Stadtzeitung Karlsruhe Ausgabe 27

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In dieser Woche Ortsbild Das Bulacher Ortsbild erhalten soll nach dem Willen des Planungsausschusses eine Erhaltungssatzung. Und Verbesserungen der Verkehrssituation soll es bald an der westlichen Kriegsstraße geben. Seite II

Brandgefahr

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Bei „Music to go“ ertönen am morgigen Samstag in der gesamten Innenstadt Klänge und Rhythmen von Bands und Orchestern Seite V

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Klangwelt

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Bei den derzeit drückenden Temperaturen besteht erhöhte Brandgefahr. Vor allem auf Wald und Wiese müssen deshalb die Bürgerinnen und Bürger Regeln einhalten. Seite III

Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 64. Jahrgang · Nr. 27

Die Stadt neu erfinden Stadtausstellung 2015 mit nachhaltiger Wirkung Zum 300. Stadtgeburtstag soll es auch eine „Stadtausstellung Karlsruhe 2015“ geben. Einen Konzeptentwurf dazu übergaben am Mittwoch die Professoren Kerstin Gothe und Markus Neppl. Ausgearbeitet wurde das Werk vom Innovationsforum Wohnungsbau der Architekturfakultät KIT im Auftrag der Stadt und basiert auf den Überlegungen einer Arbeitsgruppe, in der auch Vertreter von Verbänden, des Stadtplanungsamts und der Gemeinderatsfraktionen sich mit der Anregung aus dem Masterplan Karlsruhe 2015 beschäftig-

STADTAUSSTELLUNG: Markus Neppl und Kerstin Gothe übergaben Bürgermeister Obert (M.) ein Memorandum.

ten, eine Internationale Bauausstellung zum Stadtjubiläum durchzuführen. Von dieser Idee ist man jedoch abgekommen, weil die auf über 100 Millionen Euro geschätzten Kosten nicht zu stemmen sind, die Zeit zur Umsetzung zu knapp und die Begrenzung auf architektonische Sichtweisen zu eng sei, wie der Leiter des Stadtplanungsamtes, Harald Ringler, erklärte. „Die Stadtausstellung richtet sich im Gegensatz zu einer Bauausstellung sowohl an Fachpublikum als auch an die Bewohner Karlsruhes und die Besucher des Stadtjubiläums“, sieht Kerstin Gothe das Projekt als Teil des Stadtjubiläums „mit eigenem Gesicht. Eine zentrale räumliche Ausstellung soll es dazu auch geben, die man sich in der Nancy- oder Schwarzwaldhalle etwa von Juni bis September 2015 vorstellt. Dort präsentiert werden dann Strategien und Projekte in Karlsruhe, die Lösungsmöglichkeiten zu den großen Herausforderungen der Zeit wie demographische Veränderungen, Klimawandel aber auch sozialen Verhältnissen und Prozessen aufzeigen sollen. Von der Zentralausstellung könnte ein Stadtausstellungsmobil die Besucher zu den verschiedenen Projektorten in der Stadt bringen. Welche Projekte dies sind, ob nur fertige Projekte aufgenommen werden das sei alles noch offen. „Es ist ein erfundenes Format. Sicherlich ist nicht alles Eins zu Eins umsetzbar und was daraus gemacht wird, müssen die Gremien entscheiden“, stellte Bürgermeister Obert zur Umsetzung des Konzepts fest. „Die Stadt wird neu erfunden“ sieht er persönlich als die möglichen Wirkung der Stadtausstellung 2015.-fis-

9. Juli 2010

Äpfel mit Birnen verglichen Obert zum CDU-Vorstoß „Es bleibt dabei: Der Umbau des Tullabades zu einem Exotenhaus mit Zooschule und Gastronomie ist für zehn Millionen nicht zu haben“, bekräftigt Baubürgermeister Michael Obert erneut in Reaktion auf den Vorstoß der CDU-Fraktion des Gemeinderats, das Büro Irmscher für den Umbau des denkmalgeschützten Tullabades anstelle der Planung von Bach/Heinemann ins Spiel zu bringen. Die Feststellung der CDU, die 2006 im Realisierungswettbewerb „Zoologischer Stadtgarten“ vorgelegte Planung des Büros Irmscher sei die Lösung für den vor ihr angestrengten Kostendeckel von zehn Millionen Euro, gehe von falschen Voraussetzungen aus. „Die CDU-Fraktion vergleicht hier Äpfel mit Birnen“, stellt Bau- und Planungsdezernent Obert klar. Denn verglichen wurde ein Entwurf des Büros Irmscher, der in der Plausibilitätsprüfung des Wettbewerbs mit 8,9 Millionen Euro geschätzt wurde (Bach/Heinemann: 10,9 Millionen Euro), mit der ausgereiften und kostenkontrollierten Planung der Arbeitsgemeinschaft Bach/ Heinemann. Die Wettbewerbsjury hielt seinerzeit eine Überarbeitung der Entwürfe und vertiefte Kostenermittlung für notwendig. Vergleiche man Gleiches mit Gleichem und „würde man auch den Irmscher-Entwurf entsprechend planerisch weiterentwickeln, lägen diese Kosten ebenfalls deutlich höher“, stellt Obert klar. Auch, weil die im Wettbewerb ge-

BESSERE ZEITEN HAT DAS TULLABAD schon gesehen. Die Planung für den Umbau des Gebäudes am Festplatz in ein Exotenhaus mit Uferlandschaft, Gastronomie und Zooschule muss nach dem Mehrheitsbeschluss im Gemeinderat überdacht werden. nannten Zahlen nicht alle Baunebenkosten berücksichtigen. Hier findet sich zudem der Posten „Unvorhergesehenes“ nicht, der bei der jetzt aufs Eis gelegten Planung 1,3 Millionen Euro ausmacht. Man könne auch nicht allein bei der Dachkonstruktion hohe Summen einsparen, so Obert, schon im Prüfbericht habe die Jury festgestellt: „Das Dach der Halle muss geöffnet werden“, damit durch ausreichende Belichtung von oben adäquates Pflanzenwachstum ermöglicht werde. Die Jury habe beim Entwurf Irmschers Schwächen im Hinblick auf die Besucherqualität ausdrücklich festgestellt und

Lauf für Kinderrechte

Die Stadt zum Klingen bringen

Das städtische Tiefbauamt errichtet in diesen Tagen an zahlreichen Stellen in der Innenstadt neue Fahrradständer. Sie dienen als Ersatz für jene Ständer, die den Baustellen im Zuge der Kombilösung weichen mussten. So finden Karlsruherinnen und Karlsruher nun auch wieder vor der Postgalerie direkt am Eingang zur Karlstraße eine Möglichkeit, ihr Fahrrad sicher abzustellen. Auch für die radelnden Besucher des Ludwigs- und Kronenplatzes hat sich die Situation verbessert, Räder können nun diebstahlgeschützt entlang der Karlstraße und der Fritz-Erler-Straße angekettet werden. Als Anreiz, statt mit dem Auto per Rad in die Innenstadt zu fahren, verteilt die Stadt in diesen Tagen Postkarten aus der Kampagne „Kopf an: Motor aus“, die den Radverkehr fördern will. Die Aktion ermuntert die Bürgerinnen und Bürger mit dem Spruch „Sie würden gerne parken, wo Sie wollen? Fahren Sie Rad“ augenzwinkernd, sich beim Einkaufen und Bummeln umweltfreundlich fortzubewegen. -nil-

Start am Samstag / 46 Projekte brauchen Geld

Aus allen Himmelsrichtungen sind sie mit (Stadtbahn-) Zügen am vergangenen Wochenende auf den Marktplatz gekommen und haben mit Ohrwürmern wie „Prayer for the City“ und „O Happy Day“ Lust auf mehr gemacht, die Mitglieder von elf Gospelchören. Mehr, das ist der große Gospelkirchentag vom 10. bis 12. September. Der evangelische Dekan Otto Vogel hat das größte Festival des afroamerikanischen Kirchengesangs, zu dem 5 000 Mitwirkende in 150 Chören auf 30 Bühnen erwartet werden, in die Fächerstadt geholt. Mit dem einstündigen Appetitanreger verband er seine Einladung an alle Karlsruherinnen und Karlsruher sowie Fans von nah und fern am letzten Ferienwochende in die Fächerstadt zu kommen, durch „die gute Nachricht von Jesus Christus“ mitzureißen und das Gebet für „die Stadt und ihre Menschen“ anzustimmen. Einen herzlichen Empfang und tatkräftige Unterstützung de Stadt, um ihre „Good News“, zu verkünden, sicherte ihnen OB Heinz Fenrich zu. -cal-

fen, die im Zielbereich aufgestellt ist. Eine Rekordanzahl von 47 Mannschaften – darunter Schulen, Jugendverbände, Parteien und Unternehmen – wollen mit möglichst hoher Rundenzahl dafür sorgen, dass viele Projekte auf der Liste „abgearbeitet“ werden können. Denn: Beim vom Stadtjugendausschuss organisierten 24hLauf wird von zuvor gesuchten Sponsoren pro gelaufener Runde ein Betrag gespendet. Auf alle, die gerade nicht auf der Bahn sind, aber auch auf alle Zuschauer wartet ein Rahmenprogramm: So haben die Mitglieder der Karlsruher Tanzschule Dance Vision für Sonntag gegen 13 Uhr eine Tanzeinlage vorbereitet. Die 200 Tänzerinnen und Tänzer drehen anschließend eine Runde und spenden für die gelaufene Runde einen Euro an die Unicef-Kinderstadt. Außerdem können Besucher des 24hLaufs gegen eine Spende einen Luftballon kaufen. Der Erlös geht auch an die Unicef-Kinderstadt. -red-

empfohlen, wegen der Mängel des ersten Preisträgers „die guten Ideen (der weiteren Preisträger) für das Tullabad sorgfältig auszuwerten und bei der weiteren Bearbeitung zu berücksichtigen“. Deshalb hatte der Planungsausschuss im Oktober 2007 einstimmig entschieden, einen der dritten Preisträger, die Arbeitsgemeinschaft Bach/Heinemann, mit der weiteren Planung zu beauftragen. Die Planung von Bach/Heinemann „überzeugt insgesamt wegen ihrer durchdachten Umsetzung der speziellen zoofachlichen Anforderungen und damit ihrer Realisierungsfähigkeit“, hieß es hierzu in der Begründung.

Die Verwaltung kläre jetzt, ob überhaupt ein Wechsel des Büros möglich ist, und wenn ja, unter welchen Bedingungen, so Michael Obert. Außerdem wolle man mit den Fraktionen die Konsequenzen einer Kostenreduzierung auf zehn Millionen im Detail besprechen. „Dabei ziehen wir sicher auch externen Sachverstand zu Rate“, so Obert. Die Stadt werde zügig an die Lösungsfindung gehen, „die Weiterentwicklung des Zoos liegt uns am Herzen“. Allerdings seien belastbare Aussagen sicher nicht – wie die CDU wünscht – schon vor Ende der Sommerpause möglich. -rie-

MITGLIEDER aus elf Gospelchören stimmten am vergangenen Samstag auf dem Marktplatz auf den Gospelkirchentag vom 10. bis 12. September ein.

„Im Mittelpunkt steht der Mensch“

Noch freie Plätze bei Streetballnight Das Schul- und Sportamt veranstaltet am Samstag, 24. Juli, beim Filmpalast am ZKM in der Brauerstraße eine Streetballnight. Bei der fünften Auflage des Turniers sorgen Flutlicht und Musik für besondere Atmosphäre. Gespielt wird von 12 bis 23 Uhr in der Straßenvariante des Basketballs „drei gegen drei“ auf einen Korb mit bis zu zwei Ersatzspielern in drei Altersklassen: bis Jahrgang 1995, bis 1992 und ohne Altersbeschränkung. Die Zahl der teilnehmenden Teams ist auf 24 pro Jahrgang begrenzt. Für gemischte Teams und Frauenmannschaften gelten besondere Regeln. Infos und Anmeldeformulare im Netz unter www.karlsruhe.de/fb7/sport/aktuell. Anmelden können sich die Teams beim Schulund Sportamt bis Samstag, 17. Juli, per Fax unter der Nummer 133-95 41 66 oder per E-Mail an thomas.schuler@sus.karlsruhe. Die Meldebestätigung erfolgt ab Dienstag, 20. Juli, per E-Mail. Teilnahme ist kostenlos.

Das Baudezernat gibt beim Stadtbauforum am Donnerstag, 15. Juli, Einblicke in seine Arbeit. Der Geschäftsbereich 6 im Karlsruher Rathaus unter Leitung von Bürgermeister Michael Obert besteht aus Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, Bauordnungsamt, Gartenbauamt, Liegenschaftsamt, Stadtplanungsamt, Tiefbauamt, Stabsstelle Projektcontrolling, Volkswohnung GmbH und Karlsruher Fächer GmbH und Zoo. Das Dezernat ist maßgeblich für die räumliche Stadtentwicklung zuständig, sei es über die Ausarbeitung langfristiger Konzepte oder wenn es gilt, konkrete Baumaßnahmen der städtischen Infrastruktur umzusetzen. Das Forum beginnt um 20 Uhr im K., dem Infopavillon zu Kombilösung am Ettlinger Tor.

