Boulevard Baden, Ausgabe Ettlingen, 15.07.2012

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Sonntag, 15. Juli 2012

Nr. 29, 15. Jahrgang

KLIMA SCHÜTZEN I SEITE 10

Am Mittwoch gedachte Karlsruhe der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli. Unter den Trauergästen war auch Ministerpräsident Kretschmann.

» KSC: Letzter Test gegen AB Kopenhagen » KSC eröffnet neuen Fanshop » BG Karlsruhe verpflichtet Jaivon Harris » Fiducia Baden-Marathon feiert 30-jähriges Jubiläum

Mit anschaulichen Experimenten lernten Viertklässler der Anne-FrankSchule in Waldbronn viel Wissenswertes über Klimaschutz.

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SPORT I SEITE 7 FOTO I MICHAEL MÜLLER

AKTUELL I SEITE 3

» Ausführliche Lokalberichterstattung finden Sie unter www.boulevard-baden.de/LOKALSPORT

Karlsruhe (pas). Die Betreiber vieler Discotheken und Clubs schlagen Alarm. Grund ist die für 2013 angekündigte Tarifreform der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Verviel-

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FOTO I NIK STYLES / PIXELIO.DE

wird es vor allem für Veranstaltungen mit niedrigen Eintrittspreisen – hier sinken die Kosten um bis zu 60 Prozent. Regelmäßige Events, die rund ein Drittel aller lizensierten Veranstaltungen ausmachen, werden dafür spürbar teurer. Ein Beispiel: Der Betreiber einer Discothek mit 300 Quadratmetern und einem Eintrittspreis von sechs Euro, die drei Tage pro Woche von 22 bis 5 Uhr geöffnet hat, soll in Zukunft 3 240 Euro pro Monat berappen. Bislang wurden pauschal und unabhängig vom Eintrittspreis 828,54 Euro fällig. „Absolut pervers“ findet Herzog die Pläne der GEMA. „Es ist legitim, die Preise anzupassen. Die Künstler verdienen zu wenig daran, dass ihre Songs in den Clubs gespielt werden. Aber die Art und Weise ist vollkommen falsch“, sagt er. Es dürfe nicht vergessen werfältigungsrechte – kurz GEMA. „Das bedroht die Existenz vieler Preissystem für „einfacher, nach- den, dass die Clubs eine nicht zu Wegfallen sollen Pauschaltarife, Clubs“, sagt Sven Herzog, Ge- vollziehbarer und vor allem ge- unterschätzende Werbeplattform für neue Songs seien. Besonders künftig muss jede Veranstaltung schäftsführer des Kiwi und Mit- rechter“. einzeln lizensiert werden. Die Fol- glied im Freizeit-Beirat der City In der Tat bringt die Tarifreform kritisch sieht er zwei Aspekte der ge: Die Gebührenrechnungen stei- Initiative Karlsruhe (CIK). Die viele kleine Gewinner und einige Reform. gen um mehrere Hundert Prozent. GEMA hingegen hält das neue große Verlierer hervor. Günstiger Fortsetzung auf Seite 2

Ausgefeiert – ist die Clubvielfalt in Gefahr?

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Bilder vom heutigen KSC-Familientag (hier ein Bild von 2011) gibt’s ab heute Abend online unter www.boulevard-baden.de

Alkoholtester: Ja oder Nein? Karlsruhe (tra). Bei unserer Online-Umfrage haben wir die Leser Folgendes gefragt: „Autofahren ist in Frankreich nur noch mit Alkoholtester erlaubt. Haben Sie schon einen?“. Das Ergebnis: Nur acht Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben bereits einen Alkoholtester. 39 Prozent haben noch keinen, wollen sich jedoch einen kaufen. 13 Prozent haben mit „Nein, ich fahre nie nach Frankreich“ geantwortet und 39 Prozent haben mit „Nein. Ich werde mir auch keinen kaufen“ abgestimmt. Zur aktuellen Umfrage zum neuen Claim der Stadt Karlsruhe geht es hier: » www.boulevard-baden.de

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Die aktuellste KSC-Berichterstattung www.boulevard-baden.de

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2 I AKTUELL

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Forscher des Karlsruher Instituts fĂźr Technologie begleiten bereits seit 15 Jahren das FĂśrderprogramm „Energieoptimiertes Bauen“

Demonstrationsgebäude „Museum Ritter“ in Waldenbuch: KIT-Forscher beobachten den Energieverbrauch im realen Betrieb. Karlsruhe. Energieeinsparung ist eines der zentralen Themen des 21. Jahrhunderts. Im Fokus stehen dabei unter anderem Gebäude, die fĂźr mehr als 40 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich sind. Am Karlsruher Institut fĂźr Technologie (KIT) begleiten Forscher bereits seit 1997 wissenschaftlich das FĂśrderprogramm „Energieoptimiertes Bauen“ des Bundesministeriums fĂźr Wirtschaft und Technologie.

I Von Pascal SchĂźtt

sagt Andreas Wagner, Sprecher des Forschungsgebiets „EffizienFĂźr das Programm kann sich te Energienutzung in Gebäugrundsätzlich jeder Bauherr den“ am KIT Zentrum Energie. oder Architekt bewerben, sollte Durch die Ergebnisse lassen das Gebäude energetische Stan- sich konkrete Aussagen Ăźber die dards haben, die deutlich ambi- Energieeffizienz treffen – auĂ&#x;ertionierter als bei der aktuellen dem wird die Zufriedenheit der E n e r g i e e i n s p a r v e ro rd n u n g Nutzer miteinbezogen. Die For(EnEV) angelegt sind. „Wenn scher am KIT sind zusammen die FĂśrderung bewilligt wird, mit zwei weiteren Hochschulen beginnt fĂźr uns eine zweijährige fĂźr die Beobachtung verschiedeMessphase im realen Betrieb“, ner Demonstrationsgebäude zu-

ständig und fertigen dazu Queranalysen an. Mit den Ergebnissen lassen sich Entwicklungen neuer Gebäudetechnologien auf den PrĂźfstand stellen. „Im wissenschaftlichen Bereich hat sich hier in den vergangenen Jahren viel getan. Wir kĂśnnen beispielsweise heute BĂźrogebäude bauen, die keine Klimatisierung brauchen und in denen trotzdem angenehme thermische Verhältnisse herr-

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schen“, sagt Wagner. Auch die Klimaneutralität von Gebäuden sei tatsächlich erreichbar. Aktuell beschäftigt man sich am KIT mit der Frage, wie sich die Kosten fĂźr den Gesamtlebenszyklus eines Gebäudes entwickeln – dafĂźr werden neben Investitionskosten auch Energie- und Betriebskosten herangezogen. „Es ist natĂźrlich schwierig, beispielsweise Ăźber die Wartungskosten nach 30 Jahren eine Prognose abzugeben. Hierzu werden bei den Wirtschaftswissenschaftlern gerade Modelle fĂźr Hochrechnungen entwickelt“, so der Experte. Grundsätzlich lasse sich schon heute sagen, dass es bei den Investitionskosten fĂźr Neubauten keine groĂ&#x;e Differenz gebe. „Ein energieoptimiertes Gebäude muss nicht teuer sein“, sagt Wagner. Bei der Sanierung gibt es hingegen Unterschiede. „Es gibt feste Faktoren wie den Grundriss und die Fassade, die die MĂśglichkeiten einschränken.“ Zudem mĂźssten Handwerker besser eingebunden und geschult werden, um eine fachgerechte Umsetzung der Innovationen sicherzustellen.

ANGEDACHT „Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und frĂśhlich an ihm sein. O Herr, hilf! Oh Herr, lass wohlgelingen!“, diese Worte aus Psalm 118 passen, finde ich, zum Sonntag, zum heutigen und auch zu vielen anderen Sonntagen im Jahr. Er ist ein besonderer Tag in der Woche, den wir von Gott geschenkt bekommen. Ein Tag, der uns zur VerfĂźgung steht, an dem die meisten Menschen nicht arbeiten mĂźssen. Zeit fĂźr Familie und Freunde, Zeit fĂźr Unternehmungen und AusflĂźge, Zeit die Natur zu genieĂ&#x;en oder bei einem Buch und einer Tasse Tee zu entspannen. Der Verfasser des Psalm fordert uns auf: lasst uns freuen und frĂśhlich sein. Mit anderen zusammen lachen und eine gute Zeit verbringen, Freude zu empfinden und zu teilen, das gibt Kraft. Kraft fĂźr den Tag und die Tage, die auf den Sonntag folgen: der Montag und die kommende Woche. Ihnen allen einen schĂśnen und geruhsamen Sonntag. Christina MĂźller ist Ă–ffentlichkeitsreferentin der Evangelischen Kirche in Karlsruhe FOTO I BB

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„Energieoptimiert muss nicht teuer sein“

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I Fortsetzung von Seite 1

So nicht, Frau SchrĂśder! Eigentlich sollte man meinen, dass junge Erwachsene ein gewisses MaĂ&#x; an Verständnis fĂźr jugendlichen Ăœbermut an den Tag legen. Dass dies nicht zwingend so sein muss, beweist gerade unsere Bundesfamilienministerin. Mit gerade mal knapp 35 Jahren gehĂśrt Kristina SchrĂśder nicht unbedingt zum alten Politikereisen. Ihr Vorschlag, Jugendliche unter 16 Jahren mit einem Ausgehverbot zu belegen, zeugt allerdings von einer Sichtweise, die selbst ältere Herren nicht mehr fĂźr zeitgemäĂ&#x; halten.

Aber das ist auch gut so! Jugendliche mĂźssen ihre Grenzen austesten und erfahren. Das sollten Sie als diplomierte Soziologin eigentlich wissen. Sicher, die Alkoholexzesse, die manche (!) Jugendliche jedes Wochenende feiern, mĂźssen bekämpft werden. Aber, liebe Frau SchrĂśder, mit einem Ausgehverbot werden Sie das nicht schaffen. Denn die Jugendlichen, die sich regelmäĂ&#x;ig „abschieĂ&#x;en“, konsumieren den Alkohol nicht in Kneipen oder auf Vereinsfesten, sondern zu Hause oder bei Freunden. Erst danach ziehen die jungen Leute heute um die I Ein Kommentar Häuser. von Michael MĂźller Neue Gesetze verbessern nur selten gesellschaftliche ZustänLiebe Frau SchrĂśder, war Ihre de. Viel besser wäre es, besteJugend denn so langweilig, dass hende Gesetze konsequent anSie der heutigen Jugend ihren zuwenden. Wir haben SpaĂ&#x; nicht gĂśnnen? Waren Sie schlieĂ&#x;lich ein Jugendschutzgeein so braves Mädchen, das je- setz. Also, liebe Frau SchrĂśder, den Abend – auch an den Wo- bestrafen Sie nicht die Jugendlichenenden – freiwillig Voka- chen, sondern jene, die es den beln, mathematische und jungen Leuten ermĂśglichen, physikalische Formeln gepaukt sich regelmäĂ&#x;ig volllaufen zu hat, anstatt mit Freundinnen lassen. auszugehen und Jungs anzu- Denken Sie an Ihre eigene Juschmachten? Jugendlich schla- gend. Ich hoffe, doch, Sie hatten gen oft Ăźber das Ziel hinaus. auch ein bisschen SpaĂ&#x;!

Ist die Clubvielfalt in Gefahr? (pas). Die Betreiber vieler Discotheken und Clubs sollen kĂźnftig fĂźr GEMA-GebĂźhren tiefer in die Tasche greifen. Teilweise steigen die Preise um mehrere Hundert Prozent. Sven Herzog, Betreiber des Kiwi und Mitglied im FreizeitBeirat der City Initiative Karlsruhe (CIK), stĂśren an der geplanten Reform vor allem zwei Aspekte. „Es kann nicht sein, dass man fĂźr die Erstellung der Preise von etwas Fiktivem ausgeht“, sagt er. Gemeint ist die Berechnungsmethode, die auf der GrĂśĂ&#x;e des Veranstaltungsraumes und dem Eintrittspreis beruht und dabei von einer durchschnittlichen Auslastung von 70 bis 80 Prozent ausgeht, so eine Sprecherin der GEMA auf Nachfrage von Boulevard Baden. Dieser Wert treffe „die Mehrheit der Veranstaltungen“. „Wenn ein Club Platz fĂźr 800 Gäste hat, aber nur 150 kommen, warum muss man dann fĂźr die ganzen 800 bezahlen?“, fragt hingegen Herzog. Keiner habe ein Problem damit, GebĂźhren fĂźr tatsächlich Anwesende zu entrichten. FĂźr wenig Begeisterung sorgt bei ihm zudem der Plan, fĂźr eine Ă–ffnungszeit von Ăźber fĂźnf Stunden einen Aufschlag von 50 Prozent zu verlangen.

Doch welche Konsequenzen kĂśnnte die Reform fĂźr die Clubgänger mit sich bringen, sollte sie wirklich in Kraft treten? In erster Linie mĂźssen sie damit rechnen, dass die zusätzlichen Kosten auf sie umgelegt werden. Steigende Eintrittspreise sind eher unwahrscheinlich, denn damit wĂźrden die GEMA-GebĂźhren ebenfalls steigen. Gut mĂśglich also, dass an der TĂźr kĂźnftig sogar weniger hingeblättert werden muss. Wahrscheinlich sind hingegen hĂśhere Getränkepreise, doch die bringen fĂźr Discotheken-Betreiber keine fixen Einnahmen wie die Eintrittsgelder. „Im Moment hat da jeder so seine eigenen Ideen“, sagt Sven Herzog. Von freiem Eintritt und hoher GebĂźhr fĂźr die Garderobe bis hin zum Verkauf von Verzehrkarten sind der Kreativität hier keine Grenzen gesetzt. Konsequenzen sind aber nicht nur im finanziellen Bereich zu erwarten, sondern auch in der Vielfalt. An schwachen Tagen werden einige Betreiber darauf verzichten, ihre mittelmäĂ&#x;ig gefĂźllten Clubs zu Ăśffnen. Zudem kĂśnnte die Reform sich auf die Ă–ffnungszeiten auswirken. „Wenn zwischen 22 und 0 Uhr normal nicht so viel los ist, Ăśffnet man eben erst nach Mitternacht“, sagt Herzog.

Aktuell formiert sich langsam aber sicher der Widerstand. Mehr als 230 000 Menschen haben online bereits eine Petition gegen die Tarifreform unterzeichnet. Die GEMA hat in der Zwischenzeit selbst die Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt angerufen. Sie wirft der Bundesvereinigung der Musikveranstalter vor, Gespräche vor der VerĂśffentlichung der neuen Tarife abgelehnt zu haben. „Aktuell kann sich keiner wirklich vorstellen, dass diese Tarife kommen werden“, sagt Kiwi-Betreiber Sven Herzog. „Ich hoffe, dass sich der Gesetzgeber hier einschalten wird. Ich denke, die GEMA pokert hier ähnlich hoch wie es Gewerkschaften oft tun. Es muss eine gemeinsame LĂśsung gefunden werden.“ Herzog will sich in den nächsten Tagen mit seinen in der CIK zusammengeschlossenen Kollegen an einen Tisch setzen und die MĂśglichkeiten ausloten. „Viele wissen nur aus der Presse und aus einem Brief des Gaststättenverbandes Dehoga von den Plänen. Sie sind verunsichert und haben noch gar keine richtigen Informationen, worum es Ăźberhaupt geht und welche Konsequenzen die Reform haben wird“, sagt er.

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AKTUELL I 3

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Karlsruhe gedenkt der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli I Macht Freizeit glücklich?

FOTO I MICHAEL MÜLLER

Oberbürgermeister Heinz Fenrich gedenkt mit Frau Gabriele und Ministerpräsident Winfried Kretschmann der Opfer des Geiseldramas. Karlsruhe. Es kommt nicht oft vor, dass sich evangelische, katholische und muslimische Geistliche in einem christlichen Gotteshaus begegnen. Am Mittwoch Morgen ist dies in Karlsruhe aber passiert. Indes, der Anlass war kein freudiger. Vielmehr gedachte die Stadt Karlsruhe der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli in der Karlsruher Nordstadt.

