Stefanie Pietz und Petra Böhme-Gassmann sind: ww.die-3-gestalten.de
Zwei Kühe sitzen auf einem Baum. Sagt die Eine: „Wie kommen wir hier jetzt wieder runter?“ Sagt die Andere: „Wir setzen uns auf ein Blatt und warten bis es Herbst wird!“
2014
Gemeinschafts
Pr a x i s
Pietz-Zimmermann-Schneidemann Schulte-Bock-Hübner
gesund und munter in den Herbst
Liebe Patientinnen und Patienten,
Liebe Patienten und Patientinnen,
kaum ist die Urlaubszeit vorüber, neigt sich der Sommer auch schon wieder seinem Ende zu. Der Herbst hält langsam Einzug. In dieser Jahreszeit tröpfelt nicht nur der Himmel immer häufiger, sondern leider auch die Nase. Herbstzeit ist für uns auch immer Grippezeit. So kam es in der Grippesaison 2012/2013 in Deutschland zu insgesamt ca. 7,7 Millionen Arztkontakten, etwa 4,3 Millionen Krankschreibungen und ca. 32000 Krankenhauseinweisungen allein aufgrund dieser Erkrankung. Anhand dieser gewaltigen Zahlen ist erkennbar, warum die jährliche Grippeschutzimpfung so wichtig ist.
als Ausgleich für diesen durchwachsenen August wünschen wir uns jetzt einen richtig schönen goldenen Herbst mit viel Sonnenschein. Sollte es dann doch mal regnen oder der Himmel sich trüben, wollen wir Ihnen diese schattigen Tage mit unserer neuen Praxiszeitung etwas erhellen.
Laut Empfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts sollten sich alle Personen ab 60 Jahre, alle Schwangeren, chronisch Kranke (z.B Asthma, koronare Herzkrankheit und Diabetes) und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen gegen die Grippe impfen lassen, da diese Gruppen häufig sehr schwere Krankheitsverläufe erleiden. Außerdem gilt die Empfehlung für Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal) und Personen, die mögliche Infektionsquellen für betreute Risikopatienten sein könnten. Dies sollte möglichst frühzeitig, also im Oktober und November passieren und kann bei uns ohne vorherige Anmeldung erfolgen. Wichtig ist aber, dass Sie zu diesem Zeitpunkt an keinem akuten Infekt leiden. Bitte sprechen Sie uns bei Fragen gerne an. Wenn es jemanden ganz böse erwischt, kann es auch mal zusätzlich zu einer schweren Bronchitis oder Lungenentzündung kommen. Die häufigsten Erreger sind Pneumokokken, kleine kugelige Bakterien. Auch gegen diese „Biester“ kann man sich impfen lassen. Ähnlich wie bei der Grippe betrifft dies Personen ab 60 Jahren, Menschen mit Immundefekten oder Immunsuppression und Patienten mit chronischen Krankheiten (s.o.). Die Auffrischung ist nur bei Immunschwächung (v.a. wenn die Milz entfernt wurde) oder chronischen Nierenerkrankungen alle 5 Jahre nötig, sonst reicht eine einmalige Impfung. Weit häufiger sind allerdings sogenannte grippale Infekte, die nicht durch die Influenza-Viren der „echten“ Grippe, sondern durch hunderte andere Virenstämme verursacht werden. Diese Infekte haben zwar eine ähnliche Symptomatik, zeichnen sich aber durch einen meist deutlich schwächeren und kürzeren Verlauf aus. Aufgrund dieser Erkrankungshäufung kommt es im Herbst auch zu deutlich mehr Bedarf an unserer Notfallsprechstunde, die