NR. 3277/37
FREITAG, 05. JUNI 2015
BÖRSE EXPRESS
be INVESTOR
Die Diktatur der leeren Tasche Schwerpunkt Beteiligungskapital in Österreich: Eine Branche kämpft ums Überleben - im Vorjahr konnten Private Equity-Fonds nur mehr 13 Millionen an frischem Geld auftreiben. Foto: APA/GEORG HOCHMUTH/bearbeitet
FREITAG, 05. JUNI 2015
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BÖRSE EXPRESS
NEWS MIX BENE
CAT OIL
High Noon bei der HV der Konkurs droht
Das Damoklesschwert Downgrade ist passé ie Ratingagentur Moody’s hat das Rating des Öl- und Gasfelddienstleisters CAT oil bei Ba3 bestätigt, der Ausblick wird mit stabil bewertet. Damit endet die im Dezember des Vorjahres während des Übernahmeprozesses durch die neue CAT oil Mehrheitsaktionärin Joma Industrial Source Corp. eingeleitete Überprüfung hinsichtlich eines möglichen Downgrades. In ihrer Begründung für den positiven Abschluss führt die Ratingagentur vor allem das solide Geschäftsmodell, die starke Marktposition und die vorausschauende Finanzpolitik des in Russland und Kasachstan tätigen Unternehmens an. Positiv hervorgehoben wurden auch der gute Order-Stand im laufenden Geschäftsjahr sowie das langfristige Profil der Verbindlichkeiten. Der stabile Ausblick reflektiere die Erwartung, dass das Unternehmen auch in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld gute Ergebnisse erzielen und eine solide Liquiditätslage aufrecht erhalten werde, schreibt Moody’s auf seiner Website. Mehr unter http://goo.gl/CgPnzQ <
D
Wie geht es mit Bene weiter?
Foto: Bene
ie Aktionäre von Bene entscheiden kommenden Montag in einer außerordentlichen Hauptversammlung über das Schicksal des Traditionsunternehmens. Ihr Okay ist notwendig, um dem Sanierer Erhard Grossnigg sowie Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein den Einstieg bei Bene zu ermöglichen. Nach 225 Jahren in Familienbesitz hätten erstmals Fremde das Sagen. Auf der HV-Tagesordnung stehen eine Kapitalherabsetzung bei gleichzeitiger Kapitalzufuhr, außerdem soll der Aufsichtsrat ausgetauscht und um eine Person reduziert werden. Sowohl Neo-Eigentümer Grossnigg als auch BeneChef Rudolf Payer haben bereits klargemacht, dass Bene ohne Einstieg der Investoren pleite ist. „Eine Verhinderung der Beteiligung des Investors führte zur Insolvenz der Gesellschaft. Dies hätte zur Folge, dass die Bene-Aktien keinen Wert mehr hätten und sich die Aktionäre in einer noch schlechteren wirtschaftlichen Situation befänden als durch den Bezugsrechtsausschluss“, schreibt der Vorstand als Erläuterung zur HV. „Wenn es die Zustimmung der Aktionäre im Juni nicht gibt, geht Bene in Konkurs. Das ist schlicht und einfach der Fall“, sagte Grossnigg kürzlich. Noch gehört Bene zu 42,5 Prozent der Bene Privatstiftung, hinter der als Stifter die Familie Bene steht. 57,5 Prozent befinden sich im Streubesitz. Ihnen winken als Abfindung sechs bis acht Cent je Aktie. Zwar ist das Bene-Papier derzeit nicht einmal mehr 20 Cent wert, allerdings zahlten viele Aktionäre einst mehrere Euro pro Aktie. 2006 ging Bene zu einem Preis von 5,5 Euro/Aktie an die Börse, im HOch war das Papier gar über 7 Euro wert. Mehr unter http://goo.gl/GFmIHJ <
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Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.
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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von CA Immo, EVN, OMV, SBO, Semperit, Do&Co, Porr und voestalpine im Fokus der Analysten. Mehr unter
http://goo.gl/wkoGgm
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Atrium will Teilschuldverschreibung zurückkaufen. Der Immobilienentwickler will im Umlauf befindliche, 2017 fällige Teilschuldverschreibungen (Floating Rate Notes) im Volumen von
insgesamt 130 Mio. Euro zurückkaufen. Das Angebot gilt vom 5. bis 19. Juni und nur ab einem Mindestnominale von 50.000 Euro oder einem Vielfachen davon. Atrium zahlt 1080 Euro für je 1000 Euro Nominale plus angefallene Stückzinsen.
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Oberbank kauft Aktien zurück. Der Vorstand der Oberbank hat am 3. Juni 2015 ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Das Rückkaufprogramms läuft von 11. Juni bis 19. Juni 2015. Beabsichtigt ist der Rückerwerb von bis zu 86.000 Stück Stammaktien der Gesellschaft, das entspricht einem Anteil am stimmberechtigten Grundkapital der Gesellschaft von ca. 0,31% und am gesamten Grundkapital von ca. 0,28%. Der Rückkauf erfolgt über die Börse und/oder auch außerhalb der Börse. Mehr unter
http://goo.gl/zXYcSK
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BÖRSE EXPRESS
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BÖRSE EXPRESS
EDITORIAL
VON HARALD FERCHER HARALD.FERCHER@BOERSE-EXPRESS.COM
Tu felix Austria nube - am besten ins Ausland ieses Land verkommt immer mehr zu einer Tintenburg für Paragraphenschreiber und einem Paradies für Kammerangestellte, die ihre Augen vor der Realität verschließen und alles tun, um den Status quo aufrechtzuerhalten. Auch wenn wir uns diesen längst nicht mehr leisten können und die bürokratischen Spielregeln, die im stakkato-artigen Tempo geändert werden, schon lange nicht mehr durchblicken bzw. einhalten können.
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Wehe, wenn Sie sich zu wenig auszahlen. Beispiel gefällig? Stellen Sie sich vor, Sie sind Teilhaber eines Unternehmens und fungieren dort als Geschäftsführer. Weil Sie, als vorsichtiger Kaufmann, Ihr Unternehmen nicht zu sehr belasten wollen und dafür Sorge tragen wollen, dass es dieses Unternehmen auch noch einige Jahre gibt, zahlen Sie sich nur einen Bruchteil dessen aus, was der Kollektivvertrag Ihrer Branche für eine Geschäftsführerposition vorsieht. Das geht so lange gut, bis die erste GPLA-Prüfung - für nicht Wissende, GPLA bedeutet gemeinsame Prüfung lohnabhängiger Abgaben - ins Haus steht. Dann nämlich erklären Ihnen die Prüfer von Finanz und Sozialversicherung, dass Sie Abgaben hinterzogen haben, weil Sie ja kollektivvertraglich viel mehr verdienen hätten müssen und Sie können mit einer saftigen Nachzahlung rechnen. Ob das Unternehmen deshalb in Schieflage gerät ist den ‘beamteten’ Prüfern ‘wurscht’. Dass diese Schieflage möglicherweise Arbeitsplätze kostet, ist ihnen doppelt ‘wurscht’. So weit die österreichische Realität. Eine Realität, vor der manch ‘beamteter’ Funktionär die Augen verschließt - so wie jüngst Werner Muhm, der Direktor der Arbeiterkammer Wien. Als in der Vorwoche bekannt wurde, dass Österreich im internationalen Wettbewerbsranking des Schweizer Instituts für Management-Entwicklung (IMD) von Rang 22 auf Platz 26 zurückgefallen ist (Grafik dazu siehe be INVESTOR Nr. 36 Seite 28 hier: http://bit.ly/1BtNGZm) spuckte der Mann Gift und Galle. O-Ton aus einer Aussendung des AK-Direktors: „Unwissenschaftlich und wertlos“, ist das Urteil von AK Direktor Werner Muhm zum IMD Standortranking. „Aus den Befindlichkeiten von Managern ist wenig Erkenntnisgewinn zu erwarten“, kritisiert Muhm die Methodik der Untersuchung.“ Was den Herrn besonders aufregt: „Die "Führungskräfte" werden von dem privaten
Management-Institut nicht zu allen verglichenen Ländern befragt, sondern nur zum eigenen.“ Diese Argumentation muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: ‘Die Führungskräfte werden zur Lage im eigenen Land befragt ...’ So was aber auch: schwedische Manager können sicher viel besser die aktuelle Lage in Österreich beurteilen als hier arbeitende, oder? Genauso wie österreichische Arbeiterkammerdirektoren, mit Gehältern jenseits der 5000 Euro (netto wohlgemerkt), die Lage der „In der DACHArbeitslosen in Spanien wahrscheinlich deutlich besser erRegion wurden läutern können, als irgendein im Vorjahr 4,9 dahergelaufenes ForschungsinMrd. Euro an stitut. (Die Aussendung finden frischem Beteili- Sie hier: http://bit.ly/1QassM6). Doch nun genug der Polegungskapital mik. Worum es vor allem geht eingeworben. ist das Faktum, dass in diesem Auf österreiLand ein Umdenkprozess einsetzen muss. Ein Umdenkprochische Private zess der verhindert, dass wir Equity-Fonds noch weiter ins Hintertreffen entfielen 13 geraten und der dafür sorgt, Millionen Euro.” dass Österreich wieder zu einem Land wird in dem Innovation und Unternehmertum seinen Platz hat. Den letztlich sichern nur diese beiden Faktoren auch Arbeitsplätze bzw. schaffen solche. Innovation und Unternehmen brauchen Kapital. Kapital, dass dieser Tage nur schwer aufzutreiben ist. Und das trotz der Geldflut, mit der die EZB aktuell ‘die Märkte’ überschwemmt. Niedrigstzinsen sind schön, wenn man als (Jung-)Unternehmen aber mangels ‘Sicherheiten’ von der Bank keinen Kredit erhält, so ist das billige Geld Firlefanz (Bericht dazu hier: http://bit.ly/1G9QPD3). Einen Ausweg würde in einem solchen Fall eine entwickelte Beteiligungskapitalindustrie bieten. Allein, in Österreich ist es um diese schlechter bestellt als jemals zuvor. Fakten gefällig: in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz wurden im Vorjahr 4,9 Milliarden Euro an frischem Beteiligungskapital eingeworben. Auf österreichische Private Equity-Fonds entfielen 13 Millionen Euro. 85 Millionen Euro konnten die österreichischen PE-Fonds in Unternehmen investieren, 232 Millionen Euro für österreichische KMU’s kamen von ausländischen Geldgebern. Warum das so ist, erfahren Sie in unserem dieswöchigen, von meiner Kollegin Christine Petzwinkler - einer Kennerin der Szene - recherchierten Schwerpunktthema.<
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT BETEILIGUNGSKAPITAL
2014 war ein ‘Annus horribilis’ doch 2015 verspricht Besserung Christine Petzwinkler
christine.petzwinkler@boerse-express.com
Tristesse pur - so könnte man die jüngst veröffentlichten Zahlen zur österreichischen Beteiligungskapitallandschaft zusammenfassen. Trotzdem: Es gibt einen Hoffnungsschimmer, doch die Branche braucht endlich moderne Regularien. reizehn Millionen Euro an frischem Kapital - das Jahr 2014 geht in die Geschichte der heimischen Beteiligungskapitalindustrie wohl als ‘Annus horribilis’ ein. Laut den jüngsten Daten der Austrian Private Equity and Venture Capital Organisation (AVCO - Dachorganisation der heimischen Beteiligungskapitalszene), war aber nicht nur das Fundraising-Volumen weiter rückläufig. Auch das, in Unternehmen investierte Volumen fiel von 88 auf 85 Millionen Euro - der niedrigste Stand seit 1998. Selbst in den Krisenjahren nach der Lehman-Pleite wurde mehr investiert (siehe dazu Grafik 1 bzw. Tabelle 2 auf der nächsten Seite). „Mit dem nun erreichten, historischen Tiefstwert beim Fundraising werden zukünftige wachstumsorientierte Projekte mit intensivem Kapitalbedarf finanziell gerade dann austrocknen, wenn die Idee Gestalt annimmt“, kommentiert Jürgen Marchart, Geschäftsführer der AVCO, die heikle Situation am VC/PE-Markt. „Und gerade hier würden Arbeitsplätze geschaffen und volkswirtschaftlich bedeutende Effekte erzielt“, ergänzt er. Mitten im schlimmsten Desaster zeichnet sich aber ein kleiner Hoffnungsschimmer ab: Für das laufende Jahr könnte eine Besserung eintreten, zumindest was das Fundraising betrifft. Denn es gibt neue Fonds, die sich mit Erfolg an Investoren wenden.
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Fast viermal so viel Geld von ausländischen Financiers. Im Jahr 2014 wurden von österreichischen Private Equityund Venture Capital-Fonds insgesamt 85 Mio. Euro an privatem Wachstumskapital in 139 kleine und mittlere Unternehmen im In- (70,7 Mio. Euro) und Ausland (14,3 Mio. Euro) investiert. In 2013 waren es 88 Mio. Euro in 121 Unternehmen. Der bisherige Höhepunkt wurde 2007 erreicht, als 394 Millionen Euro an frischem Kapital in Firmen floss. Die Investments ausländischer privater Wachstumskapitalgeber in österreichische KMUs lagen bei 232 Millionen Euro und bele-
Über Österreichs Beteiligungskapitalindustrie haben sich dunkle Wolken zusammengezogen. Foto: dpa/Peter Kneffel
Grafik 1: Fundraising und Investments
2014 erreichte das Fundraising (rote Linie) mit 13 Millionen Euro den Tiefpunkt (Investments =grün).
gen laut AVCO, „dass sehr wohl attraktive heimische Investment-Möglichkeiten existieren“. Das Frühphasen-Segment macht mit 24,54 Prozent der gesamten investierten Summe nach dem Buyout-Segment (45,16 Prozent) das zweitstärkste Segment aus (siehe Tabelle 3). Die Branche „Business and Industrial Products“ führt bei Investments das Branchen-Ran-
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT king an, gefolgt von „Consumer Goods and Retail“ (siehe Tabelle 4). Exits. Auch das Exitvolumen ist stark rückläufig. Es wurden Beteiligungen um rund 62,2 Mio. Euro (at cost) verkauft. Das ist mehr als 68 Prozent weniger als 2013, als der Wert noch bei 196 Mio. Euro lag. Der Anteil der „Write-offs“ liegt 2014 bei verhältnismäßig geringen 8,16 Prozent. Ein Jahr zuvor war dieser Wert mit nur 3,8% so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Fundraising - 4,9 Milliarden in der DACH-Region. Größtes Sorgenkind ist allerdings das Fundraising. Während im DACH-Raum insgesamt 4,9 Mrd. Euro an Kapital eingeworben wurde, haben Beteiligungskapitalgeber mit Sitz in Österreich 2014 lediglich 13 Mio. Euro an frischem Kapital einsammeln können. Schon 2013 war man mit 20 Mio. Euro vom bisherigen Höchst-Volumen von 400 Mio. Euro aus dem Jahr 2007 dramatisch weit entfernt. Mit Österreich vergleichbare Standorte wie beispielsweise Luxemburg oder die Schweiz konnten im Vorjahr hingegen Rekord-FundraisingVolumina von 428 Mio. Euro respektive 3,1 Mrd. Euro verbuchen. „Damit führen die schwierigen nationalen und internationalen Rahmenbedingungen nach nunmehr dreijährigem konstantem Rückgang der Neukommittments zu einem Alltime-Low in Österreich“, konstatiert die AVCO. Es kann aber nur besser werden, denn derzeit befinden sich einige Fonds erfolgreich im Fundraising, was sich positiv auf die Statistik 2015 auswirken sollte. So hat der Venture Capital-Geber Speedinvest etwa Anfang 2015 ein First Closing seines zweiten Fonds bei 58 Mio. Euro durchgeführt und vor kurzem weitere fünf Mio. Dollar von dem global agierenden VC-Haus New Enterprise Associates zugesagt bekommen. Bis spätestens September 2015 will man auf 70 Mio. Euro kommen. Zu den von Speedinvest genannten bisherigen Investoren zählen aber nicht etwa Banken, Versicherungen und Pensionskassen, sondern Unternehmer bzw. Unternehmen wie Russmedia, Hansi Hansmann, Eva Dichand, Gerhard und Michael Ströck, die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (AWS). Auch österreichische Startup UnternehmerInnen konnten als InvestorInnen gewonnen werden, so etwa die Gründer von Paysafecard, Gentics, Wikidocs, Blue Tomato, Dynatrace oder Runtastic. Des Weiteren investierten
PE/VC-Vertreter übergeben Positionspapier zur KMU-Finanzierung an Staatssekretär Harald Mahrer. Foto: WKO
2. Beteiligungskapital: Entwicklung seit 1995 Jahr ( Angaben in Mio. Euro)
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Fundraising
Investments
1 24 61 124 183 235 138 177 164 122 217 279 400 247 332 172 249 173 20 13
1 1 19 51 89 163 147 146 113 141 143 158 394 214 140 130 124 155 88 85 Quelle für alle Tabellen: EVCA/AVCO
3. Private Equity in Österreich 2007 bis 2014: Investierte Mittel nach Phasen (in Mio. Euro) Phase
2007
2008
2009
Seed Start-up Later stage venture Growth Rescue/turnaround Replacement capital Buyout Summe
7 8 32 1 1 54 155 258
5 9 16 30 0 5 150 215
6 12 12 45 5 15 42 137
2010
6 6 18 28 7 5 58 128
2011
7 6 11 21 4 12 63 124
2012
2013
9 10 6 20 2 1 67 115
11 7 10 27 0 9 24 88
2014
10 4 10 14 0 2 45 85
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SCHWERPUNKT das deutsche IT Unternehmen Allgeier Gruppe, die Püspök Gruppe, die Heinzel Group und die Gebrüder Weiss, wie Speedinvest im Zuge des First Closings bekanntgab. 100 Mio. Euro-Fonds. Ein weiterer Frühphasenfinanzierer ist Venionaire Capital. Venionaire will für seinen ersten Fonds ganz hoch hinaus und ca. 100 Mio. Euro ‘raisen’. Damit würde der Fonds auf ein Volumen kommen, das man bisher in Österreich kaum gesehen hat. Der Fonds wurde auf einem breiten rechtlichen Konstrukt aufgebaut, um offen für die gesamte europäische Investorenbasis zu sein. Venionaire-Gründer Berthold Baurek-Karlic erklärt: „Die Venionaire Investment GmbH ist – neben der Registrierung als AIFM – auch als Verwalter qualifizierten Risikokapitals gemäß Art 14 der entsprechenden EU-Verordnung (Nr. 345/2013) bei der FMA
registriert. Diese Registrierung gilt für das gesamte Gebiet der Europäischen Union und verleiht uns das Recht, qualifizierte Risikokapitalfonds in der gesamten Union unter der Bezeichnung ‘EuVECA’ zu verwalten und zu vertreiben. Das ist für uns natürlich entscheidend, denn das angestrebte Fondsvolumen von 100 Mio. Euro lässt sich nur durch Investoren aus mehreren Ländern heben“. Und bei den Investoren scheint das Venionaire-Konzept gut anzukommen. „Das Feedback, das wir bisher erhalten haben, ist durchwegs positiv und wir sind guter Dinge nach ein paar ausländischen Namen weitere Österreicher für den Fonds zu gewinnen“, ergänzt Baurek-Karlic. Er hat im Zuge der Gespräche mit Investoren durchaus großes Interesse für die Assetklasse gespürt. „Institutionelle Anleger haben dann Interesse, wenn das Produkt attraktiv ist und mit den Vorgaben konform ist. Wir haben
4. Private Equity in Österreich 2007 bis 2014: Investierte Mittel nach Branchen Investierte Branchen
2007
Business and industrial products Communications
2008
2009
2010
in %
Anzahl
in %
Anzahl
in %
Anzahl
in %
Anzahl
16,6
11
16,9
22
20,2
26
31,3
22 8
0,6
2
23,2
9
3,8
7
19,1
42,9
1
19,5
3
13,1
7
0,9
5
Consumer goods and retail
4,2
5
11,5
8
9,3
4
1,5
3
Life Sciences
3,5
19
11,4
19
7,6
15
12,3
21
Chemicals an Materials
Agriculture
0
0
0
0
0
0
0
0
Business and industrial services
0,1
4
2,3
6
0,4
4
8,5
9
Consumer services other
0,4
4
3,7
4
2,6
2
3,1
2
Computer and consumer electronics
4,2
13
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3
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Energy and environment
4,5
4
1,6
1
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4
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22,8
2
0
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Construction
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3,6
2
2,2
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Real Estate
0
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0
1
2,9
1
0
0
5
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11
10
0
Financial Services Transportation
Other/Unknown Investierte Branchen
2011
2012
2013
in %
Anzahl
in %
Anzahl
Business and industrial products
9,7
21
53,5
43
Communications
3,6
6
9,9
8
Chemicals an Materials
in %
0 2014
Anzahl
in %
Anzahl
12,8
27
19,26
35
13,6
11
5,51
11
16,7
7
3,8
5
11,6
4
1,15
4
15,80
7
9
7
9,5
8
16,67
6
10,4
27
10,4
27
14,7
37
7,86
23
0,2
3
0,1
1
0
0
0
0
12,4
7
1,7
7
12,8
27
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9
0,4
1
0,7
2
5,3
2
0,14
1
Computer and consumer electronics 19,7
Consumer goods and retail Life Sciences Agriculture Business and industrial services Consumer services other
18
7,3
18
11,6
14
11,18
18
4,4
4
3,3
9
2,1
6
9,92
5
0
0
0,1
1
0,3
2
12,62
4
Transportation
3,1
1
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2
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2
Construction
Energy and environment Financial Services
3,6
1
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0
3,8
2
0,82
2
Real Estate
0
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Other/Unknown
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SCHWERPUNKT von Anfang an unseren Fonds für institutionelle Anleger strukturiert (SICAV-SIF), jetzt müssen unsere Strategie und das Management überzeugen." Die Strategie von beiden neuen Fonds, Venionaire und Speedinvest, sieht vor, nicht nur in österreichische Unternehmen zu investieren. Während sich Venionaire als Investment-Region Österreich, Deutschland und die Schweiz vornimmt, sucht Speedinvest in ganz Europa nach aufstrebenden Startups.
