In dieser Woche Integrationspreis Bereits zum 15. Mal wurde der Karlsruher Integrationspreis an drei Preisträger vergeben. Sie engagieren sich für das Miteinander von Menschen aus vielen Nationen. Seite II
Draistag
EL
Junges Theater
AS IT
Als vierte Sparte soll es am Badischen Staatstheater künftig ein Kinder- und Jugendtheater geben. Der neue Generalintendant Peter Spuhler stelle das Projekt vor. Seite IV
Stadt Zeitung D FI
Ganz im Zeichen des Fahrrads steht beim Draistag am Freitag, 27. Mai, der Friedrichsplatz mit so vielen Ausstellern und Attraktionen wie nie zuvor. Sonderseiten III und IV
Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 20
20. Mai 2011
Streichelzoo mit „Kontaktgehege“:
Blut- und Stammzellenspender zusammenführen
Spatenstich /Fertigstellung bis Sommerferien „Unser erstes Ziel, den Spatenstich für den großen neuen Streichelzoo, haben wir außerordentlich schnell erreicht. Da bin ich zuversichtlich, dass wir auch unser zweites Ziel packen werden – noch vor den Sommerferien fertig zu werden“, blickte Baudezernent Michael Obert letzten Freitag optimistisch nach vorne. Nach dem Brand der alten Stallungen im November, bei dem alle 26 Tiere ums Leben kamen, wurde der Neubau des Streichelzoos, ein Baustein des Zookonzepts, vorgezogen.
SPENDE: Peter Krcmar übergab Gisela Fischer einen bedeutenden Betrag.
Ebbe, Maya und Eibe, außerdem für eine kleine Eselsrasse, Schweine, Kaninchen und Hühner entsteht ein moderner Gebäudekomplex mit zwei parallel angeordneten Stallungen. Diese sind mit einem für Besucher zugänglichen überdachten Innenhof verbunden. Auch Alpakas möchte der Zoo wieder halten, informierte Zoochefin Dr. Gisela von Hegel. Die Südamerikaner werden einen eigenen Stall im südlichen Teil bekommen. Unmittelbar an die Eingangskasse Nord grenzt ein Freigehege an, in dem Kinder sich gemeinsam mit den Schafen und den Ziegen tummeln können. Dabei weist eine spezielle Wegemarkierung auf die Flächen hin, in denen diese „StreichelKontakte“ möglich sind. Wenn ein Tier sich allzu aufdringlichen „menschlichen Liebkosungen“ entziehen möchte, kann es in die großzügigen Rückzugsbereiche verschwinden. Die zwei weiteren südlich gelegenen Freianlagen sind die Domizile der Mini-Shetlandponys und kleinen Esel sowie der Alpaka-Schafe. -rie-
DA FLOG DIE ERDE NUR SO IN DIE HÖHE: Der Spatenstich markiert den offiziellen Baubeginn für den neuen Streichelzoo vor der Gartenhalle. Fotos (5): Fränkle
Reinhold Koch kennt die Blutspendezentrale des Städtischen Klinikums sehr gut. Er hat schon häufig anderen Personen mit seinem lebenswichtigen Saft geholfen. Und er hat auch schon sein Knochenmark analysieren lassen, damit seine Stammzellen kranken Menschen zugute kommen. Im Wesentlichen sind dies an Leukämie Erkrankte. Etwa 280 Mal, rechnet Koch vor, habe er Blut zur Genesung Kranker oder Verletzter gegeben. Warum, hat er sich gedacht, kann man nicht Blutspender und Menschen, die ihr Knochenmark typisieren lassen, zusammenführen? Diese Idee nahm vorige Woche die Blutspendezentrale des Klinikums auf und machte daraus ein kleines Ereignis. Besucherinnen und Besucher konnten sich zwanglos an Ständen der Vereine „B.L.u.T. e.V.“,„Blutspende Karlsruhe e.V.“ und des „Fördervereins zur Unterstützung der onkologischen Kinderklinik e.V. (FUoKK)“ informieren. Frauen und Männer bis zum Alter von 56 Jahren konnten sich sofort Blut zur Stammzellen-Typisierung abnehmen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dann auch tatsächlich zur Stammzellenspende herangezogen zu werden, ist sehr gering. Denn es ist eine hohe genetische Übereinstimmung mit dem Patienten notwendig. Falls der Spender aber ein „genetischer Zwilling“ eines Kranken ist, wird er nochmals gefragt, ob er wirklich spenden will und anschließend gründlich auf vorhandene eigene Erkrankungen untersucht.
Wenn alles o.k. ist, bekommt er ein Mittel verabreicht, das die Stammzellen vermehrt wachsen lässt. Und in einer mehrstündigen Prozedur werden sie ihm dann behutsam abgenommen. Wie das funktioniert, zeigte Transfusionsmediziner Dr. Michael Samman mit Hilfe einer Puppe. Sein Chef, Blutbankleiter Dr. Andreas Ruf, freute sich darüber, dass mit der Aktion die Schnittmenge der Blut- und Stammzellenspender vergrößert wurde. Denn es gibt von beiden noch zu wenige. Schon in der ersten Stunde der Aktion haben sich rund 40 Interessierte typisieren lassen. Für Ruf war dies ein großer Erfolg. -erg-
SO GEHT‘S: Dr. Samman mit Blutbankchef Ruf und Dauerspender Koch (v.l.).
100 000 Euro für rasches Handeln
Planen für die Zeit nach dem Abi
Wolfartsweier feiert
Kunsthandwerk auf dem Stephanplatz
Peter Krcmar gehörte zu den Ersten, die nach der Zerstörung des Streichelzoos für den Wiederaufbau spenden wollten. Dabei machte er sein finanzielles Engagement davon abhängig, dass innerhalb eines halben Jahres mit dem Bau der neuen Anlage begonnen wird. Als Anreiz, „unverzüglich mit dem Projekt zu beginnen“, so der Unternehmer aus dem Pfinztal. Er hielt Wort: Zum ersten Spatenstich am vergangenen Freitag überreichte Krcmar der Vorsitzenden der Zoofreunde Karlsruhes, Gisela Fischer, einen Scheck über 100 000 Euro. Der Verein verwaltet treuhänderisch das für den Streichelzoo eingehende Geld – in der Summe nun rund 800 000 Euro. Für die Entwässerung der Außenanlage nahm Bürgermeister Michael Obert vom Verein eine erste Rate über 60 000 Euro entgegen. -rie-
Rund 16 000 Besucherinnen und Besucher informierten sich vor kurzem bei der „Einstieg Abi“, der größten Abiturientenmesse im Südwesten bei 158 Hochschulen, Unternehmen und Beratungsinstitutionen über ihre beruflichen Möglichkeiten nach dem Abitur. Auf der Abiturientenmesse konnten sich Jugendliche bei mehr als 80 Universitäten und Fachhochschulen beraten lassen. Wer sich für eine Ausbildung oder ein duales Studium interessierte, traf auf zahlreiche Unternehmen aus der Region und aus ganz Deutschland. Im Ausbildungsmarkt konnten die Jugendlichen über 3 300 freie Ausbildungsangebote der Aussteller einsehen. Die Ausstellerliste mit Links ist im Internet unter www.einstieg.com/karlsruhe zu finden. Die nächste Karlsruher „Einstieg Abi“-Messe ist am 4. und 5. Mai 2012.
Höhepunkt der 750-Jahr-Feier ist großes Bürgerfest
Der 6. Kunsthandwerkermarkt des städtischen Marktamtes findet am Samstag, 21. Mai, von 10 bis 18 Uhr auf dem Stephanplatz statt. Über 70 Teilnehmer stellen sich mit kreativen Ideen, Unikaten und Handwerkskunst vor, vermitteln dem Publikum Einblicke in ihre Arbeit und laden dazu ein, selbst kreativ zu werden. Unter anderem gibt es Mode, Accessoires aus Leder, Wolle und Filz, Skulpturen aus verschiedenen Materialien sowie Hüte, Keramik, Bürsten, Seifen und Spielwaren. Kinder können von 11 bis 17 Uhr in der Werkstatt der Jugendkunstschule kostenlos ihre handwerklichen Fähigkeiten testen oder sich von 12 bis 16 Uhr schminken lassen. Ab 15 Uhr begleitet die Jazz-Combo des Max-Planck-Gymnasiums das Markttreiben. Für den kleinen und großen Hunger ist ebenfalls gesorgt.
Kräftig am Rad drehen Stadtgeburtstag wird rund ums Schloss gefeiert Rund zu geht es beim 296. Stadtgeburtstag vom 17. bis 19. Juni. Am Sonntag, 19. Juni, rückt für 24 Stunden der 2,7 km lange Kreis beim Schloss in den Mittelpunkt. Ganz nach dem Motto „Wir bringen das Rad zum Drehen“ bewegt sich 24 Stunden lang alles, was Füße, Räder oder Rollen hat auf dem Kreis. Die 16 Programmpunkte reichen über Yoga, Walking, Gottesdienst und Nordic Walking bis zu PhilosophenFührungen und Reit- oder Tanzstunden. Ab 17 Uhr rollt der Oldtimer-Corso „Tribut an Carl Benz“ mit rund 200 Fahrzeugen. Mit „Die Radler kommen“ beginnt ab 16 Uhr die Rushhour auf dem Kreis. 296 Minuten dreht sich dort dann alles auf Hochtouren. An vier Stationen gibt es neben Essen Ausleihstellen für Segways, Nordic Walking-Stöcke und Inlineskates. Der Videokünstler Philipp Geist fährt mit seiner fahrenden Lichtinstallation „Zirkelleuchten“ in den frühen Morgenund späten Abendstunden auf dem Kreis und projiziert Aufnahmen von Karlsruhe in die Natur und auf städtische Straßenfronten. Der 2,7 Kilometer lange Kreis verläuft über die Hans-Thoma-Straße, den Ahaweg, den Neuen Zirkel und den Zirkel. Unter www. stadtgeburtstag-karlsruhe.de finden Neugierige aktuelle Informationen zum
Beim zweiten Katastrophenschutztag am kommenden Samstag, 21. Mai, auf dem Marktplatz, findet zwischen 11 und 11.15 Uhr die regelmäßige Überprüfung der 97 städtischen Sirenen statt. Neben dem Funktionstest dient der Probealarm auch dazu, die Bevölkerung für das Sirenensignal zu sensibilisieren. Am wichtigsten ist im Ernstfall: Rundfunkgeräte einschalten, auf Durchsagen achten und Notrufleitungen für echte Notfälle freihalten. Beim Katastrophenschutztag auf dem Marktplatz zeigen von 10 bis 15 Uhr die Stadt und Hilfsorganisationen wie sie für solche Ereignisse gewappnet sind. Bürgerinnen und Bürger erfahren ausführlich, wie sie sich selbst im Ernstfall verhalten sollen, und welche Vorkehrungen sie dafür treffen können.
