7.3.2012
M채rz 2012 Nr. 3/2012
Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe www.karlsruhe.ihk.de
DIHK- Jahresthema:
Standpunkt
Gebäude energetisch zu sanieren. Hierzu haben wir beispielsweise das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf jährlich 1,5 Milliarden Euro aufgestockt. Auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien sind wir aber während der Übergangsphase weiterhin auf hocheffiziente Kohle- und Gaskraftwerke angewiesen. Im Sinne einer verlässlichen Energieversorgung kommt es daher auch auf eine möglichst rasche Fertigstellung der in Bau befindlichen fossilen Kraftwerke bis 2013 an. Darüber hinaus müssen in den nächsten zehn Jahren Kraftwerkskapazitäten mit einer gesicherten Leistung in Höhe von zehn
Energie und Rohstoffe für morgen – sicher, bezahlbar, effizient z
Eine wirtschaftliche, umweltschonende und zuverlässige Energieversorgung – das ist eine Aufgabe, die zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zählt. Für die Bundesregierung steht außer Frage: Wir wollen unser Land bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstandsniveau zu einer der energieeffizientesten Volkswirtschaften der Welt entwickeln und das Zeitalter der erneuerbaren Energien schneller als ursprünglich geplant erreichen. Drei Themenfelder stehen besonders im Mittelpunkt. Erstens: Wir müssen die Stromnetze zügig ausbauen und an neue Anforderungen anpassen. Zweitens: Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien soll rascher wachsen – bis 2020 auf mindestens 35 Prozent. Drittens: Wir wollen die Energieeffizienz weiter erhöhen. Es gilt unter anderem, unseren Energieverbrauch mit modernsten Technologien zu senken und
Gigawatt zugebaut werden. Der Versorgungssicherheit und Effizienz der Stromerzeugung dient nicht zuletzt die Optimierung des Förderrahmens für Kraft-WärmeKopplungsanlagen. Mit einem Monitoring-Prozess werden wir die erreichten Fortschritte regelmäßig überprüfen. Von zentraler Bedeutung ist dabei stets die Maßgabe der Verlässlichkeit, Umweltfreundlichkeit und nicht zuletzt der Preisgünstigkeit unserer Energieversorgung. Es liegt auf der Hand, dass die Preisentwicklung für energieintensive Unternehmen von besonderer Bedeutung ist. Deshalb haben wir unter anderem die besondere Ausgleichsregelung im Erneuerbare-Energien-Gesetz zur Entlastung dieser Unternehmen flexibler und mittelstandsfreundlicher gestaltet. Dr. Angela Merkel Bundeskanzlerin
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Inhalt Titel
Energie und Fachkräftemangel sind Topthemen der Wirtschaft
4 Standpunkt 1 Energie und Rohstoffe für morgen – sicher, bezahlbar, effizient
Bei den Themen Fachkräftemangel und Energie sehen die Industrieunternehmen im Gebiet der IHK Karlsruhe den größten politischen Handlungsbedarf. Bei der deutschlandweiten Umfrage der Industrie- und Handelskammern zählt die sichere und bezahlbare Energieversorgung in allen Regionen zu den meistgenannten Problemen.
TechnologieRegion Karlsruhe 11 Blickpunkt – Aktuelles aus der TRK DIHK Berlin 12 Ausbildungspakt 2011
Titel 4 Energie und Fachkräftemangel sind Topthemen der Wirtschaft
Geschäftsfelder Service, Handel, Tourismus
Ehrenamt 6 Gemeinsame Ausschuss-Sitzung von Handel und Verkehr 6 Creative Leadership: Führung ist reine Lernsache
IHK: von Karlsruhe bis Brüssel IHK Karlsruhe
ß Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, Lammstraße 13/17 76133 Karlsruhe, Telefon (07 21) 174-0 Telefax (07 21) 174-115, Internet: www.karlsruhe.ihk.de ß Redaktion: Michael Hölle (verantwortlich), Dr. Philipp Nickel, IHK Karlsruhe, Lammstraße 13/17, 76133 Karlsruhe Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialien gezeichneten Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar,
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Berufsbildung
16 Spanische Azubis für die regionalen Firmen 16 Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse 17 Fachkräftemangel mit Förderschülern begegnen Industrie, Technologie, Energie, Umwelt
8 Energiewende – neue Chancen für deutsche Unternehmen auf dem US-Markt 8 Karlsruhe soll EnergieRegion werden 9 Zweite Rheinbrücke Jetzt! 10 IHK-Konjunkturumfrage: Geschäfte laufen rund 42 Wirtschaftsraum Ettlingen – Albtal 58 Zahlen und Daten 62 Bekanntmachungen
Impressum
13 Moderater Zuwachs im Einzelhandelsumsatz erwartet 14 Mehr chinesische Touristen in der Region
19 Veranstaltungsreihe Innovationsallianz: Elektromobilität und Umweltforschung 20 IHK-Energie- & Technologieberatung vor Ort 21 Gutachten zur Ausgestaltung des künftigen Strommarktes 22 Trinkwasser: Neue Legionellen-Prüfpflichten beachten Außenwirtschaft und Infrastruktur
23 Auf der Suche nach dem Neugeschäft – Zukunftsmärkte 2012 24 Auslandsgeschäft bleibt das Zugpferd 25 Güterverkehr in Deutschland deutlich gewachsen
aber nicht unbedingt die Ansicht der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe. Für die Rückgabe unverlangt eingeschickter Manuskripte, Fotos oder Karikaturen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. E-Mail: pressestelle@karlsruhe.ihk.de, Telefon (07 21) 174-147 ß Erscheinungsweise: Monatlich einmal. Die Kammerzeitschrift „Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe“ ist das offizielle Organ der IHK Karlsruhe. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für Nicht-Mitglieder beträgt die jährliche Schutzgebühr 15,34 Euro, für ein Einzelheft 1,28 Euro.
ß Verlag + Gesamtherstellung:
B: VS G. Braun Verleger-Services GmbH, Jägerweg 1 76532 Baden-Baden, Telefon (0 72 21) 21 19 24 Telefax (0 72 21) 21 19 15, E-Mail: bvs.verlegerservices@pruefer.com ß Verlagsleitung: Wolfrüdiger W. Endriß, Telefon (0 72 21) 21 19 10 E-Mail: wolfruediger.endriss@pruefer.com ß Anzeigenleitung: Barbara Rosenberger, Telefon (0 72 21) 21 19 11 E-Mail: barbara.rosenberger@pruefer.com
Wirtschaftsraum Ettlingen
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Der Wirtschaftsstandort Ettlingen – Albtal ist ein attraktiver Gewerbe- und Wohnstandort und somit ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor in der TRK und dem Bezirk der IHK Karlsruhe.
IHK-Konjunkturumfrage: Geschäfte laufen rund Die Wirtschaft der TechnologieRegion Karlsruhe ist selbstbewusst in das neue Jahr gestartet. Zum Jahresbeginn 2012 beurteilen die Unternehmen im Durchschnitt aller Branchen ihre aktuelle Geschäftslage so gut wie lange nicht.
Innovationspreis für KIT-Entwicklung
Betriebsreport
Für die Praxis Sponsoring, die emotionale Art zu werben Adressbuchschwindel Börsen IHK-Veranstaltungen
33 68 69 72
Wirtschaftsjunioren Messen & Kongresse Veranstaltungen Wirtschaftspreise
Der am Karlsruher Institut für Technologie entwickelte umweltfreundliche Zement Celitement® ist Gewinner des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt 2011.
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28 Firmenjubiläen 29 Regionale Wirtschaft 31 Personalien
34 35 36 37
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Handelsregister 54 Neueintragungen 56 Veränderungen 61 Löschungen
Hochschule und Forschung 70 Weltweit längstes Supraleiterkabel 71 Neues Portal zum Wissens- und Technologietransfer
Spektrum
Schwerpunkt 38 Rohstoffe für die Wirtschaft werden immer knapper und teurer 39 IHK-Veranstaltungen: „Energie und Rohstoffe für morgen“ 40 EnergieEffizienz-Netzwerk mit zehn Karlsruher Firmen ß Anzeigenservice:
Sandra Diener, Telefon (0 72 21) 21 19 24 E-Mail: sandra.diener@pruefer.com Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 42 vom Januar 2012. Die Mediadaten sowie die Schwerpunktthemen 2012 sind im Internet abrufbar unter: www. karlsruhe.ihk.de/Presse. ß Grafik: Perfect Page, Karlsruhe, www.perfectpage.de Bernhard Kutscherauer, Telefon (07 21) 16 03 96 90 ß Druck: VPM Druck KG www.vpm-druck.de
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Titel
Bernd Bechtold – Präsident der IHK Karlsruhe
Energie und Fachkräftemangel sind Topthemen der Wirtschaft ❚
Bei den Themen Fachkräftemangel und Energie sehen die Industrieunternehmen im Gebiet der IHK Karlsruhe den größten politischen Handlungsbedarf. Bei der deutschlandweiten Umfrage der Industrieund Handelskammern zählt die sichere und bezahlbare Energieversorgung in allen Regionen zu den meistgenannten Problemen. Hingegen ist der Kampf um die besten Köpfe nirgends so ausgeprägt wie zwischen Bühl und Oberderdingen. In der TechnologieRegion Karlsruhe rangiert der Fachkräftemangel ebenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste, während er in Baden-Württemberg wie in Deutschland nur auf Rang sieben liegt. „In einer überdurchschnittlich erfolgreichen Region ist der Bedarf an Fachkräften ebenfalls überdurchschnittlich“, erklärt IHK-Präsident Bernd Bechtold dieses Ergebnis. Als Beispiel nennt er die aktuellen Ausbildungszahlen: „Derzeit gibt es zehnmal so viele unbesetzte Lehrstellen wie noch suchende Bewerber.“ Neben diesen beiden Themen sind die Industrieunternehmen in der Region mit der Verkehrsinfrastruktur deutlich unzufriedener als dies die Betriebe im Rest der Republik sind. „Die Umfrage bestätigt unsere Einschätzung“, sagt Bernd Bechtold und fügt hinzu: „Die Themen Fachkräftemangel, Energie
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und Verkehrsinfrastruktur genießen in der IHK-Arbeit oberste Priorität.“In diesem Zusammenhang verweist er auf die vielfältigen Aktivitäten wie die erfolgreiche Bildungsoffensive „Wirtschaft macht Schule“. Zudem sei die Zahl der Ausbildungsplätze in den vergangenen sieben Jahren um 40 Prozent gesteigert worden, deutlich mehr als in Baden-Württemberg und in Deutschland. Mit dem Energiekongress Ende vergangenen Jahres habe die IHK Karlsruhe zudem eine Informationskampagne gestartet.
Bechtold auf die jüngste Initiative mit der IHK Pfalz zum zügigen Bau einer zweiten Rheinbrücke. Ebenso stehe der Anschluss des Flughafens Karlsruhe/Baden-Baden an das Schienen- und Straßennetz sowie der Bau des Rastatter Tunnels ganz oben auf der Liste der dringlichsten Verkehrsvorhaben.
Unzufriedenheit mit Infrastruktur
„Neben dem Fachkräftemangel beschäftigt die Wirtschaft vor allem das Thema Energie“, machte IHK-Präsident Bernd Bechtold deutlich. Die Wirtschaft benötige zwei Dinge: Versorgungssicherheit und bezahlbare Energie. „Wenige Kilometer von hier auf der anderen Rheinseite in Frankreich ist der Strom durchschnittlich um 20 Prozent billiger. Und was 20 Prozent Kostenunterschied für einen Unternehmer bedeuten, das ist jedem bekannt“, sagte er. Darüber hinaus gehe es um die intelligente und effiziente Nutzung von Energie. Auch beim Thema Infrastruktur vertrete die IHK Karlsruhe die Interessen der Region mit allem Nachdruck. Hierzu verwies Bernd
Informationen Telefon (07 21) 174-265 linda.jeromin@karlsruhe.ihk.de
Titel
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Ehrenamt Ausschüsse
Gemeinsame Ausschuss-Sitzung von Handel und Verkehr ■ Der Rastatter CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Bundestagsverkehrsausschuss Peter Götz diskutierte mit den Mitgliedern der drei IHK-Handelsausschüsse und des IHK-Verkehrsausschusses bei einer gemeinsamen Ausschuss-Sitzung über für die Region wichtige Verkehrsthemen, insbesondere die zweite Rheinbrücke und den Rastatter Tunnel. Nach einer Begrüßung durch IHK-Vizepräsident Gerd Stracke und den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Herbert Striebich, wies IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Hans-Peter Mengele auf die große Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur für die Wirtschaft hin. Optimistisch schätzt Verkehrsexperte Götz die Realisierung des Rastatter Eisenbahntunnels ein: „Es ist in Berlin gelungen, diesen doppelt frequentierten Streckenabschnitt der Rheintalbahn in den Investitionsrahmenplan 2011 – 2015 aufzunehmen. Damit ist die Voraussetzung für einen baldigen Baubeginn geschaffen.“ Ein wichtiges Thema der Sitzung war auch die Belastung der Kreuzung B 36/B 500 bei Iffezheim. Wenn das FactoryOutletCenter (FOC) im elsässischen Roppenheim eröffnet ist, werden sich an dieser Kreuzung voraussichtlich die meisten Rückstaus von der Staustufe Iffezheim her bilden. Dies führt nach Ansicht vieler Ausschussmitglieder auch zur Beeinträchtigung der ZuInformationen fahrt zum Baden-Airpark. Insofern sei eine AutobahnTelefon (07 21) 174-161 anbindung des Flughafens dietmar.persch@karlsruhe.ihk.de vordringlich zu realisieren.
Creative Leadership: Führung ist reine Lernsache ■ Wie hängen Unternehmenserfolg und Firmenführung zusammen? Mit dieser und anderen Fragen rund ums Thema „Creative Leadership“ haben sich in der IHK Karlsruhe zwei Experten aus den USA beschäftigt. David Altman, Executive Vice-President des Center for Creative Leadership in Greensboro, North Carolina, USA, erforscht
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„Wirtschaft macht Schule“ als Film ■ Die Visualisierung und Präsentation der bundesweit einzigarti-
gen IHK-Bildungsoffensive „Wirtschaft macht Schule“ ist auf der Internetseite der IHK Karlsruhe eingestellt. Mittels des nebenstehenden QR-Codes kommt man direkt auf den Filmbeitrag. Das geht ganz einfach durch das Einscannen dieses QR-Codes mit dem Smartphone. Eine entsprechende App ist im App-Store des jeweiligen Anbieters erhältlich.
seit vielen Jahren erfolgreich praxisrelevante Modelle, Methoden und Instrumente zur kreativen Unternehmensführung – mit beachtlichem Erfolg: Das CCL gehört laut einem Ranking der Financial Times seit zehn Jahren zu den Top Ten weltweit im Bereich der Weiterbildung von Führungskräften. In einem Einführungsvortrag stellte Michael A. Almond, ehemaliger Präsident der Wirtschaftsförderung Charlotte und Berater der US-Kanzlei Parker Poe Adams & Bernstein LLP, die aktuelle Lage der US-amerikanischen Wirtschaft vor. David Altman wies in seinem Vortrag darauf hin, dass in wirtschaftlich guten Zeiten allzu oft die Weiterentwicklung des firmeninternen Führungsstils im Gegensatz zur Fortentwicklung des „Produkts“ und somit dem Unternehmenserfolg in den Hintergrund geraten. Langfristig trage dies zur Erfolgsminderung bei. Eine Umfrage hat gezeigt, dass die deutsche Vorstellung von guter Unternehmensführung deutlich von der anderer Länder abweicht. Während die Deutschen Werte wie Verlässlichkeit und Zielorientierung hervorheben, steht in anderen Ländern die Zwischenmenschlichkeit ganz oben. Das erleichternde Fazit des Abends: Die Fähigkeit zu Informationen führen ist nicht angeboren, sondern kann erlernt, Telefon (07 21) 174-449 angenommen und veränchristina.metzger@karlsruhe.ihk.de dert werden.
IHK: von Karlsruhe bis Brüssel IHK Karlsruhe
Skyline von Charlotte, North Carolina
Foto: SeanPavonePhoto, fotolia.com
Energiewende – neue Chancen für deutsche Unternehmen auf dem US-Markt n In einigen Regionen der USA findet ein Umdenken hinsichtlich einer nachhaltigeren Energieversorgung statt. Das bietet vor allem für Unternehmen aus der TechnologieRegion Karlsruhe gute Marktchancen. Vor diesem Hintergrund organisiert die IHK Karlsruhe eine Unternehmerreise zum Themenschwerpunkt neue Energie im Herbst diesen Jahres. Ist von Klimaschutz im Zusammenhang mit den USA die Rede, so verbindet man die Vereinigten Staaten meist mit negativen Assoziationen. Obwohl die USA, anders als Deutschland, auf Bundesebene keine einheitliche Energiepolitik betreiben, gibt es neben Kalifornien noch weitere Regionen, in denen ein Umdenken hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung stattgefunden hat.
Die größte Stadt in North Carolina, Charlotte, hat sich in einem sogenannten Renewable Energy Portfolio Standard (REPS) zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2021 12,5 Prozent ihres Energieverbrauchs über erneuerbare Energien zu decken. Parallel dazu soll der Energiebedarf in Uptown-Charlotte innerhalb der kommenden fünf Jahre, unter anderem durch die Implementierung eines Smart Grid, um 20 Prozent gesenkt werden. Für eine der wirtschaftsstärksten Regionen der USA mit einer hohen Dichte an Firmen im produzierenden Bereich, die sich nebenbei durch besonders niedrige Stromkosten auszeichnet, stellt diese Entwicklung einen deutlichen Umbruch für die Region Charlotte, der gleichzeitig einen enormen
Karlsruhe soll EnergieRegion werden n Das Thema Energie erhielt im vergangenen Jahr eine neue Bedeutung: Umfragen zeigen, dass neben dem Fachkräftemangel das Thema Energie die Prioritätenliste der Unternehmen anführt. Aus diesem Grund hat die IHK Karlsruhe bereits heute zahlreiche Aktivitäten im Bereich Energie eingeleitet. Den Auftakt dazu bildete im Dezember des vergangenen Jahres der gemeinsam mit der TechnologieRegion Karlsruhe veranstaltete Energiekongress. Neben der Energiepreisentwicklung und Versorgungssicherheit stand das Thema der Energieeffizienz im Fokus der Veranstaltung, auf der hochkarätige Experten über die Bedeutung und Auswirkungen der von der Bundesregierung eingeleiteten Energiewende referierten und
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diskutierten. Als nächsten Schritt möchte die IHK Karlsruhe den Austausch sowie die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen intensivieren. In drei Initiativkreisen mit etwa 20 bis 25 Teilnehmern sollen die Kompetenzen entlang der Energiewertschöpfungskette gebündelt werden. Der Initiativkreis zum Thema Energieforschung richtet sich an die lokalen Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen. Ein weiterer Initiativkreis befasst sich mit den Herausforderungen der Energieerzeugung und -verteilung und richtet sich etwa an die Stadtwerke, Anlagenbauer, den Regionalverband, aber auch an die Kommunen. Der Energieverbrauch steht im Fokus des dritten Initia-
Markt für deutsche Firmen im Bereich der Energiewirtschaft bietet, dar. Einer der größten Energieversorger der USA, Duke Energy, ist Initiator und Hauptsponsor dieser Initiative. Von wissenschaftlicher Seite wird das Projekt von der University of North Carolina at Charlotte (UNCC) unterstützt. Momentan erstellt McKinsey im Auftrag der Wirtschaftsförderung Charlotte eine Studie, die das wirtschaftliche Potenzial dieser Entwicklung analysiert. Im Energiecluster der Region Charlotte sind bereits heute knapp 28.000 Menschen in über 250 Firmen beschäftigt. Unter den insgesamt mehr als 800 ausländischen Firmen steht Deutschland mit über 200 Firmen, davon 58 allein aus Baden-Württemberg, an der Spitze. Informationen
Telefon (07 21) 174-449 christina.metzger@karlsruhe.ihk.de tivkreises, der sich insbesondere an Unternehmen, Energieberater oder auch öffentliche Energieagenturen wendet. Die Initiativkreise werden von ausgewiesenen Experten aus der Region in Funktion eines Mentors geleitet. Zunächst soll in den ersten Sitzungen innerhalb der einzelnen Initiativkreise die Ist-Situation analysiert werden und diese Ergebnisse in einer anschließenden Vernetzung der einzelnen Arbeitsgruppen zu konkreten regionalen Projekten führen. Ziel dieser Arbeitskreise ist die Definition und anschließende Umsetzung von Energieprojekten, durch welche die Region zu einem Vorbild im Sinne einer intelligenten, innovativen und effizienten Nutzung von Energie werden soll.
IHK: von Karlsruhe bis Brüssel
Zweite Rheinbrücke jetzt!
n „Zweite Rheinbrücke jetzt! Keine Verzögerung des Erörterungstermins! Auf beiden Seiten des Rheins stehen wir geschlossen hinter der Planung für eine zweite Rheinbrücke Karlsruhe und Wörth und fordern deren rasche Verwirklichung.“ Dies ist die Hauptaussage einer Resolution, die IHKPräsident Bernd Bechtold gemeinsam mit CDU-Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie regionalen und kommunalen Mandatsträgern unterschrieben hat. Die Landesregierungen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden aufgefordert, die laufenden Planfeststellungsverfahren unverzüglich fortzusetzen. Zudem fordern die Unterzeichner, dass die Planungen für die überregionale Anbindung bis zur B 36 weiter vorangetrieben werden.
Informationen Telefon (07 21) 174-129 sven-eric.brune@karlsruhe.ihk.de
IHK: von Karlsruhe bis Brüssel
naten weiter beleben (Herbst 2011: 25 Prozent), 62 Prozent gehen von einem stabilen Geschäftsverlauf aus (Herbst 2011: 57 Prozent). Von 18 auf 14 Prozent gesunken ist der Anteil der Betriebe, die in der nächsten Zeit geschäftliche Einbußen befürchten. Insbesondere im Dienstleistungssektor werden die geschäftlichen Aussichten optimistisch eingeschätzt. Auch Industrie und Großhandel rechnen im Saldo weiterhin mit einem Aufwärtstrend. Im Einzelhandel haben sich dagegen die bereits im Herbst anklingenden negativen Erwartungen für das laufende Jahr verstärkt. Sehr skeptisch gibt sich die Bauwirtschaft, die schwere Zeiten auf sich zukommen sieht. Aus Unternehmenssicht stellen die Preissteigerungen und die zunehmenden Preisschwankungen bei Energie und Rohstoffen für die Unternehmen immer noch die größte Gefahr für die eigene Geschäftsentwicklung dar. Optimistischer Ausblick
IHK-Konjunkturumfrage: Geschäfte laufen rund n Die Wirtschaft der TechnologieRegion Karlsruhe ist selbstbewusst in das neue Jahr gestartet. Zum Jahresbeginn 2012 beurteilen die Unternehmen im Durchschnitt aller Branchen ihre aktuelle Geschäftslage so gut wie lange nicht. Und auch der Blick in die Zukunft fällt positiv aus. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe (IHK). IHK-Präsident Bernd Bechtold „Die regionale Wirtschaft zeigt auch in der Schuldenkrise gute Nerven. Der Optimismus in den Unternehmen ist wieder leicht gestiegen, nachdem die Erwartungen im vergangenen Herbst deutlich zurückgeschraubt worden waren. Beim Blick auf die nahe Zukunft rechnet die Mehrheit der Unternehmen mit einer Fortsetzung des guten Geschäftsverlaufs. Die Betriebe wollen daher auch künftig investieren und neue Mitarbeiter einstellen“, erläutert IHK-Präsident Bernd Bechtold. Zufriedenheit liegt bei 95 Prozent
Die derzeitige Geschäftslage stellt sich besser dar als von den Unternehmen im vergangenen Herbst erwartet. Der Anteil der Unternehmen mit gut laufenden Geschäften ist von 50 auf aktuell 55 Prozent gestiegen. 40 Prozent der Betriebe zeigen sich mit der aktuellen Situation zufrieden (Herbst 2011: 43 Prozent). Einen ungünstigen Geschäftsverlauf melden gegenwärtig fünf Prozent der Unternehmen (Herbst 2011: sieben Prozent). Insbesondere die Industrie, der Groß- und der Einzelhandel sowie der unternehmensnahe Dienstleistungssektor warten zum Jahresbeginn 2012 im jeweiligen Branchendurchschnitt mit einer positiven Beurteilung ihrer wirtschaftlichen Situation auf. Nicht mehr ganz so günstig wie vor vier Monaten, aber immer noch bei der Mehrheit der Betriebe zufriedenstellend, stellt sich die allgemeine Lage in der Bauwirtschaft dar. Zum Jahresbeginn 2012 erwarten 24 Prozent der Unternehmen, dass sich die Geschäfte in den kommenden zwölf Mo-
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Die positiven Erwartungen spiegeln sich ebenso in einer leicht gestiegenen Investitionsbereitschaft wider. Jedes vierte Unternehmen hat sein Budget für Inlandsinvestitionen in den kommenden zwölf Monaten erhöht (Herbst 2011: 22 Prozent), 59 Prozent wollen ihre Investitionstätigkeit auf dem bisherigen Niveau konstant halten. Personalbedarf besteht weiterhin, auch wenn sich der Anteil der Unternehmen, die zusätzliches Personal einstellen wollen, in den letzten Monaten von 29 auf 26 Prozent leicht reduziert hat. Um vier Punkte auf 65 Prozent gestiegen ist dafür der Anteil der Betriebe, die ihre Mitarbeiterzahl konstant halten wollen. Einen möglichen Rückbau der Belegschaften ziehen neun Prozent der Unternehmen in Betracht (Herbst 2011: zehn Prozent). Überdurchschnittlich hoch ist der Personalbedarf im unternehmensnahen Dienstleistungssektor und der Investitionsgüterindustrie. Trotz hoher Ausbildungsbereitschaft haben viele Unternehmen Probleme, ihren Fachkräftebedarf zu decken.
Informationen Telefon (07 21) 174-137 gabriela.blume@karlsruhe.ihk.de
IHK: von Karlsruhe bis Brüssel IHK Karlsruhe
Technologiefabrik zieht positive Bilanz n Die Technologiefabrik der IHK Karlsruhe (TEFAK) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Seit über 28 Jahren betreut die Technologiefabrik junge Unternehmen in den ersten Jahren der Selbstständigkeit. Als Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft kann sie dabei auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Bis heute wurden 314
Unternehmensgründungen betreut, aus denen über 6.000 Arbeitsplätze entstanden sind. Die Erfolgsquote der betreuten Unternehmen liegt bei 97 Prozent. Zurzeit sind 71 Betriebe in der TEFAK ansässig, die rund 400 Arbeitsplätze anbieten. Auch im vergangenen Jahr entschieden sich wieder elf Unternehmen, in der Technologiefabrik ihre Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und zu vermarkten. Bei den neuen Unternehmen liegt der Schwerpunkt im Bereich der Entwicklung von Applikationen für verschiedene mobile Plattformen. Zehn Unternehmen haben die Technologiefabrik ver-
DIHK Berlin
Ausbildungspakt 2011
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lassen, sieben davon haben sich in der Region fest niedergelassen. Dies unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der Technologiefabrik als Strukturförderungsinstrument.
www.technologiefabrik-ka.de
Wirtschaft rund 75.000 Plätze frei geblieben seien. Die Wirtschaft konnte die Zusagen im Ausbildungspakt in puncto neue Ausbildungsplätze und zusätzliche Ausbildungsbetriebe erneut übererfüllen. Die Einstiegsqualifizierungen (EQ) sind dagegen hinter den Vereinbarungen zurückgeblieben. Hauptgrund: Durch das sehr große Angebot an Ausbildungsplätzen bestand schlicht ein geringerer Bedarf an EQ-Plätzen. In Zukunft wird es, laut Wansleben, vor allem darum gehen, mehr Jugendliche ohne Umweg über eine Vorbereitungsschleife direkt in eine Ausbildung zu bringen.
n Die Ausbildungschancen für junge Menschen haben sich im vergangenen Jahr erneut verbessert. „Obwohl es für die Betriebe immer schwieriger wird, alle Lehrstellen zu besetzen, können wir bei den Neuverträgen ein ordentliches Plus verzeichnen“, betont DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. 540.000 betriebliche Ausbildungsplätze wurden 2011 neu besetzt – ein Plus von vier Prozent gegenüber 2010. Im Bereich von Industrie, Dienstleistungen und Handel verzeichneten die IHKn sogar ein Plus von rund sechs Prozent. „Diese Zu-
wächse haben wir trotz eines Rückgangs bei den Bewerbern um 2,5 Prozent erreicht, weil mehr Altbewerber und lernschwächere Jugendliche eine Chance bekommen haben.“ Nach Wansleben hätte das Plus erheblich höher ausfallen können, „wenn es mehr geeignete Bewerber gäbe“. Er rechne deshalb damit, dass im Jahr 2011 in der gesamten
Starkes Interesse an Recyclingmaterial
Bürokratiemonster Gelangensbestätigung
Konsens beim DQR vertretbar
n Unsicherheiten bei der Rohstoffbeschaffung und steigende Preise lassen das Interesse am Recycling förmlich explodieren. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der IHKRecyclingbörse. Dort können Unternehmen über das Internet kostenlos verwertbare Abfälle und Produktionsrückstände anbieten oder nachfragen. 2011 suchten rund 88.000 Unternehmen nach recycelfähigem Material – fast 35 Prozent mehr als 2010. Die Zahl der Material-Inserate stieg gegenüber dem Vorjahr sogar um rund 38 Prozent auf insgesamt knapp 490 Positionen. Die „aktuellen Renner“ sind Kunststoffe.
n Der Druck auf die Politik wächst, die unselige „Gelangensbestätigung“ zu entschärfen. „Gut gemeint ist nicht gut gemacht“, kritisiert DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben in einem Brief an den Vorsitzenden der Finanzministerkonferenz, Norbert Walter-Borjans, die Einführung des Dokuments. Es soll künftig als Nachweis der steuerfreien Lieferung innerhalb der EU gelten. Seit Wochen beschweren sich viele betroffene Unternehmen über die „Unmöglichkeit der Durchführung“. Der DIHK fordert, dass auch Belege der Transportunternehmen als Nachweis anerkannt werden.
n Nach langem Tauziehen haben sich die Kultusminister endlich mit den Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und der Bundesregierung auf die Eingruppierung beruflicher Ausbildung und Meisterbrief im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) verständigt. Dabei wurden unter anderem Meister sowie Fachwirt gemeinsam mit dem Bachelor auf DQR-Niveau 6, die drei- und die dreieinhalbjährige duale Ausbildung auf DQR-Niveau 4 eingestuft. Die umstrittene Einordnung des Abiturs wurde um fünf Jahre verschoben. Als „wichtige Weichenstellung“ bewertet der DIHK das Ergebnis.
www.ihk-recyclingboerse.de
neugebauer.brigitte@dihk.de
bayer.steffen@dihk.de
IHK Wirtschaft 3/2012
pahl.thilo@dihk.de
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Geschäftsfelder Service, Handel, Tourismus
Moderater Zuwachs im Einzelhandelsumsatz erwartet
kraft, die am Wohnort des Konsumenten erhoben wird, wird der GfK Einzelhandelsumsatz am Standort des Einzelhandels gemessen.
www.gfk-geomarketing.de
n Die neue Prognose von GfK GeoMarketing zu den regionalen Ein-
zelhandelsumsätzen im Jahr 2012 zeigt, dass das Umsatzpotenzial trotz anhaltender Krisenberichterstattung um etwa ein Prozent zunehmen und ein Volumen von 410,1 Milliarden Euro erreichen wird. Einzelhandelsstandorte, die durch ein attraktives Handelsumfeld Magnetwirkung entfalten, können sogar stärker wachsen. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass bereits strukturschwache Standorte weiter Umsätze an die Top-Standorte verlieren werden. Manuel Jahn, Einzelhandelsimmobilienexperte von GfK GeoMarketing, kommentiert: „Während der Konsument seine Sparquote bei wackeligem Euro herunterfährt und lieber einkaufen geht, muss sich der Einzelhandel 2012 dennoch recht warm anziehen – steigende Rohstoff- und Einkäuferpreise in vielen Bereichen wird der Handel voraussichtlich nicht 1:1 an die Verbraucher weitergeben. Denn das hätte Auswirkungen auf die Kauflaune der Konsumenten. Die relativ positive Verbraucherstimmung ist aber derzeit ein wichtiger Stabilitätsfaktor, auch über den Einzelhandel hinaus.“ Der Fokus der Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2012“ liegt auf der Berechnung von regionalen Einzelhandelsumsätzen für alle Kreise und Gemeinden Deutschlands mit mehr als 10.000 Einwohnern. Top-15-Kreise nach Umsatzsumme
Quelle: GfK Einzelhandelsumsatz 2012, © GfK GeoMarketing
* (Bundesdurchschnitte=100)
Die Top-15-Kreise machen gemeinsam schon 21,3 Prozent und damit ein gutes Fünftel des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus. „Bereits umsatzstarke Standorte dürften bei insgesamt überschaubarem Umsatzzuwachs von der Schwäche anderer profitieren. Für Einzelhändler ist es also mehr denn je erfolgs- und oft sogar überlebensentscheidend, nicht nur ein gutes Angebot zu haben, sondern sich auch in einem insgesamt starken Einzelhandelsumfeld zu positionieren. Eine gute Expansionsplanung und Filialnetzsteuerung ist gerade in Zeiten geringen Wachstums auch Marktanteilssicherung“, so Manuel Jahn. Der GfK Einzelhandelsumsatz spiegelt die regionale Verteilung der stationären Einzelhandelsumsätze wider. Im Gegensatz zur GfK Kauf-
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12 22_Geschäftsfelder_März 2012 23.02.12 14:39 Seite 14
Geschäftsfelder Service, Handel, Tourismus
Mehr chinesische Touristen in der Region n Werden wir in Zukunft vermehrt chine-
sische Gäste bei uns begrüßen können? Und welche Besonderheiten sollte man im Umgang mit ihnen beachten? Diese Fragen beantworteten Prof. Dr. Wolfgang Georg Arlt, Direktor des China Outbound Tourism Research Institute an der Fachhochschule Westküste in Heide, und Zhiyun Qu aus Freiburg im Rahmen einer Informationsveranstaltung des Projekts UpperRhineValley in der IHK Karlsruhe. Laut Prof. Arlt steigt die Zahl der chinesischen Individualreisenden. Städte und Regionen, die nicht zu den klassischen europäischen Reisezielen des chinesischen Massentourismus gehören, sollten deshalb aus chinesischer Sicht prestigeträchtige Nischenprodukte schaffen und in entsprechenden Internetforen bewerben. Darüber hinaus sei der Service wichtig, betonte Zhiyun Qu. Ein Willkommensschild auf chinesisch, ein Wasserkocher im Zimmer – da die Chinesen gern warme Getränke zu sich nehmen –, eine chinesische Tageszeitung und warme Speisen zum Frühstück erhöhten den Wohlfühleffekt des chinesischen Gastes.
