Boulevard Baden, Ausgabe Rheinstetten, 15.07.2012

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Ihre Wochenzeitung für Karlsruhe und Rheinstetten I 41.861 Exemplare I www.boulevard-baden.de

Sonntag, 15. Juli 2012

Nr. 29, 15. Jahrgang

PARK IM OSTEN I SEITE 10

Am Mittwoch gedachte Karlsruhe der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli. Unter den Trauergästen war auch Ministerpräsident Kretschmann.

» KSC: Letzter Test gegen AB Kopenhagen » KSC eröffnet neuen Fanshop » BG Karlsruhe verpflichtet Jaivon Harris » Fiducia Baden-Marathon feiert 30-jähriges Jubiläum

Im ehemaligen Ostauepark ist die erste von acht Hinweistafeln für den Otto-Dullenkopf-Park eingeweiht worden.

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AKTUELL I SEITE 3

» Ausführliche Lokalberichterstattung finden Sie unter www.boulevard-baden.de/LOKALSPORT

Karlsruhe (pas). Die Betreiber vieler Discotheken und Clubs schlagen Alarm. Grund ist die für 2013 angekündigte Tarifreform der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Verviel-

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wird es vor allem für Veranstaltungen mit niedrigen Eintrittspreisen – hier sinken die Kosten um bis zu 60 Prozent. Regelmäßige Events, die rund ein Drittel aller lizensierten Veranstaltungen ausmachen, werden dafür spürbar teurer. Ein Beispiel: Der Betreiber einer Discothek mit 300 Quadratmetern und einem Eintrittspreis von sechs Euro, die drei Tage pro Woche von 22 bis 5 Uhr geöffnet hat, soll in Zukunft 3 240 Euro pro Monat berappen. Bislang wurden pauschal und unabhängig vom Eintrittspreis 828,54 Euro fällig. „Absolut pervers“ findet Herzog die Pläne der GEMA. „Es ist legitim, die Preise anzupassen. Die Künstler verdienen zu wenig daran, dass ihre Songs in den Clubs gespielt werden. Aber die Art und Weise ist vollkommen falsch“, sagt er. Es dürfe nicht vergessen werfältigungsrechte – kurz GEMA. „Das bedroht die Existenz vieler Preissystem für „einfacher, nach- den, dass die Clubs eine nicht zu Wegfallen sollen Pauschaltarife, Clubs“, sagt Sven Herzog, Ge- vollziehbarer und vor allem ge- unterschätzende Werbeplattform für neue Songs seien. Besonders künftig muss jede Veranstaltung schäftsführer des Kiwi und Mit- rechter“. einzeln lizensiert werden. Die Fol- glied im Freizeit-Beirat der City In der Tat bringt die Tarifreform kritisch sieht er zwei Aspekte der ge: Die Gebührenrechnungen stei- Initiative Karlsruhe (CIK). Die viele kleine Gewinner und einige Reform. gen um mehrere Hundert Prozent. GEMA hingegen hält das neue große Verlierer hervor. Günstiger Fortsetzung auf Seite 2

Ausgefeiert – ist die Clubvielfalt in Gefahr?

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Bilder vom heutigen KSC-Familientag (hier ein Bild von 2011) gibt’s ab heute Abend online unter www.boulevard-baden.de

Alkoholtester: Ja oder Nein? Karlsruhe (tra). Bei unserer Online-Umfrage haben wir die Leser Folgendes gefragt: „Autofahren ist in Frankreich nur noch mit Alkoholtester erlaubt. Haben Sie schon einen?“. Das Ergebnis: Nur acht Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben bereits einen Alkoholtester. 39 Prozent haben noch keinen, wollen sich jedoch einen kaufen. 13 Prozent haben mit „Nein, ich fahre nie nach Frankreich“ geantwortet und 39 Prozent haben mit „Nein. Ich werde mir auch keinen kaufen“ abgestimmt. Zur aktuellen Umfrage zum neuen Claim der Stadt Karlsruhe geht es hier: » www.boulevard-baden.de

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Die aktuellste KSC-Berichterstattung www.boulevard-baden.de

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2 I AKTUELL

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Forscher des Karlsruher Instituts fĂźr Technologie begleiten bereits seit 15 Jahren das FĂśrderprogramm „Energieoptimiertes Bauen“

Demonstrationsgebäude „Museum Ritter“ in Waldenbuch: KIT-Forscher beobachten den Energieverbrauch im realen Betrieb. Karlsruhe. Energieeinsparung ist eines der zentralen Themen des 21. Jahrhunderts. Im Fokus stehen dabei unter anderem Gebäude, die fĂźr mehr als 40 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich sind. Am Karlsruher Institut fĂźr Technologie (KIT) begleiten Forscher bereits seit 1997 wissenschaftlich das FĂśrderprogramm „Energieoptimiertes Bauen“ des Bundesministeriums fĂźr Wirtschaft und Technologie.

I Von Pascal SchĂźtt

sagt Andreas Wagner, Sprecher des Forschungsgebiets „EffizienFĂźr das Programm kann sich te Energienutzung in Gebäugrundsätzlich jeder Bauherr den“ am KIT Zentrum Energie. oder Architekt bewerben, sollte Durch die Ergebnisse lassen das Gebäude energetische Stan- sich konkrete Aussagen Ăźber die dards haben, die deutlich ambi- Energieeffizienz treffen – auĂ&#x;ertionierter als bei der aktuellen dem wird die Zufriedenheit der E n e r g i e e i n s p a r v e ro rd n u n g Nutzer miteinbezogen. Die For(EnEV) angelegt sind. „Wenn scher am KIT sind zusammen die FĂśrderung bewilligt wird, mit zwei weiteren Hochschulen beginnt fĂźr uns eine zweijährige fĂźr die Beobachtung verschiedeMessphase im realen Betrieb“, ner Demonstrationsgebäude zu-

ständig und fertigen dazu Queranalysen an. Mit den Ergebnissen lassen sich Entwicklungen neuer Gebäudetechnologien auf den PrĂźfstand stellen. „Im wissenschaftlichen Bereich hat sich hier in den vergangenen Jahren viel getan. Wir kĂśnnen beispielsweise heute BĂźrogebäude bauen, die keine Klimatisierung brauchen und in denen trotzdem angenehme thermische Verhältnisse herr-

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schen“, sagt Wagner. Auch die Klimaneutralität von Gebäuden sei tatsächlich erreichbar. Aktuell beschäftigt man sich am KIT mit der Frage, wie sich die Kosten fĂźr den Gesamtlebenszyklus eines Gebäudes entwickeln – dafĂźr werden neben Investitionskosten auch Energie- und Betriebskosten herangezogen. „Es ist natĂźrlich schwierig, beispielsweise Ăźber die Wartungskosten nach 30 Jahren eine Prognose abzugeben. Hierzu werden bei den Wirtschaftswissenschaftlern gerade Modelle fĂźr Hochrechnungen entwickelt“, so der Experte. Grundsätzlich lasse sich schon heute sagen, dass es bei den Investitionskosten fĂźr Neubauten keine groĂ&#x;e Differenz gebe. „Ein energieoptimiertes Gebäude muss nicht teuer sein“, sagt Wagner. Bei der Sanierung gibt es hingegen Unterschiede. „Es gibt feste Faktoren wie den Grundriss und die Fassade, die die MĂśglichkeiten einschränken.“ Zudem mĂźssten Handwerker besser eingebunden und geschult werden, um eine fachgerechte Umsetzung der Innovationen sicherzustellen.

ANGEDACHT „Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und frĂśhlich an ihm sein. O Herr, hilf! Oh Herr, lass wohlgelingen!“, diese Worte aus Psalm 118 passen, finde ich, zum Sonntag, zum heutigen und auch zu vielen anderen Sonntagen im Jahr. Er ist ein besonderer Tag in der Woche, den wir von Gott geschenkt bekommen. Ein Tag, der uns zur VerfĂźgung steht, an dem die meisten Menschen nicht arbeiten mĂźssen. Zeit fĂźr Familie und Freunde, Zeit fĂźr Unternehmungen und AusflĂźge, Zeit die Natur zu genieĂ&#x;en oder bei einem Buch und einer Tasse Tee zu entspannen. Der Verfasser des Psalm fordert uns auf: lasst uns freuen und frĂśhlich sein. Mit anderen zusammen lachen und eine gute Zeit verbringen, Freude zu empfinden und zu teilen, das gibt Kraft. Kraft fĂźr den Tag und die Tage, die auf den Sonntag folgen: der Montag und die kommende Woche. Ihnen allen einen schĂśnen und geruhsamen Sonntag. Christina MĂźller ist Ă–ffentlichkeitsreferentin der Evangelischen Kirche in Karlsruhe FOTO I BB

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„Energieoptimiert muss nicht teuer sein“

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I Fortsetzung von Seite 1

So nicht, Frau SchrĂśder! Eigentlich sollte man meinen, dass junge Erwachsene ein gewisses MaĂ&#x; an Verständnis fĂźr jugendlichen Ăœbermut an den Tag legen. Dass dies nicht zwingend so sein muss, beweist gerade unsere Bundesfamilienministerin. Mit gerade mal knapp 35 Jahren gehĂśrt Kristina SchrĂśder nicht unbedingt zum alten Politikereisen. Ihr Vorschlag, Jugendliche unter 16 Jahren mit einem Ausgehverbot zu belegen, zeugt allerdings von einer Sichtweise, die selbst ältere Herren nicht mehr fĂźr zeitgemäĂ&#x; halten.

Aber das ist auch gut so! Jugendliche mĂźssen ihre Grenzen austesten und erfahren. Das sollten Sie als diplomierte Soziologin eigentlich wissen. Sicher, die Alkoholexzesse, die manche (!) Jugendliche jedes Wochenende feiern, mĂźssen bekämpft werden. Aber, liebe Frau SchrĂśder, mit einem Ausgehverbot werden Sie das nicht schaffen. Denn die Jugendlichen, die sich regelmäĂ&#x;ig „abschieĂ&#x;en“, konsumieren den Alkohol nicht in Kneipen oder auf Vereinsfesten, sondern zu Hause oder bei Freunden. Erst danach ziehen die jungen Leute heute um die I Ein Kommentar Häuser. von Michael MĂźller Neue Gesetze verbessern nur selten gesellschaftliche ZustänLiebe Frau SchrĂśder, war Ihre de. Viel besser wäre es, besteJugend denn so langweilig, dass hende Gesetze konsequent anSie der heutigen Jugend ihren zuwenden. Wir haben SpaĂ&#x; nicht gĂśnnen? Waren Sie schlieĂ&#x;lich ein Jugendschutzgeein so braves Mädchen, das je- setz. Also, liebe Frau SchrĂśder, den Abend – auch an den Wo- bestrafen Sie nicht die Jugendlichenenden – freiwillig Voka- chen, sondern jene, die es den beln, mathematische und jungen Leuten ermĂśglichen, physikalische Formeln gepaukt sich regelmäĂ&#x;ig volllaufen zu hat, anstatt mit Freundinnen lassen. auszugehen und Jungs anzu- Denken Sie an Ihre eigene Juschmachten? Jugendlich schla- gend. Ich hoffe, doch, Sie hatten gen oft Ăźber das Ziel hinaus. auch ein bisschen SpaĂ&#x;!

Ist die Clubvielfalt in Gefahr? (pas). Die Betreiber vieler Discotheken und Clubs sollen kĂźnftig fĂźr GEMA-GebĂźhren tiefer in die Tasche greifen. Teilweise steigen die Preise um mehrere Hundert Prozent. Sven Herzog, Betreiber des Kiwi und Mitglied im FreizeitBeirat der City Initiative Karlsruhe (CIK), stĂśren an der geplanten Reform vor allem zwei Aspekte. „Es kann nicht sein, dass man fĂźr die Erstellung der Preise von etwas Fiktivem ausgeht“, sagt er. Gemeint ist die Berechnungsmethode, die auf der GrĂśĂ&#x;e des Veranstaltungsraumes und dem Eintrittspreis beruht und dabei von einer durchschnittlichen Auslastung von 70 bis 80 Prozent ausgeht, so eine Sprecherin der GEMA auf Nachfrage von Boulevard Baden. Dieser Wert treffe „die Mehrheit der Veranstaltungen“. „Wenn ein Club Platz fĂźr 800 Gäste hat, aber nur 150 kommen, warum muss man dann fĂźr die ganzen 800 bezahlen?“, fragt hingegen Herzog. Keiner habe ein Problem damit, GebĂźhren fĂźr tatsächlich Anwesende zu entrichten. FĂźr wenig Begeisterung sorgt bei ihm zudem der Plan, fĂźr eine Ă–ffnungszeit von Ăźber fĂźnf Stunden einen Aufschlag von 50 Prozent zu verlangen.

Doch welche Konsequenzen kĂśnnte die Reform fĂźr die Clubgänger mit sich bringen, sollte sie wirklich in Kraft treten? In erster Linie mĂźssen sie damit rechnen, dass die zusätzlichen Kosten auf sie umgelegt werden. Steigende Eintrittspreise sind eher unwahrscheinlich, denn damit wĂźrden die GEMA-GebĂźhren ebenfalls steigen. Gut mĂśglich also, dass an der TĂźr kĂźnftig sogar weniger hingeblättert werden muss. Wahrscheinlich sind hingegen hĂśhere Getränkepreise, doch die bringen fĂźr Discotheken-Betreiber keine fixen Einnahmen wie die Eintrittsgelder. „Im Moment hat da jeder so seine eigenen Ideen“, sagt Sven Herzog. Von freiem Eintritt und hoher GebĂźhr fĂźr die Garderobe bis hin zum Verkauf von Verzehrkarten sind der Kreativität hier keine Grenzen gesetzt. Konsequenzen sind aber nicht nur im finanziellen Bereich zu erwarten, sondern auch in der Vielfalt. An schwachen Tagen werden einige Betreiber darauf verzichten, ihre mittelmäĂ&#x;ig gefĂźllten Clubs zu Ăśffnen. Zudem kĂśnnte die Reform sich auf die Ă–ffnungszeiten auswirken. „Wenn zwischen 22 und 0 Uhr normal nicht so viel los ist, Ăśffnet man eben erst nach Mitternacht“, sagt Herzog.

Aktuell formiert sich langsam aber sicher der Widerstand. Mehr als 230 000 Menschen haben online bereits eine Petition gegen die Tarifreform unterzeichnet. Die GEMA hat in der Zwischenzeit selbst die Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt angerufen. Sie wirft der Bundesvereinigung der Musikveranstalter vor, Gespräche vor der VerĂśffentlichung der neuen Tarife abgelehnt zu haben. „Aktuell kann sich keiner wirklich vorstellen, dass diese Tarife kommen werden“, sagt Kiwi-Betreiber Sven Herzog. „Ich hoffe, dass sich der Gesetzgeber hier einschalten wird. Ich denke, die GEMA pokert hier ähnlich hoch wie es Gewerkschaften oft tun. Es muss eine gemeinsame LĂśsung gefunden werden.“ Herzog will sich in den nächsten Tagen mit seinen in der CIK zusammengeschlossenen Kollegen an einen Tisch setzen und die MĂśglichkeiten ausloten. „Viele wissen nur aus der Presse und aus einem Brief des Gaststättenverbandes Dehoga von den Plänen. Sie sind verunsichert und haben noch gar keine richtigen Informationen, worum es Ăźberhaupt geht und welche Konsequenzen die Reform haben wird“, sagt er.

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BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Karlsruhe gedenkt der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli I Macht Freizeit glücklich?

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Oberbürgermeister Heinz Fenrich gedenkt mit Frau Gabriele und Ministerpräsident Winfried Kretschmann der Opfer des Geiseldramas. Karlsruhe. Es kommt nicht oft vor, dass sich evangelische, katholische und muslimische Geistliche in einem christlichen Gotteshaus begegnen. Am Mittwoch Morgen ist dies in Karlsruhe aber passiert. Indes, der Anlass war kein freudiger. Vielmehr gedachte die Stadt Karlsruhe der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli in der Karlsruher Nordstadt.