chen, international wettbewerbsfähigen und attraktiven rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmens für alle Phasen der Eigenkapital-Finanzierung. Wenn dies zügig umgesetzt wird, könnte vielleicht das Ruder herumgerissen werden und Österreich zu einem internationalen Hub für Unternehmensfinanzierung angelehnt an die Modelle der Schweiz und Luxemburg entwickelt werden“. <
Rechtliches Umfeld. Nach wie vor fehlt es in Österreich an den passenden Rahmenbedingungen für VC-/PE-Fonds. Das von österreichischen Fonds investierte Wachstumskapital beträgt insgesamt 0,032% des BIP, der EU-Durchschnitt liegt bei 0,278 Prozent des BIP. Große Hoffnung setzt die heimische Branche in Staatssekretär Harald Mahrer, der angekündigt hat, Österreich zum Gründerland Nr. 1 machen zu wollen und der bereits das sogenannte Crowdfunding-Gesetz, alias Alternativfinanzierungsgesetz (AltFG), das bekanntlich bereits den Ministerrat passiert hat, auf Schiene gebracht hat. „Staatssekretär Mahrer setzt sich intensiv für mehr Venture Capital in der heimischen Szene ein und das wird aus unserer Wahrnehmung auch aktiv angenommen“, weiß auch Baurek-Karlic zu berichten. Grundsätzlich hat die Regierung ein Maßnahmen-Paket für mehr Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit angekündigt. Die Richtung der Vorschläge stimmt die österreichische Private Equity- und Venture Capital-Industrie zwar vorsichtig positiv, aber es wird auch der Wunsch gehegt, dass sich die Regierung nicht nur auf den Frühphasen-Sektor fokussiert. AVCO-Vorstand Rudolf Kinsky fordert deshalb: „Es bedarf dringend eines einheitli-
Gemäß dem Alternativfinanzierungsgesetz (AltFG), auch als Crowdfunding-Gesetz bezeichnet, ist in Zukunft erst ab einem Emissionsvolumen von fünf Millionen Euro der volle Kapitalmarktprospekt notwendig. Derzeit liegt die Grenze noch bei 250.000 Euro. Für ein Emissionsvolumen zwischen 1,5 Millionen und fünf Millionen Euro ist in Zukunft nur noch ein vereinfachter Prospekt zu erstellen (Prospektpflicht light). Ein Investor kann pro Projekt bis zu 5.000 Euro im Jahr investieren. Diese 5.000 Euro-Grenze kann aber überschritten werden, wenn der Investor im Monat mehr als durchschnittlich 2.500 Euro netto verdient - dann kann das Zweifache des Monatsnet-
INFO DAS CROWDFUNDING-GESETZ toeinkommens veranlagt werden. Oder es können zehn Prozent des Finanzanlagevermögens pro Investor angelegt werden, wenn diese Summe höher als 5.000 Euro ist. Das Rücktrittsrecht für Anleger beträgt wie im Konsumentenschutzgesetz zwei Wochen. Emittenten dürfen gemäß Alternativfinanzierungsgesetz binnen sieben Jahren in Summe nicht mehr als fünf Millionen Euro - abzüglich der bereits an die Anleger zurückgezahlten Beträge - aufnehmen. Wird diese Schwelle überschritten, muss ein Kapitalmarktprospekt erstellt werden. Die Veranlagungen erfolgen beim emittierenden KMU selbst oder über Crowdinvesting-Plattformen.
5. Private Equity Investments in Prozent des BIP
UK, Frankreich, Schweden sind aktuell die Top 3 Länder was die Finanzierung via PE betrifft. Österreich ist weit abgeschlagen.
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT INTERVIEW
„Institutionelle investieren nicht mehr in Single Country-Funds“ Christine Petzwinkler
christine.petzwinkler@boerse-express.com
Im Interview erklärt AVCO-Geschäftsführer Jürgen Marchart, was unternommen werden muss, damit heimische Investoren wieder auf den VC-/PE-Zug aufspringen und Österreich zu einem internationalen Hub zwischen dem DACH- und CEE-Raum entwickelt wird. BÖRSE EXPRESS: Herr Marchart, Sie haben mit Vorlage der aktuellen AVCO-Statistik erneut die verheerende Situation der heimischen Risikokapital-Landschaft vor Augen führen müssen. Wie frustrierend ist es für Sie, nach jahrelangen Bemühungen um die Szene, schon wieder rückläufige Zahlen präsentieren zu müssen? JÜRGEN MARCHART: Selbstredend würde ich gerne positivere Zahlen verkünden. Aber leider gibt es hier nichts zu beschönigen. Die österreichische Private Equity und Venture Capital Industrie leidet unter den restriktiven nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen, die es selbst interessierten Investoren schwer machen, zu investieren. Das Fundraising ist und bleibt also der Bottleneck.
„Die österreichische Private Equity und Venture Capital-Industrie leidet unter den restriktiven nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen.“
Welche Pläne gibt es, privates Wachstumskapital in Österreich wieder anzukurbeln? Immerhin konnten andere Länder etwa in manchen Bereichen Rekord-Statistiken vorlegen. Was machen diese Staaten besser bzw. was kann man sich von diesen Ländern abschauen? Einerseits verstärkt die AVCO ihre Aktivitäten auf regionaler Ebene um Awareness für das Thema ‘private Wachstumsfinanzierung’ zu schaffen, andererseits sind wir intensiv dabei, uns in die Diskussion zu den nationalen rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen einzubringen. Insbesondere das AVCO Tax and Legal Committy erarbeitet hier Vorschläge und Inputs für die Diskussion. Von anderen Standorten kann sich Österreich eine rechtssichere, d.h. seit
AVCO-Geschäftsführer Jürgen Marchart setzt sich für eine marktgerechte, den internationalen Usancen entsprechende Regelung ein. Foto: BEXP
langem bestehende, und international wettbewerbsfähige Struktur abschauen, die es ermöglicht, dass privates Kapital fließt. Eine Struktur die in Österreich fehlt. Erforderlich ist eine marktgerechte, den internationalen Usancen entsprechende Regelung, die flexibel in der Anwendung ist, keine Restriktionen in Bezug auf die Investment-Volumina und Zielunternehmen sowie attraktive Rahmenbedingungen für Fondsmanager vorsieht. Wenn dies umgesetzt wird, kann der Standort Österreich im Bereich der privaten Unternehmens-Finanzierung zu einem internationalen Hub zwischen DACH- und CEE-Raum entwickelt werden. Wirtschaftsminister Mitterlehner und Staatssekretär Mahrer haben sich sehr für die noch junge Crowdinvesting-Szene eingesetzt. Ein eigenes Crowdinvesting-Gesetz ist bekanntlich weit fortgeschritten.
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BÖRSE EXPRESS
SCHWERPUNKT Fühlen Sie sich als Vertreter der Dachorganisation für VC-/PEFirmen, die schon länger am Markt sind als die Crowdinvesting-Platt„Aus meiner formen, etwas im Stich gelassen? Sicht ist dabei Denn wie Sie schon betont haben, allerdings wich- sind die rechtlichen Rahmenbedingungen in der alteingesessenen VCtig, dass dies /PE-Branche schon seit Jahren der Anfang Investoren-feindlich. Gibt es neue einer Vielzahl bzw. weitere Gespräche mit Regievon Maßnahrungsvertretern? Mit dem Crowdfunding-Gemen sein muss, setz ist in der Tat ein sehr spezium die gesamte fisches Instrument geschaffen Bandbreite der worden, das nicht auf PE/VC-FirUnternehmens- men abzielt. Erfreulich ist aber, dass das Thema Unternehmensfinanzierung finanzierung politische Aufabzudecken.“ merksamkeit hat und konkrete Schritte unternommen werden. Aus meiner Sicht ist dabei allerdings wichtig, dass dies der Anfang einer Vielzahl von Maßnahmen sein muss, um die gesamte Bandbreite der Unternehmensfinanzierung abzudecken und auf international wettbewerbsfähige Beine zu stellen. Hierzu gibt es bereits sehr positive Gespräche und das Thema findet sich nicht nur im Regierungsprogramm wieder, sondern auch in der Strategie ‘Land der Gründer’ des bmwfw. Dass die Bereitschaft seitens der Investoren vorhanden ist, beweisen ja die neuen Fonds von Speedinvest oder Venionaire, die sich gerade erfolgreich an Investoren wenden. Wie könnte man Ihrer Meinung wieder mehr österreichisches institutionelles Kapital (sprich Versicherungen, Pensionskassen, Banken ...) mobilisieren? Österreich muss als Standort für internationale Investitionen wieder attraktiv werden. Seit einigen Jahren investieren keine ausländischen Investoren mehr in österreichische PE-Fonds. Als Markt ist Österreich zu klein,
und damit sind auch die ausschließlich auf den Heimatmarkt fokussierten Fonds limitiert. Institutionelle Investoren investieren nicht mehr in ‘Single Country Funds’. Österreich könnte aber seiner Rolle als internationaler Hub zwischen DACH- und CEE-Raum wieder gerecht werden und insbesondere aus Wien heraus international aktiv sein. Damit könnten von Fonds größere Summen eingefordert und investiert werden. Österreich müsste allerdings, wie bereits ausgeführt, mit dem Rest der EU vergleichbare rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen bieten. Welches Programm haben Sie sich für 2015 vorgenommen? Für 2015 hat sich die AVCO einiges vorgenommen. Wie bereits ausgeführt, setzen wir uns weiterhin für international wettbewerbsfähige, rechtliche Rahmenbedingungen für Private Equtiy und Venture Capital in Österreich ein und „Wir werden führen dazu Gespräche mit auch die der Politik und allen relevanNetzwerke ten Stakeholdern. Wir werzwischen den aber auch die Netzwerke Unternehmen auf zwischen Unternehmen auf Kapitalsuche und KapitalgeKapitalsuche und bern ausbauen und intensiKapitalgebern vieren – Stichwort ‘Matching’. Zentrales Anliegen für heuer ausbauen und ist aber auch die Awareness intensivieren. für private UnternehmensfiStichwort: nanzierung generell zu erhöMatching.“ hen und das Thema in die Bundesländern zu tragen, wir werden uns daher auch intensiv der Regionalisierung widmen. Das ehrgeizige Ziel ist dabei, wie bereits gesagt, Österreich im Bereich der privaten Unternehmens-Finanzierung zu einem internationalen Hub zwischen DACH- und CEE-Raum zu entwickelt. Wenn das gelingt, würden die Weichen für eine Konsolidierung der Situation gestellt.<
Private Equity in Österreich 2007 bis 2014: Wo die Mittel herkommen Aufgebrachte Mittel (in %)
2007
2008
2009
Government agencies Private individuals Insurance companies Banks Pension funds Fund of funds Other asset managers Academic Institutions Capital markets Corporate investors Endowments and foundations Family offices Sovereign wealth funds Unclassified
9,2 3,3 8,6 31,4 2,6 0 17,8 0 0 0 1,5 25,6 0
17,4 1,1 20 8,9 0 11,9 0 0 0 11,9 0 0 28,8
73,6 2,1 0 0 0 2,1 0 0 0 0 0 0 22,2
2010
37,8 4,1 0,7 23,1 0 0 4,5 0 0 0 0 0 29,8
2011
36,3 6,8 0 22,7 2,7 9,7 0 0 0 0 0 0 0 21,8
2012
2013
46,4 4,9 16 15,5 15,5 1,7 0 0 0 0 0 0 0 0
76,6 18,3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5,1
2014
76,9 23,1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Quelle: EVCA, AVCO
FREITAG, 05. JUNI 2015 BÖRSE EXPRESS
11
=XU 8QWHUVW W]XQJ YRQ +LJK WHFK 6WDUW XSV DXI GLH +HUDXVIRUGHUXQJHQ LQ GHU ZHLWHUHQ 8QWHUQHKPHQVHQWZLFNOXQJ VXFKHQ ZLU HLQH Q
Business Development Manager (w/m) ± I U :RFKHQVWXQGHQ IHRE AUFGABEN: 1DFKKDOWLJH (QWZLFNOXQJ GHU 8QWHUQHKPHQ DP 6WDQGRUW 2g GXUFK %H JOHLWXQJ XQG 8QWHUVW W]XQJ HLQHV G\QDPLVFKHQ 8QWHUQHKPHQVZDFKV WXPV PLWWHOV JDQ]KHLWOLFKHQ %HJOHLWXQJVSUR]HVV 7HFKQLFDO )LQDQFLDO XQG &RPPHUFLDO 'XH 'LOLJHQFH I U ,QYHVWRUHQDQWUlJH %HUDWXQJ EHU 0|JOLFKNHLWHQ HLQHU 8QWHUQHKPHQVILQDQ]LHUXQJ )|UGHUODQGVFKDIW QDWLRQDO 9& %XVLQHVV $QJHOV «
IHRE QUALIFIKATION: 7HFKQLVFKHV 6WXGLXP RGHU :LUWVFKDIWVLQJHQLHXUZHVHQ PLW IXQGLHUWHQ EHWULHEVZLUWVFKDIWOLFKHQ 9HUVWlQGQLV ]% 0%$
0HKUMlKULJH %HUXIVHUIDKUXQJ LP %XVLQHVV 'HYHORSPHQW WHFKQLVFKHQ 9HUWULHE 3URGXNWPDQDJHPHQW XQG RGHU 7HFKQRORJLHWUDQVIHU ,GHDOHUZHLVH (UIDKUXQJ LP LQGXVWULHOOHQ XQG LQWHUQDWLRQDOHQ %XVLQHVV %HUDWXQJVNRPSHWHQ] (UIDKUXQJ LQ GHU $UEHLW PLW 0HQVFKHQ 6HKU JXWH .RPPXQLNDWLRQV XQG 3UlVHQWDWLRQVIlKLJNHLWHQ JXWH (QJ OLVFKNHQQWQLVVH VLQG 9RUDXVVHW]XQJ
6WUDWHJLVFKHV XQG JDQ]KHLWOLFKHV 'HQNHQ XQG 3ODQHQ 9HUKDQGOXQJVNRPSHWHQ] (LJHQPRWLYDWLRQ (LJHQLQLWLDWLYH (QJDJHPHQW 'DV *HKDOW JHVWDOWHW VLFK LQGLYLGXHOO QDFK 4XDOLILNDWLRQ XQG %HUXIVHUIDKUXQJ VLHKW MHGRFK HLQH 0LQGHVWHQWORKQXQJ DXI %DVLV YRQ :RFKHQVWXQGHQ YRQ (85 EUXWWR PRQDWOLFK YRU
:LU IUHXHQ XQV DXI ,KUH %HZHUEXQJVXQWHUODJHQ
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FREITAG, 05. JUNI 2015
12
BÖRSE EXPRESS
ÖKO-INVESTMENT IMPACT INVESTING (TEIL 2)
Heißes Thema: Messung der sozialen Rendite Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Vielschichtig und vielfältig - so sind Impact Investments. Genauso vielfältig sind die Meinungen über Sinn und Unsinn einer Messung des sozialen Impacts. Kaum eine andere Frage beschäftigt derzeit mehr. igentlich ist der Erfolg von Social Impact Investments die positive Wirkung, die sie auf benachteiligte Menschen hat. Impact Investoren wollen aber immer öfter auch die soziale Rendite ihrer Anlagen in Zahlen kennen und messen.
E
Mangel. Und doch bleibt die allgemeine Diskussion noch zu oft in der Theorie stecken. Denn es fehlen repräsentative Feldstudien mit qualitativ hochwertigem Datenmaterial, das über einen längeren Zeitraum und die regelmäßige Befragung der Betroffenen erhoben wurde. Schwierig. Auch für Ulrich Grabenwarter vom European Investment Fund EIF ist es eine der größten Herausforderungen, den positiven Einfluss sozialer Projekte zu verifizieren. Der Social Impact-Experte erkennt aber auch einige damit verbundene Schwie„Das ist aber nicht unum- rigkeiten: „Eines der Modelle stellt stritten, weil man den der Social Return sozialen Einfluss in eine on Investment Finanzrendite übersetzt.” oder Sozialrendite dar. Dieses Modell versucht, den Einfluss zu monetarisieren. Das ist aber nicht unumstritten, weil man den sozialen Einfluss in eine Finanzrendite übersetzt.”
Die Impact-Messung wird immer wichtiger. Vielleicht gibt es in Zukunft sogar Ratinghäuser dafür. Foto: apa/epa
rechnung der Sozial- und Umwelteinfluss, individuell pro Investment, und dann damit der Gamma-Faktor als impactadjustierter Return berechnet. Suboptimal. „Optimal ist dieser Ansatz noch nicht, denn der Gamma-Faktor stellt auf den Erreichungsgrad der sozialen und ökologischen Ziele ab. Hat sich ein Unternehmen niedrige Ziele gesetzt, ist der Zielerreichungsgrad mit einem hohen Gamma schneller erreicht, als wenn von Anfang an eine ehrgeizige Zielsetzung verfolgt wird“, kritisiert Wolfgang Hafenmayer von LGT Venture Philanthropy.
Gamma. Grabenwarter spricht von einer neuen Kennzahl, Wie der Beta-Faktor die Sensitivität eines bestimmten Assets auf die generelle Marktbewegung beschreibt, soll Gamma quasi den Social Return on Investment (SRI) errechnen.
Kritik. Für Grabenwarter hat die Sozialrendite aber noch ein Handicap. Sie versuche, den Wert eines sozialen Engagements aus der Perspektive des davon Betroffenen zu quantifizieren und mit einem Geldwert zu belegen. „Fragen Sie einmal in der Wiener Innenstadt und in einem Slum von Nairobi, was dem Einzelnen die Verbesserung der Lebensqualität wert ist: Die kenianische Antwort wird eine ganz andere sein, wobei das nicht heißt, dass das Leben eines Menschen in Nairobi weniger wert ist als dasjenige in Wien. Das macht die Konzeption der Sozialrendite schwierig.”, verdeutlicht Grabenwarter das Problem.
Modell. Investments können sehr unterschiedliche und schwer vergleichbare Impact-Zielgrößen haben - beispielsweise weniger Dioxinausstoß, mehr Kinder in Dorfschulen, bessere Stromversorgung in ländlichen Gebieten etc. Eine Maßzahl zu finden, die alle Projekte vergleichbar macht, ist schwierig. Zunächst wird beim Gamma-Modell in einer Hilfs-
Ziel. Lothar Jakab, Leiter der Steinbeis Consulting for Impact Investing gibt indes zu bedenken, dass eine Messung wichtig ist, damit die Unternehmen besser auf eine Zielrichtung hin gemanagt werden können. „Am Ende des Tages wird man berichten müssen, ob und in welchem Ausmaß der gewünschte Impact erreicht wurde. ” <
FREITAG, 05. JUNI 2015
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BÖRSE EXPRESS
ÖKO-INVESTMENT IMPACT INVESTING (TEIL 2)
Heißes Thema: Messung der sozialen Rendite Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Vielschichtig und vielfältig - so sind Impact Investments. Genauso vielfältig sind die Meinungen über Sinn und Unsinn einer Messung des sozialen Impacts. Kaum eine andere Frage beschäftigt derzeit mehr. igentlich ist der Erfolg von Social Impact Investments die positive Wirkung, die sie auf benachteiligte Menschen hat. Impact Investoren wollen aber immer öfter auch die soziale Rendite ihrer Anlagen in Zahlen kennen und messen.
E
Mangel. Und doch bleibt die allgemeine Diskussion noch zu oft in der Theorie stecken. Denn es fehlen repräsentative Feldstudien mit qualitativ hochwertigem Datenmaterial, das über einen längeren Zeitraum und die regelmäßige Befragung der Betroffenen erhoben wurde. Schwierig. Auch für Ulrich Grabenwarter vom European Investment Fund EIF ist es eine der größten Herausforderungen, den positiven Einfluss sozialer Projekte zu verifizieren. Der Social Impact-Experte erkennt aber auch einige damit verbundene Schwie„Das ist aber nicht unum- rigkeiten: „Eines der Modelle stellt stritten, weil man den der Social Return sozialen Einfluss in eine on Investment Finanzrendite übersetzt.” oder Sozialrendite dar. Dieses Modell versucht, den Einfluss zu monetarisieren. Das ist aber nicht unumstritten, weil man den sozialen Einfluss in eine Finanzrendite übersetzt.”
Die Impact-Messung wird immer wichtiger. Vielleicht gibt es in Zukunft sogar Ratinghäuser dafür. Foto: apa/epa
rechnung der Sozial- und Umwelteinfluss, individuell pro Investment, und dann damit der Gamma-Faktor als impactadjustierter Return berechnet. Suboptimal. „Optimal ist dieser Ansatz noch nicht, denn der Gamma-Faktor stellt auf den Erreichungsgrad der sozialen und ökologischen Ziele ab. Hat sich ein Unternehmen niedrige Ziele gesetzt, ist der Zielerreichungsgrad mit einem hohen Gamma schneller erreicht, als wenn von Anfang an eine ehrgeizige Zielsetzung verfolgt wird“, kritisiert Wolfgang Hafenmayer von LGT Venture Philanthropy.
Gamma. Grabenwarter spricht von einer neuen Kennzahl, Wie der Beta-Faktor die Sensitivität eines bestimmten Assets auf die generelle Marktbewegung beschreibt, soll Gamma quasi den Social Return on Investment (SRI) errechnen.