Schon 280 Spenden
Einmal Endo ins Fell wuscheln
Aufgrund der großen Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung und der Wirtschaft (siehe Meldung unten) kann das Projekt auch in Zeiten knapper Kassenverwirklicht werden. Der Standort südlich der Schwarzwaldhalle wurde im Rahmen des Realisierungswettbewerbs „Zoologischer Stadtgarten“ festgelegt. Die ersten Preisträger, das Architekturbüro Irmscher und Landschaftsbüro Därr, hatte das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft mit der Umsetzung beauftragt. Inzwischen seien Aufträge für 90 Prozent der Bauleistungen bereits vergeben oder gerade im Verfahren, so Obert. Nicht immer sei dies einfach gewesen. Etwa, weil die Außenarbeiten in die Hauptsaison der Landschaftsplaner fallen und die Betriebe ausgelastet sind. Der Haustiergarten mit Streichelzoo wird eine Fläche von rund 3 050 Quadratmeter haben. Für die Ouessantschafe – Endo, Elton und Eric sind bereits im Interims-Streichelzoo zu sehen – und die ebenfalls dort schon lebenden Mini-Shetlandponys
Sirenen heulen beim Probealarm
Stand der Vorbereitungen sowie einen Überblick über alle Aktionen und Aktivitäten. Auch bei Social Media ist der Stadtgeburtstag präsent auf www.facebook.com/karlsruhe und www.twitter. com/karlsruhetweets. Der TwitterHashtag #sgka2011 des Karlsruhe Tweets informiert kontinuierlich über Aktuelles zum Stadtgeburtstag. -red-
VORGESCHMACK auf den Stadtgeburtstag vor dem Schloss.
Wolfartsweier wird 750 Jahre alt und lässt am Wochenende die Korken knallen. Nach einer Party mit Pik As (Freitag, 20. Mai, 19 Uhr), einem Festakt (Samstag, 21. Mai, 11 Uhr) und einem bunten Abend (Samstag, 21. Mai, 19 Uhr), jeweils in der Hermann-Ringwald-Halle, gibt es am Sonntag, 22. Mai, ein Bürgerfest. Das Bürgerfest findet nach einem ökumenischen Gottesdienst in der HermannRingwald-Halle (10 Uhr) im und um das Freibad Wölfle statt. Um 11 Uhr startet eine Jazz-Matinee der MVE Big Band. Außerdem spielen Second Edition und „Die lustigen Stickel“. Bluestöne gibt es mit der Cat Hill Blues Band. Institutionen und Vereine aus Wolfartsweier servieren ein buntes Menü. Neben historischem
Handwerk und Mitmachaktionen für Kinder gibt es auf zwei Bühnen Vorführungen. Die Fans von historischen Traktoren kommen ebenso auf ihre Kosten. Auch die Feuerwehr zeigt mehrere Fahrzeuge. Außerdem gibt es eine Fotodokumentation alter Ansichten, eine Kleintierschau, Torwandschießen, eine Spielstraße und eine Schießbude. Die schriftliche Ersterwähnung des einstigen Bauerndorfs Wolfartsweier findet sich in einer Papsturkunde aus dem Jahr 1261. Es waren Mönche des Klosters Gottesaue, die das Dorf als Besitz beanspruchten und sich seinerzeit nach Rom aufmachten, um eine Bestätigung zu erhalten. Darüber informiert der Geschichtsverein. Infos gibt es unter www.750-Jahre-Wolfartsweier.de. -cal-
Anmelden fürs Draisinenrennen
Einzigartige Schau edlen Designs
Hightech-Draisinen, Wettkampfschweiß und jede Menge Spaß – dafür steht das Karlsruher Draisinenrennen, das erstmals vor dem Karlsruher Schloss als ein Programmhöhepunkt des Stadtgeburtstages (18. und 19. Juni) stattfindet. Mitmachen kann jeder, der sich der sportlichen Herausforderung auf dem Laufrad stellen will. Ab sofort sind Anmeldungen für das Rennen der Stadtteile, das Firmen-Draisinenrennen und das Jedermann-Rennen möglich. Es werden jedoch nicht nur die schnellsten Zweirad-Läufer, sondern auch die extravagantesten Hüte prämiert. Mit einem „Draisinen-Picknick“ von Fahrern und Publikum starten die beiden Tage. Am Sonntag gibt es wieder ein PromiRennen und den beliebten Kinderdraisinen-Parcours. Seit 2009 sind auch HighTech-Draisinen am Start. Professor Jürgen Walter von der Hochschule für Wirtschaft und Technik Karlsruhe entwickelte den „Drais 300“ von dem bis zum 300. Stadtjubiläum 2015 insgesamt 300 HightechDraisinen aus Kohlefaser hergestellt werden sollen. Anmeldungen für das Stadtteilrennen, das Jedermann-Rennen und das Firmenrennen sind bis zum 15. Juni per E-Mail an anmeldung@draisinenrennen.de zu senden. Vor den Stadtgeburtstags-Rennen sollten die angemeldeten Teilnehmer bei einem der Übungstrainings auf dem Engländerplatz einen „Draisinen-Führerschein“ erwerben. Die Trainingstermine sind am Freitag, 3. Juni, Mittwoch, 8. Juni, und Dienstag, 15. Juni, jeweils von 16 bis 19 Uhr. -red-
Eunique ab 27. Mai zum dritten Mal mit höherer Ausstellerzahl in der Messe Einzigartig in Europa ist sie, wie schon der Name „Eunique“ sagt, die Messe für angewandte Kunst und Design. Bereits zum dritten Mal findet sie von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. Mai, jeweils von 11 bis 19 Uhr in der Messe Karlsruhe statt. Ausgewählt hat eine hochkarätige Jury Werke von 350 Kunstschaffenden der Bereiche Wohnraumdesign, Mode, Kunst im Außenbereich, Schmuck, Besteck und Gerät, Uhren sowie Spielzeug, Puppen und Marionetten. „Außergewöhnliche künstlerische Konzeptionen, handwerkliche Vollendung, ein besonderes Gespür für neue gestalterische Wege: Wir zeigen die Crème der Angewandten Kunst aus Europa, aber auch Korea, Indien oder Japan“, ist Messechefin Britta Wirtz als treibende Kraft stolz. Gastland mit 35 Kreativen ist Frankreich, das wie kein anderes europäisches Land neben dem ebenfalls vertretenen England zu Beginn des 20. Jahrhunderts stilbildendes Vorbild der angewandten Kunst war. Die Textilkünstlerin Françoise Wintz informierte beim Pressegespräch in der Hochschule für Gestaltung (HfG) als Mitglied der FRÉMAA, des elsässischen Kunsthandwerkerverbandes, über die Teilnahme ihrer Kollegenschaft ebenso wie über die Zusammenarbeit der Eunique mit dem Dachverband den „Ateliers d’Arts de France“, und seinen über 5 400 Mitgliedern. Erstmals gibt es außerdem eine Sonderschau mit 17 Spitzen-
künstlern, die aufgrund ihres einzigartigen Könnens den Titel „Maître d’Art“ tragen dürfen. Aktuell leben im Nachbarland 101 solcher Meister. Mit der Ausstellung „design & co“ samt Rahmenprogramm tritt das neue, grenzüberschreitende Netzwerk „Design am Oberrhein“ erstmals in das Licht der Öffentlichkeit, wie Katrin Sonnleitner vom Fachbereich Produktdesign der HfG erklärte. Gefördert von der EU, wollen Hochschulen, Fir-
men und Kammern hier eine einzigartige „Kreativ-Allianz“ entwickeln. Bernd Roeter, Präsident des europäischen Dachverbands der angewandten Kunst, WCCE, bestätigte, dass die Eunique „als europäische Plattform begeistert von den Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen wird“. Wie bereits im vergangenen Jahr eingeführt, wird der seit 1992 vergebene Preis des Verbandes, der WCC-Europe Eunique Award, wiederum verliehen. -cal-
EDLEN STOFFCHARAKTER will die Künstlerin Françoise Wintz (links auf dem Podium) mit ihren textilen Kunstwerken in der dm-Arena verdeutlichen.
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StadtZeitung
65. Jahrgang · Nr. 20 · 20. Mai 2011
15. Verleihung Karlsruher Integrationspreis:
„Respekt ohne Bedingungen“ Reinhard Winkler, Mostafa Khoderahm und Erdem Arin ausgezeichnet Als sich 1992 der Aktionskreis „Miteinander leben“ gründete und das überparteiliche Bündnis aus Organisationen und Vereinen zwei Jahre später den Integrationspreis „Vom Fremden zum Freund“ ins Leben rief, wollten die Akteure Ausländerfeindlichkeit, Hass, Gewalt und Rassismus etwas entgegensetzen und einen kleinen Beitrag zum besseren Miteinander leisten. „Wir glauben, dass gute Beispiele Schule machen können, Die 15. Verleihung fand erstmals im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses statt. 250 Gäste lauschten der Begrüßung von Bürgermeister Martin Lenz, der vom Integrationspreis als einem der Grundpfeiler Karlsruher Migrationspolitik sprach, und der Festrede von Dr. Sylvie Nantcha unter dem Titel „Migration macht Zukunft“. Als „politische Ausnahmeerscheinung“ würdigte Heidi Meier-Menzel den CDUAltstadtrat und Bäckermeister Reinhard Winkler. Ob die vietnamesischen Boatpeople der 80er Jahre, Russland-Deutsche, Tamilen oder bosnische Flüchtlinge – stets habe er den Menschen durch „Partnerschaft und fürsorgliche Begleitung“ geholfen, in Karlsruhe heimisch zu
auch wenn manchmal die Stammtischparolen dagegen sprechen“ war der frühere Bürgermeister Norbert Vöhringer optimistisch und wurde nicht enttäuscht. 40 Preisträgerinnen und Preisträger haben das IBZ und das Kuratorium „Karlsruher Integrationspreis“ seither für ihr Engagement ausgezeichnet mit Reinhard Winkler, Mostafa Khodarahm und der Firma Arin Transporte kamen nun drei weitere hinzu.
werden. Er habe „eher als Macher, denn als Redner“ gegolten und so kam es, dass er Zimmer im Obergeschoss seines Privathauses für die Unterbringung von Asylsuchenden zur Verfügung stellte. Auch Mostafa Khoderahm „bevorzugt die leisen Töne, bleibt im Hintergrund“, charakterisierte Dankwart von Loeper vom Menschenrechtszentrum den Unternehmer mit Ingenieurdiplom, Menschenrechtsaktivisten und Mitbegründer der Mir Mohammedi Stiftung, die einen Großteil ihres Stiftungsvermögens für Projekte und Einzelfallhilfen einsetzt. Ende der 70er Jahre kam Khoderam als Student aus dem Iran nach Karlsruhe, wurde kurze Zeit später Ausländerreferent der ASTA
Hilft jungen Firmen
Den Garten mit Stauden gestalten
Schadstoffmobil in vier Stadtteilen
Wirtschaftsstiftung Südwest feierte zehntes Jubiläum
Wer Stauden dauerhaft kultivieren möchte, sollte sie passend zu den Standortbedingungen auswählen. Michaela Senk vermittelt daher am Sonntag, 22. Mai, einen Überblick über die verschiedenen Lebensbereiche der Gewächse. Die Garten- und Landschaftsbauexpertin gibt ab 10.30 Uhr bei ihrer Führung durch den Stadtgarten Anregungen für eine optimale Pflanzenauswahl und Kombinationsmöglichkeiten. Mit Praxistipps zur Anlage eines Staudengartens und Fragen zu Krankheiten und Schädlingen rundet sie das Thema ab. Treffpunkt ist der Eingang bei der Nancyhalle.