Prof. Dr. Wolfgang Georg Arlt (rechts) und Zhiyun Qu in der IHK Karlsruhe
www.china-outbound.com
Starkes Jahr für die B2B-Versender n Der Interaktive Handel (der Online- und Versandhandel) mit Firmenkunden (B2B) erlebte im Jahr 2011 nach einem starken Jahr 2010 das zweite sehr gute Jahr in Folge. So vergeben 55 Prozent der befragten Unternehmen die Note „gut“ oder „sehr gut“, wenn sie um Einschätzung der aktuellen Geschäftslage gebeten werden. In 2010 waren es bereits 47,2 Prozent. Dennoch konnte in 2011 noch einmal eine deutliche Steigerung verzeichnet werden. Am deutlichsten fiel der Positivtrend bei den mittelständischen Vertretern der Branche (21 bis 100 Mitarbeiter) mit 60,5 Prozent (Vorjahr: 38,5 Prozent) aus. Dies ergab ein Umfrage des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels e. V. (bvh) und der Creditreform Wirtschaftsforschung. „Die Zahlen belegen einmal mehr die großartige Entwicklung des Interaktiven Handels“, so Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels.
www.versandhandel.org
L-Bank-Förderung schafft mehr als 900 neue Arbeitsplätze n 591 Unternehmen aller Branchen aus dem Bezirk der IHK Karlsruhe förderte die LBank im Jahr 2011 mit rund 125 Millionen Euro. Das ausgezahlte Darlehensvolumen liegt damit rund 14 Prozent höher als im Vorjahr. Insgesamt wurden so Investitionen von 157 Millionen Euro angeregt. Mehr als 900 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Unter den geförderten Unternehmen sind 255 Existenzgründer. Sie er-
hielten Darlehen über 34 Millionen Euro. An 336 etablierte mittelständische Unternehmen wurden Fördermittel in Höhe von mehr als 91 Millionen Euro ausgezahlt. Die Finanzierungsangebote der L-Bank richten sich an Existenzgründer, Übernehmer und etablierte Unternehmen. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Karlsruhe bieten die L-Bank und die Bürgschaftsbank
Baden-Württemberg in den Räumen der Kammern Finanzierungssprechtage an. Die Fachleute der Bank beraten hier zu allen Fragen der Finanzierung.
Informationen Telefon (07 21) 174-138 sonja.smasal@karlsruhe.ihk.de
Berufsbildung
Kreative Förderung der Ausbildungsreife n „Förderung der Ausbildungsreife – Erkennen und Schulen von Soft Skills“ war Thema eines Vortrags von Helga Weiß, Leiterin des Bereichs Ausbildung beim Karlsruher dm-drogerie markt, den sie innerhalb der Reihe „Wirtschaft trifft Lehramtsanwärter“ vor PH-
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Studenten gehalten hat. „Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken“: In diesen Worten fasste Helga Weiß die Lernphilosophie ihres Unternehmens zusammen. Lernen stehe bei dm in Verbindung mit Tun, mit
Entdecken, mit Selbstbestimmung und nicht zuletzt auch mit Kunst. Ein Höhepunkt der Ausbildung bei dm sind daher die Theaterworkshops, in denen die jungen Menschen „sich selbst überwinden lernen, die Sprache wieder finden, voneinander lernen, einander begegnen, Eigeninitiative entwickeln und sich selbst und andere wahrnehmen“, so Weiß.
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Geschäftsfelder Berufsbildung
Foto: Günter Menzl, fotolia.com
Spanische Azubis für die regionalen Firmen n Die IHK Karlsruhe sucht Betriebe in der TechnologieRegion Karlsruhe, die spanische Auszubildende zunächst für ein Praktikum, idealerweise aber für eine komplette Ausbildung, bei sich beschäftigen wollen. Damit kann sowohl der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Spanien als auch dem Fachkräftemangel in Deutschland begegnet werden. In Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 45 Prozent. Laut IHK-Ausbildungsberater Josef Stößer sollen im Frühjahr 20 Jugendliche aus Spanien zunächst für ein Praktikum nach Karlsruhe kommen und drei Monate lang in Betriebe hineinschnuppern. „Dank der günstigen Verkehrsanbindung kämen auch Nachwuchs suchende Betriebe im Landkreis Rastatt in Frage“, so Stößer, der darauf hinweist, dass das Pilotprojekt vor allem für den Mittelstand gedacht sei. Für die Unterkunft der jungen Spanier und die sprachliche Schulung sorgt während des Aufenthaltes die IHK. „Wir suchen in Spanien derzeit junge Leute, die gut in den Metall-, Elektro- und IT-Bereich passen.“
Informationen Telefon (07 21) 174-220 josef.stoesser@karlsruhe.ihk.de
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Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse n Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels wird es immer wichtiger, alle Qualifikationspotenziale im Inland zu aktivieren und zu nutzen. Mit dem ab 1. April gültigen Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG) soll es Personen, die im Ausland einen Beruf erlernt haben, erleichtert werden, in Deutschland eine ihrer Qualifikation entsprechende Beschäftigung auszuüben. Das Gesetz tritt am 1. April 2012 in Kraft. Mit dem BQFG erhalten Personen, die im Ausland einen beruflichen Bildungsabschluss erworben haben und in Deutschland eine Erwerbstätigkeit ausüben oder ausüben wollen, einen gesetzlichen Anspruch auf ein Feststellungsverfahren zur Prüfung der Gleichwertigkeit ihres ausländischen Bildungsabschlusses zu einem deutschen Referenzberufsabschluss. Sie können prüfen lassen, ob und inwieweit der im Ausland erworbene Abschluss mit einem deutschen Abschluss übereinstimmt. Liegen
keine wesentlichen Unterschiede vor, so wird die Gleichwertigkeit des ausländischen Abschlusses mit dem entsprechenden deutschen Beruf bescheinigt. Wurden im Verfahren wesentliche Unterschiede festgestellt, so erhält der Antragsteller eine Bescheinigung, aus der die übereinstimmenden und die noch fehlenden Qualifikationen hervorgehen. Umfasst werden durch das Gesetz ausschließlich Berufe, die in der unmittelbaren Zuständigkeit des Bundes liegen, also auch beispielsweise die rund 350 staatlich anerkannten Ausbildungsberufe, für die die IHK oder eine der anderen Kammern zuständig sind.
Informationen Telefon (07 21) 174-208 susanne.lang@karlsruhe.ihk.de www.karlsruhe.ihk.de Dokumenten-Nummer 86742 www.ihk-fosa.de
Die Werkrealschule lebt n Vier Gaggenauer Firmen haben gleichzeitig eine Partnerschaft im Rahmen der IHK-Aktion „Wirtschaft macht Schule“ mit der Merkurschule Ottenau geschlossen. Bei der feierlichen Unterzeichnung vor allen Schülern erklärte die Schulleiterin Barbara Fischer: „Wir erledigen so etwas nicht im Geheimen, hinter dem Rücken der Schüler.“ Oberbürgermeister Christof Florus sah die Unterzeichnung im großen Rahmen mit dem Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG, der Hurrle Spezialtransporte GmbH, dem Autohaus Schneider und der Krug GmbH & Co. KG Metzgerei und Großhandel als Zeichen dafür, dass die „Werkrealschule lebt. Es ist keine Randschule.“ Sie stehe vielmehr mitten im Leben und liefere den Betrieben die wichtigen Facharbeiter. „Der Fachkräftemangel wird Wirklichkeit“, gab Alfons Moritz, Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung, zu bedenken. Dies sei nicht nur im Segment der Ingenieure so, sondern auch bei den Facharbeitern, „ohne die es
nicht geht.“ Ganz ohne Anstrengung und Fleiß sei aber Erfolg nicht möglich, mahnte Moritz: „Sie müssen was tun, dann haben Sie alle Chancen der Welt“, sagte er an die Schüler gerichtet. Auch deren Eltern schloss er in seine Rede ein. Diese sollten ihre Kinder unterstützen, den richtigen Bildungsund Ausbildungsweg zu finden. Dies müsse nicht zwangsläufig das Gymnasium sein. Nicht zuletzt ermutigte er die weiblichen Schüler, sich auch für „MINT“-Berufe zu interessieren – also für Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
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Geschäftsfelder Fachkräftemangel mit Förderschülern begegnen n Der Hotel- und Gaststättenbereich sowie die Handelsbranche sind in der TechnologieRegion Karlsruhe bereits massiv vom Fachkräftemangel betroffen. Vertreter der Branchen, allen voran die beiden IHK-Vizepräsidenten Roland Fitterer, Inhaber von Fitterer’s Märkte, und I. Vizepräsident Richard Schmitz, Generalbevollmächtigter von Brenner’s Park Hotel & Spa und Mitglied im Hotel- und Gaststättenverband, suchen gemeinsam mit Lehrkräften der Förderschulen nach neuen Wegen der Fachkräftesicherung.
Beide sehen Absolventen von Förderschulen darum als eine geeignete Zielgruppe für die Ausbildung im Handel und HoGa-Bereich an. „Beide Bereiche bieten durch die zweijährigen Ausbildungsmöglichkeiten hervorragende Perspektiven für Förderschüler“, erklärt I. Vizepräsident Richard Schmitz. Ulrike Jasse, Schulleiterin der Erich-KästnerFörderschule, begrüßte das Vorhaben der Vizepräsidenten. Die IHK Karlsruhe will im Rahmen ihres Projektes „Wirtschaft macht Schule“ verstärkt Unternehmen mit Förder-
schulen zusammenführen. Als erster Schritt ist die IHK bei der Vermittlung von Praktika behilflich. Auch Projekte wie „Schüler kochen für Schüler“, ein gezieltes Ausleihen von Köchen aus dem HoGa-Bereich für spezielle Aktionen, wäre denkbar.
Informationen Telefon (07 21) 174-205 annemarie.herzog@karlsruhe.ihk.de
Drei Förderschulen als Kooperationspartner n 530.000 Mahlzeiten müssen die Mitarbeiter des Klinikums Mittelbaden täglich zubereiten. Ganz so groß ist die Gästeschar der Förderschüler zwar nicht, die an dem Projekt „Schüler kochen für Schüler“ teilnehmen, aber eine ausreichende Menge an Essen muss trotzdem zubereitet werden. Als Unterstützung können sie stets auf die erfahrenen Mitarbeiter des Klinikums zurückgreifen. Bei der Kooperationsunterzeichnung zwischen dem Unternehmen und drei Förderschulen im Rahmen des IHK-Projektes „Wirtschaft macht Schule“ betonte Ulrike Jasse, Schulleiterin der Erich-Kästner-Schule Gaggenau, die stellvertretend für ihre Kolleginnen der Augusta-Sibylla-Schule Rastatt und der Rheintalschule Bühl sprach, dass die Förderschulen in besonderem Maße die Aufgabe haben, ihre Schüler in ein geregeltes Sozialund Berufsleben einzugliedern. „Dabei gibt es Basiskompetenzen wie Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit, die man nicht über Arbeitsblätter vermitteln kann. Die Kontakte zu den Betrieben sind für uns von ganz entscheidender Bedeutung“, erklärte Ulrike Jasse.
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Geschäftsfelder Berufsbildung
Von der Schulfirma zur Schülerfirma
Fachkraft für vernetzte IT-Systeme n Die Fortbildung „Fachkraft (IHK) für vernetzte IT-Systeme“ vermittelt Einblicke in und Fertigkeiten für sämtliche Bereiche der IT-Netzwerke. Den Teilnehmern werden alle Kenntnisse vermittelt, die für weitere Aufstiegsqualifikationen im IT-Bereich nötig sind. Wer die sechsmonatige Fortbildung meistert, kann sich im nächsten Schritt zum „IT Systems-Administrator (IHK)“ oder „Linux System Administrator (IHK)“ weiterbilden. Jede der Qualifikationen berechtigt zur weiteren Teilnahme an Lehrgängen in Richtung „IT-Professional“ mit Projekt- und Personalverantwortung. Der Lehrgang beginnt am Dienstag, den 3. April im IHKBildungszentrum Karlsruhe.
Informationen Telefon (07 21) 174-222 heldrich@ihk-biz.de
Windows System Administrator (IHK) n Der berufsbegleitende Lehrgang „Win-
dows System Administrator (IHK)“ am Bildungszentrum der IHK Karlsruhe vermittelt alle Kenntnisse und Fertigkeiten für die Administration heterogener Netzwerke mit MS Windows, Linux Systemen und Appliances. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Konfiguration und Administration der gängigen Server-Betriebssysteme 2003/2008 R2. Der etwa sechs Monate dauernde Zertifikatslehrgang findet montags und mittwochs jeweils von 17.30 bis 21.30 Uhr in den Unterrichtsräumen des IHK-Bildungszentrums Karlsruhe, Haid-und-Neu-Straße 7, statt. Der Lehrgang startet am Mittwoch, den 11. April.
Informationen Telefon (07 21) 174-222 heldrich@ihk-biz.de
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n Kein Verkaufsraum, keine Küche, keine Kasse, das Geld in einer Keksdose: So hat alles angefangen mit der Schulfirma der ErichKästner-Schule für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte. Aber, wie die Neuntklässler nicht ohne Stolz auf der Kooperationsunterzeichnung im Rahmen des IHK-Projektes „Wirtschaft macht Schule“ erzählten, wurde aus der Schulfirma eine Schülerfirma, die mit ihrem Catering sogar die ehemalige Kultusministerin verwöhnen durfte. Und nicht nur das: Die Schule hat den ersten Preis beim baden-württembergweit ausgeschriebenen Würth-Bildungspreis gemacht und wurde schon zweimal mit dem BoRISBerufswahlsiegel ausgezeichnet, wie Schulrat Peter Neubarth hervorhob. Die zahlreichen Preise sind eine der Gemeinsamkeiten zwischen der Schule und ihrem neuen/alten
Kooperationspartner, der Haus des Hörens Anke Bünting-Walter GmbH, Karlsruhe. Anke BüntingWalter wurde nicht nur zur Meisterfrau 2006 ernannt, sondern erhielt auch, wie Petra Scheuerer vom Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe betonte, den Mittelstandspreis für Soziale Verantwortung. Sie selbst möchte einfach den jungen Menschen dabei helfen, ihre Unsicherheiten zu bewältigen. Als „begeisterte Hörgeräteakustikerin“ weiß sie außerdem, mit welchen Schwierigkeiten hörbehinderte Menschen zu kämpfen haben, und freut sich, die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg ins Leben unterstützen zu können. In jedem Fall eine gewinnbringende Partnerschaft, wie IHK-Vizepräsident Roland Fitterer bemerkte. Ihn beeindruckte ganz besonders die Begeisterung, mit der die Schüler ihre eigenen Projekte vorstellten. Schulleiter Hans Josef Langel legt besonderen Wert darauf, seinen Schülerinnen und Schülern einen realistischen Eindruck der Welt nach der Schule zu vermitteln. „Dabei bin ich auf die außerschulischen Partner angewiesen. Ich freue mich, dass meine Schüler in Zusammenarbeit mit den Betrieben ihre fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen stärken können.“
Fortbildung zum „Technischen Fachwirt“ n Sowohl an erfahrene Fachkräfte mit einer technischen Berufsausbildung als auch an solche mit kaufmännischer Ausbildung wendet sich die Fortbildung zum „Technischen Fachwirt IHK“. Zu den Lehrgangsinhalten zählen Arbeitsmethodik, Volks- und Betriebswirtschaft, Recht und Steuern, Unternehmensführung, Technische Kommunikation, Werkstofftechnologie, Fertigungsund Betriebstechnik, Produktionsplanung, -steuerung und -kontrolle, Absatz- und Materialwirtschaft, Logistik, Führung und Zusammenarbeit, Qualitäts- und Umweltmanagement sowie Arbeitsschutz. Das IHK-Bildungszentrum bietet die Schulung ab 31. März als Samstagslehrgang sowohl in Rastatt als auch in Karlsruhe an.
Foto: Falk
Informationen Telefon (07 21) 174-222 koelmel@ihk-biz.de
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Geschäftsfelder Industrie, Technologie, Energie, Umwelt Veranstaltungsreihe Innovationsallianz
Veranstaltungsreihe: Elektromobilität und Umweltforschung n Mit dem Thema „Technik und Markt für
die Elektromobilität“ startete die Karlsruher Innovationsallianz im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit ihrer Veranstaltungsreihe ins neue Jahr. Dr. Olaf Wollersheim vom KIT erläuterte das Kooperationskonzept des KIT mit Unternehmen und präsentierte das KIT als Partner für industriell anwendbare Lösungen. Die Kraftfahrzeugtechnik im Elektroauto behandelte Professor Peter Neugebauer von der Hochschule Karlsruhe. Außerdem kündigte er die Gründung eines Instituts für energieeffiziente Mobilität an. Professor Martin Wietschel vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) ging auf neuere
Entwicklungen in der Elektromobilität ein und betonte, dass sich ein Elektroauto gerade für Vielnutzer lohnen würde. Die nächste Veranstaltung der Innovationsallianz am 13. März von 16 bis 18 Uhr in der Hochschule Karlsruhe wird zum Thema die Umweltforschung für den Mittelstand haben. Referenten von der Hochschule sowie des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT) und des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) werden die Themen „Nachhaltiges Wirtschaften mit Wasser“, „Bioraffinerie“, „Innovative Umweltinformationssysteme“ sowie „Umweltfreundliche Kältetechnik“ behandeln.
13.03.2012 Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft: Umweltforschung für den Mittelstand 08.05.2012 Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT): Dezentrale Energieerzeugung – neue Chancen für den Mittelstand 10.07.2012 Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI): Strategien gegen Produktpiraterie 18.09.2012 FZI Forschungszentrum Informatik: Smart Automation – Potenziale für den Mittelstand
Telefon (07 21) 174-190 anna.hetenyi@karlsruhe.ihk.de
Informationen Telefon (07 21) 174-489 armin.hartlieb@karlsruhe.ihk.de www.karlsruhe.ihk.de Dokumenten-Nummer 86643 www.innoallianz-ka.de
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Geschäftsfelder Industrie, Technologie, Energie, Umwelt
IHK-Energie- & Technologieberatung vor Ort n Die Energiekosten sind durch ihre stetige Steigerung zu einem nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsfaktor geworden. Zusätzlich hängt die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, ob Produzierendes Gewerbe oder Dienstleister, immer auch vom Markterfolg mit Prozess- oder Produktinnovationen ab. Als Serviceleistung bietet die IHK Karlsruhe durch ihren Energie- und Technologiereferenten Armin Hartlieb kostenlose Erstberatungen zu den folgenden Themen vor Ort an:
Beratungsthemen im Bereich Energie
Kurzanalyse der betrieblichen Energieeffizienz Förderprogramme bezüglich Energieeinsparmaßnahmen Energieeinkauf, Energiekosten Gesetzliche Grundlagen Beratungsthemen im Bereich Technologie
Kurzanalyse der betrieblichen Innovationsprozesse Kontaktvermittlung zu Forschungseinrichtungen Förderprogramme im Bereich Forschung und Entwicklung CE-Kennzeichnung von Produkten Gewerbliche Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster und Marken)
Informationen IHK-Energie- und Technologieberater Armin Hartlieb
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Telefon (07 21) 174-489 armin.hartlieb@karlsruhe.ihk.de
Nachhaltigkeitstage: 48 Stunden am Stück n „Ab in die zukuNft!“, heißt es am Freitag, 20. April und Samstag, 21. April 2012 für ganz Baden-Württemberg. Die ersten Nachhaltigkeitstage in Baden-Württemberg rufen 48 Stunden lang zum Erleben und Gestalten auf und zeigen, wie nachhaltig, lebenswert und zukunftsfähig unser Land ist. Im ganzen Land werden zahlreiche Aktionen rund um das Thema Nachhaltigkeit stattfinden. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen fünf wichtige Zukunftsthemen: Klima, Energie, nachhaltige Ressourcennutzung, nachhaltiges Wirtschaften und Bildung.
www.nachhaltigkeitstage-bw.de
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Geschäftsfelder Gutachten zur Ausgestaltung des künftigen Strommarktes n Der Umbau der Energiewirtschaft von der Atomkraft auf erneuerbare Quellen stellt Deutschland vor große Herausforderungen. Damit die Wende gelingt und die Versorgungssicherheit lückenlos gewährleistet bleibt, ist nach Auffassung des baden-württembergi-
schen Umweltministeriums die Schaffung eines sogenannten Kapazitätsmarktes Strom erforderlich. Wie ein solcher Markt aussehen könnte, hat die LBD-Beratungsgesellschaft in einem Gutachten beschrieben. Unmittelbar bestünden keine Probleme mit der Versorgungssicherheit, betonte Minister Untersteller. Aber es gelte, frühzeitig für die Zeit nach 2015 die Weichen www.um.baden-wuerttemberg.de zu stellen.
Ausbau erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg n Auf Basis aktueller Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (BaWü) hat der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller die Ziele und die Vorhaben der Landesregierung im Rahmen des Ausbaus der Nutzung erneuerbarer Energien im Strombereich bekannt gegeben. „Ich bin überzeugt davon, dass wir es schaffen, im Jahr 2020 rund 38 Prozent unseres Stroms durch Wind, Sonne, Wasser und Biomasse zu erzeugen“, erklärte Untersteller. Die Windkraft und die Sonnenenergie sind hierbei die Quellen mit dem größten Ausbaupotenzial in den nächsten Jahren. Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, dreht die Landesregierung gleich an mehreren Stellschrauben. Neben einer Potenzialanalyse zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien richtet das Land beispielsweise bei den Regierungspräsidien „Kompetenzzentren Energie“ und bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) ein zentrales „Kompetenzzentrum Windenergie“ ein. Auch in die Bereiche Förderung und Forschung wird das Land verstärkt investieren. Minister Untersteller kündigte für dieses Jahr zudem eine Kommunikations- und Akzeptanzkampagne an. „Wir müssen uns noch deutlicher und verständlicher vor Ort in den Dialog einbringen und diesen Dialog müssen wir auf Augenhöhe führen. Energiewende geht nicht gegen die Menschen, sondern nur mit ihnen“, so Franz Untersteller. Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Foto: m.schuckart, fotolia.com
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Geschäftsfelder Industrie, Technologie, Energie, Umwelt Foto: Thomas Renz, fotolia.com
Europäische WEEE-Novelle verabschiedet n Das Europäische Parlament (EP) hat die Novelle der Richtlinie des Rates über Elektround Elektronik-Altgeräte (WEEE) verabschiedet. Der Rat wird in einer seiner nächsten Sitzungen voraussichtlich ebenfalls zustimmen. Nach der Veröffentlichung (Mitte 2012) tritt die Novelle 20 Tage später in Kraft und ist spätestens 18 Monate nach ihrer Veröffent-
lichung national – in Deutschland mit einer Novelle des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) – umzusetzen. Als Übergangsregelung bleibt für sechs Jahre nach Inkrafttreten der bisherige Anwendungsbereich mit zehn Gerätekategorien bestehen. Danach gibt es einen offenen Anwendungsbereich mit sechs Gerätekategorien; umfasst
sind alle privat und gewerblich genutzten Elektro- und Elektronikgeräte. Weitere Neuerungen der WEEE-Novelle sind unter anderem: (1) Händler mit einer Verkaufsfläche oberhalb von 400 Quadratmetern müssen sehr kleine Elektro- und Elektronikgeräte (bis 25 cm) für den Verbraucher kostenlos und ohne verpflichtenden Neukauf eines Gerätes im Laden oder in der Nähe zurücknehmen; es sei denn, das bestehende Sammelsystem ist mindestens genauso wirkungsvoll. (2) Exporteure von Altgeräten müssen künftig im Sinne einer Beweislastumkehr nachweisen, dass es sich um gebrauchsfähige Geräte oder Produkte handelt und nicht um Abfall. (3) Unternehmen können Bevollmächtigte für ihre jeweils nationale Registrierung bestellen, sowohl für den Fernabsatz ihrer Geräte, als auch für den normalen Export.
Informationen www.karlsruhe.ihk.de Dokumenten-Nummer 86541
Trinkwasser: Neue Legionellen-Prüfpflichten beachten
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(3) Die Trinkwasserabgabe erfolgt „zielgerichtet“ im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit, wobei die Auslegung dieser Formulierungen zunächst umstritten war. Das in Baden-Württemberg zuständige Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat Ende 2011 erklärt, dass es sich der Auslegung anschließt, wonach Duschen für Mitarbeiter zum Beispiel in Produktionsbetrieben oder Autowerkstätten nicht unter die neuen TVO-Untersuchungspflichten fallen. Müssen demnach die Mitarbeiter nicht für diese Duschmöglichkeiten bezahlen – im Gegensatz zum Beispiel zu einem Hotelgast – liegt in Produktionsbetrieben keine auf den Unternehmenszweck gezielte Trinkwasserbereitstellung vor. Anders verhält es sich, wenn alle drei genannten Voraussetzungen vorliegen und Foto: Carmen Steiner, fotolia.com
n Durch die Novelle der Trinkwasserverordnung (TVO) sind nun auch bestimmte Unternehmen verpflichtet, ihr Trinkwasser einmal jährlich auf Legionellen untersuchen zu lassen. Neu betroffen sind zum Beispiel Hotels, Sportstudios und Besitzer sowie Verwalter von Mietwohnungen, sofern alle folgenden Voraussetzungen zutreffen: (1) Es handelt sich um Großanlagen zur Trinkwassererwärmung, das heißt, sie verfügen über ein Speichervolumen von über 400 Litern oder in einer der Rohrleitungen zwischen Trinkwassererwärmer und Entnahmestelle stehen mehr als drei Liter. (2) Es sind Duschen oder andere Einrichtungen vorhanden, in denen es zu einer Vernebelung des Trinkwassers kommt. Nicht betroffen sind folglich Anlagen, die nur für Handwaschbecken warmes Wasser bereitstellen.
das Betriebsgelände vermietet wurde. Die Novelle der Trinkwasserverordnung trat am 1. November 2011 in Kraft, sodass die genannte jährliche Untersuchung nach § 14 TVO spätestens bis 31. Oktober 2012 erstmals erfolgen muss. Sofern ein Unternehmen davon betroffen ist, muss es außerdem gemäß § 13 TVO den Betrieb seiner Trinkwassererwärmungsanlage unverzüglich dem Gesundheitsamt anzeigen. Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Arbeitgeber unabhängig von der TVO zur Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen verpflichtet sind. Daraus kann sich je nach den betrieblichen Gegebenheiten (Temperaturen, Leitungen und dergleichen) dann doch die Notwendigkeit regelmäßiger Legionellenuntersuchungen ergeben.
Informationen www.karlsruhe.ihk.de Dokumenten-Nummer 86431
Geschäftsfelder Außenwirtschaft und Infrastruktur
Auf der Suche nach dem Neugeschäft – Zukunftsmärkte 2012
Klausenburg
n Viele deutsche mittelständische Unter-
Foto: Flaviu Boerescu, fotolia.com
Unternehmerreise nach Rumänien n Neben der Hauptstadt Bukarest bietet die Universitätsstadt Klausenburg eine weitere gute Alternative für den Markteintritt in Rumänien. Mit 21,4 Millionen Einwohnern ist Rumänien der größte Markt der Region und hat hohen Investitionsbedarf besonders im Gesundheitswesen, in der Landwirtschaft und in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie. Des Weiteren sollen zahlreiche Projekte im Bereich Bau/Infrastruktur, Wärmedämmung, Wasser-, Abfallwirtschaft und Umwelttechnik realisiert werden. Eine Möglichkeit zur Markterkundung und vor allem zur Anbahnung von Geschäftskontakten bietet eine Unternehmerreise vom 21. bis 24. Mai. Diese führt nach Bukarest und Klausenburg. Für teilnehmende Firmen können individuelle Termine und Kontakte hergestellt werden. Die zwölf Industrie- und Handelskammern in BadenWürttemberg fördern diese Unternehmerreise im Rahmen ihrer Auslandsprojekte.
nehmen sind angesichts ihrer hohen Exportabhängigkeit permanent auf der Suche nach neuen, aufstrebenden Märkten. Aus hin. Mexiko als zweitgrößte Volkswirtdiesem Anlass hat Germany Trade & Invest schaft Lateinamerikas bietet interessante wieder eine Umfrage bei ihren AuslandsChancen vor allem für Anbieter aus der mitarbeitern in 69 Ländern durchgeführt, Kfz-Branche, dem Bergbau und dem Enerum die Top-Exportmärkte 2012 zu identigiesektor. Das deutsch-mongolische Hanfizieren. Zwar bleiben die EU-Länder oder delsvolumen mit gut 150 Millionen Euro in die USA weiterhin für deutsche Mittel2011 ist zwar noch sehr bescheiden, doch ständler überaus interessante Zielmärkte, die Importzuwächse in einem der rohstoffaber auch Länder wie Indonesien, Mexiko, reichsten Ländern der Erde sind enorm. Um Mongolei, Norwegen, Peru, Slowakei oder die riesigen Kohle-, Kupfer- und GoldvorTunesien verdienen angesichts bisher unkommen zu fördern, sind milliardenschwegenutzter Geschäftschancen erhöhte Aufre Investitionen in Infrastruktur und Wohmerksamkeit. nungsbau geplant und versprechen daher Der Inselarchipel Indonesien zum Beispiel in naher Zukunft beste Geschäfte nicht nur stellt mit rund 240 Millionen konsumoriim Bergbausektor. entierten Einwohnern einen riesigen Binnenmarkt dar und legt seit Jahren ein beachtliches Realwww.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/trade.html wachstum von über 6 Prozent
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Geschäftsfelder Außenwirtschaft und Infrastruktur
Hohe Gründungsintensität in der Softwarebranche
n Kroatiens Bürger haben in einem Volksentscheid dem EU-Beitritt mehrheitlich zugestimmt. Somit wird das Adrialand am 1. Juli 2013 das 28. Mitglied der Europäischen Union und als Wirtschaftspartner und Standort für deutsche Investitionen zunehmend attraktiver. Aus diesem Anlass veranstaltet die IHK Karlsruhe einen Wirtschaftstag am 28. März, um Geschäftsund Investitionsmöglichkeiten zu erörtern. Im Mittelpunkt steht die Region Rijeka, mit der die Stadt Karlsruhe eine intensive Projektpartnerschaft pflegt.
n Die Anzahl an Softwareunternehmen liegt im IHK-Bezirk Karlsruhe weit über dem Landesdurchschnitt. Von den 10.008 Unternehmen im Jahr 2009 hatten 3.506 Unternehmen, also mehr als ein Drittel, ihren Sitz im IHK-Bezirk Karlsruhe. Dies unterstreicht die Bedeutung des IHK-Bezirks Karlsruhe als IT-Standort. Vor allem zu Beginn des Jahrtausends hat sich die Region durch einen wahren Gründungsboom von Softwareunternehmen ausgezeichnet. Der IHK-Bezirk Karlsruhe befand sich unter den zehn gründungsintensivsten Kammerbezirken Deutschlands. Der Gründer-Elan ließ im IHK-Bezirk in den letzten zehn Jahren zwar nach, aber nicht so stark wie im übrigen Bundesgebiet. Nach Angaben des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, gab es hier die dritthäufigsten Gründungen im Softwarebereich auf Bundesebene. In der TechnologieRegion Karlsruhe wurden von 2006 bis 2009 je 1.000 Erwerbstätigen 7,7 Softwareunternehmen gegründet. Nur Hamburg mit 8,1 Gründungen und Frankfurt/Main mit 7,8 Gründun-
Informationen Telefon (07 21) 174-134 ramona.lange@karlsruhe.ihk.de
Rovinj - Istrien
Auslandsgeschäft bleibt das Zugpferd n Die jährliche Umfrage „Going International“ des Deutschen Industrie- und Handelskammerstages ergab, dass BadenWürttemberg auch 2011 beim Auslandsgeschäft im bundesweiten Vergleich die Nase vorn hatte. 36 Prozent der befragten Unternehmen sind außerhalb der deutschen Grenzen aktiv; acht Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Zielregion des Auslandsgeschäfts sind dabei vor allem die 15 EU-Staaten vor der Osterweiterung der Europäischen Union sowie die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA (Island, LiechtenFoto: EXTREMFOTOS, fotolia.com
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Foto: Scanrail, fotolia.com
Wirtschaftstag Kroatien in der IHK
gen weisen eine höhere Quote auf. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung führt die sinkende Gründungsintensität auf einen Fachkräftemangel im Bereich der IT-Fachkräfte zurück.