I Von Michael Müller Vier brennende Kerzen standen auf dem Altar der vollbesetzten evangelischen Stadtkirche. Vier Kerzen für die vier Opfer des Geiselnehmers. Eine fünfte Kerze wollte Dekan Otto Vogel für den Täter entzünden. Er konnte es jedoch nicht. Zu tief sitze der Schmerz über diese unfassbare Tat, so der evangelische Geistli-

che. Sein katholischer Kollege, Dekan Hubert Streckert, ergänzte: „Weil wir es nicht vermögen, dem Täter zu verzeihen, bitten wir Gott um seine Gnade.“ Zuvor sprach Oberbürgermeister Heinz Fenrich den Hinterbliebenen sein Beileid aus: „Worte alleine sind manchmal hilflos. Stille gibt Halt.“ Fenrich fasste die Gefühle der Stadt in Worte: „Entsetzen. Ratlosigkeit. Ver-

zweiflung. Trauer. Wut. Und die eine große Frage: Warum?“ Wohlwissend, dass diese Frage unbeantwortet bleiben wird. Das Stadtoberhaupt sprach über Werte und was jeder Einzelne tun kann: „Vorbild sein. Werte leben. Werte weitergeben. Ein klein wenig dafür sorgen, dass wir in unserer Stadt miteinander leben, nicht nebeneinander.“ Die vollbesetzte Stadtkirche sei dafür

ein Anfang und ein Zeichen an die Angehörigen: „Ihr seid nicht alleine.“ Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach von einer Tat, „die uns zutiefst erschüttert und schockiert hat, die uns in ihrer Brutalität sprachlos macht.” Der Schmerz sei besonders groß, „weil das Warum weitgehend unbeantwortet im Raume steht.“ Kretschmann sieht in dieser Tat auch eine „Mahnung an uns alle, aller Gewalt couragiert und entschieden entgegen zu treten. Sie mahnt uns, immer für eine friedliche Lösung von Konflikten einzutreten.“ Serhat Aksen, der Generalkonsul der Republik Türkei dankte den Menschen in Karlsruhe für ihre Unterstützung. „Solche Dramen können nur mithilfe großer Solidarität ertragen werden.“ Und er lobte Land und Stadt für ihre beispielhafte Unterstützung. Die Imame Ahmet Arslan und Ismail Asud sprachen Koranverse und Gebete, Hakan Celik und Kirchenmusikdirektor umrahmten die Veranstaltung mit islamischer und christlicher Musik.

Karlsruhe allein entdecken

FOTO I KLAUS EPPELE

Was bleibt, ist die Frage nach dem Warum?

Wie gut kennen Sie sich aus in Karlsruhe? Nutzen Sie Ihre Freizeit dazu, einmal in der eigenen Stadt auf Entdeckungsreise zu gehen. Es macht Spaß, die vertraute Umgebung mit den Augen eines Touristen zu erkunden und Altbekanntes in neuem Licht zu sehen. Nehmen Sie einen Fotoapparat mit und fotografieren Sie die unbekannten Ecken und kleinen Details. Daraus können Sie leicht ein kleines Quiz im Freundes- oder Kollegenkreis machen. Sie sind alleine unterwegs? Dann leihen Sie sich bei der Touristinformation am Marktplatz einen audiovisuellen Stadtführer, der 29 Sehenswürdigkeiten in Form eines unterhaltsamen Hörspiels erklärt. Oder schließen Sie sich sams-

tags einer öffentlichen Stadtrundfahrt an. Oder machen Sie sonntags den öffentlichen Stadtrundgang mit. Sie interessieren sich für Themenführungen? Schauen Sie auf die Website von StattreisenKarlsruhe.de Sie finden eine reiche Auswahl an Stadtführungen, bei denen man ohne Anmeldung spontan mitmachen kann. Auch ArtRegioTours.de bietet viel. Zum Beispiel können Sie die Stadt kulinarisch in drei Gängen erleben, Karlsruher Kriminalgeschichten hören, einen archäologischen Spaziergang in Ettlingen machen. Oder Sie schließen sich dem Freizeitclub Karlsruhe an. Der bietet eine Erlebnisvielfalt, wie es sie sonst nirgends gibt. Schauen Sie einfach mal auf die Website und lassen Sie sich überraschen. Online mitreden? Klicken Sie auf www.boulevard-baden.de. Monika Wehn organisiert Freizeitprogramme, Tagestouren und Urlaubsreisen: www. freizeitclub-karlsruhe.de.

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Röser AG beim B2Run aktiv Mehr Adoptionen im Land Vollsperrung der Musik im Herzen der Stadt

Karlsruhe (pas). Um Punkt 19.30 Uhr fiel am Donnerstag an der Europahalle der Startschuss für die diesjährige deutsche Firmenlaufmeisterschaft, den B2Run. Unter den mehr als 4 000 Startern waren auch 37 der Röser AG, die für den guten Zweck die Laufschuhe schnürten und die 5,4 Kilometer lange Strecke an der Alb entlang bis ins Beiertheimer Stadion in Angriff nahmen. Bereits im Vorfeld hatten sich viele der Teilnehmer der RöserGruppe zu gemeinsamen Trainingseinheiten getroffen, die sich am Donnerstag auszahlten. Der bestplatzierte Röser-Läufer war Lucas Mack, der nach 22 Minuten

und 15 Sekunden auf Platz 114 ins Ziel kam. Unter den Frauen erreichte Brigitte Mackiw-Bechler als Schnellste der Röser-Truppe in 31:27 Minuten Rang 247. Mit am Start war auch Vorstandsmitglied Robert Röser, der nach 37:31 Minuten glücklich aber erschöpft das Ziel erreichte und somit zu den schnellsten 100 Chefs beim Karlsruher B2Run zählte. In der TeamWertung kam das beste Röser-Team auf einen respektablen 24. Platz. Ein Teil des Erlöses kommt dem Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklink Karlsruhe (F.U.o.K.K.) zugute.

Stuttgart (bb). Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes wurden im Jahr 2011 in BadenWürttemberg 652 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren adoptiert. Das sind 43 Adoptionen mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Adoptionen erstmals seit dem Jahr 2003 wieder an. Im Jahr 1993 wurden in Baden-Württemberg noch 1 121 Adoptionen gezählt worden. Von den 331 Jungen und 321 Mädchen war fast die Hälfte zwischen drei und zwölf Jahre alt, fast ein Drittel hatte das dritte

Lebensjahr noch nicht erreicht. Für fast zwei Drittel der Adoptierten war mit der Adoption keine Veränderung der Lebensumstände und Bezugspersonen verbunden. Sie wurden von ihrem Stiefvater oder ihrer Stiefmutter an Kindes statt angenommen. Bei 37 Prozent der Fälle standen die Adoptiveltern in keinem Verwandtschaftsverhältnis zu dem von ihnen adoptierten Kind oder Jugendlichen. 111 Kinder oder Jugendliche lebten vor der Adoption in einem Heim, zehn waren Vollwaisen.

Autobahn A5 Karlsruhe (bb). Im Zusammenhang mit dem Neubau der Brücke über die A5 im Autobahndreieck Karlsruhe muss die A5 im Baustellenbereich seit Mitternacht voll gesperrt werden. Die Fahrbahn in Richtung Basel kann voraussichtlich am Montag, 16. Juli, gegen 1 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Sperrung der Fahrbahn in Richtung Frankfurt wird voraussichtlich bis 3 Uhr andauern.

Ferienaktionen im Landesmuseum Karlsruhe (bb). Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen ihre Ferien aktiv und kommen dafür ins Karlsruher Schloss zu den Ferienaktionen des Badischen Landesmuseums (BLM). Passend zur Großen Landesaustellung „Baden! 900 Jahre“ hat das BLM im Sommer zwei Ferienaktionen im Programm, die „symbadischer“ nicht sein könnten. Einblick in den badischen Alltag des 18. und 19. Jahrhundert gibt die Ferienaktion „Himmel,

Hölle, Hinkebock“ Sie beantwortet Fragen wie „Wie lebten Kinder vor über 100 Jahren? Wo gingen die Menschen einkaufen, als es noch keine Supermärkte gab? Wie hat man Lebensmittel ohne Kühlschränke aufbewahrt? Und wie lebte es sich überhaupt ohne Strom?“. Straßen- und Gassenspiele aus einer Zeit, als es noch keine motorisierten Verkehrsmittel gab, alte Abzählreime und badische Kinderlieder begleiten die Sechsbis Neunjährigen beim Seife

herstellen, Spielzeuge aus Stroh fertigen und Seile drehen in der Werkstatt. Außerdem wird hier wie früher Wäsche von Hand gewaschen und typisch badische Alltagskost zubereitet. Bei dem Workshop „Rap@ Schloss Karlsruhe“ gibt es für Jugendliche von 13 bis15 Jahren coole Rhymes: Badischer Rap ist angesagt! Der Karlsruher Szene-Rapper Collossus MC zeigt wie es richtig geht. Infos und Anmeldung unter Telefon 0721 926 65 20.

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der. Die vielen Vorbereitungen und Arbeiten im Umfeld des Musizierens wie Notenbeschaffung, Sitzplanung, Kartenverkauf, Pressearbeit, Konzertbetreuung und mehr leisten – ehrenamtlich – rund 40 Chormitglieder. Solche und ähnliche Projekte sucht das Telekommunikationsverzeichnis „Das Örtliche“ mit dem Wettbewerb „Der ideale Ort“. „Wir sind auf der Suche nach Bürgern, Unternehmen und Initiativen, die durch ihr Engagement dazu beitragen, den eigenen Ort lebenswerter zu gestalten, ihn zum ‚idealen Ort‘ zu machen“, so Claudia Lambert, Mitglied im Marketingkreis von „Das Örtliche“ und Marketingleiterin der Rudolf Röser AG, die unter anderem „Das Örtliche“ für Karlsruhe herausgibt. „Bis zum 30. September können Wettbewerbsbeiträge online unter www.der-ideale-ort.de eingereicht werden. Darüber hinaus können alle Freunde der Projekte dazu beitragen, ihr Lieblingsprojekt zu unterstützen, indem sie auf der Website www.der-ideale-ort.de per Mausklick für ihren Favoriten stimmen.“ Im Zuge des Wettbewerbs sind insgesamt rund 30 000 Euro ausgelobt.

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MENSCHEN MIT EINER NEUEN IDEE GELTEN SOLANGE ALS SPINNER, MARK TWAIN BIS SICH DIE SACHE DURCHGESETZT HAT.

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Karlsruhe (bb). Viele Karlsruher kennen und schätzen die erstklassigen Konzerte wie derzeit die Konzertreihe „Internationaler Orgelsommer“, die in der Evangelischen Stadtkirche am Marktplatz aufgeführt wird. Möglich werden diese zu günstigen Eintrittsgeldern angebotenen Veranstaltungen durch das Projekt „Musik im Herzen der Stadt“, das sich jetzt beim deutschlandweiten Wettbewerb von „Das Örtliche“ mit dem Namen „Der ideale Ort“ beworben und nun die Chance auf den Gesamtsieg von 5 000 Euro hat. „Musik im Herzen der Stadt“ unterstützt die Kirchenmusik an der Evangelischen Stadtkirche mitten in Karlsruhe. Hier am Marktplatz schlägt das Herz der Stadt: Das Zentrum ist Treffpunkt für Menschen aller Hautfarben und Konfessionen. Die Musik, die hier mit Laien und Profis geprobt und aufgeführt wird, baut eine Brücke sowohl zwischen den Mitwirkenden als auch nach außen, zum Publikum. Kantor Christian-Markus Raiser – als einziger Hauptamtlicher für die Kirchenmusik zuständig – leitet die drei Chöre an der Stadtkirche, insgesamt etwa 450 musikbegeisterte Erwachsene, Jugendliche und Kin-

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SCHREIBE KURZ - UND SIE WERDEN ES LESEN. SCHREIBE KLAR - UND SIE WERDEN ES VERSTEHEN. SCHREIBE BILDHAFT - UND SIE WERDEN ES IM GEDÄCHTNIS BEHALTEN. JOSEPH PULITZER

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4 I AKTUELL

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Schauspieler Olaf Krätke im Gespräch mit Boulevard Baden

Menschen beobachten und auf sie zugehen

Wovon handelt die Tragikomödie „Das Dach“? Olaf Krätke: Bei einer Waschmittelfabrik treffen sich drei Männer, die sich eigentlich nicht kennen, oben auf dem Dach und kommen miteinander ins Gespräch. Einer der Männer möchte sich umbringen, weil er mit seinem Leben nicht mehr fertig wird, weil seine Freundin ihn verlassen hat... Es geht darum, wie die anderen darauf reagieren und wie sie zueinander finden und feststellen, wie man mit Schicksalsschlägen im Leben fertig wird – ob man ehrlich damit umgeht, ob man sich selbst belügt oder ob man anderen etwas vormacht. So wird bei den Leuten schonungslos aufgedeckt, was da passiert ist und, ob dieser Selbstmordversuch nicht auch völlig überzogen ist.

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Karlsruhe/Offenburg (tra). Der Schauspieler Olaf Krätke stand gerade als Hausmeister Walter Kabowski für die Tragikomödie „Das Dach“ in Offenburg vor der Kamera, die im Spätsommer im Kino Premiere feiern wird. Boulevard Baden hat sich mit ihm über die Rolle dieser psychisch zerbrochenen Figur unterhalten.

Olaf Krätke als Hausmeister Walter Kabowski in der Tragikkomödie „Das Dach“ (Regie: Nadine Schweighardt). Sie spielen den psychisch zerbrochenen Walter Kabowski... Krätke: Genau, ich spiele den Hausmeister Walter Kabowski, der ein Zyniker und eher ein Eigenbrödler ist, der durch Schicksalsschläge verbittert und im Grunde

genommen seelisch angeknackst ist. Er ist in der Firma – auch wenn andere ihn nicht persönlich kennen – als jemand bekannt, der mit Vorsicht zu genießen ist, der andere Leute und deren Bedürfnisse nicht ernst nimmt. Und so reagiert

er auch im ersten Moment oben auf dem Dach. Was mir an der ganzen Sache sehr gut gefallen hat, ist, dass – obwohl es oben auf dem Hochhaus ist – es doch ein Kammerspiel ist, als wäre es in einem engen Raum. Ich fand es faszinie-

Sicher im Urlaub surfen

Region (bb). Wer im Urlaub online gehen möchte, sollte einige Vorkehrungen treffen. Die Nutzung rend, wie man diese beiden Dinge öffentlich zugänglicher Computer kombinieren kann. ist nicht ungefährlich. Auch wenn man sein eigenes Smartphone, Wie bereitet man sich auf so eine Notebook oder Tablet mitgenomRolle vor? men hat, sollten man Maßnahmen Krätke: Ich denke, das Wichtigste ergreifen. bei der Sache ist, dass man das Drehbuch sehr gut liest, dass man In vielen Hotels oder auch an sich auch mit der Regisseurin aus- Flughäfen und Bahnhöfen wird einandersetzt. Man sollte die Dreh- WLAN-Nutzung angeboten. Jebücher und die Personenbeschrei- doch verwenden diese Funknetbung studieren, was alles in der ze häufig keine Verschlüsselung. Vergangenheit passiert ist, das Für Hacker aber ist es einfach, muss man auch alles zwischen den unverschlüsselte Daten einzuseZeilen lesen, dazu gehört natürlich hen. Der Verein „Deutschland ein bisschen Übung. Und dazu sicher im Netz“ (DsiN) hat ein kommt die intensive Beobachtung paar Tipps zusammengestellt, und Auseinandersetzung mit Men- wie man sich online sicher am schen. Als ich noch gar nichts mit Urlaubsort bewegen kann: der Rolle zu tun hatte, als ich sol- Zunächst einmal sollte man sein che Menschen kennengelernt Daten mit einem aktuellen Vihabe, habe ich auch schon geguckt, renschutzprogramm und einer wie sie reagieren. Als Schauspieler Firewall schützen. Dann sollte muss man Menschen beobachten die WLAN-Verbindung erst aktiund auf Menschen zugehen, die viert werden, wenn man sie auch man sehr spannend findet. Man wirklich nutzt. Wenn die Verbinmuss mit ihnen reden und versu- dung unterbrochen ist, stellt sie chen, dahinter zu kommen, warum keine Angriffsfläche dar. Versie das machen was man da gerade zichten sollte man besser auf die Eingabe von vertraulichen Inforsieht. mationen, Passwörtern sowie auf Lesen Sie das vollständige Interview das Online-Banking in fremden online unter www.boulevard-baden.de Netzen.

