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NR. 3110/4

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INVESTOR

Bilder des Lebens: Rund 1,5 Mio. Flüchtlinge beherbergt die Türkei mittlerweile. Der Flüchtlingsstrom aus Syrien schwoll zuletzt auf 130.000/Tag. - Das Oktoberfest in München (bis 5.10.) wird von mehr als 6 Mio. Menschen besucht. Foto: APA/EPA/SEDAT SUNA; dpa/Felix Hörhager


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BE INVESTOR LETTER Mario Draghi steht für Schrecken ohne Ende estern war es (eigentlich nicht zum ersten Mal) soweit: „Wir sind zum Einsatz zusätzlicher unkonventioneller Maßnahmen im Rahmen unseres Mandats und zur Änderung des Umfangs und der Zusammensetzung der gegenwärtigen Maßnahmen bereit, falls dies beim Kampf gegen eine anhaltend niedrige Inflation notwendig werden sollte“, verlautbarte Mario Draghi. Bereits tags zuvor hatte der EZB-Präsident betont, dass die Bank weiter entschlossen ist, die höchst entgegenkommende Geldpolitik so lange wie nötig beizubehalten und, falls nötig, nach eigenem Ermessen weitere Maßnahmen einzuleiten. Der Euro ging (weiter) auf Sinkflug. Die Anleihenrenditen gingen (weiter) auf Sinkflug. Noch spielt Draghi das Umfeld (halbwegs) in die Hände. Ein schwächerer Euro ist ja gut für die exportlastige Industrie der Eurozone. Und mit einem schwächeren Euro verteuern sich auch die Energieimporte des Kontinents – der auf diese mangels eigener Ressourcen angewiesen ist. Blöd nur, dass eben diese Energieimporte mit der Preisschwäche bei Öl dann schlussendlich doch nicht diesen Effekt haben. Blöd nur, dass Japan – noch immer die drittgrößte Volkswirtschaft der Erde, mit nichts anderem gegen ähnliche Probleme anzukämpfen versucht. Und mal schauen, was es zu bedeuten hat, dass China, die Nummer zwei unter den Volkswirtschaften, dabei ist den Notenbankchef auszutauschen. Und schauen wir einmal, wie lange die Fed dem Treiben zusieht, ohne selbst wieder verstärkt in diesem Spiel mitzumischen. Also lasst uns hoffen, dass das irre Treiben der Notenbanken nicht in einem Abwertungswettlauf endet – dem Krieg der Währungen. Und lasst uns auch hoffen, dass Draghi sein Reden von

G

VON ROBERT GILLINGER ROBERT.GILLINGER@BOERSE-EXPRESS.COM

zusätzlichen unkonventionellen Maßnahmen nicht in die Tat umsetzt. Damit das Wirtschaftswachstum ankurbeln? Weil die Kreditvergabe der Banken stockt? Diese ist in der Eurozone im August erneut gesunken. Insgesamt vergaben die Finanzhäuser 1,5 Prozent weniger Darlehen an Unternehmen und private Haushalte als im Vorjahr, wie die EZB gestern mitteilte. Natürlich ist das für Wirtschaftswachstum per se nicht förderlich. Aber warum sind wir eigentlich so heiß darauf, Wachstum „Lasst uns auf Pump zu schaffen? War hoffen, dass das nicht genau das der ursächliAuslöser der Krise in irre Treiben der che Europa? Notenbanken Jedenfalls bin ich mir sicher, dass kein Finanzinstitut aus nicht in einem Bösartigkeit der Konjunktur Abwertungswettgegenüber einen Kredit nicht lauf endet – dem vergab, der nachgefragt war. Krieg der Vorausgesetzt, dieser entsprach den Regeln für eine Währungen.“ Kreditvergabe. Wenn, kann die EZB der Konjunktur also eigentlich nur auf die Sprünge helfen, wenn sie jenen Kreditnachfragern hilft, die den Regeln punkto Bonität etc. nicht entsprechen. Regeln, die übrigens grosso modo EZB und Politik vorgeben. Kein gutes Gefühl, solche Papiere in den Tresoren der Währungshüter zu wissen. Andernfalls muss Draghi jene Kreditnehmer mit entsprechender Bonität nötigen mehr Geld zu nehmen, als eigentlich gebraucht. Nötigung ist bei uns im § 105 StGB geregelt. Die für den Tatbestand gefährliche Drohung haben wir – Deflation heißt sie bei Draghi, die alle anderen Gefahren vergessen lässt. Dabei heißt diese, wie bei jeder Gelddruckaktion, Inflation. Hier passt ein Spruch des deutschen Offiziers Ferdinand von Schill aus dem Jahr 1809: „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ Wenn Draghi handeln sollte, steht er für Zweiteres ... <

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NEWS MIX Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

über die letzten Jahre laufend erhöhten Dividende aus. Im Zeitraum 2000 bis 2013 stieg die Dividende je Aktie von 0,15 auf 1,2 Euro, die Dividendenrendite lag in den letzten zehn Jahren immer zwischen 2,0 und 3,6 Prozent. Mehr unter

http://goo.gl/LfXhjE

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von Buwog, Porr, ams, Semperit, voestalpine, Vienna Insurance Group, Immofinanz, Erste Group, Raiffeisen und Andritz im Fokus der Analysten.

Mehr unter http://goo.gl/GxRxBl

Rosenbauer

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Foto: be24.at

Rosenbauer feiert 20jähriges Jubiläum. Am 27. September 1994 ging die Rosenbauer International AG mit einem Ausgabekurs von 55,594 Euro – 13,898 Euro nach Berücksichtigung des 2007 erfolgten Aktiensplitts – an die Börse. 20 Jahre später, fast auf den Tag genau und passend zum Jubiläum, notiert die Aktie mit 72,55 Euro auf einem historischen Allzeithoch. Der Aktienkurs entspricht der Unternehmensentwicklung im selben Zeitraum: Während sich der Umsatz der Rosenbauer International AG seit dem Going Public von rund 123 Mio auf 738 Mio Euro im vergangenen Jahr versechsfachte, hat sich der Wert des Unternehmens an der Börse mehr als verfünffacht. Die solide Unternehmensentwicklung drückt sich auch in der kontinuierlich ausbezahlten und

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Gericht: Erste Bank muss Verlust aus Alpine-Anleihe ersetzen. Die Erste Bank muss einer Anlegerin, die Anfang 2012 Anleihen des später insolvent gewordenen Baukonzerns Alpine gezeichnet hatte, ihr Investment von 8000 Euro zurückzahlen. Dieses Urteil des Bezirksgerichts für Handelssachen in Wien sie nun rechtskräftig geworden, berichtet das Wochenmagazin "Format" in seiner aktuellen Ausgabe. Mehr unter

http://goo.gl/k9TDeA

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http://goo.gl/fgOjLE

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Fabasoft engagiert sich im Gesundheitswesen. Adolf Sonnleitner verantwortet als Key Account Manager die Kundenbetreuung im Bereich Gesundheitswesen. „Ärzte und Pflegekräfte verbringen Stunden mit der Dokumentation klinischer Daten. Mit

Adolf Sonnleitner

Foto: Fabasoft

einem intelligenten Suchsystem lassen sich diese Datenschätze auch effizient nutzen“, sagt Sonnleitner über seine neue Aufgabe in der Fabasoft Gruppe.

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Bank Austria präsentiert Fakten zum Immo-Markt. Die Bank Austria hat eine Studie zum

Tondach Gruppe nun zur Gänze in Wienerberger-Besitz. Die Ton-

Dienstag

österreichischen Immo-Markt präsentiert. Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate Bank Austria mit dem Fazit: „Investoren auf der Suche nach Rendite treiben den Markt. Damit verzeichnete Österreich im ersten Halbjahr 2014 einen sehr starken Anstieg des Investitionsvolumens in kommerzielle Immobilien, wobei gut die Hälfte der Nachfrage aus dem Ausland kam. Laut Daten von CBRE wurden cirka 1,33 Milliarden Euro umgesetzt – das entspricht fast dem dreifachen Volumen des ersten Halbjahres 2013. Damit entwickelte sich der österreichische Markt deutlich dynamischer als der europäische Gesamtmarkt, der einen Anstieg des Investitionsvolumens in kommerzielle Immobilien auf 84 Milliarden Euro von knapp 68 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2013 verzeichnete. Der Marktanteil Österreichs erhöhte sich dadurch von unter 1 Prozent auf rund 1,6 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.“

Mehr unter http://goo.gl/ALZ3nH

Do&Co hält jetzt 10 Prozent an sich selbst. Do&Co hat am 26. September 2014 974.400 Stück eigene Aktien erworben und damit den Schwellenwert von 10 Prozent der Stimmrechte an der eigenen Gesellschaft erreicht.

Die News des Tages von ... Montag

dach Gruppe gehört nun zur Gänze der Wienerberger Gruppe an. fwp war für die Beratung der Übernahme durch die Wienerberger Gruppe und der damit verbundenen komplexen und auf mehrere Jurisdiktionen übergreifenden Restrukturierung der Finanzierung der Tondach Gruppe verantwortlich. Die Übernahme wurde mit der Restrukturierung der Finanzierung mit Closing am 18. September 2014 abgeschlossen. Mehr unter

Mehr unter http://goo.gl/24XKbW

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Hypo: PS-Kapitalbesitzer gehen leer aus. Über die "Angemessenheit der Barabfindung" kann ab heute einen Monat lang bei Gericht noch eine Überprüfung beantragt werden. Mit zusammen 64,4 Mio. Euro hingen das Bundesland Kärnten bzw. die Kärntner Landesholding und die Grazer Wechselseitige (Grawe) zuletzt noch in der verstaatlichten Krisenbank Hypo Alpe Adria drinnen. Dieses Geld ist nun auch formal weg. Mehr unter

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(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Mittwoch

Donnerstag


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RÜCKBLICK WOCHE 39 WIENER MARKT

ATX-Performance seit einem Jahr

Rot so weit das Auge blickt - ATX auf Jahrestief Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Eine dunkelrote Woche neigt sich ihrem Ende zu. Der Crash der RBI prägte den Wiener Markt, am Freitag können sich noch einmal die Immos in Szene setzen - im positven wie im negativen Sinn. reitag, der 26.09.2014 - 12:30 Uhr: Der Wiener Markt macht was er die ganze Woche schon macht - er fällt. Der Leitindex ATX liegt aktuell bei einem Minus von 0,50% und schickt sich an, auf ein neues Jahrestief zu fallen. Die Negativserie des ATX währt mittlerweile schon den sechsten Tag in Folge und bei manch einem Börsianer werden böse Erinnerungen an die Zeit Ende Juli/Anfang August wach, als der ATX zehn Tage in Folge im roten Bereich schloss. Auch am heutigen Freitag sind die Lichtblicke im ATX eher gering gehalten, lediglich fünf der 20 ATX-Aktien schafften den Sprung ins Plus. Allen voran der Verbund, der aktuell 0,99% zulegen kann. In Szene setzen - sowohl im positiven, als auch im negativen Sinn - können sich heute die Immobilienwertpapiere. Die im ATXPrime enthaltene S Immo etwa gewinnt 0,98% dazu, die seit kurzem im ATX vertretene Buwog kann 0,94% dazugewinnen. Im Gegensatz dazu verlieren der Primewert Warimpex 2,57% und das ATXPapier CA Immo 1,28%. Einmal mehr auf der Verliererstraße finden sich heute die beiden Bank-Aktie Erste Group (-0,62%) und RBI (-1,10%). Zweitere war es auch, die in der ablaufenden Woche mit ihrer Gewinnwarnung den Markt so in Aufruhr versetzt hat, dass er sich bis dato nicht wirklich erfangen konnte. Auch wenn sich der Wiener Markt in dieser Woche von seiner schlechtesten Seite zeigte, dem größten Teil der westeuropäischen Börse erging es ähnlich. Von Madrid (IBEX-35: 1,35%) über Dublin (ISEQ: -1,13%) und Paris (CAC 40: -1,71%) bis nach Frankfurt zog sich die rote Spur, die diese Woche an den westeuropäischen Börsen zu finden ist. Der deutsche DAX etwa büßte 2,92% ein und war damit nur wenig besser als der ATX, der derzeit bei einem Wochenminus von 3,51% liegt. Am Freitag zeigen sich Europa-Börse zwar leicht erholt, doch in Wien heißt es weiterhin Bonjour Tristesse. Warum und wieso, darüber kann gerne gerätselt werden. Fakt ist, dass es diese Woche gerademal sechs ATXPrimeTitel geschafft haben mit einem Plus ins Wochenende zu gehen (Stand Freitag 12.30Uhr).

F

ATXPrime Index: Tops und Flops der Woche 19.09. bis 26.09.2014 Name

Performance in %

S Immo

+ 2,72

Verbund

+ 2,42

conwert

+ 2,10

Polytec

+ 0,42

EVN

+ 0,40

Amag

+ 0,22

Frauenthal

+/- 0,00

Lenzing

- 0,02

Post

- 0,11

RHI

- 0,11

Semperit

- 2,63

Immofinanz

- 3,00

Warimpex

- 3,20

Rosenbauer

- 3,56

Erste Group

- 5,10

Zumtobel

- 5,24

Valneva

- 5,52

voestalpine

- 6,19

Wienerberger

- 7,17

RBI

- 11,22 Quelle: Bloomberg; Stand 26.09.2014, 12.30 Uht;


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GRAFIK DER WOCHE I STAATSBETEILIGUNGEN

ÖIAG-Vorstände

ÖIAG: Fakten und Zahlen auf einen Blick Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Rund um die Verstaatlichtenholding ÖIAG entbrennt wieder einmal ein politisches Hickhack über ihre Zukunft. Damit gerät die seit 1967 existierende Holding beileibe nicht das erste Mal in die Schlagzeilen. ie Regierung tagt, die Gewerkschaft poltert. Was tun mit der ÖIAG? Die Weiterentwicklung der Österreichischen Industrieholding AG zur Standortholding findet sich bereits im Regierungsabkommen als Ziel. Der Gewerkschaft vida ist die Staatsholding aber ein Dorn im Auge. In einer Aussendung vom Freitag fordert Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Sektion Verkehr in der Gewerkschaft vida, von der Regierung einen "ersten mutigen Schritt" zur raschen Auflösung der ÖIAG. Der Gewerkschafter warnt vor einem Verschieben von Verbund, Asfinag und ÖBB in die staatliche Industrie- und Anlagenholding. Derzeit hält die ÖIAG noch Beteiligungen an folgenden Unternehmen: Österreichische Post (52,85%), OMV (31,50%), Telekom Austria( 28,42%), FIMBAG/Finanzmarktbeteiligung AG (100%), GKB Bergbau GmbH (100%), APK Pensionskasse

D

Wer bei der ÖIAG das Sagen hat(te).

(29,95%) und IMIB (100%). Die IMIB ist die ehemalige Alleinbesitzerin der VAMED und hält aktuell noch 13% an dieser Gesellschaft. In unseren Grafiken auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Daten zur ÖIAG und ihren Privatisierungen im Überblick. Mehr auch unter: http://bit.ly/1uLDQin Privatisierungen seit 1993

Privatisierungserlöse

Was die größten Verkäufe einbrachten.

Privatisierungsschritte im Überblick.


