Röser MEDIA aktuell, Ausgabe April 2015 by Röser Media

Dienstleister für Print- und Digitalmedien

 SenSATZionell SenSATZionell sind nicht nur die Röser MEDIA Angebote in Sachen SATZ, Umbruch und Mediendesign, sensationell sind auch die Röser MEDIA Angebote im Bereich Neue Medien. Die Themen online, mobil und digital stehen zunehmend im Fokus. Wir beraten und betreuen unsere Kunden, wenn es um Präsenz und Strategien im Bereich Neue Medien geht: Shopsysteme, Webdesign, Homepages, Hosting, SEO, Google AdWords Kampagnen, Image-Videos,

Firmen-Apps, mobile Portale und vieles mehr. Als Dienstleister für Satz und Mediengestaltung übernehmen wir alle satztechnischen und grafischen Abläufe für Anzeigensatz, Tageszeitungen, Wochenblätter, Verzeichnismedien, Zeitschriften, Magazine, Bücher, Loseblattsammlungen und e-Books. Gerne kalkulieren wir auch Ihnen ein senSATZionelles Satz-Angebot und beraten Sie in der digitalen und mobilen Welt.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Anfragen.

Thomas Lochner Geschäftsführer Röser MEDIA GmbH & Co. KG Fritz-Erler-Straße 25 · 76133 Karlsruhe Telefon 0721-3719-503 · Mobil 0171-7621658 tlochner@roeser-media.de · www.roeser-media.de

 Röser MEDIA – aus der Praxis

Herder Korrespondenz – Monatshefte für Gesellschaft und Religion

Monatshefte für Gesellschaft und Religion 69. Jahrgang Heft 4 April 2015

Leitartikel

Gegen die Polarisierung in der Kirche Blickpunkt

Röser MEDIA freut sich - nach den Objekten „Christ, Bilder und Bücher in der Gegenwart“ mit „Herder Korrespondenz“ - über einen weiteren Satzauftrag des Herder Verlags. „Herder Korrespondenz“ richtet sich an Funktionsträger und Meinungsführer in Kirche, Hochschule, Medien, Politik und Verbänden sowie an alle, die Fragen von Kirche, Religion und Gesellschaft vertieftes Interesse entgegenbringen.

Monat sorgfältig aufbereitete Informationen, Kommentare, Hintergrundberichte, Analysen, Interviews – unabhängig, kritisch, sachorientiert. Die „Herder Korrespondenz“ macht Zusammenhänge deutlich, beleuchtet Hintergründe und vermittelt einen umfassenden Überblick. Wer diese Zeitschrift liest, kann nicht nur mitreden, sondern kompetent Stellung beziehen.

Das Wichtigste aus Kirche, Theologie, Religion und Gesellschaft: jeden

www.herder.de www.herder-korrespondenz.de

Wer ist ein Märtyrer? Interview

Wie die Orden Zukunft haben Kirche

Lagerbildung im Katholizismus der USA Film

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Der Bibelfilm erlebt eine Renaissance Sozialethik

Kriterien für die Atommüll-Lagerung gesucht

„Die bisherige, gute Zusammenarbeit mit Röser MEDIA haben wir zum Jahresbeginn gerne erweitert.“, so Werner Döbele, Herstellungsleiter beim Herder Verlag.

DTP I Satz I Layout I Grafik I XML-Satz I Vorstufe I e-pub I Bildbearbeitung I Blattplanung I Umbruch I Verlagssoftware Homepages I Webdesign I AdWords I Banner I Videos I Apps I Online-Marketing I SEO I Shopsysteme

 Die Röser MEDIA-App

Ihre eigene Firmen-App – ale m i t p o e i d äsenz! r P e l i b o m Die SmartphoneRevolution Die Entwicklung des Smartphone-Marktes mit seinen vielen neuen Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten ist rasant. Im Jahr 2014 haben erstmals mehr Menschen mit einem Smartphone im Internet als mit einem Computer gesurft. Über drei Viertel der Smartphone-User sind täglich mobil online.

Chancen nutzen: Mit einer eigenen App sind Sie auf dem wichtigsten Gerät Ihrer Kunden immer präsent. Das stärkt Ihre Marke und ruft Sie immer wieder in das Bewusstsein Ihrer Kunden. Mit Gutscheinen, Sonderangeboten oder direkter Kommunikation Ihrer Angebote per Push-Nachrichten haben Sie die perfekten Instrumente an der Hand um die Kundenbindung zusätzlich zu verstärken.