Kritik. Für Grabenwarter hat die Sozialrendite aber noch ein Handicap. Sie versuche, den Wert eines sozialen Engagements aus der Perspektive des davon Betroffenen zu quantifizieren und mit einem Geldwert zu belegen. „Fragen Sie einmal in der Wiener Innenstadt und in einem Slum von Nairobi, was dem Einzelnen die Verbesserung der Lebensqualität wert ist: Die kenianische Antwort wird eine ganz andere sein, wobei das nicht heißt, dass das Leben eines Menschen in Nairobi weniger wert ist als dasjenige in Wien. Das macht die Konzeption der Sozialrendite schwierig.”, verdeutlicht Grabenwarter das Problem.
Modell. Investments können sehr unterschiedliche und schwer vergleichbare Impact-Zielgrößen haben - beispielsweise weniger Dioxinausstoß, mehr Kinder in Dorfschulen, bessere Stromversorgung in ländlichen Gebieten etc. Eine Maßzahl zu finden, die alle Projekte vergleichbar macht, ist schwierig. Zunächst wird beim Gamma-Modell in einer Hilfs-
Ziel. Lothar Jakab, Leiter der Steinbeis Consulting for Impact Investing gibt indes zu bedenken, dass eine Messung wichtig ist, damit die Unternehmen besser auf eine Zielrichtung hin gemanagt werden können. „Am Ende des Tages wird man berichten müssen, ob und in welchem Ausmaß der gewünschte Impact erreicht wurde. ” <
FREITAG, 05. JUNI 2015
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BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT
Europa Dividendenaktien Winner mit Fixkupon und 30 Prozent-Chance m langjährigen historischen Vergleich weisen Aktien mit hohen Dividendenrenditen bessere Ertragschancen als Aktien vergleichbarer Branchen mit geringen Dividendenausschüttungen auf. Auch der langjährige Vergleich zwischen dem Euro Stoxx Select Dividend 30 Index und dem Euro Stoxx 50 Index fiel in den vergangenen Jahren deutlich zu Gunsten des Dividendenriesen-Index aus. Der Index setzt sich aus 30 Aktien aus zwölf Ländern der Eurozone zusammen. Neben den im Index enthaltenen Dividendenriesen Total, Banco Santander und Fortum, die Dividendenrenditen von mehr als 6 Prozent ausweisen, sind „Im auch deutsche Aktien wie beilangjährigen spielsweise Allianz, BASF, historischen Daimler und Münchener Rück Vergleich weisen Bestandteile des Index. Für Anleger, die mit minimiertem Aktien mit Risiko in diesen Index inveshohen Dividentieren wollen, könnte das derdenrenditen zeit zur Zeichnung aufliegende Garantie-Zertifibessere Ertragschancen kat Europa Dividendenaktien Winner für eine Veranlagung ... “ infrage kommen.
I
100 Prozent Kapitalgarantie. Der am 25. Juni 2015 festgestellte Indexschlusskurs wird als Startwert für das Zertifikat fixiert. Bei 130 Prozent des Startwertes wird sich der Cap befinden. Unabhängig vom Kursverlauf des Index erhalten Anleger nach jedem der sieben Laufzeitjahre des Zertifikates, erstmals am 27. Juni 2016, eine Zinszahlung in Höhe von 0,5 Prozent pro Jahr gutgeschrieben. Befindet sich der Index am letzten Bewertungstag des Zertifikates (23. Juni 2022) im Vergleich zum Startwert mit mehr als 30 Prozent im Plus, so wird das Zertifikat am 27. Juni 2022 mit dem Höchstbetrag von 130 Prozent des Aus-
Auf die Zahlung der Dividende kommt es an.
Foto: Bloomberg
gabepreises zurückbezahlt, was einem Nettorückzahlungsbetrag in Höhe von 126,8 Prozent entsprechen wird. Beträgt die Wertsteigerung beispielsweise ‘nur’ 20 Prozent, dann wird die Rückzahlung des Zertifikates mit 120 Prozent des Ausgabepreises erfolgen. Notiert der Index hingegen in sieben Jahren unterhalb des Startwertes, dann wird die Kapitalgarantie dafür sorgen, dass das Maximalverlustrisiko des Zertifikates unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages und der Kosten auf 3,2 Prozent limitiert wird, „ ... als Aktien da der minimale Rückzahvergleichbarer lungsbetrag bei 96,8 Prozent Branchen mit des Nennwertes liegen wird. Wegen der sieben Zinszahlungeringen gen von insgesamt 3,5 ProDividendenzent wird das ausschüttung Veranlagungsergebnis auch in diesem negativen Fall nahezu auf.“ ausgeglichen sein. In der Zeichnung. Das RCB-Dividendenaktien Winner-Zertifikat, fällig am 27. Juni 2022, ISIN: AT0000A1ENZ0, kann noch bis 24. Juni 2015 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plus drei Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Dieses Garantie-Zertifikat spricht sicherheitsorientierte Anleger an, die mit minimiertem Verlustrisiko und unter der Akzeptanz eines limitierten Gewinnpotenzials von einer anhaltenden Outperformance der Dividendenriesen gegenüber anders zusammengesetzten Indizes profitieren wollen. <
FREITAG, 05. JUNI 2015
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BÖRSE EXPRESS
RANKINGS - FONDS - IMMOS & AI Die besten Immobilienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name
ISIN
Name
ISIN
Anlagefokus
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
Anlagefokus von Fonds Ges.ertr. YTD Ges.ertr. 1Jr Kostenquote Ausga-
benaufschlag EII PROP WORLD INVEST EX-US
IE0030794618
Sachwerte und Wertpapiere 16,43
23,43
1,62
3,00
UBS LUX KEY-G REAL EUSD-P AC
LU0574507207
Sachwerte und Wertpapiere 14,76
40,49
2,11
2,00
PRIVATE BAN M PROM RE EST-A
AT0000A07YH5 Sachwerte und Wertpapiere 10,41
19,98
N.A.
5,00
DE000DWS0W32 Sachwerte und Wertpapiere 7,63
DWS SACHWERTE-INC
12,73
1,41
5,00
UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR
DE0009772681
Sachwerte
3,42
-4,03
0,94
5,00
SEMPERREAL ESTATE - A
AT0000622980
Sachwerte
1,30
2,25
N.A.
3,00
REAL INVEST AUSTRIA-A
AT0000634357
Sachwerte
1,00
2,74
N.A.
3,00
IMMOFONDS 1
AT0000632195
Sachwerte
0,76
2,40
N.A.
3,25
WESTINVEST INTERSELECT
DE0009801423
Sachwerte
0,56
2,18
0,57
5,50
RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A
AT0000633409
Sachwerte
-0,21
-0,89
1,19
3,50
REAL INVEST EUROPE
AT0000A04KN9
Sachwerte
-0,56
-8,10
N.A.
3,50
REAL INVEST E 2006-A
AT0000A001N3
Sachwerte
-0,57
-8,11
N.A.
3,50
CS EUROREAL-A EUR
DE0009805002
Sachwerte
-3,58
-5,89
0,80
5,00
Die besten Alternative Investment Fonds 2015 (YTD) Name
ISIN
Anlagefokus
Perf. YTD
Kosten
AA*
TRIAS L/S FUND
LI0183864052
Long/Short
24,18
N.A.
N.A.
R OPAL GLOBAL EQUITY-C EUR
FR0010239657
Aktien-Hedge (FOHF)
22,81
N.A.
3,00
R OPAL EUROPE EQUITY-C EUR
FR0010241703
Multi-Strategie (FOHF)
22,80
N.A.
2,50
LAMARTINE PERFORMANCE
FR0007045281
Long/Short
19,25
N.A.
3,00
NN L ALTR BETA-PC-PC
LU0370038167
Makro, systematisch - Diversifiziert
13,86
1,34
N.A.
WELLINGTON DURABLE COS-SUNH
IE00BQV17N57
Multi-Strategie
12,36
N.A.
0,00
MLIS YORK ASN EVENT-DRV-USDA
LU0532509980
Ereignisgesteuert - Sondersituation
11,01
N.A.
0,00
SUPERFUND GRN C-GENUSSSCHEIN AT0000641188
Verwaltete Futures - Systematisch
9,93
N.A.
3,00
Multi-Strategie (FOHF)
9,84
N.A.
5,69
OLYMPIA STRATEGIES ALPHA FND
FR0007456561
ALKEN FUND-ABSOL RET EUROP-H
LU0572586757
Long/Short
8,98
1,22
N.A.
CAN DIVERSIFIED FUTURES-C
FR0010794792
Verwaltete Futures - Systematisch
8,91
1,50
1,00
LYXOR EPSILON GLOBAL TR-I€
IE00B643RZ01
Verwaltete Futures - Systematisch
8,48
N.A.
5,00
MLIS THEOREMA EURO EQ LS- BA
LU0517905021
Long/Short
8,26
2,41
0,00
MLIS GRAHAM CAP SYS MACRO-B
LU0556497740
Makro, systematisch - Diversifiziert
8,09
N.A.
0,00
SUPERFUND GRN B GENUSSSCHEIN AT0000641170
Verwaltete Futures - Systematisch
7,88
N.A.
0,00
MLIS-OCH-ZIFF EUR M/S- BA
LU0571576239
Multi-Strategie
7,09
N.A.
0,00
MLIS YORK DRVN UCI GBP-A-ACC
LU0438634528
Ereignisgesteuert - Sondersituation
7,06
N.A.
0,00
FUNDLOGIC-SALAR CON AB R-BSI
IE00B58NFR72
Wandelbare Arbitrage
7,01
1,05
N.A.
ART-ABSOL RT TGT-C-DIV-USD
LU0122512972
Multi-Strategie (FOHF)
6,56
N.A.
4,00
OYSTER MARKET NEUTRAL P-EUR
LU0970691316
Marktneutral
6,34
N.A.
N.A.
CARAVELA-GLOBAL DEFENSIVE
LU0124810986
Multi-Strategie (FOHF)
6,11
N.A.
3,00
SUPERFUND GREEN GCT EUR
LU0138077283
Verwaltete Futures - Systematisch
5,88
N.A.
0,00
WILLIAM B SICAV-DYNM DV AL-I
LU0874269805
Makro - Diversifiziert
5,78
1,25
N.A.
CARAVELA-GLOBAL BALANCED
LU0124811018
Multi-Strategie (FOHF)
5,72
N.A.
3,00
TOP STRATEGIE ALTERNATIVE-T
AT0000500855
Multi-Strategie (FOHF)
5,51
N.A.
0,00
SCHRODER GAIA EGERTON EE-AA
LU0463469048
Long/Short
5,42
2,54
3,09
FREITAG, 05. JUNI 2015
16
BÖRSE EXPRESS
RANKINGS - FONDS - ANLEIHEN Die besten Anleihenfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
Wandelbare
LU0346428005
25,37
27,81
0,93
5,00
FISCH GL-OPPORTUNIST-AC
Wandelbare
LU0162832405
23,48
25,23
1,77
3,00
LO FUNDS-CNV BD AS USD-PA
Wandelbare
LU0394778582
21,33
34,12
1,85
0,00
SWISSCANTO LU GL CONV HCHF B
Wandelbare
LU0556183134
21,15
22,83
1,36
N.A.
NEU BERG EM MKT CRP DEBT-IAC
Emerging Markets
IE00B97C6C50
20,99
21,51
N.A.
0,00
UBS EMER MKT BD 2018 CHF-K1A
Emerging Markets
LU1029157390
20,56
19,70
0,59
1,50
FISCH BOND FUND CHF-B
Aggregat, Anleihe
LU0102602561
19,98
27,74
0,78
3,00
Wandelbare
MAN CONVERTIBLES GLOBAL-CHFI
SCHRODER-ASIA CONV BND-AUSDA
LU0351440481
19,72
31,90
1,69
3,09
SWISSCANTO SECURED HY-HCHFA Hochverzinsliche Anleihe
LU1057798362
19,61
N.A.
N.A.
N.A.
KBC RENTA SWISSRENTA-DIS
ausländische Anleihe
LU0068455509
19,55
28,28
N.A.
2,50
Hochverzinsliche Anleihe
LU0957594327
19,28
N.A.
N.A.
0,00
SWISSCANTO BD IN GCO-H CHF P NEUBERGER BRM EM DB HC-CHFAA UBS LUX BOND FUND-CHF-P DIST LGT SLCT CNVRTS-USD B
Emerging Markets
IE00B986FD06
18,67
18,67
N.A.
5,00
ausländische Anleihe
LU0010001286
18,30
21,35
0,96
1,00
Wandelbare
LI0102278962
17,92
33,78
N.A.
N.A.
UBS LUX MD TRM BND CHF-P-DST
ausländische Anleihe
LU0057954785
17,66
19,14
0,95
1,00
SWISSCANTO LU BOND INV CHF A
ausländische Anleihe
LU0141248293
17,65
21,35
0,85
0,00
Wandelbare
IE00B2PLHH71
17,63
33,51
N.A.
0,00
CARMIGNAC-SECURITE-F CHF AH
ausländische Anleihe
LU0992625086
17,39
19,19
0,75
0,00
COUTTS SWISS BOND PROG SR-1
ausländische Anleihe
IE0002295040
17,38
20,68
N.A.
2,50
Wandelbare
LU0246000094
17,36
33,98
2,10
5,00
SALAR FUND PLC-A1USD
MAN CONVERTIBLES AMERICA-USD
Die schlechtesten Anleihenfonds 2015 (YTD) Name BLUEBAY-EM MKT INFL LNKED-R NOMURA EURO CONVERTIBLE FD
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
Emerging Markets
LU0627758153
-9,91
-16,92
1,95
N.A.
Wandelbare
DE0008484098
-6,24
-6,87
1,68
3,00
ausländische Anleihe
LU0218855848
-5,45
2,86
N.A.
2,50
EVLI EURO GOVERNMENT BOND-A
Euro-Zone
FI0008800487
-3,87
1,35
0,65
0,00
SEB EURO BOND-A
Euro-Zone
FI0008802806
-3,83
2,35
0,70
0,00
KBC RENTA TRY-RENTA-C
UBS LUX BD SICAV-BRASIL-PUSD
Brasilien
LU0307095868
-3,62
-3,04
1,54
1,00
LM-WA BRAZIL BD FD LMAUSD
Brasilien
IE00B3PMY096
-3,60
-2,74
N.A.
0,00
EVLI EUR INVESTMENT GRADE-A
Europäische Region
FI0008803937
-3,45
-0,45
0,75
0,00
EVLI CORPORATE BOND-A
Europäische Region
FI0008801089
-2,75
-1,26
0,85
0,00
HSBC GIF-BRAZIL BOND-A
Brasilien
LU0254978488
-2,38
-5,29
N.A.
5,54
NORDEA OBLIGATIONSFOND
Anleihe - mittelfristig
SE0004330223
-2,34
0,16
0,75
0,00
LFAM-PROTECTAUX-B CAP
ausländische Anleihe
LU0970533757
-2,18
-10,78
N.A.
N.A.
Euro-Zone
LU0579408914
-1,72
1,49
0,32
3,00
Anleihe
DK0016023302
-1,68
-0,78
N.A.
N.A.
Ausländische Staatsanleihe
LU0271693920
-1,49
5,97
N.A.
1,75
NESTOR OSTEUROPA BND FONDS-B Osteuropäische Region
LU0182187632
-1,48
-11,56
1,50
3,00
UNOFI-RENDEMENT 2-D
Euro-Zone
FR0007460472
-1,21
-0,73
N.A.
0,50
SCHRODER IN-EURO CR CO-A EUR
Euro-fokussiert
LU0995119665
-1,20
2,26
1,33
3,09
NORDEA I SIC-DANSH MT-BP-DKK
Mortgage-Backed
LU0076315968
-1,08
1,98
0,92
3,00
SSGA EURO SUST CORP BD ID-ID NORDEA INVEST BOLIG II PIONEER SF-EURO C 7-10Y-E€A
NORDEA I SIC-DANSH BD BP KKK ESPA-BOND GLOBAL ALPHA-T
Einzelnes Land
LU0064319766
-1,02
2,28
1,00
3,00
Aggregat, Anleihe
AT0000A05F50
-1,00
-3,03
N.A.
5,00
FREITAG, 05. JUNI 2015
17
BÖRSE EXPRESS
RANKINGS - FONDS - AKTIEN Die besten Aktienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name EDMOND DE ROTHSCHILD CHINA-A STABILITAS PAC GOLD+METALS P CARMIGNAC-EURO ENTR-F CHF AH UBS L EQ-CHINA OPP USD-P NESTOR CHINA FONDS-B ALLIANZ CHINA FUND-A USD
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
China
FR0010479923
53,78
92,98
N.A.
3,00
Edelmetallsektor
LU0290140358
51,94
29,41
3,07
5,00
Europäische Union
LU0992625599
46,56
46,13
1,91
0,00
China
LU0067412154
45,72
70,96
2,38
2,00
Mehrere Länder
LU0656651824
45,33
67,87
4,20
3,00
Emerging Markets - Aktien
IE0002817751
44,04
81,56
2,25
5,00
UBS L E-GRT CHINA USD-P
Großchina
LU0072913022
41,80
70,54
2,39
2,00
CS LUX RUSSIA EQUITY-B USD
Russland
LU0348403774
41,73
-3,93
N.A.
5,00
China
FR0007043781
41,57
65,72
N.A.
4,00
Russland
LU0823431720
41,27
-1,05
N.A.
N.A.
Thematischer Sektor
LU0405846410
40,56
29,38
N.A.
N.A.
OFI MING PARVEST EQUITY RUSSIA-CC-EU LUXEMBOURG SEL-AS SOL&WIN-A1 NEW CAP-CHINA EQUITY-USDIA UBAM-RUSSIAN EQUITY-ACAPUSD PICTET-RUSSIAN EQUITIES-IUSD HBM GLOBAL BIOTECHNOLOGY-USD
China
IE00B8BP6F62
40,47
115,45
N.A.
0,00
Russland
LU0541091996
39,89
-5,26
2,43
N.A.
Russland
LU0338482002
39,84
-3,12
1,43
N.A.
Gesundheitssektor
LI0130449403
38,99
97,67
N.A.
N.A.
METZLER RUSSIA FUND-A
Russland
IE00B54VN939
38,69
0,87
2,12
N.A.
EQUITY RUSSIA OPPORTUNIT-CC
Russland
LU0265268689
37,94
-1,67
0,00
0,00
UBS LX EQ S-RUSSIA USD-PA
Russland
LU0246274897
37,75
0,27
2,38
2,00
FIDELITY FUND-CHINA FC-A USD
Großchina
LU0173614495
37,64
83,96
1,92
N.A.
HSBC GIF-RUSSIA EQ-AUSD
Russland
LU0329931090
37,34
-5,37
2,15
5,54
Die schlechtesten Aktienfonds 2015 (YTD) Name
Anlagefokus
ISIN
Perf. YTD
Perf. 1a
Kosten
AA*
PARVEST EQUITY TURKEY-C
Einzelnes Land
LU0265293521
-10,91
-1,81
1,89
N.A.
JPMORGAN F-TURKEY EQUITY-A€
Einzelnes Land
LU0117839455
-8,79
-0,41
1,95
5,00
Wachstum - Mid Cap
N.A.
-8,32
-41,64
2,42
0,80
HSBC GIF-HGIF TURK EQ-AC
Einzelnes Land
LU0213961682
-8,29
3,91
N.A.
5,54
UBAM-TURKISH EQUITY-IC
Einzelnes Land
LU0500236640
-8,09
9,26
1,62
N.A.
ESPA STOCK ISTANBUL-A
Einzelnes Land
AT0000704333
-7,03
-0,66
N.A.
4,00
Brasilien
LU0637287995
-6,12
-8,93
3,15
5,00
Brasilien
LU0318934451
-5,97
-12,13
1,90
5,00
Mehrere Regionen
SE0001621327
-5,94
1,97
2,50
0,00
Brasilien
IE00B3P1ZW51
-5,18
-10,77
N.A.
5,00
Marktneutral
DE0005152540
-3,68
-7,22
1,89
5,00
Einzelnes Land
LU0093368008
-2,91
12,52
2,87
4,00
Osteuropäische Region
BG9000014134
-2,39
-6,71
N.A.
1,50
CPB HELLENIC EQUITY
NORDEA 1-BRAZILIAN EQTY-EUSD JPMORGAN-BRAZIL EQUITY-AUSDA EAST CAPITAL TURKISH FUND LM-WA BRAZIL EQ FD-ADAUSD TOP 25 S ISTANBUL EQUITY FUND ADVANCE INVEST MUTUAL-INC S ZUKUNFT AKTIEN 2
Euro-Zone
AT0000657838
-2,25
-4,71
N.A.
N.A.
S-ZUKUNFT AKTIEN 1
Ausländische Mischung
AT0000649967
-2,01
-3,84
N.A.
5,00
ESPA ALTER GLOBAL MARKETS-A
Ausländischer Wert
AT0000A012G4
-1,74
-0,92
N.A.
3,50
Lateinamerikanischer Raum
ES0173320039
-1,67
-6,49
N.A.
N.A.
NORDEA 1-STABLE EQTY L/S-E€
Long/Short
LU0826410176
-1,66
3,15
3,42
5,00
UBS L EQ SICAV-BRAZIL USD-PA
Brasilien
LU0286682959
-1,23
-11,25
2,38
2,00
Ausländisches Wachstum
AT0000612668
-1,12
1,69
N.A.