Exotenhaus:

Fahrradständer für die Innenstadt

Wenn am Samstag, 10. Juli, 16 Uhr, bis Sonntag, 11. Juli, 16 Uhr, mehrere hundert Läuferinnen und Läufer zum achten „24hLauf für Kinderrechte“ auf dem Gelände der SG Siemens antreten, haben sie eine große Aufgabe vor sich: Jugendeinrichtungen, Kinderbetreuungsstätten, Horte, Schulen und andere soziale Einrichtungen haben in diesem Jahr insgesamt 46 Kinderprojekte mit einer Summe von 97 350 Euro eingereicht. Es sind Projekte oder Vorhaben, die ohne diese finanzielle Zuwendung nicht stattfinden könnten. Auch zwei Bürgermeister sind dabei – am Samstag gegen 17 Uhr läuft Sozial- und Sportbürgermeister Martin Lenz im Stadtjugendausschuss-Team mit, am Sonntag kurz vor 16 Uhr geht Umweltdezernent Klaus Stapf auf die Bahn. Jedes Team schickt 24 Stunden lang ununterbrochen einen Läufer auf die 400 Meter lange Strecke. Pro gelaufene Runde wird ein Chip in eine Wanne gewor-

Baudezernat stellt sich vor

Vereinbarung zum Einrichten einer Integrierten Leitstelle unterzeichnet

UNTERZEICHNET: Den Vertrag für eine Integrierte Leitstelle unterschrieben (von links) Kurt Bickel, OB Fenrich und Dr. Christoph Schnaudigel. Fotos (4): Fränkle

Sie haben es geschafft: Rotes Kreuz und die Feuerwehren des Stadt- und Landkreises sind künftig über den Notruf 112 in einer Integrierten Leitstelle erreichbar. Die Technik macht es jetzt schon möglich, dass sich Bürgerinnen und Bürger über eine Nummer Hilfe holen können – auch wenn das Rote Kreuz (DRK) noch in Bruchsal sitzt und die Feuerwehren im Karlsruher Landratsamt. OB Heinz Fenrich, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Kurt Bickel, Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes, unterzeichneten am Mittwoch im Karlsruher Rathaus, den Vertrag zur Zusammenführung der FeuerwehrLeitstelle und der DRK-Rettungsleitstelle. Die Integrierte Leitstelle ist, so OB Fenrich, „für die Annahme aller nichtpolizeilichen Hilferufe, also Feuer, Notsituationen und Katastrophen zuständig“. Sie erhöhe die Sicherheit enorm, weil Hilfesuchende nicht mehr überlegen müssten, ob sie nun die 112 der Feuerwehr oder die 1 92 22 des DRK wählen müssten. Über die 112 werden Anrufe automatisch an einen freien Disponentenplatz geschaltet,

ob in Bruchsal oder Karlsruhe. Fenrich kündigte den Bau „eines vollständig neuen Gebäudes auf dem Gelände der ebenfalls neuen Karlsruher Hauptfeuerwehrwache“ an. Begonnen werde im Juli 2010, fertig werden solle die Integrierte Leitstelle spätestens Anfang 2014. Gegen-

Kombilösung im Gespräch Die Kombilösung sucht auf verschiedenen Wegen den Dialog mit der Bevölkerung, um das Projekt transparent zu gestalten. So informieren Kasig-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza, Uwe Konrath (Kasig) und Ralf Messerschmidt (Verkehrsbetriebe) am kommenden Montag, 12. Juli, um 18 Uhr im Infopavillon K. am Ettlinger Tor Interessierte über die derzeit laufenden und die noch anstehenden Baumaßnahmen.

wärtig werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre gemeinsame Arbeit vorbereitet. Fenrich sprach von „begeisterten Disponentinnen und Disponenten, von leistungsfähigen und verlässlichen Menschen, die zusammen gehören und künftig noch besser zusammen arbeiten werden“. Sein Dank ging an alle Beteiligten, die „beharrlich zum Gelingen“ beigetragen hätten. Auch Schnaudigel freute sich über den „Eheanbahnungsvertrag“, auf den die endgültige „Eheschließung“ folgen werde, wenn die Räume da seien. Für die Einarbeitung der Mitarbeiter und das Installieren der Technik sei die kommende Übergangsphase hilfreich. Kurt Bickel bestätigte das neue gute Klima, das früher nicht selbstverständlich gewesen sei. Zur besseren Sicherheit, falls die 112 überlastet sei, wünschte er sich noch zusätzlich eine medizinische Notrufnummer, die es in 21 europäischen Ländern gebe. Seinen Dank für das Gelingen drückte auch Regierungsvizepräsident Dr. Klaus Michael Rückert aus, denn „im Mittelpunkt steht der hilfesuchende Mensch“. -cal-


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StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 27 · 9. Juli 2010

Erhaltungssatzung für Bulach:

Durlacher Altstadt:

Ortsbild bewahren

Historisches soll bleiben

Verbesserungen für westliche Kriegsstraße In der Kriegsstraße zwischen Weinbrennerplatz und Kühlem Krug gibt es städtebauliche Mängel. Diese betreffen die Bausubstanz, vor allem aber auch den öffentlichen Verkehrsraum. In den nächsten Jahren strebt die Stadt Karlsruhe deshalb Verbesserungen im dortigen Straßenraum und für angrenzende Freiflächen an. Die einzelnen Maßnahmen wird die Verwaltung mit Zustimmung aus dem gemeinderätlichen Planungsausschuss bei der Aufstellung der Haushaltspläne berücksichtigen. Der Planungsausschuss hatte sich unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert am Dienstag dieser Woche in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Ist-Zustand und den Perspektiven für das in der Weststadt

PARKENDE AUTOS engen in der westlichen Kriegsstraße Fußgänger ein.

liegende Gebiet befasst. Ursprünglich hatte die Stadt auf ein Sanierungsgebiet abgezielt und das Areal im letzten halben Jahr näher untersucht. Die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchung hat die Verwaltung dem Ausschuss jetzt vorgestellt und auch von Gesprächen mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe berichtet. Dieses hatte keine Aufnahme des Gebietes in ein Sanierungsprogramm in Aussicht gestellt. So würden Lärmschutzmaßnahmen generell nicht mit Sanierungsgeldern gefördert. Handlungsbedarf ist für die westliche Kriegsstraße gegeben. Dieser Straßenabschnitt gehört als Stadteingang im Westen zu den lautesten Ecken von Karlsruhe. Neben dem bereits umgesetzten nächtlichen Tempo-30-Limit fordert der Lärmaktionsplan den Einbau von Flüsterasphalt, um den Lärmpegel weiter zu reduzieren. Diese Maßnahme und auch Überlegungen für den Mittelstreifen möchte die Stadt bereits 2011 umsetzen. Hier leiden die Bäume unter der Vielzahl parkender Autos. Der hohe Parkdruck geht auch auf Kosten von Fußgängern und Radfahrern. Gehwege sind oft zugeparkt. Für Radfahrer gibt es keine einheitliche Verkehrsführung. Die Neuordnung soll für beide Gruppen Verbesserungen bringen. Zudem eröffnen auf dem Weinbrennerplatz und am Kühlen Krug Maßnahmen der

Beim Tiefbauamt gebrauchte Schilder

OB Fenrich gratuliert Grimm

Die Stadt im Wandel

SPD-Fraktion in Beiertheim-Bulach

Das städtische Tiefbauamt veranstaltet am morgigen Samstag, 10. Juli, in der Zeit von 10 bis 14 Uhr seinen traditionellen Schilderflohmarkt. Die neunte Auflage des Flohmarktes findet im Bauhof der Verkehrslenkung in der Neureuter Straße 21 statt. Dort können Schnäppchenjäger gebrauchte Verkehrsschilder aller Art oder auch komplette Signalgeber von Ampelanlagen günstig erwerben. Die Besucherinnen und Besucher haben auch die exklusive Möglichkeit, Straßennamenschilder nach persönlichem Wunsch neu anfertigen zu lassen. Ein Schild-Rohling kostet dabei zehn Euro, jeder Buchstabe ein Euro. Der Erlös des Schilderflohmarktes geht erneut an Karlsruher Kindergärten. So kamen im vergangenen Jahr insgesamt 6 260 Euro für den guten Zweck zusammen.

Clemens Grimm, der 18 Jahre Mitglied des Karlsruher Gemeinderats war, feierte am Montag seinen 90. Geburtstag. In die Reihe der Gratulanten reihte sich auch Oberbürgermeister Heinz Fenrich ein. „Als Stadtrat lag Ihnen besonders das Bau- und Planungswesen am Herzen, auch im Gutachterausschuss brachten Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung ein. Mit sachlichen und zielführenden Beiträgen bereicherten Sie so manche Sitzung des Plenums und der Ausschüsse“, dankte Fenrich in dem Glückwunschschreiben dem Jubilar für dessen erfolgreiche Arbeit. Darüber hinaus hob der Oberbürgermeister Grimms Engagement im Tierschutz hervor, für das der ehemalige Stadtrat bereits mehrfach ausgezeichnet und mit dem Amt des Ehrenvorsitzenden des Tierschutzvereins bedacht wurde.

Architekturzeit ist künftigem Karlsruhe gewidmet

Die SPD-Fraktion des Karlsruher Gemeinderats und der dortige Ortsverein der Sozialdemokraten veranstalten am kommenden Montag, 12. Juli, zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgen einen kommunalpolitischen Rundgang durch die beiden Stadtteile Beiertheim und Bulach. Treff ist um 16.30 Uhr an der Kreuzung Ebertstraße/Ecke Gebhardtstraße an der Haltestelle Barbarossaplatz. Danach führt der etwa einstündige Rundgang, bei dem aktuelle und brennende Probleme der Stadtteile – vor allem die neue Radwegführung auf der Straße – auf dem Programm stehen, über die Breite Straße bis hin zur Sankt-Florian-Straße. Nach der Ortsbegehung besteht Gelegenheit zum Gedankenaustausch im Nebenraum der Gaststätte „s’Häusle“, Sankt-Florian-Straße 14.

Zum 180. Mal lacht Seebühne Die Akkordeonfreunde Grötzingen spielen am Sonntag, 11. Juli, von 16 bis 18 Uhr auf der Seebühne im Zoologischen Stadtgarten auf. Am Montag, 12. Juli, feiert die „Lachende Seebühne“ ein Jubiläum. Zur 180. Auflage des Bunten Nachmittags für Jung und Alt hat Dieter Farrenkopf ein attraktives Programm zusammengestellt. Rena, Jean Micos und das Trio Comeback sorgen von 16 bis 18 Uhr für musikalische Unterhaltung. Als Gäste sind der älteste noch lebende ehemalige deutsche FußballNationalspieler Kurt „Kaddel“ Ehrmann und Humorist Norbert Weishaar dabei. Durch das Programm führt Harald Schwiers. Märchen für Jung und Alt gibt es am Mittwoch, 14. Juli, von 14.30 bis 15.30 Uhr. Am Freitag, 16. Juli, unterhalten von 16 bis 18 Uhr die Jugendorchester aus Karlsruhe und aus Krasnodar.

