Stadtzeitung Karlsruhe, Ausgabe 09, 2011

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In dieser Woche Magistrale Deutschland sei Bummelzug im europäischen Eisenbahnverkehr, forderte Magistrale-Vorsitzender OB Heinz Fenrich bei der Hauptversammlung des Aktionsbündnisses den Lückenschluss in Süddeutschland für die schnelle Schiene. Seite II

Jugendpreis

AS IT

Den Startschuss für die 5. DreckWeg-Wochen für eine saubere Stadt gab Erste Bürgermeisterin Margret Mergen jetzt in Oberreut. Seite III

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Saubermänner

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Die Stadt würdigt mit dem von OB Fenrich ausgeschriebenen Preis „Mensch – Gut gemacht“ das soziale Engagement Jugendlicher. Seite II

Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 9

4. März 2011

Jugendschutz und Fastnacht Auch wenn es während der Fastnachtszeit ein wenig lockerer und ausgelassener zugeht als sonst üblich und die Narren das Regiment haben, so muss auch während der fünften Jahreszeit der Jugendschutz eingehalten werden. Damit Jugendliche, Eltern und Veranstalter wissen, was erlaubt ist und was nicht, macht das städtische Kinderbüro im Vorfeld der närrischen Tage auf die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes aufmerksam. Verboten ist es demnach unter anderem, Jugendlichen unter 16 Jahren Bier oder Wein auszuschenken. Harte Alkoholika wie Schnäpse, Liköre und deren Mixgetränke sind erst ab 18 Jahren erlaubt. Wer Fragen zu den Regelungen hat, kann sich unter Telefon 133-51 32 an das städtische Kinderbüro wenden.

Unternehmens- und Betriebsumfrage:

Gute Noten für den Wirtschaftsstandort 365 Firmen gaben Online-Bewertung ab Als ein „Sehr gut“ für den Wirtschaftsstandort Karlsruhe, sah Erste Bürgermeisterin Margret Mergen die Ergebnisse einer Online-Umfrage, an der 365 von 1 292 ausgewählten Betrieben teilgenommen haben. Die Umfrage, die Margret Mergen am Mittwoch zusammen mit der Leiterin des Amts für Stadtentwicklung, Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig, und dem Direktor der städtischen Wirtschaftsförderung, Michael Kaiser, der Presse vorstellte, soll künftig alle drei Jahre objektive Informationen zur Situation der Betriebe und zu deren Einschätzung der Standortbedingungen geben. Bei „harten“ messbaren Standortfaktoren wurde die Nähe zu Forschungs-, Bildungs-, und Entwicklungseinrichtungen mit 1,6 besonders positiv bewertet, Beurteilungen zwischen 2,5 und 2,8 gab es für Mietkosten, Grundstückspreise und Verfügbarkeit von Flächen. Relativ schlecht bewertet wurde die verkehrliche Anbindung des regionalen Straßenverkehrs an den linksrheinischen Teil der Region. In hellem Licht erwarten die Betriebe, insbesondere aus dem IT-Bereich, ihre künftige Entwicklung – sowohl was die Zahl der

ERWEITERUNG am Standort, wie im Siemens Industriepark, planen 40 Prozent der befragten Betriebe. Foto: Müller-Gmelin

Beschäftigten, als auch die Umsatzerwartungen betrifft. Dabei stufen 65,8 Prozent der Betriebe ihren jetzigen Standort als zukunftsfähig ein, 26,1 Prozent dagegen sehen ihn als ungeeignet für eine günstige Weiterentwicklung. 16,7 Prozent, die bereits ihre Fühler nach neuen Räumen oder Flächen ausgestreckt haben, haben dies schon außerhalb Karlsruhes getan. „Wenn hier in der Stadt keine Perspektiven gesehen werden, ist das ein Alarmsignal“, sieht Mergen noch „einige Hausaufgaben zu machen“, vor allem in den Fächern „Fachkräftebedarf“, „Verkehrsanbindung“ und „Flächenversorgung“. Wobei bei der Flächenrekrutierung bestehende Gewerbegebiete, die Revitalisierung von Stadtflächen, aber auch neue Gewerbeflächen und Interkommunale Gebiete wie der Gewerbepark am BadenAirpark, zur Problemlösung beitragen sollen. Schließlich sollten nicht nur ansässige Firmen gehalten werden, ebenso gelte es, Neuansiedlungen oder Ausgründungen aus dem KIT zu unterstützten. „Das A und O ist das persönliche Gespräch. Die Arbeit wird geschätzt“, sah Mergen die Bewertung der städtischen Wirtschaftsförderung als „beruhigend und ermutigend“. Von den Betrieben, die in den letzten zwei Jahren zur Wirtschaftsförderung Kontakt hatten oder Dienstleistungen in Anspruch nahmen, waren 82,1 Prozent mit der Bearbeitung ihres Anliegens „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Neben der individuellen Beratung (63,1 Prozent) war die Wirtschaftsförderung besonders bei Gewerbeflächenvermittlung (53,6 Prozent) und der Vermittlung von Immobilien (38,1 Prozent) gefragt. Der vollständige Ergebnisbericht steht zum Download im Internet unter www.karlsruhe.de/stadtentwicklung. -fis-

Neuer Stadtplan ist jetzt im Handel

An Fasching in Jugendkunstschule

Schreiben im Dialekt

„Narri-Narro“ in Hallenbädern

Stadt beugt sich närrischem Treiben

Der aktualisierte amtliche Stadtplan des Liegenschaftsamts ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet sechs Euro. Die Karte im Maßstab 1:20 000 erleichtert die Orientierung in Karlsruhe und bietet Zusatzinformationen wie Hausnummern oder Höhenlinien im Stadtgebiet und Teilen des Umlandes. Eine beigelegte Informationsbroschüre enthält neben dem Straßenverzeichnis der Fächerstadt auch zahlreiche Angaben zu touristischen Sehenswürdigkeiten, Behörden und öffentlichen Einrichtungen sowie eine Stadtchronik und einen aktuellen Liniennetzplan des Karlsruher Verkehrsverbunds.

Im Programm der Jugendkunstschule (Juks) finden Kinder auch noch für die Faschingsferien jede Menge kreativer Angebote in Kunst, Film, Fotografie, Medien und Theater. So können etwa kleine Forscher ab vier Jahren mit Pinsel und Stiften ins Farbenland reisen. Fünf- bis Achtjährige sind zum „Karneval der Tiere“ eingeladen, Sieben- bis Zehnjährige können in Durlach mit selbst hergestellten Ölfarben malen oder im Studienhaus auf Fototour gehen. Nähere Informationen für Kurzentschlossene zu den einzelnen Angeboten gibt es unter Telefon 83 12 30, im Internet unter: www.juks.karlsruhe.de.

Mundartwettbewerb sucht wieder „Gnitze Griffel“

Für Fastnachtssamstag, 5. März, laden Weiherhofbad und Adolf-Ehrmann Bad zu närrischem Schwimmen. Um 14.11 Uhr beginnt die Wasserparty im Weiherhofbad. Bei Spielen im Wasser sind Preise zu gewinnen, Kinderaktionen werden geboten, Erwachsene können in der Sauna entspannen. Kleine Gäste bekommen Berliner und heiße Schokolade. Kinder werden gebeten, ungeschminkt, aber in lustigem Badekostüm zu kommen. Die originellste Verkleidung wird prämiert. Im Adolf-Ehrmann Bad, wo das Spielfest von 14 bis 17 Uhr dauert, werden ebenfalls originelle Kostüme ausgezeichnet.

Am Fastnachtsdienstag, 8. März, haben Rathäuser, Ortsverwaltungen, alle weiteren städtischen Dienststellen (bis auf das Briefwahlbüro, siehe Seite II), Stadtarchiv und Stadtmuseum, sowie Bibliotheken und Wertstoffstationen (Ausnahme Nordeckenstraße) geschlossen. In Neureut kommt die Müllabfuhr erst am Mittwoch, 9. März. Auch die Bäder ändern wegen der närrischen Tage ihre Öffnungszeiten. Weitere Informationen im Internet unter der Adresse www.ka-baeder.de. Wegen der Fastnachtsumzüge leiten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) Bahnen und Busse im Stadtgebiet um. In Daxlanden ziehen die Narren am Samstag, 5. März ab 14.33 Uhr durch die Straßen. Deshalb bleibt der Abschnitt zwischen Eckenerstraße und Rappenwört für die Tramlinie 6 von 13.50 bis 16 Uhr gesperrt, stattdessen fahren Busse im ZehnMinuten-Takt zwischen Entenfang und Ankerstraße. „Umzug, Spaß und Narretei, auf nach Dorlach – sei dabei!“ heißt es am Sonntag, 6. März ab 14.11 Uhr. Deshalb bleibt an diesem Tag die Strecke zwischen Auer Straße und Turmberg von 13.20 bis 17 Uhr, von der Auer Straße bis Wolfartsweier Nord von 13.50 bis 16 Uhr für den Tramverkehr gesperrt. Die Tramlinien 1 und 2 enden an der Auerstraße, Busse fahren von dort alle zehn Minuten bis zur Haltestelle Turmberg. Für alle Narren, die am Samstag, 5. März, und am Rosenmontag, 7. März, abends in der Emil-Arheit-Halle in Grötzingen feiern, bieten die VBK zusätzliche Busse ab dem Turmberg an. Wenn der 79. närrische Lindwurm am kommenden Dienstag, 8. März, ab 14.11 Uhr durch die Karlsruher Innenstadt zieht, stellen die VBK den Verkehr in der Kaiserstraße bis 17.30 Uhr ein. Infos unter: www.kvv.de. -nil-

BEI DER BUNTEN ABSCHIEDSFEIER IM BÜRGERSAAL des Rathauses ließen Juniorbotschafterinnen und -botschafter der Karlsruher Unicef-AG das ereignisreiche Jahr in Bild und Ton Revue passieren und stellten Spendenprojekte vor. Mit von der Partie waren auch der Magier Ralf Gagel und der Coro Bambini. Fotos (3): Fränkle