Maßgeschneiderte Funktionen: Die Röser MEDIA-Apps enthalten für jede Branche und für jeden Zweck die passenden Module.

Wussten Sie, dass... • 3 von 4 Suchanfragen von mobilen Endgeräten ausgeführt werden? • 88% der Smartphone-Nutzer nach lokalen Informationen suchen? • 2 von 3 Suchanfragen sich auf Produkte und Dienstleistungen in der Umgebung beziehen? • 78% der Smartphone-Nutzer nach einer mobilen Suche aktiv werden?

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Risiken vermeiden: Smartphone-Nutzer, die als Ergebnis ihrer Suche auf eine ungeeignete mobile Seite gelangen, brechen in 88 % der Fälle ab und suchen nach einem anderen Unternehmen. Mobil-optimierte Präsenzen sind also ein unverzichtbares Mittel zur Vermeidung von Umsatzeinbußen

Neben den gängigen Elementen der Firmendarstellung wie Öffnungszeiten, Galerien, News-Bereich oder Kontaktformular bieten wir Ihnen zahlreiche weitere Möglichkeiten – vom Veranstaltungskalender über das Reservierungstool bis hin zum App-Shop.

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Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir das passende Konzept für Ihre App oder für die Apps Ihrer Kunden und erstellen diese dann angelehnt an Ihr Corporate Design. Anschließend veröffentlichen wir Ihre Apps in den App-Stores von iOS, Android und Windows.

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 Röser MEDIA – Mitarbeiter-Portrait

„Vielseitig engagiert“

Judith Märkle Mediengestalterin jmaerkle@roeser-media.de Tel. 0721 - 37 19 - 2 96

Erste Erfahrungen im Bereich Mediengestaltung hat Judith Märkle 2004 bei der Badischen Zeitung in Freiburg gesammelt und seitdem hat sie das grafische Arbeiten nicht mehr losgelassen. Durch Fort- und Weiterbildungen u.a. in den Bereichen Webdesign, InDesign, Photoshop und Soziale Netzwerke, wurde sie 2010 Dozentin an der Volkshoch-

schule Karlsruhe und Fachlehrerin für musisch-technische Fächer. Seit 2014 ist sie nun als Mediengestalterin und Projektassistentin bei Röser MEDIA. Vielseitig engagiert ist sie auch im Kinder- und Jugendbereich, als Pädagogische Fachkraft für den Kindergarten und Freizeitpädagogin bei den Pfadfindern.

 Röser MEDIA launcht neue Homepage mit Shopsystem für O.T.R. Oldtimerteile

Röser MEDIA hat die beliebte Homepage www.o-t-r.de neu individuell gestaltet, mobil optimiert, ein neues Content Management System und Shopsystem installiert und konfiguriert. 4000 Produkte wurden in den neuen Shop mit übernommen.

O.T.R Oldtimerteile: Ein Eldorado für Opel Fans mit Affinität zum Schrauben.

„Die Zusammenarbeit mit Röser MEDIA hat perfekt funktioniert. Rentiert hat es sich selbstverständlich auch. Seit der Liveschaltung konnten wir unsere Besucherzahl verdoppeln, was sich natürlich auch positiv auf die Bestellungen auswirkt“,

so Klaus Reinheimer, Inhaber von O.T.R. Oldtimerteile.

 Die Röser Gruppe Rudolf Röser Verlag und Informationsdienste AG Gegründet 1965 als Verlag für örtliche Telefonbücher, betreut die Rudolf Röser AG insgesamt 89 Ausgaben der Telefonverzeichnisse Das Örtliche, Das Telefonbuch, Gelbe Seiten und Gelbe Seiten regional. Röser Verlag International GmbH & Co. KG Die Zielsetzung ist es, westliche Firmen individuell, flexibel und umfassend bei ihrem Markteintritt in China zu unterstützen. Röser MEDIA GmbH & Co. KG Röser MEDIA ist Ihr zentraler Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die Themen Satz- und Verlagsdienstleistungen, Verlagssoftware, sowie im Bereich Neue Medien. SingLiesel GmbH Der SingLiesel-Verlag entwickelt Bücher und Beschäftigungsangebote für Menschen im hohen Alter, insbesondere für Menschen mit Demenz. Den Auftakt bildete 2013 die SingLiesel, eine Mitsing- und Erlebnisbuchreihe. Mittlerweile ist ein breitgefächertes Programm entstanden.