5,00
RENTA 4 LATINOAMERICA
GLOBAL GARANT XX-VI
FREITAG, 05. JUNI 2015
18
BÖRSE EXPRESS
DEPOT
DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002
BE-Real-Money-Depot Performance: seit Kontoeröffnung inkl. Spesen
85.688,59
1.297,86
Marktwert
Cash
Depotinhaber: Styria Börse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1
86.986,45 +769,86% Gesamtwert
Performance seit Start
MARKTKONSTELLATION Von A wie ams bis Z wie ... Die abgelaufene Wiener Börsewoche war nicht zuletzt von der Berichtssaison unserer schiefen Geschäftsjahre geprägt. Do&Co - also eigentlich die Erwartungen der Analysten an das Ergebnis - beschäftige uns hier folgedessen auch zu Wochenbeginn - siehe http://goo.gl/dZNIvD. Tags darauf war die neuen ATX-Beobachtungsliste das Thema. Laut dieser wird Zumtobel den Angriff von AT&S und Mayr-Melnhof auf ihren Platz im ATX abwehren - siehe http://goo.gl/yS6pyz. Den Tag vor dem Feiertag widmeten wir dann einen Blick auf Wikifolio-Gemeinde, und welche österreichischen Aktien dort gerade en vogue sind: Verkauft wurden im Mai ams, Stra-
+95,61% ATXPrime seit BE-Start
VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com
bag und C-Quadrat - gekauft wurden hingegen Buwog, Andritz, und die Immofinanz - siehe http://goo.gl/md5wUE. Wie es dem anderen schiefen Geschäftsjahr im Vergleich zu den Schätzungen erging, der voestalpine, finden Sie übrigens hier - http://goo.gl/S5WQSG. Was ist kommende Woche los? Am Montag lädt Bene zu seiner ao HV - mal schauen, wie die Streubesitzaktionäre auf das Sanierungsangebot reagieren. Gleichen Tags kommt es zu Dividendenabschlägen bei Porr, S Immo und der Vienna Insurance Group. Am Donnerstag veröffentlicht der Flughafen Wien sein Verkehrsergebnis aus dem Mai. Abgeflogen sind von diesem dann Tags zuvor die Teilnehmer an der Londoner Roadshow von Baader Bank und Wiener Börse. <
FREITAG, 05. JUNI 2015
19
BÖRSE EXPRESS
5 201 l u n g AI m M 9. sam m 2 ptver a 5 u /ha 201 NG g.com U .vi ML A M www r RS e E t un TV UP onen HA ti a rm Info Alle
128Mio +1,40 = 1 Made in Austria. Successful in CEE. Die VIG hat 128 Millionen Stück Aktien im Umlauf. Der Konzern notiert seit 1994 an der Wiener und seit 2008 auch an der Prager Börse. Die Hauptversammlung hat die Ausschüttung einer Dividende von 1,40 Euro je Aktie beschlossen. Alle Aktionäre können sich daher über eine Erhöhung der Dividende um 10 Cent freuen. So sorgen große und kleine Zahlen für die Attraktivität der VIG, der Nummer 1 in ihren Kernmärkten in CEE. Noch mehr über die VIG erfahren Sie unter www.vig.com Anzeige
Allgemeine Unternehmensinformation. Stellt keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren dar.
FREITAG, 05. JUNI 2015
20
BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN / WIKIFOLIO BEX01 Analysten A new star is born: Buwog - dafür fallen Öltitel (noch mehr) in Ungnade
»
Polytec, Porr, Zumtobel, Buwog sowie AT&S hießen die Top-5-Werte im Analystenranking bei Bloomberg Anfang Mai. Ein gleichgewichtetes Depot aus diesen Werten erzielte ein Plus von 7,8 Prozent, womit der Leitindex ATX als Benchmark nach einer kurzen Schwächephase wieder eindrucksvoll geschlagen wurde. Eindrucksvoll, denn dieser stagnierte im Beobachtungszeitraum. Und Schwächephase, da der Vormonat (erstmals) knapp an den ATX ging. Nach fünf Monaten führt das Analysten-Portfolio jedenfalls nun mit mit 23,4 zu 18,7 Prozent. Für den Juni gibt es an der Spitze Neues - Buwog gesellt sich zu
ATX seit Jahresbeginn
Beliebte Polytec ...
... und beliebte Buwog
Friedrich Huemer
Daniel Riedl
Foto: beigestellt
Foto: BE/Draper
Polytec. Fünf von sechs Analysten empfehlen den Titel mittlerweile zum Kauf - bei einer Halten-Empfehlung - Kurspotenzial mehr als 15 Prozent. Bei Polytec und Porr tat sich wenig, Zumtobel verlor 0,1 Konsenspunkte und einen Rang auf nun vier: Und neu auf Platz 5 haben wir Flughafen Wien und MayrMelnhof. Beide profitierten nicht zuletzt von der starken Performance der Vormonats-Nr. 5, AT&S, wo in der Folge HSBC die Kaufempfehlung in ein Halten reduzierte - aber das Kursziel auf 17 Euro erhöhte. Neu in den Flop-5 sind die Öltitel OMV und SBO, die Vienna Insurance Group und Amag verdrängten. >gill<
Top und ... Buwog
Polytec
Porr
Zumtobel
Flughafen/Mayr
4,50 4,50 4,43 4,23 4,00 Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
8,4
4,1/5,3
Lenzing
SBO
16,9 20,6 -1,4 Flop der ATXPrime-Werte Wolford
OMV
Österr. Post
2,33 2,57 2,57 2,67 2,75 Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Analystenkonsens
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
Kurspotenzial (%)
3,9
0,8
-5,8
1,2
-5,0
FREITAG, 05. JUNI 2015
21
BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN NACHSCHAU
voestalpine schießt übers Ziel - die Aktionäre freut es Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Analysten hatten mit einem EBIT von 845,5 Millionen Euro gerechnet, geworden sind es 886,3 Millionen. In allen wesentlichen Kennzahlen schlug die voestalpine die Vorgaben der ‘Marktauguren’. ne step ahead - so der aktuelle Werbeslogan der voestalpine. Ein Schritt voraus war auch das Ergebnis, das der voestalpine-Vorstand rund um CEO Wolfgang Eder heute der Öffentlichkeit präsentierte. Sowohl beim Umsatz als auch bei den operativen Gewinnzahlen übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten (siehe Tabelle unten). Auch was die Zukunft betrifft gibt sich der CEO betont optimistisch. Er rechnet damit, dass der Konzern, der sich immer mehr zu einem Technologiekonzern wandelt wie Eder heute auf einer Pressekonferenz betont - auch im laufenden Geschäftsjahr das Ergebnis steigern wird können. Noch aber vergleicht sich die voestalpine mit den Konkurrenten aus der Stahlbranche. In diesem Zusammenhang betont Eder, dass die aktuelle EBITDA-Marge von 13,7% um 3 bis 4% über jener der besten Konkurrenten liegt. In seiner Präsentation hebt Eder besonders hervor, dass der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,2 Milliarden Euro in neue Anlagen investiert hat - die höchste Investitionssumme in der Geschichte des Konzerns. Nur einmal hat die voestalpine mehr Geld ausgegeben: Für die Akquisition von Böhler-Uddeholm. Die Dividende soll auf einen Euro angehoben werden. Laut Eder hat der Konzern in den letzten 20 Jahren rund 2,2 Mrd. Euro an Dividenden gezahlt. An Steuern fielen in den letzten 10 Jahren 7,7 Milliarden an.<
O
voestalpine steigert den Gewinn deutlich.
Foto: APA/HANS KLAUS TECHT
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Kaufen
Halten
Verkaufen
13
8
3
Kurspotenzial
-1,1 %
Konsensrating*: 3,88 Kursziel
39,57 Euro
Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser
... und Zukunft
voestalpine: Soll-Ist-Vergleich in Mio. Euro
2013/14
2014/15 Soll
2014/15 Ist
Umsatz
11.077,2
11.098
11.189,5
EBITDA
1374,0
1440
1530,2
EBIT
788,4
845,5
886,3
Erg. n. St.1
503,4
513,822
Gewinn/Aktie
2,59
Div/Aktie3
0,95
in Mio. Euro
2015/16e
2016/17e
Umsatz
11.473,2
11.873,5
EBITDA
1520,1
1637,4
Betriebsertrag
890,6
985,6
594,2
Überschuss
567,1
660,6
3,071
3,11
Gewinn/Aktie
3,26
3,67
-
1,00
Div./Aktie
1,11
1,23
Quelle: Unternehmensangaben, Bloomberg; 1. Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen; 2: Schätzung bereinigter Nettoertrag; 3: Vorschlag an HV
Quelle: Bloomberg,
FREITAG, 05. JUNI 2015
22
BÖRSE EXPRESS
AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON
Do&Co kann die Vorgaben erfüllen - hat nun Expo und EURO auf dem Radar - und braucht Impulse Do&Co 2014/15: Soll und Ist Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben *von 1 bis 5 - je höher desto besser in Mio. Euro
2013/14
2014/15e
2014/15
Umsatz
636,1
766,6
795,7
EBITDA
66,1
77,9
80,9
EBIT
46,6
51,5
53,5
Überschuss
26,1
36,8
34,9
Gewinn/Aktie
2,76
3,72
3,62
Quelle: Bloomberg/BE) Do&Co in der Peergroup ( (x-Achse: Gewinnmarge, y-Achse: EV/Umsatz)
Do&Co: Blick in die Zukunft in Mio. Euro - Stand 18. März
2015/16e
2016/17e
2017/18e
Umsatz
863,4
980,8
1081
EBITDA
88,1
100,2
116,0
EBIT
58,9
69,4
-
Überschuss
35,2
40,5
-
Gewinn/Aktie
3,58
4,16
-
Kaufen
Halten
Verkaufen
5
2
1
Kurspotenzial
-4%
Do&Co seit 2014
Das sagen die Analysten Empfehlungen
Konsensrating*: 3,88 Kursziel
76,92 Euro
n etwa im Rahmen der Erwartungen. So wohl das Konklusio zu den heute veröffentlichten Jahreszahlen des Caterers (siehe Tabelle). In der Division Airline Catering stieg der Umsatz um 17,9 Prozent auf 530,6 Mio. Euro, das EBITDA legte um 22,5 auf 62,8 Mio. Euro zu. Beim Event Catering gab es ein Umsatzplus von 66,2 Prozent auf 101,1 Mio. Euro, das EBITDA stieg um 10,3 Prozent auf 8,3 Mio. Euro) und im Geschäftsfeld Restaurants, Lounges & Hotel kletterte der Umsatz um 31 Prozent auf 164 Mio. Euro, das EBITDA wuchs um 32,7 Prozent auf 9,8 Mio. Euro an. Was gibt es demnächst? Do&Co ist an der EXPO in Mailand vertreten und betreut von Mai bis Oktober die Pavillons von Etihad und Oman Air; Gemeinsam mit Nestlé Nespresso wurde eine Gesellschaft zum Betrieb von Nespresso Cafés gegründet. In Wien wurde bereits im April das weltweit erste Nespresso Café eröffnet. Ein weiteres Café soll in naher Zukunft in London folgen; die Bauarbeiten für die erste Gourmetküche von Do&Co in Asien am Flughafen Incheon in Seoul schreiten planmäßig voran. Diese wird mit dem südkoreanischen Unternehmen Sharp Aviation K, Inc. gemeinsam betrieben und soll Ende 2015 in Betrieb gehen.
I
Und längerfristig: Die Vorbereitungen für die UEFA EURO 2016 laufen planmäßig. Hédiard, die französische Tochter von Do&Co wird kulinarischer Gastgeber der UEFA EURO 2016 in Frankreich sein. Kurzum: Grundsätzlich entwickeln sich weiterhin alle Divisionen und fast alle Märkte erfreulich“, sagt CEO Attila Dogudan im Ausblick. Die Aktie selbst steuerte zuletzt neue Hochs an, ist für Analysten aktuell aber bereits etwas heiß gelaufen. Sprich, es wird kein Kurspotenzial mehr gegeben. Das entspricht derzeit auch dem Bewertungsvergleich der Österreicher mit der Peergroup (siehe Grafik). Heißt: von irgendeiner Seite muss ein neuer Impuls für den Titel her >gill/ag< Mehr zu Do&Co gibt es unter http://goo.gl/pMqFbN
FREITAG, 05. JUNI 2015
23 MARK & MARK
BÖRSE EXPRESS
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FREITAG, 05. JUNI 2015
24
BÖRSE EXPRESS
GRAFIK UMFRAGE
1. Personalentwicklung bei KMU’s
No more Jobs Mittelstand baut ab Harald Fercher
harald.fercher@boerse-express.com
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland sinkt auf den geringsten Stand seit 24 Jahren - in Österreich hingegen steigt sie weiter an. Vor allem der bisherige Jobmotor Mittelstand gerät außer Tritt.
Quelle: Creditreform - KMU-Umfrage Frühjahr 2015
2. Künftige Personalentwicklung bei KMU’s eutschland darf jubeln - der Frühjahrsaufschwung greift. Im Mai sank die Zahl der registrierten Arbeitslosen auf 2,762 Millionen - ein Minus von 120.000 gegenüber dem Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Das ist die geringste Arbeitslosenzahl in einem Mai seit 24 Jahren. Frank-Jürgen Weise, Chef der deutschen Bundesagentur für Arbeit (BA) sagt, die Aufwärtsbewegung am Arbeitsmarkt hat sich im Mai fortgesetzt: „Obwohl sich das Wirtschaftswachstum zuletzt etwas abgeschwächt hat, entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin günstig.“
D
Schauplatzwechsel. In Österreich hingegen ist die Arbeitslosigkeit auch im Mai wieder gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren um 6,9 Prozent mehr Menschen ohne Job. Die Zahl der Arbeitslosen (vorgemerkte Arbeitslose und Schulungsteilnehmer) stieg auf 395.518 Personen. Die (nationale) Arbeitslosenquote lag bei 8,6 Prozent, um 0,9 Punkte höher als im Vorjahr. Laut Aussendung des Sozialministeriums lag die Arbeitslosenquote nach der internationalen Erhebungs- und Berechnungsmethode gemäß EUROSTAT bei 5,6 Prozent. „Damit bleibt sie gegenüber dem Vorjahr unverändert. Österreich liegt damit (unter anderem auch bedingt durch die nunmehr etwas abweichende Berechnungsmethode der Statistik Austria) im europäischen Vergleich hinter Deutschland und Großbritannien an dritter Stelle in der Europäischen Union“, heißt es aus dem Ministerium. Mit ein Grund warum es derzeit keinen Aufschwung am Arbeitsmarkt gibt, liegt wohl nicht zuletzt an der Lage des Mittelstandes in diesem Land. Der einstige Jobmotor ist ins Stottern geraten und will einfach nicht mehr in die Gänge kommen. Wie trist die Lage ist, zeigt der heute veröffentliche KMU-Barometer der Gläubigerschutzvereinigung Creditreform. Laut dieser Umfrage fiel der Personalsaldo - also die Differenz zwischen den Betrieben die Personal eingestellt haben bzw. jenen die Arbeitskräfte abgebaut haben - auf Minus 21,6 Prozentpunkte nach minus 6,4 Prozentpunkten im Vorjahr
Quelle: Creditreform - KMU-Umfrage Frühjahr 2015
(siehe Grafik 1 oben). 12,1% der befragten Unternehmen gaben an Personal eingestellt zu haben, mehr als jeder dritte Betrieb (33,7%) hat Arbeitskräfte abgebaut. Doch damit nicht genug: Auch der Ausblick hat sich verdüstert. Zwar planen 14,4 Prozent der befragten Unternehmen (Vorjahr: 13,3 Prozent) eine Aufstockung ihres Personalbestandes. Doch gleich 21,6 Prozent (Vorjahr: 14,4 Prozent) fassen eine Verringerung ihrer Mitarbeiterzahl ins Auge. Der künftige Personalsaldo aus aufstocken und verkleinern beträgt daher minus 7,2 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 1,1 Prozentpunkte) für den gesamten österreichischen Mittelstand (siehe dazu Grafik 2). Conclusio der Creditreform: „Sinkende Umsätze und Aufträge, mangelnde Investitionsbereitschaft und ein volatiles internationales Umfeld (Griechenland-, Ukrainekrise, Ölpreis, Eurokurs) stimmen Österreichs Unternehmen zunehmend pessimistisch und lassen sie in der Personalpolitik zurückhaltend agieren. (...) Es verwundert nicht, dass 81 Prozent der befragten Unternehmen generell mit der aktuellen Standortpolitik wenig bzw. nicht zufrieden sind, über 88 Prozent fordern als eine rasche Entlastungsmaßnahme die Senkung der Lohnnebenkosten.“ <
FREITAG, 05. JUNI 2015 BÖRSE EXPRESS
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BELOG VON BE24.AT VON ALOIS WÖGERBAUER GESCHÄFTSFÜHRER 3 BANKEN-GENERALI INVEST SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Normalisierung statt Trendwende n unseren internen Überlegungen und Diskussionen macht uns der Anleihemarkt wesentlich mehr Sorgen als der Aktienmarkt, weil dort klare Übertreibungen stattfinden – und nicht am Aktienmarkt.“ Dies war die Originalformulierung in meinem Monatskommentar zu Maibeginn. Unter diesem Blickwinkel sollte man auch die Korrektur vor allem im Staatsanleihemarkt in den vergangenen Wochen beurteilen. „Anleihecrash! Renditen 10-jähriger Deutscher Bundesanleihen haben sich binnen weniger Tage verzehnfacht.“ Diese Botschaft ist bestens geeignet für Schlagzeilen in diversen Medien. Wenn sich die Rendite vom „Der Nachteil von Blasen ist, dass man Tiefststand 0,05 % p.a. für 10 Jahre in kürzester Zeit die Wahl hat, ob auf etwa 0,60 % erhöht, so man vor dem kann man natürlich das Wort „Crash“ verwenden. Platzen als Idiot Man könnte aber auch dastehen will – oder sagen: Der Markt hat sich danach.“ von „absurd bewertet“ wieder auf „halbwegs vertretbar“ bewegt. Selbst das heutige Niveau hätten wir vor wenigen Jahren als völlig ausgeschlossen bezeichnet - das Niveau von vor wenigen Wochen sowieso. Der amerikanische Fondsmanager John Hussman hat die Situation eines Vermögensverwalters im Umfeld von Marktübertreibungen treffend beschrieben. „Der Nachteil von Blasen ist, dass man die Wahl hat, ob man vor dem Platzen als Idiot dastehen will – oder danach.“ Unsere Wahl ist klar – und wurde auch im Staatsanleihemarkt umgesetzt. Lieber von einer Entwicklung nach oben nicht voll zu profitieren als von einer Korrektur am falschen Fuß erwischt zu werden. Gibt es allgemeine Lehren, die es aus den vergangenen Wochen zu ziehen gilt? Gibt es neue Erkenntnisse, die wir in unsere Portfoliozusammenstellung einfließen lassen müssen? Diese beiden Fragen gilt es sich konsequent zu stellen.
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Höhere Schwankung als Normalzustand. Der Jahresverlauf 2015 brachte sehr hohe Tagesschwankungen im Ölpreis. Wir sahen zuletzt deutlich erhöhte Volatilitäten im Währungsbereich vor allem auch in der Relation EURO zu US-Dollar. Wir sahen erstmals seit längerer Zeit wieder eine Korrektur im langlaufenden Anleihebereich. Die Schwankungen im Aktienbereich sind bis auf wenige Tagesausnahmen immer noch eher gering, eine Zunahme ist zukünftig
Foto: BEX
möglich bis wahrscheinlich. Gerade dann gilt es mit ruhiger Hand Richtung Horizont zu blicken und nicht auf die gerade aktuell raue See. Marktanpassungen können rasch stattfinden – Gründe werden nachgeliefert. „In der Straßenbahn wird geklingelt, wenn es zum Aussteigen ist - an der Börse nicht.“ Diesen Hinweis gab seinerzeit schon André Kostolany. Marktanpassungen können oft sehr unmittelbar stattfinden. Natürlich werden dann im Nachhinein logische Gründe angeführt so wie auch jetzt im Anleihebereich. Hat es diese Gründe aber nicht auch bereits vor zwei Monaten gegeben? Wohl ja. Der Markt hat dies aber eben erst jetzt gepreist – warum auch immer. Die Herausforderung der kommenden Jahre ist nicht die Optimierung der Tages-, Wochen- oder Monatsperformance, sondern vielmehr die strategische Positionierung. Aus diesem Grund haben wir uns auch entschieden, eine kleine Goldbeimischung in unserer Weltbild-Strategie „Best of 3 Banken-Fonds“ beizubehalten, auch wenn wir unmittelbar keinen deutlichen Anstieg sehen. Es wird aber keine Straßenbahn rechtzeitig zum Einstieg klingeln. Und sollte der Markt eine Neueinschätzung vornehmen, dann wird es rasch gehen und sich nicht um 10, sondern um 100 oder mehr Dollar pro Unze handeln. Anleihen: Übertreibungsabbau, aber keine Trendwende. Wir glauben nicht, dass wir die Renditetiefststände der vergangenen Wochen noch einmal sehen werden. Negative Renditen über weite Teile des Staatsanleihebereichs machen ökonomisch keinen Sinn und können daher kein Dauerzustand sein. Eine Wende hin zu nachhaltig steigenden Zinsen sehen wir allerdings auch nicht. Zu klar sind die Vorgaben der EZB, zumindest bis September 2016. Zu hoch ist das finanzpolitische Interesse, die Inflation Richtung 2% „In der zu bringen – bei gleichStraßenbahn wird zeitig tiefen Zinsen. Die geklingelt, wenn es breite Aufstellung mit zum Aussteigen ist - klarem Schwerpunkt Unan der Börse nicht.“ ternehmensanleihen unter Beimischung von
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BÖRSE EXPRESS
BELOG VON BE24.AT Spezialthemen wie Inflationsanleihen oder Hochzinspapieren hat sich gerade in den vergangenen Wochen bewährt.