Gemeinsam für eine bessere Welt Partnerjahr als Unicef-Kinderstadt endet / Karlsruher spendeten 321 000 Euro Am Ende schmetterten alle gemeinsam mit Juniorbotschaftern der Karlsruher Unicef-AG und dem Coro Bambini Michaels Jacksons „We are the world“. Was hätte besser zur Abschlussveranstaltung Karlsruhes als Unicef-Kinderstadt2010 im Bürgersaal des Rathauses gepasst als das Lied, das Kinder aller Länder auffordert, gemeinsam an einer besseren Welt zu arbeiten. Kinder waren die Hauptakteure. Ein Jahr lang drehte sich in Karlsruhe alles um Kinder und deren Wohlergehen. Um Mädchen und Jungen vor Ort, aber auch um die in Haiti, Pakistan, Niger und Burundi. Und OB Fenrich hatte den Mund nicht zu voll genommen, als er am 13. Januar 2010 in Leipzig erklärte, man werde für Unicef einen Euro pro Einwohner sammeln. Exakt 321 487 Euro kamen schließlich bei 200 Veranstaltungen zusammen. Damit hat die Fächerstadt das Klassenziel sogar übertroffen. „Wir waren aus voller Überzeugung Kinderstadt“, hatte Fenrich

Der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe schreibt jetzt wieder seinen Mundartwettbewerb „De Gnitze Griffel“ aus. Auch bei der bereits 20. Auflage des jährlichen Wettbewerbs sind neue Geschichten, Gedichte, Lieder und Szenen gefragt, die in den heimischen Dialekten verfasst sind. Den Siegerinnen und Siegern winkt ein stattliches Preisgeld in Höhe von insgesamt 9 000 Euro. Teilnehmen können Autorinnen und Autoren, die im Regierungsbezirk Karlsruhe, also in der Region zwischen

zuvor bei der Bilanzpressekonferenz betont und den vielen Spendern – Unternehmen, Banken, Kirchen, Schulen, Vereine, Medien oder Theater – für die Solidarität und Initiatorin Ursula Grass von der Unicef-AG gedankt. „Sie können stolz auf ihre Stadt sein“ lobte der Vorsitzende von Unicef-Deutschland, Dr. Jürgen Heraeus, das Engagement, denn es gehe nicht nur darum, „Schecks einzusammeln, sondern Menschen zu aktivieren“ und deren Blick zu schärfen für globale Dimensionen. „Wir leben in Deutschland unter einer wohltuenden Käseglocke“ veranschaulichte Unicef-Pate Ralf Bauer das Entwicklungsgefälle zwischen Industriestaaten und der Dritten Welt. Der Schauspieler und gebürtige Karlsruher vertrat die kurzfristig verhinderten Botschafterinnen Sabine Christiansen und Marie-Luise Marjan und machte seinem Ruf als Frauenschwarm alle Ehre: „Seit durchgesickert ist, dass Sie kom-

Bühl und Buchen, leben oder dort geboren sind. Jeder Einsender darf bis zu zwei bisher unveröffentlichte Texte einreichen. Für eine Schulprojekt oder junge Teilnehmer lockt der Rudolf-Stähle-Preis. Einsendeschluss für die Dialektschreiber ist der 15. Mai. Die Wettbewerbsbedingungen für „De Gnitze Griffel“ finden sich im Internet unter der Adresse www.ak-heimatpflege-ka.de. Telefonische Auskünfte gibt es jeweils dienstags, donnerstags und freitags unter der Karlsruher Rufnummer 926-23 26.

men, bin ich bei meinen Sekretärinnen abgemeldet“, scherzte Fenrich. Wie das Geld verteilt wird, erläuterte Unicef-Sprecher Rudi Tarneden. Mit 105 000 Euro sichert die Hilfsorganisation Kindern im afrikanischen Burundi das Überleben, kauft Impfstoffe oder medizinische Geräte. Die gleiche Summe kommt Schulkindern in Niger zugute. Finanziert werden davon zwei Klassenzimmer und Schulmaterial. In die Unicef-Nothilfe in Haiti und Pakistan fließen 80 000 und 30 000 Euro. Karlsruhe sei, so Stadtmarketing-Chef Norbert Käthler, mit „mutigem Konzept“ angetreten und habe bestehende kinderfreundliche Aktivitäten in den Dienst von Unicef gestellt:„ Es hat funktioniert“. Wer auf Karlsruhe folgt, steht noch nicht fest. „Wir sind mit drei Städten in Kontakt“, informierte Unicef-Sprecher Rudi Tarneden, dass sich die Bewerber „auf allen Ebenen und konsequent“ für das Projekt entscheiden – wie Karlsruhe. -maf-

STOLZ AUF DIE SPENDENSUMME waren Ralf Bauer, Dr. Jürgen Heraeus und OB Heinz Fenrich (von links).

„Mit Witz, Humor und viel Helau“ Beim Karlsruher Fastnachtsumzug herrscht in der City der Ausnahmezustand

FÜR AUSGELASSENE STIMMUNG sorgen beim Karlsruher Fastnachtsumzug 81 Gruppen. Der Gaudiwurm schlängelt sich ab 14.11 Uhr durch die City.

„Mit Witz, Humor und viel Helau zeigt Karlsruhe seine Narrenschau“: In diesem Sinne nehmen die Teilnehmer des 79. Karlsruher Fastnachtsumzugs am kommenden Dienstag, 8. März, ab 14.11 Uhr augenzwinkernd lokale Themen aufs Korn und sorgen damit, aber auch mit 15 Tonnen Süßigkeiten für bestens gelauntes Fußvolk am Straßenrand. Fahnenschwinger, Hexenzünfte, Guggenmusiker, Musikzüge sowie Motto- und Gardewagen bilden den närrischen Lindwurm, der sich vom Durlacher Tor über Marktund Europaplatz bis zur Karlstraße schlängelt, die Kriegsstraße überquert und Höhe Mathystraße endet. Leider seien auswärtige Stammgäste dem Spektakel untreu geworden, bedauerte Präsident Jürgen Olm vom Festausschuss Karlsruher Fast-

nacht (FKF) vor den Medien einige Absagen, sie dachten irrtümlich, das Spektakel finde wegen der Bauarbeiten im Zuge die Kombilösung nicht statt und hätten sich anderweitig verpflichtet. Der Umzug fällt natürlich nicht aus, allerdings müssen sich Zuschauer wegen der abgesperrten Baugruben auf Engpässe einstellen, da sie entlang der Zäune und Spundwände nicht stehen können. 50 eigens für die neue Herausforderung engagierte Ordner sorgen dafür, dass diese Zonen frei bleiben und waghalsige Klettermanöver unterbleiben. Nicht nur deshalb wird Sicherheit in diesem Jahr größer geschrieben denn je, als Konsequenz der Love-Parade-Katastrophe legen Behörden bei Großveranstaltungen strengere Maßstäbe an. So stieg die Zahl

der Sanitäter von 90 auf 120, die ihrer Einsatzwagen von 35 auf 42 an. Hinzu kommen 120 Zugordner. Für Rollstuhlfahrer sowie 28 angemeldete Mütter mit Zwillingskinderwagen ist am Stephanplatz nahe der Karl-Apotheke ein Stehplatz reserviert und wer im Getümmel seine Kinder verliert, kann diese an Sammelstellen am Durlacher Tor, Marktplatz, Europaplatz, am Karlstor und im Polizeipräsidium abholen. Ab 13.30 Uhr steuern die Bahnen die Innenstadt nicht mehr an. Umgeleitet wird der Verkehr auch in Durlach – dort übernehmen die Narren am Sonntag, 6. März, ab 14.11 Uhr das Regiment. Olm und sein Team wünschen sich vor allem eines: „Kommt mit guter Stimmung und lasst den Alkohol weg“. -maf-


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StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 9 · 4. März 2011

Hauptversammlung der „Magistrale für Europa”:

Keine Alternativen zur Schiene Deutschland der Bummelzug im europäischer Eisenbahnverkehr „Während in den Nachbarstaaten der Ausbau der europäischen Hochgeschwindigkeitstrassen zügig vorangeht, herrscht auf den süddeutschen Magistrale-Abschnitten weiterhin zu viel Stillstand“, lautete das ernüchternde Fazit des Vorsitzenden „Der erhebliche Investitionsstau für Schienenprojekte muss durch ein angemessenes Verkehrsbudget aufgelöst werden. Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass unsere Pro-Kopf-Investitionen in Schieneninfrastrukturprojekte erheblich unter denen der Nachbarländer liegen“, forderte Fenrich vor den 180 Teilnehmern aus Österreich, Frankreich, Schweiz, Ungarn, Slowakei und Deutschland. Die Trasse zwischen München und Freilassing ist dabei der längste noch fehlende Lückenschluss auf der 1 300 Kilometer langen Strecke zwischen Paris und Budapest und Bratislava. Den Zustand – ein Gleis, nicht elektrifiziert – nannte der Vorstandsvorsitzende der Wacker Chemie Rudolf Staudigl „wirtschaftspolitisch verantwortungslos“, den „Infarkt absehbar“. Bei jährlich 2,8 Millionen Tonnen Gütern

der Initiative „Magistrale für Europa“, Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich, auf der diesjährigen Hauptversammlung des europaweiten Aktionsbündnisses im bayerischen Chemiedreieck Mühldorf am Inn und Burghausen.

auf der Schiene sei der Ausbau Voraussetzung um die 25 000 Arbeitsplätze in den 25 Unternehmen des Dreiecks zu sichern.

