Stadtzeitung Karlsruhe Ausgabe 28

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In dieser Woche Neue Optik Zum Stadtgeburtstag 2015 soll der Platz vor dem Schloss ein neues Aussehen erhalten. Die Pläne dazu stellte das Land jetzt im gemeinderätlichen Planungsausschuss vor. Seite II

Kombilösung

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Mit einem Festakt feierte das Stadtarchiv, das Gedächtnis der Fächerstadt, am vergangenen Samstag sein 125-jähriges Bestehen. Seite IX

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Stadtgedächtnis

Stadt Zeitung D FI

Über das, was sich derzeit so alles in der Karlsruher Innenstadt in Sachen Kombilösung bewegt sowie über die größten und wichtigsten Baustellen informiert die Kasig in einer Beilage dieser Ausgabe.

Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 64. Jahrgang · Nr. 28

16. Juli 2010

Stadt sucht die schönsten Höfe Besonders schön gestaltete grüne Höfe und Dächer im Stadtgebiet Karlsruhe können noch bis einschließlich Freitag, 23. Juli, beim Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe (Telefon: 1 33-67 26, E-Mail: gba@karlsruhe.de) zum Hinterhofwettbewerb angemeldet werden. Am 24. September machen sich die Jurorinnen und Juroren auf den Weg und bewerten die preisverdächtigen Höfe und Dächer. Die öffentliche Preisverleihung findet schließlich am 19. November im Bürgersaal des Rathauses statt, bei der das Publikum alle prämierten Grünoasen auf Bildern sehen kann. Insgesamt stehen in diesem Jahr wieder rund 15 000 Euro für die Förderung und Verbesserung des Wohnumfeldes und der Lebensqualität in Karlsruhe zur Verfügung.

Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH:

Stadtwerke sichern den Gewinn ÖPNV-Minus durch Strom, Wasser und Wärme wieder eingefahren Erfolgreich der Wirtschaftskrise getrotzt hat im vergangenen Jahr die Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH). „Trotz des starken konjunkturellen Einbruchs ein solides Ergebnis“, erinnerte KVVH-Sprecher Harald Rosemann bei der Bilanzpressekonferenz 2009 am Montag an die „schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen“. 2009 erWichtige Grundlage für die positive Bilanz war das „zufrieden stellende Ergebnis“ der Stadtwerke mit einem Überschuss von 21,9 Millionen Euro (Vorjahr 26,6 Millionen). „2009 war auch geprägt durch starke regulatorische Einflüsse und intensivem Wettbewerb“, so Rosemann. Bei einzelnen Großkunden sei der Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent zurückgegangen: Besonders schmerzhaft, weil die Energiezulieferungen auf hohem Preisniveau abgeschlossen waren. Dennoch behaupteten die Stadtwerke ihre Position als Energieversorger vor Ort wobei die Weitergabe auch von sinkenden Energiepreisen an die Kunden als „wichtiges Zeichen der Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit in der Preispolitik der Stadtwerke“, gesehen werde. Die Gesamtinvestitionen der Stadtwerke lagen bei 50,8 Millionen Euro. Schwerpunkt war die Fernwärmeversorgung. Aber auch bei der Wasser-, Erdgas- und Stromversorgung wurde erheblich in das Leitungsnetz investiert.

zielte der Konzern einen Umsatz von 527,6 Millionen Euro (Vorjahr 537,2 Millionen Euro) und einen Gewinn von 5,5 Millionen Euro (Vorjahr 4,9 Millionen Euro) ab. Damit konnte die KVVH wiederum die Defizite der Tochtergesellschaften Verkehrsbetriebe (VBK), Schieneninfrastrukturgesellschaft (Kasig) und Bädergesellschaft (KBG) ausgleichen.

den 2009 bei den VBK 30,4 Millionen Euro, darunter 10 Millionen in die Beschaffung von Fahrzeugen, 12,2 Millionen Euro in die Strecke und 4,3 Millionen Euro für Gebäude und Grunderwerb. Bei der Kasig sah Dr. Walter Casazza 2009 als das Jahr der Information und Kommunikation auf dem Weg zur Kombilösung. Bei den Rheinhäfen ist der Schiffsumschlag

Fahrgastzahlen steigen „Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) konnten die Fahrgastzahlen erneut um 0,5 Millionen auf 111,2 Millionen Fahrgäste steigern“, zog Geschäftsführer Dr. Walter Casazza Bilanz. Die Einnahmen lagen bei 108 Millionen Euro, davon kamen 65,4 Millionen von den Fahrgästen. Das Geschäftsjahr 2009 wurde mit einem Defizit von 23,4 Millionen Euro abgeschlossen, erwartet hatte man ein Minus von 24,9 Millionen Euro. Investiert wur-

EUROPABAD IMMER BELIEBTER: Durchschnittlich kamen 2009 täglich über 1 000 Gäste – Tendenz weiterhin steigend.

trotz der Krise nur um 2,6 Prozent auf 6,3 Millionen Tonnen zurückgegangen. Die Häfen investierten 2009 rund 3,8 Millionen Euro, die Hälfte kostete das neue Fahrgastschiff „Karlsruhe“. Der Überschuss der Rheinhäfen bei lag 100 000 Euro, wie die Prokuristin der Rheinhäfen Patricia Erb-Korn berichtete. Bäder machen Freude Das Europabad hat die Anlaufschwierigkeiten überstanden und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher sei von durchschnittlich 842 Besuchern im Jahr 2008 auf über 1 050 pro Tag gestiegen, sodass man 2010 die Besuchermarke 400 000 erreichen könne, berichtete KVVH-Sprecher Rosemann. Als positiv sah er auch die Beteiligung der KVVH an der Fächerbad Karlsruhe GmbH. Der Verlust der Bäderbetriebe lag bei 3,6 Millionen Euro, im Vorjahr bei 3,5 Millionen Euro. Durch die leichte gesamtwirtschaftliche Erholung rechnen die Stadtwerke damit, die konjunkturell bedingten Mengenausfälle bei Strom und Erdgas teilweise wieder aufzuholen, im Blick auf die Energiebeschaffung werden allerdings leicht steigende Preise erwartet. Die VBK rechnen im Jahr 2010 weiterhin mit einer Stabilisierung der Fahrgastzahlen. Wegen steigender Kosten für Fahrzeuge, Technik und Energie wird eine Ergebnisbelastung erwartet. Die Rheinhäfen rechnen 2010 wieder mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Dabei gehen sie von einem leicht rückgängigen Schiffsgüterumschlag aus. -fis-

„Music to go” ist angekommen. Das bundesweit einzigartige StraßenmusikFestival der Musikhochschule hatten die Karlsruherinnen und Karlsruher am vergangenen Samstag bei der zweiten Auflage voll auf der Reihe. Viele brachten Decken samt Wasserflaschen mit und zogen bei 37 Grad rund fünf Stunden lang mit den rund 200 Studierenden in Rot von Ort zu Ort. Die hatten von der Premiere im letzten Jahr gelernt und die Auftrittsorte mit Verstärkern und Mikrophonen bestückt, so dass sie nicht mehr gegen den Straßen-

Morgen ist Meile des Engagements

Näher an Aktualität

An der Alb: Wasser-Aktionstag

Die diesjährige „Meile des Engagements“ steht im Jahr der Partnerschaft der Stadt Karlsruhe mit dem Kinderhilfswerk Unicef im Zeichen der Kinderfreundlichkeit. Insgesamt 95 Vereine und Initiativen präsentieren am Samstag, 17. Juli, von 10 bis 17 Uhr an Infoständen zwischen Marktplatz und dem Kirchplatz St. Stephan ihre vielfältigen Tätigkeiten, bieten ein abwechslungsreiches Aktions- und Bühnenprogramm und zeigen vor allem die junge Seite des Ehrenamts. Mit eingebunden in das Schaufenster der Freiwilligenarbeit ist auch der Dreck-weg-Tag des städtischen Amts für Abfallwirtschaft. Bürgermeister Wolfram Jäger eröffnet die „Meile des Engagement für Kinderfreundlichkeit“ um 10 Uhr auf der Bühne auf dem Marktplatz. Ausführliche Infos in einer Sonderveröffentlichung auf Seite III.

Ceaucescu-Opfer sind Gäste der Frank-Vorlesung

Das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz und der Agenda 21 Arbeitskreis „Mensch und Gewässer“ veranstalten am Sonntag, 18. Juli, von 14 bis 18 Uhr einen Aktionstag an der Alb in der Günter-Klotz-Anlage. In Höhe der Europahalle haben die Besucherinnen und Besucher hierbei die Möglichkeit, den Fluss mit allen Sinnen zu erleben. So können Groß und Klein mit Eckhard Sültemeyer Steinfiguren im Flussbett bauen und mit dessen Musik ihre innere Balance finden oder mit Alexander Brakert Steine bearbeiten. Wer sich für das Leben im Fluss interessiert, kann unter Anleitung der Pädagogischen Hochschule Wassertiere fangen und diese unter einem Binokular betrachten und bestimmen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.karlsruhe.de/rathaus/ buergerdienste/umwelt.

Mit der neunten Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung gehen die Veranstalter – die Stadt zusammen mit vielen juristischen Institutionen in Karlsruhe – jetzt neue Wege. Künftig soll das Beispiel Reinhold Franks dazu dienen, das Thema „Widerstand“ näher an die Gegenwart heranzuführen. Sowohl durch historische Erfahrungen wie durch das aktuelle Geschehen sollen freiheitliche Bestrebungen dargestellt werden. Der Schwerpunkt liegt auf Menschen- und Bürgerrechten. Anknüpfend an bisherige Zeitzeugenberichte will man sich zunächst mit Osteuropa und Erfahrungen und Menschenrechtsverletzungen im Kommunismus beschäftigen. Gäste der ersten ReinholdFrank-Gedächtnisvorlesung neuen Typs

sind daher die beiden renommierten deutsch-rumänischen Schriftsteller Richard Wagner und Helmuth Frauendorfer, die beide unter der Ceaucescu-Diktatur schwer gelitten und im Jahre 1987 nach Deutschland gekommen waren. Beide sprechen unter dem Thema „Man hat die Freiheit, die man sich nimmt“ über Leben und Schreiben in der rumänischen Diktatur. Schirmherr der Vorlesung ist der baden-württembergische Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll. Die Reinhold-FrankGedächtnisvorlesung 2010 beginnt am Mittwoch, 21. Juli, um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz. Der Eintritt ist frei. Doch Besucher brauchen Einlasskarten. Die gibt es ab Montag, 19. Juli, an der Pforte des Rathauses. -red-

„I WANT TO RIDE MY BICYCLE” tönte es aus den Lautsprecherboxen, als sich Studierende im Rahmen der Erstwohnsitzkampagne auf dem Festplatz ihre „Draisler“ abholten. Norbert Käthler und EB Margret Mergen (v. l.) übergaben die Räder. Fotos (3): Fränkle

City als eine klingende Bühne lärm anspielen mussten. Ob auf dem Markplatz mit einem „singenden“ Cellochor, brasilianischem Samba-Groove oder Pablo Sarasates Zigeunerweisen vom Kammerorchester und dem Teufelsgeiger Jaleh Perego, überall rückten Perfektion, Klang- und Stilvielfalt des Musikhochschulschaffens in den Mittelpunkt. Auch mit Brahms in der Caféhausvariante bei Karstadt oder elektronischem Bass-

fundament und Vogelgezwitscher im K. lauschten Menschentrauben im ECECenter strahlenden Opernstimmen und den vier Pianisten oder genossen auf dem Friedrichsplatz zarte Gitarrenklänge. Vor der Kirche St. Stephan gab es als krönenden Abschluss symphonische Blasmusik (unser Foto) von Brahms bis Bernstein samt Maricio Kagels mit 50 Radlern inszenierter Brise für Fahrräder. OB Fenrich freute sich über „das Geschenk der Hochschule“, das ihm Rektor Hartmut Höll auch für die kommenden Jahre versprach. -cal-

ENTSPANNT GENIESSEN können Musikfreunde während der Fest-Vorwoche das Programm auf der Bühne des beliebten Fest-Cafés am See. Foto: Bastian

Für Studierende: Karlsruher Draisler

Live-Musik im Grünen

Ein feuerrotes Fahrrad gab es am Mittwochmittag für 600 Studierende, die sich im Rahmen der Erstwohnsitzkampagne ent schlossen hatten, Bürgerinnen und Bürger Karlsruhes zu werden und dann erfolgreich an einer Verlosung teilnahmen. Erste Bürgermeisterin Margret Mergen übergab die Räder, Draisler genannt, auf dem Festplatz an ihre neuen Besitzerinnen und Besitzer und erinnerte daran, dass der Namensgeber der Fahrräder, Karl Drais, vor 225 Jahren in der Fächerstadt geboren wurde und hier auch den Vorläufer des heutigen Fahrrads, die Laufmaschine, erfunden hat. Die Verlosungsaktion fand bereits zum dritten Mal statt. Insgesamt sind nun über 2 180 Draisler auf Karlsruhes Straßen unterwegs. Von 7 bis 12.30 Uhr hatten Mitarbeiter im Auftrag des Stadtmarketings die 600 Räder auf dem Festplatz in Form der Zahl 225 und einer Pyramide aufgebaut und Norbert Käthler, Stadtmarketing-Geschäftsführer, machte darauf aufmerksam, dass vom 20. bis 22. August in der Fächerstadt die diesjährige Velocipediade stattfindet, das Jahrestreffen des Vereins „Historische Fahrräder“. -res-

Fest-Café in Klotz-Anlage öffnet bereits morgen Karlsruhe hat viele schöne Biergärten. Zu den reizvollsten zählt das Fest-Café am See und im Grün der Günther-KlotzAnlage, das mit musikalischen Häppchen die Vorfreude auf „Das Fest“ (23. bis 25. Juli) steigert. So auch dieses Mal. Die gute Nachricht: Auftakt der Fest-Vorwoche auf der Café-Bühne ist bereits am morgigen Samstag, 17. Juli. Handgemachtes verspricht um 20 Uhr das Doppelpack The Fireflies mit Akustik-Pop sowie Taxi Sandanski mit Gypsy und Balkandisko. Am Sonntag ist die Bühne bereits ab 11 Uhr morgens bevölkert. Der Karlsruher Gospel-Chor Spirited Voices gibt einen Vorgeschmack auf den Internationalen Gospelkirchentag im September. Um 13.30 Uhr laden Asgard und ihr Akkordeon mit Musette-Melodien zum Träumen ein und um 16 Uhr folgt die KIT-Bigband. Funk-Rock-Reggae-Surf nennen die vier Jungs von Curbside Prophets ihren Gute-Laune-Musikstil. Bevor sie die Redensart vom Propheten im eigenen Lande widerlegen, steht mit dem Karlsruher Jan Wittmer ein Singer und

Songwriter im Mittelpunkt. Konzertbeginn: 20 Uhr. Soulnummern und Jazzstandards verleiht Rüdiger Wolfs Acoustic Soul am Montag, 19. Juli, um 20 Uhr eine charmante Note. Zwei Reifeherrenbands treffen am Dienstag, 20. Juli, um 20 Uhr aufeinander. Während sich Paule Popstar & The Burning Elephants der Blues-Brothers-Schule, Joe Cocker oder James Brown verschrieben haben, ehren Bobby Shadow & The Incredible ECP vor allem Mastermind Bob Dylan. Mit Moojah betritt am Mittwoch, 21. Juli, um 20 Uhr ein viel versprechendes Bandprojekt um Sängerin Maria Fofana und Bassist Jörg Masuch die Bühne und präsentiert anmutige Popsongs. Aus dem Pop- und Soulbereich bedient sich die Formation Music Pool am Donnerstag, 22. Juli, um 20 Uhr. Aber damit nicht genug. Die ehemalige Theaterbühne hinter dem Hügel wird zum Podium für Kunst und Kultur und dient am Dienstag Jonny LasVegas (20 Uhr), Pancakes (21.30 Uhr), am Mittwoch Der Boden (21 Uhr) und am Donnerstag Embryo (21 Uhr) als Forum. -maf-


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StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 28 · 16. Juli 2010

Verdienter Karlsruher Skulptur für Grab von Otto Dullenkopf übergeben „Die letzte Ruhestätte eines großen Karlsruhers erhält ihre würdige Gestaltung.“ So formulierte es OB Heinz Fenrich am Samstag auf dem Friedhof Rüppurr. Zum dritten Todestag des ehemaligen OBs und Ehrenbürgers Otto Dullenkopf wurde eine Skulptur der Grötzinger Künstlerin Sabine Classen an dessen Grab installiert. Neben der Familie Dullenkopfs ließen es sich auch Weggefährten wie Alt-OB Gerhard Sei-

WÜRDIGUNG: Die Söhne von Otto Dullenkopf, Sabine Classen und OB Fenrich (r.) vor der Grab-Skulptur.

ler oder der frühere Erste Bürgermeister Siegfried König nicht nehmen, Dullenkopf ihre Ehre zu erweisen. „Wir möchten heute unsere Dankbarkeit für sein Wirken zum Ausdruck bringen. Wir verneigen uns vor einer unvergessenen Persönlichkeit, die für Werte wie Fairness und Toleranz stand“, so Fenrich bei der Übergabe der Grabskulptur. Der Rathauschef ging in seiner Rede auch auf die Biographie „einer der prägenden Köpfe unserer Stadt“ ein. So verwies er darauf, dass Karlsruhe bei der Amtsübernahme Dullenkopfs neben Offenbach die am höchsten verschuldete Großstadt der Republik gewesen sei. Mit einem durchdachten Sparkurs habe er die Stadt wieder in finanzpolitisch ruhige Gewässer geführt. Eine Meisterleistung habe er im Kontext der Gemeindereform vollbracht. Dank seiner Überzeugungskraft seien sieben früher selbstständige Gemeinden eingegliedert worden. Sabine Classen brachte den Gästen die von ihr geschaffene Skulptur näher. Die aus Ton kreierte Kugel sei die passende Form unserer Zeit, aber gleichzeitig auch ein altes keltisches Zeichen, ein archaisches Sinnbild. „Es ist auch der Liebe zu geometrischen Formen geschuldet“, so die Künstlerin. -voko-