wir täglich von 11:00 bis 11:45 Uhr anbieten. Daher möchte ich hier nochmal darauf hinweisen, dass diese Einrichtung wirklich ausschließlich für akute Erkrankungsfälle vorgesehen ist. Besprechungen und Therapieanpassungen bekannter Erkrankung können hier nicht vorgenommen werden, da die Zeit zu knapp ist. In diesen Fällen sollten Sie sich einen Termin geben lassen, der dann auch mehr Zeit bietet, sich adäquat um Sie zu kümmern. Nun wünsche ich Ihnen aber erstmal, dass Sie eine solche Überlegung gar nicht nötig haben. Kommen Sie gesund durch den Herbst! Es grüßt Sie Ihr Dr. Jan Zimmermann
Farblich passend zur herbstlichen Jahreszeit haben wir für die Aufmachung dieser Ausgabe „Baummalereien“ der Karlsruher Künstlerin Elke Herbert-Fischer verwendet. Wir freuen uns Ihnen ankündigen zu dürfen, dass Fr. Herbert-Fischers Werke ab November in einer kleinen Ausstellung in den Praxisräumen zu sehen sein werden. Elke Herbert-Fischer geb. 1969 in Würzburg studierte von 1990-1996 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Erwin Gross und später in der Klasse von Silvia Bächli Malerei und Graphik. Thema des Arbeitens ist immer wieder die Auseinandersetzung mit der Darstellung von Licht und Schatten im Bild. Schwerpunkt hierbei ist das Thema Landschaft. Zum Einsatz kommen vorwiegend Acrylfarben, die in Lasurtechniken eingesetzt werden. Bis dahin hängen noch die Bilder von Frau Kathrin Leopolder, zu deren Malereien Sie in einer persönlichen Führung der Künstlerin mehr erfahren können. Diese findet am 10.Oktober um 17.00 Uhr in der Praxis statt und dazu möchten wir Sie hiermit sehr herzlich einladen. Der medizinische Beitrag von Dr. Jan Zimmermann behandelt das Thema Grippeschutzimpfung und was Sie dazu wissen sollten. Falls die Impfung für Sie in Frage kommt, sollten Sie sich bereits im Oktober oder November eine Spritze geben lassen – das können Sie jederzeit ohne vorherige Anmeldung in der Praxis, insofern Sie keinen akuten Infekt haben. Wir hoffen Ihr Immunsystem ist gut gerüstet für die bevorstehende kalte Jahreszeit – lassen Sie sich von uns noch ein paar einfache Tipps geben, was Sie für Ihre Gesundheit Gutes tun können. Auch unsere Rezeptvorschläge sind etwas Gutes für Leib und Seele –wärmende „Kürbis-Linsensuppe“ und herbstliche „Tarte mit Feigen und Ziegenkäse“ bringen saisonal aktuelle gesunde Zutaten auf den Tisch - wir hoffen Sie finden Geschmack daran. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Praxis-Team und „Die Drei Gestalten“
Nebel
wandern Bücher lesen
Basteln
Pilze sammeln stundenlang telefonieren
Dekotipp für den Herbst: nehmen Sie von einem Herbstspaziergang doch einfach Moos, Laub, Kastanien, Herbstblumen oder Ähnliches mit nach Hause. Wenn Sie Lust haben, dekorieren Sie Ihren Tisch mit einem Einmachglas oder einem ähnlichem Glas-Gefäß, das Sie im Handumdrehen mit Ihren hübschen Fundstücken gefüllt haben. Hier auf unserem Foto zum Beispiel wurde das Glas zum „Tischkärtchen“ umfunktioniert. Sehr schön kommen auch kleine Verse auf Papier zur Geltung.
Fit für den Herbst?