Informationen Telefon (07 21) 174-185 benedikt.koziol@karlsruhe.ihk.de
stein, Norwegen, Schweiz), gefolgt vom asiatischen Raum und Osteuropa. Drei Viertel der befragten Unternehmen möchten in den nächsten fünf Jahren weitere Märkte in den genannten EU- und EFTAStaaten erschließen. Positive Geschäftsbeziehungen erwarten sich die Unternehmen aus Baden-Württemberg für 2012 auch mit den sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika), dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) sowie der Türkei.
Informationen Telefon (07 21) 174-134 ramona.lange@karlsruhe.ihk.de
Geschäftsfelder www.karlsruhe.zueblin.de www.zueblin.de
WIR SETZEN MASSSTÄBE
In der Region Baden / Rheinland-Pfalz / Saarland entwickelt die Züblin-Direktion Karlsruhe seit über 80 Jahren maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Bauvorhaben und bietet ihren Kunden mit dem Züblin teamconcept ein bewährtes Partneringmodell, das neben hohem Qualitätsstandard zu einem sehr frühen Zeitpunkt Kosten- und Terminsicherheit garantiert. Als wichtiger Ausbildungsbetrieb ist Züblin zudem Partner aller Berufs- und Hochschulen der Region und widmet sich intensiv der Förderung qualifizierter Nachwuchskräfte. Ob im Ingenieur- oder Brückenbau, im komplexen Schlüsselfertigbau, bei der Produktion von Fertigteilen oder im Bereich Public Private Partnership – Züblin setzt Maßstäbe. Ed. Züblin AG, Direktion Karlsruhe, An der Tagweide 18, 76139 Karlsruhe Tel. +49 721 6204-0, Fax +49 721 6204-300, karlsruhe@zueblin.de
Güterverkehr in Deutschland deutlich gewachsen
Foto: imageteam, fotolia.com
n Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg das Transportaufkommen im Jahr 2011 voraussichtlich um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,3 Milliarden Tonnen. Dies ist die höchste Steigerung gegenüber einem Vorjahr seit dem Jahr 1994 (damals: plus 7,5 Prozent gegenüber 1993). Zum Wachstum trugen der Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie die Seeschifffahrt und der Luftverkehr
bei; dagegen verbuchten die Binnenschifffahrt und der Transport von Rohöl in Rohrleitungen Verluste. Den stärksten Anteil am Transportaufkommen hatte mit 77,5 Prozent der Beförderungsmenge der Straßengüterverkehr. Auf der Straße wurden – nach einer Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – im vergangenen Jahr knapp 3,4 Milliarden Tonnen und damit 7,7 Prozent mehr befördert als im Jahr 2010. Das ist die höchste Wachstumsrate aller Verkehrsbereiche. Der Güterverkehr der Eisenbahn stieg ebenfalls an: Das Verkehrsaufkommen lag mit 374 Millionen Tonnen um 5,1 Prozent über dem Wert des Jahres 2010 und erreichte damit den höchsten Wert seit 1993. Auch die Frachtbeförderung der
Luftfahrt nahm zu (plus 4,8 Prozent). Mit deutlich mehr als vier Millionen Tonnen wurden im Jahr 2011 so viele Güter in Flugzeugen befördert wie noch nie. Rückläufig entwickelte sich im Jahr 2011 der Güterverkehr in der Binnenschifffahrt: Die Beförderungsmenge nahm um 4,3 Prozent auf 220 Millionen Tonnen ab. Die Binnenschifffahrt behinderten 2011 verschiedene Einflüsse: Zu erwähnen sind vor allem die Havarie eines Tankers im Januar 2011 an der Loreley sowie mehrfache extreme Niedrigwasserperioden. Der Güterverkehr der Seeschifffahrt entwickelte sich dagegen positiv: Mit 291 Millionen Tonnen wurden hier 6,8 Prozent mehr Güter befördert als im Jahr 2010. Beim Transport von Rohöl in Rohrleitungen ging die Beförderungsmenge um 2,5 Prozent auf knapp 87 Millionen zurück. Diese Abnahme ist unter anderem auf Wartungsarbeiten in Raffinerien zurückwww.destatis.de zuführen.
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Geschäftsfelder Außenwirtschaft und Infrastruktur
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Eine Milliarde mehr für Verkehrswege
n Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgelegte Projektliste für das „Infrastrukturbeschleunigungsprogramm“ beschlossen. Damit steht ab 2012 eine zusätzliche Milliarde Euro für Investitionen in Straße, Schiene und Wasserstraße bereit. Schwerpunkt (600 Millionen Euro) der zusätzlichen Investitionen ist die Straße als Verkehrsträger Nummer eins. Mit 400 Millionen Euro werden im Bau befindliche Bedarfsplanmaßnahmen verstärkt. 127 Millionen Euro sind für Erhaltungsmaßnahmen vorgesehen, 60 Millionen Euro für Neubeginne. 13 Millionen Euro fließen in den Radwegebau an Bundesstraßen. Zu den begünstigten Projekten in der Region zählen beispielsweise die A 8 mit der Anschlussstelle Karlsbad bis Anschlussstelle Pforzheim/West und die B 3 mit dem Ersatzneubau der Badener Brücke bei Rastatt. Auf die Schiene entfällt ein Plus von 100 Millionen Euro. Das Geld soll vor allem für die Modernisierung von Personenbahnhöfen eingesetzt werden. Zu den Maßnahmen gehören Barrierefreiheit, Modernisierung von Bahnsteigen oder Verbesserung des Wetterschutzes. Die Investitionen in die Wasserstraßen werden um 300 Millionen Euro gestärkt. Das Geld fließt in den Bau der fünften Schleuse in Brunsbüttel am Nord-Ostsee-Kanal. www.bmvbs.de
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Betriebsreport Firmenjubiläen
Links: IHK-Präsident Bernd Bechtold (rechts) überreichte den Geschäftsführern Bernhard Schmid (links) und Günther Meier die IHK-Jubiläumsurkunde. Unten: Betriebsgelände in Ottersweier
100 Jahre Muffenrohr n Mit einem großen Festakt wurde im Kongresszentrum Karlsruhe das 100-jährige Bestehen der Muffenrohr GmbH aus Ottersweier gefeiert. Da die „Muffenrohr“ 1912 in Karlsruhe gegründet wurde, hatten sich die Geschäftsführer Günther Meier und Bernhard Schmid dafür entschieden, den runden Geburtstag des Fachgroßhändlers für Versorgung von Wasser und Gas und Entsorgung von Abwasser dort zu feiern. Mehr als 350 Gäste, darunter Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Geschäftsfreunde und zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik nahmen an der Jubiläumsfeier teil. Die Festveranstaltung bot einige Höhepunkte: Gleich zu Beginn stellte ein kurzer Film die 100-jährige Erfolgsgeschichte der Firma in den Mittelpunkt. Für genussvolle Momente sorgten das Festbankett und das von der Big Band des Melanchthon-Gymnasiums Bretten gestaltete musikalische Rahmenprogramm. Spektakulär verlief der Auftritt des „Trio Akrobatik“. Ein besonderes Highlight war auch die Festrede von Trigema-Geschäftsführer Wolfgang Grupp. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Muffenrohr-Geschäftsführer Günther Meier und Bernhard Schmid führte SWR-Moderatorin Nina Barth durch das umfangreiche Programm. Erste Grußworte sprachen Benoît Bazin und Udo Brandt vom Vorstand der Saint-Gobain-Gruppe, zu der das Unternehmen Muffenrohr seit einigen Jahren gehört. Beide Redner hoben die positive Entwicklung
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der Zusammenarbeit hervor, die gezeigt habe, Eine Überraschung hielten die beiden Gedass die Verbindung „zwischen einem deutschäftsführer für Inge Doran bereit: Sie nutzschen Mittelstandsunternehmen und einem ten den festlichen Rahmen, um ihr für 47 großen Weltkonzern hervorragend funktioJahre Betriebszugehörigkeit zu danken und nieren kann“. Die Geschäftsführerin der Messie offiziell in den Ruhestand zu verabschiese- und Kongress GmbH Britta Wirtz, gratuden. Schmid: „Sie erlebte den Wandel und die lierte im Namen der Stadt Karlsruhe. In ihrer Entwicklung der Muffenrohr, und wenn es Rede erinnerte sie an die einen Maßstab für Loyalität, „beachtliche Leistung“, die Gewissenhaftigkeit und Einsatz Inge Doran Muffenrohr „für die Begeben sollte, dann hat Inge Dovölkerung im Nachkriegsran diesen gesetzt.“ deutschland“ erbracht hatte. Jürgen Pfetzer, BürgerDie Firma Muffenrohr wurde am meister von Ottersweier, 24. Januar 1912 in Karlsruhe von freute sich, dass die Firma vier Unternehmen gegründet, ihren Hauptsitz in der Geder Armaturenfabrik Bopp & meinde habe. Ein AusbilReuther OHG in Mannheim, der dungs- oder Arbeitsplatz Gebrüder Benckiser Nachfolger bei den „Muffenröhrlern“ OHG in Pforzheim, der J. Gosselgleiche einem „Ritter- Foto: Claudia Dottermusch finger & Co. GmbH in Offenburg schlag“, so Pfetzer. Im Namen der Liefeund der Maschinenfabrik Chr. Mann OHG in ranten lobte Geschäftsführer Dr. Burkhard Waldshut. Schon 1918 verlegte sie ihren Schmolck von der Saint-Gobain PAM Hauptsitz nach Ottersweier. Seit 2004 gehört Deutschland GmbH das Unternehmen MufMuffenrohr zur französischen Saint-Gobainfenrohr als kompetenten und verlässlichen Gruppe. Heute ist sie bundesweit an 15 Partner. Den guten Wünschen für die Zukunft Standorten vertreten, darunter auch mit eischloss sich Dr.-Ing. Markus Ulmer von den ner Niederlassung im Karlsruher Rheinhafen. Stadtwerken Karlsruhe an. Als Sprecher der Rund 250 Mitarbeiter werden beschäftigt, Kunden lobte er den „vorbildlichen“ Service. davon rund 80 in der Zentrale. Die Kunden Mit dem Zitat „Tradition ist nicht die Anbesind Stadtwerke, Gemeinden, Zweckverbäntung der Asche, sondern die Weitergabe des de, Bauunternehmen, Rohrverlegefirmen und Feuers“, würdigte der Präsident der IndustrieInstallateure. Für sie liefert „Muffenrohr“ alund Handelskammer, Bernd Bechtold, das erle Materialien, die in der Wasser- und Gasfolgreiche 100-jährige Firmenbestehen und versorgung, der Abwasserentsorgung sowie überreichte als Anerkennung eine Urkunde. in der Oberflächentechnik benötigt werden.
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Betriebsreport Regionale Wirtschaft
Saalto expandiert n Die saalto Agentur und Redaktion GmbH, Karlsruhe, expandiert nach Berlin. Das neue Büro in der Hauptstadt unterstreicht den Erfolgskurs der Agentur, die im vergangenen Jahr 2011 eines ihrer erfolgreichsten Jahre zu verzeichnen hatte und zwölf neue Kunden gewinnen konnte. „Berlin war für uns ein logischer Schritt, da es ein attraktiver Agenturstandort ist und noch wenige auf die IT-Branche spezialisierte Agenturen aufweist“, begründet Alin Frädrich, Geschäftsführerin von saalto, die Wahl für den zweiten Standort. Ab sofort zeichnet die PR-Beraterin Konstanze Kulus als Prokuristin gemeinsam mit Geschäftsführerin Sandra Prömel für die Belange des Hauptsitzes in Karlsruhe verantwortlich. Für die Berliner Niederlassung ist Alin Frädrich zuständig.
Schleupen steigert Umsatz auf über 60 Millionen Euro n Die Schleupen AG, Ettlingen, Anbieter von Software insbesondere für die Energie- und Wasserwirtschaft (Bereich „Utilities“), konnte 2011 ihren Umsatz um fünf Prozent auf über 60 Millionen Euro steigern. „In 2011 haben wir das Software-Portfolio in den Bereichen Utilities und Risikomanagement deutlich erweitert. Damit konnten wir unsere Wachstumsziele sogar noch übertreffen“, freut sich Dr. Volker Kruschinski, verantwortlicher Vorstand für den Bereich Utilities. Auch für die folgenden Jahre plant die Schleupen AG ein konsequentes Wachstum von Umsatz und Rendite. Die 1970 gegründete AG beschäftigt rund 430 Mitarbeiter an den fünf Standorten Ettlingen, Moers, Dresden, Wunstorf und Altenbeken.
HUNKLER: Kompetenz erneut nachgewiesen n Das Karlsruher Systemhaus HUNKLER GmbH & Co. KG hat erneut seine Kompetenz bei der Oracle-Technologie bewiesen. Das Unternehmen ist vom weltgrößten Datenbankhersteller als Spezialist für die Oracle-Software „Exadata Database Machine“ zertifiziert worden. Dahinter verbirgt sich eine Hardware-/Software-Komplettlösung im High-End-Bereich, die höchste Leistungsansprüche beim Bewegen und Speichern sehr großer Datenmengen erfüllt. Unternehmen können damit den Aufwand erheblich reduzieren, der ansonsten bei Konfiguration, Betrieb und Wartung von einzelnen Komponenten in einer Datenbank-/Speicherinfrastruktur entstehen würde. Mit Exadata hat HUNKLER die sechste Spezialisierung erlangt, nachdem das Systemhaus bereits zu verschiedenen Themenschwerpunkten bei Datenbanktechnologie, Betriebssystemen und Business Intelligence zertifiziert worden ist.
PTV AG verstärkt Kooperation mit GEVAS
Relaunch bei Maier Typo&Litho n „Print oder Internet – wir können beides!“ Mit diesem Slogan wirbt die Karlsruher Maier Typo&Litho GmbH in ihrem neu gestalteten Internetauftritt und Imageprospekt. „Im Bereich Internet übernehmen wir für unsere Kunden die Gestaltung von Internetseiten, das Hosten und die Programmierung“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Robert Maier. „Der Printbereich ist aber immer noch unsere Domäne.“ Gegründet wurde der Betrieb am 1. April 1972 von Richard Geis und Klaus Volkmer, Robert Maier übernahm ihn am 1. Februar 1996. Er beschäftigt heute insgesamt neun Mitarbeiter.
n Die Karlsruher PTV AG, Softwareanbieter für Verkehrslösungen, hat mit der GEVAS software GmbH aus München eine engere Kooperation vereinbart. Die PTV erwirbt Produktrechte von GEVAS und erweitert damit ihr Angebot von IST(Intelligent Transportation Systems)Lösungen für das städtische Verkehrsmanagement. Gleichzeitig schärft die GEVAS ihr Profil als Projekt- und Integrationspartner. Die langfristig angelegte Zusammenarbeit wird durch eine Minderheitsbeteiligung von PTV an GEVAS bekräftigt. Durch die Kooperation entstehen durchgängige Lösungen für Verkehrsmanagement und Verkehrssteuerung. „Die Softwarekomponenten von GEVAS ergänzen und unterstützen unser Produktportfolio“, erläutert PTVVorstand Dr.-Ing. Thomas Schwerdtfeger. „Unser Ziel ist es, offene Systeme und Standards so weiterzuentwickeln, dass sie für jeden Systemintegrator verwendet werden können.“
Sechs Goldmedaillen für Hoepfner Biere n Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) zeichnete erneut die Karlsruher Privatbrauerei Hoepfner GmbH aus. Beim DLG-Qualitätswettbewerb 2012 gab es sechsmal Gold und einmal Silber für Hoepfner Biere. Bei dem aktuellen Wettbewerb bewerteten die DLG-Experten allein 614 Biere. „Unsere Brauer brauen ‚Auf unsere Art', und das heißt, mit Freude die tollen Möglichkeiten des Brauens in unserer Burg
auszuschöpfen“, würdigt Matthias Schürer, Geschäftsführer der Hoepfner Brauerei, die erfolgreiche Arbeit seines Teams.
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LBS setzt Wachstum auf hohem Niveau fort n Das Betriebsergebnis der LBS BadenWürttemberg wird für das Jahr 2011 voraussichtlich 80,5 Millionen Euro erreichen und gegenüber dem Vorjahr um 16,7 Prozent ansteigen. „Wir ernten hier die Früchte einer ausgewogenen Gesamtbanksteuerung, die die frühzeitige Anpassung unseres Produktangebots an die Niedrigzinsphase, unsere solide Anlagepolitik und die Optimierung unserer internen Abläufe und der Kostenstrukturen umfasst“, sagt der Vorsitzende des Vorstandes, Tilmann Hesselbarth. Deshalb konnten bei der LBS Baden-Württemberg die Auswirkungen der Verwerfungen im Finanzdienstleistungssektor auf Grund der Staatsschuldenkrise gering gehalten werden. Mit 206.000 Verträgen über 6,8 Milliarden Euro konnte die LBS Baden-Württemberg bei der Brutto-Bausparsumme 2011 auf hohem Niveau nochmals leicht zulegen. Mit diesem Neugeschäft hat sie ihr bestes Ergebnis seit acht Jahren erzielt. Damit hat die LBS ihre führende Stellung auf dem Bausparmarkt in Baden-Württemberg nachhaltig gestärkt. „Das gute Neugeschäft übertrifft unsere eigenen Erwartungen und zeigt, dass die eigene Immobilie als sichere Anlageform und Altersvorsorge bei den Baden-Württembergern hoch im Kurs steht“, so der Vorstandsvorsitzende der LBS BadenWürttemberg, Tilmann Hesselbarth. Dennoch wird sich die LBS den Auswirkungen der Krise in der Zukunft nicht entziehen können. Die zusätzlichen regulatorischen Anforderungen wie Basel III und die europäische Einlagensicherung stellen auch die LBS Baden-Württemberg vor große Herausforderungen.
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Fiducia-Beteiligungen bündeln ihre Kräfte n Die beiden Service-Center-Spezialisten der genossenschaftlichen Finanzgruppe, FCall AG, Karlsruhe, und 2Call Informations- und Kommunikationsservice GmbH, München, haben ihre Kräfte unter dem Dach der F-Call AG gebündelt. Die F-Call AG, eine Servicegesellschaft für Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Privatbanken, übernimmt sämtliche Anteile der 100-Prozent-Tochtergesellschaft der Fiducia IT AG, Karlsruhe. Die Fiducia IT AG bleibt dabei mit 34,3 Prozent auch künftig an der F-Call beteiligt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die technischen und unterstützenden Dienstleistungen für den Bankbetrieb in einer Hand zu bündeln, die Wettbewerbspo-
sition im süddeutschen Raum zu stärken und damit alle Arbeitsplätze langfristig zu erhalten. Mit insgesamt 230 Mitarbeitern an den drei Standorten Karlsruhe, München und Darmstadt sowie einem Umsatz von rund 9,5 Millionen Euro entsteht unter dem Dach der F-Call einer der größten Mehrmandanten-Dienstleister mit weit über 200 Kunden. „Wir unterstützen damit alle Direktvertriebswege einer Bank. Unsere heutigen Bankdienstleistungen per Telefon sowie im Back-Office werden durch die technischen Hotline-Services der 2Call ideal ergänzt“, betont Waltraud Höfer aus dem Vorstand der F-Call AG.
Mut und Innovation n Die Karlsruher B&W Offsetdruck GmbH hat kräftig investiert. „Entgegen dem Branchentrend“, betonen die geschäftsführenden Gesellschafter Carsten Bachmann und Markus Weiss. In neuen, größeren Geschäftsräumen in der Koellestraße 30a im Karlsruher Rheinhafen wurden Druckvorstufen- und Drucksysteme der neuesten Generation installiert. Doch damit nicht genug: Die Unternehmer realisierten ihre Vision, ihren Kunden ein ganzheitliches Lieferprogramm aus einem Hause – ohne Schnittstellenverluste – anzubieten. Sie investierten zusätzlich in hochmoderne Druckweiterverarbeitungsmaschinen und diverse Lettershopsysteme für die Mailingproduktion. „Mit diesem Portfolio sind die Bachmann &
B&W-Geschäftsführer Carsten Bachmann (links) und Markus Weiss Weiss Offsetdruck und das B&W MailingTeam einzigartig in Karlsruhe“, so die Inhaber stolz. Durch die Geschäftserweiterung entstanden acht neue Arbeitsplätze. Insgesamt sind damit nun 16 Fachkräfte bei B&W festangestellt.
BrainProject erweitert Angebot n Die BrainProject Dialogmarketing GmbH in Bruchsal hat ihr Angebot um einen Webshop „kundissimo.de“ erweitert. BrainProject wurde 1999 von Isolde Born und Klaus Hänel als Gesellschafter und Geschäftsführer gegründet und hat sich auf das Daten- und Lead-Management des ITK-Marktes spezialisiert. Der neue Webshop geht mit ungewöhnlichen Dienstleistungspaketen zur Kundengewinnung, Kundenbindung und Kundenreaktivierung online. „Als der erste Custo-
mer-Care-Dienstleister bieten wir mit dem Webshop ‚kundissimo.de' einen modular aufgebauten ‚Vertriebsbaukasten' zur systematischen Kundenansprache ‚Out of the Box'. Damit ist kundissimo.de einer der wenigen Webshops, die vitale Dienstleistungen als fest geschnürte Komplettpakete anbieten“, erklärt Isolde Born, Geschäftsführerin der BrainProject Dialogmarketing GmbH. BrainProject beschäftigt ein Team mit mehr als 50 festangestellten Mitarbeitern.
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Betriebsreport Karlsruher Unternehmen präsentierte sich auf der ARAB HEALTH in Dubai n Die ARAB HEALTH in Dubai ist nach der medica in Düsseldorf die zweitgrößte Gesundheitsmesse weltweit und wird auch von vielen deutschen Herstellern als Plattform für Kontakte in den mittleren Osten und nach Asien genutzt. Die Messe wird daher auch jedes Jahr von der Karlsruher ITC-Medical Consulting mit einem Stand gebucht, damit der Geschäftsführer Gerhard W. Kessler seine Partnerunternehmen präsentieren und neue Vertriebspartner gewinnen kann. Auf der diesjährigen Messe lag ein Schwerpunkt in der Vorstellung von Cryofos, einem innovativen Schmerztherapiegerät der Karlsruher Multitec GmbH. Die Geschäftsführung von Multitec, Gerlinde Hornung-Stehling und Dr. Peter Stehling, welcher auch als Orthopäde in Durlach ansässig ist, konnten auf dem Stand dem Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr und dem deutschen Generalkonsul Klaus Ranner das Gerät, welches mit hyperbarer Kälte arbeitet, vorführen. „Ich bin generell schmerzunempfindlich“, entgeg-
nete Bahr auf die Frage von Kessler, ob ihm die spontane Behandlung mittels minus 78 Grad Celsius, welche Dr. Stehling durchführte, gut tut. Auch der Generalkonsul wurde „eiskalt“ behandelt und wünschte sich noch mehr deutsche Unternehmer, welche sich in Dubai präsentieren. „Auch wenn jedes Jahr speziell die Anzahl asiatischer Aussteller steigt, so ist der deutsche Pavillon nach wie vor der zentrale Anlaufpunkt für innovative und qualitativ hochwertige Medizintechnik“, so Ranner.
Gesundheitsminister Daniel Bahr (links) und Dr. Peter Stehling
Photovoltaikanlage von BLANCO in Bruchsal
BLANCO setzt auf Photovoltaik n Die Oberderdinger BLANCO GmbH + Co KG, weltweit einer der führenden Hersteller von Spülen und Marktführer für Küchenarmaturen in Deutschland, setzt auf die natürliche Energie der Sonne: Das Unternehmen hat auf dem Dach seines Logistikzen-
trums in Bruchsal eine großflächige Photovoltaik-Anlage installiert. 3.680 Module erstrecken sich auf einer Gesamtfläche von 6.072 Quadratmetern und sorgen für eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Stromerzeugung. Die Spitzenleistung
Personalien
Führungswechsel bei Netpioneer n Jürgen Diller (51) ist neuer Geschäftsführer der Netpioneer GmbH, Karlsruhe, Anbieter von hochwertigen Internetlösungen. Jürgen Diller war seit 2011 bei Netpioneer als Geschäftsleiter für Marketing und Vertrieb zuständig. Zuvor war er unter anderem als Vorstand und Geschäftsleiter bei Siemens ICN und der Cycos AG tätig. Der bisherige Geschäftsführer Axel Jahn und Chief Financial Officer Martin Merta, die vor 16 Jahren zu den Gründern des IT-Unternehmens gehörten, wechseln in den Beirat von Netpioneer. Die beiden Mitbegründer werden damit dem Unternehmen auch in Zukunft eng verbunden bleiben.
beträgt 900 Kilowatt, was die Umwelt um mehr als 600 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen im Jahr entlastet. Die Investition in Sonnenenergie ist Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitsprogramms, das Blanco bereits vor mehr als 15 Jahren ins Leben gerufen hat. „Mit einer Photovoltaik-Anlage dieser Dimension können wir einen aktiven Beitrag zur Reduzierung fossiler Brennstoffe leisten“, freut sich Achim Schreiber, Vorsitzender der BLANCO Geschäftsführung. „Als produzierendes Unternehmen versuchen wir, so sorgsam wie möglich mit Ressourcen umzugehen und deren Einsatz auf ein wirtschaftlich vertretbares Minimum zu reduzieren. Vor allem können wir dazu beitragen, die Versorgungssicherheit von Energie auch für künftige Generationen zu sichern – vor allem hier im Südwesten, direkt vor Ort, ohne auf den Neubau von Überlandleitungen angewiesen zu sein.“
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Betriebsreport Regionale Wirtschaft
made in baden
MiRO meistert turbulentes Jahr n „Turbulentes Jahr gut gemeistert“, so fasste Dr. Hans-Gerd Löhr, Sprecher der Geschäftsführung der Karlsruher Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO), das vergangene Jahr beim Neujahrsempfang der Raffinerie zusammen. 2011 war ein arbeitsintensives Jahr für die Mineralölbranche: Banken- und Eurokrise, missglückte Zwangseinführung von E10, Libyen- und Syrienkrise mit Auswirkung auf die Rohölpalette, weitere Raffinerieschließungen in Europa und Rheinniedrigwasser, um einige der Herausforderungen des letzten Jahres zu nennen. Trotz der schwierigen Randbedingungen konnte MiRO das Produktionsniveau halten. Mit 4,2 Milliarden Euro lag der Umsatz nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Auch die Anlagenverfügbarkeit der MiRO lag mit 98 Prozent erneut auf hohem Niveau.
Während die Margensituation für viele Raffinerien in Europa katastrophal war, konnten sich der Süden und Südwesten Deutschlands vom Rest etwas positiv abheben. Hier lagen die Margen etwas höher als 2010. Die Rohölverarbeitungsmenge lag mit 14,3 Millionen Tonnen auf dem Niveau des stillstandsfreien Jahres 2009 (14,1), aber rund 11 Prozent über dem Vorjahr 2010 (12,9), in dem eine TÜV-Großinspektion die Produktion eingeschränkt hatte. Die Raffinerie produzierte 2011 unter anderem rund 4,7 Millionen Tonnen Ottokraftstoffe, 4,2 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff und 2,4 Millionen Tonnen leichtes Heizöl. Die Personalstärke blieb unverändert bei knapp über 1.000 Mitarbeitern inklusive Auszubildenden. Außerdem beschäftigte die Raffinerie weitere 1.100 Partnerfirmenmitarbeiter.
Mit Licht viel Geld sparen n Die fsg Miet- und Leasing GmbH, Karlsruhe, und die REMA TEC GmbH, Bruchsal, Hersteller von Lagerregal- und Fördertechnik-Systemen, haben erfolgreich ein Energiesparprojekt realisiert. Die REMA TEC hat ihre Produktions- und Lagerhallen auf energiesparende und umweltschonende LED-Beleuchtungssysteme umgerüstet, spart damit rund 7.500 Euro pro Jahr und reduziert den CO2–Ausstoß um einige Tonnen. „Das ist eine überzeugende Technik“, so Geschäftsführer Peter Dippel, „unsere Mitarbeiter kön-
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nen durch die LED-Beleuchtung wesentlich ermüdungsfreier arbeiten und wir sparen auch noch mehr als 75 Prozent Beleuchtungskosten. Und das Beste dabei ist, dass wir unser Budget durch diese Investition nicht belasten, da wir die Anschaffung durch Leasing voll aus der Stromkostenersparnis finanzieren.“ Hans-Joachim Kohn, Geschäftsführer der fsg, ergänzt: „Wir haben für unseren Kunden REMA TEC ein maßgeschneidertes Konzept entwickelt, sodass er vom ersten Tag an Geld spart.“
n „made in baden“ ist eine für 32 Warenund Dienstleistungsklassen beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Marke. Somit können alle relevanten Produkte und Dienstleistungen, die in Baden hergestellt und erbracht werden, mit dem Herkunftsmerkmal und dem Qualitätssiegel made in baden® in den Verkehr gebracht werden. Im Gegensatz zur Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ ist made in baden eine nach deutschem und europäischem Recht geschützte und überwachte Handelsmarke, die ausschließlich den Mitgliedsunternehmen und -institutionen die Möglichkeit bietet, sich mit diesem Gütesiegel auf dem Markt und im Wettbewerb zu unterscheiden und zu qualifizieren. Damit ist es als Marke oder als Co-Branding in unterschiedlichen Werbeformen einsetzbar, wie „Deutsche Wertarbeit – made in baden“. Einzigartig in Deutschland, haben sich unter einer regionalen Dachmarke bislang 86 Unternehmerpersönlichkeiten in Eigeninitiative zu einer Qualitätsgemeinschaft vereint und ein markantes Markenzeichen für einen bedeutsamen Wirtschafts- und Kulturraum geschaffen. made in baden ist mittlerweile zur Marke der badischen Wirtschaft gereift und bietet als Synergieklammer deutliche Vorteile für die wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit sowie für die Außenwirkung der badischen Betriebe und Institutionen. Im Markenverbund finden regelmäßig Unternehmertreffen statt, die das Niveau der Marke und der Gemeinschaft widerspiegeln. Demzufolge empfehlen sich auch nur Unternehmerpersönlichkeiten als Partner, die neben den vielen anderen Angeboten institutioneller Mitgliedsvereinigungen nach einer Qualitätsgemeinschaft mit eigenem Markenformat und einer nützlichen branchenübergreifenden Kommunikationsplattform suchen. 44 Die Redaktion bedankt sich für die immer zahlreicher werdenden Zuschriften für die Rubrik „Betriebsreport“. Leider ist es aus Platzgründen nicht möglich, alle Texte abzudrucken. Deshalb haben wir auf unserer Internetseite eine Rubrik „Betriebsreport“ eingerichtet, in der alle Zuschriften veröffentlicht werden: www.karlsruhe.ihk.de
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Spektrum Wirtschaftsjunioren
Branchenabend im Jubiläumsjahr n Auch in diesem Jahr waren die Wirtschaftsjunioren (WJ) Karlsruhe zu ihrer Jahresauftaktveranstaltung in den Räumlichkeiten der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen zu Gast. Rund 70 Wirtschaftsjunioren nahmen am traditionellen Branchenabend teil, der unter dem Motto „60 Jahre WJ Karlsruhe – eine Region im Wandel“ stand. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation der Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern der Wirtschaftsjunioren zur Unternehmensentwicklung in der TechnologieRegion. Die Ergebnisse zeigen vor allen Dingen eins: „Nach einem starken Jahr 2011 starten die jungen Führungskräfte vorsichtig, aber mit positiven Erwartungen ins Jahr 2012“, erklärt Carsten Kipper, Arbeitskreisleiter des für die Umfrage verantwortlichen Arbeitskreises Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei vertraut nur eine Minderheit auf Impulse durch Landes- (25 Prozent) oder Bundespolitik (38 Prozent). Aus eigener Kraft sollen vor allem Neukundengeschäft und Umsatzsteigerungen den Unternehmenserfolg sichern. „Wir sehen, dass unsere Mitglieder auch im Jubiläumsjahr auf Wachstum setzen“, so Stefan Koch, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Karlsruhe. „Dafür sollten zuverlässige Rahmenbedingungen eine ordentliche Grundlage bieten, auf der dieses Wachstum geplant werden kann. Das betrifft die ganze Bandbreite politisch-wirtschaftlicher Themen von
Carsten Kipper (WJ), Stefan Koch (WJ-Vorsitzender 2012) mit den ehemaligen Vorsitzenden Hans-Christian HeyerStuffer, Thorsten Troschka und Peter Becker sowie Jens Bohlinger (WJ) (von links) sinnvollen Infrastrukturprojekten bis hin zur Ausbildung geeigneter Fach- und Führungskräfte. Besonders gespannt verfolgen wir in diesem Zusammenhang die Arbeit der neuen Landesregierung.“ Zum 60. Jubiläumsjahr der Wirtschaftsjunioren Karlsruhe waren auch die Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, Margret Mergen, und mehrere ehemalige Vorsitzende Gäste des Branchenabends.
