Zertifikate 2011

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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Beim 5. Zertifikate Award Austria hiess der Sieger zum 5. Mal RCB. Heike Arbter übernahm den Preis stellvertretend für ihr Team. Auf Rang 2 landete die RBS (Martin Lehmann, re.), auf Rang 3 db-X markets (Christian-Hendrik Knappe, li.). Was es mit dem „Zerto“ auf sich hat, lesen Sie in dieser Sondernummer.

DIENSTAG, 10. MAI 2011 – BE1

© Börse Express (3)

medianet

Zertifikate 2011 Zertifikate-Jahreshighlight als Anlass für diverse Round Tables und Rundrufe

O-Töne aus der (und zur) Branche

Christian Drastil, CEO und Herausgeber Styria Börse Express.

Liebe Leserinnen und Leser! Bereits traditionell widmen wir dem Jahreshighlight der Zertifikate-Branche eine umfassende Sondernummer. Im Vorjahr ging es uns um das Vorstellen der Produktkategorien, heuer war es vorrangiges Ziel, möglichst viel O-Ton aus der und zur Branche einzuholen. Beispielsweise via Round Table mit den Vorstandsmitgliedern des ZFA (Seite 4), aus Talks mit spezialisierten Börsen (Seite 6), vom Kongress (Seite 9), unserem Expertenforum BE 100 (Seite 10), Brokern (Seite 12) und natürlich vom Warm-up beim „Das Heinz“(Seite 14). Ich selbst muss eingestehen, dass ich dieses Thema seit etwa 20 Jahren liebe und lehne meine Begründung an jene von Seriensiegerin Heike Arbter auf Seite 4 an: „Zertifikate setzen Derivate ein, um für den Anleger ein verbessertes Auszahlungsprofil zu liefern.“Derivate

sind negativ behaftet (leider), Zertifikate sind das zum Glück nicht. Eine Leistung der Branche, Gratulation allen Siegern. Für mich als kommerziell Verantwortlichen des BE ist die Sondernummer auch immer eine Freude, weil ich hier die Gelegenheit habe, ein bisschen was zu schreiben. Es ehrt uns, wenn uns die Partner unterstellen, dass wir das fleissigste österreichische Medium bei Zertifikate-Themen sind. Als nächstes kommt unser Z-Trainer –http://www.boerse-express. express. com/zertifikatetrainer –als App. Und wer diese Nummer weiterleiten will: Unter http://www.issuu.com/boerseexpress steht der 16-Seiter als Digital Paper zur Verfügung, die 2010er-Nummer hatte bisher 518.000 Zugriffe, das gilt es mit dieser Nummer zu schlagen. Stay tuned und: Choose Zertifikate!


BE2 – medianet

KOMMENTAR

Gewohntes und Neues für die Jury

Dienstag, 10. Mai 2011

Raiffeisen Centrobank sichert sich Gesamtpreis beim 5. Zertifikate Award Austria; RBS diesmal mit Respektabstand

Die Besten der Branche Rund 200 Gäste wohnten der Preisverleihung im Palais Ferstl bei. Geehrt wurden die in Österreich präsenten Zertifikate-Grössen und das in insgesamt zehn Kategorien. Gesamtsieger

MICHAEL J. PLOS

D

1. Vontobel Heiko Geiger 2. RBS Karl-Michael Hanzl 3. RCB Wilhelmine Freudenthal

Info & Service

Hebelprodukte

1. RCB (li.) Philipp Arnold 2. BNP (m.) Volker Meinel 3. db-X markets (re.) Mathias Schölzel

1. db-X markets Christian Knappe 2. BNP (re.) Volker Meinel 3. RCB (li.) Johannes Hämmerle

Kapitalschutz

Zertifikat des Jahres

1. RBS Martin Lehmann 2. RCB (re.) Roman Bauer 3. Erste Group (li.) Alexander Irza

1. RCB Philipp Arnold 2. db-X markets (re.) Mathias Schölzel 3.Volksbank (li.) Gabriele Toker

PartizipationsZertifikate

Österreich-Produkt des Jahres

1. RBS Kornelia Lindschinger 2. RCB (re.) Stefanie Rainer 3. db-X markets (li.) Christian Knappe

1. Erste Group Andre Albrecht 2. RCB (re.) Stefan Neubauer 3. Volksbank (li.) Gabriele Toker

Teilschutz-Produkte

Publikumspreis

1. RCB Marianne Kögel 2. BNP Volker Meinel 3. db-X markets (re.) Mathias Schölzel

1. RCB (re.) Heike Arbter 2. Volksbank (m.) Gabriele Toker 3. Erste Group (li.) Thomas Schaufler

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er ‚Zertifikate Award Austria 2011‘ ist Geschichte. Neben den Emittenten, die bei dieser Veranstaltung selbstverständlich im Mittelpunkt standen, kam auch den Jury-Mitgliedern eine bedeutende Rolle zu. Insgesamt 18 Personen aus den verschiedensten Branchen (Banken, Vertrieb, Steuerberatung, Brokerage, etc.) wurden gebeten, ihre Stimmen im Vorfeld abzugeben. Natürlich wurden auch Journalisten, unter anderem meine Wenigkeit, gebeten, ihre Eindrücke der letzten 12 Monate in ein Punktesystem zu übertragen. Pro Kategorie (siehe rechts) konnten jeweils sechs Punkte vergeben werden. 3 Punkte für den ‚Besten‘, 2 Punkte für den ‚Zweitbesten‘ und schliesslich 1 Punkt für den ‚Drittbesten‘. Obwohl ich bereits letztes Jahr Teil der Jury war, gab es diesmal ein Novum, wurden doch verschiedene Jury-Mitglieder auf die Bühne gebeten, um dort ein paar Sätze mit dem wieder sehr souveränen Moderator Lars Brandau zu wechseln. Die Fragestellung wurde dabei spontan gewählt, man konnte sich auf diesen Small Talk also nicht vorbereiten. Diese Information hat bei der kurzen Generalprobe unmittelbar vor der Verleihung für reichlich Schweissperlen auf den Jury-Stirnen gesorgt. Schliesslich ist man es, zumindest als Journalist, gewohnt, über Ereignisse zu berichten, und nicht Teil des Ereignisses zu sein. Schlussendlich kann man diese Neuerung aber als gelungen einstufen, wenn man den Rückmeldungen der Vertreter der Zertifikate-Branche beim anschliessenden Buffet Glauben schenken darf. Mir hat es jedenfalls, wie der gesamte Event überhaupt, viel Spass gemacht, kurz aus der Sicht eines Jurors zu sprechen. Ich gratuliere den Siegern des Jahres 2011!

1. RCB Heike Arbter 2. RBS (re.) Martin Lehmann 3. db-X markets (li.) Christian Knappe

Discount-Zertifikate, Aktienanleihen

Lars Brandau (Deutscher Derivate Verband DDV) liess die Sieger auf der Bühne aufmarschieren.

Thomas Kolb (Scoach), Michael Spiss (RCB) und Ralph Danielski (Börse Stuttgart) über die Vorteile des Börsehandels.

Lars Brandau (DDV), Michael Spiss (RCB), Hartmut Knüppel (DDV) diskutierten Möglichkeiten der Zusammenarbeit Österreich–Deutschland.


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Dienstag, 10. Mai 2011

Was tut sich im Zertifikate Forum Austria? Der Vorstand im Cafe BE über Klassifizierungen, Kooperationen, Kodex & Co.

5 Jahre ZFA: Wohin die Reise in Österreich geht

Emittentenwunsch an den garantieverliebten Österreicher: Bitte etwas mehr Interesse an Teilschutz- oder linearen Zertifikaten ...