Schlossvorplatz:

Land stellt Pläne für Umbau vor Schönheits-Operation statt Schminke: Der in die Jahre gekommene Schlossvorplatz erhält ein neues Gesicht. Zwischen dem Karl-Friedrich-Denkmal und den Kavaliershäusern wird ab Mitte August umgebaut, die Kosten von zwei Millionen Euro trägt das Land, im Mai 2011 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Günter Bachmann vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, stellte im Planungsausschuss das Bauprojekt vor, das im Masterplan 2015 zum 300-jährigen Stadtjubiläum verankert ist. Der Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros „agence ter“ will die Via Triumphalis, die Mittelachse des Fächergrundrisses, betonen. Das Modell orientiert sich an der Umgestaltung zur Bundesgartenschau 1967 und will sich von dem, im Vergleich zum historischen Vorbild, nicht stimmigen Entwurf aus den 80er Jahren abgrenzen. Markanteste Änderung wird eine freie Sicht aufs Schloss, für die die Fontäne auf der Mittelachse weichen muss. Die vier Rasenflächen werden zu zwei großen Rechtecken vereint, was die axiale Ausrichtung unterstützt. Fugen unterteilen

NEUE OPTIK: Nach dem Umbau des Schlossvorplatzes wird das Karl-Friedrich-Denkmal von einem Wasserbecken umrahmt sein. Eine breite, barrierefreie Treppe ersetzt den derzeit nicht sonderlich repräsentativen Zugang zum Mittelparterre. Foto: agence ter diese Flächen. Im Wasserfilm der Fugen werden sich die Lengelacher Skulpturen spiegeln, die künftig im Mittelparterre auf Augenhöhe mit den Besuchern stehen. Unter dem Platz sollen Strom- und Trinkwasseranschlüsse verlegt werden, teilte Bachmann auf Anfrage von SPDStadtrat Michael Zeh mit, so dass die Stadt ihn als Veranstaltungsfläche nutzen kann. Eine Beteiligung der Stadt an den

Kosten wird vom Land erwartet, Bürgermeister Michael Obert sicherte Gespräche zu. Noch nicht festgelegt ist der Standort für das Mahnmal zum Gedenken an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, die auf diesem Platz stattfanden. Der Ausschuss lobte einstimmig den Entwurf als gelungenes Geschenk zum Stadtgeburtstag. CDU-Stadtrat Albert Käuflein wies darauf hin, dass bei dem

Mahnmal der Abstand zum historischen Ort nicht zu groß werden dürfe. Während FDP-Fraktionschefin Rita Fromm die Fugen mit Wasserfilm als „modernistisch“ tadelte, befürchtete Stadträtin Anne Segor (Grüne), die Planungen für das Mittelparterre könnten zu steril wirken. KALFraktionschef Lüppo Cramer ließ sich bestätigen, dass der Schlossvorplatz weiter für Boulespiel geeignet bleibe. -nil-

Mit dem Kanu durch das Elsass

Wanderung auf dem Murgtalweg

Pläne für Leitstelle und Hauptfeuerwache

Bürger bringen Rintheim voran

Bei der Pamina-Volkshochschule in Wissembourg kann jetzt eine Kanu-Tour auf dem elsässischen Flüsschen Moder von Bischwiller nach Auenheim gebucht werden. Das eintägige Naturerlebnis findet am Samstag, 24 Juli, von 10 bis 17 Uhr statt. Ein zweisprachiger Sportpädagoge begleitet die Flussfahrt. Der Ausflug durch kleine Urwälder links und rechts des Rheins wird von einem Picknick oder Gasthausbesuch unterbrochen und kostet 35 Euro, Kinder unter 12 Jahren zahlen 6 Euro. Mehr Infos unter Telefon 0(033) 3 88 94 95 64 sowie im Internet auf der Homepage www.up-pamina-vhs.org

Von Rastatt nach Bad Rotenfels führt eine Stadtbahnwanderung des Karlsruher Verkehrsverbunds und des Schwarzwaldvereins, Ortsgruppe Rastatt, am Sonntag, 18. Juli. Die Tour beginnt um 9.45 Uhr am Bahnhof Rastatt. In fünf Stunden führt die 18 Kilometer lange, mittelschwere Wanderung über Kuppenheim, Schloss Favorite, Hirschackerhütte und Schöneichhütte nach Bad Rotenfels. Feste Wanderschuhe werden empfohlen. Die Anreise erfolgt mit der Stadtbahn S41, die um 9.06 Uhr den Karlsruher Marktplatz verlässt. Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Die Hauptfeuerwache kann in ihrer heutigen Form die hohen Anforderungen an den Betrieb nicht mehr erfüllen. Daher ist am südöstlichen Stadteingang auf einem Areal zwischen Wolfartsweierer, Zimmer- und Stuttgarter Straße und Bahntrasse der Neubau der Hauptfeuerwache mit Integrierter Leitstelle für die Feuerwehren des Stadt- und Landkreises sowie das Rote Kreuz (DRK) geplant. Ziel eines zweiphasigen Wettbewerbs war zum einen, das Areal mit umliegenden Flächen städtebaulich neu zu ordnen. Zum anderen wurde von den interdisziplinären Teams aus Architekten, Stadtplanern, Garten- und Landschaftsarchitekten ein funktional und ökologisch stimmiger Entwurf für den Neubau erwartet. Vom 26. Juli bis zum 8. August sind alle Wettbewerbs-Arbeiten mit Jurybewertung in der Nancyhalle ausgestellt. Öffnungszeiten: Freitag bis Mittwoch, 10 bis 18 Uhr, Donnerstag, 12 bis 20 Uhr, am 26. Juli ist die Ausstellung ab 14.30 Uhr zugänglich. Zur Integrierten Leitstelle hatten OB Fenrich, Landrat Dr. Schnaudigel und DRK-Kreisvorsitzender Kurt Bickel vergangene Woche eine Vereinbarung unterzeichnet. Hierzu hieß es in der StadtZeitung vom 9. Juli, mit dem Bau der Hauptfeuerwache werde noch in diesem Monat begonnen. Gemeint war jedoch nicht der Baubeginn, sondern der Abschluss des Wettbewerbs als wesentlicher Schritt für die Umsetzung des Projekts.

Stadtteilkonferenz beleuchtet Entwicklung und Perspektive des Ortes

Schmökern ist angesagt Im Prinz-Max Eröffnungsparty für Sommerleseclub Leselust statt Lesefrust herrscht während der Sommerzeit in der städtischen Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais, denn am Donnerstag, 22. Juli, um 16.30 Uhr beginnt der „Sommerleseclub 2010“ mit einer kleinen Eröffnungsparty. Zu dem Lesefest in den Räumen der Bibliothek in der Karlstraße 10 können sich interessierte Jungen und Mädchen unter der Karlsruher Telefonnummer 133-42 62 anmelden. Während des Wettbewerbs sind Kinder und Jugendliche aufgerufen, in der schulfreien Zeit möglichst viele Bü-

cher zu lesen. Zur Auswahl stehen dafür in der Jugendbibliothek die neuesten Titel unterschiedlicher Genres. Die jungen Leseratten, die sich für den „Sommerleseclub 2010“ anmelden, erhalten einen Pass, in dem alle ausgelesenen Schmöker eingetragen werden. Um Punkte auf der Gewinnliste zu sammeln, müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Rückgabe der Bücher in der Bibliothek eine Frage zum Inhalt als Lesebeweis richtig beantworten. Abgabeschluss ist Samstag, 18. September. -red-

Terminkalender Unter dem Titel „Olymp Express“ entwickelten Profis aus der Theaterszene in fünfmonatiger Probezeit mit Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung und in Kooperation mit der Kammerphilharmonie Karlsruhe ein gemeinsames Theaterprojekt. Zu sehen ist das Stück über Interessen, Sehnsüchte und Sorgen der jungen Menschen mit Handicap am morgigen Samstag, 17. Juli, um 17 Uhr und am Sonntag, 18. Juli, um 15 Uhr in den Parzival-Schulen, Parzivalstraße 1. Das Fächerbad ist an diesem Wochenende Austragungsort der Badischen Schwimm-Meisterschaften. Daher bleibt die Schwimmhalle am Samstag, 17. Juli, und Sonntag, 18. Juli, geschlossen. Zuschauer können bei freiem Eintritt die Wettkämpfe von der Tribüne aus verfolgen und die weitläufigen Außenanlagen mit Liegewiese, Beachvolleyball und Kinderspielplatz nutzen. Mit dem ermäßigten Tageseintritt von 8 Euro ist der Besuch der Sauna und des Saunagartens möglich. Einen Tag der offenen Tür mit Führungen durch das Studio, Kinderschminken, Torwandschießen und mobiler Bowlingbahn veranstaltet „die neue Welle“ am Sonntag, 18. Juli, von 10 bis 17 Uhr in ihrem neuen Domizil am Mendelssohnplatz. Informationen über das Antragswesen gibt das städtische Kulturbüro ausländisch-deutschen Vereinen am Montag, 19. Juli, um 18 Uhr im Internationalen Begegnungszentrum (ibz) , Kaiserallee 12 d. Ihr Lammbrunnenfest veranstalten die Ortsverwaltung Wettersbach und der Verein Wettersbacher Selbstständiger auch in diesem Sommer. Fassanstich ist am Freitag, 23. Juli, um 17 Uhr im Innenhof der Heinz-Barth-Schule. Besonderer Anlass ist heuer die Neugestaltung „Zur Dorfwies“ in Grünwettersbach. Fundsachen warten auf ihre Besitzer: Wer zwischen dem 1. und 30. April persönliche Gegenstände in Bussen, Bahnen oder an Haltestellen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe oder der Albtal-VerkehrsGesellschaft verloren hat, kann diese noch bis Freitag, 30. Juli, im zentralen Fundbüro in der Tullastraße 71 abholen. Danach erlischt der Eigentumsanspruch.

Seit mehr als einem Jahr machen sich tatkräftige Rintheimer Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Projektgruppen Gedanken um die Zukunft ihres Stadtteils und wollen diesen aktiv weiterentwickeln. Die 3. Rintheimer Stadtteilkonferenz, die am Donnerstag, 22. Juli, um 18 Uhr im Heinz-Schuchmann-Haus im Erlenweg 2 stattfindet, erörtert, welche Fortschritte es seitdem gegeben hat und was noch getan werden muss, um die Lebensqualität in Rintheim weiter zu steigern. Nach der Eröffnung durch Bürger-

meister Wolfram Jäger befasst sich die Konferenz unter anderem mit den Inhalten der Projektgruppensitzungen von „Kinder und Jugendliche“ und „MIR – Miteinander in Rintheim“ sowie der Umsetzung der aktuellen „Stärke-vor-OrtProjekte“. Weitere Themen der Konferenz sind die Nahversorgung am Staudenplatz und die Arbeit des Bürgervereins, der zur aktuellen Entwicklung Rintheims Stellung nimmt. Außerdem präsentieren Studierende der Hochschule Stuttgart ihre Entwürfe für eine zukünftige Nutzung

des Rintheimer Feldes. Diese entstanden in Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe und der Volkswohnung GmbH. Das kommunale Immobilienunternehmen saniert derzeit seinen Bestand im Rintheimer Feld, einige Gebäude sind bereits fertig gestellt. Weitere Informationen zur Stadtteilentwicklung in Rintheim gibt es auf der Internetseite des Stadtteilteams unter www.hier-ist-rintheim.de. Die Mitarbeiter des Teams sind donnerstags von 14 bis 18 Uhr im Sanierungsbüro in der Mannheimer Straße 25 zu erreichen. -nil-

Aquaball-Turnier im Freibad „Wölfle”

Weiße Linden in Ludwig-Erhard-Allee

Künstler war an Bord der Fregatte

Interessierte aller Generationen können am Freitag, 23. Juli, bei einem Aquaball-Turnier mit anschließendem Flutlichtabend im Freibad „Wölfle“ in Wolfartsweier Schnelligkeit und Geschick vor den Wasserballtoren unter Beweis stellen. Kinder- und Jugendmannschaften beginnen um 16 Uhr, Erwachsene um 18 Uhr. Die Teilnahmegebühren betragen sechs Euro pro Erwachsenen- und drei Euro pro Kinderteam. Und am Freitag, 30. Juli, gibt es im Wölfle um 17.30 Uhr eine Schwimmmeisterschaft für Kinder von sechs bis 14 Jahren mit Übernachtung im Zeltcamp. Infos: www.freibad-wolfartsweier.de

Einen weißen Schutzanstrich erhalten die Linden in der Ludwig-Erhard-Allee. Die dehnungsfähige Spezialfarbe soll Rissbildungen verhindern. Wie das Gartenbauamt mitteilt, entstehen „Sonnenrisse“ durch starke Sonneneinstrahlung im Sommer. Im Winter macht den nicht beschatteten Stämmen insbesondere der Wechsel zwischen starkem Frost und aufheizender Wintersonne zu schaffen, weshalb sich „Frostrisse“ bilden können. Mit dem Anstrich erhalten die Stämme der Linden einen etwa fünf Jahre haltenden Schutz, womit die Voraussetzung für ein weiteres gutes Wachstum gegeben ist.

Die Fregatte „Karlsruhe“ hatte während ihres Aufenthalts in Kanada und ihrer Heimfahrt einen zivilen Gast an Bord. Das Patenschiff der Stadt nahm zu „100 Jahre kanadische Marine“ in Halifax an einer Flottenparade zu Ehren von Königin Elisabeth II. teil. Parade wie Überfahrt Richtung Heimat hat der Maler Olaf Rahardt mitgemacht. Bilder von Rahardt hängen im Büro des Inspekteurs der Marine und im Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven. Und jetzt auch auf der Fregatte Karlsruhe. Zwei der an Bord entstandenen Bilder wurden übrigens zu Gunsten des Kinderheims Karlsruhe versteigert.

OB-Wettbewerb:

Suche nach schönstem Grün Jury in Kleingartenanlagen Alle zwei Jahre findet er statt: der OB-Wettbewerb „Schönste Kleingartenanlage in Karlsruhe“. Und regelmäßig nehmen dann Stadträte, Bürgermeister, Experten des Gartenbauamts oder Amtsleiter im Ruhestand die grünen Oasen der Fächerstadt unter die Lupe, um am Ende einen Sieger zu küren. So auch am vergangenen Samstag: Die Delegation um Bürgermeister Michael Obert und Gartenbauamtsleiter Helmut Kern nahm trotz brütender Hitze fünf Kleingartenanlagen näher in Augenschein, diskutierte mit den Vorsitzenden der Anlagen und begutachtete dabei so manches Biotop. Erfreut über den „hohen Besuch“ war naturgemäß Gerhard Jäck, Vorsitzender des Kleingärtnervereins Durlacher Allee 110. Akribisch hatte sich der Chef über 155 Parzellen auf dem DBAreal auf die Experten vorbereitet. Er berichtete über Historie, die Integration verschiedener Nationalitäten oder über die Installation medizinischer NotfallSchilder an den drei Eingängen der Anlage. Jäck: „Wir existieren bereits seit 1914, sind also eine der ältesten Kleingartenanlagen in Karlsruhe.“ Wer denkt, beim OB-Wettbewerb geht es um reine Schönheit und Zierpflanzen in Hülle und Fülle, der irrt. „Es geht uns vor allem um Nachhaltigkeit und Ökologie. Wir möchten den Stadträten, die in der Jury sitzen, etwa auch Problemfelder aufzeigen. Was kann in den Anlagen verbessert werden? Oder: Wo schlummert unerkanntes Potential? Gerade darum geht es“, klärte Alfred Lüthin auf, der Bezirksverbandsvorsitzende der Gartenfreunde Karlsruhe und Vorsitzende des Verbands der Kleingärtner Baden-Württemberg. Bei der Rundfahrt wurden die

PRÜFENDE BLICKE: Die Jury um Bürgermeister Michael Obert (links) nahm die Kleingartenanlagen (hier an der Durlacher Allee) unter die Lupe. Fotos (2): Knopf Stärken und Schwächen der Gärten – neben der Anlage Durlacher Allee – „Sandäcker“ in Grötzingen, am Fasanengarten, am Exerzierplatz und der Hinteren Waid in Daxlanden ausgelotet. So haben etwa die Grötzinger mit erheblicher Lärmbelästigung durch die B3 zu kämpfen. „Das ist eine sehr schöne Anlage. Mit entsprechenden Lärmschutzmaßnahmen könnte man dort einiges erreichen“, so Lüthin. Zu den Vorzeigeanlagen zählt zweifellos der Schrebergarten am Exerzierplatz in der Nordweststadt. Schließlich nimmt das grüne Idyll auch beim diesjährigen, bundesweiten Kleingartenwettbewerb teil, bei dem Karlsruhe generell zu den Städ-

ten zählt, die am besten abschneiden. „Der OB-Wettbewerb ist eine sehr gute Einrichtung. Für die Kleingartenvereine ist es ein echter Ansporn. Man erkennt deutlich, wie das Niveau regelmäßig steigt. Aber wir haben generell eine sehr hohe Kleingartenkultur“, freute sich Bürgermeister und Jurymitglied Michael Obert beim Rundgang durch das „öffentliche Grün“ der Fächerstadt. Insgesamt 27 Anlagen hatten sich für den Wettbewerb angemeldet, am Ende blieb die Top 5 übrig, die nun begutachtet wurden. Im Oktober kürt der Bezirksverband schließlich den Sieger. Und das bereits zum 26. Mal. -voko-


