Stadtzeitung, Ausgabe 16, 2011

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In dieser Woche Radlerforum In Karlsruhe lässt es sich dank konsequenter Rad-Förderung gut in die Pedale treten. Zu dieser Einschätzung kam jetzt das Radlerforum auf seiner jüngsten Sitzung. Seite II

Gemeinderat

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Marktbrunnen

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Mit dem Großherzog-LudwigBrunnen auf dem Marktplatz beginnt die StadtZeitung jetzt eine Serie, in der sie in lockerer Reihe Brunnen der Fächerstadt vorstellt. Seite V

Stadt Zeitung D FI

Rauchverbot auf Kinderspielplätzen, Bebauungsplan für Lachenweg oder Genehmigung des Haushalts: Ausführliche Beiträge aus dem Gemeinderat sind zu lesen auf Seite III

Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 16

21. April 2011

In Nancy sind noch Plätze frei Studentinnen und Studenten, die in Karlsruhe leben oder an einer hiesigen Hochschule eingeschrieben sind, können für vier Wochen im August in der Verwaltung von Nancy einer Ferienbeschäftigung nachgehen und ihre Französischkenntnisse aufbessern. Es gibt ein Taschengeld in Höhe von 150 Euro. Unterkunft und Verpflegung sind frei. Wer interessiert ist, verfasst einen Text darüber, was ihn zum Nancy-Aufenthalt motiviert, sowie einen tabellarischen Lebenslauf in Deutsch und Französisch. Zusammen mit zwei Passbildern und einer Immatrikulationsbescheinigung gehen die Unterlagen an die Stadt Karlsruhe, Hauptamt, Rathaus am Marktplatz, 76133 Karlsruhe. Auskünfte erteilt Iris Kessler (Hauptamt) unter Telefon 133-15 22.

Landschaftsschutz für Gießbachniederung / Im Brühl:

Genaue Ausdehnung noch unklar Plenum will größeres Gebiet ausweisen / Vorstellung in Ausschüssen Die Untere Verwaltungsbehörde mit ihrem Chef, dem Oberbürgermeister, ist für die Ausweisung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten zuständig. Dies machte OB Heinz Fenrich auf der jüngsten Plenarsitzung des Gemeinderats am Dienstag dieser Woche deutlich. Die Fraktion der Karlsruher Liste (KAL) hatte beantragt, umgehend im Umweltausschuss und im Naturschutzbeirat den aktuellen Stand beim LandDie Unterlagen für die Debatte wiesen aus, dass zwei kleinere und ein größeres Gelände im Augenblick nicht in das insgesamt 348 Hektar umfassende Landschaftsschutzgebiet einbezogen werden sollen. Da sind zum einen die Flächen „Herdwegwiesen“ und „Kleine Weide“. Diese elf Hektar auf den Gemarkungen Durlach und Grötzingen sollen nicht ausgewiesen werden, um dort eventuell Ge-

schaftsschutzgebiet Gießbachniederung / Im Brühl vorgestellt zu bekommen. Das Gebiet liegt im Nordosten der Stadt, östlich der Autobahn und nördlich des Herdwegs. Fenrich sagte dennoch zu, den momentanen Stand am 19. Mai bei einer gemeinsamen Sitzung des Umweltausschusses, des Naturschutzbeirats und des Planungsausschusses vorzustellen. Er will in seine Entscheidung auch Argumente des Gemeinderats einbeziehen.

werbe ansiedeln zu können. Denn Gutachten haben erwiesen, dass im Osten der Fächerstadt zu wenige und im Westen zu viele Gewerbeflächen ausgewiesen seien. Als Kompensation sollen daher Gebiete in Knielingen künftig nicht mehr für Gewerbenutzung verwendet werden. Teile der Flächen „Geroldshecken“ und „Dürre Wiesen“ – 49 Hektar – will die Untere Naturschutzbehörde vorläufig auch

WAS WIRD IN NORDOST GESCHÜTZT? Darüber debattierte der Gemeinderat. Ausschüsse lernen die genauen Pläne kennen. Foto: Stadtplanungsamt Ein erfolgreicher Start sieht anders aus – bundesweit haben laut einer Umfrage von Spiegel-Online gerade mal zwei Prozent der Berechtigten Leistungen aus dem im Februar mit der HartzIV-Reform beschlossenen Bildungspaket für Kinder aus armen Familien abgerufen. Zu verwirrend scheint das Vergabeprozedere, zu verunsichert vom politischen Gezerre sind die Bürgerinnen und Bürger. Auch in Karlsruhe wird das Angebot, das Kindern Zuschüsse für Schulmaterial, Mittagessen und Nachhilfe, aber auch für mehrtägige Klassenfahrten und eintägige Schulausflüge gewährt, kaum genutzt – nur rund 120 der theoretisch 8 500 Berechtigten hätten bislang reagiert, informierten Bürgermeister Martin Lenz und Sozialamtsleiter Alfred Dietz am Dienstag die Medien. Ein Phänomen, das vor

Bildungspaket:

Leistungen beantragen allem Lenz nicht verwundert. Zum einen decke Karlsruhe über den Bildungsgutschein des hier auf freiwilliger Basis eingeführten Kinderpasses einen Teilbereich des Pakets bereits ab („Wir müssen nicht zum Jagen getragen werden“) und erreiche damit 85 Prozent der Hartz-IV-Kinder, „da ist der Druck geringer“. Zum anderen seien die gesetzlich vorgegebenen Hürden bei der Antragstellung höher. Dieses „Bürokratiemonster aus Berlin“ gelte es nun zu zähmen. Die Antragsfrist auf rückwirkende Leistungen für das erste Quar-

nicht als Schutzgebiete ausweisen, um der Fortschreibung der Flächennutzungsplanung nicht vorzugreifen. In deren Rahmen sollen vertiefende Untersuchungen angestellt werden. Dies allerdings führte zu Widerspruch bei den meisten Diskussionsteilnehmern. KAL-Stadtrat Dr. Eberhard Fischer hätte sich mit der Herausnahme der elf Hektar noch einverstanden erklärt. „Wenn wir aber auch das große Gebiet rausnehmen“, so sein Einwand, „dann brauchen wir das Landschaftsschutzgebiet überhaupt nicht mehr auszuweisen. Die Fraktionssprecherin der GRÜNE-Fraktion, Bettina Lisbach, pflichtete ihm bei. Auch ihre Fraktion hätte sich damit einverstanden erklärt, die kleineren Teile auszusparen. Allerdings wollte sie dort in keinem Fall eine Bebauung. Sie wies auf die wichtige Frischluftfunktion hin. Und darauf, dass auf dem größeren Gelände zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen ihre Heimat hätten. Auch FDP-Fraktionsvorsitzende Rita Fromm machte deutlich, „welche wichtige Frischluftfunktion diese Gebiete haben“ und fragte, warum man eigentlich Fachleute wie Ärzte zu Rate ziehe, wenn deren Argumente dann doch nicht in die Entscheidungen einflössen, wogegen sich OB Fenrich verwahrte. Auch Jürgen Wenzel (FW) betonte die ökologische Bedeutung des Gesamtgebiets. Er verkannte aber nicht die Notwendigkeit, genügend Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen. Dies war auch das Argument von Thorsten Ehlgötz (CDU). Für ihn war es wichtig, Potenzial für Handel und Handwerk auszuweisen, wo es nachgefragt werde. Alle Redner waren mit der Behandlung in den Ausschüssen und betroffenen Ortschaftsräten einverstanden.-ergtal 2011 läuft – Stand Redaktionsschluss am Dienstag – am 30. April, ab. Wer noch zu seinem Recht kommen will, sollte sich also sputen. Bürgerinnen und Bürger, die Hartz-IV beziehen, stellen den Antrag bei den Jobcentern in der Brauerstraße 10, Kaiserallee 4 und Badener Straße 3. Geringverdiener, Wohngeld- und Kinderzuschlagsberechtigte sind beim Sozialamt im Rathaus West oder im Stadtamt Durlach richtig. Inhaltlich sieht Alfred Dietz das Teilhabe- und Bildungspaket positiv, lediglich die „Verwaltungsfallstricke“ und einige andere Unwägbarkeiten bereiten ihm Kopfzerbrechen. Bürgermeister Martin Lenz wäre es am liebsten, die Ausgabe des Pakets wie schon den Kinderpass beim Stadtjugendausschuss anzudocken und es unkompliziert an die Adressaten zu bringen. -maf-

ENORME BÜHNENPRÄSENZ hat die kahlköpfige Deborah Anne Dyer („Skin“), Frontfrau von „Skunk Anansie“, die vor fünf Jahren mit einer eigenen Band beim Fest auftrat. „Skunk Anansie“ landeten Mitte der 90er Jahre den Hit „Hedonism“.

Nicht nur die Helden sind zurück „Das Fest“ läuft vom 22. bis zum 24. Juli / Ticket-Vorverkauf hat begonnen „Es ist angerichtet“, bat Fest-Chef Martin Wacker zu Tisch. Und der ist vom 22. bis 24. Juli in der Günther-Klotz-Anlage wieder üppig gedeckt. Vor allem musikalisch – darum ging es bei der ersten von mehreren Pressekonferenzen in den Räumen der Sparkasse im Vorfeld des Sommerfestivals. Mit „Wir sind Helden“, den legendären US-Punk-Rockern von „Bad Religion“, die ihr 30-jähriges Bestehen feiern, der wiedervereinten britischen Alternativ-Rock-Band „Skunk Anansie“ um Frontfrau Skin, die 2006 bereits als Solokünstlerin beim Fest zu erleben war, oder der dänischen Chartstürmerin Aura Dione wähnen sich die „Fest-Macher“ auf der sicheren Seite, das „Line-up muss den Vergleich mit der Konkurrenz nicht scheuen“, ist Wacker überzeugt. Apropos Konkurrenz: Zwei Top-Acts – laut Wacker „echte Knaller“ – werden noch geheim gehalten. Da die Bands auch auf anderen Festivals spielen, dürfen deren Namen aus wettebewerbsrechtlichen Gründen erst im Juni veröffentlicht werden. Der Fest-Eintritt bleibt übrigens beim Preis von fünf Euro pro Tag – nun allerdings inklusive Sonntag. Musikfans sollten den Ticketkauf nicht auf die lange Bank schieben, denn die Zahl derer, die in den umzäunten Bereich um die Hauptbühne am „Mount Klotz“ kommen, wurde aus Sicherheitsgründen von 60 000 Menschen auf 50 000 reduziert. Vorverkauf der Fest-Tickets ist in ausgewählten Filialen der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen, den regionalen BNN-Geschäftsstellen,

der Tourist-Information am Hauptbahnhof sowie in Karlsruher E-Plus/Base-Filialen. Der Zutritt zum Großteil des Geländes entlang der Alb mit Sport- und Familienbereich bleibt weiterhin frei, schließlich ist dieser „Umsonst“-Bereich ein zentraler Bestandteil des Fest-Konzepts. Wer Karten hat, bekommt nicht nur viel Musik für wenig Geld, sondern neben Top-Acts auch Gelegenheit, viele regionale Bands oder den Spanier „Huecco“ zu erleben, der mit einer Mischung aus

Rock, Rumba und Flamenco um die Gunst des Fest-Publikums wirbt. Nur mit Schlagzeug und Mikrophon ausgerüstet bestreiten „Van Canto“ ihren Auftritt. Sie sind in der Heavy-Metal-Ecke zuhause und imitieren dafür Instrumente wie Rhythmusund Sologitarren, Bass und Keyboards mit ihren Stimmen. Für die Klassik am Sonntagmorgen hat das „Fest-Team“ die Badische Staatskapelle verpflichtet, danach folgt Jazz mit der Galapagos Big Band. Weitere Infos: www.dasfest.net. -maf-

TANZVOLK VOR DER HAUPTBÜHNE: Durch die Beschränkung auf 50 000 Gäste im Musikbereich gibt es dieses Jahr für alle mehr Platz. Archivfotos (2): Bastian

Die Freibadsaison beginnt am 7. Mai

Immer mehr fahren mit der Bahn

Am Samstag, 7. Mai, beginnt in Karlsruhe endgültig die Freibadsaison, nachdem das Sonnenbad am Rheinhafen bereits seit Februar geöffnet ist. Rheinstrandbad Rappenwört, Freibad Rüppurr und Durlacher Turmbergbad sind ab 7. Mai täglich von 9 Uhr bis 20 Uhr geöffnet und bieten kleinen und großen Wasserratten zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung mit Rutschen, Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Planschbecken, Liegewiesen und Sportgelegenheiten. Die Eintrittspreise in Rappenwört und Rüppurr betragen jeweils 3,80 Euro für die Einzelkarte, ermäßigt 2,50 Euro. Die Familienkarte kostet in den beiden Bädern jeweils zehn Euro. Wegen der noch andauernden Bauarbeiten (die StadtZeitung berichtete), ist es in dieser Saison günstiger, das Turmbergbad zu besuchen. Erwachsene zahlen in Durlach drei Euro für die Tageskarte. Die ermäßigte Karte kostet zwei Euro, für die Familienkarte werden in Durlach acht Euro fällig. -red-