Bringschuld gegenüber Nachbarn EU-Koordinator Prof. Péter Balázs ging davon aus, dass die gesamte Achse bis 2020 „weitgehend fertig gestellt“ werde. Ende 2010 waren bereits 43 Prozent der Magistrale in Betrieb, weitere 43 Prozent (560 Kilometer) im Bau. In Frankreich gehen die letzten 100 Kilometer der TGVStrecke 2016 in Betrieb. Österreich investiert bis dahin 11,5 Milliarden Euro in den Ausbau, etwa in den neuen Hauptbahnhof Wien. Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil trat für „konkrete Fortschritte beim Ausbau der Strecke im Chemiedrei-

UMGESTALTUNG: Die Ortsdurchfahrt Wolfartsweier bekommt ein neues Gesicht. Bis Weihnachten können auch keine Busse durch die Steinkreuzstraße fahren.

eck“ ein, dazu müsse der Bund die Mittelausstattung „mindestens auf das Niveau der Konjunkturpakete anheben“. Der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer sah Deutschland gegenüber den Nachbarn „in der Bringschuld“. Neben der Strecke im bayerischen Chemiedreiecks sah der Magistrale-Vorsitzende Fenrich als besondere Defizite in Deutschland die Realisierung des Abschnitts „Kehl-Appenweier“, der Bau des Rastatter Tunnels und den Abschnitt Ulm-Augsburg. „Der Ausbau der transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsstrecke für Personen- und Güterverkehr ist alternativlos. Die Hauptversammlung hat gezeigt, wie stark der regionale, grenzüberschreitende Konsens ist. Wir werden keine Ruhe geben, bis die gesamte Magistrale Wirklichkeit geworden ist“, so OB Heinz Fenrich. -bw-/-fis-

Plädoyer für schnelle Realisierung: Bei der Hauptversammlung der „Magistrale für Europa“ forderte der Vorsitzende des Aktionsbündnisses OB Heinz Fenrich, die deutschen Investitionen für die schnelle Schiene erheblich zu erhöhen. Foto: pr

Ferienbeschäftigung für Studis in Nancy

„Das Besondere im Alltäglichen“

Eine Ferienbeschäftigung für Karlsruher Studierende bietet die Verwaltung Nancys im Rahmen der Städtepartnerschaft wieder vom 1. bis 26. August an. Ziel ist es, französische Sprachkenntnisse zu verbessern und in einigen Dienststellen die französische Kommunalverwaltung kennen zu lernen, nicht jedoch ein Fachpraktikum zu absolvieren. Teilnehmende bekommen ein Taschengeld von 150 Euro sowie freie Unterkunft und Verpflegung. Interessierte Studierende, die ihren Wohn­ sitz in Karlsruhe haben, beziehungsweise an einer hiesigen Hochschule immatrikuliert sind und über gute französische Sprachkenntnisse verfügen, können sich beim städtischen Hauptamt, Rathaus am Marktplatz, 76133 Karlsruhe, bewerben. Sie sollten ein Motivationsschreiben, einen tabellarischen Lebenslauf in deutscher und französischer Sprache sowie eine Immatrikulationsbescheinigung und zwei Passfotos beilegen. Für Auskünfte steht Iris Kessler unter der Telefonnummer 133-15 22 gerne zur Verfügung.

Startschuss für Jugendpreis „Mensch – Gut gemacht“/ Bewerben bis 30. April Das soziale Engagement Jugendlicher ist größer als gemeinhin angenommen. Vieles ist für sie jedoch so selbstverständlich, dass sie selbst ihren Einsatz nie als etwas Besonders sehen würden, geschweige denn auf die Idee kämen, sich dafür auszeichnen zu lassen. Nur keine falsche Bescheidenheit, findet Oberbürgermeister Heinz Fenrich und lobt seit 2007 den mit 3 000 Euro dotierten Jugendpreis der Stadt Karlsruhe unter dem Motto „Mensch – gut gemacht!“ aus. Klaus Pistorius, Geschäftsführer des federführenden Stadtjugendausschusses, gab am Montag bei einem Pressegespräch im Anne-Frank-Haus den offiziellen Startschuss für die vierte Auflage des Wettbewerbs – gemeinsam mit prominenten Paten wie dem Künstler Guntram Prochaska, Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche und dem Chef des Ordnungs- und Bürgeramts, Dr. Björn Weiße. Alle eint die Neugier auf die jungen Menschen hinter

den Projekten und auf deren Motivation, ihre kostbare und meistens auch knapp bemessene Freizeit für andere zu opfern. Für Dr. Susanne Asche ist Ehrenamt eine „grundlegende Bedingung für das Gelingen von Vorhaben“ und im Kunstund Kulturbereich nicht wegzudenken. Sie sei deshalb „sehr begeistert“, wenn sich auch junge Leute „in das Leben unserer Stadt einbringen“. Die negativen Schlagzeilen in der Presse würden der Jugend nicht gerecht, freute sich Dr. Björn Weiße, dass mit dem Preis jene gewürdigt würden, „auf die wir stolz sein und von denen wir lernen können“. Dem Grötzinger „Maler und Holzsägekomponist“ Guntram Prochaska war der „phantasievolle“ Dialog zwischen den Generationen wichtig, denn „nur wenn ein junger Bäcker und ein alter Metzger – oder umgekehrt – sich zusammentun, gibt es eine Wurstsemmel“. Der Jugendpreis „Mensch – gut gemacht“ will das

Auch Busse fahren anders

Revue im Tollhaus zum 100. Frauentag

Zirkus der Moderne

Ortsdurchfahrt Wolfartsweier für Verkehr gesperrt

In Karlsruhe wurde der erste Internationale Frauentag am 19. März 1911 in der Gaststätte Ziegler gefeiert. Im Mittelpunkt stand die Forderung nach dem Frauenwahlrecht. Seit 100 Jahren setzen sich Frauen in Deutschland am Internationalen Frauentag für Frauenrechte ein und beziehen Stellung gegen Benachteiligungen. Vieles gibt es noch zu tun – vieles konnte erreicht werden. Gründe genug, um einen Streifzug durch die Jahrzehnte zu wagen. Die Schauspielerinnen und Sängerinnen Birgit Bücker und Antje Schumacher führen das Publikum am Freitag, 11. März, um 19 Uhr im Tollhaus durch eine „Revue des Jahrhunderts“, an der neben Zeitzeuginnen auch engagierte Frauen mitwirken. Zum anschließenden Fest spielt ab 21 Uhr die Frankfurter Ethno-Funk-Band Kick La Luna. Karten zu elf Euro gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr im Tollhaus, im Frauenbüro (Rathaus am Marktplatz) sowie an bekannten Vorverkaufsstellen. -maf-

Renz Manege auf Messplatz / Karten zu gewinnen

Das Tiefbauamt der Stadt beginnt im März mit der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Wolfartsweier. Aufgrund der Bauarbeiten muss die Steinkreuzstraße von Mittwoch, 9. März, bis voraussichtlich 23. Dezember für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Das hat auch Konsequenzen für die Buslinien 27, 44, 47, 107 sowie den Nightliner NL6 der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). Die Haltestellen Wol­ fartsweier Nord, Mitte und Süd werden für die Dauer der Bauarbeiten aufgehoben. Am Ortsanfang von Wolfartsweier richten die VBK die Ersatzhaltestelle „Wolfartsweier Süd“ an der Wendeplatte ein. Die Busse der Linie 27 (Pambach – Durlach) verkehren von Grünwettersbach aus bis zur Ersatzhaltestelle Wolfartsweier Süd. Anschließend fahren sie über die Südtangente zum Zündhütle und über die Badener Straße zu den Haltestellen MaxLiebermann-Straße, Rommelstraße, Park­ schlös­sle und Schlossplatz bis Durlach

Turmberg. Die Buslinie 44 (Hohenwettersbach – Durlach Zündhütle) wird montags bis freitags ab der Haltestelle Zündhütle bis zum Hauptbahnhof als Linie 44E verlängert. Außerhalb der Betriebszeiten der Linie 44 verkehrt zwischen Zündhütle und Hauptbahnhof die Linie „E“. Die Linie 47 (Stupferich – Hauptbahnhof) fährt von Grünwettersbach zur Ersatzhaltestelle Wolfartsweier Süd und von dort auf direktem Weg zum Hauptbahnhof Karlsruhe. Die Busse der Linie 107 (Ettlingen – Bahnhof Durlach) fahren von Grünwettersbach bis zur Ersatzhaltestelle Wol­ fartsweier Süd. Danach geht es zur Haltestelle Wachhausstraße und weiter auf dem normalen Fahrweg. Die Haltestelle Zündhütle wird von der Linie nicht mehr angefahren. Von der Haltestelle Zündhütle aus fährt die Buslinie NL6 zur Ersatzhaltestelle Wolfartsweier Süd, dann zum Grünwettersbacher Rathaus und von dort aus auf dem üblichen Weg weiter. -red-

Erster Schritt zum Landschaftspark Baubeginn bei Maxau im Mai / Sträucher für Bau der Spielanlage entfernt Das Gartenbauamt hat kürzlich die naturschutzrechtliche Genehmigung für die Realisierung des „Landschaftsparks Rhein“ erhalten. Damit wird schrittweise eine durchgängige Naherholungslandschaft entlang des Flusses geschaffen. In Vorbereitung für die beim Hofgut Maxau geplante Mehrgenerationenspielanlage entfernten Mitarbeiter des Gartenbauamtes aus Naturschutzgründen bereits einige strauch­artige Gehölze, im Mai wird mit dem Bau begonnen. Auf Höhe des Hofgutes werden entlang des Rheins Dammterrassen mit Sitz­ stufen ausgestattet, landwärts geht die Anlage in den Mehrgenerationenspielplatz über. Dieser bietet Menschen jeden Alters Möglichkeiten für Spiel und Bewegung, indem er den spezifischen Anforderungen der verschiedenen Alters­gruppen gerecht wird. Die Planungen des Gartenbauamtes wurden von der Genehmigungsbehörde in ihren wesentlichen Punkten bestätigt. Indem die Planer die Erholungsnutzung auf den Rheindamm konzen­ trieren, werden die empfindlichen Schutzgebiete weiterhin geschont. Die landwirtschaftliche Fläche südlich des Hofgutes wird zukünftig überwiegend durch ganzjährige, extensive Beweidung in einem großzügigen Wiesenpark genutzt. Durch diese und weitere

vorgesehene Maßnahmen werden die ökologischen Eingriffe mehr als ausgeglichen. Die Schritte dieses ersten Abschnitts werden bis Herbst abgeschlossen sein, die Spielanlage selbst kann dann spätes-

tens ab Frühjahr des kommenden Jahres benutzt werden. Der so entstandene „Park Maxau“ ist zentrales Element des „Landschaftsparks Rhein“ zwischen Rheinbrücke und Hafen. -mü-

erste Vorbereitungen getroffen: Für den Bau der Spielanlage im Rahmen des Landschaftsparks Rhein wichen im Februar Sträucher. Fotos (2): Müller-Gmelin

