In dieser Woche Lernen Lernen auf vielfältige Weise auf unterschiedlichen Gebieten können Wissbegierige an der Volkshochschule, die jetzt ihr Programm für das neue Semester vorlegte. Seite II
Gemeinderat
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Stolpersteine
AS IT
In die Aktion Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig, die an ehemalige jüdische Bürger erinnert, sind jetzt die Bürgervereine der Fächerstadt eingebunden. Seite V
Stadt Zeitung D FI
Bebauungsplan für das GartenCarré, Zukunft des Hofguts Maxau oder Flächennutzungsplan: Beiträge über die jüngste Sitzung des Gemeinderats sind zu lesen auf Seite III
Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 66. Jahrgang · Nr. 4
27. Januar 2012
Internetkurse für Einsteiger Für Interessierte aller Altersstufen bietet die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus auch im Februar wieder jeweils dreistündige Internetschulungen für Einsteiger an. Vormittagskurse werden an den Donnerstagen 9., 16. und 23. Februar ab 10 Uhr durchgeführt. Einen Nachmittagskurs gibt es am Dienstag, 28. Februar, ab 15.30 Uhr. In Kleingruppen mit maximal sechs Personen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei das virtuelle Medium und die gezielte Suche nach Infos im Netz. Internetvorkenntnisse sind nicht notwendig, Erfahrung im Umgang mit PC und Maus wird vorausgesetzt. Einschließlich Kursunterlagen kostet die Teilnahme 15 Euro. Weitere Infos und Anmeldung unter der Karlsruher Telefonnummer 133-42 13.
Gemeinderat zu Wasserwerk Kastenwört:
Ja mit bestimmten Bedingungen Abwägung zwischen ökologischen Belangen und Versorgung Der Gemeinderat ist damit einverstanden, dass die Stadtwerke im Gewann Kastenwört südlich von Rappenwört an der Grenze zu Rheinstetten ein Wasserwerk errichten dürfen. Das Plenum stimmte auf seiner jüngsten Sitzung am Dienstag unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich mit Mehrheit einer entsprechenden Stellungnahme der Stadt an die genehmigende Behörde im Landratsamt auf den Antrag der Stadtwerke zu. Vor dem mit großer Mehrheit gefassten Beschluss gab es im Bürgersaal eine kontroverse Debatte. Denn der Kastenwört ist ein hoch sensibles Gebiet von europäischem Schutzrang. Dagegen steht die Notwendigkeit, die Bevölkerung von Karlsruhe und Umgebung, mit Trinkwasser zu versorgen. Derzeit beziehen insgesamt etwa 400 000 Menschen Trinkwasser von höchster Qualität von den Stadtwerken. Wenn dazu ein neues Wasserwerk nötig ist, dann kann dieses nur im Kastenwört errichtet werden. Es soll das Wasserwerk Durlacher Wald ersetzen, weil dort aus Umweltgründen bald kein Wasser mehr gefördert werden kann. Oberbürgermeister Heinz Fenrich zeichnete das Szenario, dass das Wasserwerk Hardtwald in Revision sei und die gemeinsame Leitung der Wasserwerke Rheinwald und Mörscher Wald ausfalle. „Wo kommt dann das Wasser her?“, fragte er ins Plenum. Insbesondere die GRÜNE-Fraktion, vertreten durch ihre Sprecherin Bettina Lisbach und Stadtrat Alexander Geiger, hob in der Debatte mahnend den Finger und kritisierte, dass Alternativen wie der Ausbau anderer Wasserwerke und der Bau von Trinkwasserspeichern nicht genügend untersucht worden seien. Dieser Auffassung schlossen sich auch die beiden Ratsmitglieder der Linken an.
Allerdings verlangt die Stadt Karlsruhe strengere Anforderungen an das Wasserwerk als die Stadtwerke beantragt hatten. So soll das Werk nach Fertigstellung nicht, wie beantragt, bereits innerhalb von vier Jahren auf seine Höchstleistungsfähigkeit hochgefahren werden, sondern erst innerhalb von zehn Jahren. Und dies begleitet von intensiven Beobachtungsmaßnahmen verschiedener Art zur ökologischen Sicherheit.
GRÜNE-Sprecherin Bettina Lisbach vermutete sogar versteckte Beweggründe der Stadtwerke, dieses Werk bauen zu
ORT FÜR EIN NEUES WASSERWERK: Das Gewann Kastenwört liegt südlich von Rappenwört. Foto: Liegenschaftsamt
wollen. Sie fragte sich, ob dahinter die Absicht stehe, mehr Wasser an neue Bezieher verkaufen zu wollen. KAL-Stadtrat Dr. Eberhard Fischer bekannte sich dazu, eigentlich ein Fan des neuen Wasserwerks zu sein. Aber ein kurz vor der Plenarsitzung eingetroffenes Schreiben der Oberen Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium, wonach das Werk in der beantragten Form nicht genehmigungsfähig sei, habe ihn, so Fischer „stutzig gemacht“. Auf diese Stellungnahme hatten auch die Grünen hingewiesen. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Doris Baitinger bemerkte aber, dass diese Abteilung nur eine unter vielen im Regierungspräsidium sei. Wie für Baitinger sind auch für CDU-Fraktionschefin Gabriele Luczak-Schwarz, ökologische Gesichtspunkte von großer Bedeutung. Oberste Priorität aber habe die Sicherheit der Versorgung mit dem „wichtigsten Lebensmittel“, wie Fenrich das Trinkwasser abermals bezeichnet hatte. Karlsruhe brauche dieses Wasserwerk. Dies betonte auch Tom Høyem (FDP), während Friedemann Kalmbach (GfK) beim Erreichen bestimmter Grundwasserspiegel einen absoluten Förderungsstopp verlangte. Die Mehrheit folgte ihm aber nicht und lehnte auch den Antrag der GRÜNE-Fraktion nach weiteren Untersuchungen ab. -erg-
Trotz Internet-Tauschbörsen, EbayAuktionen und florierender Flohmärkte – der Pfennigbasar des Internationalen Frauenclubs in der Schwarzwaldhalle kommt nicht aus der Mode. Im Gegenteil. Bei der gestrigen Eröffnung der 45. Auflage unter der Schirmherrschaft von OB Heinz Fenrich zeigte sich wieder das altbekannte Bild. Massenweise zog
PH im Rathaus: Thema Soziologie
Kreativpark am Netz
Die Eiszeit neigt sich dem Ende zu
Um das Verhältnis der Soziologie zur Öffentlichkeit, um virtuelle Öffentlichkeit und den Nutzen der Soziologie geht es bei der nächsten Veranstaltung der Reihe „Pädagogische Hochschule im Rathaus“. In zwei Vorträgen sowie einem Streitgespräch stellt sich die „Wissenschaft von der Gesellschaft“ am Donnerstag, 2. Februar, um 18 Uhr im Bürgersaal im Rathaus vor. Bürgermeister Michael Lenz und die Rektorin der PH, Dr. Christine Böckelmann, begrüßen Teilnehmende und Gäste, Prof. Dr. Heidi Rösch, Dekanin der Fakultät II, zu der auch das Institut für Sozialwissenschaft gehört, stellt diesen Bereich vor. Prof. Dr. Annette Treibel-Illian beschäftigt sich in ihrem Vortrag „Selbstaufklärung der Gesellschaft – Soziologie für die Öffentlichkeit“ mit der Frage, wie das Verhältnis zwischen Soziologie und Öffentlichkeiten verbessert werden könnte, und Dr. Marina Liakova fragt unter dem Titel „Virtuelle Öffentlichkeit – Chancen und Risiken“ danach, wie die digitalen Medien den Begriff von Öffentlichkeit verändern.
Neues Portal: Veranstaltungen und Nutzung
Der Friedrichsplatz zeigt sich derzeit noch als einzigartige Winterwelt. Dort lockte die „Stadtwerke Eiszeit“ seit Ende November über 30 000 große und kleine Besucherinnen und Besucher auf die Kufen. Das muntere Treiben auf der größten Freiluft-Kunsteisbahn Deutschlands, bis zum Christfest mit Lichterpyramide und ihrem 70 Meter langem Eisweg eine Attraktion der Weihnachtsstadt Karlsruhe, geht jetzt allerdings allmählich zu Ende. Noch bis diesen Sonntag, 29. Januar, können sich Interessierte von morgens (am heutigen Freitag ab 8 Uhr, Samstag ab 10, Sonntag ab 11 Uhr) bis um 21 Uhr im Laufen auf Schlittschuhen probieren, darüber hinaus täglich ab 18 Uhr im Eisstockschießen. Und am Abschlusstag wartet die „Stadtwerke Eiszeit“ nochmals mit einem Höhepunkt auf. Am Sonntag inszeniert die Jugend des ERC Waldbronn ab 19 Uhr auf dem Eis Szenen aus vier märchenhaften Geschichten frei nach den Brüdern Grimm. Danach können Besucher bis 21 Uhr kostenlos Eis laufen. -trö-
Was ist heute im Alten Schlachthof los, wer spielt im Substage und wer steht im Tollhaus auf der Bühne? Wo genau findet sich die Punkrock-Bar Alte Hackerei, was macht eigentlich das Filmboard und was geschah in dem Gebäude, bevor es zum Filmhaus wurde? Wo kann ich im Karlsruher Osten etwas trinken gehen, und welche Künstler, Kunsthandwerker und Kreativgewerbetreibende sind bislang überhaupt im Karlsruher Kreativpark aktiv? Antwort gibt die jetzt eingerichtete Internetseite, mit der der Alte Schlachthof ans Netz geht. Unter www.alterschlachthofkarlsruhe.de findet sich ab sofort alles Wissenswerte über den Kreativpark, der seit dem Ende des Schlachtbetriebs am östlichen Stadteingang der Fächerstadt entsteht. Initiiert haben das Portal die im Verein ausgeschlachtet e.V. zusammengeschlossenen Nutzer und die für die Konversion des früheren Schlachthofgeländes zuständige Fächer GmbH.
Der Internet-Auftritt präsentiert gebündelt die bereits vielfältigen Aktivitäten auf dem Areal und informiert anschaulich über die historischen Hintergründe des zu großen Teilen unter Denkmalschutz stehenden Gründerzeitgeländes. Die vom Karlsruher Gestaltungsbüro zwo/elf in Zusammenarbeit mit der Pforzheimer Medienagentur sirius23 gestaltete Homepage bietet einen übersichtlichen und aktuellen Veranstaltungskalender unter anderem mit den Terminen der Punkrock-Bar Alte Hackerei, des Karlsruher Jazzclubs, des Kulturzentrums Tollhaus, des Musikclubs Substage, der Fleischmarkthalle und anderer Veranstaltungen auf dem Gelände. Daneben enthält sie ausführliche Informationen über das Areal und seine Nutzerinnen und Nutzer sowie Interessantes über die frühere Nutzung und an einer Zeitleiste angeordnet teils historische Fotos aus den Zeiten, als der 1885 begründete Schlachthof noch in Betrieb war. -red-
Kult-Klassiker für Gebrauchtes es die Menschen an die Verkaufsstände, an denen Clubdamen und andere Freiwillige gebrauchte Kleidung und Textilien aller Art, Schuhe, Haushalts- und Elektrogeräte, Kunst und Kitsch, Spielsachen, Bücher und
FINALE AUF KUFEN: Die „Stadtwerke-Eiszeit“ auf dem Friedrichsplatz bietet auf insgesamt 1 000 Quadratmetern Fläche noch bis Sonntag Vergnügen auf Schlittschuhen.