Fahrgastzahlen des KVV erneut gestiegen / Angebote locken zusätzliche Kunden

ERFOLGSMODELL: Im vergangenen Jahr zählten die Bahnen und Busse des Karlsruher Verkehrsverbunds insgesamt 176,6 Millionen Fahrgäste. Foto: Fränkle

Das Karlsruher Modell des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wird für die Bewohner der Fächerstadt und des Umlands immer attraktiver. Bester Beleg dafür sind die Fahrgastzahlen des vergangenen Jahres, in dem der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) erneut zusätzliche Kunden gewann. 2010 zählte der KVV insgesamt 176,6 Millionen Kundinnen und Kunden, die mit seinen Bahnen und Bussen zu Arbeit, Einkauf, Kultur- und Sportveranstaltungen, Besuchen oder vielen anderen Freizeitbeschäftigungen fuhren. Dies war eine Steigerung um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit konnten auch die Bauarbeiten zur Kombilösung, die 2010 in der Innenstadt begannen, den Zustrom auf den ÖPNV nicht bremsen. Neben dem strengen und kalten Winter, in dem zahlreiche Menschen vom Auto auf den ÖPNV umstiegen, macht der KVV in einer Pressemitteilung

vor allem seine besonderen Projekte wie die erfolgreiche Aktion „Kunden werben Kunden“ für die Steigerung der Fahrgastzahlen verantwortlich. Bei den eingeführten Angeboten des KVV legte die KombiCard am meisten zu. Das deutliche Plus von genau 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2009 ist für den KVV auch Beweis dafür, „dass die Karte den Kundenwünschen in vollem Umfang gerecht wird.“ Nach nur zwei Jahren seit Einführung des Angebots gibt es laut KVV bereits etwa 12 000 Abonnenten. Aber auch bei den Monatskarten und den klassischen Einzelfahrkarten (plus 1,3 Prozent) verbuchte der KVV einen Anstieg. Der war auch bei der im Januar 2010 eingeführten 9-Uhr-Karte zu verzeichnen, die inzwischen monatlich über 4 000 Kundinnen und Kunden nutzen. Die gefragteste Karte mit 72 000 Inhabern ist nach wie vor die ScoolCard. Und bereits 21 000 Studentin-

nen und Studenten (das ist ein Plus von 1,0 Prozent gegenüber dem Jahr 2009) nutzen inzwischen die StudiKarte. Auch jetzt zu Ostern hat der KVV für seine Fahrgäste ein spezielles Angebot im Köcher. Diejenigen, die ab Karfreitag, 22. April, eine 24-Stunden-Karte kaufen, können diese bis einschließlich Ostermontag, 25. April, nutzen. Dies gilt für sämtliche Varianten der 24-Stunden-Karte von Citysolo bis Regio quattro. Weiter können Nutzer des ÖPNV noch bis Karsamstag, 23. April, von einer Gemeinschaftsaktion des KVV mit Stadtmarketing, City Initiative und den „Top Fachgeschäften“ profitieren. Denn bis zum Samstag erhalten diejenigen, die in Inhaber geführten „Top Fachgeschäften“ der Innenstadt für mindestens 30 Euro einkaufen und an der Kasse eine KVV-Fahrkarte vorlegen, zehn „Karlsruher“ im Wert von fünf Euro geschenkt. -trö-


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StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 16 · 21. April 2011

Radlerforum diskutierte Aktuelles:

Staufermedaille:

Auf in die Pedale

Gustav Betz ist „Gestalter“

Studie / Dunkel-Ampel und Fahrradparken In Karlsruhe lässt es sich dank konsequenter Rad-Förderung mittlerweile gut in die Pedale treten. Das belegt der Tätigkeitsbericht des Stadtplanungsamts. Auch in seiner „Wirkungskontrolle Radverkehrsförderung Baden-Württemberg“ kommt das Land zum Ergebnis, dass sich das Fahrradklima in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Diese Einschätzung teilt das Radlerforum. Dieses diskutierte vor kurzem unter Leitung von Bürgermeister Michael Obert Aktuelles zum Radverkehr in Karlsruhe. Dem Expertengremium gehören Vertreter des Gemeinderates sowie Mitglieder von Verbänden und Initiativen an, die sich mit den Belangen von Verkehrsteilnehmern beschäftigen. In elf Städten und drei Landkreisen hatte die Planungsgemeinschaft Verkehr (PGV) aus Hannover im Auftrag des Landes den Status Quo des Radverkehrs ermittelt. Die Analyse dokumentiert vorhandene Potentiale und liefert Erkenntnisse, wo die Fahrradmobilität weiter verbessert und gestärkt werden kann. Die Wirkungskontrolle dokumentiert, dass das aktuelle Radverkehrskonzept alle wichtigen Themenbereiche des Leitbilds „Radfahren als System“ umfasst. Beispielhaft nennt sie etwa die Serviceangebote für den Radverkehr sowie die zahlreichen infrastrukturellen Angebote, die das Radfahren in Karlsruhe begünstigen. Der landesweite Vergleich zum Radverkehr gibt aber auch Hinweise auf Handlungsfelder, die künftig noch stärker beackert werden müssen. So regt die Studie ein Gesamtkonzept zur Verkehrssicherheit an – ein Aspekt, der sich auch aus der aktuellen Unfallstatistik mit Radfahrerbeteiligung des Poli-

zeipräsidiums Karlsruhe ableiten lässt. 31 Prozent aller Verunglückten sind in Karlsruhe Radfahrer. „Falsche Fahrbahnbenutzung“ lautet die Hauptunfallursache. Wo die Polizei kontrolliert, fallen vor allem Rotlichtfahrten negativ auf – von den insgesamt 1 823 im vergangenen Jahr festgestellten Verstößen geht ein Großteil auf dieses Konto. Im Radlerforum stellte das Stadtplanungsamt beispielhafte Ideen aus anderen Städten zur Verkehrssicherheit vor. Hierzu zählen verschiedene Markierung auf Radwegen, die radelnde „Geisterfahrer“ auf die richtige Spur bringen wollen oder Radler an das Einschalten des Lichts erinnern sollen. Das Thema Verkehrssicherheit möchte die Verwaltung weiter im Planungsausschuss diskutieren. Und auch das Fahrradparken soll auf der Tagesordnung stehen, denn die Landesstudie sieht hier deutlichen Nachbesserungsbedarf. Auf Interesse stieß im Radlerforum die Feststellung, dass mancher sein Rad mangels diebstahlsicherer Abstellanlagen daheim lässt. Das Gremium äußerte den Wunsch, hier vor allem Innenstadt und Hauptbahnhof im Blick zu behalten. Vermehrt

Terminkalender

Führungen durch „Karlsruhe gibt Gas“

Barrierefreier Schalter

EDV-Umstellung der Finanzämter

Mit „Golgotha“ von Frank Martin erklingt am morgigen Karfreitag, 22. April, um 18 Uhr in der Christuskirche am Mühlburger Tor das wichtigste Passionsoratorium des 20. Jahrhunderts. Aufführende des von spätromantischer, impressionistischer Tonfarbe gefärbten Werks sind unter Leitung von Carsten Wiebusch die Gesangssolisten Heidrun Luchterhandt, Frauke May, Benhard Gärtner, Armin Kolarczyk und Stefan Geyer sowie Kammerund Oratorienchor an der Christuskirche und die Kammerphilharmonie Karlsruhe. Rund 120 Gesangbücher aus fünf Jahrhunderten von unterschiedlichen Konfessionen und Herkunftsländern zeigt der Evangelische Oberkirchenrat derzeit unter dem Titel „Wo man singt, da lass dich nieder...“. Die schönsten und interessantesten Stücke aus der Gesangbuchsammlung der Landeskirchlichen Bibliothek sind bis 25. Juli werktags von 7.30 Uhr bis 16 Uhr (freitags bis 13 Uhr) in der Blumenstraße 1 bis 7 zu sehen. Anmeldung für Führungen unter Telefon 91 75-790.

Die Stadtwerke Karlsruhe bieten Schulklassen ab der 6. Klasse kostenlose Führungen durch die Ausstellung „Karlsruhe gibt Gas – Vom Stadtgas zum Erdgas“ im Prinz-Max-Palais an. Interessierte können in der Kundenberatung der Stadtwerke unter der Telefonnummer 599-22 22 einen Termin vereinbaren. In der Präsentation zeigt das Stadtmuseum in der Karlstraße 10 bis zum 19. Juni auf 200 Quadratmetern über 80 Exponate aus der ganzen Bundesrepublik und Frankreich, historische Lagepläne und Fotografien, gusseiserne Gasrohre, Gasherde und sogar eine Gaskaffeemaschine. Ein fast vier Meter hoher, in der Luft schwebender Gaskessel begrüßt die Besucher auf der Nordseite. Das Original dazu stand seit 1958 über 30 Jahre lang in der Nähe des Messplatzes und galt bei auf der Autobahn Vorbeifahrenden als Erkennungszeichen der Fächerstadt. „Karlsruhe gibt Gas“ hat dienstags, freitags und sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 19 Uhr sowie samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Bundesweit einmaliges Projekt für Bürgerbüro Mitte

Bei den Finanzämtern in Baden-Württemberg geht seit gestern, Mittwoch, und bis zum 3. Mai nichts mehr. Steuerbürger können in dieser Zeit keinen Service der Finanzbehörden in Anspruch nehmen. Derzeit läuft dort die größte EDV-Umstellung seit 20 Jahren. In diesen gut zwei Wochen stellen die Finanzämter rund 18 Millionen Steuerkonten im Land auf das neue System um. Hinzu kommen rund 350 Millionen weitere Elemente. Das künftig zum Einsatz kommende Verfahren beruht auf Soft- und Hardwarelösungen, die bereits in Bayern und elf weiteren Bundesländern genutzt werden. Betroffen davon sind auch die in Karlsruhe zuständigen Finanzämter am Schlossplatz und in der Durlacher Prinzessenstraße. Steuererklärungen werden in der Zeit nicht bearbeitet, Anfragen beantworten die Finanzämter nicht und nehmen keine Abbuchungen vor. Auf der anderen Seite sind auch die Vollstreckungsstellen der Finanzämter ohne EDV-Unterstützung nur eingeschränkt arbeitsfähig. -erg-

AM KARFREITAG finden keine Wochenmärkte statt. Obst, Gemüse und Blumen können­ die Karlsruher am Gründonnerstag oder am Karsamstag kaufen. Fotos (2): Fränkle

Natürlicher Reichtum Bundeswettbewerb: Karlsruhe belegt Platz sechs Karlsruhe hat beim Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“ den sechsten Platz belegt. An dem Wettbewerb, der 2010 von der Deutschen Umwelthilfe ausgelobt wurde, nahmen 124 Städte und Gemeinden teil. Vergangene Woche wurden in Köln die Sieger gekürt. Platz eins sicherte sich Hannover vor der Gemeinde Ratekau in Schleswig-Holstein und der Stadt Münster. Karlsruhe erreichte in der Kategorie Städte über 100 000 Einwohner einen hervorragenden vierten Platz, im baden-württembergischen Landesvergleich musste die Fächerstadt nur Bad Saulgau den Vortritt lassen. In sechs Kategorien konnten die Teilnehmer die ganze Bandbreite ihrer Bemühungen um die Artenvielfalt und um die Vielfalt der Ökosysteme und von Nutztieren und Kulturpflanzen in ihrer Stadt darstellen. In der Kategorie „Umweltbildung und Umweltgerech-

tigkeit“ erzielte Karlsruhe das beste Ergebnis aller Teilnehmer. Hier würdigte die Jury vor allem Projekte mit integrativen Schulklassen. Punkten konnte Karlsruhe auch beim „Arten- und Biotopschutz“ (Platz 3) durch die Maßnahme, das Gebiet „Alter Flugplatz“ unter Naturschutz zu stellen. „Es ist ein Anliegen der Stadt Karlsruhe den natürlichen Reichtum in unserer Region zu erhalten“, sagte Bürgermeister Klaus Stapf. „Ich freue mich sehr über das gute Abschneiden beim Wettbewerb als Bestätigung unserer Arbeit. Dies ist jedoch kein Grund, unsere Bemühungen zu reduzieren.“ Insbesondere im „großflächigen Biotopverbund durch Ausweisung von zusammenhängenden Landschaftsschutzgebieten“ sieht der Umweltdezernent noch Verbesserungsbedarf. Mehr Infos unter www.karlsruhe.de/rathaus/buergerdienste/umwelt/naturschutz.de. -nil-