„Einen Mix aus traditionellem Zirkus, Manegen-Theater, Varieté und moderner Show mit Artistik, Comedy, Akrobatik und ungewöhnlichen Tierdarbietungen, gewürzt mit einem Schuss Exotik, einem Hauch Erotik und modernem Sound“, verspricht der Großzirkus „Renz Manege“, der bis zum 13. März auf dem Messplatz an der Durlacher Allee gastiert. Neben Artisten, Akrobaten, Künstlern und Clowns muss man auch auf tierisches Vergnügen nicht verzichten, allerdings einmal ganz anders präsentiert, als man es bei einem klassischen Zirkus gewohnt ist. Zu den tierischen Stars gehören Rassepferde, die sich nach Rock’n’Roll-Klängen bewegen, eine quirlige Rasselbande von Hunden und der Auftritt eines akrobatisch begabten Katers mit einer AlbinoRatte. Ungewöhnliche Clownerien vom Slapstick-Komiker Anton aus Schweden und vom russischen Clown-Duo Slobi durchziehen das Festival der guten Lau-

ne. „Henry Renz Manege“ will Zirkustradition in modernem Gewand präsentieren und beweisen, dass der Unterhaltungswert eines Zirkus nicht vom Herkunftsland der Tiere abhängt. Die Vorstellungen sind werktags (außer Montag und Dienstag) um 16 und 19.30 Uhr, sonntags um 15 und 18 Uhr. Reservierung und Info unter Telefon 0173/ 173 37 15. Die Zirkuskasse ist täglich von 11 Uhr bis Beginn der zweiten Veranstaltung geöffnet. Karten kosten zwischen 15 und 25 Euro für Kinder, 20 und 30 Euro für Erwachsene. Für Leser der StadtZeitung stellt der Circus zehn Freikarten für je zwei Personen zur Verfügung, die nicht an eine bestimmte Vorstellung gebunden sind. Die Karten gehen an die ersten zehn Anrufer, die am heutigen Freitag, ab 13.30 Uhr unter 133-13 15 die StadtZeitung-Redaktion erreichen. Sobald die Karten weg sind, ist das Telefon nicht mehr besetzt. Infos unter­: www.renz-manege.de. -fis-

Briefwahlbüro an Fastnacht geöffnet

In den Zoo mit der „Karte ab 60“

Wenn am Dienstag, 8. März, die Narren durch Karlsruhe ziehen, bleiben Rathäuser und alle anderen städtischen Dienststellen geschlossen. Mit einer Ausnahme: Das Briefwahlbüro im Untergeschoss des Ständehauses (Ständehausstraße 2) hat von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Dort können Wahlberechtigte ihre Briefwahlunterlagen zur Landtagswahl am 27. März mit ihrer Wahlbenachrichtigungskarte persönlich beantragen und auch gleich vor Ort per Briefwahl ihre Stimme abgeben. An allen anderen Tagen bieten die Mitarbeiter des Wahlamts jeweils von montags 8 Uhr bis freitags 17 Uhr diesen Service an. Am Freitag vor der Wahl, 25. März, hat das Briefwahlbüro eine Stunde länger geöffnet, also von 8 bis 18 Uhr. Die Wahlbenachrichtigungskarten werden derzeit an über 200 000 Wahlberechtigte in der Fächerstadt verschickt. Wer am 27. März seine Stimme nicht im Wahllokal abgeben kann, findet einen Antrag zur Briefwahl auf der Rückseite der Karte. Ihre ausgefüllten Briefwahlunterlagen sollten die Wahlberechtigten bis 24. März zur Post geben, damit diese bis 27. März, 18 Uhr, beim Wahlamt sind. Briefwahlanträge können auch unter www.karlsruhe. de online über eine verschlüsselte SSLVerbindung gestellt werden. Beim Antrag muss man Wahlbezirk und Wählernummer angeben. Wahlberechtigte, die bis 6. März keine Benachrichtigung haben, sollten sich ab Montag, 7. März, unter Telefon 133-12 50 bis -12 52 oder per Fax unter 133-12 59 ans Wahlamt wenden. -red-

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) macht den Abonnenten der „Karte ab 60“ auch in diesem Jahr wieder ein besonderes Angebot. In Kooperation mit dem Zoologischen Stadtgarten können die Inhaber der „Karte ab 60“ im gesamten März eine der bekanntesten Karlsruher Attraktionen nutzen. Die Abonnenten erhalten jeweils montags und donnerstags freien Eintritt in Zoo und Stadtgarten. Noch bis April gilt auch das Angebot des KVV für Kunden, die sich für den Erwerb eines neuen Jahresabonnements entschließen, darunter auch die „Karte ab 60“. Sie erhalten als kostenlose Zugabe eine Zoo-Jahreskarte. Das Angebot gilt für alle Jahresabonnements des KVV, deren Laufzeit ab sofort bis einschließlich April beginnt.

Schadstoffmobil in zwei Stadtteilen In den beiden Stadtteilen Hagsfeld und Beiertheim hält das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft am Donnerstag, 10. März. Auf dem Hagsfelder Festplatz in der Brückenstraße können Bürgerinnen und Bürger ihre Schadstoffe zwischen 14.30 Uhr und 15.30 Uhr am Mobil zur Entsorgung abgeben. Anschließend ist dieses von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr in der Breite Straße in Höhe der verlängerten Gebhardstraße zu finden.

vielfältige soziale und karitative Engagement junger Leute würdigen und, wie es Projektleiter Hans D. Herbst formulierte, das „Besondere im Alltäglichen“ ins Rampenlicht stellen. Am Wettbewerb beteiligen können sich Einzelne, Gruppen, Schulklassen und Initiativen. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass deren Einsatz über das normale Maß hinausgeht und die Aktivitäten zu einem besseren Miteinander beitragen. Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus Jugendlichen. Teilnehmer aus Karlsruhe, die zwischen 11 und 18 Jahre alt sind, sollten ihre Beiträge bis spätestens 30. April zum Projektbüro des Stadtjugendausschusses (Telefon: 133-56 14) in die Moltkestraße 22 oder sie per E-Mail an die Adresse jugend­ preis@mensch-gut-gemacht.de geschickt haben. Der Bewerbungsbogen und weitere Informationen zum Jugendpreis sind im Internet unter der Adresse www. mensch-gut-gemacht.de zu finden. -maf-

HOCH HINAUS geht es in der Renz Manege­noch bis zum 13. März. Foto: pr

Terminkalender Im Bahnhof Durlach führt die Deutsche Bahn vom heutigen Freitag, 4. März, um 22 Uhr bis einschließlich Samstag, 2. April, in Tag- und Nachtschichten Weichenbauarbeiten durch. Die Bahn will sich bemühen, die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner durch Baumaschinen und Warnhörner möglichst gering zu halten. Ein Orgelkonzert zur Fastnacht unter dem durchaus programmatischen Titel „heiter bis rauschend“ mit allerlei Evergreens, Medleys und Toccaten gibt Kantor Johannes Blomenkamp am morgigen Samstag, 5. März, um 20 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Durlach. An der Flaggenaktion der Tibetinitiative am kommenden Donnerstag, 10. März, in Erinnerung des tibetischen Volksaufstands von 1959 beteiligt sich auch die Stadt Karlsruhe. Im Gedenken der Opfer des Aufstands hält die Tibetinitiative Karlsruhe von 16 bis 18 Uhr auf der Kaiserstraße zwischen Herren- und Waldstraße eine Mahnwache unter der Tibetflagge. Bei einer Bürgersprechstunde im Rathaus Neureut in der Neureuter Hauptstraße 256 bis 258 können sich Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils am Samstag, 12. März, mit Fragen, Wünschen und Anregungen an Ortsvorsteher Jürgen Stober wenden. Der Ortsvorsteher steht dann in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in seinem Dienstzimmer als Ansprechpartner zur Verfügung. Diejenigen, die an diesem Samstag keine Zeit haben, können mit dem Sekretariat unter der Telefonnummer 78 05-101 einen Ersatztermin vereinbaren.


StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 9 · 4. März 2011

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Gedenkbuch:

Den Opfern Geschichte geben Biografien Karlsruher Juden

FÜR SAUBERE STADT: Beim Startschuss der Dreck-Weg-Wochen in Oberreut unterstützte EB Margret Mergen Kinder beim Müllsammeln. Für die Frühjahrsputzaktion bis 14. Mai stellt das AfA Säcke und Zangen und holt den Müll ab. Fotos (3): Müller-Gmelin

Das AfA sucht Saubermänner Dreck-Weg-Wochen sollen Bürger sensibilisieren, Abfall zu vermeiden Kampf gegen den Müll: Am Montag starteten an der Oberreuter Anne-FrankSchule die 5. Karlsruher Dreck-Weg-Wochen. Mit Zangen und orangefarbenen Müllsäcken säuberten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Kindern und Jugendlichen der benachbarten Schulen und Kindergärten Grünflächen und Plätze des Stadtteils. Auch Erste Bürgermeisterin Margret Mergen rückte weggeworfenen Getränkedosen, Plastiktüten und Kaugummis zu Leibe. Richteten die Dreck-Weg-Wochen im vergangenen Jahr den Fokus auf die Problematik Glasscherben, so steht dieses Jahr das Thema Abfallvermeidung im Mittelpunkt der Frühjahrsputzaktion. „Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, Müll gar nicht erst zu produzieren. Das beginnt bereits im Supermarkt, wenn man sich für Produkte mit weniger aufwendigen Verpackungen entscheidet“, erklärte Mergen. „Müllvermeidung und

das Trennen von Müll ist auch eine Verantwortung gegenüber unserer Zukunft, denn Rohstoffe werden auf der Erde immer knapper.“ Das Müllsammeln habe auch eine pädagogische Komponente,

Dreck weg für ein sauberes Karlsruhe Die Dreck-Weg-Wochen laufen noch bis 14. Mai. Schulen, Kindergärten, Vereine, Betriebe und Privatpersonen können ihre Putzaktionen beim AfA unter der Telefonnummer 133-70 99 oder im Internet unter www.karlsruhe.de/abfall anmelden. Dort gibt es auch weitere Infos. Den fleißigsten Müllsammlern winken Geldpreise, am „Dreck-Weg-Tag“ im Mai lädt das AfA Helfer ins Kino ein.

denn dadurch würde bei den Kindern das Bewusstsein für ein sauberes Karlsruhe geschärft. Mergen machte den jungen Müllsammlern Mut, auch Erwachsene anzusprechen, wenn diese achtlos Müll wegwerfen. „Einfach am Ärmel zupfen und sagen“, so Mergen, „Du machst unsere Stadt dreckig. Das wollen wir nicht.“ AfA-Amtsleiter Peter Blank sieht vor allem die Innenstadt, insbesondere um Fast-Food-Filialen an den Wochenenden, und Autobahnauffahrten als Problembereiche an. „Auch wenn wir nicht gegen die milliardenschweren Kampagnen der Verpackungsindustrie und großen Konzerne ankommen, gelingt es uns vielleicht doch, die Stadt ein bisschen sauberer zu machen“, sagte Blank. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 156 Putzgruppen mit insgesamt rund 6 000 Personen an den Dreck-Weg-Wochen, darunter 41 Schulen, 26 Kindergärten und 39 Vereine, und sorgten so für ein Rekordergebnis. -nil-

Elternkurse im AWO-Zentrum

Vom Durlach von einst

Der „Durlacher Verbund Familie im Zentrum“ bietet vom 31. März bis 12. Mai immer donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr im AWO Zentrum Durlach (Gritznerstraße 8) den Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ an. Die Veranstaltung richtet sich an Paare mit Kindern bis drei Jahren und begleitet sie durch die neue, manchmal belastende Lebenssituation. Eine Kinderbetreuung wird angeboten. Ebenfalls im AWO Zentrum Durlach findet an den Samstagen 19. und 26. März jeweils vormittags der vierstündige Kurs „Erste Hilfe am Kind“ statt. Anmeldungen und Infos: Telefon 98 96 33-17.

Nächste Führung in der Ausstellung „Guck mal 5“ Der bereits fünfte Teil der Ausstellungsreihe „Guck mal“ im Pfinzgaumuseum zeigt derzeit über 60 vergrößerte Fotos und Postkarten mit Ansichten vom Durlach von einst. Am Sonntag, 13. März, führt Museumsleiterin Dr. Anke Mührenberg um 15 Uhr durch die Schau. Das Museum in der Durlacher Karlsburg greift dieses Mal sowohl auf den eigenen als auch auf einen neu erworbenen Postkartenbestand des Stadtarchivs Karlsruhe zurück. Dadurch bringen nicht nur Schwarz-weiß-Fotos Besucherinnen und

Besuchern das alte Durlach zurück, sondern auch farbige Postkartenansichten. So können Interessierte etwa in die Werksküche der früheren Nähmaschinenfabrik Gritzner blicken, aber auch auf Turmberg und Turmbergbahn. Verschiedene Ansichten der bis 1938 eigenständigen Stadt wie Schloss- oder Hengstplatz, aber auch der Ortseingang oder wichtige Gebäude wie das Gymnasium und die Karlsburg zeigen sich in einem anderen Licht. Der Eintritt in „Guck mal 5“ beträgt einen Euro, ermäßigt 50 Cent. -red-

Sie hießen Albert Bär, Elsa Geiger, Josefine und Leopold Liebmann oder Gertrud Cronheim. Ob im Internierungslager Gurs an Entkräftung gestorben, im Vernichtungslager Auschwitz vergast oder bei der Zwangsarbeit zu Tode geprügelt – sie alle fielen dem nationalsozialistischen Rassenwahn zum Opfer. In einem Gedenkbuch trägt das Stadtarchiv seit dem Jahr 2002 Biographien von ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Karlsruhes zusammen, um das Schicksal der über 1 000 Opfer wieder im kollektiven Gedächtnis der Stadt zu verankern. Projektbetreuer Jürgen SchuhladenKrämer vom Stadtarchiv stellte vergangene Woche 17 neue Beiträge vor, die im letzten Jahr entstanden sind und nun in das Gedenkbuch aufgenommen wurden. Verfasst haben die Biographien nicht Historiker, sondern Bürgerinnen und Bürger der Fächerstadt. „Das Gedenkbuch ist inzwischen auf 416 Biographien angewachsen. Viele dieser Beiträge zeichnen eine ganze Familiengeschichte nach“, sagte Schuhladen-Krämer, der die Autoren wissenschaftlich berät und sie bei ihrer teils mühevollen Spurensuche unterstützt. Kulturamts-Leiterin Dr. Susanne Asche sah in dem Gedenkbuch einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Erinnerungskultur: „Die Autoren suchen einen individuellen Zugang zum Leben der Opfer. So wollen wir ihnen ihre individuelle Geschichte zurückgeben, die ihnen durch den anonymen Massenmord genommen wurde.“ Das Sammelwerk verhindere, so Asche, dass dieser Teil der deutschen Geschichte auch bei zukünftigen Generationen in Vergessenheit gerate. „Es geht nicht um Schuld, sondern um Verantwortung, damit so ein Menschheitsverbrechen nicht wieder passiert“, erklärte David Seltner, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Karlsruhe. Das mehrbändige Gedenkbuch liegt im Stadtarchiv aus, im Internet ist es unter http://my.informedia.de einsehbar. Wer für das Buch eine Biographie schreiben möchte, kann sich unter der Karlsruher Telefonnummer 133-42 32 an Projektbetreuer Schuhladen-Krämer wenden. -nil-

GERTRUD CRONHEIM wurde 1942 in Auschwitz ermordet. Foto: Stadtarchiv

Aufs Korn genommen Friedrich Mayer kam vor 125 Jahren zur Welt

HERZLICH EMPFANGEN: OB Fenrich begrüßte seinen Amtskollegen aus der türki­schen Stadt Van, Bekir Kaya, im Bürgersaal des Rathauses. Foto: Fränkle

Kulturreich und offen OB der türkischen Stadt Van besuchte Karlsruhe „Ich freue mich, dass wir uns hier im Rathaus kennen lernen können“, begrüßte OB Heinz Fenrich jüngst seinen Kollegen Bekir Kaya, den Oberbürgermeister der türkischen Stadt Van sowie Stadtrat Cahit Bozbay. Rund 400 000 Einwohner zählend, liegt Van im Osten nahe der iranischen Grenze am Ufer des größten Binnensees der Türkei. Die Stadt blickt auf eine cirka 7 000-jährige Geschichte zurück, die unter anderem Kulturvölker wie die Meder oder Etrusker prägten. Und ist neben Eskisehir, Urfa und Adapazari in der engeren Wahl für eine Partnerschaft mit Karlsruhe. Die Fächerstadt tritt dieses Jahr mit allen vieren in Kontakt, um heraus zu finden, wo die größten Gemeinsamkeiten liegen. Organisiert hat-

te den Besuch der „Arbeitskreis Partnerstadt Karlsruhe-Van“ unter Schirmherrschaft des Fraktionschefs der Karlsruher Liste, Lüppo Cramer, mit Stefan Struck an der Spitze. Neben einem Besuch des Landesmuseums, das in seiner Sammlung auch Stücke aus dem Königreich Urartu, einer antiken Vorfahrin Vans, beherbergt, galt das Interesse OB Kayas unter anderem der hiesigen Wasserversorgung. „In Zeiten der Globalisierung haben unsere Menschen und unser Stadtrat den Wunsch, uns zu öffnen und einander anzunähern, städtepartnerschaftliche Beziehungen aufzunehmen und dafür auch viel Arbeit zu investieren“, erklärte er. Van gelte als moderne, gesellschaftspolitisch offene Stadt, betonte Stefan Struck. -cal-

„Sehr geehr- bildung als Verwaltungsbeamter beim der Herr Redak- Bezirksamt. 1908 wechselte er zur Stadtteer!“ – Mit die- verwaltung, wo er 1912 zum Sekretariser Anrede begannen regelmäßig die atsassistenten 1. Klasse aufstieg – darauf „Briefe aus der Residenz“ des Euschta- spielt der Titel des Dintenmüller an. Spächius Dintenmüller, Angschtellter I. Ge- ter hatte er eine leitende Stellung im Fürhaltsklass, die seit dem 19. Juli 1914 im sorgeamt inne. Bei aller humoristischer Badischen Beobachter erschienen. Seine Begabung, die Mayer auch als Büttenredhumoristischen Beobachtungen in Karls- ner auf Karnevalssitzungen und in Rundruher Mundart wurden ein voller Erfolg funkbeiträgen zum Ausdruck brachte, und über lange Jahre fortgesetzt. Das In- hatte er einen klaren Wertehintergrund. teresse an seiner Kolumne war so groß, Als gläubiger Katholik war er bereits dass die Texte in sieben Bändchen zu- 1911 der Zentrumspartei beigetreten und sammengefasst nochmals veröffentlicht saß für die Partei 1919 bis 1922 im Bürgewurden. In den 30er-Jahren schrieb Din- rausschuss. Als 1935 im Fürsorgeamt eine denmüller in der Nachfolge von Fritz Werbeveranstaltung für nationalsozialisRömhildt, des als „Romeo“ in Karlsruhe tische Literatur stattfand und dabei auch bekannt gewordenen Mundartdichters, antikatholische Schriften angepriesen für den Residenz-Anzeiger „Wochenbrie- wurden, protestierte er im Beisein seiner fe“ und brachte zwei Sammlungen von Kollegen. Daraufhin wurde Mayer angeMundartgedichten – „Sauwer!“ und klagt, wobei man ihm auch vorwarf, er „Schnoogedänz“ – habe häufig den „Hitheraus. Nach dem lergruß“ verweigert Zweiten Weltkrieg oder nur angedeutet. knüpfte er mit den In den folgenden Glossen „Karlsruher Verhandlungen, die Gschwätzgebabbel“ sich über mehrere Infür die Badischen stanzen hinzogen, Neuesten Nachrichwurde zwar eine ten an seine früheren schwerwiegendere Texte an. Doch wer Bestrafung wieder steckte hinter Euschabgemildert, seine tachius Dintenmüller, Karriere aber war geder über vierzig Jahstoppt. Erst nach dem re lang die KarlsruEnde des Dritten her humoristisch aufs Reichs wurde er zum Korn nahm? Es war Amtsvorstand der der VerwaltungsbeStädtischen Wohlamte Friedrich Mayfahrtsverwaltung erer, der vor 125 Jahnannt. Auch nach ren, am 6. März 1886, seiner Pensionierung in Krauchenwies bei 1951 war er noch im Sigmaringen geboSozialbereich tätig, ren wurde. Bereits bei der Beratungsals Kind kam er nach stelle der Caritas. Karlsruhe und absolFriedrich Mayer starb vierte nach seiner EUSTACHIUS DINDEMÜLER alias am 6. Januar 1957 in Foto: Stadtarchiv Karlsruhe. Schulzeit eine Aus- Friedrich Mayer. -vs-