BE: Offen für weitere Emittenten? Arbter: Wir wollen nicht in den Nimbus kommen, ein Vertreter für die Emittenten zu sein. Es ist uns gelungen, die Börsen –Wiener Börse, Euwax, Scoach –als Fördermitglieder zu gewinnen. Mit der OeKB führen wir gerade gute Gespräche. Bei Emittenten ist ein Commitment zum österreichischen Zertifikatemarkt unsere Bedingung. Wir richten uns an Häuser, die ein Interesse am Mitaufbau des Markts haben und nicht nach einem schwächeren Jahr wieder weg sind. Frank Weingarts: Viele Banken sind schon über ihre nationalen Verbände engagiert. Jedes neue Mitglied bringt neue Chancen, ein höheres Budget hilft uns bei der Zielerreichung. Ansatz ist, dass man nicht nur dort präsent ist, wo die Emissionen herkommen, sondern auch dort, wo man sie platzieren will. BE: Die vergangenen Jahre waren nicht leicht. Worauf ist man stolz, woran muss man noch arbeiten? Arbter: Die Krise haben wir sehr gut bewältigt. Z.B. dank der Intelligenz der Produkte. Neidisch schaue ich auf andere Länderverbände bei der Organisation. Wir machen das neben unserer Bankentätigkeit, in D oder CH gibt es Geschäftsführer, die sich um nichts anderes als die Verbandsarbeit kümmern. Weingarts: Wir haben das Thema bei Anlegern, Vertrieben und Pres-

Thomas Schaufler (Erste Group), Frank Weingarts (UniCredit) und Vorsitzende Heike Arbter (RCB) bilden gemeinsam mit Alexandra Baldessarini (VB SI) den ZFA-Vorstand.

se positioniert. Wahrnehmung und Einsatz in den Portfolios sind gestiegen. Der österreichische Anleger ist sehr kapitalschutzorientiert. Jedes Haus würde sich wünschen, dass mehr Teilschutzprodukte oder lineare Zertifikate miteingesetzt werden. Auch die Wahrnehmung beim Gesetzgeber ist gestiegen. Wir waren ja jahrelang benachteiligt. BE: Wie oft trifft sich das ZFA? Arbter: Die Vorstandssitzungen finden einmal im Monat physisch statt, Telefonkonferenzen dann, wenn es notwendig ist. Mailkontakt in Zeiten wie diesen täglich. Wir sind auch Mitglied in der europäischen Vereinigung eusipa, die aktuell sechs Verbände umfasst. Weingarts: Die Schweiz gehört darunter sicher zu den führenden Ländern, allein schon vom Einsatz im Private Banking her; auch Skandinavien vollzieht eine starke Entwicklung. Nicht in jedem Land gibt es aktuell einen Kodex. Arbter: Neben dem Kodex sind auch die Bereiche Legal und Produktklassifizierung grosse Themen, die einheitliche Einteilung in Anlage- und Hebelprodukte war ein Meilenstein.

Weingarts: Was kommt, sind Produktinformationsblätter, um Finanzprodukte vergleichen zu können. In D wird das bei Zertifikaten in Kürze verpflichtend, in Österreich nicht. Da es aber ab Juli bei Fonds auf europäischer Ebene zur Pflicht wird, bereiten wir uns vor. BE: Herr Schaufler, Ihr Bereich ist die Ausbildung. Schwerpunkte? Thomas Schaufler: Zertifikate haben den Vorteil der späten Geburt. Wir haben von Beginn an darauf geachtet, dass die Produkte an die richtigen Leute verkauft werden. Die Branche hat sich kurz vor der Krise selbst überholt, Stichwort komplexe Auszahlungsthemen. In der Ausbildung geht es uns darum, das Thema ‚ Rendite und Chance in jeder Marktlage‘zu transportieren. Investments ohne Überraschungen. Das kommt bei Kunden, die das verstanden haben, sehr gut an. Jetzt geht es noch darum, den Leuten, die die Produkte verkaufen, die Berührungsängste zu nehmen. BE: Sie bieten seit einem Jahr die Möglichkeit, das Wissen prüfen zu lassen. Wie viele sind angetreten, wie viele haben es geschafft?

andere Instrumente nicht können. Nämlich, dass sie Derivate einsetzen, um für Kunden verbesserte Auszahlungsprofile zu liefern. Schaufler: Journalisten sollten rückfragen. Über ‚ Black Boxes‘liest man auch in heimischen Medien.

Drastil talkt mit dem ZFA: Langversion unter www.boerse-express.com/cafebe

Schaufler: Es haben alle geschafft, die angetreten sind. Mit der Zahl – ca. 20 – sind wir noch nicht zufrieden. Es ist ja eine Chance, den eigenen Marktwert zu steigern. BE: Was sind die Vorstandsjobs von Alexandra Baldessarini, die heute leider nicht dabei sein kann? Arbter: Sie kümmert sich u.a. um den Veranstaltungsbereich, ist z.B. federführend für den ZertifikateKongress verantwortlich; dazu mit mir gemeinsam um Steuerthemen. BE: Aktuelle Anliegen der Branche? Arbter: Wichtig ist uns, zu zeigen, dass Zertifikate Dinge können, die

BE: Schlussfrage – was fasziniert euch am Thema? Arbter: Mein Interesse kommt aus dem Interesse für Derivate. Das Zertifikat ist das Instrument, das das Derivat salonfähig und für den Privatanleger zugänglich macht. Weingarts: Es gibt Phasen, da gehen nur Aktien; es gibt Phasen, da gehen nur Anleihen. Aber Zertifikate gehen immer. Ob es nun um Märkte geht oder um ZertifikateVarianten. Schaufler: Kein Jahr gleicht dem vorigen. Jährlich neue Herausforderungen, Märkte und Modetrends. Alexandra Baldessarini (per Mail): Die Schnelligkeit, wie Themen oder Auszahlungsvarianten für unterschiedlichste Kundenbedürfnisse erzeugt werden können und wie flexibel mit Zertifikaten auf Marktänderungen und Chancen daraus reagiert werden kann.

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Die ZFA-Führung hier incl. Event-Vorstand Alexandra Baldessarini (2. v.li.).

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Cafe BE: Für die Leser zum Aufwärmen: Wie lange gibt es das ZFA und wie viele Mitglieder habt ihr? Heike Arbter: Die Gründung erfolgte 2006. Aktuell sind Volksbank, Erste Group, UniCredit, RCB und die RBS Mitglieder. Kurzfristig waren es sechs Mitglieder, Sal. Oppenheim ist wieder ausgeschieden.

Jury-Mitglied Michael Plos (Börse Express) muss coram publico Rede und Antwort stehen, wie die Votings zustandekamen.

Auch heuer wieder wurden beim „Zertifikate Award 2011“ in zehn Kategorien die Plätze 1 bis 3 ausgezeichnet.

Michael Spiss (RCB) bei seinem Eröffnungs-Statement: „Zertifikate sind keine Wunderwaffe, bieten aber in allen Marktphasen ihre Stärken.“


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BE6 – medianet

Dienstag, 10. Mai 2011

Wordrap Stuttgarter Euwax und Frankfurter Scoach ringen um die Macht

Q&A

Thomas Kolb Head of Marketing & Communication, Scoach Europa AG

FRAGEN

Ralph Danielski Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Boerse Stuttgart Holding GmbH

© Scoach

© Boerse Stuttgart

Wie viele Zertifikate sind bei Ihnen gelistet?

682.374

Insgesamt können Anleger fast 700.000 (697.714) verbriefte Derivate bei uns handeln. Davon waren Ende April über 316.000 Anlageprodukte an der Börse Stuttgart gelistet.

… von wie vielen Emittenten? Welche Handelszeiten bieten Sie an?

40 Emittenten, 18 davon gehören zum Scoach Premium Segment

An der Euwax haben 33 Emittenten ihre Produkte gelistet.

9–20 Uhr

Deutsche DAX-, MDAX-, SDAX- und TecDAX-Werte und ausländische Aktien, Genussscheine und Anleihen werden bei uns ab 8:00 Uhr gehandelt. Anleihen können bis 18.00 Uhr gehandelt werden, alle anderen Papiere durchgängig von 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr.

Was ist Ihr Unterscheidungsmerkmal von der Konkurrenz?