Meile des Engagemen Engagemen ents ts für Kinderfreundlichkeit

Info-Telefon: 1 33-12 12 www.karlsruhe.de/Stadtentwicklung

Samstag, 17. Juli 2010 von 10 bis 17 Uhr in der Karlsruher Innenstadt

Vom Marktplatz bis zum Kirchplatz St. Stephan:

Ehrenamt zeigt junge Seite Bunte Vielfalt bei der „Meile“ im Zeichen der Unicef-Kinderstadt Gleich 95 Vereine und Initiativen präsentieren sich am Samstag, 17. Juli, bei der Meile des Engagements für Kinderfreundlichkeit in der Karlsruher Innenstadt. Bürgermeister Wolfram Jäger öffnet um 10 Uhr auf der Bühne am Marktplatz das „Schaufenster der Freiwilligenarbeit“, in dem das Ehrenamt Die Vereine und Initiativen haben auch dieses Mal ein vielfältiges Aktionsprogramm zusammengestellt. Sportvereine bieten Schnuppertrainings für Rugby, Lacrosse und Floorball. Interessierte und „Wagemutige“ können Square-Dance lernen oder sich beim Menschenkicker, einem überdimensionalen Tischkicker, an Stangen binden lassen, um den Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Für Kinder sind zahlreiche Spiel-, Bastel- und Malaktionen im Angebot. Im Bärenhospital etwa können die kleinen Besucherinnen und Besucher kranke Puppen und Teddies verarzten. Und auf dem Marktplatz gibt es einen Feuerwehr-Bobbycar-Parcour. Schminkangebote, T-Shirts

seine junge Seite zeigt, . Die sechste „Meile“ steht im Zeichen der Partnerschaft mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef. Veranstalter ist das Aktivbüro des Amts für Stadtentwicklung zusammen mit dem Amt für Abfallwirtschaft, das auf dem Kirchplatz St. Stephan den Dreck-weg-Tag ausrichtet.

bemalen oder Fotokerzen basteln stehen ebenfalls auf dem Programm. Kinderhilfsorganisationen stellen die Kinderrechte vor und sammeln mit „Roten Händen“ Unterschriften gegen Kindersoldaten. Das Programm auf dem Kirchplatz St. Stephan ist mit dem Circuswagen des Spielmobils, Bewegungsspielen wie Sackhüpfen, Eierlauf und Jonglieren und weiteren Aktionen beim Dreck-weg-Tag ebenfalls hauptsächlich Kindern und Familien gewidmet. Und wer Angst vor fremden Hunden hat, kann sich den richtigen Umgang mit ihnen ebenfalls dort Sonderseite Meile: Herausgeber Aktivbüro des Amts für Stadtentwicklung; Redaktion: Mathias Tröndle; Fotos: Heiberger, Aktivbüro, Amt für Abfallwirtschaft.

EINE VON 158 DRECK-WEG-GRUPPEN: Kinder und Erzieherinnen des Kindergartens St. Klara sammelten in den Dreck-weg-Wochen Abfall in der Umgebung auf.

zeigen lassen. An vielen Ständen können die Besucherinnen und Besucher der „Meile“ bei Ratespielen mitmachen oder an einem Glücksrad drehen. Zu gewinnen gibt es etwa die XXL-Tasche mit der Aufschrift „Karlsruhe. viel vor – viel dahinter“ und dem Logo der Unicef-Kinderstadt, die das Stadtmarketing koordiniert. Weitere Informationen über die teilnehmenden Vereine und Initiativen und die Meile des Engagements gibt es auf der Internetseite des Aktivbüros unter der Adresse www.karlsruhe.de/Stadtentwicklung, in ausliegenden Broschüren sowie telefonisch unter der Karlsruher Rufnummer 133-1270 oder auch per E-Mail an die Adresse aktivbuero@afsta.karlsruhe.de.

Freiwillige feiern den Dreck-weg-Tag

Kinder sind Zukunft

„Wer putzt, kann abstauben“: Dieses Motto gilt für den Dreck-weg-Tag der Abfallwirtschaftsberatung des städtischen Amts für Abfallwirtschaft (AfA). Abstauben können allerdings alle Besucher, auf dem Kirchplatz St. Stephan bietet das AfA Infos, Gewinn- und Gesellschaftsspiele. Wer Fragen zum Abfall hat oder Infomaterial benötigt, bekommt Hilfe am Stand. Wer sehen will, wie Glasperlen entstehen, kann Glasperlenmacherin Kerstin Markus-Wolf aus Weingarten bei ihrer Arbeit zuschauen. Wer spielen will, ist eingeladen, mit FamilyGames aus Dresden Brett-, Karten- und Umweltspiele auszuprobieren. Beim Glas-Schätzspiel können die besten Schätzer Einkaufsgutscheine für Getränke in Mehrwegflaschen gewinnen. Beim „Wirf- und triff-Spiel“ muss Abfall in einen Basketballkorb geworfen werden, zur Belohnung gibt es Obst oder Süßes. Um 14.30 Uhr verleiht Bürgermeister Klaus Stapf dann Preise an die, die bei den 4. Dreck-weg-Wochen ein Stadtgebiet von Abfall befreit haben.

Dank von Bürgermeister Wolfram Jäger für Einsatz

Da steht die Jugend hoch im Kurs In der Innenstadt gibt es zahlreiche Angebote für Kinder und für Jugendliche Beratung und Lernen Alateen: Alkohol Blickpunkt – Selbsthilfegruppe für Blinde, Sehbehinderte und deren Freunde in Karlsruhe: Sehbehinderungen Buddhistisches Zentrum Karlsruhe der Karma Kagyü Linie: Buddismus Bundesverband Neurofibromatose – Regionalgruppe Karlsruhe: Seminare Deutscher Kinderschutzbund e. V. – Ortsverband Karlsruhe: Kinder- und Jugendtelefon – Nummer gegen Kummer Tel.: 08 00/1 11 03 33 oder 11 61 11 Katholischer Deutscher Frauenbund – Zweigverein Durlach: Hausaufgabenbetreuung Oberreuter Lesemäuse: Vorlesestunden pro familia Karlsruhe e.V.: Beratung zu Liebe und Sexualität, Online-Beratung Schwung – Schwule Bewegung Karlsruhe e.V.: Jugendgruppe Schwule Jungs Trauerbegleitung Hauptfriedhof: Trauergruppen für Kinder und Jugendliche Union e. V. – Integrationszentrum der Russischsprechenden: Kurse für Kinder Freizeit Kreisjugendwerk der AWO KarlsruheStadt: offener Jugendtreff ab 14 Jahre Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V.: Jugendhaus Mobile Spielaktion Karlsruhe: kostenfreie Spielaktionen in der ganzen Stadt Zoologischer Garten: Kinder-Geburtstagsfeiern, Spiel- und Wissensangebote Interkulturell IIFG e. V. Karlsruhe und Umgebung – Islamische internationale Frauengemeinschaft: Arabischkurs für Kinder, Orientalischer Tanz für Mädchen Iranisches Kulturzentrum – IKZ: Tanzund Sprachunterricht Kultur Déjà Vu – Film e. V.: Workshops zur Filmvertonung für Kinder Evangelische Luthergemeinde Karlsruhe: Kindergruppen, Jugendtheatergruppen Ettlinger Frauen- und Familientreff e. V.: Kinderchor, Sprachförderung, Nachhilfegruppen Gesangverein Eintracht 1886 KarlsruheStupferich e. V.: Kinderchor Gesellschaft der Freunde des Badischen Staatstheaters e.V.: Jugendclub „die Jungen Musengäule“ (JuMus) Heimatfreunde Grötzingen e.V.: Kinderferienprogramm, Ortsführungen für Schulklassen Hohner Handharmonika Club Knielingen: Akkordeon AG Karlsruher Spielgemeinde – Theater in der Kirche: Theatergruppe ab 16 Jahre

Landesmusikrat Baden-Württemberg e.V.: Jugendmusikwettbewerbe, Jugendchöre und -orchester Lutherana Karlsruhe – Kantorei und Chorschule an der Lutherkirche: Kinder- und Jugendchöre Musik an der Stadtkirche Durlach und Gospel- & Jazzchor „voices to wonder“: Durlacher Singschule für junge Menschen Sängerkreis Karlsruhe e.V.: Kinderund Jugendchöre Yehudi Menuhin – Live Musik Now Oberrhein e. V.: Konzerte für behinderte Kinder, in sozialen Einrichtungen u. a.

ES IST VIEL GEBOTEN bei der sechsten Meile des Engagements. Vor allem die kleinen Besucherinnen und Besucher kommen voll auf ihre Kosten.

Rad- und Motorsportclub Karlsruhe e.V. (rmsc): Radfahren, Kunstradfahren, Radlertreff u. v. m. Sportjugend Vereinshilfe e.V.: vermietet Kleinbusse Sportgemeinschaft Siemens Karlsruhe e.V.: Sportangebote für junge Menschen Sportverein Hohenwettersbach e. V.: Inlineskaten, Modern Dance u. a. Ta n z s t u d i o L i l o Fried: Bauchtanz für Kinder und Jugendliche Tennis Club Rüppurr 1929 e. V. – TCR: Sommercamps für junge Menschen Schützengesellschaft Karlsruhe 1721 e. V.: JugendUmwelt, Natur, training Schießsport Tiere TSV Bulach 1913 Amt für Abfallwirte.V.: Handball, Elschaft: Führungen tern-Kind-Turnen durch Bio abfallTurn- und SportverVergärungsanlage, ein Rüppurr 1874 ALLE KÖNNEN MITMACHEN Wertstoffstation e. V.: Turnen, BallLandestierschutzsport, Boule, Karate verband Baden-Württemberg e.V.: 40 Turnerschaft Mühlburg 1861: Fitness-StuJugendgruppen in Baden-Württemberg dio, Handball, Turnen, Tanz, Tischtennis NaturFreunde Baden – Ortsgruppe Gröt- Religion zingen e. V.: Kinder- und Jugendgruppen Freireligiöse Jugend Karlsruhe: vermittelt Naturschutzzentrum Karlsruhe-RappenZivildienststellen, Bildungspatenschafwörth: Entdeckungstouren, Waldrallyes, ten in Südafrika, unterstützt KinderheiMathematikpfad u. a. me in Indien und Nepal, Jugendweihe Heilsarmee – Korps Karlsruhe: MädelsSport abende und Lobpreisabende Carnevalsclub Dickhäuter e. V.: karne- Jungschar Regenbogenclub: Jungschar, valistischer Tanzsport Wochenendfreizeiten City Carnevalsgesellschaft Karlsruhe- Kinder-Stadtkirche e. V.: Frühstück für Rüppurr 1978 e.V.: karnevalistischer Kinder, Gottesdienste für Familien und Tanzsport Kinder DJK Karlsruhe-Ost e.V.: Kleinkinder- Rettungsdienste, Feuerwehr turnen, Tischtennis, Floorball Jugendfeuerwehr Karlsruhe, Abteilung Eltern und Freunde für Integration e.V. Daxlanden: feuerwehrtechnische AusKarlsruhe (EFI): Sportangebote in Koopebildung, Sport, Spiel und Spaß ration mit Post Südstadt Karlsruhe e.V. Malteser Hilfsdienst e.V.: JugendgrupHandballkreis Karlsruhe: Sportangebote penstunde ab 10 Jahren für junge Menschen Wohlfahrt Karlsruher Sportvereinigung Germania Caritasverband Karlsruhe e.V.: Träger 1887 e.V.: Kinder und Jugendliche für von Kindertagesstätten, Begegnungsdie Fußballabteilung gesucht. stätten, Stadtranderholung, FreiwilliKarlsruher Turnverein 1846 e. V.: Sportgendienst Engagiert plus u. a. angebote für Kinder, Jugendliche, Sozialdienst katholischer Frauen e.V. – Eltern, Nordic-Walking mit Babies SkF: Antoniusheim mit Tagesgruppen für Post Südstadt Karlsruhe e.V.: SportangeVorschulkinder, Kinderhäuser, heilpäbote für junge Menschen und Eltern dagogisch-psychologischer Fachdienst.

„Karlsruhe ist in diesem Jahr UnicefKinderstadt. Die Kinderhilfsorganisation ist vor allem in Burundi und Niger aktiv, setzt sich auch für die Opfer des Erdbebens in Haiti ein. Gemeinsam wollen wir auf die Situation von Kindern weltweit und auch in unserer Stadt aufmerksam machen. Kinder sind unsere Zukunft. Sie werden im Laufe ihres Lebens mit neuen Ideen die Welt verändern. Wir, die Erwachsenen, sind verpflichtet, ihnen dafür das notwendige Rüstzeug in die Hände zu geben, sie zu begleiten und sie darin zu unterstützen, ihren eigenen Weg zu gehen. Viele Bürgerinnen, Bürger, Vereine und Initiativen tun dies ganz selbstverständlich. Sie geben Hausaufgabenhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund, betreuen Kinder- und Jugendfreizeiten, gestalten Freizeitangebote für behinderte Kinder, sind als Übungsleiterinnen und -leiter in Sport- und Kulturvereinen, als Jugend- oder als Lernbegleitungen an Marktplatz Adventure Fun Club AG Recife e.V. Akademischer Verein „Kyrill und Method“ Karlsruhe e.V. Alateen Alt & Jung Hand in Hand – Kinderbetreuung durch Seniorinnen und Senioren Anonyme Alkoholiker Region 2 Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine e.V. Arbeitsgemeinschaft Traugott-BenderSportpark Nordost BAHATI – Chancen für afrikanische Mädchen e.V. Bereich der Sozialpsychiatrie Bezirksverband der Gartenfreunde Blickpunkt – Selbsthilfegruppe für Blinde, Sehbehinderte und Freunde Buddhistisches Zentrum Karlsruhe der Karma Kagyü Linie Bundesverband Neurofibromatose – Regionalgruppe Karlsruhe Bürgergartenschau 2015 e.V. Karlsruhe Carnevalsclub Dickhäuter e.V. Conterganverband Karlsruhe e.V. Der Wurschtl – Imbiss Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Karlsruhe e.V. mit Ortsvereinen DJK Karlsruhe-Ost e.V. Elternkreis drogengefährdeter Söhne und Töchter für Karlsruhe Europafanfare Karlsruhe e.V. Fabrik 88 e.V. Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Frauengemeinschaft IB Bildungszentrum Karlsruhe – Hausaufgabenbetreuung IIFG e.V. Karlsruhe und Umgebung – Islamische internationale Ilse Karlsruhe in Karlsruhe jes-Projekt: Fit, aktiv und gesund durchs Leben Bürgerverein Mühlburg e.V. Jugendfeuerwehr Karlsruhe, Abteilung Daxlanden Karlsruher Bündnis für Familie Karlsruher Turngau e.V. Kinderbüro Kinder-Stadtkirche e.V. KKH-Allianz Karlsruhe Kreisjugendwerk AWO Karlsruhe-Stadt Kreuzbund Karlsruhe e.V. Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. – Ortsgruppe Karlsruhe Liberia Initiative Lovely Caotics Square Dance Club e.V. Melitta-Schöpf-Stiftung – SeniorenBesuchsdienst Morbus Crohn/Colitis ulcerosa – Selbsthilfegruppe Karlsruhe Naturschutzbund Deutschland e.V. – NABU, Gruppe Karlsruhe NIKOSehzentrum – Qualifizierung und Hilfsmittel

Schulen aktiv, bieten Mittagessen für arme Kinder, lesen an Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen vor, sammeln Spenden für Kinder in Dritte-Welt-Ländern oder setzen sich für Kinderrechte ein. Dazu kommen die vielen Vereine und Initiativen, die sich um die Belange von Kindern und Jugendlichen kümmern. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass Karlsruhe eine kinderfreundliche Stadt ist. Die Angebotsvielfalt ist unglaublich. Dieses Engagement ist unersetzbar. Ich danke allen ehrenamtlich und freiwillig aktiven Bürgerinnen und Bürgern herzlich für Ihren Einsatz. Ich wünsche ihnen dabei vor allem Freude und Erfolg.“ Wolfram Jäger Bürgermeister

Wer alles dabei ist Infostände auf einen Blick Schiller 33 e. V. – Treffpunkt für Betroffene, Angehörige und Mitarbeiter Im Schwung – Schwule Bewegung Karlsruhe e.V. Selbsthilfegruppe Epileptiker Karlsruhe e.V. Seniorenbüro Solidaritätsjugend Karlsruhe e.V. Sonnenschein – Förderverein zur Unterstützung des Kinderkrankenhauses Studenteninitiative für Kinder e.V. – Ortsgruppe Karlsruhe terre des hommes Deutschland e.V. – Hilfe für Kinder in Not Uferlos – schwul-lesbischer Sportverein 1996 Karlsruhe e.V. Umgebung e.V. – EldroST Unicef – Arbeitsgruppe Karlsruhe Union e.V. – Integrationszentrum der Russischsprechenden Verein der Köche Karlsruhe 1898 e.V. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. – BV Nordbaden Wissens – und Hobbybörse Karlsruhe e.V. Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze) Lammstraße Ausstieg e.V. Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. Bürgerverein Waldstadt e.V. – Hausaufgabenbetreuung Deutscher Kinderschutzbund e.V. – Ortsverband Karlsruhe Deutsches Jugendherbergswerk – Landesverband Baden-Württemberg, Jugenherberge Karlsruhe Eltern und Freunde für Integration e.V. Karlsruhe – EFI Evangelische Luthergemeinde Karlsruhe

Auf zwei Bühnen gibt es Programm Ganz auf Kinder ausgerichtet ist das Bühnenprogramm auf dem Kirchplatz St. Stephan. Das SandkornTheater stellt „Das Dschungelbuch“ vor. Bevor Bürgermeister Klaus Stapf um 14.30 Uhr die Preise an die Dreckweg-Macherinnen und -macher verteilt, spielt das Eine-Welt-Theater das Stück „Thandisi in Südafrika“. Bunt geht auf dem Marktplatz zu. Showtanz, Vorführungen auf dem Schwebebalken, Volkstänze, Taekwando-Schauvorführung, Bauchtanz, eine Trommelgruppe, Rap und Capoeira, ein brasilianischer Kampftanz, sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Um die Mittagszeit unterhält das Seniorenorchester. Beim Square Dance als Abschluss können alle mitmachen. Durch das Programm führen Karin Senz vom SWR auf dem Marktplatz und Martin Wacker auf dem Kirchplatz St. Stephan.