DIE BAUWEISE DES FRÜHEREN STRASSENDORFES BULACH ist heute noch in der Litzenhardtstraße ablesbar. Die Erhaltungssatzung zielt auf die städtebauliche Struktur des historischen Kerns des einstigen Ortes an der Alb ab. Fotos (4): Fränkle Verkehrsbetriebe die Chance, etwas für die Aufenthaltsqualität der beiden Plätze zu tun. Die typische Struktur des früheren Straßendorfes Bulach ist heute noch im historischen Ortskern ablesbar. Allerdings wird das Ortsbild durch manche Baumaßnahme zusehends beeinträchtigt. Untersuchungen zeigen, dass eine Erhaltungssatzung dringend geboten ist, um den Charakter des Ortskerns zu bewahren. Der Ausschuss befürwortete einstimmig den Entwurf der Erhaltungssatzung, der nun der Bevölkerung vorgestellt wird. Die Satzung betrifft den Hauptteil der Litzenhardtstraße. Hier prägen die giebelstän-

Die „Architekturzeit“, eine Veranstaltungsreihe zur Bau- und Planungskultur, widmet sich in diesem Jahr der Frage, welche Funktionen zukünftig das Gesicht der Innenstädte prägen. Denn deren Kernfunktion als Ort für Einkäufe steht vor einem grundlegenden Wandel. Überregionale Ketten verdrängen vielerorts den lokalen Einzelhandel und prägen das Alltagsbild vieler Städte, in denen folglich immer mehr Läden leer stehen. Diese Entwicklung hat eine Diskussion darüber ausgelöst, wie das Leben in den Innenstädten erhalten werden kann. Eine mögliche Antwort darauf könnte sein, dass die Städte bewusst nach Nutzungsmöglichkeiten jenseits der Monostruktur „Einkauf“ suchen und den Bürgerinnen

digen Hauptgebäude mit ihren quer gestellten Nebengebäuden im rückwärtigen Bereich das Bild. Außerdem sind Grundstücke südlich der Neue Anlage Straße einbezogen, deren Bebauung dem Typus der älteren Häuser der Litzenhardtstraße entspricht. Über die Satzung werden bei Neubauten besondere Anforderungen an deren Gestaltung gestellt, um den städtebaulichen Gesamteindruck zu wahren. Auf dem ehemaligen IWKA-Areal sollen auf zwei Grundstücken an der Lorenzbzw. Gartenstraße unter anderem ein Ärztehaus, ein Hotel, ein Gästehaus, Wohnungen, kleinere Läden und Gastro-

und Bürgern mehr Möglichkeiten anbieten, ihre Zeit in der Innenstadt nicht nur mit shoppen zu verbringen. So versprechen etwa Verkehrskonzepte wie „Shared Spaces“ eine neuartige Nutzung des öffentlichen Raums. Welche Lösungsansätze es für Karlsruhe gibt und welche Chancen und Gefahren in solchen Entwicklungen stecken, diskutieren am Freitag, 16. Juli, der Architekt Stefan Forster, Volker Jescheck, Leiter der Stadtplanung Ulm und Wilfried Loske, Centermanager der Postgalerie Karlsruhe, mit Christiane Riedel, Geschäftsführerin des Zentrums für Kunst und Medientechnologie. Moderiert wird die Podiumsdiskussion in der Herrenstraße auf dem Platz vor St. Stephan von Susanne Kaufmann, SWR. -nil-

nomie entstehen. Weil das Konzept in Teilen baurechtlich nicht mit dem geltenden Bebauungsplan abgedeckt ist, muss ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erarbeitet werden. Dem stimmte der gemeinderätliche Ausschuss zu. Grundlage bilden die Ergebnisse von Mehrfachbeauftragungen. Weil beide Grundstücke exponiert nördlich des denkmalgeschützten Hallenbaus A liegen, hatte die Stadt diese bei der Ausschreibung der Grundstücke zur Bedingung gemacht. Den Zuschlag hatte der Wirtschaftsförderungsausschuss Ende 2009 den beiden Investoren EWG und Dr. Hoepfner erteilt. -rie-

Ortsverwaltungen sind einen Tag lang zu

Neuauflage von Sonne in der Schule

Das Rathaus Hohenwettersbach bleibt aus betrieblichen Gründen am Donnerstag, 15. Juli, geschlossen. Wer dringend etwas zu Personal- und Kinderausweis, Reisepass oder KfZ-Zulassung regeln muss, sollte zum Amt Bürgerservice und Sicherheit (BuS), in ein Bürgerbüro oder eine andere Ortsverwaltung gehen. In Notfällen kann man sich zudem an die Zentrale des Karlsruher Rathauses unter der Nummer 1 33-0 oder ans Polizeirevier in Grünwettersbach unter 9 45 32 90 wenden. Einen Tag später, am Freitag, 16. Juli, hat das Rathaus Wolfartsweier nicht geöffnet. Gleiches gilt für die Kindertagesstätte Wolfartsweier, Hermann-Ringwald-Halle und Begegnungsstätte. Auch hier stehen BuS, Bürgerbüros und Ortsverwaltungen zur Verfügung, wenn es um Ausweisdokumente oder KfZ-Zulassung geht. In Notfällen kann man sich an Rathauszentrale oder Polizeirevier Durlach, Telefon 4 90 70, wenden, die Ortsverwaltung selbst ist in solchen Fällen über 01 77/8 98 78 10 zu erreichen.

Wettbewerb der Stadtwerke geht in die vierte Runde / Ökologische Konzepte „Jede aus regenerativer Energie gewonnene Kilowattstunde Strom ist eine gute Kilowattstunde“, warb Harald Rosemann, Geschäftsführer der Stadtwerke, vor den Medien für die vierte Runde des Projekts „Sonne in der Schule“, die nun anläuft. Seit 1999 hat der Energieversorger diesen Wettbewerb drei Mal ausgeschrieben und neun Schulen für ihre ökologischen Konzepte mit einer 3 KilowattFotovoltaikanlage im Wert von jeweils rund 20 000 Euro belohnt. Und dort sind bereits so einige „gute Kilowattstunden“ zusammengekommen: Spitzenreiter im Jahr 2009 war die Adam-Remmele-Schule mit 1069,2 kWh/kWp, gefolgt von der Europäischen Schule mit 1043,6 kWh/kWp. Allerdings, schränkt Rosemann ein, gehe es bei dem Projekt nicht in erster Linie um die Menge erzeugten Stroms, sondern „vielmehr um den Lernprozess“. Fördervoraussetzungen sind dem entsprechend, dass die Schulen ein ökologi-

Statt Elterntaxi per Rad zur Schule

AUFKLÄRER: Martin Lenz (r.) und Björn Weiße, Leiter des Amts für Bürgerservice und Sicherheit, warben vor der Hebel-Realschule für den Verzicht auf das Elterntaxi.

Die Stadt Karlsruhe und das Bundesumweltministerium wollen mit zwei Kampagnen die Bewegungsarmut bei Kindern bekämpfen. Gemeinsam werben sie dafür, dass Eltern ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule fahren. Stattdessen sollen die Schülerinnen und Schüler den Weg zum Unterricht mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. Am Dienstag verteilten Bürgermeister Martin Lenz und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes vor der Hebel-Realschule kleine Päckchen mit Infomaterial zur Problematik „Elterntaxi“ und sprachen mit Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule brachten. Neben der Gesundheit der Kinder wollen die Kampagnen „Mobil zum Ziel“ und Kopf an: Motor aus“ auch die eigenständige Mobilität der Kinder und die Sicherheit vor Schulen fördern. Denn die steigende Zahl der „Elterntaxis“ sorgt oft für chaotische Verhältnisse vor den Schulen und erhöht somit das Unfallrisiko für die Schüler. Ohnehin sei das Rad bis zur Entfernung von fünf Kilometern das schnellste Verkehrsmittel und schone die Umwelt, so die Initiatoren der Kampagne. -nil-

sches Konzept vorlegen, die Solaranlagen in einen pädagogischen Rahmen einbinden, einen ideellen Eigenanteil von 750 Euro erbringen, eine Projektgruppe einsowie Projekttage ausrichten und ein begleitendes Energiesparkonzept auflegen. Angeschrieben wurden laut Projektleiterin Susanne Dresen alle Karlsruher Schulen, Bewerbungsschluss ist Mitte Dezember, Bewertung und Auswahl liegen in den Händen einer Jury aus Bürgermeister- und Schul- und Sportamts, Gebäudewirtschaft und den Stadtwerken. Der Energieversorger übernimmt dann die Planung und Ausschreibung der Solaranlagen mit der dazugehörenden Messtechnik zur Auswertung der Daten durch das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. „Alle Anlagen werden durch ein wissenschaftliches Monitoring begleitet“, informierte ISE-Mitarbeiter, Dipl.-Ing. Klaus Kiefer. Nachzulesen seien alle erfassten Daten in

der von Stadtwerken und Fraunhofer ISE betriebenen Website www.karlsruhersonnendaecher.de. „Es gibt nur wenige Solaranlagen, die eine so lange Betriebsdauer haben wie die in Karlsruhe“, berichtet Kiefer, dass die seit den neunziger Jahren erfassten Daten Forscher immer wieder in Staunen versetzen. „Auch unsere Daten gehen jede Nacht nach Freiburg“, berichtet Siegfried Oesterle, Lehrer am St. Dominikus Gymnasium, das 1999 zu den Gewinnerschulen zählte. „Das Projekt ‚Sonne in der Schule’ ist bei uns vielfältig in den Unterricht eingebunden, wir untersuchen etwa, wie der Wirkungsgrad der Anlage an einem bestimmten Tag aussieht. Außerdem wählt jede Klasse ihren Energiemanager“, so Oesterle und bestätigt Rosemann, der den Sinn des Projekts vor allem darin sieht, „das Bewusstsein für verantwortungsvollen Umgang mit Energie zu schärfen“. Infos: www.stadtwerke-karlsruhe.de -res-

Terminkalender · Terminkalender Einen Tag der offenen Tür im ökologischen Lerngarten mit Führungen und Workshops veranstaltet die Pädagogische Hochschule, Bismarckstraße 10, am heutigen Freitag, 9. Juli, von 10 bis 16 Uhr. Einen Sommernachtstraum verspricht die Mitternachtssauna im Fächerbad am heutigen Freitag, 9. Juli. Das Sauna-Paradies ist dafür bis 1 Uhr geöffnet, spätester Einlass ist um 22 Uhr. Am Samstag und Sonntag (10. und 11. Juli) finden im Fächerbad Wettkämpfe im Synchronschwimmen statt. Deshalb bleibt der Springerbereich an beiden Tagen gesperrt, Zuschauer können die Wettkämpfe von den Sitzstufen aus mitverfolgen. Bei einer Führung durch die Dauerausstellung des Stadtmuseums im Prinz-MaxPalais besteht am Sonntag, 11. Juli, um 15 Uhr Gelegenheit, Einblick in die Karlsruher Geschichte weit vor der Gründung bis in die 1960er Jahre zu erhalten. Ein Open Air Konzert gibt das Luftwaffenmusikkorps 2 unter Leitung von Hauptmann Martin Wehn am Dienstag, 13. Juli, um 18 Uhr mit Militärmärschen und Unterhaltungsmusik im Innenhof der

Gebäude von Haus B und C des Städtischen Klinikums in der Moltkestraße 90. Die Mobile Spielaktion des Stadtjugendausschusses ist für Kinder von sechs und 14 Jahren von Mittwoch, 14., bis Freitag, 16. Juli, jeweils von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr vor Ort in der Alten Karlsruher Straße in der Untermühlsiedlung. Der Spielplatz in der Emil-Gött-Straße/ Ecke Hölderlinstraße soll erneuert werden. Und weil das Gartenbauamt für die Umgestaltung Ideen, Anregungen und Wünsche der Kinder und Eltern erfahren möchte, lädt es alle Interessierten für Donnerstag, 15. Juli, um 15.30 Uhr zur gemeinsamen Ideensammlung auf den Spielplatz in der Oststadt ein. Neureuts Bevölkerung hat am Samstag, 17. Juli, wieder Gelegenheit, eine Bürgersprechstunde zu besuchen. Von 10 bis 12 Uhr nimmt Ortsvorsteher Jürgen Stober in seinem Dienstzimmer im Neureuter Rathaus Wünsche, Anregungen und Kritiken entgegen oder beantwortet Fragen. Wer Samstag keine Zeit hat, kann unter der Telefonnummer 78 05-1 01 einen Ersatztermin vereinbaren.

In öffentlicher Sitzung beschloss der Planungsausschuss des Gemeinderats am Dienstag einstimmig, einen Bebauungsplan mit Gestaltungssatzung für die Durlacher Altstadt aufzustellen. Mit der Einleitung des Planverfahrens will der Ausschuss das historische Stadtbild der ehemaligen markgräflichen Residenz erhalten und möglichen Bausünden einen Riegel vorschieben. Mit dem Aufstellungsbeschluss erhält die Stadt ein Instrument, um Bauabsichten in diesem Bereich zurückzustellen und so die Ziele der Gestaltungssatzung zu sichern. Diese erarbeitet derzeit ein externes Büro. Ziel des Beschlusses ist, möglichst viel historische Bausubstanz in der Durlacher Altstadt zu erhalten. Mit Bebauungsplan und Gestaltungssatzung will die Stadt ihre städtebaulichen Einflussmöglichkeiten über den Denkmalschutz hinaus erweitern. Denn der jetzige Beschluss verleiht ihr ein Instrument, um Bauabsichten in diesem Bereich Durlachs zurückzustellen. Außerdem will man so auch die Weiterentwicklung des Durlacher Ortsbildes gestalterisch steuern können, etwa indem man Werbeanlagen ausschließt, die das historische Stadtbild stören. Seit dem Jahre 1998 finden bauliche Entwicklungen in der Altstadt auf der Grundlage einer Gesamtanlagensatzung statt. Diese griff jedoch beispielsweise nicht, wenn ein Gebäude über den an sich starken Denkmalschutz nicht erhalten werden konnte. Daher ist sie als Steuerungsinstrument nur bedingt geeignet, erläuterte Heiner Baron, stellvertretender Leiter des Stadtplanungsamtes. „Mit diesem Beschluss werde die städtebaulichen Vorgaben eine Kategorie verbindlicher“, betonte Baron vor dem Ausschuss. Alle Fraktionen im Planungsausschuss begrüßten den Schritt. CDU-Stadtrat Tilmann Pfannkuch sieht in dem Bebauungsplan „eine sachgerechte Eingrenzung des Gebiets“. SPD-Stadtrat Michael Zeh stimmte für seine Fraktion ebenfalls der Beschlussvorlage zu, merkte aber in Anspielung auf die Karl-Weysser-Straße 11 an, dass in der Vergangenheit andere Chancen, Häuser in der Altstadt vor dem Abriss zu retten, vertan worden seien. Auch KAL-Fraktionschef Lüppo Cramer zeigte sich erfreut darüber, dass der Bebauungsplan jetzt kommt, denn „Besitz bringt auch Verpflichtungen mit sich. Stadträtin Anne Segor von den Grünen sieht in dem Plan ein gutes Steuerungsinstrument, damit Bauvorhaben nicht wie in der Vergangenheit gegen großen Protest aus der Bevölkerung durchgesetzt werden können. Für FDP-Fraktionschefin Rita Fromm bietet sich mit dem Plan eine große Chance für die Durlacher Altstadt. Rita Fromm: „So können wir eine liebgewordene Vertrautheit erhalten.“ -nil-

MILLENIUMSBEAUFTRAGTE Dr. Reneé Ernst mit BM Stapf (Mitte).