Anstieg bei Kongressen Positive KMK-Bilanz / FDP-Bundesparteitag im April
BEGEHRTE ADRESSE: Das Kongresszentrum am Festplatz mit der Stadthalle im Mittelpunkt ist ein attraktiver Standort für Veranstaltungen mit bundesweiter Ausstrahlung. Im vergangenen Jahr zählte die KMK dort 236 500 Besucher. Fotos (3): Fränkle
Das beste Ergebnis seit vier Jahren verzeichnet der Geschäftsbereich Kongresse der Karlsruher Messe- und KongressGmbH (KMK) für das Jahr 2011. Der Umsatz konnte nach Angaben der KMK um 15 Prozent gesteigert werden. Zu den 261 Gastveranstaltungen, davon 132 Gastkongresse, konnten rund 236 500 Besucher in Karlsruhe begrüßt werden. Dies sind 30 000 Besucher mehr als im Vorjahr. Wie die KMK mitteilt, hätten die Akquise des Ordentlichen Gewerkschaftstags der IG Metall im Oktober 2011 und die hohe Dichte an wissenschaftlichen Kongressen maßgeblich zu diesen Spitzenwerten beigetragen. Weiter habe sich die Fokussierung auf die Kompetenzfelder Recht, Medizin, Handel, IT, Gesellschaft und Wissenschaft zusätzlich positiv auf die Wahrnehmung in den jeweiligen Branchen und in der Folge auch auf die Buchungssituation von Veranstaltungen ausgewirkt. „Die Wiederimplementierung des Geschäftsbereichs Kongress als eigene Säule der KMK war ein wichtiger und richtungweisender Schritt, um die Zukunft Karls-
(fast) alles für Hobby und Freizeit anbieten. 2011 kamen so 193 000 Euro für soziale Zwecke zusammen, insgesamt sind es bislang 3,1 Millionen Euro. Am heutigen Freitag ist der Basar von 10 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr offen, am morgigen Samstag haben Besucherinnen und Besucher dann bis 14 Uhr Gelegenheit, günstig einzukaufen. -maf-
ruhes als Kongressstadt langfristig zu sichern“, erklärt KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz. Neben starken wissenschaftlichen Kongressen und Veranstaltungen renommierter Kunden aus Handel und IT freue sich der Kongressbereich besonders über den FDP-Bundesparteitag im April 2012, zu dem 600 Delegierte und 2 000 Gäste erwartet werden. Durch diese hochkarätige Veranstaltung mit hoher nationaler Aufmerksamkeit werde Karlsruhe, so Wirtz, „einmal mehr im politischen Rampenlicht stehen“. Um weiterhin als internationales Kongresszentrum attraktiv zu bleiben, sollen die Räume und Hallen am Festplatz innenarchitektonisch aufgewertet werden. Dazu wurde ein Ideenwettbewerb initiiert, bei dem die Vorgabe lautete: Die Stärken des Standorts Karlsruhe, Forschung und Innovation, sollen sich auch baulich in einer moderneren Architektur widerspiegeln. Die ersten Ergebnisse sollen bereits im März präsentiert werden. Weitere Infos über die Veranstaltungen der KMK gibt es im Internet unter www.kongress-karlsruhe.de. -red-
Horizont-Karten für StadtZeitung-Leser Vom Freitag, 3., bis Sonntag, 5. Februar, präsentiert die Horizont Outdoor in der Messe Karlsruhe ein umfangreiches Angebot rund um Wandern, Trekking, Nordic Walking, Gesundheitsund Aktivreisen, Radfahren, Camping und mobile Freizeit, Wassersport, Fitness und Angeln. Die größte Messe für Aktivurlauber im Südwesten ist am Freitag von 14 bis 19 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Für Leserinnen und Leser der StadtZeitung stellt die Karlsruher Messeund Kongress-GmbH fünf Karten für je zwei Personen zur Verfügung. Gewinnen kann, wer bis Montag, 30. Januar, 12 Uhr, eine Mail an rainer.fischer@pia.karlsruhe.de mit dem Hinweis „Gewinnspiel StadtZeitung“ schickt. Dabei anzugeben ist auch die vollständige Anschrift, damit den Gewinnern die Eintrittskarten per Post zugeschickt werden können. Weitere Informationen zur Freizeitmesse unter: www.horizont-outdoor.com.
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StadtZeitung
66. Jahrgang · Nr. 4 · 27. Januar 2012
VHS legt neues Kursprogramm vor:
Ferienideen in neuen Broschüren
Abenteuer Lernen Kurse zu acht verschiedenen Schwerpunkten Das „Kolleg Allgemeinbildung“ ist seit Jahren ein gerne gebuchter Kurs an der Volkshochschule Karlsruhe (VHS). Jetzt liegt das neue Programm vor, das auf insgesamt 212 Seiten von „Frauen-Akademie“ über „Ratgeber für Geld“ bis „Pamina-Volkshochschule“ (siehe Seite V) Seminare zu acht Themenschwerpunkten bietet. Wer wissen will, was die Welt im Inneren zusammenhält, dem lässt das neue Baukastensystem des VHS-Kollegs jetzt die Wahl, sich nach individuellem Interesse mit ausgewählten Aspekten mit verschiedenen Wissensgebieten intensiv zu beschäftigen. Weil nach den Ferien bekanntlich vor den Ferien ist, können sich Daheimbleibende bereits jetzt für Kurse in der Ferien-Akademie anmelden. Eine besondere Abteilung nennt sich dabei „Kinderakademie für Hochbegabte“. Darin können junge Kursgäste ab dem Alter von sechs Jahren als „griechische Seefahrer“ Kykladen-Inseln erkunden, bei experimentellem Backen Abenteuer der Chemie erleben oder erfahren, was eigentlich Philosophie ist und ob Herakles wirklich ein Held war. Beim VHS-Salon „Schönheit und Mathematik“ geht es mit allen Sinnen um die Ästhetik von mathematischen Objekten und Sätzen – zum Beispiel bei Gemüse. Ein Stück wenig bekanntes Brasilien erleben VHS-Teilnehmer bei einer Abenteuerexpedition „Humboldts Schatten“. Auch den Europäischen Kulturtagen (16. März bis 6. April) mit Wolfgang Rihm als dem
EINSATZBEREIT: Über 62 000 Mal fuhren Rettungsfahrzeuge 2011 Einsätze.
zentralen Thema widmet sich der Seminarreigen. Am Beispiel verschiedener Klavierstücke wird die Musiksprache des zeitgenössischen Karlsruher Komponisten erkundet. Menschen mit geistiger Behinderung bietet die VHS in ihrem Programm künftig die Möglichkeit, bei so genannten Inklusionsangeboten mitzumachen. Natürlich bietet das Programm des ersten Semesters 2012 auch wieder zahlreiche Sprachkurse, Veranstaltungen zu Beruf und EDV, verschiedene Seminare für Schulabschlüsse auf dem zweiten Bildungsweg sowie in den Themenfeldern Kultur und Kreativität oder zu Fragen rund um die Gesundheit. Semesterbeginn ist der 27. Februar. Das zweite Semester beginnt am 24. September. Das Programmbuch gibt es kostenlos bei der VHS im Studienhaus in der Kaiserallee 12 e sowie an den Rathauspforten und bei den Ortsverwaltungen. -Lä-
VIELFÄLTIGE ANGEBOTE: Die Volkshochschule Karlsruhe geht in ihrem Studienhaus in der Kaiserallee 12 e (unser Bild) sowie an anderen Orten im Stadtgebiet mit einem Programm für alle Altersklassen und Interessen in ihr neues Semester. Fotos (3): Fränkle
Notrufe blieben auf gleichem Niveau
Frauenpower beim IHM
PocketTaxi wird „Übermorgenmacher“
Ein Pass für Kulturbesuche
Die Rettungsleitstelle hatte 2011 täglich etwa 303 Einsätze (305 im Jahr 2010). Insgesamt eingegangen waren 110 698 Notrufe. Nach einem Notruf wird das nächstmögliche Fahrzeug vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), dem Arbeiter Samariter Bund (ASB), dem Malteser Hilfsdienst (MHD) oder ProMedic (PM) alarmiert. Wichtig sind hierfür exakte Angaben der Hilfesuchenden. Auf der Rettungsleitstelle werden die Notrufe des Euronotrufes 112 sowie der Rufnummer 19 222 abgefragt, welche aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe mit rund 727 032 Einwohnern eingehen. Alle Notrufe, die auf der Nummer 110 der Polizei auflaufen, werden über eine Direktleitung zur Rettungsleitstelle weitergeleitet. Im Jahr 2011 gab es daraufhin 62 020 tatsächliche Einsätze. Davon entfielen auf Notärzte (inklusive Rettungshubschrauber) 15 031, der Kindernotarzt war 146 Mal gefragt. 14 581 Fahrten waren Fehleinsätze. 47 320 Mal war der Krankentransport unterwegs. Häufigste Gründe waren Herz-KreislaufProbleme, dicht gefolgt von chirurgischen Notfällen. Rund 1,79 Millionen Kilometer fuhren die DRK-Rettungsfahrzeuge (Rettungswagen, Krankentransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge) so 2011. -red-
Verena Sailer meldet sich auf Sprintbahn zurück
Einen weitere Auszeichnung eingefahren haben die Macher von PocketTaxi mit ihrer Software, die es in Echtzeit ermöglicht, über Mobiltelefon oder Webbrowser freie Fahrtmöglichkeiten zu buchen. Das Start-up-Unternehmen ehemaliger KITStudenten gehört zu den 60 „Übermorgenmachern“, die im Jubiläumsjahr des Landes Baden-Württemberg für ihr Engagement um die Zukunft des Landes und ihre innovativen Projekte geehrt wurden. „Solche Ideen sind es, die Baden-Württemberg stark machen“, würdigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Preisträger beim Neujahrsempfang der Landesregierung in Stuttgart. Die vier ausgezeichneten Macher von PocketTaxi Lukas Brückner, Felix Döpp, Stefan Ostwald und Thomas von der Ohe haben nun jeweils einen maximal 1 000 Euro teuren Wunsch frei, den sie gegenüber dem Land äußern dürfen. Ganz oben auf der Wunschliste: Ein Mitglied der Landesregierung als Nutzer einer über PocketTaxi generierten und von den Medien begleiteten Fahrgemeinschaft. Angesichts des großen Interesses, das die Minister dem Team beim Neujahrsempfang entgegenbrachten, lasse sich dieser Wunsch sicher leicht realisieren, hoffen die Jungunternehmer. -red-
Mit dem Landesfamilienpass können Familien kostenlos oder mit reduziertem Eintritt Kultureinrichtungen besuchen. Ausschlaggebend sind Einkommen und Vermögen der Familien: Den Ausweis bekommen Familien mit mindestens drei Kindergeld berechtigten Kindern, die bei ihren Eltern wohnen. Auch Familien mit einem Elternteil, die mit einem Kindergeld berechtigtem Kind zusammen wohnen können sich den Pass ausstellen lassen. Familien, in denen ein Kindergeld berechtigtes schwer behindertes Kind mit mindestens 50 Prozent Erwerbsminderung lebt sowie Familien, die Anspruch auf Hartz IV oder einen Kinderzuschlag haben und mit mindestens einem Kindergeld berechtigtem Kind die Wohnung teilen, erhalten den Pass ebenfalls. Als Familie gilt auch, wenn in Kinderheimen eine Kindergruppe auf Dauer von einer Bezugsperson betreut wird und diese wie in einem Familienverbund zusammen leben. Anträge stellt die Sozial- und Jugendbehörde im Rathaus West, Ortsverwaltungen sowie Bürgerbüros aus. Mit dem Antrag sind Nachweise jeweils über Kindergeldberechtigung, Bezug von Hartz IV oder der Anspruch auf Kinderzuschlag und Schwerbehinderung des Kindes vorzulegen. -red-
Ariane Friedrich (Hochsprung) und Carolin Nytra (Hürden) haben ihr Comeback in Karlsruhe bereits bekannt gegeben,
VERENA SAILER:(r.) meldet sich als „schnellste weiße Frau“ zurück. Foto: KMK
jetzt meldete sich auch die „schnellste weiße Frau“ Verena Sailer für das Internationale Hallenleichtathletik Meeting (IHM) am 12. Februar in der Europahalle zurück. Nach einer siebenmonatigen Verletzungspause will die Sprinterin dann wissen, ob sie für neue Herausforderungen fit ist. Nachdem Sailer bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Januar in Karlsruhe ihren ersten Saisonstart absolvierte und sich den Titel über 60 Meter in 7,33 Sekunden holte, will sie sich beim IHM für die Hallen-WM in Istanbul qualifizieren. Sie brauche noch zwei, drei Wettkämpfe, um wieder die Alte zu sein, meinte Bundestrainerin Valerie Bauer. Beim Meeting sind neben dem Sprint über 60 Meter bei den Frauen auch die 60-Meter-Hürden prominent besetzt. Mit Lolo Jones, Kellie Wells, Carolin Nytra und Jennifer Oeser geht in der Europahalle die derzeitige Weltspitze an den Start. Außerdem haben die beiden Rekordstabhochspringerinnen Martina Strutz und Silke Spiegelburg für Karlsruhe gemeldet. Eintrittskarten gibt es telefonisch unter der Telefonnummer 25 000 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. -red-
Wer wählt welches Verkehrsmittel?