Förderverein RolliKids e.V. Freier Kindergarten Karlsruhe e.V. Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. Jugendagentur Stadtjugendausschuss Karlsruher Strassenzeitung – Strassen-Forum e.V. Lutherana Karlsruhe – Kantorei und Chorschule an der Lutherkirche Mehrgenerationen-Wohnen „am albgrün” Museum GULag-Workuta Projekt – und Bildungsverein Sozialinitiative e.V. Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Friedrichsplatz Stadtwiki Karlsruhe Kirchplatz St. Stephan Amt für Abfallwirtschaft – Dreck-wegTag 2010, Amt für Abfallwirtschaft Caritasverband Karlsruhe e.V. Eine-Welt-Theater (EWT) Förderverein Sandkorn-Theater Freundeskreis e.V. kirchenfenster Malteser Hilfsdienst e.V. Mobile Spielaktion Karlsruhe Post Südstadt Karlsruhe Stadtwerke Karlsruhe GmbH – Trinkwassermobil Herrenstraße Babyklappe – Projekt Findelbaby Business and Professional Women – Club Karlsruhe e.V. Deutsche Zöliakie Gesellschaft Freundeskreis Kindernothilfe Karlsruhe e.V. Internationaler Frauenclub Karlsruhe Karlsruher Kindertisch e.V. Musikkindertagesstätte Zwergen(t) raum e.V. Wildwasser & FrauenNotruf – Verein gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen e.V. Nehemia Initiative e.V. Sing mit mir! – Netzwerk zur Förderung des Singens mit Kindern e.V. Zoofreunde Karlsruhe e.V.


IV

StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 28 · 16. Juli 2010

Kombilösung im Dialog:

Fahrrad-Preis:

Casazza stellte sich den Fragen der Bürger

Jede Woche 30 Kilometer Bei Radcheck gewonnen

Kasig sieht keine Einsturzgefahr für Gebäude Premiere im „K.“: Zum ersten Mal fand im Pavillon am Ettlinger Tor ein Infoabend zur Kombilösung statt. Walter Casazza, Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig), stellte sich mit Projektleiter Uwe Konrath und Ralf Messerschmidt, Betriebsleiter der Karlsruher Verkehrsbetriebe, den Fragen der Bürgerinnen und Bürger und erläuterte den Status Quo der Bauarbeiten. Statt eines Sturms der Entrüstung aufgrund der derzeitigen Einschränkungen rund um die großen Baustellen entlang der Kaiserstraße wehte nur ein laues Sommerlüftchen kritischer Äußerungen durch den Infopavillon. Die Mehrzahl der Fragen des sehr sachkundigen Publikums beschäftigte sich mit Aspekten der Sicherheit, technischen Verfahren und zeitlichen Abläufen des Infrastrukturprojekts. Casazza räumte ein, dass es in den vergangenen Wochen durchaus Probleme gegeben habe, die auch zu Fahrplanverzögerungen geführt hätten. Diese Proble-

Heute Abend: „SBO in concert” Blasmusik vom Feinsten präsentiert am heutigen Freitag, 16. Juli, das Sinfonische Blasorchester (SBO) des Badischen Konservatoriums und schließt mit „SBO in concert“ das Schuljahr 2009/2010 ab. Die Aufführung der rund 70 jungen Musiker unter Leitung von Christian Götting beginnt um 19 Uhr in der Badnerlandhalle in Neureut. Auf dem Programm stehen Werke von Tschaikowski („Capriccio Italien“), Prokofiev („Romeo und Julia“), Bernstein („Candide Suite“) oder die Filmmusik „The Incredibles“. Der Eintritt ist frei.

me habe man inzwischen behoben, erklärte Messerschmidt. „Wir haben am Europaplatz die Signalanlage nachjustiert und im Augenblick haben wir einen sehr schönen Zustand,“ freute er sich darüber, dass der Verkehr wieder relativ normal laufe. Zudem hoffe man, mit dem neuen Verkehrsleitsystem die Fahrgäste über Anzeigetafeln an den Haltestellen mit präziseren Informationen versorgen zu können. Der aktuelle Liniennetzplan werde noch bis Anfang nächstes Jahres beibehalten, bevor er wegen neuer Bauarbeiten angepasst wird. Noch bis Frühjahr 2011 werden laut Projektleiter Konrath die derzeitigen Vorarbeiten für die Haltestellen am Europaplatz, Kronenplatz und an der Lammstraße andauern. „Im nächsten Jahr wandern diese Baustellen dann auf die andere Seite der Kaiserstraße, um auch dort per Deckelbauweise in rund elf Monaten die andere Hälfte fertigzustellen“, so Konrath. Das bei den Bauarbeiten anfallende Abraummaterial lässt die Kasig auf kontaminierte Stoffe prüfen. „Alle Untersuchungen waren bisher aber negativ“, wies Konrath die Sorge über eine Baustaubbelastung als ebenso unbegründet zurück wie das Szenario eines Gebäudeeinsturzes. „Wir haben eine Vielzahl von externen Sachverständigen. Es ist ein Mehraugensystem, das garantiert, dass nichts schiefläuft. So etwas wie in Köln wird es nicht geben.“ Der nächste Infoabend im „K.“ findet am Montag, 13. September, um 18 Uhr statt. -nil-

Nass geschwitzt waren Samstagnachmittag nicht nur die Jugendlichen im Fußballdress (unser Foto), sondern auch die T-Shirt- und Hemdträger am Spielfeldrand. Sie hatten weder Sonne noch Hitze gescheut, um an der Eröffnung des neuen Bolzplatzes an der Alb teilzunehmen. Im Schatten eines Baumes drängten sich Bürgermeister Martin Lenz, die Stadträte Thorsten Ehlgötz, Dr. Eberhard Fischer und Yvette Melchien, außerdem die stellvertretende Vorsitzende des Stadtjugendausschusses, Uta van Hoffs, sowie der Leiter des Gartenbauamts, Helmut Kern, und der 1. Vorsitzende des Bürgervereins Mühlburg, Massimo Ferrini. Bürgermeister Lenz kam schnell zur Sache und bat Bernhard Slavetinsky, Vorstandsvorsitzender PSD-Bank, und Rainer Schütter-

Neuer Bolzplatz an der Alb eröffnet le, ehemaliger KSC-Spieler, um den Scheck, den die beiden mitgebracht hatten. Bank und der Verein Gofus (Golf und Fußball), dem Schütterle angehört, spendeten gemeinsam 10 000 Euro für den neuen Platz nördlich des Karlsruher Eislauf- und Tennisvereins und entlasten so das Stadtsäckel. Insgesamt belaufen sich die Baukosten des 20 mal 40 Meter großen Kunstrasenplatzes auf 170 000 Euro. 60 Prozent werden aus einem BundLänderprogramm finanziert, 40 Prozent trägt die Stadt. Der neue Bolzplatz ist Ergebnis einer Spielleitplanung, einem kommunalen Planungsinstrument, das federführend vom Gartenbauamt erstmals

als Pilotprojekt in Karlsruhe durchgeführt wurde. Weil es am Bolzplatz vor der Draisschule immer wieder Konflikte mit den Anwohnern gegeben hatte, fanden von Juli 2009 bis Februar 2010 mehrere Veranstaltungen mit Anwohnern und Jugendlichen statt. Zu den Ergebnissen dieses Beteilungsprozesses zählte, einen neuen Bolzplatz an der Alb zu errichten und den Draisbolzplatz nur für den Fall umzubauen, dass weiterhin Nutzungskonflikte bestehen. Darüber wurde auch der Jugendhilfeausschuss auf seiner jüngsten Sitzung informiert. Mobile Jugendarbeit, Sport auf der Straße mit dem Verein Schwarz-Weiß Mühlburg und der Jugendtreff Mühlburg werden die Einführungsphase des neuen Bolzplatzes intensiv unterstützen. -res-

Karlsruhe stellt sich mehr und mehr als Fahrradstadt dar. Und es ist konsequent, immer wieder für dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel zu werben, das zudem in der Stadt bei Entfernungen bis etwa fünf Kilometer auch noch das schnellste Fortbewegungsmittel ist. So berichtete Bürgermeister Klaus Stapf etwa bei der Übergabe eines Fahrrad-Preises am Montag davon, dass Fahrradexperten der Stadtverwaltung regelmäßig Besuche in den Schulen vornehmen und den Mädchen und Jungens dabei die Gelegenheit bieten, ihre Stahlrösser auf Straßentauglichkeit überprüfen zu lassen. Ein solcher Check war auch bei den Aktionen zum Thema „Mobil ohne Auto“ im Juni möglich. Das Ehepaar Regina und Jürgen Heß nutzte an jenem Samstag die Gelegenheit zur Überprüfung ihrer Fahrräder. Denn sie sind engagierte Radler. Jürgen Heß fährt nach eigenen Berechnungen jede Woche mindestens 30 bis 40 Kilometer. Ziele sind etwa der Schrebergarten nahe des SSC in der Waldstadt, gelegentlich sein Arbeitsplatz in Ettlingen oder auch die Stadt zum Einkauf. Sein Mountainbike, das ihm immerhin schon rund 18 Jahre gute Dienste leistet, hat die Überprüfung mit Bravour bestanden. Lediglich die Bremsklötze mussten ausgewechselt werden. Aber an der Verlosung des Rades im Wert von rund 1 000 Euro wollten beide dennoch teilnehmen. Auf dem Los stand der Name von Regina Heß. Und dieses Los wurde gezogen. Sie hofft das nächste Mal auf ein Damenrad, denn diesmal war es eines für Herren. Und so ist Jürgen Heß jetzt Nutznießer des Gewinns seiner Frau. Jürgen Heß’ Wochenleistung auf dem Rad entspricht übrigens ungefähr der Strecke, die Radler zur Gesundheitsvorsorge zurücklegen sollten, betonten sowohl Bürgermeister Stapf als auch Friedrich Schmidt vom Sponsor AOK vor den Medien. -erg-

Sicherheit und Verkehrsprävention Jüngste Sitzung des Stadtseniorenrats / Bürgermeister Jäger referierte

ALS VERBESSERUNGSWÜRDIG für Radler wurde die Verkehrsführung am Barbarossaplatz beim kommunalpolitischen SPD-Rundgang in Beiertheim gesehen.

Zu seiner fünften Mitgliederversammlung in diesem Jahr kam vor kurzem der Stadtseniorenrat Karlsruhe unter Vorsitz von Gustav Betz zusammen. Das Gremium tagte im Haus Solms und hieß Bürgermeister Wolfram Jäger in seiner Mitte willkommen. Der Dezernent, zu dessen Zuständigkeitsbereich auch „Bürgerservice und Sicherheit“ zählt, referierte über das Thema „Sicherheit in der Stadt“ und stieß bei den Seniorinnen und Senioren auf eine interessierte Zuhörerschaft. Jäger stellte zunächst klar, dass Karlsruhe keine unsichere Stadt sei, denn bezogen auf 100 000 Einwohner nehme die Fächerstadt mit rund 25 700 erfassten Straftaten 2009 hinter Freiburg, Stuttgart und Mannheim in Baden-Württemberg einen vierten Platz ein. „Etwa fünf Prozent der durch die Kriminalpolizei erfassten Opfer (in Karlsruhe, Anm.d.R.) sind über 60 Jahre alt“, informierte Jäger. Al-

lerdings seien Senioren im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung häufiger Opfer von Bedrohungen, Nötigungen und Straßenraub. Mit dem „Glas-WasserTrick“ fänden Diebe immer wieder Einlass in Wohnungen und nutzen einen unbeobachteten Moment zum Diebstahl. Beim „Enkeltrick“ schickt ein vermeintlicher Angehöriger einen Boten, um Geld zu holen, das ihm aus einer Notlage helfen soll. Glücklicherweise seien 32 der 41 bekannt gewordenen Taten des Enkeltricks im Versuchsstadium stecken geblieben, wusste Jäger zu berichten. Allerdings hätten die Kriminellen bei den neun ‚erfolgreichen’ Taten eine insgesamt sechsstellige Beute gemacht, so dass dieser Trick die Polizei weiterhin beschäftigen werde. Aber auch die Senioren selbst sind aktiv: im Bereich Kriminal- und Verkehrsprävention. So wies Jäger auf die Arbeitsgemeinschaft „Sicherheit für Se-

nioren“ hin, der Mitglieder des Stadt- und Kreisseniorenrats genauso angehören wie Polizei oder Bürgerservice und Sicherheit. „Mit verschiedenen Aktionen wurden hier neben Tipps zum Verhalten im Straßenverkehr auch wichtige Informationen zum gefahrlosen Aufenthalt an Haltestellen sowie für die Benutzung von Bussen und Bahnen gegeben“, erläuterte er. Die aktuelle Aktion der Arbeits gemeinschaft widmet sich dem Thema Gehwegparker. Hier berichtete Erster Polizeihauptkommissar Wilfried Fritsch, dass die Senioren vor Ort Flyer verteilen, aber auch Bürgervereine, Schulen, Kindergärten und Ordnungsämter angeschrieben worden seien. Die Flyer appellieren an die Autofahrer, nicht auf dem Gehweg zu parken, denn auch sie könnten ja vielleicht einmal einen Kinderwagen schieben oder auf Rollstuhl, Rollator oder Ähnliches angewiesen sein. -res-

GLÜCKLICH ÜBER DEN GEWINN: Jürgen und Regina Heß (v. l.) mit Bürgermeister Stapf und AOK-Vertreter Schmidt.

Beliebte Stadtteile

So entstanden die Halle-Beziehungen

Mit Köpfchen am Ball

Nordic Walking auch im Hallenbad

SPD-Fraktion in Beiertheim und Bulach unterwegs

Die Hallenserin Anne Kupke, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bundestags, berichtet am Donnerstag, 22. Juli, um 19 Uhr im Stadtmuseum in einem Diavortrag über die schwierigen Bedingungen, unter denen ab 1987 die Partnerschaft zwischen Karlsruhe und Halle entstanden ist. Zwei Jahre lang dauerte noch die SEDHerrschaft an. In der Wende- und Nachwendezeit 1989/90 waren die Verhältnisse nicht einfacher. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung über die Zeit der Wende in Halle. Vorsitzende Ingeborg Stadler stellt anschließend den Freundeskreis Karlsruhe-Halle vor.