Ende Mai ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft (AfA) wieder unterwegs. Zunächst macht es am Dienstag, 24. Mai, von 15 bis 16 Uhr in der Nordweststadt am Karlsruher Weg (beim Rennbuckel) Station. Danach hält es am gleichen Tag von 17 bis 18 Uhr in Knielingen auf dem Parkplatz des VfB. Stupferich und Oberreut fährt das Mobil am Donnerstag, 26. Mai, an. In Stupferich vor dem Gemeindezentrum können Bürgerinnen und Bürger von 15 bis 16 Uhr kostenlos Schadstoffe abgeben, in Oberreut ist dies am Festplatz in der Bonhoefferstraße von 17 bis 18 Uhr möglich.
genommen wurde. Wichtig sei, dass man sich bei der Aktion auf Augenhöhe der Kinder begebe, denn sie seien die Experten, so Dr. Zahradnik. Im Sanierungsbüro werden die Ergebnisse des Projekts, das Carola Land betreut, nun ausgewertet. Weitere Streifzüge für Kinder finden immer samstags, am 28. Mai (11 Uhr) und am 4. Juni (11 Uhr) statt. Startpunkt ist jeweils das Kinder- und Jugendhaus Oststadt. Am Samstag, 9. Juli, gibt es dort eine Kindersprechstunde (11 bis 13 Uhr) mit Bürgermeister Martin Lenz. -voko-
Löwe Menelaos lebt nun nicht mehr
In Durlach Drei-Sterne-Tage
Mit Herz und Seele
Der Löwen-Mann „Menelaos“ aus dem Raubtierhaus des Zoos musste am Dienstag eingeschläfert werden. Das Tier war seit längerem wegen Nierenproblemen behandelt worden. In letzter Zeit zeigte er auch altersbedingte Bewegungseinschränkungen und nahm keine Nahrung mehr zu sich. Er lebte über fünf Jahre im Karlsruher Zoo und wurde 21 Jahre alt. „Menelaos“ war zusammen mit Partnerin „Twiggy“ 2006 vom Serengeti Park Hodenhagen eingetroffen. Dort mussten beide aus der Löwengruppe herausgenommen und aus Platzmangel abgegeben werden. Nach dem Tod von „Twiggy“ kam 2009 aus dem Loro Parque Teneriffa die heute 13-jährige Löwin „Safo“ nach Karlsruhe. Sie war als potentielle Partnerin für „Menelaos“ gedacht, beide Tiere harmonierten aber nie richtig miteinander.
Während der Drei-Sterne-Erlebnistage in Durlach findet am Samstag, 21. Mai, von 15 bis 17 Uhr im Weiherhofbad – bei freiem Eintritt – ein Spielfest mit Rutsche und Riesenkrake statt. Die Drei-SterneErlebnistage vom 20. bis 22. Mai (www. durlacher.de) vereinen den 3. Durlacher Erlebnistag „Computer aus und raus“ (Stadtamt Durlach), „Heimspiel II“, das zweite integrative Handballturnier Süddeutschlands (Turnerschaft Durlach) und den stadtweiten „Tag des integrativen Sports“ (Stadt Karlsruhe). Vor allem Kinder und Jugendliche sollen animiert werden, andere Freizeitangebote auszuprobieren. Ein breites Spektrum von KinderYoga über Kochen bis hin zu Fußball lädt zum Mitmachen und Entdecken ein. Außerdem gibt es Infos zur Integration von Kindern mit Handicap in Sportvereinen.
Neureuter Urgestein Meinzer 89-jährig gestorben
Rintheim aus Kindersicht Junge Experten bewerteten den Stadtteil kritisch
Neue Chancen dank Mechatronik Ressourcen, Energie und Zeit werden in der industrialisierten Welt zu immer knapperen und daher kostbaren Gütern. Gefragt sind Konzepte, Systeme und Produkte, die diese möglichst effizient nutzen. Die Mechatronic Karlsruhe befasst sich vom 25. bis 26. Mai in der Konferenz und der begleitenden Fachausstellung mit aktuellen Entwicklungen und konkret umgesetzten Projekten. In über 30 Fachbeiträgen informieren hochkarätige Referenten renommierter Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute und Netzwerkeinrichtungen über neue Perspektiven, Konzepte und Produkte, die durch den Einsatz von Mechatronik realisierbar sind. Eine Beratungslounge bietet Konferenzteilnehmern die Gelegenheit, sich intensiv mit Referenten und Ausstellern auszutauschen. Informationen und das Programm zur Konferenz gibt es unter www.mechatronic-karlsruhe.com.
ZUM 15. MAL verliehen wurde der Integrationspreis: Norbert Vöhringer, BM Martin Lenz, Dr. Sylvie Nantcha, die Preisträger Reinhard Winkler, Erdem Arin und Mostafa Khoderam sowie IBZ-Chefin Marion Schuchardt (v. l.). Fotos (2): Fränkle
Die Wirtschaftsstiftung Südwest ist zehn Jahre alt. Dieses Jubiläum hat die von der Stadt Karlsruhe, der Sparkasse KarlsruheEttlingen und der Volksbank Karlsruhe gebildete Stiftung am Dienstagabend im Bürgersaal des Rathauses gefeiert. Für Erste Bürgermeisterin Margret Mergen war dies die Gelegenheit, sowohl einen kurzen Blick in die Geschichte zu werfen als auch einen in die Zukunft zu wagen. Die Wirtschaftsbürgermeisterin ist Vorsitzende des Stiftungsrates, dem Kuratorium der Stiftung sitzt Oberbürgermeister Heinz Fenrich vor, während der Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, Michael Kaiser, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes ist. Michael Kaiser führte am Dienstag durch die Veranstaltung. EB Mergen ging auf den Zweck der Wirtschaftsstiftung und ihr nahe stehender Initiativen ein. „Mykareer“ vermittelt Kontakte zwischen Karlsruher Unternehmen und Studierenden aus der Region. Die Kontaktstelle „Frau und Beruf“ unterstützt Frauen und Mädchen, auch Wiedereinsteigerinnen in den Beruf, bei der Umsetzung ihrer Wünsche. Die „Gesellschaft für Beratung und Beteiligung (GfBB)“ vermittelt Gründungswilligen finanzielle Hilfen wie aus dem Europäischen Sozialfond und stellt ihnen als stille Beteiligungen Startkapital zur Verfügung. Außerdem gewährt sie Zuschüsse zu Beratungen. Die Hilfen der GfBB haben Dr. Christoph Schlenzig beim Werden seiner Firma „seven2one“ sehr geholfen. Das Unternehmen, das ursprünglich aus der Universität Stuttgart heraus entstanden ist, entwickelt spezielle IT-Lösungen für die Energiewirtschaft und ähnliche Branchen. Zu seinen Kunden zählen unter anderem die EnBW, RWE, aber auch Greenpeace und diverse Umweltämter. Die Firma
ZWEI WEITERE ZEBRASTREIFEN wünschen sich die Kinder an der Kreuzung Rint heimer Hauptstraße und Forststraße unweit der Grundschule. Foto: Knopf
Streifzüge durch „ihr“ Rintheim machten am vergangenen Wochenende zahlreiche Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren. Die Aktion zählt zum Projekt „Kinderbeteiligung in Rintheim“, das wiederum zum Stadtteilentwicklungsprozess in dem östlichen Stadtteil zählt, der vor etlicher Zeit angestoßen wurde, und zu dem diverse weitere Akteure zählen. Am vergangenen Samstag waren nun die „Kinder an der Macht“. Vom Kinder- und Jugendhaus Oststadt (KJO) startend, durften sie den Erwachsenen mitteilen, was ihnen an ihrem Umfeld wichtig ist, worauf sie achten oder wie sie die Spielmöglichkeiten bewerten. „Man könnte es so zusammen fassen: Die Kinder wünschen sich insgesamt kreativere Spielgeräte, mehr Freiräume in ihrem Stadtteil sowie mehr Grünflächen“, sagte Dr. Frauke Zahradnik, die Leiterin des städtischen Kinderbüros. Bei der Ortsbegehung wurden diverse Spielplätze passiert, immer wieder monierten die „Kids“, dass zuviel Beton und Grau dominiere, auch die Spielgeräte könnten „interessanter“ sein. Kritik betraf auch fehlende Räume für Kinder bei Regen. Auch in der Verkehrssituation sah der Nachwuchs Verbesserungsmöglichkeiten. An der Kreuzung Rintheimer Hauptstraße und Forststraße wünschten sie sich an jedem Übergang – es gibt bereits zwei Zebrastreifen – zwei weitere. Am Ende der Tour kam die Gruppe, die zeitweise aus zwei Dutzend Kindern bestand, an der Rintheimer Grundschule vorbei, wobei auch der Spielplatz gegenüber der Schule in Augenschein
und rief bezahlbare Sprachkurse ins Leben und verhandelte mit Krankenkassen über besseren Versicherungsschutz. „Respekt ohne Bedingungen“ bringe Erdem Arin, Geschäftsführer der gleichnamigen Transportfirma, nicht nur seinen 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit und ohne ausländische Wurzeln entgegen, sondern auch problembeladenen Jugendlichen, die „kein klassisches Ticket für die Zukunft“ hätten, würdigte Dr. Serhan Ili vom Migrationsbeirat dessen Verdienste. Arin habe es überdies geschafft, „sich sprachlich, wirtschaftlich, rechtlich und kulturell vollständig zu integrieren, ohne dabei eigene Werte und Identitäten aufzugeben.“ -maf-
Feuerwerk guter Noten VWA vergab bei Feierstunde Betriebswirt-Diplome
FEIERTEN STIFTUNGSJUBILÄUM: EB Mergen und Wirtschaftsförderer Kaiser. konnte im Gründerzentrum der GfBB an der Durlacher Allee ihre Arbeit starten. Jüngstes Kind der Stiftung ist das Beraternetzwerk Karlsruhe (www.beraternetzkarlsruhe.de), auf das Beratung Suchende wie Berater zugreifen können. Die ersten zehn Jahre der Stiftung ließ VolksbankVorstand Andreas Lorenz Revue passieren. Prof. Dr. Armin Pfannenschwarz von der Dualen Hochschule Karlsruhe dachte über das verzwickte „Verhältnis zwischen Unternehmer und Berater“ nach, während der Heidelberger Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel die Bildungslandschaft der nächsten Jahrzehnte vorzeichnete. -erg-
Der letzte Bürgermeister und erste Ortsvorsteher von Neureut, Hermann Meinzer, ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Dazu erreichte Meinzers Tochter Brigitte Schmider ein Kondolenzbrief aus dem Rathaus. OB Heinz Fenrich würdigt darin Meinzer als „Kommunalpolitiker mit Herz und Seele“. Hermann Meinzer war 1951 in den Neureuter Gemeinderat gewählt worden. 1965 haben ihn die Neureuter zum Bürgermeister berufen. Bis zur Eingemeindung 1975 nach Karlsruhe begleitete er dieses Amt und war danach noch bis 1985 Ortsvorsteher von Neureut. Fenrich sprach der Familie im Namen der Stadt Karlsruhe und des Gemeinderats wie auch persönlich herzliches Beileid aus. Der OB erinnert daran, dass die Neu-
Es entspricht einer lange geübten Tradition, dass die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Baden (VWA) zum Abschluss ihres Diplom-Studiengangs Betriebswirtin/Betriebswirt (VWA) in den Bürgersaal des Rathauses einlädt. Bei einer festlichen Soiree vergibt sie an die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen ihre soeben erworbenen Diplome, so auch am Montagabend. Immerhin 74 junge Leute hatten es auf sich genommen, neben ihrer beruflichen Tätigkeit auch noch sieben Semester Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht mit den Wahlpflichtfächern Marketing und Controlling zu studieren. Sie sind von 115 Studienanfängern übrig geblieben. Dass damit 65 Prozent der Erstsemester bis zum Abschluss durchgehalten haben, ist für den Präsidenten der VWA, den ehemaligen Präsidenten des Bundesgerichtshofs, Professor Dr. Günter Hirsch, „ein besonderer Erfolg“.