US-Dollar/EURO-Kurs den Tageskommentaren der Notenbanken ausgeliefert, Die EURO/Dollar-Relation hat zuletzt auf jede Notenbank-Aussage und jede US-Wirtschaftszahl reagiert – und oft wohl überreagiert. Allerdings macht diese Tatsache kurzfristige Prognosen unmöglich. Für eine mittelfristige Neueinschätzung ist es aber sicherlich noch zu früh. Der Zeitpunkt der ersten US-Zinserhöhung sei dahingestellt – jedenfalls wohl aber noch im heurigen Jahresverlauf. Somit wird das Signal steigender US-Zinsen auf ein laufendes Staatsanleihe-Kaufprogramm der EZB treffen. Zumindest die rein fundamentale Analyse spricht daher weiter für den Dollar.
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Aktien absolut und relativ nicht überteuert. Ein internationales Aktiendepot mit Schwerpunkt auf nachhaltige Ausschüttungen bringt aktuell eine Dividendenrendite von knapp 3 Prozent. Die vergangenen Wochen brachten eine durchaus typische Reaktion. Eine Anleihekorrektur kann und wird kurzfristig den Aktienmarkt irritieren. Die rationale Überlegung hält aber in weiterer Folge Einzug. Aktien werden nicht unattraktiver, nur weil die Rendite von Deutschen Bundesanleihen von 0,05 % auf 0,60 % steigt. Eine ähnliche Reaktion können wir uns im Übrigen auch bei einer möglichen ersten Zinserhöhung im Laufe des Jahres in den USA vorstellen. Wie immer kann man jedes Thema verschiedenartig auslegen. Die kritischen Stimmen gegenüber dem EZB-Programm sind zuletzt weniger geworden. Die Inflationserwartungen sind wie gewünscht angesprungen, der EURO hat wie gewünscht abgewertet, die Konjunkturerwartungen in der EURO-Zone wurden zuletzt stetig nach oben revidiert und liegen mittlerweile für 2015 bei immerhin 1,6% nach einer Erwartung von 0,9% noch zu Jahreswechsel. Alle diese Gründe werden zurecht als Argument für die Anleihekorrektur angeführt. Wenn diese Kausalkette richtig ist – wovon auch wir ausgehen – dann werden die europäischen Unternehmen bei den Gewinnausweisen eher positiv überraschen. Dies trifft auf einen Aktienmarkt, der aktuell etwa im historischen Mittelwert bewertet ist. Dies sollte definitiv für weiteren Rückenwind sorgen.
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P.S.: Wenn Sie in Tageszeitungen und Börsenjournalen in den kommenden Wochen wieder von Crash-Gefahr am Aktienmarkt lesen, dann lehnen Sie sich mit folgender Überlegung zurück: Hat es jemals in der Geschichte einen Crash gegeben, der vorher in den Medien breit angekündigt wurde? < Mehr auf www.caimmo.com
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BELOG VON BE24.AT VON PETER SZOPO SPEZIALIST FÜR ZENTRAL- UND OSTEUROPÄISCHE AKTIEN, ERSTE ASSET MANAGEMENT & BELOGGER AUF BE24.AT
Schwellenländer-Aktien: Comeback – bitte warten ie Aktienbörsen der Schwellenländer (Emerging Markets-Aktien) werden derzeit auf Basis der erwarteten Gewinne um 27% niedriger bewertet als die Aktienbörsen der entwickelten Märkte (Developed Markets). Der Diskont fällt damit höher aus als im langfristigen Schnitt. Ein Comeback der Schwellenländer-Aktien hängt davon ab, ob das Vertrauen in die Gewinnerwartungen fest genug ist, um eine Neubewertung zu bewirken. In den ersten vier Monaten des Jahres gaben die Aktienmärkte der Schwellenländer (kurz ‚EM‘ für Emerging Markets) mit einem Anstieg von 14 Prozent (Jahrestief zu Jahreshoch) ein lang erhofftes Lebenszeichen von sich. Ab Mitte Februar bis Ende April konnten sie sogar die entwickelten Aktienmärkte outperformen. Im Mai hat sich die Lage aber gedreht und die Schwellenmärkte fallen wieder absolut sowie relativ zurück. Seit Jahresbeginn ist der Schwellenländerindex MSCI EM Index zwar immer noch „Ein Comeback mit 5 Prozent im Plus (in USDollar), aber im Wesentlichen der Schwellenwar das auf die Performance länder-Aktien von drei Märkten – China, hängt davon ab, Taiwan und Russland – zurückzuführen, die zusammen ob das Verfast 40 Prozent des EM-Unitrauen in die versums ausmachen. (Auch GewinnerwartUngarn war mit plus 24 Prozent deutlich positiv, ist aber ungen fest mit einem Gewicht von 0,2 genug ist, um Prozent von marginaler Beeine deutung). Die Mehrzahl der Neubewertung Märkte – fast 2/3 – ist seit Jahresbeginn in US-Dollar in der zu bewirken.“ Verlustzone.
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Bezüglich der weiteren Entwicklung sind mehrere Faktoren ausschlaggebend sein: -) Die absehbare US-Leitzinserhöhung wird zumindest kurzfristig die Aktienmärkte belasten (auch wenn die längerfristigen Auswirkungen keineswegs negativ sein müssen). Davon werden die Aktienmärkte der Schwellenländer vermutlich stärker betroffen sein. -) Sollte die Zinserhöhung heuer gar nicht kommen,
Foto: apa/dpa
wird das den EM-Aktien auch nicht helfen, denn das hieße letztlich, dass die Fed von einer längerfristigen Stagnation der US-Wirtschaft ausginge. -) Wurde der Gesamtindex der Schwellenmärkte vor allem von China und Russland nach oben gezogen, aber in beiden Märkten dürfte das Aufwärtspotenzial nach der jüngsten Rally gedämpft sein. -) Die Wachstumsvorsprung der Schwellenmärkte auf die entwickelte Welt – einer der wichtigsten Investitionsargumente – fällt 2015 auf knapp über zwei Prozentpunkte, was längerfristig betrachtet gering ist. IMF-Prognosen sehen zwar 2016 eine leichte Ausweitung voraus, aber die Treffsicherheit der Prognostiker war zuletzt mäßig. Fazit: Aus Bewertungssicht ist das Bild uneinheitlich. Das KGV auf Basis der erwarteten „Sollte die Zins- Gewinne liegt derzeit 27 Proerhöhung heuer zent unter jenem der entwickelten Märkte, während gar nicht dieser Abschlag langfristig kommen, wird nur 19 Prozent beträgt. Auf das den EMBasis der historischen Gewinne hingegen entspricht Aktien auch der Diskont mit 23 Prozent in nicht helfen, etwa dem langjährigen denn das hieße Schnitt. Die Frage ist daher, ob das Vertrauen des Marktes letztlich, dass in die Gewinnerwartungen in die Fed von den Schwellenmärkten fest einer längerfris- genug ist, eine Neubewertung tigen Stagnation zu bewirken. <
der US-Wirtschaft ausginge.“
Mehr von Peter Szopo - und die entsprechenden Grafiken - gibt’s unter http://goo.gl/KEosui
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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
Hunger nach RestaurantAktien bald gestillt? er Rückgang im Ölpreis und die Hoffnung auf ein Comeback der US-Konjunktur haben amerikanische Restaurant-Aktien in den letzten Monaten auf die Überholspur gebracht. Diese Werte gehören zu den Klassikern beim zyklischen Konsum, insofern ist jede Entlastung der Verbrau„Der Boom cher ein willkommener Rülässt die Frage ckenwind in dem Sektor. Seit heuer geben die Amerikaner ja laut werden, erstmals mehr für Essen außer ob da einige Haus als für Lebensmittel-Einkäufe im Supermarkt aus. Der Namen nicht Trend, das Essen außer Haus schon ein und fertig zubereitet zu kauwenig euphofen, geht also weiter und sollte risch bewertet der Restaurant-Branche zusätzsein könnten.“ lich entgegen kommen. Der Boom in diesen Aktien hat aber auch die Frage laut werden lassen, ob da einige Namen nicht schon ein wenig euphorisch bewertet sein könnten. Neuzugänge am Parkett, wie Zoe’s Kitchen und Habit, haben ein KGV von über 100! Keine andere Aktie
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Foto: Mc Donald’s
zeigt den Bullenlauf der Restaurantketten aber besser als Shake Shack. Die New Yorker Kette ist im Jänner an die Börse gegangen, gegenüber dem Emissionskurs von 21 Dollar hat sich der Kurs in der Spitze vervierfacht. Bei einer Marktkapitalisierung von knapp 3 Mrd. Dollar und 66 Filialen ist jede Filiale mit rund 45 Mio. Dollar bewertet. Zum Vergleich: die 36.000 Filialen von McDonald’s sind jeweils mit rund 2,6 Mio. Dollar bewertet. Daraus kann man zwei Schlüsse ziehen: erstens kann es durchaus sein, dass der Markt die Wachstumsphantasie von Shake Shack und anderen, neuen Ketten derzeit überschätzt. Und zweitens traut man altgedienten Anbietern wie McDonald’s offenbar nicht wirklich zu, rasch auf die geänderten Wünsche der Konsumenten zu reagieren.< Der Autorin auf Twitter folgen:@Monika_Rosen
BElogs http://www.be24.at
Österreichs Börsetagebücher
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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT
Globales Tauziehen um die Emotion der Anleger Es wird wärmer, Sommer ante portas (auch wenn der Schnee zu Pfingsten noch in den Knochen steckt) und die Börsen sollten damit auch ruhiger werden. Die Erfahrung der letzten Jahre lässt aber Anderes vermuten. Auch merkt man, dass etliche Marktteilnehmer schon fleißig dran sind die Emotionen zu schüren damit nur ja keine Ruhe einkehrt. Emotion is Business. Die Doom-Propheten treten zum Beispiel mittlerweile wieder vor den Vorhang. Die Argumente werden dabei immer skurriler. Aktuell ist es gerade Nouriel Roubini, ja genau der, der im ewigen Anlauf die Krise vorhergesagt zu haben dies 2008 für sich reklamierte, der inzwischen die ‘Zeitbombe’ der Märkte in einer gesunkenen Liquidität in Kapitalanlagen in Kombination mit einer exzessiven Liquidität im Geldmarkt entdeckt hat. Quasi, wenn immer weniger investiert wird, spielt der Einzelne eine größere Rolle und fördert somit die Volatilität. Ist schon richtig, wir sehen ja dass die ‘Dumpfe Masse’ an indexnahen Investments die Mehrheit der Investierten darstellt. Aber, naja. Dahinter stehen aber immer noch Investoren. Die sind ja auch nicht in die Märkte gelost worden. Und als Österreich-Börsianer liegt einem die Handhabe geringer Liquidität ohnehin schon seit dem ersten Investment im Blut. Damit leben wir gekonnt seit Jahrzehnten. Wo ist also die Neuheit der Erkenntnis verborgen?
„Und als ÖsterreichBörsianer liegt einem die Handhabe geringer Liquidität ohnehin schon seit dem ersten Investment im Blut. Damit leben wir gekonnt seit Jahrzehnten. Wo ist also die Neuheit der Erkenntnis verborgen?“
Andere wiederum entdecken die Verkaufsempfehlung als Investmentbasis. Und wenn man keine Bestände zu verkaufen hat, na dann eben gleich leer verkaufen oder in Produkte investieren die dies tun. Es gibt plötzlich Sell Side Indikatoren, Zeitangaben wann und wo es am besten ist ‘Short’ zu sein, und wenn das nichts bringt,
Nouriel Roubini
Foto: Bloomberg
dann in welchen Märkten man die nächste Zeit am besten gar nicht investiert sein soll. Interessant wie plötzlich diese Empfehlungen auftauchen. Griechische Schatten voraus? Rattenfänger als Geschäftsmodell? Oder eine gewisse Ideenlosigkeit gegenüber dem globalen Investmentmotor USA die in anderorts gelagerte Extremszenarien ablenkt? Seit den für viele ‘gelungenen’ Statements von Bill Gross und Jeffrey Grundlach über die Überbewertung der Anleihemärkte und dem darauf folgenden Verkaufsdruck, gibt es derzeit jede Menge williger Nachahmer. Die Rahmenbedingungen sind ja auch bestens adressierbar. Ob es die gestiegene Volatilität bei Bonds, Schwankung bei Währungen, Politik via Griechenland, Jemen oder gar wieder Ukraine ist, oder einfach nur die tatsächlich geringere Liquidität der Märkte, ist eigentlich egal. Wichtig ist, es lässt sich etwas bewegen. Die ersten Versuche sahen wir ja bereits Ende März. Zwar sind diese vorab mal gescheitert. Russland regt kaum mehr auf, Griechenland ist als ‘JoJo-Thema’ verarbeitet, der Euro steigt, fällt aber auch wieder, und auch der Ölpreis ist keine Einbahnstraße. Die Methode bleibt aber evident. Halten wir uns doch dran was fix ist: Dass sich Europas Wirtschaft wieder nach oben bewegt. Die Deflationsangst einem Inflationsbewusstsein weicht, die Geldmenge auch am Ende (M3) weiter steigt und die Unternehmen gute Dividenden ausschütten. Beinahe schon lustig, dass obige Propheten gleich supereffizient auf diese Dynamik aufsetzen und sogar davor warnen, dass die Inflation viel zu stark steigen könnte, was in deren Interpretation ein eindeutiges Ergebnis nach ziehen muss. Erraten: Verkaufen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt … <
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BELOG VON BE24.AT VON CHRISTOPHE BERNARD CHEFANALYST VONTOBEL & BELOGGER AUF BE24.AT
Erholung in der Eurozone, die Politik als große Unbekannte ie Abkürzung ‘PIIGS’, seit dem Ausbruch der europäischen Schuldenkrise in Marktkreisen häufig als Synonym für die bedrohten Länder Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien verwendet, ist heute definitiv nicht mehr angebracht. Dank einer soliden Fiskal- und Wirtschaftspolitik sowie der helfenden Hand der europäischen Währungshüter haben sich die meisten Mitglieder dieser Ländergruppe (ausser Grie„Extrem niedrige chenland) erholt. Doch was Refinanzierungs- auch immer ‘Frankfurt’ unkosten tragen ternimmt – am Ende gibt die Politik den Ausschlag. offensichtlich viel Vor nahezu drei Jahren zu einer Konjunk- versprach Mario Draghi, turerholung in ‘alles Notwendige’ zu tun, um die bedrängte europäider Eurozone sche Währung zu stützen. bei.“ Die Aussage des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) beruhigte die Finanzmärkte und leitete den Beginn eines unaufhaltsamen Trends hin zu niedrigeren Renditen von Staatsanleihen ein. In der Folge bildeten sich die Zinsdifferenzen zwischen den Anleihen der sogenannten ‘Peripherieländer’ der Eurozone und den ‘Kernländern’ wie Deutschland beträchtlich zurück. Die jüngsten Maßnahmen zur Unterstützung der europäischen Wirtschaft durch die EZB hatten dieselbe Wirkung. Durch das Anleihenkaufprogramm von monatlich 60 Milliarden Euro, das von März 2015 bis mindestens September 2016 laufen soll, gerieten einige Anleihenrenditen sogar in den negativen Bereich (siehe Grafik 1). Extrem niedrige Refinanzierungskosten tragen offensichtlich viel zu einer Konjunkturerholung in der Eurozone bei. Zumindest erhalten die Länder mehr Zeit, um die zwei anderen wichtigen Variablen anzugehen, die die öffentlichen Finanzen beeinflussen, namentlich einen Primärüberschuss und ein höheres Trendwachstum beim Bruttoinlandprodukt (BIP). Ein Primärüberschuss – der Haushaltsüberschuss vor Zinszahlungen zur Schuldenbedienung eines Landes – ist ein wichtiger Faktor, um die
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Foto: apa/dpa
Verschuldungsquote auf das 60-Prozent-Niveau zu reduzieren. Diesen Grenzwert haben die EU-Länder im Vertrag von Maastricht 1992 vereinbart. 2012 wurde im Fiskalpakt konkretisiert, dass dieses Ziel in 20 Jahren erreicht werden muss. In dieser Hinsicht sind nur Deutschland und Irland unter den Ländern mit einem Verschuldungsgrad von mehr als 70 Prozent auf Kurs, um dieses Ziel zu erreichen. Spanien dort erfolgreich, wo Frankreich gescheitert ist. Einen Primärüberschuss zu erzielen, kann jedoch aus politischer Sicht schwierig sein, da hierzu Sparanstrengungen und/oder höhere Steuern erforderlich sind. Als bevorzugte Variable in der Gleichung dürfte sich indes ein stärkeres Trendwachstum erweisen. Um in diesem Bereich erfolgreich zu sein, müssen die Politiker beherzt strukturelle Reformen durchführen „Zumindest und Partikularinteressen hintenan stellen, was allerdings erhalten die ihre Wiederwahl gefährden Länder mehr könnte. Aus diesem Grund Zeit, um die sind die Regierungen kaum geneigt, weiter als zu den zwei anderen wichtigen Varia- nächsten Wahlen zu denken und die anstehenden Problen anzugehen, bleme zu lösen. Frankreich entzieht sich diesem Dilemma die die öffentliauf leichte Art: Um sein Hauschen Finanzen haltsdefizit einzudämmen, beeinflussen, setzt die Regierung eher auf namentlich massive Steuererhöhungen als auf drängende Reformen der einen Primäroder Produktmärkte. überschuss und ArbeitsInfolgedessen bleiben die ein höheres strukturellen Probleme des Landes ungelöst, obwohl die Trendwachstum Kombination eines schwachen beim BIP.“ Euro, rekordtiefer Zinsen und
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BELOG VON BE24.AT eines niedrigen Ölpreises das BIP kurzfristig ankurbeln wird. In Irland, Portugal und Spanien ist die Lage eine ganz andere. Die Regierungen dieser Länder hatten keine andere Wahl, als Spar- und Reformprogramme durchzuführen, um ihre Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizite auszugleichen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Bislang hat sich dies als positiv erwiesen. Die spanische Wirtschaft etwa dürfte in diesem Jahr um nahezu 3 Prozent wachsen. Zudem wurde dort in den vergangenen 18 Monaten eine halbe Million neuer Stellen geschaffen. Italien, lange Zeit durch eine Überregulierung und eine politische Lähmung zurückgebunden, hat bei der Liberalisierung des Arbeitsmarkts einige Fortschritte erzielt. Ausserdem hat das Parlament eine wichtige Anpassung des Wahlgesetzes verabschiedet, was in Zukunft stabile Regierungsmehrheiten ermöglichen dürfte. Griechenland: Paradebeispiel für politische Risiken. Griechenland befindet sich offensichtlich an einem Scheideweg und hat aller Voraussicht nach kein Geld mehr übrig, um im Juni Rückzahlungen an den Internationalen Währungsfonds zu leisten. Die Doktrin der regierenden Syriza-Partei hinsichtlich der öffentlichen Ausgaben und Arbeits- und Rentenreformen scheint „Wir haben die der mittelfristigen Nachhaljüngste Konsolitigkeit der Staatsfinanzen dierung dazu zuwiderzulaufen, zuminverwendet, unser dest aus Sicht der Gläubiger. Die Unsicherheit über Engagement an das Schicksal des Landes in den Aktienmärk- der Eurozone zeigt, dass die ten, vorab in Politik weiter das größte Risiko für die Europäische Amerika, zu Währungsunion darstellt. erhöhen.“ Draghis Versprechen, ‘alles Notwendige’ zur Rettung der europäischen Währung zu unternehmen, ist nur solange wirksam, als das entsprechende Land in der Eurozone bleiben möchte. In dieser Hinsicht werden die allgemeinen spanischen Wahlen im November 2015 einen Wendepunkt markieren: Es ist weiterhin offen, ob die Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy, die über einen eindrücklichen wirtschaftlichen Leistungsausweis verfügt, als Siegerin hervorgehen wird. Angesichts der breiten Unterstützung für Podemos und Ciudadanos bei den jüngsten Regional- und Kommunalwahlen, zwei Protestparteien, die vor einigen Jahren praktisch nicht existierten, wird die politische Landschaft Spaniens viel fragmentierter. Folglich könnten die Tage der Zwei-Parteien-Herrschaft in Spanien, die in den vergangenen 35 Jahren ein Garant für politische Stabilität war, gezählt sein (siehe Grafik 2).
