APRIL 2015 www.boleromagazin.ch Bolero – DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODE, SCHÖNHEIT UND KULTUR
BEAUTY-SPEZIAL – Abnehmen via App – Make-up-Trend Porzellan-Teint – Im Bootcamp zur Topform – Neue Pflege produkte – Profi-Tipps: So geht der perfekte Blow-Dry – Habenwollen Parfums Modern interpretiert – die Mode der Siebziger
Lieder vom Leiden – Björk ist zurück Mode im Museum
Alexander McQueen Karl Lagerfeld Jean Paul Gaultiers letzte Prêt-à-porterKollektion
h c a f Ein schön!
ANGESAGT
Die Wüstenkönigin in Berlin An den 65. Filmfestspielen in Berlin standen starke Frauen im Mittelpunkt. Werner Herzog feierte Premiere mit seinem Film «Queen of the Desert» und Nicole Kidman verbreitete Hollywood-Glamour. TEXT: LISA FELDMANN FOTO: DDP IMAGES/STEFFENS
Es ist gar nicht mal so kalt an diesem Morgen in Berlin. Wenn nur der eisige Wind nicht wäre! Hunderte von Fans kann er trotzdem nicht davon abhalten, den Hintereingang des Hotels Grand Hyatt am Marlene-DietrichPlatz zu belagern, wo die Hauptdarsteller des Films «Queen Of The Desert» zur Pressekonferenz eintreffen sollen. Und tatsächlich: Während im Kinosaal des Festivalpalastes die geladenen Journalisten aus aller Welt noch die letzten Minuten des Films schauen, fährt bereits die Limousine von Nicole Kidman vor. Die belächelt die Temperaturen in einem schlichten schwarzen Louis-VuittonMinikleid mit passenden Ankle Boots, dazu trägt sie kostbare Ohrringe. Ein Hauch «Grace» bereits am frühen Morgen.
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STIL uhren ORIS «Artix Tycho Brahe» (42 mm) aus Edelstahl. Mit Pointer-Moon-Mondphase auf dem äusseren Zifferblattring. Inspiriert vom dänischen Astronomen aus dem 16. Jahrhundert. Automatikwerk. CHF 2200.–
JEAN RICHARD «Terrascope» (39 mm) aus Edelstahl mit Diamanten. Das Modell mit dem kissenförmigen Gehäuse präsentiert sich neu kleiner und feiner als sein Vorgänger. Schwebende blaue Indexe. Automatikwerk. CHF 5000.–
H. MOSER & CIE «Endeavour Centre Seconds» (40,8 mm) aus Palladium. Spezialedition mit mitternachtsblauem Fumé-Zifferblatt. Manufakturwerk mit Handaufzug. 7-Tage-Gangreserve. Alligatorlederband. CHF 19 800.–
CORUM «Admiral’s Cup Legend Lady» (38 mm) aus Edelstahl mit blauen Topazen. Perlmutt-Zifferblatt. Neue feminine Ausführung der Regatta-Uhr mit dem zwölfeckigen Gehäuse. Satinarmband. Quarzwerk. CHF 1775.–
OMEGA «Seamaster Aqua Terra 15 007» (41,5 mm) aus Edelstahl. «Spectre»-Sonderedition mit dem Wappen der Bond-Familie auf Zifferblatt und Sekundenzeiger. Aufzugsrotor in der Form eines Pistolenlaufs. CHF 6500.–
BULGARI «Bulgari Bulgari» (41 mm) aus Edelstahl. Das Design ist dank subtiler Überarbeitung so modern wie bei der Lancierung vor 40 Jahren. Manufakturwerk mit Automatikaufzug. Alligatorlederband. CHF 5950.–
VICTORINOX «Night Vision» (42 mm) aus Edelstahl. Ein Drücker auf dem Gehäuse steuert sechs LED-Beleuchtungsfunktionen wie Taschenlampen- oder SOSSignallicht. Quarzwerk. Kautschukarmband. CHF 695.–
Basel macht blau Nimmt man die Trendfarbe der aktuellen «Baselworld»-Uhrenmesse als Omen für die Saison, dann wird der Sommer wolkenlos.