Kürbis-Linsen-Suppe: Zutaten: 1 Tasse Linsen, 6 Tassen Gemüsebrühe, 1 unbehandelte Zitrone, 1 Zwiebel gehackt, 2 Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten, 3 EL Olivenöl, 1 Tasse Kartoffeln gewürfelt, 1 Tasse Sellerie gewürfelt, 1 Tasse Kürbisfleisch gewürfelt, 1/2 TL Pfeffer schwarz, 1TL Koriander gemahlen, 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen, 1/4 Tasse Koriandergrün gehackt, 1/4 Tasse Petersilie gehackt, nach Belieben Salz Zubereitung: Die Linsen in der Gemüsebrühe eine halbe Stunde köcheln lassen. Die Zitrone auspressen und die Schalen aufbewahren. Die Zwiebeln und den Knoblauch in Öl glasig dünsten. Jetzt Kartoffeln, Sellerie, Kürbis und Pfeffer in die Pfanne geben und einige Minuten mitbraten Den ausgepressten Zitronensaft und die Gemüsemischung aus der Pfanne zu den Linsen geben und alles zusammen weitere 10 Minuten köcheln lassen. Gemahlenen Koriander und Kreuzkümmel dazugeben und nochmals 10 Minuten köcheln. Nun den Topf vom Herd nehmen, die Kräuter dazugeben und die Suppe noch mit dem restlichen Zitronensaft und Salz nach Bedarf abschmecken. Guten Appetit!
Warum Kürbis so gesund ist?
Kürbis darf im Spätsommer und Herbst nicht auf Ihrem Speiseplan fehlen. Er ist voll mit Vitaminen und Mineralstoffen, wie z.B. Kalium, Magnesium, Eisen und Calcium. Dabei ist er ein kleines Kalorienwunder - lediglich 25 Kalorien pro 100 Gramm hat das hübsche orange Gewächs.
Hier gibt es einige ganz einfache Tipps für Sie, um gesund durch den Herbst zu kommen: 1. Viel Bewegung an der frischen Luft - trotz Regen und Wind tut das dem Immunsystem gut. Sport und ausgedehnte Spaziergänge regen die Durchblutung an und bringen den Kreislauf in Schwung. Am besten geeignet sind Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren. 2. Mehrmals täglich die Wohnung lüften - wer es sich zu Hause gemütlich macht, sollte darauf achten, dass die Räume gut gelüftet sind. Es reicht, dreimal am Tag die Fenster für jeweils fünf Minuten zu öffnen. 3. Jetzt sollte man besonders darauf achten, sich vitamin- und mineralstoffreich zu ernähren. 4. Heimisches Obst und Wintergemüse essen, wie etwa Grünkohl, Brokkoli oder Kohlrabi. Neben Äpfeln und Birnen sind im Herbst auch Champignons, Kartoffeln und Steckrüben Saisonware. 5. Viel Wasser trinken - zwischen 1,5 und 2 Litern pro Tag sollten es sein. 6. Weniger Rauchen, weniger Alkohol trinken. 7. Ausreichend schlafen.
„Ruhe aus; ein Feld das geruht hat, trägt herrlich Ernte.“ Ovid
Herbstliche Tarte mit Feigen und Ziegenkäse Zutaten für eine große Tarte-Form: 1 Rolle frischer Blätterteig, 1 Rolle Ziegenfrischkäse, 5-6 große Feigen, etwas Olivenöl, Pfeffer, frischer Thymian, nach Belieben Schinkenwürfel und Pinienkerne Zubereitung: Den Blätterteig ausrollen, in die gebutterte Tarte-Form legen und leicht andrücken. Die Feigen waschen, in feine Scheiben schneiden und die Tarte damit belegen. Den Ziegenkäse zerbröseln und über die Feigen verteilen. Schinkenwürfel und Pinienkerne darüber streuen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Die Tarte pfeffern und mit Thymianblättern würzen, anschließend ca.20 Minuten bei 180°C (Umluft) im Ofen backen. Am leckersten noch warm genießen.
Wie gesund sind eigentlich Feigen?
Feigen enthalten wenig Fett, aber dafür viele sättigende Ballaststoffe. Sie sind randvoll mit tollen Inhaltsstoffen wie Provitamin A, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalzium. Bei getrockneten Feigen ist dieser Gehalt durch den Entzug des Wassers besonders hoch. Bemerkenswert ist der Anteil an muskel- und nervenstärkendem Magnesium in getrockneten Feigen. Sie sind daher eine wichtige Magnesiumquelle für Vegetarier und Veganer!