Stadtzeitung, Ausgabe 08, 2012

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In dieser Woche Planungswerkstatt In einer Planungswerkstatt soll ein städtebauliches Konzept für das Areal der ehemaligen Artilleriekaserne an der Kußmaulstraße entstehen, erfuhr der Planungsausschuss. Seite II

Aufwerten ist nötig Wie der Erzieherberuf aufgewertet werden und auch für Männer attraktiv gemacht werden kann, diskutierte der Jugendhilfeausschuss. Seite III

EL AS IT

Zum siebten Mal veranstaltet das „marotte Figurentheater vom 1. bis 4. März sein Festival „marottinale“. Kinder wie Erwachsene dürfen sich an der Kaiserallee wieder auf erlesenes Puppenspiel freuen. Seite III

D FI

Siebte marottinale

Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 66. Jahrgang · Nr. 8

Neuer Temeswarplatz Areal in Südstadt Ost nach Partnerstadt benannt Der Gemeinderat hat per Offenlage der Benennung zweier Plätze und einer Straße zugestimmt: So trägt das Areal im Karlsruher Südosten zwischen Elisabeth-Großwendt-, Henriette-Obermüller- und Philipp-Reis-Straße künftig den Namen „Temeswarplatz“. Seit 1997 sind das rumänische Temeswar und Karlsruhe Partnerstädte. Die Fächerstadt feiert das 20-jährige Bestehen dieser Partnerschaft, die 1992 ihren Anfang mit einem Städtefreundschaftsvertrag nahm, vom 14. bis 16. März 2012. Auch eine Delegation aus Temeswar wird nach Karlsruhe kommen. Im Rahmen dieses Besuchsprogramms soll der Platz eingeweiht werden. Ebenfalls ei-

nen Namen erhält die Straße, die zu den Sportanlagen der Spielvereinigung Aue führt und für die bislang der Gewannname Langenheck verwendet wurde. Sie heißt künftig „Erlachseeweg“, denn der Ortschaftsrat will so einen Bezug zur Örtlichkeit herstellen. Ein nachträgliches Geschenk zu seinem 900-jährigen Bestehen erhält DurlachAue: Der bisher namenlose Festplatz heißt künftig „Hansaplatz“ – nach dem Johannisbeer-Most, der in Durlach-Aue eine lange Tradition hat. Viele Bewohner besaßen am Fuße des Geigersbergs einen Wengert (Weinberg) mit schwarzen und roten Johannisbeeren, aus denen sie den Hansa herstellten. -red-

SÜDSTADT-OST: Das Areal zwischen Elisabeth-Großwendt-, Henriette-Obermüller- und Philipp-Reis-Straße heißt zukünftig Temeswarplatz.

24. Februar 2012

Tag der Archive über Katastrophen „Feuer, Wasser, Krieg und andere Katastrophen“ ist das Motto des Tags der Archive am Samstag, 3. März, von 11 bis 14 Uhr, im Stadtarchiv, Markgrafenstraße 29. Besucherinnen und Besucher erwarten zum einen Kurzvorträge über den aktuellen Stand des Wiederaufbaus des Stadtarchivs Köln sowie Archivführungen zu den Schwerpunkten Feuer, Wasser und Krieg. Zudem gibt es Einführungen in das Internetangebot „Stadtgeschichte digital“ und einen Büchertisch mit reduzierten Büchern aus den Veröffentlichungsreihen des Archivs. Dazu kommt noch ein Bücherflohmarkt. Der Erlös kommt dem Stadtarchiv Köln zugute, das vor genau drei Jahren, am 3. März 2009, einstürzte. Die Mitarbeiter sehen an diesem Tag jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Verbunden mit Halle:

Weitere 25 Jahre beabsichtigt Festakt war erfolgreich Die junge Stadt Karlsruhe am Rhein und die alte Stadt Halle an der Saale sind seit 25 Jahren „verpartnert“. Diese Verbindung soll noch mindestens weitere 25 Jahre wachsen und gedeihen. Dies haben sich Vertreterinnen und Vertreter beider Städte jetzt bei einem Festakt versichert. Um diesen Willen zu unterstreichen, hat sich die Hallenser Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados ins Goldene Buch der Stadt Karlsruhe eingetragen. Sowohl Szabados als auch ihr Karlsruher Amtskollege Heinz Fenrich gingen in ihren Festansprachen auf die Vorgeschichte und die Entwicklung der Partnerschaft seit 1987 ein. Damals war Halle noch eine Stadt in der DDR und es war schwierig, gemeinsame Begegnungen zu organisieren. Fenrich berichtete darüber, dass in langwierigen Verhandlungen „Jahresarbeitsprogramme“ erstellt worden seien, in denen alle Zusammentreffen festgehalten worden seien. Hilfreich seien Kontakte gewesen, die Händel-Freunde hier wie da schon früher geknüpft hätten. Die Atmosphäre im Halleschen Händelhaus sei auch vor der Wende bereits freier gewesen. 1987 aber, so Fenrich, „ahnte man weder in Karlsruhe noch in Halle, wie rasant sich die aktuelle deutsche Geschichte entwickeln würde. Unsere Städtepartnerschaft war eine der ersten deutschdeutschen Städtepartnerschaften überhaupt. Es war eine behutsame Annäherung über tatsächliche und ideologische Mau-

IM BÜRGERSAAL: Harald Bartl, Stadtratsvorsitzender in Halle, Oberbürgermeister Heinz Fenrich und Halles OB Szabados sowie der Hallore Andreas Kullik (von links) freuen sich auf weitere 25 Jahre lebendige Partnerschaft. Fotos (3): Fränkle ern hinweg. Und es war für beide Seiten nicht einfach. Und doch waren die Städtepartnerschaften, die damals gegründet wurden, irgendwie auch ein Mosaikstein für unser heutiges vereintes Deutschland.“ Nach der Wende war es für Karlsruhe selbstverständlich, die Partner beim Aufbau einer Verwaltung nach westlichem Muster zu unterstützen. Sowohl Fenrich als auch Szabados berichteten von vielen Karlsruherinnen und Karlsruhern, die ab 1989 nach Halle kamen, um ihren neuen Freunden zu helfen. Namentlich erwähnten beide Hans Strebel, den der damalige Karlsruher OB,

Prof. Dr. Gerhard Seiler, als Verwaltungsfachmann nach Halle geschickt hatte und der ein „Karlsruher Hallenser“ geworden war, auch für eine Zeit als Dezernent im Halleschen Rathaus. Für Dagmar Szabados sind die Beziehungen nach Karlsruhe deshalb von besonderer Bedeutung, weil aus deutschdeutscher Partnerschaft diese Hilfe zustande gekommen ist. Halle hat zwar Partner weltweit, aber etwa aus Finnland, Frankreich, Österreich oder Russland konnte nicht die gleiche Aufbau-Unterstützung kommen wie aus der Badischen Partnerstadt Karlsruhe. Heute lebt die

Partnerschaft zwischen Karlsruhe und Halle nicht zuletzt durch viele persönliche Freundschaften und durch zwei Freundschaftsgesellschaften. In Halle gründete sich 2007 der „Freundeskreis KarlsruheHalle“, ein Jahr später kam die entsprechende Organisation in Halle hinzu. Diese Freundeskreise wie die Händelgesellschaften bieten immer wieder organisierte Reisen in die jeweilige Partnerstadt an. So fährt etwa der Karlsruher Freundeskreis im August nach Halle, auch mit verschiedenen Abstechern in die Umgebung der Saalestadt. Die Händelgesellschaft besucht Halle im Frühjahr. -erg-

Elternforum zur Gemeinschaftsschule

Deutsch-Türkische Vorlesenachmittage

Internationaler Frauenratschlag

Welche Verkehrsmittel?