KIT gründet eigenen Sportclub / Ziel höhere Ligen

Die Schwimm-Region bietet ab September im Hallenbad Grötzingen den Trendsport „Aqua Nordic Walking“ an. Ein kostenloses Schnuppertraining dazu gibt es am Mittwoch, 21. Juli, zwischen 16 und 18 Uhr, lediglich der Badeintritt ist dann zu zahlen. Beim Aqua Nordic Walking werden im stehtiefen Wasser neben verschiedenen Gehkombinationen auch Lauf- und Sprungübungen in das Training integriert und somit nicht nur Arm-, Beinund Gesäßmuskeln sondern auch die Bauch- und Rückenmuskulatur kontinuierlich trainiert. Weitere Infos und Kursanmeldung: www.aquakurse-ka.de

Bei einem kommunalpolitischen Rundgang am Montag dieser Woche durch Beiertheim und Bulach informierte sich die SPD-Gemeinderatsfraktion über die aktuelle Situation in den Stadtteilen. Bei dem von der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Rita Burster geleiteten Rundgang wurden dabei keineswegs nur Probleme angesprochen, es gab auch gute Nachrichten. „Alle Bedenken der Anwohner gegen den Betrieb haben sich erledigt“, informierte etwa der Vorsitzende des Bürgervereins Beiertheim, Dr. Dieter Brun-

Schutzbeauftragter Philippi gestorben In der vorigen Woche ist der langjährige Naturschutzbeauftragte der Stadt Karlsruhe, Prof. Dr. Georg Philippi, im Alter von 75 Jahren verstorben. Philippi war einer der bekanntesten Botaniker in Südwestdeutschland. Bis zu seinem Ruhestand 2001 war er am Naturkundemuseum tätig. Als Autor war er auch Mitherausgeber des Grundlagenwerks „Die Farnund Blütenpflanzen Baden-Württembergs“. Philippi war seit 1987 als ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter der Stadt tätig und Mitglied des Naturschutzbeirates. 2007, nach 20-jähriger Tätigkeit, dankte ihm OB Fenrich für seinen Einsatz. Im Kondolenzschreiben an Philippis Familie hat das Stadtoberhaupt nun die Verdienste des Wissenschaftlers für die Natur und die Stadt gewürdigt. Bis zur Bestellung eines Nachfolgers übernimmt nun sein Stellvertreter Harald Dannenmayer das Amt des Naturschutzbeauftragten.

ner, vor der „Beiertheimer Tafel“ in der Marie-Alexandra-Straße. Sie habe sich mittlerweile etabliert und versorge insgesamt 1 500 Kunden mit Lebensmitteln. Positiv zu vermelden war auch die Beliebtheit von Beiertheim und Bulach bei jungen Familien, was für einen weiter steigenden Bedarf an Schülerhortplätzen sorgt. Ein Ausbau des Angebots wurde hier für dringend notwendig erachtet. Ebenso fehle es an Räumlichkeiten für die Jugend, für die im Moment der Wäscherinnenbrunnen als Treffpunkt dient, was wiederum Probleme mit den Anwohnerinnen und Anwohnern in diesem Bereich bringe. Das Thema Radfahren auf der Straße wurde ebenfalls angesprochen, wobei Dieter Brunner besonders die Situation an der Weiherfeldbrücke beklagte. Der dort zusätzlich angelegte Geh- und Radweg werde nicht angenommen. Weder die Einfahrt am Tag in eine dunkle Röhre sei einladend, noch die Tatsache, dass bei der Enge der Röhre die Radfahrer eine Bremsklotzfunktion für den Verkehr übernehmen sollen. Vor dem ehemaligen Traditionsgasthaus „Zur Krone“ erläuterte Stadträtin Angela Geiger, wie die bereits erteilte Abrissgenehmigung „abgebogen“ werden konnte. Um eine solche Erfahrung nicht noch einmal machen zu müssen, habe man nun für die angrenzenden Wohnbereiche eine Erhaltungssatzung auf den Weg gebracht. Auf den Weg gebracht haben der Bürgerverein Bulach und einige Anwohner auch ein Protestschreiben gegen das erste Maßnahmenpaket des Lärmaktionsplans. „In den nächsten zehn Jahren können wir den versprochenen Lärmschutz an der L 605 nicht erwarten“, sprach Dr. Jürgen Lenz vom Bürgerverein Bulach von einem „Verschieben auf den Sankt Nimmerleinstag“ und bat um die Unterstützung der SPD-Gemeinderatsfraktion. -fis-

„In ein paar Jahren können wir es hoffentlich schaffen, dass man den Namen KIT nicht nur mit herausragender Forschung und Lehre, sondern auch mit leistungsstarkem Mannschaftssport verbindet.“ Mit diesem Worten kommentiert Prof. Horst Hippler, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die Gründung des KIT-Sportclubs 2010 (KIT SC), der in den vier Sportarten Basketball, Fußball, Handball und Volleyball am Wettkampfbetrieb der Sportverbände teilnehmen will. Wie das KIT weiter mit-

teilt, dienen als Sportstätten die Hallen und Sportplätze des Instituts für Sport und Sportwissenschaft. Außerdem entstehen ein neuer Kunstrasenplatz sowie eine Sporthalle und das ehemalige Tennisheim wird zum Clubhaus „heimspiel“ umgebaut. Maßgeblich vorangetrieben hat die Gründung des KIT-SC Dr. Dietmar Blicker. „Bereits in der Anfangsphase ist die Nachfrage enorm“, berichtet der Leiter des KIT-Hochschulsports und hofft, dass nach und nach die Kreisebene verlassen und in höheren Ligen gespielt wird. -red-

Schnake als Geschenk Riesen-Skulptur schwebt im Naturschutzzentrum Die meisten Menschen nehmen sie als lästige Plage wahr. Ein kleiner Stich von ihnen hat eine auf gewisse Art und Weise anregende, zuweilen auch länger anhaltende, meist unerwünschte Reizwirkung. Doch nicht alle Menschen sehen die Schnaken nur als lästige Plagegeister. So übergab vor kurzem das Regierungspräsidium Karlsruhe dem Naturschutzzentrum Rappenwört die Skulptur „Hüterin der Auen“ des Karlsruher Künstlers Hans Wetzl. Die zwei Meter große, aus Lindenholz geschnitzte Riesenschnake schwebt jetzt an der Decke als Blickfang. Die Skulptur übernehme, so Abteilungsdirektor Hansjörg Wahl, „eine Art Gedenkstein-Funktion für das EU-LIFEProjekt Lebendige Rheinauen bei Karlsruhe, das fünf Jahre lief, im Mai endete und woraus auch die Skulptur finanziert wurde.“ In dem bisher größten Naturschutzprojekt im Stadt- und Landkreis unterstützte Brüssel mit insgesamt 3,5 Millionen Euro Renaturierungsmaßnahmen und Artenschutz in den Rheinauen

zwischen Philippsburg und Rheinstetten. „Die Schnake schützt die Auen während der Brutzeit, hält die Menschen im Sommer davon ab, die einzigartige Tier- und Lebenswelt zu zerstören“, erklärte Wetzl, weshalb er für seine Skulptur den Titel „Hüterin der Auen“ ausgewählt hat. Erfreut über das Riesengeschenk zeigte sich Harald Dannemeyer, der Geschäftsführer des Naturschutzzentrums: „Wir möchten mit unseren Beiträgen dafür sorgen, dass die Auen in den Augen der Bürger zu dem werden, was sie sind: Ein Lebensraum voller Vielfalt, der genauso wie die Kunst von Hans Wetzl Begeisterung weckt.“ Im Übrigen sei das Naturschutzzentrum in seiner Tradition eng mit den Stechmücken verbunden. So sei 1929 zunächst eine Vogelwarte erstellt worden, um die Stechmückenplage einzudämmen. Man versuchte seinerzeit durch die vermehrte Ansiedlung von Vögeln die Schnaken zu reduzieren, um so Badegästen des Rheinstrandbades einen angenehmeren Aufenthalt zu garantieren. -fis-

UNTERRICHTSOBJEKT SCHNAKE: Schüler der Werner-von-Siemens-Schule waren bei der Übergabe der Holzskulptur im Naturschutzzentrum dabei. Fotos (4): Fränkle




StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 28 · 16. Juli 2010

VII

Neue Leitstelle der Verkehrsbetriebe:

Bei Störungen schnell reagieren Auch Disponenten der AVG ziehen aus der gesamten Region hier ein Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben jetzt ihre neue Leitstelle beim Betriebshof in der Gerwigstraße bezogen. Im Normalbetrieb behalten dort zwei Disponenten der VBK den Überblick über den Straßenbahnverkehr innerhalb der Stadt und können bei Störungen rasch eingreifen. Unter anderem deshalb, weil die Bahnen mit einem System ausgestattet sind, Darüber hinaus stehen über das gesam­ te Karlsruher Stadtgebiet verteilt an neu­ ralgischen Punkten auch Videokameras, deren Bilder ebenfalls auf den Bildschir­ men über den neuen Dispositionsplätzen auflaufen. Zudem ist es inzwischen mög­ lich, jedes Fahrzeug einzeln anzuspre­ chen, ohne dass andere Fahrerinnen oder Fahrer von dem Funkverkehr beeinträch­ tigt sind. Zu speziellen Ereignissen, etwa bei Konzerten oder Demonstrationen, können weitere Disponenten eingesetzt werden. Auch die Arbeitsplätze, von de­ nen aus Fahrgäste in den Straßenbahnen und an den Haltestellen informiert wer­ den, sind in dem Raum eingerichtet. In einem weiteren Schritt sollen auch alle Leitstellen der Albtal­Verkehrs­Ge­

mit dem das Fahrpersonal nur noch jeweils eine Taste betäti­ gen muss und der Disponent auf einem seiner Bildschirme in der Leitstelle erkennen kann, was etwa die Ursache für eine Betriebsstörung ist. Auch senden die Bahnen ständig ein Si­ gnal, das angibt, wo sie sich gerade befinden und ob sie mo­ mentan planmäßig oder mit Verspätung unterwegs sind.

sellschaft (AVG) entlang des weit ver­ zweigten Netzes aufgelöst und an der Gerwigstraße zusammengeführt werden. Dies soll bereits bis Ende dieses Jahres über die Bühne gegangen sein. Und auch das „Call­Center“ der Ver­ kehrsbetriebe hat in Blickkontakt zu den Disponenten seine neuen Räume in Be­ trieb genommen. VBK­ und AVG­Ge­ schäftsführer Dr. Walter Casazza und der für die Leitstelle zuständige Hauptabtei­ lungsleiter der VBK, Ralf Messerschmidt, versprechen sich mit der Neueinrichtung Synergieeffekte zum Wohle der Fahrgäs­ te. Denn so könnten diese im Falle eines Falles schneller und effektiver über Stö­ rungen und Umleitungen informiert wer­ den. Die eingebaute neue Software er­

REIFE LEISTUNG: Bei rekordverdächtigen Temperaturen lief auch Bürgermeister Martin Lenz (rechts) beim 24hLauf auf der Tartanbahn der SG Siemens.

laubt es auch, jetzt mehr dynamische Hal­ testellenanzeigen aufzustellen. Mit der bisherigen Technik war es möglich, 100 solcher Tafeln zu betreiben. Messer­ schmidt räumt ein: „Wir haben das Sys­ tem bis zum Letzten ausgereizt und sogar 120 betrieben.“ Mit der neuen, „inte­ griertes Transport­Kontrollsystem (ITCS)“, genannten Technik ist es jetzt möglich, unbegrenzt viele solcher Infotafeln an den Haltestellen aufzustellen. Zunächst werden weitere Umsteigehal­ testellen ausgestattet. Und dann die ins Umland greifenden Linien. Hier ist die erste, die voll ausgestattet werden soll, die S1/S11 Richtung Rüppurr und Ettlin­ gen. Ihr soll alsbald auch die S2 mit noch nicht versorgten Stationen folgen. ­erg­

Runde um Runde für Sozialprojekte

Mit Klimaschutz sparen

Ein Technikum für Schulabgänger

Trotz brütender Hitze wurden beim „24hLauf für Kinderrechte“ am letzten Wochenende 43 762 Euro erlaufen. Damit können viele der eingereichten Projekte für Kinder und Jugendliche in Karlsruhe verwirklicht werden. Beim vom Stadtju­ gendausschuss organisierten Lauf gehen Mannschaften 24 Stunden lang auf eine 400 Meter lange Strecke und spenden pro Runde einen festgelegten Betrag. Die 47 Teams absolvierten insgesamt 25 961 Runden – das sind 10 384,4 Kilometer. Platz eins in der Spendentabelle belegte die Mannschaft vom dm Drogeriemarkt. Sie kam allein auf 4 074 Euro, gefolgt vom Team des Fichtegymnasiums mit 3 754 Euro. Auf Platz drei landete die Carl­Eng­ ler­Schule mit 3 338 Euro. Prominente Unter stützer waren die Bürgermeister Martin Lenz und Klaus Stapf sowie Stadt­ rätinnen und Stadträte, der Landtagsab­ geordnete Johannes Stober und Fernseh­ moderator Markus Brock. Bei verschiede­ nen Aktionen kamen 1 000 Euro für die Unicef­Kinderstadt 2010 zusammen. ­red­

KEK­Partner haben schon 200 Haushalte beraten

Den Nachwuchs in Mathematik, Infor­ matik sowie Natur­ und Ingenieurwissen­ schaften will das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördern und hat deshalb ein Programm zum Technikum aufgelegt, einem Praktikum für Schulab­ gänger zur Studien­ und Berufsorientie­ rung. Zur Errichtung eines solchen Tech­ nikums kooperieren jetzt die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sowie das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal­Berghausen und möchten gemeinsam jungen Men­ schen einen Einblick in die ent spre­ chenden Berufsbilder ermöglichen. Wie die beiden Einrichtungen mittei­ len, gliedert sich das Technikum in eine zweimonatige Einführungsphase, eine drei­ bis sechsmonatige Projektphase und eine Abschlussarbeit. Während der ge­ samten Zeit werden die Schulabgänger von einem Mentor betreut, außerdem gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm und die Teilnehmer erhalten eine indivi­ duelle Potenzialdiagnose. ­red­

Broschüre zur schulischen Bildung

Hilfe mit Rat und Tat

Die Broschüre „Schulische Bildung und Betreuungsangebote in Karlsruhe 2010/ 2011“ ist jetzt neu erschienen. Der aktua­ lisierte Wegweiser enthält in farblich ge­ stalteten Bereichen vielfältige Adressen und Informationen über die Schulen und schulischen Betreuungsangebote in Karls­ ruhe. Zwei Karten erleichtern die Suche nach einem wohnortnahen Angebot. Die Broschüre gibt es kostenlos in Rathäu­ sern, Bürgerbüros und Schulen. Im Inter­ net unter: www.karlsruhe.de/Schulen.

Fünf Schulen holten sich das Berufswahl­Siegel

Mit dem KVV in den Europa­Park Für alle Schüler und Erwachsenen, die die Sommerferienzeit zu Hause verbrin­ gen, bietet der Karlsruher Verkehrsver­ bund (KVV) ein günstiges Spezial­Ticket für den Europa­Park in Rust an. Der Preis für Fahrt und Eintritt in den Freizeitpark beträgt pro Person 41,50 Euro, wer eine Scool­Card besitzt, zahlt nur 36,50 Euro. Die Busse zum Park fahren jeden Diens­ tag zwischen 3. August und 7. September von Bretten, Bruchsal, Karlsruhe, Rastatt und Baden­Baden ab. Für Schüler bietet der KVV für 22 Euro auch einen Ferien­ pass an. Damit kann man vom 29. Juli bis 12. September im gesamten KVV­Gebiet zwischen Südpfalz, Kraichgau und Nord­ schwarzwald fahren. Beide Tickets sind in den KVV­Kundenzentren erhältlich.

Fünf Schulen aus Karlsruhe erhielten vor kurzem das Berufswahl­Siegel. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Landes­ stiftung Baden­Württemberg Bildungs­ einrichtungen, die sich in herausragende­ er und beispielhafter Weise um ihre Schü­ lerinnen und Schüler bemühen und ihnen bei der Wahl eines Berufs mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Handwerkskammer und die Industrie­ und Handelskammer Karlsruhe (IHK) überreichten bei einer Feierstunde im Palais Biron in Baden­Ba­ den die Auszeichnung des Landes an Vertreter der Ernst­Reuter­Schule, der Europäischen Schule, der Heinz­Barth­ Schule, der Rennbuckel­Realschule und der Werner­von­Siemens­Schule. Insge­ samt erhielten 15 Schulen aus der Tech­ nologieRegion das Siegel. Schulabgängern stehen derzeit rein theoretisch insgesamt 350 duale Ausbil­ dungsberufe offen. Das Problem: Die Ju­ gendlichen kennen nur eine Handvoll davon und nehmen den überwiegenden Teil gar nicht wahr. Deshalb werde es „immer wichtiger, den Schülern bei der Frage der Berufswahl zu helfen“, betonte IHK­Vizepräsident Roland Fitterer bei der Feierstunde und dankte den mit dem Sie­ gel bedachten Schulen dafür, „dass sie sich weit über den Lehrplan hinaus enga­ gieren“. Gleichzeitig bezeichnete Fitterer die vor zwei Jahren gestartete Bildungs­

MODERNSTE TECHNIK: Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben ihre neue Leitstelle in der Gerwigstraße in Betrieb genommen. Noch in diesem Jahr ziehen auch alle Disponenten der AVG aus den Fahrdienstleitung in der Region hier ein.

offensive „Wirtschaft macht Schule“ als „richtigen Schritt“. Ziel dabei ist, jeder allgemein bildenden Schule in der Region mindestens ein Unternehmen als Koope­ rationspartner zur Seite zu stellen. Da­ durch wachse auch das gegenseitige Ver­ ständnis. Laut Fitterer werde die Offensi­ ve das selbst gesteckte Ziel der „umfas­ senden Partnervermittlung“ bereits bis Ende des Jahres erreicht haben. ­trö­

Familien machen das Sportabzeichen Im Stadion Beiertheim bei der Europa­ halle geht an diesem Sonntag, 18. Juli, ab 11 Uhr die Aktion „Familiensportabzei­ chen XxL“ in die letzte Runde. Seit März treffen sich Familien aus dem Stadt­ und Landkreis Karlsruhe regelmäßig, um ge­ meinsam das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Mit der Abnahme der Prüfun­ gen im Weitsprung, Sprint und Wurf geht das Projekt zu Ende. Der Sportkreis Karls­ ruhe, der Badische Sportbund, die Kran­ kenkasse Barmer­GEK und die Stadt Karlsruhe wollen mit dem Konzept das gemeinsame Sporttreiben in der Familie fördern. Gegen 14 Uhr werden Bürger­ meister Martin Lenz und Vertreter der Partner die entsprechenden Urkunden verleihen und Familienpreise verlosen.