Erfolgreiches Schülerquiz
B:Efficient-Award 2012
n Über 800 Schülerinnen und Schüler aus der TechnologieRegion Karlsruhe haben in diesem Jahr beim bundesweiten Schülerquiz der Wirtschaftsjunioren teilgenommen. 500 von ihnen kamen zur großen Preisverleihung in den Filmpalast am ZKM. Das Rennen machte in diesem Jahr Yassin Alaya vom Markgrafengymnasium Durlach. Als Kreissieger wird er am Bundesfinale in Hameln teilnehmen. Auf den zweiten Platz kam Shamas Choudhery von der Realschule in Gaggenau. Den dritten Platz belegte Yannick Jas, ebenfalls von der Realschule Gaggenau, die zugleich für das insgesamt erfolgreiche Abschneiden als Schulsieger gefeiert wurde. Den Klassensieg sicherten sich die Schüler der Südendschule aus Karlsruhe.
n Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich heute dadurch aus, dass sie den effizienten Umgang mit Ressourcen in die eigenen Prozesse einbinden. In den kommenden Jahren wird dies eine immer größere Rolle spielen. Nur wer hier neue Wege geht und innovative Lösungen einsetzt, wird in Zukunft mithalten können. Aus diesem Grund zeichnen die Wirtschaftsjunioren Karlsruhe, unter Schirmherrschaft von Prof. Götz Werner, in diesem Jahr zum ersten Mal in der Praxis bewährte Wege zu mehr Effizienz, verstärkter Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen in Unternehmen der TechnologieRegion Karlsruhe mit dem B:Efficient-Award aus. Die Preisträger erhalten neben attraktiven Sachpreisen einen Imagefilm, in dem ihr Unternehmen und das umgesetzte Projekt vorwww.b-efficient.de gestellt werden.
Termine
IHK-Präsident Bernd Bechtold (rechts), Axel Bitzer, Landesvorsitzender der WJ Baden-Württemberg (links), sowie Stefan Koch und Martina Amann (hinten) von den WJ Karlsruhe gratulieren den diesjährigen Gewinnern des Wettbewerbs.
16.03. Politischer Business Lunch mit Dr. Gisela Splett, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Telefon (07 21) 174-140, marion.lohrer@karlsruhe.ihk.de www.wj-karlsruhe.de
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Für die Praxis
Foto: Telekom
Sponsoring, die emotionale Art zu werben n 4,6 Milliarden Euro: So viel geben Unternehmen jedes Jahr für Sponsoring aus – ganz vorne dabei die Deutsche Telekom, die geschätzte 20 Millionen Euro für das Trikotsponsoring bei Bayern München investiert. Warum? Weil es sich lohnt, Sponsoring zu betreiben. Die meisten Unternehmen betreiben Sponsoring, spenden für die gute Sache, sprechen von Corporate Social Responsibility oder Corporate Citizenship-Programmen, in die sich Sponsoring-Aktivitäten gut integrieren lassen. Viele haben ihr Engagement in den letzten Jahren ausgebaut; vielleicht auch, weil sie erkannt haben: „Werbung ist tot – die Zukunft gehört dem gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen“, wie es US-Marketingexperte Philip Kotler drastisch ausdrückte. Auf jeden Fall können Unternehmen mit Sponsoring ihr Image verbessern, Aufmerksamkeit schaffen, neue Kundengruppen ansprechen, ihre Marke emotionalisieren – oder wie die Deutsche Telekom über das Sponsoring im Fußball auch ganz konkret Produkte verkaufen. Im Fall der Telekom heißt das Produkt „Fernsehen über die DSL-Leitung“ mit LigaTotal und Entertain im Programm. Aber welches sind Erfolgsfaktoren für Sponsoring? Teil des Marketingmixes
Sponsoring ist Teil des Marketingmixes – und unterscheidet sich elementar von Spenden oder Mäzenatentum, denn via Sponsoring kauft sich ein Unternehmen in eine sogenannte Sponsoring-Plattform ein und erhält für sein Geld als Gegenleistung Rechte. Dies können Rechte sein, um ein Logo zu platzieren, der Zugang zu Kundengruppen der gesponserten Institution, Eintrittskarten für KundenEvents, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Bei allen Sponsoring-Aktivitäten ist es wichtig, diese Engagements auf Basis der eigenen Kommunikationsstrategie gezielt auszuwählen. Dabei ist es entscheidend, dass diese zum Unternehmen und der „eigenen Geschichte“ passen und so die Kommunikation verstärken. Kurz gesagt: Adidas und Sport-Sponsoring, das passt – Fastfoodkette und Kunst-Ausstellung, das passt nicht. Sponsoring ist das Werkzeug im Marketing-Werkzeugkasten, mit dem man stark emotionalisieren kann, wenn beispielsweise das Logo auf dem Trikot erscheint,
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während der Spieler zum entscheidenden 2:1 trifft, oder der Kunstinteressierte am Eingang der Ausstellung registriert, dass ihm eine bestimmte Firma die Ausstellung ermöglicht. Das sind Momente, in denen Marken bei Menschen emotional verortet werden und sich so das Unternehmen von der Masse abhebt. Das funktioniert beim lokalen Sportartikel-Laden, der den heimischen Club sponsert, genauso wie bei Coca-Cola als Olympia-Sponsor. Oder wie sagte doch gleich Kevin Robers von Saatchi & Saatchi: „In der Wirtschaft werden die Unternehmen gewinnen, die die beste emotionale Bindung zu ihren Kunden aufbauen.“ Gute Sponsorings können dabei helfen. Wenn man sich ein Rechtepaket als Sponsor gesichert hat, ist eine Faustformel, die gleiche Summe für die sogenannte Aktivierung bereitzustellen, mit der man bekannt macht, dass man Sponsor eines Museums, eines Sportvereins oder eines Festivals ist. Die Aktivierung kann erfolgen, indem das Logo des Gesponserten auf der eigenen FirmenWebseite erscheint, durch Einbindung des Gesponserten in eigene Anzeigen oder ein Mailing an Kunden, in dem auf das Sponsoring aufmerksam gemacht wird, durch Verlängerung in die Sozialen Medien oder eine Einladung zur Ausstellung oder ins Stadion. Die Aktivierung erfolgt aber auch dadurch, dass man die Sponsoring-Partnerschaft über PR-Aktivitäten verlängert – und durch entsprechende Botschaften Zugang in die Medien durch Sponsoring-Partnerschaften erhält. Damit Sponsorings „gelernt“ werden und so ihre komplette Werbekraft entfalten können, ist es wichtig, dass diese langfristig angelegt sind; am besten sogar im Verständnis einer Partnerschaft. Das Sponsoring einer einzigen Ausstellung oder das Logo auf dem Trikot in einer Fußball-Saison wird meistens den gewünschten Werbeeffekt nicht erzielen. Nur durch Langfristigkeit entsteht über die Jahre eine eigene Geschichte, wie zum Beispiel das Sponsoring der Deutschen Telekom zeigt, die seit 2005 bei Bayern München aktiv ist und die heute die mit Abstand höchste Bekanntheit unter allen Trikot-Sponsoren in der Fußball-Bundesliga hat. Daniel Wensauer-Sieber, Inhaber der Karlsruher Agentur „Das Ziel führt zum Weg“
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Für die Praxis
Verdachtskündigung nur bei dringendem Tatverdacht
Finanzamt darf für Auskünfte eine Gebühr verlangen
n Spricht ein Arbeitgeber eine Verdachtskündigung gegenüber einem Arbeitnehmer wegen des Entwendens einer Geldsumme aus, muss hierfür ein dringender Tatverdacht gegeben sein. Andernfalls ist die Kündigung unwirksam. Das hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein im Fall einer Kassenaufsicht bei einem Unternehmen des Selbstbedienungsgroßhandels entschieden. Der Arbeitgeber hatte nach dem Verschwinden des Inhalts einer Geldbombe mit einem Inhalt von 4.855 Euro eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen. Die Arbeitnehmerin hat hiergegen Kündigungsschutzklage erhoben. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Verdachtskündigung vorliege, wenn der Arbeitgeber seine Kündigung damit begründe, dass gerade der Verdacht eines nicht erwiesenen strafbaren Verhaltens das für die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses erforderliche Vertrauen zerstört habe. Dieser Verdacht müsse durch bestimmte, im Zeitpunkt der Kündigung vorliegende Indiztatsachen begründet und zudem schwerwiegend sein und einen verständigen und gerecht abwägenden Arbeitgeber zur Kündigung veranlassen. Vorliegend beInformationen stünden jedoch diverse Möglichkeiten, dass der Urteil des LandesarbeitsGeldbetrag ohne Mitwirgerichts – LAG – Schleswig-Holstein kung der Kassenaufsicht vom 14. September 2011 von anderen Personen entAktenzeichen 3 Sa 236/11 wendet worden sei.
n Finanzämter erheben für verbindliche Auskünfte zum Steuer-
recht Gebühren. Dagegen sind ein Steuerzahler und der Bund der Steuerzahler gerichtlich vorgegangen. Die Klage und auch die Revision wurden allerdings negativ entschieden. Die Gebühren seien gerecht, schließlich handele es sich um eine Dienstleistung des Finanzbeamten, die über die Hauptaufgabe der Finanzverwaltung hinausgehe. Die Gebühr, die sich nach dem Gegenstandswert richtet, soll den Verwaltungsaufwand decken. Für die Bearbeitung einer verbindlichen Auskunft wurde eine Wertgebühr von wenigstens 121 Euro oder eine Zeitgebühr in Höhe von 50 Euro je angefangene halbe Stunde, mindestens jedoch 100 Euro erhoben. Unverbindliche Auskünfte waren und sind auch weiterhin gebührenfrei. Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011 wurde eine Bagatellgrenze eingeführt, bis zu der keine Gebühr erhoben wird. Eine Gebühr für verbindliche Auskünfte wird künftig nur noch erhoben, wenn der Gegenstandswert der Auskunft mindestens 10.000 Euro beträgt. Ist der Gegenstandswert nicht bestimmbar, wird keine Zeitgebühr mehr erhoben, wenn die Bearbeitungszeit weniger als zwei Stunden beträgt. Somit entfällt die Kostenbelastung in kleineren Fällen. Die Regelung gilt für Anträge auf Informationen verbindliche Auskunft, die nach der GesetzesverkünTelefon (07 21) 174-116 dung (4. November 2011) arne.rudolph@karlsruhe.ihk.de gestellt werden.
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Adressbuchschwindel Januar 2012
n Kennen Sie das? Sie erhalten eine Rechnung für den Eintrag in
ein Adressverzeichnis, obwohl Sie hierzu niemals einen Auftrag erteilt haben. Erst später stellt sich dann heraus, dass Sie den Auftrag erst mit Ihrer Unterschrift auf dem Korrekturabzug erteilt haben und bisher keine Geschäftsbeziehung bestand. Oft wird durch die Adressbuchverlage auch der Eindruck erweckt, eine öffentliche Stelle sei Absender der Rechnung für eine vermeintlich gesetzlich verlangte Veröffentlichung. Aber auch vermeintliche Markenverlängerungsanträge oder Rechnungen für die Inanspruchnahme nie gemachter Dienstleistungen sind keine Seltenheit mehr. Die IHK Karlsruhe rät deshalb dringend, vor einer Unterschrift solcher unseriösen Angebote den Inhalt des Schreibens inklusive Kleingedrucktem genau zu lesen und zu überprüfen, ob ein entsprechender Auftrag erteilt werden soll. Ein IHKInformationen Merkblatt informiert darüber, wie man unseriöse Telefon (07 21) 174-119 Angebote erkennt und tanja.schmitz@karlsruhe.ihk.de welche Möglichkeiten bei www.karlsruhe.ihk.de irrtümlicher Zahlung beDokumenten-Nummer 84303 stehen.
Bulgarien: China (VR): Dänemark: Großbritannien: Indien: Japan: Kanada: Litauen: Norwegen: Polen: Rumänien: Russland: Schweden: Schweiz: Singapur: Tschechien: Türkei: Ungarn: USA:
1 BGN 10 CNY 100 DKK 1 GBP 100 INR 100 JPY 1 CAD 100 LTL 100 NOK 100 PLN 1 RON 100 RUB 100 SEK 100 CHF 100 SGD 100 CZK 1 TRY 1000 HUF 1 USD
Euro-Wert 0,5113 € 1,2275 € 13,4494 € 1,2018 € 1,5138 € 1,0067 € 0,7649 € 28,9620 € 13,0290 € 22,8519 € 0,2303 € 2,4728 € 11,2991 € 82,5900 € 60,5694 € 3,9168 € 0,4209 € 3,2538 € 0,7749 €
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Für die Praxis Steuerterminkalender
Existenzgründungsbörse April 2012
Anmelde-/Zahlungstermine gesetzliche Zahlungsfrist
Nachfrage
letzter Tag der Schonfrist
10. 04. 2012 Anmeldung der im Vormonat geleisteten Zahlungen für Bauleistungen an das für den Baubetrieb zuständige Finanzamt
Finanzmaklerbüro aus Karlsruhe (20-jährige Erfahrung) sucht regelmäßig Maklerbestände für die Bereiche Versicherungen und Geldanlage (als Nachfolgeregelung). KA 120350
——–—
10. 04. 2012 Anmeldung der Lohnsteuer und der Umsatzsteuer (nur elektronisch)
Feinwerkmechanikermeister sucht eine CNC-Dreherei zur Übernahme. KA 120351
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10. 04. 2012 Lohnsteuer-Zahlung einschließlich Kirchenlohnsteuer und Solidaritätszuschlag (Monatszahler)
13. 04. 2012
10. 04. 2012 Umsatzsteuer-Vorauszahlung (Monatszahler)* 1
13. 04. 2012
10. 04. 2012 Mineralölsteuer-Zahlung (Februar)
13. 04. 2012
16. 04. 2012 Feuerschutzsteuer (Monats- und Vierteljahreszahler)
19. 04. 2012
16. 04. 2012 Mineralöl-/Stromsteuer (Anmeldung der im Vormonat hergestellten Mineralölmengen/Strommengen bei der zuständigen Zollstelle)
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16. 04. 2012 Versicherungsteuer-Zahlung
19. 04. 2012
24. 04. 2012 Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge
26. 04. 2012
25. 04. 2012 Umsatzsteuer – Zusammenfassende Meldung (ZM) für innergemeinschaftliche Warenlieferungen u. Dreiecksgeschäfte des Vormonats* 2 25. 04. 2012 Stromsteuer-Zahlung für die im Vormonat angemeldeten Mengen
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Bei Scheckzahlungen (LSt, USt) gilt als Zahlungszeitpunkt der dritte Tag nach dem Tag des Scheck-Eingangs. Anmeldesteuern (LSt, USt) werden erst mit der Anmeldung fällig. Mit der Abgabe der Anmeldung muss gleichzeitig die Steuer (LSt, USt) entrichtet werden (Einzugsermächtigung, Überweisung, Scheck). Ansonsten kann ein Verspätungszuschlag festgesetzt werden.
Sonstige Termine 31. 05. 2012 Abgabefrist für selbstgefertigte Einkommensteuererklärungen für das Vorjahr 31. 05. 2012 Stromsteuer-Anmeldung für die Sockelverbrauchsmenge des Vorjahres
Unternehmen aus dem Bereich Entwicklung von Videoüberwachungstechnik sucht Sicherheitsunternehmen zur Übernahme. KA 120352 Angebote
Digitaldruckerei (hochwertig ausgestattet, gegründet 1985) mit langjährigem Stammkundenbestand aus Altersgründen zu verkaufen. KA 120302 Schreibwarengeschäft (95 Quadratmeter Verkaufsfläche) mit Lotto, Postagentur und Postbank sowie Reinigungsannahmestelle, Faxund Kopierservice zu verkaufen. Das Geschäft liegt im Landkreis Karlsruhe, ist von fünf Schulen umgeben und verfügt über ausreichend Parkplätze. Übernahmepreis 115.000 Euro VHB. Kapitalnachweis erforderlich. KA 120303
Kooperationsbörse Hotelbetriebsgesellschaft sucht Teilhaber/Kapitalgeber für Erweiterung der Geschäftstätigkeit im süddeutschen Raum. Das Projekt: Realisierung eines innovativen, zukunftsweisenden Hotelkonzepts an zwei Top-Standorten. Investition in oder Beteiligung an Immobilie oder Betriebsgeschäft möglich. KA-K 120381 Hersteller von Massiv- und Vollholzküchen im Rhein-Neckar-Kreis sucht bundesweit Kooperationspartner mit passenden Produkten zum gemeinsamen Vertrieb sowie freie Handelsvertreter zum Aufbau eines Vertriebsnetzes, bevorzugt nordische Länder. HD-17/09-H
Wichtige Hinweise 1. Die Finanzverwaltung macht darauf aufmerksam, dass zusätzlich zur gesetzlich vorgegebenen Schonfrist bei den Steuerzahlungen keine weiteren Kulanzfristen eingeräumt werden können. Die Betriebe müssen sich darauf einstellen, dass bei Überschreitung der Schonfristen auch nur um einen oder wenige Tage Säumniszuschläge ab dem Fälligkeitstag erhoben werden. Da die Fälligkeitstermine für Steuerzahlungen leicht in Vergessenheit geraten, bietet die Finanzverwaltung an, die Beiträge im Lastschrifteinzugsverfahren von Ihrem Konto abbuchen zu lassen. Säumniszuschläge können somit nicht mehr entstehen. Formulare für die Einzugsermächtigung und ein Merkblatt hält jedes Finanzamt für Sie bereit. 2. Das Amtsgericht-Registergericht-Mannheim weist darauf hin, dass bei dreijähriger Nichteinreichung der nach § 325 ff HGB vorgeschriebenen Unterlagen Löschung wegen vermuteter Vermögenslosigkeit droht (§ 2 LöschG). ohne Gewähr * 1 Antrag auf Dauerfristverlängerung: Verlängerung der Anmeldefrist um jeweils einen Monat, sofern bis zum ursprünglichen Termin eine Abschlagszahlung von 1/11 der Summe der Vorauszahlung für das vorangegangene Kalenderjahr angemeldet und geleistet wird. * 2 Bei innergemeinschaftlichen Lieferungen von nicht mehr als 100.000,00 Euro im Quartal: Möglichkeit der Abgabe am 25. Tag nach Ablauf eines Vierteljahres.
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Weitere Anzeigen unter www.karlsruhe.ihk.de Dokumenten-Nummer 168, Informationen: Telefon (07 21) 174-172
Öffentliche Planung n Die Bebauungs- und Fachpläne, die der IHK Karlsruhe zurzeit zur Begutachtung vorliegen, können hier aus Platzgründen nicht abgedruckt werden. Die IHK wird laut Gesetz als „Träger öffentlicher Belange“ zu öffentlichen Planungen gehört und nimmt dazu Stellung.
Informationen Die Pläne finden Sie unter: www.karlsruhe.ihk.de Dokumenten-Nummer 3009 Telefon (07 21) 174-147 philipp.nickel@karlsruhe.ihk.de
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Für die Praxis
Neue Wege in der Buchführung n Die Digitalisierung eröffnet neue Wege in der Buchführung. Bisher ist der Ablauf der Buchführung meist zeitkritisch, da die Belege auch im Unternehmen benötigt werden und deshalb oft erst kurz vor dem Abgabetermin der Umsatzsteuer-Voranmeldung mit dem Pendelordner in die Steuerkanzlei gebracht werden. Diese Belege werden nach kurzer Zeit wieder abgeholt und anschließend nach den Erfordernissen im Unternehmen geordnet und archiviert. Die digitale Abwicklung verändert nun die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater. Der Schlüsselfaktor ist der Umstieg auf den elektronischen Belegaustausch. Die Buchhaltungsbelege werden auf einen Scanner gelegt und an das Rechenzentrum des Steuerberaters übermittelt. Dort werden die Belege in digitale Belegdateien umgewandelt und speziell mit einer Mandantennummer gespeichert. Der Datenschutz ist bei diesem Ablauf auf jeden Fall gewährleistet. Über eine spezielle Online-Anwendung erhält der Steuerberater Zugriff auf die Belege und bekommt diese im Buchführungsprogramm angezeigt. Die eingehenden digitalen Belegdateien werden wie die bisherigen Papierbelege überprüft und verbucht. Jedem Buchungssatz wird dabei der entsprechende digitale Beleg zugeordnet und mit diesem fest verknüpft. So ist der Beleg für die Abschlusserstellung und Prüfung jederzeit wieder verfügbar und erspart Rückfragen und Suchzeiten. Zusätzlich können die Bankbewegungen direkt in die Buchhaltung übernommen werden. Die Vorlage und Übermittlung der Papierausdrucke wird somit entbehrlich. Im dritten Schritt erhält das Unternehmen seine aktuellen Auswertungen entweder wie bisher auf Papier oder digital per E-Mail oder über eine Cloud-Lösung. Michael Ziegler, Ziegler & Partner Steuerberater, Karlsruhe
Nachrichtenportale im Internet wachsen kräftig n Das Wachstum von Nachrichtenportalen im Internet setzt sich
fort. Allein die zehn größten deutschen Newsseiten erreichten im vergangenen Jahr 7,3 Milliarden Besuche, so genannte Visits. Das entspricht einem Anstieg um rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen BITKOM-Erhebung. Unter den Top 10 der am häufigsten aufgerufenen Nachrichtenportale finden sich fünf Online-Auftritte von Tageszeitungen und Wochenmagazinen. Hinzu kommen drei Webseiten von Fachmedien: Chip, Kicker und Computerbild. Mit Sport1 und n-tv haben es auch zwei Fernsehsender in die Top 10 geschafft. An der Spitze der Rangliste stehen mit Bild.de und Spiegel Online die Onlineausgaben der beiden Auflagenstärksten aller Tageszeitungen und Wochenmagazine. Mit einer Steigerung um 18 Prozent erreicht Bild.de erstmals mehr als zwei Milliarden Visits. Spiegel Online legte um knapp 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Besuche zu. Zusammen halten die beiden Portale einen Anteil von mehr als 50 Prozent an den Top 10. Ebenfalls in der Spitzengruppe finden sich Welt Online, Süddeutsche.de und Focus Online, kurz dahinter die Onlineausgaben von FAZ und Handelsblatt. Quelle: BITKOM
Veranstaltungen 4Informationsveranstaltung zur Existenzgründung Zum Inhalt: Möglichkeiten der Existenzgründung, Inhalte eines Unternehmerkonzepts, Investitions- und Liquiditätsplanung, Finanzierung sowie Rechtsinformationen. Termine: 12.03.2012 und 27.03.2012, 13.30 bis 18.30 Uhr Ort: IHK Karlsruhe Ansprechpartnerin: Gabriele Schmitt, Telefon (07 21) 174-172 E-Mail: gabriele.schmitt@karlsruhe.ihk.de
4Exporttechnik II Zum Inhalt: Im Exportgeschäft treten bei der Auftragsabwicklung ganz andere Schwierigkeiten und Probleme auf als im Inlandsgeschäft. So sind u. a. zusätzliche Risiken zu berücksichtigen, die länderspezifisch richtigen Formularkombinationen zu erstellen und Akkreditive richtig und termingerecht zu bearbeiten. Seminarziel: Anhand praktischer Beispiele und unter Benutzung von Originalpapieren werden die Seminarteilnehmer mit den wichtigsten, bei der Abwicklung von Auslandsgeschäften auftretenden Problemen vertraut gemacht. Grundkenntnisse, die dem Inhalt des „Grundseminars Export I – einschl. Binnenmarkt (EU) –“ entsprechen, werden vorausgesetzt. Termin: 27.03.2012, 9 bis 16.30 Uhr, Ort: IHK Karlsruhe Kosten: 180 Euro zzgl. MwSt. für IHK/HWK-Mitglieder Ansprechpartnerin: Rebecca Bohn, Telefon (07 21) 174-122 E-Mail: rebecca.bohn@karlsruhe.ihk.de
4CE-Kennzeichnung und Maschinenrichtlinie in der Praxis Zum Inhalt: Die Veranstaltung benennt die wichtigsten Grundlagen und Aspekte zur praktischen Umsetzung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Termin: 18.04.2012, 15 bis 17.40 Uhr, Ort: IHK Karlsruhe Kosten: 50 Euro zzgl. MwSt. Ansprechpartnerin: Anna Hetenyi, Telefon (07 21) 174-190 E-Mail: anna.hetenyi@karlsruhe.ihk.de
4IT-Lösungen für KMU: Einsatz und Nutzen von Cloud-Computing Zum Inhalt: Die Cloud – ein neues Geschäftsmodell für die Beseitigung von IT-Problemen. Die Veranstaltung vermittelt Grundlagen und Erfahrungen zum Cloud-Computing. Neben Vorträgen zur Sicherheit in der Cloud und dem Nutzen für KMU werden Erfahrungen anhand eines Best-Practice Beispiels vermittelt. Termin: 19.04.2012, 16 bis 19 Uhr, Ort: IHK Karlsruhe Kosten: 25 Euro zzgl. MwSt. Ansprechpartnerin: Anna Hetenyi, Telefon (07 21) 174-190 E-Mail: anna.hetenyi@karlsruhe.ihk.de
4Nachhaltigkeit: Umwelt- und Klimamanagement in Unternehmen Zum Inhalt: In der Veranstaltung soll die Nachhaltigkeit in Unternehmen mittels Nutzung diverser Umweltmanagementsysteme näher beleuchtet werden. Zudem wird erläutert, wie Umwelt- und Klimamanagement in der Praxis genutzt und umgesetzt werden kann. Termin: 20.04.2012, 10 bis 12.30 Uhr, Ort: IHK Karlsruhe Ansprechpartnerin: Ass. Sakina Wagner, Telefon (07 21) 174-174 E-Mail: sakina.wagner@karlsruhe.ihk.de Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen im Internet unter www.karlsruhe.ihk.de. Online anmelden – einfach und bequem!