Grafik 1: Klarer Trend zu niedrigeren Anleihenrenditen in der Eurozone (in Prozent) (Quelle: Thomson Reuters Data-
Grafik 2: Die spanischen Protestparteien Podemos und Ciudadanos regional erfolgreich (in Prozent)
Erhöhtes Engagement in Aktien. Insgesamt kommt das Umfeld weiterhin den globalen Finanzmärkten zugute: die US-Wirtschaft hat wegen des starken US-Dollar und des Einbruchs energiespezifischer Anlagen etwas an Zugkraft verloren, weshalb die Schwäche des ersten Quartals sich im zweiten fortsetzen könnte. Dies würde es der US-Notenbank Fed ermöglichen, weiter von einer restriktiveren Geldpolitik abzusehen. Gleichzeitig verfolgen die Bank of Japan, die EZB und die People’s Bank of China eine lockere Geldpolitik, was die globale Liquidität ankurbelt. Wir haben die jüngste Konsolidierung dazu verwendet, unser Engagement an den Aktienmärkten, vorab in Amerika, zu erhöhen. Die US-Aktien liegen seit Jahresbeginn trotz über Erwarten guter Unternehmensgewinne hinter ihren Pendants zurück. Demgegenüber bleiben wir bei ‘sicheren’ Staatspapieren deutlich ‘untergewichtet’. Wir machen bei Staatsanleihen nach wie vor ein sehr geringes Wertpotenzial aus, obwohl sich die Renditen kürzlich erholt haben. <
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KOMMENTAR VON ALEXANDER SCHEUWIMMER COUNSEL / DLA PIPER WEISS-TESSBACH ALEXANDER.SCHEUWIMMER@DLAPIPER.COM
Neue Spezies im Fondstaxonomiedschungel ei aller Kritik an dem mit den Vorschriften aus Brüssel einhergehenden zusätzlichen Aufwand, muss man freilich eines zugeben: Mit dem Passportingsystem in weiten Teilen der Finanzwirtschaft wurden auch Beiträge zu Internationalisierung und Mobilität geleistet beispielsweise werden bereits mehr als 40% aller OGAWFonds grenzüberschreitend gehandelt. In Kürze kommt mit den Europäischen Langfristigen Investmentfonds (‘ELTIF’) eine neue Fondsspezies in den Genuss des Passportingsystems. Am 20. April hat der Rat die Verordnung über langfristige Investmentfonds angenommen. Erklärtes Ziel ist die Erleichterung und Regulierung von langfristigen Investitionen in die Wirtschaft der Europäischen Union. Angekurbelt sollen dadurch Großprojekte wie größere Infrastrukturvorhaben werden. In Europa wird bis 2020 ein Finanzierungsbedarf für Infrastrukturprojekte in Höhe von 1500 bis 2000 Mrd. Euro erwartet; laut von der Kommission angestellten Studien ist die Bereitschaft der Investoren hierfür Geld bereit zu stellen sehr groß. Konkrete Gespräche zu ELTIF gab es daher bereits seit über drei Jahren, der Vorschlag der Kommission liegt seit zwei Jahren vor.
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Eine neue Fondsspezies. Nach der nun angenommenen Verordnung, die noch heuer in Kraft treten soll, dürfen ELTIF nur von als solchen autorisierten Alternativen Investmentfondsmanagern (‘AIFM’) gemäß AIFM-Richtlinie verwaltet werden. Sie können zwar sowohl an professionelle wie auch an Kleinanleger vertrieben werden, letztere unterliegen aber Anlagebeschränkungen - über deren Einhaltung sich der Verwalter oder Vertreiber erkundigen muss. Bei ELTIFs mit einer Laufzeit von über zehn Jahren gibt es eine zusätzliche Warnpflicht gegenüber Kleinanlegern; die inhärente Illiquidität soll auf gar keinen Fall unter den Teppich gekehrt werden können. Auch die KIIDPflicht (Pflicht, ein standardisiertes Produktinformationsblatt zur Verfügung zu stellen) wird beim Vertrieb an Kleinanleger bestehen. Strenge Regulierung. ELTIFs unterliegen noch zahlreichen weiteren Vorschriften. Entscheidend sind freilich die Veranlagungsvorschriften: Innerhalb von spätestens fünf Jahren müssen mindestens 70% des Kapitals in genau festgelegte Kategorien von Vermögenswerten investiert wer-
Foto: Bloomberg
den. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um nicht gelistete Unternehmen, welche auf langfristiges Kapital angewiesen sind. In Frage kommen zum Beispiel Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Gesundheitswesen und Bildungseinrichtungen. Aber auch Investitionen in bestimmte KMUs, Immobilien, in geistiges Eigentum und in die relativ neuen Risikokapitalfonds (‘EuVECA’) und Fonds für soziales Unternehmertum (‘EuSEF’) sind zulässig. Letztes ist insofern eine Neuerung, als über das Hintertürchen ELTIFs nunmehr auch Kleinanleger - obgleich nur indirekt - in diese Fondskategorien investieren können. Bei alledem müssen ELTIFs selbstverständlich Vorschriften über die Streuung von Vermögenswerten einhalten. Derivate sind nur zum Hedgen von Währungsrisiken zulässig. Auch die Kreditaufnahme durch ELTIFs ist beschränkt. Das mehrere Jahre in der Zukunft liegende Laufzeitende muss in den Vertragsbedingungen oder in der Satzung unmissverständlich in Form eines konkreten Datums angegeben und den Anlegern zur Kenntnis gebracht werden. Es besteht eine Prospektpflicht gemäß der Prospektrichtlinie. Passporting möglich. Als Belohnung für das Auf-sichnehmen solcher Mühen winkt die Möglichkeit des Passportings: Die Überwachungs- und Zulassungspflichten treffen die Heimatstaatbehörde; sie ist es auch, die auf Antrag die erforderlichen Daten an die ausländischen Behörden weiterleitet und so beispielsweise den grenzüberschreitenden Vertrieb ermöglicht. Eine neuerliche Zulassung im Ausland oder die Einhaltung anderer/zusätzlicher, lokaler Vorschriften wird ausgeschlossen. Die Vorschriften der Verordnung werden direkt gelten, bedürfen also keiner Umsetzung in nationales Recht; Legistischer Anpassungsbedarf besteht nur hinsichtlich der zuständigen Behörden. Auch das bei früheren Rechtsakten im Finanzbereich übliche Goldplating kommt nicht zur Anwendung: Bereits in Geltung befindliche nationale Vorschriften (wie zum Beispiel Ausnahmen) dürfen nicht weiter angewandt werden.
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KOMMENTAR UND MEHR Noch lange kein Ende der Kategorisierungslust. Im Vorfeld zur ELTIF-Verordnung kam es durchaus auch zu Kritik, die sich unter anderem in einigen Änderungen in letzter Minute niederschlugen. Im Endeffekt liegt aber eine konsequente Weiterentwicklung der europäischen Fondsaufsichtsrechtsarchitektur vor. Wie schon in der Vergangenheit wird mit der Schaffung dieser neuen Fondkategorie in erster Linie ein bisher legistisch nicht oder nicht europaweit erfasster Bereich reguliert; die Vereinheitlichung erhöht jedoch mutmaßlich auch die Investitionsbereitschaft und nicht zuletzt wird die Möglichkeit des Passportungs eingeräumt. Die ELTIF-Verordnung soll demnächst durch eine Verordnung über Geldmarktfonds (‘MMF’s) ergänzt werden; Sie bildet quasi das Gegenstück, nämlich für kurzfristige Finanzierung. Der Entwurf für eine MMF-Verordnung liegt bereits gleich lange auf wie jener für die ELTIF-Verordnung; die Annahme durch den Rat lässt hier aber noch auf sich warten - Gerüchten zufolge aufgrund von noch heftigeren Lobbyistenkämpfen im Vorfeld. <
KARRIERE
DLA Piper stockt auf
NEU AM MARKT
Mehr und weniger m Anlegern den Zugang auch zu spezifischen Wirtschaftsräumen zu erleichtern, legt Lyxor zwei weitere Regionen bezogene ETFs auf: den Lyxor MSCI North America UCITS ETF und den Lyxor MSCI Pacific Ex Japan UCITS ETF. Zusammen mit dem bereits bestehenden Lyxor UCITS ETF MSCI Europe können Investoren damit große Aktienmärkte mit wenigen Fonds abdecken und sinnvolle Blöcke bilden. Die MSCI Indizes, auf die sich die neuen ETFs beziehen, sind Benchmarks in den jeweiligen Märkten und enthalten sowohl große als auch mittelgroße Werte. Die Indizes repräsentieren 85 Prozent der Marktkapitalisierung jedes Landes im jeweiligen Index. Der Lyxor MSCI North America UCITS ETF (ISIN FR0012647428) ist an der Euronext in Paris und der London Stock Exchange gelistet und bildet den MSCI North America Net Total Return Index ab, der die USA und Kanada enthält. Der MSCI Pacific Ex Japan UCITS ETF (ISIN LU1220245556) ist an der Euronext in Paris gelistet und bildet den MSCI Pacific Ex Japan Net Total Return Index ab, der die Länder Australien, Singapur, Hong Kong und Neuseeland enthält.
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ource, ein Anbieter von Exchange Trades Products (ETPs) in Europa, kooperiert mit dem Vermögensdienstleister Research Affiliates, um eine neue IndexFamilie zu kreieren. Die FTSE RAFI Equity Income Index-Serie soll den Investoren die Aussicht auf attraktive und nachhaltige Erträge aus ihren Aktienanlagen zu erwirtschaften, heisst es seitens der beiden Kooperations-Partner. Source-CEO Lee Kranefuss: "Viele Anleger haben im gegenwärtigen Kapitalmarktumfeld damit zu kämpfen, ausreichend hohe Erträge zu erzielen. Denn die Zinsen sind niedrig und chancenreichere Aktienstrategien sind in erhöhtem Maße Qualitätsrisiken ausgesetzt oder von den geringeren Aussichten des Weltwirtschaftswachstums betroffen. Viele unserer Investoren sind daher an einer Strategie interessiert, die sich an hohen Dividenden orientiert und damit laufende Erträge generiert. Gleichzeitig sollten diese Strategien besser strukturiert sein als die bisher vorhandenen Konzepte in diesem Bereich. Daher haben wir uns an Research Affiliates gewendet und zusammen mit FTSE diese neuen Investment-Strategien entwickelt, die wir nun mit der FTSE RAFI Equity Income Index-Serie auf den Markt bringen."
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Alexander Taiyo Scheuwimmer
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ie internationale Anwaltskanzlei DLA Piper WeissTessbach hat Alexander Taiyo Scheuwimmer, M.B.A. zum Counsel ernannt. Der Bank- und Finanzrechtsexperte ist seit 2010 in der Finance & Projects Gruppe des Wiener Büros tätig, wo er bisher Senior Associate war. Davor lebte Scheuwimmer 18 Monate lang in Tokio; der Rechtsanwalt ist Gründungsmitglied und derzeitiger Präsident der Austrian-Japanese Lawyers Association. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten zählen Finanzmarktaufsicht, Finanzderivative, Investmentfonds, Dispute Resolution und internationale Transaktionen mit Ost-Asien. <
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ie Bank Austria stellt die Sollzinsen auf den Konten von einer fixen Verzinsung im Neugeschäft auf ein variables Modell um. Per 1. Juni bietet die Bank Austria daher im Neugeschäft eine variable Sollverzinsung mit Zinsbindungsklausel (EURIBOR plus 7 Prozent p.a.), die derzeit 7 Prozent p.a. beträgt. <
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produkte.erstegroup.com/newsletter
Immer top informiert: Erste Group Investment News Editorial
Marktüberblick
Im Fokus I
Im Fokus II
Länderberichte
Chartkommentar
Know-How
15. April 2015 Erste Group Bank AG - Investment News Ausgabe Nr. 07/2015
Erste Group Investment News Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Editorial
Marktüberblick
Marktüberblick Investmentwetter 1 Woche
Erste Research TV
Aktuell: Wiener Börse: ATX setzt Aufwärtstrend fort
Indizes YTD:
das wichtigste Ereignis für die Eurozone war die EZB-Sitzung diesen Mittwoch. Große Überraschungen gab es jedoch nicht. Der Kurs der Niedrigzinspolitik und des Ankaufsprogrammes wird beibehalten. Laut EZB wurden im ersten Monat die geplanten 60 Mrd. Euro angekauft. Davon 47,4 Mrd. in Staatsanleihen (z.B.: 11 Mrd. Deutsche Staatsanleihen mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 8 Jahren), 12,4 Mrd. in Covered Bonds und ABS. Bei den Peripherie Ländern, wie Spanien und Im Fokus I Im Fokus II Länderberichte Chartkommentar Know-How Portugal bevorzugte man eine durchschnittliche Laufzeit von 10 Jahren. In Bezug auf Griechenland wird die nächste Woche eine entscheidende Rolle spielen. Am 24. April findet ein Zusammentreffen der Euro-Finanzminister statt, um sich einen erneuten Überblick über die Reformmaßnahmen Griechenlands zu verschaffen. Spannend bleibt jedoch, ob Griechenland die geforderte Maßnahmenliste
zeitgerecht bis 21. April einreichen wird. Österreich, Wiener Börse: ATX setzt Aufwärtstrend fort. International: Der Aufschwung an den internationalen Die feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche verlief nachrichtenAktienmärkten geht weiter. einer kurzenNationen Erholung bewegt EURUSD-Kurs wieder Parität. Unsere Analysten seitig eher ruhig. Dafür warRichtung die Wochenperformance mit +2,7% erwarten ein Erreichen der Parität bereits im 2. Quartal. Die Nahezu alle LeitindizesNach der entwickelten und der sich der erneut sehr erfreulich. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, Schätzung gehtkräftig von einem EURUSD-Kurs von 0,98 aus. Schwellenländer stiegen zum Großteil an. Der Stoxx 600 eine monatliche Umfrage unter 5.000 Unternehmen, stieg im März Index legte +2,9% zu, der Nikkei +3,2% und der S&P 500 +1,2%. auf 54,0 Punkte. Dies legt nahe, dass die Wirtschaft in Europa Auch Aktienmärkte die haben in den vergangen Woche ihrewächst Rally fortgesetzt. dürfte Bei den Emerging Markets stieg der russische RTS Index mit it so rasch derzeit wie seit 2011Diese nicht Woche mehr. Bei den jedoch Top- ruhiger verlaufen. Zahlreiche US Unternehmen veröffentlichen Zahlen die Anleger vorsichtiger werden lässt. erwartenzusätzliche die US-Zahlen mit Skepsis. Zuletzt hat es einige Warnsignale gegeben. Bei einigen einem Plus von +7,5%ihre am Bilanzen, stärksten. was Gleichzeitig befestigte sich en im ATXViele dieseAnleger Woche spielten Werten Sonderthemen Unternehmen dürften die negativen Währungseffekte den starken Dollar stärkerhoffen ausfallen erwartet. So gibt, zum Beispiel die Bilanz des Konsumgüterund SBO (+4,9%) eine Rolle. durch OMV (+5,2%) nach als einer der Rubel gegen den USD und den EUR deutlich. Die russische undsatzeinigung im Atomstreit Grundsatzeinigung mit dem Iran auf zusätzliches Aufwertung zu Recht kommt. Der Umsatz sank um 4,1% „Johnson & Johnson“ Einblick darauf, wie der Konzern mit der Dollar-Aufwertung Währung befindet sichHerstellers seit 3 Monaten in einem Aufwärtstrend häftbekannt nach einer Geschäft möglichen Lockerung der Sanktionen. der % ein, während in der Heimat und ist derzeit die global Währung überhaupt. Technisch aufstärkste 17,4 Mrd. USD, wie der Konzern am 14.4.2015 gab, und die Auslandsumsätze brachenAuch um 12,4 2,7% gestiegene Ölpreis trug dazu bei. um +2,7% gesehen ist dieser Trend gutum ausgeprägt und erstiegen. sollte daher die sehr Erlöse fast 6 Prozent Der Gewinn verringerte um 8,6% aufunterstützend 4,3 Mrd. USD. Ölpreis sich Der höhere Ölpreis wiederum wirkte auf den weiter anhalten. Der Shanghai Composite Index legt seit schen Rubel, der deutlich zulegen konnte und damit den Russischen Jahresbeginn +48% zu. Der Zuwachs 12bei Monaten beträgt 2022 genauer vorstellen. Weiters haben Neuigkeiten gibtines unserer Produktpalette. Diesmal möchten wir IhnenRBI unseren Frühlingsfloater 2015-2022 lick des Wochengewinners Ausblick (+8,2%) in Russland verbessert. +100%. Auch hier ist der intakt.an Allerdings dürfte stärkste Zweitstärkste Aktie war voestalpine (+7,0%), wir Aufwärtstrend auch eine Vielzahl neuen Bonuszertifikaten emittiert. Ausgewählte Ideen finden wo Siewir aufdiese den Woche Folgeseiten. unserr Kursziel von EUR 35,0 auf EUR 40,5 erhöht und die das Tempo des Anstiegs nachlassen und dieser Index in eine ehlung auf Akkumulieren hochgestuft haben. Die Aktie ist Empfehlung zumindest vorübergehende Konsolidierungsphase eintreten. Viel Spaß beim Lesen und erfolgreiches Investieren rer Ansicht jetzt reif in eine nachhaltig höhere Handelsrange Die relative Stärke der europäischen Aktienindizes versus der US unserer Thomas Schaufler schwenken. amerikanischen Indizes hält an. Eine Änderung diesbezüglich ist einzuschwenken. Leiter Group Retail Sales Thomas Schaufler chwächsten waren im Wochenvergleich die beiden Am schwächsten derzeit nicht in Sicht. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem obilienaktien conwert (-1,1%) und CA IMMO (-1,0%). Beide Immobilienaktien der schwache Euro. Investoren aus der Eurozone erwarten sich en stehen auch im Einfluss der in der Branche derzeit laufenden Aktien dadurch vor allem von international tätigen Konzernen eine Seite www.produkte.erstegroup.com www.produkte.erstegroup.com nahmepoker. Deutsche-Wohnen Chef Michael Zahn teilte in Übernahmepoker. bessere Umsatz- und Gewinnentwicklung. m Interview unsere Ansicht, dass es eine knappe Entscheidung einem den würde, ob die Offerte für conwert ein Erfolg werden wird. werden In den vergangenen Monaten waren auch die Wirtschaftsdaten Dafür wäre eine Annahmequote von zumindest 50% erforderlich. Die aus Europa zumeist positiver als die Erwartungen. ngebotsfrist über EUR 11,5 je Aktie läuft noch (zumindest) bis 15. Angebotsfrist Ausblick. Die Aufwärtstrends an den internationalen April. Aktienmärkten sind in den meisten Fällen intakt und halten lick. Anders als in den USA, wo Alcoa bereits Zahlen für das Ausblick. voraussichtlich an. Das Umfeld niedriger Renditen und ein erste Quartal 2015 präsentierte, gibt es bei uns noch die letzten moderates Gewinnwachstum unterstützen die aktuell positive en für 2014 von VIG und UBM. Außerdem laufen am 15. April Zahlen Situation. Europäische Aktien profitieren vom Abwärtstrend des ohl das Übernahmeangebot von Dt. Wohnen für conwert (EUR sowohl /Aktie) als auch das teilweise Angebot von CA IMMO IMMO für Euro. Die relative Stärke der europäischen Leitindizes sollte 11,50/Aktie) finanz (EUR 2,80/Aktie) aus. Beide Angebote haben Immofinanz andauern, insbesondere bei jenen, die in EUR notieren. insam, dass sie auf mittlere Sicht gesehen nicht besonders gemeinsam, attraktiv ktiv sind. Soweit es den ATX betrifft betriffft erwarten wir in Summe weitere re Anstiege.
ATX +21,04%
DAX +24,08%
DOW JONES +0,76%
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NIKKEI +14,08%
YTD TD = seit Jahresbeginn 2015
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Erste Group Bank AG - Investment News Ausgabe gabe Nr. 07/2015
Quell Quelle: lle: Er Erste rste Group Bank AG
15. April 2015
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ANLAGE FONDS & CO
Bond-Indizes auf den Zahn gefühlt: Wie Sie von fallenden Anleihenkurse profitieren Deutsche Anleihen notierten bis Mitte April auf historischen Höchstständen. Die langjährige beängstigend stetige Rally bei Bundesanleihen hat vor allem seit Anfang des Jahres traumhafte Züge angekommen. Die Kurse stiegen und stiegen, die Rendite zehnjähriger Papiere sank auf 0,05%. Zuletzt hatten Anleger in fünfjährige Papiere zum Zeitpunkt der Emissionen sogar negative Renditen in Kauf genommen. Dafür waren zuletzt die Bond-Käufe der Europäischen Zentralbank verantwortlich. Doch zugleich werden viele Anleiheexperten nervös und prognostizieren angesichts der hohen Kursstände in Europa – gerade beim Bund Future – fallende Kurse. In manchen Schlagzeilen ist sogar die Rede von einem baldigen Platzen der „Bond Bubble“. Dazu hat einer der wohl bekanntesten Anleiheexperten beigetragen: Am 21. April twitterte Bill Gross, Fondsmanager des Janus Global Unconstrained Bond Fund, vom „Short of a Lifetime“ mit Blick auf deutsche Anleihen. Und tatsächlich: In den 3 Wochen zwischen Ende April und Mitte Mai gingen die Kurse deutscher Bundesanleihen auf Tauchstation. Die Renditen der zehnjährigen Papiere kletterten beispielsweise auf bis zu 0,7%. Auch wenn sich der Bund Future seitdem etwas erholt hat, dürfte die Korrektur vielen Anlegern die Gefahren am Bond-Markt vor Augen geführt haben. Angesichts der nach wie vor hohen Anleihekurse und der zunehmenden Nervosität an den Märkten hat Michael Haker von Morningstar einige Indexprodukte zusammengestellt, mit denen Anleger auf fallende Kurse deutscher und europaweiter Staatsanleihen setzen können. Kommen wir zunächst zu den Indizes, die eine positive Wertentwicklung bei fallenden Anleihekursen abbilden.