Seit Anfang Februar helfen 15 Strom­ spar­Partner einkommensschwachen Haushalten, ihre Strom­ und Wasserkos­ ten zu senken. Vor wenigen Wochen konnte bereits der 200. Haushalt von den wertvollen Tipps der Stromspar­Partner und den kostenlosen Energiesparlampen profitieren. Die Aktion Stromspar­Partner – ein gemeinsames Projekt der KEK­ Karlsruher Energie­ und Klimaschutz­ agentur und der Arbeitsförderungsbetrie­ be – läuft seit Mitte Februar in Karlsruhe und erreichte am 17. Juni den 200. Haus­ halt. „Das Angebot wird inzwischen sehr gut angenommen und gern weiteremp­ fohlen. In vielen Haushalten können wir regelrechte Aha­Effekte hervorrufen. Die gute Beratung und das kostenlose Ange­ bot überzeugen. Unser Ziel, in Karlsruhe 400 Haushalte zu erreichen, wird viel­ leicht noch übertroffen“, so Mario Voll­ mannshauser, Koordinator der Stromspar­ Partner. Große Unterstützung bei der Ge­

winnung der Haushalte kommt weiterhin von den Karlsruher Behörden und sozia­ len Einrichtungen, die ihre Kunden auf die Aktion aufmerksam machen. Die Gründe für eine Teilnahme am Stromspar­Check sprechen für sich: Durchschnittlich sparen die Haushalte durch die Beratung und den Einbau der Soforthilfen 80 Euro Stromkosten und 30 Euro Wasserkosten pro Jahr. Betrachtet man die Langlebigkeit der Produkte, dann kann während der Nutzungsdauer eine Einsparung von 1 000 Euro erzielt werden. Auch für den Klimaschutz in Karlsruhe lohnt sich die Aktion: Mindes­ tens 800 Tonnen CO2 werden durch den Einbau während der Nutzungsdauer der Produkte vermieden. Haushalte können sich über die kostenlose Hotline 08 00/ 4 80 48 48 anmelden. Mario Vollmanns­ hauser nimmt Fragen entgegen, gibt Aus­ kunft und vereinbart einen Termin vor Ort. Infos: www.kek­karlsruhe.de. ­red­

Guttenberg in Neureut:

Politik ist Dienstleistung Jahresempfang der CDU Mit Bundesverteidigungsminister Karl­ Theodor zu Guttenberg hatte die CDU­ Karlsruhe den „beliebtesten Politiker Deutschlands“ (CDU­Kreisvorsitzender und ­Stadtrat Ingo Wellenreuther MdB) als Gastredner für den Jahresempfang 2010 gewinnen können. Und rund tau­ send Besucher füllten die Neureuter Ba­ denerlandhalle am Mittwoch vergange­ ner Woche, um den politischen Senk­ rechtstarter live erleben zu können. „Gradlinigkeit, Charisma, Authentizität“, bescheinigte Wellenreuther dem Unions­ politiker aus Franken, der es verstehe, auch „bei jungen Menschen Begeiste­ rung an Politik“ zu wecken. An klaren Worten ließ es zu Guttenberg denn auch nicht fehlen – getreu dem eigenen Wahl­ spruch: „Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, ist es äußerst ungesund, den Kopf hängen zu lassen“. Das Bild, das die Regierung nach den ersten Monaten abgebe, sei „nicht zufrie­ den stellend“, bekannte zu Guttenberg. Man dürfe von einer christlich­liberalen Koalition „Substanz, Umgangsformen, Niveau und Arbeit“ verlangen. Gerade in Folge der Finanz­ und Wirtschaftskrise werde man gezwungen sein, über den

BELIEBT UND BEJUBELT: Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in der vergangenen Woche beim CDU-Jahresempfang in der Neureuter Badnerlandhalle. „Wahltag hinaus zu denken“, forderte zu Guttenberg und schob nach: Politisches Handeln sei „Dienstleistung“ und nicht „das Basteln an der eigenen Karriere“. Beim Kernthema Sicherheitspolitik er­ neuerte der Verteidigungsminister seine Forderung nach einer tief greifenden Strukturreform der Bundeswehr, damit sie sich den veränderten Aufgaben stel­ len könne. Dazu gehörten Sicherheit vor internationalem Terrorismus genauso wie Sicherheit von Ressourcen oder Sicher­ heit des weltweiten Internets. „Regionale

Immer wieder montags Kreatives Arbeiten in den Jubez­Werkstätten

HÖLZERNE TÜRHARFEN bastelten die Viertklässler der Hans-Thoma-Schule in der Jubez-Werkstatt. Die Türharfen haben fünf Saiten, die mit Wirbeln gestimmt werden die und beim Öffnen und Schließen der Tür klingen. Fotos (4): Fränkle

Die Viertklässler der Hans­Thoma­ Grundschule in der Kreuzstraße sehnen den Montag förmlich herbei, dann geht es für zwei Stunden um die Ecke ins Jubez am Kronenplatz. Dort erwartet sie seit letztem Schuljahr kein klassischer Unter­ richt, sondern eine kreative Verschnauf­ pause, die anders angelegt ist als schnö­ der Schulalltag. In Werkstätten arbeiten sie mit Holz, Keramik, Textilien oder Me­ dien. Sie formen und lackieren Tonpfeifen oder Rasselsteine, basteln hölzerne Tür­ harfen, nähen Instrumententaschen oder produzieren Hörspiele – und sind mit Ei­ fer dabei. „Außerordentlich dankbar“ sind dem Stadtjugendausschuss als An­ bieter also nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch Rektorin Susanne Gebhardt, die den Eindruck hat, die Mäd­ chen und Jungen profitierten stark von der dauerhaften Kooperation zwischen Schul­ und Jugendarbeit. Mit derlei An­ geboten leiste der Stadtjugendausschuss einen Beitrag zu einer „lebendigen Bil­ dungslandschaft“, unterstrich dessen

stellvertretende Geschäftsführerin Elisa­ beth Peitzmeier den Nutzen einer solchen „Kooperation auf Augenhöhe“, bei der die Inhalte gemeinsam mit den Lehrerin­ nen und Lehrern entwickelt werden. Zwar würden die Themen begleitend auch im Unterricht bearbeitet, aber im Kontrast zum System Schule ginge es im Jubez nicht um „reine Wissensvermitt­ lung, sondern um freies und selbstständi­ ges Lernen“, meinte Schulsozialarbeiterin Dorothea Müller. Und Michael Köhly, Lehrer an der Hans­Thoma­Schule, schätzt an dem Modell, dass die Kinder nun eine konkrete Vorstellung davon hät­ ten, wie sich etwa Medien nutzen ließen und wie groß der Unterschied zwischen Konsumgütern und Handgefertigtem sei. Dabei spielt nicht nur die Entwicklung von kreativem Potential eine Rolle, son­ dern auch das Lernen in der Gruppe. Die Schüler üben ganz nebenbei zu teilen, sich gegenseitig Hilfestellungen zu geben und haben das Gefühl, etwas geschafft und geschaffen zu haben. ­maf­

Sicherheit anderswo“ könne dabei durch­ aus mit Wirtschaftsinteressen hier ver­ bunden sein, unterstrich zu Guttenberg. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung über die Strukturen – und auch die Wehr­ pflicht – bezeichnete der Verteidigungs­ minister als „unbequem, aber notwen­ dig“. Vor dem musikalischen Abschluss durch das Jugendorchester der Stadt Karlsruhe forderte CDU­Fraktionsvorsit­ zende Gabriele Luczak­Schwarz auch in der Kommunalpolitik „Kreativität, Au­ genmaß und Weitblick“. ­bw­

Auf der Seebühne bunter Nachmittag Auf gewohnte Unterhaltung kön­ nen Besucher der Seebühne im Zoo­ logischen Stadtgarten nächste Woche bauen. So erfreut der Musikverein Hohenwettersbach am Sonntag, 18. Juli, die Zuhörer ab 16 Uhr mit einem zweistündigen Konzert. Den nächsten „Bunten Senioren­Nachmittag“ am Montag, 19. Juli, zwischen 16 und 18 Uhr gestalten der Tenor Helmut Sei­ del und Peter Gautel, der Gedichte von Joachim Ringelnatz vorliest. Au­ ßerdem spielt das Karlsruher Senio­ ren­Orchester unter Leitung von Prof. Helmut Hofmann. Wolfgang Hild führt durch das Programm und erhält von Dieter Farrenkopf für über drei Jahrzehnte Conférence den Seebüh­ nen­Oscar. „Es war einmal…“ heißt es am Mittwoch, 21. Juli, von 14.30 bis 15.30 Uhr für große und kleine Märchenfreunde. Vortragende sind Angelica Gut, Hannelore Kohlmann und Simplicissimus von der Märchen­ erzählgruppe Elfriede Hasenkamp.


VIII

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

64. Jahrgang · Nr. 28 · 16. Juli 2010

Ausschüsse tagen Unter Leitung von Oberbürgermeister Fenrich treffen sich die Mitglieder des gemeinderätlichen Hauptausschusses am Dienstag, 20. Juli, zu öffentlicher Sitzung. Im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz werden ab 15.30 Uhr folgende Tagesordnungspunkte behandelt: 1. Annahme des Angebots von Zuwendungen 2. Änderung des Gesellschaftsvertrags der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 3. Die Nutzung kultureller Einrichtungen und Angebote in Karlsruhe 2009 4. Fahrradverleihsystem Zur nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Sozialausschuss am Mittwoch, 21. Juli, 15.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal, Rathaus am Marktplatz. Unter Leitung von Bürgermeister Martin Lenz werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt: 1. Veröffentlichung freier Pflegeplätze im Internet 2. Fünf Jahre Eingliederungshilfe – eine kommunale Bilanz Unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert tagt der Bauausschuss am Freitag, 23. Juli, 15.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Amt für Hochbau- und Gebäudewirtschaft 1. Kongresszentrum Karlsruhe, Stadthalle Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen Lieferung von Stühlen und Tischen (2 Lose) nach VOL 2. Heinrich-Meidinger-Schule Fenstererneuerung mit Schallschutz Vergabe von Tischler- und Verglasungsarbeiten Mitteilungen des Bürgermeisteramtes

Ortschaftsräte tagen Die Mitglieder des Ortschaftsrats Wolfartsweier halten ihre nächste öffentliche Sitzung am Dienstag, 20. Juli, ab 19 Uhr in der Begegnungsstätte Wolfartsweier ab. Unter Leitung von Ortsvorsteher Jürgen Morlock beraten die Stadtteilvertreterinnen und -vertreter folgende Tagesordnung: 1. Preisverleihung zum Logo-Wettbewerb „750 Jahre Wolfartsweier“ 2. Straßenbaumaßnahme Steinkreuzstraße: Vorstellung durch die Fachämter 3. Geschwindigkeitsbegrenzung für Straßenteilstück der ehemaligen Bundesstraße 3 zwischen Kreuzung Zündhütle und nördlichem Ortseingang Wolfartsweier 4. Bürgerfragestunde 5. Mitteilungen der Ortsverwaltung Der Neureuter Ortschaftsrat kommt zur nächsten öffentlichen Sitzung am Dienstag, 20. Juli, im Sitzungssaal des Neureuter Rathauses zusammen. Unter Leitung von Ortsvorsteher Jürgen Stober berät das Gremium ab 19 Uhr folgende Tagesordnung: 1. Car-Sharing Stationen in Neureut hier: Anfrage der CDU-Ortschaftsratsfraktion 2. Vorstellung des Marketingkonzeptes der Karlsruher Bäder 3. Kindergartensituation in Neureut -Sachstandsbericht4. Bekanntgaben der Ortsverwaltung 5. Anfragen und Anregungen aus dem Ortschaftsrat Der Ortschaftsrat Durlach trifft sich zur nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 21. Juli, um 17 Uhr im Festsaal der Karlsburg. Unter Vorsitz von Ortsvorsteherin Alexandra Ries beraten die Stadtteilvertreterinnen und -vertreter folgende Tagesordnung: 1. Ehrung der 30-jährigen Mitgliedschaft von Walter Mächtlinger (CDU) 2. Abteilungsbericht Jobcenter Durlach 3. Abteilungsbericht Bürgerbüro Durlach 4. Sanierung Turmbergbad; Vorstellung der überarbeiteten Planung 5. Neugestaltung des Weiherhofes; Vorstellung des Vorkonzeptes 6. Einrichtung eines Arbeitskreises „Kriminalprävention“; Antrag der SPD-ORFraktion 7. Mitteilungen des Stadtamtes Durlach 8. Mündliche Anfragen In Hohenwettersbach kommt der Ortschaftsrat zur nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 21. Juli, um 19 Uhr im Foyer der dortigen Lustgartenhalle zusammen. Unter Leitung von Ortsvorsteherin Elke Ernemann diskutiert das Gremium über folgende Themen: 1. Beleuchtung Fuß- und Radweg Verlängerung Fünfzig Morgen und Verlängerung Neuer Weg als Verbindung zwischen den Baugebieten Fünfzig Morgen und Rehbuckel I.; Antrag der CDU-Ortschaftsratsfraktion Hohenwettersbach 2. Tragbarkeitsstudie zur Stadtteilentwicklungsplanung; Anfrage der CDU-Ortschaftsratsfraktion Hohenwettersbach 3. Anregungen aus dem Ortschaftsrat 4. Mitteilungen der Ortsverwaltung Zur nächsten öffentlichen Sitzung kommt der Ortschaftsrat Stupferich am Mittwoch, 21. Juli, 19 Uhr, zusammen. Im Sitzungssaal des Rathauses Stupferich wird unter Vorsitz von Ortsvorsteher Rolf Doll folgende Tagesordnung besprochen: 1. Aufstellung eines Gedenksteins am alten Friedhof Stupferich; Antrag der CDU-Fraktion 2. Sachstandsbericht Baugebiet Klam/Illwig; Anfrage der FWV-Fraktion 3. Mitteilungen der Ortsverwaltung 4. Verschiedenes

Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-74 13 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A und VOL/A Bereich Stadtentwässerung: ID: 10 28 66 01 Kanalsanierung im Schlauchrelining-Verfahren in der Luisenstraße, Östliche Rheinbrückenstraße und Wachhausstraße Luisenstraße LW 400/600 111 m Östliche Rheinbrückenstraße UV-Härtung LW 400/600 95 m Wachhausstraße DN 300 95 m Ausführungszeit: September bis Oktober 2010 Submission: 3. August 2010, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro

Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 19. Juli 2010, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 07 21/1 3366 17, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-RW bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-RW statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-RW enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

ID: 10 28 66 02 Phosphatfällung Klärwerk Karlsruhe Lieferung von Eisen-II-Sulfat (FeSO4 , Grünsalz) zur Phosphatfällung 2 000 t

Liegenschaftsamt Abteilung Forst Weinweg 43, 76137 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-73 51, Telefax 07 21/1 33-73 59

Ausführungszeit: ca. September 2010 bis August 2011 Submission: 12. August 2010, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro ID: 10 28 66 03 Lieferung von Chemikalien für das Klärwerk Karlsruhe Ätznatronlauge (NaOH, 50 %) 360 000 kg Salzsäure (HCl, 30 – 33 %) 12 000 kg 20 000 kg Wasserstoffperoxid (H 2 O 2 , 35 %) Siedesalztabletten (NaCl) 2 000 kg Gewerbesalz fein (NaCl) 8 000 kg Eisen-III-Chlorid-Sulfat-Lösung (Fe-III-CISO4 , 41 %, in 60-l-Ballons) 4 000 kg Eisen-III-Chlorid-Sulfat-Lösung (Fe-III-CISO4 , 41 %, als TKW-Ladung) 150 000 kg Natrium-Bromid-Lösung (NaBr, 40 – 42 %) 17 000 kg PraVO (Hersteller: Pan-Chemie, Kerpen) 2 500 kg Ausführungszeit: ca. September 2010 bis August 2011 Submission: 13. August 2010, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro

Öffentliche Ausschreibung gemäß § 1 EG Absatz 3 und § 3 Absatz 1 VOL/A Rücken von Holz vom Ort der Fällung/Aufarbeitung zur Lkw-befahrbaren Waldstraße (CPV 77211200-4) Stadt- und Staatswald des Stadtkreises Karlsruhe Umfang: insgesamt 15 500 Fm bis 19 000 Fm Holz, aufgeteilt in sieben Angebotslose in Größen von 400 bis 4 500 Fm Ausführungszeitraum: 24. September 2010 bis 31. August 2011 Ablauf der Angebotsfrist: 23. August 2010 Ablauf der Bindefrist: 23. September 2010 Bewerber unterliegen mit der Abgabe ihrer Angebote den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote (§ 19 VOL/A). Hinweis: Der vollständige Ausschreibungstext kann per Telefax zugesandt werden (Telefon 07 21/1 33-73 53). Detaillierte Verdingungsunterlagen können ab 19. Juli 2010 bis einschließlich 22. August 2010 bei der Vergabestelle (siehe oben) abgeholt oder anfordert werden. Kostenbeitrag: 10 Euro bei Selbstabholung, 15 Euro bei Versand (bitte Verrechnungsscheck beilegen).

Bereiche Stadtentwässerung und Straßenwesen: ID: 10 28 66 04 Kanalauswechslung und Deckensanierung in der Thomashofstraße in Karlsruhe-Stupferich Abbruch vorhandener Mischwasserkanal DN 300 115 m Abbruch vorhandener Schächte im Rohrgraben mit Verbau DN 1000 3 Stück Liefern und Verlegen im Rohrgraben mit Verbau Stahlbetonrohre DN 300 115 m Herstellen von Kontrollschächten DN 1000 2 Stück Herstellen Haus- und Sinkkasten anschlüsse DN 150 und DN 200 6 Abzweige Verdämmen einer Hausentwässerungsleitung DN 200 Straßenaufbruch und provisorische -schließung teerstämmiger Straßenbelag 200 m² Fräsen von Asphaltdeckschicht 1 500 m² Einbau von Asphaltdeckschicht 1 500 m² Tausch von Rinnenplatten 470 m Umpflasterung von Betonsteinpflaster 140 m² Ausführungszeit: Mitte August bis Anfang Oktober 2010 Submission: 3. August 2010, 11.30 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro

Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-70 27 Öffentliche Ausschreibung nach VOB Umbau und Erweiterung der Wertstoffstation „Maybachstraße“ in 76227 Karlsruhe Kanalaushub 1 000 m³ Rohrlegearbeiten 300 m Frostschutzschicht 1 500 t Asphalttragschicht 1 600 m² Asphaltdeckschicht 1 600 m² Ausführungszeit: 1. Oktober bis 31. Dezember 2010 Submission: 12. August 2010, 14 Uhr, Amt für Abfallwirtschaft, EG, Zimmer 007, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Unkostenbeitrag: 20 Euro inklusive Versandkostenpauschale Die Unterlagen werden gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab 19. Juli 2010 beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe (Zimmer 007), Telefon 07 21/1 33-70 95, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung der Versandkostenpauschale. Auskünfte zu obiger Maßnahme werden unter Telefon 07 21/1 33-70 27 erteilt.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2010 – 1180 Nieder- und Mittelspannungsanlagen mit Nennspannung bis 36 kV nach DIN 18 382, Hauptverteilung mit Zubehör der Stadtwerke Karlsruhe GmbH III. BA, Daxlander Straße 72 in Karlsruhe. Baubeginn: Mit den Planungsleistungen muss sofort nach Auftragsvergabe (Anfang September 2010) begonnen werden. Angebotseröffnung: 27. August 2010, 10.30 Uhr Unkosten: 50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Zuschlagsfrist/Bindefrist: 22. September 2010 Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM, Herr Kohout Telefon 07 21/5 99-19 27 Telefax 07 21/5 99 95 19 27

Abschluss liegt aus

Jahresabschluss der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH für das Geschäftsjahr 2009

Jahresabschluss der Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH für das Geschäftsjahr 2009

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH am 10. Juni 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss/ einem Jahresverlust von 0 Euro festgestellt hat. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH am 15. Juni 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss/einem Jahresfehlbetrag von 0 Euro festgestellt hat. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr öffentlich ausgelegt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt.