Möchte man einen Hotspot nutzen, so sollte man sich sich vorab informieren, wie dieser gesichert ist und ob die Daten verschlüsselt werden. Falls verfügbar sollte eine Verschlüsselung per WPA2 genutzt werden. Eine Anleitung dazu kann man der Beschreibung der Netzwerkkarte entnehmen. Wenn man ganz sicher gehen will, dann richtet man sich für Nachrichten an die Zuhausegebliebenen eine gesonderte EMail-Adresse ein. Wenn man aus dem Urlaub zurück ist, kann man diese wieder löschen. Alternativ zum WLAN können auch eigene UMTS-Karten genutzt werden. Dabei entstehen jedoch meist teure Roaming-Gebühren. Der Einsatz einer UMTSKarte ist dafür sicherer, da die Daten für Hacker schwerer erreichbar sind. Wenn man im Urlaub öfter surfen will, sollte man sich bei seinem Mobilfunkbetreiber nach den Datenpreisen fürs Ausland erkundigen. Über DsiN: Produktneutral und herstellerübergreifend ist der Verein „Deutschland sicher im Netz“ zentraler Ansprechpartner für Verbraucher und mittelständische Unternehmen. Bei DsiN engagieren sich Unternehmen, Vereine und Branchenverbände.

Karlsruhe (bb). Für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, hat das städtische Aktivbüro neue Angebote im Programm. So sucht ein Sportverein Sportplatzbetreuer, die handwerklich geschickt sind und gerne im Team arbeiten. Zu den Aufgaben gehören Rasenpflege, Bewässerung der Sportplätze, leichte Gärtnerarbeiten und die selbstständige Ausführung kleinerer Reparaturarbeiten. Für die Taubenpflege in Karlsruhe sucht das Aktivbüro engagierte Tierschützer. Die ehrenamtli-

che Tätigkeit beinhaltet die Pflege der Taubenschläge und Futterstellen, das Ausbringen des Körnerfutters und den Austausch der gelegten Eier gegen künstliche Eier. Ehrenamtliche Begleitung bei Ausflügen oder kleinen Einkäufen wünschen sich Senioren, die in Wohn- oder Pflegeheimen leben. Willkommen sind außerdem Freiwillige, die älteren Menschen gerne vorlesen und sich mit ihnen unterhalten. Weitere Informationen gibt es unter www.karlsruhe.de/aktivbuero.

Nightliner-Bus fährt falsch www.roeser-online.de

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Karlsruhe (bb/tra). 350 knallrote Fahrräder auf der Erbprinzenstraße – diesen Anblick konnten Passanten am Freitag erleben. Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Margret Mergen und Stadtmarketing-Geschäftsführer Norbert Käthler, überreichten die Fahrräder an die Gewinner der Karlsruher Erstwohnsitzkampagne. „Die roten Räder sind mittlerweile über Karlsruhe hinaus bekannt und haben bei den Studierenden Kultstatus erreicht,“ sagte Mergen.

Karlsruhe (pas). Die Arbeiten im größten Baufeld der Kombilösung am Durlacher Tor schreiten voran. Davon konnten sich die Teilnehmer einer Baustellenführung am Mittwoch selbst ein Bild machen. Aktuell wird im wahrsten Sinne des Wortes mit Hochdruck an der Sohle der künftigen Haltestelle gearbeitet: Mit rund 400 Bar wird eine „Art Beton“, wie Marko Schimmelpfennig, Gesamtprojektleiter der ARGE Stadtbahntunnel erklärte, in rund 20 Meter Tiefe gepresst, um die Haltestellensohle herzustellen. Im September soll ein Pumpversuch klären, ob sie dicht ist. Sollte das der Fall sein, kann direkt mit dem Bau

des Deckels begonnen werden. Im Oktober sollen die Gleise nach Norden verschenkt werden, um auch im jetzigen Gleichbereich arbeiten zu können. Vereinzelt gab es in den vergangenen Wochen Probleme mit allzu heftig reagierenden Anwohnern. An der Baustelle am Kronenplatz wurde ein Bauarbeiter mit Leuchtkugelmunition beschossen. „Viele Beschwerden drehen sich um den Lärm oder den Dreck. Dafür haben wir ja Verständnis. Verhindern lässt sich das aber eben nicht“, sagte Herbert Cee, der bei der ARGE für die Anwohnerbetreuung zuständig ist.

Karlsruhe (bb). Ein 48-jähriger Busfahrer der Karlsruher Verkehrsbetriebe ist in der Nacht zum vergangenen Freitag, 13. Juli, als Falschfahrer unterwegs gewesen. Der Mann fuhr gegen 2.40 Uhr als sogenannter Nightliner mit einem 40-Sitzer und offenbar sechs Fahrgästen planmäßig in Richtung Marktplatz, als er bei Knielingen irrtümlich auf die in Richtung Pfalz führende Bundesstraße 10 auffuhr. Nachdem er sein Missgeschick erkannt hatte, wendete er trotz Verbots und zwang dabei einen

nachfolgenden Lkw zu einem Brems- und Ausweichmanöver. Nunmehr als Falschfahrer auf der Überholspur entgegen der Fahrtrichtung unterwegs, betätigte der 48-Jährige zunächst mehrfach die Lichthupe, führte dann aber ein erneutes Wendemanöver durch. Über die Ausfahrt zu den Raffinerien fuhr er letztlich ohne weitere Umwege an seinen eigentlichen Bestimmungsort. Der Fahrer konnte mithilfe von Fahrgastinformationen rasch festgestellt werden. Ein Alkomattest erbrachte in der Folge 0,0 Promille.

Weiterbildungstag in Karlsruhe

Leichtes Plus dank Stadtwerke-Gewinn

noch positiv ausfiel, liegt auch an geringer als erwartet ausgefallenen Ausgaben der Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft (KASIG) – ein Ergebnis der Verzögerungen auf den Baustellen, sagte KASIG-Geschäftsführer Walter Casazza. Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2011 war Casazza im Bereich des KVV. Die Fahrgastzahlen seien trotz Einschränkungen durch die Baustellen um rund 1,4 Prozent gestiegen und mit dem Zuschussbedarf von 22,6 Cent pro FahrStadtwerke Karlsruhe: Durch den Gewinn des Versorgungsunterneh- gast liege man „bundesweit im Spitzenfeld“. Ein positives Fazit mens können seit Jahren Verluste des KVV aufgefangen werden. zog Rosemann stellvertretend für Karlsruhe (pas). Die Karlsruher her Bädergesellschaft (minus 2,8 Oliver Sternagel, den GeschäftsVersorgungs-, Verkehrs- und Hafen Millionen) durch die Gewinne führer der Karlsruher BädergeGmbH (KVVH) verzeichnet für das der Stadtwerke (21,9 Millionen) sellschaft. „Das Ergebnis ist sehr Karlsruhe (bb). In Karlsruhe wur- vergangene Geschäftsjahr ein und durch einen Beitrag des Fi- sehr erfreulich“, sagte er. Die Verden Benzin und Dieselkraftstoff „stabiles Ergebnis“. Das gab Ge- nanzbereichs der Gruppe ausge- luste der Gesellschaft sind um gegenüber der Vorwoche um bis schäftsführer Harald Rosemann in glichen werden. rund 500 000 Euro zurückgeganzu drei Cent teurer. Autofahrern, dieser Woche bekannt. Die Unter- Um 17,5 Millionen Euro gesun- gen – die Besucherzahlen des Eudie jetzt in die Sommerferien auf- nehmensgruppe hat das Jahr 2011 ken ist der Jahresumsatz der ropabades von 427 000 auf brechen, wird empfohlen, sich mit einem leichten Plus von 2,4 Stadtwerke. „Hauptgrund dafür 440 000 gestiegen. vor Fahrtantritt über die oftmals Millionen Euro bei einem Gesamt- ist, dass das vergangene Jahr Von einem „Ergebnis, das jeden günstigeren Kraftstoffpreise im umsatz von 527,4 Millionen Euro deutlich zu warm war. Dadurch Geschäftsführer glücklich macht“, Ausland zu erkundigen. Der abgeschlossen. verzeichnen wir bei der Erdgas- sprach Patricia Erb-Korn, Leiterin Durchschnittspreis für einen Liabgabe für Heizzwecke ein Minus der Rheinhäfen Karlsruhe. Deren ter Super E 10 lag am Freitagmor- Wie in den vergangenen Jahren von 22 Prozent. Der Fernwärme- Umsatz konnte auf acht Millionen gen an den Markentankstellen in konnten die Verluste des Karlsru- absatz ging um 14,6 Prozent zu- Euro gesteigert werden. Der GeKarlsruhe bei 1,615. Der Liter her Verkehrsverbundes (minus rück“, so Rosemann. Dass das winn von 800 000 Euro liegt so Diesel kostete rund 1,479 Euro. 24,3 Millionen) und der Karlsru- Gesamtergebnis der Gruppe den- hoch wie seit Jahren nicht mehr. Karlsruhe (bb). Workshops und Vorträge mit Tipps rund um das Thema berufliche Kompetenzen bietet der Weiterbildungstag im Regierungspräsidium am kommenden Donnerstag, 19. Juli. Von 13 bis 19 Uhr können die Angebote der Kontaktbörse und die individuelle Beratung kostenlos genutzt werden. Die Themen reichen vom Zusammenstellen der Bewerbungsmappe bis hin zur finanziellen Unterstützung bei Fortbildungsmaßnahmen.

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350 knallrote Räder für Studierende Angebote für Ehrenamtliche Einblick in die Bauarbeiten

Benzin bis zu drei Cent teurer

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BOULEVARD BADEN I Anzeigensonderveröffentlichung I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

Gesundes im Futternapf

I So wird der Spaziergang mit dem Vierbeiner zum Erlebnis

Mit dem Hund unterwegs Nau in ihrem Blog auf www.baakdogwalker.de. „Sorgen sie dafür, dass es ihnen beiden nicht langweilig wird. Ihr Hund wird es Ihnen danken, denn er weiß sehr schnell: Wo Sie sind, ist etwas los.“ Sicherer Tritt für Herrchen und Frauchen

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Auf seinen vier Pfoten ist der Hund im Gelände klar im Vorteil. Doch mit dem richtigen Schuhwerk sind auch Herrchen oder Frauchen sicher unterwegs. Deshalb hat der Schuhhersteller Baak mit dem „Dog Walker“ eigens für Hundehalter eine Schuhserie entwickelt, zu der auch ein luftiger Sommerschuh Wettrennen, Springen, Balancieren – Abwechslung ist für Hunde beim täglichen Gassigehen wichtig und steigert ihre Aufmerksamkeit. aus pflegeleichtem, hochwertigen Nubukleder gehört. Mit weicher Region (djd/pt). Für Hundehalter ist jedes Mal für zwei oder drei Stun- Abenteuer auf den Vierbeiner. Wer sind ein prima Wurfspielzeug zum Innenausstattung, herausnehmtägliches Gassigehen Pflicht und den an die frische Luft gehen, aber dabei regelmäßig kleine Überra- Apportieren. barem Klimafußbett und einer Freude zugleich. Denn bei den tägli- neben den kleinen Gassirunden schungen in die Runde einbaut, Natürlich gibt es noch viele andere vollflächigen Dämpfung bietet der chen Runden geht es nicht einzig sollte man sich wenigstens einmal wird schnell merken, dass der Möglichkeiten, den vierbeinigen sportliche Schuh bequemen Laufdarum, dass sich der Hund lösen am Tag richtig Zeit für einen großen Hund viel aufmerksamer wird und Begleiter zu beschäftigen. „Machen komfort, während die hochgezokann, sondern vor allem um Bewe- Spaziergang nehmen. Herrchen oder Frauchen nicht Sie Leckerchen-Weitwurf, Wettren- gene Walking-Laufsohle aus abgung, Beschäftigung und die Festimehr aus den Augen lässt, um ja nen, Springen über Hindernisse, riebfestem Gummi für Zehenschutz Abwechslung auf gung der Beziehung zwischen Hund nichts zu verpassen. Umgefallene Balancieren auf niedrigen Mauern, und Rutschsicherheit sorgt. Mit gedem Hundespaziergang Baumstämme oder Baumstümpfe lassen Sie sich Gegenstände brin- schlossener Ferse und Tiefzugund Halter. werden zum Beispiel beim Wald- gen, laufen Sie Slalom zwischen schnürschlaufe ist der optimale Je nach Größe und Alter des Hun- Im Park oder im Wald, auf Wiesen spaziergang zum perfekten Agility- Stangen oder anderen Hindernis- Halt auch in unwegsamem Geländes muss man nicht zwangsläufig und Feldern warten jede Menge Parcours und herumliegende Äste sen“, sagt Hundetrainerin Martina de garantiert.

Wenn das Futter Juckreiz auslöst Wer zum Fertigfutter greift, verlässt sich darauf, dass all jene Nährstoffe enthalten sind, die Hund und Katze für ein langes und glückliches Leben brauchen – schließlich steht dies so auf der Packung. Leider trügt der Schein oft und die vermeintlichen Rindshäppchen in Gelee entpuppen sich als getreidelastige Kost mit nur wenigen Prozent Anteil Fleisch. Das Problem: Ein hoher Getreideanteil ist für Fleischfresser ungeeignet, erhöht das Diabetes-Risiko und die Gefahr von Unverträglichkeiten. Darauf weist die Gesellschaft für Vitalpilzkunde (GfV) hin. Sie berät viele Menschen, deren Haustiere unter Juckreiz oder Durchfall leiden – typische Symptome, die auf eine nicht angepasste Fütterung zurückzuführen sind. Hin-

Region (bb). Fast Dreiviertel der befragten Tierhalter in den OnlineNetzwerken von petSpot empfinden ihre Heimtiere als „treue Freunde“. Das ergab eine Umfrage des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) im Juni zu den Gründen der Heimtierhaltung auf den Internetplattformen dogSpot. de, catSpot.de und tierSpot.de. Vor allem Hundebesitzer, nämlich 71 Prozent der Umfrageteilnehmer auf dogSpot, gaben an, dass sie ein Tier halten, „weil es ein treuer Freund ist“. Auf tierSpot, das die Halter verschiedenster Heimtierar-

ten anspricht, waren knapp 65 Prozent dieser Meinung und auf catSpot genau 60 Prozent der Befragten. Ob „das Tier mir gut tut“ ist vor allem für Katzenhalter relevant: 23,5 Prozent halten deshalb eine Katze, sagten die Teilnehmer der catSpotPlattform. Die Begründung „weil ich die Tierart mag“ folgte an dritter Stelle und wurde vor allem von Haltern anderer Tierarten geliefert: Knapp 18 Prozent stimmten dieser Aussage auf tierSpot zu, rund 15 Prozent auf catSpot und circa sieben auf dogSpot.

„Barfen“ Sie auch schon?

Region (djd). Nicht artgerechtes Futter bringt Vögeln nichts. Es wird von den Tieren nicht gefressen, liegt wie Blei im Vogelhaus, und der Vogelfreund hat den Eindruck: „Bei mir fressen die Vögel nicht, ich muss also nicht füttern.“ Das ist fatal, denn es liegt nicht daran, dass die Vögel keinen Hunger haben, sondern am ungeeigneten Futter. Billige Füllkomponenten im Futter sind zum Beispiel Getreidekörner und alte, abgelagerte Sämereien.

Region (djd/pt). Wer als Hundeoder Katzenhalter auf dem Laufenden ist, hat von der Abkürzung B.A.R.F. schon gehört. Sie steht für den englischen Ausdruck „Biologically Appropriate Raw Food“, übersetzt: „Biologisch artgerechte Rohfütterung“. Hier kommt nichts Gekochtes, Konserviertes oder Gefriergetrocknetes in den Napf. Richtiges „Barfen“ setzt fundierte Kenntnisse voraus, die man sich in Kursen oder über Fachliteratur aneignen sollte.

