StadtZeitung, Ausgabe 45, 2012

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9. NOVEMBER 2012

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

66. JAHRGANG

NETZWERK Vor einem Jahr gegründet, zeigt das MRE-Netzwerk erste Erfolge. Seite 2

OFFERTA Erfolgreich war die 40. Verbrauchermesse und erste in KMK-Hand. Seite 3

NUMMER 45

BESUCHERUMFRAGE Staatstheater stellte Umfragen als Grundlage für die Zukunft vor. Seite 3

Bei der Oberbürgermeisterwahl am 2. Dezember:

Sieben Kandidaten auf Stimmzettel Bewerber präsentieren sich bei offizieller Veranstaltung der Stadt in der Gartenhalle Wer bei der Wahl zum neuen Karlsruher Stadtoberhaupt seinen Hut in den Ring wirft, steht jetzt endgültig fest. Am Mittwochnachmittag ließ der Gemeindewahlausschuss in öffentlicher Sitzung unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich sieben Bewerber als Kandidaten für die Wahl am 2. Dezember zu. Die Reihenfolge der Kandidaten auf dem amtlichen Stimmzettel bei der OB-Wahl am ersten Adventssonntag ermittelte der Ausschuss auf seiner Sitzung am Mittwoch unter sechs der sieben zugelassenen Bewerber per Losentscheid. Diese sechs Bewerbungen

waren rechtlich zum gleichen frühesten Zeitpunkt eingegangen. Nach der Losziehung unter den ersten sechs Bewerbungen führt Ingo Wellenreuther (Bundestagsabgeordneter, Vorsitzender Richter am Landgericht a. D.) die Liste an, gefolgt von Friedemann Kalmbach (Leiter einer gemeinnützigen Einrichtung), Sascha Toni Oehme (Fachkraft für Lagerlogistik), Dr. Frank Mentrup (Staatssekretär, Arzt), Niko Fostiropoulos (Leiter eines Bildungszentrums) und Jürgen Wenzel (Unternehmer). Ziffer sieben steht vor Michael Böhm alias Herr Kruscht (Künstler). Bis zum Ende der Frist am Montag, 5. November, waren insge-

SERVICE ZUR OB-WAHL: Vom heutigen Freitag bis 30. November hat das Briefwahlbüro im Ständehaus geöffnet. Archivfoto: Fränkle

Briefwahlbüro öffnet Wahlamt richtet wieder Anlaufstelle im Ständehaus ein Diejenigen unter den wahlberechtigten Karlsruherinnen und Karlsruhern, die am ersten Advent bei der Wahl des neuen OB nicht im auf der Benachrichtigung des Wahlamts angegebenen Wahlraum an die Urne gehen können, haben die Möglichkeit, ihre Stimme per Briefwahl abzugeben. Den entsprechenden Antrag dazu auf der Benachrichtigungskarte sollten sie an das Wahlamt zurücksenden. Darüber hinaus gibt es nach Mitteilung des Wahlamts die Möglichkeit, Anträge bei Vorliegen der Benachrichtigung auch online über einen Link auf der Homepage der Stadt Karlsruhe unter der Adresse

www.karlsruhe.de zu stellen. Für Wählerinnen und Wähler, die persönlich ihre Briefwahlunterlagen beantragen und gleich vor Ort ihre Stimme abgeben wollen, richtet das Wahlamt im Untergeschoss des Ständehauses in der Ständehausstraße 2 ab dem heutigen Freitag, 9., bis einschließlich 30. November ein Briefwahlbüro ein. Dies hat jeweils montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geöffnet, am Freitag vor der Wahl (30. November) bis 18 Uhr. Aber auch die Bürgerbüros und die Ortsverwaltungen in den Stadtteilen nehmen zu ihren jeweils dort üblichen Öffnungszeiten die Briefwahlunterlagen entgegen.

samt neun Bewerbungen für die OB-Wahl eingegangen. Eine wurde zurückgezogen, eine weitere konnte der Ausschuss nicht zulassen, da sie die rechtlichen Voraussetzungen nicht erfüllte. So fehlten etwa die notwendigen 250 Unterstützungsunterschriften und die Wählbarkeitsbescheinigung. EINZELVORTRAG UND FRAGEN Sich selbst ein Bild machen von den Kandidaten bei der OB-Wahl können die Karlsruherinnen und Karlsruher am kommenden Donnerstag, 15. November, in der Gartenhalle am Festplatz (Eingang vom Festplatz her). Dort findet dann um 19 Uhr die offizielle Veranstaltung der Stadt zur Vorstellung der zugelassenen Bewerber statt. Einlass zur Präsentation der Kandidaten ist ab 18.30 Uhr. Nach einem entsprechenden Beschluss des Gemeinderats zum Ablauf treten die Bewerber bei der von Oberbürgermeister Heinz Fenrich geleiteten Veranstaltung nach ihrer Reihenfolge auf dem amtlichen Stimmzettel in Einzelauftritten vor das Publikum. Jeder Kandidat erhält dabei zunächst die Gelegenheit, sich und sein Programm in einem zehnminütigen Vortrag vorzustellen. Der jeweiligen Vorstellungsrede schließt sich gleich danach eine ebenfalls zehnminütige Frage- und Antwortrunde an. Wer Fragen zum Programm der einzelnen Bewerber hat, kann diese dann an den jeweiligen Kandidaten richten. Der barrierefreie Zugang für Rollstuhlfahrer zur Veranstaltung ist gewährleistet. Wie das Wahlamt weiter mitteilt, übersetzt ein Gebärdendolmetscher für Menschen mit Hörschädigung die Redebeiträge in Gebärdensprache. INFOS IM INTERNET Die Benachrichtigungen zur OB-Wahl kommen den insgesamt 220 000 Wahlberechtigten bis zu diesem Wochenende ins Haus. Wer bis dahin noch keine Benachrichtigung im Briefkasten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, sollte sich ab nächsten Montag, 12. November, umgehend mit dem städtischen Wahlamt in Verbindung setzen. Dies ist unter den Telefonnummern 133-1250 bis 133-1252 oder per Telefax unter 133-1259 möglich. Weitere Informationen zum Urnengang in Karlsruhe am 2. Dezember gibt es im Internet auf der Seite www.karlsruhe.de über den Button „OB-Wahl“. -trö-

„Booster Maxxx“ wirbelt seine Fahrgäste auf 55 Meter Höhe. Wie eine ganze Anzahl weiterer, abenteuermäßiger Fahrgeschäfte auf dem Messplatz sorgt er für das gewisse Etwas an Nervenkitzel, das manche Jahrmarktsbesucher offenbar brauchen. Dazu gehört auch das Riesenrad, die überdimensionierte Rutschbahn oder Karussells wie etwa der Flipper. Aber bei allen hochfliegenden Fahrgeschäften ist eines sicher, wie Oberbürgermeister Heinz Fenrich bei der offiziellen Eröffnung der Herbstmess’ vorigen Freitag feststellte: Alle Gäste

werden hoch hinaus gehievt, landen am Ende aber doch wieder auf festem Boden (unser Foto). Dies, so Fenrich launig, hätten Jahrmärkte und ihre Fahrvergnügen in gewisser Weise mit der Politik gemeinsam. Fenrich war zu dieser Eröffnung mit Fassanstich gekommen, weil der Messplatz an der Durlacher Allee in diesem Jahr 100 Jahre alt wurde. Seither feiern die Karlsruherinnen und Karlsruher ebenso wie ihre auswärtigen Gäste Jahrmärkte an immer der gleichen Stelle. Dabei, so betonte Fenrich, könnten die Vergnü-