Notfallhilfe für arme alte Frauen
Haushaltsbefragung 2012 zum Mobilitätsverhalten im Planungsausschuss
Älteren Frauen in schwierigen Lebensverhältnissen kommen die 6 000 Euro zugute, die der Verein Zonta Club Karlsruhe im Rathaus an Bürgermeister Martin Lenz übergab. Das bei Benefizveranstaltungen gesammelte Geld solle für „Notfälle“ eingesetzt werden, denn Altersarmut betreffe vor allem Frauen, betonte Clubpräsidentin Anke Loose. Die Dunkelziffer sei hoch, bestätigte Lenz, der den Zeitpunkt der Übergabe bestens gewählt sah, denn 2012 stehe ganz im Zeichen der Entwicklung städtischer Leitlinien zur Bekämpfung von Altersarmut. Während der Beratungsgespräche mit älteren Menschen bekämen die Fachleute vieles mit, berichtete die Leiterin des Seniorenbüros, Kerstin Safian, etwa von einer Musikliebhaberin, die sich von ihrer kleinen Rente keine Konzertkarte leisten konnte. Das Ticket wurde deshalb kurzerhand aus Spenden finanziert. Der Karlsruher Club ist Mitglied der Vereinigung Zonta International, die für die Verbesserung der Situation von Frauen und Mädchen eintritt. -maf-
Den Radverkehrsanteil von 16 auf 21 Prozent zu steigern, ist erklärtes Ziel des Radförderkonzeptes, das der Gemeinderat 2005 beschlossen hat. Nach konsequenten Investitionen in die Radstadt Karlsruhe gibt es Indizien dafür, dass mittlerweile mehr Menschen aufs Rad steigen. Eine verlässliche Antwort auf die Frage, wie hoch der Radverkehrsanteil tatsächlich ist, wird die Haushaltsbefragung 2012 zum Mobilitätsverhalten geben. Sie wird Erkenntnisse liefern, welche Verkehrsmittel die Menschen wählen, wohin sie und auf welchen Wegen sie unterwegs sind. In nichtöffentlicher Sitzung befasste sich jetzt der Planungsausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert mit Aspekten der Befragung und stimmte dem Fragenkatalog zu. Ziel der Untersuchung ist es, eine Datenbasis für die Verkehrs- und Siedlungsplanung zu gewinnen. Die Auswertung soll eine Grundlage liefern, das bisherige
Ferien „mit und ohne Koffer“ in drei bunten Broschüren warten auf entdeckungsfreudige Ferienfans im Alter zwischen sieben und 18 Jahren, die abwechslungsreiche Ferientage zu Hause oder in der Ferne genießen wollen. Die „Ferien ohne Koffer“ des Stadtjugendausschusses haben deutlich dazu gewonnen – mehr Seiten, mehr Auswahl, mehr Ferienspaß. Alt bekannte und neue Angebote in einer bunten Mischung mit unterschiedlichen Schwerpunkten stehen für viele Ferienwochen voller Abwechslung. Neu ist außerdem die Einteilung in verbindliche Ferienbetreuung mit kosten- und anmeldepflichtigen Angeboten sowie die Möglichkeit spontaner Ferienentscheidungen in letzter Minute mit anmelde- und kostenfreien Angeboten. Erster Verkaufstag für die „Ferien ohne Koffer“ ist Samstag, 11. Februar, ab 8.30 Uhr im Jugendfreizeit- und Bildungswerk (jfbw), Karl-Röckl-Passage, Bürgerstraße 16. Wer etwas weiter weg will, der kann einen Blick in „Ferien mit Koffer“ werfen. Dort sind die Kids- und Teensreisen (sieben bis 14 Jahre) oder Jugendreisen (14 bis 18 Jahre) beschrieben. Ob Räuberfreizeit oder Waldfüchse, Reiter- oder Kletterfreizeit, Survivor „girls only“ und „boys only“, Fun-Tour, Spanien, Schweden (neu) oder Sprachreise – das Angebot ist vielfältig. Alle Prospekte sind erhältlich beim jfbw (www.jfbw.de.) bei Rathäusern der Fächerstadt, Bürgerbüros und weiteren Stellen. Info-Telefon: 133-5671. -red-
Handeln zu überprüfen sowie Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Dabei interessieren insbesondere auch neue Mobili-
In Grötzingen ist morgen Badeparty Im Hallenbad Grötzingen findet am morgigen Samstag, 28. Januar, von 14 bis 16 Uhr eine Badeparty statt. Zu der Veranstaltung laden der DLRG Stützpunkt Grötzingen und die Bäderbetriebe ein. Badegäste können sich dann in zwei Meter großen Bällen über das Wasser tragen lassen und lernen, das Gleichgewicht zu halten. Riesenkrake, Wassertrampolin und eine Wasserrutsche sind weitere Spielstationen. Außerdem sind kleine Preise zu gewinnen.
tätsformen – etwa Car-Sharing – sowie Erkenntnisse zum Modal Split. Bei der letzten Erhebung im Jahre 2002 entfielen bei der Wahl der Verkehrsmittel 16 Prozent aufs Fahrrad, 44 Prozent auf das Auto (dabei 34 Prozent als Fahrer und 10 Prozent als Mitfahrer), 18 Prozent auf den Öffentlichen Personennahverkehr, 22 Prozent waren zu Fuß unterwegs. In Karlsruhe werden 3 000 Menschen und im Nachbarschaftsverband Karlsruhe weitere 2 000 befragt. Sie werden im Februar mit einem Schreiben über die Mobilitätsuntersuchung informiert. Die eigentliche Befragung – telefonisch oder online – ist zwischen März und Mai. Ausgewertet werden die von den Befragten an einem Stichtag zurückgelegten Wege. Soziodemografische Fragen dienen dazu, Erkenntnisse zum Mobilitätsverhalten einzelner Gruppen zu bekommen. Die Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2012 sollen bis Ende Juli vorliegen. -rie-
So geht Klimaschutz Praxisausflug für Schulen auf den Energieberg
QUIZ-GEWINNER: Ein Mountain-Bike übergaben Thomas Müllerschön, Harald Rosemann, Dr. Walter Casazza und Patricia Erb-Korn (v. l.) an Benjamin Bühler. Foto:pr
Seit zwei Jahren gibt es die Initiative „Schüler auf den Energieberg“, ein Gemeinschaftsprojekt der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) und der Windmühlen GmbH. Seither können Karlsruher Schüler bei Führungen auf dem Windmühlenberg die regenerativen Energien Windkraft, Solarkraft und Deponiegas hautnah erleben. Bis heute haben 46 Klassen mit über 1 200 Schülern den Energieberg besucht. „Die stetige Nachfrage an Führungen und die positiven Rückmeldungen bestätigen den Erfolg dieses pädagogischen Umwelt- und Klimaschutzprojekts“ zog Harald Rosemann, kaufmännischer Geschäftsführer der KVVH in der letzten Woche eine positive Bilanz. „Die Schüler können sich hier nicht nur über die regenerativen Energien informieren, sie erfahren auch, welchen wichtigen Klimaschutz-Faktor der Öffentliche Personennahverkehr darstellt“,
sah Dr. Walter Casazza, KVVH-Geschäftsführer für den Nahverkehrsbereich weitere positive Wirkungen der Initiative. „Auch die Wasserstraße Rhein mit ihrem Massenguttransport trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei“, weist Patricia Erb-Korn, Geschäftsführerin der KVVH auf „ihren“ Geschäftsbereich Rheinhafen hin. Neben der positiven Bilanz hatten die KVVH-Verantwortlichen auch Überraschungen für die Preisträger an einem Klimaschutz-Quiz: Benjamin Bühler, 14-jähriger Schüler der Europäischen Schule, wurde aus den 210 richtigen Lösungen gezogen und erhielt ein Mountainbike als Hauptgewinn. Die Initiative „Schüler auf den Energieberg“ wird ab der achten Klasse angeboten und ist für die Schulen kostenlos. Die Termine sind jeweils freitags von 10 Uhr bis 12 Uhr. Weitere Infos: www. kvvh.de oder Telefon 599-10 52. -red-
SPENDE DES ZONTA-CLUBS: Kerstin Safian, Bürgermeister Martin Lenz, Anke Loose und Erika Ortmanns-Müller (von links) bei der Scheckübergabe im Rathaus.
Terminkalender · Terminkalender Spielen im Stadtteil mit dem Mobibus des Stadtjugendausschusses können Kinder in der Waldstadt noch am heutigen Freitag, 27., und am Samstag, 28. Januar. Die Mobile Spielaktion ist heute in der Zeit von 14 bis 17 Uhr und morgen von 11 bis 16 Uhr mit seinem vielfältigem Angebot hinter dem dortigen Kinder- und Jugendhaus in der Neisser Straße 8 vor Ort. Das buddhistische Rollbild in der derzeitigen Sonderausstellung „Von Schmetterlingen und Donnerdrachen – Natur und Kultur in Bhutan“ steht am heutigen Freitag, 27. Januar, um 15.30 Uhr im Mittelpunkt der nächsten Themenführung im Naturkundemuseum am Friedrichsplatz. Die Coverband Double Trouble sorgt am morgigen Samstag, 28. Januar, um 20 Uhr im Informationspavillon „K.“ der Kombilösung am Ettlinger-Tor-Platz mit 80er-Rock, Neuer Deutscher Welle, aktuelle und eigenen Songs für Stimmung. Der arabische Frühling steht am kommenden Dienstag, 31. Januar, um 19.30 Uhr im Internationalen Begegnungszentrum (ibz) in der Kaiserallee 12 d im Mittelpunkt eines Podiumsgesprächs,
bei dem Karlsruher Migranten als Betroffene über die jeweils aktuelle Lage in Ägypten und in Tunesien berichten. Das Stadtmedienzentrum Karlsruhe in der Moltkestraße 64 hat am Dienstag, 31. Januar, wegen einer internen Veranstaltung von 8 Uhr bis 13 Uhr geschlossen. Die Situation in Syrien und die politischen Entwicklungen in den arabischen Staaten beleuchtet Stern-Reporter Christoph Reuther am Dienstag, 31. Januar, um 19 Uhr unter dem Titel „Hintergründe des arabischen Frühlings“ bei einer Veranstaltung des Deutsch-Israelischen Freundeskreises im Foyer des Landratsamtes in der Beiertheimer Allee 2. In der Stadtbibliothek, Ständehausstraße 2, gibt es am kommenden Donnerstag, 2. Februar, um 10.30 Uhr eine Führung, die durch viele Abteilungen der Bibliothek führt und auf Fragen zur Mediensuche sowie zu Recherchen eingeht. Der Puppenpalast zeigt am Samstag, 4. Februar, bei seinem Gastspiel im Rathaus Bulach, Grünwinkler Straße, um 15 Uhr das Märchen vom „Rumpelstilzchen“ und um 16.30 Uhr das von „Rotkäppchen“.