Bildung ist der Schlüssel Die Milleniumsbeauftragte der UN, Dr. Reneé Ernst, war kürzlich zu Gast bei Bürgermeister Klaus Stapf. Karlsruhe gehörte 2007 zu den Unterzeichnern der Milleniumserklärung des Deutschen Städtetages. Ziel ist eine bessere, gerechtere und freiere Welt, sich dafür zu engagieren, dass ein Bewusstsein für die Probleme der Entwicklungsländer geschaffen sowie der Dialog mit Bürgern und Kommunen in südlichen Ländern gefördert werde. Ernst beklagte, dass durch die Finanzkrise Geld gekürzt werde und der Westen sich nur da für freie Märkte einsetze, wo es ihm nutze. Sie lobte Karlsruhe als „Fair Trade Town“. Die Stadt organisiert die „Faire Woche“ mit, wirbt dafür, umweltfreundliche Produkte zu verwenden, die ihren Erzeugern ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Eine solche Vorbildfunktion sei wichtig, betonte Stapf. Zur Lösung der Probleme brauche es langen Atem, wobei Bildung ein wichtiger Schlüssel sei.


StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 27 · 9. Juli 2010

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Start von KIC Inno Energy in Karlsruhe:

Für nachhaltiges Energiesystem KIT koordiniert Aufbau des europäischen Netzwerkes / 35 Partner Sie wollen bis 2050 ein nachhaltiges Energiesystem für Europa schaffen, dazu beitragen, neue Energietechnologien schneller auf den Markt zu bringen und Europa im weltweiten Wettbewerb stärken: 35 Partner aus sechs europäischen Regionen, die sich in der „Knowledge und Innovation Community (KIC) Inno Ins Leben gerufen wurde KIC Inno Energy vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT), einer Initiative der Europäischen Union. EIT soll Synergien zwischen den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation schaffen und baut deshalb in der EU Netzwerke leistungsfähiger Partner auf. Zurzeit gibt es europaweit drei KICs, die das EIT mit insgesamt 308 Millionen Euro fördert. KIC Inno Energy wurde unter Federführung des KIT beantragt und konnte sich Ende des vergangenen Jahres beim EIT unter insgesamt 18 europäischen Mitbewerbern durchsetzen. Zu den Partnern in Deutschland zählen die Universität Stuttgart, EnBW und SAP. Weitere europäische Knotenpunkte von KIC Inno Energy sind: Benelux, Iberia, Alps Valleys, Schweden

Energy“ zusammengeschlossen haben. Seinen offiziellen Start feierte das Netzwerk aus Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Business Schools am Mittwoch in Karlsruhe. Denn die Koordination des Aufbaus liegt derzeit beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

und Poland plus. Das Budget des Netzwerks wird sich nächstes Jahr auf rund 110 Millionen Euro belaufen und danach stetig wachsen. Ein Viertel des Etats bestreitet das EIT, drei Viertel sollen von Partnern des KIC finanziert werden. „Die enge Verzahnung von Industrie, Forschung und Lehre sowie die Vernetzung des Innovationswissens sind Kennzeichen von KIC Inno Energy“, betont Professor Hans-Jörg Bauer vom KIT, der den Aufbau von KIC koordiniert. Er erläuterte im Rahmen eines Pressegesprächs auch die Ziele des Netzwerks für die nächsten vier Jahre: 65 Energie-Patente, 50 Ausgründungen und 90 neue, marktreife Produkte. Außerdem sollen 1 500 Masterstudierende und Doktoranden erstklassig aus- und fortgebildet werden.

„Familien“-Profil noch weiter schärfen

KIT im Rathaus:

Erdbeben vorhersagen „Klima und Umwelt“ vor Ort In der Reihe „KIT im Rathaus“ stellte sich am 30. Juni das Zentrum für Klima und Umwelt des Karlsruher Instituts für Technologie vor. Die Themen, die an diesem mehr als 500 Wissenschaftler starken Zentrum bearbeitet werden, waren offenbar so interessant, dass der Bürgersaal trotz hochsommerlicher Temperaturen gut besetzt war. Darüber freute sich auch Erste Bürgermeisterin Margret Mergen. Ihr hatte es oblegen, die Gäste zu begrüßen. Der Abend war mit „Für eine lebenswerte Umwelt“ überschrieben. Dies nutzte Mergen, die Anstrengungen Karlsruhes auf diesem Gebiet anzusprechen, wie das auch mit Auszeichnungen versehene Karlsruher Klimaschutzkonzept. Im KITZentrum für Klima und Umwelt arbeiten Wissenschaftler zusammen, die sowohl aus dem universitären als auch aus dem Großforschungs-Bereich kommen. Und so profitiert ihre Arbeit unmittelbar aus dem Zusammenschluss von Forschungszentrum und Universität zum KIT. Allerdings haben sie auch bereits vorher eng kooperiert. Darauf wies unter anderem der KITVizepräsident für Forschung und Innovation, Dr.-Ing. Peter Fritz, hin. Wissenschaftlicher Sprecher des KITKlima- und Umwelt-Zentrums ist Prof. Dr. Christoph Kottmeier. Er führte die interessierte Zuhörerschaft in unmittelbar zu nutzende Forschungsprojekte des Zentrums ein. So untersucht es etwa weltweit, wie Wasser wieder aufbereitet werden kann. Im Norden muss es etwa von Arzneimittelrückständen gereinigt werden, anderswo von generellen Verschmutzungen. Das Zentrum untersucht aber auch

So startet am KIT noch in diesem Wintersemester ein Masterstudiengang im Bereich nachhaltige Energie, den Studierende künftig in verschiedenen Ländern Europas belegen können. Prof. Bauer wird KIC Inno Energy noch rund ein halbes Jahr leiten, denn das Konsortium soll in eine Societas Europaea umgewandelt werden, in eine Europäische Aktiengesellschaft. So betonte denn auch Gérard de Nazelle, Direktor des EIT mit Hauptsitz in Budapest, dass er seine Einrichtung als Investor und KIC Inno Energy als Unternehmer sieht. Und Dr. Peter Fritz, einer der Vizepräsidenten des KIT, unterstrich, dass die Ziele von KIC den Zielen des KIT-Zentrums Energie entsprechen: „Es passt einfach perfekt.“ Weitere Infos: www.kic-innoenergy.com -res-

AUSSTELLUNG und Vorträge lockten ein großes Publikum ins Rathaus. die Auswirkungen von und Möglichkeiten des Schutzes vor Wirbelstürmen in den Tropen oder der Tektonik im Oberrheingraben. Unter anderem um Erdbeben kümmert sich auch Prof. Dr. Friedemann Wenzel. Seine Kollegen und er vom Geophysikalischen Institut betreiben zusammen mit dem Helmholtz-Großforschungszentrum Potsdam das Projekt Cedim, das sich beispielsweise um Frühwarnsysteme vor Erdbeben kümmert und entsprechende Sensoren in Istanbul und Bukarest einsetzt. Bislang können sie Beben etwa eine halbe Minute vorhersagen. Das reicht immerhin, um Gas-, Stromund Wasserversorgungssystem abzuschalten oder Züge anzuhalten. Innerhalb von 24 Stunden können sie Szenarien entwickeln, um Schäden und Opfer schnell zuverlässig zu ermitteln. Prof. Dr. Herbert Fischer vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung schließlich stellte die, genauen und komplexen Messverfahren des Satelliten Envisat vor. -erg-

Wie kann Familienfreundlichkeit in Karlsruhe vorangetrieben und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden? Über 60 Partnerinnen und Partner sowie Interessierte aus Politik, Wirtschaft, Stadt, Verbänden, Institutionen, Initiativen und Bürgerschaft nahmen kürzlich an der Jahrestagung des Karlsruher Bündnisses für Familie im neuen Kundenzentrum der Sparkasse teil. Als Hausherr eröffnete Sparkassendirektor Michael Huber die Veranstaltung und zeigte am Beispiel seines Unternehmens auf, wie familienbewusste Personalpolitik aussehen kann. Bürgermeister Klaus Stapf wollte das Profil Karlsruhes als familienfreundliche Stadt geschärft wissen. Notwendig ist in seinen Augen „deshalb auch das weitere Zusammenrücken aller städtischen Dezernate für Familienfreundlichkeit“. Beide Aspekte sind denn auch die Schwerpunkte in der künftigen Arbeit des Netzwerks, das als wichtiger Motor für die Weiterentwicklung zur familienfreundlichen Kommune fungiert und in dem sich Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, von Studium und Familie und für attraktive Angebote für Alleinerziehende engagieren. Speziell für letztere Gruppe hat der Zusammenschluss wichtige Adressen und Ansprechpartner zu beruflichen Qualifizierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten zusammengestellt. Familienfreundlichkeit muss denn auch für die Geschäftsführerin des Bündnisses, Claudia Schäfer, zur Chefsache werden und das gelte „in der Stadtverwaltung ebenso wie in den Unternehmen“. Damit das Ganze jedoch Früchte tragen könne, „brauchen wir viele Wegbereiter und Türöffnerinnen“. Weitere Infos zum Karlsruher Bündnis für Familie gibt es im Internet unter www. karlsruhe.de/familienbuendnis. -red-

Sommerhitze setzt nicht nur Menschen zu, sie bedeutet auch für die Wälder Stress. Mit der anhaltenden Dürre steigt die Waldbrandgefahr weiter an. Besonders gefährdet sind die Hardtwälder im unmittelbaren Umfeld der Stadt auf ohnehin schon trockenen Böden und mit der Kiefer als Hauptbaumart. Die städtischen Förster bitten deshalb eindringlich alle Waldbesucher, einige Grundregeln zu beachten. So besteht vom 1. März bis 31. Oktober im Wald striktes Rauchverbot. Feuermachen ist nur an eingerichteten und gekennzeichneten Grillstellen erlaubt (unser Bild). Dabei muss das Feuer ständig beaufsichtigt und vor dem Verlassen der Grillstelle vollständig gelöscht werden.

Hitze erhöht die Waldbrandgefahr Das Grillen auf mitgebrachten Grillgeräten ist verboten. Dies gilt auch für die beliebten Einmalgrillgeräte, die zudem häufig als Müll zurückgelassen werden. Selbst herumliegende Glasflaschen und Glasscherben können schnell zur Brandursache werden, weshalb gerade jetzt die ordnungsgemäße Entsorgung notwendig ist. Daneben ist der Wald auch von außerhalb kommender Brandgefahr ausgesetzt. So ist bei offenem Feuer außerhalb des Waldes mindestens ein Abstand von 100 Metern vom Waldrand einzuhalten. Bei der momentanen Trockenheit sollte auf

Wiesen ganz auf Feuer verzichtet werden. Insbesondere wird an Autofahrer appelliert, keine Zigarettenkippen aus dem Auto zu werfen. „Die Forstbehörde wird Verstöße gegen die Vorschriften in der jetzigen Gefahrenlage konsequent verfolgen“, kündigt Ulrich Kienzler an, Leiter der Forstabteilung im städtischen Liegenschafts amt. Dabei sind Bußgelder bis zu mehreren tausend Euro möglich. „Kommt es dennoch zu einem Brand oder wird unkontrolliertes Feuer im Wald oder auf dem Feld entdeckt, ist es wichtig, sofort die Feuerwehr über die Rufnummer 112 zu alarmieren und präzise Ortsangaben zu machen“, setzt Kienzler auf die Aufmerksamkeit aller Waldbesucher. -red-

Sprechstunde nur für die Kinder Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Fragen, die sie unmittelbar betreffen, hat in Karlsruhe hohen Stellenwert. Was beschäftigt Mädchen und Jungen, wie sehen sie die Dinge und welche Ideen und Anregungen haben sie? All dies können sie nun ohne Umwege an der richtigen Stelle loswerden. Denn künftig ist Bürgermeister Martin Lenz für sie zwei Mal im Jahr zu sprechen und nimmt sich Zeit zum Zuhören. Die erste Ausgabe dieser „Kindersprechstunde“ fand kürzlich im Europabad in Anwesenheit des Hausherrn Oliver Sternagel statt. Auf Kärtchen notierten die kleinen Gäste, was sie im Bad gut finden, was ihnen fehlt und welche Fragen ihnen auf den Nägeln brennen. Für Iris Tschukewitsch vom städtischen Kinderbüro geht es beim neuen Angebot vor allem darum, konstruktive und realisierbare Vorschläge der Kinder ernst zu nehmen, Anne Heinzmann von der Mobilen Spielaktion sieht darin eine Möglichkeit, Erwachsenen die Perspektive der Kinder näher zu bringen. -red-

ZUR FESTEN EINRICHTUNG soll die Kindersprechstunde werden, deren erste Ausgabe mit Bürgermeister Martin Lenz im Europabad stattfand. Foto: pr

Verkehrsemissionen sind viel zu hoch

Im Turmbergbad nachts schwimmen

In Mühlburg Stadtteilkonferenz

Tage für Azubis bei den Stadtwerken

Umweltausschuss diskutierte über Luftreinhaltungsplan und Industrieschnee

Bis Mitternacht schwimmen können Kinder und Erwachsense jeden Freitag im Juli und August im Turmbergbad – wenn das Wetter schön ist. Das erste „Mondscheinschwimmen“ findet am Freitag, 9. Juli, statt. Bereits am späten Nachmittag rollen die Bäderbetriebe die Wasserlaufmatte für Kinder aus, abends gibt es dann bei romantischer Beleuchtung „coole Drinks und erfrischende Häppchen“. Die Veranstaltung kann zum Preis des normalen Badeintritts besucht werden, der Feier abendtarif gilt beim „Mondscheinschwimmen“ nicht. Infos: Telefon 4 10 75 und unter www.ka-baeder.de.