CHANEL «J12-G.10 Blue» (38 mm) aus Hightech-Keramik und Stahl. Nato-Armband (Alligator und Nylon) trifft weibliche Uhrmacherkunst. Wasserdicht bis 200 Meter. Mechanisches Automatikuhrwerk. CHF 4700.–
REDAKTION: MARIANNE ESCHBACH WO ZU KAUFEN SEITE 143
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bolero begegnet...
Jägerin & Sammlerin
Jacqueline Greenspan feierte mit Andy Warhol im Studio 54, machte aus der japanischen Modemarke Mitsuhiro Matsuda in der New Yorker Musik- und Kunstszene ein Kultlabel und realisiert heute Ausstellungen, die den aktuellen Lifestyle genauso unter die Lupe nehmen wie sie Vergangenes aufarbeiten. Als Jägerin verlorener Schätze sorgt sie im Zürcher Museum Bellerive für Furore.
INTERVIEW: SARA ALLERSTORFER
FOTOS: GIAN MARCO CASTELBERG
Das Blumenarrangement explodiert mit einem lauten Knall. In Zeitlupe fliegen die Blüten und Vasenscherben durch die Luft. Die Videoinstallation, die einen beim Treppensteigen im Museum Bellerive überrascht, ist nur eine Facette der Ausstellung «Durch die Blume». Vielleicht eine mit einer interessanten Parallele zur operativen Leiterin des Museums, Jacqueline Greenspan, 59. Ein Leben, so bunt wie ein Strauss Blumen. Voller Lebensfreude, stets für eine Überraschung gut. Bolero: Was möchten Sie mit Ihren Ausstellungen vermitteln? Jacqueline Greenspan: Lebensfreude. Der Lernaspekt ist mir aber genauso wichtig. Vor allem möchte ich auch den Jungen beibringen, dass es ohne das Alte nichts Neues gibt. Das gerät seit einiger Zeit in Vergessenheit. Das stimmt mich traurig. Auch, dass die Studenten fast an der Quelle sitzen, aber du musst sie beinahe vergewaltigen, damit sie in eine Ausstellung gehen. Ich fände es sogar gut, Ausstellungsbesuche in Lehrpläne einzubauen.
Wovon lassen Sie sich bei der Ideenfindung für Ihre Ausstellungen leiten? Es ist teilweise Bauchgefühl und teilweise Erfahrung. Mit der Zeit spürst du, welche Themen berühren. Aber die Diskussionen gehen momentan in die Richtung, was überhaupt die Aufgabe eines Museums ist. Das wechselt ständig und ist heute eine ganz andere als noch vor zehn Jahren. Das Museum muss für ganz viel herhalten. Es ist der Dorfplatz, es dient zur Weiterbildung, aber auch zum Shopping und ist immer mehr auch Entertainment. Die Mode muss heute ähnliche Kriterien erfüllen, insbesondere was den Unterhaltungswert betrifft. Immer mehr Museen kuratieren auch Modeausstellungen. Gehört Mode ins Museum? Ja, Mode gehört hierher. Wenn es eine monografische Ausstellung von einem Designer ist, dann ist das – das soll jetzt nicht abschätzig klingen – eigentlich eine Firmenausstellung. Die muss man vorsichtig angehen. Eine gemischte Modeausstellung finde ich hingegen absolut legitim.