Als Domizil eignet sich hierbei allerdings nicht jeder Campingplatz, denn nicht jeder erlaubt das Mitbringen von vierbeinigen Reisegästen. Auch im Angebot unterscheiden sich die Plätze. So bieten einige sogar besondere Zusatzleistungen wie einen eigenen Hundestrand oder speziell eingezäunte Hundespielwiesen zum unbeschwerten enthalts sollte der Hund nicht allein Toben. Passende Campingplätze über den Platz laufen. Zum Gassi weist beispielsweise der ADAC aus. gehen müssen Besitzer auf jeden „Jedes Jahr setzen sich zahllose Fall den Campingplatz verlassen. ehrenamtliche Helfer für das Gut gerüstet Wenn doch ein Malheur passiert, Wohl von Tieren ein: unermüdso sollte dieses unbedingt spurlich, uneigennützig und voller Die Vorbereitung auf den Urlaub los weggeräumt werden. Auch Elan. Nicht vorstellbar, wenn es beginnt bereits zu Hause, denn der Spielplätze sind für den Hund diese vielen Kämpfer für das Hund sollte sich schon vorher an tabu. Am Strand sollten Besitzer Wohl der Tiere in Deutschland den Wohnwagen gewöhnen kön- mit ihrem Hund abseits bleiben nicht gäbe. Wir alle blicken mit nen. Während der Reise empfiehlt und Rücksicht walten lassen. So Hochachtung auf deren Leistun- es sich, den Hund nicht zu füttern, darf sich der Hund auf keinen gen“, so Thomas Schröder, Prä- sondern ihm nur etwas Wasser zur Fall neben anderen Badegästen sident des Deutschen Tierschutz- Verfügung zu stellen. Auch eine von das Wasser aus dem Fell schütbundes, über den Deutschen zu Hause mitgebrachte Decke, das teln. Am besten als HundeTierschutzpreis. Lieblingsspielzeug und natürlich schwimmplätze ausgewiesene Weitere Infos gibt es unter www. das gewohnte Futter machen es dem Wasserstellen aufsuchen, damit tierschutzbund.de/deutscher- Vierbeiner leichter, sich einzuge- sich der Vierbeiner richtig austotierschutzpreis.html. wöhnen. ben kann.

angeschaltet bleiben. Mit speziellen Haken und einer Schleppleine hat der Vierbeiner die Möglichkeit, sich seinen Platz selbst auszusuchen. Denn auch wenn die meisten Hunde die Aufmerksamkeit ihres Besitzers rund um die Uhr genießen, so sollten sie doch bei zu viel Trubel die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen. Abgeschirmte Plätze im Wohnwagen helfen auch bei den ungewohnten Geräuschen in der Nacht. Diese wirken besonders im Zelt oder Vorzelt ganz anders, als Hunde es von zu Hause gewohnt sind. Dadurch haben sie oft nachts Probleme, zur Ruhe zu kommen, und wirken dann auch tagsüber gestresst.

Region (bb). Bereits zum achten Mal wird in diesem Jahr der Deutsche Tierschutzpreis vergeben, mit dem Einzelpersonen und Initiativen ausgezeichnet werden, die sich nachhaltig für das Wohl von Tieren engagieren. Einsendeschluss für die Vorschläge ist der 20. Juli. Die Auszeichnungen werden am 16. Oktober in Köln verliehen. Auch in diesem Jahr ist die Sängerin Stefanie Hertel, die ebenfalls Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes ist, Mitglied der Jury.

Im Urlaubsort angekommen

Haftpflicht für Hunde

Tierisches Wohlfühlen

Sobald der Standort feststeht, sollte Muss Bello für kurze Zeit allein bleider Hund ständig ein Extra-Hals- ben, so empfiehlt es sich, ihn im band mit Handynummer und Wohnwagen zu lassen. Dabei gilt es Standort des Campingwagens tra- zu beachten, dass sich das Mobil gen, falls er sich doch einmal selbst- ohne Klimaanlage sehr schnell erständig macht. Während des Auf- hitzt. Diese muss also unbedingt

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Neben der Klärung von Einreisebestimmungen bei Auslandsreisen gilt es auch die Versicherungsfrage zu klären. In jedem Fall empfiehlt sich der Abschluss eines Haftpflichtschutzes für Hunde.

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Am Futtermittelregal sollte man deshalb das Kleingedruckte unter die Lupe nehmen. Ein gutes Fertigfuttermittel enthält für Hunde mindestens 80 Prozent Fleisch, für Katzen deutlich mehr – die kleinen „Raubtiere“ sind nun mal keine Vegetarier. Doch leider lässt das Gesetz eine Menge Spielraum, sodass die einzelne Zutaten nicht explizit aufgeführt werden müssen. Hersteller, die eindeutig etikettieren und entsprechend nichts zu verbergen haben, sollten bevorzugt werden. Insbesondere bei Tieren mit chronischen Erkrankungen empfiehlt sich eine Ergänzung des Futters mit hochwertigen natürlichen Vitalstoffen wie sie zum Beispiel in Vitalpilzen stecken. Sie sind gut verträglich und werden vom Organismus optimal aufgenommen. Infos und Hilfe bei der Wahl des richtigen Pilzes gibt es unter unter www.vitalpilze.de.

Region (bb). Mit seinem Hund zu verreisen, stellt eine angenehme Abwechslung für alle dar. Sehr beliebt ist der gemeinsame Urlaub im Wohnmobil auf einem Campingplatz.

Deutscher Tierschutzpreis

Artgerechtes Vogelfutter

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Aufs Kleingedruckte achten

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Karlsruhe (bb). Das Futterhaus Karlsruhe besteht in der kommenden Woche seit zwei Jahren. Aus diesem Grund gibt es Jubiläumsangebote und am Samstag, 28. Juli, von 10 bis 18 Uhr einen Aktionstag in der Rudolf-FreytagStraße. Bei freiem Eintritt können die Besucher eine professionelle, auf ihr Tier abgestimmte Ernährungsberatung bekommen. Darüber hinaus gibt es an diesem Tag beim Kauf von „Royal Canin Gesundernährung“ Spezialangebote für Hunde und Katzen.

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zu komme, so die GfV, dass auch zugesetzte Konservierungs- und Farbstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Vitamine der Gesundheit der Tiere schaden können.

Heimtiere sind treue Freunde Camping-Urlaub mit dem Hund

Aktionstag im Futterhaus

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Region (djd/pt). Kommt das Futter aus der Dose oder Tüte? Gibt es frisches Fleisch vom Metzger oder wird täglich selbst gekocht, was Bello und Mieze im Napf finden? Und die wichtigste Frage: Womit ist der Vierbeiner am besten versorgt? Tierbesitzer diskutieren leidenschaftlich gern, wenn es um die „richtige“ Ernährung ihrer Lieblinge geht.

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BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

LOKALSPORT TELEGRAMM Der Karlsruher SC lädt zum Saisonauftakt heute von 11 bis 16 Uhr zum traditionellen KSC-Familientag ein. Neben der Vorstellung der Profimannschaft mit anschließender Autogrammstunde und der offiziellen Eröffnung des neuen Fanshops bietet der KSC im Wildpark viele weitere Aktionen an. » www.boulevard-baden.de/LOKALSPORT 845768

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I KSC mit torlosem Remis gegen AB Kopenhagen

SPORTSPLITTER

Der KSC und das Pech mit dem Aluminium Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC beim Aufstiegskandidaten 1. FC Heidenheim antreten (Samstag, 16 Uhr). Am Samstag spielte der KSC die Generalprobe gegen den dänischen Zweitligisten AB Kopenhagen. Im Eppinger HugoKoch-Stadion trennten sich die beiden Teams 0:0.

Eines vorweg: die Dritte Liga ist nicht mit der Europameisterschaft zu vergleichen. Wo in den vergangenen Wochen schneller Kombinationsfußball die Anhänger begeisterte, müssen sich die Fans in Karlsruhe wieder eher auf zähes Aufbauspiel ohne große Überraschungsmomente einstellen. Nichts desto trotz, der KSC hat eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt. Ganz klar, dass noch nicht jedes Rädchen ins andere greift. Dennoch, die Ansätze, die das Team von Coach Markus Kauczinski zeigte, waren so schlecht nicht. Und auch der Trainer war nicht gänzlich unzufrieden: „Wir haben nur zwei Chancen zugelassen und hatten selbst vier Pfostenschüsse. Das ist Pech.“ Und in der Tat. Der KSC spielte sich gegen die Dänen einige gute Chancen heraus. So zum Beispiel in der 21. Minute, als zunächst Haas den Pfosten traf

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I Von Michael Müller

Steffen Haas hatte in der ersten Hälfte die größte Chance, scheiterte mit seinem Schuss aber am Pfosten.

und Krebs den Nachschuss an die Latte hämmerte. Eine Viertelstunde später war es wieder Haas, der nach feinem Doppelpass mit Hennings allein vor dem dänischen Torhüter erneut nur den Pfosten traf. Der KSC zeigte sich im ersten Durchgang deutlich zielstrebiger als Kopenhagen, ging aber zu fahrlässig mit den Chancen um. Den zweiten Durchgang be-

gann der KSC mit einem Wechsel. Benyamina kam für Soriano, der sich eine Aduktorenzerrung zugezogen hatte. Ansonsten änderte sich im KSC-Spiel nichts. Die Dänen hingegen wurden nun etwas mutiger, was in der 48. Minute auch prompt zur ersten Chance führte, die Orlishausen aber problemlos klärte. Die Partie plätscherte nun et-

was vor sich hin. Erst Mitte der zweiten Halbzeit, als Kauczinski gleich mehrfach wechselte, gab es wieder Torchancen – und zwar auf Seiten des KSC. Doch sowohl Alibaz (67.) als auch Benyamina (74.) brachten den Ball nicht im Tor unter. Dazwischen traf Kern erneut die Latte (72.). Der KSC schoss jetzt aus allen Lagen, doch der gut aufgelegte dänische Keeper

parierte ein ums andere Mal. „Insgesamt war das eine gute Leistung, nur an der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten“, so Kauczinski. „Wir hätten gerne gewonnen, aber entscheidend war, dass wir Chancen herausgespielt haben. Die Tore heben wir uns für nächste Woche auf.“ Ob die rund 1100 Zuschauer in Eppingen schon die neue Stammelf gesehen haben, konnte oder wollte Kauczinski noch nicht sagen. Im Großen und Ganzen dürfte die erste Elf aber bei Anpfiff auf dem Platz gestanden haben. An Orlishausen, den Kauczinski in dieser Woche zum Kapitän bestimmt hat, ist nicht zu rütteln. Die Abwehr um Stoll, Mauersberger, Cagara und Schieck ließ nicht viel zu. Im Spielaufbau sorgten Alibaz, Haas und Krebs immer wieder für Tempo, einzig Calhanoglu blieb deutlich hinter seinen Möglichkeiten. Das blieb auch dem Trainer nicht verborgen: „Hakan kann besser spielen, er hat ein paar unglückliche Situationen gehabt.“ Dennoch dürfte er zumindest bis zu einem eventuellen Wechsel in der ersten Mannschaft stehen. Vorne hat Kauczinski die Qual der Wahl. Hennings und Benyamina haben den nötigen Zug zum Tor – nur treffen müssen sie noch.

KSC-Spiele bis 12. Spieltag Marathon geht in die 30. Runde Borussia Dortmund II – KSC (8) Sonntag, 2. September, 14 Uhr KSC – 1. FC Saarbrücken (9) Samstag, 15. September, 14 Uhr Kickers Offenbach – KSC (10) Samstag, 22. September, 14. Uhr KSC – SV Wacker Burghausen (11) Mittwoch, 26. September, 19 Uhr KSC – FC Rot-Weiß Erfurt (12) Samstag, 29. September, 14 Uhr Stuttgarter Kickers – KSC

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Karlsruhe (bb). Der DFB hat die Spieltage 3 bis 12 der 3. Liga zeitgenau terminiert. Bis Ende September stehen hierbei insgesamt drei Englische Wochen für den KSC an. Die Termine im Einzelnen: (3) Samstag, 4. August, 14 Uhr VfB Stuttgart II – KSC (4) Mittwoch, 8. August, 19 Uhr KSC – VfL Osnabrück (5) Samstag, 11 August, 14 Uhr Arminia Bielefeld – KSC (6) Samstag, 25. August, 14 Uhr KSC – Alemannia Aachen (7) Dienstag, 28. August, 19 Uhr

Am 23. September nehmen wieder hunderte Läufer am Fiducia BadenMarathon teil.

Erster Blick in den Fanshop

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Karlsruhe (mm). Der Fiducia Baden-Marathon feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Wenn am Sonntag, 23. September, der Startschuss fällt, geht der Karlsruher Marathon in die 30. Runde.

Karlsruhe (bb). Offiziell eröffnet er erst heute am Familientag, doch in dieser Woche gab es bereits einen ersten exklusiven Blick in das Innere des neuen KSC-Fanshops und Ticketcenters im Wildpark. Nach neun Monaten Bauzeit bietet der in der Bauweise dem Nachwuchsleistungszentrum ähnelnde Bau jetzt neue und repräsentativere Räumlichkeiten für das Merchandising an der Stelle, an der früher der Rundbau stand. „Dieser Neubau kann sich sehen lassen. Wir werden damit die Ergebnisse im Merchandising wesentlich steigern“, freute sich KSC-Präsident Ingo Wellen-

reuther, der die Gelegenheit auch nutzte, um sich bei allen Freunden und Partnern zu bedanken, die den Verein in der Bauphase unterstützt hatten. „Wir können stolz darauf sein, was wir hier geschaffen haben“, so Wellenreuther weiter. Der 52-Jährige verwies in diesem Zusammenhang auch auf weitere umgesetzte Maßnahmen unter der Ägide des amtierenden Präsidiums wie die Anschaffung eines neuen Mannschaftsbusses, mehrerer Busse für das Talentteam, die neue Anzeigetafel, den Bau des Nachwuchsleistungszentrums sowie eines neuen Kunstrasenplatzes.

Zu diesem Jubiläum zeichnet sich eine große Beteiligung ab. Die aktuelle Zahl der Meldungen liege durchweg über der des Vorjahres. Vor allem bei der „Königsdisziplin“ über die volle Distanz von 42,195 Kilometer deute sich derzeit ein Plus von rund 30 Prozent an, so Organisator Fried-Jürgen Bachl. „Sollte die-

ser Trend bis zum Startschuss anhalten. sehen wir unser Veranstaltungskonzept erneut bestätigt.“ Denn der Fiducia Baden-Marathon ist nicht einfach nur eine Sportveranstaltung. „Obwohl es nach außen stets nur ein Marathon ist, so wird die Veranstaltung mit Blick auf zahlreiche Ideen und Details doch immer wieder neu erfunden. Ob Marathon-Engel, Tanzmarathon oder tierische Kilometerschilder – solche Aktionen sind es, die unseren Lauf einzigartig und zu einer bleibenden Besonderheit ma-

chen“, betonte Bachl. Wieder mit dabei ist die Aktion „Laufen mit Herz“. In diesem Jahr sammelt die Aktion alte Handys, für die es bei einem Kooperationspartner bares Geld gibt. Mit dem Erlös sollen 13 soziale Projekte des zehnten Spendenmarathons unterstützt werden. Herzstück des Fiducia BadenMarathon ist natürlich die Laufstrecke selbst mit einer Länge von exakt 42,195 Kilometern beziehungsweise 21,098 Kilometern beim Halbmarathon. Bedingt durch Baustellen muss die Route gegenüber dem Vorjahr zwar meist nur ein wenig korrigiert, aber dennoch komplett neu vermessen werden. Aus sportlicher Sicht lassen im Jubiläumsjahr bereits erste prominente Startmeldungen aufhorchen: So haben sich Vorjahressieger Samwel Maswei aus Kenia sowie seine Landsfrau Sally Barsosio bereits angemeldet. Beim ausschließlich national besetzten Halbmarathon dürfte EMund WM-Teilnehmer Tobias Sauter von der SG Spergau mit einer persönlichen Bestzeit von 1:05:46 Stunden einer der TopFavoriten sein – 2008 belegte er in Karlsruhe den 2. Platz.