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IMMOBILIEN Wieviel Immobilie bekomme ich für mein Geld in Österreich? » Das Immobilienportal willhaben.at ist einer der am häufigsten gestellten Fragen von Immobilien-Interessenten nachgegangen: Welche Immobilie kann ich mit meinem Budget kaufen? Es wurden dabei die Budgetklassen 150.000 Euro, 300.000 Euro und 500.000 Euro betrachtet und repräsentative Suchergebnisse des laufenden Jahres zusammengestellt. Hier findet sich eine Auswahl von je drei Immobilien pro Preisklasse: Grundstückspreise: Viel .... Darüber hinaus hat willhaben.at die durchschnittlichen Preise für Bauland in den letzten zwölf Monaten in allen politischen Bezirken Österreichs mit Ausnahme aller Landeshauptstädte inklusive Wien untersucht. Dabei wurden alle Baulandgrundstücke zwischen 500 und 1500 m2 herangezogen, die laut Kaufvertragsdatum (Quelle: IMMOunited) im Zeitraum 1. Juli 2013 bis heute veräußert wurden. Der teuerste Bezirk ist demnach Dornbirn (€317,01/m2), gefolgt von Kitzbühel (€315,81/m2), Mödling (€282,44/m2), Inns-

300.000 Euro

bruck-Land (€268,07/m2) und Landeck (€245,02/m2). ... und wenig Im Gegenzug findet sich das günstigste Bauland im Bezirk Güssing (€19,74/m2). Die Bezirke Jennersdorf (€20,17/m2), Hartberg-Fürstenfeld (€23,50/m2), Gmünd (€24,60/m2) und Südoststeiermark (€26,84/m2) verzeichnen nur leicht höhere Preise. >red<

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GASTBEITRAG SERIE TEIL 3

In Aktien investieren für Anfänger Michael Gredenberg*

redaktion@boerse-express.com

Teil 3 unserer Serie beschäftigt sich mit der Auswahl interessanter Unternehmen nach fundamentalen Kriterien. So wird an Hand von Praxisbeispielen detailiert beschrieben wie man zu den wichtigsten Kennzahlen kommt, wofür diese stehen und wie sie eingesetzt werden. nhand von praktischen Beispielen soll in diesem dritten Teil erklärt werden wie man herausfindet, ob eine Firma teuer oder günstig ist. Ich habe ja im Teil 1 bereits erklärt nach welchen Kategorien man seine Investments aussuchen sollte. Die wichtigsten Soft-Facts waren Marktposition, Ertragskraft und Wachstumschancen. Nun habe ich einige Beispiele für konservative, starke Unternehmen, die wir betrachten werden. Ich habe die Konsumgüter-Sparte ausgewählt, da diese Firmen für einen Anfänger am leichtesten verständlich sind und wir alle täglich mit deren Produkten zu tun haben. Zuerst einmal ein paar kurze Steckbriefe der Unternehmen – hier in der Reihenfolge nach Unternehemsgröße sortiert:

A

Johnson & Johnson (Ticker: JNJ). Dieses Unternehmen wurde 1886 in den USA gegründet und hat heute über 130.000 Mitarbeiter. Es ist vor allem bekannt für Artikel im Hygiene-Bereich, ist aber auch in der Pharma-Industrie tätig. Bekannte Marken sind: bebe, carefree, o.b., Listerine, Penaten, Piz Buin Nestle (Ticker: NESN). Nestle ist der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern und wurde 1866 in der Schweiz gegründet. Es ist heute das größte Unternehmen der Schweiz mit ca. 330.000 Mitarbeitern. Nestle hält weit über 100 Marken und ist in jedem Supermarkt omnipräsent. Beispiele für bekannte Marken sind: Nespresso, Dolce Gusto, Nescafe, Nesquick, Maggi, Alete, Kit Kat, Smarties, Schiller Mövenpick, und viele andere. Procter & Gamble (Ticker: PG) Dieses Unternehmen wurde 1837 in den USA gegründet und hat heute etwa 126.000 Mitarbeiter. Auch die Produkte von P&G kennt fast jeder – unter anderem sind das: Ariel, Blendax, Zewa, Dash, Fairy, Duracell, Gillette, Meister Proper, Pantene, Wick und mehr. The Coca Cola Company (Ticker: KO). Der Softdrink-Gigant

L’Oreal der größte Kosemtikkonzern der Welt wurde 1909 in Frankreich gegründet. Foto: dpa/Bernd Thissen

wurde 1892 von einem ehemaligen Apotheker in den USA gegründet und hat heute 140.000 Mitarbeiter. Zu den bekanntesten Produkten gehören: Coca Cola, Fanta, Sprite, Cappy, Apollinaris und Bonaqua. Anheuser-Busch Inbev (Ticker: ABI). Die größte Brauereigruppe der Welt mit über 150.000 Mitarbeitern ging 2008 aus der Übernahme der amerikanischen Brauerei Anheuser-Bush (“Budweiser”) durch die belgisch-brasilianische InBev hervor. Sie repräsentiert unter anderem folgende Brands: Budweiser, Corona, Becks, Löwenbräu (insgesamt über 200 Marken). Unilever (Ticker: UNA). Unilever wurde 1929 in den Niederlanden gegründet und ist heute mit 174.000 Mitarbeitern eines der größten Unternehmen der Welt im Bereich Verbrauchsgüter. Bekannte Marken: Becel, Knorr, Iglo & Eskimo (in Deutschland: Langnese), Lipton, Pfanni, Coral, OMO, Axe, Dove, Rexona, Mentadent). L’Oreal (Ticker: OR). Der größte Kosmetik-Produzent der Welt wurde 1909 in Frankreich gegründet und beschäftigt heute etwa 73.000 Mitarbeiter. Zu den angebotenen Marken gehören unter anderen: Lancome, YvesSaintLaurent, Garnier, Maybelline, Vichy, The Body Shop Kimberly-Clark (Ticker: KMB). 1872 in den USA gegründet hat das auf Hygieneartikel fokussierte Unternehmen heute etwa 56.000 Mitarbeiter und repräsentiert folgende Produktmarken: Kleenex, Hakle, Scott.


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GASTBEITRAG Reckitt Benckiser (Ticker: RB). Mit Schwerpunkt auf Reinigungsprodukte beschäftigt dieses Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich ca. 36.000 Mitarbeiter. Die Gründungsgeschichte geht bis 1814 zurück als das Unternehmen Reckitt & Colman entstand. Durch Fusion mit dem niederländischen Benckiser NV entstand 1999 das heutige Unternehmen. Marken sind unter anderem: Air Wick, Calgon, Cillit Bang, Durex, Kukident, Vanish Danone (Ticker: BN). 1919 in Frankreich gegründet beschäftigt der Lebensmittelkonzern heute etwa 102.000 Mitarbeiter. Produkte sind unter anderem: Actimel, Activia, Fruchtzwerge, Evian, Milupa Kellogg (Ticker: K). 1906 in den USA gegründet arbeiten heute ca. 30.000 Beschäftigte bei diesem Unternehmen. Es ist weltweit der größte Hersteller von Getreideprodukten insbesondere Frühstücksflocken. Zu den Marken dieses Unternehmens gehören: Corn Flakes, Krispies, Frosties und seit kurzem auch Pringles Ich denke diese Unternehmen decken einen Großteil der Supermarkt-Regale mit ihren Produkten ab – auch bei Diskontern wie Lidl und Aldi (Hofer) tauchen immer mehr von diesen Marken auf. Es handelt sich also durchwegs um solide Unternehmen, die durch starke Marken einen gewissen Schutz vor Konkurrenz und auch vor Inflation bieten. (Siehe erster Beitrag zu diesem Thema hier: http://bit.ly/1to8hNq). Es ist auch eine gute Mischung aus europäischen und amerikanischen Unternehmen. Wir werden diese Unternehmen jetzt einmal vergleichen und sehen uns ein paar Bewertungskennzahlen genauer an. Dazu gehen wir auf http://finance.google.com. Google Finance bietet die Möglichkeit, Portfolios anzulegen und die darin enthaltenen Titel miteinander zu vergleichen. Dazu benötigt man allerdings einen Google-Account. Der Account ist kostenlos und schnell angelegt. Ich empfehle

Abbildung 1: Screenshot eines Google-Portfolios.

also allen die noch keinen haben, einen anzulegen. Nachdem man also auf seinem Google-Account eingeloggt ist, geht man einfach auf der linken Seite auf “Portfolios” und fügt die oben genannten Unternehmen (am einfachsten über den Ticker) zum Portfolio hinzu. Das sollte dann etwa so aussehen wie in der untenstehenden Abbildung 1. Jetzt gibt es die Möglichkeit die Portfoliowerte miteinander zu vergleichen: Dazu wählt man alle Werte an und klickt auf “compare”. Anschliessend wählt man noch die Kennzahlen aus die man vergleichen möchte: Dazu klickt man oberhalb der Liste auf “add or remove columns”. Die Kennzahlen die uns interessieren sind: * P/E ratio (Kurs-Gewinn-Verhältnis) * Price-to-book-ratio (Kurs-Buch-Verhältnis) * Mkt. Cap (Marktkapitalisierung) * Dividend Yield (Dividendenrendite) * Return on assets (Kapitalrendite Diese wählen wir an und klicken auf “save changes” – anschliessend erhalten wir die Vergleichstabelle. Unter diesem Link http://bit.ly/1DyT5Sc sieht man wie das dann ausschaut. Die Bedeutung der Kennzahlen: P/E ratio ( KGV). Die “price/earnings ratio” auf deutsch: KursGewinn-Verhältnis errechnet sich wie folgt: Marktkapitalisierung (Market Capitalisation) geteilt durch Ergebnis nach Steuern (Net Income). Sie gibt also an wie oft man den Nettogewinn multiplizieren muss um den aktuellen Marktwert des Unternehmens zu erhalten. Sie ist eine sehr beliebte Vergleichszahl bei der Bewertung von Unternehmen an der Börse. Price-to-book-ratio (KBV). Auf deutsch: Kurs-BuchwertVerhältnis wird wie folgt ermittelt: Marktkapitalisierung (Market Capitalisation) geteilt durch Total Equity (Gesamtes Eigenkapital)


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GASTBEITRAG Wie an der Formel zur Berechnung bereits zu erkennen ist, sagt das KBV aus wie oft das Eigenkapital im Marktpreis enthalten ist bzw. wie viel man für z.B. 1 Euro Eigenkapital derzeit “bezahlen” muss. Mkt. Cap. (Market Capitalisation, Marktkapitalisierung). Hier sieht man, wieviel das Unternehmen an der Börse derzeit insgesamt wert ist. Die Formel zur Berechnung lautet: Total Common Shares Outstanding (Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien) multipliziert mit actual price per share (derzeitiger Aktienkurs). (Das “B” welches bei Google hinter den Werten für die Mkt. Cap. steht, steht für “Billions” was paradoxerweise das englische Wort für “Milliarden” ist.)

Als Resultat bekommt man eine Prozentzahl. Das Kapital ist in der Berichtsperiode dann um diesen Prozentsatz gewachsen. Diese Kennzahl ermöglichst einen raschen Vergleich zwischen der Effizienz verschiedener Unternehmen, egal welcher Kapitalstruktur. Kennzahlen wie z.B. Eigenkapitalrendite hängen stark davon ab, wie viel Fremdkapital z.B. ein Unternehmen hat. Die Gesamtkapitalrendite ist davon allerdings vollkommen unbeeinträchtigt. Der Vergleich der Unternehmen nach den oben genannten Kennzahlen: Kennzahlen im Vergleich Ticker

Dividend Yield (Dividendenrendite). Viele Gesellschaften schütten an Ihre Aktionäre regelmäßig Teile ihrer Erträge aus. (Manche schütten auch aus, obwohl sie keine oder zu wenig Erträge erwirtschaften, d.h. die Ausschüttung erfolgt dann aus der “Substanz” – doch dazu später.) Die Berechnung ist wie folgt: Dividends paid per share (Dividende pro Aktie) geteilt durch actual price per share (aktueller Aktienkurs) multipliziert mit 100. Sie gibt an, wie viel Prozent des aktuellen Aktienkurses man – in Bezug auf die Ausschüttungen des letzten Jahres – als Aktionär erhalten hat. Die Dividende kann bei sehr gut geführten Unternehmen auch regelmässig erhöht, bzw. bei Unternehmen in Schwierigkeiten oder in Rezessionsphasen reduziert werden oder gar ganz ausfallen. Meiner Meinung nach zeichnet sich ein gutes Unternehmen dadurch aus, dass es die Dividende in jeder Situation stabil halten kann, eventuell sogar steigern kann und diese immer bequem aus dem Cashflow bezahlen kann. Unternehmen in der Wachstumsphase investieren meistens ihre gesamten Gewinne wieder und bezahlen selten Dividende. An einem Beispielchart in meinem financeblog.at (Link siehe am Schluss dieser Story) sieht man wie sich die Dividende eines Unternehmens (in diesem Fall Johnson & Johnson) im Lauf der Jahre entwickeln kann. So war sie 1994 noch bei 25 Cent pro Jahr, hat sie sich in den letzten 10 Jahren auf 2,68 US-Dollar verzehnfacht(!!). Man sieht also deutlich, dass ein gutes Unternehmen wesentlich mehr Erträge bringen kann als “klassische” Anlageformen wie Sparbuch oder Anleihen. Return on Assets (Gesamtkapitalrendite). Hierüber habe ich bereits im ersten Teil geschrieben. Meiner Ansicht nach die wichtigste Fundamentalkennzahl eines Unternehmens, wenn man es “rasch” bewerten möchte. Hier noch einmal die Formel zur Berechnung: Total Assets (Summe aller Anlagen bzw. Bilanzsumme) geteilt durch Net Income (Ergebnis) mal einhundert.

Name

KGV

KBV Maketcap

Div. rend.

Kapitalrendite

JNJ

Johnson & Johnson

19,17

3,95

292.55B

2,70

10,89

NESN

Nestle SA

23,89

3,63

229.77B

3,02

7,45

PG

Procter & Gam.

21,24

3,31

225.03B

3,10

8,26

KO

Coca-Cola Com.

22,30

5,54

182.98B

2,92

9,79

ABI

Anheuser Busch In.

20,43

3,55

136.08B

1,82

12,50

UNA

Unilever N.V.