RADFAHREN LIEGT IN DER FÄCHERSTADT IM TREND: Entsprechend gefragt sind da diebstahlsichere Abstellflächen. Vor allem für die Karlsruher Innenstadt wünscht sich das Radlerforum mehr Radparkplätze. Foto: Stadtplanungsamt im Stadtgebiet antreffen wird man künftig so genannte Dunkel-Ampeln. Fußgänger und Radler müssen nicht auf Grün warten – was Rotlichtverstöße reduzieren dürfte. Wer jedoch beim Queren der Fahrbahn unsicher ist, kann die Ampel auf Knopfdruck aktivieren. Über 20 geeignete Standorte wurden ausgemacht, 14 „normale“ Ampeln werden noch in diesem

Das Bürgerbüro im Rathaus am Marktplatz erhält einen barrierefreien Schalter. Dies beschloss kürzlich der Hauptausschuss unter Vorsitz von Erster Bürgermeisterin Margret Mergen. Außerdem soll ein mobiles Bürgerbüro zusätzlichen Service für die Menschen in Karlsruhe bieten. Seit Februar 2009 gibt es ein Bürgerbüro im Rathaus, das Fazit nach der zweijährigen Erprobungsphase ist überaus positiv. Die Anlaufstelle im Herzen der Stadt wird von den Bevölkerung gut angenommen, monatlich holen rund 600 Menschen ihre Ausweisdokumente ab oder werden am Serviceschalter bedient. Etwa ein Drittel aller Kunden sind dabei älteren Semesters oder Studentinnen und Studenten. Speziell ältere Menschen profitieren jetzt schon von der guten Erreichbarkeit mit der Straßenbahn, außerdem müssen sie keine Stufen überwinden. In einer Projektgruppe hatten fünf Lehramtsanwärter der Sonderpädagogik

Frühjahr durch Dunkel-Ampeln ersetzt. Aus dem Radlerforum nahm die Verwaltung zudem die Anregung mit, zu schauen, wo die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben werden kann. Als beispielhaft hebt die Landes-Studie den Radwege-Mängelbogen hervor, und auch im Radlerforum gab es Lob für das schnelle Reagieren der Stadt aufgrund

das beschlossene Konzept entwickelt. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit untersuchten die Studierenden, wie für einen barrierefreien Service die Schalter aussehen müssen und welche baulichen Maßnahmen nötig sind. Dabei sollen Sehbehinderte, Hörgeschädigte und Gehörlose, körperlich sowie geistig behinderte Menschen das Bürgerbüro uneingeschränkt nutzen können. Zum Konzept gehört daher auch ein mobiles Bürgerbüro für Menschen, die ihre Wohnung nur schwer oder gar nicht verlassen können. Bei den Hausbesuchen können zum Beispiel Meldeund Ausweisangelegenheiten erledigt werden. Hierfür beschafft die Stadt mobile Einsatztechnik, die derzeit entwickelt wird. Der ganzheitliche Ansatz des Konzeptes ist bundesweit einmalig, bei der Erarbeitung war auch der Behindertenbeirat der Stadt eingebunden. Die Stadt plant die Umsetzungen für 2013 nach den Umbauarbeiten am Marktplatz. -mü-

des Radwege-Mängelbogens oder nach einem Anruf bei der Sauberkeitshotline 133-70 82. Die Verwaltung informierte, dass eine Arbeitsgruppe derzeit das Konzept „Winterdienst auf Radwegen“ überarbeitet. Die Wirkungskontrolle zur Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg hat das Land unter www.fahrradland-bw.de veröffentlicht. -rie-

„Jeder bekommt seine Zeit geschenkt. Man kann sie vergeuden, man kann sie aber auch nutzen“. Was der Vorsitzende des Karlsruher Stadtseniorenrats Gustav Betz seinen Gästen kürzlich bei der Verleihung der Staufermedaille des Landes mit auf den Weg gab, waren Weisheiten gelebten Lebens. Er selbst jedenfalls vergeudet seine Zeit auch im hohen Alter nicht. Noch immer sei er „aktiver Gestalter“ sagte Bürgermeister Martin Lenz bei der Feier im großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Gustav Betz habe früh erkannt, „dass auch die ältere Generation ein Sprachrohr zur Verwirklichung der eigenen Interessen braucht“, würdigte die eigens aus Stuttgart angereiste baden-württembergische Sozialministerin Dr. Monika Stolz das über 50 Jahre währende herausragende ehrenamtliche Engagement des umtriebigen Pensionärs, der auch Ehrenvorsitzender des deutsch-französischen Freundeskreises Karlsruhe ist, zum Wohle der Allgemeinheit. Auf seine Initiative gingen die Gründung des Karlsruher Stadtseniorenrates, die Gründung und Neugründung von Seniorenräten in Rastatt und Baden-Baden und die Einführung der „Karte ab 60“ zurück, deren Abonnentenzahl stetig steige und mittlerweile bei 33 000 liege. Auch über die Stadtgrenzen hinaus habe sich der Pensionär für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger eingesetzt, so sei er beispielsweise von 1999 bis 2005 Vorstandsmitglied im Landesseniorenrat gewesen. -maf-

AUSZEICHNUNG: Monika Stolz überreichte Gustav Betz die Staufermedaille.

Osterhase bringt Änderungen

Vom FKB aus zu kanarischen Inseln

Wegen der Feiertage verschieben sich Termine für Müllabfuhr und Märkte

Auf dem Flughafen Karlsruhe/BadenBaden (FKB) gilt bis Ende Oktober der Sommerflugplan. Mit dem können Fluggäste nach Auskunft des FKB mit gleich 26 Non-Stop- und 32 Umsteige-Verbindungen über die Drehkreuze Berlin, Hamburg, Palma de Mallorca und Wien so viele Flugziele wie noch nie zuvor erreichen. Neu im Programm ist etwa die griechische Insel Kos, die Air Berlin vom FKB aus immer samstags anfliegt. Air Berlin hat zudem zusätzliche Kapazitäten für die Ferieninsel Mallorca geschaffen. Dies verbessert auch die Anbindung des FKB an das spanische Festland, etwa nach Malaga oder Valencia. Und Ryanair bedient in diesem Sommer vom FKB aus erstmals die drei Kanaren-Flughäfen TeneriffaSüd, Gran Canaria und Lanzarote. Der Einsatz größerer Flugzeuge in Österreichs Hauptstadt Wien und zahlreiche Umsteigeverbindungen mit Air Berlin über den Flughafen Berlin-Tegel zu Fernzielen wie Dubai, Phuket oder New York runden das vielfältige Angebot des FKB ab. -red-

Viele städtische Einrichtungen passen wegen der Osterfeiertage in dieser Woche ihre Servicezeiten an. So haben die Dienststellen der Stadtverwaltung, Bürgerbüros und Ortsverwaltungen vom heutigen Gründonnerstag, 21. April, ab 12 Uhr bis Ostermontag, 25. April, geschlossen. Im Stadtgebiet holen die Beschäftigten des Amts für Abfallwirtschaft (AfA) Müll bis Gründonnerstag und dann wieder ab Dienstag, 26. April, bis Freitag, 29. April, aus den Haushalten ab. In den Höhenstadtteilen Hohenwettersbach und Wettersbach sammelt die Müllabfuhr am Samstag, 23. April, den Restmüll ein, den Biomüll am Mittwoch, 27. April. Die Wertstofftonnen werden am Samstag, 30 April, geleert. In Wolfartsweier können die Bürgerinnen und Bürger ihre Biotonnen am Mittwoch, 27. April, die Wertstofftonnen am Donnerstag, 28. April, an den Straßenrand stellen. In Grötzingen beseitigen die orangefarbenen Müllschlucker am Diens-

tag, 26. April, Bio-Abfälle, die Wertstofftonnen sind am Freitag, 29. April, dran. Wer sich mit frischem Obst und Gemüse eindecken möchte, kann dies, statt wie gewohnt freitags, bereits am heutigen Gründonnerstag, 21. April, auf den Wochenmärkten auf dem Werderplatz, in Daxlanden, Mühlburg, Oberreut, Neureut und in der Waldstadt tun. Der Markt auf dem Gottesauer Platz wird um einen Tag auf Karsamstag, 23. April, verschoben. Auch in den Karlsruher Bädern ändern sich über die Osterfeiertage die Öffnungszeiten. Das Europabad empfängt am Karfreitag, 22. April, von 10 bis 23 Uhr, am Ostersonntag, 24. April, von 10 bis 21 Uhr, und am Ostermontag von 10 bis 23 Uhr Badegäste. Am Sonntag, 1. Mai, hat das Bad von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Die Therme Vierordtbad lädt Karfreitag und Ostermontag von 10 bis 23 Uhr zum Entspannen ein, am Ostersonntag und dem 1. Mai ist das Bad von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Unter freiem Himmel können Bürgerinnen und Bürger im Sonnenbad an den Osterfeiertagen und am 1. Mai von 10 bis 17 Uhr im beheizten Becken ihre Bahnen ziehen. Das Fächerbad heizt am Karfreitag von 9 bis 19 Uhr lediglich die Sauna an, schwimmen können die Besucherinnen und Besucher dann wieder am Ostersonntag und Ostermontag von 11 bis 19 Uhr, am 1. Mai öffnet das Bad bereits um 9 Uhr und schließt ebenfalls um 19 Uhr. Über das Osterwochenende und am 1. Mai geschlossen bleiben das Weiherhofbad in Durlach und das Hallenbad Grötzingen. Das Adolf-Ehrmann-Bad in Neureut empfängt Badegäste lediglich am Karfreitag von 10 bis 17 Uhr. In der Stadtbibliothek, der Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais und der Amerikanischen Bibliothek ist am Karsamstag, 23. April, keine Ausleihe möglich. Heute haben die Bibliotheken zu den üblichen Zeiten geöffnet. -nil-

Der OB und der Krautkopfbrunnen

Bahnhofplatz für Verkehr frei

OB Heinz Fenrich ist ein echter Karlsruher, ein echter Weststädtler. Das stellte er letzte Woche einmal mehr unter Beweis. Die Karlsruher Autorin Doris Lott hat im vorigen Jahr ihr Büchlein „Karlsruher Brunnengeschichten“ publiziert, zu dem zahlreiche Karlsruher Geschichten in IchForm über ihren jeweiligen Lieblingsbrunnen beisteuerten. Bei einer Veranstaltung im Insel-Theater lasen fünf Autoren ihre jeweilige Geschichte: der ehemalige Stadtwerke-Geschäftsführer Prof. Jürgen Ulmer über den Tulpenbrunnen in Rüppurr, der einstmalige StaatstheaterVerwaltungsdirektor Wolfgang Sieber über den Lidellbrunnen oder Stadtrat und Europaschuldirektor Tom Høyem über den Albrecht-Brunnen auf dem Gelände seiner Schule. Geschichtenerzähler Manfred Bögle stellte den Najadenbrunnen auf dem Schlossplatz vor. Fenrichs Lieblingsbrunnen ist der Krautkopfbrunnen auf dem Gutenbergplatz (die StadtZeitung stellt ihn bald in ihrer Brunnenserie vor). Fenrich und seine Freunde spielten dort in ihrer Jugend Fußball oder spritzten sich mit Brunnenwasser nass. -erg-

Wegen Bauarbeiten am Streckennetz setzt die Deutsche Bahn von Karfreitag bis Ostermontag zwischen Karlsruhe und Baden-Baden einen Schienenersatzverkehr ein. Da die Züge Karlsruhe von den Gleisen 8 und 9 verlassen und an den Bahnsteigen 1 und 2 ankommen, will die Bahn ihre Kunden nahe diesen Bahnsteigen zu den Bussen führen. Geplant ist, die aus Baden-Baden kommenden Gäste in der Schwarzwaldstraße aussteigen zu lassen. Diese gehen zur Weiterfahrt zu den Gleisen 8 und 9. Die mit dem ICE Reisenden werden von den Gleisen 1 und 2 zu Bussen in die Victor-Gollancz-Straße geführt. Die Einsatzbusse fahren über Ebertstraße – L 605 nach Baden-Baden. Mit diesem Konzept will die Bahn ein Zusammentreffen dieser Zug­reisenden im Bahnhof vermeiden und Laufwege entzerren. Für dieses Vorhaben muss für die ankommenden Busse die Schwarzwaldstraße, nach Einfahrt zum Hauptbahnhof Süd, gesperrt werden. Für die Abwicklung des Verkehrs ist es in den vier Tagen nötig, den sonst gesperrten Bahnhofplatz für den Individualverkehr frei zu geben.

ECHTER WESTSTÄDTLER: OB Heinz Fenrich stellt in Doris Lotts Büchlein seinen Lieblingsbrunnen vor, den Krautkopfbrunnen am Gutenbergplatz. Foto: Homberg


AUS DEM GEMEINDERAT

StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 16 · 21. April 2011

III

Besuch in Geburtsstadt:

Tochter einer Zwangsarbeiterin

WILLKOMMEN IN FÄCHERSTADT: Erste Bürgermeisterin Margret Mergen empfing Helena Lange, die Tochter polnischer Zwangsarbeiter im Karlsruher Rathaus.