•Wir haben bei Scoach die schnellste Ausführung! Der Median liegt bei 0,7 Sekunden Ausführungsgeschwindigkeit. • Anspruch auf Ausführung (30 Sekunden Garantie)

Unsere Dienstleistungen sind konsequent auf die Interessen der Privatanleger ausgerichtet. Bei uns findet der Anleger Möglichkeiten, die sonst nur institutionellen Investoren vorbehalten sind.

Welche Zusatzfeatures für Anleger bieten Sie?

• Überwachter Börsenhandel • Ausführungsgarantie • Führend bei den Best-Ex Regeln der Banken

Neben einer hervorragenden Handelsqualität können wir mit innovativen Angeboten wie intelligenten Ordertypen überzeugen. Eine kostenlose Kundenhotline, eine lückenlose Vorund Nachhandelstransparenz und eine unabhängige Handelsüberwachungsstelle bieten Anlegerschutz auf höchstem Niveau.

Bestätigung der Position ‚ Grösste Börse für Strukturierte Produkte in Europa‘

Es wird verstärkt neue Emittenten geben, die den Anlegern eine zunehmend spezialisierte Produktpalette anbieten. Außerdem werden wir unser Dienstleistungsangebot für Privatanleger weiter mit innovativen Services wie unseren neuen Ordertypen ausbauen. Diese intelligenten Ordertypen werden mittlerweile über immer mehr Handelsteilnehmer angeboten.

Wie ist das Verhältnis von Anlagezu Hebelprodukten (Volumen)?

20% Anlageprodukte, 80% Hebelprodukte

Im letzten Jahr wurden an der Börse Stuttgart verbriefte Derivaten mit einem Volumen von über 50 Milliarden Euro gehandelt. Das Verhältnis hielt sich in etwa die Waage, mit leichtem Übergewicht zu Gunsten der Hebelpapiere.

Hat sich die Nachfrage nach bestimmten Produktarten zuletzt verändert? Haben Sie schon selbst Erfahrungen mit Zertifikaten gemacht?

Der Trend geht ungebrochen zu Hebelprodukten. Bei den Zertifikaten werden weiter Discount- und Bonus-Strukturen nachgefragt.

Momentan registrieren wir eine extreme Nachfrage nach allen Produkten mit dem Underlying Silber.

Natürlich! Ich nehme Knock-out´s zum Traden und Indexzertifikate zur langfristigen Anlage (derzeit DAX, Russland, China).

Ich bin ein hervorragendes Beispiel dafür, dass sich Zertifikate auch sehr gut für langfristige Anlagestrategien eignen. Ich habe sehr positive Erfahrungen mit abgesicherten Papieren wie Garantiezertifikaten gemacht, die über ein eingebautes ‚ Sicherheitsnetz‘ verfügen.

Externe Überprüfung des Marktes ist bereits inkludiert 700.000 –das ist eine Zahl, die sich Anleger gern auf der Zunge zergehen lassen. So viele Zertifikate sind an den grössten Derivatebörsen Europas gelistet. Gemessen an der Produktauswahl, ist damit Deutschland der mit Abstand grösste Markt für Strukturierte Produkte. Und das weltweit. Kein Wunder, dass da gleich zwei Börsen bzw. Marktsegmente um die Gunst der immer zahlreicher werdenden Emittenten und der Anlegerschaft buhlen: Das Handelssegment Euwax der Börse Stuttgart und der Börseplatz Scoach Frankfurt der Deutschen Börse AG. Der Börseplatz Scoach Schweiz nimmt eine lokale Sonderrolle ein, andere Marktplätze wie beispielsweise die Wiener Börse oder auch Nordic Derivatives Exchange spielen in Europa eine nur untergeordnete Rolle; wenn, kommt diesen Plätzen regionales Gewicht zu.

Warum überhaupt Börse? Eine Börse dient der zeitlichen wie auch örtlichen Konzentration des Handels von leicht austauschbaren Gütern unter beaufsichtigter Preisbildung. Ziele des Börsehandels sind eine gesteigerte Markttransparenz für Wertpapiere, die Steigerung der Effizienz und der Marktliquidität, die Verringerung der Transaktionskosten sowie der Schutz vor Manipulationen. Anders als im sogenannten ausserbörslichen Handel –auch over the counter bzw. OTC-Handel genannt – wird börslicher Handel durch staatliche Aufsichtsämter sowie durch die Handelsüberwachungsstellen der Börsen kontrolliert. Der grosse Unterschied ist mit einem Blick auf den Arzneimittelmarkt schnell erklärt. Dort sind sogenannte OTC-Medikamente solche, für die keine ärztliche Verschreibung notwendig sind. Mit OTCGeschäften an der Börse sind vor allem Termin-Ge-

schäfte gemeint, die zwei Parteien abschliessen, ohne dass eine Börse dafür zwischengeschaltet wurde. Das Handelssegment Euwax wurde bereits 1999 als spezielles Segment der 1861 gegründeten Börse Stuttgart eingerichtet. Es bietet Anlegern heute eine Plattform, auf der verbriefte Derivate wie Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Exotische Produkte, Anlagezertifikate und Aktienanleihen gehandelt werden. Um den Anforderungen des Handels mit strukturierten Produkten gerecht zu werden, wurde ein elektronisches Marktmodell entwickelt, welches laut Eigendefinition „eine optimale Orderbetreuung und Zutritt zu den bestmöglichen Angeboten relevanter Märkte und Market-Makern bietet“. Seit nunmehr drei Jahren werden am Börsenplatz Frankfurt Anlage- und Hebelprodukte vollelektronisch auf Xetra gehandelt; Xetra gilt als eines der schnellsten und leistungsstärksten Handelssysteme der Welt. Die Grundlagen für Scoach datieren auch bereits ein paar Jährchen zurück. Am 23.10.2006 unterzeichneten Swiss Infrastructure and Exchange und die Deutsche Börse den Vertrag zur Gründung eines neuen Joint Ventures für strukturierte Produkte. Im Jänner 2007 wurde der Betrieb der gemeinsamen Börse unter den Markennamen „Börse Frankfurt Smart Trading“ für Deutschland und „SWX Quotematch“für die Schweiz aufgenommen. Seit September 2007 firmiert das Joint Venture von Swiss Infrastructure and Exchange (vereinigt die früheren Unternehmen SWX Group, SIS Group, Telekurs Group) und Deutsche Börse unter dem gemeinsamen Namen: Scoach. Die schnellste Orderausführung ist es auch heute noch, mit der bei Anlegern gepunktet werden soll.

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Gibt es spezielle Pläne für die Zukunft im Bereich Zertifikate?

Börsehandel hat viele Vorteile – etwa die Börseaufsicht

Ernst Huber (direktanlage.at) war während des ganzen Abends ein gesuchter Gesprächspartner für die Branche.

Josef Chladek, Robert Gillinger und Rüdiger Rücker (jeweils Börse Express) lassen den Abend ausklingen.

Michael Bachl (TeleTrader) und Hakan Özal (sino) diskutierten über die Vorträge beim Kongress.


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Hotline: +49 (0) 69 7174 663 Es besteht im ungünstigen Fall ein Verlustrisiko bis hin zu einem Totalverlustrisiko des eingesetzten Kapitals. Der Anleger trägt das Risiko des Geldverlusts wegen Zahlungsverzugs oder Zahlungsunfähigkeit sowohl der Garantin als auch der Emittentin. Rechtsverbindlich und maßgeblich sind allein die Angaben des bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegten und veröffentlichten Basisprospekts einschließlich eventueller Nachträge samt endgültiger Bedingungen gemäß dem Wertpapierprospektgesetz. Die rechtlichen Dokumente werden bei der Société Générale, Zweigniederlassung, Neue Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten und sind unter +49 (0) 69 7174 663 erhältlich.

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Unser Leistungsversprechen dem Kunden gegenüber eingehalten

Alexandra Baldessarini, Leiterin Berater Lösungen bei Volksbank Investments, über die Erfolgsstory kuponorientierter Kapitalschutzzertifikate.