19,10

6,26

97.17B

3,50

11,48

OR

L’Oreal SA

26,62

3,34

70.38B

1,98

9,55

KMB

Kimberly Clark Corp

19,40

8,47

40.38B

3,11

10,39

RB

Reckitt Benckiser

20,25

5,97

37.83B

2,61

11,52

BN

Danone SA

22,04

2,91

34.21B

2,73

4,17

K

Kellogg Company

12,78

6,65

23.40B

3,02

11,84

Quelle: financeblog.at nach Google Finance

Bezüglich Gesamtkapitalrendite haben 6 der 11 Unternehmen im letzten Jahr über 10% erreichen können. Diese ertragstärksten Unternehmen waren: Anheuser Bush InBev, Kellogg, Reckitt Benckiser, Unilever, Johnson&Johnson sowie Kimberly Clark. Vergleicht man diese – in die nähere Auswahl genommenen Unternehmen bezüglich Bewertung – so ist Kellogg verhältnismäßig die günstigste Wahl, mit einem KGV von 12,78 und einer Dividendenrendite von über 3%. Es ist gleichzeitig auch der kleinste unter diesen gigantischen Konzernen. Die Marktkapitalisierung ist nur ca. ein Zehntel von dem der “Riesen” wie z.B. Nestle oder Procter and Gamble. Werfen wir nun noch einen kurzen Blick auf die vergangenen Gewinn und Dividendenentwicklung von Kellogg. (Grafik dazu auf financeblog.at). Man sieht deutlich, dass der Gewinn im Zeitraum von 2011 bis heute starken Schwankungen unterworfen war. Das liegt unter anderem an der Übernahme der Marke “Pringles” von Procter und Gamble für 2,7 Mrd. Dollar. Damit der Artikel nicht zu lange wird werde ich die nächsten wichtigen Bewertungskriterien wie historischer Vergleich von KGV und anderen Kennzahlen, historische Gewinnentwicklung und Blick in die Zukunft in den nächsten Artikeln behandeln. Mehr financeblog.at zum Thema finden Sie auf:


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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: September 2014

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CROSSOVER VON CHRISTA GRÜNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Schwellenländer-Investoren: Im Taumel zwischen Angst und Gier (Teil 1) ie Kurse der Aktien an den Börsen der Schwellenländer fallen. Diese Woche erlitten sie den größten Verlust in diesem Jahr. Der MSCI Emerging Markets Index hat von Montag bis heute mehr als drei Prozent auf 1021,13 Punkte verloren, in den letzten drei Wochen seit dem Erreichen des bisherigen Jahreshöchst Anfang September hat sich das Minus damit auf mehr als sieben Prozent erhöht. Damit liegt der MSCI im laufenden Jahr nur noch bei einem Plus von über zwei Prozent, verglichen mit gut sechs Prozent Plus beim S&P 500. Auf der einen Seite ist es die Angst vor höheren Zinsen in den USA, die Investoren und Fondsmanager dazu bringt, ihre Anlagen in Schwellenmärkten zurückzufahren. Zwar stecken Anleger nach wie vor Geld in die Märkte von Schwellen- und Entwicklungsländern, aber sie tun es deutlich langsamer als zuvor: sieben Mrd. Dollar flossen im August in derartige Märkte. Zwischen Mai und Juli waren es dagegen im Schnitt noch 38 Mrd. Dollar pro Monat gewesen. Das ergeben die jüngsten Daten des weltweiten Bankenverbands Institute of International Finance. Höhere Zinssätze führen dazu, dass Sparer mehr Geld als jetzt mit US-Staatsanleihen und Bankeinlagen verdienen, was riskantere Vermögenswerte wie Emerging Markets-Aktien weniger attraktiv macht. Pessimistische Anleger glauben sogar, dass jede Überraschung der Fed zu einem noch heftigeren Ausverkauf führen könnte. Für die Analysten von

D

Barclays haben die Schwellenländer-Aktien auf jeden Fall an Attraktivität eingebüßt, ihr Rating wurde von Overweight auf Neutral gesenkt. Die Risikoprämie bei diesen Papieren entspreche nun der bei den entwickelten Ländern, während sie Ende 2013 noch deutlich darüber gelegen habe. Auch wenn die Richtung der US-Geldpolitik in vergangener Zeit keine dominierende Auswirkung auf die Aktienentwicklung der Schwellenländer gehabt habe, könnte nun die Aussicht auf steigende US-Anleiherenditen im Vorfeld einer strafferen Geldpolitik im zweiten Quartal 2015 Gegenwind für diese Aktien bedeuten, so die Begründung der Barclays-Experten für das Downgrade. Morgan Stanley glaubt, dass die Probleme der Schwellenländer-Aktien über eine einfache Reaktion auf zukünftige Fed-Schritte hinausgehen. „Im Vergleich zu den entwickelten Märkten gehen dort die Returns on Equity zurück.”, spricht Jonathan Garner hier vor „Wir sind bei allem Value Investoren an. Solden Schwellen- che wie Warren Buffet vertrauen maßgeblich auf die Kennzahl Eimärkten in genkapitalrendite, um unterbeeinem Patt.” wertete Top-Unternehmen herauszufiltern. Bei Schwellenländer-Bonds wiederum liegt derzeit eine NEWS FÜR ANLEGER Ausnahmesituation vor. Einerseits bieten sie potenziell höhere Gewinne (laut Barclays Bank in Dollar denominiert 7,1 Prozent) als die der IndustrieWeitere Fondsanalysen und länder (2,4 Prozent im Schnitt). Trends finden Sie auf Andererseits geht die Angst www.foonds.com um, dass sich ein Ausverkauf wie im vergangenen Sommer wiederholt. Damals ließ auch nur die Andeutung eines Kurswechsels der Fed die Märkte von Indonesien bis Südafrika taumeln. „Wir sind bei den Schwellenmärkten in einem Patt”, resümiert Jens Nordvig, Anleihen-Analyst bei Nomura.

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ZERTIFIKATE STEP-DOWN EXPRESS-ZERTIFIKAT

Der Euro Stoxx 50 gibt’s der Euro Stoxx 50 nimmt’s Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

HSBC Trinkaus bietet derzeit ein Step-Down Express-Zertifikat mit Basiswert Euro Stoxx 50 zur Zeichnung an. Die Laufzeit beträgt bis zu sechs Jahre, kann aber auch bereits nach einem Jahr enden. er Zusatz „Step-Down“ weist darauf hin, dass dieses Express-Zertifikat sich von herkömmlichen ExpressZertifikaten unterscheidet. Grundsätzlich gilt jedoch: Werden bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann die Laufzeit im Jahresabstand enden. Das kommt einerseits auf den Basiswert Euro Stoxx 50 und andererseits auf dessen Schlusskurs an den jährlichen Bewertungstagen an.

D

Die jährlichen Bewertungstage. Wie die Tabelle zeigt, findet der erste Bewertungstag nach einem Laufzeitjahr am 13. Oktober 2015 statt. Schließt der Euro Stoxx 50 an diesem Tag oberhalb der Einlösungsschwelle (diese liegt an diesem Tag bei 100 Prozent des Schlusskurses des Euro Stoxx 50 am 6. Oktober 2014), endet die Laufzeit und Anleger erhalten den Einlösungsbetrag von 104,5 Euro. Schließt der Basiswert unterhalb der Einlösungsschwelle, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr. Am 13. Oktober 2016 - dem zweiten Bewertungstag - wird wieder geschaut. Diesmal liegt die Hürde aber nur noch bei 95 Prozent des Schlusskurses des Euro Stoxx 50 am 6. Oktober 2014. Nach jedem Laufzeitjahr fällt die Hürde also um 5 Prozentpunkte. Diesen Mechanismus bezeichnet HSBC Trinkaus als „Step-Down“ Funktion. Gleichzeitig erhöht sich der potenzielle Einlösungsbetrag jährlich um 4,5 Euro. Der finale Bewertungstag. Am 13. Oktober findet der letzte Bewertungstag statt. Der Schlusskurs des Euro Stoxx 50 an diesem Tag gibt darüber Aufschluss, wie hoch der Einlösungsbetrag ausfällt, der am 20. Oktober 2020 ausbezahlt wird. Drei Szenarien sind dabei denkbar. Die Beitragshöhe variiert entsprechend.

Der Schlusskurs des Euro Stoxx 50 an den jährlichen Bewertungstagen entscheidet über den Ausgang. Foto: Bloomberg

STEP-DOWN EXPRESS-ZERTIFIKAT MECHANISMUS Bewertungstag

Einlösungsschwelle

Einlösungsbetrag

13.10.2015

100 Prozent*

104,5 Euro

13.10.2016

95 Prozent*

109,0 Euro

13.10.2017

90 Prozent*

113,5 Euro

15.10.2018

85 Prozent*

118,0 Euro

13.10.2019

80 Prozent*

122,5 Euro

13.10.2020

75 Prozent*

127/100/x** Euro

* Schlusskurs des Euro Stoxx 50 am 6. Oktober 2014 ** in Abhängigkeit des Euro Stoxx 50 am 13. Oktober 2020

1) Die Einlösungsschwelle von 75 Prozent wird überboten. In diesem Fall erhalten Anleger eine Zahlung von 127 Euro. 2) Wird die Einlösungsschwelle unterboten, ist noch nicht der worst-case eingetreten. Schließt der Euro Stoxx 50 nämlich oberhalb der Barriere (60 Prozent des Schlusskurses vom 6. Oktober 2014), erhalten Anleger den vollen Nominalbetrag zurück. Eine zusätzliche Zahlung gibt es aber nicht. 3) Wird auch die Barriere unterschritten, nehmen Anleger direkt an der negativen Performance des Euro Stoxx 50 während der Laufzeit teil. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000TD1H7F4. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 6. Oktober. Der Nominalbetrag liegt bei 100 Euro, der Zeichnungspreis liegt bei 1,5 Euro. Das Listing erfolgt in Frankfurt und Stuttgart (Euwax). <


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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Twitter-Protect Chance-Anleihe: 8 Prozent Zinsen mit Chance auf mehr er Kurs der Twitter-Aktie legte seit Mitte Juli 2014 von 37 US-Dollar um mehr als 40 Prozent auf bis zu 53 US-Dollar zu. Vor allem die noch in der Testphase befindliche neue Shopping-Funktion sollte dem Aktienkurs auch in Zukunft Unterstützung verleihen. Für Anleger mit der Markteinschätzung, dass die zuletzt mehrheitlich positiven Meldungen über das Unternehmen den Aktienkurs im Verlauf des nächsten Jahres zumindest vor einem starken Kursrutsch schützen, könnte die aktuell zur Zeichnung angebotene Vontobel-Protect Chance-Anleihe auf die Twitter-Aktie für ein Kurzfristinvestment infrage kommen.

D

8% Zinsen mit Chance auf mehr. Der am 6. Oktober 2014 an der Nasdaq ermittelte Schlusskurs der Twitter-Aktie wird als Basispreis für die Anleihe festgeschrieben. Bei 75 bis 85 Prozent (wahrscheinlich bei 80 Prozent) des Basispreises wird die Barriere liegen. Bei 110 Prozent des Basispreises wird die Bonusschwelle angesiedelt sein. Egal wie sich der Twitter-Aktienkurs bis zum finalen Bewertungstag der Anleihe (18. September 2015) entwickelt und wo er sich dann befinden wird, erhalten Anleger am 25. September 2015 eine Zinszahlung in Höhe von 8 Prozent pro Jahr gutgeschrieben.

„Egal wie sich der TwitterAktienkurs entwickelt ... “

Der Bewertungstag und die Chance auf mehr. Notiert die Twitter-Aktie am Bewertungstag oberhalb der Barriere, wird die Anleihe mit ihrem Ausgabepreis von 100 Prozent zurückbezahlt. In diesem Fall werden Anleger eine Nettowertentwicklung von 6,32 Prozent erzielen. Falls sich der Kurs der Twitter-Aktie am Bewertungstag auf oder oberhalb

BElogs

Die Twitter-Aktie dient als Basiswert.

Foto: Bloomberg

der bei 110 Prozent des Basiswertes liegenden Bonusschwelle befindet, erhalten Anleger je Nominalwert von 1000 Euro eine zusätzliche Bonuszahlung in Höhe von 80 Euro gutgeschrieben. Nach Berücksichtigung der Kosten wird die Anleihe in diesem günstigen Szenario einen Nettoertrag von 14,23 Prozent abwerfen. Verluste drohen, wenn ... Verluste werden dann entstehen, wenn der Twitter-Aktienkurs am Bewertungstag auf oder unterhalb der Barriere gebildet wird, da die Anleihe „ ... Anleger dann gemäß der negativen proerhalten eine zentuellen Kursentwicklung im Verhältnis zum Basispreis Zinszahlung in der Anleihe zurückbezahlt Höhe von wird. Die fixe Zinszahlung in 8 Prozent p.a.“ Höhe von 8 Prozent pro Jahr wird in diesem Fall als verlustmindernder Sicherheitspuffer fungieren. In der Zeichnung. Die währungsgesicherte Vontobel-Protect Chance-Anleihe auf die Twitter-Aktie, fällig am 25. September 2015, ISIN: DE000VZ6BF12, kann noch bis 6. Oktober 2014 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Diese Anleihe wird bei einem Twitter-Kursanstieg von mindestens 10 Prozent für den hohen Nettoertrag von 14,23 Prozent sorgen. Bei einem finalen Aktienkurs von minus 20 (sofern die Barriere bei 80 Prozent fixiert wird) bis plus 10 Prozent wird der Ertrag auch noch bei beachtlichen 6,32 Prozent liegen. Erst ab einem Kursrutsch von 20 Prozent oder mehr, wird die Anleihe einen Kapitalverlust verursachen. <

Österreichs Börsetagebücher


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Lacuna - Adamant Global Healthcare P · WKN A1XBPD

HANDS ON SUCCESS

Global Healthcare – HLQ JHVXQG GLYHUVLÀ]LHUWHV $VVHW

Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds 'HPRJUDÀVFKHU :DQGHO VRUJW I U VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH • Marktwachstum durch hohes Innovationspotenzial 'LYHUVLÀNDWLRQ EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW

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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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DIVIDENDEN-UPDATE RENDITE

Am Ende winkt die Dividende - wo die Renditen derzeit stehen Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

„Never catch a falling knife“ oder doch zugreifen, wenn die Renditen steigen? Für Anleger, die bei ihren Investments auch auf die Dividende schielen, birgt der Ausverkauf in Wien so manche Chance. ums, das hat gesessen. Die Gewinnwarnung der Raiffeisen Bank International hat den Wiener Markt so durcheinander gewirbelt, dass der Leitindex ATX auf ein neues Jahrestief krachte. Dabei ahnten die meisten Investoren spätestens seit sich die Ukraine-Krise dahin zog wie ein Strudelteig und die EU mit immer neuen Sanktionen Russland eins auswischen wollte, dass da wohl was kommen wird müssen. Egal, so wie es ist, ist es. Der Ausverkauf der die Wiener Börse in dieser Woche erfasst hat, birgt aber auch Chancen. Vor allem für Anleger, die ihre Investmentstrategie auch an der Dividendenrendite orientieren. Wenn die Kurse fallen steigen die Renditen und umgekehrt. Warum also sollte man Aktien kaufen, wenn sie gerade einen heftigen Anstieg hinter sich haben, fragte einmal der Investmenguru Warren Buffett sinngemäß. Was also liegt näher, als sich die aktuellen Dividendenrenditen der ATXPrime-Aktien (inklusive einiger ausgewählter Auslandsösterreicher) anzusehen. Weil aber niemand etwas von einer Dividende hat, die bereits ausbezahlt wurde haben wir uns die aktuellen Dividenden-Schätzungen der Analysten angesehen und auf deren Basis die prognostizierten Renditen errechnet. Natürlich gelten diese Prognosen nur unter dem Vorbehalt, dass es keine negativen Überraschungen mehr gibt. Vor allem bei der RBI, die in unserem Ranking noch mit einer relativ hohen Rendite vertreten ist , ist derzeit noch einige Vorsicht geboten (deshalb sind die RBI-Zahlen in der Tabelle auf der nächsten Seite auch mit einem Fragezeichen versehen). Trotzdem kristallisiert sich bei einigen Unternehmen schon eine ungefähre Richtung der künftigen Dividende heraus. So etwa bei der Immofinanz, die aktuell die höchste geschätzte Dividendenrendite aller untersuchten Austro-Aktien aufweist. Deren Management hat nämlich erst kürzlich angekündigt, dass die Dividendenzahlung wieder aufgenommen werden soll. Die Ausschüttung (inklusive eines allfälligen Aktienrückkaufs) soll sich auf 0,15 bis 0,2 Euro je Aktie

R

Jahr für Jahr schütten Austro-Konzerne Milliarden an Dividenden aus.