1. Spieltag 3. Liga. Am kommenden Wochenende startet die 3. Liga in die neue Saison mit folgenden Begegnungen: Arminia Bielefeld – Alemannia Aachen SV Wacker Burghausen – Preußen Münster VfL Osnabrück – Borussia Dortmund II VfB Stuttgart II – 1. FC Saarbrücken Hallescher FC – Kickers Offenbach SV Wehen Wiesbaden – Rot-Weiß Erfurt FC Hansa Rostock – Stuttgarter Kickers SV Darmstadt – SpVgg Unterhaching Chemnitzer FC – SV Babelsberg 1. FC Heidenheim –Karlsruher SC

Fr., 20.15 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 16 Uhr

KSC geht in Berufung. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Karlsruher SC in Frankfurt wegen fünf Fällen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger dazu verurteilt, das der Rechtskraft des Urteils folgende Heimspiel der Saison 2012/2013 in der 3. Liga unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen. Der KSC hat Berufung angekündigt. Orlishausen trägt Kapitänsbinde. Dirk Orlishausen ist neuer Kapitän des Karlsruher SC. KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski ernannte den 29-jährigen Torhüter aus den Reihen des zuvor vom Team selbst gewählten Mannschaftsrats. Diesem gehören neben Orlishausen dessen künftige Stellvertreter Steffen Haas und Martin Stoll sowie Sebastian Schiek und Gaétan Krebs an. Pokalspiel gegen den HSV am 19. August. Der DFB hat alle Erstrundenpartien des DFB-Pokals zeitgenau terminiert. Demnach empfängt der KSC am Sonntag, 19. August, um 14.30 Uhr den Hamburger SV im Wildparkstadion.

BB-KickTipp startet wieder Karlsruhe (mia). Gewinnt der KSC gegen Heidenheim? Wie schlagen sich die Mitabsteiger Rostock und Aachen? Mit Boulevard Baden kann für die aktuelle Fußball-Drittligasaison getippt werden. Zeigen Sie unter www.boulevardbaden.de, wie gut Ihr Fußballsachverstand ist und messen Sie sich mit den anderen Tippern im Boulevard Baden-Tippspiel. Alle registrierten Boulevard BadenLeser können bis fünf Minuten vor Anpfiff den Spieltag auswäh-

len und die Begegnungen tippen. Wer die Tendenz richtig hat, erhält einen Punkt. Wer zur richtigen Tendenz noch die Tordifferenz richtig hat, dem bringt das zwei Punkte. Wer das richtige Ergebnis getippt hat, erhält drei Punkte. Es gibt Preise für den Tagessieg und für den Gesamtsieg. Welche, verraten wir erst in den kommenden Woche. Wird ein Boulevard Baden-Mitarbeiter Tagessieger, entscheidet das Los unter den „schlechtesten“ Tippern!

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BG verpflichtet Jaivon Harris Karlsruhe (bb). Die durch die Absage von Domonic Jones entstandene Lücke im BG-Kader ist mit der Vertragsunterschrift von Jaivon Harris für eine zweijährige Zusammenarbeit mehr als nur kompensiert worden. Karlsruhe bekommt mit dem gerade 30 Jahre alt gewordenen US-Guard einen erfahrenen, gestandenen und variablen Playmaker, der vergangenes Jahr als „rechte Hand“ des NBC-Headcoaches Derrick Taylor bezeichnet wurde. Taylor hatte den 1,97 Meter großen Profi

aus Bayreuth abgeworben, wo Harris im Aufstiegsjahr des BBC zum „Most valuable Player“ der Pro-A gewählt wurde. Rouven Roessler zeigt sich von dieser Neuverpflichtung angetan: „Das ist eine wunderbare Verstärkung. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm spielen zu dürfen. Wir haben bereits gegeneinander gespielt und haben großen Respekt voreinander.“ „Er ist im Ballvortrag stark, kann aber auch solide verteidigen und gefiel mir, weil er dabei nie für

seine Statistik spielt, sondern sich ganz in den Dienst der Mannschaft stellt“, so BG-Headcoach Torsten Daume. Neben den sportlichen Aspekten waren sicher aber auch die Jaivon Harris zugeschriebenen Charakterzüge für eine gemeinsame Zukunft in Karlsruhe ausschlaggebend. „Er ist ein anständiger und aufgeräumter Junge.“, fasst Daume es zusammen. Das Karlsruher Publikum und die Mannschaft dürfen sich auf einen echten Teamplayer freuen.

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BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 115. Jahrgang

Worauf HauseigentĂźmer achten mĂźssen

FOTO I SCHORNSTEINFEGERINNUNG

Zum Jahreswechsel endet das Schornsteinfegermonopol. Region (bb). Schornsteinfeger gelten landläufig als Glßcksbringer. Auf den obligatorischen Besuch des Mannes in Schwarz wßrden die meisten Hausbesitzer aber dennoch gerne verzichten, da dieser grundsätzlich mit Gebßhren verbunden ist. Hinzu kommt, dass bislang auch nur der

zuständige Bezirksschornsteinfeger entsprechende Arbeiten durchfßhren durfte. Das ändert sich nun aber, denn zum Jahreswechsel fällt das seit langem umstrittene Schornsteinfegermonopol. Ab dem kommenden Jahr dßrfen diese Arbeiten auch zugelassene

Handwerksbetriebe erledigen. Allerdings kommt auf Hauseigentßmer bei der Prßfung ihrer Heizungsanlagen mehr Verantwortung zu. Der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger fßhrt kßnftig weiterhin das Kehrbuch, er ßbernimmt die Feuerstättenschau

und prßft neu installierte Heizungsanlagen. Jeder Hauseigentßmer erhält, soweit noch nicht geschehen, noch in diesem Jahr vom bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger den sogenannten Feuerstättenbescheid, in dem aufgefßhrt ist, in welchen Zeiträumen welche Prßfungen der

Heizung vorgenommen werden mĂźssen. Der HauseigentĂźmer ist nun dafĂźr verantwortlich, dass die Arbeiten in den vorgeschriebenen Zeiträumen tatsächlich durchgefĂźhrt werden – entweder vom bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger selbst oder von einem zugelassenen Betrieb. Das beauftragte Unternehmen bestätigt dem EigentĂźmer, dass alle vorgeschriebenen Arbeiten erledigt wurden. Diese Bestätigung muss dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger zugeschickt werden, der dies im Kehrbuch vermerkt. Die GebĂźhren fĂźr die Feuerstättenschau und die sonstigen Aufgaben des bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegers ergeben sich aus der Kehr- und ĂœberprĂźfungsordnung. Die Kosten fĂźr die sonstigen Schornsteinfegerarbeiten orientieren sich zukĂźnftig am freien Markt. Sollte der Nachweis Ăźber die DurchfĂźhrung der aufgelisteten Arbeiten nicht rechtzeitig beim bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger eingehen, muss dieser dies der zuständigen BehĂśrde melden. Diese kann den HauseigentĂźmer dann mit einer GeldbuĂ&#x;e in HĂśhe von bis zu 5 000 Euro belangen. Zudem setzt die BehĂśrde in einem (kostenpflichtigen) Zweitbescheid eine erneute Frist fest. Sollte der HauseigentĂźmer auch diese Frist wieder untätig verstreichen lassen, wird die BehĂśrde die erforderlichen Arbeiten in Auftrag geben und dem EigentĂźmer die Kosten hierfĂźr in Rechnung stellen.

FOTO I INGRID WEIGERT

Familienheim geht neue Wege

Das Ende des Schornsteinfegermonopols

Die Familienheim Karlsruhe und die movitale GmbH haben eine Kooperation vereinbart. Karlsruhe (bb). Die Baugenossenschaft Familienheim Karlsruhe eG geht einen weiteren Schritt zur Erhaltung von mehr Lebensqualität ihrer Mieter. Zusammen mit der movitale GmbH aus Epfenbach soll Menschen, deren BewegungsmÜglichkeiten gesundheits- oder altersbedingt eingeschränkt sind, zu mehr Mobilität, Selbstständigkeit und Lebensqualität verholfen werden. Individualisierte MobilitätslÜsungen wie falt- und klappbare

eScooter, Rollstuhlmobile sowie Badewannen- und Treppenlifte werden gemeinsam entwickelt und vertrieben. Beim Wohnungsneubau oder Modernisierungen setzt das Wohnungsbauunternehmen konsequent die barrierefreie Wohnraumgestaltung um. Zusammen mit dem Fachwissen der movitale GmbH werden weitere, barrierefreie LĂśsungen erarbeitet und umgesetzt. Infos unter www.movitale.de

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BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

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Wohnen mit Charakter So lässt sich der eigene Stil verwirklichen dem Handwerk kann dann die Renovierung gezielt geplant werden“, sagt Wohnexperte Michael Ritz.

Region (djd/pt). Der eine bevorzugt bei der Wohnungseinrichtung ein klassisch-klares Design, andere machen aus den eigenen vier Wänden ein gemütliches Nest für die ganze Familie, ein dritter richtet sein Single-Apartment trendbewusst und flippig ein: Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Erlaubt ist, was gefällt

FOTO I FOTO: DJD/PABNEU/TOPATEAM AG

Wie man wohnt, sagt viel über den eigenen Stil aus – entsprechend viel Wert sollte man daher bei der Einrichtung der eigenen vier Wände auf die Details legen. Eine ohnehin geplante Modernisierung ist die beste Gelegenheit, noch mehr aus der Wohnung zu machen. Trendbewusst oder traditionell? Traditionell, designorientiert, naturnah oder trendbewusst – Fachleute beobachten aktuell diese vier prägenden Richtungen bei der Wohnungseinrichtung. Wer beispielsweise den Bauhausstil schätzt, wird sich in einer Wohnung mit klaren Formen, viel Glas und Edelstahl wohlfühlen. Naturverbundenen Typen

Mit einer individuellen Planung und maßgefertigten Möbeln bringt man den persönlichen Stil zum Ausdruck. würde eine derartige Einrichtung Holz, Keramik und Kork sowie nen ist es, sich über die eigenen hingegen zu „kalt“ erscheinen: natürliche Farben. „Der erste Wünsche klar zu sein. GemeinSie schätzen Materialien wie Schritt zum individuellen Woh- sam mit einem Fachmann aus

Schlanke Dämmung, starke Wirkung Region (djd/pt). Je besser der Wärmeschutz eines Dämmstoffs ist, desto schlanker kann er auf dem Dach oder auf der Fassade aufgebaut werden. Wie groß hier die Unterschiede sein können, zeigt auch eine aktuelle Studie von „Ökotest“ (Ausgabe 03/2012). Um einen vorgegebenen Dämmstandard von U=0,20 W(m²k) zu erreichen, waren je nach eingesetztem Material Dämmstärken zwischen 13 und 25 Zentimetern erforderlich.

Spitzenreiter mit der Bestnote „sehr gut“ in der Kategorie Wärmeschutz sind Dämmelemente aus dem Hochleistungswerkstoff Polyurethan. Auch im Vergleich mit Naturmaterialien lag die Polyurethan-Dämmung mit der Note „gut“ auf den vorderen Plätzen. Die Investition in den schlanken Dämmstoff lohnt sich für den Hausbesitzer in zweifacher Hinsicht. Zum einen rechnet sich eine sehr gute Wärmedämmung durch den geringen Wärmebedarf des Gebäudes und damit über langfristig niedrige Heizkosten.

Neben Natur und Design bleibt nach seiner Beobachtung auch der traditionelle Stil stark gefragt: Mit einigen ausgewählten antiken Möbeln oder Accessoires sowie kräftigen Farben, passenden Tapeten und Teppichen erhält die Wohnung einen ganz eigenen, individuellen Charakter. „Erlaubt ist, was gefällt“ – so lautet schließlich das Motto für Trendbewusste, die gerne absichtlich Ungewohntes miteinander kombinieren und starke farbliche Kontraste setzen. Ganz gleich, welchen Wohnstil man selbst bevorzugt, Tipps und Anregungen für die Modernisierung gibt es bei Tischler- und Schreinerbetrieben. Der Fachmann unterstützt dann nicht nur bei der Planung, sondern kann auch Möbel mit persönlichem Charakter in Handwerksqualität nach Maß bauen oder Markenmöbel an die individuellen Gegebenheiten anpassen.

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Der Gebührenpflicht entkommen

Zum anderen sorgt der schlanke Aufbau dafür, dass für den Wärmeschutz nicht mehr Grundstücks- oder Wohnfläche geopfert werden muss als unbedingt erforderlich. Gerade bei kleinen Grundstücken in Ballungsräumen oder bei der Modernisierung eines bestehenden Altbaus spielt die Raumersparnis oft eine wichtige Rolle. Auf der Website www.puren.com gibt es alle weiteren Informationen zur Studie und zum Einsatz der Dämmung im Alt- und Neubau.

Region. (djd/pt). Haus- und Gartenbesitzer wissen: Regen bringt nicht nur Segen, sondern seit Neuestem auch Kosten mit sich. In vielen Kommunen ist die „gesplittete Abwassergebühr“ eingeführt. Wer Regenwasser auf seinem Grundstück in den kommunalen Kanal ableitet, muss dafür gesondert Gebühren zahlen. Dieser Abgabepflicht können diejenigen entkommen, die ihr Grundstück entsiegeln, mit einem Regenspeicher das Nass aus dem Himmel sammeln und im Haushalt und Garten wiederverwerten.

Auch die Kosten für das Leitungswasser werden durch das Regenrecycling reduziert, da Verbrauchsgeräte wie die Toilette oder die Waschmaschine mit dem gesammelten Rohstoff aus der Zisterne versorgt werden können. Zur Sammlung des Regenwassers haben sich Zisternen aus Beton bewährt. Dieser natürliche Baustoff ist robust und langlebig und dazu verformungsstabil – gerade für unterirdische Speicher ein wichtiges Kriterium. Die Nutzungsdauer eines Regenwasserspeichers aus Beton liegt bei mindestens 50 Jahren.

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GESCHÄFTSWELT Vorteile von Elektrofahrrädern Karlsruhe (bb). Die Nutzungsmöglichkeiten für ein Elektrofahrrad sind vielseitig – für Menschen, die sich von A nach B bewegen wollen, für Personen mit Mobilitätseinschränkung, für ältere Menschen, die die Unterstützung beim Pedalieren schätzen, für Alltagsradler und Menschen, die viel mit dem Fahrrad fahren. Alle profitieren gleichermaßen davon, ihre Reichweite zu erweitern, Fahrzeiten zu verkürzen oder einfach entspannter anzukommen. Die Vorteile weiteren liegen auf der

Hand: Man kann wahlweise mit oder ohne Unterstützung fahren. Es hat einen sauberen, leisen und wartungsarmen Antrieb. Das Elektrofahrrad erhöht die Reisegeschwindigkeit, auch extreme Steigungen lassen sich einfacher bewältigen. Das Team von Storch + Beller hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und hält eine Auswahl an Elektrofahrrädern für seine Kunden bereit – fachkundige Beratung und Probefahrt inklusive. Informationen gibt es unter www.storchbeller.de.

Wunschlos glücklich

sagt Andreas Erlenmaier, LaufCoach und Leiter des Projekts. „Bei allen Erfolgen waren aber auch Schwierigkeiten zu überwinden“, so der Coach. Beispielsweise zwangen auftauchende Knieprobleme den ein oder anderen Teilnehmer zu Ruhepausen. Seit Kurzem werden die Läufer mit einem zusätzlichen Kraft- und Beweglichkeitsprogramm im Enorm in Form

Vitalclub betreut. Hier ist man mit den modernsten Trainingsmethoden ausgerüstet. „Bei den meisten gibt es zurzeit keine Probleme mehr. Dafür verlangt die Sommerhitze meinen Läufern einiges ab. Aber auch das meistern wir, denn wir haben uns mit dem Laufen bei Hitze ausführlich befasst und uns darauf eingestellt“, so der Coach optimistisch.

FOTO I REAL

1 000 Euro für Kindergarten Vogelnest Karlsruhe (bb). Der evangelische Kindergarten „Vogelnest“ hat schon fast nicht mehr damit gerechnet, auch einmal zu den Gewinnern der real,- familymanager-Aktion zu gehören. Doch nun ist er der fünfte Kindergarten der Region, der sich über den begehrten 1 000 EuroScheck für Spiele, Sportgeräte oder andere Anschaffungen freuen kann. Anfang Juli nahm die Kindergartenleitung den Scheck in Empfang. „Wir freuen uns riesig über das Geld, denn wir haben allerhand Wünsche und Ideen, wofür wir das

Geld gut einsetzen können“, so Kindergartenleiterin Cornelia Breulich. Bereits seit vier Jahren verlost der real,- familymanager mit der Aktion „Sie kaufen. Wir spenden.“ täglich 1 000 Euro an Kindergärten und -tageseinrichtungen. Anmeldeformulare erhalten Interessierte in den real,- Märkten sowie unter www. familymanager.de. Dort gibt es auch Informationen zu weiteren Aktivitäten des familymanagers wie „Hallo Baby“, dem Vorteilsprogramm für junge Eltern.