reuterinnen und Neureuter nicht gerne Bürgerinnen und Bürger von Karlsruhe geworden waren. Meinzer habe die schwierige Aufgabe des Eingemeindungsvertrags professionell mit viel politischem Gespür und Augenmaß zum Wohle Neureuts gemeistert. Fenrich weiter: „Im Mittelpunkt seines erfolgreichen Wirkens standen die Menschen, stand die beste Sachentscheidung.“ Das Stadtoberhaupt erinnerte auch an Meinzers Einsatz im Sport für die TG Neureut und den Badischen Turnerbund. Für seine „herausragenden Verdienste“ war Hermann Meinzer mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und mit der Verdienstmedaille des Landes ausgezeichnet worden.
Auch die Ergebnisse selbst bezeichnete der Präsident als „sehr gut“. Mit diesem Prädikat haben drei Teilnehmer abgeschlossen. Die Gesamtnote von Anja Hecker, Pierre Konstandin und Andreas Mildner ist eine „Eins“. Immerhin 31 weitere haben mit „gut“ abgeschlossen. Wie Hirsch lobte der Hausherr, Oberbürgermeister Heinz Fenrich, das Engagement und das Durchhaltevermögen der Studenten und dankte den Familienangehörigen und Freunden dafür, dass sie den Lernbegierigen den Rücken frei gehalten und auf Gewohntes verzichtet hätten. Seit 2007 haben die Studis die Möglichkeit, zugleich an der Berliner SteinbeisHochschule den „Bachelor of Arts in Business Administration“ erwerben. Daher wartet auf einige Diplomierte jetzt noch eine weitere Abschlussprüfung. Statt eines Festvortrags gestaltet das Sextett „Con fucco“ den Abend mit Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“. -erg-
Legendär: Neureuts letzter Bürger meister und erster Ortsvorsteher Meinzer. Foto: Stadtarchiv, Archiv Schlesiger, 1972
Friedhof Gurs Symbol für Unrecht Alljährliche Gedenkveranstaltung im südfranzösischen Deportiertenlager
BESUCHTEN GEMEINSAM GURS: Stadtrat Dr. Albert Käuflein, Zeitzeugin Eva Mendelssohn und zwei Karlsruher Jugendliche (von rechts). Foto: Hauptamt
„Der Friedhof von Gurs ist nicht nur der Ort, an dem viele Tausende Menschen begraben wurden, die den katastrophalen Bedingungen im Internierungslager zum Opfer gefallen sind. Er ist auch ein Symbol für das Unrecht, das hier geschehen ist“, so die Oberbürgermeisterin von Offenburg, Edith Schreiner, am Sonntag bei der jährlichen Gedenkveranstaltung in dem Pyrenäen-Ort. Etwa 6 500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, darunter rund 900 aus Karlsruhe, hatten die Nazis 1940 nach Gurs deportiert. Viele starben in diesem Lager, nur wenigen gelang die Flucht, für die meisten anderen ging der Weg von Südfrankreich weiter in die Vernichtungslager im Osten. Edith Schreiner leitete die
Reisegruppe nach Gurs. Die Karlsruher Gruppe führte Stadtrat Dr. Käuflein. Jedes Jahr fährt eine Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern badischer Städte und des Bezirksverbandes der Pfalz zur Gedenkfeier nach Gurs. Die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft, die diese Besuche organisiert, ist beim Hauptamt der Stadt Karlsruhe angesiedelt. Begleitet werden die Gäste stets von jungen Leuten. Zwei der insgesamt 20 Jugendlichen waren die beiden Karlsruherinnen Madelaine Bernardy und Annalena Herter, beide Schülerinnen an der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik „Agneshaus“. In der Begleitung sind auch jedes Mal Angehörige der Jüdischen Gemeinden sowie Zeitzeugen. Dieses Jahr
war es Eva Mendelssohn, die am Samstag im Rathaus der Stadt Navarrenx, Nachbarstadt von Gurs, darüber berichtete, wie es ihr ergangen war. Einen Eindruck von den Zuständen im Lager Gurs hatten die Gäste zuvor erhalten können. Denn beim Rundgang über das Lagergelände hatte es heftig geregnet. Das Gelände war völlig durchweicht. So – und noch viel schlimmer – hatten es die dorthin deportierten Jüdinnen und Juden im Herbst und Winter 1940 und 1941 ebenfalls erlebt. Die hygienischen Zustände, aber auch die mangelnde Versorgung trugen dazu bei, dass viele die ersten Monate nicht überlebten und auf dem dortigen Friedhof begraben werden mussten. -erg-
STADTKULTUR
StadtZeitung
65. Jahrgang · Nr. 20 · 20. Mai 2011
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KURZ NOTIERT
HOCH ÜBER DER ERDE lässt es sich gut entspannen. Das neue Baumhaus beim Zentrum „Weiße Rose“ kommt bei den Kindern gut an. Foto: StJA
In den Wipfeln träumen Generali-Fonds und Badenia spenden Baumhaus „80 Jahre Badenia – und damit 80 Jahre im Dienst der Baufinanzierung“ hieß es am 13. Mai und wegen des Jubiläums wurde an diesem Tag in Oberreut beim Stadtteilzentrum „Weiße Rose“ ein ganz besonderes Haus in Betrieb genommen – ein gänzlich aus Holz gefertigtes Baumhaus, das hoch über der Erde im Baumwipfel thront und nur über eine Sprossenleiter zu erreichen ist. Kinder und Jugendliche können hier künftig ihre Zeit verbringen, miteinander reden, für die Schule lernen, Seele und Beine baumeln lassen. Das Baumhaus ist eine Spende des Generali Zukunftsfonds und der Deutschen Bausparkasse Badenia an den Stadtjugendausschuss, dem Träger des Zentrums. Beim Aufbau hatten Badenia-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen im Rahmen einer Corporate-Volunteering-Aktion kräftig mitgeholfen.
Bürgermeister Martin Lenz nahm das Baumhaus schon kurz vor Bauabschluss in Augenschein und war von der Idee beigeistert: „Hier bekommen Kinder aus Oberreut einen Platz ‚ganz oben’“. In der aktuellen Diskussion um die richtige Bildung und ausreichende Betreuungsmöglichkeiten sei es umso erfreulicher, dass Mädchen und Jungen etwas geschenkt bekämen, „was einmalig, originell und interessant ist.“ Dem Vorstandsvorsitzenden der Badenia-Bausparkasse, Dr. Jochen Petin, war es ein Anliegen, „die pädagogisch wertvolle Jugendarbeit in der Weißen Rose wirkungsvoll zu unterstützen.“ Initiator der Aktion ist übrigens Christian Klinger. Der Vorsitzende des Stadtjugendausschusses unterstrich, dass sein Verein ohne die Hilfe der Wirtschaft seine vielfältigen Aufgaben ohnehin nicht wahrnehmen könne. -red-
Zu einer Badeparty im Grötzinger Hallenbad mit vielen Attraktionen und Wettbewerben samt kleinen Preisen laden DLRG und Bäderbetriebe am Samstag, 21. Mai, von 14 bis 16 Uhr ein. Wie sieht es hinter den Kulissen des Europabads aus? Wer in Theorie und Praxis wissen will, wie die Technik funktioniert und wie Umwälzpumpen, Rohrleitungen, Lüftungskanäle und Filterkessel dabei zusammenspielen, kann sich am Montag, 23. Mai, von 16 bis 18 Uhr einer Führung anschließen. Der Rundgang kostet acht Euro. Eine Voranmeldung ist notwendig und kann auch online über www. vhs-karlsruhe.de erfolgen. Über „Das Ende der Ära Klotz“, einen entscheidenden Wendepunkt der Stadtgeschichte, spricht Dr. Manfred Koch am Dienstag, 24. Mai, 18 Uhr, Ständehausstraße 2, begleitend zu der noch bis 28. Mai laufenden Ausstellung über den legendären Nachkriegs-OB. Das Rathaus Grünwettersbach, die Kindertagesstätte Wettersbach, die Wertstoffstation sowie die Sporthalle Wettersbach bleiben aus betrieblichen Gründen am Mittwoch, 25. Mai, geschlossen. Bei Notfällen ist die Zentrale des Rathauses am Marktplatz, Telefon 133-0 oder der Landespolizeiposten Grünwettersbach, Telefon 945 32 90 erreichbar. Auf der Seebühne treten Mitglieder des Musikvereins Knielingen am kommenden Sonntag, 22. Mai, sowie die stilistisch vielseitige Band „Die Jokers“ am Montag, 23. Mai, jeweils von 16 bis 18 Uhr auf. Zu einem Kammerkonzert lädt das Badische Konservatorium (Kons) am Mittwoch, 25. Mai, um 20 Uhr in den Ordensteinsaal, Kaiserallee 11c. Die Musizierenden sind Lernende aus dem Fachbereich Instrumental-/Vokalpädagogik. Ein Konzert der Jüngsten für die Jüngsten aus dem Kons steht am Samstag, 28. Mai, 14.30 Uhr, in der Aula des Bismarckgymnasiums auf dem Programm. Anschließend, ab 15 Uhr, öffnet sich das Kons in der Jahnstraße 20 zu einem Tag der offenen Tür mit Instrumenteninformation. Der Eintritt ist jeweils frei. Mit Bauarbeiten für die Ertüchtigung der Wellenbrecher auf den Stehplatzrängen wurde nach Ende des Fußball-Spielbetriebs der Zweitligasaison 2010/11 im Wildparkstadion begonnen. Betroffen sind die Tribünen A1 und E4. Mit dem Ausbau der Wellenbrecher will die Stadt als Stadioneigentümerin bis zum 21. Juli die Sicherheitsbestimmungen der Versammlungsstättenordnung erfüllen.