AUS DEM GEMEINDERAT
StadtZeitung
66. Jahrgang · Nr. 4 · 27. Januar 2012
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Zustimmung zu Bauprojekt „GartenCarré“:
Eine „gesunde“ Mischung Letzter Baustein zur Umwandlung des früheren IWKA-Geländes Mit seinem Beschluss, für das „GartenCarré“ in der Südweststadt das Bebauungsplanverfahren einzuleiten und die Entwürfe öffentlich auszulegen, machte der Gemeinderat den Weg frei für die Realisierung des letzten Bausteins der Umwandlung des früDa die Nutzungspalette ursprünglich zu eng gefasst und Einrichtungen des Gesundheitswesens nicht erlaubt waren, wurde das Planrecht „vorhabenbezogen“ angepasst. Investor ist die Karlsruher Eigentums-Wohnbau-Gesellschaft (EWG).
heren IWKA-Geländes. Auf der Brache Ecke Gartenstraße / Lorenzstraße in Nachbarschaft zu ZKM und Arbeitsagentur soll ein Gesundheits- und Dienstleistungszentrum mit Büros, Arztpraxen, „Boardinghaus“, Wohnungen sowie Gastronomie entstehen.
Sie realisiert auf dem 1,3 Hektar großen Areal Grünflächen, einen Komplex mit maximal sechs Geschossen in offener Blockrandbebauung sowie eine Tiefgarage. Befürchtungen der Anwohner hätten sich vor allem auf die höhere Verkehrsbe-
EINE WEITERE BELEBUNG der Südweststadt erhoffen sich Investor und Stadt von dem neuen Dienstleistungs- und Gesundheitszentrum am „GartenCarré“.
lastung, mehr Lärm oder die Massivität des Gebäudes bezogen, schilderte Stadtplanungsamtschef Dr. Harald Ringler einige Kritikpunkte, aber „wir meinen, dass wir das verantworten können“. Für die CDU war Stadtrat Thorsten Ehlgötz „froh und dankbar“, dass sich ein Investor gefunden habe und auch SPDFraktionschefin Doris Baitinger begrüßte das Ergebnis. Ihr schienen die Bürgerklagen „etwas überzogen“, zumal vor Jahren an gleicher Stelle ein Verwaltungsgebäude stand. Trotzdem müsse etwa die Frage der Zufahrt zur Tiefgarage sorgfältig geplant und beobachtet werden. Stadtrat Karl-Heinz Jooß (FDP) sah in dem Projekt einen Beitrag zur „erheblichen Aufwertung der Südweststadt“ und auch Stadtrat Dr. Eberhard Fischer (KAL) sprach von einem „wegweisenden“ Angebot. Auch er zeigte für manche Einwendung wenig Verständnis, schließlich handle es sich an dieser Stelle um „großstädtisches Wohnen“ mit allem was dazu gehöre. „Viel Positives“ gewann auch GRÜNE-Stadträtin Anne Segor den Planungen ab, hatte aber „gewisse Probleme“ damit, dass die Stadt dem Investor „die Grünfläche auf der Tiefgaragen bezahlt“. Warum das so ist, erklärte Bürgermeister Michael Obert: Ursprünglich habe das Grundstück der Stadt gehört, damit sei der Grünzug „öffentliche Aufgabe“ gewesen, die Tiefgarage habe sich sozusagen „hineinentwickelt“. -maf-
„Dem Ausschuss für öffentliche Einrichtungen wird am 6. März ein begründeter Vorschlag für die Neuverpachtung gemacht“, verdeutlichte WolfDietrich Gierth, der Leiter des Liegenschaftsamts, dass in Sachen Neuverpachtung des Hofguts Maxau noch keine Entscheidungen getroffen sind. „Ihr Antrag kommt zu früh“, hatte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen zu dem Antrag der Grünen Stellung genommen in dem unter anderem, ein transparentes Verfahren bei der Entscheidung verlangt wird. „Wichtig ist uns das Konzept, das zu den Vorschlä-
Hofgut Maxau vor der Neuverpachtung gen der Arbeitsgruppe zum Landschaftspark Rhein passen muss“, forderte GRÜNE-Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach nicht nur einen Landwirt zu suchen, der den Hof bewirtschaftet, sondern einen Lernbauernhof einzurichten. „Die Entscheidung darf nicht am Gemeinderat vorbei fallen“, bekräftigte ebenso Gisela Fischer (SPD). Erst müsse der Grundsatzbeschluss für das Gesamtprojekt Landschaftspark Rheinaue fallen, dann könne
über die Verpachtung des landwirtschaftlichen Betriebes entschieden werden. Ihr Ja zur Verpachtung des Betriebes mit einem klaren Nein zu einem Lernbauernhof betonte FDP-Fraktionsvorsitzende Rita Fromm ebenso wie Karin Wiedemann (CDU). „Wir wollen für Kinder Landwirtschaft in einem biologisch bewirtschafteten Hof erlebbar machen, zu dem als weitere Standbeine ein Gastronomiebetrieb (im Bild vorne) und ein Hofladen gehören sollen“, beschrieb EB Mergen „einen Mittelweg“, der nach Auswertung der Bewerbungen gesucht werde. -fis-
Gewerbegebiet an Killisfeldstraße
Vier Wechsel in den Ausschüssen
Datenschutz in Gesellschaften
Die Entwicklungen neu bewerten
Den Weg frei für die einheitliche Ausweisung von bisher an der Durlacher Killisfeldstraße unterschiedlich geführter Flächen und damit zur dortigen Ansiedlung weiteren Gewerbes machte der Gemeinderat am Dienstag dieser Woche auf seiner jüngsten Plenarsitzung unter Vorsitz von OB Heinz Fenrich. Die Stadträtinnen und Stadträte stellten sich dabei einmütig und ohne Aussprache hinter die Beschlussvorlage des Bürgermeisteramts, das bis heute von mehreren Bebauungsplänen „betroffene“, etwa 3,3 Hektar große Gebiet am Straßenstich, der in Höhe der Agip-Tankstelle nördlich von der Killisfeldstraße abzweigt, in den neuen Bebauungsplan „Killisfeldstraße 40 bis 42, Karlsruhe-Durlach“ zu fassen und beschlossen denn auch einstimmig dessen Aufstellung. Als Art der baulichen Nutzung setzt der Plan ein Gewerbegebiet fest. Grundsätzlich lässt er Gewerbebetriebe aller Art zu, Einzelhandel allerdings nur dann, wenn er Möbel, Teppiche, Fußbodenbeläge, Gartenbedarf, Pflanzen, zoologischer Bedarf, Baustoffe, Bauelemente, Fahrzeuge oder Boote anbietet und von ihm keine wesentlichen Auswirkungen auf den innerstädtischen Handel zu erwarten sind. Ebenfalls zulässig sind Lagerhäuser, Lagerplätze, öffentliche Betriebe, Tankstellen, Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude oder Tankstellen. Nicht gestattet ist dagegen die Ansiedlung von Vergnügungsstätten. An Gewerbenutzungen sind dort bisher das Betriebsgebäude einer Getränkelogistik und Lagerflächen eines Vermietungsbetriebs von WC-Anlagen vorhanden. Die im östlichen Abschnitt überplanten Flächen sind derzeit ungenutzt, bis vor kurzem war dort eine Autovermietung. Als maximal zulässige Wandhöhe der Gebäude sieht das Planwerk 13,50 Meter vor, das entspricht drei Vollgeschossen. Für Grün im künftigen Gewerbegebiet sollen vor allem die dort bisher bereits vorhandenen Bäume und Sträucher sowie weitere so genannte großkronige Laubbäume sorgen. Deren Pflanzung ist ebenfalls Bestandteil des Bebauungsplans. -trö-
In mehreren gemeinderätlichen Gremien und Ausschüssen gab es personelle Wechsel: Der Gemeinderat entband Arvid Schaub (Diakonisches Werk) und Jan Sobiesiak (Stadtjugendausschuss) von ihrer Aufgabe als sachkundige Einwohner im Jugendhilfeausschuss. Ihnen folgen Pfarrer Wolfgang Stoll und Natascha Roth nach. Stoll ersetzt Arvid Schaub auch im Sozialausschuss. Geändert hat sich auch die Zusammensetzung des Schulbeirats. Hier wurde Zahid Butt von der HeinrichHübsch-Schule an Stelle von Sascha Walderstein als Schülervertreter der beruflichen Schulen zum stellvertretenden Mitglied berufen. Und schließlich gehört auch der neue Generalintendant des Badischen Staatstheaters Peter Spuhler als Experte für das Thema Theater jetzt dem gemeinderätlichen Kulturausschuss an. -maf-
In einigen Gesellschaften der Stadt Karlsruhe gibt es zwar keine betrieblichen Datenschutzbeauftragten, dies allerdings nur, weil dort per Gesetz keine erforderlich sind – aufgrund Größe, fachlicher Struktur oder sonstiger Kriterien. Nachgehakt in dieser Sache hatten Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos (beide Die Linke). Weiter geben die städtischen Gesellschaften an, dass die Sicherstellung des Datenschutzes teilweise aus dem Bereich des jeweiligen Konzerns erfolge. Betriebliche Datenschutzbeauftragte, so die Stadtverwaltung, könnten bei Bedarf an externen Schulungen teilnehmen und ihre Unabhängigkeit werde dadurch sichergestellt, dass sie ihre Tätigkeit weisungsunabhängig wahrnehmen bzw. ihre Unabhängigkeit durch die Geschäftsführung zugesichert bekommen.