I Von Michael Müller Vier brennende Kerzen standen auf dem Altar der vollbesetzten evangelischen Stadtkirche. Vier Kerzen für die vier Opfer des Geiselnehmers. Eine fünfte Kerze wollte Dekan Otto Vogel für den Täter entzünden. Er konnte es jedoch nicht. Zu tief sitze der Schmerz über diese unfassbare Tat, so der evangelische Geistli-

che. Sein katholischer Kollege, Dekan Hubert Streckert, ergänzte: „Weil wir es nicht vermögen, dem Täter zu verzeihen, bitten wir Gott um seine Gnade.“ Zuvor sprach Oberbürgermeister Heinz Fenrich den Hinterbliebenen sein Beileid aus: „Worte alleine sind manchmal hilflos. Stille gibt Halt.“ Fenrich fasste die Gefühle der Stadt in Worte: „Entsetzen. Ratlosigkeit. Ver-

zweiflung. Trauer. Wut. Und die eine große Frage: Warum?“ Wohlwissend, dass diese Frage unbeantwortet bleiben wird. Das Stadtoberhaupt sprach über Werte und was jeder Einzelne tun kann: „Vorbild sein. Werte leben. Werte weitergeben. Ein klein wenig dafür sorgen, dass wir in unserer Stadt miteinander leben, nicht nebeneinander.“ Die vollbesetzte Stadtkirche sei dafür

ein Anfang und ein Zeichen an die Angehörigen: „Ihr seid nicht alleine.“ Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach von einer Tat, „die uns zutiefst erschüttert und schockiert hat, die uns in ihrer Brutalität sprachlos macht.” Der Schmerz sei besonders groß, „weil das Warum weitgehend unbeantwortet im Raume steht.“ Kretschmann sieht in dieser Tat auch eine „Mahnung an uns alle, aller Gewalt couragiert und entschieden entgegen zu treten. Sie mahnt uns, immer für eine friedliche Lösung von Konflikten einzutreten.“ Serhat Aksen, der Generalkonsul der Republik Türkei dankte den Menschen in Karlsruhe für ihre Unterstützung. „Solche Dramen können nur mithilfe großer Solidarität ertragen werden.“ Und er lobte Land und Stadt für ihre beispielhafte Unterstützung. Die Imame Ahmet Arslan und Ismail Asud sprachen Koranverse und Gebete, Hakan Celik und Kirchenmusikdirektor umrahmten die Veranstaltung mit islamischer und christlicher Musik.

Karlsruhe allein entdecken

FOTO I KLAUS EPPELE

Was bleibt, ist die Frage nach dem Warum?

Wie gut kennen Sie sich aus in Karlsruhe? Nutzen Sie Ihre Freizeit dazu, einmal in der eigenen Stadt auf Entdeckungsreise zu gehen. Es macht Spaß, die vertraute Umgebung mit den Augen eines Touristen zu erkunden und Altbekanntes in neuem Licht zu sehen. Nehmen Sie einen Fotoapparat mit und fotografieren Sie die unbekannten Ecken und kleinen Details. Daraus können Sie leicht ein kleines Quiz im Freundes- oder Kollegenkreis machen. Sie sind alleine unterwegs? Dann leihen Sie sich bei der Touristinformation am Marktplatz einen audiovisuellen Stadtführer, der 29 Sehenswürdigkeiten in Form eines unterhaltsamen Hörspiels erklärt. Oder schließen Sie sich sams-

tags einer öffentlichen Stadtrundfahrt an. Oder machen Sie sonntags den öffentlichen Stadtrundgang mit. Sie interessieren sich für Themenführungen? Schauen Sie auf die Website von StattreisenKarlsruhe.de Sie finden eine reiche Auswahl an Stadtführungen, bei denen man ohne Anmeldung spontan mitmachen kann. Auch ArtRegioTours.de bietet viel. Zum Beispiel können Sie die Stadt kulinarisch in drei Gängen erleben, Karlsruher Kriminalgeschichten hören, einen archäologischen Spaziergang in Ettlingen machen. Oder Sie schließen sich dem Freizeitclub Karlsruhe an. Der bietet eine Erlebnisvielfalt, wie es sie sonst nirgends gibt. Schauen Sie einfach mal auf die Website und lassen Sie sich überraschen. Online mitreden? Klicken Sie auf www.boulevard-baden.de. Monika Wehn organisiert Freizeitprogramme, Tagestouren und Urlaubsreisen: www. freizeitclub-karlsruhe.de.

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Röser AG beim B2Run aktiv Mehr Adoptionen im Land Vollsperrung der Musik im Herzen der Stadt

Karlsruhe (pas). Um Punkt 19.30 Uhr fiel am Donnerstag an der Europahalle der Startschuss für die diesjährige deutsche Firmenlaufmeisterschaft, den B2Run. Unter den mehr als 4 000 Startern waren auch 37 der Röser AG, die für den guten Zweck die Laufschuhe schnürten und die 5,4 Kilometer lange Strecke an der Alb entlang bis ins Beiertheimer Stadion in Angriff nahmen. Bereits im Vorfeld hatten sich viele der Teilnehmer der RöserGruppe zu gemeinsamen Trainingseinheiten getroffen, die sich am Donnerstag auszahlten. Der bestplatzierte Röser-Läufer war Lucas Mack, der nach 22 Minuten

und 15 Sekunden auf Platz 114 ins Ziel kam. Unter den Frauen erreichte Brigitte Mackiw-Bechler als Schnellste der Röser-Truppe in 31:27 Minuten Rang 247. Mit am Start war auch Vorstandsmitglied Robert Röser, der nach 37:31 Minuten glücklich aber erschöpft das Ziel erreichte und somit zu den schnellsten 100 Chefs beim Karlsruher B2Run zählte. In der TeamWertung kam das beste Röser-Team auf einen respektablen 24. Platz. Ein Teil des Erlöses kommt dem Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklink Karlsruhe (F.U.o.K.K.) zugute.

Stuttgart (bb). Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes wurden im Jahr 2011 in BadenWürttemberg 652 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren adoptiert. Das sind 43 Adoptionen mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Adoptionen erstmals seit dem Jahr 2003 wieder an. Im Jahr 1993 wurden in Baden-Württemberg noch 1 121 Adoptionen gezählt worden. Von den 331 Jungen und 321 Mädchen war fast die Hälfte zwischen drei und zwölf Jahre alt, fast ein Drittel hatte das dritte

Lebensjahr noch nicht erreicht. Für fast zwei Drittel der Adoptierten war mit der Adoption keine Veränderung der Lebensumstände und Bezugspersonen verbunden. Sie wurden von ihrem Stiefvater oder ihrer Stiefmutter an Kindes statt angenommen. Bei 37 Prozent der Fälle standen die Adoptiveltern in keinem Verwandtschaftsverhältnis zu dem von ihnen adoptierten Kind oder Jugendlichen. 111 Kinder oder Jugendliche lebten vor der Adoption in einem Heim, zehn waren Vollwaisen.

Autobahn A5 Karlsruhe (bb). Im Zusammenhang mit dem Neubau der Brücke über die A5 im Autobahndreieck Karlsruhe muss die A5 im Baustellenbereich seit Mitternacht voll gesperrt werden. Die Fahrbahn in Richtung Basel kann voraussichtlich am Montag, 16. Juli, gegen 1 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Sperrung der Fahrbahn in Richtung Frankfurt wird voraussichtlich bis 3 Uhr andauern.

Ferienaktionen im Landesmuseum Karlsruhe (bb). Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen ihre Ferien aktiv und kommen dafür ins Karlsruher Schloss zu den Ferienaktionen des Badischen Landesmuseums (BLM). Passend zur Großen Landesaustellung „Baden! 900 Jahre“ hat das BLM im Sommer zwei Ferienaktionen im Programm, die „symbadischer“ nicht sein könnten. Einblick in den badischen Alltag des 18. und 19. Jahrhundert gibt die Ferienaktion „Himmel,

Hölle, Hinkebock“ Sie beantwortet Fragen wie „Wie lebten Kinder vor über 100 Jahren? Wo gingen die Menschen einkaufen, als es noch keine Supermärkte gab? Wie hat man Lebensmittel ohne Kühlschränke aufbewahrt? Und wie lebte es sich überhaupt ohne Strom?“. Straßen- und Gassenspiele aus einer Zeit, als es noch keine motorisierten Verkehrsmittel gab, alte Abzählreime und badische Kinderlieder begleiten die Sechsbis Neunjährigen beim Seife

herstellen, Spielzeuge aus Stroh fertigen und Seile drehen in der Werkstatt. Außerdem wird hier wie früher Wäsche von Hand gewaschen und typisch badische Alltagskost zubereitet. Bei dem Workshop „Rap@ Schloss Karlsruhe“ gibt es für Jugendliche von 13 bis15 Jahren coole Rhymes: Badischer Rap ist angesagt! Der Karlsruher Szene-Rapper Collossus MC zeigt wie es richtig geht. Infos und Anmeldung unter Telefon 0721 926 65 20.

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der. Die vielen Vorbereitungen und Arbeiten im Umfeld des Musizierens wie Notenbeschaffung, Sitzplanung, Kartenverkauf, Pressearbeit, Konzertbetreuung und mehr leisten – ehrenamtlich – rund 40 Chormitglieder. Solche und ähnliche Projekte sucht das Telekommunikationsverzeichnis „Das Örtliche“ mit dem Wettbewerb „Der ideale Ort“. „Wir sind auf der Suche nach Bürgern, Unternehmen und Initiativen, die durch ihr Engagement dazu beitragen, den eigenen Ort lebenswerter zu gestalten, ihn zum ‚idealen Ort‘ zu machen“, so Claudia Lambert, Mitglied im Marketingkreis von „Das Örtliche“ und Marketingleiterin der Rudolf Röser AG, die unter anderem „Das Örtliche“ für Karlsruhe herausgibt. „Bis zum 30. September können Wettbewerbsbeiträge online unter www.der-ideale-ort.de eingereicht werden. Darüber hinaus können alle Freunde der Projekte dazu beitragen, ihr Lieblingsprojekt zu unterstützen, indem sie auf der Website www.der-ideale-ort.de per Mausklick für ihren Favoriten stimmen.“ Im Zuge des Wettbewerbs sind insgesamt rund 30 000 Euro ausgelobt.

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MENSCHEN MIT EINER NEUEN IDEE GELTEN SOLANGE ALS SPINNER, MARK TWAIN BIS SICH DIE SACHE DURCHGESETZT HAT.

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Karlsruhe (bb). Viele Karlsruher kennen und schätzen die erstklassigen Konzerte wie derzeit die Konzertreihe „Internationaler Orgelsommer“, die in der Evangelischen Stadtkirche am Marktplatz aufgeführt wird. Möglich werden diese zu günstigen Eintrittsgeldern angebotenen Veranstaltungen durch das Projekt „Musik im Herzen der Stadt“, das sich jetzt beim deutschlandweiten Wettbewerb von „Das Örtliche“ mit dem Namen „Der ideale Ort“ beworben und nun die Chance auf den Gesamtsieg von 5 000 Euro hat. „Musik im Herzen der Stadt“ unterstützt die Kirchenmusik an der Evangelischen Stadtkirche mitten in Karlsruhe. Hier am Marktplatz schlägt das Herz der Stadt: Das Zentrum ist Treffpunkt für Menschen aller Hautfarben und Konfessionen. Die Musik, die hier mit Laien und Profis geprobt und aufgeführt wird, baut eine Brücke sowohl zwischen den Mitwirkenden als auch nach außen, zum Publikum. Kantor Christian-Markus Raiser – als einziger Hauptamtlicher für die Kirchenmusik zuständig – leitet die drei Chöre an der Stadtkirche, insgesamt etwa 450 musikbegeisterte Erwachsene, Jugendliche und Kin-

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SCHREIBE KURZ - UND SIE WERDEN ES LESEN. SCHREIBE KLAR - UND SIE WERDEN ES VERSTEHEN. SCHREIBE BILDHAFT - UND SIE WERDEN ES IM GEDÄCHTNIS BEHALTEN. JOSEPH PULITZER

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4 I AKTUELL

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Schauspieler Olaf Krätke im Gespräch mit Boulevard Baden

Menschen beobachten und auf sie zugehen

Wovon handelt die Tragikomödie „Das Dach“? Olaf Krätke: Bei einer Waschmittelfabrik treffen sich drei Männer, die sich eigentlich nicht kennen, oben auf dem Dach und kommen miteinander ins Gespräch. Einer der Männer möchte sich umbringen, weil er mit seinem Leben nicht mehr fertig wird, weil seine Freundin ihn verlassen hat... Es geht darum, wie die anderen darauf reagieren und wie sie zueinander finden und feststellen, wie man mit Schicksalsschlägen im Leben fertig wird – ob man ehrlich damit umgeht, ob man sich selbst belügt oder ob man anderen etwas vormacht. So wird bei den Leuten schonungslos aufgedeckt, was da passiert ist und, ob dieser Selbstmordversuch nicht auch völlig überzogen ist.

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Karlsruhe/Offenburg (tra). Der Schauspieler Olaf Krätke stand gerade als Hausmeister Walter Kabowski für die Tragikomödie „Das Dach“ in Offenburg vor der Kamera, die im Spätsommer im Kino Premiere feiern wird. Boulevard Baden hat sich mit ihm über die Rolle dieser psychisch zerbrochenen Figur unterhalten.

Olaf Krätke als Hausmeister Walter Kabowski in der Tragikkomödie „Das Dach“ (Regie: Nadine Schweighardt). Sie spielen den psychisch zerbrochenen Walter Kabowski... Krätke: Genau, ich spiele den Hausmeister Walter Kabowski, der ein Zyniker und eher ein Eigenbrödler ist, der durch Schicksalsschläge verbittert und im Grunde

genommen seelisch angeknackst ist. Er ist in der Firma – auch wenn andere ihn nicht persönlich kennen – als jemand bekannt, der mit Vorsicht zu genießen ist, der andere Leute und deren Bedürfnisse nicht ernst nimmt. Und so reagiert

er auch im ersten Moment oben auf dem Dach. Was mir an der ganzen Sache sehr gut gefallen hat, ist, dass – obwohl es oben auf dem Hochhaus ist – es doch ein Kammerspiel ist, als wäre es in einem engen Raum. Ich fand es faszinie-

Sicher im Urlaub surfen

Region (bb). Wer im Urlaub online gehen möchte, sollte einige Vorkehrungen treffen. Die Nutzung rend, wie man diese beiden Dinge öffentlich zugänglicher Computer kombinieren kann. ist nicht ungefährlich. Auch wenn man sein eigenes Smartphone, Wie bereitet man sich auf so eine Notebook oder Tablet mitgenomRolle vor? men hat, sollten man Maßnahmen Krätke: Ich denke, das Wichtigste ergreifen. bei der Sache ist, dass man das Drehbuch sehr gut liest, dass man In vielen Hotels oder auch an sich auch mit der Regisseurin aus- Flughäfen und Bahnhöfen wird einandersetzt. Man sollte die Dreh- WLAN-Nutzung angeboten. Jebücher und die Personenbeschrei- doch verwenden diese Funknetbung studieren, was alles in der ze häufig keine Verschlüsselung. Vergangenheit passiert ist, das Für Hacker aber ist es einfach, muss man auch alles zwischen den unverschlüsselte Daten einzuseZeilen lesen, dazu gehört natürlich hen. Der Verein „Deutschland ein bisschen Übung. Und dazu sicher im Netz“ (DsiN) hat ein kommt die intensive Beobachtung paar Tipps zusammengestellt, und Auseinandersetzung mit Men- wie man sich online sicher am schen. Als ich noch gar nichts mit Urlaubsort bewegen kann: der Rolle zu tun hatte, als ich sol- Zunächst einmal sollte man sein che Menschen kennengelernt Daten mit einem aktuellen Vihabe, habe ich auch schon geguckt, renschutzprogramm und einer wie sie reagieren. Als Schauspieler Firewall schützen. Dann sollte muss man Menschen beobachten die WLAN-Verbindung erst aktiund auf Menschen zugehen, die viert werden, wenn man sie auch man sehr spannend findet. Man wirklich nutzt. Wenn die Verbinmuss mit ihnen reden und versu- dung unterbrochen ist, stellt sie chen, dahinter zu kommen, warum keine Angriffsfläche dar. Versie das machen was man da gerade zichten sollte man besser auf die Eingabe von vertraulichen Inforsieht. mationen, Passwörtern sowie auf Lesen Sie das vollständige Interview das Online-Banking in fremden online unter www.boulevard-baden.de Netzen.