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Schwerpunkt
Rohstoffe für die Wirtschaft werden immer knapper und teurer ❚
Unsere Gesellschaft ist in hohem Maße von der Rohstoffnutzung abhängig. Für alle Lebensbereiche wie die Mobilität, Kommunikation, medizinische Versorgung, selbst für den Anbau von Nahrungsmitteln sind mineralische und Energierohstoffe unabdingbar. Um einige Rohstoffe ist in den letzten Jahren ein massiver Wettbewerb ausgebrochen. Hochtechnologiemetalle, wie zum Beispiel Seltene Erden, Germanium oder Indium, gelten als Schlüssel für die Entwicklung von Zukunftstechnologien. Die Deutsche Rohstoffagentur berät kleine und mittlere Unternehmen bei der Sicherung ihrer Rohstoffversorgung. Die derzeitige Rohstoffknappheit ist durch markttechnische und geostrategische Faktoren verursacht: Das rasante Wirtschaftswachstum der Schwellenländer bewirkt maßgeblich den wachsenden Rohstoffkonsum. Während China in den 80er- und 90er-Jahren ein großer Rohstoffexporteur war, ist es heute bei vielen Rohstoffen der größte Verbraucher und Importeur. Das Rohstoffthema wurde in den 90er-Jahren auf Grund der entspannten Weltrohstoffmärkte unterschätzt, sodass global zu we-
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nig in Exploration, Bergbau und Infrastruktur investiert wurde. Neue Technologien, zum Beispiel für den Ausbau erneuerbarer Energien, erfordern völlig neue Rohstoffkomponenten. Wettbewerbsverzerrungen wie chinesische Exportquoten auf Seltene Erden, hohe Länder- oder Firmenkonzentrationen sowie politische Instabilität einiger Regionen behindern den freien Zugang zu Rohstoffen. Das Gesamtrohstoffaufkommen Dr. Volker Steinbach Deutschlands betrug 2010 rund 138 Milliarden Euro. Davon entfielen über die Hälfte auf Importe von Energierohstoffen, rund ein Viertel auf Importe von Metallen und Industriemineralen sowie ein Viertel auf die heimische
Schwerpunkt Produktion aus Primär- und Sekundärrohstoffen. Dies zeigt deutlich, dass Deutschland bei Metallen fast vollständig und bei Energierohstoffen in hohem Maße vom weltweiten Rohstoffmarkt abhängig ist und somit faire globale Handels- und Wettbewerbsverhältnisse benötigt, das Eigenpotenzial an Rohstoffen, insbesondere bei Baurohstoffen und Industriemineralen, für eine nachhaltige Rohstoffversorgung einen wesentlichen Beitrag leistet und die im weltweiten Vergleich hohen Recyclingkapazitäten weiter ausgebaut werden müssen. Knappheit führt zu Produktionsengpässen
Verknappungen von Rohstoffen können zu Produktionseinschränkungen führen sowie Innovationen behindern. Steigende Rohstoffpreise und Probleme bei der Verfügbarkeit erfordern daher auch ein verstärktes politisches Handeln. Vor diesem Hintergrund wurde im Oktober 2010 die „Rohstoffstrategie der Bundesregierung Deutschland“ vorgelegt und als eine der strukturellen Maßnahmen die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe gegründet. Sie dient als Transferstelle und fungiert für Wirtschaft und Politik als zentrale Informations- und Beratungsplattform. Als Dienstleister der deutschen Wirtschaft stellt die DERA ihre rohstoffwirtschaftliche Wissensbasis zur Verfügung. Das Kernstück der DERA ist das Rohstoffinformationssystem. Im internationalen Wettbewerb ist Information ein wertvolles Gut, das die Transparenz von Märkten erhöht und im Rahmen der Rohstoffsicherung sachlich fundierte Entscheidungen unterstützt. Kundenspezifische Bewertungen zur Marktsituation von Rohstoffen, die Analyse von Beschaffungsrisiken und die Flankierung von Maßnahmen zur Rohstoffsicherung sind wichtige Voraussetzungen für Unternehmen, um sich auf die Marktsituation einzustellen. Kooperationen mit rohstoffreichen Ländern
Die Rohstoffsicherungsstrategien deutscher Firmen können sowohl den Abschluss von langfristigen Lieferverträgen, die Beteiligung an internationalen Unternehmen der ersten Verarbeitungsstufe, an Hütten- und Aufbereitungsanlagen sowie an Explorationsprojekten umfassen. Die DERA kooperiert mit rohstoffreichen Drittländern bei der nachhaltigen Nutzung ihrer Rohstoffpotenziale und der Integration in die internationale Rohstoffwirtschaft. Ein weiteres Kernthema ist die Erhöhung der Rohstoffeffizienz – so hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in 2011, mit Unterstützung der DERA, erstmalig den Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis an deutsche Unternehmen verInformationen geben. Dr. Volker Steinbach, Telefon (05 11) 6 43 32 00 Leiter der Deutschen kontaktbuero-rohstoffe@bgr.de Rohstoffagentur
IHK-Jahresthema: „Energie und Rohstoffe für morgen“ n Die Sicherung der Energie- und der Rohstoffversorgung sind Top-Themen für die deutsche Wirtschaft. Mit den Beschlüssen zur „Energiewende“ hat die deutsche Politik einen grundlegenden Umbau der Energieversorgung eingeleitet, der Milliardeninvestitionen in neue Netze, Speicher und Kraftwerke, aber auch ein hochprofessionelles und entschlossenes Projektmanagement auf allen Ebenen von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft erfordert. Den Chancen für Unternehmen, die neue Ideen und technische Lösungen anbieten können, stehen enorme Herausforderungen gegenüber, denn sicher verfügbare Energie zu bezahlbaren Preisen ist eine zentrale Voraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Betriebe. Auch viele Rohstoffe werden knapper, und damit steigen die Preise. So haben sich etwa die für viele Hightech-Produkte erforderlichen Seltenen Erden drastisch verteuert. Immer mehr Unternehmen verstärken deshalb ihre Anstrengungen zur Sicherung der Rohstoffversorgung. Der Staat kann und soll sie bei ihren Bemühungen unterstützen – etwa durch Rohstoffpartnerschaften mit dem Ausland oder eine Raumplanung, die den Abbau heimischer Rohstoffe langfristig gewährleistet. Die IHK-Organisation hat deshalb dieses Jahr unter das Motto „Energie und Rohstoffe für morgen“ gestellt. In Veranstaltungen und Aktionen will sie für das Thema Versorgungssicherheit sensibilisieren. Sie will motivieren, Lösungswege aufzeigen und mahnen. Die IHK Karlsruhe beteiligt sich im ersten Halbjahr mit den folgenden Veranstaltungen am Jahresthema (siehe Kasten). IHK-Veranstaltungen „Energie und Rohstoffe für morgen“
02.05.2012
Energiemanagementsysteme in der betrieblichen Praxis
14.06.2012
Strom und Gas – Energie clever einkaufen
04.07.2012
Förderprogramme für Energieberatung, Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbare Energien
26.09.2012
Rohstoffe: Markttrends und Beschaffungsstrategien
Telefon (07 21) 174-489 armin.hartlieb@karlsruhe.ihk.de
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Schwerpunkt
n Energieffizienz-Netzwerke sind im Kommen: Immer mehr mittelständische Unternehmer schließen sich zusammen, um gemeinsam Energie zu sparen. Mittlerweile gibt es bundesweit 20 „EnBW Netzwerke Energieeffizienz“ – mit über 200 Teilnehmern und einer beachtlichen Bilanz. Weitere Netzwerke sind von der EnBW geplant. Energiekosten senken, unabhängiger von den Strompreisen werden und die Umwelt entlasten: Die Vorteile von Energieeffizienz liegen auf der Hand. Durch den technischen Innovationszyklus steigt die jährliche Energieeffizienz in der Industrie um ein Prozent. Die Beteiligten an den Effizienz-Netzwerken machen daraus mehr: Sie sparen in drei Jahren bis zu zehn Prozent Energie ein. Durch ein gemeinsames Ziel erreichen die Netzwerker schneller Ergebnisse als alleine. Jeder steuert eigene Erfahrungen bei und lernt von den Einsparmaßnahmen anderer. Auf dieser Grundidee basieren die Netzwerke Energieeffizienz, wie sie die EnBW Energie BadenWürttemberg AG bundesweit anbietet. An den regionalen Netzwerken beteiligen sich jeweils bis zu 15 mittelständische Industrieunternehmen, quer durch alle Branchen. Zum Auftakt eines Netzwerks erhält jedes Unternehmen eine Initialberatung. Sie ist die Grundlage für das konkrete Einsparziel. Bei von der EnBW moderierten Treffen legen sich die Firmenvertreter auf ein konkretes Einsparziel fest, das sie innerhalb von drei Jahren erreichen möchten. Dabei wählen sie unterschiedliche Maßnahmen zur rationelleren Energienutzung aus – von organisatorischen Maßnahmen wie der Niveauabsenkung bei Druckluft bis hin zu investiven Maßnahmen wie der Wärmerückgewinnung. Diese Sparpotenziale werden nach ihrem Effizienzgrad bewertet, nach Wirtschaftlichkeit priorisiert und anschließend umgesetzt. Auch
Foto: Spectral-Design, fotolia.com
EnBW plant neues Energieeffizienz-Netzwerk
während der Umsetzung tauschen sich die Firmen weiterhin über die Planung, Durchführung und den Betrieb der Maßnahmen aus. Durch das gemeinsame Arbeiten sparen die Unternehmen Zeit und sogenannte „Transaktionskosten“, die mit dem Suchen eines geeigneten Energiepartners und der Entscheidung für bestimmte Maßnahmen zusammenhängen. Die bisher ausgewerteten Unternehmen der 20 EnBW-Netzwerke konnten über 830 Einzelmaßnahmen zur Energieeinsparung umsetzen und ihren jährlichen CO2-Ausstoß um 42.000 Tonnen senken. Aus den bisherigen Erfahrungen lassen sich klare Faktoren für das Gelingen der Netzwerke ableiten. Dazu zählen zum Beispiel Engagement und die Offenheit der Teilnehmer, die regionale Nähe der Unternehmen zueinander, die sorgfältige Auswahl der Beteiligten, ein kontinuierliches Ergebnis-Monitoring und ein klares Bekenntnis der Geschäftsführung für Energieeffizienz. Betriebe, die sich an einem Netzwerk beteiligen wollen, können sich direkt an die EnBW wenden. Dr. Andy Fluck, EnBW a.fluck@enbw.com
EnergieEffizienz-Netzwerk mit zehn Karlsruher Firmen n Energiekosten sparen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun: Dafür steht das „EnergieEffizienz-Netzwerk Karlsruhe“. Zehn Unternehmen aus der Fächerstadt – von der mittelständischen Maus GmbH bis hin zu Global Playern wie L’Oréal oder Michelin – sind an dem bundesweiten Pilotprojekt beteiligt und tauschen sich regelmäßig über den effizienten Umgang mit Energie aus. Ziel ist es, den Energieverbrauch durch wirtschaftlich sinnvolle Verbesserungsmaßnahmen mindestens doppelt so schnell wie im Durchschnitt der deutschen Industrie zu senken. Innerhalb von drei Jahren sollen so gruppenbezogen mindestens sieben Prozent Energie eingespart werden. Das entspricht immerhin fast 7.000 Tonnen des Treibhausgases CO2. Darauf haben sich die Teilnehmer auf der Basis individueller Initialberatungen geeinigt. Mittlerweile liegt eine erste „Halbzeitbilanz“ des Netzwerks und zu den bislang umgesetzten Effizienzmaßnahmen vor. So hat beispielsweise der Reifenhersteller Michelin für 42.000 Euro an dampfbeheizten Pressen eine Wärmerückgewinnungsanlage ein-
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Foto: Angiomed GmbH & Co. Medizintechnik KG
Netzwerktreffen mit Vor-Ort-Besichtigung bei Angiomed gebaut und spart damit fast 800 Megawattstunden Heizenergie pro Jahr. Die Investition hat sich nach etwa einem halben Jahr schon wieder amortisiert. Bei der Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG wurden zur Optimierung der Raumluftkonditionierung vorhandene Umluftkühlgeräte bedarfsgesteuert umgerüstet. Bei einem Investitionsvolumen von knapp 10.000 Euro können dadurch immerhin rund 3.500 Euro jährlich gespart werden. Auf eine ähnli-
Schwerpunkt
Unternehmensbarometer „Energie und Rohstoffe für morgen“ n Steigende Energie- und Rohstoffpreise sind aus Unternehmersicht das Top-Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland (86 Prozent Energie, 76 Prozent Rohstoffe). Dies geht aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zu seinem Jahresthema „Energie und Rohstoffe für morgen“ hervor. Zugleich befürchten viele Unternehmen, dass Stromausfälle oder Spannungsschwankungen zunehmen (58 Prozent). Die Angst vor den gravierenden Konsequenzen solcher Störungen ist deutlich. Denn: Stromunterbrechungen sind nicht nur lästig, sie können ganze Produktionsprozesse lahmlegen – bis hin zum dauerhaften Ausfall von Anlagen. Stromausfälle sind zwar für nicht ganz so viele Unternehmen eine Sorge wie Preissteigerungen. Sie sind im konkreten Fall aber ein weitaus größeres finanzielles Risiko. „Wir müssen daher insgesamt sicherstellen, dass die Energiewende den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht unattraktiver macht. Seit der Abschaltung der acht Reaktoren müssen Kraftwerke schon jetzt in schneller Folge zu- oder abgeschaltet werden, um das Netz stabil zu halten. Die Zahl solcher Korrektureingriffe hat sich seit dem Moratorium mehr als verdoppelt“, so Driftmann. Auch die generelle Verfügbarkeit von Rohstoffen wird längst nicht mehr als selbstverständlich eingeschätzt (50 Prozent). Binnen eines Jahres hat sich die Zahl der Unternehmen, die dieses Problem sehen, verdoppelt. Die Gründe: Die Nachfrage nach Rohstoffen steigt, zugleich wächst die Abhängigkeit von einzelnen Exportländern. Eine wichtige Erkenntnis der DIHK-Umfrage ist: Die Entwicklung bei Energie und Rohstoffen schwächt den Industriestandort Deutschland. Eine Mahnung an die Politik sollte sein, dass bereits jeder fünf-
te Industriebetrieb auf Grund der unsicheren Energie- oder Rohstoffversorgung Aktivitäten ins Ausland verlagert hat oder einen solchen Schritt plant. Dabei schätzen die Unternehmen die Standortqualität insgesamt noch durchaus gut ein – Kostengründe verlieren bei Auslandsinvestitionen an Bedeutung. Es ist alarmierend, dass die Unternehmen jetzt die Verfügbarkeit von Rohstoffen und die Energieversorgung als entscheidende Wettbewerbsfaktoren offensichtlich an manchen Standorten außerhalb Deutschlands www.dihk.de günstiger bewerten.
che Amortisationszeit kommt der Feuerwehrfahrzeugausrüster Metz Aerials, der in besonders wärmegedämmte Hallenrolltore investiert hat (Einspareffekt fast 190 Megawattstunden Wärmeenergie pro Jahr). Und das Beispiel der aluplast GmbH zeigt, dass im Bereich der Drucklufterzeugung selbst bei neuer Anlagentechnik immer noch Einsparpotenziale bestehen: Einer 800-EuroAusgabe für den Austausch einzelner Schlauchverbindungen steht hier eine jährliche Kostenreduktion von 2.500 Euro (250 Megawattstunden Strom) gegenüber. Das im Mai 2009 gestartete EnergieEffizienz-Netzwerk Karlsruhe ist auf eine Dauer von vier Jahren angelegt. Im Herbst 2013 sollen die Endergebnisse auf dem Tisch liegen. Getragen wird das Projekt durch den Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe sowie mehrere Partner, darunter die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe und die Stadtwerke Karlsruhe. Für die Moderation und wissenschaftliche Begleitung zeichnet die Karlsruher IREES GmbH Informationen verantwortlich, als Projektingenieur ist die eprowww.karlsruhe.de (Rubrik: plan GmbH aus Stuttgart EnergieEffizienz-Netzwerk Karlsruhe) eingebunden.
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Wirtschaftsraum Ettlingen – Albtal
Teilraum Ettlingen – Albtal Attraktiver Wirtschafts- und Lebensraum
Blick auf Ettlingen Anzeige
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Wirtschaftsraum Ettlingen – Albtal Der Wirtschaftsstandort Ettlingen – Albtal mit der Großen Kreisstadt Ettlingen und den Gemeinden Karlsbad, Malsch, Marxzell und Waldbronn ist ein attraktiver Gewerbe- und Wohnstandort und somit ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor in der TechnologieRegion Karlsruhe und dem Bezirk der IHK Karlsruhe. Rund 6.300 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen – prosperierende alteingesessene Betriebe, zukunftsträchtige Neugründungen und erfolgreiche Neuansiedlungen –, ein hohes Kaufkraftpotenzial, ein attraktives Wohnumfeld und eine gute Verkehrsanbindung kennzeichnen den Standort.
❚
Der Raum Ettlingen – Albtal erstreckt sich über eine Fläche von über 192 Quadratkilometern. Dies entspricht neun Prozent der Fläche des gesamten IHK-Bezirks. Ende des dritten Quartals 2011 lag die Bevölkerungszahl bei rund 86.780 Einwohnern, 285 mehr als zehn Jahre zuvor (plus 0,3 Prozent). Die Gemeinde Malsch weist mit plus 650 Personen oder plus 4,7 Prozent sowohl in absoluten Zahlen als auch relativ gesehen den höchsten Bevölkerungsgewinn auf. Im gesamten IHK-Bezirk ist die Einwohnerzahl seit dem Jahr 2001 um 3,3 Prozent, landesweit um 1,9 Prozent angestiegen. Insgesamt leben im Mittelzentrum Ettlingen und den umliegenden Gemeinden 8,6 Prozent der Bevölkerung der Region. Die Bevölkerungsdichte in Ettlingen – Albtal ist mit 452 Einwohnern je Quadratkilometer etwas geringer als in der gesamten Region Mittlerer Oberrhein mit 473 Einwohnern je Quadratkilometer.
Unternehmen nach Wirtschaftssektoren Land- und Forstwirtschaft 0,8 % 50
Produzierendes Gewerbe 11,4 % 716
Groß- und Einzelhandel 27,9 % 1.752 Sonstige Dienstleistungen 52,6 % 3.302
Gastgewerbe 4,5 % 281
Verkehr u. Lagerei 2,8 % 178
Spitze bei der Kaufkraft
Die Bevölkerung im Raum Ettlingen – Albtal verfügt über eine hohe Kaufkraft. Die GfK-Kaufkraft für den Einzelhandel ist der Teil der Kaufkraft der ortsansässigen Bevölkerung, der für Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung steht. Sie gibt Hinweise auf das in einem Gebiet vorhandene Konsumpotenzial und somit auch auf den materiellen Wohlstand. Waldbronn und Ettlingen weisen im Jahr 2011 mit einem GfK-Kaufkraftindex für den Einzelhandel von 120,2 oder 116,9 (das heißt 20,2 Prozent oder 16,9 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 100) die höchste einzelhandelsrelevante Kaufkraft in der Region Mittlerer Oberrhein auf (Durchschnitt 2011: 105,1). Auch die Gemeinden Karlsbad, Malsch und Marxzell liegen mit ihren Indexwerten über dem Bundesdurchschnitt. Positive Arbeitsplatzentwicklung im Gleichschritt mit der Region
Dank einer stetigen Aufwertung des Wirtschaftsstandortes und einer zukunftsorientierten Ansiedlungspolitik, unter anderem durch die Ausweisung von zusätzlichen Gewerbeflächen, haben die Kommunen im Raum Ettlingen – Albtal die Voraussetzungen
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Wirtschaftsraum Ettlingen – Albtal für eine positive Arbeitsplatzentwicklung geschaffen. Zur Jahresmitte 2010 gab es im Raum Ettlingen – Albtal knapp 35.300 Arbeitsplätze, rund 1.800 Arbeitsplätze oder 5,4 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor (IHK-Bezirk: ebenfalls plus 5,4 Prozent, Baden-Württemberg: plus 2,2 Prozent). Einen mit über 20 Prozent weit überdurchschnittlichen Arbeitsplatzzuwachs gegenüber dem Jahr 2000 weist die Gemeinde Karlsbad auf. Über 700 Arbeitnehmer pendeln von ihrem Wohnort im Elsass an ihre Arbeitsstätte im Gebiet Ettlingen – Albtal, darunter 600 allein von Ettlinger Unternehmen. Die Zahl der Einpendler aus dem Nachbarland ist jedoch – wie in der gesamten Region Mittlerer Oberrhein – rückläufig. Im Jahr 2000 kamen täglich noch fast 1.000 Beschäftigte über den Rhein, um im Raum Ettlingen – Albtal ihrem Beruf nachzugehen.
Der Arbeitsplatzanstieg erfolgte ausschließlich im Bereich der sonstigen Dienstleistungen. Hier gab es Mitte 2010 mit 17.200 Arbeitsplätzen 3.390 Arbeitsplätze mehr als vor zehn Jahren (plus 24,6 Prozent). Im gesamten IHK-Bezirk stieg die Beschäftigung in diesem Wirtschaftsbereich um 24,7 Prozent, landesweit um 22,9 Prozent. Ettlingen und das Albtal sind nicht nur für die IT-Branche dank der Nähe und der guten Verkehrsanbindung zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort geworden. In Handel, Gastgewerbe und Verkehr sank die Zahl der Arbeitsplätze insgesamt um 150 oder zwei Prozent auf knapp 7.500. Der Anteil des gesamten Dienstleistungssektors einschließlich Handel, Gastgewerbe und Verkehr an der Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt mittlerweile 70 Prozent und ist damit hö-
Marxzell: Spatenstich Schwarzenbusch
Ettlingen - Ihr Zuhause für Wachstum
Bedarfsorientiertes Planen und Handeln im Dialog mit Handel, Gewerbe und Wirtschaft ist Voraussetzung für zukunftssichere Wirtschaftspolitik. Diese konstruktive Partnerschaft zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft zur Sicherung eines sozial- und ertragsstabilen Leistungsumfeldes wird in Ettlingen schon lange erfolgreich praktiziert. Flächen- und Gebäudenutzungskonzepte und erfolgreiche Wirt-
schaftsförderung sind untrennbar verbunden. Deshalb werden in Ettlingen seit Jahren diese Kompetenzen für den städtischen Grundbesitz mit Erfolg auf einen Ansprechpartner zusammengeführt. Ob Neuansiedlung, Existenzgründung oder Bestandspflege - komplexe Beratung und alle Dienstleistungen für die Gewerbeflächen leistet die koordinierte Stelle Wirtschaftsförderung und Gebäudewirtschaft.
Sprechen Sie mit uns. Wir sind Ihr Dienstleistungspartner für Unternehmensansiedlung und -entwicklung. Denn Ihr Erfolg ist auch unser Erfolg. Und umgekehrt. Stadt Ettlingen Amt für Wirtschaftsförderung und Gebäudewirtschaft Ottostraße 5, 76275 Ettlingen Telefon 07243/101-212 Telefax 07243/101-854 wifoe@ettlingen.de
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IHK-Mitgliedsunternehmen Januar 2012 Industriegebiet Stöckmaedle Karlsbad Ittersbach
her als in der gesamten Region Mittlerer Oberrhein (68 Prozent). Das Produzierende Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe, Bau, Energiewirtschaft) weist in der Summe mit derzeit 10.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein Minus von 11,3 Prozent auf. Erfreuliche Ausnahme ist Karlsbad: Hier stieg die Zahl der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe kontinuierlich bis zum Jahr 2008 an. Seit 2009 nahm zwar auch in dieser Gemeinde die Zahl der Arbeitsplätze im Produzierenden Gewerbe ab, sie liegt aber immer noch weit über dem Niveau des Jahres 2000. Im gesamten IHK-Bezirk gingen in den vergangenen zehn Jahren gleicherweise 11,3 Prozent der Arbeitsplätze in Industrie, Bau und Energieversorgung verloren. Traditionsreicher Industriestandort
Schon im Mittelalter erlangte der Raum Ettlingen – Albtal mit der Errichtung von Mahl- und Sägemühlen wirtschaftliche Bedeutung. Bereits im Jahre 1462 wurde erstmals die Existenz einer Papiermühle am Standort der heutigen Papiermühle Buhl, dem ältesten erhaltenen und heute als Tagungs- und Veranstaltungszentrum genutzten Industriegebäude in der Stadt Ettlingen, urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert war der vorhandene Holz- und Wasserreichtum eine wesentliche Grundlage für die beginnende Industria-
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Wirtschaftsraum Ettlingen – Albtal lisierung. Die 1836 gegründete Badische Gesellschaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen ist eines der ältesten Unternehmen und die erste Aktiengesellschaft in der deutschen Textilindustrie. Ende des 19. Jahrhunderts zählte das Unternehmen zu den größten Industriebetrieben in Baden. Im Laufe der Jahrzehnte folgten weitere Industrieansiedlungen, unter anderem im Maschinenbau, der Elektrotechnik, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, der Kunst- Business-Center-Haus 11 in Ettlingen stoffindustrie, der Medizintechnik sowie der Pharmaindustrie. Im Jahr 2010 gab es im Gebiet Ettlingen – Albtal 80 Industrieunternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten. Dies sind 13,2 Prozent aller Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten im gesamten IHK-Bezirk. Diese 80 Betriebe mit zusammen 8.800 Mitarbeitern erzielten 2010 einen Gesamtumsatz in Höhe von knapp 1,6 Milliarden Euro und damit 5,6 Prozent des gesamten Industrieumsatzes in der Region Mittlerer Oberrhein (28,4 Milliarden Euro). Während auf Regional- und Landesebene die Industrieumsätze im Jahr 2010 um 16,0 Prozent oder 15,3 Prozent über dem Niveau des Jahres 2000 lagen, waren sie im Raum Ettlingen – Albtal allerdings rückläufig (minus 22,0 Prozent). Für die Gemeinde Marxzell weist das Statistische Landesamt Baden-Württemberg aus Geheimhaltungsgründen keine Daten zu Industrieumsätzen und Industriebeschäftigten aus. Teilraum Ettlingen – Albtal und IHK-Bezirk im Vergleich Teilraum Ettlingen – Albtal Unternehmen
IHK-Bezirk
Anteil an IHK-Bezirk
6.280
65.801
9,5 %
Industrieumsatz 2010
1,6 Mrd. Euro
28,4 Mrd. Euro
5,6 %
Entwicklung gegenüber 2000
– 22,0 %
+ 16,0 %
Beschäftigte 30.06.2010
35.289
393.917
Entwicklung gegenüber 2000
+ 5,4 %
+ 5,4 %
Bevölkerung 30.09.2011
86.779
1.011.160
Entwicklung gegenüber 2001
+ 0,3 %
+ 3,3 %
Quelle: IHK Karlsruhe; Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
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9,0 %
8,6 %
Wirtschaftsraum Ettlingen – Albtal Freizeit- und Urlaubsziel Albtal
Auch der Tourismus trägt im Raum Ettlingen – Albtal zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Im Jahr 2010 wurden über 109.600 Ankünfte und rund 218.100 Übernachtungen gezählt. Das Albtal mit seinen kilometerlangen markierten Rad- und Wanderwegen gehört zum größten Naturpark Deutschlands, dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Es ist nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit der Stadtbahn oder der Albtalbahn von Karlsruhe aus bequem zu erreichen und somit nicht nur ein reizvolles Urlaubsziel, sondern auch ein beliebtes Naherholungsgebiet im Karlsruher Umland. Einmal im Monat fährt auf den Gleisen der Albtalbahn der historische Dampfzug der Ulmer Eisenbahn freunde (UEF) von Ettlingen bis nach Bad Herrenalb. Auch das Fahrzeugmuseum in Marxzell, eines der größten deutschen Technik-
Waldkulturlehrpfad Ka rlsbad-Spielberg
Wiesenhof in Marxzell-Burbach museen in Privatbesitz, lockt mit seinen historischen Raritäten die Besucher an. Nordic Walking und Mountainbiking, Reiten und Wandern, Baden in Thermalwasser, Schwimmen, Tennis und Golf – das umfangreiche Sport- und Freizeitangebot bietet für jeden etwas. Gleiches gilt für die Hotellerie und Gastronomie. Unter rund 300 Unterkünften und Gaststätten von gutbürgerlich bis hin zum Fünfsternehotel mit Gourmetrestaurant hat der Gast die Qual der Wahl. Auch die Kultur kommt in Ettlingen und dem Albtal nicht zu kurz. Beispielhaft erwähnt seien hier nur die Konzerte in der Klosterruine Frauenalb, die Klassikkonzerte des Südwestrundfunks (SWR) im Asamsaal des Ettlinger Schlosses, der alle zwei Jahre stattfindende, weltweit renommierte „Internationale Wettbewerb für junge Pianisten“ oder die seit über dreißig Jahren bestehenden Ettlinger Schlossfestspiele, die alljährlich von Juni bis August mit ihrem Festspielprogramm ein kulturelles Zugpferd darstellen. Natur- und Kulturerlebnis
Das außergewöhnliche Freizeitangebot des Albtals wurde bislang nur von einzelnen Leistungsträgern beworben. Unter der Leitung von Bernhard Zepf, Patron des Hotel-Restaurants Erbprinz in Ettlingen, haben sich nun seit 2010 eine Handvoll Betriebe in dem Verein Alb-
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Wirtschaftsraum Ettlingen – Albtal tal-Initiative e. V. zusammengeschlossen. Von Anfang an mit dabei: das Schlosshotel Karlsruhe, das Hotel Watthalden mit der Brasserie Watt’s in Ettlingen und das HotelRestaurant-Vinothek Lamm in Rotensol. Das Besondere daran ist, dass der Verein bewusst kommunale und politische Grenzziehungen ignoriert und das Angebot an konkreten Zielgruppen ausrichtet: Hinter den Themen „Natur und Sport“, „Kultur“, „Wohlsein“ und „Genuss“ verbergen sich konkrete Angebote rund um das Albtal. So sind neben der Kerngruppe von Privathotels aus Ettlingen und Karlsruhe auch eine Brauerei, ein Rhododendronpark, ein Golfclub, ein Café und eine Metzgerei Vereinsmitglieder. Die Albtal-Initiative steht prinzipiell allen Branchen und Organisationen offen, die einen entsprechenden Qualitätsanspruch haben. Im Internet wurde eine attraktive Plattform für umfangreiche Informationen zum Albtal und zu Veranstaltungen geschaffen. Außerdem gibt es
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Buhlsche Mühle in Ettlingen
ein druckfrisches „Albtal-Magazin“, einen Newsletter und Messe-Präsentationen. So ist die Albtal-Initiative frei nach dem gewählten Motto „Kultur trifft Natur“ schon ein großes Stück ihrem Ziel nähergekommen: „Das Albtal als leicht erreichbares, lohnenswertes Freizeit- und Urlaubsziel bekannter zu machen.“
www.albtal.info Klostertage in Frauenalb Marxzell
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Handelsregister Hinweise zu den HR-Veröffentlichungen Die folgenden – teilweise gekürzten – Handelsregisterangaben stellen keine amtliche Bekanntgabe dar. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt die IHK Karlsruhe keine Haftung. Mit der Registereintragung besteht neben den Notar- und Gerichtskosten keine weitere Zahlungspflicht, da die vom Gericht veranlassten Pflichtveröffentlichungen vom Gericht unmittelbar in Rechnung gestellt werden. Der Abdruck in der IHK-Zeitschrift „Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe“ ist kostenlos. Warnung vor „Adressbuchschwindel“: Wenn Sie deshalb in nächster Zeit ein Schreiben erhalten, das zusätzlich die Eintragung in ein privates Register anbietet, zum Beispiel in eine Onlineplattform, seien Sie vorsichtig. Vor allem auch deshalb, weil diese Schreiben oftmals wie eine Rechnung aussehen, obwohl es sich nur um ein Angebot handelt. Wir empfehlen den Unternehmen deshalb dringend, jede Rechnung und jedes Angebot, das unter Hinweis auf die erfolgte Registereintragung eingeht, genau zu prüfen und in Zweifelsfällen bei der Kammer unter Telefon (07 21) 174-119 oder -185 nachzufragen. Weitere Informationen in unserem IHK-Merkblatt „Wettbewerbsrecht“ – Nr. 9 „Adressbuchschwindel“ (www.karlsruhe.ihk.de, Dokumenten-Nummer 650).
Neueintragungen Bruchsal-Bretten ■ HRB 713487: 27.12.2011 Montimax UG (haftungsbeschränkt), Waghäusel, Schwetzinger Straße 22 - 26, 68753 Waghäusel. Gegenstand: Die Montage von Solaranlagen, insbesondere die Solarbedachung von Gebäuden. Stammkapital: 1.000 EUR. Geschäftsführer: Kleinhans, Dennis, Graben-Neudorf, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRA 704058: 28.12.2011 FGS Feil Gastronomie-Service GmbH & Co.KG, Bruchsal, Hohenstaufenstraße 9, 76646 Bruchsal. Der Handel mit Waren für die Gastronomie und Großverbraucher sowie ein Fleischgroßhandel. Persönlich haftender Gesellschafter: Feil Beteiligungs-GmbH, Bruchsal (Amtsgericht Mannheim HRB 713505). ■ HRB 713497: 28.12.2011 JK Consulting & Business GmbH, Linkenheim-Hochstetten, Waldstraße 41, 76351 Linkenheim-Hochstetten. Gegenstand unter anderem: Die Beratung insbesondere im Bereich der Warenbeschaffung, Vertrieb, Logistik und Unternehmensorganisation sowie der Einkauf von, Handel mit und Vertrieb von Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsgeräten. Stammkapital: 25.000 EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Josic Kimmig, Dragana, geb. Josic, LinkenheimHochstetten, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713505: 28.12.2011 Feil BeteiligungsGmbH, Bruchsal, Hohenstaufenstraße 9, 76646 Bruchsal. Gegenstand: Die Verwaltung und Führung der Geschäfte der FGS Feil GastronomieService GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Bruchsal sowie die Verwaltung von eigenen Beteiligungen an Unternehmen und Liegenschaften. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Feil, Michael, Bruchsal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Ver-
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treter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura: Feil, Sandra, Bruchsal. ■ HRB 713508: 28.12.2011 Asporta GmbH, Bruchsal, Stegwiesenstraße 6-8, 76646 Bruchsal. Gegenstand: Der Betrieb und die Verwaltung von Fitness- und Freizeitanlagen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Mastrogiannopoulos, Athanasios, Karlsdorf-Neuthard, Schlosser, Marco, Schifferstadt, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713518: 29.12.2011 Wohnpark Saalbachwiesen GmbH, Kraichtal, Beim Mühltor 6, 76703 Kraichtal. Gegenstand unter anderem: Durchführung von Bauträgermaßnahmen nebst Verkauf von Grundstücken und Gebäuden - insbesondere für Flurstücke Nr. 506/2 - 506/6 in Karlsdorf-Neuthardt im Gewann Saalbachwiesen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Fränkle, Reiner, Kraichtal, Dr. Pfirrmann, Thomas, Karlsruhe, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRA 704066: 02.01.2012 Eder Immobilien e.K., Bruchsal, Vogesenstraße 12, 76646 Bruchsal. Gegenstand unter anderem: Vermittlung von Immobilien. Inhaber: Eder, Wolfgang, Bruchsal. ■ HRB 713522: 02.01.2012 Montagepunkt Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Waghäusel, Boschstraße 8-10, 68753 Waghäusel. Gegenstand: Der Einbau von DIN-genormten Bauteilen und Dienstleistungen in Gebäuden sowie die Vergabe von Aufträgen. Stammkapital: 1.000 EUR. Geschäftsführer: Martus, Kai, Waghäusel, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713525: 02.01.2012 as-telecom GmbH, Graben-Neudorf, Mannheimer Straße 74,
76676 Graben-Neudorf. Gegenstand: Verkauf und Reparatur von Handys sowie der Abschluss von Verträgen im Kommunikationsbereich. Stammkapital: 25.000 EUR. Jeder Geschäftsführer ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Geschäftsführer: Saglam, Burhan, Graben-Neudorf, einzelvertretungsberechtigt. ■ HRB 713533: 02.01.2012 Wekler Bau UG (haftungsbeschränkt), Bretten, Max-vonLaue-Straße 22, 75015 Bretten. Gegenstand: Erdbau, Bausanierung, Bauplanung und Montagebau. Stammkapital: 500 EUR. Geschäftsführer: Wekler, Adela, geb. Ber, Bretten, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713550: 03.01.2012 Complex Beteiligungs GmbH, Linkenheim-Hochstetten, Am Herrenwasser 9, 76351 Linkenheim-Hochstetten. Gegenstand unter anderem: Übernahme der persönlichen Haftung bei und der Geschäftsführung an der Complex GmbH & Co. KG mit Sitz in Linkenheim-Hochstetten. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Haas, Andrea, Linkenheim-Hochstetten, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713551: 03.01.2012 Sicko CNC - Zerspanungstechnik GmbH, Zaisenhausen, Gewerbestraße 5, 75059 Zaisenhausen. Gegenstand: Lohnfertigung in der Metall- und Kunststoffbearbeitung. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Sicko, Jochen, Zaisenhausen, Sicko, Carlo, Zaisenhausen, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713552: 03.01.2012 SPA Solar Potential Analyzer GmbH, Waghäusel, Bruchsaler Str. 22, 68753 Waghäusel. Gegenstand unter anderem: Der Vertrieb von Nutzungsrechten an einer Software, die es ermöglicht, für Solaranlagen geeignete Dachflächen exakt in einem Luftbild darzustellen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Wirth, Markus, Waghäusel, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer: Schönmann, Jochen, Oftersheim. ■ HRA 704076: 04.01.2012 Complex GmbH & Co. KG, Linkenheim-Hochstetten, Am Herrenwasser 9, 76351 Linkenheim-Hochstetten. Die Verwaltung und der Betrieb von Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien. Persönlich haftender Gesellschafter: Complex Beteiligungs GmbH, Linkenheim-Hochstetten (Amtsgericht Mannheim HRB 713550). ■ HRA 704077: 04.01.2012 GCS Rüdiger Gauß e. K., Bruchsal, Zeiloch 4 a, 76646 Bruchsal. Gegenstand unter anderem: Handel mit Hard- und Software, Elektronikzubehör, Groß- und Einzelhandel mit Rennsportzubehör. Inhaber: Gauß, Rüdiger, Bruchsal. ■ HRB 713553: 04.01.2012 OSTEOWORLD GmbH, Bruchsal, Eggerten 34, 76646 Bruchsal. Der Sitz ist von Frankfurt am Main (Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 90723) nach Bruchsal verlegt. Gegenstand unter anderem: Die Erbringung von Serviceleistungen an Dienstleister aus dem Bereich Medizin, Lifestyle, Wellness und
Sport. Stammkapital: 25.000 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Mitschele, Michael, Bruchsal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als Geschäftsführer: Bracht, Volker, Bruchsal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Karlsruhe ■ HRB 713485: 27.12.2011 CleanTec GmbH Gebäude- und Personalservice, Karlsruhe, Unterreut 6, 76135 Karlsruhe. Gegenstand: a) Reinigungs- und sonstige Dienstleistungen rund um Gebäude sowie b) Arbeitnehmerüberlassung. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Canacik, Esra, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist entstanden infolge Ausgliederung des von der Einzelkauffrau Canacik, Esra, Karlsruhe, als Inhaberin der Firma „Esra Canacik e.K.“, Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRA 704004) betriebenen Unternehmens. ■ HRB 713486: 27.12.2011 scorio GmbH, Karlsruhe, Lorenzstr. 29, 76135 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: Die Entwicklung, der Vertrieb, die Einführung und Pflege von Software für die Erfassung und Verarbeitung von Musiknoten. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Feulner, Johannes, Pfinztal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713490: 27.12.2011 Bontus & Klenert Feinwerks-Werkstatt GmbH, Rheinstetten, Breslauer Straße 4, 76287 Rheinstetten. Gegenstand unter anderem: Die Fertigung von CNC Dreh- und Frästeilen und die diesbezügliche Planung und Entwicklung sowie der Prototypenbau. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Bontus, Rudolf, Rheinstetten, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713493: 27.12.2011 Reinisch Personal Services GmbH, Karlsruhe, Albert-NestlerStraße 24-26, 76131 Karlsruhe. Gegenstand: Die gewerbliche Vermittlung und Überlassung von Arbeitnehmern. Weiterhin die Erbringung von Dienstleistungen im Umfeld des Personalmarketings, der Personalsuche und -auswahl sowie der Personalentwicklung sowie der Personaladministration und ergänzender Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Reinisch, Franz, Ettlingen, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713494: 27.12.2011 WIWO Objektsanierung GmbH, Rheinstetten, Hauptstraße 8, 76287 Rheinstetten. Der Sitz ist von Bad Bentheim (Amtsgericht Osnabrück HRB 131284) nach Rheinstetten verlegt. Gegenstand unter
Handelsregister anderem: Der An- und Verkauf von Grundstücken und Erbbaurechten. Stammkapital: 25.600 EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Lohaus, Arnd Georg Otto, Osnabrück, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Wissing, Markus, Bad Bentheim. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Karlsruhe, G1 IN 758/11 (1)) aufgelöst. ■ HRB 713504: 28.12.2011 Playment GmbH, Ettlingen, Durlacher Str. 27, 76275 Ettlingen. Gegenstand unter anderem: Der Betrieb von Spielhallen und Gaststätten, Aufstellung von Geldspielgeräten. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Ugan, Tan, Ettlingen, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713506: 28.12.2011 Infurna Automobilie GmbH, Karlsruhe, Wattstraße 8, 76185 Karlsruhe. Gegenstand: Der Handel mit neuen und gebrauchten Automobilen im nationalen und internationalen Bereich. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Infurna, Gaetano, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRA 704059: 29.12.2011 Vollack bauInvest Fünfte GmbH & Co. KG, Karlsruhe, Am Heegwald 26, 76227 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: Projektierung, Herstellung und Vertrieb von Industrie und Verwaltungsbauten, Parkhäusern sowie sonstigen Bauwerken für den industriellen Bereich. Persönlich haftender Gesellschafter: Vollack bauInvest VerwaltungsGmbH, Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB 110927). ■ HRA 704060: 29.12.2011 IBS Schmid Systempartner GmbH & Co. KG, Eggenstein-Leopoldshafen, Hauptstr. 135, 76344 EggensteinLeopoldshafen. Die Industrieberatung und die Vermittlung von Verkaufsgeschäften im Industriegüterbereich. Persönlich haftender Gesellschafter: IBS Schmid Systempartner Verwaltungs GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen (Amtsgericht Mannheim HRB 713512). ■ HRA 704061: 29.12.2011 VG Immobilien Köpi 613 GmbH & Co. KG, Karlsruhe, Ohiostr. 15, 76149 Karlsruhe. Der Erwerb, die Entwicklung und die Verwaltung von Immobilien. Persönlich haftender Gesellschafter: VG Immobilien Köpi 613 Verwaltungs GmbH, Karlsruhe (Amtsgericht Köln HRB 74232). ■ HRA 704063: 29.12.2011 Makro Factory OHG, Karlsruhe, An der Raumfabrik 33c, 76227 Karlsruhe. Erbringung von IT-Beratungsdienstleistungen, Support- und Schulungsdienstleistungen, Verkauf von Hard- und Software und Softwareentwicklung. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Dittmar, Peter, Karlsruhe, Oberhauser, Arno Herbert, Gundelfingen, Schmiady, Thorsten, Karlsruhe. ■ HRB 713512: 29.12.2011 IBS Schmid Systempartner Verwaltungs GmbH, EggensteinLeopoldshafen, Hauptstr. 135, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen. Gegenstand: Die Übernahme der Komplementärstellung bei der IBS Schmid Systempartner GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000 EUR. Jeder Geschäftsführer ist befugt, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Geschäftsführer: Obilcnik, Günther, Linkenheim-Hochstetten, Schmid, Andre, Eggenstein-Leopoldshafen, jeweils einzelvertretungsberechtigt. ■ HRB 713520: 30.12.2011 FeBeDo UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Gerwigstraße 48, 76131 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: Das Betreiben von Automatenvideotheken (Cinebank), der Groß- und Einzelhandel sowie der Im- und Export von Waren aller Art. Stammkapital: 3.000 EUR. Geschäftsführer: Fetzner, Cédric Manuel, Durmersheim. ■ HRB 713532: 02.01.2012 com-rei GmbH, Stutensee, Am Wald 1, 76297 Stutensee. Gegenstand unter anderem: Der Handel und die Dienstleistungen mit Telekommunikationsgeräten. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Reimer, Olaf, Bretten, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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■ HRB 713534: 02.01.2012 Mechthildis Familienholding UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Hauffstraße 4, 76199 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: Die betriebswirtschaftliche Beratung, der Handel mit Wirtschaftsgütern aller Art sowie die Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 1.500 EUR. Geschäftsführer: Buckow, Markus Alexander, Karlsruhe. ■ HRB 713536: 02.01.2012 Nachtglanz GmbH, Karlsruhe, Zeppelinstr. 2, 76185 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: Der Betrieb einer oder mehrere Diskotheken sowie die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Becker, Wolfgang, Stutensee, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713538: 03.01.2012 MOMA UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Käthe-Kollwitz-Straße 47, 76227 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: Durchführung von Bau- und Gestaltungsmaßnahmen an Alt- und Neubauten, Errichtung von Gebäuden im In- und Ausland. Stammkapital: 1.000 EUR. Geschäftsführer: Mock, Marcel, Lichtenstein. ■ HRB 713542: 03.01.2012 ARES GmbH, Karlsruhe, Moninger Straße 23, 76135 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: die Erbringung von Kurier- und sonstigen Transportdienstleistungen sowie die Vermittlung von und der Handel mit Immobilien. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Kutlu, Osman, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713545: 03.01.2012 MAHA - PA Verwaltungs GmbH, Karlsruhe, Am Sandfeld 16, 76149 Karlsruhe. Gegenstand: Die Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei Personengesellschaften. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Adam, Jürgen, Herxheim, Bindschädel, Oliver, Waghäusel, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713548: 03.01.2012 Integra Projekt Planung GmbH, Stutensee, Adlerstraße 17, 76297 Stutensee. Der Sitz ist von München
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Handelsregister (Amtsgericht München HRB 193475) nach Stutensee verlegt. Bisher: „SuperFee Dienstleistung GmbH. Gegenstand geändert, nun: Gebäudereinigung, Kurierdienste und Projektplanungen für erneuerbare Energien. Stammkapital: 25.000 EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Matic, Radovan, Hambrücken, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Runek, Jan, München. ■ HRA 704075: 04.01.2012 Versicherungsbüro Stolz & Zimmermann OHG, Karlsruhe, Ebertstr. 18a, 76137 Karlsruhe. Gegenstand unter anderem: Kreditvermittlung, Anlageund Vermögensberatung, Vermittlung, Verwaltung und Betreuung von Versicherungsverträgen. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender Gesellschafter: Stolz, Georg Bruno, Rheinstetten, Zimmermann, Hildegard, geb. Fischer, Karlsruhe.