Helena Lange ist am 16. April 1942 in Karlsruhe geboren. Ihr Vater war polnischer Zwangsarbeiter bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik. Als ihre Mutter freiwillig ebenfalls nach Karlsruhe kam, erhielten beide Arbeit auf dem Rittnerthof. Jetzt war Helena Lange mit ihrem Ehemann Janusz erstmals in Karlsruhe. Das Hauptamt und das Stadtarchiv haben ihr ein Programm zusammengestellt, das sie unter anderem zum Rittnerthof und zum ZKM geführt hat. Auch das Städtische Klinikum haben die Gäste gesehen. Dort ist Helena geboren. Ein Höhepunkt für die Gäste war ein Termin im Rathaus. Erste Bürgermeisterin Margret Mergen hat sie und zwei Dolmetscher im Namen des Oberbürgermeisters empfangen. Helena Lange erzählte Margret Mergen, dass ihre Eltern nur gute Erinnerungen an Karlsruhe gehabt hätten. Dennoch war es mutig von der Mutter, so Mergen, mitten im Krieg ihrem Mann ins Feindesland zu folgen. Sie ging mit dem Kind denn auch bereits im Jahre 1944 zurück in ihre Heimat. -erg-

SICHERES SPIELEN: Keine Gefahr durch weggeworfene Zigarettenstummel soll Kindern künftig auf Karlsruher Spielplätzen drohen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat ein Rauchverbot rund um Sandkästen und Klettergerüste.

Beispiel für Innovation

Mit dem KVV zum Markt in Maulbronn

Keine Kippenstummel in Kinderhände

Auszeichnung für die IT-Messe „Cloudzone”

Die Stadtbahnen des Karlsruher Verkehrsverbunds bringen auch dieses Jahr Besucher aus der gesamten Region zum Kunsthandwerkermarkt in der historischen Klosteranlage in Maulbronn. Der Markt ist traditionell an Ostersonntag und Ostermontag unter dem Motto „Lebendiges Kunsthandwerk“. Der KlosterstadtExpress pendelt im 30-Minuten-Takt zwischen der S-Bahnstation „MaulbronnWest“ an der Strecke der S9 von Bruchsal über Bretten nach Mühlacker und dem nahe dem Kloster gelegenen Maulbronner Stadtbahnhof. Anreise von Karlsruhe: Ab Marktplatz stündlich von 10.28 bis 16.28 Uhr (nicht 13.28 Uhr) mit der S4 bis Bretten Bahnhof, von dort mit der S9 bis Maulbronn-West. Dort steht der Klosterstadt-Express, der durch den Maulbronner Wald zum Stadtbahnhof fährt.

Gemeinderat beschloss auf jüngster Plenarsitzung Rauchverbot auf Spielplätzen

Die Karlsruher IT-Messe „Cloudzone” wurde im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen” mit dem Preis „ausgewählter Ort” prämiert. Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK), nahm die Auszeichnung vor kurzem von Andreas Sengpiel, Vertreter der Initiative „Deutschland – Land der Ideen”, entgegen. „Die Cloudzone ist ein herausragendes Beispiel für den innovativen Umgang mit zukunftsweisenden Datenvernetzungssystemen”, hob Sengspiel hervor. Die Messe diene gleichzeitig der Verbreitung von neuen IT-Geschäftsmodellen, lobte der Vertreter der Standortinitiative. Messechefin Britta Wirtz freute sich über die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ‚ausgewählter Ort’ im

Land der Ideen zu sein”. Den Preis verstehe sie als Anerkennung des Konzepts. Auf der Fachmesse präsentierten am 7. und 8. April rund 30 Aussteller Lösungen zum so genannten Cloud Computing, bei dem Software- und Datenverarbeitungssysteme dezentral genutzt werden. Die Firmen informierten die rund 1 100 Besucher dabei über die Wettbewerbsvorteile, die aus dem „Rechnen in der Wolke” entstehen. Am zweiten Messetag diskutierten auf dem Fachkongress „net economy” Experten aktuelle Trends der Branche. Der Wettbewerb der Initiative „Deutschland – Land der Ideen” prämiert seit dem Jahre 2006 Ideen und Projekte, die einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands leisten. -mü-

Auf den Kinderspielplätzen in Karlsruhe darf ab sofort nicht mehr geraucht werden. Dies beschloss der Gemeinderat, indem er einstimmig für eine entsprechende Änderung der Polizeiverordnung votierte. Damit folgte das Gremium einem Antrag der CDU-Fraktion vom Januar. Mit dem Rauchverbot möchten die Fraktionen Kinder auf Spielplätzen vor achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln schützen. Wenn die Kleinkinder sich die Kippenreste beim Spielen aus Neugierde oder Unachtsamkeit in den Mund stecken und verschlucken, kann dies zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Die Zigarettenfilter enthalten in hoher Konzentration toxische und krebserzeugende Substanzen. Bereits die Aufnahme von

zehn Milligramm Nikotin – eine Menge, die schon in einer Zigarette vorhanden sein kann – kann für ein Kleinkind tödlich

Neues Mitglied Daniel Eppinger sitzt künftig als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Nachdem Klaus Kögele aus Altersgründen aus dem Jugendund Bezirksschöffengericht ausgeschieden war, folgte der Gemeinderat einem Vorschlag des Amtsgerichts und berief Eppinger in das Gremium. Eppinger ist Vorsitzender des Jugendund Bezirksjugendschöffengerichts.

sein. Ein Verstoß gegen das Rauchverbot ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße zwischen fünf und 5 000 Euro geahndet werden. Mit der neuen Polizeiverordnung hat sich auch formal der Geltungsbereich des Sperrbezirks geändert. Nach der Umbenennung der östlichen Kriegsstraße in Ludwig-Erhard-Allee gilt das Verbot der Prostitution auch in diesem Bereich. Für die Brunnenstraße, die auch in dem Sperrbezirk liegt, gilt das Verbot der Prostitution nicht. Außerdem stimmte der Gemeinderat einer neuen gendergerechten Form der Polizeiverordnung zu. Die geänderten Stellen der Rechtsvorschrift stehen im Internet unter der Adresse www.karlsruhe. de/rathaus/gemeinderat. -nil-

Stupferichs Wehr ist jetzt 75 Jahre alt

Bauland in Hagsfeld

Doppelhaushalt mit Auflagen genehmigt

Die Freiwillige Feuerwehr Stupferich feiert in diesem Jahr ihr 75. Gründungsjubiläum. Am Samstag jährt sich der Tag, an dem sich 51 Männer aus dem seinerzeit noch selbstständigen Dorf zusammenfanden, um im vierten Anlauf eine Freiwillige Wehr zu gründen. Drei Anläufe zuvor waren am Geld gescheitert. Schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts hatte in Stupferich eine Pflichtfeuerwehr bestanden, der jeder Mann ab dem Alter von 20 Jahren angehören musste. Sie erledigte ihre Aufgaben unter anderem mit einer fahrbaren Spritze, die auch beim verheerenden Karlsruher Theaterbrand 1847 zum Einsatz gekommen war. Mit einem Festbankett haben die Stupfericher Wehrleute am vorigen Freitag ihr Feierjahr begonnen. Festredner war Oberbürgermeister Heinz Fenrich, der Schirmherr der Jubiläumsfeierlichkeiten. Er bedankte sich bei den aktuell 33 aktiven Feuerwehrleuten und den 25 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Stupferich für ihren selbstlosen Einsatz. -erg-

Satzungsbeschluss für Bebauungsplan „Lachenweg“

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat den Doppelhaushalt 2011/2012 genehmigt. „Damit ist die Stadt Karlsruhe nunmehr uneingeschränkt für die anstehenden Doppelhaushaltsjahre handlungsfähig“, lautete die gute Nachricht, die OB Heinz Fenrich dem Gemeinderat mitteilen konnte. Zwar könne man nun erst einmal „durchatmen“, die Aufgaben blieben aber bestehen, schränkte das Stadtoberhaupt ein. Denn die Bestätigung der Gesetzmäßigkeit wurde mit zwei Auflagen verbunden: Erstens müsse die Haushaltskonsolidierung „konsequent und in verstärktem Maße“ fortgesetzt werden und zweitens soll dem Regierungspräsidium künftig über die aktuelle Entwicklung des Haushalts und die umgesetzten Konsolidierungsmaßnahmen halbjährlich berichtet werden. Der OB sah sich deshalb in seinem Appell an den Gemeinderat bestätigt, gemeinsam Umstrukturierungspotenziale zu entwickeln und dann auch umzusetzen, um „die kommunale Handlungsfähigkeit dauerhaft“ zu sichern. -bw-

EIN BILD FÜR DAS FEUERWEHRHAUS: Schirmherr Oberbürgermeister Heinz Fenrich (rechts) übergab es an Abteilungskommandant Siegbert Becker. Foto: Homberg

Lob für Martin Kirsch Chef des Tiefbauamts offiziell verabschiedet „Bürgerfreundlich, pragmatisch, lösungsorientiert – und ein echtes ‚Arbeitstier’“. Bürgermeister Michael Obert sparte nicht mit Lob und Dank, als er Martin Kirsch nach zwölf Jahren an der Spitze des Tiefbauamtes offiziell in den Ruhestand verabschiedete. „Wir werden die schnellen Reaktionen und die unkonventionellen Lösungen vermissen“, unterstrich Obert und bescheinigte dem Ende April scheidende Amtsleiter in launigen Worten, dass der „Tiefbauamts-Chef das zweitschönste Amt nach dem Baubürgermeister“ im Rathaus bekleide. Und um den zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Verwaltung im Haus Solms ein Gefühl für die Arbeitsatmosphäre im Baudezernat zu vermitteln, stellte das versammelte Führungsteam des Dezernats 6 den wöchentlichen „Baurundentisch“ mit vertauschten Rollen szenisch – und nicht ganz ernst gemeint – nach: Michael Obert gab dabei Martin Kirsch. Der so Geehrte bekannte, kein Freund „großer Bahnhöfe“ zu sein, vor allem wenn er selbst im Mittelpunkt stünde. Trotzdem tue Lob natürlich gut, sagte der gelernte Wasserbau-Ingenieur – nicht ohne einen gehörigen Teil davon an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu reichen. Ohne deren „Engagement, Kollegialität und Loyalität wären wir Amtsleiter nur arme Würstchen“, so Kirsch. Frithjof Rothweiler bedankte sich als Personalver-

treter für das konstruktive Miteinander, in dem man immer im besten Sinne, „den Karlsruher Weg zusammen gegangen“ sei. Obert wünschte dem künftigen Amtsleiter im Ruhestand, dass „möglichst alle“ Wünsche in Erfüllung gehen, denn: „Wer keine Wünsche mehr hat, hat auch keine Erwartungen mehr“. Kirsch versprach, seine Frau im Blick, dass ab sofort alles anders werde – „jedenfalls arbeite ich dran“. -bw-

Mitternachtssauna verspricht Genuss Am Freitag, 29. April, bietet das Europabad eine All-inclusive-Mitternachtssauna an. Die Gäste haben die Möglichkeit, von 22 Uhr bis 2 Uhr bei Eventaufgüssen zum Thema „Sister Act“ zu schwitzen und sich am im Preis inbegriffenen Büffet an Speisen und an Getränken zu laben. Labung fürs Ohr bringt der Auftritt des Grötzinger MM-Chors. Er singt um 23.30 Uhr drei Lieder zum Thema Wasser. Der KomplettEintrittspreis beträgt 39 Euro. Die Bädergesellschaft empfiehlt den Erwerb im Vorverkauf, weil die Platzkapazität begrenzt ist. Infos: Telefon 133-52 12.

Fischmarkt auf dem Stephanplatz

DANKESCHÖN: BM Michael Obert verabschiedete Martin Kirsch (l.).

Der Hamburger Fischmarkt gastiert von Samstag 30. April, bis Sonntag, 1. Mai, auf dem Stephanplatz hinter der Postgalerie. Während Marktschreier wie „WurstHerby“, „Käse-Rudi“ oder „Aal-Hinnek“ ihre Waren anpreisen oder Textil-, Brillen-, Spielzeug-, Gewürz- und Blumenhändler auf ihre Kunden warten, begleiten einige Veranstaltungen das Markttreiben. Nachdem Bürgermeister Wolfram Jäger die Veranstaltung am Samstag um 11 Uhr eröffnet hat, wollen die Marktbetreiber das Publikum ab 14 Uhr mit Bierkrugstemmen, ab 16 Uhr mit NachwuchsMarktschreien unterhalten. Am Sonntag gibt es von 11 bis 11.30 Uhr ein maritimes Frühstück mit Freibier und Matjes. Von 15 bis 17 Uhr wird der MarktschreierWettbewerb fortgesetzt. Geöffnet hat der Fischmarkt am Samstag von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.