Überblick bekommen Bundesweit Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Im Jahr 2013 wird nach fünf Jahren wieder bundesweit eine Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) durchgeführt. Dafür sucht das Statistische Landesamt Haushalte aus allen sozialen Schichten. Diese führen ein Haushaltsbuch, in dem für ein Quartal sämtliche Einnahmen und Ausgaben verzeichnet werden. Erfragt werden zudem allgemeine Angaben zur Zusammensetzung des Haushalts und über die Wohnverhältnisse. Deutlich werden so die Zusammenhänge zwischen Einnahmen, Ausgaben und Vermögensbildung. Gebraucht werden die Daten für wissenschaftliche

Analysen und Statistiken sowie für Berechnung von Regelsätzen in der sozialen Grundsicherung. Alle Angaben werden streng vertraulich und ausschließlich zusammengefasst für statistische Zwecke ausgewertet. Vollständig mitwirkende Haushalte erhalten eine Prämie von 80 Euro. Infos: www.statistikbw.de oder www.evs2013.de. Dort kann auch die Teilnahmeerklärung abgegeben werden. Kontakte sind per E-Mail unter evs@stala.bwl.de, kostenlos unter Telefon 0800 / 000 67 20 oder postalisch an das Statistische Landesamt Baden-Württemberg, EVS 2013, Böblinger Straße 68, 70199 Stuttgart, möglich.

gungsparks auf eine rund 300jährige Geschichte zurückblicken und seien somit fast so alt wie die Stadt Karlsruhe selbst. Und das Stadtoberhaupt wünschte dem Vergnügen, dass es noch viele Jahre Platz auf dem Messplatz finden werde. Neben den nervenkitzelnden Fahrgeschäften gibt es natürlich auch Ruhigeres wie eine Reitbahn und Verkaufs- und Essensstände oder Losbuden aller Art. Und dies noch bis Montagabend, wenn die Herbstmess’ mit einem großen Musikfeuerwerk zu Ende geht. -erg-/Foto: Fränkle

Blumenmarkt macht nun Pause Das ganze Jahr über verwandeln Händler des Blumenmarkts den Marktplatz in ein Blütenmeer. Mit Beginn der Vorweihnachtszeit müssen die Stände mit Pflanzen und Blumen den Hütten des Christkindlesmarkts weichen. Die Karlsruher haben am Samstag, 17. November, letztmals Gelegenheit, sich vor der Adventszeit auf dem Blumenmarkt mit Pflanzen zu versorgen. Danach macht der Markt Pause und ist ab Donnerstag, 27. Dezember, wieder montags bis samstags ab 9 Uhr vor Ort.

Wichtiger Schritt ist geschafft!

Wie Bioabfall gut behandeln? Die Nassvergärungsanlage, die seit 1997 Bioabfälle in Kompost, Strom und Wärme umwandelt, ist technisch veraltet, zu klein und im Betrieb zu teuer. Deshalb sucht die Stadt im Auftrag des Gemeinderats nach Alternativen zum bisherigen Verfahren. Den aktuellen Stand dazu beleuchtet eine Informationsveranstaltung mit Bürgermeister Klaus Stapf und Ortsvorsteherin Alexandra Ries am Montag, 19. November, um 18.30 Uhr in der Durlacher Karlsburg. Dabei stehen Erläuterungen zur Planung einer Trockenvergärungsanlage am Standort des Anlagenverbunds Ost (ehemalige Mülldeponie) ebenso auf dem Programm wie mögliche Alternativen. -red-

Seit 100 Jahren Nervenkitzel auf Messplatz

Kombilösung: Bahnen fahren am Durlacher Tor auf Deckel des Zugangsbauwerks

DURLACHER TOR: Beim größten Baufeld der Kombilösung kann die unterirdische Haltestelle durchgehend gebaut werden.Foto: Antoine Pipaud

Seit Sonntag fahren nach einwöchigen Arbeiten zur Verlegung der Schienen und der Fahrspuren für den Individualverkehr die Bahnen am Durlacher Tor auf dem bereits fertigen Deckel der künftigen unterirdischen Haltestelle. „Der Fortschritt beim Bau der Kombilösung ist hier deutlich zu sehen: Nach Vorbereitung durch die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) und die Verkehrsbetriebe (VBK) läuft der Betrieb der Bahnen wie gewohnt in Ost-West-Richtung. Damit sind wir bei der Umsetzung des Projektes erneut einen wichtigen Schritt weiter“, erklärte VBKAufsichtsratsvorsitzende Erste Bürgermeisterin Margret Mergen beim Pressetermin am Montag. Im nächsten Jahr werden östlich in der Durlacher Allee die Gleise verschwenkt, damit der Rampen-

bau für die Tunneleinfahrt unter die Kaiserstraße beginnen kann. BAUFORTSCHRITTE „Am Durlacher Tor ist ausreichend Platz für alle Arbeiten mit schweren Baugeräten vorhanden. Deshalb ist hier alles etwas einfacher umzusetzen als in der Enge beispielsweise der Kaiserstraße“, gab der Technische Geschäftsführer der KASIG, Uwe Konrath, einen Überblick zu der aktuellen Bausituation: „Am Europaplatz werden Leitungen zur Baufeldfreimachung verlegt und Gebäude mit Zementinjektionen unterfangen. Am Kronenplatz entstehen die Leitwände, die zum Herstellen der Schlitzwände benötigt werden. Am Ettlinger Tor sind die Schlitzwände auf den zwei Teilbaufeldern südlich und nördlich

des Kreuzungsbereiches bereits hergestellt. An der Lammstraße werden auf der Nordseite Leitungen verlegt und ebenfalls Häuser unterfangen, während im südlichen Bereich die Deckel hergestellt werden. Der Seitenwechsel findet, mit Blick auf Fahrgäste, Fußgänger und den Handel in der Vorweihnachtszeit, Anfang 2013 statt.“ Dann sollen auch die Arbeiten auf dem Marktplatz beginnen. Erfreut zeigt sich Erste Bürgermeisterin Mergen über die Befürwortung des Landes, „dass der Umbau der Kriegsstraße in die Förderkategorie „a“ beim Bund aufgenommen wird“. Baubeginn für das zweite Teilprojekt der Kombilösung soll Ende 2014 oder Anfang 2015 sein. Bereits genehmigt und begonnen wurde mit dem Bau an Haltestellen Karlstor und Mendelssohnplatz. -red-


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NR. 45 · FREITAG, 9. NOVEMBER 2012

Welche Heimat bietet Karlsruhe? Der „Heimat Karlsruhe“ gelten ab 13. November „Heimatabende“ im Architekturschaufenster, Waldstraße 8. Jeweils ab 19 Uhr wird das Potential Karlsruhes untersucht, eine „einzigartige Heimat“ zu sein, indem zwischen Architektur und Alltagskultur ungewohnte Blickwinkel eröffnet werden. Räume als Grundlage für Heimat werden am 13. November im Pecha Kucha-Format vorgestellt und diskutiert. Bei „Jede Stadt hat ihre besondere Art, Hühner aufzuschneiden“ geht es am 21. November darum, wie Karlsruhe als Stadt der Zuwanderer immer wieder neu zur Heimat wird. Am 28. November steht bei „Der Fisch stirbt, wenn ihn der Fluss verschmäht“ das Publikum im Fokus. Bei einem moderierten Speeddating stellen alle Gäste ihre Projekte vor, um ein Netzwerk zu bilden. Infos unter www.architekturschaufenster.de.

