Stadtzeitung, Ausgabe 21/22, 2012

Page 1

25. MAI 2012

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

66. JAHRGANG

GEMEINDERAT Hilfe für Langzeitarbeitslose, Hochhäuser und Klärwerk waren Themen. Seite 2

„DÉJÀ-VU?“ Dem Phänomen des Wiederholens gilt eine Schau in der Kunsthalle. Seite 3

NR. 21/22 SEITENWECHSEL Das Baufeld am Europaplatz wird auf die nördliche Seite verlegt. Seite 6

Aufbruchstimmung nach Votum im Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters

Große Pläne für ein neues Schauspielhaus

Später Generalsanierung der Staatsbühne / Land und Gemeinderat müssen zustimmen / Budget 120 Millionen Euro Das Badische Staatstheater (BST) könnte in den kommenden Jahren eine weitere Bühne baulicher Veränderungen sein. In der vergangenen Woche hatte der Verwaltungsrat die Einleitung einer Generalsanierung des Theaters empfohlen. Geplante Kosten: Rund 120 Millionen Euro. Das Votum unter Vorsitz von Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer, fiel einstimmig und signalisierte den Willen von Stadt, Land und Theater, den von Helmut Bätzner 1975 konstruierten Zweckbau aus Waschbeton zu sanieren und mit einem separaten Schauspielhaus zu ergänzen. Entscheidend an dem Beschluss mitgewirkt hatten OB Heinz Fenrich als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates sowie der Ministerialdirektor im Finanzministerium, Wolfgang Leidig. „Mit dieser Entscheidung wird es gelingen, das Staatstheater für das 21. Jahrhundert aufzustellen und auszustatten“, zeigte sich das Stadtoberhaupt überzeugt. Zudem eröffne der Neubau des Schauspiel-

Sperrungen auf Rheinbrücke Die Rheinbrücke KarlsruheMaxau muss wegen Instandsetzungsarbeiten vom 1. Juni bis voraussichtlich 30. September halbseitig gesperrt werden. In diesem Zeitrum stehen – laut Regierungspräsidium – nur zwei Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung zur Verfügung. Vom 1. Juni bis voraussichtlich 31. Juli wird die Brückenhälfte in Fahrtrichtung Karlsruhe gesperrt, von Anfang August bis Ende September steht dann die Sperrung der Brückenhälfte in Fahrtrichtung Wörth an. Die Verkehrsführung erfolgt auf der jeweils anderen Brückenhälfte. Wie das Regierungspräsidium weiter informiert, müssen Prüfungen an den Tragkabeln vorgenommen, der Deckanstrich der Kabel erneuert und die Fahrbahnübergänge an den Enden der Brücke ausgetauscht werden. Mit den Arbeiten zum Einrichten der Verkehrssicherung wurde bereits am 24. Mai begonnen. Die Überleitungen auf die Gegenfahrbahn erfolgen jeweils unmittelbar vor und nach der Rheinbrücke. Die Geschwindigkeit wird auf 60 Kilometer pro Stunde beschränkt. -red-

hauses die Möglichkeit „eines städtebaulichen Akzents an einem markanten Ort in unserer Stadt“. Die Finanzierung sei für die Stadt eine große Herausforderung und

bedürfe „einer mutigen Entscheidung des Gemeinderats“, so Fenrich. Zuletzt hatte das ursprünglich als Probebühne für die Oper vorgesehene, für Schauspiele aber

WENN LAND UND GEMEINDERAT das Geld für die Generalsanierung des Staatstheaters genehmigen, entscheidet ein Architekturwettbewerb über den Standort des neuen Schauspielhauses.

zu enge Kleine Haus großen Inszenierungen immer wieder Notlösungen abverlangt. Zunächst soll der Bau eines Schauspielhauses mit mehreren Probebühnen und einer Werkstattbühne innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre auf den Weg gebracht werden. Im neuen Komplex soll auch das „Junge Staatstheater“ einziehen. Der Standort des Gebäudes soll in direkter Nähe zum heutigen Staatstheater liegen und in einem Architekturwettbewerb ermittelt werden. Wenn das Schauspielhaus steht, soll mit der Generalsanierung des Haupthauses begonnen werden. Zuvor müssen allerdings der Landtag und der Gemeinderat ihre Zustimmung zu dem Projekt geben, an dem sich die Stadt mit 60 Millionen Euro beteiligen muss. Ministerin Theresia Bauer sprach bereits jetzt von einem „mutigen Schritt nach vorne“. Generalintendant Peter Spuhler kommentierte das einstimmige Votum mit der Erwartung, dass Zuschauer wie auch seine rund 650 Mitarbeiter von dem Bauvorhaben profitieren werden. -Lä-