Der Gemeinderat stimmt Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans zu Der Gemeinderat hat bei seiner Sitzung am Dienstag einstimmig und ohne Aussprache zugestimmt, dass der Nachbarschaftsverband Karlsruhe (NVK) seinen Flächennutzungs- und Landschaftsplan fortschreiben kann. Dem NVK gehören die Stadt Karlsruhe sowie alle umliegenden Städte und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe an. Sein Verbandsgebiet geht von Marxzell und Rheinstetten im Süden über Pfinztal im Osten bis zur Gemeinde Linkenheim-Hochstetten im Norden. Nach Westen begrenzt ihn der Rhein. Nach Landesplanungsrecht ist es Aufgabe der Nachbarschaftsverbände, gemeinsame Flächennutzungs- und Landschaftspläne aufzustellen. Die letzte Fortschreibung ist acht Jahre alt. Seither hat
Einkaufen im Stadtteil
Bordelle gefährden Aufenthaltsqualität
Plan: Nahversorgung Nordweststadt/Dach-Bolzplatz
In den an die westliche Kaiserstraße angrenzenden Baublöcken soll ein neuer Bebauungsplan das verträgliche Miteinander der verschiedenen Nutzungen regeln, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Der Plan widmet sich auch dem Thema Wohnen in der Innenstadt unter Beibehaltung der Funktion des Kerngebiets. Vorgesehen ist hier, in den Rückgebäuden Wohnen zu ermöglichen. Um zu verhindern, dass bis zur Rechtskraft des Planes unerwünschte Nutzungen noch „durchrutschen“, hat der Gemeinderat am Dienstag einstimmig eine Veränderungssperre zur Sicherung der Planungsziele beschlossen. Einen Riegel vorgeschoben werden soll dabei der für die westliche Kaiserstraße zu beobachtenden Tendenz, Bordelle und bordellartige Betriebe ansiedeln zu wollen. Von der Veränderungssperre betroffen sind zunächst alle Bauvorhaben im Gebiet. Soweit diese jedoch mit dem künftigen Baurecht im Einklang stehen, sollen sie im Wege der Ausnahme zugelassen werden. -rie-
Frischwaren, Hygieneartikel oder Haushaltsreiniger: Wer derzeit in der Nordweststadt Waren des täglichen Bedarfs einkaufen möchte, hat nur wenige Läden zur Auswahl. Die Nahversorgungssituation für die rund 12.000 Menschen ist sehr schlecht, darin war sich der Gemeinderat einig. Dennoch wurde der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Nahversorgungszentrum Josef-Schofer-Straße“ nur mehrheitlich gefasst. Denn den Weg, mit zwei Einkaufsmärkten – einem Vollversorger und einem Discounter – sowie einem Bäcker mehr Einkaufsmöglichkeiten im Stadtteil zu etablieren, und darüber hinaus auf dem Discounter einen Bolzplatz anzulegen, wollten nicht alle mitgehen. In der Diskussion wiederholten die Fraktionen die bereits im Laufe des Verfahrens vorgebrachten Pro und Contra. Die Nahversorgung sei derzeit unterdurchschnittlich und verbessere sich mit dem Einkaufszentrum lediglich auf ein durchschnittli-
ches Niveau, begründete CDU-Stadtrat Dr. Albert Käuflein, weshalb er die Befürchtrungen, was die Dimension angeht, nicht teilen könne. „Wir bevorzugen ein dezentrales Nahversorgungskonzept“, untermauerte Grünen-Sprecherin Anne Segor das Nein ihrer Fraktion, schwierig sei zudem der Bolzplatz auf dem Dach. Kleinteilige Strukturen hätte auch Eduardo Mossuto (FW) bevorzugt. Für die SPD ist der Bolzplatz kein Ersatz für den aufgrund des Neubaus entfallenden Platzes. Stadtrat Michael Zeh: „Wir werden eine weitere Alternative im Stadtteil verfolgen.“ Auch Heinz Golombeck (FDP) liebäugelte mit einer Bolzplatz-Alternative, wie die SPD stimmte er dennoch zu. Die KAL lehnte den Plan ab, der Discounter hätte an anderer Stelle Platz gehabt, der Bolzplatz sei nicht barrierefrei erreichbar, erläuterte Margot Döring. Zudem entziehe er sich der sozialen Kontrolle, fügte Stadträtin Sabine Zürn (Die Linke) an. -rie-
es bereits 32 Einzeländerungen sowie 34 redaktionelle Änderungen gegeben. Die Rahmenbedingungen haben sich seit 2004 geändert. So ist etwa der Alte Flugplatz in Karlsruhe zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Dadurch sind Flächen für Wohnen weggefallen. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass in Karlsruhe der Bedarf an „klassischen“ Gewerbegebieten geringer ist, aber für Büros und Dienstleistungen mehr Gelände benötigt wird. Insgesamt, über das gesamte Verbandsgebiet, reichen die gewerblichen Baugebiete in ihrer Quantität aus. Doch die qualitativen Anforderungen haben sich verändert. Auch das seither entstandene KIT ist einer der Gründe dafür, dass die Planungen neu gefasst werden sollten. Ebenso spielt die
Diskussion um die demografische Entwicklung mit der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft und den zurückgehenden Bevölkerungszahlen eine Rolle. Die Entwicklung dieser Zahlen wird derzeit mit entsprechend belastbarem Datenmaterial aufbereitet. Der Landschaftsplan muss nach dem Naturschutzgesetz des Landes BadenWürttemberg zum Flächennutzungsplan aufgestellt werden. Daher ist es notwendig, diesen parallel dazu fortzuschreiben. Sie kann mit aktuellem Datenmaterial aus einer Tragfähigkeitsstudie wesentlich umfassender angegangen werden als dies bisher der Fall war. Bei anstehenden Arbeiten soll ein neuer „Flächennutzungsplan 2025“ herauskommen. -erg-
DAS NEBENEINANDER VON WOHNEN und Innenstadtfunktion soll ein neuer Bebauungsplan regeln. Die Veränderungssperre wendet sich gegen Bordelle.
FRAGEN UND ANTWORTEN · FRAGEN UND ANTWORTEN
KOMBILÖSUNG: Für die weitere Begleitung der Bauarbeiten (hier Nähe Kronenplatz) sucht die Kasig qualifizierte Mitarbeiter. Dies erfuhren die FW-Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel auf Anfrage von der Stadtverwaltung. Fotos (4): Fränkle
Wenn Bands oder Musiker einen Proberaum suchen, werden sie bei Substage, Tempel, Karlsruher Fächer GmbH, Stadtentwicklungs-KG (KFE) und Rockinitiative in eine Warteliste aufgenommen. Über diese werden laut Verwaltung auch in der Regel frei werdende Räume vergeben. So vermiete die KFE auf dem SchlachthofAreal vier Proberäume, der Tempel verfüge über zehn, Substage habe in der Rheinhafenstraße 14 Räume. Drei GRÜNE-Stadträte hatten sich in dieser Sache erkundigt. ★★★ Zur Kombilösung hatten sich die Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (beide FW) erkundigt und erfuhren von der Verwaltung, dass die Kosten für die Rohbauarbeiten des Stadt- und Straßenbahntunnels Kaiserstraße mit Abzweig Ettlinger Straße „mit Sachstand November 2011“ bei 452 Millionen Euro liegen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 640,9 Millionen. Weitere Kosten in Höhe von rund einer Million seien im Zuge der Abbrucharbeiten des „Substage“ wegen Asbest-Kontamination entstanden. Im Rahmen des Entschädigungsmanagements seien im ge-
werblichen Bereich 79 Anträge eingereicht worden, der Kasig seien jedoch keine Betriebe bekannt, die aufgrund der Bauarbeiten zur Kombilösung schließen mussten. ★★★ Die Stadtverwaltung bietet dem RudolfSteiner-Kindergarten in der Nancystraße ein Baugrundstück an der Werner-vonSiemens-Schule an. Bis zur Fertigstellung des Neubaus im Jahr 2013 könne eine Teilfläche für Container zur Verfügung gestellt werden. Erkundigt hatten sich die FW-Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel, denn der Eigentümer des Grundstücks, auf dem sich der Kindergarten bislang befindet, hat zum 31. März 2012 eine Kündigung ausgesprochen. ★★★ Die Berufsfeuerwehr bietet Grundschulen an, vormittags Hauptfeuerwache oder Feuerwache West zu besuchen. Außerdem hat die Landesfeuerwehrschule spezielle Lehrgänge für Lehrkräfte im Angebot und „alle Schulen können im Rahmen von außerschulischen Veranstaltungen das Expertenwissen der Feuerwehr nutzen“, so die Verwaltung. Auch befinde sich ein Mit-
arbeiter der Arbeitsförderungsbetriebe in der Einarbeitungsphase zum Brandschutzerzieher. Nachgefragt in Sachen Brandschutzunterricht hatte die CDU-Fraktion. ★★★ Die Stadt sieht keinen besonderen Beratungsbedarf für Existenzgründer oder Gewerbetreibende mit Migrationshintergrund. Für alle würden dieselben Voraussetzungen und Regeln gelten. Zurzeit gebe es keine speziellen Gründungsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund, alle Gründungsvorhaben würden unabhängig von der Nationalität beraten, sofern die ausländerrechtlichen Voraussetzungen für eine Selbstständigkeit vorliegen. Nachgehakt hatte Die Linke. ★★★ Der Bolzplatz an der Draisschule wird wahrscheinlich 2013 einen neuen Belag bekommen. Dies teilte die Verwaltung den SPD-Stadträtinnen Doris Baitinger und Yvette Melchien sowie Stadtrat Dr. Heinrich Maul auf ihre Anfrage hin mit. Voraussetzung sei allerdings die juristische Klärung über den zukünftigen Betrieb des Bolzplatzes an dieser Stelle. -res-
IV
66. Jahrgang · Nr. 4 · 27. Januar 2012
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
StadtZeitung
Die Stadt Karlsruhe stellt ein Das Stadtamt Durlach sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Kindertagesstätte Ellmendinger Straße 35 eine/einen
Erzieherin/Erzieher oder
Kinderpflegerin/ Kinderpfleger (staatliche Anerkennung) in Teilzeit 70 Prozent (Kennziffer 11.150.15)
AUFMARSCH DER DAUERWINKER: Mit der Maskottchen-Parade beim Stadtfest 2010 schaffte Karlsruhe den Einzug ins Guinness-Buch der Rekorde. Foto: Stadtmarketing
Parade der Maskottchen Karlsruhe steht im Guinness-Buch der Rekorde Fast jeden Tag wird ein neuer Weltrekord aufgestellt. Aber längst nicht jeder schafft den Sprung in das offizielle Buch „Guinness World Records“ – nur die 4 000 beeindruckendsten und spannendsten Rekorde nimmt die Redaktion jährlich auf. Karlsruhe ist es mit seiner weltweit größten Maskottchenparade beim Stadtfest im Oktober 2010 gelungen: Gleich zweimal ist dieser Rekord im GuinnessBuch verewigt. Das Foto der offiziellen Übergabe der Weltrekord-Auszeichnung auf dem Karlsruher Stephansplatz ist prominent in der Einleitung auf Seite 9 abgebildet. Auf Seite 101 des Guiness-Buchs wird dann der Karlsruher Maskottchenweltrekord an sich beschrieben. Gleich 166 in Maskottchenkostümen steckende Menschen marschierten am 10. Oktober 2010 vom Friedrichsplatz zum Stephansplatz und begeisterten mit ihrem bunten
Aufmarsch Zehntausende Maskottchenfans in der Karlsruher Innenstadt. Wie das Stadtmarketing weiter mitteilt, war selten ein Weltrekordversuch von so viel Sympathie getragen wie der in Karlsruhe. Berühmte Markenmaskottchen wie Hello Kitty, Super Mario oder das Michelin-Männchen „Bibendum“, politische Maskottchen wie der deutsche Bundesadler und die baden-württembergischen Wappenhalter Hirsch und Greif waren dem Weltrekord-Aufruf nach Karlsruhe ebenso gefolgt wie Fußball-MaskottchenStars von Borussia Dortmund, 1 860 München oder von Österreichs Altmeister Rapid Wien. Nicht nur Kinderherzen, sondern auch die älterer Semester, schlugen höher, als die internationale Maskottchen-Parade, angeführt von Karlsruhes Maskottchen Kombi-Karle, dem Weltrekordversuch mit Dauerwinken entgegen zog. -red-
KURZ NOTIERT
Rheinbrücke wird halbseitig gesperrt
Die SPD-Fraktion des Karlsruher Gemeinderats bestätigte vor kurzem ihre bisherige Vorsitzende eindrucksvoll in ihrem Amt und wählte Doris Baitinger einstimmig zur Fraktionschefin wieder. ★★★ Wegen Kanalbauarbeiten im Vorfeld der Arbeiten am Südabzweig des Stadtbahntunnels wird die südlich der Hermann-Billing-Straße stadtauswärts führende Fahrbahn der Ettlinger Straße vom heutigen Freitag, 27. Januar, bis voraussichtlich Freitag, 17. Februar, gesperrt. Für den Anliegerverkehr ist die Zufahrt bis auf Höhe der Tiefgarage am Tullabad (in Höhe Luisenstraße) möglich, hier wird der Anliegerverkehr über einen Wender auf die stadteinwärts führende Fahrbahn der Ettlinger Straße geführt
In einer „frühzeitigen Information für die Verkehrsteilnehmer“ teilt das Regierungspräsidium Karlsruhe jetzt in Sachen Bauarbeiten auf der Rheinbrücke mit: „Die Rheinbrücke Karlsruhe-Maxau wird wegen Instandsetzungsarbeiten vom 4. Juni bis 30. September halbseitig gesperrt. In dieser Zeit stehen im Bereich der Rheinbrücke nur zwei Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung zur Verfügung. Ab Dienstag, 29. Mai, wird mit dem Einrichten der Verkehrssicherung begonnen, so dass ab diesem Zeitpunkt mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist. Die halbseitige Sperrung wird erforderlich, da die Fahrbahnübergangskonstruktionen an beiden Brückenenden ausgetauscht, die Tragkabel geprüft und gleichzeitig deren Deckanstrich erneuert werden müssen.“
Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Erzieherin/eines Erziehers bzw. einer Kinderpflegerin/eines Kinderpflegers in einer Kindertagesstätte. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www. karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen und sich bis spätestens 10. Februar 2012 bewerben. Für weitere Fragen stehen Ihnen die Leiterin der Einrichtung, Frau Fuge, Telefon 0721/497013, oder Frau Fody, Telefon 0721/133-1908, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Stadtamt Durlach Pfinztalstraße 33 76227 Karlsruhe Mit den VBK fahren Sie besser – auch im Beruf. Wir schaffen Mobilität. In den vergangenen Jahren haben wir unser Verkehrsnetz stark ausgebaut. Für Karlsruhe und seine Menschen. Deshalb sucht unser Team dringend Verstärkung.