Dem Satzungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für den Lachenweg in Hagsfeld hat der Gemeinderat auf seiner jüngsten Plenarsitzung zugestimmt. In dem Stadtteil ist auf einem 12 000 Quadratmeter großen Gelände eine Bebauung mit 40 Reihen- und Doppelhäusern vorgesehen. Betroffen ist das Gebiet am südlichen Rand der Reitschulschlagsiedlung. Im Norden ist die Grenze ein Baggersee, im Westen die Gustav-Heinemann-Alle und im Süden der Lachenweg. Im Osten des Plangebietes schließt sich ein kleines Mischgebiet, in weiterer Entfernung ein Wohngebiet an. Wie der Planungsvorlage zu entnehmen ist, befinden sich auf dem Grundstück derzeit teilunterkellerte WerkstattLagergebäude. Die verbleibenden Freiflächen sind meistens mit Beton und Schotter befestigt. Getragen wird das Bauvorhaben von Eigentümern der Flächen im Plangebiet. Eine Ausnahme bildet nur die

vorgesehene Teilfläche, auf der eine Lärmschutzwand errichtet werden soll. Diese Wand ist erforderlich, weil das Plangebiet stark dem Lärm von der L 560 sowie dem der Bahnstrecke KarlsruheMannheim ausgesetzt ist. Schalltechnische Untersuchungen, so das Bürgermeisteramt weiter, seien zu dem Ergebnis gekommen, dass trotz einer Lärmschutzwand nachts mit einer Überschreitung der Orientierungswerte für die Häuser in der ersten Baureihe zur L 560 hin zu erwarten sind. Für diese Gebäude sollen ergänzende passive Lärmschutzmaßnahmen für mehr Ruhe sorgen. Diese sei für die Obergeschossräume der Gebäudezeile gegenüber weitergehenden aktiven Schallschutzmaßnahmen vorrangig. Eine höhere als die jetzt beabsichtigte Lärmschutzwand würde keine spürbaren Verbesserungen bringen. Auf den anderen Bauflächen sei keine Überschreitung der Richtwerte zu erwarten. -Lä-

FRAGEN UND ANTWORTEN AUS DEM GEMEINDERAT Anders als beim Projekt Stadtbahntunnel mit Südabzweig der Kombilösung sieht der Planfeststellungsbeschluss zur Südost-Bahn die Einrichtung eines Entschädigungsmanagements für Anliegerbetriebe nicht vor, stellte das Bürgermeisteramt auf eine entsprechende Anfrage der beiden FW-Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel klar. Ohnehin sei der Planfestellungsbeschluss zur SüdostBahn seit Januar dieses Jahres bestandskräftig. Allein schon dies schließe, so das Bürgermeisteramt weiter, „die Geltendmachung von Entschädigungsansprüchen im Hinblick au diese Baumaßnahme aus.“ ★★★ Mit der Optimierung des Kohleblocks RDK 8, der derzeit im Rheinhafen gebaut wird, will die Energie Baden-Württemberg (EnBW) im zweiten Halbjahr 2012 beginnen. Danach dauere es dann „erfahrungsgemäß mehrere Monate, bis der kommerzielle Betrieb aufgenommen werden kann“, antwortete das Bürgermeisteramt der GRÜNE-Fraktion, die sich nach dem Stand in Sachen Rheinhafendampfkraftwerk erkundigt hatte. Der Bau von RDK 8 habe nach Auskunft der EnBW einen Zeitverzug von rund einem Jahr gegenüber dem Plan vor Baubeginn. Dies sei laut Unternehmen ein bei Großprojekten diesen Umfangs nicht unüblicher Zeitverzug. ★★★ Die Brunnen in Karlsruhe waren Thema einer Anfrage der SPD-Fraktion. Aus der Antwort des Bürgermeisteramts erfuhren die Sozialdemokraten, dass sich das Gartenbauamt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und dem Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft um die

Brunnen in städtischer Verantwortung kümmere. Nach Abbau des Lammbrunnens und des Wasserbeckens am Durlacher Tor würden im kommenden Jahr im Zuge der vorbereitenden Arbeiten der Kombilösung der Großherzog-LudwigBrunnen auf dem Marktplatz und das Langbecken am Durlacher Tor entfernt. Vorstellungen über die neuen Standorte dieser Brunnen sollen sich bei der vertiefenden Planung zur Neugestaltung der Kaiserstraße und städtischer Plätze ergeben. Für den Brunnen auf dem Marktplatz ist nach Auskunft der Verwaltung bereits

eine Wiedererrichtung am alten Standort vorgeschlagen worden. ★★★ Die Stadt Karlsruhe habe für das Jahr 2011 beim Land Baden-Württemberg kein neues Förderprogramm beantragt, antwortete die Verwaltung auf Anfrage von Stadtrat Niko Fostiropoulos und Stadträtin Sabine Zürn (Die Linke). Grund dafür sei, dass nach der Aufnahme des Rintheimer Feldes als „Soziale-Stadt“-Gebiet dort Fördermittel bereit stünden und noch keine Grundlagen für Anträge auf neue Sanierungsgebiete vorhanden seien. -trö-

AUFWERTUNG DURCH SCHIENE: Für vom Bau der künftigen Südost-Bahn betroffene Anliegerbetriebe gibt es kein Entschädigungsmanagement. Fotos (4): Fränkle


IV

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

65. Jahrgang · Nr. 16 · 21. April 2011 Haushaltssatzung

Die Stadt Karlsruhe stellt ein

der Stadt Karlsruhe für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 Aufgrund des § 79 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. 2000, Seite 582, berichtigt Seite 698) zuletzt geändert am 9. November 2010 (GBl. Seite 793) hat der Gemeinderat folgende Haushaltssatzung für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 beschlossen: §1 Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt Der Haushaltsplan für die Haushaltsjahre 2011 und 2012, der die für die Erfüllung der Aufgaben der Stadt Karlsruhe voraussichtlich anfallenden Erträge und entstehenden Aufwendungen sowie die eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen und notwendigen Verpflichtungsermächtigungen enthält, wird festgesetzt: 2011 Euro

Haushaltsjahr

2012 Euro

1. im Gesamtergebnishaushalt mit dem – Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge auf – Gesamtbetrag der ordentlichen Aufwendungen auf – Ordentliches Ergebnis

909 300 813 – 942 323 614 – 33 022 801

914 407 427 – 965 762 711 – 51 355 284

– Gesamtbetrag der außerordentlichen Erträge – Gesamtbetrag der außerordentliche Aufwendungen – Sonderergebnis

10 000 000 0 10 000 000

10 000 000 0 10 000 000

Gesamtergebnis

– 23 022 801

– 41 355 284

2. im Gesamtfinanzhaushalt mit dem – Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit – Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit – Zahlungsmittelüberschuss/-bedarf des Ergebnishaushalts

861 138 122 – 888 937 829 – 27 799 707

898 097 463 – 914 527 231 – 16 429 768

– Gesamtbetrag der Einzahlungen aus Investitionstätigkeit – Gesamtbetrag der Auszahlungen aus Investitionstätigkeit – Saldo aus Investitionstätigkeit

56 132 830 – 101 848 106 – 45 715 276

25 944 690 – 104 281 594 – 78 336 904

– 73 514 983 89 500 000 – 13 638 850 75 861 150

– 94 766 672 98 300 000 – 14 683 650 83 616 350

2 346 167

– 11 150 322

89 500 000

98 300 000

7 000 000

63 576 010*

– – – –

Finanzierungsmittelfehlbetrag Gesamtbetrag der Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit Gesamtbetrag der Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit Saldo aus Finanzierungstätigkeit

– Finanzierungsmittelbestand §2 Kreditermächtigung für Investitionen Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen (Kreditermächtigung) wird festgesetzt auf §3 Verpflichtungsermächtigungen Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen, die künftige Haushaltsjahre mit Auszahlungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen belasten, wird festgesetzt auf * Genehmigung durch das Regierungspräsidium Karlsruhe

62 176 010

§4 Kassenkredite Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt auf

100 000 000

100 000 000

§5 Stellenplan Der Stellenplan für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 ist Bestandteil dieser Haushaltssatzung. Steuersätze

Nachrichtlich:

Die Steuersätze sind in der Satzung der Stadt Karlsruhe über die Erhebung der Grundsteuer und Gewerbesteuer (Hebesatzsatzung) wie folgt festgesetzt: 1. Grundsteuer a) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) auf b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) auf

420 v. H. 420 v. H.

420 v. H. 420 v. H.

2. Gewerbesteuer auf der Steuermessbeträge

410 v. H.

410 v. H.

Der Haushaltsplan der Vereinigten Stiftungen der Stadt Karlsruhe für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 wurde ebenfalls im Rahmen der Haushaltsberatungen am 22. Februar und 23. Februar 2011 durch den Gemeinderat beschlossen mit: 1. im Gesamtergebnishaushalt mit dem – Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge auf – Gesamtbetrag der ordentlichen Aufwendungen auf Ordentliches Ergebnis

13 000 13 000 0

13 000 13 000 0

2. im Gesamtfinanzhaushalt mit dem – Gesamtbetrag der haushaltswirksamen Einzahlungen des Ergebnishaushalts – Gesamtbetrag der haushaltswirksamen Auszahlungen des Ergebnishaushalts Zahlungsüberschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit

13 000 13 000 0

13 000 13 000 0

Die Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung der Stadt Karlsruhe für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 ist von der Rechtsaufsichtsbehörde – Regierungspräsidium Karlsruhe – mit Erlass vom 15. April 2011 mit den nachfolgenden Einschränkungen bestätigt worden: I. Bestätigung der Gesetzmäßigkeit, Genehmigungen 1. Die Gesetzmäßigkeit der vom Gemeinderat der Stadt Karlsruhe am 15. März 2011 beschlossenen Haushaltssatzung für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 wird mit den nachfolgenden Einschränkungen bestätigt. Gleichzeitig werden nach a) § 87 Absatz 2 GemO die in § 2 der Haushaltssatzung festgesetzten Gesamtbeträge der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächtigungen) für das Haushaltsjahr 2011 in Höhe von 89 500 000 Euro (in Worten: Neunundachtzig Millionen Fünfhunderttausend Euro) sowie für das Haushaltsjahr 2012 in Höhe von 98 300 000 Euro (in Worten: Achtundneunzig Millionen Dreihunderttausend Euro) sowie b) § 86 Absatz 4 GemO den in § 3 der Haushaltssatzung festgesetzten Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr 2011 in Höhe von 7 000 000 Euro (in Worten: Sieben Millionen Euro) sowie von dem für das Haushaltsjahr 2012 festgesetzten Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen (63 576 010 Euro) ein Teilbetrag in Höhe von 62 176 010 Euro (in Worten: Zweiundsechzig Millionen Einhundertsechsundsiebzigtausendundzehn Euro) genehmigt. Die in § 4 der Haushaltssatzung festgesetzten Höchstbeträge der Kassenkredite für die beiden Haushaltsjahre in Höhe von jeweils 100 000 000 Euro sind genehmigungsfrei. II. Auflagen Die Bestätigung der Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 erfolgt unter folgenden Maßgaben: 1. Die Stadt hat die begonnene Haushaltskonsolidierung in verstärktem Maße fortzusetzen mit der Zielsetzung, die Fehlbeträge in den beiden Haushalts-

jahren und im Finanzplanungszeitraum zumindest soweit zu reduzieren, dass der Haushaltsausgleich unter Berücksichtigung der vorhandenen Überschussrücklagen und des zu erwartenden Sonderergebnisses bis zum Ende des Finanzplanungszeitraums gelingt. Dabei ist auch darauf zu achten, dass wieder ausreichend liquide Mittel aus der ordentlichen Verwaltungstätigkeit für die Schuldentilgung generiert werden. 2. Die Stadt wird gebeten, das Regierungspräsidium halbjährlich (erstmals zum 30. Juni 2011) über die aktuelle Entwicklung des Haushalts und den Stand der aktuell umgesetzten Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen zu unterrichten. Die Haushaltspläne der Stadt Karlsruhe und der Vereinigten Stiftungen für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 sind zur Einsichtnahme in der Zeit vom 26. April 2011 bis einschließlich 4. Mai 2011 im Rathaus am Marktplatz, Zimmer Nr. C 314, in der Zeit von 8 Uhr bis 17.30 Uhr öffentlich ausgelegt. Hinweis gemäß § 4 Absatz 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg Sollte diese Satzung unter Verletzung von Verfahrensoder Formvorschriften der Gemeindeordnung oder unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften, die auf der Gemeindeordnung beruhen, zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung dennoch als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies trifft nicht zu, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, 2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 der Gemeindeordnung wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn – jeweils vor Ablauf der Jahresfrist – die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Stadt Karlsruhe unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nummer 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann diese Verletzung geltend machen. Der Oberbürgermeister