Dank Recht, Bildung und Ökonomie Festakt zu 60 Jahren Baden-Württemberg/Publikation „Erinnerungsorte“ vorgestellt

„Aschenbrödel oder Landeshauptstadt“ – vor 60 Jahren schien das bei der Gründung BadenWürttembergs die einzig mögliche Alternative für Karlsruhe. Beim Festakt zum runden Landesjubiläum am 16. Mai im Bürgersaal zeigte sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich stolz, dass sich die Fächerstadt inzwischen aus eigener Kraft und dank eigener Qualitäten zur „schönen Prinzessin“ entwickelt habe. Gründe wie die badische Demokratie- und Rechtsentwicklung oder die Forschung werden in dem zum 60. Geburtstag von zahlreichen Autoren drei Jahre lang erarbeiteten, viele Aspekte der Landesentwicklung beleuchtenden Buch „Baden-württembergische Erinnerungsorte“ beleuchtet. Als Herausgeber stellte der Chef der Landeszentrale für politische Bildung, Lothar Frick, den 616 Seiten starken, reich bebilderten Band, der auf 51 wichtige Erinnerungsorte eingeht, vor (Besprechung folgt). Wie Fenrich betonte der stellvertretende Ministerpräsident Nils Schmid, dass die Stärke des Landes auf dezentraler Vielfalt

und seiner ausgewogenen, regionalen Struktur beruhe. Diese reich gegliederte Siedlungsentwicklung sei für die Zukunft entscheidend. Den Gegensatz zwischen Stadt und Land gebe es nicht mehr, sondern die Landesfläche bestände überwiegend aus halbstädtischem Verdichtungsraum. Wesentlich für wirtschaftliche Stärke, die immer wieder neu erarbeitet werden müsse, seien Dienstleistungen, Kultur, Bildung, Forschung und Entwicklung. Wirtschaftliche Stärke und soziale Sicherheit sah Schmid dabei als zwei Seiten einer Medaille. In seinem Festvortrag „Kann man neue Länder machen?“ erinnerte Mitherausgeber Prof. Dr. Peter Steinbach an Reinhold Frank. Dieser stehe für die, für eine zivilisierte Gesellschaft entscheidende, absolute Unterwerfung unter das Recht. Ebenso an Ludwig Marum, Opfer der im Buch thematisierten Schaufahrt am 16. Mai 1933. Marum lehnte in der Haft ein Gnadengesuch an die nazistischen Machthaber ab, denn „ein Gnadengesuch könne nur gewährt

„ERINNERUNGSORTE“ überreichte Nils Schmid OB Fenrich. werden, wenn ich zu Recht in dieser Situation wäre“. Durch auch bildungsmäßige „Integration von Teilidentitäten“, etwa von Flüchtlingen und Vertriebenen, jetzt Migranten auf der Grundlage der stärksten Industrieproduktion Europas habe sich das neue Land positiv entwickeln können. -cal-

DIE FRÜHJAHRSMESS’ bietet vom 1. bis 11. Juni wieder Attraktionen für Groß und Klein an der Durlacher Allee. Fotos (3): Fränkle

Neues an Feiertagen

Service-Änderungen an Pfingsten und Fronleichnam Wegen der Pfingstfeiertage und über Fronleichnam verschieben sich bei den Karlsruher Bädern und beim Zoologischen Stadtgarten die Öffnungszeiten und auch bei den Touren der Müllabfuhr kommt es zu Änderungen. Das Europabad öffnet am Pfingstsonntag, 27. Mai, von 10 bis 21 Uhr seine Türen für Badegäste, am Pfingstmontag, 28. Mai, und an Fronleichnam, 7. Juni, hat das Erlebnisbad von 10 bis 23 Uhr geöffnet. In der Therme Vierordtbad kann man am Pfingstsonntag von 10 bis 20 Uhr, am Montag und an Fronleichnam bis 23 Uhr entspannen. Das Fächerbad bietet an allen drei Feiertagen von 9 bis 19 Uhr Badespaß. Jeweils von 9 bis 20 Uhr haben das Rheinstrandbad Rappenwört, das Freibad Rüppurr, das Sonnenbad sowie das Turmbergbad geöffnet. Geschlossen bleiben an diesen drei Tagen das Weiherhofbad und das Hallenbad Grötzingen. Und im Neureuter Adolf-Ehrmann-Bad kann man nur am Pfingstsonntag von 8 bis 13 Uhr seine Bahnen ziehen. Wer dem Baden einen Spaziergang