 Röser MEDIA – Produktbeispiele aus dem Satzbereich 85399 · ISSN: 2196-4610 · 3. Jahrgang · Ausgabe April / Mai 2015

23631 ISSN: 2192-6107

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Recht, Personal und Technik im kommunalen Bauhof

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Weitere Themen dieser Ausgabe: Technischer Bauleiter

Fassadensanierung Ein frisches Gesicht für das Welt-Erbe-Haus in Wismar

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Aufgabe des Bauhofleiters?

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Ausgabe 22 ‒ März 2015

Umsatzsteuerliche Konsequenzen erkennen und sicher abwickeln

Energieberatung

 Schräge Verglasungen – U-Werte in Abhängigkeit von der Neigung

Gebäudehülle

 Flachdach – Anschlüsse an das Wärmedämmverbundsystem

Anlagentechnik

 Mini- und Mikro-BHKW – Wann lohnt sich deren Einsatz?

Rechtliches

 Einhaltung des Baubudgets – Wer haftet bei Kostenüberschreitung?

Fünf Modelle kurz vorgestellt

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116 Jahre

n einem Café feilt ein Stammgast an seinem großen Unzufriedenheitsmonolog: Die Welt taumele dem Untergang entgegen, raunzt er, die Gesellschaft stehe am Abgrund. Die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer, Not und Leid überall, wo man hinsehe. Nur ein Krieg könne die Lage noch retten, auch wenn man das ja nicht sagen dürfe, aber … Zweimal versuche ich vergeblich, ihn zu unterbrechen, ihn zumindest dahin zu bringen, einmal darüber nachzudenken, was er da eigentlich sagt. Oder vielleicht sogar, warum er an diesem strahlend schönen Tag so schlechte Laune hat. Alles vergeblich. Der Unzufriedenheit, dem Gefühl, zu kurz gekommen zu sein, ist mit Argumenten nicht beizukommen. Wenn ich mich über all das definieren würde, was ich nicht kann, würde mich die Unzufriedenheit auffressen. Die Liste ist so lang wie die Tirade des Mannes und wird jedes Jahr länger und reicht von Schwimmen bis Berg- und Treppensteigen. Da ich seit vier Jahren auf den Rollstuhl angewiesen bin, verlängert sich diese Liste bei jeder Stufe und jedem nicht funktionierenden Lift.

✽ Unlängst nahm ich an einem Yoga-Seminar teil. Die Teilnehmer waren alle unterschiedlich schwer behindert, der Fuhrpark bestand aus Rollatoren und Rollstühlen. Vor dem klapprigen Lift in einem Kloster hielt mich am dritten Tag eine Frau auf. „Jetzt habe ich Sie erkannt“, sagte sie. „Die ganze Zeit habe ich schon überlegt, woher. Sie haben mir vor vielen Jahren einmal einen Satz geschenkt, in einem Ihrer Bücher, und der begleitet mich seitdem.“ Natürlich war ich geschmeichelt. Und dann enttäuscht darüber, dass es sich bei dem Satz meiner Meinung nach eher um eine Banalität handelte. Weder besonders raffiniert gedacht noch formuliert. Und dennoch, der Satz hat gewirkt. Weil die Frau ihn zu ihrem eigenen gemacht hat, ihn aufgeladen hat mit ihren Erfahrungen, ihren Gedanken, ihrem Nachdenken mit dem Thema Behinderung. Der Sprachlosigkeit etwas abzugewinnen, das ist die größte Herausforderung. Denn diese ist neben der körperlichen die größte Beeinträchtigung.

Zwischen Gelassenheit und Groll: Maximilian Dorners Leben im Rollstuhl

Behindert. Und nun?

✽

Anstrengend am Leben mit einer Behinderung sind weniger die Abenteuer als der Alltag. Der ist mühselig. Jeden Tag wieder Schuhe anziehen und dabei gegen die Spastik in den Beinen ankämpfen. Das zermürbt mehr als ein Städtetrip in eine hügelige, mittelalterliche Stadt mit Kopfsteinpflaster. Gerade die alltäglichen Nöte machen die eigentlichen Herausforderungen einer Behinderung so schwer vermittelbar. Bis ich jemandem genau erklärt habe, was mich wirklich anstrengt, ist der Zuhörer garantiert eingeschlafen. – Daraus resultiert die Sprachlosigkeit. Weil man zu oft aneinander vorbeiredet. „Gesunde“ sehen die Spanische Treppe in Rom und bemitleiden denjenigen, der sich nicht mit einem Eis auf die Stufen setzen kann. Dass es unten oder oben genauso schön sein kann, kommt ihnen gar nicht in den Sinn. Weist man sie darauf hin, staunen sie und nicken, ohne einem zu glauben.