Frau Baldessarini, kuponorientierte Kapitalschutzzertifikate werden bei Volksbank Investments bereits seit Jahren stark nachgefragt. Worauf führen Sie diese Erfolgsstory zurück? Das schlagkräftigste Argument ist sicher die einfache Funktionsweise unserer kuponorientierten Kapitalschutzzertifikate: Der Anleger hat eine jährliche Fixverzinsung, die über dem derzeitigen Marktzinssatz liegt, und außerdem, je nach Entwicklung des Basiswerts, die Chance auf einen kräftigen Mehrertrag. Zudem genießt er einen 100%igen Kapitalschutz am Ende der Laufzeit. Wie sieht denn die Rendite der kuponorientierten Kapitalschutzzertifikate von Volksbank Investments aus? Unsere Anleger haben sich im vergangenen Jahr über einen schönen Mehrertrag freuen können. Wenn wir unsere „Top-Garant 2009“-Serie als Beispiel hernehmen: Der Fixkupon liegt hier jeweils bei 3,0%, ausgezahlt wurden 2010 jedoch fast durchgehend Kupons in der Höhe von 7,5% vor Steuer. Aber auch die bewährte „Spar Garant“-Serie – die vor kurzem in „Fix Plus Garant“ umbenannt wurde – bot insgesamt eine tolle Rendite von teilweise bis zu 7,0%. Aus heutiger Sicht können wir auch für 2011 eine ähnliche Rendite vorhersagen. Somit haben wir in jeder Hinsicht unser Leistungsversprechen, das wir dem Kunden gegeben haben, einhalten können. Das heißt, angesichts der Zinsen, die etwa Sparguthaben derzeit bieten, handelt es sich bei diesen Zertifikaten um eine lukrative Alternative für jene Anleger, die auf die Sicherheit ihrer Investments großen Wert legen? Anleger, die ihr Risiko größtmöglich reduzieren und dennoch einen besseren Ertrag als am klassischen Sparbuch generieren wollen, sind mit unseren kuponorientierten Kapitalschutzzertifikaten bestens bedient. Mit unserem Angebot treffen wir den Nerv der Österreicherinnen und Österreicher sehr gut, denn nach wie vor legen sie, wie Umfragen regelmäßig bestätigen, auf Sicherheit größten Wert. Dabei können sie auf unsere Expertise und unsere Erfahrung vertrauen: Volksbank Investments ist in Österreich Marktführer bei den Zertifikaten, und unsere Kapitalschutzzertifikate sind bereits seit Jahren eine wesentliche Säule in unserem Produktportfolio.

Den Anleger am Trend-Thema Energie partizipieren lassen Seit nunmehr 3 Jahren bereitet Volksbank Investments aktuelle Fokusthemen auf. Dabei steht stets das Anlegerinteresse im Vordergrund: Der Investor soll, bei einem Höchstmaß an Sicherheit, attraktive Ertragschancen zukunftsträchtiger Themen nutzen können. Der aktuelle Schwerpunkt „Energie – Währung der Zukunft“ steht erneut in dieser Tradition. Mit den Anlageprodukten von Volksbank Investments zu diesem Fokusthema kann der Investor einerseits vom steigenden Bedarf an Energie und andererseits vom Ausbau alternativer Energiequellen profitieren. Bekanntermaßen ist die stark wachsende Weltbevölkerung eine der Ursachen des derzeit weltweit rasant ansteigenden Energiebedarfs. Parallel dazu beeinflusst die Verknappung der Ressourcen die Energiepreise. Wie drastisch sich der Energiehunger auswirken wird, zeigt die Prognose des Weltenergierates, die aufzeigt, dass sich bis 2050 im Vergleich zu heute die Nachfrage nach Energie sogar verdoppeln könnte. Um in Zukunft den weltweit wachsenden Energiebedarf gerecht zu werden, müssen also fossile Energieressourcen effizienter genutzt sowie alternative Energiequellen ausgebaut werden. Dadurch wird die Bedeutung von Energie-Unternehmen weiterhin ansteigen. Das sollte sich auch positiv auf Unternehmenswerte und Aktienkurse dieser Unternehmen auswirken. Zeichner von Volksbank Investments Anlageprodukten können davon profitieren. Zum Beispiel mit dem „Energie Bonus Garant“, einem Zertifikat, bei dem nach einer vierjährigen Laufzeit ein 30%-Bonus möglich ist. Abhängig ist dieser Bonus von der Entwicklung des Aktienkorbes, bestehend aus vier bekannten börsennotierten Energieunternehmen OMV, RWE, E.ON und CHEVRON. In jedem Fall ist das eingesetzte Kapital durch den 100%-igen Kapitalschutz am Ende der Laufzeit garantiert.

Mit Transparenz Vertrauen in Wertpapiere stärken Was dem Anleger an Möglichkeiten erklärt und versprochen wurde, soll und muss am Ende des Tages auch verbindlich herausschauen. „Pacta sunt servanda – Verträge sind einzuhalten“ gilt auch für das gegebene Leistungsversprechen. Bei Volksbank Investments Produkten ist genau das ein Unternehmensgrundsatz, der regelmäßig kontrolliert wird. Geschäftsführer Fritz Strobl: „Als langjähriger, österreichischer Marktführer im Zertifikatebereich haben wir umfassende Expertise im Umgang mit Derivaten in unserem Haus. Diese Wertpapiere kommen beispielsweise in Form von Garantie- oder WertsicherungsKonzepten zum Einsatz – der Anleger profitiert durch eine Minimierung des Risikos bzw. durch die Möglichkeit der gezielten Risikosteuerung in seinem Portfolio.“ Eine weitere Spezialisierung weist Volksbank Investments mit jederzeit wiederholbaren und nachvollziehbaren Investment-Ansätzen auf. Weniger die Bauchentscheidungen sind das Wesentliche im Wertpapiergeschäft, sondern systematische Modelle als Kernelement – meist in Kombination mit aktiven Management-Elementen. Zusammen mit bis ins Detail strukturierten Prozessen ist dadurch eine hohe Präzision in der Beschreibung eines Investments möglich. Der Kunde profitiert insofern, als letztlich die Performance der Produkte besser planund einschätzbar ist, beispielsweise Gewinn- als auch Verlustszenarien transparent werden. „Für uns ist das ein wesentlicher Beitrag dazu, das geschwächte Vertrauen in das Wertpapiergeschäft wieder zu stärken“, so Fritz Strobl. „Die Performance von Investments ist oft schwer zu prognostizieren, da keiner in die sprichwörtliche Kristallkugel blicken kann. Umso mehr – so Fritz Strobl – kommt es darauf an, wie ich auf dem Weg zur gewünschten Rendite ausgestattet bin: Es macht einen Unterschied, ob ich mit einem Pferdefuhrwerk oder einem Auto – angeschnallt und mit Airbag – unterwegs bin“, bringt er es auf den Punkt. Eine echte Steigerung in der Portfolio-Effizienz kann nur dadurch erzielt werden, dass marktabhängige und marktunabhängige Erträge miteinander kombiniert werden. Der gezielte Einsatz und die Kombination von Assetklassen ermöglicht es dem Anleger heute, letztlich in jeder Marktphase Erträge zu erzielen.

Die hier dargestellten Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der unverbindlichen Information und ersetzen nicht eine, insbesondere nach rechtlichen, steuerlichen und produktspezifischen Gesichtspunkten notwendige, individuelle Beratung für die darin beschriebenen Finanzinstrumente. Die Information stellt weder ein Anbot, noch eine Einladung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar und dient insbesondere nicht als Ersatz für eine umfassende Risikoaufklärung. Die beschriebenen Finanzinstrumente werden nur in jenen Ländern öffentlich angeboten, wo dies ausdrücklich durch den jeweils gültigen Prospekt oder die Emissionsbedingungen zulässig ist. Der für die dargestellten Produkte gültige und gemäß § 10 Abs. 2 KMG veröffentlichte Prospekt samt allfälligen Änderungen oder Ergänzungen ist unter www.volksbank.com/prospekt abrufbar. Die jeweils gültigen Emissionsbedingungen nach Fertigstellung und weitere Informationen finden Sie unter www.volksbankinvestments.com. Die Österreichische Volksbanken-AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder Genauigkeit der hierin enthaltenen Informationen, Druckfehler sind vorbehalten.