durch den Zoologischen Stadtgarten vorzieht, kann dies tun und sich seine Eintrittskarte an der Kasse Süd (Hauptbahnhof) von 8 bis 18 Uhr kaufen. Die Kasse Nord (Festplatz) hat von 9 bis 18 Uhr geöffnet, die Kasse Ost (Augartenstraße) von 10 bis 18 Uhr und die Kasse Rosengarten (Bahnhofstraße) von 10.30 bis 16.30 Uhr. Die Müllabfuhr ist am Pfingstmontag und an Fronleichnam nicht im Einsatz. Daher kommt es in der jeweils folgenden Woche zu Verschiebungen der Abholzeiten beim Hausmüll, bei Wertstoffen und beim Bioabfall. -maf-

Nächsten Freitag keine StadtZeitung Das Presse- und Informationsamt verzichtet in sitzungsfreien Zeiten auf Ausgaben der StadtZeitung (SZ). So erscheint am Freitag, 1. Juni, keine SZ. Am Freitag, 8. Juni, können sich Interessierte hier wieder über das kommunalpolitische Geschehen informieren.

Für mehr direkte Bürgerbeteiligung

MP Kretschmann, OB Ude und Innenminister Friedrich bei Verfassungsgesprächen

VERFASSUNGSGESPRÄCH mit Dr. Aemisegger, Prof. Voßkuhle, OB Fenrich, Minister Friedrich und Ministerpräsident Kretschmann, OB Ude, Prof. Renn und Moderator Schönenborn (von links). Foto: Bastian

„Repräsentative Demokratie und Bürgerbeteiligung: Wie direkt soll – und darf – Partizipation im Rechtsstaat sein?“ Diese Frage war Titel der zwölften Karlsruher Verfassungsgespräche, die am Dienstag im Rathaus stattfanden. Doch wer sich auf einen juristischtrockenen Diskurs eingestellt hatte, wurde enttäuscht. Offen, kenntnisreich und humorvoll machten sich vor allem Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Präsident des Deutschen Städtetags, Christian Ude, und der Bundesrichter am Schweizerischen Bundesgericht, Dr. Heinz Aemisegger, für mehr direkte Bürgerbeteiligung stark. Weitere Teilnehmer der von Jörg Schönenborn moderierten und am Mittwoch auf Phoenix gesendeten Podiumsdiskussion waren Prof. Ortwin Renn, Universität Stuttgart, und Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich. Renn

plädierte dafür, die Bürger nicht erst einzubeziehen, „wenn die Entscheidungen schon feststehen“, sondern sie vorher zu beteiligen, um „neue Optionen entstehen zu lassen“. Etwas skeptischer äußerte sich Friedrich: „Je komplexer die Entscheidung, desto mehr Professionalisierung ist erforderlich.“ Ein „Loblied auf die repräsentative Demokratie“ kam von Prof. Andreas Voßkuhle, dem Schirmherrn der Veranstaltung. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts machte deutlich, dass es nicht um eine „Fundamentalentscheidung zwischen direkter und repräsentativer Demokratie“ gehe. Partizipation könne letztere vielmehr ergänzen. „Ich sehe keinen Gegensatz zwischen repräsentativ und direkt“, ging Aemisegger noch einen Schritt weiter. In Richtung Bundesrepublik warnte er davor, dass man die Bürger nicht erst mit-

wirken lassen dürfe und „am Ende entscheiden die Repräsentanten“. Außerdem müssten die Bürger die Gesetzte verstehen können. Ude plädierte dafür, in Sachen Partizipation „nicht so hohe Hürden aufzubauen“. „Die Strapazen früher Bürgerbeteiligung muss man sich auf sich nehmen“, appellierte er, „den Bürgern von Anfang an reinen Wein einzuschenken“. OB Heinz Fenrich berichtete in seinem Grußwort, dass Karlsruhe überwiegend „sehr gute Erfahrungen“ mit Formen direkter Bürgerbeteiligung gemacht habe. Kretschmann plädierte bei Entscheidnungen für Alternativen und sieht „Protest als Normalität einer entwickelten Demokratie“ an, schließlich seien alle großen Entwicklungen der Zivilisation aus „Neins“ entstanden. Die Landesregierung werde auf jeden Fall weitere Schritte in Richtung Bürgergesellschaft unternehmen. -res-