Oft habe ich gehört, dass Menschen mit Behinderung oder einem anderen sogenannten schweren Schicksal anderen Mut machen. Merkwürdigerweise wird diese Behauptung meist unwidersprochen hingenommen. Von

Für ein Radio-Feature über Behinderung führe ich ein langes Gespräch mit dem Trambahnchef der Münchner Verkehrsbetriebe. Ich kenne alle Schwachstellen,

Wie verändert eine unheilbare Krankheit das Lebensgefühl? Der von einer unheilbaren Nervenkrankheit betroffene Schriftsteller Maximilian Dorner über Machtlosigkeit, Wut, Trost und Freundschaft. denke ich … Wenn du Zeuge des täglichen Hose- und Schuheanziehens wärst, würdest du mich nicht mehr bewundern. Mein Leben ist voller Widersprüche. Und diese strahlen auch auf meine Umgebung ab. Da wollen beispielsweise alle so normal wie möglich sein, aber niemand möchte als normal bezeichnet werden. Jeder hält sich für was Besonderes. Aber nur im Rahmen des Normalen. Und ich? Versuche ebenso, nicht aufzufallen mit dem Rollstuhl.

Und doch bin ich in jedem Augenblick der andere. Manchmal leide ich darunter, manchmal genieße ich es. Noch so ein Widerspruch.

✽

67. JAHRGANG FREIBURG, 29. MÄRZ 2015

Fastenmeditation Der indische Jesuit Sebastian Painadath über die Dynamik des Pilgerns als Ge meinsamkeit der Religionen. 140

lugzeuge seien die sichersten Verkehrsmittel, heißt es. Trotzdem wird ein Absturz – in wel cher Weltgegend auch immer – stets weltweit gemel det. Die Betroffenheit, die Erschütterung der Men schen wächst, je näher das schreckliche Geschehen stattgefunden hat. Manchmal sind ganze Nationen emotional aufgewühlt, voller Trauer und Mitleiden. Vor allem dann, wenn viele Kinder und Jugendliche davon betroffen sind mitten im Leben, in dem sie das ganze Leben noch vor sich hätten; Familien, deren Lebenssinn plötzlich zerstört ist, die brutal auseinandergerissen werden. So trauern Deutsche, Spanier, Franzosen und andere mit den Angehöri gen der Opfer nach dem schrecklichen Unglück auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf, bei dem auch eine ganze Schulklasse ums Leben kam nach einem fröhlichen Austausch des Sprachelernens mit Altersgenossen in Spanien. Bei Redaktionsschluss war noch nicht bekannt, was das Unglück mit 150 Toten verursacht hat. Alle Beteuerungen, dass die Dinge aufgeklärt werden, helfen wenig in der Not. Oft genug bleibt ein myste riöser Rest, wie beim spurlosen Verschwinden der MalaysiaAirlinesMaschine. Der Traum vom Flie gen? Völlig losgelöst von der Erde ist und bleibt die Technik riesiger Flugkörper unheimlich. Der Mensch ist eben mit der Erde verwachsen. Er kann nicht fliegen. Umso seltsamer, dass sein Erfindungs geist sich Geräte erschaffen konnte, die ihn in den Himmel, an die Grenze der Atmosphäre tragen, an die Nahtstelle zwischen unserem Blauen Planeten und dem ganzen Universum. Schön ist die Phanta sie, schrecklich die Realität, wenn sie uns unerbitt lich einholt. Fast noch schrecklicher ist, wie der religiöse Glaube da in Not gerät. Gott sah, dass alles, was er gemacht hatte, gut war? Auch der Tod mitten im Leben? Die fromme, manchmal lügenfromm leicht fertige Rede, die genau zu wissen meint, wer und was und wie Gott ist, kracht von einem Augenblick in den nächsten in sich zusammen. Am Tod zerbre chen die Illusionen, auch die der Wellnessreligion, die so sehr im Trend unserer Tage liegt. Der Schmerz überwältigt den Glauben. Überwältigt er auch Gott? Viele Religionen können mit einem leidenden Gott nichts anfangen. Der Kreuzestod des Menschensohnes und Gottessohnes Jesus Christus, wie er im Christentum als dichtester Ausdruck von Schrecken und Erlösung wahrgenommen wird, bleibt vielen fremd. Es wirkt in Momenten wie jetzt zynisch zu bekennen: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung. Doch eine andere Hoffnung haben wir nicht – mitten im Leben, mit dem Tod vor Augen, ausgesetzt der eigenen Sterb lichkeit, dem Kreuz der Endlichkeit irgendwann, irgendwo, aber ganz sicher. CIG