MEHR KINDER- UND JUGENDTHEATER: Der designierte Generalintendant des Badischen Staatstheaters Peter Spuhler, will jeden Schüler der Stadt einmal pro Jahr ins Theater holen. Szenenbild: „Der gestiefelte Kater“. Foto: BST
Großes Vorhaben mit kleinem Team Peter Spuhler stelle Kindertheater als eigene Sparte am Staatstheater vor Was viele andere Städte längst haben, Karlsruhe seit langem will, aber noch auf keinem schlüssigen Konzept aufbauen konnte, soll jetzt am Badischen Staatstheater (BST) realisiert werden: Ein neues, ständiges Kinder- und Jugendtheater. Zwar gab es Stücke für junges Theaterpublikum auch bisher, als neuer Generalintendant ab der Spielzeit 2011/12 will Peter Spuhler mit einem „Jungen Staatstheater“ das Sparten-Spektrum jedoch konsequent erweitern. Der Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums Deutschlands, Gerd Taube, habe die Karlsruher Initiative in seinem Grußwort als einen „Schritt zur Normalität“ bezeichnet, ließ Spuhler wissen. Zu einem wirklichen „Normalfall“ werde das Junge Staatstheater aber erst, wenn Mittel für die vierte Sparte gleichberechtigt im Haushalt verankert seien, so Taube weiter. Finanziert werde die künftige Abteilung nicht mit zusätzlichen Geldern von
Freie Szene Thema beim Kulturfrühstück
Anna Nikelski feierte Hundertsten
Musikwalzen nach Waldkirch
Karlsruhes junge, freie Kultur ist Thema beim nächsten für alle Bürger öffentlichen Kulturfrühstück am Freitagmorgen, 27. Mai, um 10 Uhr im Café Besitos am Marktplatz. Orte wie das Kohi oder Bento und viele einzelne Personen beleben als Veranstalter an verschiedenen temporären Orten mit Konzerten, Lesungen und Ausstellungen das lokale Geschehen. Wie setzt sich die freie Szene in Szene, wie ist sie vernetzt, sollen etablierte Kultureinrichtungen den Bedürfnissen dieser Zielgruppe gerecht werden? Und gibt es in der Stadt genügend Orte und Plätze, an denen ohne formelle Hürden freie Kultur gelebt und gezeigt werden kann? Mit diesen und anderen Fragen setzt sich Kulturamtschefin Dr. Susanne Asche in der Diskussionsrunde mit Vertretern der „freien Kulturszene“ auseinander.
Danzig, Potsdam und Karlsruhe sind drei wichtige Stationen im Leben von Anna Nikelski, die am Mittwoch im Friedensheim ihren 100. Geburtstag feierte. Die ehemalige Krankenschwester und Laborantin arbeitete erst in Danzig, floh nach dem Zweiten Weltkrieg nach Potsdam und konnte schließlich Anfang der 80er Jahre zu ihrer Schwester nach Karlsruhe ausreisen. Von ihren insgesamt acht Geschwistern lebt nur noch ihre 90-jährige Schwester Hilda, mit der sie sich ein Zimmer im Pflegeheim teilt. Beide Schwestern sind ledig geblieben und hatten viele Jahre einen gemeinsamen Haushalt. Glückwunschschreiben samt Blumenstrauß von OB Heinz Fenrich überbrachte Stadtrat Dr. Albert Käuflein. Die Schwestern genossen den Besuch und stießen gerne mit Orangensaft an.
Nach der blauen Ettlinger-Tor-Skulptur über der Kriegsstraße sind am vergangenen Samstag auch die zwei gewaltigen Musikwalzen aus dem Verkehrskreisel bei der Ludwig-Erhard-Allee abtransportiert worden. OMI Riesterer hatte die von der StoraEnso ausrangierten Papierwalzen übernommen und ihnen ein passendes Outfit für den „Skulpturenpark Ostaue“ gegeben. Fast drei Jahre lagen die 50 Tonnen schweren, zu abspielbaren „Musikwalzen“ umgebauten Granitkolosse auf der Verkehrsinsel. Weil der Platz für eine neue Stadtbahnlinie zwischen der Oststadt und Südstadt benötigt wird, hat Riesterer die Walzen jetzt nach Waldkirch verkauft. Das sei ein guter Standort, meinte der Karlsruher Künstler. Waldkirch sei seit 200 Jahren für den Bau von Musikautomaten bekannt. -Lä-
GLÜCKWUNSCH: Dr. Käuflein gratulierte Anna Nikelski zum Hundertsten.
Ein Feiertag für Theater „Die Spur“
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Öffentliche Zustellung Gemäß § 15 Verwaltungszustellungsgesetz Baden Württemberg vom 30. Juni 1958 (GBL Seite 165) in der derzeit gültigen Fassung wir hiermit bekannt gegeben, dass die an Herrn Karl-Heinz Schöhl, zuletzt wohnhaft: Herrenstraße 15, 76133 Karlsruhe, gerichtete Verfügung der Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Bußgeldstelle, vom 3. November 2010, Aktenzeichen: 505.30.006992.8, öffentlich zugestellt wird. Die genannte Verfügung kann bei der Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Bußgeldstelle, Steinhäuserstraße 22, während den üblichen Öffnungszeiten abgeholt werden. Ordnungs- und Bürgeramt
Raumordnungsverfahren Offenlage der Antragsunterlagen im Raumordnungsverfahren nach § 19 Absatz 5 Landesplanungsgesetz (LplG) für die Verlagerung und Erweiterung des Möbelzentrums Birkenfeld im Bereich „Kieselbronner Straße“, Pforzheim Der Standort des in der Industriestraße 45 in Birkenfeld ansässigen Möbelzentrums Birkenfeld mit derzeit ca. 9 240 m² Verkaufsfläche soll nach Pforzheim an die Kieselbronner Straße verlegt werden. Dort soll zukünftig in einem Neubau eine Verkaufsfläche von zirka 26 000 m² entstehen, davon sollen maximal 800 m² auf zentrenrelevante Sortimente entfallen. Weitere Angaben zum Projekt können den Antragsunterlagen entnommen werden. Ziel des anstehenden Raumordnungsverfahrens ist es, festzustellen, ob das Vorhaben mit den Erfordernissen der Raumordnung und Landesplanung übereinstimmt und ob das Vorhaben mit anderen möglichen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen anderer Planungsträger raumordnerisch abgestimmt ist. Die von der Antragstellerin (Firma Möbelzentrum Birkenfeld GmbH & Co. KG) eingereichten Unterlagen sind nach § 19 Absatz 5 LplG einen Monat zur Einsicht auszulegen. Jedermann kann sich bis zu zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist bei der Gemeinde zu dem Vorhaben äußern. Die Unterlagen liegen in der Zeit vom 27. Mai 2011 bis einschließlich 27. Juni 2011 bei der Stadtverwaltung Karlsruhe, Stadtplanungsamt, Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe, 1. OG, Zimmer D 114, während der Dienststunden zur Einsichtnahme aus. Innerhalb der genannten Auslegungsfrist und bis zu zwei Wochen danach, also bis einschließlich 11. Juli 2011, können Äu-
ßerungen zu diesem Vorhaben schriftlich oder mündlich zur Niederschrift bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Rathaus am Marktplatz (2. OG, Zimmer A 223), 76133 Karlsruhe, abgegeben werden. Nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens wird die raumordnerische Beurteilung der Raumordnungsbehörde zur Unterrichtung der Öffentlichkeit einen Monat zur Einsichtnahme ausgelegt. Dieses wird eine Woche vorher ortsüblich bekannt gemacht. Karlsruhe, 12. Mai 2011 Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst
Genehmigung beantragt Gemäß § 10 Absatz 3 und 4 Bundes-Immissionsschutzgesetz vom 26. September 2002 (BGBl. I Seite 3830), in der derzeit gültigen Fassung, wird bekannt gemacht: Die Firma Schempp GmbH & Co. KG beabsichtigt in der Grabener Straße, Flurstück Nr. 10960, innerhalb der bestehenden Halle kohlenteerhaltige Bitumengemische zu lagern bzw. umzuschlagen. Die Lagerkapazität liegt bei 280 t. Die Inbetriebnahme der Anlage ist im Jahr 2011 vorgesehen. Für das Vorhaben hat die Firma Schempp GmbH & Co. KG die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung sowie zum Betrieb der Anlage beantragt. Der Antrag und die Unterlagen liegen in der Zeit vom 27. Mai 2011 bis 27. Juni 2011 bei der Immissionsschutzbehörde der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, Zimmer C 324, während der Dienststunden zu jedermanns Einsicht aus. Etwaige Einwendungen gegen das geplante Vorhaben sind innerhalb des Auslegungszeitraums sowie bis spätestens zwei Wochen nach dessen Ende, also vom 27. Mai 2011 bis 12. Juli 2011, schriftlich bei der Immissionsschutzbehörde der Stadt Karlsruhe, 76124 Karlsruhe, zu erheben. Mit Ablauf dieser Einwendungsfrist werden alle Einwendungen ausgeschlossen, die nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen. Weitere Informationen, die für die Entscheidung über die Zulässigkeit des Verfahrens von Bedeutung sein können und die der Immissionsschutzbehörde erst nach Beginn der Auslegung vorliegen, werden der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen über den Zugang zu Umweltinformationen zugänglich gemacht. Die Einwendungen werden dem Antragsteller und den Behörden, deren Aufgabenbereiche von dem Vorhaben berührt sind, bekannt gegeben. Namen und Anschriften der Einwender werden vor der Bekanntgabe unkenntlich gemacht, sofern dies ausdrücklich verlangt wird und diese Angaben zur ordnungsgemäßen Durchführung des Genehmigungsverfahrens nicht erforderlich sind. Sofern Einwendungen erhoben werden, können diese am 11. August 2011, 10 Uhr, im Rathaus der Stadt Karlsruhe, Konferenzraum Nancy (A 009), öffentlich erörtert werden. Ob der
Erörterungstermin durchgeführt wird, entscheidet die Immissionsschutzbehörde nach Ablauf der Einwendungsfrist nach pflichtgemäßem Ermessen. Diese Entscheidung wird im Internet unter www.karlsruhe.de/ b4/bekanntmachungen bekannt gegeben. Die formgerecht erhobenen Einwendungen werden auch dann erörtert, wenn der Antragsteller oder Personen, die Einwendungen erhoben haben, ausbleiben. Die Zustellung des Genehmigungsbescheids an Personen, die Einwendungen erhoben haben, kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden. Stadt Karlsruhe Immissionsschutzbehörde
StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:
Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)
Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-) Amtliche/Stellen: Ute De Clemente Nicole Völz RedaktionsHannelore Walda sekretariat: Jasmin Niedermayer Fotos: Bildstelle Stadt Karlsruhe Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 0721/133-1301 und -1302 Telefax: 0721/133-1309 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.
Als „Gegengewicht zum Alltag“ will Peter M. Wolko sein Amateurtheater „Die Spur“ verstanden wissen. Mit Gästen aus dem In- und Ausland feierte die Bühne des Stadtjugendausschusses am vergangenen Samstag ihr 50-jähriges Bestehen. Bei dem Theater-Potpourri mit Ausschnitten aus sechs Jahren sprach Bürgermeister Wolfram Jäger von einer über „fünf Jahrzehnte hinweg stets glücklichen Rollenbesetzung“. Sie sei das Verdienst des kreativen Prinzipals Peter M. Wolko und dessen Frau Ulrike. Der frühere Kulturreferent Dr. Michael Heck nannte die „Spur“ eine „Grundsubstanz“ in der Kulturszene der Fächerstadt.