Baden-Baden ■ HRA 704052: 28.12.2011 PC Schmiede Andreas Ruder e.K., Baden-Baden, Ooser Gartenstraße 2, 76532 Baden-Baden. Die Einbringung von Dienstleistungen, Handel und Erzeugung von Gütern der Informationstechnologie und Telekomunikation. Inhaber: Ruder, Andreas, Baden-Baden. ■ HRB 713501: 28.12.2011 ModePavillion GmbH, Baden-Baden, Sophienstraße 26, 76530 Baden-Baden. Gegenstand: Der Betrieb eines Instituts für die Beratung in allen Angelegenheiten der Bekleidung sowie der Handel und Vertrieb von Bekleidung. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Jaques-Poppendick, Barbara, geb. Jaques, Bühlertal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713513: 29.12.2011 RvH Verwaltungs AG, Baden-Baden, Jägermattstr. 3, 76530 Baden-Baden. Der Sitz ist von Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB 108385) nach Baden-Baden verlegt. Bisher: „ALBIS Capital Verwaltung AG“. Gegenstand: Die Übernahme der Komplementärstellung in der ALBIS Capital AG & Co.KG. Deren Gegenstand ist unter anderem der Abschluss, die Durchführung und die Finanzierung von Leasinggeschäften. Grundkapital: 500.000 EUR. Vorstand: Lübbe, Bernd, Frankfurt am Main, Schorn, Peter, Henstedt-Ulzburg, jeweils mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen: Weiss, Eberhard, Hamburg. ■ HRA 704069: 03.01.2012 AUS LIMITED & Co KG, Baden-Baden, Aschmattstraße 5, 76532 Baden-Baden. Die Wartung von Spannungsanlagen und den dazugehörigen Dienstleistungen. Persönlich haftender Gesellschafter: AUS SERVICE LIMITED, London/Großbritannien (Companies House Cardiff 07847217), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
56
IHK Wirtschaft 3/2012
■ HRB 713555: 04.01.2012 Altdeutsche Spielwarenhandelsgesellschaft mbH, BadenBaden, Balzenbergstraße 94, 76530 BadenBaden. Gegenstand: Der Handel mit Spielwaren, insbesondere mit altdeutschem Traditionsspielzeug. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Slipukhin, Andriy, Chemnitz, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Rastatt-Bühl ■ HRB 713514: 29.12.2011 Oliver Neumann GmbH, Sinzheim, Turmweg 14, 76547 Sinzheim. Gegenstand unter anderem: der Erwerb, die Verwaltung, die Bebauung und die Veräußerung von Grundbesitz einschließlich der Tätigkeit als Bauträger. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Neumann, Oliver, Sinzheim, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 713529: 02.01.2012 Dahringer & Müller Elektrotechnik GmbH, Muggensturm, Bahnhofstr. 56, 76461 Muggensturm. Gegenstand: Elektromontage und Elektroinstallation. Stammkapital: 25.000 EUR. Geschäftsführer: Müller, Thorsten, Linkenheim-Hochstetten, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRA 704073: 03.01.2012 Müller Optik Bühl GmbH & Co. KG, Bühl, Hauptstraße 59, 77815 Bühl. Der Betrieb eines Brillenfachgeschäfts und der damit verbundene Handel von optischen Artikeln. Daneben ist das Unternehmen Franchisenehmer der Firma Apollo Optik GmbH & Co. KG. Persönlich haftender Gesellschafter: Müller Optik Verwaltungs-GmbH, Achern (Amtsgericht Mannheim HRB 713481). ■ HRA 704074: 04.01.2012 Miessler Automotive GmbH & Co. KG, Gernsbach, Schloßstr. 13, 76593 Gernsbach. Gegenstand unter anderem: Der An- und Verkauf von technischen Teilen, insbesondere Kfz-Ersatzteilen, die Herstellung von Kfz-Ersatzteilen und der Handel mit Kfz-Ersatzteilen. Persönlich haftender Gesellschafter: pro airmatic GmbH, Gernsbach (Amtsgericht Mannheim HRB 705792).
Veränderungen Bruchsal-Bretten ■ HRB 703622: 23.12.2011 K & S CNC Technik Verwaltungs GmbH, Bretten, Steinäcker 3, 75015 Bretten. Firma geändert, nun: ICOS Verwaltungs GmbH. Gegenstand geändert, nun: Beteiligung als persönliche haftende und geschäftsführende Gesellschafterin bei der Firma ICOS GmbH & Co KG. Allgemeine Vertretungsregelung geändert, nun: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. ■ HRB 231207: 27.12.2011 Elektro Huber GmbH, Graben-Neudorf, Im Kammerforst 3, 76676 Graben-Neudorf. Änderung der Geschäftsanschrift: Im Kammerforst 3, 76676 Graben-Neudorf. ■ HRB 231244: 27.12.2011 G & L Oberflächenbeschichtung GmbH, Bruchsal, Im
Schollengarten 40, 76646 Bruchsal. Nicht mehr Geschäftsführer: Gulyas, Josef, Bretten. ■ HRB 712621: 27.12.2011 Dutzi Maschinenbau GmbH, Ubstadt-Weiher, Industriestraße 48, 76698 Ubstadt-Weiher. Gegenstand geändert, nun unter anderem: Erwerb, Veräußerung und Halten von Beteiligungen an Gesellschaften sowie die Übernahme der Geschäftsführung an diesen. ■ HRB 232128: 28.12.2011 Krämer Bewässerung/Geobohrung GmbH, Dettenheim, Gewerbering 6, 76706 Dettenheim. Firma geändert, nun: Krämer Erdwärme GmbH. Gegenstand geändert, nun unter anderem: Erdwärmesondenbohrungen für Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen, Brunnenbohrungen für Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen. Nicht mehr Geschäftsführer: Daum, Thorsten, Graben-Neudorf. ■ HRB 232451: 28.12.2011 AWO Dienstleistungs- und Marketinggesellschaft mbH, Bruchsal, Zollhallenstr. 16, 76646 Bruchsal. Bestellt als Liquidator: Gulba, Danuta, Bruchsal. Nicht mehr Geschäftsführer: Gulba, Danuta, Bruchsal, Mangei, Gustav, Forst. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 232309: 29.12.2011 DHR Forst Oberflächenveredelung GmbH, Forst, HeinrichHertz-Straße 1, 76694 Forst. Bestellt als Geschäftsführer: Ungefug, Waldemar, Forst, einzelvertretungsberechtigt. ■ HRB 713319: 29.12.2011 Reimold & Wörner GmbH, Bretten, Langenmorgen 8, 75015 Bretten. Das Stammkapital ist auf 200.000 EUR erhöht. Firma geändert, nun: MVB Metallveredelung Bretten GmbH. Gegenstand geändert, nun: Der Betrieb eines Galvanikund Oberflächenveredelungsunternehmens. ■ HRB 250848: 30.12.2011 Kommunale Grundstücksgesellschaft Philippsburg (KGP) mbH, Philippsburg, Marktplatz 4, 76356 Weingarten Baden. Bestellt als Liquidator: Dr. Dopfer, Thomas, Bruchsal. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Dopfer, Thomas, Bruchsal. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRA 240122: 30.12.2011 Fritz Kößler, Bretten, Wössinger Weg 25, 75015 Bretten. Rechtsform nun: Einzelkaufmann. Firma geändert, nun: Fritz Kößler e. K. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Kößler, Birgit, Kauffrau, Bretten. Nicht mehr persönlich haftender Gesellschafter, nunmehr Inhaber: Kößler-Sakande, Sibylle Erika, geb. Kößler, Bretten. Die offene Handelsgesellschaft ist aufgelöst. ■ HRA 231745: 02.01.2012 sellxpert GmbH & Co. KG, Bruchsal, Zeiloch 13, 76646 Bruchsal. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: sellxpert Verwaltungs GmbH, Bruchsal (Amtsgericht Mannheim HRB 713098), mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: AMK Verwaltungs GmbH, Bruchsal (Amtsgericht Mannheim HRB 232708). ■ HRB 105425: 02.01.2012 CFH Immobilien Verwaltungs GmbH, Bruchsal, Obere Mühlstraße 21, 76646 Bruchsal. Bestellt als Geschäftsführer: Kneifel, Christa Sofie, geb. Bloos, Bruchsal, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Bonschinski, Helmut, Karlsruhe.
■ HRB 230211: 02.01.2012 Treuhand Steuerberatungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Bruchsal, Huttenstr. 17, 76646 Bruchsal. Nicht mehr Geschäftsführer: Bürk, Gilbert, Steuerbevollmächtigter, Bruchsal. ■ HRB 231961: 02.01.2012 office for ophelis GmbH, Bad Schönborn, Dr. Alfred-Weckesser-Str. 1, 76669 Bad Schönborn. Mit der „ophelis GmbH“, Bad Schönborn (Amtsgericht Mannheim HRB 230659) wurde am 17.12.2011 ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. ■ HRB 240704: 02.01.2012 Bachmann Transporte GmbH, Bretten, Im Büchert 24, 75015 Bretten. Bestellt als Liquidator: Bachmann, Anton, Bretten. Nicht mehr Geschäftsführer: Bachmann, Anton, Bretten. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRA 703399: 03.01.2012 Sabine Klaiber und Henriette Kleih OHG, Bruchsal, Steinackerstraße 9a, 76646 Bruchsal. Einzelkaufmann. Firma geändert, nun: Henriette Kleih e.K. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Klaiber, Sabine, geb. Klein, Gondelsheim. Nicht mehr persönlich haftender Gesellschafter, nunmehr Inhaber: Kleih, Henriette Elisabeth, Bruchsal. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 232695: 03.01.2012 Emin Teknik Deutschland GmbH, Bad Schönborn, In den Erlen 9, 76669 Bad Schönborn. Bestellt als Liquidator: Senalan, Yilmaz, Bad Schönborn. Nicht mehr Geschäftsführer: Senalan, Yilmaz, Bad Schönborn, Öztelcan, Atila, Bad Schönborn. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 703847: 03.01.2012 Garantum GmbH, Bad Schönborn, Bruchsaler Straße 36, 76669 Bad Schönborn. Bestellt als Geschäftsführer: Schmidt, Anna, Heidelberg. Nicht mehr Geschäftsführer: Kuru, Tahsin, Heidelberg. ■ HRB 708183: 03.01.2012 SeeTec AG, Philippsburg, Wallgärtenstraße 3, 76661 Philippsburg. Mit der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 4409) wurde am 09./13.12.2011 ein Teilgewinnabführungsvertrag abgeschlossen. ■ HRB 230388: 04.01.2012 Autohaus Drach, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Schönborn, Bruchsaler Str. 39, 76669 Bad Schönborn. Nicht mehr Geschäftsführer: Drach, Helmut, Bad Schönborn. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Drach, Dominik Christian, Bad Schönborn, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 230671: 04.01.2012 P. Lutz GmbH, Ubstadt-Weiher, Zum Grenzgraben 12, 76698 Ubstadt-Weiher. Bestellt als Liquidator: Lutz, Peter, Kraichtal. Nicht mehr Geschäftsführer: Faber, Susanne Birgit, geb. Guttropf, Bruchsal. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 231857: 04.01.2012 Leiser Holzbau GmbH, Ubstadt-Weiher, Industriestr. 50, 76698 Ubstadt-Weiher. Bestellt als Geschäftsführer: Leiser, Andreas, Ubstadt-Weiher, Leiser, Jörg, Ubstadt-Weiher. Nicht mehr Geschäftsführer: Leiser, Artur Josef, Zimmermeister, Ubstadt-Weiher. ■ HRB 232343: 04.01.2012 GBM - Gesellschaft für Baumanagement mbH, Bruchsal, Franz-Bläsi-Straße 19, 76646 Bruchsal. Bestellt als Geschäftsführer: Spieth, Wolfgang,
Handelsregister Gondelsheim, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Matthes, Bernd, Brackenheim.
Karlsruhe ■ HRB 106393: 29.12.2011 Heinrich Heine GmbH, Karlsruhe, Windeckstr. 15, 76135 Karlsruhe. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 09.11.2011 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Fashionworld GmbH“, Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB 74058) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). ■ HRB 107054: 29.12.2011 P & R Pabst und Rastetter GmbH, Karlsruhe, Bahnhofstraße 1, 76137 Karlsruhe. Änderung der Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 1, 76137 Karlsruhe. ■ HRB 107181: 29.12.2011 Walter GmbH, Karlsruhe, Hansastr. 23, 76189 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Firkelj, Josip, Feinblechner, Karlsruhe. ■ HRB 109528: 29.12.2011 Mechaless Systems GmbH, Karlsruhe, Albert-Nestler-Str. 10, 76131 Karlsruhe. Sitz verlegt, nun: Bruchsal. Neue Geschäftsanschrift: TRIWO Technopark Bruchsal, Werner-von-Siemens-Str. 2-6 / Gebäude 5108, 76646 Bruchsal. ■ HRB 109787: 29.12.2011 Marktservice GmbH, Stutensee, Linkenheimer Str. 56 a, 76297 Stutensee. Firma geändert, nun: M. Dechent Verwaltungsgesellschaft mbH. Gegenstand unter anderem: Übernahme von Verwaltungs- und Abwicklungsarbeiten für andere Unternehmen. Geschäftsführer: Götz, Oliver, Sinzheim, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 110535: 29.12.2011 Brosinski & Konrad GmbH, Karlsruhe, Am Zinken 1, 76149 Karlsruhe. Firma geändert, nun: Konrad GmbH. Gegenstand geändert, nun unter anderem: der Handel, der Verkauf, die Vermietung und die Reparatur von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern. Nicht mehr Geschäftsführer: Brosinski, Thomas, Karlsruhe. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Konrad, Marc, Stutensee, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 111142: 29.12.2011 Turmberg Holding GmbH, Karlsruhe, Luisenstraße 52a, 76137 Karlsruhe. Nunmehr Liquidator: Selig, Martin, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 360742: 29.12.2011 RULA-Klinikverwaltungs-GmbH, Waldbronn, Gisela-undHans-Ruland-Str. 1, 76337 Waldbronn. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Elbert, Hermann, Kirchheim, Seidel, Nico, Bad Herrenalb. Nicht mehr Geschäftsführer: Grimmelsmann, Roland, Stuttgart. ■ HRB 707025: 29.12.2011 Forum Humanum Schule & Akademie Heilbronn UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Weinbrennerstr. 62, 76185 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Kellenberger, Rolf Theo, Bad Herrenalb. Nicht mehr Geschäftsführer: Löffler, Claudia, geb. Horst, Karlsruhe. ■ HRB 709252: 29.12.2011 Consileon Beratung GmbH, Karlsruhe, Maximilianstraße 5,
76133 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Schü, Joachim, Graben-Neudorf. Bestellt als Liquidator: Dr. Schü, Joachim, Graben-Neudorf. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 709607: 29.12.2011 Forum Humanum Schule & Akademie Karlsruhe UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Weinbrenner Str. 62, 76185 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Löffler, Claudia Maria, geb. Horst, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Kellenberger, Rolf Theo, Bad Herrenalb. ■ HRB 713165: 29.12.2011 IEH Immobilien GmbH, Karlsruhe, Kriegsstr. 133, 76135 Karlsruhe. Firma geändert, nun: F und M GmbH. Gegenstand geändert, nun: Das Halten und Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere von Immobilien, Beteiligungen und Wertpapieren. ■ HRB 107465: 30.12.2011 Aonix GmbH, Ettlingen, Am Erlengraben 10, 76275 Ettlingen. Bestellt als Geschäftsführer: Quentel, Jean-Yves, Sucy-en-Brie/Frankreich, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Mysyrowicz, Ladislas, London.
Wir beraten und vertreten Arbeitgeber in allen Bereichen des
■ HRB 107490: 30.12.2011 diverse, digitaler-vervielfältigungs-service GmbH, Karlsruhe, Breite Str. 159, 76135 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Heil, Heribert, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Heil, Heribert, Karlsruhe, Weiler, Frank, Linkenheim-Hochstetten. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ GnR 100036: 30.12.2011 Genossenschaft für Wohnungsbau Karlsruhe 1921 eG., Karlsruhe, Häusserstr. 14, 76137 Karlsruhe. Allgemeine Vertretungsregelung von Amts wegen berichtigt in: Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Mitgliedern. Jeweils zwei Vorstandsmitglieder vertreten gemeinsam. ■ HRB 111147: 30.12.2011 Turmberg Anlagenbau GmbH, Karlsruhe, Luisenstr. 52a, 76137 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Selig, Martin, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Selig, Martin, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 360605: 30.12.2011 Taller GmbH, Waldbronn, Im Ermlisgrund 11, 76337 Waldbronn. Die Gesellschafterversammlung hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 6 (Geschäftsführung) beschlossen. ■ HRB 362286: 30.12.2011 Stadtwerke Ettlingen GmbH, Ettlingen, Hertzstr. 33, 76275 Ettlingen. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Oehler, Eberhard, Ketsch, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Prokura erloschen: Lucke, Mark Thomas, Forst, Scherer, Sven, Rheinstetten. Prokura geändert, nun: Einzelprokura: Cappek, Dagmar, Ettlingen. ■ HRB 701577: 30.12.2011 BadenSolar Renewable Energy GmbH, Karlsruhe, Ohmstr. 12, 76229 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Müller, Theo Michael, Remchingen, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Hartmann, Holger, Darmstadt. ■ HRB 708842: 30.12.2011 A-Z Hausrenovierung UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Südbeckenstraße 13-15, 76189 Karlsruhe. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsge-
IHK Wirtschaft 3/2012
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Handelsregister richts Karlsruhe vom 18.10.2011 (G1 IN 627/11) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse abgewiesen. Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst.
Zahlen und Daten Industriestatistik Dezember 2011 Kreise des Kammerbezirks
Kammer-
Baden-
Karlsruhe Baden-Baden Karlsruhe Rastatt
bezirk
Württem-
Stadt
Karlsruhe berg
Stadt
Land
Land
Betriebe
58
20
164
90
332
4.146
*
0,0
+ 11,1
- 4,1
0,0
- 1,5
+ 1,1
17.896
3.966
33.802
34.486
90.150
1.061.240
+ 1,6
+ 7,8
+ 1,9
+ 3,2
+ 2,6
+ 3,2
750.335
58.947
718.676
749.096
2.277.054
24.755.172
+ 7,0
+ 9,4
+ 13,8
- 3,5
+ 6,6
+ 6,0
169.135
31.648
342.839
391.586
935.208
13.109.492
- 13,3
+ 14,7
+ 2,2
- 6,1
- 4,1
+ 5,7
Exportquote
22,5
53,7
47,7
52,3
41,1
53,0
(im Vorjahr)
27,8
51,2
53,1
53,7
45,1
53,1
2.139
482
3.825
3.775
10.221
121.445
- 3,3
+ 2,8
- 0,7
+ 4,8
+ 0,9
+ 1,6
75.167
13.337
129.477
120.583
338.564
4.121.557
+ 2,5
+ 10,8
+ 2,3
- 6,1
- 0,5
+ 3,1
Beschäftigte * Umsatz in TEUR * Auslandsumsatz in TEUR *
Arbeitsstunden in TS * Bruttolohn- u. -gehaltssumme in TEUR *
Hinweis: Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg)
Arbeitsmarkt Januar 2012 Arbeitsmarktdaten
Arbeitsagentur
Arbeitsagentur
Baden-
Karlsruhe
Rastatt
Württemberg
16.323
6.111
228.020
- 8,4
- 7,7
- 12,7
Gemeldete Stellen
3.665
2.156
73.259
Veränderung *
+ 16,6
+ 27,3
+ 22,7
Arbeitslosenquote
4,3
4,0
4,1
Arbeitslosenquote
4,7
4,4
4,7
Arbeitslose Veränderung *
im Vorjahresmonat * Prozentuale Veränderung gegenüber Vorjahresmonat
Verbraucherpreisindex Januar 2012 Deutschland 2005 = 100
Baden-Württemberg 2005 = 100
Verbraucherpreisindex
111,5
111,9
Prozentuale Veränderung gegenüber Vorjahresmonat
+ 2,1
+ 2,2
Basisjahr
Basiszinssatz Deutschland (seit 1.1.2012)
58
IHK Wirtschaft 3/2012
0,12 %
■ HRB 712738: 30.12.2011 SWE Netz GmbH, Ettlingen, Hertzstr. 33, 76275 Ettlingen. Einzelprokura: Scherer, Sven, Rheinstetten. ■ HRA 360405: 02.01.2012 Bardusch GmbH & Co. KG, Ettlingen, Pforzheimer Straße 48, 76275 Ettlingen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen: Kratzenberg, Philip, Oberhausen-Rheinhausen. Prokura erloschen: Eisele, Andrea, Landsberg, Lamprecht, Heike, Augsburg. ■ HRA 361191: 02.01.2012 Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG, Ettlingen, Gehrnstr. 711, 76275 Ettlingen. Prokura erloschen: Berner, Michael, Karlsbad, Maurer, Jürgen, Haigerloch, Weinert, Christoph, Overath. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen beschränkt auf die Hauptniederlassung: Sanders, Theo, Mülheim. ■ HRB 102429: 02.01.2012 Günther Baier Stahlarmierungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Karlsruhe, Pfistergrund 17, 76227 Karlsruhe. Nunmehr Liquidator: Baier, Diana, Karlsruhe, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 102784: 02.01.2012 OSD SCHÄFER GmbH, Karlsruhe, Greschbachstr. 1, 76229 Karlsruhe. Prokura erloschen: Müller, Roland Bernd, Germersheim. Die bisherige Firma der herrschenden Gesellschaft „EnBW Service GmbH“ wurde geändert. Der mit der Gesellschaft am 3./11.03.2004 abgeschlossene Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht daher nunmehr mit der „EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbH“, Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB 108550). ■ HRB 102828: 02.01.2012 WEG Schaefer & Wunsch Immobilienmanagement GmbH, Karlsruhe, Badener Str. 14, 76227 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Kunz, Peter Karl Emil, Pforzheim. Prokura erloschen: Kunz, Peter Karl Emil, Pforzheim. ■ HRB 104847: 02.01.2012 Josef Brandt GmbH, Karlsruhe, Neckarstr. 61, 76199 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Petersen, Nicole Diana, geb. Bessert, Karlsruhe, Redante, Knut, geb. Redante-Nowak, Karlsruhe, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Zenkner, Gisbert, Karlsruhe, Zenkner, Maria, geb. Matei, Karlsruhe. ■ HRB 104928: 02.01.2012 ORGA Gesellschaft für automatische Datenverarbeitung mbH, Karlsruhe, Zur Gießerei 24, 76227 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Scheuermann, Christoph, Karlsruhe. ■ HRB 105565: 02.01.2012 Rothfuß GmbH, Karlsruhe, Kaiserpassage 3, 76133 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Rothfuß, Lore, geb. Renz, Waldbronn. Nicht mehr Geschäftsführer: Rothfuß, Lore, Waldbronn. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 108046: 02.01.2012 PTA ProzessTechnik-Automatisierung Schilli & Co
GmbH, Karlsruhe, Wachhausstr. 3 a, 76227 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Weber, Kurt, Ettlingen. ■ HRB 109592: 02.01.2012 GEKA Beteiligungsgesellschaft mbH, Karlsruhe, Haidund-Neu-Str. 3 - 5, 76131 Karlsruhe. Gegenstand geändert, nun unter anderem: Der Erwerb, das Halten und die Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen. ■ HRB 109684: 02.01.2012 STP Informationstechnologie AG, Karlsruhe, Lorenzstr. 29, 76135 Karlsruhe. Geschäftsanschrift: Lorenzstr. 29, 76135 Karlsruhe. Bestellt als Vorstand: Marggraf, Holger, Malsch, Wehrmann, Thomas, Eggenstein-Leopoldshafen. ■ HRB 109953: 02.01.2012 Continum Consulting GmbH, Karlsruhe, Schwarzwaldstr. 39, 76137 Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Nowak, Gabriele, geb. Berg, Karlsruhe. ■ HRB 111224: 02.01.2012 CB Forschung und Entwicklungsgesellschaft mbH, Karlsruhe, Yorckstr. 2, 76185 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Mayer, Wolfgang, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Mayer, Wolfgang, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 362233: 02.01.2012 Markus Schmich GmbH, Waldbronn, Gartenstaße 25, 76337 Waldbronn. Nunmehr Liquidator: Schmich, Markus, Waldbronn. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 362324: 02.01.2012 VICCON GmbH, Ettlingen, Ottostraße 1, 76275 Ettlingen. Neue Geschäftsanschrift: Ottostraße 1, 76275 Ettlingen. ■ HRB 362384: 02.01.2012 Innovation Pro Terra Verwaltungs-GmbH, Malsch, Stephanstr. 2, 76316 Malsch. Bestellt als Geschäftsführer: Kinkel, Werner, Bamberg, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Hofmann, Klaus, Albertshofen. ■ HRB 362894: 02.01.2012 Glaser Sandund Kieswerke Verwaltungsgesellschaft mbH, Malsch, Durmersheimer Str. 28, 76316 Malsch. Bestellt als Geschäftsführer: Kern, Urs, Oberwil-Lieli/Schweiz, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Willimann, Reto, Illnau/Schweiz. ■ HRB 362933: 02.01.2012 Purotex Immobilien GmbH, Ettlingen, Pforzheimer Str. 48, 76275 Ettlingen. Bestellt als Geschäftsführer: Beisert, Karsten, Baden-Baden, Hajdu, HansPeter, Marxzell. ■ HRB 701292: 02.01.2012 HI³ GmbH, Karlsruhe, Pfeilerweg 12 b, 76228 Karlsruhe. Gegenstand geändert, nun unter anderem: wissenschaftlich-technische Koordination für Forschungsprojekte, wissenschaftlich-technische Beratung im Bereich Umweltengineering. ■ HRB 703744: 02.01.2012 OHIO Grundstücksgesellschaft mbH, Eggenstein-Leopoldshafen, Kruppstr. 6, 76344 EggensteinLeopoldshafen. Nicht mehr Geschäftsführer: Göhl, Klaus, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer, nunmehr bestellt als Liquidator: Mende, Wolfgang, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 703812: 02.01.2012 Altus AG, Karlsruhe, Kleinoberfeld 5, 76135 Karlsruhe. Prokura erloschen: Dietl, Stefan, Wörth, Dr. Huba, Reiner, Kirchheimbolanden.
Handelsregister ■ HRB 706350: 02.01.2012 Cool Service GmbH, Malsch, Baumwollstr. 4, 76316 Malsch. Nicht mehr Geschäftsführer: Nagler, Pius, Ettlingen. Bestellt als Geschäftsführer: Kunz, Benjamin, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 708720: 02.01.2012 TAXI JEHLE UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Batterstraße 2, 76189 Karlsruhe. Das Stammkapital ist um 6.000 EUR auf 10.500 EUR erhöht. Berichtigung zur Geschäftsanschrift: Battertstraße 2, 76189 Karlsruhe. ■ HRA 104440: 03.01.2012 Landesbank Baden-Württemberg, Karlsruhe, Ludwig-Erhard-Allee 4, 76131 Karlsruhe. Bestellt als Vorstand: Lochner, Karl-Manfred, Burgthann.