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Dienstag, 10. Mai 2011

medianet – BE9

Nach einem Jahr Pause fand 2011 wieder ein Zertifikate-Kongress statt. Die Vortragenden waren hochkarätig, die Veranstaltung voll wie noch nie

„Branche befindet sich nicht im regulatorisch luftleeren Raum“

OeNB Präsident, DDV-, Wiener Börse- und ZFA-Vorstand, Erste Group-Analyst, BA-Chefökonom und Olympiasieger kamen zu Wort. MICHAEL J. PLOS

DDV-Vorstand Hartmut Knüppel als Verteidiger der Zertifikate-Branche in Europa.

Sein Thema lautete: „Mehr Anlegerschutz durch mehr Regulierung?“ In den letzten Jahren ist das Wort Regulierung immer wieder gefallen. „Die Branche befindet sich nicht im regulatorisch luftleeren Raum“, betonte Knüppel. Wer soll mit den diversen Massnahmen eigentlich geschützt werden? „Den Anleger gibt es nicht“, erklärt Knüppel, der vielfache Unterscheidungen aufzählte und die Generalisierung kritisiert. Es sei nicht möglich mit einer Produktinformation das ganze Spektrum abzudecken. Immerhin könne man auch nicht eine Produktinformation für jedes Fortbewegungsmittel konzipieren. „Soll ich nun ein Fahrrad kaufen, oder doch einen Panzer?“, brachte es Knüppel bewusst überspitzt auf den Punkt. Es folgten weitere Ausführungen zu diversen rechtlichen Rahmenbedingungen, die auf die Branche warten.

Die Podiumsdiskussion Nach einer kurzen Pause stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: die prominent besetzte Podiumsdiskussion. Als Diskussionsleiter fungierte Thomas Schaufler. Neben Heike Arbter nahmen an der Diskussion auch Wiener Börse-Vorstand Heinrich Schaller, Bank Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer und Erste Group

Co-Head of CEE Equity-Research Günther Artner teil. Eingangs wurde die Frage gestellt: „Ist Ost-Europa eine Chance für Österreich bzw. ganz Europa?“ Heinrich Schaller stellte sofort klar: „Osteuropa ist der Zukunftsmarkt für Österreich“, man müsse den Raum jedoch differenziert betrachten. Für Bruckbauer ist OstEuropa ein Raum mit „unterbewerteten Währungen“und „keiner Inflationspanik“, weshalb sich dort freilich interessante Möglichkeiten ergeben. „Es gibt Gründe, optimistisch zu sein“, erklärt Günther Artner und nennt die Türkei, Russland und Polen als konkrete Märkte. An der Börse sei derzeit allerdings ein „kleiner Durchhänger“zu beobachten. Die Situation solle sich laut Artner im nächsten Jahr jedoch drehen. „Wer kurzfristige Rendite anstrebt, für den ist Russland ein prädestinierter Markt“, erklärt Bruckbauer, der auf die grossen Rohstoffreserven verweist. Mittelfristig seien Polen, die Tschechische Republik, Ungarn und die Türkei interessant. Heike Arbter nutzte die Gelegenheit, um die Arbeit der Wiener Börse zu loben. „Uns gefallen die Indizes der Wiener Börse. Um an den Erfolg der Ost-Börsen zu partizipieren, stellen Zertifikate das Instrument schlechthin dar.“

Sie hebt dabei die Streuungseffekte hervor und betont, dass die österreichischen Banken osteuropäische Titel sehr gut abdecken. Günther Artner outete sich in der lockeren Gesprächsrunde als aufgeschlossener Banker: „Auch wenn ich grundsätzlich aus dem Equity-Research komme, bin ich zuletzt zum Zertifikate-Fan geworden.“Die Erste Bank bietet schon seit Jahren die mehrfach prämierten ResearchZertifikate an. Artner stellt fest: „Bisher war die Zertifikate-Branche steuerlich grob benachteiligt; das hat sich nun geändert. Während der Aktienmarkt klar verliert, profitiert die Zertifikate-Branche.“ Damit meint er die Einführung der neuen Wertpapier-KESt. Auf die Frage, was er denn als Wiener Börse-Vorstand von der neuen Steuer halte, antwortete Heinrich Schaller gereizt: „Sie fordern mich heraus, Herr Schaufler. Natürlich ist die Steuer für den Aktienmarkt eine Katastrophe. Selbstverständlich bin ich für eine Angleichung bzw. die Aufhebung der steuerlichen Benachteiligung der Zertifikate, aber doch nicht auf diese Art und Weise.“Derzeit sei es en vogue, dass „die bösen Spekulanten gut zahlen sollen“. Dabei sei Schaller „heilfroh“, dass es diese Spekulanten gebe. Das mindere den Einfluss einzelner grosser Marktteilnehmer auf Kursbewegungen.

Krisen und neue Wege Zum Abschluss der Veranstaltung wartete noch ein Highlight der besonderen Art: Stephan Eberharter, seines Zeichens Olympiasieger, Doppel-Weltmeister und mehrfacher Gesamtweltcupsieger, hielt einen Vortrag zum Thema Motivation. Nach der Betrachtung seiner Jahrhundertfahrt in Kitzbühel im Jahr 2004 und einer kurzen Hirnübung für alle Anwesenden sprach er über die ursprüngliche Motivation, Krisen und neue Wege. Das Publikum zeigte sich begeistert. Bei Investitionen sei er übrigens sehr vorsichtig. „Ich will doch nicht mein hart verdientes Geld riskieren“, so Eberharter (der ursprünglich niemals Abfahrer werden wollte); „zu gefährlich“, wie er sagt.

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Unmittelbar vor dem Zertifikate Award 2011 fand im Reiter Saal der OeKB nach einjähriger Pause wieder ein Zertifikate-Kongress statt. Beim hochkarätig besetzten Programm, das die Anwesenden erwartete, war es wenig verwunderlich, dass ein neuer Rekord bei der Teilnehmerzahl erreicht wurde. Den Anfang machte die ZFA-Vorstandsvorsitzende Heike Arbter, die kurz in den Nachmittag einführte, in weiterer Folge sollte ihr ZFAVorstandskollege Thomas Schaufler durch den Kongress führen. Danach startete der Kongress richtig durch: Als erster Gastreferent kam Claus Raidl zu Wort. Der Präsident der Österreichischen Nationalbank schickte voraus, dass sein Amt nicht mit jenem des Präsidenten der Deutschen Bundesbank vergleichbar wäre. Diese Rolle käme eher OeNB-Gouverneur Nowotny zu. Dieser Verweis war durchaus angebracht, da sich zahlreiche Deutsche im Publikum befanden. In seinem Programm „Herausforderungen an den Finanzmärkten von morgen“ wurden gleich drei grosse Themen besprochen: „Konjunktur & Inflation“, „Geldpolitik“ und „Reformkonzepte“. Erstes und heisses Thema war die Inflation. Diese gelte es laut Raidl „aufmerksam zu beobachten“. Im nächsten Jahr dürfte die Inflation seiner Meinung nach wieder sinken. „Wenn man davon ausgeht, dass die Preise für Energie und Lebensmittel auch noch in einem Jahr hoch sein werden, wird die Inflation automatisch zurückgehen. Verglichen wird immer mit dem Vorjahr, und wir legen gerade eine Benchmark auf hohem Niveau.“Man dürfe allerdings nicht die sogenannten Zweitrundeneffekte vergessen. „Wenn die Löhne aufgrund der Inflation angehoben werden, wird sich diese fortsetzen.“Es gelte daher, die Inflationserwartungen niedrig zu halten. Zum Thema Zertifikate äusserte sich Raidl erst gegen Ende seines Vortrags. Als zweiter Redner kam Hartmut Knüppel vom Deutschen Derivate Verband zu Wort. Er vertritt auch die Interesse der Eusipa, der europäischen Dachvereinigung der Zertifikate-Branche in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien.

