Stefanie Pietz und Petra Böhme-Gassmann sind: www.die-3-gestalten.de
Liebe Patientinnen und Patienten, heute ein paar Zeilen zu Schilddrüsen-Erkankungen. Insgesamt gibt es verschiedene Störungen der Schilddrüsenfunktion, hierzu gehören Unterfunktionen und Überfunktionen, auf die ich später noch eingehen möchte. Außerdem kann es in der Schilddrüse zu Knotenbildungen kommen, kalte Knoten, warme Knoten, gutartige und bösartige Sorten. Zunächst aber zu den Funktionsstörungen, z. B. der Schilddrüsen-Unterfunktion. Hierbei werden in der Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, insbesondere das L-Thyroxin. Die Ursache der Erkrankung ist eine Störung im Immunsystem, die die Schilddrüse an der Produktion hindert. Im Bluttest kann man diese Erkrankung leicht erkennen, auch im Ultraschall bietet sie ein typisches Bild. Behandeln kann man sie leicht, man ersetzt einfach das fehlende Thyroxin, welches man als Tablette einnehmen kann. Die Dosis kann durch Blutuntersuchung angepasst werden, bis die Laborwerte sich normalisiert haben. Die Therapie muss lebenslang durchgeführt werden, hat aber ansonsten keine weiteren Auswirkungen. Die Erkrankung wird auch Hashimoto-Erkrankung genannt, der eigentliche Name ist aber Autoimmunthyreoiditis. Bei einer Schilddrüsen-Überfunktion liegt oft eine Basedow-Erkrankung vor. Dies ist auch eine Autoimmunerkrankung, nur stimuliert hier der Körper selbst die Schilddrüse zu einer vermehrten Produktion von Schilddrüsen-Hormonen. Auch diese Erkrankung kann man leicht im Blut-Test erkennen, Symptome sind Herzrasen, Zittrigkeit, Schweißausbrüche, Wasseransammlungen (Ödeme), manchmal auch Augenbeteiligung mit Sehstörungen und Lidödemen. Diese Erkrankung wird auch mit Medikamenten behandelt, in der Regel über 18 Monate. Falls diese nicht ansprechen, gibt es auch die Möglichkeit einer Radiojodtherapie. Hierbei wird unter stationären Bedingungen radioaktives Jod als Kapsel verabreicht, welches dann die Überfunktion beseitigt. Meist ist hier ein stationärer Aufenthalt über 3-7 Tage nötig. Als Ursache von Überfunktionen kommen aber auch Schilddrüsenknoten in betracht, sogenannte heiße Knoten. Diese erkennt man im Ultraschall, muss aber zur genaueren Diagnostik noch ein Szintigramm veranlassen, um zwischen heißen und kalten Knoten zu unterscheiden. Behandelt werden diese Knoten ebenfalls durch eine Radiojodtherapie. Sollte es sich um kalte Knoten handeln, muss ausgeschlossen werden, dass es sich um bösartige Neubildungen handelt, hier ist dann eine Gewebeprobe (Punktion) oder eine Operation nötig. Um überhaupt Knoten in der Schilddrüse zu erkennen, sollte eine Ultraschalluntersuchung gemacht werden. Diese kann zum Beispiel bei den jährlichen Vorsorgeuntersuchung mit veranlasst werden.
Es grüßt Sie herzlich, Ihr Dr. Pietz
2017
Gemeinschafts
Pr a x i s
Pietz-Zimmermann-Schneidemann Schulte-Hübner-Stross
gesund und munter in den Herbst
Liebe Patientinnen und Patienten, nach einem herrlichen und zwischenzeitlich auch sehr heißen Sommer dürfen wir uns nun im Herbst wieder über kühlere und sicher auch erholsamere Nächte freuen. Mit sinkenden Temperaturen sind aber leider auch wieder allerlei Erkältungskrankheiten auf dem Vormarsch. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte mit ganz einfachen wenigen Mitteln. Wir haben eine kleine Sammlung mit Tipps für Sie zusammengestellt. Unsere gesunden und köstlichen Rezepte sind diesmal „Maronenrisotto“ und „Kürbis-Kartoffel-Stampf mit Kräuterseitlingen“ – beides ist ganz leicht und schnell zubereitet. Vielleicht sind Sie ab und zu in der Pfalz spazieren und können sogar ein paar Maronen selber sammeln. In unserem Arztartikel beschreibt Dr. Pietz mögliche Erkrankungen der Schilddrüse. Um eine Über- oder Unterfunktion auszuschließen, können Sie in unserer Praxis mit jeder Routine-Blutuntersuchung Ihre Schilddrüsenwerte bestimmen lassen. Wir wünschen Ihnen nun einen goldenen Herbst mit schönen Stunden in der freien Natur.
Ihr Praxis-Team und „Die-Drei-Gestalten“
Gesund durch den Herbst
Maronenrisotto
Damit Sie gesund und munter durch den Herbst kommen, haben wir einige Gesundheitstipps für Sie zusammengestellt.