Bund Future. Beim Bund Future handelt es sich streng genommen um einen Vertrag, der auf die Zukunft gerichtet ist. Käufer und Verkäufer des Futures einigen sich dabei auf den Preis, die Menge und den Zeitpunkt der Ausführung bzw. Lieferung des Vertragsgegenstandes. Im speziellen Fall handelt es sich um eine fiktive Anleihe der Bundesrepublik Deutschland, die bei Ablaufen des Futures eine Restlaufzeit von zehn Jahren hat und mit 6% jährlich verzinst wird. Pro Futures-Kontrakt müssen solche Schuldverschreibungen im Gegenwert von 100.000 Euro geliefert beziehungsweise abgenommen werden. Auch der Liefertag ist festgelegt: es ist der zehnte Werktag in den Monaten März, Juni, September oder Dezember. Den Preis eines solchen Future-Kontraktes zu ermitteln ist eine Rechenübung und hängt maßgeblich von den Zinsen für reale Bundesanleihen ab. Genauer gesagt sind es solche Anleihen, die zum Ablaufdatum der jeweiligen Future-Kontrakte am günstigsten sind und noch eine Restlaufzeit von 8,5 bis 10,5 Jahre haben. Da die auf dem Markt gehandelten Bundesanleihen eine unterschiedliche Verzinsung haben können, wird ein Kon-
Den diversesten Indizes rund um das Thema Bond-Indizes auf den Zahn gefühlt. Foto: dpa (3x) vertierungsfaktor hinzugezogen. Dieser Faktor wird von der Eurex Clearing für jede Bundesanleihe bestimmt und folgt einer bestimmten Berechnung. Beide Faktoren werden herangezogen, um den Preis für einen Future-Kontrakt über eine reale Bundesanleihe zu berechnen, wenn es ansonsten auf dem Markt die 6%-Bundesanleihe gäbe. Als Daumenregel kann man sagen, dass bei sinkenden Zinsen auf reale Bundesanleihen, deren Preis steigt. Als magische Grenze galt beim Bund Future lange Zeit der Wert von 160 Euro, da über diesem Wert die Anleihen der Bundesrepublik negativ verzinst werden. Manche Marktteilnehmer waren der Meinung, dass das nicht möglich sei. Zur Erfüllung der Future-Kontrakte stehen allerdings Anleihen mit Laufzeiten zwischen 8,5 und 10,5 Jahre zur Verfügung. Da sie, je nach Marktlage, unterschiedlich verzinst werden, kann sich dadurch ein höherer Preis als 160 für den Bund Future ergeben. Zudem hat die Schweiz Mitte April 2015 eine zehnjährige Anleihe mit negativer Verzinsung herausgegeben. Dänemark hat dieses Kunststück schon 2010 vollbracht. Bund-Future-Kurse jenseits der der Marke von 160 sind also faktisch möglich.
FTSE MTS Short Government Broad IG Index. Während der Bund Future ausschließlich die Wertentwicklung deutscher Anleihen widerspiegelt, beinhaltet der FTSE MTS Government Broad IG Index Anleihen von mehreren Ländern der Eurozone. Die Emittenten müssen von mindestens zwei der drei großen KreditratingAgenturen die Bewertung „Investment Grade“ haben. Ferner werden für den Index nur solche Anleihen berücksichtigt, deren Emissionsvolumen sich auf mindestens zwei Milliarden Euro beläuft und die eine Restlaufzeit von einem Jahr haben. Aktuell sind die
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ANLAGE größten Positionen im Index französische und italienische Anleihen, die mit je 24% gewichtet sind. Deutsche Papiere machen 19% und spanische Anleihen 13% aus. Die Neugewichtung des Index erfolgt monatlich, was vergleichsweise häufig ist. Die Short-Variante bildet die umgekehrte Wertentwicklung des FTSE MTS Government Broad IG Index ab – fallen also die Anleihe-Kurse, wenn die Zinsen steigen, dann steigt auch der FTSE MTS Short-Index.
Short iBoxx EUR Sovereigns Eurozone Total Return Index. Dieser spiegelt die negative Wertentwicklung des iBoxx EUR Sovereigns Eurozone TR Index wider. Allerdings ist auch hier, wie bei Shortprodukten nicht unüblich, der EONIA-Zinssatz abzüglich Reproduktionskosten für Leerverkäufe der Indexbestandteile hinzuzurechnen. Das Underlying des Index sind auf Euro lautende Staatsanleihen der europäischen Währungsunion, wobei die Gewichtung der Schuldverschreibung nach dem ausstehenden Volumen erfolgt. Wesentliche Aufnahmekriterien sind auch hier wieder ein Minimum bei der Restlaufzeit von einem Jahr und ein Emissionsvolumen von nicht weniger als zwei Milliarden Euro. Das bedeutet, dass auch hier größtenteils italienische und französische Anleihen (je 23,5% bis 24,5%), Deutsche (18,6%) und Spanische Anleihen (12,1%) die Entwicklung des Index bestimmen. Von den Laufzeiten her ist das Bild weniger ausgewogen: Kurzläufer mit
Restlaufzeit bis zu drei Jahren machen 22,1% aus, Langläufer ab zehn Jahren machen etwa 30% aus, mittelfristige Papiere zwischen drei und zehn Jahren machen knapp die Hälfte im Index aus. Die Neugewichtung erfolgt einmal im Monat.
DB Eurozone Sovereign Double Short. Dieser bildet die doppelte umgekehrte Wertentwicklung des Deutsche Bank Eurozone Sovereigns Total Return Index. Er ist nahezu identisch mit dem oben beschriebenen iBoxx EUR Sovereigns Eurozone-Index: In Frage kommen nur Anleihen von Emittenten aus der Eurozone, deren Schuldverschreibung auf die Gemeinschaftswährung lauten und noch mindestens 12 Monate laufen. Bei der Länderaufteilung kommen gut 75% der Anleihen aus Italien (25%), Frankreich (23%), Deutschland (19%) und Spanien (12%). In dem Hebel liegt die Würze – und die Tücke. < Ähnliches Themen, die Sie interessieren könnten: Auf den Zahl gefühlt: Value-Indizes - http://goo.gl/SN12s8 Öl-Indizes - http://goo.gl/KNwPln Asiatischen Indices http://goo.gl/QEI7zc US-amerikanischen-Indizes - http://goo.gl/KQ2UUa und wie sieht’s bei Dividendenindizes - http://goo.gl/vEljTs - bzw. Immobilienindizes aus - http://goo.gl/OCi2Cx
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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
Happy birthday, Ringstraße n der Reihe "Außerbörslich" darf ich Ihnen diesmal mein erstes Video präsentieren. Anlässlich des Jubiläums ‘150 Jahre Ringstrasse’ ziehen wir einen Vergleich mit einer anderen, weltberühmten Prachtstrasse, der 5th Avenue in New York. Was die beiden Boulevards unterscheidet, und was sie ver„‘Außerbörsbindet, sehen Sie hier https://goo.gl/zrlavL< lich’ goes Der Autorin auf Twitter folYoutube“ gen:@Monika_Rosen
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Foto: Screenshot Youtube
FONDS UND CO
Neue Spezialfonds von Vontobel und Source am Start ontobel Asset Management erweitert das bestehende Multi-Asset-Class-Angebot um zwei neue Target ReturnFonds mit unterschiedlichen Risiko-Rendite-Profilen: Vontobel Fund – Target Return Balanced und Vontobel Fund – Target Return Growth - mehr zu den Fonds siehe Anhang. Die massiven Liquiditätsspritzen der weltweit bedeutendsten Notenbanken haben zu einem Niedrigzinsumfeld geführt, in dem sich sowohl Aktien als auch Anleihen sehr positiv entwickelten. Hinzu kommt, dass die Bewertungen in manchen Teilen der Kapitalmärkte bereits sehr anspruchsvoll sind. Da die wirtschaftliche Entwicklung und Politik der Notenbanken auf beiden Seiten des Atlantiks divergieren, dürfte die Volatilität anziehen, und Stabilität und Kapitalschutz aus Anlegersicht an Bedeutung gewinnen. Die Vontobel Target Return Funds bieten ein klar definiertes Risiko-Rendite-Profil, die vor dem Hintergrund der beschriebenen Rahmenbedingungen flexibel und trotzdem robust investieren. Die Fonds werden aktiv verwaltet und nutzen weltweit Anlagechancen in unterschiedlichen Anlageklassen. Dazu zählen Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen. Die Anlagefonds streben nach einer positiven Rendite über einen vollen Marktzyklus hinweg. Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Strategie auf dem Erzielen
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eines stabilen Ertragswachstums bei gleichzeitiger Steuerung des Gesamtrisikos (Risikobudget). Die neuen Fonds ergänzen das bestehende Angebot an Target Return-Lösungen von Vontobel Asset Management, dessen Grundstein im Jahr 2010 mit der Lancierung des Vontobel Fund - Target Return Defensive gelegt wurde. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/l4XciV ource, Anbieter von Exchange Trades Products (ETPs) in Europa, kooperiert mit dem Vermögensdienstleister Research Affiliates, um eine neue Index-Familie zu kreieren. Die FTSE RAFI Equity Income Index-Serie soll den Investoren die Aussicht auf attraktive und nachhaltige Erträge aus ihren Aktienanlagen zu erwirtschaften, heißt es seitens der beiden Kooperations-Partner. Source-CEO Lee Kranefuss: „Viele Anleger haben im gegenwärtigen Kapitalmarktumfeld damit zu kämpfen, ausreichend hohe Erträge zu erzielen. Denn die Zinsen sind niedrig und chancenreichere Aktienstrategien sind in erhöhtem Maße Qualitätsrisiken ausgesetzt oder von den geringeren Aussichten des Weltwirtschaftswachstums betroffen. Viele unserer Investoren sind daher an einer Strategie interessiert, die sich an hohen Dividenden orientiert und damit laufende Erträge generiert. Gleichzeitig sollten diese Strategien besser strukturiert sein als die bisher vorhandenen Konzepte in diesem Bereich. Daher haben wir uns an Research Affiliates gewendet und zusammen mit FTSE diese neuen Investment-Strategien entwickelt, die wir nun mit der FTSE RAFI Equity Income IndexSerie auf den Markt bringen.“ <
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CROSSOVER GOLDRESERVEN (TEIL 1)
OeNB „rettet” heimisches Gold nun doch noch Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
Wie sich doch die Bilder gleichen. Wie die Deutsche Bundesbank, so hat nun auch die OeNB - nach anfänglichem Zögern - beschlossen, ihre Goldreserven teilweise in die Heimat zu verlagern. Zunächst waren es nur unbestätigte News der Kronenzeitung im Internet, jetzt wurde es offiziell bestätigt. Anlässlich der Präsentation des Jahresergebnisses gab die Österreichische Nationalbank (OeNB) ihr Goldlagerstellenkonzept 2020 bekannt. Eckpunkt 1. Von den seit 2007 unveränderten Goldreserven von 280 Tonnen (Stand Mai 2015) sollen bis zum Jahr 2020 50 Prozent in Österreich (bei der OeNB selbst und in Tresoren der Münze Österreich AG), 30 Prozent in London und 20 Prozent in der Schweiz gelagert werden. Gemäß dem aktuellen Lagerstellenkonzept hält die OeNB derzeit 17 Prozent ihrer Goldbestände in Österreich, 80 Prozent in Großbritannien und drei Prozent in der Schweiz. Rechnung. Nach Adam Riese müsste dies eine Reduktion der derzeit bei der Bank of England gelagerten Goldreserven von 224 auf 84 Tonnen zu Folge haben. Und dies müsste zugunsten der Lager in Österreich - Erhöhung der Lager von 47,6 auf 140 Tonnen - und in der Schweiz - Aufbau der Lager von 8,40 auf 56 Tonnen - vorgenommen werden.
„Natürlich wird die Anlieferung von Gold in kleinem Volumen erfolgen, aus Sicherheitsgründen.”
Eckpunkt 2. „Die Anpassung an die Zielstruktur erfolgt schrittweise ab Jahresmitte 2015 basierend auf den sicherheits- und transporttechnischen Voraussetzungen.”, heißt es weiter in der Presseaussendung. Geht man vom ähnlichen Konzept der Deutschen Bundesbank aus, könnte das Gold von 2015 bis inklusive 2019 in kleinen Tranchen mit Flugzeugen aus London nach Österreich und in die Schweiz transportiert werden. „Natürlich wird diese Anlieferung von Gold in kleinem Volumen erfolgen, aus naheliegenden Sicherheitsgründen. Wir haben auch alle technischen und sicherheitsmässigen Voraussetzungen dafür bereits geschaffen.”, versichert Ewald Nowotny bei der Pressekonferenz.
Die OeNB hat ihre Meinung geändert. Die Hälfte der heimischen Goldreserven sollen ab 2020 in Wien lagern. Foto: Bloomberg
Eckpunkte 3,4. 2019 wird neuerlich umfassend evaluiert und gegebenenfalls das Lagerstellenkonzept adaptiert. Die erreichten Fortschritte der Verlagerung werden jährlich in den Geschäftsberichten erläutert. Die jetzige „tourliche” Evaluierung der OeNB-Goldstrategie und des alten Lagerstellenkonzepts, zusammen mit der Berücksichtigung der Empfehlungen des Rechnungshofes ergaben übrigens das neue Konzept, so die Begründung in der Presseaussendung. Streuung. Kennt man die Vorgeschichte der Rückholung nicht, könnte man meinen, all dies wäre eine einfache und vernünftige Entscheidung. In Wirklichkeit hat sich die OeNB vor allem der Kritik des Rechnungshofs (RH) gebeugt, der in seinem Bericht im Februar eine breitere Streuung der Goldreserven empfohlen hatte. Nach Ansicht der RH-Prüfer ist die Nationalbank - durch die Lagerung von rund 80 Prozent der Goldreserven in London - einem "hohen Konzentrationsrisiko ausgesetzt". Kritik. Außerdem wurden vom RH der Goldlagerstellenvertrag und fehlende Kontrollen bekrittelt: „Die zwischen den Jahren 2009 und 2013 geltenden Vereinbarungen mit ausländischen Lagerstellen über die Verwahrung der Goldbestände der OeNB im Hinblick auf Regelungen betreffend die Sicherstellung der Werthaltigkeit und Existenz der Goldbestände waren in wesentlichen Teilen mangelhaft und unzureichend.” Das neue Lagerstellenkonzept ist nun endlich auch ein langfristiges - auch eine RH-Forderung. (in Teil 2 mehr zur Vorgeschichte und ähnlichen ausländischen Entwicklungen) <
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ROHSTOFFE GOLDINDUSTRIE
Sind Südafrikas Minen am Ende? Christa Grünberg
christa.gruenberg@boerse-express.com
1970 stand Südafrika für 80 Prozent des weltweiten Goldangebots. Heute ist dieser Anteil auf weniger als fünf Prozent gesunken. Zahlreiche Minen mussten schließen. Dem Rest geht es alles andere als gut. üdafrika ist das reichste Land der Welt wenn es um Rohstoffe geht. Wir haben mehr Rohstoffe als Russland und die USA zusammen. 100 Jahre lang waren wir das größte Minenland der Welt, aber das ist vorbei“, macht sich Peter Major, Minenexperte bei Cadiz Corporate Solutions, Sorgen um die Zukunft der südafrikanischen Goldindustrie. Denn mit der Dominanz am Goldmarkt ist es für Südafrika schon lange vorbei. Aber wie kam es dazu und wohin kann das noch führen?
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Früher. In den 70ern und 80ern des vergangenen Jahrhunderts verdiente Südafrika gutes Geld mit seinen Goldminen, jährlich immerhin 35 Mrd. US-Dollar. In den 65 Goldminen des Landes arbeiteten damals 550.000 Menschen. Mehr als eine Million Jobs wurden indirekt geschaffen.
„Es geht nicht um Goldgehalte, es geht um Effizienz und Kosten.”
Niedergang. Jetzt sind es nur mehr 15 Goldminen mit 100.000 Beschäftigten, die indirekt 400.000 Jobs generieren und sechs Mrd. US-Dollar pro Jahr einbringen. „Die Leute sagen, unsere Goldminen müssen schließen, weil es nur mehr geringgradige Goldgehalte gibt. Aber wir wissen es besser. Es geht nicht um Goldgehalte, es geht um Effizienz und Kosten. Wir holen heute pro Arbeitsplatz genauso viele Unzen Gold aus dem Boden wie anno 1907, als wir noch mit Pickel und Schaufel gearbeitet haben“, stellt Major bei einer Tagung in Kapstadt resigniert fest. Illegale. Und es gibt noch andere Probleme. „Zwar beschäftigen die südafrikanischen Goldminen offiziell nach wie vor rund 150.000 Mitarbeiter. Jedoch sind wir sehr nah an dem Punkt, an dem es mehr illegale Minenarbeiter gibt als legale", sagt auch Anthony Turton, ein Berater der südafrikanischen Minenbranche. Für den gesamten Bergbau in Südafrika gilt: die Schattenwirtschaft nimmt überhand und
Manche Minenexperten Südafrikas sehen schwarz für die Zukunft der Goldminen im Land. Foto: EPA
wirkt sich negativ auf die Umsätze der Industrie und die Steuereinnahmen des Landes aus. Nach Schätzungen der South Africa Chamber of Mines, einer Arbeitgeberorganisation der Bergbau-Industrie und das Sprachrohr der Unternehmen der Branche, verliert das Land jedes Jahr rund fünf Prozent seiner möglichen Mineralien-Produktion durch deren illegalen Abbau. Der Verlust entspricht einem Wert von zwei Milliarden Dollar. Schuld. Aber wieder zurück zur Ursache des Niedergangs des Goldbergbaus. Major glaubt, dass es ein Zusammenspiel von mehreren Fakten war: störende Eingriffe der Regierung, die Macht der Gewerkschaften und deren Konflikte untereinander sowie die Gesetzgebung der Black Economic Empowerment-Bewegung. All das habe dazu beigetragen, dass die Produktivität der Minen drastisch zurückgegangen ist. Laut Major sind es vor allem die unübersichtlichen rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Bergbauindustrie lahm legt und dem Management der Minen die Kontrolle aus der Hand nimmt. Pessimist. Der Minenfachmann ist daher nicht gerade zuversichtlich, wenn es um die Zukunft der südafrikanischen Goldminen geht. Reparieren liesse sich da nichts mehr, nur eine stetige Verbesserung helfe. „Früher waren wir das einzige Land, das mit Gold Geld verdient hat. Jetzt ist das Gegenteil der Fall. Im Jahr 2020 könnte die Goldproduktion in Südafrika sogar vollkommen zum Erliegen kommen. Und damit auch die Beschäftigung in den Goldminen.“ <
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS MAI
Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 1 Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Im Mai haben insgesamt sieben Emittenten Produkte ins Rennen geschickt. In der ersten Vorstellungsrunde geht es gleich zwei Mal um das Thema Pharma - und dann geht es noch um etwas ganz Neues. ociété Générale - open-end Index-Zertifikat auf den Solactive Pharma & Biotech Opportunity Index. Die ISIN lautet DE000SG8PB06, es gibt keine Laufzeitbegrenzung. Die Société Générale erklärt: „Der Wert der M&A-Transaktionen in der Pharmaindustrie hat laut einer aktuellen EY-Studie 2014 mit insgesamt 223 Milliarden US-Dollar (plus 153 Prozent gegenüber 2013) einen vorläufigen Höhepunkt erreicht, der 2015 sogar noch übertroffen werden könnte. Insbesondere die großen Pharma-Unternehmen sind für weitere Zukäufe gut gerüstet und müssen künftig deutlich zulegen, da die nötigen Wachstumsraten fast nur mit Hilfe von Akquisitionen zu erreichen sind. Durch Zukäufe ließen sich zudem mögliche Risiken im Bereich Forschung und Entwicklung und bei Produkteinführungen absichern.“ „Für Anleger ist das neue Open End-Zertifikat auf den Pharma & Biotech Opportunity-Index eine interessante Möglichkeit, um von den zunehmenden M&A-Transaktionen im Rahmen der Konsolidierung der Pharma- und Biotechnologie-Healthcare-Industrie zu profitieren“, erklärt der Zertifikateverantwortliche der Société Générale, Peter Bösenberg.
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rste Group - 6,65% Multi Protect Pharma Anleihe. Die ISIN lautet AT0000A1E127. Die Laufzeit endet nach einem Jahr im Mai 2016. „Wünschen Sie eine interessante Verzinsung von 6,65 Prozent, bei einem Veranlagungszeitraum von einem Jahr? Sind Sie dafür bereit das Aktienrisiko von drei Aktien (Bayer AG, Fresenius SE & Co KGaA, Sanofi SA) einzugehen? Sie erwarten nicht, dass die Kurse dieser Aktien in den nächsten zwölf Monaten stark steigen oder stark fallen werden?
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Zwei mal Pharma und einmal SDAX - das sind die Eckpunkte der heutigen drei Nominierungen. Foto: Bloomberg
Möchten Sie von einer derartigen Marktphase profitieren? Dann könnte die 6,65% Erste Group Multi Protect Pharma Anleihe 2015-2016 eine interessante Investmentidee für Sie sein.“ So führt die Erste Group in den Nominierungsunterlagen in das Produkt ein. Zum Produkt: Die 6,65% Erste Group Multi Protect Pharma Anleihe 2015-2016 bietet eine fixe Verzinsung in Höhe von 6,65 Prozent p.a. Die Erste Group Bank AG führt die Rückzahlung am 21. Mai 2016 entweder zu 100 Prozent des Nennbetrags oder durch Aktienlieferung durch. eutsche Asset & Wealth Management - WAVEs XXL auf den SDAX. Insgesamt 16 neue Produkte mit Basiswert SDAX stehen zur Verfügung. 8 Calls stehen ebensoviele Puts gegenüber. Hier findet man eine Übersicht: https://goo.gl/IWPZqi Die Deutsche Bank führt in den Nominierungsunterlagen an: „Während der DAX aktuell noch im KonsolidierungsModus verharrt, hat der SDAX letzte Woche ein neues Allzeithoch erklommen. Der Small-Cap-DAX (SDAX) umfasst 50 Unternehmen klassischer Branchen, die den im MDAX gelisteten Werten hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz nachfolgen.“ Das Besondere an dieser Nominierung? Christian-Hendrik Knappe klärt auf: „Die Deutsche Bank hat nun mit den 16 WAVEs XXL nun erstmals Knock-Out Produkte auf diesen Basiswert emittiert.“ Es handelt sich hier um Hebelprodukte. Diese unterscheidet sich ganz maßgeblich voneinander. Den stärksten Hebel findet man derzeit bei dem Put mit der WKN XM4BNC (11,72) bzw. dem Call mit der WKN XM4BN4. Es geht allerdings auch deutlich weniger riskant. <
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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS MAI
Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 2 Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Der zweite und letzte Teil der Vorstellungsrunde bringt völlig unterschiedliche Produkte - sowohl, was die Basiswerte als auch die Konstruktion betrifft. Von Aktienanleihe bis Express-Zertifikat ist alles dabei.