Artner war ähnlicher Meinung: „Wir brauchen Volumen an der Wiener Börse.“ Grosse Anleger schrecken ob der niedrigen Umsätze vor Investitionen zurück. „Für keinen ausländischen Anleger ist es interessant, in einen Markt zu investieren, aus dem sich sogar die einheimischen Investoren zurückziehen.“ Bruckbauer sieht die triste Situation mit Galgenhumor. „Mit Basel III wird doch etwas getan für den Kapitalmarkt, die Eigenkapitalfinanzierung wird dadurch nämlich attraktiver.“Kurzer Nachsatz: „Das war natürlich zynisch gemeint, ich bin gegen Basel III.“Grundsätzlich sei es wichtig, auf europäischer Ebene Disbalancen auszugleichen. „Die Welt will keine Griechen mehr – aber will auch keine Deutschen mehr“, so seine Aussage, die beim stark deutsch besetzten Publikum so aufgenommen wurde, wie sie gemeint war, nämlich bewusst überspitzt formuliert. Heinrich Schaller outete sich als „Fan“von Basel III. „Natürlich könnte Basel III den Börsen einen Schub geben. Die Idee dazu stammt aber nicht von unserer Bundesregierung.“ Dem Börse-Vorstand war schlussendlich aber auch ein positives Statement zu entlocken. „Privatisierungen werden wieder Thema“, erklärt Schaller, der ein schnelles und bestimmtes „Gott sei Dank“hinterherschickt. Dazu sei die Zertifikate Branche zu loben, da sie durch Hedging-Effekte Liquidität an die Börse bringen.

Claus Raidl (Ex-Böhler-Uddeholm-Chef und OeNB-Präsident) blickt mit reichem Erfahrungsschatz auch in die Zukunft.

Günther Artner (Erste Group), Stefan Bruckbauer (BA-CA), Heinrich Schaller (Wr. Börse), Heike Arbter (RCB), Thomas Schaufler (Erste).

Ex-Skistar Stephan Eberharter: Zwischen Sport und Börse gibt es mehr als nur eine Parallele – etwa die, dass nur Disziplin zum Erfolg führt.


BE10 – medianet

Dienstag, 10. Mai 2011

Umfrage BE100 Mehrheit führt Wachstum seit Jahresbeginn auf die durch Wertpapier-KESt entstandenen Lücken für einige Zertifikate-Arten zurück

Zertifikate auf der Überholspur

Das BE-Expertenforum zur Attraktivität des Austro-Markts für Auslandsemittenten und zum persönlichen Anlageverhalten. gen Zertifikate-Arten offen gelassen hat. 21 Prozent der BE100 glauben, dass das Zertifikate-Volumen an der Wiener Börse verglichen mit Euwax und Scoach einfach noch verschwindend klein ist und sich daher der Aufholbedarf ableitet. 13 Prozent führen das Wachstum auf die von der Branche getätigte Aufklärungs- und Transparenzarbeit der vergangenen Jahre zurück. Die Zertifikate seien damit beim Anleger angekommen, und weitere 13 Prozent argumentieren, dass Zertifikate in relativ richtungslosen Börsephasen wie dieser attraktive Investments darstellen. „Das Lückenargument ist richtig, aber der strukturelle Effekt ist ebenso vorhanden“, merkt BE100Mitglied Günther Artner, Co-Head of CEE Equity Research bei der Erste Group, an. Mit der WertpapierKESt gibt es im Endeffekt steuerlich keinen Unterschied mehr zwischen Aktien und Zertifikaten, die bereits in der Vergangenheit der KESt unterlagen. Damit wurde quasi auch die jahrelange steuerliche Benachteiligung der Zertifikatebranche aufgehoben. Heinrich Traumüller aus dem Büro des Kapitalmarktbeauftragten des Finanzministers meint: „Zertifikate sind ein noch relativ junges Anlageinstrument, in dem sehr viel Wissen steckt, alleine aufgrund ihrer beeindruckenden Produktvielfalt. Umso wichtiger ist es daher, dass sich die Emittenten

Die Wiener Börse und die geplante Wertpapier-KESt sind zwei Dinge, die nicht zusammenpassen. Das macht sich mittlerweile auch beim Handelsvolumen bemerkbar bzw. hat kurzfristig positive Auswirkungen auf die Nachfrage nach Zertifikaten. Diese Meinung vertritt die Mehrheit der BE100. Dabei handelt es sich um das Expertenforum des Börse Express, das regelmässig aktuelle Fragen zum Finanz- und Wirtschaftsgeschehen beantwortet –dieses Mal zu Entwicklungen im Zertifikate-Bereich.

Träne verkneifen

© Erste Group

Sieht man sich das Handelsvolumen am Kassamarkt der Börse Wien an, so muss sich so manch ein Börsianer die Tränen verkneifen. Es geht bergab –und das ziemlich deutlich. Die monatlichen Handelsumsätze der Wiener Börse sind nach der Einführung der Wertpapier-KESt (Kursgewinnsteuer) heuer im Jänner auf 5,5 Mrd. bis 5,7 Mrd. Euro gesunken, im Vorjahr lagen sie noch bei über 6 Mrd. Euro. Auch im Anleihe-Bereich sind die Volumina rückläufig, bei Zertifikaten hat es hingegen eine Verdoppelung gegeben. Mehr als die Hälfte der BE100, konkret 53 Prozent, führen dieses Wachstum im Zertifikate-Bereich darauf zurück, dass die neue Wertpapier-KESt für ein paar Monate noch schonende Lücken bei eini-

Sicherheitsbedürfnis der Österreicher in der Veranlagung begünstigt Garantiezertifikate – quasi als Sparbuch-Ersatz.

am Markt fair verhalten und ihren Wissensvorsprung für den Anleger vorteilhaft nutzen.“ Der österreichische Markt ist bei den Zertifikate-Emittenten sehr beliebt. Von den grossen internationalen Namen fehlt niemand. 53 Prozent der BE100 führen dies auf das Sicherheitsbedürfnis der Österreicher in der Veranlagung zurück. Sie haben quasi in den Garantieprodukten unter den Zertifikaten einen Ersatz fürs überaus beliebte Sparbuch gefunden. 27 Prozent meinen, dies ist auf die sehr aktiven Finanzberater in der Alpenrepublik zurückzuführen. Diese vertreiben ja bekanntlich sehr gerne strukturierte Produkte. Und 20 Prozent der BE100 sehen neben einem –im internationalen Vergleich –kleinen Angebot an börsenotierten Aktien und Anleihen einfach viel Platz für diese Produktkategorie.

Ausgeglichenes Verhältnis Bei rund der Hälfte der BE100Experten, konkret 47 Prozent, spielen Zertifikate bereits in den persönlichen Anlageüberlegungen eine Rolle. Bei 13 Prozent ist das noch nicht der Fall, sie überlegen aber. Und der Rest veranlagt derzeit ohne Zertifikate. Die BE100 sind eine Kooperation von Börse Express und DLA Piper WeissTessbach. Infos zu den Teilnehmern und früheren Umfragen unter www.boerse-express.com/be100

Drei Emittenten erklären, welche Trends sie in den letzten 12 Monaten erkannt haben

BRIC“. Philipp Arnold von der Raiffeisen Centrobank konnte bei seinen Kunden eine Tendenz zum heimischen bzw. dem osteuropäischen Markt festellten.

Garantie, Bonus und KESt Bei den Produkttrends nach Wertpapier-Typ sind sich Arnold und Weingarts einig, dass vor allem Garantieprodukte, aber auch Bonus-Zertifikate mit sehr tiefen Barrieren und Aktienanleihen im letzten Jahr gefragt waren. Laut Arnold sei auch das Thema „KESt“ ein bedeutender Trend gewesen. Die Anleger haben versucht, die wenigen zeitlich limitierten Ausnahmen noch wahrzunehmen. Christian-Hendrik Knappe erkannte einen Trend hin zu Hebelprodukten.