Karlsruhe, 11. Juni 2010 Der Geschäftsführer: Dr. Walter Casazza

Jahresabschluss der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2009

Albtal-Verkehrs-GmbH Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 10 28 63 40 Ausschreibung-Nr. 40 – 10 Stadtbahnausbau Wörth – Germersheim/DB Strecke 3400 Neubau der Bahnsteige Rheinzabern Bf, Jockgrim Bf, Bellheim Bf

Bahnsteigerdung Erdungskabel liefern und verlegen Gleisanschlusse herstellen Erdungsmaßnahmen an Ausrüstungsgegenständen

Abschluss liegt aus

Karlsruhe, 16. Juni 2010 Der Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Michael Worch

Abschluss liegt aus

Abschluss liegt aus

Bauabteilung, Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 07 21/61 07-63 06, Telefax 07 21/61 07-53 99

Elektroinstallation 50Hz Niederspannungskabel, liefern, verlegen und anschließen Bahnsteigbeleuchtung (Masten und Leuchten) liefern, stellen, montieren und anschließen Anschlussarbeiten Bahnsteigausstattung (z. B. Wartehalle) Niederspannungsverteilung liefern und anschließen

StadtZeitung

ca. 5 500 m ca.

60 Stück

ca.

15 Stück

ca.

6 Stück

ca. ca.

750 m 12 Stück

ca.

25 Stück

Die anzubietenden Bauteile müssen bei der Deutschen Bahn AG gelistet bzw. zugelassen sein.

Jahresabschluss der KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH für das Rumpfgeschäftsjahr 2009

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der KASIG – Karlsruher SchieneninfrastrukturGesellschaft mbH am 23. Juni 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss/einem Jahresverlust von 0 Euro festgestellt hat. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH am 22. Juni 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Rumpfgeschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss von 84 063,15 Euro festgestellt hat. Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH, Kriegsstraße 100, 76133 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.30 Uhr öffentlich ausgelegt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt.

Karlsruhe, 24. Juni 2010 Der Geschäftsführer: Dr. Walter Casazza

Karlsruhe, 23. Juni 2010 Der Geschäftsführer: Ass. jur. Dirk Vogeley

Polizeiverordnung der Stadt Karlsruhe zur Vermeidung des Alkoholmissbrauchs im Umfeld der Veranstaltung „Das Fest“ vom 2. Juli 2010 (Amtsblatt vom 16. Juli 2010)

Ausführungszeit: Baubeginn: August 2010 Bauende: Oktober 2010 Unkostenbeitrag: 45 Euro (mit CD) Submissionstermin: 8. August 2010

lee – Kriegsstraße/B 10 (Kühler Krug) – W.-BaurStraße – Gustav-Heller-Platz – Eisenlohrstraße – Kriegsstraße bis zum Weinbrennerplatz. (2) Der beigefügte Lageplan ist Bestandteil dieser Polizeiverordnung.

Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 07 21/61 07-63 06, Telefax 07 21/61 07-53 99, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Plag, Telefon 0 72 43/1 81-64 03. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 19. Juli 2010 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.

§ 2 Alkoholverbot In dem durch § 1 festgelegten Geltungsbereich ist auf öffentlich zugänglichen Flächen außerhalb gaststättenrechtlich konzessionierter Flächen verboten: 1. Alkoholische Getränke jeglicher Art zu konsumieren. 2. Alkoholische Getränke jeglicher Art mit sich zu führen, wenn auf Grund der konkreten Umstände die Absicht erkennbar ist, diese im Geltungsbereich der Polizeiverordnung zu konsumieren. § 3 Ausnahmen In Einzelfällen oder anlässlich besonderer Ereignisse kann die Polizeibehörde Ausnahmen von diesem Verbot zulassen, sofern keine öffentlichen Interessen entgegenstehen. § 4 Ordnungswidrigkeiten

Sperrzeitverkürzung

Abschluss liegt aus

Gemäß §§ 18, 28 Gaststättengesetz (GastG), § 11 Gaststättenverordnung (GastVO) und § 2 Absatz 2 der Rechtsverordnung der Stadt Karlsruhe über die Sperrzeit für Garten- und Straßenwirtschaften (jeweils in der derzeit gültigen Fassung) erlässt die Stadt Karlsruhe – Bürgerservice und Sicherheit – folgende

Jahresabschluss der Albtal-Verkehrs-GmbH für das Geschäftsjahr 2009 (1. Januar bis 31. Dezember)

Allgemeinverfügung: 1. In der Zeit vom 23. Juli 2010 bis einschließlich 11. September 2010 wird der Beginn der Sperrzeit für Garten- und Straßenwirtschaften in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag auf 1 Uhr festgesetzt. 2. Die sofortige Vollziehung wird angeordnet. Begründung: Der für die Sommermonate geltende Beginn der Sperrzeit für Garten- und Straßenwirtschaften ist durch eine Rechtsverordnung aus dem Jahr 1993 wie folgt festgesetzt: Sonntag bis Donnerstag 23 Uhr, Freitag und Samstag 24 Uhr. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass während der Sommermonate mit entsprechend heißen Temperaturen die bestehenden Sperrzeitenregelungen für Garten- und Straßenbewirtschaftungen von den Besuchern der Karlsruher Gastronomiebetriebe als ungenügend bewertet werden. Eine Verkürzung der festgelegten Sperrzeiten wird daher regelmäßig sowohl von Seiten der Gastwirte als auch der Gäste gefordert. Regelmäßig wird während der ersten warmen Tage im Jahr deutlich, dass ein solches Bedürfnis besteht – so auch in diesem Jahr. Gleichzeitig haben allerdings die benachbarten Anwohner den Anspruch auf eine weitestgehend ungestörte Nachtruhe – und dies selbstverständlich auch bei hohen Außentemperaturen. Es stellte sich daher die Notwendigkeit, eine Kompromisslösung zu finden, bei der alle Belange berücksichtigt sind und die ein möglichst konfliktfreies Miteinander aller Parteien erwarten lässt. Mit den in dieser Allgemeinverfügung festgesetzten Zeiten, die sich zum einen nur auf die Nächte von Freitag auf Samstag bzw. Samstag auf Sonntag und zum anderen auf die Sommerferienzeit begrenzen, kann dieses Ziel erreicht werden. Die vollständige Begründung dieser Allgemeinverfügung kann während der Dienstzeiten bei Bürgerservice und Sicherheit, Kaiserallee 8, Zimmer 203, eingesehen werden. Stadt Karlsruhe Bürgerservice und Sicherheit

Abschluss liegt aus Jahresabschluss der KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2009 Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH am 8. Juli 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss/ einem Jahresfehlbetrag von 0 Euro festgestellt hat. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt. Karlsruhe, 9. Juli 2010 Der Geschäftsführer: Oliver Sternagel

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH am 6. Juli 2010 den Jahresabschluss der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2009 wie folgt festgestellt hat: 1. 1.1 1.1.1

1.1.2

1.2 1.2.1 1.2.2 2. 2.1

Feststellung des Jahresabschlusses 2009 (1. Januar bis 31. Dezember) Bilanzsumme 165 801 674,07 Euro davon entfallen auf der Aktivseite auf – das Anlagevermögen 69 651 065,45 Euro – das Umlaufvermögen 96 055 730,22 Euro – den Rechnungsabgrenzungsposten 94 878,40 Euro davon entfallen auf der Passivseite auf – das Eigenkapital 34 788 675,99 Euro – den Sonderposten mit Rücklageanteil 9 060 685,61 Euro – die Rückstellungen 55 684 673,02 Euro – die Verbindlichkeiten 66 202 178,51 Euro – den Rechnungsabgrenzungsposten 65 460,94 Euro Jahresüberschuss 703 140,27 Euro Summe der Erträge 152 691 003,21 Euro Summe der Aufwendungen 151 987 862,94 Euro Verwendung des Jahresergebnisses bei einem Jahresgewinn a) auf neue Rechnung vorzutragen 703 140,27 Euro

Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte WIBERA Wirtschaftsberatung AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht mit Datum vom 23. April 2010 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Gemäß § 9 Absatz 1 Landeseisenbahngesetz wurde der Jahresabschluss der Aufsichtsbehörde, dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg, vorgelegt. Das Ministerium hat am 1. Juli 2010 die Kenntnisnahme bestätigt und erklärt, gegen die Feststellung und Verabschiedung des Jahresabschlusses 2009 keine Einwände zu erheben. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – im Kundencenter der VBK-Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe in der Zeit von 8 bis 16 Uhr öffentlich ausgelegt. Die Geschäftsführung

Abschluss liegt aus Jahresabschluss der Fächerbad Karlsruhe GmbH für das Geschäftsjahr 2009 Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Fächerbad Karlsruhe GmbH am 28. April 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss von 169 682,09 Euro festgestellt hat. Der Jahresüberschuss wird zur Reduzierung des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages verwendet. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt. Karlsruhe, 29. April 2010 Der Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Joachim Hornuff

Abschluss liegt aus

Auf Grund von § 10 Absatz 1 in Verbindung mit § 1 Absatz 1 des Polizeigesetzes für Baden-Württemberg in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. Januar 1992 (Gesetzblatt Seite 1, berichtigt Seite 596, berichtigt 1993 Seite 155), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Seite 195) erlässt die Stadt Karlsruhe als Ortspolizeibehörde folgende Polizeiverordnung: § 1 Geltungsbereich (1) Diese Polizeiverordnung gilt für das an die Günter-Klotz-Anlage angrenzende Gebiet. Der Bereich wird durch folgende Straßen begrenzt und schließt diese insoweit ein: Weinbrennerplatz – Gartenstraße – Steinhäuserstraße – HermannVeit-Straße – Brauerstraße/L 605 – Bannwaldal-

Jahresabschluss der KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH für das Geschäftsjahr 2009 Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrsund Hafen GmbH am 9. Juli 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss von 5 495 508,23 Euro festgestellt hat. Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt. Karlsruhe, 12. Juli 2010 Die Geschäftsführer: Dipl. rer. pol. Harald Rosemann Dr. Walter Casazza

Abschluss liegt aus Jahresabschluss der Stadtwerke Karlsruhe GmbH für das Geschäftsjahr 2009 Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH am 5. Juli 2010 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss/einem Jahresfehlbetrag von 0 Euro festgestellt hat. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt. Karlsruhe, 6. Juli 2010 Die Geschäftsführer: Dipl. rer. pol. Harald Rosemann Dr. Ing. Karl Roth

(1) Ordnungswidrig handelt, wer 1. entgegen § 2 Nr. 1 in dem in § 1 bezeichneten Bereich alkoholische Getränke konsumiert, 2. entgegen § 2 Nr. 2 in dem in § 1 bezeichneten Bereich alkoholische Getränke in der erkennbaren Absicht mit sich führt, diese dort zu konsumieren. (2) Absatz 1 gilt nicht, wenn eine Ausnahme nach § 3 erteilt wurde. (3) Ordnungswidrigkeiten können nach § 18 Absatz 2 Satz 1 PolG mit einer Geldbuße geahndet werden. § 5 In Kraft treten Die Polizeiverordnung tritt am 23. Juli 2010, 12 Uhr, in Kraft und am 26. Juli 2010, 6 Uhr, außer Kraft. Stadt Karlsruhe Der Oberbürgermeister

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 12. August 2010, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 22/08 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 17800: Gemarkung Durlach: Flurstück Nr. 46306/13, Gebäudeund Freifläche, Pfinzstraße 48 mit 1 034 m². (Bei der Bebauung handelt es sich um eine Schlosserei und eine Garagenanlage, die Ende der 60er Jahre errichtet wurde. Das Grundstück wird befahren über eine offene Parkfläche von der benachbarten Mehrfamilien-Wohnanlage „Am Blumentor“. Es handelt sich nicht um eine typische Gewerbelage, das Grundstück ist von Wohngebäuden umgeben. – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 329 800 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 12. August 2010, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 191/09 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 4696: Gemarkung Stupferich: BV-Nr. 3, Flurstück Nr. 90106/6, Gebäude- und Freifläche, Eichwaldstraße 15 mit 504 m². Verkehrswert: 170 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 18. August 2010, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 125/09 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 68610: Gemarkung Rüppurr: Flur-

stück Nr. 10040/7, Gebäude- und Freifläche, Ostendorfstraße 11 mit 477 m² (Doppelhaushälfte mit Wohn- und Bürobereich, Garage, leerstehend – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 320 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 18. August 2010, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 133/09 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 8911: 71,584/1 000 Miteigentumsanteil an Flurstück Nr. 49281 Gebäude- und Freifläche, Hildebrandstraße 2 a mit 288 m² verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan vom 9. Mai 1989 mit Nr. 9 bezeichneten Wohnung im zweiten Obergeschoss rechts nebst Keller Nr. 9 im Untergeschoss. (2 Zi.-Whg., Wfl. ca. 60 m², vermietet – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 67 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)

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STADTKULTUR

StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 28 · 16. Juli 2010

IX

Feier zum 125. Geburtstag:

Investition für die Zukunft Das Stadtarchiv hat heute ein umfangreiches Aufgabenspektrum Das Stadtarchiv, zu dem auch Stadt- und das Pfinzgaumuseum gehören, ist am Samstag, 10. Juli, 125 Jahre alt geworden: Gefeiert wurde das für eine junge Stadt wie Karlsruhe respektable Jubiläum mit zahlreichen Gästen direkt am Geburtstag. Damals, so OB Heinz Fenrich, „trat das Ortsstatut über die Verwaltung des städtischen Archivs in Kraft“. Heute entspräche Einem Aufruf, stadtgeschichtlich Bedeutsames abzugeben, waren sie derart tatkräftig gefolgt, dass sie Archivgründung nur noch eine Frage der Zeit war. Gesehen wurde sie als eine Investition für die Zukunft, die „vorzugsweise den nachfolgenden Generationen zugute kommen wird“. Aufgaben waren damals das Sammeln und Ordnen wichtiger Dokumente, das Aufstellen von Erinnerungstafeln, das Pflegen des Erbes „hiesiger“ Schriftsteller, das Erarbeiten einer Geschichte und einer Chronik der Stadt. Wenig später kam der wichtigste Auftrag dazu, das Schriftund Dokumentationsgut der Verwaltung zu sichern. Dem ersten Archivgebäude in der Gartenstraße folgten weitere, bis 1990 das heutige Domizil, die ehemalige Pfandleihe in der Markgrafenstraße bezogen wurde. Es platzt inzwischen aus allen Nähten. Nach der vom Gemeinderat gebilligten Aufstockung gewinnt es Kapazitäten für weitere 25 Jahre. OB Heinz Fenrich stellte die Feier hierfür im Winter des kommenden Jahres in Aussicht. Als

das einer eigenen Satzung, also einem kommunalen Gesetz. Zusätzlich rief OB Karl Schnetzler noch eine Archivkommission, heute Ausschuss, ins Leben. Beides dokumentierte den hohen Stellenwert der Archivgründung. Die beruhte auf dem ausdrücklichen Wunsch der Bürgerinnen und Bürger, nach 170 Jahren „die Erinnerung der Stadt zu erhalten“, so Schnetzler.

GEBURTSTAG: OB Heinz Fenrich und Archivchef Dr. Ernst Otto Bräunche mit einem Schild als Geschenk.