Möchte man einen Hotspot nutzen, so sollte man sich sich vorab informieren, wie dieser gesichert ist und ob die Daten verschlüsselt werden. Falls verfügbar sollte eine Verschlüsselung per WPA2 genutzt werden. Eine Anleitung dazu kann man der Beschreibung der Netzwerkkarte entnehmen. Wenn man ganz sicher gehen will, dann richtet man sich für Nachrichten an die Zuhausegebliebenen eine gesonderte EMail-Adresse ein. Wenn man aus dem Urlaub zurück ist, kann man diese wieder löschen. Alternativ zum WLAN können auch eigene UMTS-Karten genutzt werden. Dabei entstehen jedoch meist teure Roaming-Gebühren. Der Einsatz einer UMTSKarte ist dafür sicherer, da die Daten für Hacker schwerer erreichbar sind. Wenn man im Urlaub öfter surfen will, sollte man sich bei seinem Mobilfunkbetreiber nach den Datenpreisen fürs Ausland erkundigen. Über DsiN: Produktneutral und herstellerübergreifend ist der Verein „Deutschland sicher im Netz“ zentraler Ansprechpartner für Verbraucher und mittelständische Unternehmen. Bei DsiN engagieren sich Unternehmen, Vereine und Branchenverbände.

Karlsruhe (bb). Für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, hat das städtische Aktivbüro neue Angebote im Programm. So sucht ein Sportverein Sportplatzbetreuer, die handwerklich geschickt sind und gerne im Team arbeiten. Zu den Aufgaben gehören Rasenpflege, Bewässerung der Sportplätze, leichte Gärtnerarbeiten und die selbstständige Ausführung kleinerer Reparaturarbeiten. Für die Taubenpflege in Karlsruhe sucht das Aktivbüro engagierte Tierschützer. Die ehrenamtli-

che Tätigkeit beinhaltet die Pflege der Taubenschläge und Futterstellen, das Ausbringen des Körnerfutters und den Austausch der gelegten Eier gegen künstliche Eier. Ehrenamtliche Begleitung bei Ausflügen oder kleinen Einkäufen wünschen sich Senioren, die in Wohn- oder Pflegeheimen leben. Willkommen sind außerdem Freiwillige, die älteren Menschen gerne vorlesen und sich mit ihnen unterhalten. Weitere Informationen gibt es unter www.karlsruhe.de/aktivbuero.

Nightliner-Bus fährt falsch www.roeser-online.de

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Karlsruhe (bb/tra). 350 knallrote Fahrräder auf der Erbprinzenstraße – diesen Anblick konnten Passanten am Freitag erleben. Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Margret Mergen und Stadtmarketing-Geschäftsführer Norbert Käthler, überreichten die Fahrräder an die Gewinner der Karlsruher Erstwohnsitzkampagne. „Die roten Räder sind mittlerweile über Karlsruhe hinaus bekannt und haben bei den Studierenden Kultstatus erreicht,“ sagte Mergen.

Karlsruhe (pas). Die Arbeiten im größten Baufeld der Kombilösung am Durlacher Tor schreiten voran. Davon konnten sich die Teilnehmer einer Baustellenführung am Mittwoch selbst ein Bild machen. Aktuell wird im wahrsten Sinne des Wortes mit Hochdruck an der Sohle der künftigen Haltestelle gearbeitet: Mit rund 400 Bar wird eine „Art Beton“, wie Marko Schimmelpfennig, Gesamtprojektleiter der ARGE Stadtbahntunnel erklärte, in rund 20 Meter Tiefe gepresst, um die Haltestellensohle herzustellen. Im September soll ein Pumpversuch klären, ob sie dicht ist. Sollte das der Fall sein, kann direkt mit dem Bau

des Deckels begonnen werden. Im Oktober sollen die Gleise nach Norden verschenkt werden, um auch im jetzigen Gleichbereich arbeiten zu können. Vereinzelt gab es in den vergangenen Wochen Probleme mit allzu heftig reagierenden Anwohnern. An der Baustelle am Kronenplatz wurde ein Bauarbeiter mit Leuchtkugelmunition beschossen. „Viele Beschwerden drehen sich um den Lärm oder den Dreck. Dafür haben wir ja Verständnis. Verhindern lässt sich das aber eben nicht“, sagte Herbert Cee, der bei der ARGE für die Anwohnerbetreuung zuständig ist.

Karlsruhe (bb). Ein 48-jähriger Busfahrer der Karlsruher Verkehrsbetriebe ist in der Nacht zum vergangenen Freitag, 13. Juli, als Falschfahrer unterwegs gewesen. Der Mann fuhr gegen 2.40 Uhr als sogenannter Nightliner mit einem 40-Sitzer und offenbar sechs Fahrgästen planmäßig in Richtung Marktplatz, als er bei Knielingen irrtümlich auf die in Richtung Pfalz führende Bundesstraße 10 auffuhr. Nachdem er sein Missgeschick erkannt hatte, wendete er trotz Verbots und zwang dabei einen

nachfolgenden Lkw zu einem Brems- und Ausweichmanöver. Nunmehr als Falschfahrer auf der Überholspur entgegen der Fahrtrichtung unterwegs, betätigte der 48-Jährige zunächst mehrfach die Lichthupe, führte dann aber ein erneutes Wendemanöver durch. Über die Ausfahrt zu den Raffinerien fuhr er letztlich ohne weitere Umwege an seinen eigentlichen Bestimmungsort. Der Fahrer konnte mithilfe von Fahrgastinformationen rasch festgestellt werden. Ein Alkomattest erbrachte in der Folge 0,0 Promille.

Weiterbildungstag in Karlsruhe

Leichtes Plus dank Stadtwerke-Gewinn

noch positiv ausfiel, liegt auch an geringer als erwartet ausgefallenen Ausgaben der Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft (KASIG) – ein Ergebnis der Verzögerungen auf den Baustellen, sagte KASIG-Geschäftsführer Walter Casazza. Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2011 war Casazza im Bereich des KVV. Die Fahrgastzahlen seien trotz Einschränkungen durch die Baustellen um rund 1,4 Prozent gestiegen und mit dem Zuschussbedarf von 22,6 Cent pro FahrStadtwerke Karlsruhe: Durch den Gewinn des Versorgungsunterneh- gast liege man „bundesweit im Spitzenfeld“. Ein positives Fazit mens können seit Jahren Verluste des KVV aufgefangen werden. zog Rosemann stellvertretend für Karlsruhe (pas). Die Karlsruher her Bädergesellschaft (minus 2,8 Oliver Sternagel, den GeschäftsVersorgungs-, Verkehrs- und Hafen Millionen) durch die Gewinne führer der Karlsruher BädergeGmbH (KVVH) verzeichnet für das der Stadtwerke (21,9 Millionen) sellschaft. „Das Ergebnis ist sehr Karlsruhe (bb). In Karlsruhe wur- vergangene Geschäftsjahr ein und durch einen Beitrag des Fi- sehr erfreulich“, sagte er. Die Verden Benzin und Dieselkraftstoff „stabiles Ergebnis“. Das gab Ge- nanzbereichs der Gruppe ausge- luste der Gesellschaft sind um gegenüber der Vorwoche um bis schäftsführer Harald Rosemann in glichen werden. rund 500 000 Euro zurückgeganzu drei Cent teurer. Autofahrern, dieser Woche bekannt. Die Unter- Um 17,5 Millionen Euro gesun- gen – die Besucherzahlen des Eudie jetzt in die Sommerferien auf- nehmensgruppe hat das Jahr 2011 ken ist der Jahresumsatz der ropabades von 427 000 auf brechen, wird empfohlen, sich mit einem leichten Plus von 2,4 Stadtwerke. „Hauptgrund dafür 440 000 gestiegen. vor Fahrtantritt über die oftmals Millionen Euro bei einem Gesamt- ist, dass das vergangene Jahr Von einem „Ergebnis, das jeden günstigeren Kraftstoffpreise im umsatz von 527,4 Millionen Euro deutlich zu warm war. Dadurch Geschäftsführer glücklich macht“, Ausland zu erkundigen. Der abgeschlossen. verzeichnen wir bei der Erdgas- sprach Patricia Erb-Korn, Leiterin Durchschnittspreis für einen Liabgabe für Heizzwecke ein Minus der Rheinhäfen Karlsruhe. Deren ter Super E 10 lag am Freitagmor- Wie in den vergangenen Jahren von 22 Prozent. Der Fernwärme- Umsatz konnte auf acht Millionen gen an den Markentankstellen in konnten die Verluste des Karlsru- absatz ging um 14,6 Prozent zu- Euro gesteigert werden. Der GeKarlsruhe bei 1,615. Der Liter her Verkehrsverbundes (minus rück“, so Rosemann. Dass das winn von 800 000 Euro liegt so Diesel kostete rund 1,479 Euro. 24,3 Millionen) und der Karlsru- Gesamtergebnis der Gruppe den- hoch wie seit Jahren nicht mehr. Karlsruhe (bb). Workshops und Vorträge mit Tipps rund um das Thema berufliche Kompetenzen bietet der Weiterbildungstag im Regierungspräsidium am kommenden Donnerstag, 19. Juli. Von 13 bis 19 Uhr können die Angebote der Kontaktbörse und die individuelle Beratung kostenlos genutzt werden. Die Themen reichen vom Zusammenstellen der Bewerbungsmappe bis hin zur finanziellen Unterstützung bei Fortbildungsmaßnahmen.

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350 knallrote Räder für Studierende Angebote für Ehrenamtliche Einblick in die Bauarbeiten

Benzin bis zu drei Cent teurer

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KULTUR I 5

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Orchesterfest zum 350-jährigen Jubiläum am 21. Juli I Die Boulevard Baden Top-Tipps

dische Staatskapelle ein Nachmittagskonzert. Ab 18 Uhr wird Bigband-Sound mit BaSta Brass, dem Blechbläserensemble der Badischen Staatskapelle, zu hÜren sein, ehe es um 19 Uhr mit Klassik und Swing mit dem Opera Swing Quartet weiter geht. Die Verlosung der Hauptreise der Tombola ist fßr 20 Uhr eingeplant. Beethovens 9. Sinfonie

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HĂśhepunkt des Tages wird um 21 Uhr das Abschlusskonzert mit Beethovens 9. Sinfonie sein, die die Badische Staatskapelle, ein Extra-Chor und Karlsruher ChĂśre unter der Leitung von Gene350 Jahre Badische Staatskapelle – ein Grund zum Feiern fĂźr das Orchester und die Besucher am 21. Juli ab 15 Uhr vor und im Staatstheater. ralmusikdirektor Justin Brown, auf der Open-Air-BĂźhne auffĂźhKarlsruhe. Die Badische Staatska- „Die StĂźcke, die die Badische der Saison: Wir gehen nach drau- vor dem Staatstheater und fĂźnf ren werden. pelle zählt mit ihren 350 Jahren zu Staatskapelle an diesem Tag spielt, Ă&#x;en und werden alle Ecken des weiteren BĂźhnen erleben. FĂźr Bei schlechtem Wetter findet das den ältesten Orchestern der Welt. haben sich die Musiker selbst aus- Hauses zum Klingen bringen, mit Kinder gibt es zahlreiche Ange- ganze Programm im Badischen Dieses Jubiläum wird am Sams- gesucht“, sagt Orchesterdirektor allem, was man sich vorstellen bote zum ZuhĂśren und Mitma- Staatstheater statt. tag, 21. Juli, bei einem Orchester- Axel Schlicksupp. Die so entstan- kann,“ so Schlicksupp. chen wie etwa eine Spiel- und Leseecke oder Workshops. DarInformationen zu allen BĂźhnen fest mit einem Open-Air-Konzert dene abwechslungsreiche Ausund vielen weiteren Programm- wahl erzählt die Geschichte von ZuhĂśr- und Mitmachangebote Ăźber hinaus kann der Nachpunkten vor und im Staatstheater der frĂźheren Hofkapelle bis hin fĂźr Kinder wuchs Instrumente anfassen und Detaillierte Informationen zu dem gefeiert. Der Eintritt zu allen Kon- zum heutigen Opern- und Sinfoausprobieren. Programm – auch im Kleinen zerten ist frei. nieorchester. „Der Tag ist einer der Ein vielfältiges Programm mit Auf der Open-Air-BĂźhne beginnt Haus und im Studio – gibt es im ganz groĂ&#x;en HĂśhepunkte im Jubi- Musik kĂśnnen die Besucher ab das Programm um 15 Uhr mit ei- Internet unter www.staatstheater. I Von Tanja Rastätter läumsjahr und der letzte Spieltag 15 Uhr auf der Open-Air-BĂźhne ner Fanfare, danach spielt die Ba- karlsruhe.de.

Die Szene aus dem Avantgardefilm „First Program“ von Ivan Faktor aus dem Jahre 1978 zeigt seine Neigung zu medialen Experimenten.

Karlsruhe (dor). Ivan Faktor, JĂłzef Robakowski und Bernhard Sandfort sind auf den ersten Blick KĂźnstler, die total unterschiedliche kĂźnstlerische Positionen vertreten. Alle drei KĂźnstler verbindet jedoch der avantgardistische Grundgedanke in ihren Werken. Seit dem 15. Juni vereint die Ausstellung „Pioniere der sozialen Medien“ im Museum fĂźr neue Kunst die Arbeiten der drei.

seines Langzeit-Projekts, dem „Museum der Fragen“. Seine Gemälde ergänzen die Ausstellung von Franz Erhard Walther, die seit dem 26. Mai im Museum fĂźr Neue Kunst präsentiert wird. Die mehrteiligen, farbkräftigen Bilder des deutschen Malers Sandforts bestehen meistens aus 16 Teilen und zeigen Linien und Balken. In vierer Reihen werden die Gemälde per Zufall quadratisch angeordnet. Bernhard Sandforts Arbeit als Experimentelle Kunst und politiKĂźnstler konzentriert sich auf sche Kritik treffen in dem Film die Malerei und die Initiierung „Art is Power“,der 1985 von Ro-

bakowski gedreht wurde, zusammen. In dem Film marschieren sowjetische Soldaten auf einer Parade. Im Hintergrund hĂśrt man die Musik der deutsch singenden slowenische Punkband Laibach. Der Films entstand während der Zeit des Kriegsrechts in Polen. In dem 35-mm Film „The Market“ von 1970 bricht Robakowski die traditionelle Skriptform auf und konzentriert sich auf die Veränderung von Raum und Zeit. Das Video zeigt mit erhĂśhter Geschwindigkeit die Veränderung und Bewegungen von einer Menschenmenge auf einem Markt. Ivan Faktors Kunst ist geprägt von seiner Faszination vom Kino und von seinem groĂ&#x;en Wissen Ăźber die Entwicklung der visuellen Medien. Dies zeigt sich an seinem Film „Das Lied ist aus“ und dem Multi-medialen Projekt „Kangoroo Court“. Sie sind direkte Anspielungen auf „M – Eine Stadt sucht einen MĂśrder“, der erste Tonfilm vom deutschen Filmemacher Fritz Lang. Mit den Werken dieser drei KĂźnstler ist eine facettenreiche Ausstellung mit verschiedenen Kunstformen entstanden, die einen Einblick in den Avantgardismus bietet.

Dylan auf der HauptbĂźhne Karlsruhe (bb). Seit Januar läuft die musikalische Biografie „Dylan – The Times They Are A-Changin“ vor ausverkauftem GroĂ&#x;em Haus im Staatstheater. Nun kommen die besten Hits auf die HauptbĂźhne bei „Das Fest“, dem groĂ&#x;en OpenAir-Festival in Karlsruhe. Zum Auftakt des letzten Festivaltages spielen Heiner Kondschak und seine Band am Sonntag, 22. Juli, ab 13 Uhr. Dylan wird gesungen vom gebĂźrtigen Karlsruher Florian Hertweck.

Das Comeback der Ă„rzte Karlsruhe (bb/tra). Am Freitag, 26. Oktober, um 20 Uhr kommen „Die Ă„rzte“ im Rahmen ihrer Comeback-Tour nach Karlsruhe in die Europahalle. Wer das Comeback der „Besten Band der Welt“, wie sich die Band selbst ironisch nennt, live miterleben mĂśchte, kann ab sofort Karten fĂźr das Konzert kaufen. Diese kosten im Vorverkauf 39 Euro inklusive aller GebĂźhren. Der telefonische Kartenservice ist unter Telefon 0721 384 87 72 zu erreichen.