2

Aus dem Gemeinderat

NR. 21/22 · FREITAG, 25. MAI 2012

Sozialen Arbeitsmarkt fördern

DB-Unterführungen

Hilfe für Langzeitarbeitslose

Neues Konzept mit wissenschaftlicher Unterstützung zur Arbeitsvermittlung Die Stadtverwaltung erarbeitet mit wissenschaftlicher Unterstützung ein Konzept, um langzeitarbeitslose Menschen, die teilweise auch wegen psychischer Probleme oder Erkrankungen nur schwer eine Arbeit finden, wieder in den Karlsruher Arbeitsmarkt integrieren zu können. Um mit weiteren Institutionen einen Arbeitsmarkt für sie zu schaffen, wird konkret geklärt, wie angesichts der rechtlichen Bedingungen und Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Kommunen ein Konzept aussieht, womit die Stadt unterstützende Strukturen und Maßnahmen zur Integration von solchen Arbeitslosen bereitstellen kann, die eine auf sie zugeschnittene menschenwürdige Arbeit benötigen. Zugrunde liegen seit 2005 umgesetzte, gesetzliche Regelungen. Gisela Fischer begründete den SPD-Antrag: „Die Kommune kann und darf diese Menschen nicht abschreiben.“ Sie lobte die Verwaltung für ihre positiven Schritte bei der Realisierung des Konzepts. Auch Dr. Thomas Müller (CDU) äußerte sich erfreut über die bisher erreichten Ziele und äußerte sich positiv über das Jobcenter. „Patentrezepte haben wir alle

nicht“, so Müller, daher müsse man versuchen, diese Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Auf die Wichtigkeit des sozialen Arbeitsmarktes wies Michael Borner (GRÜNE) hin und zeigte sich gespannt auf die Diskussion im Sozialausschuss. Auch Stadtrat Heinz Golombeck (FDP) und KAL-Stadträtin Margot Döring lobten die Prüfung durch die Verwaltung. Döring begrüßte zudem

Vergabe für Schulanbau Nach Vorberatungen im Bauausschuss haben die Mitglieder des Gemeinderats der Vergabe von Erd-, Kanal-, Maurer- und Betonarbeiten (1 087 025 Euro) für eine Erweiterung der WalterEucken-Schule zugestimmt. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Speyer. Insgesamt hatten 15 Unternehmen ein Angebot abgegeben. Das Schulgebäude nahe der Europahalle soll einen fünfgeschossigen Anbau erhalten. Vorgesehen sind für die Schülerinnen und Schüler zusätzliche Klassenräume, EDV-Räume, neue Arbeitsbereiche sowie weitere Nebenräume. -Lä-

Stipendium Vorbild

Stadtverwaltung prüft Bedarf und Kostenübernahme Das Diesterweg-Stipendium ist das erste Familien-Bildungs-Stipendium in Deutschland, das die Familie einbindet. Seit 2008 vergibt es die Stiftung Polytechnische Gesellschaft für Kinder einkommensschwacher Familien in Frankfurt. Die zweijährigen Stipendien sollen Schülern mit Leistungspotenzial während des Übergangs von der Grund- auf weiterführende Schulen fördern und helfen, sprachliche Barrieren zu überwinden. Stiftungsgeld selbst darf nur für Frankfurter Projekte verwendet werden, doch stellt die Stiftung Konzept, Wissen und Logo auch anderen Trägern zur Verfügung. Hannover setzte das Konzept bereits in die Tat um. Karlsruhes Verwaltung will nun mit der Schulaufsicht prüfen, in-