Die Stadt Karlsruhe, Hauptamt, sucht eine/einen

Diplomübersetzerin/ Diplomübersetzer für Englisch und Französisch in Voll- oder Teilzeit Ein abgeschlossenes Hochschulstudium in diesem Studiengang sowie gute mündliche und schriftliche Beherrschung der englischen und französischen Sprache sind Voraussetzung. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter http:// www.karlsruhe.de/fb5/stellen/ (Stellenangebote) lesen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Wiederkehr, Telefon 0721/133-1510, gerne zur Verfügung. Stadt Karlsruhe Hauptamt 76124 Karlsruhe Das Jugendfreizeit- und Bildungswerk des Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe sucht ab sofort, zunächst befristet bis zum 31. Januar 2013,

eine pädagogische Mitarbeiterin bzw.

einen pädagogischen Mitarbeiter als Elternzeitvertretung (19,5 Wochenstunden). Aufgaben: Die Schwerpunkte der Tätigkeit liegen in der pädagogischen Planung und Organisation von Ferienmaßnahmen für Kinder und Jugendliche in Karlsruhe und Umgebung, der Akquise, Schulung (auch an Wochenenden) und Bindung ehrenamtlicher Ferienbetreuer/-innen und ihre fachliche Begleitung während der Durchführung der Ferienmaßnahmen. Daneben hat die Stelle die Funktion einer stellvertretenden Leitung. Anforderungen: – Mindestqualifikation Erzieher bzw. Erzieherin – Kontaktfreudigkeit, sicheres Auftreten und Aufgeschlossenheit – Interesse an konzeptioneller Weiterentwicklung – Erfahrungen in der Freizeitpädagogik, sowie im erlebnispädagogischen Bereich – Kenntnisse und Erfahrungen in der Spielpädagogik – Kenntnisse in der Bildungsarbeit (Moderationsmethoden) – Selbstständige Arbeitsweise – Leitungserfahrung – PC-Standardkenntnisse – Flexible, saisonale Arbeitsbereitschaft, insbesondere während der Sommerferien – Interesse an Teamarbeit und Kooperationsbereitschaft Anstellungsträger ist die Stadt Karlsruhe. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe

Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe Haid-und-Neu-Straße 35 – 39, 76131 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibung für die Lieferung von Bestattungswäsche nach VOL/A

Vollzug und Kontrolle der Vorschriften folgender Gesetze: – Gaststättengesetz, Landesnichtraucherschutzgesetz, Alkoholverkaufsverbotsgesetz, PKW-EnVKV

Die örtliche Zuständigkeit ist auf den Gemarkungsbereich der Stadt Karlsruhe begrenzt. Stadt Karlsruhe Ordnungs- und Bürgeramt

Das Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe sucht ab 6. Juni 2011 einen/eine

Mitarbeiter/ Mitarbeiterin für die „verlässliche Grundschule“ – in Teilzeit, befristet – als ständige Vertretung an verschiedenen Karlsruher Schulen. Ihre Aufgabe ist die Betreuung von Grundschulkindern vor und nach dem Unterricht (keine Hausaufgabenbetreuung). Weitere Informationen zur „ergänzenden Betreuung“ an den Grundschulen finden Sie unter www.karlsruhe.de/kultur/bildung/schulen.de. Eine Ausbildung im erzieherischen Bereich oder anderweitige pädagogische Erfahrung setzen wir voraus. Die Arbeitszeit beträgt 15 Stunden pro Woche. Da in den Schulferien keine Arbeitsleitung zu erbringen ist, beträgt die Arbeitszeit außerhalb der Ferien rund 18 Stunden pro Woche. Der Einsatz ist nach TzBfG befristet, zunächst für die Dauer eines Jahres. Die Bezahlung richtet sich nach den Entgeltgruppen S4/S 6 TVöD, je nach Qualifikation und Berufserfahrung. Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe der Kennziffer 11410112 bis spätestens 6. Mai 2011. Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt 76124 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Herzog, Schul- und Sportamt, Telefon 0721/133-4114. Im Schülerhort Neureut ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt – befristet bis 31. August 2014 – eine Stelle als

staatlich anerkannte Erzieherin oder

staatlich anerkannter Erzieher in Teilzeit mit 50 Prozent einer Vollzeitstelle zu besetzen. Der Schülerhort ist ein Nachmittagshort mit 30 Plätzen. Die Öffnungszeiten sind in der Schulzeit von 12 bis 17 Uhr und in den Ferien von 7.30 bis 17 Uhr. Wir erwarten von Ihnen: – eine Ausbildung im erzieherischen Bereich – fundierte Fachkenntnisse im Bereich

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Öffentliche Bekanntmachung über die Übertragung von polizeilichen Vollzugsaufgaben auf den Gemeindlichen Vollzugsdienst – Nachschau, Beschlagnahme und Sicherstellung nach dem Waffengesetz – Rückführung von Schulpflichtigen – Zwangsentstempelungen nach StVZO – Kontrolle der Feinstaubplaketten, Anhalterecht bei Kontrollen von Radfahrenden auf Gehwegen – Geschwindigkeitsmessungen und Rotlichtüberwachung nach StVO und OWiG

S 09 TVöD bewertet. Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Frau Kiefer unter der Rufnummer 0721/133-5673. Bitte bewerben Sie sich mit den üblichen Bewerbungsunterlagen unter Kennziffer 501.0711 bis 6. Mai 2011. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadtjugendausschuss e.V. Personalmanagement Moltkestraße 22, 76133 Karlsruhe www.jfbw.de

Stadt Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen

Übertragung von Vollzugsaufgaben Aufgrund § 80 Polizeigesetz Baden-Württemberg in Verbindung mit § 31 der Verordnung des Innenministeriums zur Durchführung des Polizeigesetzes (DVO PolG) vom 16. September 1994 (GBl. Seite 567), zuletzt geändert am 23. Juni 2009 (GBl. Seite 275), sind den Gemeindlichen Vollzugsbediensteten des Ordnungsund Bürgeramts der Stadt Karlsruhe nach Genehmigung durch das Regierungspräsidium Karlsruhe folgende Aufgaben übertragen:

StadtZeitung

a) Zur Angebotsabgabe auffordernde bzw. Zuschlag erteilende Stelle: Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe, Haidund-Neu-Straße 35 – 39, D-76131 Karlsruhe, Telefon 0721/964133, Fax 0721/9641319 b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung (national) c) Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistung: Lieferung von Bestattungswäsche entsprechend den Leistungsmerkmalen sowie den sonstigen Ausschreibungsbedingungen des Bestattungsinstitutes der Stadt Karlsruhe, Haid-und-NeuStraße 35 – 39, 76131 Karlsruhe d) Ausführungs- und Lieferfrist: Die Lieferung hat bei Bedarf innerhalb von 24 Stunden nach Bestellung zu erfolgen. Die Laufzeit des Vertrages beginnt am 1. September 2011 und endet am 31. August 2013. Wird der Liefervertrag nicht spätestens sechs Monate vor Vertragsende schriftlich gekündigt, verlängert er sich um ein Jahr. e) Anschrift der Stelle bei der die sachdienlichen Unterlagen (Ausschreibungsunterlagen) angefordert werden können: Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe, Haidund-Neu-Straße 35 – 39, D-76131 Karlsruhe. Tag bis zu dem die Vergabeunterlagen spätestens angefordert werden können: 24. Mai 2011 f) Höhe der Vervielfältigungskosten und Zahlungsweise: 30 Euro als Verrechnungsscheck mit dem Verwendungszweck – Ausschreibung Bestattungswäsche –. Eine Bareinzahlung ist nicht möglich. g) Ablauf der Angebotsfrist (Öffnungstermin): 28. Juni 2011, 14 Uhr (Bieter sind nicht zugelassen) h) Wesentliche Zahlungsbedingungen: In den Verdingungsunterlagen benannt. i) Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen vorzulegen: – Auskunft aus dem Gewerbezentralregister – Nachweis des Eintrags bei der Handwerkskammer oder IHK – Nachweis über die lohnabhängig beschäftigten Mitarbeiter (Anzahl und Qualifi kation)

– Auskunft aus der Schuldnerkartei – Unbedenklichkeitsbescheinigung des Fi nanzamtes – Vorlage von aussagekräftigen Referenzen j) Zuschlags- und Bindefrist: 31. August 2011 k) Weitere Angaben: Telefonische, Telefax- oder E-Mail-Angebote sind nicht zugelassen.

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 11 16 66 01 Radstreifen Rüppurrer Straße Boden lösen und verwerten Klasse 3 bis 5 Planum herstellen Straßenabläufe tauschen Schottertragschicht aus Recyclingmaterial herstellen Asphaltbefestigung aufnehmen Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht herstellen Betonsteinpflasterdecke herstellen Bordsteine aus Beton setzen

200 m³ 1 000 m² 6 Stück 1 000 m² 100 m³ 100 m² 800 m² 300 m

Ausführungszeit: 6. Juni bis 15. Juli 2011 Submission: 16. Mai 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Dienstag, 26. April 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Schulkindbetreuung – Gruppenarbeit mit Schulkindern – enge Kooperation mit Eltern, Schulen und sonstigen Institutionen – Unterstützung der Leitung bei den pädagogischen und organisatorischen Aufgaben – Einsatzbereitschaft, Kreativität, Kooperations- und Teamfähigkeit – Sensibilität für die Bedürfnisse der Kinder und Eltern – Bereitschaft zur kollegialen und engagierten Zusammenarbeit im Team – Flexibilität bei der Arbeitsplatzgestaltung Wir bieten Ihnen: – eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit – Fortbildungsmöglichkeiten – die Eingruppierung erfolgt in S06 TVöD Bei Interesse bewerben Sie sich bitte bis spätestens zum 6. Mai 2011 unter Angabe der Kennziffer 156.0211: Stadt Karlsruhe Ortsverwaltung Neureut Neureuter Hauptstraße 256 – 258 76149 Karlsruhe Für weitere Fragen steht Ihnen der Amtsleiter des Rechnungsamts, Herr Jänicke, Telefon 0721/7805-148, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Im Office-Bereich des Zoologischen Gartens ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle

Assistenz der Zoodirektion mit der Kennziffer 11.680.002 in Teil-/ Vollzeit zu besetzen. Zu den Aufgaben gehören: – Organisation der fachtierärztlichen und bautechnischen Aufgaben – Korrespondenz mit Ansprechpartnern aus dem In- und Ausland – Koordination der Tagesabläufe – typische Sekretariatsaufgaben – Führen der manuellen/digitalen Ablage – allgemeine Arbeiten im bautechnischen Bereich der Verwaltung – Organisation von Dienstreisen, Sitzungen etc. – Empfang und Bewirtung von Gästen – Unterstützung bei Zooveranstaltungen Wir erwarten: – Berufserfahrung in einem Baubetrieb oder aus dem medizinischen Bereich mit kaufmännischem Schwerpunkt – sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift – gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift sowie Grundkenntnisse in der französischen Sprache – Sicherheit im Umgang mit den modernen Informations- und Kommunikationstechniken – Schreiben nach Diktat/Band mit Zehnfingersystem – strukturierte Arbeitsweise und ein stark ausgeprägtes Organisationstalent – kostenbewusstes Denken und Handeln – Bereitschaft zur Anpassung der Arbeitszeiten an die dienstlichen Erfordernisse

Bodenrichtwerte zum Jahresende 2010 ermittelt Der Gutachterausschuss in Karlsruhe hat am 12. und 13. April 2011 gemäß § 193 Absatz 5 des Baugesetzbuchs (BauGB) für das Gebiet der Stadt Karlsruhe die Bodenrichtwerte (durchschnittliche Lagewerte nach § 196 BauGB) zum Stichtag 31. Dezember 2010 ermittelt. Die Bodenrichtwerte können in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Mai 2011 von Montag bis Freitag zwischen 8.30 und 12 Uhr und am Montag, Mittwoch und Freitag zwischen 14 und 15.30 Uhr bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Hebelstraße 21, 5. OG, Zimmer 501, von jedermann eingesehen oder unter Telefon 0721/133-3092 erfragt werden. Mündliche Auskünfte innerhalb dieses Zeitraums sind bis zu einer Anzahl von höchstens fünf Auskünften pro Antragsteller gebührenfrei. Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte bzw. für Auskünfte nach dem genannten Zeitraum ist gemäß der Verwaltungsgebührensatzung der Stadt Karlsruhe eine Gebühr von 15 Euro je Bodenrichtwertauskunft zu entrichten. Im Laufe des Mai 2011 werden die Bodenrichtwerte 2010 und der Immobilienmarktbericht 2010 in das Wertermittlungsinformationssystem des Gutachterausschusses im Internet eingestellt. Orts- und zeitunabhängig können aus dem umfangreichen Informationsangebot Bodenrichtwerte und sonstige Immobilienmarktinformationen einschließlich der für die Wertermittlung erforderlichen Daten für den Bereich der Stadt Karlsruhe abgerufen werden. Weitere Informationen auf der Internetseite: http://www.karlsruhe.de/bauen/wohnen/gutachterausschuss. Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten und sonstige Wertermittlungen in Karlsruhe – Geschäftsstelle –

Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 06/08 TVöD bzw. A 8 LBesOBW bewertet. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitten unter Angabe der obigen Kennziffer an: Stadt Karlsruhe Zoologischer Garten Ettlinger Straße 6, 76137 Karlsruhe Bewerbungsschluss ist der 6. Mai 2011. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Das Gartenbauamt sucht für den Bezirk West zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Gartenarbeiterin/ Gartenarbeiter Die Stelle ist zunächst befristet für zwei Jahre in Voll- oder Teilzeit zu besetzen. Sie haben die Aufgabe, bei sämtlichen in den städtischen Grünanlagen anfallenden Pflege-, Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten mitzuarbeiten. Sonderdienste, wie Winterdienst einschließlich Rufbereitschaft, fallen zum Teil auch am Wochenende an. Praktische Erfahrungen mit Maschinen und Geräten zur Grünpflege sind erwünscht. Sie sind zuverlässig, einsatzfreudig, kooperationsbereit und haben Freude an der Arbeit in der Natur. Der Besitz der Fahrerlaubnis Klasse BE (früher Klasse 3) ist Voraussetzung. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 02/E 03 TVöD bewertet. Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis 4. Mai 2011 unter Angabe der Kennziffer 670.0211 an: Gartenbauamt Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Herr Schubert, Telefon 0721/133-6770, oder Frau Blumhofer, Telefon 0721/1336775, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Die Stadt Karlsruhe, Amt für Abfallwirtschaft, hat zum 1. Juni 2011 eine Stelle als

Mechatronikerin/ Mechatroniker im Bereich Anlagentechnik/Betrieb zu besetzen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist erforderlich. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www. karlsruhe.de/fb5/stellen/ (Stellenangebote) lesen. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen auch Herr Boos, Telefon 0721/133-7020. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 25. Mai 2011, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 95/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 54462: 86/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 5445, Gebäude- und Freifläche, Nuitsstraße 2 a mit 467 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung mit Keller Nr. 10. (3 Zi.-Whg. im 4. OG Wfl. ca. 66 m², Keller – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 78 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 26. Mai 2011, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 150/06 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 45195: 6 010/10 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 5646, Gebäude- und Freifläche, Zeppelinstraße 2 mit 4 198 m², verbunden mit dem Sondereigentum an den Räumen mit PKW-Stellplätzen, jeweils Nr. 1 und dem Sondernutzungsrecht an den PKW-Stellplätzen Nr. 1 (Bürogebäude, aufgeteilt in großflächige Büro- und Praxiseinheiten, reine Bürofläche ca. 5 535 m² zuzüglich Keller, Eingangsbereich und Lagerfläche, TG-Stellplätze – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 8 350 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)

Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-) Amtliche/Stellen: Ute De Clemente Nicole Völz

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


STADTKULTUR

StadtZeitung

IM HERZEN DER FÄCHERSTADT: Der Brunnen auf dem Marktplatz vor dem Karlsruher Rathaus erinnert an Großherzog Ludwig. Foto: Fränkle

65. Jahrgang · Nr. 16 · 21. April 2011

Joseph von Scheffel:

Konferenz über „Frauenperspektiven“:

Der Deutschen Lieblingsdichter

Festival ist weiterhin notwendig

Als „gottbegnadeter Dichter“ und „Lieblingsdichter der Deutschen“ wurde der Erfolgsautor Joseph Victor von Scheffel zu Lebzeiten gefeiert. Im Laufe des 20. Jahrhunderts jedoch geriet das Werk des 1826 in Karlsruhe geborenen Schriftstellers langsam in Vergessenheit. Dennoch sind mit „Der Trompeter von Säckingen“ und dem historischen Roman „Ekkehard“ zwei seiner Werke auch heute noch zumindest dem Namen nach bekannt. Eigentlich sollte Scheffel nach dem Wunsch seines Vaters, eines Majors und Oberbaurats, nach dem Besuch des Karlsruher Gymnasiums die juristische Laufbahn einschlagen. So studiert er Jura, hörte aber auch Vorlesungen zu germanischer Philologie und Literatur. Durch das familiäre Vermögen finanziell abgesichert, brach er eine Karriere als Jurist in badischen Diensten nach wenigen Jahren ab und wandte sich nach einem Ausflug in die Malerei der Schriftstellerei zu. Bereits mit seinen beiden oben genannten ersten Werken feierte er ab den 1850erJahren große Erfolge, der „Trompeter von Säckingen“ etwa erschien 1882 bereits in 100. Auflage, es folgten 1884 eine Oper, 1918 ein Film. In seiner Studentenzeit lebte Scheffel ein geselliges Studentenleben

V

Ständige Präsenz und Diskussionsforum im Internet gewünscht „20 Jahre Frauenkulturfestival! ... und in Zukunft?“ Ja, die „Frauenperspektiven“ sind unverzichtbar, war eindeutiges Ergebnis der Konferenz am vergangenen Wochenende. Auf Einladung des Kulturamts hatten im ZKM Vertreterinnen dreier Generationen des internationalen Feminismus sowie aus Kunst und Kultur unter der Leitung von Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche Resümee gezogen und mögliche Strukturen heraus gearbeitet. So ist die Frauen- und Geschlechterforschung inzwischen an den Universitäten etabliert, hat sich das Verhältnis zwischen Frau und Mann modernisiert und sind gut ausgebildete Frauen im Kulturbereich vielerorts – auch in Karlsruhe – an die Spitze vorgestoßen. Junge Frauen vertreten ihre Interessen „pragmatisch, erfrischend und selbstbewusst“ (Ute Gerhard). Trotzdem gibt es immer noch viele Brüche und Ungleichheiten und überfordert der ökonomische Zeitgeist, in dem nur Leistung zählt, Junge wie Alte. Frauen stehen und standen unter riesigem Druck, Beruf und Familie zu managen und dabei auch noch ein an Models orientiertes Äußeres bieten zu müssen. Häufig beuten sie sich bei zu schlechter Bezahlung selbst aus. Einig waren sich

alle Teilnehmerinnen der Konferenz, junge Frauen mit ihren Lebensrealitäten, Sozialisierungen und Alltagscodes einzubeziehen. Das bedeu tet vor allem, in Internet-Kommuni kationsformen wie Websites, Facebook, Twitter und anderen Blogs präsent zu sein, denn „die Jungen sind online“ (Halina Bendkowski). Sie suchen nach ihrem eigenen Weg, wissen dabei aber oft zu wenig über die Arbeit

Weiterdenken bei Podiumsdiskussion Unter dem Titel „Nach der Konferenz – Wie geht es weiter“, lädt Bürgermeister Wolfram Jäger für Freitag, 6. Mai, um 18.30 Uhr zur Podiumsdiskussion in das Tollhaus. Dabei sprechen Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche, der Feuilleton-Chef der Badischen Neuesten Nachrichten, Michael Hübl, und Marie-Dominique Wetzel, Kulturredakteurin des Südwestrundfunks mit dem Publikum über Konsequenzen aus der Konferenz zu 20 Jahren Frauenkulturfestival.

ihrer Vorgängerinnen. Das Wissen über Frauen kultur generell gehe verloren, werde marginalisiert und in Nischen abgedrängt, wurde als Problem erkannt, wenn Frauen nicht eigene Institutionen aufbauen und ihre Arbeit in Archiven dokumentieren (Marianne Pitzen). Über gute Öffentlichkeitsarbeit müssten Künstlerinnen im allgemeinen Bewusst sein verankert werden, um ihnen – auch auf dem Kunstmarkt – Durchschlagskraft zu ermöglichen. Im Generationen übergreifenden, solidarischen Dialog sollte daher bei künftigen Frauenperspektiven eine Konferenz als Diskussionsplattform den Kern bilden. Dieser Diskurs, inklusive des Austauschs mit Organisatorinnen anderer Festivals, müsse stetig sein, etwa über eine Website und Veröffent lichungen. Dazu gehöre die Genderdiskussion, also auch die Perspektive der Männer. Das international ausgerichtete Festival sollte für alle Kunstarten samt neuer Formate – etwa gemeinsame Werke von Gruppen – sowie ein bis zwei technischwissenschaftliche Themen offen sein. Geben sollte es autonome Räume zur freien Gestaltung. Sinnvoll sei für die Zukunft ein brennendes und aktuelle Probleme berührendes Festival-Titelthema. -cal-

Denkmal für Ludwig

Filmfest in der Schauburg

Transparenz der Farben

Marktbrunnen ist auch Erinnerungsstätte

Das Independent Days 11-Filmfest findet vom 4. bis 8. Mai im Filmtheater Schauburg in der Marienstraße statt. Zusammen mit dem Filmboard Karlsruhe haben die Veranstalter ein Programm mit 95 Filmen aus 16 Ländern zusammengestellt. Darunter sind Filme aus Russland, Spanien, Südafrika, Argentinien und Italien. Eröffnung der Independent Days ist am 4. Mai um 18 Uhr. Termin für das Wettbewerbsfinale mit Preisverleihung ist der 8. Mai um 19 Uhr. An diesem Sonntag werden der Filmpreis der Stadt „Die Goldene ID“ von Kulturbürgermeister Wolfram Jäger sowie der Low-Budget-Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse von Gisela von Renteln übergeben. Über die Preisvergabe entscheidet das Publikum nach gezeigten Wettbewerbsbeiträgen aus drei Blöcken der Vorrunde. Das rund eineinhalb Stunden lange LowBudget-Finale zeigt nach einmal die Produktionen mit den höchsten Stimmenanteilen aus der Zuschauerwertung. Dabei ist auch die Premiere des Kurzfilms „In der Nacht sind alle grauen Mäuse bunt“ zu sehen, der im Rahmen des Karlsruher Film- & Vision-Schul-Contests entstanden ist. Mit dem Kurzfilmprogramm wollen die Initiatoren des Filmfestes einen Überblick über das aktuelle unabhängige Filmschaffen geben. Die Filmauswahl beleuchtet gesellschaftliche Erscheinungen und Trends, das Phänomen Massenmedien, Solidarität und soziale Problematiken oder das Thema Gespenster und Dämonen. So zeigt der Beitrag „Fußball ist unser Leben“ wie der Ball das Leben vieler Menschen beeinflusst. Von der Macht der Medien handelt der Film „Film, TV and Big Brother“ und was passiert, wenn es nachts im Gebälk knirscht und knarzt und sich geheimnisvolle Schatten in der Wohnung breit machen, geht der Kurzfilm „Einbrecher, Gespenster und Dämonen“ auf den Grund. Und natürlich bietet das Filmfest seinen Besuchern auch Raum für Herzeleid, stürmische Gefühle und lustvolle Leidenschaften – so wie in dem Wettbewerbstreifen „All you need is love“. Infos: www.independentdays.de.

Susanne Ackermann erhielt den Hanna-Nagel-Preis

In Karlsruhe stehen über 200 öffentlich zugängliche Brunnen und Wasserstellen. Die StadtZeitung stellt in den kommenden Wochen in einer lockeren Reihe einige davon vor. Den Anfang macht der Brunnen auf dem Marktplatz, zugleich Denkmal für Großherzog Ludwig. Für Brunnenfachmann Uwe Faulhaber, Mitbegründer und über lange Jahre führender Funktionär der Europäischen Brunnengesellschaft, ist er der wichtigste Brunnen der Stadt Karlsruhe. Großherzog Ludwig gilt als Begründer der öffentlichen Wasserversorgung in Karlsruhe. Bei der Gründung hatte die Stadt den Geburtsfehler, nicht an einem fließenden Gewässer zu liegen. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es Verhandlungen mit Ettlingen zum Bau einer Wasserleitung. Als man aber 1819 am Fuß des Durlacher Geigersbergs eine ergiebige Quelle fand, ließ Ludwig von dort zwischen 1820 und 1824 eine Leitung bauen, Architekt war Friedrich Weinbrenner, Ausführender der Ingenieur Gottfried Tulla. Die Leitung sollte eine Reihe von Brunnen in der Residenzstadt mit Was-

ser versorgen, darunter den Marktbrunnen. Weinbrenners Entwurf für diesen Brunnen war freilich bereits vor Vollendung der Wasserleitung gezeichnet. Er wurde dem Großherzog 1822 vorgelegt. Ludwig war ein strikter Gegner der Verfassung, die sein Vorgänger Carl 1818 für das neue Großherzogtum erlassen hatte und daher auch dagegen, den Brunnen dieser Verfassung zu widmen. So wurde der Brunnen bereits zu Lebzeiten zum Denkmal für Ludwig. Einstmals stellte der Marktbrunnen auf dem kleineren, engeren Teil des Marktplatzes das Pendant zur Pyramide dar und war von Achtungssteinen und Ketten umsäumt. Diese mussten 1926 den Straßenbahnschienen weichen. Sein Brunnenbecken ist achteckig, der Kubus darüber viereckig. Der Brunnen ist mit vier Röhren versehen. Aus Löwenköpfen fließt Wasser. Die Figur des Großherzogs steht auf einem runden Postament. Der Übergang vom Kubus zum Postament ist fließend achteckig gestaltet. Der Blick des Fürsten ist nach Norden gerichtet, zum Schloss, dem herrschaftlichen Regierungssitz. -erg-

Zeitreise mit Detektiven Veranstaltungen in den städtischen Bibliotheken Der Frühling ist die Zeit des Frühjahrsputzes und den macht die Stadtteilbibliothek Durlach in ihren Regalen und schafft Platz für Neuerscheinungen. Beim Bücherflohmarkt von Montag, 2. Mai, bis Freitag, 6. Mai, bietet sie von 14 bis 18 Uhr Literatur und weitere Medien zu Minipreisen an. „Der Mai, der Mai“ sind Veranstaltungen in der Grötzinger und Mühlburger Bibliothek überschrieben, bei der am Donnerstag, 12. Mai, und Mittwoch, 18. Mai, von 15 bis 16 Uhr vorgelesen und gebastelt wird. Nach Gedichten

und Geschichten entsteht eine Collage. Anmeldungen sind unter den Telefonnummern 46 30 19 (Grötzingen) und 13342 70 (Mühlburg) möglich. Am Freitag, 13 Mai, um 11 Uhr gastiert Fabian Lenk mit historischen Romanen aus der Reihe „Die Zeitdetektive“ in der Jugendbibliothek. Die Krimis haben authentischen Hintergrund und nehmen Schulklassen ab der fünften Stufe auf den Spuren von Verbrechern mit auf eine Zeitreise. Wer dabei sein will, sollte sich unter der Telefonnummer 133-42 62 anmelden.