MRE-Netzwerk funktioniert Über 90 Institutionen sind dabei / Einheitliche Standards / Noch viel Arbeit bleibt Multiresistente Erreger (MRE) sind Bakterien, die durch ihre Antibiotika-Resistenzen die Heilungschancen von Patienten durch einen verlängerten und komplizierten Krankheitsverlauf erschweren oder im Extremfall sogar den Tod verursachen können. Die notwendigen Isolierungs- und Sanierungsmaßnahmen verursachen in den Kliniken erhöhte Kosten. Daher wurde im Oktober 2011 erfolgreich das MRE-Netzwerk mit zwei Zielen ins Leben gerufen: zum einen die institutionsübergreifende, koordinierte Bekämpfung von MRE in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen von Stadt und Landkreis, andererseits der Zugang zu therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen für MRE-Träger. Aktuell haben sich unter Federführung des Gesundheitsamtes 90 Institutionen, darunter alle Akutkranken-

häuser, angemeldet und damit die Qualitätsrichtlinien des Netzwerkes akzeptiert. „Alle Einrichtungen des Netzwerkes benutzen einen einheitlichen Pflegeüberleitungsbogen, der dem Weiterbehandelnden auf einen Blick alle wichtigen Informationen zu einem MRE-Patienten vermittelt“ beschreibt Koordinatorin Dr. Friederike Ley einen der Erfolge. MREFortbildungsveranstaltungen in Kliniken stehen nun auch Pflegekräften aus Heimen oder ambulanten Diensten offen. Auf das Vorhandensein des bekanntesten Keimes, dem MRSA, wird in den Krankenhäusern inzwischen nach einheitlichen Kriterien untersucht. So wurde die durchschnittliche Screeningrate deutlich erhöht. Doch es bleibt noch viel zu tun. Sogenannte multiresistente gramnegative (MRGN) Erreger sind derzeit auf dem Vormarsch. Auch

einzelne hochresistente Problemkeime bereiten Sorge. In Rehabilitationskliniken kann bisher nicht sinnvoll mit MRE-Patienten gearbeitet werden. Dazu leidet die Versorgung der Patienten gerade im ambulanten Bereich unter der unzureichenden Vergütung, die dem großen Mehraufwand nicht entspricht. Grundsätzlich muss versucht werden, dem hohen Antibiotika-Verbrauch entgegenzuwirken, der mitverantwortlich für die zunehmende Resistenzentwicklung der Bakterien ist. „Setzen Sie Ihren Arzt nicht unter Druck, Antibiotika zu verschreiben, nur weil Sie ganz schnell wieder arbeiten wollen oder müssen“, so Dr. Ley. Oft würden diese eigentlich hervorragenden Medikamente unnötig eingesetzt, die dann mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Infos: www.mrenetzwerk-karlsruhe.de. -red-

MITGLIED DES MRE-NETZWERKES ist auch das Städtische Klinikum, der Maximalversorger Karlsruhes an der Moltkestraße. Foto: Fränkle

Amtliche Bekanntmachungen Zugelassene Bewerber zur Oberbürgermeisterwahl Öffentliche Bekanntmachung des Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses zur Oberbürgermeisterwahl am 2. Dezember 2012 Der Gemeindewahlausschuss hat in seiner öffentlichen Sitzung am 7. November 2012 folgende Bewerbungen für die Wahl zum Oberbürgermeister/zur Oberbürgermeisterin am 2. Dezember 2012 in der Reihenfolge ihres Eingangs zugelassen. Bei den Bewerbungen, die als zum gleichen frühesten Zeitpunkt eingegangen gelten, hat über die Reihenfolge das Los entschieden: 1. Wellenreuther, Ingo, Klosestraße 12, 76137 Karlsruhe, Bundestagsabgeordneter, Vorsitzender Richter am Landgericht a. D., geboren 1959

4. Dr. Mentrup, Frank, Helmholtzstraße 13, 76133 Karlsruhe, Staatssekretär, Arzt, geboren 1964 5. Fostiropoulos, Niko, Ruschgraben 33 A, 76139 Karlsruhe, Leiter eines Bildungszentrums, geboren 1958 6. Wenzel, Jürgen, Rittnertstraße 66 A, 76227 Karlsruhe, Unternehmer, geboren 1962 7. Böhm, Michael alias Herr Kruscht, Schützenstraße 37, 76137 Karlsruhe, Künstler, geboren 1963

2. Kalmbach, Friedemann, Winterstraße 29, 76137 Karlsruhe, Leiter einer gemeinnützigen Einrichtung, geboren 1953

Die vorgenannten zugelassenen Bewerber werden in dieser Reihenfolge auf dem amtlichen Stimmzettel aufgeführt.

3. Oehme, Sascha Toni, Weißhofer Straße 60, 75015 Bretten, Fachkraft für Lagerlogistik, geboren 1972

Karlsruhe, 9. November 2012 Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Oberbürgermeisterwahl am 2. Dezember 2012 Einladung zur öffentlichen Vorstellung der Bewerber Zu der am 2. Dezember 2012 stattfindenden Oberbürgermeisterwahl wird den Bewerberinnen und Bewerbern Gelegenheit gegeben, sich den Bürgerinnen und Bürgern in einer öffentlichen Versammlung vorzustellen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 15. November 2012 um 19 Uhr in der Gartenhalle am Festplatz, Eingang Festplatz, statt. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Die Stadt Karlsruhe lädt die Bürgerinnen und Bürger zu dieser Veranstaltung herzlich ein. In der Gartenhalle sowie im Außenbereich des Eingangs zur Gartenhalle ist vor und während der Veranstaltung Wahlwerbung unzulässig.