wieweit Bedarf besteht und wie die Kostenübernahme aussehen könnte. Die Ergebnisse werden im Schulbeirat vorgestellt, einigte sich der Gemeinderat. Lüppo Cramer lobte die positive Aufnahme des KAL-Antrags. Margot Döring (KAL) verwies auf die Förderung der ganzen Familie. Johannes Krug (CDU) begrüßte die Bedarfsprüfung für das Stipendium. Neben den beachtlichen Frankfurter Ergebnissen betonte Anne Segor (GRÜNE), man solle die Förderung stärker auf die „Möglichkeiten als auf die Defizite“ beziehen. Ute Müllerschön (SPD) fragte, ob dies nicht zunächst „die Aufgabe der Schulen“ sei. Karl-Heinz Jooß (FDP) erkundigte sich, wie das Konzept ohne finanzielle Förderung funktionieren könne. -döp-

die Untersuchung über den sozialen Arbeitsmarkt. „Wir brauchen eine kommunale Beschäftigungsoffensive“, betonte Stadtrat Friedemann Kalmbach (GfK) zum Abschluss der Diskussion. Das Konzept wird voraussichtlich im Sommer erarbeitet, mit den in diesem Bereich tätigen Akteuren abgestimmt und danach den Mitgliedern des Sozialausschusses zur Vorberatung vorgelegt. -döp-

Ausrüstung für das Klärwerk Im Klärwerk muss die maschinelle Ausrüstung der 1991 in Betrieb genommenen Schlammverbrennung erneuert werden. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Arbeiten für 2 900 370 Euro für die Sanierung der Schlammentwässerungs- und Trocknungsanlage vergeben. Für Lieferung und Montage eines Ofens und den Ersatz Dampfkesselanlage berechnete die favorisierte Schweizer Firma mit hiesiger Niederlassung 5 474 023 Euro. -Lä

„Verspätung“ bei Sanierung

KAL beklagt den Bauzustand Sie sind optisch alles andere als Hingucker: Die Eisenbahnunterführungen im Umfeld des Hauptbahnhofs. Nachdem die Deutsche Bahn vor vier Jahren die Unterführung in der Schwarzwaldstraße erneuert hatte, sei laut Verwaltung von 2013 bis 2015 zunächst die Eisenbahnunterführung in der Weiherfeldstraße dran. Da das Budget der DB eine parallele Sanierung nicht erlaube, könne das Bauwerk über der Ettlinger Straße voraussichtlich erst nach 2015 aufgefrischt werden. Im Hinblick auf den Stadtgeburtstag 2015 hatte die KAL einen Antrag aus dem Jahr 2007 im Gemeinderat erneuert. Lüppo Cramer beklagte, dass die Bahn ihren Zeitplan für die Erneuerung der Unterführungen nicht einhalte. Die Situation, die sich den aus Süden kommenden Gästen darstelle sei ein „unhaltbarer Zustand“, insbesondere für das Erscheinungsbild Karlsruhes im Jahr 2015. Zwar seien die Sanierungsarbeiten an den Brücken „das Ding“ der Bahn, sagte Cramer, er hätte sich aber auf die Anfrage der Verwaltung von der DB positivere Signale gewünscht. Gleiches gelte für die Brücke in der Südstadt über der Mittelbruchstraße. -Lä-

Hanne Langer starb letzte Woche

Klärung der Standortfrage

Zum Tode von Hanne Langer hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich den Angehörigen sein herzliches Beileid ausgesprochen. Die frühere Ortschaftsrätin und Ortsvorsteherin von Stupferich starb letzte Woche im Alter von 82 Jahren. Mit Hanne Langer „ist eine herausragende und geschätzte Kommunalpolitikerin von uns gegangen“, schreibt Oberbürgermeister Fenrich in seinem Kondolenzschreiben. Zunächst als Ortschaftsrätin und danach zwölf Jahre als ehrenamtliche Ortsvorsteherin habe Langer die Geschicke von Stupferich gelenkt. „Als Ortsvorsteherin gestaltete Hanne Langer große Projekte wie beispielsweise die Erschließung des Wohngebiets Waldäcker II und die Ortskernsanierung entscheidend mit“, so Heinz Fenrich.