Infotag macht Lust auf Ferien

Zum Schuljahr 2012/2013 startet die Grundschule Grötzingen, beginnend mit den Klassen 1 und 5 als Gemeinschaftsschule. Die neue Schulform beinhaltet die Bildungsstandards Haupt-/Werkrealschule, Realschule und Gymnasium. Wird jedes der Kinder individuell gefördert? Warum ist die Schulform eine Alternative, unabhängig von der in der Grundschulempfehlung vorgeschlagenen Schulform? Über diese und andere Fragen wollen Vertreter des Landesministeriums, der Stadt Karlsruhe, des Gesamtelternbeirates, des Staatlichen Schulamtes und der künftigen Gemeinschaftsschule mit Bürgern diskutieren. Bei der Veranstaltung am Montag, 5. März, ab 18.30 Uhr im Stephanssaal, Ständehausstraße 4, wird Interessierten auch das Konzept der Gemeinschaftsschule Grötzingen vorgestellt.

An jedem Mittwochnachmittag wird in der Kinder und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais vorgelesen. Zusätzlich gibt es ab sofort alle vierzehn Tage deutsch-türkische Vorlesestunden als „Brücke für interkulturellen Dialog“. Vorlesepaten lesen dabei für türkisch- und deutschsprachige Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren vor. Ziel ist es, Kinder für das Lesen zu begeistern und sie dabei zu unterstützen, sowohl ihre Muttersprache als auch die deutsche Sprache fließend zu beherrschen. Anschließende Sprachspiele sollen die bilinguale Sprachfähigkeit fördern. Alternativ werden Bilder zur Geschichte ausgemalt und besprochen. Die etwa eine Stunde dauernden Veranstaltungen beginnen am 29. Februar, 14. März und 28. März jeweils um 16 Uhr. Anmeldung ist nicht nötig.

Zum ersten internationalen Frauenratschlag laden die städtische Gleichstellungsbeauftragte, Annette Niesyto, und IBZ-Leiterin Marion Schuchardt mit Frauen aus dem Migrationsbeirat und Vereinen für Samstag, 3. März, in das Weltcafé des Internationalen Begegnungszentrums, Kaiserallee 12 d, ein. Von 15 bis 18 Uhr geht es anlässlich des Internationalen Frauentages, der traditionell am 8. März begangen wird, um Fragen wie: Was ist uns wichtig für unser Leben in Karlsruhe, was wollen wir als Frauen gemeinsam erreichen und wie können wir uns einbringen? Der Nachmittag klingt bei Sekt und Selters aus. Um Anmeldung bis 1. März wird per E-Mail: gb@karlsruhe.de, Telefon (133-30 62) oder per Fax (133-30 69) gebeten. Kinderbetreuung ist nach Anmeldung möglich.

In Karlsruhe und Umgebung Umfrage zur Mobilität

Auf der Suche nach dem passenden Ferienangebot können sich Eltern, Jugendliche und Kinder am Dienstag, 28. Februar, 18 Uhr, beim Ferien-Infotag im Jubez am Kronenplatz informieren. Veranstaltet wird der Infotag vom Jugendfreizeit- und Bildungswerk des Stadtjugendausschusses und dem Sprachreisenanbieter „europartner reisen“. So geht es an Ostern, Pfingsten und im Sommer an die englische Südküste nach Christchurch, auf die Isle of Wight, Poole und Portsmouth oder an die bretonische Küste in St. Malo. Im Jubez präsentiert sich auch der Anbieter „experience compact“, Partner des Stadtjugendausschuss bei Erlebnis-Projekten und Kletteraktionen auf dem Hochseilgarten in Baerenthal. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 133-56 71 oder per E-Mail an jfbw@stja.de.

IT-Trans weltweit führende Fachmesse Durchweg positive Zahlen vermelden die Veranstalter, Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) und die Karlsruher Messe- und KongressGmbH (KMK), von der IT-TRANS – Internationale Konferenz und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr: 3 132 Teilnehmer, davon 528 Konferenzdelegierte aus rund 50 Nationen, waren vom 15. bis 17. Februar nach Karlsruhe gekommen. Damit konnte die dritte IT-TRANS die Besucherzahl von 2010 mehr als verdoppeln und ihre Internationalität weiter ausbauen. Jeder zweite Besucher reiste aus dem Ausland an. Darüber hinaus hatten 150 Aussteller aus 23 Ländern ihre neuen Produkte und technischen Entwicklungen in der Fachmesse vorgestellt. „Auf der IT-TRANS treffen sich unter anderem die Entscheider, die Geschäftsführer, die Einkäufer und die IT-Verantwortlichen der Betreibergesellschaften im öffentlichen Personenverkehr“, so KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz. Auch das von der UITP gestaltete hochkarätig besetzte Vortragsprogramm der internationalen Konferenz unterstrich die Bedeutung der IT-TRANS für die Branche. Themen waren IT-Lösungen im ÖPNV, wie E-Ticketing, elektronische Fahrgastinformationssysteme, Near Field Communication, interoperables Fahrgeldmanagement sowie die Sicherheit. -red-

Bis Mitte Mai werden 6 500 Bürgerinnen und Bürger aus Karlsruhe (3 000) und dem Umland (3 500) zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die ersten Fragebögen sind mittlerweile verschickt. Die Antworten sollen aktuelle Aufschlüsse darüber liefern, wie und mit welchen Verkehrsmitteln sich die Befragten an einem beliebigen Stichtag bewegen. Die Erkenntnisse der Haushaltsbefragung sollen eine Datenbasis für die Verkehrs- und Siedlungsplanung schaffen und die Möglichkeit geben, das bisherige Handeln zu überprüfen und neue Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Die Stadt Karlsruhe und die Gemeinden des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe setzen sich dafür ein, dass Mobilität und Verkehrsbe-

Stadtschlüssel ist wieder zurück

HURRA, ER IST ZURÜCK! Die Narren lieferten am Fastnachtsdienstag zum Ende der Kampagne den Rathausschlüssel wieder im Bürgersaal ab.

„Ob Fastnacht, Fasching, Karneval, ich grüß’ die Narren von überall“, reimte EB Margret Mergen beim Empfang für Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Karlsruher Fastnachtsumzugs. Am Dienstag begrüßte sie traditionell Kostümierte und im Ornat Gekleidete. Mergen konnte so fröhlich sein, weil sie wusste, dass sie endgültig die Macht wieder zurückbekommt. Zu Beginn der Kampagne hatten die Narren OB Heinz Fenrich den Stadtschlüssel abgeluchst, weil sie im Untergrund der Stadt nach einer Goldader buddeln und dazu die vielen Bastellen nutzen wollten. Da sie diese Quelle doch nicht aufgetan haben, haben sie am Tag vor Aschermittwoch den Stadtschlüssel zurückgegeben. Mergen versprach den Karnevalisten, dass sie bald mit ihrem Umzug gefahrlos durch die Stadt ziehen könnten, weil die Straßenbahn dann unterirdisch fahre. An ihre Hauptaufgabe erinnernd, mahnte sie zum Sparwillen. Am Humor aber solle keinesfalls gespart werden. FKF-Präsident Jürgen Olm bedankte sich dafür, dass die Stadt immer zum Karneval stehe und präsentierte mit der Karlsruher Miss Westdeutschland Christin Heuler einen Überraschungsgast für den Umzug am gleichen Tag. -erg-

dürfnisse der Bevölkerung mit Rücksicht auf die Umwelt auch weiterhin sichergestellt und verbessert werden können. Partner ist das Erhebungsinstitut „Omniphon“ aus Leipzig, das von der Stadt Karlsruhe, dem Nachbarschaftsverband Karlsruhe und einzelnen Gemeinden mit der Durchführung der Haushaltsbefragung beauftragt wurde. Erste Ergebnisse der Untersuchung sollen bereits im Juli 2012 vorliegen. Alle Bürgerinnen und Bürger, die in diesen Tagen ein Schreiben von Heinz Fenrich als Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe oder als Verbandsvorsitzender des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe erhalten, haben die Möglichkeit, entweder telefonisch oder online an der Erhebung teilzunehmen. -red-