Die „Trading-Schiene“gilt als eine der grossen Stärken der Deutschen Bank. „Der typische österreichische Anleger ist risikoavers mit Hang zum Kapitalgarantieprodukt. Es gibt aber auch Anleger, die an kurzfristigeren Tradingprodukten interessiert sind. Der Raum dazwischen wird leider oftmals ignoriert, obwohl auch hier spannende Chancen warten würden.“ Ein weiterer Trend, den Vertreter von Zertifikate-Börsen teilweise kritisch betrachten, ist das immer weiter wachsende Angebot an Produkten. Auch bei der Deutschen Bank, UniCredit onemarkets und der Raiffeisen Centrobank wurde die Palette ausgeweitet. Man will den Anlegern in sämtlichen Bereichen Möglichkeiten bieten ...

Gold: nicht der einzige Star am Basiswert-Himmel – auch Silber und Öl überzeugten.

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So wie an allen Märkten gibt es auch an den Zertifikate-Märkten immer wieder Trends. Manchmal werden diese von den Emittenten vorgegeben, meistens jedoch von den Anlegern. Christian-Hendrik Knappe von db-X markets erkennt vor allem einen Trend beim Basiswert DAX, also einem Index. Gerade in den letzten Monaten ist dieser Index sehr gut gelaufen und erreichte immer wieder neue Mehrjahreshochs, ein guter Nährboden für starke Umsätze. Aber auch Rohstoffe, insbesondere bei Gold und Silber, seien in den letzten zwölf Monaten sehr gut nachgefragt worden. Frank Weingarts von UniCredit onemarkets erkennt ebenfalls den Trend bei Gold, aber auch bei Öl. Dazu kommen die Themen „Inflation, Nachhaltigkeit und

© APA

Die Trends: Rohstoffe, DAX ...

Unter sich: Manfred Kunert, Manfred Stagl, Friedrich Strobl (Volksbank) beim Eintreffen zur Preisverleihung.

Die guten Feen des Abends: Elke Müller (Scholdan), Brigitte Dudli (Zertifikate Forum Austria).

Philipp Arnold (RCB), Paul Reitinger (direktanlage.at), Frank Weingarts (UniCredit onemarkets) strahlen gute Laune aus.


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BE12 – medianet

Dienstag, 10. Mai 2011

Wordrap Broker sind das Bindeglied zwischen Börse und Anleger – die Branche über ihre Vorteile, aktuelle Aktionen und Unterscheidungsmerkmale

Q&A

FRAGEN

Ernst Huber Vorstand direktanlage.at

© direktanlage.at

Ralf Müller Vorstand Flatex

© Flatex

Hakan Özal Niederlassungsleiter sino AG

© sino

Wolfgang SieglCachedenier Vorstand brokerjet

Florian Herfurth Leiter Direkt-Anlage Österreich

© brokerjet

© Direkt-Anlage

En masse. Und eine spezielle Partnerschaft gibt es mit Commerzbank, BNP Paribas, der Royal Bank of Scotland und Macquarie. Über diese können unsere Kunden zu 5,85 Euro Flat Fee handeln. Es gibt keinen Emittenten, der das günstiger anbietet.

Wir haben zeitlich unbegrenzte Premiumpartnerschaften mit sechs Emittenten: Dt. Bank x-markets, Macquarie, BNP Paribas, Commerzbank, Societe Generale und RBS. Über 90.000 Produkte dieser Emittenten können ab einem Ordervolumen von 1000 Euro dauerhaft gebührenfrei gehandelt werden. Dazu zählen neben Zertifikaten auch Optionsscheine, Fonds und ETFs.

Wir haben ein BluePartner Programm, dem derzeit Lang & Schwarz und Societe Generale angehören. Mit diesen Emittenten bieten wir den Direkthandel für eine einheitliche Gebühr (Flat Fee) von 7,50 Euro an. Die Anzahl unserer BluePartner werden wir in Zukunft erweitern. Gerade für den österreichischen Markt bauen wir unser OTC-Angebot derzeit aus. Spezielles Angebot –am 19. Mai findet um 18.30 Uhr in Wien unsere erste sino Akademie statt. Dort werden wir Tipps und Tricks rund um unsere Handelssoftware, den sino MXpro, vorstellen und insbesondere auf die Handelsmöglichkeiten von Zertifikaten eingehen.

brokerjet-Kunden können im ausserbörslichen Direkthandel Zertifikate, Optionsscheine und Aktien über die Emittenten BNP Paribas, Commerzbank, Erste Bank sowie The Royal Bank of Scotland zu einer Flat Fee von 6,95 Euro pro Transaktion kaufen und verkaufen. Zum speziellen Angebot: Gemeinsam mit ETF Financial Services bieten wir Kunden seit 9. Mai eine aussergewöhnliche Aktion: Bei ‚ Kampf der Themen‘stehen dem Anleger drei Themenbereiche und dazugehörige Indexzertifikate zur Auswahl. Wer auf den Bestperformer gesetzt hat, erhält Tankgutscheine im Wert von 20 Euro und nimmt an der Verlosung der attraktiven Hauptpreise teil.

Wir bieten laufend abwechselnde Top-Angebote, nicht nur für Zertifikate oder Optionsscheine. Vom 1. Juni bis 31. August bieten wir z.B. eine No-Fee-Aktion mit der Raiffeisen Centrobank, es sind dann alle RCB-Produkte im ausserbörslichen Handel kostenfrei handelbar. Zertifikate-Fans dürfen sich auf jeden Fall freuen, wir haben für dieses Jahr noch die eine oder andere Top-Aktion geplant. Die aktuellen Angebote sind immer auf unserer Homepage www.daoe.at oder in unserem kostenfreien ‚ Direkt-Anlage-Magazin‘ ersichtlich.

Welche Zusatzfeatures für Anleger werden geboten?

Wir bieten alle möglichen Limits und Orderzusätze. Wir bieten auch zahlreiche Schulungen an; Ziel ist, das Wissen der Kunden um und über die Produkte weiter zu steigern. Man muss aber sagen, die Kunden sind in diesem Bereich immer ausgebildeter.

Wir bieten bereits für die wichtigsten Emittenten die Ordertypen OCO und Trailing Stop an sowie den Limithandel.

Unsere Kunden können über alle Emittenten unsere alternativen Orderarten, wie beispielsweise Stop-Limit, OCO oder If-Done nutzen. Unsere Systeme überwachen die eingegebene Order automatisch, auch wenn es die Börse oder der Emittent selber nicht anbieten.

brokerjet bietet mit Protrader eine Trading-Plattform für Profis: Mit allen relevanten Märkten, One-Click-Trading für blitzschnelle Ordererteilung, Realtime Push Kursen, beliebig konfigurierbarer Bedienoberfläche und vielen praxiserprobten AnalyseTools. Ausserdem kann der Kunde bei brokerjet Limit-Funktionen wie Trailing-Stop, OCO, If-Done nützen.

Ein aktuelles Beispiel: Bei der laufenden Scoach-Aktion verzichtet die Börse komplett auf das reguläre Handelsentgelt von bis zu 17,99 Euro, d.h. alle Aufträge über 10.000 Euro sind komplett kostenfrei. Ein angenehmer Bonus für unsere Kunden! Neben dem Ordering über die Börsen bieten wir auch den ausserbörslichen Handel: per Telefon von 8 bis 20 Uhr, im Internet sogar bis 22 Uhr.

Was unterscheidet Sie von der Konkurrenz?

Die Vollständigkeit. Wir haben alle Zertifikate im Angebot, die an den Börse Scoach oder Euwax emittiert sind –an sich bereits ab dem Tag der Emission. Und natürlich unterscheidet uns der günstigste Tarif sowie die Vielzahl an Möglichkeiten der Limit- und Orderzusätze.