„DER KLEINE PRINZ“: Jubiläumsstück im Theater „Die Spur“. Fotos (2): pr
Stadt und Land, sondern aus Sponsorenmitteln von BBBank, Sparda-Bank und Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen, sagte der designierte Generalintendant und nannte eine Summe von „mehr als 100 000 Euro“. Zudem seien rund 500 000 Euro aus dem Theaterhaushalt umzuschichten. So werde es im Musiktheater für Erwachsene eine Opernproduktion weniger geben. Bei sechs bis acht Euro für einen verkauften Platz für eine Kinderoper (zum Beispiel „Robin Hood“ am 20. Mai 2012) seien im Vergleich zu den Opernpreisen für das erwachsene Publikum Mindereinnahmen zu verkraften. In engem Schulterschluss mit dem Schulamt will Spuhler allen Schülerinnen und Schülern aus Karlsruhe mindestens einmal im Jahr einen Theaterbesuch ermöglichen. Aufgebaut werden soll das Kinder- und Jugendtheater mit der aus Karlsruhes Partnerstadt Halle stammenden 36-jährigen, bisherigen freien Regisseurin und Drama-
turgin Ulrike Stöck. Komplettiert wird das „wahnsinnig kleine Ensemble“ (Stöck) von den Schauspielern Katharina Wawrik und Ralf Wegner sowie drei Theaterpädagogen. Die Konstruktion Spuhlers sieht vor, Produktionen aus Schauspiel, Oper, Ballett und Konzert zu zeigen. Den Auftakt macht am 18. September im Insel-Theater ein ebenfalls neues, naturwissenschaftliches Theaterprojekt. Die Uraufführung „Staubziffern & Liederliche Zahlen“ für Kinder ab acht Jahren soll das Interesse an der Mathematik wecken. Andrea Gronemeyer, die zur Programmvorschau vom Mannheimer „Schnawwl“, der seit mehr als 30 Jahren am dortigen Nationaltheater spielenden Kinder- und Jugendbühne, nach Karlsruhe gekommen war, nannte junges Theater eine „Schule der Wahrnehmung“. Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche versicherte dem Staatstheater, das Projekt werde von der Verwaltung mitgetragen. -Lä-
ZENTIMETER GENAUE ARBEIT war notwendig, um OMI Riesterers gewaltige Musikwalzen aus der Verkehrsinsel abzutransportieren. Fotos (2): Fränkle
KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Im Filmtheater Schauburg beginnen am Freitag, 20. Mai, um 19 Uhr die Karlsruher Filmwochen. Mit Live-Klavierbegleitung wird Fritz Langs Stummfilm „Dr. Mabuse der Spieler. 1. Ein Bild der Zeit“ gezeigt. Bis zum 5. Juni stehen weitere elf Filmklassiker auf dem Abendprogramm. Unter anderem „M – eine Stadt sucht einen Mörder mit Peter Lorre (1. Juni, 19 Uhr) sowie „Metropolis“ (4. Juni, 20 Uhr) in einer 2010 neu rekonstruierten vollständigen Fassung mit der Originalmusik von Gottfried Hupperz. In mehr als 50 Geschäften und Galerien in der Innenstadt zeigen 43 Fotografen von Mittwoch, 25. Mai, bis 11. Juni Fotounikate. Am 28. Mai findet von 18 bis 3 Uhr eine Party in den Innenräumen sowie (bei schönem Wetter ab 18 Uhr) im Garten des Prinz-Max-Palais statt. Die Vernissage am Mittwoch, 25. Mai, beginnt um 19 Uhr im „Kunsttransit“. Michael Heltau und Klaus Hoffmann haben in Live-Konzerten Jacques Brels Lieder auf die Bühne gebracht. Jetzt überzeugen Elmar Wittmann & Band mit einer überzeugenden deutschen Interpretation der Brel-Chansons in der Orgelfabrik. Freitag, 27. Mai, 20.15 Uhr: Ein Abend zum Zuhören und genießen. Die Jungkäuze treten am Freitag, 27. Mai, um 17 Uhr im Theater „Die Käuze“ mit dem Stück nach Astrid Lindgren „Michel in der Suppenschüssel“ auf. Die rund 30-minütige Aufführung von Kindern für Kinder richtet sich an die Altersklasse ab vier Jahren. „Auf immer und ewig“ heißt ein beziehungsreicher Schlagabtausch in mehreren Kapiteln im Kammertheater. Die Komödie über eine große Liebe und einen Haufen ebenso großer Probleme ist am
Dienstag, 31. Mai, um 19.30 Uhr im Haus an der Herrenstraße zu sehen. Mit Wein und Gourmetteilchen will die Städtische Galerie ihre Gäste auf eine Führung durch die Ausstellung „Robert Curjel & Karl Moser“ einstimmen. Auf dem Rundgang am Mittwoch, 15. Juni, 19 Uhr, wird die badische Hauptstadt Karlsruhe als Kulturzentrum um 1900 vorgestellt und erläutert, wie die beiden Architekten mit ihren Gebäuden das Lebensgefühl einer Epoche zwischen Gründerzeit, Lebensreform und einer neuen Sachlichkeit zum Ausdruck brachten. Teilnahmegebühr 19 Euro. Anmeldungen sind unter Telefon 133-44 11 möglich.-Lä-
ELMAR WITTMANN singt am 27. Mai in der Orgelfabrik Durlach Jacques Brel.
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65. Jahrgang · Nr. 20 · 20. Mai 2011
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
StadtZeitung
Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Albtal-Verkehrs-GmbH Instandhaltung, Postfach 11 40, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 11 20 63 22 Ausschreibung Nr. 22 – 11 Instandhaltung Murgtalbahn Gleis- und Tiefbauarbeiten Los 1 Erneuerung Bü 11,877 – Sulzbacher Straße in Gaggenau Bahnübergangseindeckungen vollständig zurückbauen ca. 14 m Gleisanlage vollständig zurückbauen ca. 45 m Planum herstellen ca. 300 m² Tragplatten einbauen ca. 6 m Schwellenwechsel durchführen ca. 50 Stück Gleisanlage neu herstellen ca. 45 m Ausführung während der Vollsperrung, Bauzeit fünf Tage Los 2 Erneuerung Bü 16,237 – Loffenauer Straße in Gernsbach Bahnübergangseindeckungen vollständig zurückbauen ca. 12 m Gleisanlage vollständig zurückbauen ca. 40 m Planum herstellen ca. 250 m² Tragplatten einbauen ca. 5 m Schwellenwechsel durchführen ca. 50 Stück Gleisanlage neu herstellen ca. 40 m Ausführung während der Vollsperrung, Bauzeit vier Tage Los 3 Erneuerung Bü 16,415 – Scheuerer Straße in Gernsbach Bahnübergangseindeckungen vollständig zurückbauen ca. 12 m Gleisanlage vollständig zurückbauen ca. 40 m Planum herstellen ca. 250 m² Tragplatten einbauen ca. 5 m Schwellenwechsel durchführen ca. 50 Stück Gleisanlage neu herstellen ca. 40 m Ausführung während der Vollsperrung, Bauzeit fünf Tage Los 4 Gleisumbau vor Murgbrücke Weisenbach – km 21,10 bis 21,135 Gleisanlage vollständig zurückbauen ca. 40 m Bodenaustausch durchführen ca. 175 m² Planum herstellen ca. 175 m² Gleisanlage neu herstellen ca. 40 m Fangschienen auf Betonschwellen montieren ca. 40 m Ausführung während der Vollsperrung, Bauzeit fünf Tage Los 5 Schlammstellensanierung im Gleis vor Stiehltunnel – km 25,28 bis 25,30 Gleisanlage vollständig zurückbauen ca. 30 m Bodenaustausch durchführen ca. 150 m² Planum herstellen ca. 150 m² Gleisanlage neu herstellen ca. 30 m Ausführung während der Vollsperrung, Bauzeit fünf Tage Los 6 Erneuerung von Durchlässen unter dem Gleis Durchlass km 30,977 DN 500 StB erneuern ca. 10 m Durchlass km 39,350 DN 500 StB erneuern ca. 10 m Durchlass km 48,029 DN 500 StB erneuern ca. 10 m
Gleisanlage neu herstellen ca. 30 m Ausführung während der Vollsperrung, Bauzeit fünf Tage Los 7 Maschinelle Stopfarbeiten in der Vollsperrung Zweiwegestopfmaschine beistellen 3 Schichten Ausführung während der Vollsperrung, Bauzeit 3 Tage Eine losweise Vergabe ist möglich. Baubeginn: Oktober 2011 Bauende: Dezember 2011 Eine Woche Vollsperrung der Bahnstrecke im Oktober/November 2011. Unkostenbeitrag: 50 Euro, inklusive CD Rom Submissionstermin: 14. Juni 2011, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Albtal-VerkehrsGesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Weißmann, Telefon 07228/969320. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 23. Mai 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. ID: 11 20 63 24 Ausschreibung Nr. 24 – 11 Instandhaltung S4, Strecke Grötzingen – Eppingen Sanierung Tunnel Gölshausen Arbeitszug mit Triebfahrzeug 1 Stück Entsorgung Bauschutt ca. 30 t Drainage/Entwässerung herstellen ca. 54 lfdm Spritzbeton einbauen ca. 12 m³ Bohrungen für SN-Anker (4,00 m) herstellen ca. 170 m SN-Anker (4,00 m) herstellen ca. 170 m Verbundanker als Füllmörtelanker herstellen ca. 465 Stück Ausführungszeit: Baubeginn: 30. Juli 2011 Bauende: 7. August 2011 Unkostenbeitrag: 25 Euro, inklusive CD Rom Submissionstermin: 14. Juni 2011, 10 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Albtal-VerkehrsGesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Heger, Telefon 0721/6107-6304. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 23. Mai 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.
Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe im Auftrag der KASIG mbH Öffentliche Ausschreibungen nach VOL/A ID: K 11 20 53 20 Ausschreibung Nr. K 20 – 11 Umbau Haltestellen Mathystraße und Kolpingplatz Lieferung Schienen und Gleisbögen Lieferung Gleisbögen aus Rillenschienen ungebohrt ca. 558 m
Der Gemeinderat tagt Zu nächster öffentlicher Sitzung treffen sich die Mitglieder des Karlsruher Gemeinderats am Dienstag, 24. Mai, im Bürgersaal des Rathauses. Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich stehen ab 15.30 Uhr folgende Tagesordnungspunkte zur Debatte. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Debatten von der Zuhörertribüne aus verfolgen. Für Hörgeschädigte steht im Bürgersaal eine Höranlage zur Verfügung. Die Sitzungsunterlagen sind unter www. karlsruhe.de/rathaus/gemeinderat/sitzungen_gr abrufbar. 1. Neubau der Bundesstraße 10 – neu – auf Gemarkung der Stadt Karlsruhe von der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz bis zum bestehenden Anschluss der Raffineriestraße an die B 10 (Südtangente) und Neubau eines Anschlusses an die DEA-Scholven-Straße und die Essostraße: Stellungnahme der Stadt Karlsruhe zum Planfeststellungsverfahren 2. Zurück in die Stadt – Motive der Zuund Fortziehenden 2010 3. Zukunftskonferenz Wohnungsmarkt Karlsruhe – Abschlussbericht mit Handlungsempfehlungen 4. Vergabe freigestellter Schülerverkehre für die Schuljahre 2011/12 – 2014/15 Anträge 5. Interfraktioneller Antrag der Stadträtin Bettina Lisbach, der Stadträte Alexander Geiger und Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNEGemeinderatsfraktion und der Stadträtinnen Doris Baitinger und Gisela Fischer, des Stadtrats Jürgen Marin (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Kostenkontrolle für Maßnahmen im Lärmaktionsplan 6. Antrag des Stadtrats Lüppo Cramer und der Stadträtin Margot Döring (KAL) sowie der KAL-Gemeinderatsfraktion: Mehr männliche Fachkräfte in Kindergärten und Kindertagesstätten 7. Antrag der Stadträtinnen Gabriele Luczak-Schwarz und Karin Wiedemann, der Stadträte Johannes Krug, Detlef Hofmann und Rainer Weinbrecht (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Sanitäreinrichtungen in Schulen 8. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Anne Segor, der Stadträte Alexander Geiger und Johannes Honné (GRÜNE) sowie der
GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Informationen über die Erweiterung des Instituts für Transurane (ITU) am Campus Nord 9. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger, Gisela Fischer, Angela Geiger und Yvette Melchien (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Mikrokreditprogramm zur Beschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte 10. Antrag der Stadträtin Rita Fromm (FDP) sowie der FDP-Gemeinderatsfraktion: Perspektiven für die Hallennutzungen rund um den Festplatz Anfragen 11. Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger und Elke Ernemann sowie des Stadtrats Dr. Heinrich Maul (SPD): Kunstobjekte in Karlsruhe 12. Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger, Angela Geiger und Gisela Fischer sowie des Stadtrats Hans Pfalzgraf (SPD): Beratung über energetische Sanierung historischer Bausubstanz in gewachsenen Ortskernen 13. Rheinbrücke Karlsruhe-Maxau: a) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Generalsanierung Rheinbrücke Karlsruhe-Maxau b) Anfrage des Stadtrats Johannes Honné und der Stadträtin Bettina Lisbach (GRÜNE) Zustand der Rheinbrücke Karlsruhe-Maxau laut Bauwerkshauptprüfung 14. Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger, Ute Müllerschön und Gisela Fischer sowie des Stadtrats Jürgen Marin (SPD): Anteil von RStrom bei der Stadt Karlsruhe und ihren Gesellschaften 15. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Zukunft der dezentralen und regenerativen Energieerzeugung in Karlsruhe 16. Anfrage der Stadträte Johannes Honné und Alexander Geiger (GRÜNE): Behördennummer 115 für Karlsruhe 17. Anfrage des Stadtrats Johannes Honné und der Stadträtin Dr. Ute Leidig (GRÜNE): Mängelbogen für Straßen, Wege und Plätze 18. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse 19. Mitteilungen des Bürgermeisteramtes
Lieferung Rillenschienen gebohrt mit Spurstangen
ca. 810 m
Ausführungszeitraum: ab September 2011 Unkostenbeitrag: 10 Euro Submission: 16. Juni 2011, 14 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 13. Juli 2011. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5305, Fax 0721/6107-5399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch unsere Bauleitung, Herrn Willa, Telefon 0721/6107-5312. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 23. Mai 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 18 VOL/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.
Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 11 20 66 01 Durlacher Allee/K 9659 neuer ebenerdiger Radwegübergang Oberboden abtragen und lagern 45 m³ Boden bzw. Fels lösen, laden und verwerten 80 m³ Planum herstellen 655 m² Asphaltdeckschicht aus Asphaltbeton AC 5 D L herstellen 45 t Asphalttragschicht AC 32 T N herstellen 125 t Bordsteine aus- und einbauen 60 m Ausführungszeit: 11. bis 28. Juli 2011 Submission: 10. Juni 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro ID: 11 20 66 02 Deckenerneuerung Donaulandstraße Boden lösen und verwerten Klasse 3 bis 5 700 Planum herstellen 1 800 Leitungsgraben herstellen 100 Anschlussleitung herstellen 50 Sinkkasten ein- und ausbauen 16 Frostschutzschicht aus Recycling herstellen 450 Schottertragschicht aus Recycling herstellen 1 200 Asphaltbefestigung aufnehmen 200 Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht herstellen 1 100 Bordsteine und Rinnenplatten aufnehmen 600 Bordsteine setzen und Pflasterrinne herstellen 600 Mauerscheiben setzen 38
Abbruch vorhandener Schächte im Rohrgraben mit Verbau 0,85 / 0,85 m 3 Stück 1,10 / 1,10 m 1 Stück DN 1000 1 Stück DN 1200 2 Stück Liefern und Verlegen im Rohrgraben mit Verbau DN 600 SB 89 m DN 800 SB 367 m Herstellen von Kontrollschächten DN 1200 3 Stück DN 1500 4 Stück Herstellen von Haus- und Sinkkastenanschlüssen DN 150 an DN 600 SB 10 Abzweige DN 150 an DN 800 SB 83 Abzweige Straßenaufbruch und -schließung Teerhaltiger Straßenaufbruch 2 231 t Schottertragschicht 3 450 m² Asphalttragschicht 3 450 m² Asphaltdeckschicht 3 450 m² Ausführungszeit: August 2011 bis Juli 2012 Submission: 10. Juni 2011, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro CD: ja ID: 11 20 66 04 Kanalauswechslung Mühlstraße Karlsruhe-Grötzingen Abbruch und Verdämmen vorhandener Kanäle DN 200 bis 300 170 m Abbruch vorhandener Schächte im Rohgraben mit Verbau DN 1000 5 Stück Liefern und Verlegen im Rohrgraben mit Verbau DN 300 PP 174 m Herstellen von Kontrollschächten DN 1000 5 Stück Herstellen von Haus- und Sinkkastenanschlüssen DN 150 bis 200 an DN 300 PP 29 Abzweige Straßenaufbruch und -schließung Teerhaltiger Straßenaufbruch 1 500 t Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht 1 200 m² Bordsteine und Rinnenplatten 360 m Verbundpflaster und Gehwegplatten 1 100 m² Ausführungszeit: August 2011 bis April 2012 Submission: 16. Juni 2011, 11.30 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro CD: ja
m³ m² m³ m Stück m³ m² m³ m² m m m
Ausführungszeit: 11. Juli bis 25. November 2011 Submission: 14. Juni 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Bereich Stadtentwässerung: ID: 11 20 66 03 Kanalauswechslung Heckerstraße/Schulstraße Karlsruhe-Knielingen Abbruch vorhandener Kanäle DN 300 SB bis DN 400 SB 347 m Ei 300 / 450 B 89 m
ID: 11 20 66 05 Liefern und Montage von Räumerlaufbahn-Abdeckungen aus Edelstahl einschließlich Freiflächenheizungen für sechs Rundbecken Erd-, Pflaster- und Asphaltarbeiten Sanierung von freigelegten Beckenaußenwänden 120 m² Herstellung von Kabelwegen 28 m Untergundvorbehandlung Räumerlaufbahnen 900 m Liefern und Verlegen der Heizkabel für Freiflächenheizung 5 800 lfdm Liefern und Verlegen der Anschlusskabel für die Heizkabel 2 800 lfdm Liefern und Montieren von Abdeckungen der Laufbahnen aus Edelstahl (Blechstärke 6 mm, Breite 500 mm) einschließlich Herstellung von Unterbau und Höhenausgleich 900 m Ausführungszeit: August bis September 2011 Submission: 16. Juni 2011, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro CD: nein Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 23. Mai 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-
6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2011 – 0857 Tief- und Rohrbauarbeiten einschließlich Wiederherstellung der Straßen-, Gehweg- und anderen Oberflächen in der Rintheimer Straße, Karlsruhe Erneuerung einer Gasleitung VGN 180 x 10,7 PE-HD ca. 500 m Erneuerung einer Wasserleitung 180 x 16,4 PE-HD ca. 500 m Inertisierung der alten Gasleitungen VGN 150 St und VG 100 St mit Stickstoff ca. 1 000 m Durchpressung von zwei Gashülsrohren DN 300 St. ca. 50 m Einziehen der Gas und Wasserleitung AD 180 PE ca. 50 m Einbindungen ins bestehende Netz AD 180 PE/150 St. ca. 2 Stück Einbindungen ins bestehende Netz AD 180 PE/100 St. ca. 1 Stück Einbindung ins bestehende Netz VG 150 St./250 St. ca. 1 Stück Gashausanschluss AD 90 PE Fassung ca. 1 Stück Gashausanschlüsse AD 63 PE Fassung ca. 5 Stück Gashausanschluss AD 63 PE Erneuerung ca. 1 Stück Wasserhausanschluss AD 90 PE Fassung ca. 1 Stück Wasserhausanschlüsse AD 63 PE Fassung ca. 3 Stück Wasserhausanschluss AD 50 PE Erneuerung ca. 2 Stück Wasserschacht abbrechen ca. 1 Stück Notversorgungen Gas AD 63 PE ca. 2 Stück Qualifi kationskriterium/ Nachweis der Fachkunde Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen den Besitz der Zertifi zierungsgruppe G3/W3 nach dem DVGW-Arbeitsblatt GW 301. Außerdem muss der AN im Besitz des Nachweises entsprechend DVGW Arbeitsblatt GW 129 sein. Der Bieter hat daher – falls nicht schon vorhanden – eine entsprechende gültige Zertifi zierung oder einen vergleichbaren Nachweis der Fachkunde mit dem Angebot beziehungsweise der Bewerbung vorzulegen. Baubeginn: 1. Juli 2011 Bauende: 31. Oktober 2011 Angebotseröffnung: 21. Juni 2011, 10.30 Uhr Bindefrist: 21. Juli 2011 Unkosten: 50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Die Leistungen werden nicht nach Fachlosen (Tiefund Rohrbau) getrennt.