Elektroniker (w/m) für unsere Telekommunikationsanlagen Ihre Aufgaben: Sie sind zuständig für die Einrichtung und Instandhaltung von Systemen der Sicherheits- und Kommunikationstechnik. Ihre Stärken: Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroniker/Elektronikerin in der Fachrichtung Informationsund Telekommunikationstechnik. Sie sind zuverlässig, einsatzfreudig und sind bereit, in einem wechselnden Turnus Rufbereitschaft zu leisten sowie in einem Team von Facharbeitern zu arbeiten. Ebenso ist der Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis in der Führerscheinklasse CE Voraussetzung.
In Stupferich tagt der Ortschaftsrat Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung kommt der Ortschaftsrat des Stadtteils Stupferich am Mittwoch, 1. Februar, 19 Uhr, zusammen. Im Sitzungssaal des Rathauses Stupferich wird unter Vorsitz von Ortsvorsteher Rolf Doll folgende Tagesordnung besprochen: 1. Information des Ortschaftsrates über die Einrichtung eines EDV-Raumes in der Grundschule Stupferich 2. Bereitstellung von Flächen für seniorengerechtes Wohnen und Pflege
Wir bieten: Geboten werden neben einem sicheren Arbeitsplatz eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem Bezirkstarifvertrag Nahverkehrsbetriebe Baden-Württemberg (BzTV-N BW), einschließlich Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie zusätzlicher Altersvorsorge. Die Verkehrsbetriebe engagieren sich für Chancengleichheit. Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen bis spätestens 10. Februar 2012 an: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Personalabteilung Postfach 1140 76131 Karlsruhe oder per E-Mail an: bewerbung@vbk. karlsruhe.de. Weitere Informationen über unser Unternehmen finden Sie auf www.vbk.info. Für Fragen steht Ihnen auch Herr Brecht unter 0721/6107-5320 gerne persönlich zur Verfügung. Die Sozial- und Jugendbehörde sucht
Erzieherinnen oder
Erzieher in Voll- und Teilzeit für die städtischen Kindertagesstätten und Schülerhorte: 1. 100 Prozent, Kita Lassallestraße, neun Wochen bis sechs Jahre, ab sofort, befristet bis 31. Dezember 2013 2. 100 Prozent, Kita Sybelstraße, als einrichtungsübergreifende Springerin, neun Wochen bis sechs Jahre, ab 1. Februar 2012 befristet bis 31. August 2013 3. 100 Prozent, Kita Blücherstraße, neun Wochen bis sechs Jahre, ab 15. März 2012 (Mutterschutz- und anschließende Elternzeitvertretung) 4. 50 Prozent, Schülerhort Rhode-IslandAllee, sechs bis zwölf Jahre, ab 1. April 2012 bis 31. August 2013, nachmittags, Vier- oder Fünf-Tage-Woche 5. 50 Prozent, Schülerhort Lassallestraße, sechs bis zwölf Jahre, ab 1. Februar 2012 bis 31. August 2013, nachmittags, Vier- oder Fünf-Tage-Woche Eine Verlängerung oder der Übergang in eine unbefristete Beschäftigung ist nicht ausgeschlossen. Aufgaben: Pädagogische Arbeit mit Kindern im Elementarbereich laut Orientierungsplan
(Antrag der FWV-Fraktion im Ortschaftsrat) 3. Sachstandsbericht über die geplante Stromversorgung für die Festmeile Stupferich (Anfrage der CDU-Fraktion im Ortschaftsrat)
Werbetour nach Indien KMK und Wirtschaftsförderung bei Vernetzung Karlsruhe und die TechnologieRegion auch international weiter stärken und positionieren, das ist ein Vorhaben, das die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) und die Wirtschaftsförderung im indischen Pune gemeinsam angehen. Gerade vor dem Hintergrund, dass sich in der Vier-Millionen-Stadt bereits rund 220 deutsche Firmen angesiedelt haben und auch so das Interesse von indischer Seite an Deutschland deutlich gestiegen ist. In der vergangenen Woche präsentierte eine Delegation aus Karlsruhe den heimischen Standort vor über 110 indischen Unternehmern, Entscheidern und Multiplikatoren. „Das indische Interesse ist enorm“, betont KMK-Geschäftsführer Klaus Hofmann. Ob Ansätze für neue Ideen, Importfragen, Firmen auf der Suche nach einer Repräsentanz in Deutschland oder Partnersuche für maßgeschneiderte IT-Lösungen: Die Bandbreite der Anfragen war groß, „eine tolle Sache“, freute
sich auch Dr. Hans-Dieter Roth von „Baden-Württemberg International“, der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes. „Diese Vernetzung bringt beiden Seiten sehr gute Rahmenbedingungen, fördert auch das bessere Verständnis“, erklärt Dr. Leopold-Theodor Heldman, deutscher Generalkonsul in Mumbai: „Intention ist, Menschen für Deutschland zu begeistern – auch über Maschinen und Business hinaus. Karlsruhe findet hier die richtigen Partner.“ Gerade weil Deutschland für indische Firmen ein ganz wichtiger Partner ist. Ob ÖPNV, Individualverkehr, Energie, oder IT: „Es gibt zwischen den Städten erstklassige Ansätze“, erklärten S. H. Kopardekar, Senior Manager der MCCIA und Ralf Eichhorn von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe übereinstimmend: „Die sollten wir unbedingt weiter verfolgen, da auch viele Zukunftsthemen wie intelligente Mobilität oder Internationalisierung gleiche Herausforderungen sind.“ -red-
Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6714
Öffentliche Ausschreibung nach VOB / A ID: 12 04 67 01 Albgrün, Rückbau Brücke – Mühlburger Feld (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320) Bauteil 1: TBA – Anteil Betonpflaster neu Pflaster Bestand, Neuverlegung Einfassungen Arborkronplatten Asphaltweg Wassergebundene Decke überarbeiten Mauerwinkel Pflanzflächen Rasenflächen Bäume Bodendecker Sträucher/Solitärgehölze Bauteil 2: GBA – Anteil Einfassung Granitpflaster Asphalt, Sanierung Standortsanierung Bäume
260 530 200 40 120
m² m² m Stück m²
120 8 400 100 4 600 130
m² Stück m² m² Stück Stück Stück
100 m 400 m² 2 Stück
Ausführungszeit: 12. März bis 27. April 2012 Submission: 23. Februar 2012, 11 Uhr Ende Zuschlagsfrist: 22. März 2012 Unkostenbeitrag: 10 Euro bei Selbstabholung + 5 Euro Portozuschlag bei Postversand
Tierpflegebereich (Südamerika-Anlage) mit der Kennziffer 12.680.004 in Vollzeitoder Teilzeit (ganztägig) zu besetzen. Ihre Aufgaben: Zu Ihren Aufgaben gehören die Betreuung der in der Südamerika-Anlage gehaltenen Papageien und Kleinaffen sowie die Mitarbeit im Vogelrevier. Nach Fertigstellung des Exotenhauses wird die Pflege und Betreuung von Fischen, Amphibien und Reptilien eine weitere Aufgabe sein. Wir erwarten: – eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in der Zootierpflege – einschlägige Berufserfahrung – fundierte Kenntnisse aus der Aquarienund Terrarienkunde sind von Vorteil – handwerkliche Fähigkeiten, die bei der Gestaltung von entsprechenden Tieranlagen eingebracht werden können – Bereitschaft zu Spät-, Wochenend- und Feiertagsarbeit – Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei Veranstaltungen
Das Stadtamt Durlach sucht ab 1. Februar 2012 – zunächst befristet für ein Jahr – für die Durlacher Kindertagesstätten eine/einen
Erzieherin/Erzieher (staatliche Anerkennung) als Springkraft 70 Prozent (Kennziffer 11.150.17) Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Erzieherin/eines Erziehers in einer Kindertagesstätte. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www. karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen und sich bis spätestens 10. Februar 2012 bewerben. Für weitere Fragen stehen Ihnen die Leiterin der Einrichtung, Frau Fuge, Telefon 0721/497013, oder Frau Fody, Telefon 0721/133-1908, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Stadtamt Durlach Pfinztalstraße 33 76227 Karlsruhe
Bebauungsplanentwurf liegt aus Bebauungsplan „Baublock Mitteltor-, Alte Friedrich-, Teutschneureuter und Pfarrer-Graebener-Straße“, Karlsruhe-Neureut
5. Mitteilungen der Ortsverwaltung 6. Verschiedenes
Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Gartenbauamt
Im Zoo Karlsruhe ist ab 1. März 2012 eine Stelle im
Sie – besitzen das notwendige Einfühlungsvermögen – sind zielstrebig und verantwortungsbewusst und verfügen über Organisationstalent – sind belastbar – arbeiten gerne im Team – haben Interesse, Ihre Kenntnisse in die Weiterentwicklung des Karlsruher Zoos einzubringen – wirken mit bei der Betreuung von Auszubildenden und Praktikanten Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 05/E 06 TVöD bewertet. Die Eingruppierung erfolgt entsprechend der beruflichen Qualifikation mit den üblichen sozialen Leistungen des Öffentlichen Dienstes. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der obigen Kennziffer an: Stadt Karlsruhe Zoologischer Garten Ettlinger Straße 6 76137 Karlsruhe Bewerbungsschluss ist der 20. Februar 2012. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.
4. Information des Ortschaftsrates über den derzeitigen Planungs- und Entwicklungsstand des Feuerwehrgerätehauses Stupferich (Anfrage der FWV-Fraktion, CDU-Fraktion und SPD/BLS-Fraktion im Ortschaftsrat)
Stadt Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen NETZWERKER: Martin Wacker (KMK, li.), Klaus Hofmann (KMK, 3. v. li.), Ralf Eichhorn (2. v. r.), mit Generalkonsul Dr. Heldmann (m.) und Wirtschaftsvertretern. Foto: pr
und Einrichtungskonzeption, enge Kooperation mit Leitung, Team, Eltern und gegebenenfalls Fachstellen. Anforderungen: – fundierte Kenntnisse in der pädagogischen Arbeit im Elementarbereich in Theorie und Praxis – Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Team- und Kooperationsfähigkeit, Organisationsgeschick – Interesse an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Kindertagesstättenarbeit – Fortbildungsbereitschaft, Basiskenntnisse in der PC-Anwendung Wir bieten Ihnen: Eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit, interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten, Unterstützung durch Fachberatung und die Fachabteilung sowie kollegiale Beratung. Die Eingruppierung erfolgt nach S 6 TVöD/SuE. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte bis spätestens 10. Februar 2012 unter Angabe der Kennziffer 500.712 bei: Sozial- und Jugendbehörde Abteilung Kindertageseinrichtungen 76124 Karlsruhe Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Simon, Telefon 0721/133-5141, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.
Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 27. Januar bis 3. Februar 2012 beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG, Zimmer E 125, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schloßplatz 1 – 3, 76247 Karlsruhe.
Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Wartung – Entsorgung – Reinigung von Abscheideranlagen und Abwasserleitungen Ablauf der Angebotsfrist: 28. Februar 2012, 14 Uhr Ausführungszeitraum Reinigung: 15. März 2012 bis 15. Mai 2012 Ausführungszeitraum Wartung – Entsorgung: 15. März 2012 bis 31. Dezember 2012 Zuschlagsfrist: 15. März 2012 Die Vergabeunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks in Höhe von fünf Euro ab Montag, 30. Januar 2012, abgegeben oder übersandt.
NEUREUT Kirchfeld Der Bebauungsplan „Baublock Mitteltor-, Alte Friedrich-, Teutschneureuter und Pfarrer-Graebener-Straße“ mit planungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) wurde unter Beteiligung der Behörden und Stellen, deren Interessen als Träger öffentlicher Belange berührt sind, vom Stadtplanungsamt ausgearbeitet. Dieser erstreckt sich mit seinem künftigen Geltungsbereich über den in obiger Abbildung dargestellten Bereich. Von einer Umweltprüfung in Sinne von § 2 Absatz 4 BauGB wurde in Anwendung von § 13 Absatz 3 Satz 1 BauGB abgesehen. Es gilt der Bebauungsplanentwurf vom 22. Februar 2011 in der Fassung vom 25. Oktober 2011. Dieser liegt zusammen mit der beigefügten Begründung aufgrund des vom Gemeinderat gefassten Beschlusses gemäß § 3 Absatz 2 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO in der Zeit vom 6. Februar bis einschließlich 5. März 2012 während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, zur allgemeinen Einsicht für die Öffentlichkeit aus. Zur Erleichterung der Information der Bürger kann der
Bebauungsplanentwurf während des genannten Zeitraumes auch bei der Ortsverwaltung Neureut, Rathaus, Neureuter Hauptstraße 256 – 258, Bauamt, Zimmer 22, eingesehen werden. Stellungnahmen zu der beabsichtigten Planung können innerhalb der Auslegungsfrist mündlich zur Niederschrift oder schriftlich bei der Stadt Karlsruhe – Zentraler Juristischer Dienst –, Rathaus am Marktplatz (Zimmer A 223), 76124 Karlsruhe, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Des Weiteren ist ein späterer Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung gegen den Bebauungsplan (Durchführung eines gerichtlichen Normenkontrollverfahrens) unzulässig, wenn dabei nur Einwendungen geltend gemacht werden, die von der den Antrag stellenden Person im Rahmen dieser Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können. Karlsruhe, 20. Januar 2012 Zentraler Juristischer Dienst
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StadtZeitung
66. Jahrgang · Nr. 4 · 27. Januar 2012
Stolpersteine:
Streetdance-Wettbewerb:
Bürger suchen jetzt Sponsoren
Anmelden für „Show“-Runde
Der Geschichtsverein hilft
Auch die freie Bühne lockt
Der Förderverein Karlsruher Stadtgeschichte hat jetzt die örtliche Verantwortung für die Stolperstein-Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig übernommen. Eine Arbeitsgruppe des Fördervereins unter Leitung des ehemaligen CDU-Stadtrats Dr. Hans-Jürgen Vogt koordiniert künftig die Verlegungen und hat dazu die Karlsruher Bürgervereine mit ins Boot genommen. Diese Bürgervertretungen haben sich einhellig dazu bereit erklärt, in ihren Stadtteilen nach Häusern zu suchen, in denen Opfer des Nationalsozialismus vor ihrer Verschleppung und Ermordung gelebt hatten. Und sie sorgen auch für Sponsoren, um die jeweils rund 120 Euro pro Stolperstein zu finanzieren. Pro Jahr möchte ein Bürgerverein die Patenschaft für eine Verlegungsaktion übernehmen. Den Anfang macht der Bürgerverein Altstadt. Das „Dörfle“ wurde vor 200 Jahren in die neue Stadt Karlsruhe eingemeindet. In dem Stadtteil mit seiner eher armen Bevölkerung haben, so der ehemalige Stadthistoriker Dr. Manfred Koch, vergleichsweise viele Juden gelebt. Es stellt sich allerdings die Schwierigkeit, dass in den 1970er Jahren per Flächensanierung viele alte Dörfle-Häuser verloren gegangen sind, wie Heinrich Alois Schil-
In 15. Auflage geht am 10. und 11. März mit „The show“ wieder der landesweit größte semiprofessionelle StreetdanceWettbewerb für Kinder und Jugendliche im Jubez am Kronenplatz über die Bühne. Wer bei der Veranstaltung des Stadtjugendausschusses dabei sein will, sollte sich beeilen, denn Anmeldeschluss ist der 10. Februar. Mitmachen können Tanzgruppen verschiedener Altersklassen (bis einschließlich elf Jahre, zwölf bis 15 Jahre und 16 bis 21 Jahre) aus den Bereichen Hiphop-, Jazz-, Video-Clip- beziehungsweise Show-Dance, die aus einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Karlsruhe kommen. Die Tänzerinnen und Tänzer können freien Formationen, Vereinen oder Tanzschulen angehören. Es winken zahlreiche Preise. Die „Offene Bühne“ außerhalb des Wettbewerbs, für die jetzt ebenfalls die Bewerbung anläuft, ergänzt das Programm – hier ist im Bereich Dance und Songs von Solokünstlern und Gruppen (fast) alles erlaubt. Infos gibt es im Netz unter www.the-show.eu und bei den beteiligten Einrichtungen unter www.jubez.de und www.soundtruck.de. Anmeldungen gehen an Katrin Boden vom Musikmobil Soundtruck unter Telefon 566341 oder per E-Mail: soundtruck@stja.karlsruhe.de.
ERINNERN AN JÜDISCHE KARLSRUHER: Der Förderverein Stadtgeschichte stellt die Stolperstein-Aktion von Gunter Demnig (unser Bild) jetzt auf neue Beine. Fotos (3): Fränkle linger vom Bürgerverein Altstadt anmerkt. Dennoch hat man sich auf die Suche nach Orten zwischen der Innenstadt und dem Durlacher Tor gemacht, an denen Demnig bei seinem nächsten Besuch in Karlsruhe
im Spätsommer Stolpersteine setzen kann. Wer Ideen hat oder sich als Sponsor beteiligen möchte, meldet sich bei Schillinger unter Telefon 374859 oder per E-Mail: h.schillinger@gmx.de. -erg-
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SIE HABEN ES BEREITS: Das Programmbuch „Musik baut Europa“. Dr. Susanne Asche (Leiterin Kulturamt) und Peter Spuhler (Generalintendant Badisches Staatstheater).
Pamina-VHS sorgt sich um Gesundheit
Benz verlängert im Stadtmuseum
Da ist Musik drin
Neue grenzüberschreitende Sichtweisen zum „Leben wie Gott in Frankreich“
Das Stadtmuseum zeigt derzeit die Ausstellung „Carl Benz und Carlsruhe“. Wegen großen Publikumszuspruchs ist die Schau über den in Mühlburg geborenen Automobilpionier bis zum 26. Februar verlängert. Die Kunsthistorikerin Hildegard Schmid führt am Sonntag, 29. Januar, um 11 Uhr durch die Exponate. Carl und Berta Benz (Jürgen Sihler und Farida Shehada) berichten um 15 Uhr aus ihrer Zeit. Museumsleiter Dr. Peter Pretsch moderiert die Veranstaltung. Eintritt zwei Euro. Das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg öffnet am Dienstag, 31. Januar, abends. Museumsleiterin Dr. Anke Mührenberg führt dann um 18 Uhr durch die Ausstellung zu 750 Jahre Wolfartsweier. Eintritt: ein Euro. Bei ihrer Führung durch die Dauerausstellung am Sonntag, 29. Januar, 11 Uhr, wird kein Eintritt erhoben.
Kostenloses Programmbuch führt durch Kulturtage
Erstmals taucht der Bereich „Gesundheitsbildung“ im gerade erschienenen Frühjahr- und Sommerprogramm der grenzüberschreitenden Pamina-VHS auf. Damit will man den aktuellen Trend aufnehmen, wonach Deutsche wie Franzosen zunehmend auf eine gesunde Lebensgestaltung achten. Die Kurse reichen von Gedächtnistraining, Naturkosmetik, Rückenschule und Ayurveda bis zum Wandern und Radwandern ohne Grenzen. Wie alle Pamina-VHS-Seminare sind auch diese zweisprachig ausgeschrieben und richten sich an Deutsche und Franzosen gleichermaßen. Da die Dozenten entweder zweisprachig sind oder von Dolmetschern begleitet werden, sind Französischkenntnisse nicht erforderlich, wohl
Vorbereitung auf Gesundheitsberufe
aber die Bereitschaft, sich mit „Händen und Füßen“ zu verständigen. Für alle, denen das nicht genügt, bietet die Pamina VHS Sprachkurse als unterhaltsame Intensiv-Workshops an, die sich gleichermaßen an Anfänger und Fortgeschrittene richten und ausgewählte Themen wie „Französische Regionen“, „Französisch für Gourmets“ oder „Französisch für Touristen“ behandeln. Alle finden in Frankreich statt, oft mit der Möglichkeit, vor Ort zu übernachten. Am VHS-Sitz in Weißenburg wird in vielen Kreativ-Workshops geschrieben, fotografiert, gemalt und gekocht. Entdeckungstouren führen wiederum in alle drei Teilregionen. Dazu gehören Kochkurse in Bad Bergzabern, ein Flugseminar in Schweighofen, der
Schweigener Weinlehrpfad, ein literarischer Spaziergang durch Baden-Baden, eine Weinprobe in Durbach, ein TechnikRundgang durch Karlsruhe, eine Besichtigung des Benz-Museums Ladenburg, eine Hafenrundfahrt in Mannheim, das wilhelminische und das europäische Viertel in Straßburg, private Gärten, ein buddhistisches Kloster, eine Gourmettour und ein Weinwochenende im Elsass. Neben Reitseminaren und Kanutouren bietet die VHS Ausflüge in andere Grenzregionen. Das Programmheft ist kostenlos in allen Volkshochschulen der Region erhältlich. Weitere Infos bei der Pamina VHS in Weißenburg. E-Mail: info@uppamina-vhs. org; im Internet www.up-pamina-vhs.org. Telefon: 0033/388949564. -red-
Auch 2012 lädt die Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz mit Festen, Theaterfestivals, Sportveranstaltungen, Konzerten und Ausstellungen ein, die kulturelle Vielfalt des Pamina-Raums kennen zu lernen. In der Broschüre sind nicht nur Höhepunkte wie die Streißelhochzeit in Seebach zu finden. Mit über 400 Terminen aus der Region Mittlerer Oberrhein, dem Nordelsass und der Südpfalz gibt die Touristik-Gemeinschaft Tipps für einen Besuch bei oder mit Freunden. Die Gratis-Broschüre ist beim Informationsbüro Vis-à-Vis, Altes Zollhaus, 76768 Neulauterburg oder als pdf-Version unter www.visa-vis-pamina.eu erhältlich.
Kappes-Preis fördert soziales Engagement
Durch E-Learning Frauen-Kompetenz
Mit dem Heinz-Kappes-Preis fördert der Rotary Club Karlsruhe-Fächerstadt das freiwillige soziale Engagement junger Menschen. Unterstützt mit bis zu 5 000 Euro werden Einzelne bis zu 27 Jahren oder Gruppen, die sich beispielhaft ehrenamtlich engagiert haben. Bewerbungen nimmt Prof. Dr. Christoph Schneider-Harprecht, Evangelischer Oberkirchenrat, 76133 Karlsruhe, bis 31. März entgegen.