FERIEN wie am Meer: In der Jungen Kunsthalle ist ein „Urlaubssimmulator“.

LERNEN mit Kunst: Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die Ausstellung.

Kraft der Elemente Mit Feuereifer lernen in der Jungen Kunsthalle Es sind Themen, die ihr vor der Tür und anderen Zeitgenossen seit der Vorschule im Unterricht begegnen: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Jenny Lukat hat mit dem kunstpädagogischen Team der Kunsthalle aus diesen Elementen vier Säulen für eine Ausstellung in der Abteilung Junge Kunsthalle inszeniert: Ein Blick in den hauseigenen Fundus, dazu Arbeiten von Absolventen der Kunstakademie, eine Menge Fantasie – fertig war der kunstpädagogische Mix, der Kunst für junge Menschen begreif- und erfahrbar macht. In neun Aktionsräumen haben Kinder und Jugendliche bis zum 11. September Gelegenheit zu experimentieren und kreativ zu sein. Manchmal müssen sie dafür bis unter die Decke gehen und ein Kunstwerk besteigen. So wie bei der Installation von Johannes Vogls „Watching the waves“. Auf einer Stehleiter klettert der Beobachter hinauf auf eine Art Urlaubssimulator. Ein Scheinwerfer schickt mit 500 Watt warmes Licht durch einen darüber gespannten Sonnenschirm, drei Haarföns blasen warme und kühle Luft um die Ohren. An einer Schnur baumelt ein Fisch, Fischgeruch inklusive. Von dem „Bademeistersitz“ fällt der Blick hinüber auf die Wand. Da ist es dann allerdings vorbei mit lustig! Schäumende Wellen, felsige Küste. S.O.S., Schiff in Not! Menschen klammern sich an einen Mast. Eugéne Isabey’s düsteres Gemälde aus dem Jahr 1837 bietet reichlich Stoff für eine Auseinandersetzung mit der Kraft und Größe von Naturgewalten und der Frage: Gelingt den Passagieren noch die Rettung? Und wenn, welchen? Viele in den Räumen der Jungen Kunsthalle gezeigte Gemälde aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert werden von Requisiten ergänzt. Hier ein Hut und ein Tau, da ein Rucksack und eine Later-

ne warten darauf, in Bezug zu einer „elementaren“ Szenerie gestellt zu werden. An, aus, an, aus, aus... Die Erde ist auf Sendung! Frank Frede hat seinem Erdenrelief den Titel „The Call“ gegeben. Aber wem gilt der Ruf, und wer ruft wen? Winzige LED-Lämpchen blinken vor einer geheimnisvollen Landschaft wie rätselhafte Morsezeichen. Vielleicht schaut man sogar ins Erdinnere? Wie spannend es sein kann, auf Fragen eine Antwort zu finden, für die es vielleicht gar keine schlüssige Erklärung gibt, macht dieser kunstpädagogische Erfahrungsparcours der Kunsthalle deutlich. Und wie das junge Publikum darauf reagiert, kann an einer Hörstation nachempfunden werden. Dort stehen auch ein paar bunte kleine Elemente-Koffer mit allerhand Utensilien. Wer mag, schnappt sich ein Kunstgepäck und „reist“ damit von Station zu Station. Einfach so. Mit etwas Feuereifer sprudeln bestimmt bald erste kreative Ideen... -Lä-

Angebote zu der Ausstellung Veranstaltungen für Kinder und Familien begleiten die Ausstellung „Feuer, Wasser, Luft, Erde“. Bei der „Fastnacht der Elemente“ am 5. März ab 15 Uhr werden Masken gestaltet (für Kinder ab 5 Jahren). Vom 9. bis 11. März entstehen jeweils von 14 bis 17 Uhr Kostüme, ein Theaterstück oder eine Performance (ab 8 Jahren). Anmeldungen: Telefon 926-33 70 und muse@kunsthalle-karlsruhe.de Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Das Begleitprogramm kostet Gebühr.

Konzert, damit die Puppen tanzen Regionale Bands treten am 29. April ab 20 Uhr in der Schwarzwaldhalle beim Benefizkonzert „Rothaus rockt“ auf. Der Erlös soll karitativen Einrichtungen kostenlose Aufführungen des Figurentheaters „marotte“ ermöglichen. Das Theater mit seinen Handpuppen und Marionetten bringt Stücke für Kinder und Erwachsene auf die Bühne. Großes für kleine Geldbeutel leisten an dem Freitag Talk of the Town, die Seán Treacy Band, 90DD, Me an the Club-Size Heat sowie Pearls and Beauty. Das Song-Repertoire nimmt das Publikum auf eine Zeitreise von Rock­

covern aus den 1950er Jahren über turbulente AC/DC Bestseller bis zu aktuellen Partyhits mit. Organisiert und gemanagt wird das Konzert von Auszubildenden der Karlsruher Messe- und Kongress-Gesellschaft. Im Rahmen der 2001 gegründeten „Stift Production“ lernen sie Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Eintrittskarten gibt es seit dieser Woche für 8 Euro bei der Touristeninformation am Hauptbahnhof, im Ticketforum, im Musikhaus Schlaile und in der Postgalerie. Der Kartenpreis an der Abendkasse der Schwarzwaldhalle beträgt 10 Euro. -red-

KulturKompakt · KulturKompakt Am 6. März endet die Sonderschau „Venedig-Bilder“ in der Städtischen Galerie. Für das letzte Wochenende der Ausstellung hat das Museum die öffentlichen Führungen erweitert. Besucher haben am Samstag um 15 Uhr und am Sonntag um 14, 15, und 15.30 Uhr Gelegenheit, sich letzten kommentierten Rundgängen in der Schau mit deutscher Kunst des 19. Jahrhunderts anzuschließen. Die Kinderwerkstatt ist am Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet. Am 9. März findet um 18 Uhr ein Rundgang zum Thema „Kunstgeburten – Von den Klischees des weiblichen Kunstwerks“ statt. Künstlerinnen in der Sammlung des städtischen Museums widmet sich eine Führung am 10. März ab 12.15 Uhr. Neu ist die Ausstellung „Spektral-Diametral“ mit Werken von Künstlern und Künstlerinnen seit 1960. „Brot & Rosen“ gibt es am 11. März um 19 Uhr im Tollhaus anlässlich des 100. internationalen Frauentags in Deutschland. Die Schauspielerinnen und Sängerinnen Birgit Bücker und Antje Schumacher führen das Publikum durch eine „Revue des Jahrhunderts“. Zum anschließenden Fest ab 21 Uhr spielt die Frankfurter EthnoFunk-Frauenband „Kick La Luna“. Seit zehn Jahren macht der SandkornJugendclub Theater. In dem Stück „Die Weiße Rose – Aus den Archiven des Ter-

rors“ zeigen 30 Jugendliche was es bedeutet, Widerstand zu leisten und dafür mit dem eigenen Leben zu bezahlen. Premiere der Produktion ist am 15. März um 19.30 Uhr im Sandkorn-Theater. -Lä-

BILD VON BASELITZ in der Ausstellung „Spektral-Diametral“ . Foto: Galerie


IV

StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 9 · 4. März 2011

Wie Doppik funktioniert

KURZ NOTIERT

EINER VON ZWÖLF ZERTIFIZIERTEN BETRIEBEN: Auch die Firma Linder Malerfachbetrieb um Chef Karl-Martin Linder erhielt die begehrte Urkunde. Foto: Knopf

Eine herausragende Idee

Das Maskottchen der Karlsruher Bäder, KAI der Hai, begrüßt am Rosenmontag, 7. März, von 10 bis 16 Uhr persönlich alle Gäste im Europabad. Für die Kleinen gibt es Süßigkeiten, und die ersten 50 Besucher erhalten einen Gutschein, mit dem im Europabad-Bistro 20 Prozent Rabatt auf alle Getränke gewährt werden. Über die Planung von Radrouten und von Radtouren spricht Norbert Künstel am Dienstag, 8. März, um 18 Uhr im ADFC-Fahrradbüro in der Kronenstraße 9. Einen Einführungskurs „Rechtliche Betreuung“ veranstaltet das Diakonische Werk auch für Karlsruher am Samstag, 12. März, von 10 bis 15 Uhr im Seniorenzentrum Rösselsbrünnle in Rheinstetten. Infos und Anmeldung bis Dienstag, 8. März, unter Telefon 072 43/549 50, per E-Mail an ettlingen@diakonie-laka.de. Die Modellhäuser stehen am Sonntag, 13. März, im Mittelpunkt des nächsten Rundgangs durch die Durlacher Altstadt mit dem Historischen Verein Durlach. Treffpunkt zur Führung mit Ingrid Leitz ist um 11 Uhr am Brunnen auf dem Marktplatz der ehemaligen Markgrafenstadt. In ihrem internationalen Frauenprojekt Gisa bietet die AWO Kurse für Migrantinnen an. Infos: Telefon 0171-562 60 22.