Die Stadt Karlsruhe stellt ein Das Personal- und Organisationsamt sucht für den Betriebsärztlichen Dienst ab 1. September 2011 eine/einen
Betriebsärztin/ Betriebsarzt Teilzeit 70 Prozent Ihre Aufgaben: In einem Team von neun Mitarbeiterinnen wirken Sie an der arbeitsmedizinischen Betreuung von rund 14 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit. Schwerpunkte sind dabei die arbeitsmedizinische Beratung, arbeitsmedizinische Vorsorge- und Eignungsuntersuchungen sowie Betriebsbegehungen und Mitarbeit in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Ihr Profil: – Besitz einer arbeitsmedizinischen Qualifikation (Betriebsmedizin/Arbeitsmedizin) erwünscht – hohe Einsatzbereitschaft – ausgeprägte soziale und kommunikative Kompetenz – gute MS-Office Kenntnisse Interessenten, die keine arbeitsmedizinische Qualifikation besitzen, bieten wir eine Weiterbildung zum Facharzt/
zur Fachärztin für Arbeitsmedizin in Volloder Teilzeit an. Wir bieten ein breites und vielfältiges arbeitsmedizinisches Aufgabenspektrum. Die Stelle ist nach TVöD bewertet. Wir ermöglichen flexible Arbeitszeiten; ohne Bereitschafts- und Wochenenddienste. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie uns bitte Ihre aussagefähige Bewerbung unter Kennziffer 11.0411 bis spätestens 10. Juni 2011. Stadt Karlsruhe Personal- und Organisationsamt 76124 Karlsruhe Haben Sie weitere Fragen? Nehmen Sie bitte mit Frau Dr. Berghold-Lang, Telefon 0721/133-1114, Kontakt auf. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Das Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe sucht zum 1. September 2011 eine/ einen
Erzieher/Erzieherin (in Teilzeit, 12 Stunden/Woche, nachmittags) für die Betreuung von Grundschulkindern im Rahmen der Ganztagesschule. Sie arbeiten an der Werner-von-Siemens-Schu-
Die Stadt Karlsruhe trauert um
Hermann Meinzer Gemeinderat, Bürgermeister und Ortsvorsteher von Neureut Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg Er verstarb am 15. Mai 2011 im Alter von 89 Jahren. Mit Hermann Meinzer ist eine allseits geschätzte Persönlichkeit und ein Kommunalpolitiker mit Herz und Seele von uns gegangen. Als Gemeinderat, Bürgermeister und Ortsvorsteher hatte er lange Jahre maßgeblichen Anteil an der Entwicklung von Neureut. Nach der Eingliederung von Neureut in die Stadt Karlsruhe hat er sich für die fruchtbare Zusammenarbeit nachhaltig eingesetzt. Der Stadt Karlsruhe war er stets ein fairer Verhandlungspartner. Zielstrebigkeit, Geradlinigkeit und großes Engagement haben sein Wirken bestimmt. Hermann Meinzer hat sich um die Stadt Karlsruhe und ihre Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht. Gemeinderat und Bürgermeisteramt sowie Ortschaftsrat und Ortsverwaltung danken ihm dafür. Heinz Fenrich Jürgen Stober Oberbürgermeister Ortsvorsteher Die Trauerfeier findet am heutigen Freitag, 20. Mai 2011, 14 Uhr, in der Aussegnungshalle auf dem Hauptfriedhof Neureut statt.
le in Karlsruhe und unterstützen dort das Lehrkräfte- und Erzieher-Team der Ganztages-Grundschulklassen überwiegend in der Zeit von 12 bis 16 Uhr. Eine Ausbildung im erzieherischen Bereich setzen wir voraus. Dabei ist die staatliche Anerkennung als Erzieher/ Erzieherin für diese Tätigkeit von Vorteil. Der Einsatz ist nach TzBfG befristet, zunächst für die Dauer eines Jahres; die Stelle steht jedoch grundsätzlich auch darüber hinaus zur Verfügung. In den Schulferien ist keine Arbeitsleistung zu erbringen. Sie arbeiten während der Schulzeit ca. 15 Stunden/Woche und erhalten eine gleich bleibende Bezahlung auf der Basis von 12 Stunden/Woche. Die Bezahlung richtet sich je nach Qualifikation nach Entgeltgruppe S 4 oder S 6 TVöD. Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe der Kennziffer 11410122 bis spätestens 3. Juni 2011. Stadt Karlsruhe, Schul- und Sportamt 76124 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Herzog, Schul- und Sportamt, Telefon 0721/133-4114.
Zwangsversteigerungen von Grundstücken Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 22. Juni 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 104/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 71627: Flurstück Nr. 24658/37, Gebäude- und Freifläche, Wiesbadener Straße 22 mit 197 m² (EFH, Doppelhaushälfte, Wohnfläche ca. 149 m², Stellplatz – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 383 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer beziehungsweise Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter der Adresse www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht
Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM Telefon 0721/599-1928 Fax 0721/599-1919 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de
Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe Haid-und-Neu-Straße 35 – 39, 76131 Karlsruhe Öffentliche und europaweite Ausschreibung für die Lieferung von Särgen und Grabkreuzen nach VOL/A a) Zur Angebotsabgabe auffordernde bzw. Zuschlag erteilende Stelle: Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe, Haidund-Neu-Straße 35 – 39, D-76131 Karlsruhe, Telefon 0721/9641319 b) Art der Vergabe: Öffentliche europaweite Ausschreibung (Offenes Verfahren) c) Art- und Umgang der Leistung sowie Ort der Leistung: Lieferung von Särgen und Grabkreuzen entsprechend den Leistungsmerkmalen beziehungsweise den Ausschreibungsbedingungen des Bestattungsinstitutes der Stadt Karlsruhe, Haid-und-Neu-Straße 35 – 39, 76131 Karlsruhe. d) Ausführungs- und Lieferfrist: Die Sarganlieferung hat bei Bedarf innerhalb von 24 Stunden nach Bestellung zu erfolgen. Die Laufzeit des Vertrages beginnt am 1. September 2011 und endet am 31. August 2013. Wird der Liefervertrag nicht spätestens sechs Monate vor Vertragsende schriftlich gekündigt, verlängert er sich um ein Jahr. e) Anschrift der Stelle bei der die sachdienlichen Unterlagen angefordert werden können: Bestattungsinstitut der Stadt Karlsruhe, Haidund-Neu-Straße 35 – 39, D-76131 Karlsruhe. f) Tag bis zu dem die Vergabeunterlagen spätestens angefordert werden können: 28. Juni 2011 g) Höhe der Vervielfältigungskosten und Zahlungsweise: 50 Euro als Verrechnungsscheck mit Zweckangabe „Sargausschreibung“. Eine Bareinzahlung ist nicht möglich. h) Ablauf der Angebotsfrist(Öffnungstermin): 14. Juli 2011, 14 Uhr (Bieter sind nicht zugelassen) i) Wesentliche Zahlungsbedingungen: In den Verdingungsunterlagen benannt. j) Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen vorzulegen: – Auskunft aus dem Gewerbezentralregister oder einer vergleichbaren Institution – Nachweis des Eintrags bei der Handwerkskammer oder einer vergleichbaren Institution – Nachweis über die lohnabhängig beschäftigten Mitarbeiter (Anzahl und Qualifi kation) – Auskunft aus der Schuldnerkartei – Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes (oder einer vergleichbaren Behörde) – Vorlage von aussagekräftigen Referenzen k) Zuschlags- und Bindefrist: 22. August 2011 l) Weitere Angaben: Telefonische, Telefax- oder E-Mail-Angebote sind nicht zugelassen. Hinweis: Die Bekanntmachung wurde am 17. Mai 2011 zur Veröffentlichung an das Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft gesandt. Die EU-Bekanntmachung kann bei der Koordinierungsstelle angefordert werden.
Veröffentlichung des Baulandkatasters Ankündigung der Veröffentlichung des Baulandkatasters für die Stadtteile Grötzingen, Stupferich, Hohenwettersbach, Wolfartsweier, Grünwettersbach, Palmbach, Oststadt, Waldstadt, Rintheim und Hagsfeld Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat nach Anhörung der betroffenen Ortschaftsräte die Veröffentlichung der klassischen Baulandflächen aus dem Baulandkataster für die oben genannten Stadtteile am 19. April 2011 beschlossen. Anlass Baulücken und unbebaute Grundstücke gewinnen immer mehr Bedeutung als Bauflächenpotenzial im Innenbereich. So ist im Baugesetzbuch als wichtiger Grundsatz verankert, in einer nachhaltigen Stadtentwicklung mit Grund und Boden sparsam umzugehen und dabei die Möglichkeiten der Innenentwicklung zu nutzen. Die hierfür im Stadtgebiet zur Verfügung stehenden Flächen hat das Liegenschaftsamt im Baulandkataster zusammengetragen und aktuell für das gesamte Stadtgebiet 827 so genannte klassische Baulandflächen mit ungefähr 93 ha ermittelt. Auf die Stadtteile Grötzingen, Stupferich, Hohenwettersbach, Wolfartsweier, Grünwettersbach, Palmbach, Oststadt, Waldstadt, Rintheim und Hagsfeld entfallen hiervon zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt 384 Baulandflächen mit 42,8 ha. Das Baulandkataster soll Architekten, Maklern und Bauwilligen als Informationsquelle und Entscheidungshilfe dienen und damit zu einer Aktivierung dieser beachtlichen Bauflächenreserve führen. Inhalt Das zu veröffentlichende Baulandkataster für die oben genannten Stadtteile besteht aus „Wohnbauflächen, gemischten Bauflächen, gewerblichen Bauflächen und Sonderbauflächen“. Diese wurden nach entsprechenden Luftbildauswertungen und Ortsbegehungen im Gemeindegebiet unter Angabe des Stadtteils, des Straßennamens, der Flurstücksnummer und der Flurstücksfläche aufgelistet und ihre Lage in Karten dargestellt. Als weitere Information wurde der Bebauungsplanname und die Bebauungsplannummer hinzugefügt. Das Baulandkataster erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; es wird regelmäßig aktualisiert werden. Restriktionen Aus dem Baulandkataster können keine planungs- oder bauordnungsrechtlichen Ansprüche, insbesondere auf Genehmigung eines Bauvorhabens, abgeleitet werden. Eine Gewähr für eine konkrete Bebauungsmöglichkeit wird nicht übernommen. Die Zulässigkeit einer konkreten Bebauung richtet sich nach den bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Vorschriften, über die das Bauordnungsamt der Stadt auf der Grundlage eines eingereichten Antrages entscheiden wird. Die weiteren Informationen zum Grundstück, zur Bebauungsmöglichkeit, zur Eigentümerstruktur und sonstigen Rahmenbedingungen müssen von den Interessenten eigenständig ermittelt werden. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird lediglich angegeben, ob sich das Grundstück in privatem oder städtischem Eigentum befindet. Datenschutz Die Stadt Karlsruhe beabsichtigt das von ihr erstellte Baulandkataster sukzessive im Internet zu veröffentlichen. Dabei wird sie die datenschutzrechtlichen Anforderungen beachten. Insbesondere werden Angaben über die Eigentumsverhältnisse sowie eventuell bestehende Miet-, Pacht- und sonstige Nutzungsverhältnisse nicht enthalten sein. Damit wird dem Datenschutz umfassend Rechnung getragen. Gemäß § 200 Absatz 3 Baugesetzbuch (BauGB) in der Neufassung vom 23. September 2004 (BGBl. I Seite 2414) hat der jeweilige Grundstückseigentümer ein Widerspruchsrecht gegen die Aufnahme seines Grundstückes in das Baulandkataster. Die Widerspruchsfrist beträgt einen Monat ab Bekanntgabe der Veröffentlichungsabsicht durch die Gemeinde. Einen eventuellen Widerspruch richten Sie bitte schriftlich oder mündlich zur Niederschrift unter Angabe des Grundstücks (Anschrift und Flurstücksnummer) an: Stadt Karlsruhe, Liegenschaftsamt – Flächenmanagement –, Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe. Später eingehende Widersprüche können nur insoweit Berücksichtigung finden, als die Streichung der Angaben ohne unverhältnismäßigen Aufwand möglich ist. Liegenschaftsamt