Das Spannende sind die Vergleiche und Sozialstudien, die man mit Mode anstellen kann. Wichtig ist mir auch ihre Verarbeitung und der Zeitgeist. Mir fällt auf, dass sich die Leute Mode sehr gerne anschauen und interessiert sind. Vielleicht aus dem einfachen Grund, weil sie alle berührt. Womit ich Mühe habe, sind schwere oder traurige Themen, in die du dich hineinversetzen musst. Ehrlich gesagt möchte ich persönlich keine Holocaustausstellung oder Kriegsausstellung machen müssen. Was wäre Ihre Wunschausstellung, die Sie unbedingt realisieren möchten? Ich würde ja so gerne eine Tierausstellung machen. Leider haben gerade sehr viele stattgefunden. Im Landesmuseum Zürich, in Paris. Deshalb hat man sich dagegen entschieden. Sie bleibt aber meine Wunschausstellung. Warum gerade Tiere? Tiere berühren alle und sie sind wie Blumen ein Allerweltsthema. Es gäbe dazu so viel zu erzählen. Im Design, im Kunsthand- > | april 15 | bolero |
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KULTUR mode als kunst Mode im Museum Die Haute Couture wird im Museum präsentiert und die Modedesigner entern die Kunsttempel TEXT: JÖRG SCHWERZMANN
KARL LAGERFELDS LEBENSWERK — KONSTANT GUT SEIT 60 JAHREN UND JETZT IN BONN ZU ERLEBEN
«Karl Lagerfeld. Modemethode», Bundeskunsthalle Bonn, 27. März bis 13. September.
Fotos: Karl Lagerfeld (2), Marc Hom/Trunk Archive (1), Catwalking (1), Anthea Simms (1)
VON LINKS: Zeichnung für Chanel, Pre-Collection, S/S 2012. Foto und Design für Chanel, Haute Couture, S/S 2009.
Eine Ikone des Zeitgeists sei er, einer der weltweit renommiertesten Modedesigner: Stimmt genau, das ist aber noch längst nicht alles. Karl Lagerfeld hat es wie sonst niemand verstanden, sich zu einer Legende zu stilisieren. Als Modedesigner hatte er von Anfang an einen untrüglichen Instinkt für den Zeitgeist und ein aussergewöhnliches Gespür für das Lebensgefühl und die Erwartungen seiner Kundschaft. Er bediente sie mit konstanter Qualität, sei es in Haute Couture und Prêt-à-porter für Balmain, Patou, Fendi, Chloé und Chanel oder für eine Kollektion der Billigmarke H&M. Auf Lagerfeld war stets Verlass. Abgesehen von seinem exzentrischen Auftritt war und ist der Mann ein unglaublich disziplinierter Schaffer und, ja das auch, ein Uomo Universalis, wie sie selten geworden sind. Lagerfelds Konzept «Modemethode» ist ein Gesamtkunstwerk. Von den ersten Entwurfsskizzen bis zur fertigen Kollektion, vom Design seiner Schauen bis zu den Fotos und dem Corporate Design des Unternehmens Lagerfeld macht er alles selbst, ein wahrer Kontrollfreak und Workaholic. Und eben, da gibt es noch den Uomo Universalis, den hochgebildeten Büchersammler (seine Bibliothek umfasst 300 000 Bücher), Kulturmäzen und erfolgreichen Fotokünstler. In der Bundeskunsthalle wird erstmals umfassend der Kosmos des Karl Lagerfeld ausgelotet.
VON LINKS: Porträt des Designers Alexander McQueen, 1997. «Spray painted dress», No. 13, S/S 1999. Hutkreation von Philip Treacy für Alexander McQueen, S/S 2008.
ALEXANDER MCQUEEN, DER EDLE WILDE — LONDON FEIERT EINEN GROSSEN SOHN DER STADT Das Victoria & Albert im Londoner Stadtteil Kensington ist das grösste Museum für Kunstgewerbe und Design weltweit. Hier wird, erstmals in Europa, das Werk des Modedesigners Alexander McQueen (1969–2010) umfassend dargestellt, von seiner Masterarbeit am Saint Martins College 1992 bis zu seiner letzten, unvollendeten Kollektion 2010. McQueen etablierte sich rasch nach seinem Auftritt in der britischen Modeszene mit opulenten und provokanten Kreationen als Enfant terrible, was er mit teilweise skandalösen Modenschauen bekräftigte. Mit seiner Mode und seinen Präsentationen brachte er Spektakel, Provokation und
düstere Dramatik in die Szene, wodurch seine unglaubliche Kreativität, sein künstlerisches Potenzial und, leider, auch seine persönliche Sensibilität etwas in den Hintergrund gerieten. McQueen stammte aus einfachen Verhältnissen, am Ende einer Schau zeigte er dem Publikum auch mal seinen nackten Arsch, und das Publikum hat ihn vielleicht immer so gesehen: ein hochbegabter, nicht zu bändigender Wilder. Als er sich im Februar 2010 in seiner Wohnung erhängte, liess er eine riesige, ratlose und geschockte Fangemeinde zurück. Madonna brachte es auf den Punkt: «…ein Schöpfer von Schönheit. Was für eine Tragödie.»