Die Kontaktstelle Frau und Beruf veranstaltet mit der Stadtbibliothek einen kostenlosen Workshop zur Weiterbildung und zum Kompetenztraining mit E-Learning und E-Books. Der Workshop findet am Samstag, 18. Februar, um 10.30 Uhr im Lernstudio der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus im 2. Obergeschoss statt. Die Plätze sind begrenzt. Es wird um Anmeldung unter Telefon 133-4201 gebeten.
Aktions-Sonntag in der Staatlichen Kunsthalle
Spezielle Wanne für Badevergnügen
Mit Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft beeindruckten die Hörerinnen und Hörer von Radio Regenbogen jedes Jahr aufs Neue, freuten sich Lars Brune und Sascha Baumann über die „Wahnsinnssumme“ von 290 000 Euro, die bei der vorweihnachtlichen Benefizaktion „Kinder unterm Regenbogen“ zusammenkam. Zum Erfolg beigetragen hatten am Spendentelefon Prominente wie Comedian Bülent Ceylan, Boxerin Regina Halmich und Hoffenheim-Kapitän Andreas Beck. Ein Teil des Geldes wurde am Mitt-
wochmorgen an Organisationen und Familien aus der Region Karlsruhe und Offenburg verteilt. Unter den Empfängern war auch die Reha-Südwest, deren alte Hub-Badewanne im sozialpädagogischen Wohnheim für Kinder mit schwerer Mehrfachbehinderung leckte. Für die Anschaffung eines neuen Modells der therapeutischen Wanne, die Pflegkräften die Arbeit und den Kindern Ein- und Ausstieg erleichtert, hat die Karlsruher Einrichtung bei der Spendenübergabe 10 000 Euro bekommen (unser Bild). -maf-
„Fame Lab ist sexy!“ Forscher-Talente begeisterten im Casting-Format
ÜBERZEUGEND: KIT-Student Volker Räntzsch siegte beim „Fame Lab“-Wettbewerb im Tollhaus mit seinem Vortrag über Polymerkristalle. Foto: Knopf
nicht verfallen“. Ein eigenes Kapitel ist dem Festkonzert zum 60. Geburtstag von Rihm am 13. März im Badischen Staatstheater gewidmet. Was anschließend wann und wo zu sehen und vor allem zu hören ist, verrät der nach Tagen geordnete Programmüberblick. „Baustellenbesichtigung“ nennen die Festival-Veranstalter – Stadt Karlsruhe und Badisches Staatstheater – das begleitende Vermittlungsprogramm zu der zeitgenössischen rihmschen Musik mit Tanz, Performance, Uraufführungen und Schülerbeteiligungen. Eine Übersicht erläutert die Projekte. Das Buch zu den Europäischen Kulturtagen liegt kostenlos in Rathäusern, Ortsverwaltungen, im Staatstheater und weiteren Kultureinrichtungen aus. -Lä-
Von Tod und Vergnügen
Feste und mehr im Vis-a-Vis-Kalender
Die Ludwig-Erhard-Schule führt zum kommenden Schuljahr einen neuen Schulzweig ein. Die Schule in der Englerstraße bietet dann eine dreijährige gymnasiale Oberstufe mit Schwerpunkt Gesundheitsökonomie an. Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Bildungsabschluss können damit einerseits die allgemeine Hochschulreife erwerben. Andererseits bietet ihnen das neue Schulprofil eine gute Vorbereitung auf alle Berufe im Gesundheitssektor, einschließlich einschlägiger Studienfächer. Zusammen mit drei anderen Gymnasien in Baden-Württemberg bietet die Ludwig-Erhard-Schule diesen Schulzweig neu an. Weitere Informationen gibt es am Montag, 30. Januar, um 19 Uhr bei einem Info-Abend in der Schule oder auf der Homepage der Ludwig-Erhard-Schule www.les-ka.de.
Ganze 220 Seiten dick und voller Musik ist das Programmbuch zu den 21. Europäischen Kulturtagen. Aber, was heißt Programmbuch? Fünfzehn Autoren melden sich in dem kompakten Scout zu Wort, äußern sich über Wolfgang Rihm und zu dessen Musik. Der Philosoph Peter Sloterdijk, ZKM-Chef Peter Weibel oder der künstlerische Leiter des Festivals, Achim Heidenreich, nähern sich in Aufsätzen und Interviews der Rihm-Musik sowie dem Thema des Festivals „Musik baut Europa“ an. Von Wolfgang Rihm selbst erfährt der Leser, warum er in Karlsruhe lebt: „Weil ich da geboren und aufgewachsen bin“, stellt der Musiker schlicht fest und beschreibt Karlsruhe als „eine gelassene nüchterne Stadt, den Künsten zugeneigt, ihnen aber
Die Atmosphäre im Tollhaus erinnerte an ein Rock-Konzert. Allerdings standen vor den 300 Besuchern keine Musiker auf der Bühne, sondern junge Wissenschaftler, die das Publikum bei der baden-württembergischen Ausscheidung für „Fame Lab“ auf ihre Seite ziehen wollten. Und natürlich auch die Jury, die entschied – wie bei Casting-Formaten im TV – darüber, wer in die nächste Runde zieht. Allerdings saß hier kein Dieter Bohlen hinter dem Jury-Pult, sondern dort waren Wissenschaftler, die Ratschläge für Präsentation und Inhalt gaben: GEO-Redakteur Jörn auf dem Kampe, Dr. Angela Kalous (Staatsministerium Baden-Württemberg), Prof. Volker Saile (Chief Science Officer KIT) oder Rima Dapous (British Council). Ursprünglich stammt der Wettbewerb aus dem Vereinten Königreich, das die Vortrags- und Debattenkultur pflegt – schon an den Unis gibt es „debating clubs“. Und so ging es im Tollhaus darum, die Zuhörer in einem dreiminütigen Beitrag für ein Forschungsthema zu begeistern.
Die Jury beurteilte Inhalt, Verständlichkeit und Unterhaltungswert, hob oder senkte den Daumen. Daumen nach oben hieß es für Dorothea Helmer. Die Biochemikerin fesselte die Fachjury mit einem Vortrag über Polymere. „Sie hat, was Verständlichkeit und Charisma bewiesen, dass Fame Lab ein sexy Format ist“, so Jury-Mitglied Rima Dapous in ihrem Statement. Ihre Kollegen sahen das auch so. Und nun darf sie zur nationalen Endausscheidung am 31. März nach Bielefeld. Zuvor wird sie vom British Council in Berlin auf die „Deutsche Meisterschaft der Wissenschafts-Talente“ vorbereitet. Begleitet wird sie von Volker Räntzsch. Der Chemie-Student am KIT begeisterte Publikum und Jury in seinem Vortrag über Gemeinsamkeiten von „Bernd das Brot“ und Polymerkristallen. Und das tat er im klassischen weißen Chemiker-Kittel äußerst überzeugend. Wenn dem Duo aus der Fächerstadt in Bielefeld ein guter Auftritt gelingt, dann winkt gar die internationale Endausscheidung im britischen Cheltenham. -voko
Kranich oder Schwan? Dieser Frage geht ein Aktionstag in der Staatlichen Kunsthalle an der Hans-Thoma-Straße an diesem Sonntag, 29. Januar, nach. An diesem Tag stehen wieder eine Reihe kunsthistorischer Führungen durch die derzeitige große Sonderschau unter dem Titel „Von Schönheit und Tod“ auf dem Programm, die sich Tierstillleben von der Renaissance bis zur Moderne“ widmet. Die Ausstellung in der Kunsthalle eröffnet den Besucherinnen und Besuchern mit insgesamt rund 100 Gemälden vielfältige Einblicke in einen bisher wenig behandelten Bilderkosmos, den es noch zu entdecken gilt: Ausdruck adeligen Jagdvergnügens im Zusammenspiel mit der Nähe von Tod und Schönheit. Außerdem sollen naturkundliche, kulturhistorische und philosophische Fragen zur Sprache kommen. Für Stimmung sorgen am Aktionstag um 14.15 Uhr und 16.15 Uhr im großen Treppenhaus die Karlsruher Parforcebläser Markgraf von Baden. Jungen und Mädchen ab dem Alter von fünf Jahren können um 14.30 Uhr an einer Führung mit Malaktion teilnehmen. Kurator Holger-Jacob Friesen führt Besucherinnen und Besucher um 11 Uhr durch die Sonderschau. Um 14 Uhr laden dann Experten vom Staatlichen Museum für Naturkunde und der Karlsruher Vogelschutzwarte zu einem Rundgang unter
dem Motto „Kranich oder Schwan“ ein. Gäste aus dem benachbarten Frankreich haben um 14.30 Uhr Gelegenheit zu einem Rundgang in ihrer Muttersprache. Tierphilosophische Überlegungen in der Ausstellung stellt ab 16 Uhr der Philosoph Markus Wild an und richtet an sein Publikum dabei auch die Frage: „Ab wann beginnt denn das Mitgefühl?“ -red-
PAPAGEI von Jan Fyt in der Schau „Von Schönheit und Tod“. Foto: Kunsthalle
KulturKompakt · KulturKompakt Die nächste Führung durch die Sonderschau „Kunst-Stoff.“ in der Städtischen Galerie beginnt am 29. Januar um 15 Uhr. Die Kinderwerkstatt ist von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet. Am 1. Februar steht ein Rundgang um 11 Uhr auf dem Programm, um 18 Uhr kann Gabriele Klaes-Rauchs Vortrag zu A.R. Pencks Skulpturen in Filz besucht werden. Einer Führung zu Mittag können sich Kunstfreunde am 2. Februar von 12.15 bis 12.45 Uhr anschließen. Auf dem schmalen Grad zwischen Improvisation und Komposition bewegt sich das Volker Engelberth Trio. Vom europäischen Jazz beeinflusst, stammt die Musik des Trios fast ausschließlich aus den eigenen Reihen. Mal lyrisch, mal verspielt, mal energetisch groovend ist die Musik von Engelberth & Co., die am 30. Januar ab 20.30 Uhr im Jazzclub gespielt wird. Als eine der wichtigsten Stimmen der Gegenwartslyrik wird Peter-HuchelPreisträgerin Marion Poschmann gefeiert. Am 31. Januar ist sie mit ihrem Gedichtband „Geistersehen“ ab 20 Uhr im Literaturmuseum zu hören. Der Eintritt ist frei. Rebekka Bakken & Band stehen am
3. Februar ab 20 Uhr auf der Bühne im Tollhaus. Mit Musik auf ihrem vom Countrysound beeinflussten Album „September“ präsentiert die norwegische Sängerin selbstbewusste und schnörkellose Lieder über Liebe, Leben, Lust und Leiden. Von einer Reise ohne Karte und Kompass durch die Sommer glühende deutsche Provinz handelt die wunderbar komische Abenteuergeschichte „Tschik“, die am 4. Februar um 19 Uhr im Insel-Theater Premiere feiert. Das Theaterspiel des Ensembles Junges Staatstheater nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf wendet sich an Jugendliche ab 14 Jahren. „O-Saft is“ heißt ein „Wellnessabend für Radikale“ am 4. Februar in der Orgelfabrik. Das Programm mit „Spiegelfechter“ Ole Hoffmann beginnt um 20.15 Uhr. Das Sinfonieorchester des KIT gastiert am Faschingssamstag, 18. Februar, ab 20 Uhr im Konzerthaus am Festplatz. Gespielt wird Richard Wagners Vorspiel zu den „Meistersingern von Nürnberg“, Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 und Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3. Solist am Klavier ist Andrej Jussow. -Lä-