Öffentliche Zustellung Gemäß § 11 des Verwaltungszustellungsgesetzes für Baden-Württemberg vom 30. Juni 1958 (GBI. Seite 165) in der Fassung vom 3. Juli 2007 wird hiermit bekannt gegeben, dass die an Herrn Pavol Turtak, zuletzt wohnhaft: Namesti 14. Rijna 1381/4, 15000 Praha 5; Smichov, derzeitiger Aufenthalt unbekannt gerichtete Verfügung von der Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Allgemeines Polizeirecht, vom 6. November 2012, Zeichen: 32.41.12, öffentlich zugestellt wird. Mit der öffentlichen Zustellung werden Fristen in Gang gesetzt, nach deren Ablauf Rechtsverluste drohen können. Die genannte Verfügung kann bei der Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Allgemeines Polizeirecht, Kaiserallee 8, während den Dienststunden (Montag bis Mittwoch und Freitag, 8 bis 12 Uhr und Donnerstag, 14 bis 17.45 Uhr) abgeholt werden. Ordnungs- und Bürgeramt

Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 45 88 01 Walter-Eucken-Schule, Erweiterung, Ernst-Frey-Straße 2, 76135 Karlsruhe Metallbauarbeiten und Stahlbauarbeiten Vollflächiges Stahlgeländer ca. 100 m² Stahlhandläufe D=30 mm im Treppenhaus innen ca. 140 m Stahlbauteile in Lüftungsschacht 1,2 × 1 m Abstellwinkel ca. 40 m Ausführungszeit: 10. Mai 2013 bis 2. August 2013 Eröffnungstermin: Donnerstag, 13. Dezember 2012, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 28. Januar 2013 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 17. November 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, –Vergabestelle–, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Be-

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rücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

Stadtplanungsamt Lammstraße 7, 76124 Karlsruhe Telefon: 0721/133-6191 Fax: 0721/133-6109 Konkurrierendes Entwurfsverfahren „Eisenbahnüberführung Weiherfeldstraße“ Der Auftrag wird erteilt für die Mitarbeit an einem konkurrierenden Entwurfsverfahren. Es werden vier Teams aus Architekten und Lichtplanern für die Aufgabe gesucht. Eine Zusammenarbeit mit einem Künstler wird empfohlen. Kurzfassung der Aufgabe: Die DB Hauptbahnstrecke wird über die Weiherfeldstraße und einen kleinen Fluss, die Alb, geführt. Diese Eisenbahnüberführung wird altersbedingt erneuert. Die Weiherfeldstraße verbindet die Karlsruher Stadtteile Beiertheim und Weiherfeld. Die Straße dient dabei auch als wichtige Radund Fußgängerverbindung zwischen den südlichen Stadtteilen und der Innenstadt. Mit dem Neubau des zirka 57 m langen Brückenbauwerks bietet sich die Chance, diesen Stadteingang über seine Verkehrsfunktion hinaus hochwertig zu gestalten sowie eine fußgänger- und fahrradfreundliche Atmosphäre zu erzeugen. Dabei gilt es, innerhalb des zur Verfügung stehenden baulichen eng gefassten Rahmens eine überzeugende Raumwirkung zu schaffen. Bewerbung: Für das konkurrierende Entwurfsverfahren

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-7466 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Stadtentwässerung: ID: 12 45 66 01 Kanalauswechslung Besselstraße, Karlsruhe Daxlanden Abbrechen des vorhandenen Kanals DN 300 STZ 64 m Liefern und Verlegen im Rohrgraben mit Verbau DN 300 PP 64 m Herstellen von Haus- und Sinkkastenanschlüssen DN 150 PP an DN 300 PP 5 Abzweige Herstellen von Kontrollschächten nach DIN 4034 und Plan im verbauten Rohrgraben, DN 1000 2 Stück Teerhaltiger Straßenaufbruch (d=0,35 m) 400 m² Straßenschließung 400 m² Rinnenplatten 132 m Ausführungszeit: Ende Februar bis Mai 2013

Submission: 14. Dezember 2012, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 12. November 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Zähringerstraße 72, 76133 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Projekt:

Alter Schlachthof Karlsruhe Umbau Schweinemarkthalle

Leistung: Verglasungsarbeiten Container Die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG schreibt aufgrund der VOB/A, die Verglasungsarbeiten in Containern für das oben genannte Bauvorhaben aus. Die vollständigen Bekanntmachungstexte erscheinen im Internet auf: www.bund.de

Bebauungsplanentwurf liegt aus Bebauungsplan „Bulach-Mittelfeld, 3. Änderung“, Karlsruhe-Bulach

Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Tina Döpfert (-döp-) Amtliche / Ute De Clemente Stellen: Nicole Völz Redaktions- Jasmin Niedermayer sekretariat: Chantal Meckes Fotos: Roland Fränkle Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33 -13 01 / -13 02 Telefax: 07 21/1 33 -13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell

können sich Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Lichtplanern auch in Zusammenarbeit mit Künstlern bewerben. Bewerbungsschluss: 7. Dezember 2012 Die Bewerbung muss fristgerecht und vollständig bis 15.30 Uhr beim Auftraggeber, Lammstraße 7, Zimmer D 209, eingehen. E-Mails sind ausgeschlossen. Auswahl: bis 50. KW Versand der Unterlagen: 2./3. KW 2013 Abgabe: 8. KW 2013 Alle weiteren Informationen unter: www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/wettbewerbe.de

Der Bebauungsplan „Bulach-Mittelfeld, 3. Änderung“ mit planungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) wurde unter Beteiligung der Behörden und Stellen, deren Interessen als Träger öffentlicher Belange berührt sind, vom Stadtplanungsamt ausgearbeitet. Dieser erstreckt sich mit seinem künftigen Geltungsbereich über den in obiger Abbildung dargestellten Bereich. Von einer Umweltprüfung in Sinne von § 2 Absatz 4 BauGB wurde in Anwendung von § 13 Absatz 3 Satz 1 BauGB abgesehen. Es gilt der Bebauungsplanentwurf vom 26. April 2012 in der Fassung vom 5. Juli 2012. Dieser liegt zusammen mit der beigefügten Begründung aufgrund des vom Gemeinderat gefassten

Beschlusses gemäß § 3 Absatz 2 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO in der Zeit vom

Tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem Mitarbeiter und Kollegen

19. November 2012 bis einschließlich 19. Dezember 2012

Wolfgang Hecht

während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, zur allgemeinen Einsicht für die Öffentlichkeit aus. Stellungnahmen zu der beabsichtigten Planung können innerhalb der Auslegungsfrist mündlich zur Niederschrift oder schriftlich bei der Stadt Karlsruhe – Zentraler Juristischer Dienst –, Rathaus am Marktplatz (Zimmer A 223), 76124 Karlsruhe, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Des Weiteren ist ein späterer Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung gegen den Bebauungsplan (Durchführung eines gerichtlichen Normenkontrollverfahrens) unzulässig, wenn dabei nur Einwendungen geltend gemacht werden, die von der den Antrag stellenden Person im Rahmen dieser Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können. Karlsruhe, 30. Oktober 2012 Zentraler Juristischer Dienst

der am 24. Oktober 2012 im Alter von 55 Jahren verstorben ist. Wir haben mit ihm einen kompetenten, engagierten und äußerst liebenswerten Kollegen verloren. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seinen hinterbliebenen Angehörigen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Amtsleitung und Beschäftigte des Liegenschaftsamtes