Firmen für seniorenfreundlichen Service zertifiziert Über eine besondere Ehrung durften sich zwölf Betriebe aus Stadt- und Landkreis freuen. Sie wurden vor kurzem im Haus Solms in die Riege der Firmen mit „seniorenfreundlichem Service“ aufgenommen. Bereits seit dem Jahr 2002 vergibt der städtische Seniorenrat jährlich das begehrte Zertifikat, das Unternehmen als besonders seniorenfreundlich ausweist. Lobende Worte gab es von Bürgermeister Klaus Stapf: „Hier wurde echte Pionierarbeit geleistet. Man kann von einer klassischen win-win-Situation sprechen. Sowohl die Unternehmen als auch die Kundschaft profitieren von einer Partnerschaft, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Auch die Stadt Karlsruhe profitiert von diesem Service. Denn wir bleiben für ältere Menschen attraktiv, und dass dies ganz wichtig ist, zeigt nicht allein die demographische Entwicklung.“ Bürgermeister Klaus Stapf bezeichnete die Zertifizierung als „herausragende Idee“, bei der sich der Stadtseniorenrat stark engagiert hat. Einzelhandelsverbände, Kreishandwerkerschaft und Unternehmen seien zusammen gebracht und auf die speziellen Bedürfnisse der Senioren aufmerksam gemacht worden. Auch

Hanns-Christian Heyer-Stuffer (Vorsitzender des Arbeitskreises Zertifikat Seniorenfreundlicher Service) und Gustav Betz (Vorsitzender des Stadtseniorenrats) zeigten sich von der Arbeitsweise der ausgezeichneten Betriebe angetan. Zu den zwölf neu zertifizierten Betrieben (insgesamt gibt es 130) zählen: Schloss-Apotheke (Kronenstraße 24), Schlüssel Weiss (Erbprinzenstraße 24), Stufenlos – Mobilität nach Maß (Bärenweg 31), Wohlfeil Blechnerei-Installation (Rheinstetten, Leichtsandstraße 3), Malerdeck (Eggenstein-Leopoldshafen, Junkersring 22), Eisbär-Apotheke (An der Raumfabrik 6), Wohndekor (Rastatter Straße 68), Elektro Wilhelm (Oberausstraße 16), Linder Malerfachbetrieb (Sophienstraße 65), Schaber Baugesellschaft Platten und Pflasterarbeiten (Augustenburgstraße 102), Heinrich-Heine-Apotheke (Nikolaus-Lenau-Straße 18), Beschäftigungszentrum Karlsruhe, verantwortlich für die CAP-Märkte in der Kaiserallee 37 und in der Pfinztalstraße 62. Zudem sprach Harald Ross, HonorarProfessor an der FH Köln, über demographischen Wandel und das Marketing für die ältere werdende Klientel. -voko-

Mit Kindern Natur entdecken

Sachverstand und Blick für Machbares

Wie können Lehrende in Kindergarten und Grundschule ihren Kleinen die Natur näher bringen und die Geheimnisse des Waldes entdecken? Antworten auf diese Fragen bieten die Seminare des Forstlichen Bildungszentrums Karlsruhe. „Umweltpädagogik im Elementarbereich“ heißt etwa die zwölftägige Weiterbildung von April 2011 bis Mai 2012. Das Seminar „Der Wald ist ein Haus mit vielen Tieren“ am 7. April ist gespickt mit Wissenswertem zu den einzelnen Waldbewohnern unter und auf den Bäumen. Bei „Walderlebnis intensiv“ am 26. Mai geht es um Farben, Formen, Düfte und Geräusche. „Erste Hilfe Outdoor“ ist am 4. und 5. Juli angesagt: Erste Hilfe praxisnah für alle, die mit Gruppen draußen unterwegs sind. Mehr unter Telefon 926-33 91, oder im Netz unter www.fbz-karlsruhe.de.

Jürgen W. Morlock, seit 1998 Ortschaftsrat und seit den Kommunalwahlen 2009 ehrenamtlicher Ortsvorsteher von Wolfartsweier, feierte am gestrigen Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Dazu erreichten ihn auch Glückwünsche aus dem Karlsruher Rathaus. „Sachverstand und Erfahrung wie auch der Blick für das Machbare prägen ihre Arbeit“, würdigte OB Heinz Fenrich auch im Namen von Stadt und Gemeinderat das Wirken von Morlock. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Wolfartsweier wüssten ihre Sorgen und Nöte bei Morlock in besten Händen, betont das Stadtoberhaupt in seinem Schreiben. Sie schätzten Morlock, so der OB weiter, „als eine Persönlichkeit, die mit Sachverstand und Weitblick für ihren Stadtteil eintritt, ohne dabei die Gesamtstadt aus den Augen zu verlieren.“

Seltene Biene gesucht Stadt als Lebensraum für bedrohte Tierarten Mit der von 2011 bis 2020 ins Leben biene sieht aus wie eine Hummel, hat gerufenen „Dekade der Biodiversität“ aber größere Flügel und kann bis zu 2,8 heben die Vereinten Nationen (UN) die cm groß werden – somit ist sie auffällig ökologische Bedeutung der biologi- und gut erkennbar. Sie lebt in abgestorschen Vielfalt hervor. Die Stadt benem Holz und besucht blütenKarlsruhe greift nun einen reiche Gärten, schon ab Aktionsplan des Landes Feb ruar saugt sie an auf und übernimmt Winterjasmin oder Patenschaften für Schneeglöckchen. zwei von 111 typiDa zum Schutz der schen Arten: den Biene eine gute Kenntnis über Mittelspecht und ihre Verbreitung die Blauschwarze Holzbiene. wichtig ist, ruft Der Mittelder Umweltspecht ähnelt und Arbeitsdem größeren schutz der Stadt die Bevölkerung Buntspecht und auf, Funddaten bewohnt Bäume dieser Biene in mit grober Rinde oder hohem Aneine Datenbank teil abgestorbenen einzupflegen, die Holzes, meist in sich unter www.wildgroßen Waldgebieten bienen-kataster.de finoder vergleichdet. Hierfür ist baren Parkanein Fotobeleg erlagen. Karlsruhe PATENSCHAFT: Blauschwarze Holzbiene forderlich, das ist reich an al- liebt große Blüten. Foto: M. Zimmermann beste Foto wird ten Bäumen im prämiert. Ein FlyStadtgebiet und in den angrenzenden er ist im Internet unter der Adresse Wäldern, in denen die Stadtverwaltung Umwelt- Arbeitsschutz@karlsruhe.de, schon seit Jahren alte Eichen erhält. Sie unter der Karlsruher Telefonnummer sind Lebensstätte seltener Arten wie 133-3101 sowie an der Rathauspforte Mittelspecht oder Heldbock, einem der erhältlich. Weitere Infos über die beigrößten Käfer Mitteleuropas. Außer- den Arten sowie die Wildbienen-Funddem prägen die alten Eichen das Stadt- datenbank unter www.karlsruhe.de/ und Waldbild. Die Blauschwarze Holz- rathaus/buergerdienste/umwelt. -mü-

Die VWA bietet wieder zahlreiche Seminare an An Jugend- und Auszubildendenvertretende richtet sich am Montag, 14., und Dienstag, 15. März, eine zweitägige Fortbildung der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Baden (VWA). Interessenten sollten zur Teilnahme bei „Jugend- und Auszubildendenvertretungsrecht – Aufbauseminar“ bereits ein Grundseminar zum Thema besucht oder Erfahrung in diesem Bereich haben. Die Personalvertretung steht auch am Montag, 21., und Dienstag, 22. März, im Studienhaus der VWA in der Kaiserallee 12 e auf dem Programm. Das Vertiefungsseminar wird für neue Personalräte veranstaltet, die auch hier bereits den Grundlagenkurs besucht haben sollten. Das Seminar „Das neue kommunale Haushaltsrecht auf doppischer Grundlage“ am Montag, 28. März, richtet sich an alle diejenigen, die sich im Rahmen von Einführungsprozessen in ihren Behörden mit dieser Thematik beschäftigen. Wie mit dem „Einmaleins der Führungskraft“ Beschäftigte erfolgreich geführt werden, ist Thema einer Fortbildung am Montag, 28., und Dienstag, 29. März, die sich sowohl an zukünftige als auch an

erfahrene Führungskräfte richtet. Am Dienstag, 29. März, finden drei Qualifizierungsmaßnahmen parallel statt: Beschäftigte von Personalstellen erfahren Wissenswertes über die betriebliche Altersversorgung des öffentlichen Dienstes, letzte Gesetzesänderungen werden berücksichtigt. Über das neue Betriebskostenrecht referiert Anwalt Thomas Hannemann und schließt dabei Umlagevereinbarung und Abrechnung mit ein. Im Mittelpunkt einer weiteren Fortbildung stehen an diesem Tag (Dienstag, 29. März) die Doppik und der Produktplan in kleineren und mittleren Kommunen. Anschauungsobjekt ist dabei die Stadt Östringen, die inzwischen bereits im fünften Jahr nach dem neuen kommunalen Haushaltsrecht wirtschaftet. Anmeldungen für die einzelnen Seminare sind bei der VWA, Studienhaus, Kaiserallee 12 e (Fax: 985 50-19) möglich sowie im Internet unter der Adresse www. vwa-baden.de. Auskünfte werden auch unter den Karlsruher Telefonnummern 985 50-16 oder -17 und per E-Mail erteilt: gabriele.reuter@vwa-baden.de oder edith.schucker@vwa-baden.de. -mü-