«Savage Beauty. Alexander McQueen», Victoria & Albert Museum London, bis 2. August.
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KULTUR porträt
Musik eines gebrochenen Herzens Björk ist zurück – mit neuer CD, einem Buch und einer Ausstellung im MoMA TEXT: SALVADOR ATASOY & JÖRG SCHWERZMANN
Björk ist wieder da – aber eine andere als noch vor drei Jahren, als ihr letztes Album erschien. Nach 13 Jahren endete ihre Beziehung mit dem US-amerikanischen Künstler Matthew Barney, und das war offenbar eine traurige Geschichte. Man kann es nachfühlen beim Anhören der neuen CD «Vulnicura», laut Kritikern ihrer besten seit vielen Jahren. Auf dem Album verarbeitet sie schonungslos ihren Trennungsschmerz, eins zu eins. «Vulnicura» sei die Musik eines gebrochenen Herzens, schreibt die Künstlerin,
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ROCK THE PARTY AUGEN: «Master Kajal
Khol Liner Black», «Lash Sensational Mascara», «Brow Satin Dark Blond». LIPPEN: «Baby Lips Dr. Rescue Coral Crave». TEINT: «Dream BB go matte Cream Powder». Alles Maybelline New York. NÄGEL: Essie «74 Tart Deco». Bedrucktes und besticktes Hosenensemble aus Seide, Miu Miu. Schuhe, Barbara Bui. «Love»-Bracelet, Cartier. Sternenmanschette, AS by Atsuko Sano.
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EDGY NUDE AUGEN: «The Nudes Palette»,
«Expression Kajal White», «Lash Sensational Mascara». LIPPEN: «Color Drama Lip Khol Nr. 420 In with Coral». TEINT: «Dream Wonder Nude 021», «Dream Touch Blush Nr. 05». Alles Maybelline New York. NÄGEL: Essie Bridal 2015 «Hubbie for Dessert» und «Tying the Knotie». Between the Finger Ring «Cosmos», Diamantbracelet «Noeud», Van Cleef & Arpels.
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BEAUTY health GUTEN APP-ETIT!
Der sogenannte «Food Porn», der sich auf Social-Media-Plattformen rasant verbreitet hat, geht in die nächste Runde: Statt mit hübsch dekorierten Speisen zu prahlen, lässt man diese nun von Experten analysieren. TEXT: VANESSA FINK
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ILLUSTRATION: WRK DESIGN
BEAUTY fitness
Rumpfbeugen für Fortgeschrittene
In Rekordzeit zur Bikinifigur? Das versprechen Bootcamps – und noch viel mehr. Bolero hat den neuen Fitnesstrend auf Ibiza ausprobiert. Eine Woche Drill auf Kommando. Da sitzen wir nun, in der Fussgängerzone von Santa Eulalia, und japsen nach Luft. Um uns herum in den Cafés schlürfen die Touristen Piña Coladas und schieben sich Pommes in den Mund. Mit Mayonnaise. In Bikinis und Flip-Flops. Wir stecken in Jogginghosen und Turnschuhen – und unser Snack ist weder bunt noch eine besondere Freude für den Gaumen. Und trotzdem werden unsere Augen gross, als Andrew aus seinem Rucksack eine Tupperdose mit gekochten Eiern hervorkramt. Eines für jeden von uns. Innerhalb von drei Minuten sind die Eier geschält und verputzt. Es ist elf Uhr morgens und wir haben bereits vier Stunden Sport hinter uns. Um 6.30 Uhr hat der Wecker geklingelt. Draussen konnte man die Hand vor Augen noch nicht sehen, als wir mit steifen Beinen ins Bad gestakst und anschliessend in unsere Sportklamotten geschlüpft sind. Um uns pünktlich um 7 Uhr am Pool zur ersten Stunde «Bodypower» zu versammeln.