Werke von Wangechi Mutu Baden-Baden (bb). Seit gestern zeigt die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden eine Einzelausstellung mit groĂ&#x;formatigen Collagen und Installationen der 1972 in Kenia geborenen und seit langem in New York lebenden KĂźnstlerin Wangechi Mutu. Die Biografie Wangechi Mutus lieĂ&#x;e sich mit zahlreichen Stereotypen verbinden: Ihre afrikanische Herkunft, die Immigration in die USA, ihr Studium an der Cooper Union in New York und anschlieĂ&#x;end in Yale, die Karriere in der Kunstmetropole, der Betrieb mehrerer Ateliers im Stadtteil Brooklyn und die Auszeichnung als KĂźnstlerin des Jahres 2010 durch die Deutsche Bank rufen viele Bilder hervor. Dass Mutu all dies zudem als Frau erreicht hat, ist nur noch ein Element in einer langen Reihe klischeeverdächtiger Zuschreibungen.

sehenswerte Jahresschau studentischer HÜchstleistungen. Als beachtenswerter Schlusspunkt zweier intensiver Semester zeigen die fßnf Fachbereiche Ausstellungsdesign und Szenografie, Kommunikationsdesign, Kunstwissenschaft und Medienphilosophie, Medienkunst und Produktdesign in den LichthÜfen und auf den Lichtbrßcken der HfG auf ßber 2 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche nicht einfach nur Arbeiten aus dem vergangenen Studienjahr, sondern

Die Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden zeigt noch bis 30. September Arbeiten von Wangechi Mutu. Mit diesen mentalen Bildern und Kunsthalle Baden-Baden: „Mutu schablonenhaften Vorstellungen kämpft nicht gegen, sondern mit arbeitet Wangechi Mutu. Oder, unserer Vorstellung, wodurch sie mit den Worten Johan Holtens, ein Universum ungeahnter Tiefen des Direktors der Staatlichen schafft.“

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Sommerloch-Ausstellung Karlsruhe (bb). Ăœber 350 theorie- und praxisorientierte Veranstaltungen bot die Hochschule fĂźr Gestaltung Karlsruhe (HfG) im Wintersemester 2011/2012 und Sommersemester 2012 ihren Studierenden – ein einmaliges, hochkarätiges Studienangebot, dessen Ergebnis sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen kann. Unter dem Titel „Sommerloch 12“ präsentiert die HfG auch in diesem Jahr wieder vom 17. bis 21. Juli am Ende des Sommersemesters eine

kestar“, Perry O‘Parson, Reindeers oder „Bluesmama feat. Sandy Campos“ haben die Organisatoren wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Wenn das Wetter mitspielt, werde ich am Mittwoch bei dem Sänger und Songschreiber Perry O‘Parson vorbeischauen. Wer die Musik Seit gestern ist das Vor-Fest in von Jack Johnson oder John der GĂźnther-Klotz Anlage in Mayer mag, dem gefällt das vollem Gange. Bis zum 19. Juli Programm von Perry O‘Parson spielen NachwuchskĂźnstler aller Wahrscheinlichkeit nach und bekanntere GrĂśĂ&#x;en auf auch. Bis dann! der CafĂŠbĂźhne. Die Fest-Web- Und am Fest-Sonntag, 12.30 site nennt das Vor-Fest noch Uhr, startet das inzwischen 6. einen „Geheimtipp fĂźr Musik- Karlsruher Entenrennen. Bis liebhaber“. Ein Fest fĂźr Musik- zu 7 000 gelbe Gummi-Enten liebhaber ist es, aber als Ge- werden dann die 1 000 Meter heimtipp wĂźrde ich es jetzt von der StraĂ&#x;enbahnbrĂźcke nicht mehr bezeichnen – doch bis zum Ziel am KĂźhlen Krug eine Empfehlung ist es auf je- bewältigen. Ein Ereignis fĂźr den Fall. Mir persĂśnlich gefällt Jung und Alt. Neu in diesem es beim Vor-Fest besser als Jahr ist, dass die Losbesitzer beim Fest, weil es nicht ganz mitentscheiden kĂśnnen, fĂźr so groĂ&#x;e Menschenmassen welches Projekt das Geld einsind und ich die sommerliche, gesetzt wird. entspannte Atmosphäre dort einfach mag. Mit KĂźnstlern und Bands wie Tanja Rastätter „The Capband feat. Tony Nes- Redaktionsleiterin bitt“, „Mumuvitch Disko Or- trastaetter@boulevard-baden.de

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Pioniere der sozialen Medien

StraĂ&#x;en- und Vor-Fest

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Vor und im Badischen Staatstheater feiern

konfrontierten die Besucher des „Sommerlochs“ vor allem mit zukunftsweisenden kĂźnstlerischen wie theoretischen Gestaltungsoptionen. Zu entdecken gibt es eine spannende Auswahl von ProjektPräsentationen, Objekten, Installationen, Moving Image Art, Foto- und Filmarbeiten sowie Design-EntwĂźrfen. Begleitend zur Ausstellung finden Performances, Vorträge, FilmvorfĂźhrungen und Konzerte statt. Weitere Informationen gibt es unter www.hfg-karlsruhe.de.

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Sommerfest der Jungen Kunsthalle Karlsruhe (bb). Selbermachen ist das Motto des 2. Sommerfestes in der Jungen Kunsthalle. Zwischen 14 bis 18 Uhr warten heute Mitmachstationen, Kreativangebote und „sĂźĂ&#x;e“ Ăœberraschungen in der Ausstellung „Extrem sĂźĂ&#x;!“ auf das junge Publikum. FĂźr Unterhaltung sorgt der Liedermacher Klaus Foitzik mit einer Mischung aus Musik, Comedy und Mitmachtheater. Der auf Aktionen fĂźr Kinder spezialisierte Musiker aus Westfalen, der

mehrere CDs aufgenommen hat, tritt um 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr auf. Von 14 bis 15.30 Uhr kĂśnnen sich Kinder von Rosa Rot fantasievoll schminken lassen. „Da stoppt der Gummibär“ heiĂ&#x;t das extra fĂźr die Ausstellung kreierte Tanzspiel, an dem die Kinder um 15 Uhr teilnehmen kĂśnnen. KurzfĂźhrungen werden entsprechend der Nachfrage spontan organisiert. FĂźr den kulinarischen Genuss sorgen herzhafte und sĂźĂ&#x;e CrĂŞpes nach traditionellem Hausrezept.

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6 I TIERWELT

BOULEVARD BADEN I Anzeigensonderveröffentlichung I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

Gesundes im Futternapf

I So wird der Spaziergang mit dem Vierbeiner zum Erlebnis

Mit dem Hund unterwegs Nau in ihrem Blog auf www.baakdogwalker.de. „Sorgen sie dafür, dass es ihnen beiden nicht langweilig wird. Ihr Hund wird es Ihnen danken, denn er weiß sehr schnell: Wo Sie sind, ist etwas los.“ Sicherer Tritt für Herrchen und Frauchen

FOTO I DJD/DOGWALKER

Auf seinen vier Pfoten ist der Hund im Gelände klar im Vorteil. Doch mit dem richtigen Schuhwerk sind auch Herrchen oder Frauchen sicher unterwegs. Deshalb hat der Schuhhersteller Baak mit dem „Dog Walker“ eigens für Hundehalter eine Schuhserie entwickelt, zu der auch ein luftiger Sommerschuh Wettrennen, Springen, Balancieren – Abwechslung ist für Hunde beim täglichen Gassigehen wichtig und steigert ihre Aufmerksamkeit. aus pflegeleichtem, hochwertigen Nubukleder gehört. Mit weicher Region (djd/pt). Für Hundehalter ist jedes Mal für zwei oder drei Stun- Abenteuer auf den Vierbeiner. Wer sind ein prima Wurfspielzeug zum Innenausstattung, herausnehmtägliches Gassigehen Pflicht und den an die frische Luft gehen, aber dabei regelmäßig kleine Überra- Apportieren. barem Klimafußbett und einer Freude zugleich. Denn bei den tägli- neben den kleinen Gassirunden schungen in die Runde einbaut, Natürlich gibt es noch viele andere vollflächigen Dämpfung bietet der chen Runden geht es nicht einzig sollte man sich wenigstens einmal wird schnell merken, dass der Möglichkeiten, den vierbeinigen sportliche Schuh bequemen Laufdarum, dass sich der Hund lösen am Tag richtig Zeit für einen großen Hund viel aufmerksamer wird und Begleiter zu beschäftigen. „Machen komfort, während die hochgezokann, sondern vor allem um Bewe- Spaziergang nehmen. Herrchen oder Frauchen nicht Sie Leckerchen-Weitwurf, Wettren- gene Walking-Laufsohle aus abgung, Beschäftigung und die Festimehr aus den Augen lässt, um ja nen, Springen über Hindernisse, riebfestem Gummi für Zehenschutz Abwechslung auf gung der Beziehung zwischen Hund nichts zu verpassen. Umgefallene Balancieren auf niedrigen Mauern, und Rutschsicherheit sorgt. Mit gedem Hundespaziergang Baumstämme oder Baumstümpfe lassen Sie sich Gegenstände brin- schlossener Ferse und Tiefzugund Halter. werden zum Beispiel beim Wald- gen, laufen Sie Slalom zwischen schnürschlaufe ist der optimale Je nach Größe und Alter des Hun- Im Park oder im Wald, auf Wiesen spaziergang zum perfekten Agility- Stangen oder anderen Hindernis- Halt auch in unwegsamem Geländes muss man nicht zwangsläufig und Feldern warten jede Menge Parcours und herumliegende Äste sen“, sagt Hundetrainerin Martina de garantiert.

Wenn das Futter Juckreiz auslöst Wer zum Fertigfutter greift, verlässt sich darauf, dass all jene Nährstoffe enthalten sind, die Hund und Katze für ein langes und glückliches Leben brauchen – schließlich steht dies so auf der Packung. Leider trügt der Schein oft und die vermeintlichen Rindshäppchen in Gelee entpuppen sich als getreidelastige Kost mit nur wenigen Prozent Anteil Fleisch. Das Problem: Ein hoher Getreideanteil ist für Fleischfresser ungeeignet, erhöht das Diabetes-Risiko und die Gefahr von Unverträglichkeiten. Darauf weist die Gesellschaft für Vitalpilzkunde (GfV) hin. Sie berät viele Menschen, deren Haustiere unter Juckreiz oder Durchfall leiden – typische Symptome, die auf eine nicht angepasste Fütterung zurückzuführen sind. Hin-

Region (bb). Fast Dreiviertel der befragten Tierhalter in den OnlineNetzwerken von petSpot empfinden ihre Heimtiere als „treue Freunde“. Das ergab eine Umfrage des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) im Juni zu den Gründen der Heimtierhaltung auf den Internetplattformen dogSpot. de, catSpot.de und tierSpot.de. Vor allem Hundebesitzer, nämlich 71 Prozent der Umfrageteilnehmer auf dogSpot, gaben an, dass sie ein Tier halten, „weil es ein treuer Freund ist“. Auf tierSpot, das die Halter verschiedenster Heimtierar-

ten anspricht, waren knapp 65 Prozent dieser Meinung und auf catSpot genau 60 Prozent der Befragten. Ob „das Tier mir gut tut“ ist vor allem für Katzenhalter relevant: 23,5 Prozent halten deshalb eine Katze, sagten die Teilnehmer der catSpotPlattform. Die Begründung „weil ich die Tierart mag“ folgte an dritter Stelle und wurde vor allem von Haltern anderer Tierarten geliefert: Knapp 18 Prozent stimmten dieser Aussage auf tierSpot zu, rund 15 Prozent auf catSpot und circa sieben auf dogSpot.

„Barfen“ Sie auch schon?

Region (djd). Nicht artgerechtes Futter bringt Vögeln nichts. Es wird von den Tieren nicht gefressen, liegt wie Blei im Vogelhaus, und der Vogelfreund hat den Eindruck: „Bei mir fressen die Vögel nicht, ich muss also nicht füttern.“ Das ist fatal, denn es liegt nicht daran, dass die Vögel keinen Hunger haben, sondern am ungeeigneten Futter. Billige Füllkomponenten im Futter sind zum Beispiel Getreidekörner und alte, abgelagerte Sämereien.

Region (djd/pt). Wer als Hundeoder Katzenhalter auf dem Laufenden ist, hat von der Abkürzung B.A.R.F. schon gehört. Sie steht für den englischen Ausdruck „Biologically Appropriate Raw Food“, übersetzt: „Biologisch artgerechte Rohfütterung“. Hier kommt nichts Gekochtes, Konserviertes oder Gefriergetrocknetes in den Napf. Richtiges „Barfen“ setzt fundierte Kenntnisse voraus, die man sich in Kursen oder über Fachliteratur aneignen sollte.

Als Domizil eignet sich hierbei allerdings nicht jeder Campingplatz, denn nicht jeder erlaubt das Mitbringen von vierbeinigen Reisegästen. Auch im Angebot unterscheiden sich die Plätze. So bieten einige sogar besondere Zusatzleistungen wie einen eigenen Hundestrand oder speziell eingezäunte Hundespielwiesen zum unbeschwerten enthalts sollte der Hund nicht allein Toben. Passende Campingplätze über den Platz laufen. Zum Gassi weist beispielsweise der ADAC aus. gehen müssen Besitzer auf jeden „Jedes Jahr setzen sich zahllose Fall den Campingplatz verlassen. ehrenamtliche Helfer für das Gut gerüstet Wenn doch ein Malheur passiert, Wohl von Tieren ein: unermüdso sollte dieses unbedingt spurlich, uneigennützig und voller Die Vorbereitung auf den Urlaub los weggeräumt werden. Auch Elan. Nicht vorstellbar, wenn es beginnt bereits zu Hause, denn der Spielplätze sind für den Hund diese vielen Kämpfer für das Hund sollte sich schon vorher an tabu. Am Strand sollten Besitzer Wohl der Tiere in Deutschland den Wohnwagen gewöhnen kön- mit ihrem Hund abseits bleiben nicht gäbe. Wir alle blicken mit nen. Während der Reise empfiehlt und Rücksicht walten lassen. So Hochachtung auf deren Leistun- es sich, den Hund nicht zu füttern, darf sich der Hund auf keinen gen“, so Thomas Schröder, Prä- sondern ihm nur etwas Wasser zur Fall neben anderen Badegästen sident des Deutschen Tierschutz- Verfügung zu stellen. Auch eine von das Wasser aus dem Fell schütbundes, über den Deutschen zu Hause mitgebrachte Decke, das teln. Am besten als HundeTierschutzpreis. Lieblingsspielzeug und natürlich schwimmplätze ausgewiesene Weitere Infos gibt es unter www. das gewohnte Futter machen es dem Wasserstellen aufsuchen, damit tierschutzbund.de/deutscher- Vierbeiner leichter, sich einzuge- sich der Vierbeiner richtig austotierschutzpreis.html. wöhnen. ben kann.

angeschaltet bleiben. Mit speziellen Haken und einer Schleppleine hat der Vierbeiner die Möglichkeit, sich seinen Platz selbst auszusuchen. Denn auch wenn die meisten Hunde die Aufmerksamkeit ihres Besitzers rund um die Uhr genießen, so sollten sie doch bei zu viel Trubel die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen. Abgeschirmte Plätze im Wohnwagen helfen auch bei den ungewohnten Geräuschen in der Nacht. Diese wirken besonders im Zelt oder Vorzelt ganz anders, als Hunde es von zu Hause gewohnt sind. Dadurch haben sie oft nachts Probleme, zur Ruhe zu kommen, und wirken dann auch tagsüber gestresst.

Region (bb). Bereits zum achten Mal wird in diesem Jahr der Deutsche Tierschutzpreis vergeben, mit dem Einzelpersonen und Initiativen ausgezeichnet werden, die sich nachhaltig für das Wohl von Tieren engagieren. Einsendeschluss für die Vorschläge ist der 20. Juli. Die Auszeichnungen werden am 16. Oktober in Köln verliehen. Auch in diesem Jahr ist die Sängerin Stefanie Hertel, die ebenfalls Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes ist, Mitglied der Jury.

Im Urlaubsort angekommen

Haftpflicht für Hunde

Tierisches Wohlfühlen

Sobald der Standort feststeht, sollte Muss Bello für kurze Zeit allein bleider Hund ständig ein Extra-Hals- ben, so empfiehlt es sich, ihn im band mit Handynummer und Wohnwagen zu lassen. Dabei gilt es Standort des Campingwagens tra- zu beachten, dass sich das Mobil gen, falls er sich doch einmal selbst- ohne Klimaanlage sehr schnell erständig macht. Während des Auf- hitzt. Diese muss also unbedingt

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Neben der Klärung von Einreisebestimmungen bei Auslandsreisen gilt es auch die Versicherungsfrage zu klären. In jedem Fall empfiehlt sich der Abschluss eines Haftpflichtschutzes für Hunde.