Karlsruhe (bb). „Hot time, summer in the City”, ist nicht nur bis heute ein berühmter Pop-Song, sondern auch ein Song für das Lebensgefühl inmitten einer sonnenverwöhnten Stadt – also wie gemacht für Karlsruhe. Doch wer glaubt, dass man wunschlos glücklich nur im Liegestuhl sein kann, sollte im Monat Juli unbedingt an der in Deutschland einmaligen Glücksaktion „Wunschlos in Karlsruhe“ teilnehmen. Diesen Monat gibt es dort als attraktiven Hauptpreis von Papier Fischer einen der komfortabelsten Bürostühle überhaupt, den „vitra ID Mesh“, mit einem au-

Fisch- und Schafzucht hautnah. Am Sonntag, 29. Juli, öffnet Reinhard Abel seine Naturfischzucht „Haubruch“ in Kraichtal-Oberacker von 10 bis 18 Uhr. Im Rahmen der „Gläsernen Produktion“ bietet er Führungen am Fischweiher an und erklärt interessierten Verbrauchern die Aufzucht der Jungtiere, die Fütterung, Haltungsbedingungen und Zubereitungsmöglichkeiten seiner verschiedenen Fische. Neben den Regenbogenforellen leben unter anderem Bachforellen, Saiblinge, Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen und Schleien in den mittelalterlichen Teichanlagen mit Quellwasserversorgung. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Angebot an geräucherten, gegrillten und frittierten Fischgerichten, aber auch an anderen regionalen Spezialitäten. Mit dabei ist Schäfer Uwe Scheeder. An seinem Stand dreht sich alles um das Schaf, er berichtet über seine Erfahrungen und informiert über die Zucht. Außerdem werden Naturkosmetika mit Schafmilch vorgestellt. Die Aktion „Gläserne Produktion“ findet landesweit von Mai bis Oktober statt. Landwirtschaftliche und Lebensmittel verarbeitende Betriebe, Weinbau- sowie Gartenbaubetriebe öffnen ihre Tore und ermöglichen Verbrauchern einen Blick hinter die Kulissen heimischer Nahrungsmittelproduktion. Naturkosmetik ausgezeichnet. Die dm-Marke alverde Naturkosmetik wurde von einer unabhängigen Jury zur „Green Brand Germany 2012/13“ gewählt. Mit dem Gütesiegel werden Marken geehrt, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren und diese zur Bewusstseinsbildung nach innen und außen transparent leben und kommunizieren. „Ökologisches und nachhaltiges Denken und Handeln ist ein Bestandteil der dm-Unternehmenskultur und auch in der Markenphilosophie von alverde Naturkosmetik fest verankert“, heißt es in einer Pressemeldung der Drogeriemarktkette. „Wir übernehmen bei alverde, wie bei allen dm-Qualitätsmarken, Verantwortung für die gesamte Produktionskette. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass unser Engagement sowohl bei der Fachwelt wie bei den Menschen so großen Zuspruch findet“, sagt Ulrich Maith, dm-Geschäftsführer und verantwortlich für die Qualitätsmarken. Norbert Lux, Geschäftsführer der international vertretenen Green Brand Organisation Limited übergab in dieser Woche in Karlsruhe die Auszeichnung: „dm-drogerie markt setzt mit seiner nachhaltigen Unternehmensphilosophie zukunftsweisende Signale. Die Marke alverde hat alle drei Phasen des Prüfungsverfahrens mit Bravour bestanden“, sagte er.

ßergewöhnlichen Design und FlowMotion-Mechanik zu gewinnen. Und wer sich dazu vielleicht auch noch ein weiteres schickes Büro- oder Schreibutensil gönnen möchte, dem bietet der Juli-Hauptgewinn noch ein echtes Karlsruher Plus. Denn zusätzlich zum Designstuhl beinhaltet der Hauptgewinn, der einen Gesamtwert von 1 000 Euro hat, auch noch Karlsruher Geschenkgutscheine. Zusätzlich zum Hauptgewinn ermittelt das Wunschlos-Glücksteam insgesamt 105 sommerstarke Preise. Weitere Informationen gibt es tagesaktuell unter www.wunschlosin-karlsruhe.de.

Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt leicht. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres wurden mit 15 200 Unternehmensinsolvenzen etwas mehr Insolvenzfälle registriert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dass der Anstieg mit 0,7 Prozent recht moderat ausfällt, ist vornehmlich der robusten Binnenkonjunktur und der lebhaften Entwicklung des Bausektors und des Verarbeitenden Gewerbes geschuldet. Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch Unternehmensinsolvenzen entstanden ist, hat im Vergleich zum Vorjahr markant zugenommen. So ist im ersten Halbjahr ein finanzieller Schaden von 16,2 Milliarden Euro entstanden. In den ersten beiden Quartalen des Vorjahres waren es lediglich 10,4 Milliarden Euro. Dabei spielten nicht zuletzt die Großinsolvenz von Schlecker und die in Schieflage geratene Solarindustrie eine tragende Rolle. Neben den Schäden für Kreditgeber und Lieferanten müssen bei der Betrachtung des anfallenden volkswirtschaftlichen Schadens auch die Beschäftigten insolventer Unternehmen berücksichtigt werden. Durch die Insolvenz ihres Arbeitgebers müssen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres rund 150 000 Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz fürchten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als es noch 110 000 bedrohte Arbeitsplätze waren, entspricht dies einem Anstieg von 36,6 Prozent.

Acht Wochen Training haben die Teilnehmer des Projekts „Lauflust“ mittlerweile in den Beinen – Fortschritte sind bei allen deutlich zu erkennen. Karlsruhe (bb). Inzwischen ist für die Teilnehmer am Projekt „Lauflust“ die achte Trainingswoche erreicht. Durch das regelmäßige Training haben sich alle beachtlich gesteigert. Das ist auch nötig, denn das große gemeinsame Ziel rückt unaufhaltsam näher. Das Selbstvertrauen im Team wächst: „Alle haben sich mittlerweile für den Halbmarathon als Ziel entschieden“,

KURZ & BÜNDIG

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Mein erster Halbmarathon

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10 I AUS DER REGION

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Ihre Medienberaterin (IHK/BVDA)

BISMARCKTURM IN ETTLINGEN GEÖFFNET

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Claudia Kästner

Der Bismarckturm ist heute von 11 bis 17 Uhr für Blicke in die weite Ferne geöffnet. Bei entsprechendem Wetter kann der Besucher über Ettlingen in die Rheinebene, die Pfälzer Berge und in die Vogesen blicken. Zum Turm hinauf führt ein zweieinhalb Kilometer langer Panoramaweg.

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E-Mail ckaestner@roeser-presse.de

I Vom Weltraum ins Forschungslabor – Waldbronner Kinder gehen Klimawandel auf den Grund

KURZ & BÜNDIG

Klimaschutz mit Backpulver und Essig

Beethovenkonzert in der Schlossgartenhalle Ettlingen. Unter dem Motto „Triumph der Freiheit“ werden von der Ökumenischen Philharmonie Orchesterwerke Ludwig van Beethovens geboten. Das Beethovenkonzert findet am Montag, 30. Juli, um 20.30 Uhr in der Schlossgartenhalle Ettlingen statt.

Waldbronn. Das Klimamobil der Umweltschutzgruppe „Germanwatch“ machte am vergangenen Donnerstag, 12. Juli, Halt in der Anne-Frank-Schule in Waldbronn. Die Schüler der vierten Klassen durften in weiße Forscherkittel schlüpfen und zu Weltraumastronauten werden: Mit dem Klimamobil-Team starteten sie in die Umlaufbahn, um sich mit der Frage der Erderwärmung genauer zu beschäftigten. FOTO I CORINA BOHNER

Unter dem Motto „klima on... s’cooltour“ tourt das Klimamobil durch die Klassenzimmer deutscher Schulen. Altersgerecht erklären die beiden Umweltpädagogen Sandra Fischer und Tobias Odrich Ursachen und Folgen des Klimawandels. Sie hinterfragen die Konsequenzen für das eigene Handeln und erarbeiten Lösungsvorschläge, um der nachfolgenden Generation eine gesunde Umwelt zu erhalten. Ein digitaler Globus versetzt die jungen Klimaforscher in die Perspektive von Weltraumastronauten. Weltraumkapitän Tobias Odrich nimmt die Viertklässler mit auf die Reise in die KlimaZukunft: „Wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen, wird sich die Erde 2099 um vier bis fünf Grad erwärmt haben.“ „Im Alltag erscheinen vier bis fünf Grad nicht viel“, so Odrich,

Blutspende-Aktion. Im Seniorenzentrum am Horbachpark in Ettlingen kann am Donnerstag, 19. Juli, ab 15.30 Uhr an das Deutsche Rote Kreuz Blut gespendet werden.

FOTO I CORINA BOHNER

I Von Corina Bohner

Sportfest TSV Auerbach. Der TSV Auerbach veranstaltet ab kommenden Dienstag, 17. Juli bis Sonntag, 22. Juli ein Sportfest im Pneuhagestadion.

Fragestunde: Wie kann jeder Einzelne das Klima schützen?

Das Staunen bei den kleinen Forschern ist groß: Das beim Zusammentreffen von Backpulver und Essig erzeugte Gas strömt in den Luftballon und lässt ihn immer größer werden.

„aber für die Erde ist das ein sehr großer Unterschied. Sowohl das Eis in der Arktis als auch in der Antarktis werden dann vollkommen geschmolzen sein. Dadurch steigt der Meeresspiegel und Länder werden überschwemmt.“ Bei der Beschreibung dieses Szenarios wird es ganz still im Klassenzimmer. Die Frage „Was können wir dagegen tun?“ wandert auf die Tafel – sie soll später diskutiert werden. Die spannende Reise ins All wird von einem Film über den Start eines Weltraum-Shuttles und mit Erklärungen zu den Klimazonen begleitet. Die Warnung des Bordcomputers „Mayday, Mayday – Die Erde hat Fieber“ führt die

Schüler an das Thema Erderwärmung heran. „Ja, was machen wir denn da mit der Erde, wenn sie Fieber hat?“ Auf diese Frage von Sandra Fischer wissen die Viertklässler erstmal keine Antwort. „Also ich mache mir gegen Fieber immer kalte Wickel um die Waden – meint ihr das geht bei der Erde auch, also quasi so... Äquatorwickel?“ Auf Fischers Vorschlag folgt Gelächter im jungen Publikum – nein das geht natürlich nicht, sind sich die Grundschüler einig. Doch bevor Ideen gesammelt werden, wie der Erderwärmung entgegengewirkt werden kann, erklären Fischer und Odrich noch die Entstehung des Treibh-

ausgases CO2. Das geschieht mithilfe von zwei einfachen Küchenutensilien, die in jedem Haushalt zu finden sind: Backpulver und Essig. Die Aufklärung der jungen Generation ist Christian Ludwig, Geschäftsführer des Initiators Lightcycle, besonders wichtig: „Insbesondere unseren Kindern, die vom Klimawandel am meisten betroffen sein werden, gilt es, die Zusammenhänge dieses komplexen Themas anschaulich und verständlich zu vermitteln. Mit der „klima on... s‘cooltour“ sollen die Schüler begreifen, wie sie durch den verantwortungsvollen Umgang mit Energie und Ressourcen aktiv zum

Klimaschutz beitragen können. Seit dem Startschuss im März 2008 machte die mobile Bildungsinitiative bundesweit Halt an rund 2 000 Schulen und brachte 95 000 Schülern und Lehrern den Klimaschutz näher. Die 10-jährige Elisa bringt es in der Abschlussdiskussion auf den Punkt: „Eigentlich sind wir ja selbst schuld am Klimawandel.“ Nach eineinhalb Stunden haben die Vierklässler viel gelernt, wie sie selbst das Klima schützen können: Wenn man das Fenster zum Lüften öffnet, sollte vorher die Heizung ausgeschaltet werden. Generell lieber zu Fuß gehen oder das Fahrrad anstelle des Busses nehmen.

Genießer-Tour nach Baiersbronn. Heute veranstaltet der Schwarzwaldverein Ittersbach eine Ganztagestour nach Baiersbronn. Abfahrt mit eigenem PKW ist um 8.30 Uhr am Rathaus Ittersbach. Mit Wanderführerin Monika Reininger geht es auf eine 6-stündige Wanderung mit rund 18 Kilometern Strecke. Klaviermusik von Debussy, Ravel und Villa-Lobos. Junge Pianisten der Musikschule spielen am kommenden Samstag, 21. Juli, ab 17 Uhr im Saal der Musikschule Ettlingen klassische Klaviermusik. Sportfest FVA Bruchhausen. Viele Fußballspiele und eine große Tombolaverlosung bietet das Sportfest des Fußball Verein Alemannia Bruchhausen am Freitag und Samstag, 22. und 23. Juli, ab 20 Uhr. Sommerabend am See in Ettlingen. Der Singkreis Ettlingen präsentiert am kommenden Sonntag, 22. Juli, ab 18 Uhr Chorwerke und Klaviermusik von Mozart, Schubert und Brahms. Der Eintritt ist frei. Musik unter‘m Dach in Waldbronn. Unter diesem Motto bietet die Musikschule Waldbronn am Donnerstag, 19. Juli, ab 18.30 Uhr einen Musizierabend im Saal des Kulturtreffs. Fünf Jahre La Facette. Das Theater „La Facette“ feiert erst heute – und nicht wie in der vorhergehenden Ausgabe angekündigt am vergangenen Sonntag – im Begegnungszentrum Ettlingen, ab 15 Uhr sein Jubiläum mit Sketchen aus den vergangenen fünf Jahren. Lindenplatzfest in Mutschelbach. Der evangelische Kindergarten „Himmelszelt“ lädt heute zum Sommerfest auf dem Lindenplatz vor der oberen Kirche ein. Eröffnet wird das Fest um 10.30 Uhr mit einem Familiengottesdienst. Anschließend gibt es eine Spielstraße, Tombola und Kinderschminken.

„Um Himmels willen, Ikarus!“

Schumanns „Dichterliebe“

Milberg liest Mankell

Ettlingen (bb/cob). Für Kinder ab acht Jahren zeigen die Schlossfestspiele Ettlingen am kommenden Wochenende, 28. und 29. Juli, sowie am Dienstag, 31. Juli, und am Freitag, 31. August, die mythische Geschichte von Ikarus und Dädalus. Gezeigt wird das Stück im Pavillon des Eichendorff-Gymnasiums. Die zwei Schauspieler Thomas Fritsche und Camil Morariu stellen den Fluchtversuch mit Hilfe der selbstgebauten Flügelkonstruktion von Dädalus und Ikarus

Ettlingen (bb). In der Liedkonzertreihe „schubertiade.de – Forum für Liedkunst“ steht heute, um 11 Uhr, im Rittersaal des Ettlinger Schlosses Robert Schumanns „Dichterliebe“ auf dem Programm. Hans Christoph Begemann (Bariton) und Thomas Seyboldt (Klavier) werden den berühmten Zyklus nach Gedichten von Heinrich Heine in einem Gesprächskonzert präsentieren. Das renommierte Lied-Duo nimmt seine Zuhörer auf eine spannende musikalische Entde-

Ettlingen (bb). Axel Milberg, bekannt durch seine Darstellung des Tatort-Kommissars Klaus Borowski, liest nächsten Sonntag, 22. Juli, um 11 Uhr im Ettlinger Schloss zugunsten der Umckaloabo-Stiftung aus dem noch unveröffentlichten Mankell-Roman „Erinnerung an einen schmutzigen Engel“. Ob Hauptkommissar oder Gewaltverbrecher, Familienvater oder Kindermörder, Jämmerling oder Aufsässiger, bleich verhuschtes Sensibelchen oder Egozentriker, Schizophrene und Außerirdi-

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aus dem Labyrinth des Königs Minos dar. Natürlich wird auch die Vorgeschichte des griechischen Mythos erzählt, wie die beiden in das Labyrinth gekommen sind. Es kommen Stiere und Götter vor, aber auch der Konflikt zwischen Vater und Sohn. Das Stück ist kindgerecht und hautnah: Es ist nur mit wenigen Requisiten ausgestattet, die der Phantasie viel Raum lassen. Genutzt werden vor allem die örtlichen Gegebenheiten, um das Mythologie zum Anfassen: Camil Stück zu inszenieren. Morariu spielt Ikarus.

ckungsreise mit und eröffnet Einblicke in Schumanns „Kompositions-Werkstatt“. Zur Aufführung gelangt die Urfassung von Schumanns „großem Heine-Zyklus“, die im Autograph des Komponisten überliefert ist. Im Vergleich zur allgemein bekannten „Dichterliebe“ ist diese Erstversion umfangreicher. Sie enthält insgesamt 20 Lieder, die Schumann im Zeitraum von nur einer Woche niederschrieb. Karten sind bei der Stadtinformation unter Telefon 07243 101-380 erhältlich.

sche: Axel Milberg ist einer der vielseitigsten und profiliertesten Schauspieler der deutschen Filmlandschaft. Er wirkt eher unauffällig, etwas verschroben, geheimnisvoll; einer, der alles sieht, alles beobachtet, nur weiß man nie, wo man bei ihm dran ist. Das sind seine Rollen. Wenn man dem Schauspieler privat begegnet, wirkt er freundlich, bescheiden, nur etwas verschlossen. Keiner wäre so geschaffen für eine Lesung aus einem Mankell-Roman. Der Eintritt beträgt zehn Euro.