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n den biblischen Texten, die uns in der Karwoche zu Gehör gebracht werden, wird nichts ausgelassen, was zum menschlichen Leben gehört: Tod und Leben, Liebe und Hass, Gewalt und Frieden, Treue und Verrat, Angst und Freude, Hoffnung und Verzweif lung, Lüge und Wahrheit, Vertrauen und Macht … Und für die, die sich zur Feier der Kar und Ostertage versam meln, kommen noch hinzu: Tag und Nacht, Dunkel und Hell, Gehen und Innehalten, Niederknien und Wieder aufstehen, Jubeln und Schweigen, Feuer und Wasser, Kreuz und Kerze. Nichts wird einem erspart, alles ist geboten! Alle Fäden der Vergangenheit und der Gegenwart laufen im Textgewebe der Passions und Ostergeschichte zu sammen: die Fäden, die blutig rot sind von den Kriegen und den Grausamkei ten auf der Erde; die schönen Fäden vielfacher konkreter Solidarität mit Flüchtlingen; die nassen, vom Mittel meerwasser getränkten Fäden der Un tergegangenen; die dünnen Fäden der Hoffnung auf Frieden in der Ukraine und anderswo; die schwarzen Fäden des Todes naher Angehöriger und die hellen Fäden der Freude über die Ge burt neuer Menschenkinder. So wird das Weltengewebe gewoben. Vielleicht aber hören wir in diesem Jahr mit neuem Ernst die Schilderung der Gewalt, die Jesus erleidet und die in den vergangenen Monaten ein grau enhaft schmerzliches Echo vor allem im Nahen Osten erhalten hat. Auf der anderen Seite schauen wir auch mit aufmerksamer Empfindlichkeit auf die Fäden, die von Hohn und Spott reden, von der Karikatur Jesu als Ecce homo, auch von seiner unerschütter lichen Geduld, die Häme zu ertragen. Wie gut, wenn am Ende ein Faden zu entdecken ist, der uns versichert, dass weder Terror noch Gotteslästerung das letzte Wort haben, sondern dass – sprichwörtlich gesagt – der, der zu letzt lacht, am besten lachen kann. All

• FDP besucht Flüchtlingsunterkunft

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das ist verknüpft und verbunden mit der Feier des Wendepunkts der Ge schichte, der Feier von Tod und Aufer stehung Christi. Ein Gewebe aus Worten und Sätzen ist ein Text, ein Gewebe aus Fäden ist ein Textil. Auffallend häufig ist in den Texten, welche die Leidensgeschichte und das Osterereignis beschreiben, von Textilien die Rede. Da sind die Kleider, die am Palmsonntag den Weg Jesu nach Jerusalem schmücken. Da ist das Obergewand, das er für die Fuß waschung ablegt, und jenes Gewand, das der Hohepriester trägt und selbst zerreißt. Da ist zudem der Tempel vorhang, der entzweireißt, und der Purpurmantel, den die Soldaten Jesus an und wieder ausziehen. Die Solda ten verteilen unter sich seine Kleider. Um Jesu Untergewand wird schließlich

• Wie der HR manipuliert

am Fuß des Kreuzes gewürfelt. Und da sind die leuchtend weißen Gewänder der Engel am Grab. Wie ein Leitfaden ziehen sich die Textilerwähnungen durch das Textgewebe. Das Markusevangelium kennt noch ein weiteres Textil, das sich in den an deren Evangelien nicht findet. Es er zählt von einem rätselhaften jungen Mann, der mit einem leinenen Tuch bekleidet ist und bei Jesus bleiben will, als ihn alle im Zuge seiner Verhaftung verlassen und fliehen. Man packt den jungen Mann. Der aber lässt sein Tuch fallen und entkommt nackt (14,51f). Das griechische Wort sindon, welches im Markusevangelium für das Leinen tuch an dieser Stelle zweimal verwendet wird, kommt lediglich hier vor – und dann nochmals am Ende der Passions geschichte, als Jesus, in ein Leinen

Juli

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Text und Textil Das Gewebe der Passions geschichte: Das Leben muss durch den Tod hindurch, lässt ihn aber zurück.