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Am Futtermittelregal sollte man deshalb das Kleingedruckte unter die Lupe nehmen. Ein gutes Fertigfuttermittel enthält für Hunde mindestens 80 Prozent Fleisch, für Katzen deutlich mehr – die kleinen „Raubtiere“ sind nun mal keine Vegetarier. Doch leider lässt das Gesetz eine Menge Spielraum, sodass die einzelne Zutaten nicht explizit aufgeführt werden müssen. Hersteller, die eindeutig etikettieren und entsprechend nichts zu verbergen haben, sollten bevorzugt werden. Insbesondere bei Tieren mit chronischen Erkrankungen empfiehlt sich eine Ergänzung des Futters mit hochwertigen natürlichen Vitalstoffen wie sie zum Beispiel in Vitalpilzen stecken. Sie sind gut verträglich und werden vom Organismus optimal aufgenommen. Infos und Hilfe bei der Wahl des richtigen Pilzes gibt es unter unter www.vitalpilze.de.

Region (bb). Mit seinem Hund zu verreisen, stellt eine angenehme Abwechslung für alle dar. Sehr beliebt ist der gemeinsame Urlaub im Wohnmobil auf einem Campingplatz.

Deutscher Tierschutzpreis

Artgerechtes Vogelfutter

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Aufs Kleingedruckte achten

FOTO I AGILA

Karlsruhe (bb). Das Futterhaus Karlsruhe besteht in der kommenden Woche seit zwei Jahren. Aus diesem Grund gibt es Jubiläumsangebote und am Samstag, 28. Juli, von 10 bis 18 Uhr einen Aktionstag in der Rudolf-FreytagStraße. Bei freiem Eintritt können die Besucher eine professionelle, auf ihr Tier abgestimmte Ernährungsberatung bekommen. Darüber hinaus gibt es an diesem Tag beim Kauf von „Royal Canin Gesundernährung“ Spezialangebote für Hunde und Katzen.

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zu komme, so die GfV, dass auch zugesetzte Konservierungs- und Farbstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Vitamine der Gesundheit der Tiere schaden können.

Heimtiere sind treue Freunde Camping-Urlaub mit dem Hund

Aktionstag im Futterhaus

FOTO I MATTON IMAGES

Region (djd/pt). Kommt das Futter aus der Dose oder Tüte? Gibt es frisches Fleisch vom Metzger oder wird täglich selbst gekocht, was Bello und Mieze im Napf finden? Und die wichtigste Frage: Womit ist der Vierbeiner am besten versorgt? Tierbesitzer diskutieren leidenschaftlich gern, wenn es um die „richtige“ Ernährung ihrer Lieblinge geht.

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BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

LOKALSPORT TELEGRAMM Der Karlsruher SC lädt zum Saisonauftakt heute von 11 bis 16 Uhr zum traditionellen KSC-Familientag ein. Neben der Vorstellung der Profimannschaft mit anschließender Autogrammstunde und der offiziellen Eröffnung des neuen Fanshops bietet der KSC im Wildpark viele weitere Aktionen an. » www.boulevard-baden.de/LOKALSPORT 845768

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I KSC mit torlosem Remis gegen AB Kopenhagen

SPORTSPLITTER

Der KSC und das Pech mit dem Aluminium Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC beim Aufstiegskandidaten 1. FC Heidenheim antreten (Samstag, 16 Uhr). Am Samstag spielte der KSC die Generalprobe gegen den dänischen Zweitligisten AB Kopenhagen. Im Eppinger HugoKoch-Stadion trennten sich die beiden Teams 0:0.

Eines vorweg: die Dritte Liga ist nicht mit der Europameisterschaft zu vergleichen. Wo in den vergangenen Wochen schneller Kombinationsfußball die Anhänger begeisterte, müssen sich die Fans in Karlsruhe wieder eher auf zähes Aufbauspiel ohne große Überraschungsmomente einstellen. Nichts desto trotz, der KSC hat eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt. Ganz klar, dass noch nicht jedes Rädchen ins andere greift. Dennoch, die Ansätze, die das Team von Coach Markus Kauczinski zeigte, waren so schlecht nicht. Und auch der Trainer war nicht gänzlich unzufrieden: „Wir haben nur zwei Chancen zugelassen und hatten selbst vier Pfostenschüsse. Das ist Pech.“ Und in der Tat. Der KSC spielte sich gegen die Dänen einige gute Chancen heraus. So zum Beispiel in der 21. Minute, als zunächst Haas den Pfosten traf

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I Von Michael Müller

Steffen Haas hatte in der ersten Hälfte die größte Chance, scheiterte mit seinem Schuss aber am Pfosten.

und Krebs den Nachschuss an die Latte hämmerte. Eine Viertelstunde später war es wieder Haas, der nach feinem Doppelpass mit Hennings allein vor dem dänischen Torhüter erneut nur den Pfosten traf. Der KSC zeigte sich im ersten Durchgang deutlich zielstrebiger als Kopenhagen, ging aber zu fahrlässig mit den Chancen um. Den zweiten Durchgang be-

gann der KSC mit einem Wechsel. Benyamina kam für Soriano, der sich eine Aduktorenzerrung zugezogen hatte. Ansonsten änderte sich im KSC-Spiel nichts. Die Dänen hingegen wurden nun etwas mutiger, was in der 48. Minute auch prompt zur ersten Chance führte, die Orlishausen aber problemlos klärte. Die Partie plätscherte nun et-

was vor sich hin. Erst Mitte der zweiten Halbzeit, als Kauczinski gleich mehrfach wechselte, gab es wieder Torchancen – und zwar auf Seiten des KSC. Doch sowohl Alibaz (67.) als auch Benyamina (74.) brachten den Ball nicht im Tor unter. Dazwischen traf Kern erneut die Latte (72.). Der KSC schoss jetzt aus allen Lagen, doch der gut aufgelegte dänische Keeper

parierte ein ums andere Mal. „Insgesamt war das eine gute Leistung, nur an der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten“, so Kauczinski. „Wir hätten gerne gewonnen, aber entscheidend war, dass wir Chancen herausgespielt haben. Die Tore heben wir uns für nächste Woche auf.“ Ob die rund 1100 Zuschauer in Eppingen schon die neue Stammelf gesehen haben, konnte oder wollte Kauczinski noch nicht sagen. Im Großen und Ganzen dürfte die erste Elf aber bei Anpfiff auf dem Platz gestanden haben. An Orlishausen, den Kauczinski in dieser Woche zum Kapitän bestimmt hat, ist nicht zu rütteln. Die Abwehr um Stoll, Mauersberger, Cagara und Schieck ließ nicht viel zu. Im Spielaufbau sorgten Alibaz, Haas und Krebs immer wieder für Tempo, einzig Calhanoglu blieb deutlich hinter seinen Möglichkeiten. Das blieb auch dem Trainer nicht verborgen: „Hakan kann besser spielen, er hat ein paar unglückliche Situationen gehabt.“ Dennoch dürfte er zumindest bis zu einem eventuellen Wechsel in der ersten Mannschaft stehen. Vorne hat Kauczinski die Qual der Wahl. Hennings und Benyamina haben den nötigen Zug zum Tor – nur treffen müssen sie noch.

KSC-Spiele bis 12. Spieltag Marathon geht in die 30. Runde Borussia Dortmund II – KSC (8) Sonntag, 2. September, 14 Uhr KSC – 1. FC Saarbrücken (9) Samstag, 15. September, 14 Uhr Kickers Offenbach – KSC (10) Samstag, 22. September, 14. Uhr KSC – SV Wacker Burghausen (11) Mittwoch, 26. September, 19 Uhr KSC – FC Rot-Weiß Erfurt (12) Samstag, 29. September, 14 Uhr Stuttgarter Kickers – KSC

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Karlsruhe (bb). Der DFB hat die Spieltage 3 bis 12 der 3. Liga zeitgenau terminiert. Bis Ende September stehen hierbei insgesamt drei Englische Wochen für den KSC an. Die Termine im Einzelnen: (3) Samstag, 4. August, 14 Uhr VfB Stuttgart II – KSC (4) Mittwoch, 8. August, 19 Uhr KSC – VfL Osnabrück (5) Samstag, 11 August, 14 Uhr Arminia Bielefeld – KSC (6) Samstag, 25. August, 14 Uhr KSC – Alemannia Aachen (7) Dienstag, 28. August, 19 Uhr

Am 23. September nehmen wieder hunderte Läufer am Fiducia BadenMarathon teil.

Erster Blick in den Fanshop

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Karlsruhe (mm). Der Fiducia Baden-Marathon feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Wenn am Sonntag, 23. September, der Startschuss fällt, geht der Karlsruher Marathon in die 30. Runde.

Karlsruhe (bb). Offiziell eröffnet er erst heute am Familientag, doch in dieser Woche gab es bereits einen ersten exklusiven Blick in das Innere des neuen KSC-Fanshops und Ticketcenters im Wildpark. Nach neun Monaten Bauzeit bietet der in der Bauweise dem Nachwuchsleistungszentrum ähnelnde Bau jetzt neue und repräsentativere Räumlichkeiten für das Merchandising an der Stelle, an der früher der Rundbau stand. „Dieser Neubau kann sich sehen lassen. Wir werden damit die Ergebnisse im Merchandising wesentlich steigern“, freute sich KSC-Präsident Ingo Wellen-

reuther, der die Gelegenheit auch nutzte, um sich bei allen Freunden und Partnern zu bedanken, die den Verein in der Bauphase unterstützt hatten. „Wir können stolz darauf sein, was wir hier geschaffen haben“, so Wellenreuther weiter. Der 52-Jährige verwies in diesem Zusammenhang auch auf weitere umgesetzte Maßnahmen unter der Ägide des amtierenden Präsidiums wie die Anschaffung eines neuen Mannschaftsbusses, mehrerer Busse für das Talentteam, die neue Anzeigetafel, den Bau des Nachwuchsleistungszentrums sowie eines neuen Kunstrasenplatzes.

Zu diesem Jubiläum zeichnet sich eine große Beteiligung ab. Die aktuelle Zahl der Meldungen liege durchweg über der des Vorjahres. Vor allem bei der „Königsdisziplin“ über die volle Distanz von 42,195 Kilometer deute sich derzeit ein Plus von rund 30 Prozent an, so Organisator Fried-Jürgen Bachl. „Sollte die-

ser Trend bis zum Startschuss anhalten. sehen wir unser Veranstaltungskonzept erneut bestätigt.“ Denn der Fiducia Baden-Marathon ist nicht einfach nur eine Sportveranstaltung. „Obwohl es nach außen stets nur ein Marathon ist, so wird die Veranstaltung mit Blick auf zahlreiche Ideen und Details doch immer wieder neu erfunden. Ob Marathon-Engel, Tanzmarathon oder tierische Kilometerschilder – solche Aktionen sind es, die unseren Lauf einzigartig und zu einer bleibenden Besonderheit ma-

chen“, betonte Bachl. Wieder mit dabei ist die Aktion „Laufen mit Herz“. In diesem Jahr sammelt die Aktion alte Handys, für die es bei einem Kooperationspartner bares Geld gibt. Mit dem Erlös sollen 13 soziale Projekte des zehnten Spendenmarathons unterstützt werden. Herzstück des Fiducia BadenMarathon ist natürlich die Laufstrecke selbst mit einer Länge von exakt 42,195 Kilometern beziehungsweise 21,098 Kilometern beim Halbmarathon. Bedingt durch Baustellen muss die Route gegenüber dem Vorjahr zwar meist nur ein wenig korrigiert, aber dennoch komplett neu vermessen werden. Aus sportlicher Sicht lassen im Jubiläumsjahr bereits erste prominente Startmeldungen aufhorchen: So haben sich Vorjahressieger Samwel Maswei aus Kenia sowie seine Landsfrau Sally Barsosio bereits angemeldet. Beim ausschließlich national besetzten Halbmarathon dürfte EMund WM-Teilnehmer Tobias Sauter von der SG Spergau mit einer persönlichen Bestzeit von 1:05:46 Stunden einer der TopFavoriten sein – 2008 belegte er in Karlsruhe den 2. Platz.

1. Spieltag 3. Liga. Am kommenden Wochenende startet die 3. Liga in die neue Saison mit folgenden Begegnungen: Arminia Bielefeld – Alemannia Aachen SV Wacker Burghausen – Preußen Münster VfL Osnabrück – Borussia Dortmund II VfB Stuttgart II – 1. FC Saarbrücken Hallescher FC – Kickers Offenbach SV Wehen Wiesbaden – Rot-Weiß Erfurt FC Hansa Rostock – Stuttgarter Kickers SV Darmstadt – SpVgg Unterhaching Chemnitzer FC – SV Babelsberg 1. FC Heidenheim –Karlsruher SC

Fr., 20.15 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 14 Uhr Sa., 16 Uhr

KSC geht in Berufung. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Karlsruher SC in Frankfurt wegen fünf Fällen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger dazu verurteilt, das der Rechtskraft des Urteils folgende Heimspiel der Saison 2012/2013 in der 3. Liga unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen. Der KSC hat Berufung angekündigt. Orlishausen trägt Kapitänsbinde. Dirk Orlishausen ist neuer Kapitän des Karlsruher SC. KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski ernannte den 29-jährigen Torhüter aus den Reihen des zuvor vom Team selbst gewählten Mannschaftsrats. Diesem gehören neben Orlishausen dessen künftige Stellvertreter Steffen Haas und Martin Stoll sowie Sebastian Schiek und Gaétan Krebs an. Pokalspiel gegen den HSV am 19. August. Der DFB hat alle Erstrundenpartien des DFB-Pokals zeitgenau terminiert. Demnach empfängt der KSC am Sonntag, 19. August, um 14.30 Uhr den Hamburger SV im Wildparkstadion.

BB-KickTipp startet wieder Karlsruhe (mia). Gewinnt der KSC gegen Heidenheim? Wie schlagen sich die Mitabsteiger Rostock und Aachen? Mit Boulevard Baden kann für die aktuelle Fußball-Drittligasaison getippt werden. Zeigen Sie unter www.boulevardbaden.de, wie gut Ihr Fußballsachverstand ist und messen Sie sich mit den anderen Tippern im Boulevard Baden-Tippspiel. Alle registrierten Boulevard BadenLeser können bis fünf Minuten vor Anpfiff den Spieltag auswäh-

len und die Begegnungen tippen. Wer die Tendenz richtig hat, erhält einen Punkt. Wer zur richtigen Tendenz noch die Tordifferenz richtig hat, dem bringt das zwei Punkte. Wer das richtige Ergebnis getippt hat, erhält drei Punkte. Es gibt Preise für den Tagessieg und für den Gesamtsieg. Welche, verraten wir erst in den kommenden Woche. Wird ein Boulevard Baden-Mitarbeiter Tagessieger, entscheidet das Los unter den „schlechtesten“ Tippern!

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BG verpflichtet Jaivon Harris Karlsruhe (bb). Die durch die Absage von Domonic Jones entstandene Lücke im BG-Kader ist mit der Vertragsunterschrift von Jaivon Harris für eine zweijährige Zusammenarbeit mehr als nur kompensiert worden. Karlsruhe bekommt mit dem gerade 30 Jahre alt gewordenen US-Guard einen erfahrenen, gestandenen und variablen Playmaker, der vergangenes Jahr als „rechte Hand“ des NBC-Headcoaches Derrick Taylor bezeichnet wurde. Taylor hatte den 1,97 Meter großen Profi

aus Bayreuth abgeworben, wo Harris im Aufstiegsjahr des BBC zum „Most valuable Player“ der Pro-A gewählt wurde. Rouven Roessler zeigt sich von dieser Neuverpflichtung angetan: „Das ist eine wunderbare Verstärkung. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm spielen zu dürfen. Wir haben bereits gegeneinander gespielt und haben großen Respekt voreinander.“ „Er ist im Ballvortrag stark, kann aber auch solide verteidigen und gefiel mir, weil er dabei nie für

seine Statistik spielt, sondern sich ganz in den Dienst der Mannschaft stellt“, so BG-Headcoach Torsten Daume. Neben den sportlichen Aspekten waren sicher aber auch die Jaivon Harris zugeschriebenen Charakterzüge für eine gemeinsame Zukunft in Karlsruhe ausschlaggebend. „Er ist ein anständiger und aufgeräumter Junge.“, fasst Daume es zusammen. Das Karlsruher Publikum und die Mannschaft dürfen sich auf einen echten Teamplayer freuen.