Foto: APA/EPA

ATX-Entwicklung seit September 2013

Der Wiener Leitindex ATX liegt auf Sicht eines Jahres deutlich unter Wasser. Chart: Teletrader

belaufen (siehe hier: http://bit.ly/1CmwDtR). Die 0,15 Euro entsprechen den derzeitigen Prognosen der Analysten (siehe Tabelle). Auf dieser Basis kommt die Aktie aktuell auf eine Rendite von 6,44%, sollten 0,2 Euro ausgeschüttet werden, läge die Rendite gar bei rund 8,6%, was auch im europäischen Vergleich ein Spitzenwert wäre (siehe dazu hier: http://bit.ly/1uJ1Dj7). Den zweiten Platz hält die Post, bei der derzeit eine prognostizierte Rendite von 5,16% zu Buche steht. Platz 3 und 4 gehen an die Uniqa und die OMV.<


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DIVIDENDEN-UPDATE Austro-Aktien: Mit welchen Dividenden-Renditen die Analysten derzeit rechnen Name

geschätzte Div.Rendite

Dividende(e) in Euro

Immofinanz

6,44

0,15

-14,07

06.10.2014

2,33

-

-

Österreichische Post

5,16

1,97

9,63

08.05.2014

38,14

1,90

4,98

Uniqa Insurance Group

4,64

0,42

-2,67

10.06.2014

9,02

0,35

3,88

OMV

4,63

1,27

-21,47

20.05.2014

27,38

1,25

4,57

(?) 4,51

(?) 0,83

-25,37

11.06.2014

18,46

1,02

5,53

Agrana

4,47

3,60

-7,02

09.07.2014

80,50

3,60

4,47

Buwog

4,42

0,67

-

-

15,07

0,69

4,58

EVN

4,15

0,42

-12,40

21.01.2014

10,12

0,42

4,15

PolytecHolding AG

3,85

0,25

-4,27

19.05.2014

6,50

0,25

3,85

Vienna Ins. Group (VIG)

3,77

1,37

-0,28

11.06.2014

36,24

1,30

3,59

S Immo

3,57

0,22

20,13

16.06.2014

6,10

0,20

3,28

RHI

3,43

0,76

-1,97

12.05.2014

22,11

0,75

3,39

Voestalpine

3,13

1,02

-7,34

07.07.2014

32,56

0,95

2,92

Mayr-Melnhof

2,86

2,40

-4,00

06.05.2014

84,06

2,40

2,86

CAT Oil

2,76

0,43

-23,44

19.06.2014

15,43

0,35

2,27

CA Immobilien Anlagen

2,71

0,43

27,95

12.05.2014

15,99

0,40

2,50

Flughafen Wien

2,61

1,68

5,44

08.05.2014

64,23

1,30

2,02

Andritz

2,60

1,13

-5,03

25.03.2014

43,28

0,50

1,16

Semperit Holding

2,58

0,98

6,21

06.05.2014

37,95

0,90

2,37

Strabag

2,56

0,50

-8,02

04.07.2014

19,51

0,45

2,31

Beko Holding

2,55

0,09

51,07

27.03.2013

3,53

0,10

2,84

S&T

2,55

0,07

3,42

02.06.2014

2,75

0,06

2,18

FACC

2,47

0,20

-

-

8,10

-

-

Lenzing

2,45

1,21

18,36

30.04.2014

49,20

1,75

3,56

Rosenbauer International

2,15

1,45

13,87

02.06.2014

67,50

1,20

1,78

Amag Austria Metall

2,14

0,55

18,45

24.04.2014

25,68

0,60

2,34

Schoeller-Bleckmann Oil. (SBO)

2,07

1,60

-2,93

08.05.2014

77,36

0,50

0,65

Porr

1,96

1,02

111,78

26.05.2014

52,10

1,00

1,92

conwert Immobilien Invest

1,90

0,17

-2,54

12.05.2014

9,02

0,10

1,11

Palfinger

1,89

0,48

-11,32

14.03.2014

25,59

0,41

1,60

AT&S

1,84

0,17

29,97

24.07.2014

9,28

0,20

2,16

Zumtobel Group

1,78

0,26

29,03

29.07.2014

14,70

0,18

1,22

BDI-BioEnergy International

1,54

0,16

1,32

26.05.2014

10,39

1,10

10,59

Do&Co

1,49

0,76

38,44

07.07.2014

51,39

0,85

1,65

Kapsch TrafficCom

1,48

0,36

-41,00

19.09.2014

23,94

-

-

Verbund

1,41

0,22

4,21

16.04.2014

15,67

0,55

3,51

ams

1,33

0,40

68,29

02.06.2014

29,89

0,21

0,70

Wienerberger

1,28

0,13

-10,37

20.05.2014

10,33

0,12

1,16

Telekom Austria AG

0,70

0,05

29,63

02.06.2014

7,14

0,05

0,70

Erste Group Bank AG

0,00

0,00

-25,40

26.05.2014

18,98

0,20

1,05

Valneva SE

0,00

0,00

35,13

-

5,42

-

-

Warimpex Finanz- und Bet.

0,00

0,00

-43,62

06.06.2011

1,05

-

-

Sanochemia Pharma.

0,00

0,00

-26,49

-

1,29

-

-

Frauenthal Holding

k.A.

k.A.

13,20

02.06.2014

10,25

0,20

1,95

Wolford

-

-

23,01

25.09.2014

22,40

-

-

Fabasoft

-

-

29,67

03.07.2014

6,80

0,42

6,18

Raiffeisen Bank Int. (RBI)

Performance ytd in %

letztes Div. Ex-Datum

akt. Kurs in Euro

Divididende zuletzt

Rendite ltzt. Div. zu akt. Kurs

Quelle: Bloomberg; Stand 25.09.2014 11:00 Uhr;


BÖRSE EXPRESS

BRANCHE BAU

Das deutsche Dilemma mit Brücken - für Porr und Strabag ein willkommenes Zusatzgeld Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

38.806 Brücken im Bundes-Besitz durchziehen Deutschland. Viele bereits lebensgefährlich - jetzt wird eine Milliarde locker gemacht. Saniert ist damit dann aber noch nicht einmal der Tropfen am heißen Stein ... m Wochenende präzisierte das deutsche Verkehrsministerium den künftigen Investitionsschwerpunkt in Sachen Sanierungsmaßnahmen. Was sorgt, ist der Verfall der Brücken des Landes. Eine Milliarde Euro fließt in dieses Projekt - was nach viel Geld klingt, Experten zufolge aber nicht einmal die Spitze des Eisbergs abdeckt. Strabag und Porr kann’s nur recht sein. Durch ihre jeweils starke Deutschland-Präsenz wird der eine oder andere Brückensanierungsauftrag auch bei den beiden österreichischen Konzernen hängen bleiben. Eine Milliarde plus 60.000 Euro an Sonderbudget stehen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zur Verfügung. Das Geld soll bis Ende 2017 in mindestens 54 Projekte fließen. Hinzu kommen 24 weitere Maßnahmen, die bereits laufen und bei denen noch Rechnungen offen sind. Und warum das Ganze: Laut Untersuchungen sind 49 von 78 Autobahn- und Bundesstraßen-Brücken, die als sanierungsbedürftig eingestuft wurden, so marode, dass sie komplett neu gebaut werden müssen. Die restlichen Brücken werden entweder wiederhergestellt oder so verstärkt, dass sich ihre Tragfähigkeit erhöht - so der Plan. In Summe gibt es in Deutschland knapp 39.000 Brücken - mehrheitlich mit einem Alter größer 40 Jahre (exakt sind

A

MEHR ZU STRABAG

MEHR ZU PORR siehe www.boerseexpress.com/porr

Foto: dpa

es 38.806 Brückenbauwerke im Bundesbesitz. Experten zufolge sind 6000 davon in einem nicht ausreichenden bis ungenügenden Zustand. Verschlimmert wird die Situation, weil sich die Anforderungen an eine Brücke im Laufe der Zeit drastisch erhöht haben: ‘Megaliner’, ‘Gigaliner’ Schwertransporte wie heute üblich, gab es damals einfach nicht. Durchgerechnet werden mit den 1,06 Milliarden übrigens gerade mal 0,9 Prozent aller maroden Brücken in Deutschland saniert. Heißt: Mehr als 100 Milliarden Euro müssten theoretisch im Laufe der Zeit folgen. Wieder rein theoretisch - das ist jene Summe, die die gesamte deutsche Bauwirtschaft normalerweise in etwa in einem halben Jahr erzielt. < PS: Studien und ihre Auftraggeber sind ein eigenes Kapitel. Zur Situation der deutschen Brückenlandschaft gibt es eine vom BDI - siehe http://goo.gl/kW3ZE3 Strabag

Porr

News, Analysen, Blogs, Postings etc. gibt es in der BE-Matrix -

Die Anforderungen an Brücken steigen.

News, Analysen, Blogs, Postings etc. gibt es in der BE-Matrix -

siehe www.boerseexpress.com/strabag


BÖRSE EXPRESS

BRANCHEN-VERGLEICH KENNZAHLEN-CHECK

Strabag ist Europas attraktivste Bau-Aktie Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Mit einem Analysten-Rating von 3 zählt die Strabag-Aktie nicht zu den Top-Empfehlungen in der Baubranche. Zu Unrecht wie ein Kennzahlen-Check der größten Baukonzerne zeigt. olide aufgestellt mit dem zweitgeringsten Gearing-Ratio (nach Bilfinger) und günstigen Bewertungen: So präsentiert sich der größte österreichische Baukonzern Strabag derzeit dem Anlegerpublikum. Im direkten Duell mit dem Branchenprimus Vinci zog die Strabag gestern noch den Kürzeren (siehe hier: http://bit.ly/1sXlWak). Im Kennzahlenvergleich mit den 15 größten Baukonzernen Europas (zusätzlich wurde die Porr-Aktie in die Wertung genommen), setzt sich der Konzern allerdings an die Spitze. Was die Profitabilität betrifft (EBITDA-Marge bis CF-Marge siehe Tabelle unten) kann sich die Strabag zwar nur im Mittelfeld der Branche platzieren. Bei den Bewertungskennzah-

S

Baustelle der neuen EZB-Zentrale.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

len (Kurs-Umsatz bis Kurs-Cash-Flow) findet sich die StrabagAktie aber immer auf einem der ersten drei Ränge. Beim KGV (e) reicht es zwar nur für Rang acht, aber in Summe der angewandten neun Kriterien betrachtet, holt sich die Aktie den ersten Platz. Noch ein Wort zum Gearing: Wie dramatisch die Verschuldenssituation mancher Baukonzerne ist, zeigt das Beispiel der spanischen Alpine-Mutter FCC. Deren Gearing-Ratio liegt - laut Bloomberg - jenseits der 2500er-Marke. <

Europas Bauriesen im Kennzahlen-Check (inkl. Porr) Name

ISIN

Punkte1

Kurs2

Umsatz in Mio. €

EBITDA- KapitalCFMarge3 rendite3 Marge3

Gearing4 Divi.-Rend3. KUV5

KBV6

Kurs-CF7

KGV(e)8

Strabag AT000000STR1

5,89

19,71

12.475,65

6,19

4,66

5,56

-3,36

2,28

0,16

0,80

2,76

14,95

Bilfinger

DE0005909006

6,44

47,90

8.414,60

5,94

6,98

1,88

-3,81

6,26

0,26

1,02 20,42

13,24

Bouygues FR0000120503

6,67

26,22

33.345,00

8,39

-

5,83

Vinci

FR0000125486

7,00

45,54

40.338,00

13,92

7,21

Colas

FR0000121634

7,00 136,00

13.049,00

Eiffage

FR0000130452

7,11

44,33

14.272,00

14,67

4,55

Porr

6,25 11,35

50,83

6,10

0,25

1,19

9,00

14,06

9,04 105,25

3,89

0,63

1,79

7,43

12,76

6,47

-1,89

5,34

0,35

1,72

6,65

k.A.

5,40 496,27

2,71

0,27

1,44

3,75

13,10

AT0000609607

7,78

52,98

2.694,15

3,92

8,29

7,67 102,82

1,89

0,22

1,72

3,89

13,53

Hochtief

DE0006070006

8,33

55,70

25.693,25

7,00

9,97

0,80

2,69

0,15

1,95 15,05

16,65

Acciona

ES0125220311

8,56

58,96

6.607,01

25,56

-

Skanska

SE0000113250

9,11 144,40

15.781,20

4,71

12,8

NCC

5,82 13,14

16,31

11,97 185,38

-

0,53

1,02

3,88

78,19

4,57

15,29

4,33

0,43

3,09 22,41

16,54

SE0000118952

9,22 236,80

6.685,70

4,38

65,96

2,53

0,44

3,41

9,56

13,51

Balfour B. GB0000961622

9,22 221,10

10.301,00

1,52

-0,1

-1,78

40,58

7,08

0,18

1,58

k.A.

15,05

Ferrovial

ES0118900010

9,33

15,46

8.166,00

11,44

6,35

11,84

60,44

1,88

1,33

1,79 10,43

32,46

ACS

ES0167050915

9,44

31,39

38.372,52

7,95

-

2,64

87,34

3,67

0,26

3,09 15,00

13,94

BAM G.

NL0000337319

10,00

2,41

7.041,60

1,48

4,87

-3,40

41,07

2,08

0,09

0,70

k.A.

109,68

FCC

ES0122060314

11,78

14,73

6.726,49

5,34

-

5,40 2.535,8

-

0,28 435,28

k.A.

199,05

Quelle: Bloomberg; Stand 23.092014; ; 1:Punkte aus den Kriterien EBITDA-Marge ... bis KGV (e) (alle kursiven in der Tabelle) gleichgewichtet; 2: Kurs in Landeswährung; 3: jeweils in %; 4: Gearing= Nettoverschuldung zu EK; 5: Kurs-Umsatz-Verhältnis; 6: Kurs-Buch-Verhältnis; 7. Kurs-Cash-Flow-Verhältnis und 8: geschätztes KGV für lfd. Jahr.


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PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL

Der Graumarkt feiert deutsche Internet-IPOs ab Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Derzeit sind zwei Internet-Firmen aus Deutschland in der heißen IPO-Phase: Zalando und Rocket Internet. Auch wenn beide Geschäftsmodelle durchaus auch Kritiker auf den Plan rufen, so spricht eine Tatsache für einen erfolgreichen Börsenstart, nämlich der Graumarkt. ie Frankfurter Börse darf sich in Kürze auf zwei Neuzugänge freuen: Den Internet-Modehändler Zalando und die Start up-Schmiede Rocket International. Der Börsengang von Zalando ist für den 1. Oktober geplant. Rocket Internet hat am 9. Oktober im Entry Market der Frankfurter Börse seine Erstnotiz. Beide Unternehmen befinden sich derzeit in der Zeichnungsphase. Dem Vernehmen nach, sollen bereits bei beiden IPOs sämtliche Aktien (und noch mehr) gezeichnet sein. Das Timing für die IPOs, kurz nach dem fulminanten Börsegangs des chinesischen Internet-Riesen Alibaba, könnte nicht besser sein. Selbst wenn es immer wieder Kritik hagelt (Arbeitsbedingungen und Konkurrenzsituation bei Zalando, die Portfoliobewertung bei Rocket International) so kann man anhand der Graumarkt-Quotierungen jetzt schon erkennen, dass das Erfolgspotenzial beider Börsegänge relativ hoch ist.