Zeichner der Antike Maler Ernst Schurth vor 100 Jahren gestorben Als Sohn eines Malers wurde Ernst Schurth am 1. Mai 1848 in Neustadt im Schwarzwald geboren. Dass auch er einen künstlerischen Beruf ergreifen würde, zeigte sich bereits mit 16 Jahren, als er in die Antikklasse der Karlsruher Kunstgewerbeschule eintrat. Schon ein Jahr später wechselte er an die damals sehr renommierte Kunstgewerbeschule in Nürnberg, wo er drei Jahre studierte. Bevor er im 5. Badischen Infanterie-Regiment am DeutschFranzösischen Krieg teilnahm, besuchte er ein Jahr lang die Kunstakademie in München und arbeitete anschließend in Dresden als freischaffender Künstler. Nach dem Krieg verschlug es ihn zu-

ERNST SCHURTH

Foto: Stadtarchiv

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Wasserrechtliche Erlaubnis beantragt Bekanntgabe gemäß § 3a Satz 2 UVPG des Ergebnisses der standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c Satz 2 UVPG Die Volkswohnung Karlsruhe GmbH hat die wasserrechtliche Erlaubnis zur Grundwassersanierung einer Cyanidverunreinigung auf dem ehemaligen Sportplatzgelände der Fortuna Kirchfeld beantragt. Vorerst für eine Dauer von drei Monaten sollen aus einem Brunnen auf dem Grundstück Forlenweg Ecke Zehntwaldstraße für die ersten sieben Tage 20 l/s Grundwasser, danach für 83 Tage 6 l/s, insgesamt ca. 5 600 m³ entnommen und in das bestehende Schmutzwassernetz abgeleitet werden. Wegen der geringen Entnahmemenge wird sich keine relevanter Absenktrichter ausbilden. Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des UVPG fällt, wurde eine standortbezogene Vorprüfung gemäß § 3 c Satz 2 UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. Gemäß § 3 a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Wasserbehörde, Rathaus Marktplatz, Zimmer C 318, zugänglich. Zentraler Juristischer Dienst – Wasserbehörde –

nächst nach Wien, wo er weiterstudierte und nebenher mit dekorativen Malerarbeiten seinen Lebensunterhalt bestritt. Doch auch dort hielt es ihn nicht lange, und so unternahm er 1878 eine Studienreise nach Italien. Anschließend kehrte er nach Karlsruhe zurück, um Malerei bei Ferdinand Keller an der Großherzoglichen Badischen Akademie der Bildenden Künste zu studieren. Als 1882 die Zeichenklasse der Kunstakademie in Natur- und Antikklassen geteilt wurde, unterrichtete er als Assistent von Theodor Poeckh zunächst beide und nahm schließlich im Schuljahr 1882/83 die Antikklasse gänzlich unter seine Fittiche. 1885 wurde er zum Professor der Figurenmalerei ernannt und ein Jahr später fest an der Kunstakademie angestellt. 1895 wurden die Naturund Antikklasse wieder zur Zeichenklasse unter der Leitung Schurths zusammengeführt. Diesen Posten hatte er bis zu seinem Tod inne. Auf seiner Lehrtätigkeit schien auch stets Schurths Augenmerk gelegen zu haben, denn er schuf verhältnismäßig wenige Gemälde. In seiner Kunst wandte sich Schurth hauptsächlich der Figurenmalerei zu. So portraitierte er unter anderem Kaiser Wilhelm II. und dessen Frau Auguste Viktoria oder den badischen Großherzog Friedrich I. Seiner Hand entstammten jedoch auch weiterhin dekorative Arbeiten wie beispielsweise das Fresko „Wein, Weib und Gesang“ in der Villa Bürklin in der Kriegsstraße, die 1900 von Josef Durm errichtet und bei einem Bombenangriff 1944 zerstört wurde, sowie ein großes Wandgemälde in der Aula der früheren TH. Sein „Christus am Ölberg“ befindet sich in der Kunsthalle, in der Städtischen Galerie Karlsruhe ist sein Gemälde „Gambrinus“ ausgestellt. Schurth starb am 10. Juli 1910 in Karlsruhe. -sk-

symbolisches Geschenk hatte er das bisher fehlende Straßenschild „Archivplatz“ dabei. Dr. Michael Diefenbacher, der Vorsitzende des 2 400 Mitglieder starken Archivverbandes, machte darauf aufmerksam, dass eigene Gebäude für die „Identität stiftenden kommunalen Archive“ durchaus nicht selbstverständlich seien, erst jüngst hätten Saarbrücken und Esslingen ihre bekommen, in Stuttgart sei es erst in der Planung. Anhand der zum Jubiläum im Infoverlag erschienenen, 88-seitigen Festschrift „Stadtarchiv Karlsruhe. Gedächtnis der Stadt“, beleuchtete Archivchef Dr. Ernst Otto Bräunche die heute wesentlich erweiterten Aufgaben, allen voran die Digitalisierung, Übernahme und Sicherung digitaler Daten, oder die Pflege von Nachlässen und Schenkungen wie von Stadtplaner CarlPlästerer oder die Fotoarchive Schlesiger und Schmeiser, die Überlieferung von Sportvereinen, die Übernahme der sehr gefragten Personenstandsbücher, Publikationsreihen und die umfangreiche Erinnerungsarbeit. -cal-

Kfz-Meister/ Kfz-Meisterin in Voll- bzw. Teilzeit Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 06/08 TVöD bewertet und zunächst bis zum 31. Dezember 2011 befristet. Zu ihrem/seinem Aufgabengebiet gehört die Organisation und Betreuung der Reparaturen und Inspektionen nach Herstellervorgaben. Sie/Er ist verantwortlich für die Überwachung aller Untersuchungstermine von PKW, Leichttransportern, sowie der Spezialfahrzeuge und sonstigen Geräten. Ebenso ist der Aufgabenbereich für den

Mit Kreativität Sommerloch füllen ten der Studierenden an. Täglich von elf bis 21 Uhr können sich Besucher bei freiem Eintritt an weiteren Stationen Objekte, Installationen, Foto-, Film- und Desginarbeiten ansehen. Unsere Fotos zeigen Beispiele aus der Ausstellung. Einen „Medien Zirkus“ präsentiert der Fachbe-

reich Medienkunst/InfoArt im Studio der Hochschule. Videos, 3D-Darstellungen und auch interaktive Installationen vermitteln Einblicke in die Produktionen aus zwei Semestern. Dabei stellt die Hochschule für Gestaltung auch zum ersten Mal Ergebnisse aus dem „GameLab“ (Labor für Computerspiele) vor. Der Filmbereich ist mit Hörspielen sowie Dokumentar- und Spielfilmen vertreten. -Lä-/Fotos (3): Fränkle

Ausstellung zu 900 Jahre Rintheim

In Durlach ist der Gipfel der Musik

In einer Urkunde von Kaiser Heinrich V. aus dem Jahr 1110 wird unter anderem das Dorf „Rinthen“ genannt. Daher feiert der 1907 in die Stadt Karlsruhe eingemeindete Ort Rintheim in diesem Jahr die 900. Wiederkehr seiner Ersterwähnung. In einer Ausstellung vom 24. Juli bis zum 30. Januar zeigt das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg mit Fotos, Plänen und Objekten die Geschichte und die Entwicklung Rintheims in den vergangenen 900 Jahren. So wurde der Ort etwa in Kriegen mehrmals völlig zerstört, zuletzt im Zweiten Weltkrieg. Nach der Gründung der Stadt Karlsruhe musste Rintheim am Ende des 19. Jahrhunderts mehr und mehr Land an die Nachbarstadt abgeben. So liegt etwa der Hauptfriedhof auf ehedem Rintheimer Gemarkung. Auch Seuchen wie die Pest setzten Rintheim ziemlich zu. Dabei starben so viele Rintheimer, dass 1637 wohl nur noch 14 Bürger in dem Ort lebten. Seit dem 1. Januar 1907 ist Rintheim Karlsruher Stadtteil. Nach der offiziellen Eröffnung am Montag, 19. Juli, ist die Ausstellung ab Samstag, 24. Juli, zu den üblichen Öffnungszeiten des Pfinzgaumuseums für das Publikum zugänglich. Der Eintritt kostet einen Euro, ermäßigt 50 Cent. -erg-

Sonntag zur „Klassik am Turm“: Musikalisches Vergnügen auf dem Turmberg

Meschke-Bilder im Durlacher Rathaus In der Reihe „Kunst im Rathaus Durlach“ sind dort von Montag, 20. Juli, bis zum 17. September Werke von Ilka Meschke zu sehen. Die 1976 in Dresden geborene Künstlerin absolvierte zunächst eine Schreinerlehre und studierte dann an der Kunstakademie Düsseldorf Freie Malerei. Ab 2000 war sie dort bei Markus Lüpertz und von 2004 bis 2005 für ihn als Tutorin tätig. 2005 beendete sie ihr Studium als Meisterschülerin von Lüpertz. Im Rathaus Durlach zeigt Ilka Meschke Gemälde aus den letzten Jahren. Die Ausstellung kann montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr besucht werden.

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Das Amt für Abfallwirtschaft sucht für seinen Fuhrpark/Werkstatt zum schnellstmöglichen Zeitpunkt einen/ eine

Fünf Fachbereiche der Hochschule für Gestaltung (HfG) zeigen noch bis diesen Sonntag (18. Juli), wie kreativ ein Sommerloch gefüllt werden kann. In ihrer Ausstellung „Sommerloch“ stellen sie im ZKM-Gebäude Arbeiten aus dem vergangenen Studienjahr vor. Mitten drin eine Messebox des Fachbereichs Ausstellungsdesign und Szenografie. Die Box ist fast leer. Nur ein Performer steht darin und preist die Arbei-

Betrieb der Werkstatt mit den dazugehörenden Abteilungen zuständig. Zusätzlich obliegt der neuen Führungskraft die Ausbildung der Lehrlinge. Als Winterdienst-Einsatzleiterin/Einsatzleiter organisiert und leitet sie/er im Team die Streueinsätze. Wenn wir mit dieser Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, bewerben Sie sich unter Angabe der Kennziffer 70.0610 bis spätestens 6. August 2010 bei: Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21 76227 Karlsruhe Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie im Internet unter http://www. karlsruhe1./Arbeit/Stellen (Städtischer Stellenmarkt). Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

„KLASSIK AM TURM“ am Sonntag im größten „Biergarten“ Karlsruhes. Foto: pr

Unter Schatten spendenden Bäumen in der beschaulichen Atmosphäre des Turmbergipfels wird am Sonntag, 18. Juli, wieder musikalisch und kulinarisch rhythmisch und flott aufgetischt. „Klassik am Turm“, das ist Zeit und Gelegenheit, ein paar klingende Stunden in lauschiger Atmosphäre zu verbringen. Ab 11 Uhr kann Durlachs Gipfel der Musik besucht werden. Ehrensache, dass den ersten Akkord die Turmberg-Citystompers spielen – fast ausschließlich Jazzer aus Durlach. Klassik und Unterhaltungsmusik spielt von 13.30 bis 14.15 Uhr das Matura Brass Quintett. Gegen 14.45 Uhr nehmen die mehrfachen Preisträger von „Jugend musiziert“, Johanna und Silas Zschocke ihre Viola und Violine zur Hand. Blasinstrumente kommen ab 16 Uhr zum Einsatz, wenn das Musikforum Durlach Musik von Barock bis Pop und Jazz spielt. Frisch und dynamisch verspricht anschließend auch der Auftritt vom Sinfonischen Hauptorchester des Musikforums zu werden. Die 45 Musiker haben sinfonische Stücke, Filmmusiken und Klassiker der BigbandÄra im Repertoire. Gegen 18.15 Uhr stellen sich Stipendiaten der Yehudi Menuhi-

Stiftung mit Werken von Max Reger vor. Wie der Geiger Menuhin, der in Lazaretten für Überlende von Konzentrationslagern und während der Apartheid für schwarze Südafrikaner musizierte, machen auch die Stipendiaten Musik in Krankenhäusern, Seniorenheimen, Kindergärten und auf Festen. Übrigens: Wer am Sonntag von kleinen oder gar großen Sorgen geplagt ist, ist mindestens bis 19.45 Uhr bei Regers Klängen am richtigen Platz. Dessen Musik wurde nämlich eine heilende und tröstende Wirkung zugesprochen. Als Höhepunkt des Abends kündigt die Arbeitsgemeinschaft der Durlacher und Auer Vereine das Württembergische Kammerorchester Heilbronn mit dem Posaunisten Henning Wiegräbe und Peter Lehels wärmendem Tenorsaxophon an: Bluesig, jazzig und klassisch geht der Abend auf dem Turmberg ab 20.30 Uhr bis 23 Uhr zu Ende. Der Eintritt zum Musikmix in luftiger Höhe ist frei. Da Parkplätze nur in begrenzter Zahl vorhanden sind, empfehlen die Veranstalter, die Turmbergbahn zu nutzen. Die Bahn verkehrt zum reduzierten Fahrpreis bis nach Mitternacht. -Lä-

Drei Wochen lang Konzerte beim Schloss Auf einer Bühne beim Schloss treten drei Wochen lang mehr als 70 Interpreten auf und setzen das Thema der großen Ausstellung im Badischen Landesmuseum „Vom Minnesang zur Popakademie“ musikalisch in Szene. Vom 17. Juli bis 8. August sind auf der Open-Air-Bühne Blues, Jazz, Boogie, Pop, Klassik und Rock zu hören. Die Konzerte finden an Wochentagen ab 19 Uhr, am Wochenende auch tagsüber statt. Das Juli-Programm beginnt um 14 Uhr mit jazzigen Klängen von der Galápagos Big Band Heidelberg. Um 18 Uhr ist eine Bluesrockband zu hören und am 20. Juli erklingen ab 20.30 Uhr südamerikanische

Rhythmen. Am 23. Juli um 19 Uhr gibt es einen Abend mit Musicalmelodien. Gesang aus Westafrika hört das Publikum am 24. Juli um 18 Uhr. Mit Folksongs geht es am 25. Juli ab 16 Uhr weiter. Für tanzfreudige Zuhörer ist Platz am 28. Juli um 16 Uhr reserviert. Am 30. Juli ab 21.30 gibt es Funk-Rock. Rock’n’Roll aus der Buddy Holly Ära bringen am 31. Juli ab 16 Uhr die „Reinders“ auf die Bühne. Weiter geht es am 1. August um 11 Uhr mit einer Galgenlieder-Matinee, der sich das Jubez um 16 Uhr mit „First Time on Stage“ anschließt. Mit der zehnköpfigen Band „Move your Mama“ klingt der Tag ab 21.30 Uhr aus. Ein Songwriter-Abend

setzt das Programm am 5. August ab 19 Uhr fort. Am 7. August ab 14 Uhr gehört der Gospelmusik das Podium, ab 20 Uhr der Capband und der Formation „Le Grand Uff Zaque“ auf. Außerdem veranstaltet SWR3 ein Live-Lyrik-Programm. Schlager und Volkslieder werden am 8. August um 11 Uhr gespielt, E- und U-Musik ab 15.30 Uhr und den Schlussakkord setzt ab 21 Uhr die Billy Joel- und Elton John-Coverband „Movin’Out“. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Das komplette Programm der mehrwöchigen Konzertreihe vor dem Schloss ist im Internet unter der Adresse www. musikkultur-bw.de nachzulesen. -red-

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Das Gedok-Künstlerinnenforum in der Markgrafenstraße 14 stellt noch bis Sonntag, 25. Juli, Skulpturen von Petra Weiner und textile Arbeiten von Heike Utta vor. Studierende an der PH und des KIT haben die Ausstellung „Goethe am Oberrhein“ konzipiert. Die Schau beschäftigt sich mit den Beziehungen des Dichters zur Region am Oberrhein, dokumentiert drei Besuche Johann Wolfgang von Goethes in Karlsruhe und kann bis zum 31. August in der Badischen Landesbibliothek, Erbprinzenstraße, besucht werden. Nur noch am 16. und 17. Juli ist im Kellertheater „Die Käuze“ in der Waldstadt das Stück nach Cornelia Funke „Tintenherz“ zu sehen. In den 23 Rollen treten 19 Laiendarsteller der „Jungkäuze“ von 6 bis 16 Jahren auf. „Tintenherz“ kommt jeweils um 18.30 Uhr auf die Bühne. Führungen durch die Fotoausstellung „Barbara Klemm“ bietet die Städtische Galerie am 18. Juli um 15 Uhr und am 22. Juli um 12.15 Uhr an. Die Kinderwerkstatt ist Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet. Der nächste „Männer-Kunst-Feuerabend“ findet am 23. Juli um 16.15 Uhr statt. Das Bild von Hans Thoma „Hamlet und Horatio am Grabe Ophelias“ ist am Diens-

tag, 20. Juli, um 20 Uhr und am 21. Juli um 13 Uhr Thema in der Veranstaltungsreihe des Roncalli-Forums in der Kunsthalle. Eine Internetübertragung aus dem Museum ist am 21. um 14 Uhr zu sehen. Konstantin Wecker und Hannes Wader haben noch eine Menge zu sagen. Am Mittwoch, 21. Juli, treten sie gemeinsam

GEMEINSAM AUF TOURNEE: Liedermacher Hannes Wader und Konstantin Wecker (r.) beim Tollhaus-Zeltival. Foto: pr

beim Tollhaus-Zeltival auf. Ihre Lieder aus dem Programm „Kein Ende in Sicht“ präsentieren die Barden ab 20.30 Uhr. „Mitternacht im Museum“ ist das neueste Stück des integrativen Theaterprojekts „D!E SP!NNER“ von SandkornTheater und der Lebenshilfe Karlsruhe. Eine Putzkolonne, ein Wärter, eine Eingeschlossene: Sie alle erleben ihr blaues Wunder, wenn die Kunst nachts vom Sockel springt. Nächste Vorstellung ist am Donnerstag, 22. Juli, um 19.30 Uhr. Zu einer Tanzführung durch die Landesausstellung im Schloss „Vom Minnesang zur Popakademie...“ lädt das Badische Landesmuseum für kommenden Donnerstag, 22. Juli, um 19 Uhr ein. Der Autor und Schauspieler Eric Bogisian begibt sich dann und wann alleine auf die Bühne. Nur er und ein Mikrophon und ein paar Geschichten. Seine Solos genießen in New York bereits Kultstatus. Thomas Gerber (noch) Schauspieler am Badischen Staatstheater spielt vor seinem Wechsel nach Essen die stand-ups („Mit dem Kopf schlage ich Nägel in den Bogen“) von verstörender Radikalität über Penner, Neureiche, Ängste und Neurosen. Am 23. Juli, 20 Uhr, Club Stadtmitte. -Lä-


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