Hoepfner verdient sich „Goldene Nase“ Mit der „Goldenen Nase“ hat das Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) den Geschäftsführenden Gesellschafter der Hoepfner Bräu Verwaltungsgesellschaft, Dr. Friedrich Georg Hoepfner, als „Business Angel des Jahres 2010“ ausgezeichnet. „Die Unterstützung von nahezu 70 Unternehmensgründungen belegt Ihr großes Engagement in diesem Bereich“, freute sich OB Fenrich mit Hoepfner. „Mit dem nötigen „Näschen“ für die richtigen Unternehmen und großem Knowhow sowie durch die Vermittlung wichtiger Kontakte konnten Sie zahlreichen Jungunternehmen helfen, am Markt Fuß zu fassen“, würdigt das Stadtoberhaupt Hoepfners Engagement. „Es ist schön, dass mit der Verleihung der „Goldenen Nase“ sowohl der Name Friedrich Georg Hoepnfer als auch der der Stadt und der TechnologieRegion Karlsruhe als Gründerund Technologiezentrum einmal mehr ins bundesweite Bewusstsein getragen werden“, heißt es in dem Glückwunschschreiben des OB. -fis-

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Immissionsschutzrechtliche Genehmigung beantragt

Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Albtal-Verkehrs-GmbH Bauabteilung, Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Telefax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 11 09 63 07 Ausschreibung-Nr. 07 – 11 Zweigleisiger Ausbau Reichenbach-Langensteinbach, LWL-Streckenverkabelung Strecke 9421 (AVG) Streckenbereich: ESTW Busenbach – Hp Ittersbach Rathaus Trassen freiräumen von Bewuchs ca. 1 400 Kabeltrasse (U-Kanal auf- und zudeckeln) ca. 14 000 Streckenverkabelung (LWL-Kabel) ca. 16 000 Endeinrichtungen (LWL-Montagearbeiten/ Material) ca. 7 Muffen (LWL-Montagearbeiten/Material) ca. 1 Messung und Dokumentation 1

m m m Stück Stück psch

Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Referenzen von gleichwertigen Arbeiten auf DB- oder AVG-Strecken sind vorzuweisen. Ausführungszeit: Baubeginn: 1. Juni 2011 Bauende: 13. August 2011 Unkostenbeitrag: 50 Euro, inklusive CD Rom Submissionstermin: 29. März 2011, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Telefax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Blümle, Telefon 07243/1816404. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 7. März 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. ID: 11 09 63 09 Ausschreibung-Nr. 09 – 11 Unterhaltung S4 Strecke Grötzingen – Heilbronn DUA, Schienenwechsel, Sanierungsarbeiten Durcharbeitung Gleise: ca. 10 000 m Durcharbeitung Weichen: ca. 500 m Gleisschotter für DUA liefern und einbauen: ca. 800 t Gleisumbau Bf Bauerbach – Bf Flehingen: ca. 2 160 m Schienenwechsel: ca. 1 200 m Schienenwechsel Ersatzschienen 49 E5: ca. 150 m Schienenwechsel Ersatzschienen 54 E4: ca. 150 m

Schwellenwechsel B 70 W: ca. Weichenrückbau mit Lückenschluss: Bahnübergangssanierung:

800 Stück 1 Stück 1 Stück

Ausführungszeit: Baubeginn: Juni 2011 Bauende: Oktober 2011 Unkostenbeitrag: 50 Euro, inklusive CD Rom Submissionstermin: 31. März 2011, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Telefax 0721/61076399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Leis, Telefon 07250/925720, sowie Herrn Müller, Telefon 0721/6107-5301 bzw. 0172-73 676 72. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 7. März 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Stadtentwässerung: ID: 11 09 66 01 Klärwerk Karlsruhe Sanierung mechanische Reinigungsstufe Kabelrückverlegearbeiten Belebungsbecken Straße 1 und 3 Abklemmen von Kabeln und Leitungen in der entsprechenden Niederspannungsverteilung 150 Stück Zurückverlegen der Kabel und Leitungen aus der provisorischen Trasse in die endgültige Trasse, evtl. Muffen und Verlängern der Kabel und Leitungen 3 000 m Anklemmen der Kabel und Leitungen in der entsprechenden Niederspannungsverteilung 150 Stück Wiederinbetriebnahme der angeschlossenen Aggregate Kabelquerschnitte bewegen sich im Bereich 5 x 35 mm² in verschiedenen Abstufungen bis ca. 2 x 10 x 08 mm² Ausführungszeit: Mai bis Juni 2011 Submission: 30. März 2011, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro CD: nein Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 7. März 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/1336617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu

dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2011 – 0344 Neubau einer Druckerhöhungsanlage (DEA) in der Posseltstraße in Durlach Erd-, Straßenbau- und Rohrverlegungsarbeiten und Erd-, Betonarbeiten (Rohbau) Los 1 Erd-, Straßenbau- und Rohrverlegungsarbeiten Erdarbeiten am Steilhang 265 m³ Rohrverlegung GGG 200 140 m Rohrverlegung Entwässerung 50 m Armaturen und Zubehör 40 Stück Kabelverlegung 400 m Straßenbelag Bitumen 30 m² Pflasterbelag Naturstein 50 m² Gartenmauer Beton/ Natursteinverblendung 25 m² Los 2 Erd-, Betonarbeiten (Rohbau) Erdarbeiten Baugrubenaushub Baugrubenverbau, Berlinerverbau Stahlbetonarbeiten Betonstahl Perimeterdämmung Gebäudeentwässerung/Drainage

460 100 80 6 100 60

m³ m² m³ t m² m

Die Leistung ist in Lose aufgeteilt, die Bieter haben grundsätzlich die Möglichkeit Angebote nicht für alle Lose einzureichen. Der Auftraggeber behält sich generell vor, die Leistungen losweise an mehrere Bieter oder als Gesamtleistung an einen Bieter zu vergeben. Baubeginn: Anfang Mai 2011 Angebotseröffnung: 14. April 2011, 10.30 Uhr Unkosten: 50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck bzw. Überweisung auf Kontonummer 9 001 272 bei der Sparkasse Karlsruhe, BLZ 660 501 01) Zuschlagsfrist/Bindefrist: 13. Mai 2011 Bewerbungs-/Angebotsabgabestlle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72 76185 Karlsruhe Abt. K-MM, Herr Kohout Telefon 0721/599-1927 Telefax 0721/599-951927

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Das Friedhofs- und Bestattungsamt der Stadt Karlsruhe sucht zum 1. April 2011 oder später einen/eine

Facharbeiter/ Facharbeiterin im Maurerhandwerk mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Sie besitzen handwerkliches Geschick für die Ausführung aller anfallenden Handwerksarbeiten innerhalb Ihres Berufsstandes? Haben Sie Erfahrung im Umgang mit Natursteinen? Sind die Ausführung von Arbeiten mit Natursteinen Ihnen ebenso vertraut wie das Sanieren von Natursteinmauern? Neben diesem Aufgabengebiet gehören auch Pflaster- und Wegebauarbeiten, Reparaturen im Hochbaubereich, sowie Beton- und Stahlbetonbauarbeiten dazu. Sie sind zuverlässig, einsatzfreudig, verantwortungsbewusst, haben gute Umgangsformen, praktische Be-

rufserfahrung und sind es gewohnt selbstständig zu arbeiten? Der Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis Klasse B ist Voraussetzung für Ihre Bewerbung. Wir bieten Ihnen einen sicheren, unbefristeten Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst, mit der Möglichkeit zur Weiterbildung und entsprechender Entwicklung. Auch wird ein interessantes Tätigkeitsfeld und ein angenehmes betriebliches Umfeld geboten. Ihr Entgelt richtet sich nach dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD) und nach Ihrer Berufserfahrung mit der entsprechenden Zusatzversorgung beim Kommunalen Versorgungsverband. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbung (tabellarischer Lebenslauf, Kopien von Schulund Berufszeugnissen) unter Angabe der Kennziffer 690.053 bis spätestens 25. März 2011 an: Friedhofs- und Bestattungsamt der Stadt Karlsruhe Personalverwaltung Haid-und-Neu-Straße 35 – 39 76131 Karlsruhe

Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Geiger (Telefon 0721/133-6911) gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/ einen

Dipl.-Ing. Elektrotechnik Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter http:// www.karlsruhe.de/fb5/stellen/ (Stellenangebote) lesen. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61 76133 Karlsruhe

Feststellung des Ergebnisses der Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3 c UVPG Die Firma Erdbörse Karlruhe GmbH & Co. KG hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Änderung der bestehenden Anlage zur Zwischenlagerung nicht gefährlicher Abfälle auf dem Grundstück Essostraße, 76187 Karlsruhe, Flurstücknummer 41640 beantragt. Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) fällt, wurde eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3 c UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. Gemäß § 3 a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen über den Zugang zu Umweltinformationen bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Immissionsschutzbehörde, Rathaus am Marktplatz, Zimmer C 324, zugänglich. Stadt Karlsruhe Zentraler Juristischer Dienst Immissionsschutzbehörde

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 7. April 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 84/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 47139: 51/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 4925, Gebäude- und Freifläche, Lameystraße 21 mit 761 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung mit Keller Nr. 16 und dem Sondernutzungsrecht am Stellplatz Nr. 2 (2-Zimmerwohnung mit Küche, Bad, Flur und einem Kelleraum sowie dem PKW-Stellplatz Nr. 2. Wohnfläche ca. 66 m² – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 66 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 7. April 2011, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 29/07 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 13.813: Gemarkung: Hohenwettersbach, Flurstück Nr. 97191/1, Gebäude- und Freifläche = 4 169 m², Zweibrückener Straße 12 (Einfamilien-Wohnhaus, Schuppen, Wohn-/Nutzfläche ca. 198 m² – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 290 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)

Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-) Amtliche/Stellen: Ute De Clemente Nicole Völz RedaktionsHannelore Walda sekretariat: Jasmin Niedermayer Fotos: Bildstelle Stadt Karlsruhe Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33-13 01 und -13 02 Telefax: 07 21/1 33-13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


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