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Schulbibliothek wurde eröffnet glaubliches, ehrenamtliches Engagement wäre es nicht möglich gewesen, dass wir heute hier vor einer perfekten Schulbibliothek stehen. Mit Kompetenz, Willen zur Gestaltung, Fortbildungsfreude, Willensstärke sowie künstlerischem, organisatorischem und kaufmännischem Geschick haben diese vier Damen dafür gesorgt, dass die Bibliothek so schnell eröffnet werden konnte. Vielen, vielen Dank dafür."

Die Kinder der Otfried Preußler Schule (OPS) lesen aber nicht nur gerne, sie singen auch gerne, wie sie nun unter Beweis stellten. Im Chor begeisterten sie ihre Eltern und Lehrer mit dem Lied „Lesen heißt auf Wolken liegen".

Selbstverständlich durfte bei der Eröffnung der Schulbibliothek auch Bürgermeister Norbert Altenkamp nicht fehlen. Auch er kam nochmals auf das ehrenamtliche Engagement der DaMuth-Pehlkes Dank galt aber men vom Schulbibliotheksteam auch allen anderen 20 Helferin- zu sprechen: „Dieser Einsatz ist nen der Schulbibliothek, die sie grandios. Meine Mutter hatte mal nach vorne bat und die, genau 30 Jahre lang ehrenamtlich eine Die drei Damen des Bibliothekteams rechts im Bild: v. l. n. r. wie das Bibliotheksteam, Ein- katholisch-öffentliche Bücherei Petra van Die, Christiane Rittberger und Ivonne Feindt. Am ladungen zu einem literarischen geleitet und insofern kann ich Mikrofon Schulleiterin Martina Muth-Pehlke. Abend, der sich mit dem Leben sehr gut nachvollziehen, was für von Thomas Manns Frau Katia ein großes Engagement dahinterDas Warten hatte ein Ende: vielen Schüler und deren Eltern, Pringsheim befasst, erhielten. steckt", so das Stadtoberhaupt. bs Nachdem die rund 200 Schüler die sich im Foyer zahlreich verbereits Mitte Januar von der sammelt hatten und kündigte zuTheodor-Heuss-Schule in die nächst den Programmablauf an. Otfried Preußler Schule umgeAm Freitag beginnen die zweiwöchigen Osterferien. zogen waren und sich dort gut Anschließend kam sie auf die eingelebt hatten, konnten sie Damen des Bibliotheksteams, Die wünscht den Bad Sodener, sich nun auch über ihre Biblio- das zu ihrer Rechten stand, zu Neuenhainer und Altenhainer Kindern sowie allen thek freuen, die am vergange- sprechen: „Ich stelle Ihnen vor: kleinen BSZ-Lesern schöne Osterferien und viel nen Donnerstag feierlich eröff- Christiane Rittberger, Petra van Spaß beim Ostereiersuchen. Die Schule beginnt net wurde. Die und Ivonne Feindt. Nicht zu wieder am Montag, dem 13. April. Um 9.30 Uhr trat Schulleiterin vergessen Annette Seegräber, die Martina Muth-Pehlke vor die leider erkrankt ist. Ohne ihr un-

Osterferien beginnen

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Liebe Abonnenten, liebe Inserenten, liebe Leser, wie bereits Ende des Jahres 2014 angekündigt, wird es im Jahr 2015 einige Doppelausgaben geben. Dafür können wir trotz der erhöhten Druckkosten die Preise der BSZ konstant halten.

„Lesen heißt auf Wolken liegen"

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Titelbild: Fischer Elektronik

Am Samstag vor dem Palmsonntag tragen evangelische, methodistische und katholische Christen das Passionskreuz durch ihre Stadt, das zur besonderen Freude der Kinder von einem Esel begleitet wird.