Leitstelle abgekoppelt Ausschuss: Untersuchung Herrenalber Straße Mit dem Bebauungsplan für die Hauptfeuerwache und Leitstelle beschäftigte sich der gemeinderätliche Planungsausschuss letzte Woche in nichtöffentlicher Sitzung unter Leitung von Bürgermeister Michael Obert. Die Mitglieder des Gremiums stimmten zu, den Bebauungsplan „Stuttgarter und Zimmerstraße“, für den der Aufstellungsbeschluss gefasst wurde, in zwei eigenständigen Verfahren weiterzuführen. Für die Leitstelle, die bereits im Jahr 2014 in Betrieb gehen soll, wichtig ist der Bebauungsplan „Zimmerstraße (Hauptfeuerwache)“, der neben Flächen für die Leitstelle und Hauptfeuerwache auch die Anbindung an die Esplanade sowie die Zimmerstraße mit den vier Baukörpern des angrenzenden Gewerbegebiets einschließt. Mit der Zustimmung des Planungsausschusses zur Fortführung dieses Planverfahrens verbunden sind diverse Änderungen, die sich nach dem Planungswettbewerb bei der weiteren Überarbeitung jetzt ergaben. Eine wesentliche Änderung ist die Erschließung über die Zimmerstraße. Die im Wettbewerbsergebnis geplante Anbindung von Süden über einen Abzweig von der Wolfartsweierer Straße hätte die „Ringstraße“ an der Wolfartsweierer Brücke einbezogen. Neben Änderungen bei

der Parkierung – die unter der Brücke vorgesehenen Parkplätze sollen nun an der Zimmerstraße angeordnet werden – hat die Überarbeitung auch ergeben, dass bei der fünfgeschossigen Leitstelle aufgrund der technischen Installationen nun doch größere Raumhöhen erforderlich sind. Daher soll jetzt eine Gebäudehöhe von bis zu 30 Metern im Bebauungsplan berücksichtigt werden. Durch den Rückbau der Herrenalber Straße von zwei auf eine Fahrspur stadteinwärts würde sich die Verkehrsqualität geringfügig verschlechtern. Dem stehen gestalterische Aufwertungen – mit den Aspekten Baumallee, zusätzliche Querungsmöglichkeiten für den Fuß- und Radverkehr oder auch Rückgang der Geschwindigkeitsüberschreitungen – gegenüber. Das hat eine Mikrosimulation ergeben, deren Ergebnisse im Ausschuss vorgestellt wurden. Um eine erweiterte Entscheidungsgrundlage zu bekommen, sprach sich der Planungsausschuss mehrheitlich für eine vertiefende Betrachtung für das Teilstück zwischen Diakonissenstraße und Ostendorfplatz aus. Dabei sollen auch die Umbaukosten für diesen Abschnitt beziffert werden. Zudem war es ein Anliegen, das Thema weiter in der Bürgerschaft zu diskutieren. -rie-


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StadtZeitung

66. Jahrgang · Nr. 8 · 24. Februar 2012

Plan für Alt und Neu

Die Tagesordnung wurde ergänzt

Konzept für Areal der früheren Artilleriekaserne An der Kußmaulstraße gibt es Überlegungen eines Eigentümers, den in direkter Nachbarschaft zur Bundesanstalt für Wasserbau und zum Städtischen Klinikum gelegenen denkmalgeschützten Bestand zu sanieren und mit Neubauten zu ergänzen. Der Planungsausschuss begrüßte in nichtöffentlicher Sitzung grundsätzlich die bauliche Entwicklung auf dem Areal der ehemaligen Artilleriekaserne. Das Gebiet war bislang vor allem als Erweiterungsfläche für das Städtische Klinikum sowie ergänzende Nutzungen vorgesehen. Seit 2009 steht jedoch fest, dass das Klinikum auf eigenem Areal erweitern wird. Bevor nun über einzelne Vorhaben entschieden wird, soll im Rahmen einer Planungswerkstatt für das gesam-

te ehemalige Kasernenareal zwischen Kußmaulstraße und Hertzstraße ein neues städtebauliches Konzept mit vielen Beteiligten entstehen. Dabei erwartet man neben dem Städtebau auch Ideen für den Umgang mit den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden sowie Höfen, die ebenfalls in den Denkmalschutz einbezogen sind. In Abstimmung mit allen Betroffenen und den Eigentümern sollen denkbare Nutzungsarten definiert werden. Eine Überlegung ist, die Nutzung mehr Richtung Wohnen zu öffnen. Ergebnisse der Planungswerkstatt sollen in einen Rahmenplan einfließen, an dem sich wiederum auch künftige Einzelvorhaben und deren vorhabenbezogene Bebauungspläne orientieren sollen. -rie-

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Pflegekinderdienst

Pflegefamilie für zwei Brüder gesucht Die beiden Brüder sind zwei und vier Jahre alt und sollen zusammen in eine Pflegefamilie vermittelt werden. Sie gehen sehr fürsorglich miteinander um und teilen sehr gerne. Am liebsten spielen sie gemeinsam mit Autos oder lassen sich aus einem Bilderbuch vorlesen. Die junge alleinerziehende Mutter hält regelmäßig Kontakt zu ihren Söhnen. Die Pflege ist zuerst einmal auf zwei Jahre begrenzt. Wir suchen: Eine lebens- und erziehungserfahrene Pflegefamilie, die sowohl zeitlich begrenzt als auch längerfristig beiden Kindern ein Zuhause bieten kann. Eventuell eigene Kinder sollten älter sein. Wir bieten an: – Ortsübliches Pflegegeld, 745 Euro pro Kind plus anteiliges Kindergeld – Kontinuierliche fachliche Beratung – Austausch mit anderen Pflegefamilien Weitere Informationen erhalten Sie von Herrn Böhringer, Telefon 0721/1335118.

In öffentlicher Sitzung tagt der Karlsruher Gemeinderat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Dienstag, 28. Februar, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Debatten von der Zuhörertribüne aus verfolgen. Für Hörgeschädigte steht im Bürgersaal eine Höranlage zur Verfügung. Die Sitzungsunterlagen sind im Internet unter der Adresse www.karlsruhe.de/b4/gemeinderat/kalender.de abrufbar. Die Tagesordnung mit den ergänzten Punkten im Einzelnen: 1. Neubesetzung der Sanierungsbeiräte nach dem Ausscheiden zweier Mitglieder/stellvertretender Mitglieder 1.1 Änderung in der Besetzung des Ältestenrates 2. Änderung der Besetzung des Aufsichtsrats der AVG – Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 3. Neubesetzung im Aufsichtsrat der Stadtwerke Karlsruhe GmbH nach Übergang des Mandats von der E.ON auf die KVVH GmbH 4. Änderung in der Zusammensetzung des Stiftungsrats für das Zentrum für Kunst und Medientechnologie 5. Jahresabschluss 2010: a) Vorlage des Schlussberichts des Rechnungsprüfungsamts über die Prüfung des Jahresabschlusses 2010 der Stadt Karlsruhe und Erläuterung des Berichts durch

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Tiefbauamt

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Bereich Straßenwesen: ID: 12 08 66 01 Umbau Kastellstraße Boden lösen und verwerten Teerhaltige Befestigung aufnehmen Straßenabläufe einbauen Schottertragschicht aus Recycling herstellen Schottertragschicht aus Naturstein Asphalttragschicht herstellen Asphaltdeckschicht herstellen Pflasterdecke aus Betonstein Borde und Rinnen aus Naturstein einbauen