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 3.08, wird am Donnerstag, 13. Dezember 2012, 13.30, Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 20/12 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 48652: 74,12/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 998, Gebäude- und Freifläche, Kriegsstraße 150 mit 840 m² verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung mit Keller Nr. 4 (Drei-Zimmer-Eigentumswohnung mit ca. 78 m² Wohnfläche – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 131 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 3.08, wird am Donnerstag, 20. Dezember 2012, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 30/12 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Neureut. Blatt 4130: 108/10 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 328/11, Gebäude- und Freifläche, Dürerstraße 3 a mit 2329 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der Aufteilungsplan mit Nr. 31 bezeichneten Wohnung im 2. Obergeschoss und dem mit Nr. 31 bezeichneten Kellerraum. Blatt 4416: 1/2 Anteil an 2/36 Miteigentumsanteil an dem Grundstück FlurstückNr. 328/19, Gebäude- und Freifläche, Holbeinstraße mit 567 m², verbunden mit dem Teileigentum an dem im Aufteilungsplan

mit Nr. 16 bezeichneten Doppelparker in der Sammelgarage (Zwei-Zimmerwohnung im 2. Obergeschoss mit Küche, Bad und WC, Diele, Balkon mit ca. 54 m² Wohnfläche sowie Keller Nr. 31 –ohne Gewähr–). Verkehrswert: 69 000 Euro für Blatt 4130 8 000 Euro für Blatt 4416 Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 3.08, wird am Donnerstag, 20. Dezember 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 33/12 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 20.656: 1/57 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 49663 Raiherwiesenstraße, Gebäude- und Freifläche = 1 805 m² verbunden mit dem Sondereigentum an dem im Aufteilungsplan vom 1. Juli 1993 mit Nr. S 5 bezeichneten KFZ-Stellplatz in der Tiefgarage (Schinnrainstraße). Verkehrswert: 7 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, in Zimmer 3.01, von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer beziehungsweise Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

Ortschaftsräte tagen Die Mitglieder des Ortschaftsrats Wolfartsweier halten ihre nächste öffentliche Sitzung am Dienstag, 13. November, ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Wolfartsweier ab. Unter der Leitung von Ortsvorsteher Jürgen Morlock beraten die Stadtteilvertreter und -vertreterinnen folgende Tagesordnung: 1. Neufassung der Satzung für das Friedhof- und Bestattungswesen (Friedhofssatzung) 2. Umbau Hermann-Ringwald-Halle – Anfrage Bauausschuss 3. Gewährleistung der Entscheidungsbefugnisse des Ortschaftsrates – Anfrage der SPD-Ortschaftsratsfraktion 4. Mündliche Anfragen 5. Mitteilungen der Ortsverwaltung Die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Wettersbach findet am Dienstag, 13. November, um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Grünwettersbach statt. Unter Vorsitz von Ortsvorsteher Rainer Frank nehmen sich die Stadtteilvertreter und -vertreterinnen von Grünwettersbach und Palmbach folgende Tagesordnung vor: 1. Teil-Flächennutzungsplan Windenergie des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe: Ergebnis des Planungskonzeptes 2. Aufhebung des Teilstandortes der Werkrealschule der Oberwaldschule Aue an der Heinz-Barth-Schule Wettersbach 3. Neufassung der Satzung für das Friedhofs- und Bestattungswesen (Friedhofssatzung) Anfragen 4. Nutzungskonzept Palmbacher Rathaus/ Schulhaus; Artikel BNN vom 25. Oktober 2012 (Anfrage der SPD Ortschaftsratsfraktion Wettersbach) 5. Mitteilungen der Ortsverwaltung Der Ortschaftsrat Durlach trifft sich zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 14. November, um 17 Uhr im Bürgersaal des dortigen Rathauses. Unter Vorsitz von Ortsvorsteherin Alexandra Ries beraten die Stadtteilvertreter und -vertreterinnen folgende Tagesordnung: 1. Änderung Einsichtnahme Baugesuche (Nachfolge Frau Schulte) 2. Neufassung der Satzung für das Friedhofs- und Bestattungswesen (Friedhofssatzung) 3. Satzung der Stadt Karlsruhe über Gebühren für das Friedhofs- und Bestattungswesen (Friedhofsgebührensatzung) 4. Jährlicher Bericht des Schul- und Sportamtes zur Schulsituation der Durlacher Schulen 5. Einrichtung weiterer Ganztagsschulen zum Schuljahr 2013/14; Schloss-Schule 6. Aufhebung des Teilstandortes der Werkrealschule der Oberwaldschule Aue an der Heinz-Barth-Schule, Wettersbach

7.

Barrierefreiheit Bahnhof Durlach/Untermühlsiedlung; Vorstellung der Planung

8.

Barrierefreie Haltestellen: Schlossplatz Durlach

9.

Zugangstore Kinderspielplatz Waldshuter Straße/Alte Weingartener Straße; (Antrag der OR-Fraktion B 90/Die Grünen)

10. Programm Stadtjubiläum 2015 (Anfrage der OR-Fraktion B 90/Die Grünen) 11. Lkw-Parken Killisfeld (Anfrage der OR-Fraktion B 90/die Grünen) 12. Mitteilungen des Stadtamtes Durlach 13. Mündliche Anfragen

In öffentlicher Sitzung kommt der Grötzinger Ortschaftsrat am Mittwoch, 14. November, 19 Uhr, im Bürgersaal des dortigen Rathauses zusammen. Die Stadtteilvertreterinnen und -vertreter nehmen sich unter Vorsitz von Ortsvorsteher Thomas Tritsch folgende Themen der Tagesordnung vor: 1.

Gemeinschaftsschule Grötzingen, Namensgebung

2.

Windenergie im Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbands – Ergebnisse des Planungskonzeptes

3.

Änderung der Friedhofssatzung

4.

Park- und Gefährdungssituation In der Setz/Weingartener Straße (Antrag der FDP-Fraktion)

5.

Straßenzustand Zufahrt Naturfreundehaus über die Reithohl (Antrag der CDU-Fraktion)

6.

Sitzbänke im Bereich des AWO-Altenheimes (Antrag der SPD-Fraktion)

7.

Solar betriebene Wasserumwälzung Baggersee (Anfrage der GLG-Fraktion)

8.

Sachstand Fahrradüberdachung am Grötzinger Bahnhof (Anfrage der SPDFraktion)

9.

Mitteilungen und Anfragen

In Hohenwettersbach kommt der Ortschaftsrat zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 14. November, um 19 Uhr im Bürgersaal des dortigen Rathauses zusammen. Unter der Leitung von Ortsvorsteherin Elke Ernemann diskutiert das Gremium über folgende Themen: 1.

Verlagerung des Grüngutcontainers – Standortsuche –

2.

Holzskulptur „750 Jahre Hohenwettersbach“ – Prüfung der Standortvarianten –

3.

Neue Friedhofssatzung der Stadt Karlsruhe – Bekanntgabe der Änderungen –

4.

Anregungen aus dem Ortschaftsrat

5.