Der Bildhauer Franz Gutmann aus dem Münstertal im Südschwarzwald hat viele Bildnisse des Gekreuzigten geschaffen. Wohl am bekanntesten ist seine monumentale Christusfigur als am Pfahl Gehenkter in der Apsis der Freiburger Universitätskirche. Es ist ein Motiv, das ihn, wie er sagt, „ein Leben lang bedrängt“. Die hier gezeigte Holzskulptur „Jesus“, entstanden zwischen 2006 und 2009, erstreckt sich vertikal über fast drei Meter und wurde an einen Pfosten montiert. Erdverbunden über das Steinerne, mit gesenktem Kopf, und doch nach oben ausgestreckt ins Himmlische verbindet der blutrötliche Körper am Pfahl des Leidens zwei Sphären. Der Gekreuzigte ist es, der die Verbindung herstellt zwischen sich, allen Geschundenen und Gott. Der christliche Glaube bekennt das Paradoxe: „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.“ Die Hoffnung auf das göttliche Humane – dass auf den Tod die Auferstehung folgt. 139

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Ein Esel begleitet die Sodener Der Samstag vor dem Palm- les in allem anderthalb Stun- schen Familienbildung MainPassion am Samstag, 28. März sonntag erinnert an den Ein- den. Die 7-wöchige Sodener Taunus, der Evangelischen 2015, beim Tragen des hölzer- zug in Jerusalem, wo Jesus Passion endet am Ostermon- Kirchengemeinden Bad Sonen Kreuzes von Neuenhain nach der Überlieferung der tag, 6. April, um 10.30 Uhr, den und Neuenhain, der Kanach Bad Soden. Der Kreuz- biblischen Geschichte auf ei- mit einem Ökumenischen tholischen Kirchengemeinde weg mit dem Esel startet um nem Esel in die Stadt eingezo- Gottesdienst mit Agapefeier St. Marien und St. Katharina 11 Uhr an der katholischen gen ist und das Volk den Weg in der katholischen Kirche St. sowie der Evangelisch-methoKirche Neuenhain, Königstei- mit Palmzweigen belegt hat. Katharina, Salinenstr. 1. Der distischen Kirche Neuenhain. ner Straße, Ecke Pfarrstraße, Zur besonderen Freude der ökumenische Gottesdienst Eine Übersicht über die Vielüber das Altenheim St. Elisa- Kinder ist der Bad Sodener mündet in Gespräche bei Brot zahl der Veranstaltungen sobeth zur Evangelischen Kir- Esel recht klein und lässt sich und Wein. Die Sodener Passi- wie das Anliegen der Sodener che Bad Soden. Dort gibt es streicheln. Der ganze Weg ist on 2015 ist eine ökumenische Passion zeigt die Internetseite zum Abschluss eine Andacht. nur 2,5 km lang und dauert al- Veranstaltung der Evangeli- www.sodener-passion.de

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DER KOMMENTAR

Mitten im Leben F

Bad Soden

Mittwoch, 25. März 2015

16.09.2014 16:10:56

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✽ Behindertsein heißt stark und gleichzeitig schwach sein, mal entspannt und manchmal voller Groll. Diesen Widerspruch muss man aushalten. Und wenn ich etwas in den letzten Jahren gelernt habe, dann ihn stehen zu lassen. Es gibt eine Zeit für Gelassenheit und eine für Groll, eine für Leid und eine für Freude. Deswegen komme ich mir immer ein bisschen wie ein Schauspieler vor, wenn andere zu mir sagen, dass sie mich um meine Abgeklärtheit beneiden. Es ist eben nur die halbe Wahrheit. Wenn du wüsstest,

Foto: Verlag btb

✽ Auch ich kenne Momente extrem schlechter Laune wegen meiner Behinderung. Nur bin ich dann meistens allein und nicht in meinem Stammcafé. Meist erwischen sie mich in Augenblicken, da wieder irgendetwas nicht funktioniert; das Bein einfach nicht in das Hosenbein schlupfen möchte, sondern sich gegen meinen Willen mit aller Macht streckt und nur unter Aufbietung aller Kraft wieder zur Räson gebracht werden kann. Oft fluche ich dann laut, obwohl ich darin so unbegabt wie einfallslos bin. Ich möchte mich von der Behinderung nicht in Geiselhaft nehmen lassen. Wenigstens darüber möchte ich die Entscheidungshoheit behalten. Außerdem nervt man mit ausufernden Klagen nicht nur die anderen, sondern am meisten sich selbst. Im Café fällt es mir leicht, über meine Behinderung zu lächeln. Wenn es allerdings währenddessen geschneit hat und ich auf dem Nachhauseweg nach wenigen Metern im Matsch feststecke, ist es mit der Gelassenheit schnell vorbei. Mal bin ich also der entspannteste Behinderte der Welt, fast schon buddhistisch erhaben über alle Unbill, und schon wenige Minuten später ungeduldig und biestig wie ein Rumpelstilzchen. Beides gehört zu meiner Behinderung.