880 m³ 1 100 t 10 Stück 1 500 1 250 675 2 500 1 500

m² m² t m² m²

900 m

Ausführungszeit: 7. Mai bis 19. Oktober 2012 Submission: 14. März 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro ID: 12 08 66 02 Deckenerneuerung Winkler-Dentz-Straße Asphaltbefestigung aufbrechen 165 t Boden lösen und entsorgen 90 t Schottertragschicht herstellen 90 t Asphalttragschicht herstellen 50 t Asphaltbetondeckschicht herstellen 45 t Rinnenplatten setzen 175 m Bordsteinanlage herstellen 15 m Ausführungszeit: 10. bis 27. April 2012 Submission: 16. März 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Bereich Stadtentwässerung: ID: 12 08 66 03 Kanalsanierung im Stadtgebiet Karlsruhe Jahresprogramm 2012 (Rahmenvertrag) Los 1.10: PRIMO-Roboter, ca. 6 Einsätze Los 1.20: Janßen-Riß- und ScherbenSanierungsverfahren, ca. 1 Einsatz und Janßenstutzenverfahren, ca. 1 Einsatz Los 1.30: Sonderreinigungen unter Kamerabeobachtung, ca. 1 Einsatz Los 1.40: Kasro-2K-Verpresssystem DN 250-DN 600, ca. 1 Einsatz

Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656

240 Std. 80 Std. 80 Std. 40 Std. 40 Std.

Folgende Nachweise sind durch den Auftraggeber auf Verlangen vorzulegen: – Die Ausführung von Leistungen für öffentliche Auftraggeber in den letzten drei Jahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar ist. – Berufserfahrung der zum Einsatz kommenden Sanierungsmannschaft – Bauaufsichtliche Zulassungen und Prüfungszeugnisse – Produktdatenblätter Ausführungszeit: April bis Oktober 2012 Submission: 16. März 2012, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 27. Februar 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

ID: 12 08 88 01 Tulla-Realschule, Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Vorgehängte hinterlüftete Fassade Vorgehängte hinterlüftete Fassade bestehend aus Aluminium-Unterkonstruktion, mineralistischer Wärmedämmung und Wandbekleidung mit keramischen Ziegelplatten

430 m²

Ausführungszeit: 20. August 2012 - 28. September 2012 Eröffnungstermin: Freitag, 30. März 2012, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 14. Mai 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck – ID: 12 08 88 02 Tulla-Realschule, Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Raumlufttechnische Anlagen Zu- und Abluftgeräte mit WRG zur Innenaufstellung ca. 750 cbm/h Zu- und Abluftkanäle aus Wickelfalzrohr Wetterschutzgitter Zu- und Abluftgitter für Kanaleinbau Schalldämpfer Volumenstromregler Kondensatleitungen

10 Stück ca. 100 lfdm ca. 20 ca. 20 ca. 20 ca. 200

Stück Stück Stück lfdm

Ausführungszeit: 25. Juli 2012 bis 17. August 2012 Eröffnungstermin: Freitag, 30. März 2012, 10.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 14. Mai 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 3. März 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, – Vergabestelle –, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 0721/133-7095 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Zweimalige Tour begleitende Reinigung der ca. 27 000 im Stadtgebiet aufgestellten Bioabfallgefäße im geschlossenen System Ausführungszeitraum: 2. Mai 2012 bis 30. September 2012 Ablauf der Angebotsfrist: 19. März 2012 Zuschlagsfrist: 30. April 2012 Die Vergabeunterlagen werden ab Montag, 27. Februar 2012, gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks in Höhe von fünf Euro beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe, Zimmer 007, abgegeben oder übersandt.

Anträge 13. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger, Elke Ernemann und Yvette Melchien, des Stadtrats Hans Pfalzgraf (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Umstrukturierung der Reinigung in Karlsruhe 14. Antrag der Stadträtinnen Gabriele Luczak-Schwarz und Karin Wiede-

mann, des Stadtrats Tilman Pfannkuch (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Festplatz Daxlanden 15. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Anne Segor und Tanja Kluth, der Stadträte Michael Borner und Alexander Geiger (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Neugestaltung des alten Karlsruher Friedhofs 16. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Dr. Ute Leidig, Dr. Dorothea Polle-Holl und Uta van Hoffs (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Förderung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Karlsruhe und Krasnodar 17. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Dr. Ute Leidig, der Stadträte Johannes Honné und Manfred Schubnell (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Umgang mit ökologisch wertvollen Brachflächen Anfragen 18. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Stadtwerke Karlsruhe – Konzessionsabgabe Erdgas 19. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Phosphat in Karlsruher Kläranlagen 20. Anfrage des Stadtrats Michael Borner und der Stadträtinnen Tanja Kluth und Dr. Dorothea Polle-Holl (GRÜNE): Mobilitätstraining des KVV für Menschen mit Behinderungen 21. Anfrage der Stadträtin Bettina

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Im Kinder- und Jugendhilfezentrum der Heimstiftung Karlsruhe ist ab sofort eine Stelle als

Sozialpädagoge (m/w) (oder vergleichbare Qualifikation)

Stadt Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen

die Leiterin des Rechnungsprüfungsamts b) Feststellung des Jahresabschlusses der Stadt Karlsruhe für das Haushaltsjahr 2010 6. Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan „Sonnenstraße 7 – 9“, KarlsruheMühlburg: Satzungsbeschluss gemäß § 10 des Baugesetzbuches (BauGB) 7. Strategie „Wohnen in der Stadt und zukunftsfähiger Wohnungsmarkt 2020“ des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Karlsruhe 2020 8. Jugendhilfeplanung: Ausbau Plätze für Kinder unter drei Jahren in Tageseinrichtungen – Fortschreibung 9. Förderrichtlinie Sprachförderung in Kindertagesstätten in Karlsruhe 10. Umbenennung des Ostaueparks in „Otto-Dullenkopf-Park“ 11. Beteiligung der KVVH GmbH an der Kapitalerhöhung bei der EnBW AG 12. Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Karlsruhe 2050“ 12.1 Zoologischer Stadtgarten/Tullabad – Umbau zum Exotenhaus: Aufhebung des Kostendeckels

in einer Aufnahmegruppe für junge Migranten zu besetzen. In den Aufnahmegruppen leben männliche Jugendliche, die in Karlsruhe ihren Asylantrag gestellt beziehungsweise eine Duldung beantragt haben. Die Jugendlichen kommen aus unterschiedlichen Herkunftsländern (Irak, Afghanistan, Somalia etc.) und werden zirka drei Monate in diesen Gruppen betreut. Ihre Aufgaben sind: – Pädagogische Begleitung und Gestaltung des Tages- und Wochenablaufs der Jugendlichen (Schichtdienst mit Nachtbereitschaft) – Krisen- und Konfliktintervention – Verbindliche Kooperation mit externen Institutionen (Jugendamt, Landesaufnahmestelle etc.) – Entwicklung von Perspektiven in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Vormund – Strukturierte Beratung im Asylverfahren Wir wünschen uns ein motiviertes und engagiertes neues Mitglied für unsere Gruppe mit: – Belastbarkeit und zeitlicher Flexibilität – Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Belange der Jugendlichen – Sozialer und interkultureller Kompetenz und Fremdsprachenkenntnissen (zum Beispiel Englisch, Französisch) Berwerber/Bewerberinnen mit Migrationshintergrund werden besonders berücksichtigt. Wir bieten Vergütung nach TVöD, sowie alle im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen. Die Stelle ist zunächst auf ein Jahr befristet. Eine anschließende Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ist wahrscheinlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Bereichsleiter, Herr Grabenbauer, Telefon 0721/133-5431, gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis spätestens 16. März 2012 an: Heimstiftung Karlsruhe Kinder- und Jugendhilfezentrum Sybelstraße 11 76137 Karlsruhe Im Kinderbüro der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine zunächst bis 31. Dezember 2014 befristete Teilzeitstelle in der Kinderinteressenvertretung zu besetzen. Wir suchen deshalb eine/einen

Sozialarbeiterin/ Sozialarbeiter Sozialpädagogin/ Sozialpädagoge (FH/BA/DH-Diplom oder Bachelor) in Teilzeit 50 Prozent.