Kein Geld für Bildungszentrum-Neubau Baupläne „Oberes Albgrün“ Ettlingen (bb/cob). Die Frage, ob das Berufliche Bildungszentrum (BBZ) in Ettlingen saniert oder neugebaut werden soll, bleibt weiterhin offen. Um Klarheit über die Frage nach Zuschüssen zu erhalten, hatte der Kreistag im Juli 2011 beschlossen, einen förmlichen Antrag zur Schulbauförderung an das Land Baden-Württemberg zu stellen. Vom Regierungspräsidium kam nun eine Absage, wie Landrat Christoph Schnaudigel den Verwaltungsausschuss des Kreistags in seiner jüngsten Sitzung am 5. Juli informierte. Kein Zuschuss wegen „stabiler Schülerzahlen“

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Begründet wurde sie damit, dass das BBZ Ettlingen stabile Schülerzahlen aufweise und der zusätzliche Flächenbedarf von neuen Schularten durch Umstrukturierungen beziehungsweise der Aufgabe einzelner Räumlichkeiten kompensiert werden könne. Allerdings sei eine Förderung bestimmter Sanierungsmaßnahmen am Standort nicht generell ausgeschlossen. Dies bedeutet, dass der

Landkreis das BBZ größtenteils aus eigenen Mitteln sanieren beziehungsweise neu bauen muss. Der Verwaltungsausschuss beauftragte deshalb die Verwaltung, die finanziellen und zeitlichen Konsequenzen der Varianten „Sanierung“ oder „Neubau“ darzustellen. Dieser soll dann dem Kreistag zur Grundsatzentscheidung über das weitere Vorgehen vorgelegt werden. Eigentlich hätten am BBZ im Rahmen des Konjunkturprogramms vor einigen Jahren einige energetische Sanierungen vorgenommen werden sollen. Nähere Untersuchungen zeigten aber, dass diese Mittel nicht sinnvoll investiert gewesen wären, weil der Gebäudekomplex, der auf die sechziger Jahre zurückgeht, einen weitaus umfangreicheren Sanierungsbedarf hat. Angesichts der geschätzten Kosten von rund 50 Millionen Euro wurde neben einer Sanierung auch ein Neubau beziehungsweise ein Teilneubau in die weiteren Überlegungen mit einbezogen. Gleichzeitig begann man damit, die schulischen Profile weiterzuentwickeln und in planerische Überlegungen zu einer

Gesamtkonzeption einzusteigen. Für Oberbürgermeister Johannes Arnold ist die Begründung von Seiten des Landes unverständlich. Nicht ansteigende Schülerzahlen als Grund anzuführen, sich aus der Schulbauförderung zurückzuziehen sei für ihn „keine schöne Aussage“. Man habe die Zusage des Landkreises, dass der Standort Ettlingen im Falle eines Neubaus erhalten bleiben sollte, so Oberbürgermeister Johannes Arnold. Weiterhin bliebe die Absicht bestehen, das Schulgebäude des Beruflichen Bildungszentrum zu sanieren beziehungsweise neu zu bauen. Entscheidung noch vor Sommerpause Im Hinblick auf die zwei Alternativen Neubau oder Sanierung des Beruflichen Bildungszentrums will Arnold noch vor der Sommerpause eine Entscheidung herbeiführen. Eine potentielle Neubaufläche wäre bereits gefunden: Favorisiert werde ein Standort in der Rastatter Straße, so Arnold. Bereits seit Juli vergangenen Jahres befasst sich der Ettlinger Gemeinderat mit der Standortfrage eines möglichen Neubaus.

Ettlingen (bb). Das künftige Baugebiet „Oberes Albgrün“ misst rund 30 000 Quadratmeter. Das Geländer liegt seit dem Ende der Firma Koehler Decor brach. Es erstreckt sich südlich der Alb und wird von der Friedrichstraße, der Schöllbronner Straße und der Luisenstraße und im Osten vom Gelände der Firma Bardusch begrenzt. Um die städtebauliche Chance, die eine so große innerstädtisches Industriebrache bietet, zu sichern, wurde vom Gemeinderat eine Veränderungssperre beschlossen und auf der Basis eines Strukturplans ein Ideenwettbewerb durchgeführt. Als Wettbewerbsziele wurde vom Gemeinderat ein städtebauliches Konzept für einen Grünbereich am Albufer, ein Wohngebiet, das durch einen Gewerberiegel mit eingeschränktem Gewerbe gegen das bestehende Gewerbe abgeschirmt wird, ein Misch-gebiet entlang der Schöllbronner Straße sowie einen Einkaufsmarkt festgelegt. Investor Gerd Göbelbecker nannte als Bauzeit etwa zwei Jahre ab dem ersten Spatenstich, allerdings lägen die Planungen derzeit auf Eis, da noch Entscheidungen abzuwarten seien. Der Einkaufsmarkt im abschirmen-

den Gebäuderiegel sei eine entscheidende Voraussetzung für die Schaffung des Wohngebiets. Gehe man jedoch von einem Baubeginn Mitte nächsten Jahres aus, dann könne wohl Mitte 2015 mit der Fertigstellung gerechnet werden, so Göbelbecker. Entstehen werden insgesamt rund 150 Wohneinheiten, bestehend aus Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen zwischen 50 und 150 Quadratmetern Grundfläche. Über den Sommer sollen die verschiedenen Fachplanungen erfolgen. Danach wird sich der Gemeinderat mit dem Bebauungsplan-Entwurf befassen, um den Offenlagebeschluss voraussichtlich im letzten Drittel des Jahres zu fassen. Hauptthema der Bürgerinformationssitzung am vergangenen Montag, 9. Juli, war das Verkehrsaufkommen im Bereich des Oberen Albgrüns. Der Anlieferungsverkehr für den Lebensmittelmarkt soll von der Ostseite des Gewerberiegels erfolgen und voraussichtlich „unterirdisch“ abgewickelt werde, sagte Planungsamtschef Winfried Müller. Zusätzlich soll das Verkehrsaufkommen mittels eines Verkehrsgutachtens erfasst werden, beruhigte die Stadtverwaltung die Anwohner. 20120715_BB-ETT_ 10


AUS DER REGION I 11

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Jazzabend mit der Lumberjack BigBand und dem Ettlinger „Aida“-Ensemble

Pauschale Hallengebühr

Musical trifft auf Jazz in Holzfällerhemden

„Lumberjack“ – das ist eine Jazzgroßformation aus dem Stuttgarter Filstal, die aus circa 22 Instrumentalisten zwischen 17 und 40 Jahren besteht. Die Band, geleitet von Alexander Eissele (Klarinettist am Opernhaus in Lüneburg), besteht seit über 20 Jahren. Angefangen hat sie als bunt zusammen gewürfelte Mischung diverser Schulbigbands und örtlicher Jugendkapelle. Und wie kam die Band zu ihrem Namen? Bei den ersten Auftritten stellte sich die Frage nach einem einheitlichen Outfit und die Band einigte sich auf Holzfällerhemden. Die offizielle Begründung lautet: „Ein solch‘ großkariertes, buntes Flanellhemd hängt doch bei fast jedem im Schrank“. Da jedoch „Holz-

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Ettlingen (bb/cob). Wer auf swingenden und souligen BigbandSound, gespickt mit vielen Vokalnummern, steht, ist an den zwei Montagen, 16. und 23. Juli, genau richtig. Die Göppinger BigBand „Lumberjack“ und Gäste garantieren in zweieinhalb Stunden alles, was diese Genres zu bieten haben.

In Ettlingen will man Flüchtlingen nun die Integration erleichtern: Die Ettlinger Diakonie bietet in Zusammenarbeit mit der Johanneskirche, der Stadt Ettlingen und dem Verein Freunde für Fremde seit März diesen Jahres Deutschkurse für Flüchtlinge an. Zweimal in der Woche können Ettlinger Asylbewerber in der Volkshochschule die Sprache der Übergangsheimat lernen. Ein Kurs ist ein reiner Alphabetisierungskurs, dieser ist aus zwei Gründen notwendig. „Viele Flüchtlinge aus Afghanistan und dem Iran beherrschen nur die arabischen Schriftzeichen und müssen zunächst das Lesen und Schreiben der lateinischen Schrift lernen“, erklärt Beate Rashedi, Dienststellenleiterin der Diakonie Ettlingen. In anderen Fällen sind es oft Mädchen, die in ihren Heimatländern keine Schule besuchen durften.

fäller-Bigband“ zu schlecht klang, entschlossen sich die Holzfäller die englische wörtliche Übersetzung „WoodcutterBig-Band“ zu benutzen. Den Blick ins Wörterbuch (Holzfäller = Lumberjacker) verdankt die Big-Band nun ihren endgültigen Namen. Das Holzfäller-Outfit haben Sie inzwischen gegen einen schwarzen Anzug eingetauscht – am Sound

hat sich jedoch nichts geändert. Inzwischen steht das Ensemble mit den Großen des Showbizs, wie Peter Kraus, Max Mutzke, Julia Neigel, Paul Kuhn, Helge und Helen Schneider, Guildo Horn, Paul Kuhn oder Tom Gaebel auf der Bühne. Die beiden Konzerte im Ettlinger Schlosshof stehen dieses Mal ganz im Zeichen von Glenn Miller und den Andrews Sisters.

„Der Gedanke hinter diesem Projekt war die Wartezeit der Asylbewerber sinnvoll zu nutzen“, so Rashedi weiter. Man wolle den Menschen zeigen, dass sie in Ettlingen willkommen sind und Möglichkeiten zur sozialen Kontaktaufnahme anbieten. Viele Asylbewerber warten bereits seit mehreren Monaten auf ihre Anhörung. Erst wenn ihr Antrag bewilligt worden ist, bekommen sie auch eine Arbeitserlaubnis und haben dann auch das Recht auf einen Deutschkurs. Die Deutschkurse wurden mit Hilfe von Spenden finanziert. An den zwei Kursen nahmen insgesamt 11 Flüchtlinge teil. Das Interesse von Seiten der Teilnehmer sei groß, so Rashedi, auch wenn man im Vorfeld nur die Hälfte der Flüchtlinge erreicht habe. Wenig Rückmeldung sei von Irakern und Pakistani gekommen, diese haben das Angebot der Deutschkurse nicht wahrgenommen. „Die Sprache bleibt der wichtigste Schlüssel für die Integration“, sagt Ettlinger Bürgermeister Thomas Fedrow. „Mit dem Kurs schließen wir eine Lücke“, so Fedrow weiter, denn vom Gesetzgeber sei keine Sprachförde-

rung vorgesehen. Mit neuen Sprachkenntnissen eröffnen sich den Asylbewerben neue Möglichkeiten, insbesondere in Bezug auf die Selbstständigkeit. Viele von ihnen kommen mit gesundheitlichen Problemen nach Deutschland, um sich bei Arztbesuchen verständigen zu können, ist oftmals ein Dolmetscher vonnöten. Mit dem Deutschtest für Einwanderer haben diese Deutschkurse nichts zu tun. Der Deutschtest richtet sich an freiwillige Aussiedler und zuziehende Familienangehörige von bereits in Deutschland lebenden Migranten. „Unser Ziel ist es, den Flüchtlingen die Ankunft in Deutschland zu erleichtern und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, auch mal für ein paar Stunden aus den beengten Räumlichkeiten der Pforzheimer Straße herauszukommen“, sagt Rashedi. Doch das zur Verfügung stehende Budget wird knapp: Die Deutschkurse kosten zwischen 2 000 und 3 000 Euro. „Dafür suchen wir noch Sponsoren“, sagt Rashedi. Benötigt wird das Geld für das Gehalt der Lehrerin sowie für Schreib- und Unterrichtsmaterialien.

len sich die „Holzfäller“ Unterstützung von acht Mitgliedern des Ettlinger „Aida“-Ensembles. Aufgeführt werden unter anderem der Soulklassiker „Ain’t no mountain high enough“ und der Jackson-5-Hit „I’ll be there“. Die Konzerte am Montag, 16. und 23. Juli im Ettlinger Schlosshof während den Festspielen beginnen jeweils um 20.30 Uhr. Karten gibt es unter 07243 10 13 80.

Bei der Prüfung des Finanzamtes stellte sich im Jahr 2011 jedoch heraus, dass sich die Praxis genau gegensätzlich entwickelt hat – nämlich Eindrittel entgeltliche und Zweidrittel unentgeltliche Nutzung. Daraus resultierten die hohen Steuernachforderungen. Mit dem neuen Modell möchte man künftig eine finanzielle Entlastung bei der Umsatzsteuer erreichen, so Rechnungsamtsleiterin Petra Goldschmidt. Durch die

Ettlingen (bb). Im Zuge der Bebauungsplanung des „Oberen Albgrüns“ sprach sich Wolf Hoeffgen, Leiter der Tiefbauabteilung des Stadtbauamts, in der vergangenen Gemeinderatssitzung gegen die Überlegung einer „Wasserlagune“ aus. „Eine solche ‚Lagune’ braucht für einen dauerhafte Wasserführung eine Staueinrichtung, dies würde dem Prinzip der Durchlässigkeit der Alb entgegenstehen“, so Hoeffgen. Die Verwaltung hat daher nach anderen Möglichkeiten gesucht, um Wasser für Bewohner und Besucher

erlebbar zu machen. Technisch aufwändige Lösungen wurden dabei ebenso ins Kalkül gezogen wie eine nur zeitweise überflutete Mulde. Letztlich ist eine Idee übrig geblieben, die nun durch Fachplaner zu überprüfen sei: Die Alb durch einen naturnahen Rückbau als Spiel- und Erholungsfläche erlebbar zu machen. Dies sei „ein Zugewinn für das Wohngebiet und die gesamte Bevölkerung in Form einer erlebbaren, attraktiven, naturnahen Flusslandschaft“, so Oberbürgermeister Johannes Arnold.

Gedenksteinenthüllung

Hobby-Autoren gesucht!

Malsch (bb). Auf dem Mahlberg findet heute, um 11 Uhr, eine feierliche Gedenksteinenthüllung statt. Er ist mit seinen 613 Metern der höchste Punkt auf der Gemarkung des Ortsteils Völkersbach und im Landkreis Karlsruhe. Gleichzeitig soll bei den dortigen Soldatengräbern eine in Privatinitiative gestiftete Tafel mit näheren Erläuterungen zu den Ereignissen der letzten Kriegstage auf dem Mahlberg enthüllt und dieser Ereignisse gedacht werden.