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den angeblichen Mutmachern genauso wie von den Mutbedürftigen. Vielleicht stimmt es für den Augenblick sogar, aber wie lange hält das vor? Echter Mut kommt von innen, nicht von außen. Wahrscheinlich trägt die Bewunderung nur den einen Moment des Applauses. Was viel länger wirkt als der Mut, die Kraft, die ich ausstrahle, ist die Aufrichtigkeit, die ich mir in den Jahren angeeignet habe. Dass ich es nicht mehr nötig habe, anderen irgendetwas zu beweisen (weder im Beruf noch im Privatleben), hat mich befreit und mir einen anderen Blick auf die Welt ermöglicht: mit mehr Gelassenheit und vor allem mehr Nachsicht mit mir selbst. Seit ich behindert bin, bin ich länger und intensiver bei mir. Was nicht immer angenehm ist. – Und weglaufen kann ich auch schlecht.

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Bitte senden Sie uns Ihre Ankündigungen, Termine, Veranstaltungshinweise daher rechtzeitig schon für kommende Ausgabe!

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Wir wünschen ein frohes Osterfest! Herzlichst, Inken Hegner

Beginn der Sommerzeit Am kommenden Sonntag, den 29 März, um 2 Uhr nachts MEZ (Mitteleuropäische Zeit) ist es wieder soweit – die Uhren werden auf die Sommerzeit um eine Stunde vorgestellt, die Nacht wird somit um eine Stunde verkürzt. Abends haben wir eine Stunde länger Licht, morgens wird es später hell.

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Erst im Herbst, am 25.10.2015 werden die Uhren in der Europäischen Union wieder um eine Stunde zurückgestellt, die Normalzeit (Winterzeit) beginnt.

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Es gibt wohl kaum noch einen Jugendlichen, der nicht bei Facebook oder einem anderen sozialen Netzwerk angemeldet ist. Nicht ohne Grund: Hier können Kontakte gepflegt und Neuigkeiten ausgetauscht werden. Doch hat die Nutzung von Facebook eigentlich auch Nachteile? In diesem Beitrag bereiten sich Ihre Schülerinnen und Schüler auf das Schreiben einer Erörterung zu diesem Thema vor. Sie erstellen eine Mindmap, formulieren Argumente und veranschaulichen diese durch Beispiele.

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Zufrieden und müde sind wir nun fast am Ende unserer Reise durch die Alpen angekommen. „Fast“ deshalb, weil wir durch den Klimawandel in den letzten Jahren immer öfter Richtung Südwesten abgedrängt wurden, und noch einige Wunschziele in den Zentral- und Nordalpen im Tourenordner auf uns warten. Dabei werden diese wetterbegünstigten Gebiete im südwestlichen Alpenbogen in Zukunft sicher häufiger im Fokus der Kletterer stehen. Als Besitzer unserer Bücher seid Ihr hier gut ausgerüstet und haltet nun viele qualitativ hochwertige Tourenziele in Händen. Die aus unserer Sicht lohnendsten haben wir dabei wie immer mit topaktuellen und detaillierten Routenbeschreibungen versehen, auf die Ihr Euch verlassen könnt! Es ist wohl mittlerweile das umfassendste Nachschlagewerk für alpine Roman Inderst/Stefan Thomas Mehrseillängentouren. Dass dies nur eine Momentaufnahme unserer Generation sein kann, liegt klar auf der Hand. Die Zeit läuft auch ohne uns weiter und wird noch viele neue Touren hervorbringen. Ob es nun die schönsten, bedeutendsten, schwersten oder bekanntesten sind – was spielt das für eine Rolle? Uns jedenfalls bescherten die vielen Touren gemeinsam mit Freunden und Bekannten Glücksmomente, Zufriedenheit, viel Spaß und Erfahrungen, die unser Leben enorm bereicherten. Sicher fällt jedem – genau wie uns – noch die eine oder andere „Musstour“ ein. Und sicher wünscht sich jeder noch diese oder jene Route für sein eigenes Tourenbuch. Ihr habt es nun selbst in der Hand, am Ende des Tages ein beschriebenes oder leeres Blatt in Eurem virtuellen Kalender abzureißen. Einige Rezepte haben wir für Euch zusammengestellt; kochen und essen müsst Ihr selbst!

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