Die Tätigkeit umfasst konzeptionelle Arbeiten, wie zum Beispiel die Weiterentwicklung von Beteiligungsprozessen oder die strukturelle Verbesserung der Kinderfreundlichkeit in Karlsruhe. Zu den weiteren Aufgaben gehören die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen für Kinder und Familien (zum Beispiel das Weltkinderfest im Karlsruher Schlossgarten). Wir arbeiten professionell und bürgernah. Die Tätigkeiten sind sehr abwechslungsreich und erfordern eine hohe Flexibilität. Wir erwarten, dass Sie: – selbstständig und kreativ mit verschiedenen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern zusammenarbeiten, – bereit sind, stadtteilorientiert und gesamtstädtisch sowie ämterübergreifend engagiert mit verschiedenen Diensten und Organisationen zusammenzuarbeiten, – optimalerweise Kenntnisse im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation besitzen. – Außerdem sollten Sie Erfahrung in Gesprächsführung, Moderation und Beratung, zum Beispiel bei Nachbarschaftskonflikten, haben, über interkulturelle Kompetenz und aktuelle Rechtskenntnisse verfügen und an stetiger Qualitätsentwicklung interessiert sein. Wir bieten: Eine kollegiale Beratung im Team und fachliche Beratung und Unterstützung durch Vorgesetzte. Die Eingruppierung erfolgt in S 12 TVöD Entgeltordnung für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE). Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 500.1412 bis spätestens 16. März 2012 an: Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe Als Ansprechpartnerin für Rückfragen steht Ihnen die Leiterin des Kinderbüros, Frau Dr. Zahradnik, unter Telefon 0721/133-5114 gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Mit den VBK fahren Sie besser – auch im Beruf. Wir schaffen Mobilität. In den vergangenen Jahren haben wir unser Verkehrsnetz stark ausgebaut. Für Karlsruhe und seine Menschen. Deshalb sucht unser Team dringend Verstärkung.

Techniker oder Meister (w/m) Elektrotechnikbeziehungsweise Nachrichtentechnik Ihre Aufgaben: – Bau- und Projektleitung von Neubauund Umbaumaßnahmen mit Schwerpunkt elektrotechnischer Anlagen in enger Abstimmung mit der KASIG – Dazu gehören Planungsleistungen, Ausschreibungen ebenso wie Bauüberwachung sowie projektbezogene Abrechnung

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Lisbach und des Stadtrats Johannes Honné (GRÜNE): Ausweisung von Naturdenkmalen Erdölvorkommen: a) Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Suche nach Erdölvorkommen in der Region Karlsruhe b) Anfrage der Stadträtin Bettina Lisbach sowie der Stadträte Alexander Geiger und Johannes Honné (GRÜNE): Suche nach Erdölvorkommen im Raum Karlsruhe Anfrage der Stadträtinnen Gabriele Luczak-Schwarz, Christa Köhler, Bettina Meier-Augenstein und Karin Wiedemann, des Stadtrats Johannes Krug (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Eltern-Kind-Parkplätze Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger und Elke Ernemann sowie des Stadtrats Hans Pfalzgraf (SPD): Geländeverkauf an die Fiducia IT AG Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Neonazi-Szene in Karlsruhe Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Arbeitsbedingungen im Städtischen Klinikum Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse Mitteilungen des Bürgermeisteramtes

Das Stadtplanungsamt informiert

– Daneben Leitungskoordination mit den städtischen Ämtern und anderen Leitungsträgern, Betreuung von Leitungsbestandsplänen, Leitungsauskunft als Träger öffentlicher Belange – Projektschwerpunkte sind Signaltechnik, Nachrichtentechnik und 50 Hz-Technik Ihre Stärken: – Abgeschlossene Techniker- beziehungsweise Meisterausbildung – Berufserfahrung Bauleitung/Bauüberwachung – Kenntnisse Standard-Softwareprogramme (MS-Office) – Wünschenswert: Kenntnisse von Ausschreibungsprogrammen (zum Beispiel ARRIBA, MagicWord oder dergleichen) – Führerschein Klasse 3

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens „Gestaltungssatzung Altstadt Durlach“, Karlsruhe-Durlach, führt das Stadtplanungsamt Karlsruhe am Mittwoch, 7. März 2012, um 17 Uhr im Festsaal in der Karlsburg, Pfinztalstraße 9, 76227 Karlsruhe,

Wir bieten: – interessante, abwechslungsreiche und zukunftssichere Aufgaben – teamorientierte und angenehme Arbeitsbedingungen – Chancengleichheit für beide Geschlechter – leistungsgerechte Bezahlung und Weiterbildungsmöglichkeiten

eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB) durch.

Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen bis spätestens 2. März 2012 an:

Stadtplanungsamt

Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Personalabteilung Postfach 1140 76131 Karlsruhe oder per E-Mail an bewerbung@vbk. karlsruhe.de. Weitere Informationen über unser Unternehmen finden Sie auf www.vbk. info. Für Fragen stehen Ihnen Herr Rupp unter Telefon 0721/6107-5300 und Herr Grindler unter Telefon 0721/6107-5401 gerne persönlich zur Verfügung.

Im Hort an der Schule in KarlsruheGrötzingen ist zum 1. Mai 2012 eine Stelle als

Erzieherin/ Erzieher mit 70 Prozent (27,3 Wochenstunden) zur Elternzeitvertretung, befristet bis 31. Juli 2013, zu besetzen. Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Erzieherin/eines Erziehers im Hort an der Schule. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www. karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen. Bewerbungsschluss: 9. März 2012 Ihre Fragen beantwortet Ihnen gerne Herr Dehm, Telefon 0721/94851-18. Stadt Karlsruhe Ortsverwaltung Grötzingen Rathausplatz 1 76229 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Hierbei soll über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung informiert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Bebauungsplan zu erörtern sowie sich zur Planung zu äußern. Der Bebauungsplanentwurf wird zu einem späteren Zeitpunkt für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt. Während dieser Zeit können nochmals Stellungnahmen abgegeben werden.

In Stupferich tagt der Ortschaftsrat Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung kommt der Ortschaftsrat des Stadtteils Stupferich am Mittwoch, 29. Februar, 19 Uhr, zusammen. Im Sitzungssaal des Rathauses Stupferich wird unter Vorsitz von Ortsvorsteher Rolf Doll folgende Tagesordnung besprochen: 1. Aufstellung einer Holzskulptur mit dem Stupfericher Wappen im Bereich des Gemeindezentrums; Antrag der CDU-Fraktion im Ortschaftsrat 2. Mitteilungen der Ortsverwaltung 3. Verschiedenes

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber: Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Redaktion:

Amtliche / Stellen: Redaktionssekretariat: Fotos: Anschrift: Telefon: Telefax: Druck: Auflage:

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-) Mathias Tröndle (-trö-) Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Ute De Clemente Nicole Völz Jasmin Niedermayer Chantal Meckes Bildstelle Stadt Karlsruhe Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe 0721/133-1301 und -1302 0721/133-1309 Badendruck GmbH Karlsruhe 140 000 Exemplare

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StadtZeitung

66. Jahrgang · Nr. 8 · 24. Februar 2012

Klausurtagung des Gemeinderats im Mai:

Beteiligungsgesellschaft:

Stärken nach außen zeigen

Starthilfen für Unternehmen

Fünftes Zukunftsforum zum Stadtentwicklungskonzept tagte

Mit EU-Kapital und Coaching

„Image“, „Wissenschaft“, „Wirtschaft“ und „Regionale Kooperation“ waren Themen des fünften Zukunftsforums, das kürzlich im Bürgerzentrum Südstadt stattfand. Die insgesamt sechs Zukunftsforen sind Teil des „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts 2020“, mit dem die Stadt ihren „Masterplan 2015“ Und wie ist es um das Image der Stadt bestellt? Norbert Käthler, Geschäftsführer der Stadtmarketing GmbH, zeigte auf, dass hier Fremdbild und Eigenbild erheblich voneinander abweichen. So habe Karlsruhe nur durchschnittliche Imagewerte, die Karlsruher selbst zeigten aber eine große Verbundenheit mit ihrer Stadt und hätten eine positive Eigenwahrnehmung. Karlsruhe sei im Südwesten Deutschlands die am schnellsten wachsende Stadt bei jungen Bevölkerungsgruppen. Außerdem gebe es hier „viel Exzellenz“, so Käthler. Des halb seien Fachkräfte und Studierende die beiden Entwicklungszielgruppen. Umfragen hätten ergeben, dass rund 44 Prozent der

fortschreibt. Erste Bürgermeisterin Margret Mergen machte zu Beginn deutlich, dass „Wirtschaftskraft und Innovationsfreude die Region für Arbeitgeber und -nehmer interessant machen.“ Darum gelte es, die Stärken der Stadt in den Zukunftsbranchen auszubauen und sie nach außen sichtbarer zu machen.

Studierenden nach ihrem Abschluss in Karlsruhe bleiben wollen, und dass sich zwischen 60 und 85 Prozent der Studierenden wegen des guten Rufs der Hochschulen für die Fächerstadt als Studienort entschieden hätten. Wie wichtig Netzwerke für die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts sind – besonders mit der Wissenschaft –, betonte der Leiter der Wirtschaftsförderung, Michael Kaiser. Und um den Technologietransfer voranzutreiben, seien ein Innovationsforum sowie eine Zukunftswerkstatt gegründet worden. Themen seien etwa „Intelligente Mobilität“, Energie und „Public Services“. Außerdem habe die Wirtschaftsförderung ein Strate-

STARKER FORSCHUNGSSTANDORT: Das Institute of Materials and Processes an Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft zählt dazu. Foto: HsKA GÖM/Christ

Für Dr. Jordan OB-Glückwünsche

101. Geburtstag von Lina Dieterich

Der frühere Stadtveterinärdirektor Dr. Hermann Jordan hat am 18. Februar seinen 85. Geburtstag gefeiert, wozu ihn auch Glückwünsche aus dem Karlsruher Rathaus erreichten. Oberbürgermeister Heinz Fenrich dankte dem Tierarzt in seinem Brief zum Ehrentag für „34 Jahre unermüdliches Wirken in städtischen Diensten.“ Jordan war neben seiner Funktion im Stadtveterinäramt, dessen Leitung er 1988 übernahm, von 1966 bis 1983 Stellvertreter des damaligen Zoodirektors Dr. Anton Kohm bei der Betreuung der Zootiere und seit 1972 Lehrgangsleiter für die Ausbildung der Fleisch- und Trichinenbeschauer. In allen Bereichen habe Dr. Hermann Jordan „mit großem Fachwissen und persönlichem Einsatz hervorragende Arbeit geleistet“, unterstrich das Stadtoberhaupt abschließend. -res-

Montag vergangener Woche feierte Lina Dieterich ihren 101. Geburtstag im Kreis der Familie. Auch Glückwünsche der Stadt und einen Blumenstrauß erhielt die waschechte Karlsruherin, die bis vor rund vier Jahren in der Oststadt zu Hause war. Seit einem Oberschenkelhalsbruch lebt sie im Franz-Rohde-Haus in Mühlburg. Dort fühlt sie sich wohl und würde am liebsten im Pflegeheim mitarbeiten, wie der Mann einer ihrer beiden Enkelinnen berichtet. Gesundheitlich gehe es ihr relativ gut, sogar zu den Stricknadeln greife sie noch, denn Handarbeit sei schon immer ihr Hobby gewesen. Ihr Mann starb vor rund zehn Jahren. Früher war Lina Dieterich bei der Post beschäftigt, heute freut sie sich über die Besuche ihrer Tochter, ihrer Enkelinnen, der vier Urenkel und der beiden Ururenkel. -res-

KURZ NOTIERT · KURZ NOTIERT Als Sprecherin der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion ist Bettina Lisbach wiedergewählt worden. Sie führt die Fraktion nun auch die kommenden vier Jahre. Wenn die Diagnose „Krebs“ lautet, ist das für viele Menschen ein Schock. Wie man alles übersteht, zeigt das Beispiel von Brigitte Winkler. Die Mitarbeiterin der Sozial- und Jugendbehörde erkrankte 2008 an Leukämie. Während der Chemotherapie entdeckte sie Malen als Kraftquelle. Einige ihrer Bilder sind von 1. bis 30. März im Rathaus West zu sehen. Eröffnet wird die Schau „Diagnose Leukämie – und dann?“ am Donnerstag, 1. März, um

15 Uhr. Sie ist montags bis mittwochs von 8 bis 15.30 Uhr, donnerstags bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr offen. Die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Kirchfeld findet heute, Freitag, 24. Februar, um 19 Uhr in der Gaststätte des FC Fortuna Kirchfeld statt. Zur letzten Führung durch die BenzAusstellung lädt Museumsleiter Dr. Peter Pretsch für Sonntag, 26. Februar, 15 Uhr ins Stadtmuseum, Karlstraße 10, ein. Eine Führung durch die Dauerausstellung zur Durlacher Geschichte bietet die Leiterin des Pfinzgaumuseums, Dr. Anke Mührenberg, am Sonntag um 15 Uhr an.

giekonzept für ihr Tätigkeitsfeld sowie für die Nahversorgung entwickelt und arbeite zudem an der Entwicklung des Rheinhafens. Im Übrigen, so Kaiser weiter, sei es eine wichtige Aufgabe der Wirtschaftsförderung, „die Unternehmen bei der Bewältigung des Fachkräftemangels zu unterstützen.“ Den Blick auf regionale Kooperationen lenkte Jochen Ehlgötz von der Koordinierungsstelle für europäische und regionale Beziehungen. So sei Karlsruhe Mitglied im Städtenetzwerk Oberrhein, der Trinationalen Metropolregion Oberrhein und kooperiere mit der Metropolregion RheinNeckar. Schwerpunkte der TechnologieRegion Karlsruhe seien Verkehr, Energie und Fachkräftemangel. Seine Vision: „Karlsruhe ist eine internationale Stadt.“ Hierfür bedürfe es einer Willkommenskultur: „Wie gehen wir mit Menschen und Institutionen um, die zu uns kommen wollen?“ Jede Menge Input für die vier Arbeitsgruppen, in denen sich im Anschluss an die Vorträge Bürgerinnen und Bürger an die Arbeit machten, zu diskutieren und eigene Ideen einzubringen. Die Vorträge und Protokolle der Gruppen stehen ab Mitte März unter www.karlsruhe.de (Karlsruhe in Aktion) zur Verfügung. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit, Kommentare und Anregungen loszuwerden. Im Mai beschäftigt sich der Gemeinderat auf einer zweitägigen Klausurtagung mit den Ergebnissen des Beteiligungsprozesses zum „Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2020“ und im Herbst schließt das sechste öffentliche Zukunftsforum schließlich das Verfahren zur Erarbeitung des Konzepts ab: Ergebnisse werden vorgestellt und nächste Schritte geplant. -res-