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Schliesslich wollten wir nicht riskieren, dass unser Instructor Andrew den anderen 20 Extra-Liegestütze aufbrummt, weil wir zu spät zum Training kommen. Die erste Sportstunde vor dem Frühstück – eine Portion Quark mit gerösteten Mandeln – ist ohnehin schon hart genug. Squat Jumps, Hampelmänner, Rumpfbeugen, Liegestütze, Ausfallschritte, Sit-ups, Hanteln stemmen – jede Übung wird innerhalb weniger Minuten acht Mal absolviert. Und das Ganze anschliessend vier Mal wiederholt. Das No1 Bootcamp liegt nahe Santa Eulalia, im Hinterland von Ibiza. «Es wurde vor vier Jahren eröffnet, als Ableger unseres englischen Camps in Norfolk», erzählt Kate Whale, die uns während unseres einwöchigen Aufenthalts morgens, mittags und abends gesunde Mahlzeiten serviert. Weizenfrei, glutenfrei, zuckerfrei. Wenig Kalorien, dafür jede Menge Protein. Maximal 1000 Kalorien am Tag für Frauen, 1200 für Männer. Dazu acht Stunden Sport –
fertig ist das Rezept, damit die Pfunde purzeln. «Unsere Gäste verlieren pro Tag durchschnittlich ein halbes Kilo Gewicht.» Der Begriff Bootcamp stammt aus Nordamerika, hier werden die US-Soldaten in der Grundausbildung in «Stiefel-Lagern» fit gemacht und diszipliniert. Die ersten militärisch inspirierten Diätcamps eröffneten denn auch in den Staaten. Mittlerweile ist der Trend über den Atlantik geschwappt, auch in Europa eröffnen immer mehr Bootcamps. 2011 schaffte es «Bootcamp Fitness» bereits unter die ersten zehn in der Fitnesstrend-Rangliste, welche vom renommierten American College of Sports Medicine veröffentlicht wird. «In Amerika gibt es vor allem ‹fat camps›, die sehr übergewichtige Menschen besuchen. Hier in Europa wollen die Leute vor allem wieder fitter werden», sagt Kate. Lisa aus Amsterdam ist bereits ein alter Hase, bereits zwei Bootcamps hat sie in den Staaten besucht, das No1 Bootcamp ist
Fotos: face to face (1), Tina Bremer (8)
TEXT: TINA BREMER
Weisses Kurzarmtop mit aufgesetzten Seidenbädern, schwarze Schlaghose mit Bügelfalte, beides Céline. Ledersandalen, Ancient Greek Sandals. Schmuck, Maria Black. Kropfband, privat.
zeitlos
Klare Silhouetten und eine neutrale Farbpalette zeichnen die Frühlingskollektionen aus. Zeitlose Investment-Stücke wie ein Wildleder-Trenchcoat, eine schlichte weisse Hemdbluse oder ein feminines Kleid sehen heute genauso modern und unangestrengt wie in zehn Jahren aus. Mit aktuellen Accessoires oder pur getragen, strahlen sie einen zeitgeistigen Look aus. FOTOS: NADINE OTTAWA STYLING: MIRIAM DEMBACH MODEL: RENÉE MEIJER/VIVA PARIS MAKE-UP: DINA/SOHO MANAGEMENT HAIR: ALEXANDER SOLTERMANN
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Schwarz-graues halbtransparentes Tr채gerkleid, Boss. Ohrring, Louis Vuitton. Silberring, Maria Black.