Bei der 3. Stadtteilkonferenz Mühlburg informiert Bürgermeister Wolfram Jäger am Freitag, 16. Juli, zusammen mit Experten aus den städtischen Ämtern über aktuelle Projekte und geplante Maßnahmen. Auch Mühlburger, die die Entwicklung des Stadtteils begleitet haben, kommen zu Wort. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Planungen für die Umgestaltung des Fliederplatzes. Das Bürgenzentrum Mühlburg will seine künftige Arbeit beleuchten. Konferenzbeginn ist um 17.30 Uhr im Gemeindesaal St. Peter und Paul, Sophienstraße 236. Infos: www.karlsruhe.de/stadtentwicklung.

Die Stadtwerke Karlsruhe öffnen am heutigen Freitag, 9. Juli, von 9 bis 17 Uhr und am morgigen Samstag, 10. Juli, von 9 bis 15 Uhr ihre Türen zu Informationstagen für künftige Auszubildende. Dabei können sich interessierte Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer in den Ausbildungswerkstätten in der Pfannkuchstraße 3 vor Ort selbst ein Bild von den Möglichkeiten beim Karlsruher Energie- und Trinkwasserversorger machen. Derzeit bilden die Stadtwerke in neun verschiedenen kaufmännischen und technischen Berufen aus. Infos im Internet unter: www. stadtwerke-karlsruhe.de.

Über Industrieschnee, die Luftschadenssituation und die Einbindung von Umweltverbänden in die Nachmittagsbetreuung an Schulen diskutierte der Ausschuss für Umwelt und Gesundheit in seiner jüngsten Sitzung unter Leitung von Bürgermeister Klaus Stapf. Danach hat es in der letzten Wintersaison keinen Industrieschnee gegeben. Untersucht hat das Umweltamt gemäß der Trinkwasser- und Bodenschutzverordnung jedoch Naturschnee. Festgestellt wurden hier einzig höhere, jedoch gesundheitlich unbedenk-

liche Metallwerte. Wie 2009/10 wird es auch im kommenden Winterhalbjahr zwei Probenentnahmeflächen auf der Deponie West und im Klärwerk geben. Feinstaub ist seit drei Jahren bei der Messung von Luftschadensstoffen nicht mehr negativ aufgefallen. Erheblich überschritten wird dagegen der seit 1. Januar geltende Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO²). Ursache sind zu hohe Verkehrsemissionen. Prognosen zeigen, dass der Grenzwert frühestens ab 2015 erreicht werden kann – wenn alte durch moderne Autos ersetzt

werden. Vorgesehen ist daher mit der im Herbst anstehenden Fortschreibung des Luftreinhalteplans nicht nur der Ausschluss der roten Plakette in Umweltzonen (bereits zum 1. Januar 2012 beschlossen) sondern auch zum 1. Januar 2013 die Nichtakzeptanz der gelben Plakette. Erlaubt ist dann nur noch die grüne Plakette. Gebilligt hat der Ausschuss die erfolgreiche, Nachmittagsbetreuung durch Umweltverbände in sechs Schulen. Themen sind Naturerfahrung und Umweltschutz sowie Entwicklungspartnerschaften. -cal-

Angekommen im Herzen der Stadt

EYE-CATCHER: Geschäftsführer Theodor Sawwidis und Lebenshilfe-Vorsitzender Prof. Dr. Lothar Werner (r.) freuten sich mit EB Mergen über das neue Haus.

Kinderlachen beherrscht schon einige Zeit die Räume, die offizielle Eröffnung des farbenfrohen Gebäudes an der Steinhäuserstraße stand aber erst Ende Juni an. „Wir sind im Herzen der Stadt angekommen“, betonte Lebenshilfe-Vorsitzender Prof. Dr. Lothar Werner bei der Übergabe des weithin in orange, rot und gelb leuchtenden Baus. Es wirkt einladend, das neue, von der Stadt unterstützte Lebenshilfe-Haus, das ganz auf die Integration von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zugeschnitten ist. Im Erdgeschoss des 3,8 Millionen teuren Gebäudes ist die erste integrative Kindertagesstätte der Stadt untergebracht. Von 75 Plätzen sind 20 auf Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung ausgelegt. Oben gibt es ein Beratungs- und Begegnungszentrum für behinderte Menschen und deren Familien. Auch sie sei froh, „dass das Gebäude an diesem zentralen Ort entstanden ist“, so Erste Bürgermeisterin Margret Mergen. -trö-

Traumata verarbeiten Seit 1990 hilft Allerleirauh missbrauchten Kindern Die Frauenbewegung habe großen Anteil daran, dass sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen Mitte der 80er Jahre nicht länger als tabuisiertes Randthema galt, sondern „besprechbar“ wurde. Aber gleich eine städtische Beratungsstelle für die jungen Opfer einrichten? Das schien manchem zu übereilt, erinnerte Psychologe Siegfried Mutschler-Firl bei der Geburtstagsfeier von „Allerleirauh“ an den umstrittenen Start der Einrichtung 1990. Heute zweifelt keiner mehr an deren Notwendigkeit. Über 20 Prozent der Mädchen und zehn Prozent der Jungen werden irgendwann Opfer sexuellen Missbrauchs. Dem müsse sich die Gesellschaft „mit aller Macht entgegenstellen“, gab es für Bürgermeister Klaus Stapf keinerlei Entschuldigung oder Rechtfertigung für die meist aus dem direkten Umfeld stammenden Täter. Schwerpunkt ist jedoch die Prävention. Neben der beraterischen und therapeutischen Arbeit veranstaltet „Allerleirauh“ Elternabende, bildet Fachkräfte fort und kommt in Grundschulen.

Früh schon lag der Fokus der Anlaufstelle in der Otto-Sachs-Straße 6 auf jungenspezifischen Angeboten. Und früh stieß eigens ein Kollege zum Team, da sich Jungs manchmal eben eher einem Mann anvertrauen. So schrecklich der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ist, so hat er zumindest eines erreicht – die Menschen sind sensibler geworden, schauen genauer hin. Verstärkt ist Rat der Psychologinnen Renate Fiedler und Margot Isele deshalb derzeit bei Verdachtsfällen oder Übergriffen in Institutionen gefragt. „Allerleirauh“ will Kindern Sicherheit geben und ihnen helfen, die traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten und ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Voraussetzung ist aber, die Kinder zum Sprechen zu bringen. Oft geschieht das spielerisch – ohne Worte und mit der Hilfe von Puppen. Da ist etwa der Junge, der sich hinter dicken Balken vor dem Rest der Familie verschanzt oder das Mädchen, das sich unter verhülltem Tisch kauernd, unsichtbar machen will. -maf-

DA LANG: BM Stapf mit Renate Fiedler (M.) und Margot Isele. Fotos (4): Fränkle


IV

64. Jahrgang · Nr. 27 · 9. Juli 2010

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

StadtZeitung

Von Rechen und Mähen Viertklässler bei Pflegeaktionstag auf Storchenwiese Bereits zum siebten Mal trafen sich vor kurzem die Viertklässler der beiden Grundschulen Neureut-Nord und Neureut-Süd mit Mitgliedern des Freundeskreises Heimathaus Neureut, des Schwarzwaldvereins, der Ortsverwaltung und des städtischen Umwelt- und Arbeitsschutzes zur jährlichen Pflegeaktion auf der Storchenwiese. Die durch Grund- und Oberflächenwasser gespeiste Feuchtwiese in Neureut muss regelmäßig gemäht werden. Ansonsten droht sie zu verbuschen oder zu verfilzen. Frisch gemäht hingegen wird sie gerne von den Neureuter Störchen angeflogen, die dann dort eine überaus reich gedeckte Tafel vorfinden. Und so stand denn bei der Pflegeaktion auch das Mähen der Storchenwiese und der Abtransport des Mähguts auf dem Programm. Wo maschinell möglich, mähten Mitglieder der Ortsverwaltung mit einem Schlepper und Mähwerk. Feuchte Bereiche hingegen sensten die Mitglieder

des Heimathauses. Auch die Viertklässler durften sich, allerdings unter strenger Aufsicht, an die Sensen wagen und hatten vor allem ihre helle Freude daran, wie die älteren „Mitstreiter“ die Sensen dengelten. Und selbst ans Werk gingen sie natürlich auch: Die Schülerinnen und Schüler rechten das üppige Mähgut zusammen und luden es auf einen Heuwagen. Großen Spaß hatte sie auch bei der anschließenden Fahrt auf dem voll beladenen Wagen. Zur Stärkung gab es für die Helfer – wie früher üblich – ein frisch geschmiertes Butterbrot. Vor dem Pflegetag bereitete der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz die Schülerinnen und Schüler auf die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit und den Umgang mit den notwendigen Arbeitsgeräten vor. Am Aktionstag selbst konnten die Viertklässler neben der eigentlichen Arbeit auch ihre Pflegefläche mit Lupen und Bestimmungsbüchern erforschen. -red-

Ortschaftsräte tagen

Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Gartenbauamt Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-67 14 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 10 27 67 01 Hagsfeld, Printzstraße Baumsanierung – Baumpflanzung (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320)

aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76247 Karlsruhe.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB

Bauteil 1: Baumsanierung Boden absaugen Substrat einbauen Granitpflaster Rasen Baumschutzbügel

ca. 250 ca. 250 ca. 100 ca. 380 ca. 52

m³ m³ m² m² Stück

Bauteil 2: Baumpflanzung Bäume fällen Granitpflaster aufnehmen Bodenaushub Substrat einbauen Granitpflaster Rasen Bäume pflanzen

ca. 5 ca. 50 ca. 120 ca. 100 ca. 40 ca. 100 ca. 10

Stück m² m³ m³ m² m² Stück

Ausführungszeit: 6. September bis 15. Oktober 2010 Submission: 3. August 2010, 11 Uhr Ende Zuschlagsfrist: 2. September 2010 Unkostenbeitrag: 15 Euro bei Selbstabholung + 5 Euro Portozuschlag bei Postversand Jede Ausschreibung (Projekt) ist mit einem (1) separaten Verrechungsscheck anzufordern. Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 9. Juli bis 16. Juli 2010 beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG, Zimmer E 124, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung

Anfrage-Nr. 2010 – 1139 Tief- und Kabelverlegearbeiten bei unserem Wasserwerk Mörscher Wald zwischen Ettlingen und Rheinstetten 3-fach LWL-Schutzrohr ca. 1 700 m 50 x 2 x 0,8 Fernmeldekabel ca. 1 700 m 50 x 2 x 0,8 Fernmeldekabel ca. 1 400 m Horizontalspülbohrverfahren OD 160 ca. 12 m pflügen ca. 1 740 m LWL + Fernmeldekabel ca. 800 m Fernmeldekabel (solo) ca. 940 m Baubeginn: ab 33. KW 2010 Bauende: 50. KW 2010 Angebotseröffnung: 6. August 2010, 10.30 Uhr Bindefrist: 6. September 2010 Unkosten: 50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Für die Kabelverlegarbeiten muss der AN im Besitz des Nachweises entsprechend DVGW Arbeitsblatt GW 129 sein. Des Weiteren muss der AN den Schulungsnachweis nach MVAS 99 bringen. Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72 76185 Karlsruhe Abt. K-MM Telefon 07 21/5 99-19 28 Telefax 07 21/5 99-19 19 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de