Bereits seit über zehn Jahren unterstützt die Gesellschaft für Beteiligungen und Beratungen bmH (GfBB) vorrangig junge Unternehmen in der TechnologieRegion Karlsruhe, indem sie Eigenkapital zur Verfügung stellt, das die Bonität bei Banken und Lieferanten erhöht. Gesellschafter sind die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, die Volksbank Karlsruhe und die Wirtschaftsstiftung Südwest, die größtenteils von der Stadt Karlsruhe getragen wird. In den letzten zwölf Monaten kamen drei neue Beteiligungen an jungen Unternehmen hinzu, die in der Phase der Markteinführung ihrer Produkte und Dienstleistungen unterstützt werden. Dazu gehört seit Januar die Visolas GmbH, eine Ausgründung des KIT. Der bisher weltweit einzige industrielle Hersteller organischer Laserlichtquellen wendet sich sowohl an wissenschaftliche Institute als auch an Gerätehersteller der Analysetechnik im Bereich der Spektroskopie sowie Industriezweige mit Messund Analyseaufgaben. Im letzten Jahr beteiligte sich die GfBB an der kr3m.media GmbH, Karlsruhe, einer Internetagentur für Onlinespiele, virales Onlinemarketing und Webanimationen, sowie an der gloveler GmbH, ebenfalls aus der Fächerstadt, die ein Buchungssystem für Privatunterkünfte anbietet. Nach fünf bis zehn Jahren besteht eine Rückkaufmöglichkeit der Beteiligungen durch die Unternehmen. In der Vergangenheit konnten sich einige Firmen während der Zeit der Beteiligung vom kleinen Start-up zum international tätigen Hightech-Unternehmen entwickeln. Mehr als 170 Unternehmensberater, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer kann die GfBB vermitteln. Für das Coaching bei Nachfolgeregelungen, Innovationsvorhaben, Kooperationsanbahnung oder Personalentwicklung organisiert sie Zuschüsse aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds bis zu 8 000 Euro. -red-

Behördennummer 115:

Guter Service nur wenig genutzt Erste Bilanz nach 115 Tagen Seit dem 2. November ist die bundeseinheitliche Behördenrufnummer 115 im Rahmen eines einjährigen Pilotprojekts im Stadt- und Landkreis Karlsruhe in Betrieb. Über die 115 erhalten Ratsuchende Auskünfte zu verschiedenen Verwaltungsleistungen wie etwa das Beantragen eines Führerscheins oder die Kfz-Zulassung. Die lästige Suche nach dem richtigen Amt und Sachbearbeitern wird so überflüssig. Damit soll der Zugang zu den Dienstleistungen der Verwaltung erleichtert und möglichst bereits mit dem ersten Anruf eine abschließende Auskunft gegeben werden. Nach 115 Tagen zieht das „Servicecenter Stadt- und Landkreis Karlsruhe“ nun eine erste Bilanz: Bis heute riefen 1 625 Bürger an, davon konnten 95 Prozent der Anfragen im ersten Gespräch beantwortet werden. Damit liegt die Quote deutlich über dem bundeseinheitlichen Serviceversprechen, das einen Wert von 65 Prozent anstrebt. „Ziel der 115 ist es, den Bürgerinnen und Bürgern Routineauskünfte etwa zu Öffnungszeiten oder Unterlagen, die mitzubringen sind, direkt geben zu können. Dies funktioniert bereits sehr gut“, sieht Dr. Björn Weiße, Leiter des städtischen Ordnungs- und Bürgeramts (OA) „eine große Zufriedenheit bei den Nutzern“. Für den Leiter des Personal- und Organisationsamtes des Landratsamtes Karlsruhe, Ulrich Max, ist die erreichte Beratungsqualität „ein Beleg für

IM SERVICECENTER in der Steinhäuserstraße gehen die 115-Behördenanrufe ein. die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landratsamt“. Im nächsten Schritt soll das Angebot noch auf weitere Behörden und Kommunen im Landkreis ausgedehnt werden. Am 1. März wird Sulzfeld als „Pilotgemeinde“ dem 115-Verbund beitreten, Zaisenhausen soll unmittelbar danach folgen. „Weitere Landkreisgemeinden haben bereits Interesse bekundet“, verweist Max darauf, dass neben dem verbesserten Service für die Bürgerinnen und Bürger auch der Personaleinsatz in den Verwaltungen optimiert werden könne. Eine weitere Verbesserung für die 115-Nutzer wird Mitte des Jahres erwartet, dann soll die Behördennummer im Rahmen von Flatrates kostenfrei sein. Derzeit kostet der Anruf noch sieben Cent pro Minute. -red-

Kleine Darlehen mit großer Wirkung

Initiative gegen Fachkräftemangel

Viele Geschäftsideen bleiben auf der Strecke, weil das nötige Geld, manchmal nur „Kleingeld“, fehlt. Denn oft scheitern Projekte nur, weil die Idee die Banken nicht überzeugt oder die Unternehmer als „nicht kreditwürdig“ eingestuft werden. „Es ist besonders schwer, wenig Geld zu bekommen, dabei ist der Zugang zu Krediten besonders für Existenzgründer so wichtig“, stellte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen in der letzten Woche im Ständehaussaal bei der Eröffnung des Fachforums Mikrofinanzierung fest. Dazu eingeladen hatte die Handwerkskammer Karlsruhe zusammen mit der städtischen Wirtschaftsförderung und dem Finanzministerium Baden-Württemberg Berater, Multiplikatoren und Existenzgründer. „Wenn Kleinunternehmer und mittelständische Betriebe wachsen, dann wächst auch das Interesse der Banken an ihnen“, freute sich der Präsident der Handwerkskammer, dass sich unter den über 100 Teilnehmern auch einige Vertreter von Banken gemischt hatten, um sich über den Mikrokreditfonds Deutschland, Förderdarlehen bei Gründungsberatungen, Kleinkreditvermittlung über das Internet und die Schwarmfinanzierung von kreativen Projekten zu informieren. -fis-

Beruf für Erzieherinnen attraktiver machen / Männer für Kitas gesucht Mehr Kindergärtner für die Früherziehung in öffentlichen Einrichtungen – diese sozialpolitische Diskussion hat kräftig an Fahrt zugelegt. Mitglieder im Jugendhilfeausschuss waren sich in ihrer jüngsten Sitzung einig, mehr Geld in die Hand zu nehmen, um dem Fachkräftemangel in Kinderbetreuungseinrichtungen zu begegnen. Der Beruf der Erzieherin müsse attraktiver werden, zudem sollen auch mehr männliche Bewerber gewonnen werden, war sich der Ausschuss unter Leitung von Bürgermeister Martin Lenz einig. Zunächst ermittelt die Verwaltung nun Kosten für Strategien, um mehr Fachkräfte anzuheuern. Außerdem beauftragten die Mitglieder die Verwaltung, den Finanzbedarf für bessere Rahmenbedingungen in städtischen Kindertageseinrichtungen zu erfassen. Alle Ergebnisse bekommt später der Jugendhilfeausschuss. Susanne Heynen, Leiterin des Jugendamtes, analysierte im Rathaus die Situation und entwickelte Vorgehensweisen für künftige Wege gegen den Fachkräftemangel. So könnten neue Einrichtungen der freien Träger für Kinder unter drei Jahren zurzeit nur stufenweise eröffnet werden,

da Fachkräfte fehlen. Eine Verschärfung des Zustands sei dann zu befürchten, wenn wegen einer sich verbessernden Wirtschaftslage mehr Eltern Jobs finden und ihren Nachwuchs unterbringen wollen. Wie die Jugendamtschefin, so sahen