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Foto: Peter Rigaud / Shotview Syndicaton
ART DE VIVRE Im Westen viel Neues
Durch Wiens Designviertel im 7. Bezirk weht ein frischer Wind. Gehen Sie auf Entdeckungsreise! TEXT: LEONI JESSICA HOF
Durch Wien pfeift im April noch ein kaltes Lüftchen, es weht aber nicht nur der Temperaturen wegen ein frischer Wind durch die Hauptstadt der Fiaker und Sachertorten. Im «Goldenen Quartier», auf den teuersten Quadratmetern der Stadt nah beim Stephansdom, erstrahlen die Läden der Luxusmarken in neuem Glanz. Grosse Namen auch auf dem Campusviertel der Wirtschaftsuniversität im 2. Bezirk: Am nördlichen Rand des Praters steht Zaha Hadids «Library & Learning Center», das Gebäude der Stararchitektin ist Herzstück des neuen Geländes. Und dann feiert in die sem Jahr ja auch noch die Ringstrasse ihren 150. Geburtstag, der angeblich schönste Boulevard der Welt. Uns aber zieht es in
den Westen der Stadt, weg von den Pracht strassen, rein in die Gassen. Etwas abseits der lärmigen Mariahilfer Strasse mit ihren Ladenketten, die man schon aus der eignen Stadt kennt. Wir wandern bergan in den 7. Bezirk, auch Neubau genannt, zwischen Siebensterngasse, Gumpendorfer Strasse und Museumsquartier. Wo auch die Schweizer Freitag-Brüder einen Laden haben und sich in den vergangenen Jahren Designer aus der jungen österreichischen Mode- und Interieurszene niederliessen. Zwischen Bio- und Kinderläden, Bars, Restaurants und Yogastudios findet man ihre Ateliers und Studios, längst ist dieses Viertel nicht mehr nur wegen des Conceptstores Park eine gute Anlaufstelle. > | april 15 | bolero |
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BILDER IM UHRZEIGER SINN: «Library & Learning Center» von Zaha Hadid, Lothar Trierenberg vom «Top to Toe»-Shop Wall, Sasa Fabjan von Ostform zog vor sieben Jahren von Slowenien nach Wien, der Shop der Gebrüder Freitag im 7. Bezirk, bei Awareness & Consciousness gibt es Kollektionen aus hochwertigen Jerseymaterialien.
Fotos: Iwan Baan (1), Mahir Siddgi (1)
«Hier trifft man auf Macher, auf Gestalter, die eben nicht nur Designer sind, sondern ihre Produkte auch gleich vermarkten. Die neue Wege beschreiten, um mit ihren Kunden direkt in Kontakt zu kommen.»
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OBJEKT DER BEGIERDE
Mitmachen & gewinnen Sportlich und komfortabel unterwegs – radeln Sie beschwingt durch den Sommer mit dem stilvollen E-Bike der «Flyer TS-Serie». FOTO: PATRICK ROHNER
Egal ob für Einkäufe in der Stadt oder Ausflüge in die Natur – lassen Sie diesen Sommer das Auto in der Garage stehen und satteln Sie aufs Velo um. Wir versprechen auch: Sie werden keine Schweissperle verlieren. Das Elektrovelo mit starkem Bosch-Motor aus der neuen «Flyer TS-Serie» könnte schon bald Ihr neuer Begleiter sein. Der Schweizer Fahrradhersteller mit Sitz in Huttwil greift auf 20 Jahre Know-how zurück. Dieses weisse 28-Zoll-Modell mit Trapezrahmen und 11-GangNabenschaltung Shimano Alfine überzeugt nicht nur mit seiner hochwertigen Ausstattung, sondern auch mit einem edlen Design. Der Schwerpunkt liegt extra tief für ein angenehmes Fahrgefühl. Mit diesem starken Begleiter sind Sie auf der Überholspur. Und auch das schlechte ökologoische Gewissen lassen Sie einfach auf der Strecke. Weitere Informationen: www.flyer-bikes.com
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UND SO KÖNNEN SIE GEWINNEN Unsere Frage: In welchem Jahr hat der «Rote Büffel», das Original der E-Bikes, die ersten Runden gedreht?
Wenn Sie die Antwort kennen, schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff «Flyer», der Lösung, Ihrem Namen, Alter, Beruf, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: objektderbegierde@boleromagazin.ch Teilnahmeschluss ist der 15. April 2015. Die Gewinnerin, der Gewinner wird von Bolero persönlich kontaktiert. Der Name der Gewinnerin, des Gewinners wird in Bolero veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.