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BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 115. Jahrgang

Worauf HauseigentĂźmer achten mĂźssen

FOTO I SCHORNSTEINFEGERINNUNG

Zum Jahreswechsel endet das Schornsteinfegermonopol. Region (bb). Schornsteinfeger gelten landläufig als Glßcksbringer. Auf den obligatorischen Besuch des Mannes in Schwarz wßrden die meisten Hausbesitzer aber dennoch gerne verzichten, da dieser grundsätzlich mit Gebßhren verbunden ist. Hinzu kommt, dass bislang auch nur der

zuständige Bezirksschornsteinfeger entsprechende Arbeiten durchfßhren durfte. Das ändert sich nun aber, denn zum Jahreswechsel fällt das seit langem umstrittene Schornsteinfegermonopol. Ab dem kommenden Jahr dßrfen diese Arbeiten auch zugelassene

Handwerksbetriebe erledigen. Allerdings kommt auf Hauseigentßmer bei der Prßfung ihrer Heizungsanlagen mehr Verantwortung zu. Der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger fßhrt kßnftig weiterhin das Kehrbuch, er ßbernimmt die Feuerstättenschau

und prßft neu installierte Heizungsanlagen. Jeder Hauseigentßmer erhält, soweit noch nicht geschehen, noch in diesem Jahr vom bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger den sogenannten Feuerstättenbescheid, in dem aufgefßhrt ist, in welchen Zeiträumen welche Prßfungen der

Heizung vorgenommen werden mĂźssen. Der HauseigentĂźmer ist nun dafĂźr verantwortlich, dass die Arbeiten in den vorgeschriebenen Zeiträumen tatsächlich durchgefĂźhrt werden – entweder vom bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger selbst oder von einem zugelassenen Betrieb. Das beauftragte Unternehmen bestätigt dem EigentĂźmer, dass alle vorgeschriebenen Arbeiten erledigt wurden. Diese Bestätigung muss dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger zugeschickt werden, der dies im Kehrbuch vermerkt. Die GebĂźhren fĂźr die Feuerstättenschau und die sonstigen Aufgaben des bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegers ergeben sich aus der Kehr- und ĂœberprĂźfungsordnung. Die Kosten fĂźr die sonstigen Schornsteinfegerarbeiten orientieren sich zukĂźnftig am freien Markt. Sollte der Nachweis Ăźber die DurchfĂźhrung der aufgelisteten Arbeiten nicht rechtzeitig beim bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger eingehen, muss dieser dies der zuständigen BehĂśrde melden. Diese kann den HauseigentĂźmer dann mit einer GeldbuĂ&#x;e in HĂśhe von bis zu 5 000 Euro belangen. Zudem setzt die BehĂśrde in einem (kostenpflichtigen) Zweitbescheid eine erneute Frist fest. Sollte der HauseigentĂźmer auch diese Frist wieder untätig verstreichen lassen, wird die BehĂśrde die erforderlichen Arbeiten in Auftrag geben und dem EigentĂźmer die Kosten hierfĂźr in Rechnung stellen.

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Familienheim geht neue Wege

Das Ende des Schornsteinfegermonopols

Die Familienheim Karlsruhe und die movitale GmbH haben eine Kooperation vereinbart. Karlsruhe (bb). Die Baugenossenschaft Familienheim Karlsruhe eG geht einen weiteren Schritt zur Erhaltung von mehr Lebensqualität ihrer Mieter. Zusammen mit der movitale GmbH aus Epfenbach soll Menschen, deren BewegungsmÜglichkeiten gesundheits- oder altersbedingt eingeschränkt sind, zu mehr Mobilität, Selbstständigkeit und Lebensqualität verholfen werden. Individualisierte MobilitätslÜsungen wie falt- und klappbare

eScooter, Rollstuhlmobile sowie Badewannen- und Treppenlifte werden gemeinsam entwickelt und vertrieben. Beim Wohnungsneubau oder Modernisierungen setzt das Wohnungsbauunternehmen konsequent die barrierefreie Wohnraumgestaltung um. Zusammen mit dem Fachwissen der movitale GmbH werden weitere, barrierefreie LĂśsungen erarbeitet und umgesetzt. Infos unter www.movitale.de

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I Ihre Medienberaterin

Tanja Ochs fĂźr das Gebiet: Durlach, Pfinztal, BergdĂśrfer Telefon 07 21 / 93 38 02 - 28, Fax - 99 28 Mobil 01 51 / 16 23 31 07 E-Mail tochs@roeser-presse.de

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BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

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Wohnen mit Charakter So lässt sich der eigene Stil verwirklichen dem Handwerk kann dann die Renovierung gezielt geplant werden“, sagt Wohnexperte Michael Ritz.

Region (djd/pt). Der eine bevorzugt bei der Wohnungseinrichtung ein klassisch-klares Design, andere machen aus den eigenen vier Wänden ein gemütliches Nest für die ganze Familie, ein dritter richtet sein Single-Apartment trendbewusst und flippig ein: Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Erlaubt ist, was gefällt

FOTO I FOTO: DJD/PABNEU/TOPATEAM AG

Wie man wohnt, sagt viel über den eigenen Stil aus – entsprechend viel Wert sollte man daher bei der Einrichtung der eigenen vier Wände auf die Details legen. Eine ohnehin geplante Modernisierung ist die beste Gelegenheit, noch mehr aus der Wohnung zu machen. Trendbewusst oder traditionell? Traditionell, designorientiert, naturnah oder trendbewusst – Fachleute beobachten aktuell diese vier prägenden Richtungen bei der Wohnungseinrichtung. Wer beispielsweise den Bauhausstil schätzt, wird sich in einer Wohnung mit klaren Formen, viel Glas und Edelstahl wohlfühlen. Naturverbundenen Typen

Mit einer individuellen Planung und maßgefertigten Möbeln bringt man den persönlichen Stil zum Ausdruck. würde eine derartige Einrichtung Holz, Keramik und Kork sowie nen ist es, sich über die eigenen hingegen zu „kalt“ erscheinen: natürliche Farben. „Der erste Wünsche klar zu sein. GemeinSie schätzen Materialien wie Schritt zum individuellen Woh- sam mit einem Fachmann aus

Schlanke Dämmung, starke Wirkung Region (djd/pt). Je besser der Wärmeschutz eines Dämmstoffs ist, desto schlanker kann er auf dem Dach oder auf der Fassade aufgebaut werden. Wie groß hier die Unterschiede sein können, zeigt auch eine aktuelle Studie von „Ökotest“ (Ausgabe 03/2012). Um einen vorgegebenen Dämmstandard von U=0,20 W(m²k) zu erreichen, waren je nach eingesetztem Material Dämmstärken zwischen 13 und 25 Zentimetern erforderlich.

Spitzenreiter mit der Bestnote „sehr gut“ in der Kategorie Wärmeschutz sind Dämmelemente aus dem Hochleistungswerkstoff Polyurethan. Auch im Vergleich mit Naturmaterialien lag die Polyurethan-Dämmung mit der Note „gut“ auf den vorderen Plätzen. Die Investition in den schlanken Dämmstoff lohnt sich für den Hausbesitzer in zweifacher Hinsicht. Zum einen rechnet sich eine sehr gute Wärmedämmung durch den geringen Wärmebedarf des Gebäudes und damit über langfristig niedrige Heizkosten.

Neben Natur und Design bleibt nach seiner Beobachtung auch der traditionelle Stil stark gefragt: Mit einigen ausgewählten antiken Möbeln oder Accessoires sowie kräftigen Farben, passenden Tapeten und Teppichen erhält die Wohnung einen ganz eigenen, individuellen Charakter. „Erlaubt ist, was gefällt“ – so lautet schließlich das Motto für Trendbewusste, die gerne absichtlich Ungewohntes miteinander kombinieren und starke farbliche Kontraste setzen. Ganz gleich, welchen Wohnstil man selbst bevorzugt, Tipps und Anregungen für die Modernisierung gibt es bei Tischler- und Schreinerbetrieben. Der Fachmann unterstützt dann nicht nur bei der Planung, sondern kann auch Möbel mit persönlichem Charakter in Handwerksqualität nach Maß bauen oder Markenmöbel an die individuellen Gegebenheiten anpassen.

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Der Gebührenpflicht entkommen

Zum anderen sorgt der schlanke Aufbau dafür, dass für den Wärmeschutz nicht mehr Grundstücks- oder Wohnfläche geopfert werden muss als unbedingt erforderlich. Gerade bei kleinen Grundstücken in Ballungsräumen oder bei der Modernisierung eines bestehenden Altbaus spielt die Raumersparnis oft eine wichtige Rolle. Auf der Website www.puren.com gibt es alle weiteren Informationen zur Studie und zum Einsatz der Dämmung im Alt- und Neubau.

Region. (djd/pt). Haus- und Gartenbesitzer wissen: Regen bringt nicht nur Segen, sondern seit Neuestem auch Kosten mit sich. In vielen Kommunen ist die „gesplittete Abwassergebühr“ eingeführt. Wer Regenwasser auf seinem Grundstück in den kommunalen Kanal ableitet, muss dafür gesondert Gebühren zahlen. Dieser Abgabepflicht können diejenigen entkommen, die ihr Grundstück entsiegeln, mit einem Regenspeicher das Nass aus dem Himmel sammeln und im Haushalt und Garten wiederverwerten.

Auch die Kosten für das Leitungswasser werden durch das Regenrecycling reduziert, da Verbrauchsgeräte wie die Toilette oder die Waschmaschine mit dem gesammelten Rohstoff aus der Zisterne versorgt werden können. Zur Sammlung des Regenwassers haben sich Zisternen aus Beton bewährt. Dieser natürliche Baustoff ist robust und langlebig und dazu verformungsstabil – gerade für unterirdische Speicher ein wichtiges Kriterium. Die Nutzungsdauer eines Regenwasserspeichers aus Beton liegt bei mindestens 50 Jahren.

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GESCHÄFTSWELT Vorteile von Elektrofahrrädern Karlsruhe (bb). Die Nutzungsmöglichkeiten für ein Elektrofahrrad sind vielseitig – für Menschen, die sich von A nach B bewegen wollen, für Personen mit Mobilitätseinschränkung, für ältere Menschen, die die Unterstützung beim Pedalieren schätzen, für Alltagsradler und Menschen, die viel mit dem Fahrrad fahren. Alle profitieren gleichermaßen davon, ihre Reichweite zu erweitern, Fahrzeiten zu verkürzen oder einfach entspannter anzukommen. Die Vorteile weiteren liegen auf der

Hand: Man kann wahlweise mit oder ohne Unterstützung fahren. Es hat einen sauberen, leisen und wartungsarmen Antrieb. Das Elektrofahrrad erhöht die Reisegeschwindigkeit, auch extreme Steigungen lassen sich einfacher bewältigen. Das Team von Storch + Beller hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und hält eine Auswahl an Elektrofahrrädern für seine Kunden bereit – fachkundige Beratung und Probefahrt inklusive. Informationen gibt es unter www.storchbeller.de.

Wunschlos glücklich

sagt Andreas Erlenmaier, LaufCoach und Leiter des Projekts. „Bei allen Erfolgen waren aber auch Schwierigkeiten zu überwinden“, so der Coach. Beispielsweise zwangen auftauchende Knieprobleme den ein oder anderen Teilnehmer zu Ruhepausen. Seit Kurzem werden die Läufer mit einem zusätzlichen Kraft- und Beweglichkeitsprogramm im Enorm in Form

Vitalclub betreut. Hier ist man mit den modernsten Trainingsmethoden ausgerüstet. „Bei den meisten gibt es zurzeit keine Probleme mehr. Dafür verlangt die Sommerhitze meinen Läufern einiges ab. Aber auch das meistern wir, denn wir haben uns mit dem Laufen bei Hitze ausführlich befasst und uns darauf eingestellt“, so der Coach optimistisch.

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1 000 Euro für Kindergarten Vogelnest Karlsruhe (bb). Der evangelische Kindergarten „Vogelnest“ hat schon fast nicht mehr damit gerechnet, auch einmal zu den Gewinnern der real,- familymanager-Aktion zu gehören. Doch nun ist er der fünfte Kindergarten der Region, der sich über den begehrten 1 000 EuroScheck für Spiele, Sportgeräte oder andere Anschaffungen freuen kann. Anfang Juli nahm die Kindergartenleitung den Scheck in Empfang. „Wir freuen uns riesig über das Geld, denn wir haben allerhand Wünsche und Ideen, wofür wir das

Geld gut einsetzen können“, so Kindergartenleiterin Cornelia Breulich. Bereits seit vier Jahren verlost der real,- familymanager mit der Aktion „Sie kaufen. Wir spenden.“ täglich 1 000 Euro an Kindergärten und -tageseinrichtungen. Anmeldeformulare erhalten Interessierte in den real,- Märkten sowie unter www. familymanager.de. Dort gibt es auch Informationen zu weiteren Aktivitäten des familymanagers wie „Hallo Baby“, dem Vorteilsprogramm für junge Eltern.

Karlsruhe (bb). „Hot time, summer in the City”, ist nicht nur bis heute ein berühmter Pop-Song, sondern auch ein Song für das Lebensgefühl inmitten einer sonnenverwöhnten Stadt – also wie gemacht für Karlsruhe. Doch wer glaubt, dass man wunschlos glücklich nur im Liegestuhl sein kann, sollte im Monat Juli unbedingt an der in Deutschland einmaligen Glücksaktion „Wunschlos in Karlsruhe“ teilnehmen. Diesen Monat gibt es dort als attraktiven Hauptpreis von Papier Fischer einen der komfortabelsten Bürostühle überhaupt, den „vitra ID Mesh“, mit einem au-

Fisch- und Schafzucht hautnah. Am Sonntag, 29. Juli, öffnet Reinhard Abel seine Naturfischzucht „Haubruch“ in Kraichtal-Oberacker von 10 bis 18 Uhr. Im Rahmen der „Gläsernen Produktion“ bietet er Führungen am Fischweiher an und erklärt interessierten Verbrauchern die Aufzucht der Jungtiere, die Fütterung, Haltungsbedingungen und Zubereitungsmöglichkeiten seiner verschiedenen Fische. Neben den Regenbogenforellen leben unter anderem Bachforellen, Saiblinge, Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen und Schleien in den mittelalterlichen Teichanlagen mit Quellwasserversorgung. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Angebot an geräucherten, gegrillten und frittierten Fischgerichten, aber auch an anderen regionalen Spezialitäten. Mit dabei ist Schäfer Uwe Scheeder. An seinem Stand dreht sich alles um das Schaf, er berichtet über seine Erfahrungen und informiert über die Zucht. Außerdem werden Naturkosmetika mit Schafmilch vorgestellt. Die Aktion „Gläserne Produktion“ findet landesweit von Mai bis Oktober statt. Landwirtschaftliche und Lebensmittel verarbeitende Betriebe, Weinbau- sowie Gartenbaubetriebe öffnen ihre Tore und ermöglichen Verbrauchern einen Blick hinter die Kulissen heimischer Nahrungsmittelproduktion. Naturkosmetik ausgezeichnet. Die dm-Marke alverde Naturkosmetik wurde von einer unabhängigen Jury zur „Green Brand Germany 2012/13“ gewählt. Mit dem Gütesiegel werden Marken geehrt, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren und diese zur Bewusstseinsbildung nach innen und außen transparent leben und kommunizieren. „Ökologisches und nachhaltiges Denken und Handeln ist ein Bestandteil der dm-Unternehmenskultur und auch in der Markenphilosophie von alverde Naturkosmetik fest verankert“, heißt es in einer Pressemeldung der Drogeriemarktkette. „Wir übernehmen bei alverde, wie bei allen dm-Qualitätsmarken, Verantwortung für die gesamte Produktionskette. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass unser Engagement sowohl bei der Fachwelt wie bei den Menschen so großen Zuspruch findet“, sagt Ulrich Maith, dm-Geschäftsführer und verantwortlich für die Qualitätsmarken. Norbert Lux, Geschäftsführer der international vertretenen Green Brand Organisation Limited übergab in dieser Woche in Karlsruhe die Auszeichnung: „dm-drogerie markt setzt mit seiner nachhaltigen Unternehmensphilosophie zukunftsweisende Signale. Die Marke alverde hat alle drei Phasen des Prüfungsverfahrens mit Bravour bestanden“, sagte er.

ßergewöhnlichen Design und FlowMotion-Mechanik zu gewinnen. Und wer sich dazu vielleicht auch noch ein weiteres schickes Büro- oder Schreibutensil gönnen möchte, dem bietet der Juli-Hauptgewinn noch ein echtes Karlsruher Plus. Denn zusätzlich zum Designstuhl beinhaltet der Hauptgewinn, der einen Gesamtwert von 1 000 Euro hat, auch noch Karlsruher Geschenkgutscheine. Zusätzlich zum Hauptgewinn ermittelt das Wunschlos-Glücksteam insgesamt 105 sommerstarke Preise. Weitere Informationen gibt es tagesaktuell unter www.wunschlosin-karlsruhe.de.

Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt leicht. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres wurden mit 15 200 Unternehmensinsolvenzen etwas mehr Insolvenzfälle registriert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dass der Anstieg mit 0,7 Prozent recht moderat ausfällt, ist vornehmlich der robusten Binnenkonjunktur und der lebhaften Entwicklung des Bausektors und des Verarbeitenden Gewerbes geschuldet. Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch Unternehmensinsolvenzen entstanden ist, hat im Vergleich zum Vorjahr markant zugenommen. So ist im ersten Halbjahr ein finanzieller Schaden von 16,2 Milliarden Euro entstanden. In den ersten beiden Quartalen des Vorjahres waren es lediglich 10,4 Milliarden Euro. Dabei spielten nicht zuletzt die Großinsolvenz von Schlecker und die in Schieflage geratene Solarindustrie eine tragende Rolle. Neben den Schäden für Kreditgeber und Lieferanten müssen bei der Betrachtung des anfallenden volkswirtschaftlichen Schadens auch die Beschäftigten insolventer Unternehmen berücksichtigt werden. Durch die Insolvenz ihres Arbeitgebers müssen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres rund 150 000 Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz fürchten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als es noch 110 000 bedrohte Arbeitsplätze waren, entspricht dies einem Anstieg von 36,6 Prozent.

Acht Wochen Training haben die Teilnehmer des Projekts „Lauflust“ mittlerweile in den Beinen – Fortschritte sind bei allen deutlich zu erkennen. Karlsruhe (bb). Inzwischen ist für die Teilnehmer am Projekt „Lauflust“ die achte Trainingswoche erreicht. Durch das regelmäßige Training haben sich alle beachtlich gesteigert. Das ist auch nötig, denn das große gemeinsame Ziel rückt unaufhaltsam näher. Das Selbstvertrauen im Team wächst: „Alle haben sich mittlerweile für den Halbmarathon als Ziel entschieden“,

KURZ & BÜNDIG

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Mein erster Halbmarathon

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10 I AUS DER REGION I Ihre Medienberaterin

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Ihr zuständiger Redakteur

BÜRGERENTSCHEID ZUM SCHULZENTRUM

Britta Gottberg für das Gebiet: Grünwinkel, Oberreut, Rheinstetten, Mühlburg, Knielingen, Daxlanden, Rüppurr Telefon 07 21 / 93 38 02 - 36, Fax - 99 36 Mobil 01 71 / 9 73 96 75 E-Mail bgottberg@roeser-presse.de

16 400 Wahlberechtigte sind am heutigen Sonntag, 15. Juli, in Rheinstetten aufgerufen, in einem Bürgerentscheid über die Sanierung oder den Neubau des Schulzentrums zu bestimmen. Damit der Bürgerentscheid bindend ist, muss eine Variante von mindestens 25 Prozent der Wahlberechtigten unterstützt werden.

Michael Müller Telefon 07 21 / 93 38 02 - 17 Telefax 07 21 / 93 38 02 - 23 Mobil 01 51 / 16 23 31 20 E-Mail: mmueller@roeser-presse.de

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I Ostauepark heißt nun offiziell Otto-Dullenkopf-Park

KURZ & BÜNDIG

Ehrung für OB „mit Herz und Verstand“

„Früchte-Ecke“ vorerst geschlossen. Nur knapp zwei Wochen hatte der Marktstand „Früchte-Ecke“ auf dem Rathausplatz in Neuburgweier bestand. Jetzt hat er aus privaten Gründen aber schon wieder geschlossen. Wann es mit der „Früchte-Ecke“ in Neuburgweier weiter geht, kann die Ortsverwaltung derzeit noch nicht sagen.

Karlsruhe. Im Westen der Stadt liegt die Günther-Klotz-Anlage, im Osten seit dieser Woche der Otto-Dullenkopf-Park. Mit der Enthüllung der ersten von insgesamt acht Hinweistafeln hat der Ostauepark jetzt offiziell einen neuen Namen.

Gebührenfreies Führungszeugnis für Ehrenamtliche. Wer für eine ehrenamtliche Tätigkeit in einer gemeinnützigen Einrichtung ein Führungszeugnis benötigt, erhält dieses künftig grundsätzlich gebührenfrei. „Mit dieser Regelung wird das bürgerschaftliche Engagement in einem Ehrenamt weiter unterstützt“, begrüßt der Amtsleiter des Ordnungs- und Bürgeramts Björn Weiße diese Entscheidung des Bundesamts für Justiz. Für die Gebührenbefreiung muss der Ehrenamtliche, wenn er das Führungszeugnis beantragt, eine Bescheinigung der Einrichtung vorlegen, in der er sich engagiert. Den Verwendungszweck muss er hierbei angeben.

I Von Michael Müller Genau fünf Jahre nach seinem Tod hat die Stadt Karlsruhe damit seinen ehemaligen Oberbürgermeister Otto Dullenkopf geehrt. „Dies ist eine angemessene und im Stadtbild wahrnehmbare Ehrung“, so Oberbürgermeister Heinz Fenrich. Fenrich lobte Otto Dullenkopf als „großen Kommunal- und Landespolitiker“, der es verstand, die Menschen für seine Ideen zu begeistern. Er sei ein Karlsruher „mit Herz und Verstand“ gewesen.

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Sparkurs, Großprojekte und Grünanlagen

Gemeinsam mit den Dullenkopf-Söhnen Klaus und Michael enthüllte Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Dienstag die erste von acht Hinweistafeln für den Otto-Dullenkopf-Park (v.l.n.r) erlaubte ihm allerdings, in den 1980ern ein Reihe städtebaulicher Projekte wie die Stadthalle, die Europahalle und die Altstadtsanierung zu realisieren. Auch die Fußgängerzone in der Kaiserstraße und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs fallen in diese Zeit. Mit Dullenkopf

Exkursion im Hardtwald Karlsruhe (bb). Waldbau mit Hilfe der Natur – welche Rolle spielt die Jagd bei der Waldverjüngung im Hardtwald? Unter diesem Titel findet am Freitag, 20. Juli, eine Fahrradexkursion mit Revierförster Reinhard Huber statt. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Forsthaus Waldstadt, TheodorHeuss-Allee 15. Die Veranstaltung ist Teil der „Natura 2000“-Kampagne 2012: „Hardtwald nördlich Karlsruhe – vom Wildpark zur grünen Lunge der Stadt“. „Natura 2000“ wiederum ist die Bezeichnung

hielt ein moderner Politikstil im Karlsruher Rathaus Einzug. So führte er die Bürgersprechstunde ein. Das grüne Gesicht Karlsruhes wurde ebenso von Dullenkopf geprägt. Die Günther-Klotz-Anlage und das Albgrün gehen auf seine Initiative zurück. So war es

naheliegend, einen Park nach Dullenkopf zu benennen. Die Weichen hierfür legte der Gemeinderat bereits im Februar. An der Errichtung dieses Parks war auch Dullenkopf beteiligt. 1986, im letzten Jahr seiner Amtszeit, wurde der Aufstellungsbeschluss für den Ostauepark gefasst.

Der bisherige Ostauepark ist ein beliebter Park mit weitläufigen Grünflächen, Kinderspielplatz, Skater-Anlage, Skulpturenpark und Kirschblütenhain. In den kommenden Jahren soll er noch bis zur Wolfartsweierer Straße/Ostring erweitert werden.

Glascontainer sind ein Ärgernis

für ein zusammenhängendes ökologisches Netz besonderer europäischer Schutzgebiete. Jedes Jahr ein Gebiet im Blick Um die Flächenanteile der Karlsruher Schutzgebiete stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, hat der Gemeinderat beschlossen, bis zum Stadtgeburtstag 2015 jährlich ein „Natura 2000“-Gebiet der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die „Natura 2000“-Kampagne wurde im Jahr 2006 gestartet.

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Dullenkopf wurde 1920 in Karlsruhe geboren und gehörte dem Gemeinderat der Fächerstadt als damals jüngster Stadtrat ab 1947 an. Der Christdemokrat wurde 1961 zum Bürgermeister und neun Jahre später zum Oberbürgermeister gewählt. Die ersten Jahre seiner Amtszeit fuhr der Nachfolger von Günther Klotz einen strikten Sparkurs. Dieser

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Versteigerung von Fundsachen. Das Fundbüro des Ordnungs- und Bürgeramts versteigert am Freitag, 20. Juli, ab 14 Uhr wieder Fundsachen, deren Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist. Unter anderem finden sich darunter Handys, zwei Motorroller sowie 40 Fahrräder. Die Versteigerung findet im Schutzbunker in Karlsruhe-Dammerstock (Danziger Straße 2) statt. Wer ein Rad ersteigern will, kann diese ab 13.50 Uhr besichtigen.

Rheinstetten (bb). In der jüngsten Zeit sind zahlreiche Hinweise auf überfüllte Glassammelcontainer bei der Stadtverwaltung eingegangen. Nicht nur die Bürger, auch die Beschäftigten der Stadtverwaltung stören sich an diesem Bild. Zum wiederholten Male ist das mit der Leerung beauftragte Abfuhrunternehmen seinen vertraglichen Pflichten zur regelmäßigen Leerung nicht fristgerecht nachgekommen. Die Glascontainer werden derzeit geleert und das Umfeld gesäubert.

Meisterschülern auf der Spur. Vier Führungen durch die Sonderausstellung „TOP 12 Meisterschüler der Akademie“ bietet die Städtische Galerie an. Die Rundgänge stehen am Sonntag, 15. Juli, um 15 Uhr, am Mittwoch, 18. Juli, um 11 Uhr sowie am Donnerstag, 19. Juli, um 12.15 Uhr auf dem Programm. Am Freitag, 20. Juli, können sich Besucher um 14.30 Uhr einer Führung anschließen. Der Jugendkunstklub LUX 10 trifft sich Freitag von 16 bis 18 Uhr. In der Kinderwerkstatt eifern junge Galeriegäste am Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr Künstlern und deren Meisterwerken nach. Konzerte, Märchen und Seebühnen-Spaß. Der Musikverein Neureut spielt am Sonntag, 15. Juli, von 16 bis 18 Uhr auf der Seebühne im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Zu einem bunten Nachmittag lädt der Seebühnen-Spaß am Montag, 16. Juli, von 16 bis 18 Uhr ein. Neben der Sängerin Rena, der Buchautorin Doris Lott und Marius Zachmann am Klavier in Begleitung mit Kurt Augenstein (Bariton), tritt das Duo Evergreen auf. Dieter Farrenkopf veranstaltet außerdem ein Quiz und interviewt Kurt Ehrmann, einen ehemaligen Fußballnationalspieler des KFV. „Es war einmal“: So beginnen auch die Märchen, die Traute Bauer, Gisela Pütter und Ingrid Schwab aus der „Märchenerzählgruppe Elfriede Hasenkamp“ am Mittwoch, 18. Juli, auf der Seebühne erzählen. Interessierte können von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr den Märchen für Groß und Klein lauschen.

Oktoberfest des Handels Rheinstetten (bb). Der Gewerbeverein Rheinstetten wird in diesem Jahr zum ersten Mal seinen verkaufsoffenen Sonntag im Oktober machen. Am 14. Oktober soll zwischen 13 und 18 Uhr einmal mehr Gelegenheit für einen Bummel durch Rheinstetten sein. Damit das „Oktoberfest des Handels“ ein voller Erfolg wird, sind nicht nur die Händler aufgerufen, ihre Geschäfte zu schmücken und den roten Teppich für die Kunden auszurollen, sondern auch die Vereine und

Gruppen Rheinstettens. Ein buntes Programm in den Geschäften und ein buntes Treiben auf den Straßen – so soll das „Oktoberfest des Handels“ aussehen. Jeder Verein und jede Gruppe, die Zeit, Lust und genügend Helfer hat, ist herzlich eingeladen, sich zu präsentieren. Sportliche Aktionen, musikalische Darbietungen oder kulinarische Schmankerl – der Gewerbeverein freut sich auf jede Rückmeldung bis 6. August unter info@gewerbeverein-rheinstetten.de oder 0721 95 13 93 88.

Ausstellung im eMobilitätszentrum

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Karlsruhe (bb). Das eMobilitätszentrum Karlsruhe wird um eine neue Attraktion reicher: Ab Donnerstag, 19. Juli, ist dort die Fraunhofer-Ausstellung „Antrieb Zukunft“ zu sehen. Zu dieser Sonderausstellung, die bis Ende Februar 2013 im eMobilitätszentrum gezeigt wird, gehört unter anderem eine Zeitreise in die Geschichte der elektrischen Antriebe, die vor über hundert Jahren begonnen hat – genauso wie die Entwicklungsarbeit an Batterien, die man von der Galvanischen

Zelle bis zur Lithium-Ionen-Batterie nachvollziehen kann. An zehn interaktiven Modulen wird das komplexe und faszinierende Forschungsthema gezeigt, von der Energieerzeugung über neue Fahrzeugkonzepte bis hin zur nachhaltigen Verkehrsentwicklung. Getestet werden kann dabei unter anderem die Crashsicherheit eines Elektrofahrzeugs, indem es auf dem Prüfstand virtuell an die Wand gefahren wird. Die Eröffnung der Erlebnisaus-

stellung „Antrieb Zukunft“ beginnt am Donnerstag, 19. Juli, um 10 Uhr am Karlsruher Marktplatz, wo einige interessante EFahrzeuge ausgestellt sind. Von dort fährt der elektromobile Tross geräuschlos zum eMobilitätszentrum am Ostring. Dort wird die Veranstaltung fortgesetzt und die Sonderausstellung offiziell eröffnet. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es im Internet unter www.antrieb-zukunft.fraunhofer.de.

Konzert und Auszeichnungen

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Karlsruhe (bb). Das Sinfonische Blasorchester des Badischen Konservatoriums (Kons) spielt am Sonntag, 15. Juli, um 19 Uhr in der Badnerlandhalle Neureut, Rubensstraße 21. Der Eintritt zu dem Konzert „SBO in concert“ ist frei. Gleich drei verschiedene Auszeichnungen werden am Montag, 16. Juli, im letzten Konzert des Kons im Schuljahr 2011/2012 vergeben. Zahlreiche Schüler haben freiwillig die Übergangsprüfung zur Mittel-

beziehungsweise Oberstufe abgelegt. Die herausragendsten Leistungen präsentiert das Kons bei der Preisverleihung an diesem Abend. Zugleich erhalten zwei in der Kammermusik- und Ensemblearbeit des Kons besonders engagierte Schüler den Förderpreis des Landespolizeichors Karlsruhe 1961. Uraufführung des ersten Preises Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes, überreicht außerdem

den jungen Komponistinnen und Komponisten des Kompositionswettbewerbs der Stadt Karlsruhe in der TechnologieRegion Karlsruhe, der im Rahmen der 21. Europäischen Kulturtage durchgeführt wurde, ihre Preise. Der Abend schließt mit der Uraufführung des Werkes „Völlig nichts“ von Clemens K. Thomas, das mit einem ersten Preis prämiert wurde, ab. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Ordensteinsaal, Kaiserallee 11 c. Der Eintritt ist frei.

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AUS DER REGION I 11

BOULEVARD BADEN I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Der Karlsruher Serdar Dogan filmte in der Region den Film „Kopfkino“

Alles ist möglich, wenn man sich traut

I Von Michaela Anderer

Fehlende Mittel durch Passion ersetzt Im Frühjahr 2010 drehte er mit seinem Team in der Region Karlsruhe. Dogan, der selbst als Produ-

Spielplatz am Weinbrennerplatz

zent, Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann und Cutter des Films agiert, möchte die Zeit nicht missen. „Wenn wir es nicht getan hätten, dann hätten wir nicht geschafft, was wir geschafft haben.“

Man dürfe eben nicht warten, „bis jemand anklopft und einem 10 Millionen Euro in die Hand drückt und sagt, mach einen Film“, so Dogan. Man müsse selbst in Aktion treten, sein Glück

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Seit 3. November auf DVD

in die Hand nehmen. Das will der Karlsruher auch den Schülern und Jugendlichen mit dem Film näher bringen, denn auch seine Hauptperson nimmt sein Leben selbst in die Hand.