Zuschuss für Haus Conrath

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Die vier Arbeitskreise wurden im Februar 2011 ins Leben gerufen und setzen sich aus engagierten Bürgern zusammen, die gemeinsam ein Leitbild für „Karlsbad 2020“ erarbeiten. zukunftsorientierter Unternehmen und Forschungseinrichtungen gefördert sowie ortschaftsnahes, selbstbestimmtes Leben und Wohnen im Alter ermöglicht werden. Das vorschulische und schulische Angebot in Karlsbad und das „lebenslange Lernen“ der Bürger zu fördern, hat sich der Arbeitskreis „Miteinander“ vorgenommen. Die Leitsätze des Arbeitskreis „Gesundheit“ um-

Mit Liedern wie „Bei mir bist du schön“, „Don’t sit under the apple tree“, „Rum and Coca Cola“ oder „In the mood“ werden Highlights aus dem Repertoire des legendären Posaunisten geboten. Für den Originalsound der drei berühmten Geschwister sorgt die Interpretation der „drei Diven“, Asita Djavadi, Annette Frank und Reinette van Zijtveld-Lustig. Im zweiten Konzertabschnitt ho-

Pauschalisierung der Gebührenordnung werde sämtlicher Vereinssport als entgeltlich gewertet. Man spare dabei das Auswerten der Hallenbücher, was bisher circa 80 Arbeitsstunden pro Jahr verursache, so Goldschmidt weiter. Mit der neuen Ordnung würden die Hallen von den Vereinen frei gegeben werden, wenn sie nicht benutzt werden. Das Modell führt zu Umschichtungen bei denen elf Vereine schlechter und 13 besser behandelt werden. Die Alternative zur Pauschalisierung wäre ein uhrzeitunabhängiges Modell oder der Preis von zwei Euro je Stunde Jugendnutzung. Im Gemeinderat hat es um das Pauschalisierungsmodell viel Diskussion gegeben: Gemeinderat Reinhard Haas von der SPD bewertete das vorgeschlagene Verfahren als „unreif und unsozial“. Joachim Karcher von den Freien Wählern signalisierte Ablehnung wegen den Belastungen für die Jugendlichen, die Verbindlichkeit der Aussagen der Steuerverwaltung müsste eindeutig sein. Rechnungsamtsleiterin Petra Goldschmidt stellte klar, dass der Steuerberater der Gemeinde bestätigt habe, dass das Modell vom Finanzamt akzeptiert wird.

„Attraktive Flusslandschaft“ Vergleich bei Rechtsstreit

Erstüberlegungen vorgestellt

Karlsbad (cob). Die Vertreter der einzelnen Arbeitskreise des Leitbildprozesses „Karlsbad 2020“ stellten in der vergangenen Gemeinderatssitzung ihre ersten Überlegungen vor. Der Arbeitskreis „Wirtschaft“ hat sich die Förderung der Kulturlandschaft sowie die intensive Bestandspflege mit ansässigen Unternehmen zum Ziel gesetzt. Weiterhin soll die Ansiedlung

Hohe Steuernachzahlungen

Neben Glenn Miller, hat die „Lumberjack“-BigBand auch Soulstücke von Ray Charles mit im Gepäck.

Deutschkurse für Flüchtlinge Ettlingen (cob). Sie sind aus ihrem Heimatland, dem Iran, Irak, aus Afghanistan und Pakistan geflohen mit zum Teil nichts als ihrer Sprache und ihrer Bildung. Was sie erwartet ist ein fremdes Land, mit neuer Kultur und unbekannter Sprache.

Karlsbad (bb). Ab Oktober wird die Gebührenordnung für die Benutzung gemeindeeigener Sportund Mehrzweckhallen, Sporteinrichtungen und sonstiger Räume auf eine pauschale Abrechnung umgestellt. Das beschloss der Gemeinderat auf seiner vergangenen Sitzung. Verwaltung und Gemeinderat reagieren damit auf Umsatzsteuernachforderungen von rund 75 000 Euro des Finanzamtes, welche dieses nach einer Prüfung im Jahr 2011 festgesetzt hatte. Nach der Vorlage der Verwaltung hatte man beim Bau der Beckerhalle geplant, dass die Halle zu Zweidrittel entgeltlich und zu einem Drittel unentgeltlich genutzt wird.

fassen eine langfristige Gesundheitsvorsorge, Verbesserung der Jugendarbeit und Ausbau des Netzwerkes der Vereine. Im Steuerkreis, welcher die Ergebnisse der einzelnen Arbeitskreise koordiniert, wird über die ersten Überlegungen beraten werden. Nach der Sommerpause soll die Leitbilderarbeitung vom Gemeinderat behandelt und Beschlüsse gefasst werden.

Ettlingen (bb). Den Anträgen der Trägervereine auf Betriebskostenzuschüsse für die Traube in Karlsbad-Spielberg und das Haus Conrath in Karlsbad-Langensteinbach gab der Gemeinderat auf seiner vergangenen Sitzung grünes Licht. In diesem Zuge wurde auch der Pachtvertrag für die Traube befürwortet. Beide Einrichtungen werden von Vereinen getragen. Diese erhalten jetzt jeweils einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von 2 000 Euro.

Wild Wild West in Malsch Malsch (bb). Unter dem Motto „Wild Wild West“ findet kommenden Sonntag, 22. Juli, bei den Pferdefreunden in Malsch das diesjährige Sommerfest statt. Der „Saloon“ eröffnet um 11 Uhr mit der „Krautgarden-DixielandBand“. Danach gibt es ein buntes Programm mit allerlei Vorführungen: Horsemanship mit Pferden und Dog-Dancing mit Hunden. Für Kinder gibt es Kinderschminken, eine StallRalley und eine Tombola.

Karlsruhe (tra). „Boulevard der Helden – Badische Helden und Antihelden“, so heißt der Titel des sechsten Sammelbands der Röser Presse. Ab sofort können wieder Geschichten eingereicht werden. Die einzigen zwei Voraussetzungen: Die Krimis, Romane oder sonstigen Geschichten sollten mindestens einen Helden oder eine Heldin (oder Antihelden) haben und in Baden spielen. Wie bei den vorangegangenen Wettbewerben erhält jeder Autor, dessen Geschichte im Sam-

Karlsbad (bb). Aus wirtschaftlichen Gründen wird die Gemeinde einem Vergleich über 7 500 Euro im Rechtsstreit gegen die Firma Eckert GmbH zustimmen. Dies beschloss der Gemeinderat mit großer Mehrheit. Mit dem Betrag sollen die Schäden an Fließen und Fugen beim Hochbehälter in Karlsbad-Spielberg ausgebessert werden. Man habe erst nach Intervention bei Gericht einen kompetenten Gutachter für die Beurteilung der im Jahr 2001 ausgeführten Arbeiten gefunden, so Fachanwalt Jürgen

melband veröffentlicht wird, auch in diesem Jahr einen prominenten Paten aus der Region, der Auszüge der Geschichte bei der im Rahmen der Krimitage stattfindenden Lesung im RöserHaus präsentieren wird. Neu ist, dass die Lesung von Baden TV gefilmt wird. Die teilnehmenden Autoren sollten Hobby-Autoren sein. Eine erfolgreiche Teilnahme bei einem der vergangenen Wettbewerbe schließt eine Teilnahme in diesem Jahr nicht aus. Unter dem

H. Haarmann. Dieser hat einen Nachbesserungsanspruch festgestellt. Beim Landgericht hat die Gemeinde Karlsbad in erster Instanz gewonnen. Im Revisionsverfahren vor dem Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe folgte der Richter jedoch nicht der bisherigen Rechtssprechung und entschied sich gegen die Interessen der Gemeinde. In Abwägung der Erfolgsaussichten in einer Revision gegenüber dem sehr hohen Verwaltungsaufwand entschied sich der Gemeinderat für den vorgeschlagenen Vergleich.

Stichwort „Boulevard der Helden“ können die Geschichten, gerne mit Zeichnungen, an die Röser Presse GmbH, Fritz-ErlerStraße 23 in 76133 Karlsruhe oder per E-Mail an mdemuth@ roeser-presse.de gesendet werden. Einsendeschluss ist der 1. Oktober. Die Geschichte sollte zehn bis zwölf DIN A4-Seiten lang sein (pro Seite rund 1 750 Zeichen inklusive der Leerzeichen). Die Texte müssen der Redaktion digital vorliegen.

Jugendgemeinderat wiederbeleben Ettlingen (cob). Das Wort „Politikverdrossenheit“ geistert seit Jahren als Gespenst durch die Politiklandschaft Deutschlands. Doch spätestens seit dem Erfolg der Piraten Partei ist bekannt: Das politische Interesse ist auch bei der Jugend grundsätzlich vorhanden. Die Herausforderung besteht darin, den „Politikwilligen“ neue Beteiligungsstrukturen anzubieten. Das gilt sowohl für die nationale als auch für die kommunale Politik. In Ettlingen hat die Stadtverwaltung aus diesem Grunde beschlossen, dem Jugendgemeinderat (JGR) neues Leben einzuhauchen. Die größten Neuerungen sind neben einem Sitzungsgeld von zehn Euro pro Sitzung für die JGR-Mitglieder, kürzere Wahlperioden, die Erweiterung der Altersgrenze bei den Wahlberechtigten von 19 auf 21 sowie die Einführung einer Online-Wahl bei den JGR-Mitgliedern. Am 25. Juli will der Gemeinderat in einer nicht-öffentlichen Sitzung die neuen Aufgaben und Rechte des Jugendgemeinderates in neuen Leitlinien festgelegen. Der Startschuss soll im März 2013, zu den nächsten Jugendgemeinderatswahlen, fallen. Vor

der Neuwahl plant die Stadtverwaltung, umfangreiche Werbemaßnahmen an Schulen durchführen. Bisher waren alle Jugendliche zwischen dreizehn und neunzehn Jahren wahlberechtigt und konnten auch gewählt werden. Nach den neuen Leitlinien soll das wahlberechtigte Alter auf 21 hoch gesetzt werden; damit erweitert sich der Kreis der Wahlberechtigten und Interessierten ist die Möglichkeit gegeben, länger im Jugendgemeinderat aktiv zu bleiben. Zudem soll die Hälfte der JGRMitglieder jedes Jahr neu gewählt werden. Zuvor fanden die Wahlen zum Jugendgemeinderat alle zwei Jahre statt. Aus der Sicht der Stadtverwaltung soll auf diesem Wege eine kontinuierliche und erfolgreiche Arbeit des JGR gewährleistet werden. Durch die bisherige Form der Neuwahlen mussten die Mitglieder des Gemeinderates alle zwei Jahre bei null anfangen. Die verkürzten Wahlperioden sollen neuen Mitgliedern den Einstieg in das kommunale Politikgeschehen erleichtern, welches vom Kennenlernen des Potentials und der Grenze des eigenen Handelns bis hin zu Einflussnahme-

möglichkeiten durch politisches Engagement im kommunalen Umfeld reicht. Um die Jugendlichen an die kommunalen Abläufe heranzuführen, soll in Zukunft eine engere Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Jugendgemeinderat erfolgen. Dies beginnt bei den Einladungen zu Sitzungen, die im Amtsblatt veröffentlicht werden sollen und geht über die Er- und Vorstellung eines Jahresberichts des JGR im Gemeinderat bis hin zu einem zum Gemeinderat analogen Sitzungskalender. Weiterhin soll der JGR seine eigene Seite im Amtsblatt erhalten, auf welchem die gewählten Mitglieder Ankündigungen, Berichte, Stellungnahmen und Bilder veröffentlichen dürfen. Nach dem Vorbild der Piraten Partei soll auch die elektronische Abstimmung die bisherige Urnenwahl ersetzen: Dabei kann der Oberbürgermeister bestimmen, ob die Wahl online durchgeführt werden soll. Für die Sitzungen, maximal zehn pro Jahr, sollen dem Jugendgemeinderat Räumlichkeiten im Rathaus und im Kinder- und Jugendzentrums Specht zur Verfügung gestellt werden. 20120715_BB-ETT_ 11


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Sonntag, 15. Juli 2012

Nr. 29, 15. Jahrgang

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Am Mittwoch gedachte Karlsruhe der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli. Unter den Trauergästen war auch Ministerpräsident Kretschmann.

» KSC: Letzter Test gegen AB Kopenhagen » KSC eröffnet neuen Fanshop » BG Karlsruhe verpflichtet Jaivon Harris » Fiducia Baden-Marathon feiert 30-jähriges Jubiläum

Mit anschaulichen Experimenten lernten Viertklässler der Anne-FrankSchule in Waldbronn viel Wissenswertes über Klimaschutz.

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Karlsruhe (pas). Die Betreiber vieler Discotheken und Clubs schlagen Alarm. Grund ist die für 2013 angekündigte Tarifreform der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Verviel-

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wird es vor allem für Veranstaltungen mit niedrigen Eintrittspreisen – hier sinken die Kosten um bis zu 60 Prozent. Regelmäßige Events, die rund ein Drittel aller lizensierten Veranstaltungen ausmachen, werden dafür spürbar teurer. Ein Beispiel: Der Betreiber einer Discothek mit 300 Quadratmetern und einem Eintrittspreis von sechs Euro, die drei Tage pro Woche von 22 bis 5 Uhr geöffnet hat, soll in Zukunft 3 240 Euro pro Monat berappen. Bislang wurden pauschal und unabhängig vom Eintrittspreis 828,54 Euro fällig. „Absolut pervers“ findet Herzog die Pläne der GEMA. „Es ist legitim, die Preise anzupassen. Die Künstler verdienen zu wenig daran, dass ihre Songs in den Clubs lhs Jmnbgdm+ gespielt werden. Aber die Art und hm Rbgdhadm+ Weise ist vollkommen falsch“, sagt id 0 jf er. Es dürfe nicht vergessen werfältigungsrechte – kurz GEMA. „Das bedroht die Existenz vieler Preissystem für „einfacher, nach- den, dass die Clubs eine nicht zu Wegfallen sollen Pauschaltarife, Clubs“, sagt Sven Herzog, Ge- vollziehbarer und vor allem ge- unterschätzende Werbeplattform für neue Songs seien. Besonders künftig muss jede Veranstaltung schäftsführer des Kiwi und Mit- rechter“. einzeln lizensiert werden. Die Fol- glied im Freizeit-Beirat der City In der Tat bringt die Tarifreform kritisch sieht er zwei Aspekte der ge: Die Gebührenrechnungen stei- Initiative Karlsruhe (CIK). Die viele kleine Gewinner und einige Reform. gen um mehrere Hundert Prozent. GEMA hingegen hält das neue große Verlierer hervor. Günstiger Fortsetzung auf Seite 2

Ausgefeiert – ist die Clubvielfalt in Gefahr?

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Bilder vom heutigen KSC-Familientag (hier ein Bild von 2011) gibt’s ab heute Abend online unter www.boulevard-baden.de

Alkoholtester: Ja oder Nein? Karlsruhe (tra). Bei unserer Online-Umfrage haben wir die Leser Folgendes gefragt: „Autofahren ist in Frankreich nur noch mit Alkoholtester erlaubt. Haben Sie schon einen?“. Das Ergebnis: Nur acht Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben bereits einen Alkoholtester. 39 Prozent haben noch keinen, wollen sich jedoch einen kaufen. 13 Prozent haben mit „Nein, ich fahre nie nach Frankreich“ geantwortet und 39 Prozent haben mit „Nein. Ich werde mir auch keinen kaufen“ abgestimmt. Zur aktuellen Umfrage zum neuen Claim der Stadt Karlsruhe geht es hier: » www.boulevard-baden.de

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K SC

Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 7 fl 11 Tgq 20120715_BB-ETT_ 15


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¶ Ctqk‘bgdq @kkdd 000 ¶ Sdk-9 /6 10 . 50 75 / ¶ ¶ Nqsdmadqfrsq‘œd 7 ¶ Sdk-9 /6 10 . 87 55 8/ ¶ ¶ Ydgmsvhdrdmrsq‘œd 36 ¶ Sdk-9 /6 13 2 . 462,/ ¶ ¶ Gtssdmjqdtyrsq‘œd 2 ¶ Sdk-9 /6 13 2 . 60 /8 / ¶ ¶ Rstssf‘qsdq Rsq‘œd 0/ ¶ Sdk-9 / 61 40 . 84 1/ ¶ 872049

ncdq 01 w /+6 Khsdq+ ’* 2+2/ Oe‘mc(

16 w /+22 Khsdq+

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Fqtmcoqdhr9 0 Khsdq < 0+12

Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 6 fl 11 Tgq Ln-fl R‘- 7 fl 11 Tgq 20120715_BB-ETT_ 16


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