Grundsätzlich natürlich unser dauerhaft günstiges Preismodell, welches nicht nur für Neukunden, sondern auch für Bestandskunden –also für alle Kunden –gleichermassen gültig ist. Im Bereich der Premiumpartner unterscheiden wir uns von der Konkurrenz, indem wir keine zeitlich begrenzten sogenannten No-FeeAktionen anbieten, sondern ein zeitlich unbegrenztes No-Fee-Angebot haben.

Die sino AG ist der einzige Broker, der ausschliesslich auf Heavy Trader spezialisiert ist. Diesen Kunden bieten wir ein besonderes Paket: faire und attraktive Gebühren, kompetenten und persönlichen Service, ein vielfach ausgezeichnetes Handelssystem und last but not least Konto- und Depotführung bei HSBC Trinkaus in Deutschland. Bei Zertifikaten bieten wir für alle angeschlossenen Emittenten Limitorders und gerade für sehr aktive Anleger auch massgeschneiderte Konditionen.

Wir bieten ein transparentes, übersichtliches und günstiges Gebührenmodell: Alle Gebühren sind all inklusive zu verstehen und es gibt keine Depotgebühren.

Neben einer breiten Produktpalette bieten wir ein wirklich interessantes Preismodell, bei dem gerade aktive Trader von zusätzlichen Rabatten profitieren. Besonders hervorheben möchte ich unsere Kompetenz für den deutschen Markt und die deutschen Börsen. Wir verfügen über Direktverbindungen zu diesen Börsenplätzen, ausserdem fallen keine zusätzlichen Gebühren für Auslandsorders an. Auch in Punkto Servicequalität ist die Direkt-Anlage Österreich bestens aufgestellt.

Ein Wunsch an Emittenten bei der Produktausgestaltung?

Wichtig ist die Transparenz, dass Dinge vergleichbar sind.

Aus Kundensicht und im Hinblick auf Kundenfreundlichkeit: keine komplizierten Produkte mehr, am besten so einfach und verständlich wie möglich.

Die Emittenten sind recht innovativ und am Puls der Zeit –manchmal würde man sich wünschen, dass bei dem einen oder anderen Produkt der Spread vielleicht noch einen Tick enger wird.

‚Weniger kann auch mehr sein‘

Die meisten unserer Kunden bevorzugen einfache, transparente und kostengünstige Produkte. Diesen Wunsch gebe ich so direkt an die Emittenten weiter.

© Börse Express (3)

Gibt es Emittenten, mit denen Sie spezielle Angebote abgeschlossen haben und gibt es gerade ‚Sonder-Aktionen‘?

Heiko Geiger (Vontobel), Thomas Kolb (Scoach) und Torsten Ulrich (Boerse Stuttgart) bewundern das Innere des Palais Ferstel.

Eva Marchart (RCB) und Wilhelm Kovsca (KPMG) haben als Thema die steuerliche Seite der Zertifikate-Veranlagung.

Markus Reitmeier und Daniela Hofmann (DZ Bank) diskutieren die künftige Österreich-Strategie.


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Dienstag, 10. Mai 2011

BE14 – medianet

BIZ-TALK: AWARD WARM-UP IM „DAS HEINZ“

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7 1. ZFA-Chefin Heike Arbter und Christian Drastil überreichen Heinz Karasek den „Zerto“; 2. Der Zerto für das Lebenswerk, erstmals vergeben; 3. Josef Chladek (BE), Manfred Meyer (Erste), Florian M. Roebbeling (IZA); 4. Christian Drastil (BE), Daniela Hofmann (DZ Bank); 5. Bettina Schragl (BE), Ingmar Königshofen (Macquarie), Christian-Hendrik Knappe (DB); 6. Robert Abend (Börse-Go), Peter Bösenberg (Socgen); 7. Christian Drastil mit Karasek-Laudatio; 8. Das Heinz am Rudolfsplatz ; 9. … und konkret das launige Hinterzimmer; 10. Andre Albrecht (Erste Group), Wolfgang Siegl-Cachedenier (brokerjet), Philipp Arnold (RCB).

Ex-Sal.Oppenheim-Manager erhält Auszeichnung für das Lebenswerk

Der Zerto geht an Heinz Karasek Der Börse Express lud am Tag vor dem Zertifikate Award Austria 2011 in „Das Heinz“am Rudolfsplatz (Wien City), das Lokal von Ex-Banker Heinz Karasek. Der „Aussteiger“Karasek erhielt von BE-Herausgeber Christian Drastil den „Zerto“für sein Lebenswerk im Bereich der Strukturierten Produkte überreicht. Heike Arbter, Vorstandsvorsitzende des Zertifikate Forum Austria, und zahlreiche Gäste aus der Branche gratulierten. Drastil würdigte die Arbeit des ehemaligen Sal.Oppenheim-Direktors und Vorstands des Zertifikate Forum Austria. „Obwohl er bereits seit mehr als einem Jahr nicht mehr dabei ist, zählt er in der Wahrnehmung nach wie vor zu den Gesichtern der Branche.“ Nachsatz: „... auch wenn ihn einige mit Donald oder Kiefer Sutherland verwechseln.“Karasek habe in den frühen Jahren der Zertifikate-Branche extrem viel Aufklärungsarbeit betrieben und massiv zum Produktverständnis beigetragen. Daher: Der erste „Zerto“war fällig (weitere Nebenbegründungen wie Rekordgeschwindigkeit bei Panini-Alben mal ausgeklammert). Unter den Gästen, die es schon am Tag vor dem Award nach Wien schafften: Andre Albrecht (Erste Group), Manfred Meyer (Erste Group), Alexander Irza (Erste Group), Florian M. Roebbeling (IZA), Ingmar Königshofen (Macquarie), Daniela Hofmann (DZ Bank), Frank Weingarts (UniCredit), Christian-Hendrik Knappe (DB), Sven Titze (ICF), Klaus Stabel (ICF), Robert Abend (Börse-Go), Peter Bösenberg (Socgen), Wolfgang Siegl-Cachedenier (brokerjet) und Philipp Arnold (RCB). Das BE-Team (Chefredakteurin Bettina Schragl, Chefanalyst Robert Gillinger, die Zertifikateexperten Rüdiger Rücker und Michael Plos sowie GF Josef Chladek) lud zu Schweinsbraten, Nudeln, Semmelknödel und Salat. Bilder zur Zerto-Verleihung unter http://www.boerse-express.com/cat/diashow/slidepage/658391 Die „Das Heinz“-Damen Naomi Fiby und Navina Fiby gratulierten dem Chef stilgerecht im „Choose Zertifikate“-Shirt.

IMPRES SUM Medieninhaber: medianet Verlag AG, 1110 Wien, Geiselbergstraße 15, http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0, abo@medianet.at | Fax: DW 2231, Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203, media@medianet.at | Fax: DW 2231, Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda Hinweis: Die hier vorliegenden Seiten BE1 bis BE16 erscheinen unter Verantwortung der Styria Börse Express GmbH. Unter www.boerse-express.com/impressum findet man ein vollständiges Impressum. Redaktionelle Gestaltung dieser Sonderausgabe: Börse Express Lektorat: Christoph Strolz GrafikIProduktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-Hotline: 795 00-60 servicecenter-wien@redmail.at“, Styria Börse Express GmbH, 1090 Wien, Berggasse 7/7, Tel. 01/236 53 13-0, www.boerse-express.com, office@boerse-express.com



Raiffeisen Centrobank AG

GelunGene TiTelverTeidiGunG BesTer ZerTifikaTe-emiTTenT in ÖsTerreich ZerTifikaTe award 2011 des ZerTifikaTe forum ausTria Raiffeisen CentRobank Mit 10 auszeiChnungen zuM 5. Mal gesaMtsiegeR

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gerne stehen wir für ihre fragen und anliegen unter produkte@rcb.at oder unserer Produkt-hotline, T: +43 (1) 515 20 - 484 zur verfügung!


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