Rüppurrer Straße ist gesperrt

Karlsruhe (bb). Seit Donnerstag Karlsruhe (bb). Bereits im März und noch bis Sonntag, 9. Sephat das Gartenbauamt erste Ide- tember, 1.15 Uhr ist die Rüppuren zur Gestaltung der Spielanla- rer Straße zwischen Tivoli und ge vorgestellt, die südlich des Baumeisterstraße in beiden Weinbrennerplatzes, am Beginn Fahrtrichtungen für den Schiedes neu angelegten Fuß- und nenverkehr voll gesperrt. In dieRadweges in das Gartengebiet sem Zeitraum wird die GleisanBeiertheimer Feld vorgesehen lage im Bereich der neuen ist. Die Wünsche und Vorschläge Haltestelle „Werderstraße“ umder Teilnehmer ließ das Garten- gebaut und erneuert. Da zeitbauamt in seine Planung einflie- gleich die Gleisbauarbeiten im ßen und stellt diese nun am Don- Bereich Kaiserallee/Grashofstranerstag, 26. Juli, um 15 Uhr auf ße beginnen, wird die Linie 3 dem Gelände vor. während des gesamten Zeit-

raums auf ihrer gesamten Länge eingestellt. Die Linie 4 endet von der Waldstadt kommend nicht mehr am Hauptbahnhof Vorplatz, sondern wird zur Wendeschleife Tivoli verlängert (und fährt so auch wieder zurück). Die Tram „Nightliner 2“ fährt vom ZKM kommend über Hauptbahnhof Vorplatz, Kongresszentrum, Ettlinger Tor, Marktplatz, Europaplatz zum Kaiserplatz und fährt diesen Weg auch wieder zurück. Autos können zwischen Schüt-

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Dass er kein Budget hatte, machte er mit der „nötigen Passion“ und Ehrlichkeit wett und begeisterte sein Team. „Es war ein Schneeballeffekt“, schwärmt er. Alle haben gern mitgemacht und seien mit vollem Elan dabei gewesen. Irgendwann wolle er natürlich einmal einen großen Film drehen. Dies mindert aber nicht im geringsten seinen Stolz auf sein aktuelles Werk. Wichtig sei ihm auch, das „Leben bunt zu machen“. Jeder könne etwas bewegen und müsse sich einfach einen Ruck geben.

Karlsruhe. Seine Träume leben. Das können nicht viele von sich behaupten. Der Karlsruher Serdar Dogan kann dies. Er hatte einen Traum, schreib ihn auf und verfilmte ihn ohne Budget an Karlsruher Schauplätzen. Dogan zeigte sein Werk bereits Schülern der Pestalozzi- und Friedrich-Real-Schule in Durlach.

Sein unterhaltsamer Film „Kopfkino“, eine Liebeskomödie, ist der erste abendfüllende Spielfilm Dogans. Der schüchterne Buchhändler Tonio ist verliebt in die Kellnerin Julia, weiß aber nicht, wie er sie besser kennenlernen kann. In seiner Phantasiewelt ist er Julia schon oft näher gekommen, aber in der Realität ist er noch weit davon entfernt. Sein bester Freund Schnitzel überredet ihn, bei einem Musikwettbewerb einen Song für sie zu spielen, um ihr Herz zu erobern. Eine Filmkomödie über Liebe und Musik, und davon wie man ein Mammut erlegt.

„Schlacht der Gladiatoren“

zen- und Rankestraße nur nach Süden (stadtauswärts) fahren. Die Einmündungen der östlichen Luisen- und der östlichen Werderstraße in die Rüppurrer Straße werden für Autos gesperrt. Daher wird der Schienenersatzverkehr (SEV) als Ringverkehr erfolgen vom Hauptbahnhof Vorplatz zur Poststraße, über die Ettlinger Straße bis zur Haltestelle Oberpostdirektion, Baumeisterstraße, Ersatzhaltestelle Werderstraße, Tivoli, Poststraße und dann wieder zum Hauptbahnhof Vorplatz.

Karlsruhe (bb). Am Sonntag, 22. Juli, findet in Karlsruhe mit der Es muss kein Film sein, eine Band „Schlacht der Gladiatoren“ in gründen, ein Lied singen, eine der Bull Dog Open Air Arena in Sportgruppe oder ein Team grün- der Daxlander Straße 70A ein den – jeder kann etwas tun. Boxevent der Extraklasse statt. Der Film, den Dogan mit seiner Die Veranstaltung zum 30-jähriKarlsruher Produktionsfirma kam- gen Bestehen des 1. KC Karlsrubeckfilm realisierte, wurde bereits he steht unter dem Motto „Stark international auf den Filmfestivals ohne Gewalt“. Los Angeles Movie Awards, Red In der europäischen MeisterRock Filmfestival, Filmfest Twain schaft boxen Spartacus – „The Harte und dem Socal Filmfest ge- Dragon“, Markus Fuckner aus zeigt. Seit dem 3. November gibt es Deutschland – gegen Brutus – die DVD zu kaufen. „Der Verräter“, Nemet Geza aus Weitere Infos unter Ungarn (Foto), gegeneinander. Bei den Karlsruher Stadtmeisterwww.kopfkino-der-film.de

Eckpunkte für Sozialpolitik Karlsruhe (bb). Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Hauptausschuss am Dienstag, 17. Juli, um 15.30 Uhr in der Majolika Manufaktur. Dabei geht es zunächst unter anderem um die „Aktuellen Eckpunkte für die kommunale Sozialpolitik für die ältere Generation in Karlsruhe“ und den „Umbau der Killisfeld- und der Fiduciastraße: Ausführung von Teilmaßnahmen mit eingeschränkter Förderung“.

schaften im Schwergewicht treten „Der Osmane“, Ergin Solmaz, und „The Prince“, Anthony Ikeji, gegeneinander an. Einlass ist um 11 Uhr, die Hauptveranstaltung beginnt um 16 Uhr. Von 11 bis 16 Uhr kommen die Besucher in den Genuss, die verschiedensten Kampfkünste und Sportdisziplinen in Form von Show, Vorführung und Wettkampf kennen zu lernen. Neben den Boxkämpfen wird es auch Zumba-Vorführungen geben. Tickets gibt es unter anderem beim Veranstalter, 1. KC Karlsruhe und im Bulldog Gym Karlsruhe.

Der Energieberater kommt Rheinstetten (bb). Im Auftrag der Stadt Rheinstetten bietet die Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe kostenfreie, neutrale Erstberatungen für die Rheinstettener Bürger an. Gegenstand der Beratungen sind alle Themen rund um das Thema Energie. Der Experte der EnergieAgentur hilft bei der Entscheidung. Er informiert über die gesetzlichen Rahmenbedingungen, technische Möglichkeiten, Kosten und Wirtschaftlichkeit sowie über mögliche Fördergelder und zinsgünstige Finanzierungsmöglichkeiten. Der

nächste Beratungstermin für interessierte Bürger findet am kommenden Donnerstag, 19. Juli, von 15 bis 18 Uhr kostenlos im Stadthaus 2 in Mörsch statt. Termine sollten unter der Telefon nummer 07242 951 46 23 unter Angabe des Beratungsthemas vereinbart werden. Für eine gründliche Beratung sollten relevante Unterlagen wie Gebäude-Energie-Ausweis, Schornsteinfegerprotokoll, Energie- beziehungsweise Verbrauchsabrechnungen, Hausgrundriss, Fotos und Ähnliches mitgebracht werden.

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12 I STADTTEILPORTRÄT BEIERTHEIM

BOULEVARD BADEN I Anzeigensonderveröffentlichung I 15. Juli 2012 I Nr. 29, 15. Jahrgang

I Beiertheim und Bulach – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Pfarrfest mit Glockenweihe

Zwei Dörfer – ein Stadtteil

Karlsruhe-Bulach (mm). 1837 ist ein langgehegter Wunsch der Bulacher Katholiken in Erfüllung gegangen: die neue, von Heinrich Hübsch im neuromanischen Stil erbaute St. Cyriakus-Kirche wurde eingeweiht.

Karlsruhe. Rechts und Links der Alb erstrecken sich im Süden der Stadt Karlsruhe die ehemals selbstständigen Dörfer Beiertheim und Bulach. 1907 (Beiertheim) und 1929 (Bulach) nach Karlsruhe eingemeindet, bilden sie heute zusammen den Stadtteil Beiertheim-Bulach mit etwa 6 300 Einwohnern.

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Obwohl beide Dörfer nun schon einige Jahre einen gemeinsamen Stadtteil bilden, sind sie bis heute nicht zusammen gewachsen – und werden es wohl auch nie tun, denn die Alb, Bahngleise und die Südtangente verhindern dies. Wer heute von Beiertheim nach Bulach möchte, muss durchs „Bulacher Loch“ – ein Tunnel mit nur sehr geringer Durchfahrtshöhe. Damit der Busverkehr zwischen den Ortsteilen auch weiterhin aufrecht erhalten werden konnte, hatten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe extra passende Busse angeschafft. Während sich Bulach im 19. Jahrhundert zum Arbeiterdorf entwickelte und stark gewerblich geprägt wurde – heute noch an den Gewerbegebieten zwischen Bannwaldallee und

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I Von Michael Müller

Das „Bulacher Loch“ verbindet seit 1987 die Stadtteile Beiertheim und Bulach.

Das Stephanienbad in Beiertheim dient heute der evangelischen PaulGerhardt-Gemeinde als Gotteshaus.

Pulverhausstraße zu sehen, war Beiertheim seit jeher bürgerlicher und wohlhabender. Für die Karlsruher war das Dorf traditionell ein beliebtes Ausflugsziel: Das Gesellschaftshaus Stephanienbad lockte schon Anfang des 19. Jahrhundert mit Tanzsaal und Badeanstalt. Und auch heute noch ist Beiertheim durch den fließenden Übergang viel eher

Wäldchen“ und schließlich große Teile seiner Gemarkung für den neuen Rheinhafen und Gleisanlagen für den Hauptbahnhof. Drei Jahre vor der Eingemeindung wurde allerdings das Gut Scheibenhardt, das damals eine Erziehungsanstalt für weibliche Gefangene war, nach Bulach eingegliedert. Beiertheim reduzierte seine

als Teil der Stadt wahrzunehmen. Beide Dörfer mussten schon vor der Eingemeindung nach Karlsruhe große Teile ihrer Gemarkung vor allem an die wachsende Residenz abtreten. Bereits 1784 musste Bulach Felder an Grünwinkel abgeben, um die Wende von 19. zum 20. Jahrhundert dann den Bannwald, das „Lutherische

Gemarkungsfläche von ursprünglich 435 Hektar auf 160 Hektar zum Zeitpunkt der Eingemeindung. So liegen beispielsweise das Gelände um das Ettlinger Tor, der heutige Festplatz, der neue Hauptbahnhof, das Vincentiuskrankenhaus, die Kriegsstraße, die Südweststadt, der Stadtgarten und Teile der Weststadt auf ehemals Beiertheimer Gebiet.

Am kommenden Wochenende (21. bis 22. Juli) feiert die Gemeinde das 175. Patrozinium mit einem Pfarrfest. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das Pontifikalamt mit Weihbischof Rainer Klug mit Weihe der drei neuen Glocken. Die kleinste Glocke trägt den Namen „Taufe und Ökumene“, weil sich die Paul-GerhardtGemeinde mit einer Spendenaktion an den Kosten beteiligt hat. Die mittlere Glocke erhielt den Namen „Konzil“, da sich die Einberufung des zweiten Vatikanischen Konzils im Jahr 2012 zum 50. Mal jährt. Die mit 1,9 Tonnen und einer Höhe von 1,6 Metern größte Glocke erhielt den Namen „Christus der gute Hirte“. Diese wird die bisherige „Christusglocke“ ersetzen, die aus Stahl besteht und wegen Materialermüdung ausgetauscht werden muss. Der Guss der drei Glocken war notwendig, weil von den sechs vorhandenen Glocken nur noch vier im Betrieb sind, da die bei-

den größten aufgrund von Korrosionsschäden im Stahlglockenstuhl nicht mehr geläutet werden können. Da auch der Glockenstuhl renoviert werden muss, wird das neue Geläut erst um die Mitte 2013 erstmalig erklingen können. Außerdem stehen in den kommenden Jahren zahlreiche weitere Renovierungsarbeiten an: die Stufen der noch originalen Treppenaufgänge sind schadhaft, einige Lamellen der Schallläden sind aufgrund von Witterungseinflüssen heruntergefallen, die Ziffernblätter der Turmuhren sind verwaschen und die Steuerung der Uhren veraltet, das Kirchendach muss großflächig neu mit Naturschiefer gedeckt werden, da bereits Undichtigkeiten bestehen und das Kirchengewölbe und die Gemälde im Chorraum zeigen deutliche Wasserschäden. Die Pfarrkirche St. Cyriakus in Bulach ist erst kürzlich in die Liste bedeutender Kulturdenkmäler aufgenommen worden, die Objekte beinhaltet, deren Sanierung durch Zuschüsse vom Bund unterstützt werden sollen. Für die Sanierung der Kirche bekommt die Pfarrgemeinde 200 000 Euro.

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Gründliche Berichterstattung über Baden, die Region und die ganze Welt

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Ihre Wochenzeitung für Karlsruhe und Rheinstetten I 41.861 Exemplare I www.boulevard-baden.de

Sonntag, 15. Juli 2012

Nr. 29, 15. Jahrgang

PARK IM OSTEN I SEITE 10

Am Mittwoch gedachte Karlsruhe der Opfer des Geiseldramas vom 4. Juli. Unter den Trauergästen war auch Ministerpräsident Kretschmann.

» KSC: Letzter Test gegen AB Kopenhagen » KSC eröffnet neuen Fanshop » BG Karlsruhe verpflichtet Jaivon Harris » Fiducia Baden-Marathon feiert 30-jähriges Jubiläum

Im ehemaligen Ostauepark ist die erste von acht Hinweistafeln für den Otto-Dullenkopf-Park eingeweiht worden.

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SPORT I SEITE 7 FOTO I MICHAEL MÜLLER

AKTUELL I SEITE 3

» Ausführliche Lokalberichterstattung finden Sie unter www.boulevard-baden.de/LOKALSPORT

Karlsruhe (pas). Die Betreiber vieler Discotheken und Clubs schlagen Alarm. Grund ist die für 2013 angekündigte Tarifreform der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Verviel-

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wird es vor allem für Veranstaltungen mit niedrigen Eintrittspreisen – hier sinken die Kosten um bis zu 60 Prozent. Regelmäßige Events, die rund ein Drittel aller lizensierten Veranstaltungen ausmachen, werden dafür spürbar teurer. Ein Beispiel: Der Betreiber einer Discothek mit 300 Quadratmetern und einem Eintrittspreis von sechs Euro, die drei Tage pro Woche von 22 bis 5 Uhr geöffnet hat, soll in Zukunft 3 240 Euro pro Monat berappen. Bislang wurden pauschal und unabhängig vom Eintrittspreis 828,54 Euro fällig. „Absolut pervers“ findet Herzog die Pläne der GEMA. „Es ist legitim, die Preise anzupassen. Die Künstler verdienen zu wenig daran, dass ihre Songs in den Clubs lhs Jmnbgdm+ gespielt werden. Aber die Art und hm Rbgdhadm+ Weise ist vollkommen falsch“, sagt id 0 jf er. Es dürfe nicht vergessen werfältigungsrechte – kurz GEMA. „Das bedroht die Existenz vieler Preissystem für „einfacher, nach- den, dass die Clubs eine nicht zu Wegfallen sollen Pauschaltarife, Clubs“, sagt Sven Herzog, Ge- vollziehbarer und vor allem ge- unterschätzende Werbeplattform für neue Songs seien. Besonders künftig muss jede Veranstaltung schäftsführer des Kiwi und Mit- rechter“. einzeln lizensiert werden. Die Fol- glied im Freizeit-Beirat der City In der Tat bringt die Tarifreform kritisch sieht er zwei Aspekte der ge: Die Gebührenrechnungen stei- Initiative Karlsruhe (CIK). Die viele kleine Gewinner und einige Reform. gen um mehrere Hundert Prozent. GEMA hingegen hält das neue große Verlierer hervor. Günstiger Fortsetzung auf Seite 2

Ausgefeiert – ist die Clubvielfalt in Gefahr?

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Bilder vom heutigen KSC-Familientag (hier ein Bild von 2011) gibt’s ab heute Abend online unter www.boulevard-baden.de

Alkoholtester: Ja oder Nein? Karlsruhe (tra). Bei unserer Online-Umfrage haben wir die Leser Folgendes gefragt: „Autofahren ist in Frankreich nur noch mit Alkoholtester erlaubt. Haben Sie schon einen?“. Das Ergebnis: Nur acht Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben bereits einen Alkoholtester. 39 Prozent haben noch keinen, wollen sich jedoch einen kaufen. 13 Prozent haben mit „Nein, ich fahre nie nach Frankreich“ geantwortet und 39 Prozent haben mit „Nein. Ich werde mir auch keinen kaufen“ abgestimmt. Zur aktuellen Umfrage zum neuen Claim der Stadt Karlsruhe geht es hier: » www.boulevard-baden.de

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