MEHR ERZIEHER wie Elmar Greiner werden für Kitas gesucht. Foto: Fränkle

auch die Stadträte im Ausschuss einen Grund für die Misere im derzeit wenig attraktiven Berufsbild der Erzieherin. Um junge Menschen für den Erzieherberuf zu interessieren, seien eine bessere Besoldung, mehr unbefristete Vollzeitstellen und eine zeitliche Vereinbarkeit der Arbeit mit dem eigenen Familienleben das A und O. Eine etwa in München gepflegte Strategie, Erzieher aus anderen Städten abzuwerben, sei für Karlsruhe indes kein probates Mittel. Stattdessen müsse mit Werbung und Information bereits in den Schulen begonnen werden. Ihrer Forderung nach einer leistungsgerechten Entlohnung verliehen in der öffentlichen Sitzung mehr als zwei Dutzend Erzieherinnen auf T-Shirts und Plakaten Ausdruck. Um Männer zu interessieren, will man mit der Bundesinitiative „Mehr Männer in Kitas“ zusammenarbeiten. Das Gremium sprach sich auch für bessere Rahmenbedingungen im freiwilligen sozialen Jahr aus. An dem vom Europäischen Sozialfonds geförderten Projekt der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin beteiligen sich derzeit 13 Bundesländer mit 16 Modellprojekten. -Lä-

III

DAS HOHENLOHNER FIGURENTHEATER tritt auf der „marottinale“ am 3. März mit dem turbulenten Verwirrspiel „Der Diener zweier Herren“ auf. Foto: marotte

Figuren im Mittelpunkt Festival ab 1. März in der „marotte“ / Freikarten Wie bunt, facettenreich, originell und spannend Figurentheater ist, zeigt die „marotte“ vom 1. bis 4. März. Dann geht mit zwölf Vorstellungen die siebte Karlsruher „marottinale“ über die Bühne in der Kaiserallee 11. Gespielt wird morgens, mittags und abends. Das Programm richtet sich an Erwachsene sowie an Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren. Merkwürdige Tiere sind zum Auftakt sehen, wenn das Theater Zitadelle aus Berlin zu Live-Musik ab 20 Uhr die „Berliner Stadtmusikanten“ in Szene setzt. Ohne Stab und Faden kommt am 2. März ab 21 Uhr Gyula Molnàr aus, wenn er in der Inszenierung „Gargarin“ auftritt. Der Figurenspieler und Regisseur erzählt seine Version von der Eroberung des Weltalls und lässt Fiktion, Realität, Wirklichkeit und Täuschung als undifferenzierbares Etwas zwischen Hula-Hoop Reifen und Gipsmonument Revue passieren. Ebenfalls am 2. März treten Studenten der Hochschulen Berlin und Stuttgart ab 19 Uhr mit zwei Einaktern auf. „Ein Märchen“ der Brüder Grimm eröffnet den

Abend, an dem eine schöne Stieftochter in einem Waldhäuschen bei sieben kleinen Männern vor einem Anschlag Unterschlupf findet. Nach 40 Minuten geht es mit „Romeo und Julia“ 30 Minuten lang weiter. Frei nach Shakespeare fliegen und hechten Puppen durch die Luft. Viel Zeit bleibt ja nicht. Also wird in Sekunden verliebt, schnellstens geheiratet und genauso schnell füreinander gestorben. Wer in Eile ist, hat an dem Freitagabend Gelegenheit, ein opulentes Drama als Soloprojekt der Studentin Wiebke Schulz als Turbo-Spiel zu erleben. Mit etwas Glück auch ganz umsonst, denn: „marotte“ und Stadtzeitung verlosen Eintrittskarten. Leser, die am 24. Februar um 15 Uhr unter der Rufnummer 133-13 14 anrufen, haben die Chance, zwei Tickets zu gewinnen. Auf den alljährlichen Försterball in Bad Losungen ist das Publikum am letzten Festivaltag eingeladen. Dort trifft es Schmolke, den Bär, der um 20 Uhr verkleidet als Oberförster feiern geht... Tickets gibt es im Internet unter der Adresse www.marotte-figurentheater.de. -Lä-

„Wiener Klassik“ zum letzten Mal

Geschichte der Performance im ZKM

Die Klassische Philharmonie Bonn gibt am 15. März um 20 Uhr im Brahms-Saal der Stadthalle ihr letztes von fünf Konzerten der Reihe „Wiener Klassik“. Mit der sprühenden Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“ steht eines der erfolgreichsten werke von Otto Nicolai auf dem Programm. Höhepunkt des Abends ist das Harfenkonzert e-Moll von Carl Reinecke. Solistin ist Konstanze Jarczyk, die ihr Studium in Köln mit Auszeichnung abschloss. Außerdem wird Schumanns „Rheinische Symphonie“ gespielt. Eine Einführung in das Programm gibt es mit Orchesterchef Beissel um 19.15 Uhr.

Das ZKM widmet sich im März der flüchtigen Kunstgattung der Performance, die als Teil der darstellenden wie bildenden Kunst viele Gesichter hat. In der Ausstellung „Moments. Eine Geschichte der Performance in 10 Akten“ werden Fragen nach dem Performativen im musealen Kontext gestellt und Antworten zur Dokumentation dieser Kunstform versucht. Öffentliche Gespräche und Diskussionsrunden begleiten die Ausstellung, die vom 17. März bis 29. April gezeigt wird. Am Eröffnungstag findet um 16 Uhr die Performance „Practice Makes a Master“ von Sanja Ivekovic statt.

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Die Kunsthalle hat die Ausstellung „Ex- für Kinder ab drei Jahren und Erwachsetrem Süß!“ bis zum 12. August verlängert. ne, die gerne Kind sind, spielt in der Welt Die Schau in der „Jungen Kunsthalle“ der extremen Fantasien, in der alles ervereint 30 Arbeiten von neun Künstlern, laubt ist. Nicht besonders pädagogisch, die sich dem Thema Süßwaren widmen. aber sehr unterhaltsam. Der Frosch, der seine echte Stimme verloren hat und Zum letzten Mal ist im Badischen Staatstheater im Rahmen der Händelselbst nach dem Essen von QuakFestspiele am 26. Februar um 15 Uhr Speise nur noch „Muhh“ macht, die Oper „Alessandro“ zu sehen. kommt um 14.40 Uhr auf die Bühne. Der Autor-Songwriter Jan „Franz Umgehängt: SpektralDiametral“ ist der Titel einer Böttcher gastiert in einer VerFührung am 26. Februar um anstaltung der Literarischen 15 Uhr in der Städtischen GaGesellschaft am 5. März ab lerie. Die Kinderwerkstatt lädt 20 Uhr im KOHI-Kulturraum an dem Sonntag von 15 bis in der Werderstraße 47. Der 16.30 Uhr junge GaleriebesuSänger der Band „Herr cher zu Spaziergängen durch Nilsson“ liest aus seinem Feld-, Wald- und Wiesengeneuen Roman „Das Lied mälde ein. „Ganz schön dufvom Tun und Lassen“ te“ heißt es am 1. März, wenn und bringt zum Roman ein Kunsthistoriker von 12.15 komponierte Lieder mit. bis 12.45 Uhr zu Bildern führt, Giacomo Puccini’s die man riechen kann. Der „Tosca“ ist am 10. März Jugendkunstklub LUX 10 in einer Operngala im trifft sich wieder am 2. März Badischen Staatstheater von 16 bis 18 Uhr. zu hören. Die Rolle der Ein Frosch namens Tosca singt Violetta Kuh tritt am 26. Februar Urmana, Diego Torre im Tollhaus auf. Das LAWRENCE ZAZZO singt und tritt als der Maler Stück der Oropax-Brüder spielt „Alessandro“. Foto: Kaesler Cavaradossi auf. -Lä-


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