D

Über Bookbuilding-Spanne. So ist die Zalando-Aktie derzeit (Stand 25.9. vormittags) im Handel per Erscheinen von Lang & Schwarz mit 26,50 auf 27,50 Euro taxiert und bei Schnigge mit 27,00 auf 28,00 Euro. Beide Quotierungen liegen deutlich über der Bookbuildingspanne von 18,00 bis 22,5 Euro. Bei Rocket International kann man anhand der Graumarktkurse ebenfalls bereits ein durchaus vielversprechendes IPO erkennen. Während die Bookbuilding-Spanne hier bei 35,50 bis 42,50 Euro festgelegt wurde, ist die Aktie bei Lang & Schwarz schon mit 48,00 auf 49,00 Euro taxiert und bei dem Kursmakler Schnigge mit 47,50 auf 50,00 Euro. VCs wagen sich wieder über IPOs. Aber nicht nur die Tatsache, dass sich zwei Internet-Firmen über ein IPO wagen ist für die Unternehmer- und Kapitalmarktszene ein Trumpf, sondern vor allen Dingen auch, dass Venture Capital-Geber die Börse wieder als offenen Exit-Kanal betrachten. Sowohl

Die Frankfurter Börse darf sich demnächst über zwei Neuzugänge freuen

Foto: dpa/apa

bei Zalando, als auch bei Rocket International sind Venture Capital-Geber an Bord. Zwar steckt hinter beiden Firmen ein bekannter Namen, nämlich jener der im Internet-Geschäft wohlbekannten Samwer-Brüder. Aber gerade auch bei Zalando sind weitere namhafte Kapitalgeber an Bord. Größter Zalando-Teilhaber ist die schwedische Investment-Gesellschaft Kinnevik mit 36 Prozent. Zu den Anteilseignern zählen außerdem der dänische Unternehmer Anders Holch Polvsen, der Fonds DST Europe sowie die Beteiligungsgesellschaft der Holtzbrinck-Gruppe. Oliver Samwer ist sich der Wirkung und Bedeutung des IPOs für die gesamte Szene bewusst: „Wir hoffen, dass der Börsengang auch als Katalysator dient für den gesamten Technologiesektor in Deutschland, für die Motivation von Gründern und vielleicht für den gesamten Standort“, sagte er im Zuge der IPO-Konferenz. Schweiz IPO kündigt sich an. Auch in der Schweiz kündigt sich ein wegweisendes IPO mit Venture Capital-Beteiligung an. Das Biotech-Unternehmen Molecular Partners will im 4. Quartal an die Schweizer Börse. Molecular Partners verfügt noch über kein marktreifes Medikament. Der Börsengang soll es ermöglichen, die Produktpipeline und die Technologieplattform voranzutreiben und auszubauen. Hinter Molecular Partners stehen Risikokapitalgeber wie Essex Woodlands, Index Ventures, Johnson & Johnson Development Corporation, BB Biotech Ventures und Endeavour Vision - also alteingesessene Biotech-Investoren, denen zuzutrauen ist, die Gesamtsituation, sprich Potenzial des Unternehmens und Zustand des Kapitalmarkts, richtig einschätzen zu können. Und das sollte auch für die Investoren von Zalando und Rocket International gelten. Mehr News zum Thema Venture Capital und Private Equity finen Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Subprime reloaded? er Markt für Asset-backed-Securities (ABS) soll in Europa dank moderner Regulierung neu entstehen. Die EZB und die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) haben das Ziel definiert: es soll einen funktionierenden ABS Markt in Europa geben. Es mutet seltsam an, von Regulatoren und Notenbankern plötzlich genau diese Investitionsform adressiert zu bekommen. Kredite von Privatpersonen zusammen zu fassen und danach als Gesamtpakete verbrieft an Dritte zu verkaufen? Hatten nicht gerade jene strukturierten und verbrieften Schulden die ganze Finanzkrise verursacht? Sind komplexe Kreditprodukte wirklich gut „Also nur nicht für den europäischen Wirtwundern, wenn schaftsraum? Wird damit beim nächsten nicht erneut die Büchse der Kreditvertrag im Pandora geöffnet ohne aus der Geschichte gelernt zu Kleingedruckten haben? Ein Blick auf das die Einwilligungs- was gemeint ist: Die EZB möchte die aktuerklärung zur ell herrschende KreditVerbriefung entklemme direkt adressieren. halten ist. Mario Das ist an sich gut, aber es passt schon auf.“ braucht schon ein wenig mehr als nur es zu wollen. Der Grund ist nämlich, dass EZB und Regulatoren ja auch teilweise daran schuld sind, dass derzeit das Animo Kredite zu vergeben so spärlich wächst. Warum auch? In Zeiten ultratiefer Zinsen parallel zu stark steigenden Risikokosten wird jeder Kredit zum Kostenfaktor und weniger zur Ertragsquelle. Was die EZB nun beabsichtigt ist, Kredite leichter transferierbar zu machen, den Banken dadurch Risikokosten zu reduzieren, um so den Kreditnehmern die Türe zum erleichterten Zugang zur Aufnahme von Geld und somit zum Investment in die Wirtschaft zu ermöglichen. Klingt nach Musterschule und dem Ei des Kolumbus, wenn da nicht ein paar Erfahrungen wären, die einen zaudern lassen. Da wären einmal die Banken selbst. Wenn es plötzlich so einfach wird, ein Kreditportfolio zu bündeln und dieses danach zu handeln, wie kann man dann Missbrauch in der Strukturierung verhindern? Wie entgeht man den Fallstricken von Rating-Agenturen die sich sicher bereitwilligst, gegen Bezahlung natürlich, zur Bewertung überreden lassen werden, nur um vielleicht wieder dann,

D

Foto: dpa

wenn etwas schiefgeht nicht schuld gewesen zu sein? Wer schützt die Kunden vor betrügerischen Maßnahmen? Diese Fragen werden jetzt gestellt und sie werden auch jetzt strukturell beantwortet werden. Allein die Tatsache, dass es die EZB ist, die sich mit den globalen Regulatoren gemeinsam um die Etablierung von Regeln kümmert, die diesem Geschäftsbereich dann zugrunde liegen werden, gibt Vertrauen. Kriterien zur Qualitätssicherung und Transparenz werden bereits in Basel III eingearbeitet. Es ist nämlich ein essentielles Ziel der EZB, ein rasches Funktionieren zum ökonomischen Vorteil zu erzeugen ohne dabei dem Potenzial von Missbrauch zu viel Freiraum zu gönnen. Gleichzeitig wird mit einer erhöhten Transparenz den Banken zwar Einfluss, aber damit auch Risikopotenzial genommen, ohne deren Geschäftsmodell zu beschneiden. Der Handel dieser strukturierten Kreditportfolios soll zu einem eigenständigen Geschäftsbereich für Banken werden, mit einer durch Handelsergebnisse verbesserten Zinsmarge und höheren Erträgen für die Anleger. Und diese ABS-Pakete können auch ausgetauscht und gehandelt werden, selbst wenn die jeweilige Bank plötzlich nicht gut da stehen sollte. Eine Bankenaufsicht würde dadurch massiv unterstützt. Auch im Sinne des gesamten Kreditwesens ein positives Signal, denn es müsste dadurch das Systemrisiko einer einzelnen Bank deutlich sinken, weil es auf alle Anderen aufteilbar wird. Und der Kreditnehmer hat endlich die Chance einen Kredit zu erhalten ohne aus regulatorisch begründeten Motiven abwehrende Maßnahmen befürchten zu müssen. Am Ende entsteht für den Kapitalmarkt und dessen Teilnehmer endlich die direkte Chance, in einer anleiheähnlichen Anlageform höhere Erträge bei kontrolliertem und transparentem Risiko zu erhalten. Also nur nicht wundern, wenn beim nächsten Kreditvertrag im Kleingedruckten die Einwilligungserklärung zur Verbriefung enthalten ist. Mario passt schon auf. <


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ÖKO-INVESTMENT ERNEUERBARE ENERGIEN

WEB Windenergie auf Green Power Tour (Teil 2) Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Was sind die Stärken des Unternehmens? Wo sind welche Wachstumsschritte im Detail geplant und wie sieht es mit der Fördertarifsicherheit derzeit aus? Hier sind die Antworten. nzwischen ist es Herbst geworden, der Wind weht bereits stärker. Gut für die Windbranche im allgemeinen und WEB Windenergie im besonderen. Denn für den Emittenten der Green Power-Anleihen geht die Roadshow nach Wien, Heidenreichstein, Linz, St. Pölten, Zwettl, Salzburg und Graz nun dem Ende zu. Morgen abend steigt die letzte Veranstaltung um 19 Uhr in der Wiener Börse, die Plätze sind beinahe alle ausgebucht. Laut Pressesprecher Gerald Simon kann man mit dem Besucherinteresse an der Roadshow „durchaus zufrieden sein“. Nach heutigem Stand wird die noch bis Freitag, den 26. September laufende Zeichnungsfrist für die beiden Anleihen eingehalten. Bei den Zeichnungen hat die endfällige fünfjährige 3,5 Prozent-Anleihe gegenüber der unbefristeten 6,5 Prozent-Hybridanleihe derzeit „ein bisschen die Nase vorne“.

I

Stärken. Was die WEB Windenergie nach den Worten von Vorstandsvorsitzendem Andreas Dangl von den Konkurrenten unterscheidet, ist das „Es ist unsere große Know-how. „Wir Aufgabe, die Länder können die mittlerweile sehr großen und teuren auszusuchen, wo Anlagen im Leistungsbedie Tarife gut reich von zwei bis drei Mefunktionieren.” gawatt (MW) kostengünstig betreiben und wesentliche Teile der Wartungsarbeiten inzwischen selber machen.” Was bei derzeit rund 300 Megawatt verteilt auf 196 Einzelkraftwerke und 63 Standorte nicht immer leicht ist, aber wichtig. Denn es kann dem Unternehmen gerade dann helfen, wenn es später - ohne Fördertarife - profitabel weitergehen soll. Fördertarifsicherheit. Doch bis auf weiteres ist Tarifsicherheit gegeben, in Österreich - durch das Ökostromgesetz 2012 und die Ökostrom-Einspeisetarifverordnung 2012 - gilt für neue Anlagen, die bis Ende 2015 errichtet werden, der derzeit

Die Zeit nach der Förderphase - auch dafür will sich WEB Windenergie mit Grünstrom rüsten. Foto: WEB Windenergie

gültige Tarif und das für 13 Jahre ab Inbetriebnahme. Auf Basis der Energiesparziele der EU-Kommission - bis zum Jahr 2030 Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromversorgung auf mindestens 27 Prozent, Reduktion der Treibhausgase um 40 Prozent und Steigerung der Energieeffizienz um 30 Prozent - bestehen ähnliche Regelungen in Deutschland und in den übrigen WEB-Märkten. „Die Tarife sind da und es ist Aufgabe der WEB, sich die Länder auszusuchen, wo es gut funktioniert“, erklärt Michael Trcka und ist sich bewußt, dass es in Österreich möglicherweise schwieriger wird. Investitionsspur. Alleine 2013 wurden knapp 60 Mrd. Euro investiert, was man auch jeweils 2014 und 2015 vor hat, so Dangl. Während der Ausbau im Osten Österreichs - stärkstes Länderwachstum - weiter in den bekannten Windgebieten, vor allem im Weinviertel, forciert wird, geht es nach dem im Vorjahr geglückten Start im kanadischen Nova Scotia nun auch hier an den breiten Ausbau. Ausgehend von elf Anlagen im ersten Quartal 2015 sollen bis 2017 Kraftwerke mit insgesamt 50 MW ans Netz gehen. Knapp vor der Umsetzung befindet sich außerdem ein 40-MW-Windpark mit zwölf Anlagen in Frankreich und die Inbetriebnahme des Windparks Altentreptow III in Deutschland. Bereits 2010, 2011 und 2013 hat das Unternehmen für derartige Investitionen erfolgreich Kapital eingesammelt - insgesamt 41 Mio. Euro aus fünf Anleihe-Emissionen sowie 1,4 Mio. Euro aus einer Kapitalerhöhung. Warum kommt nicht auch ein Börsengang dafür in Frage? Weil die 3.600 Aktionäre, die regelmäßig vom Unternehmen dazu befragt werden, bisher nicht wollten. <


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SPAREN ZINSEN

Zwischen viel und wenig klaffen Welten s ist nicht leicht, in Österreich mit herkömmlichem Sparen Rendite zu erzielen. Und das liegt nicht allein daran, dass in den ausgewählten Beispielen (Quelle: AK) auf täglich fällig gegangen wurde. Denn selbst wenn Sie Ihr Geld für zehn Jahre binden, bekommen Sie nicht überall mehr, als bei täglich fällig möglich ist. Ein Beispiel dafür

E

ist die RLB OÖ, die ihr Vorsorge-Sparbuch (mit zehnjähriger Laufzeit) mit 1,0 Prozent per anno füttert. Weitere Anbieter in diesem Laufzeitenspektrum sind ‘ausländische’ Institute - DenizBank als Renditekaiser sowie die VakifBank. Gut also, wenn ein neuer Anbieter in den Markt drängt (den die AK in ihren Vergleich nicht aufgenommen hat. Aber die ABN Amro Bank brachte dieser Tage ihre eigene Online-Marke nach Österreich: MoneYou, der Spezialist für Tages- und Festgeld, startete unter www.moneyou.at. Dort können Privatkunden das Tages- und Festgeldangebot nutzen und bekommen dafür einen Zinssatz von derzeit 1,40 bis zu 1,60 Prozent p.a. geboten. >gill<

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s gibt was Neues. Zeichnen Sie jetzt die Anleihe der S IMMO AG: Q 5-jährige Laufzeit (2014–2019) Q Kupon von 3 % Q Zeichnungsfrist: 29.09.– 01.10.2014 (vorzeitige Schließung vorbehalten) Informieren Sie sich bei Ihrem Bankberater oder unter: www.simmoag.at/anleihe2014-2019

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Diese Information dient Werbezwecken und stellt eine Marketingmitteilung im Sinne des WAG und des KMG, jedoch weder eine Finanzanalyse, noch eine auf Finanzinstrumente bezogene Beratung oder Empfehlung, noch ein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung zum Kauf von Schuldverschreibungen der S IMMO AG dar. Das öffentliche Angebot von Wertpapieren der S IMMO AG in Österreich erfolgt ausschließlich durch und auf Grundlage des von der FMA gebilligten und veröffentlichten Kapitalmarktprospekts vom 29.04.2014 und des 1. Nachtrags vom 15.09.2014, einschließlich der endgültigen Bedingungen und allfälligen weiteren Nachträgen, die Sie kostenlos bei der S IMMO AG, Friedrichstraße 10, 1010 Wien erhalten und in elektronischer Form auf der Webseite der Emittentin (www.simmoag.at/anleihe2014-2019) einsehen können. Lediglich die Angaben im Prospekt sind verbindlich. Die Anleger sind aufgefordert, vor einer Investitionsentscheidung insbesondere die Risikohinweise im Prospekt zu beachten.


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BONDS/FONDS EMISSION

as Bankhaus Schelhammer & Schattera, legt mehrere ethische Kassenobligationen auf, u.a. eine „fix/variable“ Variante. Anleger erhalten bei einer fünfjährigen Laufzeit im ersten Jahr einen 1,25 Prozent Fixzinssatz, anschließend den 3-Monats-Euribor plus 15 Basispunkte zum Nennwert. Eine weitere ethische Kassenobligation des Bankhauses mit fünfjähriger Laufzeit ist mit einem Fixkupon für die gesamte Laufzeit von 0,875 Prozent p.a. ausgestattet. Variante 3 ist eine ethische Kassenobligation mit dreijähriger Laufzeit und einem Fixkupon von 0,625 Prozent per anno. Die Laufzeit der beiden fünfjährigen Varianten erstreckt sich bis 22. September 2019. Jene der dreijährigen Variante bis 22. September 2017. Alle drei ethischen Kassenobligationen werden mit einer Stückelung von 1000 Euro (Nominale) angeboten. Der Ersterwerb ist spesenfrei und es werden keine Depotgebühren verrechnet.