Anfrage-Nr. 2010 – 1154 Erd- und Betonarbeiten für den Neubau zweier Trafofundamente im Umspannwerk West, Honsellstraße in Karlsruhe Gebäudegröße: Brutto Rauminhalt 220 m³ Brutto Grundfläche 133 m² Beschreibung: Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH planen auf dem Flurstück Nr. 5018, Honsellstraße 35 in Karlsruhe den Neubau zweier Transformatorenfundamente für das Umspannwerk West. Die Fundamente werden auf dem Gelände des Heizkraftwerkes West nahe zur bestehenden Sammelschiene der 110 kVFreiluftanlage hergestellt. Bauart: Es handelt sich um zwei voneinander unabhängige Stahlbeton-Fundamente, die jeweils in drei Kammern, zur Aufnahme von Regenwassser und im Havariefall für auslaufendes Transformatorenöl, unterteilt sind. Die Fundamente werden jeweils für die Aufnahme eines Transformatorengewichts von 105 t ausgelegt und werden durch eine Brandwand, zur Vermeidung eines Brandüberschlages der zwei Transformatoren, getrennt. Besonderheiten: Bei der Bauausführung sind Sicherheitsabstände zu im Boden verlegten Kabeltrassen und zu der in Betrieb befi ndlichen 110 kV-Freiluftanlage zu beachten. Baubeginn: 35. KW 2010 Angebotseröffnung: 5. August 2010, 14 Uhr Unkosten: 50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Zuschlagsfrist/Bindefrist: 27. August 2010 Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM, Herr Kohout Telefon 07 21/5 99-19 27 Telefax 07 21/5 99 95 19 27

Die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Wettersbach findet am Dienstag, 13. Juli, um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Grünwettersbach statt. Unter Vorsitz von Ortsvorsteher Rainer Frank nehmen sich die Stadtteilvertreterinnen und -vertreter von Grünwettersbach und Palmbach folgende Tagesordnung vor: 1. Straßensanierungsmaßnahmen Egerlandstraße – Antrag der SPD Ortschaftsratsfraktion Wettersbach – 2. Anbringung von jeweils drei bis vier Vorrichtungen zur Bekanntmachung von Veranstaltungshinweisen z. B. der Wettersbacher Vereine an vorhandenen Peitschenlampen (Straßenbeleuchtungen) – Antrag der CDU Ortschaftsfraktion Wettersbach – 3. Bedarfsprüfung für Beherbergungsbetrieb – Antrag der CDU Ortschaftsfraktion Wettersbach – 4. Mitteilungen der Ortverwaltung In öffentlicher Sitzung kommt der Grötzinger Ortschaftsrat am Mittwoch, 14. Juli, 19 Uhr, im Bürgersaal des dortigen Rathauses zusammen. Die Stadtteilvertreterinnen und -vertreter nehmen sich unter Vorsitz von Ortsvorsteher Thomas Tritsch folgende Themen der Tagesordnung vor: 1. Erwerb eines Geländestreifens für die Entwässerung des Neubaugebiets in den Jungen Hälden zur Weingartener Straße (Antrag der GLG-Fraktion) 2. Nutzung des Gebäudes Niddastraße 13 (Antrag der SPD-Fraktion) 3. Forderung nach einem Zebrastreifen an der Haltestelle Büchelbergstraße (Antrag der FDP-Fraktion) 4. Sachstandsbericht KampmannstraßenBrücke (Anfrage der FDP-Fraktion) 5. Mitteilungen und Anfragen

Die Stadt Karlsruhe stellt ein In der Kindertagesstätte Obere Setz in Karlsruhe-Grötzingen sind voraussichtlich zum 1. Oktober 2010 mehrere Stellen durch

FRÖHLICHE HEUERNTE: Voll beladenen Wagen war der Heuwagen, auf dem die Viertklässler mit ihrem Mähgut von der Storchenwiese fuhren. Foto: Stadt Karlsruhe

Besser geht es immer Mehr Geld für Sparvorschläge der Beschäftigten Mit einem höheren finanziellen Anreiz reagierte die Stadt auf nachlassendes Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Verbesserungsvorschläge zu machen. „Eine gute Idee kann jetzt sogar mit über 10 000 Euro honoriert werden und auch insgesamt haben wir die Geldprämien um zehn Prozent aufgestockt“, warb Bürgermeister Wolfram Jäger bei der letzten Prämierungsrunde im Haus Solms „die neuen Anreize und Zusatzprämien“ in Anspruch zu nehmen. Insgesamt 37 Vorschläge zeichnete Bürgermeister Jäger mit zusammengerechnet über 20 000 Euro aus. Ein Betrag, den allein der mit 4 900 Euro höchstdotierte Verbesserungsvorschlag von Wolfgang Bugger wieder „einspielen kann“. Der AVG Mitarbeiter von der Bahnmeisterei Ettlingen hat eine mechanische Schienenschmieranlage ausgetüftelt, die ohne Strom auskommt, noch dazu flexibel und schnell einsetzbar ist. Ihr Preis liegt bei knapp 1 000 Euro, die handelsüblichen, festen Anlagen kosten über 20 000 Euro und haben auch in der Folge einen wesentlich höheren Unterhaltungsaufwand. Die zweithöchste Prämie (4 200 Euro), sicherten sich Sylvia Deutsch und Rudolf Häffele von den Verkehrsbetrieben. Ihr Sparvorschlag, der be-

reits umgesetzt wird: Bei Öffentlichen Ausschreibungen werden keine Anzeigen mehr geschaltet, welche die gesamten Aussschreibungstexte umfassen, sondern nur noch Kurzversionen abgedruckt, die einen Hinweis auf die im Internet abrufbaren Volltexte enthalten. Bei den weiteren Geldprämien reichte die Bandbreite der Ideen von einem vereinfachten Datenaustausch bei den Stadtwerken, über bessere Halterungen zum Einhängen eines Schlauchs bei der Reinigung von Rutschen bei den Bäderbetrieben, die Umgestaltung von Kühlräumen auf dem Friedhof Nord West, bis zum Aufstellen von Anzeigetafeln, um die Wartezeiten in den Bürgerbüros zu verkürzen oder dem Vorschlag, neue Hosenträger für die Überhosen bei der Berufsfeuerwehr zu kaufen. Sachpreise, darunter „Karlsruher Geschenkgutscheine“ und Lose für die Aktion Mensch waren vorab schon für Ideen ausgegeben worden, die nur wenige Vorteile erwarten ließen. Preise für „vorbildliches arbeitssicherheitliches Verhalten“ gingen zudem an Sabine Klose vom Gartenbauamt (700 Euro), Axel Gorenflo von der Fächer GmbH (500 Euro) und Manfred Dillitzer von der Ortsverwaltung Wolfartsweier (300 Euro). -fis-

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Beurteilung liegt aus Öffentliche Auslegung der raumordnerischen Beurteilung für das Gasleitungsprojekt der GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS) „TENP-Anbindung/GVS-NordschwarzwaldLeitung für den Streckenabschnitt Au am Rhein bis Ettlingen“ Die höhere Raumordnungsbehörde beim Regierungspräsidium Karlsruhe hat das von der GVS beantragte Raumordnungsverfahren zur Errichtung und zum Betrieb einer Gasleitung zwischen Au am Rhein und Leonberg für den Abschnitt Au am Rhein bis Ettlingen abgeschlossen und die raumordnerische Beurteilung erstellt. Über das Ergebnis dieses Raumordnungsverfahrens ist gemäß § 19 Absatz 5 Landesplanungsgesetz (LplG) die Öffentlichkeit zu unterrichten. Hierzu ist die raumordnerische Beurteilung in den von dem geplanten Vorhaben betroffenen Gemeinden einen Monat zur Einsicht auszulegen. Die raumordnerische Beurteilung liegt in der Zeit vom 19. Juli 2010 bis einschließlich 18. August 2010 während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, 76133 Karlsruhe, zur Einsichtnahme aus. Die raumordnerische Beurteilung entfaltet gegenüber dem Träger des Vorhabens und gegenüber Einzelnen keine unmittelbare Rechtswirkung. Sie ist jedoch in diesen Verfahren zu berücksichtigen (§ 18 Absatz 5 LplG). Karlsruhe, 2. Juli 2010 Stadt Karlsruhe Zentraler Juristischer Dienst

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am 5. August 2010, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 47/09 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 61012: 130/2 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 9462, Marie-Alexandra-Straße 43, Cäciliastraße 46, Gebäude- und Freifläche mit 1 185 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung mit Keller Nr. 13 sowie dem Sondernutzungsrecht an der Terrasse und der Grundstücksfläche Nr. 13 (Wohn/ Esszimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche, Bad, Abstellraum und Flur/Diele. Vor dem Wohn/Esszimmer befindet sich noch eine Terrasse und ein zugehöriger Gartenanteil – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 145 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am 11. August 2010, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 222/08 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Neureut, a) Blatt 1329: 14/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 273, Gebäude- und Freifläche, Holbeinstraße 1, 3 mit 4 273 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 29 bezeichneten Wohnung im V. OG sowie dem mit Nr. 29 bezeichneten Kellerraum. b) Blatt 1385: 1/1 000 Miteigentumsanteil an dem gleichen Grundstück wie unter a) verbunden mit dem Teileigentum an dem im Aufteilungsplan mit Nr. 22 bezeichneten Abstellplatz in der Tiefgarage. (2 Zi.Whg., Wfl. 71 m², TG-Stellplatz, Holbeinstraße 3 – ohne Gewähr –) Verkehrswert: a) Blatt 1329: 87 000 Euro b) Blatt 1385: 7 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

staatlich geprüfte Erzieher/Erzieherinnen oder vergleichbarem Abschluss mit Muttersprache Englisch mit 50 Prozent bis 100 Prozent (19,5 Wochenstunden bis 39 Wochenstunden) zu besetzen. Für unsere Kindertagesstätte wird derzeit ein Neubau mit vier Gruppen errichtet. In der Einrichtung werden Kinder im Alter von null bis sechs Jahren im Rahmen der verlängerten Öffnungszeiten und ganztags, zeitweise auch gruppenübergreifend, betreut. Auf der Grundlage des Orientierungsplanes ist die Kindertagesstätte mit verschiedenen Bildungsbereichen ausgestattet, die die Kinder in der gruppenübergreifenden Zeit besuchen. Einer der zukünftigen Schwerpunkte unserer Einrichtung ist das bilinguale Konzept (deutsch-englisch). Wir erwarten von Ihnen: – Interesse, Engagement und Aufgeschlossenheit – Planung, Durchführung, Reflexion und Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit im Rahmen des vorhandenen Konzeptes – Fremdsprachenkenntnisse, aktive Umsetzung des bilingualen Konzeptes durch Immersion (entwicklungsgerechtes Heranführen der Kinder an die englische Sprache) – selbstständiges Arbeiten und Flexibilität bezüglich der Arbeitszeit – Kenntnisse über den neuen Orientierungsplan und die Bereitschaft, diesen umzusetzen – Kundenorientierte und freundliche Haltung Wir bieten Ihnen einen interessanten

Bebauungsplanentwürfe liegen aus Bebauungsplan „Gerwigstraße, 3. Änderung“, Karlsruhe-Oststadt

Arbeitsplatz in einem größeren Team. Sie erhalten eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem TVöD, zusätzliche Altersversorgung und Fortbildungsmöglichkeiten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich bitte bis spätestens 23. Juli 2010 unter Angabe der Kennziffer 154.0210 bei der Ortsverwaltung Grötzingen Rathausplatz 1 76229 Karlsruhe Ihre Fragen beantwortet Ihnen gerne Herr Dehm, Telefon 07 21/9 48 51-24. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Das Amt Bürgerservice und Sicherheit sucht für die Ausländerbehörde zum nächstmöglichen Termin eine/einen

Teamleiterin/Teamleiter in Voll- oder Teilzeit Die Stelle ist nach Besoldungsgruppe A 11 bzw. E 10 TVöD bewertet und eignet sich für Beamte des gehobenen Verwaltungsdienstes, ebenso wie für Beschäftigte mit vergleichbarer Ausbildung. Die Teamleitung arbeitet im Bereich Allgemeines Ausländerrecht. Im Team werden Sie von fünf bzw. acht Personen unterstützt. Zu Ihren Aufgaben gehören: – Verantwortlicher Einsatz und Koordination der Teambeschäftigten im Schalterbereich – Fachliche Ansprechstation für die Beschäftigten im Team – Übernahme schwieriger Kundengespräche einschließlich Beschwerdemanagement – Gewährleistung der Einhaltung der Standards – Bearbeitung schwieriger Fälle Wir erwarten von Ihnen: – Führungs- und Organisationskompetenz – Gute Kenntnisse im Ausländerrecht so-

während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, zur allgemeinen Einsicht für die Öffentlichkeit aus. Stellungnahmen zu der beabsichtigten Planung können innerhalb der Auslegungsfrist mündlich zur Niederschrift oder schriftlich bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Rathaus am Marktplatz (Zimmer A 215), 76124 Karlsruhe, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Des Weiteren ist ein späterer Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung gegen den Bebauungsplan (Durchführung eines gerichtlichen Normenkontrollverfahrens) unzulässig, wenn dabei Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen dieser Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden aber hätten geltend gemacht werden können. Karlsruhe, 30. Juni 2010 Zentraler Juristischer Dienst Bebauungsplan „Industriegebiet Wolfartsweierer Straße“, Karlsruhe-Südstadt/Oststadt