Im Mai stehen insgesamt sieben verschiedene Zertifikate zur Wahl. Foto: Bloomberg
ontobel - Protect Multi Aktienanleihe auf Apple, Google und Tesla. Die ISIN lautet DE000VS1TKZ6. Die Laufzeit endet im März 2016. „Unsere Nominierung bietet einen Kupon von 15 Prozent p.a.. Die Barriere wurde bei 73,75 Prozent fixiert“, erklärt Heiko Geiger in den Nominierungsunterlagen. Als Basiswerte dienen die Aktien von Apple, Google und Tesla. Das Zertifikat ist mit einer Quanto-Funktion ausgestattet. Heißt: Die Entwicklung der US-Dollar zum Euro ist unerheblich. Anleger können durch den Wechselkurs also weder profitieren noch verlieren. „Es handelt sich um ein Investment in die TOP US-Technologietitel. Wer erst 2016 mit einer Zinserhöhung rechnet und bis Mitte März keine größeren Korrekturen jenseits von knapp 30 Prozent erwartet, kann hier einen Kupon von 15 Prozent generieren“, so Geiger.
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niCredit onemarkets - HVB Best Express Zertifikat. Die ISIN lautet DE000HVB1W71. Die Laufzeit liegt bei maximal fünf Jahren. „Im Gegensatz zum klassischen Express-Zertifikat ist der erzielbare Ertrag pro Jahr nicht begrenzt." sagt Frank Weingarts. „Damit haben Anleger die Chance, in vollem Umfang an einer positiven Basiswertperformance teilzuhaben. Wie bei allen Inhaberschuldverschreibungen bleibt natürlich das Emittentenrisiko zu beachten.“ Das Zertifikat bietet jährlich die Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung“, heißt es in den Nominierungsunterlagen. Diese gibt es dann, wenn der Index über dem Stand zur Auflage des Zertifikats liegt. Die Rückzahlung erfolgt in diesem Fall zum Nennbetrag zzgl. eines Mindestertrags von 4 Euro bis 16 Euro pro Zertifikat - je nach Laufzeit.
aiffeisen Centrobank - Europa Dividendenaktien Winner. Die ISIN lautet AT0000A1ENZ0. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre. Das Zertifikat kann noch bis zum 24. Juni 2015 gezeichnet werden. „Für sicherheitsorientierte Anleger bietet die Nominierung eine passende Veranlagungslösung im aktuellen Marktumfeld. Neben einer Kapitalgarantie (100 Prozent am Laufzeitende) wird zusätzlich einen jährlichen Fixzinssatz von 0,5 Prozent geboten. Zudem partizipieren Anleger an der Entwicklung des Euro Stoxx Select Dividend 30 Index“, heißt es von der RCB. Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert des Index (Schlusskurs) festgehalten und der Cap (130 Prozent vom Startwert) ermittelt. Am Ende der Laufzeit wird die Entwicklung angeschaut. Ist sie positiv, wird diese am Rückzahlungstermin zusätzlich zum Fixzinssatz und zur Kapitalgarantie von 100 Prozent ausbezahlt.
NP Paribas - open-end Zertifikat auf OMX Kopenhagen 20. Die ISIN lautet NL0000046779. Das Zertifikat wurde im Oktober 2005 aufgelegt und hat keine Laufzeitbegrenzung. „Der dänische Index gehört dieses Jahr - in Euro gerechnet - zu den bestlaufenden Märkten der Welt“, erklärt Kemal Bagci. „Der Nachbar Deutschlands im Norden hat eine sehr wettbewerbsfähige Volkswirtschaft, vor allem Technologiekonzerne zeigen Exportstärke. Die dänische Krone ist ein sicherer Hafen für viele Investoren. Viel Geld aus der Eurozone fließt nach Dänemark. Die Notenbank hat den Einlagenzins auf -0,75 Prozent gesenkt, um die Währung zu entlasten. Das gibt Aktien und Immobilien weiteres Aufwärtspotential“, so Kemal Bagci in den Nominierungsunterlagen. In den vergangenen zwölf Monaten konnte das Zertifikat knapp 40 Prozent an Wert gewinnen. <
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ZERTIFIKATE AKTIENANLEIHE CLASSIC
Mit der Metro-Aktie zu 4,15 Prozent Zinsen Michael J. Plos
michael.plos@boerse-express.com
Die Helaba bietet derzeit die „Aktienanleihe Classic“ mit Basiswert Metro-Aktie zur Zeichnung an. Die Laufzeit beträgt 15 Monate, die Verzinsung liegt bei 4,15 Prozent pro Jahr. ie Eckpunkte sind schnell abgesteckt. Als Basiswert dient die Aktie der Metro AG. Der Schlusskurs vom 22. Juni 2015 wird als anfänglicher Referenzpreis festgehalten. 85 Prozent dieses Kurses entsprechend dem Basispreis. Rückzahlungstermin ist der 26. September 2016. An diesem Tag erfolgt auch die einzige Zinszahlung. Die Verzinsung liegt bei 4,15 Prozent pro Jahr. Die Zinszahlung erfolgt unabhängig von der Entwicklung der Metro-Aktie.
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Zwei Möglichkeiten. Für die Rückzahlung der Aktienanleihe gibt es zwei Möglichkeiten. 1) Liegt der Schlusskurs der Metro-Aktie am Bewertungstag (19. September 2016) auf oder über dem Basispreis, so erhalten Anleger am Rückzahlungstermin den Nennbetrag. 2) Liegt der Schlusskurs der Metro-Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis, erhalten Anleger Aktien. Die Anzahl der zu liefernden Aktien je 1000 Euro Nennbetrag wird durch Szenarionanalyse
Die Zinszahlung erfolgt völlig unabhängig von der MetroAktie - die Rückzahlung aber sehr wohl. Foto: Bloomberg
das Bezugsverhältnis bestimmt und entspricht der Berechnungsformel 1000 Euro Nennbetrag geteilt durch den Basispreis. Eventuelle Bruchteile von Aktien werden nicht geliefert sondern durch Zahlung des Gegenwertes entsprechend ausgeglichen. Im Fall einer Rückzahlung der Anleihe durch Lieferung von Aktien wird der Gegenwert der Aktien zuzüglich des Bruchteilbetrages unter dem Nennbetrag liegen. Geeignet für ... „Die Aktienanleihe richtet sich an Anleger, die davon ausgehen, dass der Kurs des Basiswerts am Bewertungstag mindestens dem Basispreis entspricht“, fasst die Helaba zusammen. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000HLB6DA6. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 19. Juni 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro (Emissionskurs: 100 Prozent). Das Listing erfolgt an der Börse Frankfurt Zertifikate. < Quelle: Screenshot Helaba
Annahme: Anfänglicher Referenzpreis am 22. Juni 2015 bei 31,925 Euro | Basispreis: 85% des Anfänglichen Referenzpreises (27,136 Euro) Anzahl der zu liefernden Aktien = 1000/27,136 = 36,85142 Aktien. Berechnung Bruchteilsbetrag: 0,85142 x Referenzpreis am Bewertungstag
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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Mai 2015
Raiffeisen Centrobank AG
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KOMMENTAR STEUERN VON JOHANNA PILZ ASSISTANT / DELOITTE STEUERBERATUNG JPILZ@DELOITTE.AT
Wo die Steuereform wie zulangt Das Steuerreformgesetz 2015/2016, welches vom BMF am 19.5.2015 in Begutachtung versendet wurde, beinhaltet wesentliche Änderungen im Bereich der Lohn- und Einkommensteuer sowie der Umsatzsteuer, die in weiterer Folge im Detail näher erläutert werden sollen (die übrigen Änderungen im Rahmen der Steuerreform wurden in den vorangegangenen tax blogs dargelegt). Lohn- und Einkommensteuer. Der Einkommensteuertarif soll neu geregelt werden, wobei der Eingangssteuersatz von 36,5% auf 25% gesenkt und die Zahl der Tarifstufen von drei auf sechs erhöht wird. Bei Einkommen über 1 Mio. Euro soll – befristet auf fünf Jahre (somit bis 2020) – ein Steuersatz von 55% zur Anwendung kommen. Der Arbeitnehmerabsetzbetrag soll künftig in den auf 400 Euro erhöhten Verkehrsabsetzbetrag integriert werden. Arbeitnehmern, die aufgrund ihres geringen Einkommens keine Einkommensteuer zahlen, soll ab der Veranlagung 2016 eine „Negativsteuer“ iHv 50% der Sozialversicherungsbeiträge, maximal jedoch 400 Euro (bzw 500 Euro, wenn das Pendlerpauschale zusteht) rückerstattet werden. Im Jahr 2015 soll bereits eine Verdoppelung der bisherigen Negativsteuer von 110 Euro auf 220 Euro erfolgen. Auch Selbständige und Landwirte sollen hievon profitieren; Kleinpensionisten sollen eine Steuergutschrift in Höhe von maximal 110 Euro (ebenfalls 50% der SV-Beiträge) erhalten. Der Kinderfreibetrag erhöht sich von 220 Euro auf 440 Euro und der gesplittete Kinderfreibetrag von 132 Euro auf 300 Euro. Werden Mitarbeiterrabatte vom Arbeitgeber angeboten, so sollen diese für alle Arbeitnehmer oder bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern bis zu 10% steuerfrei sein. Mitarbeiterrabatte über 10% sollen bis zu 500 Euro pro Jahr steuerfrei sein. Sachbezug für Dienstautos. Bei einem CO2-Ausstoß pro Kilometer über 120g sollen künftig 2% der Anschaffungskosten als Sachbezug versteuert werden müssen, darunter bleibt es bei 1,5%. Der für den reduzierten Sachbezug einschlägige Grenzwert soll jährlich um 4 Gramm pro Kilometer abgesenkt werden (jeweils für Neuanschaffungen in Folgejahren). Der maximale lohnsteuerpflichtige Sachbezug liegt dann bei 960 Euro statt bisher 720 Euro. Zwecks Anreizwirkung hin zu alternativen Antrieben sollen privat genutzte Dienstfahrzeuge mit Elektromotor gänzlich steuerfrei sein (kein lohnsteuerpflichtiger Sach-
Foto: APA (2x)
bezug). Das Recht auf Vorsteuerabzug soll auf solche unternehmerisch genutzte Kraftfahrzeuge ohne unmittelbaren CO2-Ausstoß ausgedehnt werden. Sonderausgaben. Beiträge für freiwillige Krankenversicherung, Unfall- und Pensionsversicherung sowie Ausgaben für Wohnraumschaffung und -sanierung sollen bei Neuverträgen nicht mehr als Sonderausgaben berücksichtigt werden können. Für bestehende Verträge soll die Steuerbegünstigung aber weiterhin bis maximal fünf Jahre gelten. Verluste von Einnahmen-AusgabenRechnern sollen zeitlich unbegrenzt vorgetragen werden können. Spender und Kirchenbeitragszahler müssen der betreffenden Organisation künftig ihre SV-Nummer und ihr Geburtsdatum bekannt geben (Vorbereitung des automatischen Informationsaustausches mit dem Finanzamt). Der Steuerpflichtige muss diese Sonderausgaben daher künftig nicht mehr im Rahmen seiner Steuererklärung bekannt geben. Die Neuregelung soll für Zahlungen, die ab dem Jahr 2017 geleistet werden gelten. Verlustverrechnungsbremse bei Personengesellschaften. Im neuen § 23a EStG soll künftig, zwecks Vermeidung unerwünschter, modellhafter Gestaltungen bei „kapitalistischen Mitunternehmern“ (eingeschränkte Haftung gegenüber Dritten, somit insbesondere Kommanditisten und atypische stille Gesellschafter), die Verlustzuweisung auf die Höhe der Einlage begrenzt werden. Darüber hinausgehende Verluste sollen mit späteren Gewinnen aus derselben Kommanditbeteiligung zu verrechnen sein („Wartetastenregelung“), soweit ein steuerlich negatives Kapitalkonto entsteht bzw sich erhöht. Sonderbetriebsvermögen ist nicht zu berücksichtigen. Eine Heranziehung zur Haftung gilt als Einlage. Die Bestimmung soll für Wirtschaftsjahre gelten, die nach 31.12.2015 beginnen. Einlagenrückzahlung. Die bestehende Wahlmöglichkeit, die unternehmensrechtliche Ausschüttung eines Bilanzgewinnes nach Maßgabe des Einlagenevidenzkontos steu-
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KOMMENTAR STEUERN erlich als Gewinnausschüttung oder als Einlagenrückzahlung zu erfassen, soll entfallen. Primär sind alle thesaurierten Gewinne – bei natürlichen Personen KESt-pflichtig – auszuschütten („Innenfinanzierungskonto“ gemäß UGB); gleiches gilt für verdeckte Gewinnausschüttungen. Erst danach können Einlagenrückzahlungen erfolgen (Einlagenkonto und Differenzkonto aus unternehmensrechtlichen Aufwertungen bei Umgründungen). Die Neuregelung soll für Wirtschaftsjahre gelten, die nach dem 31.7.2015 beginnen.
WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?
Umsatzsteuer. Zur Vereinfachung sollen Sonderregelungen im Zusammenhang mit dem Leistungsort abgeschafft werden. Der ermäßigte Steuersatz soll für bestimmte Umsätze von 10 auf 13% erhöht werden: • Tiere und Futtermittel • Pflanzen und Saatgut, Holz • Beherbergungen (ab 1.4.2016: erstmals auf Umsätze anzuwenden, für die das Entgelt vor dem 1.9.2015 nicht vollständig vereinnahmt wurde und die nach dem 31.3.2016 ausgeführt werden) • kulturelle Dienstleistungen (Kino, Museum etc; ab 1.1.2016 für Umsätze anzuwenden, für die das Entgelt nicht vor 1.9.2015 vollständig vereinnahmt wurde) • Jugendbetreuung, Bäder • Luftverkehr • Ab-Hof Verkauf von Wein (hier von 12% auf 13%) • Jedoch: ermäßigter Steuersatz in Höhe von 13% (bisher 20%) auf Eintrittsberechtigungen zu Sportveranstaltungen. <
WIEN NORD
Sonstige steuerliche Änderungen. Der externe und interne Bildungsfreibetrag sowie die externe Bildungsprämie sollen ab 2016 gestrichen werden. Im Gegensatz dazu soll die Forschungsprämie von 10% auf 12% angehoben werden. Die steuerliche Begünstigung der Mitarbeiterbeteiligung soll von derzeit 1460 Euro auf 3000 Euro ausgeweitet werden. Die Zuzugsbegünstigung für Forscher und Wissenschaftler soll durch Schaffung eines antragsgebundenen, auf fünf Jahre befristeten pauschalen „Zuzugsfreibetrages“ in Höhe von 30% der zum Tarif zu besteuernden Einkünfte ausgeweitet werden.
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KOMMENTAR STEUERN II VON KLAUS WIEDERMANN DIRECTOR / DELOITTE STEUERBERATUNG KWIEDERMANN@DELOITTE.AT
Neues rund um die Immobilien-Besteuerung Das BMF hat am 19.5.2015 nach den Entwürfen zum Endbesteuerungsgesetz und Bankenpaket (siehe unseren vorangegangenen tax blog) nunmehr auch den Hauptteil der Steuerreform 2015/16, nämlich das Steuerreformgesetz 2015/2016, zur Begutachtung versendet. Darin sind folgende Änderungen für Immobilien vorgesehen. Immobilienertragsteuer. Bei Grundstücksveräußerungen ab 1.1.2016 soll der besondere Steuersatz von 25 Prozent auf 30 Prozent angehoben werden (auch für „Altfälle“) und der Inflationsabschlag entfallen. Wird zur Regelbesteuerung mit dem Tarifsatz optiert, so dürfen künftig auch Werbungskosten bzw Betriebsausgaben bei der Ermittlung der Steuerbasis abgezogen werden. Verluste aus Grundstücksveräußerungen sollen künftig zu 60 Prozent anstatt zu 50 Prozent mit Überschüssen aus Vermietung und Verpachtung ausgeglichen werden können. Auf Antrag soll auch eine Verteilung des Verlustausgleiches auf 15 Jahre möglich sein. Im betrieblichen Bereich soll ein negativer Überhang zu 60% mit anderen tarifpflichtigen Einkünften ausgeglichen werden können. Für öffentlich rechtliche und gemeinnützige Körperschaften soll der ImmoESt-Abzug mit 25% möglich bleiben. Abschreibungen. Bei der Absetzung für Abnutzung (AfA) soll der Abschreibungssatz für unmittelbar betrieblich genutzte Betriebsgebäude auf 2,5 Prozent vereinheitlicht werden. Weiters kommt bei Betriebsgebäuden, die zu Wohnzwecken vermietet werden, künftig ein Abschreibungssatz von 1,5% statt bisher 2% zur Anwendung. Bei bebauten Mietgrundstücken des Privatvermögens wird ab 1.1.2016 die weiterhin 1,5%ige Abschreibung nur von 60 Prozent (anstatt bisher 80%) der historischen Anschaffungskosten der Immobilie gerechnet (40% „Grundanteil“), sofern ein anderes Aufteilungsverhältnis nicht nachgewiesen wird. Diese Änderungen sollen auch auf bereits vermietete Gebäude anwendbar sein. Bei offenkundig erheblichem Abweichen der tatsächlichen Verhältnisse soll das Finanzamt jedoch ein abweichendes Aufteilungsverhältnis zwischen Grund und Boden und Gebäude feststellen können. Instandhaltungsaufwendungen können und Instandsetzungsaufwendungen für Wohngebäude müssen derzeit per Antrag auf zehn Jahre verteilt abgesetzt werden. Ab 1.1.2016 soll diese Frist auf 15 Jahre verlängert werden. Dies soll auch für bereits laufende Zehntelabsetzungen gelten.
Grunderwerbsteuer bei Schenkungen und Erbschaften. Nur bei der Übertragung land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke wird an der bisherigen Besteuerung (2% vom einfachen Einheitswert innerhalb des Familienkreises) festgehalten. Bei Übertragungen anderer Immobilien ab 1.1.2016 wird es auch innerhalb des Familienkreises keine begünstigte Besteuerung auf Basis des davor gültigen dreifachen Einheitswertes und auch keinen begünstigten Steuersatz von 2% mehr geben. Vielmehr erfolgt die Besteuerung mangels gutachterlichen Nachweises grundsätzlich auf Basis des sogenannten „Grundstückswertes“, der sich am Verkehrswert orientiert (Grundstückslisten mit standardisierten Werten nach Lage werden durch Verordnung geregelt), und zwar unabhängig davon, ob die Übertragung innerhalb des Familienkreises erfolgt. Bei einer Gegenleistung (Kaufpreis oder zB Hypothekenübernahme) von über 70% des Grundstückswertes fallen 3,5% vom vollen Grundstückswert an („entgeltliche Erwerbe“). Bei einer Gegenleistung von mehr als 30%, aber unter 70% fallen 3,5% nur von der Gegenleistung an, während zusätzlich der unentgeltliche Anteil am Grundstückswert (der restliche Anteil von rund 30 bis 70%) dem sogenannten Stufentarif für unentgeltliche Übertragungen unterliegt („teilentgeltliche Erwerbe“). Beträgt die Gegenleistung maximal 30% des Grundstückswertes („unentgeltliche Erwerbe“), ist der Stufentarif auf den vollen Grundstückswert anzuwenden. Der Stufentarif beträgt bis 250.000 Euro 0,5%, von 250.000 Euro bis 400.000 Euro 2%, darüber generell 3,5%. Bei unentgeltlichen Betriebsübertragungen wird der betriebliche Freibetrag von 365.000 Euro auf 900.000 Euro angehoben und die GrESt mit 0,5% des gesamten Grundstückswertes gedeckelt. Für Umgründungen gilt generell der begünstigte Tarif von 0,5%. Die auf den unentgeltlichen Teil einer Transaktion anwendbare Stufentarifsteuer kann genauso wie jede GrESt mit einem Tarif von 0,5% auf Antrag auf zwei bis fünf Jahre verteilt werden. Außerdem sind in Zukunft Erwerbe von Todes wegen bzw aufgrund von Schenkungen zwischen Ehegatten bzw eingetragenen Partnern hinsichtlich des Hauptwohnsitzes bis zu einer Wohnnutzfläche von 150 m2 von der GrESt befreit und darüber hinaus zum Stufentarif vom anteiligen Grundstückswert zu besteuern. Grundstücksbesitzende Gesellschaften. Bei Erwerben ab 1.1.2016 unterliegt nach deutschem Vorbild die Vereinigung bzw Übertragung von mindestens 95% der Anteile an einer grundstücksbesitzenden Kapitalgesellschaft einer 0,5%igen GrESt berechnet vom Grundstückswert (davor wurden nur 100%ige Anteilsvereinigungen mit 3,5%, allerdings vom niedrigeren dreifachen Einheitswert, erfasst). Gleiches gilt, wenn ab 1.1.2016 innerhalb von fünf Jahren mindestens 95% der Anteile an einer grundstücksbesitzenden Personengesellschaft (KG, OG) auf neue Gesellschafter übergehen. Treuhändig gehaltene Anteile sind nunmehr stets dem Treugeber zuzurechnen. <
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AKTIEN & INDIZES KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 11:36 X
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