■ HRB 110443: 03.01.2012 BfB-Büro für Baukonstruktionen GmbH, Karlsruhe, Rastatter Str. 25, 76199 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Pörtner, Carsten, Rheinstetten, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 110519: 03.01.2012 Bentjen Software GmbH, Karlsruhe, Hebelweg 9 a, 76275 Ettlingen. Sitz verlegt, nun: Ettlingen. Neue Geschäftsanschrift: Hebelweg 9 a, 76275 Ettlingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schiffhauer, Ralph, Karlsruhe. ■ HRB 362009: 03.01.2012 Hugo Kast Metallbau GmbH, Ettlingen, Durlacher Straße 9, 76275 Ettlingen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Kast, Hugo Karl, Ettlingen. Bestellt als Liquidator: Kast, Hugo Karl, Ettlingen, einzelvertretungsberechtigt. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
rechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
■ HRB 362816: 03.01.2012 Cassandra GMBH, Karlsruhe, Weinbrennerstraße 50, 76135 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Weber, Karlheinz, Salmbach/Frankreich. Nicht mehr Geschäftsführer: Weber, Karlheinz, Salmbach/Frankreich. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
■ HRB 706138: 03.01.2012 OmniEnergy UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Ottostraße 18, 76227 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Schröder, Dietmar, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Schröder, Dietmar, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
■ HRB 362113: 03.01.2012 Dickmann Datensysteme GmbH, Marxzell, Talstraße 1-5, 76593 Gernsbach. Sitz verlegt, nun: Gernsbach. Neue Geschäftsanschrift: Talstraße 1-5, 76593 Gernsbach. Nicht mehr Geschäftsführer: Dickmann, Arthur Jörg, Ingenieur, Marxzell. Bestellt als Geschäftsführer: Burster, Matthias, Karlsruhe, einzelvertretungsbe-
■ HRB 106771: 04.01.2012 MH Orthopädie GmbH, Karlsruhe, Werderstraße 1, 76137 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Maier, Michael, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
■ HRA 360399: 03.01.2012 Otto Rissel, Ettlingen, Albstr. 19, 76275 Ettlingen. Ausgeschieden als Inhaber: Rissel, Edith, geb. Reiter, Kauffrau, Ettlingen. Neuer Inhaber: Rissel, Christian Philipp Moritz, Ettlingen. Das Handelsgeschäft ist mit dem Recht zur Fortführung der Firma übergegangen auf Rissel, Christian Philipp Moritz, Ettlingen. Einzelprokura wurde erteilt an: Rissel, Edith Gertrud, geb. Reiter, Ettlingen. ■ HRB 101383: 03.01.2012 Elflein Karosserie-Bau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Karlsruhe, Zimmerstraße 2, 76137 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Jensen, Frank Gustav, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Elflein, Friedrich, Karosseriebaumeister, Karlsruhe. Prokura erloschen: Schmalholz, Gerd, Karlsruhe. ■ HRB 105873: 03.01.2012 Cromm und Co. GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen, Schubertstraße 14 g, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen. Gegenstand geändert, nun: Die Ausübung des Informationstechnikerhandwerks. Nicht mehr Geschäftsführer: Cromm, Jan, Fernmeldehandwerker, Pfinztal. ■ HRB 106671: 03.01.2012 BSR - bauen, sanieren und renovieren - GmbH, Karlsruhe, Kleinoberfeld 5, 76135 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Göhl, Klaus Werner, Karlsruhe. Nicht mehr Geschäftsführer: Feldmann, Klaus, Dipl.Ing., Bruchsal, Göhl, Klaus Werner, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 108078: 03.01.2012 STAATLICHE MAJOLIKA MANUFAKTUR KARLSRUHE GmbH, Karlsruhe, Ahaweg 6-8, 76131 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Kistner, Dieter, Au am Rhein. Nicht mehr Geschäftsführer: Weingardt, Paul, Remseck am Neckar. ■ HRB 108543: 03.01.2012 Gemini Ballooning GmbH, Karlsruhe, Am Rennbuckel 40, 76185 Karlsruhe. Nunmehr Liquidator: Kappenberger, Thomas, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 108791: 03.01.2012 kopsis GmbH, Karlsruhe, Breite Str. 105, 76135 Karlsruhe. Geschäftsanschrift: Breite Str. 105, 76135 Karlsruhe. Bestellt als Liquidator: Dr. Müller, Christian, Karlsruhe, Rodewald, Robert Guillaume, Frankfurt am Main. Nicht mehr Geschäftsführer: Müller, Christian, Karlsruhe, Rodewald, Robert, Karlsruhe. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
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Handelsregister Handelsregisterbekanntmachungen im Internet Die Handelsregisterbekanntmachungen des Registergerichts Mannheim aus den letzten vier Wochen finden Sie im Internet unter www.handelsregisterbekanntmachungen.de (Rubrik: Bekanntmachungen suchen). Über diese Internetseite können Sie alle Bekanntmachungen, sortiert nach Neueintragungen, Veränderungen und Löschungen, abrufen. Falls Sie Informationen über bestehende Firmen suchen, sollten Sie die Internetseite www.handelsregister.de nutzen. ■ HRB 111027: 04.01.2012 mSALES GmbH, Karlsruhe, Albert-Nestler-Str. 24, 76131 Karlsruhe. Der zwischen der Gesellschaft und der „Jaeger + Schreiber GbR“, Karlsruhe, am 07.09.2005 abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag ist durch Kündigung mit Wirkung zum 31.12.2011 beendet. ■ HRB 362763: 04.01.2012 GfWI Gesellschaft für Wirtschaftsinformatik mbH, Ettlingen, Ludwig-Erhard-Straße 2, 76275 Ettlingen. Bestellt als Geschäftsführer: Eggensperger, Jan, Ettlingen, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Eggensperger, Rainer, Tamm. Prokura erloschen: Eggensperger, Jan, Ettlingen. ■ HRB 708092: 04.01.2012 Wunschreich UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Durmersheimer Str. 73, 76185 Karlsruhe. Bestellt als Geschäftsführer: Breig, Marc, Karlsruhe, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Goldschmidt, Regine Dorothea, Pfinztal. ■ HRB 709813: 04.01.2012 Associés Solaire GmbH, Karlsruhe, Moltkestraße 83, 76185 Karlsruhe. Änderung der Geschäftsanschrift: Emmy-Noethe-Str. 10, 76131 Karlsruhe. Gegenstand geändert, nun: a) Die Beratung von Interessenten im Bereich der kommerziellen Nutzung von Sonnenenergie. Die Gesellschaft vermittelt in diesem Bereich Verträge zwischen Herstellern und Anwendern, b) die Vermittlung von Verträgen über Immobilien sowie der Erwerb, die Vermietung, die Verpachtung und Veräußerung von Immobilien, c) die Vermittlung der Finanzierung von Solaranlagen und Immobilien, d) der Handel mit Waren aller Art, soweit er nicht einer besonderen Genehmigung bedarf, e) Unternehmensberatung, Rechts- und Steuerberatung sind ausgeschlossen.
Baden-Baden ■ HRB 710734: 23.12.2011 Hofmann Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Baden-Baden, Rettigstraße 6, 76530 BadenBaden. Firma geändert, nun: PPP Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Hofmann, Reinhard, Baden-Baden. ■ HRB 713344: 27.12.2011 Ludwig Paletten GmbH, Baden-Baden, Mauerbergstr. 38, 76534 Baden-Baden. Einzelprokura: Schleder, Herbert, Baden-Baden. ■ HRB 202301: 28.12.2011 lohn-ag.de Aktiengesellschaft, Baden-Baden, Badener Str. 22, 76530 Baden-Baden. Nicht mehr Vorstand:
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Kerner, Daniela, geb. Kunkel, Rastatt. Nunmehr Vorstandsvorsitzender: Herbst, Frithjof Ekkehard, Baden-Baden, einzelvertretungsberechtigt. ■ HRB 705457: 29.12.2011 Friedrich Ganz Versicherungsmakler GmbH, Baden-Baden, Karlsruher Straße 57, 76532 Baden-Baden. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Jemboli, Toni, Bietigheim. ■ HRB 711638: 29.12.2011 Kristallstadt UG (haftungsbeschränkt), Baden-Baden, Pfrimmersbachgasse 1g, 76534 Baden-Baden. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Nikoleit, Anke, geb. Nikoleit, Baden-Baden, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRA 200990: 30.12.2011 Grundstücksgesellschaft Baden-Baden mbH & Co. Vermietungs-KG, Baden-Baden, Sophienstr. 1, 76530 Baden-Baden. Geschäftsanschrift: Sophienstr. 1, 76530 Baden-Baden. ■ HRB 200317: 30.12.2011 Grundstücksgesellschaft Baden-Baden mit beschränkter Haftung, Baden-Baden, Sophienstr. 1, 76530 Baden-Baden. Das Stammkapital ist auf EUR umgestellt und um 435,41 EUR auf nunmehr 26.000 EUR erhöht. Gegenstand geändert, nun unter anderem: Das Erbringen von Dienstleistungen für die Sparkasse Baden-Baden Gaggenau. Auch die Übernahme der Komplementärstellung und der damit verbundenen Geschäftsführung bei der Grundstücksgesellschaft Baden-Baden mbH & Co. VermietungsKG ist Unternehmensgegenstand. ■ HRB 712657: 30.12.2011 tt + t think tank und technologie Verwaltungs GmbH, Baden-Baden, Augustaplatz 8, 76530 BadenBaden. Das Stammkapital ist auf 30.000 EUR erhöht Firma geändert, nun: tt + t think tank und technologie GmbH. Gegenstand geändert, nun: Die gewinnbringende Verwaltung von Unternehmensbeteiligungen und sonstigen Vermögenswerten aller Art. Stammkapital nun: 30.000 EUR. ■ HRA 201450: 02.01.2012 Chart-Radio Webcasting GmbH & Co. KG, Baden-Baden, Augustaplatz 8, 76530 Baden-Baden. Ausgeschieden als Liquidator: Kögel, Karlheinz, Baden-Baden. Die Gesellschaft wird fortgesetzt. ■ HRB 201741: 02.01.2012 Kraftfahrzeuge Eichelberger GmbH, Baden-Baden, Römerstr. 56, 76532 Baden-Baden. Der zwischen der Gesellschaft und der „DESK Holding GmbH“ (früher: Eichelberger Transporte GmbH“), Baden-Baden (Amtsgericht Mannheim HRB 200217) am 26.11.1996 abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag wurde durch Aufhebungsvereinbarung vom 19.12.2011 mit Wirkung zum 31.12.2011 aufgehoben
■ HRB 703265: 02.01.2012 ISiB GmbH, Baden-Baden, Gewerbepark Cité 4, 76532 Baden-Baden. Bestellt als Liquidator: Weir, Anastasia, geb. Mari, Sinzheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Weir, Kevin William, Sinzheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
■ HRB 702410: 28.12.2011 Gipser Bauer Verwaltungs-GmbH, Au am Rhein, Siemensstr. 2, 76474 Au am Rhein. Nicht mehr Geschäftsführer: Bauer, Kurt Dieter, Au am Rhein.
■ HRA 201412: 04.01.2012 Bulazel Software GmbH & Co KG, Baden-Baden, Sinzheimer Str. 40b, 76532 Baden-Baden. Bestellt als Liquidator: Bulazel, Sascha Nicolay, Baden-Baden. Vertretungsbefugnis geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Bulazel Verwaltungs-GmbH, Baden-Baden (Amtsgericht Mannheim HRB 202380) ist von der Vertretung ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
■ HRA 520796: 29.12.2011 BernhardusApotheke Brigitte Meinzer, Bietigheim, Badenstraße 9, 76467 Bietigheim. Firma geändert, nun: Bernhardus-Apotheke Inh. Daniel Ricard e.K. Neuer Inhaber: Ricard, Daniel, Au am Rhein. Nicht mehr: Inhaber: Meinzer, Brigitte, Apothekerin, Bietigheim. Der Übergang der im Geschäftsbetrieb der früheren Inhaberin Brigitte Meinzer begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.
■ HRB 700625: 12.01.2012 Grafe & Breuer Digital Display Technology GmbH, BadenBaden, Hardbergstr. 11, 76532 Baden-Baden. Nicht mehr Geschäftsführer: Breuer, Christoph, Mayen.
■ HRB 211208: 29.12.2011 Huber S-Consulting GmbH, Rheinmünster, Airport Boulevard 210 B, 77836 Rheinmünster. Das Stammkapital ist um 105.000 EUR auf 180.000 EUR erhöht.
Rastatt-Bühl ■ HRA 520868: 23.12.2011 BKG Transportbeton GmbH + Co. KG, Iffezheim, Badener Str. 10-12, 76473 Iffezheim. Personenbezogene Daten geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: BKG Transportbeton Verwaltungs-GmbH, Iffezheim (Amtsgericht Mannheim HRB 520883). ■ HRA 701674: 23.12.2011 Schuster Kühltransporte KG, Kuppenheim, Wörtelstr. 34, 76456 Kuppenheim. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Baden-Baden, 11 IN 502/11) aufgelöst. ■ HRB 211283: 23.12.2011 VERIMA GmbH, Bühl, Moritzenmatten 25, 77815 Bühl. Bestellt als Geschäftsführer: Klein, Alexandra, BadenBaden, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 705792: 23.12.2011 pro airmatic GmbH, Gernsbach, Schloßstr. 1-3, 76593 Gernsbach. Bestellt als Geschäftsführer: Möschle, Johannes Andreas, Gaggenau, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRA 521004: 27.12.2011 Häusler KG, Rastatt, Werkstr. 15, 76437 Rastatt. Änderung der Geschäftsanschrift: Im Steingerüst 10, 76437 Rastatt. ■ HRB 210241: 27.12.2011 Eckerle Automotive GmbH, Ottersweier, Industriestr. 15, 77833 Ottersweier. Prokura erloschen: Lasthaus, Peter, Sande. ■ HRB 521875: 27.12.2011 WDT-Transport GmbH, Durmersheim, Malscher Str.19, 76448 Durmersheim. Bestellt als Liquidator: Döppel, Walter, Malsch. Nicht mehr Geschäftsführer: Döppel, Walter, Durmersheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 522063: 27.12.2011 neurohr d-net GmbH, Rastatt, Am Kehler Tor 1, 76437 Rastatt. Bestellt als Liquidator: Neurohr, Volker, Rastatt. Nicht mehr Geschäftsführer: Neurohr, Volker, Rastatt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRA 521214: 28.12.2011 Gerhard Lang GmbH & Co. KG Schrott- und Metallrecycling, Gaggenau, Wilhelm-Lang-Str. 1-3, 76571 Gaggenau. Einzelprokura: Fernsner, Marc, Gros Rederching/Frankreich.
■ HRB 701599: 29.12.2011 thekal GmbH, Kuppenheim, Lochackerstr. 3-5, 76456 Kuppenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Karipidis, Georgios, Rastatt. ■ HRB 210724: 30.12.2011 Schulmeister GmbH, Lichtenau, Bronngaß 12, 77839 Lichtenau. Prokura erloschen: Ludwig, Ralf Lothar, Rheinau. ■ HRA 211106: 02.01.2012 SchulmeisterSF-Bau GmbH & Co. KG, Lichtenau, Bronngaß 12, 77839 Lichtenau. Bestellt als Liquidator: Schulmeister, Ernst, Lichtenau. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRA 704046: 02.01.2012 Peter Gwinner e.K. Stahl- und Leichtmetallbau, Rastatt, Schwarzwaldstr. 2a, 76437 Rastatt. Firma geändert, nun: Gwinner Metallbau Schlosserei Inh. Dominik Ratzel e.K. Neuer Inhaber: Ratzel, Dominik, Rastatt. Ausgeschieden als Inhaber: Gwinner, Peter, Rastatt. ■ HRB 210404: 02.01.2012 Braun Sondermaschinen GmbH, Ottersweier, Dieselstr. 8, 77833 Ottersweier. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Braun, Klaus, Forbach, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. ■ HRB 211213: 02.01.2012 Schulmeister Verwaltungsgesellschaft mbH, Lichtenau, Bronngaß 12, 77839 Lichtenau. Nunmehr Liquidator: Schulmeister, Ernst Friedrich, Lichtenau. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 520710: 02.01.2012 S + H Baubetreuungs-GmbH, Rastatt, Augustastr. 29, 76437 Rastatt. Gegenstand geändert, nun unter anderem: Erwerb und Veräußerung von Grundstücken und deren Bebauung. ■ HRB 703980: 02.01.2012 VSM Control GmbH, Rastatt, Am Oberwald 8, 76437 Rastatt. Firma geändert, nun: LSB International GmbH. ■ HRB 705211: 02.01.2012 VCR Display Systems GmbH, Rastatt, Lochfeldstraße 5, 76437 Rastatt. Nicht mehr Geschäftsführer: Vogt, Werner, Baden-Baden. ■ HRA 530200: 03.01.2012 UNITAS Management Consulting Group EWIV, Loffenau, Grenzertstr. 1, 76597 Loffenau. Nicht mehr Geschäftsführer: Diekow, Siegfried, Managementberater, Loffenau, Kirchner, Lutz, Neudrossenfeld. Bestellt als Abwickler: Diekow, Siegfried, Loffenau. Die Vereinigung ist aufgelöst. Prokura erloschen: Schiemann, Jutta, geb. Löer, Loffenau.
Spektrum ■ HRB 713195: 03.01.2012 BauComfortBaden GmbH, Rheinmünster, Industriestraße 10, 77836 Rheinmünster. Die Gesellschafterversammlung hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital) beschlossen. ■ HRA 521171: 04.01.2012 Di Miceli Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Rastatt, Gutenbergstr. 11, 76437 Rastatt. Die Liquidatoren vertreten gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Di Micelli, Pietro, Sinzheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. ■ HRB 709398: 13.01.2012 BADEN-RACING GmbH, Iffezheim, Rennbahnstraße 16, 76473 Iffezheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Weinberger, Reinhardt, Bad Homburg v. d. Höhe.
Peter Jordan und Edgar Chan von Vital-Office mit Vertriebsmannschaft in Hongkong
■ HRA 210731: 16.01.2012 Betonwerk Oberbruch GmbH & Co. Fertigteile - Kommanditgesellschaft, Bühl, Unterkirchweg 4, 77815 Bühl. Firma geändert, nun: Betonwerk Oberbruch GmbH & Co. Fertigteile KG. Geschäftsanschrift: Unterkirchweg 4, 77815 Bühl. ■ HRA 521123: 16.01.2012 Link KG, Rastatt, Donaustr. 11, 76437 Rastatt. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Werle, Michael, Rastatt. ■ HRA 521171: 16.01.2012 Di Miceli Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Rastatt, Gutenbergstr. 9, 76437 Rastatt. Änderung der Geschäftsanschrift: Gutenbergstr. 9, 76437 Rastatt.
Löschungen ■ HRB 706348: 30.12.2011 Cesarius UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Am Thomashäusle 12, 76227 Karlsruhe. ■ HRA 103966: 02.01.2012 Norbert Timmermann Brillenmode Contactlinsen-Praxis, Karlsruhe, Kaiserstr. 190, 76133 Karlsruhe. ■ HRA 360750: 02.01.2012 Herz-Apotheke Elvira Herz, Waldbronn, Ettlinger Straße 38, 76337 Waldbronn. ■ HRA 360787: 02.01.2012 Schneidersöhne Deutschland GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Objekt Norderstedt oHG, Ettlingen, Gehrnstr. 7-11, 76275 Ettlingen. ■ HRB 106144: 02.01.2012 E&B printware Digital- und Schnelldruck GmbH, Karlsruhe, Käppelestr. 10, 76131 Karlsruhe. ■ HRB 362993: 02.01.2012 ThermoResearch Limited, Waldbronn, Rheinstr. 7, 76337 Waldbronn. ■ HRB 709894: 02.01.2012 MDM GmbH, Baden-Baden, Bergengruenstr. 2, 76530 Baden-Baden. ■ HRB 712930: 02.01.2012 M+S MUSIK MANAGEMENT UG (haftungsbeschränkt), Karlsruhe, Heckenrosenweg 15, 76149 Karlsruhe. ■ HRA 105127: 03.01.2012 CC Car Concept e.K., Karlsruhe, Gebrüder-Bachert-Str. 4, 76135 Karlsruhe. ■ HRA 521156: 04.01.2012 Bernd Conzen Pharmazeutische Gesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft, Muggensturm, Heinkelstr. 8, 76461 Muggensturm. ■ HRA 700877: 04.01.2012 bi.ber Holzmarkt GmbH & Co. KG, Rastatt, Werkstraße 11/2, 76437 Rastatt. ■ HRB 232378: 04.01.2012 Toni-Tech GmbH, Bad Schönborn, Rochusstr. 21 a, 76669 Bad Schönborn.
Business Excellence Benchmarking: fundierte Selbsteinschätzung für das Verarbeitende Gewerbe ■ Eine Standortbestimmung ist für Betriebe aus mehreren Gründen notwendig: Die Globalisierung, der demografische Wandel bei Kunden und Beschäftigten sowie die steigenden Flexibilitätsanforderungen auf allen Märkten erzwingen kluges Reagieren. Eine leicht anwendbare und dennoch wissenschaftlich fundierte Hilfe ist das Business Excellence Benchmarking des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI aus Karlsruhe. Die Grundlage für dieses Online-Benchmarking ist die repräsentative Erhebung „Modernisierung der Produktion“ dieses Instituts, die alle Branchen des Verarbeitenden Gewerbes abdeckt. Beim Benchmarking, also Betriebsvergleichen, besteht immer die Gefahr, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der erste Schritt im Business Excellence Benchmarking ist daher die Bestimmung einer passenden Vergleichsgruppe, wozu unter anderem die Betriebsgröße und Produkteigenschaften herangezogen werden. Anschließend werden 18 Kenngrößen abgefragt, die für die außergewöhnlichen Leistungen Business Excellence und den Innovationserfolg im Verarbeitenden Gewerbe von besonderer Bedeutung sind. Zu jeder dieser Kenngrößen gibt das Business Excellence Benchmarking den mittleren Wert aller Betriebe aus der Vergleichsgruppe an, ebenso den Wert der exzellenten Betriebe, also der besten zehn Prozent der Vergleichsgruppe.
Einer der ersten Anwenderbetriebe des Business Excellence Benchmarkings ist die Firma Vital-Office GmbH aus Straubenhardt, die mit Büroplanung und Möbeldesign die Gesundheit und Vitalität ihrer Kunden unterstützen will. Geschäftsführer Peter Jordan: „Wir halten uns für ein sehr innovatives Unternehmen. Das Business Excellence Benchmarking hat uns in dieser Einschätzung bestätigt.“ Hat das Benchmarking ihm auch Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt? „Ja, viele der Vergleichsbetriebe bringen ihre Innovationen schneller auf den Markt. Hier können wir noch besser werden“, sagt Jordan und hat bereits erste Überlegungen angestellt, wie Vital-Office noch schneller seine Innovationen auf den Markt bringen kann. Das Business Excellence Benchmarking wurde entwickelt im Projekt „Kreativität und Innovation im demografischen Wandel − KrIDe“, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen der „Initiative neue Qualität INQA“ gefördert wird. Neben dem Projektträger gsub und dem Koordinator Fraunhofer ISI ist die Merkur Akademie International Partner bei KrIDe, sie wird vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter Ernst Hunkel.
www.kride.de
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IHK-Bekanntmachungen Gründung eines öffentlich-rechtlichen Zusammenschlusses nach § 10 Abs. 1 IHKG zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe hat in der Vollversammlung am 7. Dezember 2011 aufgrund von §§ 1, 4 Satz 2 Nr. 1 und 6 sowie § 10 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften vom 11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341) und gemäß § 4 Abs. 1 und Abs. 2 Buchstabe f) der Satzung der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe vom 06.12.1978, zuletzt geändert am 12.07.2011, die Gründung und Satzung eines öffentlich-rechtlichen Zusammenschlusses von Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen und den Beitritt zu dem Zusammenschluss beschlossen: 1.: Die IHK Karlsruhe stimmt der Gründung und Satzung eines öffentlich-rechtlichen Zusammenschlusses von Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen zu und tritt diesem bei. Die Feststellung der Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen Ausbildungsnachweisen und sonstigen Berufsqualifikationen mit den entsprechenden inländischen Ausbildungsnachweisen nach Teil 1, Teil 2 Kapitel 1 und 3 sowie die Erfüllung der Auskunftspflicht nach Teil 3 des Gesetzes über die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen, soweit die IHKs als zuständige Stellen benannt sind, werden mit dessen Gründung auf den öffentlichrechtlichen Zusammenschluss übertragen. 2.: Präsident und Hauptgeschäftsführer werden ermächtigt auf Basis der vorliegenden Satzung des öffentlich-rechtlichen Zusammenschlusses (Stand 7. Juni 2011) die Gründungsverhandlungen zu führen und die Endfassung der Satzung im Namen der IHK Karlsruhe zu unterzeichnen, sofern sich in der Sach- und Rechtslage keine wesentlichen Änderungen ergeben. Karlsruhe, 8. Dezember 2011 Industrie und Handelskammer Karlsruhe Der Präsident
(Bernd Bechtold)
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Der Hauptgeschäftsführer
(Prof. Hans-Peter Mengele)
Das Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat mit Verfügung vom 17. Januar 2012, Az.: 3-4221.2-05/52, gem. § 11 Abs. 2 Nr. 5 und § 11 Abs. 2 b des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920) in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Januar 1958 (GBl. S. 77) den Satzungsentwurf, die Übertragung der Aufgaben auf und die Beteiligung an diesem öffentlich-rechtlichen Zusammenschluss genehmigt. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie hat mit Verfügung vom 14. Februar 2012, Az.: IV/3-4606b/30/26, gem. § 11 Abs. 2 b des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920) den Satzungsentwurf und die Übertragung der Aufgaben auf diesen öffentlich-rechtlichen Zusammenschluss genehmigt. Ausgefertigt: Karlsruhe, 15. Februar 2012 Industrie- und Handelskammer Karlsruhe Der Präsident
Der Hauptgeschäftsführer
(Bernd Bechtold)
(Prof. Hans-Peter Mengele)
Satzung des öffentlich-rechtlichen Zusammenschlusses von Industrieund Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe hat in der Vollversammlung am 7. Dezember 2011 aufgrund von §§ 1, 4 Satz 2 Nr. 1 und 6 sowie § 10 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften vom 11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341) und gemäß § 4 Abs. 1 und Abs. 2 Buchstabe f) der Satzung der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe vom 06.12.1978, zuletzt geändert am 12.07.2011, folgende Satzung beschlossen: Die unterzeichnenden Industrie- und Handelskammern (IHKs) bilden gemäß § 10 Abs. 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember
IHK-Bekanntmachungen 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften vom 11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341) einen öffentlich-rechtlichen Zusammenschluss zur Erfüllung der mit dieser Satzung auf den öffentlichrechtlichen Zusammenschluss übertragenen Aufgaben nach dem „Gesetz über die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen“ vom 6. Dezember 2011 (BGBl. I, S. 2515) und beschließen die folgende Satzung: ■ § 1 Gründung, Name und Sitz
(1) Die unterzeichnenden Industrie- und Handelskammern (IHKs) bilden gemäß § 10 Abs.1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern einen öffentlich-rechtlichen Zusammenschluss. Der öffentlich-rechtliche Zusammenschluss (im folgenden ÖRZ) führt den Namen „Öffentlich-rechtlicher Zusammenschluss von Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen“ und umfasst die IHK-Bezirke der beteiligten Industrie- und Handelskammern (IHKs). (2) Er hat seinen Sitz in Nürnberg. (3) Der ÖRZ ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
■ § 5 Mitgliederversammlung
(1) Die Mitgliederversammlung besteht aus den beteiligten IHKs, die gemäß ihrer Satzung vertreten werden. Jede IHK hat eine Stimme. Sind bei den Abstimmungen Präsident und Hauptgeschäftsführer anwesend, führt der Präsident die Stimme. (2) Die Mitgliederversammlung bestimmt die Richtlinien der Arbeit des ÖRZ und beschließt über alle Fragen von grundsätzlicher Bedeutung. Der Mitgliederversammlung bleibt die Beschlussfassung vorbehalten über: a) die Satzung, b) die Gebühren- und Beitragsordnung, c) die Wirtschaftssatzung und die Feststellung des Wirtschaftsplans, d) die Wahl des/der Vorsitzenden und dessen/deren ersten und zweiten Stellvertreters/in e) die Bestellung des/der Geschäftsführers/in, f) die Wahl der ehrenamtlichen Rechnungsprüfer, g) das Finanzstatut, h) den Erlass einer Geschäftsordnung, i)
die Feststellung des Abschlusses, die Entgegennahme des Lageberichts und die Beschlussfassung über die Ergebnisverwendung,
j)
die Entgegennahme des Berichts der ehrenamtlichen Rechnungsprüfer sowie die Beschlussfassung über die Entlastung,
■ § 2 Mitglieder
(1) Die Mitglieder des ÖRZ sind die unterzeichnenden Industrieund Handelskammern. (2) Weitere Industrie- und Handelskammern können sich an dem ÖRZ jederzeit unter den Voraussetzungen von §§ 10, 11 IHKG mit Zustimmung der ÖRZ-Mitgliederversammlung beteiligen. (3) Wird eine IHK bei einer Neugliederung der IHK-Bezirke aufgelöst, so geht ihre Mitgliedschaft auf die zum Gesamtrechtsnachfolger bestimmte IHK über. ■ § 3 Aufgaben des ÖRZ
Der ÖRZ hat folgende, ihm von den Mitgliedern übertragene Aufgaben durchzuführen: Feststellung der Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen Ausbildungsnachweisen und sonstigen Berufsqualifikationen mit den entsprechenden inländischen Ausbildungsnachweisen nach Teil 1, Teil 2 Kapitel 1 und 3 sowie die Erfüllung der Auskunftspflicht nach Teil 3 des Gesetzes über die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen, soweit die IHKs als zuständige Stellen benannt sind. ■ § 4 Organe
Organe des ÖRZ sind 1. die ÖRZ-Mitgliederversammlung, im folgenden Mitgliederversammlung 2. der/die ÖRZ-Vorsitzende/r, im folgenden Vorsitzende/r 3. der/die ÖRZ-Geschäftsführer/in, im folgenden Geschäftsführer/in
k) Zustimmung zur Aufnahme neuer Mitglieder und Festlegung der Aufnahmebedingungen, l)
die Art und Weise der öffentlichen Bekanntmachung,
m) im Rahmen und zur Erfüllung der oben genannten Aufgaben die Gründung und Auflösung von Gesellschaften sowie die Beteiligung und Veräußerung von Beteiligungen an Gesellschaften, die der vorherigen Anzeigepflicht an die Aufsicht unterliegt. (3) Die Mitgliederversammlung entscheidet in allen Angelegenheiten des ÖRZ, soweit nicht nach dem Gesetz, dieser Satzung oder besonderen Beschlüssen der Mitgliederversammlung der/die Vorsitzende oder der/die Geschäftsführer/in zuständig sind. (4) Die Mitglieder der Mitgliederversammlung sind unentgeltlich tätig. ■ § 6 Sitzungen und Beschlüsse
der Mitgliederversammlung (1) Die Mitgliederversammlung wird vom/von der Vorsitzenden nach Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich zu einer ordentlichen Sitzung einberufen. Die Mitgliederversammlung ist vom/ von der Vorsitzenden innerhalb von drei Wochen zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen, wenn ein Fünftel ihrer Mitglieder es unter Angabe des Beratungsgegenstandes verlangt.