Der Bebauungsplan „Gerwigstraße, 3. Änderung“ mit planungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) wurde unter Beteiligung der Behörden und Stellen, deren Interessen als Träger öffentlicher Belange berührt sind, vom Stadtplanungsamt ausgearbeitet. Dieser erstreckt sich mit seinem künftigen Geltungsbereich über den in obiger Abbildung dargestellten Bereich. Von einer Umweltprüfung in Sinne von § 2 Absatz 4 BauGB wurde in Anwendung von § 13 Absatz 3 Satz 1 BauGB abgesehen. Es gilt der Bebauungsplanentwurf vom 20. Februar 2009 in der Fassung vom 1. April 2010. Dieser liegt zusammen mit der beigefügten Begründung aufgrund des vom Gemeinderat gefassten Beschlusses gemäß § 3 Absatz 2 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO in der Zeit vom 19. Juli 2010 bis einschließlich 20. August 2010

wie ein gutes allgemeines Rechtsverständnis; Erfahrungen wünschenswert – Kundenorientierung – Interkulturelle und soziale Kompetenz – Ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeit – Freundliches, kompetentes und sicheres Auftreten – Verantwortungsbereitschaft, Belastbarkeit sowie Flexibilität – Englischkenntnisse Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Kennziffer 10.320.010 bis spätestens 30. Juli 2010 an: Stadt Karlsruhe Bürgerservice und Sicherheit Abteilung Zentrale Dienste Kaiserallee 8 76133 Karlsruhe Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Sack, Telefon 07 21/1 33-32 10, oder Herr Kehrer, Telefon 07 21/1 33-32 11, zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Das Amt Bürgerservice und Sicherheit sucht für die Ausländerbehörde zum nächstmöglichen Termin eine/einen

Sachgebietsleiterin/ Sachgebietsleiter in Voll- oder Teilzeit Die Stelle ist derzeit nach Besoldungsgruppe A 12 bzw. E 11 TVöD bewertet und bietet bei Eignung Aufstiegsmöglichkeiten zum stellvertretenden Abteilungsleiter bzw. zur stellvertretenden Abteilungsleiterin. Sie eignet sich besonders für Beamte/Beamtinnen des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes und Beschäftigte mit vergleichbarer Ausbildung. Als Sachgebietsleiter/Sachgebietsleiterin sind Sie für zwei Teamleitungen mit insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und das Geschäftszim-

Der Bebauungsplan „Industriegebiet Wolfartsweierer Straße“ mit planungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) wurde unter Beteiligung der Behörden und Stellen, deren Interessen als Träger öffentlicher Belange berührt sind, vom Stadtplanungsamt ausgearbeitet. Dieser erstreckt sich mit seinem künftigen Geltungsbereich über den in obiger Abbildung dargestellten Bereich. Es gilt der Bebauungsplanentwurf vom 24. Juli 2008 in der Fassung vom 28. Juni 2010. Dieser liegt zusammen mit der beigefügten Begründung aufgrund des vom Gemeinderat gefassten Beschlusses gemäß § 3 Absatz 2 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO in der Zeit vom

mer mit zwei Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen verantwortlich. Zu Ihren Aufgaben gehören insbesondere: – Leitung und Koordination der organisatorischen und fachlichen Abläufe – Fachberatung in allen Bereichen des Ausländerrechts einschließlich Wissensmanagement – Ansprechpartner für externe Anfragen von hervorgehobener Bedeutung – Begleitung bei Gerichtsterminen – Durchführung von Besprechungen/ Gesprächen mit anderen Behörden und Anwälten – Technische Administration der Fachanwendungen sowie Betreuung des Internetauftritts – Controllingaufgaben – Konzeptionelle Arbeiten Als Profil erwarten wir von Ihnen: – Führungs- und Organisationsfähigkeit; Erfahrung wünschenswert – Fundierte Rechtskenntnisse im Ausländer- und Verwaltungsrecht – Interkulturelle Kompetenz – Kundenorientierung – Sicheres Auftreten, Aufgeschlossenheit, Kommunikationsfähigkeit – Verantwortungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Engagement, Belastbarkeit, Flexibilität sowie Durchsetzungsvermögen – Englische Sprachkenntnisse Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Kennziffer 10.320.011 bis spätestens 30. Juli 2010 an: Stadt Karlsruhe Bürgerservice und Sicherheit Abteilung Zentrale Dienste Kaiserallee 8, 76133 Karlsruhe Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Sack, Telefon 07 21/1 33-32 10, oder Herr Kehrer, Telefon 07 21/1 33-32 11, zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe

Leitung:

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Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion:

Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-)

Volontariat:

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Redaktionssekretariat:

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Fotos:

Bildstelle Stadt Karlsruhe

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Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe

Telefon:

07 21/1 33-13 01 und -13 02

Telefax:

07 21/1 33-13 09

Druck:

Badendruck GmbH Karlsruhe

Auflage:

140 000 Exemplare

19. Juli bis einschließlich 20. August 2010 während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, zur allgemeinen Einsicht für die Öffentlichkeit aus. Als verfügbare Umweltinformationen existieren zu dieser Planung der Umweltbericht mit Untersuchungen zu den Schutzgütern Mensch, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima, Stadt- und Landschaftsbild als ergänzender Bestandteil der Begründung, der Grünordnungsplan sowie Schallimmissionsprognosen zum Verkehrs- und Gewerbelärm aus dem Plangebiet und zum Lärm der umgebenden Straßen und Schienenwege. Stellungnahmen zu der beabsichtigten Planung können innerhalb der Auslegungsfrist mündlich zur Niederschrift oder schriftlich bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Rathaus am Marktplatz (Zimmer A 215), 76124 Karlsruhe, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Des Weiteren ist ein späterer Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung gegen den Bebauungsplan (Durchführung eines gerichtlichen Normenkontrollverfahrens) unzulässig, wenn dabei Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen dieser Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden aber hätten geltend gemacht werden können. Karlsruhe, 30. Juni 2010 Zentraler Juristischer Dienst

StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 27 · 9. Juli 2010

Schülerhort Weiherhof:

Zum zweiten Mal:

Dezent und selbstbewusst

Konzertsaal City

Bei der offiziellen Eröffnung des Schülerhorts mit angeschlossener sozialpädagogischer Gruppenarbeit im Durlacher Weiherhof fassten sich Bürgermeister Martin Lenz und Ortsvorsteherin Alexandra Ries kurz. Zu stickig war es bei hochsommerlichen Temperaturen am Rednerpult, zu heiß den Gästen und Kindern, die auf der an die großzügige Terrasse angrenzende Freitreppe in der prallen Sonne brieten. Mit dem Abriss des Gebäuderiegels, in dem seit 1954 das Durlacher Jugendhaus „provisorisch“ sein Domizil hatte, konnte die Neuordnung des Weiherhofareals fortgeführt werden. Der nun an gleicher Stelle entstandene, 1 200 Quadratmeter große und 3,7 Millionen Euro teure Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft des Weiherhofbades fügt sich nach Meinung von Architekt Christian FischerWasels „mit einer Mischung aus Zurückhaltung und Selbstbewusstsein in das Durlacher Ortsbild ein“ und ist bereits seit April belegt und belebt. In den neuen Räumen des Schülerhorts werden derzeit 80 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren betreut. Sie bekommen ein Mittagessen, Hilfe bei Hausaufgaben, können Freizeitangebote nutzen. Öffnungszeiten sind von 6.30 bis 17 Uhr. -maf-

Musikhochschul-Festival „Karlsruhe klingt“

DIE VORGELAGERTE FREITREPPE kann auch als Tribüne genutzt werden und verbindet die Terrasse im Obergeschoss mit der Außenspielfläche. Bei der Eröffnung des Schülerhorts Weiherhof gab es dort jede Menge Action. Foto: Fränkle

Erinnerung erhalten

Eis als Dankeschön für Klimaschutzvertrag

Die Geschichte der Modellhäuser

Das Stadtarchiv feiert 125-jährigen Geburtstag

Im Rahmen der Klimaschutzkampagne „Karlsruhe macht Klima“ ist das SolarEismobil von Dienstag, 13. Juli, bis Donnerstag, 22. Juli, in der Stadt unterwegs. Alle, die den symbolischen Klimavertrag mit wirkungsvollen Tipps für klimaschonendes Verhalten unterschreiben, bekommen leckeres Bio-Eis. Unter allen Teilnehmern werden im Herbst wertvolle Preise verlost. Bürgermeister Klaus Stapf eröffnet am Dienstag, 13. Juli, 14 Uhr, die Aktion auf der Plattform am See im Schlossgarten. Dort steht das Mobil bis 18. Juli, 11 bis 17 Uhr, danach bis 22. Juli zur gleichen Zeit am Friedrichsplatz.

Vorträge mit Ortsbegehung in den Modellhäusern Waldstraße 5 bis 9 erwarten Besucherinnen und Besucher am Donnerstag, 15. Juli, 19 Uhr, bei freiem Eintritt. Stadtmuseumsleiter Dr. Peter Pretsch und Architekt Thomas Halder erläutern mit Lichtbildern die Geschichte der Häuser und das Sanierungskonzept. Halder sowie der Leiter des Referats Denkmalpflege des Regierungspräsidiums, Dr. Johannes Wilhelm, beschreiben die Sanierung und Erhaltung der Bausubstanz, um die lange gerungen worden war. Für die BBBank als Eigentümerin begrüßt der ehemalige Vorstand Klaus-Dieter Rohlfs.

Das Stadtarchiv Karlsruhe kann am morgigen Samstag auf eine 125-jährige Geschichte zurück-blicken. Die Bestände reichen natürlich weiter zurück, ohne dass schon früher ein Archiv im heutigen Sinne entstanden war. Erst als die Stadt im Zuge der Industrialisierung wuchs und ein eigenes bürgerliches Bewusstsein in Karlsruhe entstand, kümmerte man sich um die eigene junge Geschichte. Entscheidende Bedeutung erlangte ein Aufruf an die Bevölkerung, wichtige stadtgeschichtliche Dokumente abzugeben. Dieser war so erfolgreich, dass Bürgermeister Karl Schnetzler die Vorbereitungen zur Gründung des Stadtarchivs in Auftrag gab. Die Stadt Karlsruhe sah in dieser breiten Bürgerbeteiligung das Bedürfnis bestätigt, „die Erinnerung der Stadt zu erhalten”. Das Stadtarchiv wurde als eine Investition für die Zukunft gesehen, „die vorzugsweise den nachfol-

DAS STADTARCHIV in ehemaliger Pfandleihe, Markgrafenstraße. Foto: Altenkirch

Kurz Notiert „Mitternacht im Museum“ lautet der Titel der neuesten Produktion der integrativen Theatergruppe „Die Spinner“ von Sandkorn-Theater und Lebenshilfe. Premiere des Stücks mit artigen und unartigen Geschichten zu Kunstwerken des 20. Jahrhunderts ist am Mittwoch, 14. Juli, um 19.30 Uhr im Sandkorn-Fabriktheater. Weitere Vorstellungen: Donnerstag, 15. Juli, 10 Uhr, Samstag, 17. Juli, 19.30 Uhr, Donnerstag, 22. Juli (10 und 19.30 Uhr). Kartenreservierung: Telefon 84 89 84. ★★★ Das Stadtplanungsamt im Technischen Rathaus (Lammstraße 7) bleibt am Freitag, 16. Juli, aus betrieblichen Gründen geschlossen. Davon nicht betroffen ist die öffentliche Auslegung der Planungen. Die ist von 8.30 bis 15.30 Uhr (Zimmer D114). ★★★ Im Rahmen der 900 Jahrfeier von Aue geht am Samstag, 24. Juli, zum Auftakt der Feierlichkeiten um 14 Uhr das traditionelle Schubkarrenrennen der Vereine des Stadtteils in der Tirolerstraße über die Bühne. Danach können interessierte Privatpersonen, Firmen und weitere Vereine ihre Geschicklichkeit mit dem Schubkarren auf einem Parcours beim Festplatz Aue unter Beweis stellen. Anmeldungen dazu sind noch bis einschließlich Freitag, 23. Juli, 17 Uhr, im Internet unter der Adresse www.arge-aue möglich. -trö-