Zutaten (für 6 Personen): 400 g Hokkaidokürbis, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 20 g Butter, 250 g vorgegarte Maronen, 6 EL Olivenöl, 300 g Risottoreis, 1/4 l trockener Weißwein, 1 l heiße Gemüsebrühe, 100 g Bergkäse am Stück, Salz, Pfeffer, 4 Stiele Salbei
1.Stärkung des Immunsystems mit Vitamin C Kiwis, Zitronen, Orangen gehören zu den bekanntesten Vitamin C-Lieferanten. Ebenso ist die IngwerWurzel sehr reich an Vitamin C. Ihre Aromen und ätherischen Öle wirken zudem entzündungshemmend und regen den Kreislauf an. Tipp: Schneiden Sie die Ingwer-Wurzel in Scheiben und kochen Sie diese mit Wasser auf. 2.Licht und frische Luft Da es im Herbst schneller dunkel wird, ist es wichtig, das Tageslicht zu nutzen und viel Zeit im Freien zu verbringen. Mit sinkender Stimmung ist unser Immunsystem angreifbarer. Tageslicht verbessert die Stimmung und trägt somit zu einem gesunden Immunsystem bei. 3.Eine gehörige Portion Schlaf Während wir schlafen arbeitet unser Immunsystem auf Hochtouren. Wenn man während der kalten Monate genügend Nachtruhe abbekommt, kann sich der Körper regenerieren und alle giftigen Stoffe schnell wieder aus dem Organismus befördern. Dies ist wichtig, denn je mehr giftige Stoffe sich im Organismus ansammeln, desto schneller ist das Immunsystem überfordert . 4. Erholung Planen sie Dinge, die ihnen Freude bereiten. Beispielsweise kann ein Kurztrip oder ein schöner Ausflug den Alltag erhellen und gleich wieder deutlich mehr Kraft für weitere Aufgaben geben. 5. Viel trinken und Sport treiben Trinken Sie jeden Tag, auch in der kühlen Jahreszeit 2 Liter Wasser und treiben Sie Sport. Auf diese Weise können Giftstoffe schneller aus dem Körper abtransportiert werden. 6.Saunabesuche Sauna regt die Abwehrkräfte an. Wenn Sie hohe Temperaturen vertragen, dann ist es ratsam, im Herbst regelmäßig in die Sauna zu gehen. Da werden Kreislauf, Stoffwechsel und Abwehrsystem angeregt .
Zubereitung: Den Kürbis waschen, vierteln, entkernen und mit Schale in kleine Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und beides fein würfeln. Butter in einem breiten Topf erhitzen und die Maronen darin 2 Minuten leicht anbraten und wieder herausnehmen. 2 EL Öl im Topf erhitzen und den Kürbis, Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, dann den Reis zugeben. Unter Rühren 1–2 Minuten rösten, bis die Reiskörner zu knistern beginnen - sie sollen glasig werden, aber keine Farbe annehmen. Jetzt mit Wein ablöschen und bei mittlerer Hitze unter Rühren 1–2 Minuten verdampfen lassen. Nun genau so viel heiße Brühe zugießen, bis der Reis bedeckt ist. Sobald der Reis die Brühe aufgesogen hat, wieder heiße Brühe angießen. Den Reis offen ca. 30 Minuten bissfest köcheln, dabei immer wieder umrühren, damit er nicht ansetzt. Den Bergkäse reiben und zusammen mit den Maronen unter den Risotto rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, den Salbei waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. 4 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und den Salbei darin knusprig braten. Zum Servieren den Risotto mit dem Salbeiöl beträufeln.
„Ich werde nie zum Frühling sagen: verzeihen sie, sie haben dort ein welkes Blatt, oder zum Herbst: nehmen sie es ja nicht übel, dieser Apfel ist nur zur Hälfte rot.“ Friedrich Hebbel
Wir wünschen gutes Gelingen!
Kürbis-Kartoffel-Stampf und Kräuterseitlinge Zutaten für 4 Portionen: 1 El Kürbiskerne, 1 kleiner Butternut-Kürbis , 400 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend), Salz, Pfeffer, 150 g Kräuterseitlinge, 1 Zweig Rosmarin, 100 ml Milch, 40 g Butter, Muskat Zubereitung: Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und abkühlen lassen. Den Kürbis entkernen, dann schälen und in 2-3 cm große Stücke schneiden. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in ebenso große Stücke schneiden. Kürbis und Kartoffeln bei mittlerer Hitze 15-20 Minuten in Salzwasser weichkochen. Die Pilze putzen und in grobe Stücke schneiden. Rosmarinnadeln abzupfen und ganz fein hacken. Die Milch mit 20 g Butter und dem Rosmarin erhitzen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Kürbis und Kartoffeln abgießen, etwas ausdämpfen lassen, heiße Rosmarin-Milch dazugeben, alles mit einem Kartoffelstampfer fein zerdrücken und abgedeckt warm stellen. Die restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin bei starker Hitze 3-4 Minuten goldbraun braten, salzen und pfeffern. Den Kürbis-Kartoffel-Stampf mit den gerösteten Kürbiskernen bestreuen und zusammen mit den Seitlingen servieren. Guten Appetit!