Mitteilungen der Ortsverwaltung


3

| Stadt

NR. 45 · FREITAG, 9. NOVEMBER 2012

Dem alten System treu geblieben Der Jurist Karl Siegrist war der letzte Oberbürgermeister der Residenzstadt Karlsruhe Am 28. August 1919 ergriff zum Schluss der Ratssitzung Stadtrat Frey das Wort, um mit Karl Siegrist einen Mann zu ehren, der nach fast 30-jähriger Tätigkeit für die Stadt, seit 1906 als Oberbür-

KARL SIEGRIST brachte viele Projekte auf den Weg. Foto: StA

OB-Glückwünsche nach Wolfartsweier Der ehemalige Ortsvorsteher von Wolfartsweier, Wolfgang Zelt, feiert am heutigen Freitag, 9. November, seinen 70. Geburtstag. Glückwünsche dazu kommen auch aus dem Karlsruher Rathaus. „Als Architekt waren Sie ein gerne gehörtes Mitglied bei Fragen rund um das Thema Planen und Bauen“, würdigt Oberbürgermeister Heinz Fenrich das kommunalpolitische Engagement des Jubilars, der von 1993 bis 1994 dem Karlsruher Gemeinderat angehörte. Daneben habe er sich mit seinen menschlichen Qualitäten Anerkennung erworben. Das besondere Augenmerk Zelts für den Stadtteil Wolfartsweier sei 1994 durch die Wahl zum Ortsvorsteher in besonderer Weise gewürdigt worden, schreibt der OB weiter.

germeister, aufgrund der „veränderten Zeitverhältnisse“ aus dem Dienst ausschied. Nach der Revolution im Vorjahr und der Abdankung des Großherzogs hatte Karlsruhe seine Funktion als badische Residenz verloren. Siegrist, der dem alten System auch in der Revolution treu blieb, war bei der Neuwahl als OB am 23. Juli 1919 ohne Chance und wurde nicht wiedergewählt. Am 8. November 1862 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Säckingen geboren trat er nach Gymnasialbesuch in Freiburg und dem zweiten juristischen Staatsexamen 1890 den Dienst als rechtskundiger Sekretär der Residenzstadt an. Zwei Jahre später wurde er Zweiter Bürgermeister und arbeitete 14 Jahre mit dem als Fachmann anerkannten OB Karl Schnetzler zusammen, seit dem 12. März 1901 als Erster Bürgermeister. In Schnetzlers letztem Amtsjahr vertrat Siegrist oft den bereits von Krankheit Gezeichneten, dessen Nachfolger er

am 22. Dezember 1906 wurde. In seinen nahezu 30 Dienstjahren in leitender Position nahm Karlsruhe einen enormen Aufschwung, die Gemarkung vervierfachte sich nahezu, die Bevölkerung verdoppelte sich auf 148 000. Die Eingemeindungen von Beiertheim, Rintheim, Rüppurr, Grünwinkel und Daxlanden 1907 bis 1910 werden deshalb zu Siegrists Verdiensten gezählt. Ebenso der Bau des Rheinhafens, die Förderung der Gartenstadt, die Errichtung zahlreicher Kleingartenanlagen, die Vergrößerung des Gas- und Elektrizitätswerkes, des Schlachthofes sowie der Neubau des Städtischen Krankenhauses und vieler Schulgebäude. Mit der Verlegung des Hauptbahnhofs von der Kriegsstraße an die heutige Stelle setzte er eine wichtige verkehrspolitische Entscheidung um. Der letzte OB der Residenzstadt musste noch den Zweiten Weltkrieg miterleben. Er starb am 29. Oktober 1944 in der zerstörten Stadt. -Br-

offerta boomt weiter Das Messeflagschiff erfolgreich unter neuer Flagge Wenn das Angebot stimmt, dann haben Verbrauchermessen selbst in Zeiten von Internet und OnlineHandel weiterhin mächtigen Zulauf. Dies stellte die 40. offerta unter Beweis. Sie lockte an neun Messetagen 140 000 Besucher in die Messe Karlsruhe. „Wir sind hoch erfreut, dass die offerta in ihrem Jubiläumsjahr und gleichzeitig als Premiere in der Verantwortung der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) so erfolgreich verlaufen ist. Wir feiern nicht nur 40 Jahre offerta, sondern auch eine Qualitätssteigerung und die Ausweitung unseres Besuchereinzugsgebiets“, zog KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz am Sonntag eine durchweg positive Bilanz. Die Messe übernahm die KMK von der

Hinte GmbH. Für 2013 kündigte Wirtz einen weiteren Ausbau des Regionalkonzepts und eine Ausweitung der Angebote rund um die aktive Freizeitgestaltung an. Dazu sollen noch mehr Aussteller mit regionalen Spezialitäten und neue Regionen gewonnen werden. Auf diesen Bereich werde sich künftig die Halle 1 mit der Sportarena, dem Fahrradparcours, den Sportartikelund Fahrradhändlern sowie den Regionen fokussieren. Im nächsten Jahr wartet die offerta (26. Oktober bis 3. November) mit dem Sonderthema „Frau“ auf. Dazu wird ein „Freundinnentag“ und ein spezielles Frauenprogramm mit den Schwerpunkten Mode, Accessoires, Gesundheit, Fitness, Wellness und Beruf angeboten. -fis-

Für Einsteiger Internet-Kurse Drei dreistündige Internet-Kurse bietet die Stadtbibliothek im November an. Sie finden jeweils donnerstags (15., 22. und 29. November) von 10 bis 13 Uhr statt. In einer Gruppe von maximal sechs Personen erkunden Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeden Alters das Internet und die E-Mail. Die von Sabine Mager geleiteten Schulungen sind für Menschen ohne Internet-Vorkenntnisse. Voraussetzung ist ein vertrauter Umgang mit PC, Maus und Tastatur. Der Kurs mit Unterlagen kostet 15 Euro. Weitere Infos und Anmeldungen unter: 133-4213.

OFFERTA: 140 000 Besucher der 40. Verbrauchermesse sorgten an den neun Tagen für sehr gut gefüllte Messehallen zum Jubiläum.