D

in neuer ETF der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) ermöglicht Anlegern den Zugang zu kontinentaleuropäischen Immobilienaktien. Der db x-trackers FTSE Developed Europe ex UK Property UCITS ETF (DR) ist an der Deutschen Börse gelistet. Der direkt replizierende Aktien-ETF bildet den europäischen Immobilien-Leitindex FTSE Developed Europe ex UK Property ab. Dieser Index spiegelt die Wertentwicklung der Aktien der wichtigsten Immobiliengesellschaften und REITS (Real Estate Investment Trusts) mit Notierung in europäischen Industrieländern mit Ausnahme von Großbritannien wider. Der britische Immobilienmarkt unterscheidet sich in der Struktur und im Konjunkturverlauf stark vom kontinentaleuropäischen Markt und hat in der Vergangenheit stärkere Kursschwankungen gezeigt. Um diese Entwicklungen zu umgehen, kann ein Investment in den Immobiliensektor unter Ausschluss des Vereinigten Königreiches sinnvoll sein, heißt es bei der Deutschen Bank. Weiter auf der nächsten Seite

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BONDS/FONDS Dieser Ausschluss kommt auch den Anlegern entgegen, die ein mögliches Währungsrisiko gegenüber dem britischen Pfund begrenzen wollen. Der ETF (ISIN IE00BP8FKB21) weißt eine jährliche Pauschalgebühr von 0,4 Prozent auf, Dividenden werden thesauriert.Österreicher sind auch inside: Buwog, CA Immo und conwert. ie Raiffeisen KAG erweitert ihr Angebot an Nachhaltigkeitsfonds um drei Stück. mit unterschiedlichen Ertrags-/Risikoprofilen. Dabei wurde auf bereits bestehende Fonds zurückgegriffen und diese – nach den Grundsätzen nachhaltigen Investierens – ausgerichtet. Der Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-ShortTerm (vormals der Großanlegerfonds R307 - Risikostufe 2 von 7) ist ein stark risikoaverses Veranlagungsprodukt, in dem das Risiko steigender Zinsen abgefedert wird und das vor allem für sicherheitsorientierte Anleger geeignet ist. Wobei Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können. Der Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Mix (vormals RaiffeisenGlobal-Mix - Risikostufe 4 von 7) ist ein klassischer Mischfonds mit einer Aktienquote von rund 50 %. Der Fokus des Fonds liegt auf Veranlagungen in Aktien und Renten aus den entwickelten Märkten. Er bietet deutlich höhere Ertragschancen, weist dafür aber auch ein merklich höheres Risiko auf als der Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-ShortTerm. Der Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Aktien (vormals Raiffeisen-Ethik-Aktien - Risikostufe 6 von 7) investiert global in entwickelte Märkte und hat von den drei Produkten das am meisten ausgeprägte Ertrags-/Risikoprofil. Bei der Neuausrichtung wurde die Gewichtung in den Emerging Markets zurückgefahren, im Mittelpunkt des Managements stehen nicht regionale oder branchenspezifische Über- und Untergewichtungen, sondern möglicher Mehrertrag aufgrund der positiven Nachhaltigkeitsbewertung der Unternehmen. Im Rahmen der Umstellung wurden Anteile an – aus Umweltgesichtspunkten problematischen – Goldminenaktien verkauft. Die Nachhaltigkeits-Researchagentur oekom research bleibt ein Partner im Rahmen des neuen Nachhaltigkeitsprozesses. „Generell stehen bei allen drei Investments die längerfristige Entwicklung, die leicht defensive Gestaltung der Portfolios und die Reduktion des Risikos – in finanzieller wie in nachhaltiger Hinsicht – im Mittelpunkt. Im

D

Vergleich zum 'ethischen Ansatz' wird die neue Nachhaltigkeitsstrategie der Fonds breiter aufgestellt. Es stehen weniger die ethischen Ausschlusskriterien im Fokus, sondern mehr die Nutzung von Informationen darüber, wie verantwortungsvoll und zukunftsfähig die Unternehmen agieren“, sagt Dieter Aigner, der für das Fondsmanagement zuständige Geschäftsführer der Raiffeisen KAG. Als Zertifizierungen für die Nachhaltigkeitsfonds-Palette werden das Eurosif-Transparenzlogo und das Österreichische Umweltzeichen dienen. >red<


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FONDS EMISSION

Vermögensverwalter Bankhaus Jungholz geht in die breite Masse as Tiroler Bankhaus Jungholz, das Private Banking der Raiffeisenbank Reutte, und Universal-Investment legen eine neue Familie von vermögensverwaltenden Mischfonds auf. Die Vermögensverwaltungsexperten bündeln damit erstmals ihre mehrfach ausgezeichnete Investmentexpertise in Publikumsfonds. „Wir haben uns entschieden, unser erfolgreiches Anlage-Know-how für die Vermögensverwaltung nun auch als Fonds einem breiteren Anlegerkreis zu öffnen. Universal-Investment war für uns nach einer umfangreichen Prüfung aufgrund der Serviceleistungen der beste Partner“, begründet Andreas Foto: BEX Kneidl, Leiter Vermögensverwaltung beim Bankhaus Jungholz, die strategische Entscheidung. Die vier Fondskonzepte „Vermögensmandat Strategie“ unterscheiden sich durch eine flexible Allokation der Anlageklassen Renten, Alternatives und Rohstoffe in Kombination mit einem Aktienanteil. Die Anlagestrategien reichen von sicherheits- bis chancenorientiert. Umgesetzt werden diese vor allem durch Bonuszertifikate auf europäische Aktien, die auch in seitwärts und leicht abwärts gerichteten Märkten positive Erträge erzielen können und für die feste Stopp-Marken gesetzt werden. Den Fonds liegen jeweils Risikoprofile mit unterschiedlichen Volatilitätsspannen zwischen 3,5 und elf Prozent pro Jahr sowie Investitionsbandbreiten für alle verwendeten Asset-Klassen zugrunde. Die angestrebte jährliche Zielrendite liegt zwischen 2,5 und 6,5 Prozent. Die Fondsstrategie setzt bei der Titelauswahl auf einen Top-down-Ansatz und greift auf eine Vielzahl von Bausteinen zu, um möglichst in allen Anlagesegmenten investieren zu können. „Diese Bandbreiten nutzen wir sehr flexibel“, erklärt Kneidl. „Der Schlüssel für einen langfristigen Anlageerfolg liegt darin, Wachstumschancen, die sich aus einer solchen Kombination unterschiedlicher Anlageklassen ergeben, aufzugreifen. Wir stellen das Portfolio deshalb breit auf und nutzen überall dort Chancen, wo wir sie sehen.“

D

Verm ög en sm an da t S trat eg i e Sta bi l . Der Fonds (ISIN DE000A1110E5) verfolgt im Rahmen einer stabilitätsorientierten aktiven Vermögensverwaltungsstrategie das Ziel eines langfristigen Substanzerhalts. Investitionsschwerpunkt sind europäische Staatsanleihen mit Investment-Grade-Status, zudem Unternehmens- und Hochzinsanleihen sowie Rententitel aus Schwellenländern in Landeswährung. Die Aktiengewichtung liegt durchschnittlich bei 20 Prozent. Verm ög en sm an da t Stra teg i e Er trag . Der Fonds (ISIN DE000A1110D7) stellt eine ertragsorientierte, umfassende Vermögensverwaltungsstrategie mit breiter Streuung unterschiedlicher Anlagestrategien in den Vordergrund. Investitionsschwerpunkt sind Anleihen. Basisinvestments werden in Pfandbriefen, Bankschuldverschreibungen und Staatsanleihen vorgenommen. Unternehmensanleihen und Schwellenländeranleihenfonds können ebenso wie Fremdwährungsanleihen beigemischt werden. Bei Aktienanlagen liegt der Schwerpunkt auf Bonuszertifikaten auf Aktien der Eurozone. Die Aktiengewichtung liegt durchschnittlich bei ca. 30 Prozent. Verm ög en sm an da t S trat eg i e Wa chst um. Hier (ISIN DE000A1110F2) setzt das Bankhaus auf eine wachstumsorientierte Vermögensverwaltungsstrategie. Als Teil des Multi-Asset-Ansatzes bilden Bonuszertifikate auf Aktien der Eurozone sowie ETFs oder aktiv gemanagte weltweite Fonds einen Investitionsschwerpunkt in der Anlageklasse Aktien, die durchschnittlich mit 50 Prozent gewichtet wird. Neben Renten- und Rohstoffpapieren wird auch in breit gestreute alternaFoto: BEX tive Investmentstrategien und Absolute-Return-Strategien investiert. Verm ög en sm an da t S trat eg i e Chan ce . Der Fonds (ISIN DE000A1110C9) verfolgt im Rahmen einer chancenorientierten Vermögensverwaltungsstrategie das Ziel, hohe Erträge zu erwirtschaften. Investitionsschwerpunkt sind Aktieninvestments, die durchschnittlich mit 70 und maximal bis zu 100 Prozent gewichtet werden. Durch den Einsatz von Bonuszertifikaten auf Aktien der Eurozone, mit denen auch in seitwärts gerichteten oder leicht fallenden Aktienmärkten positive Renditen erzielt werden können, soll eine Glättung der Aktienrenditen erreicht werden. >red<


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FONDS EMISSION

ETFs: Immer mehr Fundamentalstrategien auf Aktien ie Deutsche Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) hat eine Palette von vier Stategic-Beta-ETFs aufgelegt, mit denen Anleger so genannte Aktienfaktoren in ihrem Depot abbilden können. Die neuen ETFs, die an der Deutschen Börse gelistet sind, bieten Zugang zu den Aktienfaktoren Value, Qualität, Momentum und Low Beta. Die ETFs zählen zur Kategorie Strategic Beta, die auch als „Smart Beta“ bezeichnet wird. Bei diesem Ansatz wird die Portfoliorendite in eine Reihe von Komponenten – oder Aktien-faktoren – aufgeteilt. Strategic-Beta-ETFs bieten Zugang zu diesen Faktoren. Eine Anlage nach Aktienfaktoren auszurichten, geriet vor allem während der FiFoto: BEX nanzkrise in den Mittelpunkt des Interesses von Investoren. In dieser Phase hatten viele Anleger festgestellt, dass die Bestandteile eines traditionell nach Regionen und Anlageklassen gestreuten Depots stärker korreliert hatten als erwartet. Dies hatte vor allem professionelle Investoren veranlasst, den Portfolioaufbau grundsätzlich zu überdenken, um eine verlässliche Risikostreuung zu erreichen, und das Portfolio nach Aktienfaktoren auszurichten. Dies wurde bisher vor allem in institutionellen Mandaten umgesetzt. Mit der Auflage der Aktienfaktoren-ETFs können nun sowohl professionelle Investoren wie auch Privatanleger diese Möglichkeit nutzen. Analysen weisen darauf hin, dass eine Investition in bestimmte Aktienfaktoren oder in ein Portfolio aus verschiedenen Aktienfaktoren, langfristig

D

Neuemissionen ETFs (alle sind thesaurierend)

eine bessere Wertentwicklung erreichen könnte als traditionell aufgebaute Portfolios. „Nach Aktienfaktoren zu investieren entwickelt sich von einer Nische zu einer breit genutzten Strategie. Die Auflage unserer Strategic-Beta-ETFs versetzt uns in eine gute Position, für die wachsende Investorennachfrage ein attraktives Angebot bereit zu stellen“, sagt Martin Weithofer, Head of Strategic Beta bei Deutsche AWM. Value, Qualität, Momentum und Low Beta sind etablierte und weithin genutzte Aktienfaktoren. Die ETFs von Deutsche AWM bilden diese Faktoren physisch ab, das heißt, sie investieren direkt in die entsprechenden Aktien. Eine weitere Neuemission im ETF-Bereich gibt es von Amundi: Mit dem Global Equity Multi Smart Allocation Scientific Beta UCITS ETF erhalten Anleger Foto: BEX erstmals die Möglichkeit, an einem Strategieansatz der Indexfamilie Scientific Beta zu partizipieren. Der Referenzindex bildet die Wertentwicklung der vier SubIndizes der Scientific-Indexfamilie ab und hat das Ziel, eine Überrendite gegenüber den traditionell nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes zu erreichen. Bei der Aktienselektion werden ausschließlich Unternehmen aus Industrieländern weltweit mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung berücksichtigt. Die Auswahl basiert auf den folgenden vier Risikofaktoren: Unternehmensgröße, Verhältnis von Buchwert zum Marktwert, Momentum und geringe Volatilität. Last but not least hat auch Source Neues auf Lager. Mit dem JPX-Nikkei 400 UCITS ETF erhalten Anleger erstmals die Möglichkeit, an der Wertentwicklung des JPX-Nikkei Index 400 zu partizipieren. Der Referenzindex enthält 400 japanische Aktienunternehmen. Die Gewichtung der Einzeltitel erfolgt nach Streubesitz-Marktkapitalisierung. >red<


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Protect Aktienanleihen

Auch an ruhigen Passagen kann man Freude haben.

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ROHSTOFFE ENERGIE

Kann die OPEC den Ölpreis hochreden? Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Die Ölpreise sind seit Juni stark gefallen. Warum das so ist und sich fortsetzen könnte, liegt an der sinkenden Nachfrage. Ob eine Angebotsdrosselung der OPEC den Trend langfristig aufhalten kann, ist fraglich. er Preisverfall bei Rohöl auf dem Weltmarkt hat heute einen kurzen Stopp eingelegt. Gestützt von den unerwartet guten Daten über das verarbeitende Gewerbe in China hat sich das Barrel Brent von den gestrigen Verlusten etwas erholt, notiert mit 97,12 US-Dollar aber weiterhin unter 100 Dollar. Der Oktoberkontrakt für Rohöl der Sorte WTI kostet derzeit 91,18 Dollar je Barrel. Damit hat der Ölpreis seit Juni um rund 16 Prozent abgegeben.