VON SCHEFFEL

Foto: Stadtarchiv

und schrieb Texte für zahlreiche Studenten- und Trinklieder, die 1867 in „Gaudeamus“ erschienen. Sie fanden große Verbreitung auch über die Studentenschaft hinaus. Insgesamt dürfte die Gesamtauflage seiner Bücher bis zu seinem Tod etwa 500 000 betragen und sich in den folgenden Jahrzehnten nochmals verdoppelt haben. Für seine Verdienste wurde Scheffel von Großherzog Friedrich I. von Baden zu seinem 50. Geburtstag 1876 in den erblichen Adelsstand erhoben. Scheffel reiste nach seinen ersten Erfolgen viel, er lebte ab 1856 in München und 1858/59 als Bibliothekar der FürstlichFürstenbergischen Hofbibliothek in Donaueschingen. Danach kehrte er nach Karlsruhe zurück, hielt sich aber zeitweise in der Schweiz, in Bayern und in Heidelberg sowie häufig in seiner Villa bei Radolfzell auf. Schon früh wurde er von körperlichen und psychischen Krankheiten heimgesucht, die ihn unter anderem zum Abbruch eines historischen Wartburgromans für den Großherzog von Sachsen-Weimar zwangen und die vor allem seine letzten Lebensjahre überschatteten. Am 9. April 1886 starb er in Karlsruhe. Seinen Nachlass verwahrt die Literarische Gesellschaft in Karlsruhe. Hier erinnern Scheffelplatz mit Scheffel-Denkmal und Scheffelstraße an den Dichter. -vs-

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Neuer Bebauungsplan wird aufgestellt

Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Pflegekinderdienst

Pflegefamilie gesucht

Bebauungsplan „Östlich Ostring zwischen Haid-und-Neu-Straße und Mannheimer Straße“, Karlsruhe-Rintheim, hier: Aufstellungsbeschluss gemäß § 2 Absatz 1 BauGB Der bisher für das Gebiet gültige Bebauungsplan ist überholt. An der Ausrichtung des Gebietes im Sinne einer „grünen“ Zäsur zwischen den Stadtteilen soll festgehalten werden. Die möglichen Nutzungen sollen ergänzt, die Bebauung durch die Ausweisung von Baubereichen und zu begrünenden Flächen geordnet und strukturiert werden. Der Planungsausschuss der Stadt Karlsruhe hat in seiner Sitzung am 31. März 2011 beschlossen, für den nachstehenden Bereich einen Bebauungsplan aufzustellen: Östlich Ostring zwischen Haid-und-Neu-Straße und Mannheimer Straße, Karlsruhe-Rintheim Durch diese Bekanntmachung sollen Grundstückseigentümer und sonstige Berechtigte sowie die Öffentlichkeit von den Planungsabsichten der Stadt unterrichtet werden. Der Bebauungsplan wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a BauGB aufgestellt. Es wird keine Umweltprüfung nach § 2 Absatz 4 BauGB durchgeführt. Die Unterlagen mit der Abgrenzung des Planungsbereiches in der Fassung vom 7. Februar

Melina ist fast zehn Jahre alt und geht in die 3. Klasse einer Grundschule. Sie ist ein lebhaftes und begeisterungsfähiges Mädchen. Sie braucht viel Aufmerksamkeit und klare, verlässliche Grenzen in der Erziehung. Ihre Eltern leben getrennt. Die Mutter ist kooperationsbereit und an regelmäßigen Kontakten zu ihrer Tochter interessiert, sie sieht aber, dass der Lebensmittelpunkt ihrer Tochter bei einer Pflegefamilie liegt. Wir suchen: Eine Pflegefamilie für Melina in Karlsruhe, die die Beziehung von ihr zu ihrer Mutter unterstützt und fördert. Eventuelle eigene Kinder sollten deutlich älter sein als Melina. Wir bieten an: – Ortsübliches Pflegegeld – Kontinuierliche fachliche Beratung – Austausch mit anderen Pflegefamilien Weitere Informationen gibt Frau Hollweg, Telefon 0721/133-5119. 2011 und der Begründung für den Aufstellungsbeschluss werden in der Zeit vom 26. April 2011 bis 10. Mai 2011 beim Stadtplanungsamt, Bereich Städtebau, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, während der Dienststunden zur Einsicht bereitgehalten. Hier kann sich die Öffentlichkeit über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung unterrichten. Äußerungen können während dieser Frist bei der oben genannten Dienststelle vorgetragen werden. Sie werden im Rahmen der Auswertung aller Äußerungen überprüft und fließen, soweit sie berücksichtigt werden können, in den wei-

teren Planungsprozess ein. Dazu ist keine gesonderte Benachrichtigung vorgesehen. Der danach erarbeitete Bebauungsplanentwurf wird im Rahmen des weiteren Verfahrens nach vorheriger Bekanntmachung öffentlich zur Einsicht ausgelegt werden. Bei dieser Gelegenheit kann sodann zur Planung nochmals Stellung genommen werden. Öffnungszeiten des Stadtplanungsamtes: Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr. Das Stadtplanungsamt ist mit den Straßenbahnlinien S1, S2, S4, S5, S11, S41, S51, S52, 1, 2, 3, 4, 5, 6, Haltestelle Marktplatz, gut zu erreichen. Karlsruhe, 21. April 2011 Der Oberbürgermeister

Susanne Ackermann ist Trägerin des Hanna-Nagel-Preises 2011. Die in Oldenburg geborene Preisträgerin erhielt in der vergangenen Woche in der Städtischen Galerie die mit 2 000 Euro dotierte Auszeichnung, die alle zwei Jahre an eine Künstlerin aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe verliehen wird. Ackermann darf sich außerdem über einen Werkankauf in Höhe von 5 000 Euro freuen. Mit dem 1998 von den damals fünf Karlsruher Präsidentinnen gestifteten Preis sollen laut Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche Künstlerinnen ab dem 40. Lebensjahr unterstützt werden. In dieser Zeit befänden sich viele Künstlerinnen in einer von Familie geprägten Phase und bekämen kaum noch Förderungen. Im Preis für die ehemalige Meisterschülerin bei Erwin Gross an der Karlsruher Kunstakademie inbegriffen ist zudem die Forums-Ausstellung „Susanne Ackermann.Lux“ in der Städtischen Galerie, die noch bis zum

29. Mai gezeigt wird. Kulturamtschefin Asche ordnete die Verleihung als Programmteil der Konferenz „Frauen-Perspektiven-Wechsel“ zu, die am Wochenende im ZKM stattfand (siehe Artikel oben). Eine Jury zeigte sich vom speziellen Umgang mit Farbe im Werk von Ackermann überzeugt, für den die Preisträgerin immer wieder neue Strukturen wählt. So begegnen den Besuchern an den Galeriewänden lichthelle Kompositionen in unterschiedlich großen Formaten, die sie in die Tiefe des Raums ziehen und ein Empfinden von Transparenz vermitteln. Von einer „Transparenz der Farben“ sprach Galerieleiterin Dr. Brigitte Baumstark, von einer reizvollen Vielschichtigkeit, die sich in der Tiefe mitteile. Aus Schichten stark verdünnter Acrylfarbe entstehen lichte, großzügige Farbschwingungen, die sich zu einer fast magischen Stahlkraft vereinen und ihre Wirkung über den Bildträger hinaus tragen. -Lä-

SUSANNE ACKERMANNS lichte Farbwelt. Kulturamtschefin Dr. Asche (links) und Präsidentinnen in der Forums-Ausstellung der Städtischen Galerie. Foto: Fränkle

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Die Kinemathek im Kurbel-Kino stellt 24. und 25. April jeweils um 15 Uhr anam 23. und 26. April jeweils um 19 Uhr in schließen. Die Kinderwerkstatt ist Sonneinem Filmportrait die österreichische tag von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet. Kinder Schriftstellerin Friederike Mayröcker vor. ab fünf Jahren setzen in dem offenen Carmen Tartarotti hat die inzwiWorkshop aus kleinen Holzteilen Geschen 84-jährige Dichterin bäude zusammen. Weitere Fühüber Jahre hinweg auf rungen stehen am 27. April um Lesereisen, auf Spa11 Uhr, 28. April um 12.15 Uhr ziergängen und und 30. April um 15 Uhr auf beim Arbeiten in dem Programm. Am Donihrem Schreibzimnerstag können Galeriemer begleitet. besucher auch an einem Mit Gospel und Abend „mit Architektur, O s t e r- A k z e n t e n Kunst und Genuss“ teilaus heiterem Himnehmen. Anmeldung dazu mel gastiert am unter Telefon 133-44 01. 24. April um 19 Uhr Die „Jazz Pistols“ gasWolfgang Abendtieren in klassischer Trioschön & Akzente in besetzung (Gitarre, Eder Kleinen KirBass und Schlagzeug) che beim Marktam 28. April um platz. Der Eintritt 20.30 Uhr im zu „ZwischenJazzclub an spiele für die der Durlacher Seele“ mit Stille Allee 64. und „ O s t e r„Rothaus lachen“ ist frei. Rockt“ zuEinem Rundgunsten gang durch die Karlsruher ArchitekturausKinder am stellung „Robert Freitag, 29. Curjel & Karl April, ab Moser“ können 20 Uhr sich Besucher in in der der Städtischen RAMONA KRÖNKE ist am Freitag, 29. April, um SchwarzFoto: pr waldhalle. Galerie wieder am 20 Uhr im Tollhaus „Cavewoman“ Heike.

Regional bekannte Bands wie unter anderem Talk of the Town, Seán Treacy und „Me and the Club-Size Heat“ kommen mit einer Vielfalt aus Rock- und Folk Songs an den Festplatz. Tickets gibt es zum Preis von 8 Euro an den bekannten Vorverkaufsstellen, an der Abendkasse kostet die Eintrittskarte 10 Euro. Ein „Einpersonenstück“ voll beißender Ironie und tiefstem Seelenschmerz verspricht „Cavewoman“ mit der in Berlin lebenden Schauspielerin Ramona Krönke am 29. April um 20.30 Uhr und am 30. April um 20 Uhr im Tollhaus. Cavewoman Heike nutzt die letzten Stunden vor der Trauung, um den Hochzeitsgästen einen Schnellkurs in „Mann-Frau-Beziehung“ zu geben. Und das mit Wut im Bauch: Weil sie am Abend vor der Trauung zu ihrem Mann „Hau ab!“ gesagt hat – und dieser der Aufforderung gefolgt ist. „Schwärzer die Lieder nie klingen“ ist ein Georg-Kreisler-Abend, zu dem der Kabarettist Konstantin Schmidt am Freitag, 29. April, ab 20.15 Uhr Gäste in der Durlacher Orgelfabrik erwartet. Die Staatliche Kunsthalle zeigt ab 30. April aus ihrer Sammlung Werke zum Thema „Unsere Moderne. Cézanne. Miró. Matisse. Kirchner. Beckmann. Klee.“ Zu sehen sind in der Ausstellung rund 200 Werke vom Impressionismus bis in die 1960er-Jahre. An den Osterfeiertagen ist das Museum von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Süße Spezialitäten werden im „Caffé Greco“ im Rosa Saal gereicht. -Lä-


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