Stadtteile mischen mit Drittes Forum zum 300. Stadtjubiläum 2015 / Workshops Drei Säulen hat das Stadtjubiläum 2015: das Schloss als zentralen Ort für wichtige Feierlichkeiten, Bürgerprojekte sowie Projekte von Karlsruher Institutionen. Die Bürgerprojekte und hier speziell die Stadtteilprojekte standen am Montagabend beim dritten öffentlichen Forum Stadtjubiläum im Rathaus im Fokus. Erste Bürgermeisterin Margret Mergen begrüßte Ortsvorsteher, Stadträte, Vertreter von Vereinen und interessierte Bürgerinnen und Bürger und erinnerte daran, dass der Gemeinderat im Juni das Gesamtkonzept des Stadtjubiläums beschlossen hatte. Auch das Schloss als zentralen Ort, „als Herzstück der Stadt“, so Mergen. Das Stadtjubiläum wolle aber auch die beeindruckende Bandbreite der 27 Stadtteile zeigen und deren „Facetten zum Leuchten bringen“, dafür stünden insgesamt 600000 Euro zur Verfügung. Norbert Käthler, Stadtmarketing-Geschäftsführer, informierte, dass in den Stadtteilen bis Sommer 2013 Ideen entwickelt werden können. Im Herbst nächsten Jahres solle dann in Stadtteil-Workshops darüber entschieden werden, welche Ideen umgesetzt werden. Vorgeschlagene Projekte sollten „öffentlich, neuartig und charakteristisch“ sein, wobei die Umsetzung im ganzen Jahr 2015 erfolgen könne und zwar eigenverantwortlich in den

Stadtteilen. In mehreren Workshops kamen die Teilnehmenden des Forums dann zu dem Ergebnis, dass „vor allem die Bürgervereine und Ortschaftsräte eine wichtige Rolle bei der Sammlung von Vorschlägen übernehmen sollten“. Und wie das Stadtmarketing weiter mitteilt, schlugen die Teilnehmenden auch mehrfach StadtteilBürgerkonferenzen vor. Zu den Gewinner-Ideen des 2011 abgeschlossenen Wettbewerbs „15 Ideen für KA2015“ sagte Käthler: „Wir gehen davon aus, dass alle Ideen umgesetzt werden können.“ Außerdem bereite das Stadtmarketing gerade eine Ausschreibung für die Eröffnungsund Abschlussveranstaltung des Stadtjubiläums beim Schloss vor. Fest stehende Elemente des Jubiläums seien außerdem unter anderem die ZKM-Ausstellung „Globale“, das Draisinenrennen, Großausstellungen in der Staatlichen Kunsthalle und dem Landesmuseum sowie die Inszenierung des Weges von Durlach zum Schloss. Weitere Bestandteile seien der Festakt am 17. Juni, die Festivalbühne hinter dem Schloss und die „Bespielung des Zirkels“. Informationen zum Stadtjubiläum gibt es unter www.karlsruhe2015.de. Hier steht auch das vom Gemeinderat beschlossene Gesamtkonzept als pdf zur Verfügung. -res-

Messepremiere für die „TIERisch gut“ Über 5500 Hunde sowie jede Menge Katzen und Fische sind die Hauptakteure bei der „TIERisch gut-Haustiermesse Karlsruhe“, die am morgigen Samstag, 10. November, und Sonntag erstmals in der Messe von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) mit dem Landesverband BadenWürttemberg für Hundewesen, dem 1. Deutschen EdelkatzenZüchterverband sowie dem Verband deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde veranstaltet wird. Neben Rassehundeund Edelkatzenausstellungen gibt es auf 35000 Quadratmetern eine Fülle von Informations- und Unterhaltungsangeboten. So offerieren über 200 Aussteller Produkte für Ernährung und Haltung von Haustieren, Hundeschulen und Tierpensionen sind ebenso vertreten wie Ansprechpartner in Sachen Zucht und Tierschutz. Die „TIERisch gut“ ist jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Auch mit Hunden ist der Besuch möglich, dazu ist ein gültiger Impfpass notwendig. Infos: www.tierisch-gut-karlsruhe.de. -fis-

Terminkalender „Musik zum Kulturfreitag“ ist am 9. November in der Rotunde der Therme Vierordtbad zu hören. Ab 19 Uhr erfreut Querflötistin Kathrin Bedding die Gäste des Vierordtbades mit Musik unter dem Motto „Herbst-Melodien“. Die Kultureinlage zwischen den Saunagängen ist für Besucherinnen und Besucher der Therme im Eintritt enthalten. Zur langen Saunanacht laden die Bäderbetriebe für Samstag, 10. November, in das Adolf-EhrmannBad ab 19 Uhr ein. Bis 24 Uhr gibt es Spezialaufgüsse. Textilfrei können Sportlerinnen und Sportler ihre Runden im Schwimmbecken ziehen. Mit Snacks aus der Cafeteria kommt auch kein Hunger auf. Infos: www.ka-baeder.de. Im Pfinzgaumuseum findet zur Ausstellung „750 Jahre Hohenwettersbach. Ein Stadtteil im Lauf der Jahrhunderte“ am Sonntag, 11. November, 11 Uhr, eine Führung mit Helene Seifert statt. Außerdem gibt es am Dienstag, 13. November, 18 Uhr, einen Museumsabend. Dr. Ferdinand Leikam führt mit Helene Seifert als Karolina Luisa durch die Präsentation. Der Eintritt beträgt jeweils einen Euro, ermäßigt 50 Cent. Zum Heimspiel des Karlsruher SC gegen Darmstadt 98 am Samstag, 10. November, richten die VBK wieder einen Buspendelverkehr zum Wildparkstadion ein. Von 12 Uhr bis zum Anpfiff der Dritten-Liga-Begegnung um 14 Uhr fahren Busse alle zehn Minuten ab Mühlburger Tor. Für den Individualverkehr ist der Adenauerring ab 12 Uhr gesperrt.

PH im Rathaus Führung in der zu Umweltbildung Dörfle-Ausstellung Umweltbildung und ihre Rolle für die Zukunft stehen am Dienstag, 13. November, ab 18 Uhr im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung der Reihe „PH im Rathaus“. Nach Grußworten von EB Mergen und PH-Rektorin Dr. Böckelmann folgen Vorträge über Umweltbildung und Naturwissenschaftliche Didaktik. Dazu kommt eine Posterausstellung.

Eine Kostümführung zur DörfleAusstellung im Stadtmuseum, Karlstraße 10, bietet am Sonntag, 11. November, 15 Uhr, Hildegard Schmid unter dem Motto „Die Schriftstellerin Anna Ettlinger erinnert sich“. Der geplante Vortrag von Professor Dr. Egon Martin am Donnerstag, dem 15. November, über „Die Altstadtsanierung aus städtebaulicher Sicht“ entfällt.

Verkehr war Thema Vorstellung Fazit Verkehrsentwicklungskonzept „Mobilität morgen – Verkehrsentwicklungsplan Karlsruhe“ lautet das Thema des Stadtbauforums am Dienstag, 13. November, ab 20 Uhr im AlbertSchweitzer-Saal in der ReinholdFrank-Straße 48a (Gemeindesaal Christuskirche). Vorgestellt wird der Schlussbericht des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP). Auf dem Podium nehmen Platz: Bürgermeister Michael Obert, Dr. Harald Ringler (Leiter Stadtplanungsamt), Dr. Thomas Novotny (Ingenieurbüro Habermehl + Follmann, Rodgau), Dr. Volker Blees (Verkehrslösungen Blees, Darmstadt) und Dr. Christoph Ewen (team ewen, Darm-

stadt). Der VEP enthält Aussagen zu den grundlegenden Netzen und Infrastruktureinrichtungen im Fuß- und Radverkehr, im ÖPNV und MIV sowie Maßnahmen zur Umsetzung. Der Verkehrsentwicklungsplan gehört zu den Strategien des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes 2020. Er wurde seit 2008 von Gutachterinnen und Gutachtern in Zusammenarbeit mit der Stadt – bei Diskussion in Arbeitsgruppen, Infoveranstaltungen und gemeinderätlichen Gremien – erarbeitet. Der Gemeinderat will sich in seiner Novembersitzung mit dem Schlussbericht befassen. -rie-