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Nachfrage. „Es gibt ein Nachfrageproblem, und zwar vor allem in den USA” , stellt Chefstratege Michael McCarthy von CMC Markets in Sydney fest. „Konkret fraglich ist dabei das Nachfragewachstum für Rohöl in den kommenden ein bis zwei Jahren, und hier insbesondere wegen der schwachen Entwicklung in Europa.” Der Ölpreis reagiere und pendle sich entsprechend auf diesem niedrigen Niveau ein. Die Internationale „Aufgrund der traditio- Energieagentur IEA in Paris hatte die Nachnell anstehenden frageprognose für Periode des Nachfrage- Rohöl wegen einer rückgangs bleiben die niedrigeren Wirtschaftsleistung in Preise trotz der guten China und Europa für Absichten seitens der das laufende Jahr um OPEC unter Druck.” 150.000 Barrel täglich gekürzt, wobei sich ein globaler Verbrauch von im Mittel 92,6 Mio. Barrel ergibt. OPEC. Am vergangenen Dienstag hatte die OPEC auf den Preisrückgang - zumindest verbal - reagiert. OPEC-Generalsekretär Abdalla El-Badri erklärte, dass die Organisation die täglichen Produktionsquoten im kommenden Jahr um 500.000 Barrel auf 29,5 Mio. Barrel senken könnte. „Der enorme Preisrückgang war eine Hauptsorge der Ölproduzenten”, kommentierte John Kilduff von Again Capital LLC in New York. „Die Saudis haben bereits begonnen, die Produktion zu dros-

Kurzfristig ist keine Erholung bei den Ölpreisen in Sicht meinen viele Analysten. Foto: Bloomberg

seln, und jetzt sehen wir Belege für weitere Maßnahmen. Der Markt hat offenbar seinen Boden gefunden, und die Mitteilungen sind ein Signal an die Investoren, zurückzukehren.” Prognosen. Ole Hansen von der Saxo Bank ist da nicht so optimistisch. „Aufgrund der traditionell anstehenden Periode des Nachfragerückgangs bleiben die Preise trotz der guten Absichten seitens der OPEC und neuer Sorgen über Produktionsausfälle in Libyen unter Druck.” Auch Carsten Fritsch von der Commerzbank sieht auf kurze Sicht keine Erholung: „Es sind hauptsächlich die Nachrichten über einen möglichen Rückgang der OPEC-Produktion, die die Preise steigen lassen. Kurzfristig dürfte die Nervosität im Markt bleiben.” Abwarten. So hieße die derzeitige Devise der großen Ölfirmen, wie das Wall Street Journal schreibt. Denn diese haben eine neue Form der lukrativen Lagerhaltung entdeckt: Die Hortung von Millionen Barrel Rohöl auf riesigen Ozeantankern, die auf hoher See bleiben und als mobile Lager dienen. Warum? Weil zurzeit kurzfristig lieferbares Öl, also Spot-Öl, billiger ist als Futures-Geschäfte, also Wetten darauf, wo der Rohstoff in den kommenden Monaten steht. Die Händler ergriffen die Gelegenheit, indem sie ihr Öl zurückhielten und über Futures vereinbarten, es in den nächsten Monaten zu verkaufen. So strichen sie einen satten Gewinn ein. Händler und Analysten schätzten, dass das so gebunkerte Öl inzwischen bis zu 50 Mio. Barrel ausmacht und für die Nachfrage der gesamten US-Wirtschaft reichen könnte - zumindest zwei Tage lang. <


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CROSSOVER VON CHRISTA GRÜNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Euro/US-Dollar: Steht eine Trendwende bevor? eit Mai zieht es den Euro immer weiter nach unten, das Minus zum Dollar beträgt bisher gut neun Prozent. Zuletzt ist die Abwärtsbewegung stärker geworden und heute rutschte der Euro zwischenzeitlich bereits unter die 1,27-Marke und erreichte damit ein Zweijahrestief. Den jüngsten Kursrutsch erklären Analysten und Händler mit den schwachen Einkaufsmanagerindizes am Dienstag sowie dem gestern veröffentlichten unerwartet deutlichen Rückgang des deutschen ifo-Index, der fünfte in Folge. Hinzu kamen Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi, in denen er die Bereitschaft der Notenbank für weitere unkonventionelle Maßnahmen untermauerte, um damit der gefährlich niedrigen Inflation im Euroraum entgegenzuwirken. Deshalb sehen viele Analysten den Devisenmarkt am Beginn einer Trendwende: „Wir sehen den Euro vor einem mehrjährigen Abschwung, da die Stimuli ausschließlich von der Geldpolitik kommen werden“, glaubt Barclays. Die Erwartungen verfestigten sich, dass die EZB sich letztlich in ein Quantitative Easing flüchten müsse, um die Inflation an-

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SPORTSTUFF Nachruf: Ein Leben für den Fußball und die Menschen elmut L. Kronjäger ist im Alter von 61 Jahren verstorben. Das L steht für Leben. Der Steirer hat sein Leben dem Fußball gewidmet. Als aktiver Kicker, als Chefcoach der SV Ried, als Co-Trainer unter Ivica Osim, als Nachwuchs-Betreuer im ÖFB, als Teamchef von Bhutan, als Ausbildner auf dem Salomonischen Inseln und in Sri Lanka. Kronjäger hat bewiesen, dass man keine schillernde Karriere hinlegen muss, um als große Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Die Reaktionen auf sein Ableben zeigen, dass er viele Menschen zutiefst beeindruckt hat. Der Umgang mit seiner Krebs-Erkrankung suchte seinesgleichen. Offen und positiv waren die Beiträge, die er sowohl auf „twitter“ und „facebook“, als auch auf sei-

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zuheizen, schreiben die Experten. Das könnte den Euro in den nächsten sechs Monaten auf 1,17 Dollar drücken. Die Citigroup meint, „Wir sehen den Euro schon ein Fall des Euro auf 1,20 Dollar vor einem mehrjährigen Abschwung, da die könnte die Teuerung der Verbraucherpreise Stimuli ausschließlich um rund 0,8 Prozent von der Geldpolitik treiben und damit für die kommenden Jahre kommen werden“ näher an die Projektionen der EZB bringen. Verloren hat der Euro allerdings bisher überwiegend zum Dollar. Weil, wie Esther Reichelt von der Commerzbank erklärt, andere Zentralbanken - unter anderem die in Schweden, Norwegen und der Schweiz - einer zu starken AufNEWS FÜR ANLEGER wertung ihrer Währungen entgegenwirken würden. „Die Fed wird das nicht bremsen. Im Moment spielt sie damit eine Sonderrolle innerhalb des G10Weitere Fondsanalysen und Universums - weshalb der DolTrends finden Sie auf lar auf breiter Basis aufwertet“, www.foonds.com sagt Reichelt. Auch die BNP Paribas rechnet mit einer Fortsetzung des Dollaranstiegs zum Euro, gestützt von den höheren Zweijahresrenditen.

VON HARALD PRANTL REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

ner Homepage mit den Menschen teilte. Es war inspirierend zu sehen, wie dankbar Kronjäger auf jeden Tag, auf jede Kleinigkeit, auf jede aufmunternde Mitteilung reagierte. Aus der Distanz, die er stets so gering wie möglich zu halten versuchte, hatte man nie den Eindruck, dass er litt, obwohl er allen Grund dazu gehabt hätte, vielmehr feierte der Steirer sein Dasein bis zum letzten Atemzug. „Coach the Coach“ ist das Motto, unter dem seine Homepage läuft. Eigentlich ist das viel zu kurz gegriffen. Kronjäger hat Menschen gecoacht. Aber nie schulmeisterhaft, ohne erhobenen Zeigefinger, sondern auf Augenhöhe, nachvollziehbar und bewegend. „Danke Freunde, einfach Danke“, ist in seinem letzten Tweet vor zwei Wochen zu lesen. Nun ist es an der Zeit, dir, lieber Petz, zu danken. Danke für deine Offenheit, danke für die Inspiration, danke dafür, dass du so vielen Menschen eine positive Sicht auf das Leben mit all seinen Hürden vermittelt hast. Ruhe in Frieden. <


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ZERTIFIKATE MARKTVOLUMEN

Deutscher Gesamtmarkt schrumpft um 2,4 Prozent Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Der Deutsche Derivate Verband legt die detaillierten Zahlen zum Marktvolumen im Juli vor. Unter dem Strich bleibt ein Rückgang von 2,4 Prozent bzw. 1,9 Milliarden Euro. Kapitalschutzprodukte belasteten. er DDV erklärt: „Der Rückgang lässt sich hauptsächlich auf Volumenverluste in Anlageprodukten mit vollständigem Kapitalschutz zurückführen. Discount-Zertifikate konnten gegen den negativen Trend an Volumen zulegen.“ Diese Entwicklungen zeigen die aktuellen Daten, die von der EDG AG im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands monatlich bei 17 Banken erhoben werden. Rechnet man die erhobenen Daten auf alle Emittenten hoch, so belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarktes Ende Juli auf 88,7 Mrd. Euro (siehe Grafik). Das Größenverhältnis von Anlagezertifikaten zu Hebelprodukten verschob sich im Vormonatsvergleich leicht zugunsten der Anlageprodukte. Sie kamen auf einen Anteil von 98,1 Prozent des Marktvolumens. Auf Hebelprodukte entfielen 1,9 Prozent.

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Vollständiger Kapitalschutz flop - aber weiterhin top. Im Berichtsmonat verloren Anlageprodukte mit vollständigem Kapitalschutz an Volumen, blieben aber weiterhin die bei Anlegern beliebteste Kategorie. Strukturierte Anleihen verzeichneten im Vergleich zum Vormonat ein Minus von 3,7 Prozent. Ihr Marktvolumen betrug 38,6 Mrd. Euro. Auf sie entfiel mit einem Anteil von 49,4 Prozent die Hälfte des Volumens der Anlagezertifikate. Kapitalschutz-Zertifikate verringerten ihr Volumen um 2,1 Prozent auf 11,2 Mrd. Euro. Ihr Marktanteil betrug 14,4 Prozent. In beiden Produktkategorien waren im Juni 63,8 Prozent des Marktvolumens investiert. In der Gruppe der Anlageprodukte konnten lediglich die Discount-Zertifikate (+4,3 Prozent) zulegen. Aktienanleihen (-0,4 Prozent), Index- und Partizipations-Zertifikate (-3,2 Pro-

Das Marktvolumen seit Juli 2013

Foto: Screenshot DDV

zent), Express-Zertifikate (-1,7 Prozent), Bonus-Zertifikate (0,7 Prozent), Outperformance- und Sprint-Zertifikate (-0,8 Prozent) und Weitere Anlageprodukte ohne Kapitalschutz (1,9 Prozent) verloren im Vergleich zum Vormonat. Schwache Hebelprodukte. Das Marktvolumen der Hebelprodukte reduzierte sich im Juli um 6,4 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Allein Faktor-Zertifikate legten bei den Hebelprodukten zu. Das investierte Volumen von Knock-Out-Produkten verminderte sich um 7,5 Prozent auf 682 Mio. Euro zu. Ihr Volumenanteil bei den Hebelprodukten lag bei 43,8 Prozent. Optionsscheine verzeichneten ein Minus von 7,7 Prozent. Sie kamen auf ein Volumen von 623 Mio. Euro. Ihr Volumenanteil betrug 40,0 Prozent. Das Volumen von Faktor-Zertifikaten steigerte sich um 0,3 Prozent auf 251 Mio. Euro. Sie kamen bei den Hebelprodukten auf einen Marktanteil von 16,1 Prozent. Beliebte Basiswerte. Zertifikate mit Zinsen als Basiswert waren die beliebtesten Anlageprodukte im Juli. Trotz Rückgängen von 3,3 Prozent vereinten sie 56,8 Prozent des Volumens der Anlageprodukte auf sich. Ihr Marktvolumen betrug 44,4 Mrd. Euro. Das Marktvolumen der Hebelprodukte mit Aktien als Basiswert verringerte sich um 10,4 Prozent auf 727 Mio. Euro. Ihr Anteil am Gesamtvolumen der Hebelprodukte lag bei 46,7 Prozent. <


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ZERTIFIKATE PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKAT

Die Social Media-Titanen werden vereint Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Der „Solactive Social Media Titans Performance-Incex“ steht beim von Vontobel derzeit noch zur Zeichnung angebotenen Partizipations-Zertifikat ohne Laufzeitbegrenzung im Fokus. ei Partizipationszertifikaten ist das eigentliche Highlight immer der Basiswert. Das ist auch hier nicht anders. Doch was hat es mit dem „Solactive Social Media Titans Performance-Index“ auf sich? Auf der Website von Solactive steht eine Beschreibung. „Der Solactive Social Media Titans Performance-Index ist ein Index der Solactive AG. Der Index bildet die Entwicklung von Unternehmen ab, die einen maßgeblichen Teil der Firmenumsätze in Aktivitäten bezüglich Social Networking, File Sharing und anderen webbasierten MedienanwendunGEBÜHR gen und/oder nahverwandten Aktivitäten erwirtschaften oder erwirtschaften werden. Der Index wird in Euro berechnet.“ Die ISIN des Index lautet Die Neuzusammensetzung des Index kostet Anlegern DE000SLA9MT9 und startet am jährlich 1 Prozent. 29. September mit einem Wert von 100.

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1,00%

Die Zusammensetzung. Der Solactive Social Media Titans Performance-Index wird aus den Preisen der jeweiligen Indexmitglieder berechnet. Verwendet werden die jeweils zu-

Zehn Aktien sind anfangs im Korb enthalten. Mit Facebook natürlich auch der „Social Media-Titan“ schlechthin.Foto: Bloomberg

letzt festgestellten Preise. Preise von Indexmitgliedern, die nicht in der Indexwährung notieren, werden mit dem jeweils aktuell gültigen Währungsumrechungskurs auf Reuters umgerechnet. An den Anpassungstagen werden die Indexmitglieder gleichgewichtet. Dafür fällt eine Managementgebühr von 1 Prozent pro Jahr an. Doch welche Aktien werden nun im Index enthalten sein? Zum Start sind es zehn Werte (unter gewissen Umständen wenn bestimmte Kriterien nicht erfüllt werden - kann diese Zahl unterschritten werden). Dabei sind auch die prominenten Google, Facebook, Twitter, LinkedIn und Yelp enthalten. Aber auch fünf weniger bekannte Unternehmen. Das sind Tencent Holdings, Netease Inc-Adr, Yandex, Pandora Media und Mixi. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000VZ6ASM7. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 26. September 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 100 Euro, hinzu kommt ein Ausgabeaufschlag in Höhe von 1,5 Euro. Das Listing erfolgt in Stuttgart und Frankfurt. <

Zertifikat des Monats

Hier sehen Sie alle Sieger

boerse-express.com/zertifikatdesmonats


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ZERTIFIKATE EXPRESS-ZERTIFIKAT

Mit Total zu 6 Prozent pro Jahr Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Deutsche Asset & Wealth Management bietet derzeit das Express-Zertifikat mit Basiswert Total zur Zeichnung an. Die Laufzeit erstreckt sich auf bis zu fünf Jahr. Pro Jahr erhöht sich die Kuponzahlung. ie Laufzeit des Express-Zertifikats endet spätestens am 25. September 2019 (Einlösungstermin). Wie man das von Express-Zertifikaten aber so kennt, kann die Laufzeit auch schon deutlich früher enden. Das entscheidet sich an den jährlichen Bewertungstagen. Der erste findet am 18. September 2015 statt.

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Die Laufzeit endet vorzeitig, wenn ... Anhand der Bewertungstage wird der Mechanismus dieses Zertifikats klar. Schließt die Total S.A. Aktie am 18. September 2015 (dem ersten Bewertungstag) oberhalb des Anfangsreferenzpreises (das ist der Schlusskurs der Aktie am 30. September 2014), endet die Laufzeit und Anleger erhalten neben dem Nominalbetrag von 100 Euro auch noch eine Express-Zahlung von 6 Euro. Schließt die Aktie unterhalb des Anfangsreferenzpreises, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr. Am 16. September 2016 findet der zweite Bewertungstag statt. Nun haben sich die Regeln zu Gunsten des Anlegers geändert. Die Aktie muss nämlich nur noch oberhalb von 95 Prozent des Anfangsreferenzpreises schließen, damit die Laufzeit vorzeitig endet. Ist das der Fall, erhalten Anleger neben dem Nominalbetrag eine Express-Zahlung von 12 Euro. Pro Lauf-

Als Basiswert dient die Aktie von Total. Geht der Plan auf, wartet eine Zahlung von 6 Euro pro Jahr. Foto: Bloomberg

zeitjahr steigt die potenzielle Express-Zahlung also um 6 Euro. Gleichzeitig sinkt die Schwelle pro Jahr um 5 Prozentpunkte. Der letzte Bewertungstag. Im September 2019 endet die Laufzeit jedenfalls. Schließt die Aktie am 20. September 2019 oberhalb von 80 Prozent des AnPro Laufzeitjahr erhöht sich fangsreferenzpreises, erhalten die potenzielle Auszahlung Anleger eine Zahlung von 130 um 6 Euro. Euro. Ist das nicht der Fall, kommt die Barriere (60 Prozent des Anfangsreferenzpreises) ins Spiel. Schließt die Aktie oberhalb der Barriere, erhalten Anleger den Nominalbetrag von 100 Euro zurück. Schließt die Aktie darunter partizipieren Anleger direkt an der negativen Performance der Aktie.