Weiterhin unklar ist die Standortfrage des Mühlburger Bürgerzentrums, derzeit im Bau 2 in der Hardtstraße 37 a auf dem Tempelgelände. Für den Übergang prüft die Verwaltung eine Verlängerung des bis Ende Mai 2013 befristeten Mietvertrages am jetzigen Platz erfuhr der Gemeinderat. Die Verhandlungen laufen. Auch das Fischerareal ist ohne Aussicht. Eine neue und langfristige Möglichkeit, die gemeinsam mit der Volkswohnung umgesetzt werden könnte, bietet dagegen ein Ort in der Weinbrennerstraße, an dem Bürgerzentrum und Stadtteilbibliothek Platz finden könnten. Ziel ist es, beide langfristig zusammen an einen Standort zu legen. Über neue Ergebnisse informiert die Stadtverwaltung den Gemeinderat so bald wie möglich. -döp-

Im Amt Energie sparen

Bauausschuss plädierte für umfangreiche Vergaben

SCHLACHTHOFAREAL: Bauaarbeiten zur Erschließung des neuen Kreativgeländes vergab jetzt der Bauauschuss. Fotos (3): Fränkle

Positive Bilanz: Hundekontrollen Die Zwischenbilanz der Stadtkämmerei zu den ersten Hundekontrollen (7. bis 12. Mai) war positiv. Mit der Aktion sollten Hundehalterinnen und -halter auf die Meldepflicht aufmerksam gemacht werden. Acht Fachkräfte des Sachgebiets Kommunale Steuern kontrollierten an 20 Orten, etwa in Grün- und Hundeauslaufflächen, insgesamt 350 Hunde. Die meisten waren ordnungsgemäß angemeldet. Einige Fälle überprüft die Stadtkämmerei noch, da die Hunde teilweise außerhalb des Gebietes gemeldet sind. Seit den Kontrollen gingen rund 200 weitere Anmeldungen ein. Auch zukünftig sind Kontrollen geplant. Nach der Karlsruher Hundesteuersatzung ist jeder über drei Monate alte Hund bei der Stadtkämmerei, Sachgebiet Kommunale Steuern, anzumelden. -döp-

Der Bauausschuss hat am 11. Mai unter Leitung von BM Michael Obert das ab Oktober laufende „EinSparprojekt Karlsruher Dienststellen“ gebilligt. Ziel des auf drei Jahre angelegten Vorhabens ist es, unter Beteiligung der Hälfte aller Ämter in Verwaltungsgebäuden den Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser um 15 Prozent zu senken. Ebenso viel Kohlendioxid soll außerdem parallel bei dienstlichen Fahrten eingespart werden. Geschätzten Investitionskosten von 193 000 Euro für eine externe Projektbegleitung, Messgeräte und Infomaterial sollen so in 36 Monaten 451 000 Euro Einsparungen gegenüber stehen. Außerdem hat das Gremium Me-

tallbau-, Beschlag- und Verglasungsarbeiten für die Erweiterung der Walter-Eucken-Schule in Höhe von 665 704 Euro an eine Firma aus Bann vergeben. Für gleiche Posten bei der energetischen Sanierung der Tulla-Realschule wurden 278 166 Euro bewilligt. 396 777 Euro schlagen für Heiz- und zentrale Wassererwärmungs-, 734 856 Euro für Raumlufttechnische sowie Niederund Mittelspannungsanlagen bei der Umstellung von Dampf auf Fernwärme in der Schwarzwaldhalle zu Buche. Außerdem bekam eine Baden-Badener Firma für 739 724 Euro den Zuschlag für Straßenbauarbeiten zur Erschließung des Schlachthofareals. -cal-

Fragen und Antworten • Fliederplatz Nachdem das Land letztes Jahr die Förderfähigkeit abgelehnt hat, erfolgt der Umbau des Fliederplatzes in Mühlburg ausschließlich aus städtischem Budget, teilte das Bürgermeisteramt jetzt KALStadträtin Margot Döring auf eine entsprechende Anfrage mit. Ein Ausbau in der ursprünglich geplanten Variante könne deshalb, derzeit nicht erfolgen, die Neugestaltung des dortigen Kleinkinderspielplatzes sei zurück gestellt, heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung weiter. • Wasserspender Das Gartenbauamt unterhält im Stadtgebiet insgesamt 132 Brunnen. 50 davon werden mit Frischwasser gespeist. Als Beispiele dafür führte das Bürgermeisteramt in seiner Stellungnahme zu einer Anfrage der beiden FW-Stadträte

Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel die Brunnen auf Markplatz, Ludwigsplatz oder auf dem Lidellplatz an. Bislang gebe es, so

die Verwaltung weiter, keine Vorstöße aus der Bürgerschaft zur Aufstellung zusätzlicher öffentlicher Trinkwasserspender. -trö-

FLIEDERPLATZ: Umbau ausschließlich mit städtischen Mitteln.