Kultur

Staatstheater bodenständig:

Bühne ist kein Promi-Laufsteg Studien geben Empfehlungen Bei seiner Karlsruher Bewerbung habe er die Motivation formuliert, „zu ergänzen, was fehlt“, erklärte Generalintendant Peter Spuhler vom Badischen Staatstheater (BST). Nach einem Jahr Amtszeit legte er in dieser Woche eine Untersuchung auf den Tisch, die dem Drei-Sparten-Haus Aufgaben für die kommenden Jahre formuliert: Wo besteht Bedarf für Verbesserungen, welches Publikum erreicht der Ist-Zustand oder welche Wünsche haben die Zuschauer an die Staatsbühne? In die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie der Freien Universität Berlin führte Achim Müller am Dienstag mit der Feststellung ein, das dass BST von einem „bodenständigen Publikum“ (43,9 Prozent mit einem Nettoeinkommen von bis zu 2000 Euro) besucht werde. Die Hälfte des Publikums sei über 60 Jahre alt, deutlich unterrepräsentiert aber unter 40-Jährige. Relativ gering sei auch der Akademikeranteil. Das Theater sei auch kein Laufsteg für die „Reichen und Schönen“. Menschen mit Migrationshintergrund gingen kaum dort hin. Derweil profitiere das BST vom Umland – aus der Stadt Karlsruhe kämen nämlich nur knapp 46 Prozent aller Gäste. Kopfzerbrechen bereitet(e) Spuhler die schwache Programmresonanz beim jungen Publikum. Seine Initiative, Ressourcen vom Schauspiel auf Angebote für junge Menschen umzuschichten, zeigt Wirkung. In der Spielzeit 2011/12 zeichnete sich bereits eine Verjüngung des Publikums ab. Der Anteil der bis 30-Jährigen stieg auf 11,1 Prozent. Einen noch größeren Verjüngungseffekt prognostizierte Peter Spuhler, wenn Zahlen der „Kinder- und Jugendaktivitäten“ mit berücksichtigt würden. Erfolge verbucht der Theaterchef insbesondere mit der neuen Programmlinie „musikalisches Schauspiel“. Produktionen

JUNGE MENSCHEN will das BST dazugewinnen. Fotos (2): Fränkle wie „Dylan“ und „Jacques Brel“ sprechen auch ein junges und theateruntypisches Publikum an – darunter mehr Männer, während sonst zu zwei Dritteln Frauen kämen. Der „Markenkern“ des BST sei die Oper, stellt Müller weiter fest, und dass Konzertprogramme meistens von Senioren gebucht würden. Befragt wurden 2500 Besucher von Juni 2011 bis Juli 2012. Um Informationen über künftiges Publikum zu erhalten, ließ das BST die Studie mit einer Umfrage bei 400 Nichtbesuchern ergänzen. Ein Bündel von Handlungsempfehlungen lässt die Studie für Spuhler zu einem Arbeitspapier für die Zukunft werden: Besucher an Gründen für Veränderungen teilhaben lassen, junges Publikum ins Haus holen sowie ehemalige und neue Besuchergruppen erschließen, stehen ebenso auf der 32Punkte-Liste wie Barrierefreiheit mit Fahrstühlen und mehr Kapazität im Gastronomieservice. -Lä-

Schul-Contest für einen Kurzfilm

Ausgezeichnetes Kino „Schauburg“

Die Jugendstiftung der Sparkasse und das Filmboard Karlsruhe loben für Schulklassen den Film & Vision Schul-Contest aus. Der erste Preis ist ein Filmworkshop. Teilnehmen können Schüler aus dem Raum Karlsruhe ab Klassenstufe 9. Einzureichen ist eine Idee für einen fünfminütigen Kurzfilm zu den Themen „Lebensräume“, „Mut“ oder „Virtuelle Welten“. Einsendeschluss ist der 30. November. Informationen beim Filmboard Karlsruhe, Telefon 9338005 oder 0177-3771744 sowie im Internet unter der Web-Adresse www.filmboard-karlsruhe.de

Die „Schauburg“ ist mit dem Hauptpreis für das beste Filmprogramm des Jahres ausgezeichnet worden. In einem Brief gratuliert Oberbürgermeister Heinz Fenrich Kinochef Herbert Born zu der Auszeichnung. „Ich freue mich, dass Ihr Filmtheater, das bisher so oft mit Förderprämien bedacht wurde, in Bamberg nun den Hauptpreis erhielt“, schreibt das Stadtoberhaupt. Der Name Schauburg stehe für ein ambitioniertes Kinoprogramm, das künstlerischen Anspruch und Publikumsinteresse scheinbar mühelos unter einen Hut bringe.

Kultur Kompakt Das ZKM-Museum für Neue Kunst zeigt bis zum 1. April 2013 Kunst der letzten 15 Jahre aus Ländern, die zum Ostblock gehörten. Der BBK versteigert am 11. November ab 17 Uhr im Gartensaal des Schlosses Werke von Künstlern aus der Region. Die Auswahl kann ab 15 Uhr besichtigt werden. Die Städtische Galerie bietet am 11. November ab 15 Uhr eine Führung durch die neue Sonderausstellung „Natur und Poesie um 1900“ an. Farbstimmungen in der Landschaftsmalerei erkundet von 15 bis 16.30 Uhr auch junges Publikum in der Kinderwerkstatt. Weitere Rundgänge durch die Ausstellung stehen am 14. November ab 18 Uhr und am 16. November ab 14.30 Uhr auf dem Museumsprogramm. Einer Kurzführung können sich Galeriebesucher am 15. November in der Mittagspause von 12.15 bis 12.45 Uhr anschließen. Heide Jahnke liest am Montag, den 12. November ab 20 Uhr im Orgelfabrik-Salon in Durlach aus ihrem Gedichtband „Kommenden Tiefs entgegen“. Die englische Queen Mum hatte den Autor David Seidler des Theaterstücks „The King’s Speech“ gebeten, das Stück zu ihren Lebzeiten nicht aufzuführen, da es die Intimität ihrer Familie berühre. Seidler machte aus dem Drama des stotternden Königs zwischenzeitlich ein Drehbuch.

Nach dem Film aus dem Jahr 2011 kam „Die Rede des Königs“ auch in die Theater. Im Kammertheater hat das Drama am 24. November um 19 Uhr Premiere. Zu einer Kostümführung lädt das Badische Landesmuseum für den 16. November um 16 Uhr ins Schloss ein. Dargestellt wird die ehemalige Karlsruher Schauspielerin Amalie Haizinger und ihre Zeit am Karlsruher Hoftheater. -Lä-

SCHAU „Natur und Poesie“ ab dem 11. November. Foto: Galerie


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