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IHK-Bekanntmachungen (2) Eine Mitgliederversammlung, die über die in § 5 Abs. 2 Buchst. f, i und j aufgeführten Gegenstände zu beschließen hat, muss innerhalb der ersten sechs Monate des folgenden Geschäftsjahres stattfinden. (3) Die Einladung der Mitgliederversammlung erfolgt in Textform mindestens zwei Wochen vor der Sitzung und unter Mitteilung der Tagesordnung. Anträge für die Mitgliederversammlung sollen spätestens drei Wochen vor der Sitzung mitgeteilt werden, damit sie auf die Tagesordnung gesetzt werden können. Die Tagesordnung wird vom/von der Vorsitzenden aufgestellt und hat alle rechtzeitig vorliegenden Anträge zu berücksichtigen. (4) Den Vorsitz in der Mitgliederversammlung führt der/die Vorsitzende. Der/Die Geschäftsführer/in – im Verhinderungsfall sein/e Stellvertreter/in nimmt an den Sitzungen teil, er/sie kann weitere Mitarbeiter des ÖRZ hinzuziehen. (5) Zu Beginn der Sitzung ist die Beschlussfähigkeit festzustellen. Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Ein Mitglied kann sich durch schriftliche Bevollmächtigung eines anderen Mitglieds in der Mitgliederversammlung vertreten lassen. Die Mitgliederversammlung gilt solange als beschlussfähig, wie nicht ein Mitglied vor einer Beschlussfassung beantragt, die Beschlussunfähigkeit festzustellen. Sollte wegen Beschlussunfähigkeit eine weitere Sitzung mit derselben Tagesordnung erforderlich sein, so kann diese nach einer mindestens halbstündigen Unterbrechung im Anschluss an die einberufene Sitzung stattfinden, sofern in der Einladung zur ersten Sitzung auf diese Möglichkeit hingewiesen wurde. Die Mitgliederversammlung ist dann ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig. (6) Für Beschlüsse der Mitgliederversammlung ist die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich, Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben (einfache Mehrheit). Änderungen dieser Satzung bedürfen der Mehrheit von drei Viertel der Mitglieder. Bei der Besetzung von Ämtern, um die sich mehrere Kandidaten/innen bewerben, ist derjenige/diejenige Kandidat/in gewählt, der/die die meisten Stimmen auf sich vereinigt. (7) Die Beschlussfassung der Mitgliederversammlung erfolgt in der Regel durch Handzeichen. Geheime Abstimmung erfolgt nur, wenn ein Fünftel der vertretenen Mitglieder es verlangt. Wahlen erfolgen geheim. Mit Ausnahme der Wahl des/der Vorsitzenden und seiner/ihrer Stellvertreter/in kann eine offene Wahl mit einfacher Mehrheit beschlossen werden. (8) Der/Die Vorsitzende kann Gäste zu den Sitzungen zulassen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V. ist ständiger Gast. (9) Über die Beratungen und Beschlüsse der Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift aufzunehmen, die vom/von der Vorsitzenden und vom/von der Geschäftsführer/in zu unterzeichnen ist. Abweichende Meinungen sind auf Verlangen in der Niederschrift festzuhalten.
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■ § 7 Vorsitzende/r
(1) Der/Die Vorsitzende und dessen/deren erste/r und zweite/r Stellvertreter/in werden von der Mitgliederversammlung für die Dauer von vier Geschäftsjahren aus den Reihen der Präsidenten gewählt und können einmalig wiedergewählt werden. Bei vorzeitigem Ausscheiden erfolgt eine Neuwahl für die restliche Amtszeit. Die Gewählten nehmen ihr Amt jedoch bis zum Amtsantritt eines/einer Nachfolgers/in wahr. (2) Der/Die Vorsitzende bereitet die Beschlüsse der Mitgliederversammlung vor und sorgt für ihre Durchführung. Der/Die Vorsitzende kann gemeinsam mit seinen/ihren Stellvertretern über die Angelegenheiten des ÖRZ, auch auf schriftlichem Wege, beschließen, soweit Gesetz oder Satzung diese Aufgaben nicht der Mitgliederversammlung vorbehalten. Duldet die Beschlussfassung über eine Angelegenheit wegen ihrer Dringlichkeit keinen Aufschub, so kann über sie der/die Vorsitzende gemeinsam mit seinen/ihren Stellvertretern an Stelle der an sich zuständigen Mitgliederversammlung beschließen, soweit es sich dabei nicht um eine durch Gesetz oder Satzung der ausschließlichen Zuständigkeit der Mitgliederversammlung vorbehaltene Aufgabe handelt. Der Mitgliederversammlung ist in ihrer nächsten ordentlichen Sitzung darüber zu berichten. (3) Der/Die Vorsitzende wird bei Verhinderung durch den/die erste/n Stellvertreter/in, bei dessen/deren Verhinderung durch den/die zweite/n Stellvertreter/in vertreten. (4) Der/Die Vorsitzende und seine/ihre Stellvertreter sind unentgeltlich tätig. ■ § 8 Geschäftsführer/in
(1) Der/Die Geschäftsführer/in wird von der Mitgliederversammlung bestellt. Er/Sie führt die Geschäfte des ÖRZ und bestimmt den Geschäftsverteilungsplan. Der/Die Geschäftsführer/in ist der Mitgliederversammlung für die ordnungsgemäße Durchführung der Geschäfte des ÖRZ verantwortlich. Er/Sie ist berechtigt, an allen Sitzungen der Gremien des ÖRZ teilzunehmen oder sich dort durch Mitarbeiter/innen des ÖRZ vertreten zu lassen. (2) Alle Anstellungsverhältnisse sind durch schriftliche Verträge zu regeln. Den Anstellungsvertrag des/der Geschäftsführers/in unterzeichnet der/die Vorsitzende und der/die erste Stellvertreter/in, im Verhinderungsfall der/die zweite Stellvertreter/in. Alle weiteren Anstellungsverträge der Mitarbeiter/innen unterzeichnet der/die Geschäftsführer/in. (3) Der/Die Geschäftsführer/in ist Vorgesetzte/r der Mitarbeiter/innen. Er/Sie beruft bis zu zwei Stellvertreter/innen, die entsprechend des Geschäftsverteilungsplans bei seiner/ihrer Verhinderung seine/ihre Befugnisse ausüben.
IHK-Bekanntmachungen ■ § 9 Vertretung des ÖRZ
(1) Der/Die Vorsitzende und der/die Geschäftsführer/in vertreten den ÖRZ gemeinschaftlich rechtsgeschäftlich und gerichtlich. Sie sind dabei an die Beschlüsse der Mitgliederversammlung gebunden. Die gemeinsame schriftliche Bevollmächtigung eines/r Mitarbeiters/in ist zulässig. (2) Für die Geschäfte der laufenden Verwaltung ist der/die Geschäftsführer/in allein vertretungsberechtigt. (3) Gegenüber dem/der Geschäftsführer/in wird der ÖRZ von dem/ der Vorsitzenden und dessen/deren ersten Stellvertreter/in bzw. im Verhinderungsfall durch den/die zweiten Stellvertreter/in vertreten. ■ § 10 Geschäftsjahr/Wirtschaftsplan/
re des jeweiligen IHK-Bezirks zur Summe der Gewerbeerträge der letzten drei Jahre aus allen IHK-Bezirken gem. § 1 Abs. 1 ergibt (Umlageschlüssel). Näheres regelt die Beitragsordnung. (3) Ab dem fünften Geschäftsjahr wird bei der Berechnung der Nachschusszahlung nach Absatz 2 je zur Hälfte der Umlageschlüssel und die Fallzahlen der Verfahren nach § 3 (Durchschnitt der letzten drei Jahre) der jeweiligen IHK-Bezirke zugrunde gelegt. (4) Die erstmalige Grundfinanzierung gemäß der Beitragsordnung erfolgt durch die beteiligten IHKs entsprechend dem Umlageschlüssel. (5) IHKs, die dem ÖRZ nach § 2 Abs. 2 erst nach der Gründung beitreten, werden an der Grundfinanzierung in entsprechender Anwendung des Absatzes 4 beteiligt.
Rechnungsprüfer (1) Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. (2) Der/Die Geschäftsführer/in bereitet im Einvernehmen mit dem/ der Vorsitzende/n auf Grundlage des Finanzstatuts den Wirtschaftsplan vor. Der/Die Vorsitzende und der/die Geschäftsführer/in überwachen die Einhaltung des von der Mitgliederversammlung festgestellten Wirtschaftsplanes. (3) Die Mitgliederversammlung stellt den Wirtschaftsplan fest und wählt aus ihrer Mitte zwei ehrenamtliche Rechnungsprüfer/innen für die Prüfung des Jahresabschlusses. (4) Der/die Vorsitzende/r hat für jedes Geschäftsjahr der Mitgliederversammlung Rechnung zu legen und um seine/ihre Entlastung sowie die Entlastung des/der Geschäftsführers/in nachzusuchen. Die Rechnungsprüfer/innen berichten der Mitgliederversammlung vor der Beschlussfassung über die Entlastung über das Ergebnis ihrer Prüfung. ■ § 11 Rechnungsprüfung
(1) Die Prüfung des Jahresabschlusses obliegt den gewählten ehrenamtlichen Rechnungsprüfern/innen. Der Jahresabschluss ist vorher von einem/einer Prüfer/in zu prüfen. (2) Der/Die Vorsitzende legt den Jahresabschluss und den Bericht der Rechnungsprüfung der Mitgliederversammlung innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres vor. ■ § 12 Deckung des Aufwandes und
Finanzbedarfs; Umlageschlüssel (1) Die Deckung des Aufwandes erfolgt durch Gebühren und Entgelte. (2) Soweit Finanzbedarf entsteht, der durch Gebühren und Entgelte nicht gedeckt ist, leisten die beteiligten IHKs gemäß der Beitragsordnung Beiträge im Sinne einer Nachschusszahlung. Die Nachschusszahlung wird nach dem Prozentsatz berechnet, der sich aus dem Verhältnis der Gewerbeerträge der letzten drei Jah-
■ § 13 Beendigung der Beteiligung,
Auseinandersetzung (1) Auf schriftlichen Antrag einer IHK beschließt die Mitgliederversammlung des ÖRZ das Ausscheiden dieser IHK zum Ende des darauffolgenden Geschäftsjahres und überträgt die in § 3 dem ÖRZ übertragene Aufgabe auf die ausscheidende IHK gemäß § 10,11 IHKG zurück. Der Antrag kann erstmalig nach Ablauf von einem Jahr nach Beitritt zum ÖRZ gestellt werden. Das Ausscheiden einer IHK ist zu veröffentlichen und lässt den Bestand des ÖRZ unberührt. (2) Bei einer Auflösung oder sonstigen Beendigung des ÖRZ erhalten die IHKs, die zum Zeitpunkt der Auflösung oder Beendigung beteiligt sind, das nach Erfüllung der Verbindlichkeiten verbleibende Vermögen oder leisten einen zur Deckung der Verbindlichkeiten erforderlichen Schlussbetrag. Die Verteilung auf die IHKs richtet sich in beiden Fällen nach dem Verhältnis ihrer Nachschusszahlungen in den letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahren, hilfsweise nach den Fallzahlen der Verfahren nach § 3 (Durchschnitt der letzten fünf Jahre) der jeweiligen IHK-Bezirke. ■ § 14 Aufsicht
(1) Der ÖRZ unterliegt der Aufsicht nach § 11 Abs. 1 IHKG darüber, dass er sich bei Ausübung seiner Tätigkeit im Rahmen der für ihn geltenden Rechtsvorschriften (einschließlich der Satzung und der Beitrags- und Gebührenordnung) hält. Die Aufsicht wird ausgeübt durch das für Wirtschaft zuständige Bayerische Staatsministerium. (2) Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung über a) die Satzung, b) die Beitrags- und Gebührenordnung, c) das Finanzstatut, bedürfen der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.
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IHK-Bekanntmachungen ■ § 15 Öffentliche Bekanntmachungen
Mitglieder nach § 2 der Satzung
Bekanntmachungen des ÖRZ erfolgen im elektronischen Bundesanzeiger und treten, soweit sie keine abweichende Regelung enthalten, am darauffolgenden Tag in Kraft.
des öffentlich-rechtlichen
■ § 16 Entstehen des ÖRZ, In-Kraft-Treten
der Satzung Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Dadurch entsteht der ÖRZ. ■ § 17 Übergangsvorschrift
Die erste Sitzung des ÖRZ wird in Abweichung von § 6 der Satzung durch den Präsidenten der IHK Nürnberg für Mittelfranken einberufen. Dieser leitet die Sitzung der ersten Mitgliederversammlung, bei der der/die neue Vorsitzende zu wählen ist, bis zu dessen/deren Wahl. Die erste Amtszeit des/der Vorsitzenden bzw. der Stellvertreter nach der Gründung kann von der Mitgliederversammlung abweichend von § 7 bestimmt werden. Das erste Geschäftsjahr kann abweichend von § 10 Abs. 1 gebildet werden.
Zusammenschlusses von Industrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen (nach Bundesländern geordnet): ■ Baden-Württemberg
Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken Industrie- und Handelskammer Karlsruhe
Karlsruhe, 8. Dezember 2011 Industrie- und Handelskammer Karlsruhe
Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee
Der Präsident
Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald
Der Hauptgeschäftsführer
Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar
Industrie- und Handelskammer Reutlingen Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart Industrie- und Handelskammer Ulm (Bernd Bechtold)
(Prof. Hans-Peter Mengele)
Das Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat mit Verfügung vom 17. Januar 2012, Az.: 3-4221.2-05/52, gem. § 11 Abs. 2 a und 2 b des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920) in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Januar 1958 (GBl. S. 77) diese Satzung genehmigt.
Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben ■ Bayern
Industrie- und Handelskammer Aschaffenburg Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie hat mit Verfügung vom 14. Februar 2012, Az.: IV/3-4606b/30/26, gem. § 11 Abs. 2 a des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920) diese Satzung genehmigt.
Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern
Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und veröffentlicht:
Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt
Karlsruhe, 15. Februar 2012 Industrie- und Handelskammer Karlsruhe
■ Brandenburg
Der Präsident
Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg
Der Hauptgeschäftsführer
Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken Industrie- und Handelskammer Niederbayern in Passau Industrie- und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz/Kelheim
Industrie- und Handelskammer Potsdam ■ Hamburg (Bernd Bechtold)
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(Prof. Hans-Peter Mengele)
Handelskammer Hamburg
IHK-Bekanntmachungen ■ Niedersachsen
Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg Oldenburgische Industrie- und Handelskammer Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim ■ Nordrhein-Westfalen
Industrie- und Handelskammer Aachen Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Hellweg-Sauerland Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim a.d.Ruhr, Oberhausen zu Essen Industrie- und Handelskammer zu Köln Industrie- und Handelskammer Siegen ■ Rheinland-Pfalz
Industrie- und Handelskammer zu Koblenz Industrie- und Handelskammer für die Pfalz Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen Industrie- und Handelskammer Trier ■ Saarland
Industrie- und Handelskammer des Saarlandes ■ Sachsen
Industrie- und Handelskammer Chemnitz Industrie- und Handelskammer Dresden Industrie- und Handelskammer zu Leipzig ■ Schleswig-Holstein
Industrie- und Handelskammer zu Kiel ■ Thüringen
Industrie- und Handelskammer Erfurt Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera Industrie- und Handelskammer Südthüringen
_Beilagenhinweis: Der Gesamtauflage dieser Ausgabe ist ein Prospekt der Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH, Baden-Baden, beigefügt. Außerdem beinhaltet diese Ausgabe einen Mitteleinhefter der „Lexware-Haufe GmbH & Co. KG, Freiburg“.
Wir bitten unsere Leser um Beachtung!
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Spektrum Messen & Kongresse
Messe Horizont OUTDOOR n Outdoor liegt weiterhin voll im Trend, wie die Messe Horizont OUTDOOR 2012 in der Messe Karlsruhe eindrucksvoll bewiesen hat: 265 Aussteller aus zehn Nationen präsentierten an zwei Tagen den 22.630 Besuchern (im Vorjahr: 21.700) ein umfangreiches Ausstellungs- und Informationsprogramm rund um Outdoor-Equipment, Fahrradtrends und Reisen. Für jeden zweiten Besucher war dabei das Thema Fahrrad von besonders großem Interesse, wie die Besucherbefragung ergab. Daher wird der Bereich rund ums Rad einen noch größeren Raum im Ausstellungs- und Informationsprogramm der Horizont OUTDOOR einneh-
6.000 Besucher auf der LEARNTEC n „Der moderne Mensch arbeitet hart, hat dabei aber Spaß!“ Dieses Fazit zog der international renommierte Medien- und Kulturwissenschaftler Professor Dr. Norbert Bolz auf der 20. LEARNTEC in seiner Keynote „Lernen heißt sondieren“. Dies stelle den Erfolgstypen des 21. Jahrhunderts dar. Zwei Trends fokussierte Bolz hierbei: das Lernen ohne Autoritäten und das spielerische Lernen. Und Computerspiele, insbesondere Serious Games, standen im Fokus der LEARNTEC 2012, die Anfang Februar erfolgreich zu Ende ging. 200 Aussteller (im Vorjahr: 180) aus elf Nationen präsentierten den mehr als 6.000 Besuchern ihre Produkte und Dienstleistungen auf der internationalen Leitmesse und Kongress für professionelle Bildung, Lernen und IT. „Die erneute Zunahme der Ausstellerzahlen zeigt, dass wir mit unserem neuen LEARNTECKonzept nach wie vor die wichtigste Plattform für IT-gestütztes Lernen sind“, betont die Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, Britta Wirtz. „Mit unseren Themen wie Mobile Learning, Social Media und Serious Games ziehen wir eine breite Besucherklientel an, die auf der LEARNTEC die Lösungen für ihre individuellen Bildungs-Fragestellungen findet.“ Die 21. LEARNTEC findet vom 29. bis 31. Januar 2013 in der Messe Karlsruhe statt.
www.learntec.de
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Erfolgreiche INVENTA n 33.500 Besucher interessierten sich Mitte Februar für das Angebot der 420 Aussteller der Messe INVENTA mit der begleitenden Genussmesse RendezVino sowie der Designsonderschau artundform in der Messe Karlsruhe. „Uns freut besonders die hohe
men, die vom 15. bis 17. Februar 2013 in der Messe Karlsruhe stattfinden wird.
www.horizont-outdoor.com
Besucherzufriedenheit sowie die große Investitionsbereitschaft unter den INVENTABesuchern”, bilanziert die Geschäftsführerin der veranstaltenden Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, Britta Wirtz. Der Fokus der Besucher lag im Ausstellungsbereich „Art of Living“ auf den Schwerpunkten Wohndesign und Wohnaccessoires sowie den Themen energieeffizientes Bauen und Sanieren im Bereich Green Building. Innerhalb der Living Garden galt das Interesse der Gartengestaltung sowie den Gartendekorationen. Die nächste INVENTA findet vom 21. bis 24. Februar 2013 in der Messe Karlsruhe statt.
www.inventa.info
IT-Lösungen kommen jetzt aus der Cloud n Unter dem Motto „IT – einfach.günstig. sicher.“ verfolgt die CLOUDZONE am 10. und 11. Mai in der Messe Karlsruhe das Ziel, kleine und mittelständische Unternehmen, deren Kernkompetenz nicht die IT ist, in die Zukunft des Internets zu führen. In einer einmaligen Business-Lounge-Atmosphäre haben die Anbieter von Cloud Services – ein Schwerpunkt wird 2012 im Feld Logistik liegen – die Möglichkeit, ohne lange Vorbereitungszeit ihre Lösungen im Stile von „Plu’g’n Play“ zu präsentieren. Begleitet wird die CLOUDZONE vom D-A-CH-Anwenderkongress des EuroCloud. Anwender von Cloud Services aus verschiedenen Branchen zeigen anhand von Case Studies ihren Weg
in die Cloud. Messebesucher können sich hier direkt mit Anwendern austauschen, die cloud-basierte Business-Services oder branchenspezifische Cloud Services wie Kundenmanagement- oder Logistiklösungen nutzen. Weitere interessante Synergieeffekte ergeben sich durch den Trendkongress Net Economy, bei dem Wissenschaftler, innovative IT-Anbieter sowie CIOs der IT-Anwender aktuelle Trends der Branche diskutieren. Schwerpunktthemen werden in diesem Jahr die Bereiche eHealth, IT-Sicherheit und Elektromobilität sein.
www.cloudzone-karlsruhe.de
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Spektrum Veranstaltungen
New York City Ballet Foto: Paul Kolnik
links: IHK-Präsident Bernd Bechtold; Sopranistin Mojca Erdmann, Intendant Andreas Mölich-Zebhauser
Neu gegründeter Unternehmerkreis unterstützt das Festspielhaus Baden-Baden
größten deutschen Opernhauses finanziell und nutzen im Gegenzug den attraktiven Veranstaltungsort auch für eigene Anlässe. „Der neue Unternehmerkreis versteht sich als kulturinteressiertes wirtschaftliches Netzwerk“, sagt der Baden-Badener Unternehmer und Festspielhaus-Stifter Wolfgang Grenke.
n Auf den Flügeln des Gesanges hat sich im Festspielhaus Baden-Baden ein Unternehmerkreis gegründet. Auf Initiative des Baden-Badener Unternehmers und IHK-Vizepräsidenten Wolfgang Grenke und des Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, Bernd Bechtold, wollen sich Unternehmer aus verschiedenen Branchen über das Engagement für das ge-
meinnützige Festspielhaus Baden-Baden miteinander vernetzen und erhalten dafür Vorteile für ihre Firmen. Mit rund 50 Unternehmern und Unternehmen geht der neu gegründete Unternehmerkreis aus dem „Firmenpool“ des Festspielhauses Baden-Baden hervor und hat sich zum Ziel gesetzt, rasch zu wachsen. Mitglieder unterstützen das Programm des
Der Weg zum Kunden
Fachkräfte von der Bundeswehr
n Wie erreiche ich meine Kunden? Wie generiere ich meinen Umsatz? Um diese und viele weitere Fragen geht es bei der kostenlosen IHK-Veranstaltung „Marketing – der Weg zum Kunden“ für Gründer und Jungunternehmer am 8. Mai, von 14 bis 18 Uhr, in der IHK Karlsruhe. Doch wie wird Marketing effizient praktiziert? Wo liegen die Chancen und Risiken? Welche Schritte gilt es zu tun und auf was muss geachtet werden? Ein besonderer Augenmerk gilt auch den Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie, denn Facebook, Twitter & Co. (Social Media Marketing) sind der Trend der Zeit.
n Die Suche nach Fachkräften wird für viele Betriebe immer schwieriger und damit kostspieliger. Ein immer noch zu wenig bekanntes Reservoir an Fachkräften bietet die Bundeswehr. „Arbeitsplatz Pioniere“ lautet das Motto einer Veranstaltung am 28. März, 13.30 Uhr, in der Kurpfalz-Kaserne in Speyer, die das dortige Spezialpionierbataillon 464 und der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr / das Karlsruher Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaftskammern (unter anderem mit der IHK Karlsruhe) durchführen. Die Speyerer Pioniere sind gut ausgebildete Fachkräfte mit diversen Abschlüssen (überwiegend in Bau-, Installations-, Metall-, Holz- und kaufmännischen Berufen auf Gesellen- und Meisterebene). Die meisten von ihnen verlassen nach Ablauf ihrer Verpflichtungsdauer von vier bis zwölf Jahren die Bundeswehr wie-
Informationen Telefon (07 21) 174-165 stephanie.sprissler@karlsruhe.ihk.de
Informationen Telefon (0 72 21) 3 01 32 77
der. Für ihre zivile Tätigkeit „danach“ kann der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr sie passgenau qualifizieren.
Informationen Telefon (07 21) 6 92-4 27 27 stefanie1Kuhn@Bundeswehr.org
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Foto: Nexans
Komplexe Supraleiterkabel leiten große Ströme mit sehr geringen Verlusten. Ihren Aufbau optimieren Nexans und KIT für die jeweiligen Anforderungen.
Weltweit längstes Supraleiterkabel n Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat zusammen mit RWE Deutschland und dem Kabelhersteller Nexans das Projekt „AmpaCity“ gestartet, um die technische und wirtschaftliche Überlegenheit von Supraleitern bei der Spannungsversorgung in Innenstädten aufzuzeigen. Ein etwa ein Kilometer langes Hochspannungskabel zwischen zwei Umspannstationen von Essen wird durch eine moderne Supraleiterlösung ersetzt werden. Das markiert die längste Installation eines Supraleiterkabels weltweit. Dazu wird das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen des Projektes geeignete Supraleitermaterialien und Isolierstoffe untersuchen. Das Projekt könnte der Auftakt zur Umstrukturierung eines innerstädtischen Netzes in ganz neuen Dimensionen sein: In den Innenstädten würden wertvolle Grundstücke frei werden, denn etliche Umspannstationen könnten rückgebaut werden. Auf Grund der Besonderheit und der Perspektiven von AmpaCity wird das Projekt vom Energieforschungsreferat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Dem Projekt ging eine ausführliche Studie voraus. In ihr haben Forschungseinrichtungen unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie zusammen mit den Projektpartnern Nexans und RWE die technische Machbarkeit und die Wirtschaftlichkeit einer Supraleiterlösung auf Mittelspannungsebene analysiert. www.kit.edu
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IOSB stärkt Ausrichtung auf Markt und Kunden n Das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) mit Hauptsitz in Karlsruhe will seine bestehenden guten Kontakte zur produzierenden Industrie weiter ausbauen, um noch zielgerichteter als bisher maßgeschneiderte Leistungen und Lösungen rund um die Informationstechnik in der Fabrik anbieten zu können. Die kommenden Herausforderungen, wie die Vernetzung aller Geräte in einer Produktionskette vom einfachen Sensor bis zum ERP-System und die dazu notwendige Informationslogistik, bieten hierfür vielfältige Chancen. Zum Jahresanfang wurden die beiden Abteilungen „Leitsysteme“ und „Informationsmanagement“ zu einer gemeinsamen Organisationseinheit fusioniert, mit dem Ziel, die Kompetenzen der Mitarbeiter zusammenzubringen und neue große und innovative Leit- und Informationssysteme zu entwickeln. Zudem stärkt die neue Abteilung auch die Integration von Leit- und Informationssystemen über mehrere Anwendungsbereiche hinweg, beispielsweise die Zusammenführung von produktionstechnischen Aufgaben mit Fragen des dezentralen Energiemanagements (Stichwort: Industrial Smart Grids), des integrierten Umweltschutzes und des Betriebs von kritischen Infrastrukturen.
www.iosb.fraunhofer.de
Foto: Otmar Smit, fotolia.com
Foto: Sandra Göttisheim, KIT
Hochschule und Forschung
Hochschule und Forschung Deutscher Innovationspreis für KIT-Entwicklung n Der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte umweltfreundliche Zement Celitement® ist Gewinner des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt (IKU) 2011. Die Celitement GmbH, gegründet vom KIT, den vier Erfindern und der SCHWENK Zement KG, erhielt den Preis in der Kategorie Produkt- und Dienstleistungsinnovationen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. zeichneten damit herausragende Innovationen für den Klima- und Umweltschutz aus. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. „Die Auszeichnung für den Deutschen Innovationspreis zeigt erneut, welch großes Potenzial diese Entwicklung aus dem KIT hat. Mit Celitement® wollen wir einen Beitrag zum Klimaschutz im Bausektor leisten“, so Dr. Peter Fritz, KIT-Vizepräsident für Forschung und Innovation. Der neue Zement verspricht, verglichen mit herkömmlichen Verfahren der Zementherstellung, enorme Energieeinsparungen sowie voraussichtlich eine Halbierung der KohlendioxidEmissionen. Celitement® ist zudem ressourcenschonend, da im Vergleich zu herkömmlichem Portlandzement nur ein Drittel der Menge an Kalkstein nötig ist und auf den Zumahlstoff Gips völlig verzichtet werden kann.
Hier wird der innovative Zement hergestellt: die Celitement-Pilotanlage auf dem Campus Nord des KIT.
Das Campus-Symposium beschäftigte sich mit Automarken
Neues Portal zum Wissensund Technologietransfer
n Das von Studenten des EC Europa Campus in Karlsruhe organisierte Campus-Symposium stand unter dem Motto „Automotion – Marken in Bewegung“. In zwei Talkrunden, die von ARD-Moderator Holger Wienpahl und SWR-Studioleiter Gerhard Meier-Röhn moderiert wurden, diskutierten Marketing-, Event-, Kommunikations- und Medienfachleute über aktuelle Trends in den Bereichen „Brand-Communities“ und „Innovation und Mobilität“. „Die Bachelorstudenten, die Marketing, Event-, Kommunikations- und Medienmanagement sowie Sportjournalismus studieren, können hier das Erlernte in die Praxis umsetzen“, betonte Prof. Dr. Volker Kreyher, Akademischer Leiter des EC Europa Campus. Die Veranstaltung wurde unter anderem von der Karlsruher Firma Ungeheuer Automobile, BMW und Mini, unterstützt, in deren Räumen das Sympowww.ec-europa-campus.com sium stattfand.
Foto: Markus Breig
n Die Leibniz-Gemeinschaft, ein Zusammenschluss deutscher Forschungsinstitute unterschiedlicher Fachrichtungen, darunter auch das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur, hat im Internet ein neues Portal mit weit über 200 Angeboten zum Wissens- und Technologietransfer eingerichtet. Unternehmen können damit über direkte Kontakte zur Wissenschaft den eigenen Forschungs- und Entwicklungsaufwand optimieren. Unter dem Motto „Vielfalt und Exzellenz“ reichen die Angebote von Qualifizierungsangeboten, Beratungsleistungen und Informationsressourcen wie Datenbanken oder Bibliotheken bis hin zu Technologien, Patenten und Infrastrukturangeboten. Zudem können auch Kooperationspartner oder Gutachter über das Transferportal gefunden werden. Das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist mit insgesamt elf Transferangeboten vertreten. Unternehmen finden hier Forschungsinformationen zu den Themen Energie, Patente einschließlich Recherche und Volltextvermittlungsdienste, Mathematik und Informatik sowie Materialien und eScience.
www.leibniz-transfer.de
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Spektrum Wirtschaftspreise
„Top Job“ 2012 n Seit nunmehr zehn Jahren ermittelt und prämiert die Initiative „Top Job“ herausragende Personalarbeit im deutschen Mittelstand. Aus der Region haben die E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH und die easySoft. GmbH im Jubiläumsjahr den Sprung in die Riege dieser ausgezeichneten Arbeitgeber geschafft und bekamen von Mentor Wolfgang Clement das Gütesiegel „Top Job“. Bei der easySoft. GmbH ziehen alle 30 Mitarbeiter an einem Strang, was nicht zuletzt damit zu tun hat, dass sie das Unternehmen mitgestalten dürfen. Der Softwarespezialist mit einer Niederlassung in Bretten musste sich auf Grund zunehmender Größe und wachsender Mitarbeiterzahl neu aufstellen. Die Belegschaft wurde in diesen Prozess frühzeitig eingebunden und jeder Einzelne sollte sich dann selbst in das neue Organigramm eintragen. Die Mitarbeiter schätzen ganz besonders die gelebten Werte, den respektvollen Umgang im Team, Freiraum für kreative Ideen und die Chance, innovativ an der Weiterentwicklung der Produkte mitzuarbeiten. Bei der zum zweiten Mal als bester Arbeitgeber ausgezeichneten E.G.O. ElektroGerätebau GmbH aus Oberderdingen, einem der weltweit führen-
Technologiefabrik prämierte innovative Unternehmerideen
Sieger und Juroren des Innovationswettbewerbs 2011 n Die Technologiefabrik der IHK Karlsruhe hat den „Innovationspreis 2011“ verliehen. Ausgezeichnet wurden die Firmen autoVimation Peter Neuhaus (1. Platz, 5.000 Euro), tech-solute GmbH & Co. KG (2. Platz, 3.000 Euro) sowie die InReal Technologies GmbH (3. Platz, 2.000 Euro). Diese drei Unternehmen haben sich im Wettbewerb „Innovative Ideen 2011 gesucht!“ gegen die anderen Mitbewerber erfolgreich durchgesetzt. Die Firma autoVimation entwickelt neuartige Kameraschutzgehäuse und Montagebaukästen für die Bildverarbeitung. Mit der Entwicklung eines „grünen Ladegeräts“ für Handys will das Unternehmen tech-solute aus Karlsruhe einen Beitrag dazu leisten, Energie einzusparen. Die Firma InReal Technologies entwickelt Virtual-Reality-Lösungen, die es dank einer Spezialbrille ermöglichen, sich frei durch beliebige dreidimensionale Welwww.technologiefabrik-ka.de ten zu bewegen.
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den Zulieferer von elektronischen und elektromechanischen Komponenten der Hausgeräteindustrie, arbeiten mehrere Generationen einer Familie unter einem Dach. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit unter den rund 1.800 Beschäftigten beträgt 17,3 Jahre und die Fluktuationsrate nur 1,6 Prozent. Grundlage hierfür sind unter anderem eine innovative Komwww.topjob.de munikationskultur und attraktive Arbeitszeitmodelle.
Beste Beratung für den Mittelstand n Das Thema Corporate Social Responsibility (CSR) wird immer bedeutender und entsprechend wächst der Beratermarkt. Auch die Zahl der Coaches steigt stetig. Hier bietet das Benchmarkingprojekt „Top Consultant“ ein Qualitätsmerkmal und eine Orientierungshilfe für Unternehmen. Das Projekt zeichnet die besten Berater für den Mittelstand aus. Bei der Ermittlung der Besten werden jeweils zehn Kunden der Berater befragt. Zudem müssen sich die Unternehmen einem wissenschaftlich fundierten Analyseverfahren stellen. Erst wenn sie beides erfolgreich bewältigt haben, erhalten sie das Gütesiegel. Die Bestenliste wird im September veröffentlicht. Die Anmeldefrist läuft www.top-consultant.de noch bis zum 31. März.
INDUSTRIEPREIS 2012 n Der Huber Verlag für Neue Medien aus Karlsruhe wird auch in diesem Jahr wieder den INDUSTRIEPREIS vergeben. Bei diesem Preis wurden bisher die innovativsten Industrielösungen prämiert, doch 2012 stehen die Unternehmen selbst und deren ökonomischer, ökologischer, technischer oder gesellschaftlicher Nutzwert im Vordergrund. Selbstverständlich bleiben aber auch die Industrieprodukte oder -lösungen nicht unberücksichtigt. So muss im Kontext der Bewerbung jeweils auch eine ausgewählte Lösung präsentiert und deren Vorzüge beschrieben werden. Als Preise winken den 14 Kategorie-Siegern umfangreiche Förderpakete in Form von weitreichenden PR- und Marketing-Dienstleistungen. Bewerbungswww.industriepreis.de schluss ist der 31. März.