V

genden Generationen zu gute kommen wird.“ In einer Zeit, in der sich die deutschen Städte im Zuge der kommunalen Daseinsvorsorge intensiv um den Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur kümmerten, gehörte das Stadtarchiv in Karlsruhe als wichtiger Beitrag dazu. Die Aufträge, ein Archiv zu unterhalten und die Stadtgeschichte zu schreiben, bildeten seit der Gründung des Stadtarchivs eine untrennbare Einheit, denn „wohlgeordnete Archive“ werden in der Begründung des 1885 erlassenen Ortsstatuts über die Verwaltung des städtischen Archivs als die Voraussetzung jeglicher Geschichtsschreibung erkannt. Das Stadtarchiv erhielt unter anderem die Aufträge, die Geschichte der Stadt zu schreiben, Jahreschroniken zu verfassen und historische Gedenktafeln an stadtgeschichtlich wichtigen Orten anzubringen. Eine erste Bleibe fand das Archiv zunächst noch im Rathaus in der ehemaligen Mehlhalle, ein eigenes Gebäude stand seit 1896 zur Verfügung, als das ehemalige Wasserwerk in der Gartenstraße bezogen werden konnte. Hier erlebte das Archiv seine erste Blütezeit, es erhielt einen eigenen Ausstellungsraum, die Sammlungsbestände wurden wesentlich erweitert und erste Akten und Amtsbücher aus der Stadtverwaltung übernommen. Diese Phase einer erfolgreichen Arbeit in einem eigenen Gebäude fand 1922 ein jähes Ende, als das Stadtarchiv Platz machen musste für das Arbeitsamt, dessen Aufgaben in der von Wirtschaftskrisen geschüttelten Weimarer Republik rapide zunahmen. Nach etlichen Provisorien und Übergangslösungen war erst in der Nachkriegszeit wieder eine akzeptable Unterbringung für das Stadtarchiv gefunden. Von 1959 bis 1990 war es im ehemaligen Sparkassengebäude am Markplatz untergebracht. Seit dem Jahre 1990 befindet sich das Stadtarchiv in dem für Archivzwecke umgebauten Pfandleihgebäude, das bis heute den Anforderungen an ein modernes Archiv gerecht wird. Dort erfüllt das Stadtarchiv als zentraler stadtgeschichtlicher Dienstleister und als Gedächtnis der Stadt auch weiterhin seine Aufgaben für stadtgeschichtlich interessierte Bürgerinnen und Bürger. -Br-

Visionär und verkannt Lesenswerte Biografie über Karl Drais erschienen Wegweisend und verkannt, angefeindet und posthum mit Anerkennung überhäuft, gibt der Zweirad-Erfinder und Demokrat Karl Drais mit seinem oft dramati-

ÜBER DRAIS ist bei G. Braun eine 136-seitige Biografie für 14,90 Euro erschienen.

schen Leben auch heute noch so manches ungelöste Rätsel auf. Nachgespürt hat ihm jetzt mit einer auf seinem weit umfassenderen Grundlagenwerk fußenden Biografie der Drais-Spezialist und Mythenkiller Prof. Dr. Hans-Erhard Lessing. Der Physiker und frühere Hauptkonservator am Mannheimer Landesmuseum für Technik und Arbeit sieht den als Carl Freiherr von Drais 1785 in Karlsruhe Geborenen und dort als Bürger Karl Drais 1851 Gestorbenen als „wichtigsten und vielseitigsten Erfinder der Goethezeit“. Neben den immer wieder verbesserten, ergonomisch ausgetüftelten Zwei- und Vierradmaschinen sowie einer Eisenbahndraisine mit Tretmühle befasste sich Drais auch mit dem heute jeglicher digitalen Information zugrunde liegenden binären System, weiteren mathematischen Problemen, einem Klavierrekorder zur Aufzeichnung auf Papierband, Geräten zur Landvermessung, der Schreibmaschine, einer Geheimschrift oder einem Holzsparofen mit Rauch-Wärmetauscher. Zudem gesellschaftspolitisch vorausschauend, schrieb Drais schon vor der Revolution von 1849/49: „Ich halte für Zufall, in welcher Religion und in welcher Nation, in welcher Standeshöhe und mit welchem Reichtum ein Mensch geboren sei, und bin daher der Meinung, dass man sich wegen den zufälligen Verschiedenheiten nicht hassen oder verachten soll.“ -cal-

Rockladies beherrschten die Bühne Nachwuchskünstler zeigten beim Talentwettbewerb erstaunliches Können Zu den Höhepunkten des Durlacher Altstadtfests gehört seit einigen Jahren der Talentwettbewerb der Nachwuchs-

STARKE PRÄSENZ: Steffi Spingies von Full Spin. Foto: Gustai, www.durlacher.de

künstler. Und dessen jetzt bereits 14. Auflage hatte es in sich. Das „gute Dutzend“, das sich in der Vorauswahl aus insgesamt über 40 Bewerbungen in den drei Spaten Tanz, Gesang und Band durchgesetzt hatte und sein Können am Samstagnachmittag bei brütender Hitze Publikum und Jury präsentierte, zeigte insgesamt erstaunliches Können. „Die Qualität ist gegenüber den Vorjahren eindeutig gestiegen“, zog Jury-Vorsitzende Roswitha Henkel nach den je zehn minütigen Auftritten der Tanzgruppen, Sänger und Bands ein rundum positives Fazit. Dabei beherrschten in der Sparte Gesang eindeutig die Rockladies das Geschehen auf der Bühne und ließen die männliche Konkurrenz hinter sich. Am meisten beeindruckte die 16-jährige Julia Leimenstoll aus Hohenwettersbach, gefolgt vom 14-jährigen Powergirl Sherry Harel Essari und der gleichaltrigen Nicole Scholz aus Konstanz. Auch die beste Band war „weiblich gestrickt“. Platz eins holte sich die Mannheimer Formation Full Spin um Frontfrau Steffi Spingies, Platz zwei Preacher aus Karlsbad. Beim Tanz hatten die Dancing Stars die Nase vorne vor der ebenfalls beim SV Hohenwettersbach angesiedelten Formation Upstairs. Der Son-

derpreis der Jury ging an die tanzenden Fünftklässler der Europäischen Schule. Infos und Fotos zum Talentwettbewerb: http://altstadtfest.durlacher.de. -trö-

TOLLE STIMME: Julia Leimenstoll siegte bei Gesang. Foto: Kraus, www.durlacher.de

„Music to go“, Musik beim Flanieren, heißt es morgen, Samstag, 10. Juli, 15.30 bis 19 Uhr, zum zweiten Mal in der Karlsruher Innenstadt. Studierende der Musikhochschule drehen dann den Spieß um: Sie kommen aus ihren Überäumen zu den Menschen, verlegen den Konzertsaal auf die Straße. Lust wollen sie so machen auf die Vielfalt von sinfonischer und Kammermusik, auf Jazziges, Elektronisches und die leichte, beschwingte Muse, auf Ensembles und Solisten, auf zarte und dominierende Instrumente wie theatralische Opernstimmen. Und auf die rund 300 Konzerte der Hochschule im ganzen Jahr. Gleichzeitig demonstrieren sie ihr hohes Niveau, das Studierende aus 50 Nationen zu renommierten Künstlern wie dem Komponisten Wolfgang Rihm, dem Liedduo Mitsuko Shirai/Hartmut Höll, dem Trompeter Reinhold Friedrich, dem Geiger Ulf Hoelscher oder dem Cellisten Martin Ostertag als Lehrern geführt hat. OB Heinz Fenrich und Rektor Prof. Höll, geben um 15.30 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus das Startsignal. Beim Eröffnungskonzert stimmen zwölf Cellisten und Sambamusik die Besucher auf das Programm ein. Zwischen 16 und 18.50 Uhr spielen Ensembles an zahlreichen Orten der Innenstadt: In der Karstadt-Cafeteria wird Cafehausmusik vom Feinsten geboten. Im Ettlinger Tor Center kann das Publikum vier Pianisten mit acht Händen an einem Klavier sowie unterhaltsame Opernszenen erleben. Auf dem Dach der Tiefgarage am Friedrichsplatz spielen Gitarristen vom Duo bis zum Quartett, der Garten der Badischen Landesbibliothek bietet die Kulisse für Felix Mendelssohn Bartholdys Sommernachtstraum mit dem Holzbläserensemble. Im Infopavillon „K.“ sind unter anderem das Elektronik-Ensemble „Einfallspegel“ und die japanische Singtanzgruppe zu erleben. An der Ecke Bürgerstraße/Erbprinzenstraße tritt ein Hornquartett auf, auf dem benachbarten Ludwigsplatz spielt die Big

Band der Hochschule unter der Leitung des Karlsruher Jazz-Saxophonisten Peter Lehel. „I got rhythm“ ist das Thema bei Burger in der Waldstraße, das Kammerorchester der Hochschule präsentiert sich auf dem Marktplatz. Beim großen Finale um 19 Uhr tritt mit „Brass and Percussion around the World“ das Blechbläserensemble unter der Leitung von Will Sanders vor der Kirche St. Stephan auf, Außerdem treten die Studierenden mit Mauricio Kagels „Eine Brise – flüchtige Aktion für 111 Fahrräder“ kräftig in die Pedale. Weitere Informationen im Internet unter der Adresse www.hfm-karlsruhe.de. -cal-

MUSIK LÄUFT – hier mit dem Schlagzeugprofessor Isao Nakamura. Foto: Grimm

Rituale Symbole der Meditation In einer großen Doppelausstellung stellt der Badische Kunstverein Werke des in Berlin lebenden schwedischen Künstlers Karl Holmqvist und des Dänen Joachim Koester aus New York vor. In „Hymn to Pan“ präsentieren sich beide mit unterschiedlichen Medien und Ausdrucksformen. Gemeinsam ist ihr Interesse für verdrängte und tabuisierte Erfahrungsräume unserer Gesellschaft wie das Übersinnliche, Okkulte, Spirituelle und Transzendentale. Holmqvists wie Koesters Interesse an Praktiken des Spirituellen und des Okkulten vollziehen sich dabei weder als Glaubensbekenntnis noch als naive Beschwörung des Irrationalen. Vielmehr gilt das Interesse dem reflexiven Einsatz ihrer jeweiligen künstlerischen Medien. Für die Ausstellung im Kunst-

verein hat Karl Holmqvist verschiedene Mandala-Symbole als Drucke, Wandobjekte und Skulpturen versammelt, die zum größten Teil in Karlsruhe entstanden sind. Mandalas sind rituelle Symbole der Meditation, die der Tradition buddhistischer und hinduistischer Religion entstammen. Um Erforschung und experimentellen Nachvollzug von Ritualen geht es auch in Joachim Koesters Arbeiten. Für einen Filmbeitrag studierte er mit einem Pantomimen körperliche Exerzitien aus der magischen Praxis einer alten mexikanischen Kultur ein. Seine Untersuchung dieses körperlichen Rituals operiert entlang des schmalen Grads zwischen theatraler Rekonstruktion und Ungreifbarkeit spiritueller Transzendenz. Die Ausstellung ist bis 5. September zu sehen. -Lä-

Tosca-Oper als Videostream im ZKM

„Sommerloch“ der HfG-Studenten

„Toscapiraten“ nennen sich drei junge Videokünstler. Sie zapfen die ARTEÜbertragung der Oper „Tosca“ aus der Bayerischen Staatsoper in München an und verändern das Fernsehsignal. Das ZKM überträgt am 10. Juli um 20 Uhr den live überarbeiteten Video-Stream im Medientheater. Bevor die Opern-Bilder beim Zuschauer ankommen, entsteht aus Puccinis Werk eine neue visuelle Bildwelt.

Studentische Arbeiten aus dem vergangenen Studienjahr zeigen Studenten aus fünf Fachbereichen der Hochschule für Gestaltung (HfG) in ihrer Jahresausstellung „Sommerloch“. Die Auswahl mit Objekten, Foto-, Film- und Designarbeiten ist vom 14. bis 18. Juli täglich von 11 bis 21 Uhr im HfG-Lichthof im ZKM-Gebäude zu sehen. Performances, Vorträge und Konzerte begleiten die Ausstellung.

KulturKompaKt · KulturKompaKt Judith Henkel malt sich ihre Welt „Zwischen Wunsch und Wirklichkeit“. Einblicke in diese Welt geben bis 2. August ihre Bilder im Kunstschaufenster der Stadt in der Lammstraße 7b. In kräftigen Farben zeigt sie Hände, die Blümchentapeten und Mauerwerk zerstören und sich damit Freiräume schaffen oder bunte Bauklötzchen, die aus Ruinen Neues schaffen. In der Christuskirche am Mühlburger Tor gibt es am heutigen Freitag, 9. Juli, von 19 bis 23.30 Uhr eine „Nacht der Chöre“. Acht Karlsruher Chöre interpretieren Werke von Komponisten aus Renaissance bis zur Moderne. Zwischen den jeweils 30-minütigen Auftritten sowie in der Pause werden die Konzertgäste mit Essen und Trinken verköstigt. „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss hat am 10. Juli, 18 Uhr, im Opernhaus des Badischen Staatstheaters Premiere. Die nächste Vorstellung der nur vordergründig leichten Oper ist am 21. Juli. Zur nächsten Führung durch die Ausstellung mit Fotografien von Barbara Klemm lädt die Städtische Galerie für diesen Sonntag, 11. Juli, um 15 Uhr ein. „Vater und Tochter – Maler und Fotografin“ lautet am selben Tag das Thema von 15 bis 16.30 Uhr in der Kinderwerkstatt. Pressefotografie als Kunst ist das Leitmotiv eines Rundgangs am Mittwoch, 14. Juli, um 18 Uhr. Donnerstag, 15. Juli, können sich

Besucher einer Kurzführung von 12.15 Uhr bis 12.45 Uhr anschließen. „36 Grad – und es wird noch heißer“: Die deutsche Rock-Pop Formation „2Raumwohnung“ tritt am Dienstag, 13. Juli, um 20.30 Uhr beim Sommerfestival „Zeltival“ des Tollhauses auf. -Lä-

ANSPRUCHSVOLL und massentauglich: Berlin-Pop mit „2 Raumwohnung“. Foto: pr


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