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Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000DB91370. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 30. September 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 100 Euro, der Emissionspreis liegt bei 101,5 Prozent. Das Listing erfolgt an der Börse Frankfurt Zertifikate und in Stuttgart (Euwax). <

Zertifikate Express http://www.boerse-express.com/nl

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ZERTIFIKATE RELAX-EXPRESS-ZERTIFIKAT

Mit dem Euro Stoxx 50 bis zu 21 Euro kassieren Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Die WGZ Bank bietet derzeit das „Relax-Express-Zertifikat“ mit Basiswert Euro Stoxx 50 zur Zeichnung an. Wird die volle Laufzeit ausgeschöpft, könnten sich die Auszahlungen auf 21 Euro summieren. Oben: Der Euro Stoxx 50 dient als Basiswert.

er Mechanismus ist bekannt und nicht kompliziert. Da Bilder aber oft mehr sagen als Worte, haben wir uns dazu entschlossen, das Zertifikat auch anhand eines Schemas aus dem Produktinformationsblatt zu erklären.

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Der Basispreis. Am 31. Oktober 2014 wird der Basispreis ermittelt. Es ist dies der Schlusskurs (Veröffentlichung durch Stoxx Limited, Zürich) des Euro Stoxx 50 an diesem Tag. Wie man der Grafik entnehmen VERZINSUNG kann, wird an den jährlichen Bewertungstagen (erstmals 2015) geschaut, wo der Index geschlossen hat. Schließt er oberhalb des Basispreises, endet Bis zum Laufzeitende könnten sich die Auszahlung die Laufzeit und Anleger erhalauf bis zu 21 Euro je 100 Euro ten 106 Euro je 100 Euro NennNennbetrag summieren. betrag. Schließt der Euro Stoxx 50 darunter, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr. Je nachdem ob die Marke von 80 Prozent des Basispreises über- oder unterboten wurde, erfolgt eine Auszahlung von 3 oder 0 Euro. Im Jahr 2020 endet die Laufzeit. Schließt der Index über dem Basispreis werden 106 Euro ausbezahlt. Schließt er darunter aber über 55 Prozent des Basispreises erhalten Anleger 103 Euro je Zertifikat. Schließt der Index auch darunter, nehmen Anleger die negative Performance des Euro Stoxx 50 während der fünfjährigen Laufzeit voll mit.

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Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000WGZ7WV0. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 31. Oktober 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 100 Euro, der Emissionskurs entspricht 102 Euro. Das Listing erfolgt an der Börse Stuttgart (Freiverkehr). <

Unten: Das Zertifikat als Grafik erkärt.

Foto: Bloomberg

Foto: Screenshot WGZ Bank


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2003 - Intercont Warschau

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Mehr als 140 Jahre Erfahrung im Immobiliengeschäft UBM Realitätenentwicklung AG errichtet, vermietet und verkauft Wohnungen, Büros, Hotels und Gewerbeimmobilien in ganz Europa. Die Gesellschaft notiert seit ihrer Gründung vor 141 Jahren an der Wiener Börse. Kaum ein Unternehmen in Europa kann auf eine so umfangreiche Historie zurückblicken, schon gar nicht in der Immobilienbranche. Sorgfalt und Nachhaltigkeit bestimmen ebenso wie Architekturqualität und hochwertiges Bauhandwerk die einzigartige Geschichte des Traditionsunternehmens. Wirtschaftlich ist der UBM-Konzern grundsolide. Das BusinessTVKLSS PZ[ YPZPRVH]LYZ \UK Z\IZ[HUaVYPLU[PLY[ ¶ 7YVÄ[ PZ HU 6WPUPVU *HZO PZ H -HJ[

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GRAFIK DER WOCHE II BIP NEUBERECHNUNG

Das Geheimnis hinter dem „wundersamen“ BIP-Wachstum Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Quasi „über Nacht“ wuchs das österreichische BIP für das Jahr 2013 um satte 9,5 Milliarden Euro auf 322,6 Milliarden. Hintergrund sind neue EU-Standards, die zu einer Neuberechnung führten. chön gerechnet oder nicht: Die Anpassung der BIP-Berechnung an neue EU-Standards hat dem österreichischen BIP für 2013 einen schönen Zuwachs von 9,5 Milliarden Euro eingebracht. Anders als in anderen EU-Ländern ist dafür aber nicht die erstmalige Einbeziehung der Schattenwirtschaft verantwortlich. Diese wird hierzulande schon seit 2009 vorgenommen. Für den deutlichen Anstieg beim BIP sorgte unter anderem die Erweiterung des Inves-

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titionsbegriffs und die damit verbundene Einbeziehung von Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E). Diese erhöhten Österreichs BIP im Jahr 2013 um 7,6 Mrd. Euro. F&EAusgaben werden nun als geistiges Eigentum den Bruttoanlageinvestitionen zugerechnet. Die Bedeutung von F&E habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, so Statistik-Austria-Chef Konrad Pesendorfer. Auch Waffensysteme zählen nun als Investitionen und ließen das BIP um 200 Millionen Euro steigen (mehr dazu hier: http://bit.ly/1sVOnFw). Was die Schattenwirtschaft betrifft wartetet die Statistik Austria ebenfalls mit konkreten Daten auf: "Insgesamt beträgt die Zuschätzung für Wertschöpfung aus Schattenwirtschaft und illegaler Produktion im Jahr 2013 rund 11,4 Mrd. Euro (davon "illegale Produktion": 460 Mio.), was einem Zuschlag von 3,7 Prozent zum BIP (ohne diese Zuschläge) bedeutet", sagte Statistik Austria-Experten Ferdinand Leitner auf APA-Anfrage. Neben Schwarzarbeit, Geschäften ohne Rechnung, Trinkgeldern (Schattenwirtschaft) wird auch der Drogenhandel, Prostitution und Zigarettenschmuggel ("illegale Produktion") von der Statistik Austria geschätzt. In Österreich werden Zahlen zur Schattenwirtschaft und illegalen Produktion bereits seit 2009 miteinberechnet. In einigen EU-Ländern wird die illegale Produktion erst seit kurzem bei der BIP-Berechnung berücksichtigt.<APA>

Österreichs Wirtschaftswachstum 1996 bis 2013

Einfluss der neuen Berechnungsmethodik auf das BIP-Wachstum.

Quelle: APA/Statisitk Austria


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GRAFIK DER WOCHE III VERMÖGENSREPORT

Veränderung des Brutto-Geldvermögens gegen 2007

Niedrigstzinsen treffen Österreicher hart, aber Schulden gehen zurück Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Anders als der Staat glänzen Herr und Frau Österreicher mit der niedrigsten Verschuldungsquote in Westeuropa. Das Vermögenswachstum lässt aber zu wünschen übrig, wie unsere Grafiken zeigen. ie Finanz- und Schuldenkrise hat seit 2007 vor allem den Spaniern und Griechen eine Menge Geld gekostet. Deren Vermögen sind seit 2007 deutlich gesunken (siehe Grafik rechts oben). Doch auch die Österreicher dürfen sich innerhalb Europas nicht besonders freuen. Von 2012 auf 2013 wuchs ihr Bruttogeldvermögen lediglich um 1,4 Prozent, das ergab der jüngste Vermögensreport der Allianz (mehr dazu siehe hier: http://bit.ly/1Dxe2Nl). Seit 2007 summiert sich der Brutto-Vermögenszuwachs damit auf 18,3 Prozent. Deutlich mehr erzielten die Schweden, sowohl was den absoluten Geldbetrag als auch die prozentuelle Steigerung (mehr als 35%) betrifft. Die Sparquote von Herrn und

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Griechische Bürger verloren seit 2007 am meisten.

Frau Österreicher entwickelte sich ebenfalls rückläufig. Wurden 2007 noch 21 Milliarden Euro gespart, so waren es 2013 um 65% weniger. Musterschüler sind die Österreicher in Punkto Schulden, verfügen sie doch über die geringste Schuldenquote in Westeuropa (siehe unten). Die komplette Studie der Allianz finden Sie hier: http://bit.ly/1Dxe2Nl

Schuldenquoten im Vergleich

Die Schulden entwickeln sich rückläufig - Österreich weist die geringste Quote auf.

Quelle für Grafiken:Allianz Vermögensreport


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Das Feriendomizil der Obamas unterm Hammer

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Die Adresse: 572 C N Kalaheo Ave Kailua, Hawaii HI United States. Foto: Sotheby’s International Realty

b 10,5 Millionen US-Dollar sind Sie dabei - und können sich fühlen wie der mächtigste Mann der Welt Barack Obama. Um dieses Geld versteigert Sotheby’s zwar nicht die US-Präsidentschaft, aber ein 1000-Quadratmeter-Strandhaus auf Hawaii. Dabei handelt es sich um eine Promi-Immobilie der etwas anderen Art - USPräsident Obama verbrachte hier einige Urlaube. Und Sie könnten wohl auch ein paar Freunde mitnahmen: 13 Schlafzimmer, 15 Bäder, ein Swimmingpool sind nur ein paar der Highlights der 1998 errichteten Immobilie - mehr - auch Fotos und ein Rundgang per Video - unter http://goo.gl/04AMW5. >red<

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EVENT SWISS LIFE PRODUKTPARTNERTAG

Das Ziel ist klar: Rendite in jedem Jahr

Christoph Obererlacher, CEO Swiss Life Österreich.

Foto: beigestellt

ür ihre Berater veranstaltete Swiss Life Select nun bereits zum zweiten Mal in der Nähe von Wien den Produktpartnertag, an dem 30 Kooperationspartner aus dem Versicherungs- und Veranlagungsbereich an Messeständen informierten und in 15 Vorträgen Überblick zu Marktentwicklungen und Produktschwerpunkten gaben. Der Einladung zur Veranstaltung folgten mehr als 300 Gäste. Christoph Obererlacher, Vorsitzender der Geschäftsführung von Swiss Life Select, startete mit einem Blick auf die Finanzmärkte vor dem speziellen Hintergrund der aktuellen EZBEntscheidung zum Tiefststand des Leitzinses. Er stellte als Repräsentant des österreichischen Marktführers die strategischen Leitlinien vor, die in den nächsten Jahren maßgeblich für das erfolgreiche Geschäft in der Finanzberatung sein werden. Wichtige Hintergrundinformationen zu den europäischen Markttrends, Entwicklungen im Kaufverhalten der Kunden, den Vertriebskanälen und auf Produktseite stammen - neben der österreichischen Expertise - aus den internationalen Analysen und Marktvergleichen des Swiss Life-Konzerns. Bei Vorträgen der Investmentgesellschaften Carmignac, CQuadrat, Ethenea, Fidelity, Schroders und Swiss Life Asset Managers standen die Einflussfaktoren auf die Kapitalmärkte wie die aktuellen geopolitischen Spannungen, die Ukrainekrise, die Auswirkungen der Politik der Notenbanken auf Wirtschaft und Zinsen und die Veränderungen im Anlageverhalten aufgrund der Börsenkrisen im Mittelpunkt. Viele der Vortragenden betonten, dass die Veranlagungsstrategien dahingehend ausgerichtet sind, Substanzerhalt und positive Rendite in jedem Jahr zu erzielen, unnötige Risiken durch eine ausge-

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wogene Investitionsstrategie zu vermeiden und die Volatilitäten der Fonds niedrig zu halten. Die Präsentationen, die von den Versicherungen Donau, Helvetia, Uniqa und Wiener Städtische Versicherung gehalten wurden, beschäftigten sich nicht nur mit dem Thema Nummer Eins in diesem Jahr, der Pensionsvorsorge mit entsprechenden Lebensversicherungsprodukten, sondern hatten auch spezifische Kundenlösungen im Unfall-, Berufsunfähigkeits- und Sachversicherungsbereich zum Thema. Mehr Fotos gibt es unter http://goo.gl/Bp8KXy >red<


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EVENT II ZUMTOBEL GROUP AWARD 2014

And the winner is ... ie internationale Fachjury des Zumtobel Group Award 2014 hat Projekte von Arup Deutschland, Studio Tamassociati Italien und Elemental Chile jeweils mit einem ersten Preis in ihrer Kategorie ausgezeichnet. Der Lichtkonzern Zumtobel Group hatte den Preis zur Förderung von Innovationen für Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der gebauten Umwelt in den drei Kategorien APPLIED INNOVATIONS, BUILDINGS sowie URBAN DEVELOPMENTS & INITIATIVES ausgeschrieben. Aus den 356 eingereichten Projekten des bislang vierten Zumtobel Group Award, der erneut vom Aedes Architekturforum Berlin kuratiert wurde, hatte die Jury insgesamt 15 Projekte nominiert. Die Gewinnerprojekte zeichnen sich insbesondere durch ihren innovativen, wegweisenden Charakter aus: „Die Entscheidung für den Preisträger in allen drei Kategorien ist jedes Mal sehr knapp ausgefallen, da wir aus einer großen Vielzahl, Heterogenität und hohen Qualität von Projekten auswählen konnten. Ein wichtiges Kriterium war für die Jury in diesem Jahr der Faktor Innovation, sowohl in technologischer Sicht als auch mit Blick auf Planungs- und Partizipationsprozesse sowie ökologische und soziale Herausforderungen“, so Winy Maas, Vorsitzender der Jury. >red< Mehr Fotos gibt es unter http://goo.gl/updyV6

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Elemental, Santiago (Chile) with „Pres Constitution“ Winner in the "Urban Developments" category.

Arup Deutschland GmbH with „SolarLeaf“ Winner in the "Applied Innovations" category. Foto: beigestellt 4x

Studio Tamassociati Architects, Venedig (IT) with „Port Sudan Paediatric Centre” Winner in the "Buildings" category.


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Depotinhaber: Styria Börse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1

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MARKTKONSTELLATION So nah: Freud’ und Leid Wieder liegt eine Woche hinter uns. Was ist bei uns passiert? Zu Wochenbeginn berichteten wir - ein bisserl Eigenwerbung muss sein - bis dato ‘exklusiv’ - siehe http://goo.gl/CnlJ97 - über die Aufnahme der CA Immo in den GPR 250 Index, der sich aus den 250 liquidesten börsenotierten Immobilien-Wertpapieren der Welt zusammensetzt. So etwas ist in der Regel mit zusätzlichen Anlagegeldern verbunden, die diesen Index nachbilden. Die CA Immo war diese Woche auch ein klarer Outperformer des Wiener Marktes. Tags darauf führte an der Raiffeisen

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VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

Bank International kein Weg vorbei - und der wohl doch berechtigten Sorge, wie es wirklich um die Ertragssituation des Bankenkonzerns bestellt ist - http://goo.gl/h9DTgz -, denn summiert man rein die aufgezählten Belastungen, und vergleicht diese mit Aussagen des Managements, stellt sich durchaus die Frage, wie hoch der Gewinn denn heuer ohne Sonderbelastungen ausgefallen wäre? Ausgefallen im wahrsten Sinn des Wortes ...? Danach kam die große Zeit der Statistik, mit je drei Unternehmen, die in der Regel im weiteren Jahresverlauf gute Investments sind - http://goo.gl/DYmTtG -, und solche, die es normalerweise nicht sind - http://goo.gl/kOXPyf <


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