Renaissance für Hochhäuser Den Auftrag, eine Bedarfsanalyse für Hochhäuser und Standorte für ein Hochhauskonzept zu erkunden, gab die CDUFraktion der Verwaltung in einem Antrag mit auf den Weg. Anders als in anderen Städten sei in Karlsruhe ein Bevölkerungszuwachs festzustellen, argumentierte Tilmann Pfannkuch von den Christdemokraten. Dass für Wohnen in Hochhäusern eine Bedarfsanalyse notwendig sei, fand die Zustimmung des gesamten Plenums. Bei der Analyse müsse es um alle infrage kommenden, nicht nur um schlechte oder bisher unter Wert genutzte Areale gehen, sagte Pfannkuch. Bettina Lisbach (Grüne) und Doris Baitinger (SPD) forderten, bei der Prüfung auf Klimaverträglichkeit zu achten. Rita Fromm

(FDP) unterstütze den Antrag mit ihrem Slogan „mit neuem Denken neu bauen“. Sabine Zürn (Die Linke) verband ihre Zustimmung zu dem Antrag mit der Warnung vor Hochhaussiedlungen vergangener Jahre. Bei der Bewohnerstruktur wünschte sich Die Linke eine „Durchmischung für verschiedene Geldbeutel“. Die Verwaltung kündigte ein Projekt „Räumliches Leitbild“ aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2020 an. Zentrales Thema sei unter anderem die Suche nach ungenutzten Flächen für Wohnen und Gewerbe. In das Projekt würden dann auf jeden Fall die bereits im Jahr 2005 getroffenen Vorüberlegungen für Hochhausstandorte mit Berücksichtigung des Stadtklimas einfließen. -Lä-

Ferienjobs bei der Stadt

Glückwunsch zum Geburtstag

Die Stadt Karlsruhe bietet dieses Jahr 60 Ferienjobs für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende an: vom 30. Juli bis 10. August, vom 13. bis 24. August sowie vom 27. August bis 7. September. Bezahlt werden 7,50 Euro pro Stunde. Den Bewerberfragebogen können Interessierte beim Personal- und Organisationsamt, Zähringerstraße 76, 76133 Karlsruhe, anfordern. Telefonisch ist die Dienststelle unter 133-11 11 zu erreichen. Das Formular ist außerdem im Internet unter www.karlsruhe.de abrufbar. Bewerbungsschluss ist der 20. Juni. Interessierte sollten keine Bewerbungsmappen, Lebensläufe oder Lichtbilder mitschicken. Der ausgefüllte Bewerberfragebogen reicht aus.

Der Stadtdirektor a. D. Jürgen Fetzner feierte am letzten Freitag seinen 70. Geburtstag. Glückwünsche dazu erreichten ihn auch aus dem Rathaus. „Mit beispielhafter persönlicher Hingabe standen Sie von 1990 bis zu Ihrer Pensionierung im Jahre 2005 an der Spitze des Rechnungsprüfungsamtes. Ihre Arbeit war von fachlicher Kompetenz, Gewissenhaftigkeit und hohem Sachverstand geprägt“, würdigte OB Heinz Fenrich das Wirken des Jubilars. Fetzner habe mit hohen Anforderungen an sich selbst und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Rechnungsprüfungsamt auch nach außen hohes Ansehen verschafft, heißt es in dem Glückwunschschreiben weiter.

Grüner Wettstreit

Blumenschmuckwettbewerb: Bis Ende Juni anmelden Die Eisheiligen sind vorbei, es ist wieder Pflanzzeit: Grund für das Gartenbauamt, auf den Blumenschmuckwettbewerb hinzuweisen. Intention des Wettbewerbs ist es, diese Verbesserung des Wohnumfelds zu unterstützen. Mitmachen können alle Karlsruherinnen und Karlsruher, aber auch Organisationen, Vereine, Gesellschaften oder auch Firmen. Voraussetzung: Die Bepflanzung von Balkonen, Fenstern, Vorgärten und Pflanzkübeln muss man von öffentlichen Wegen und Plätzen aus sehen können. Bis Ende Juni kann man sich beim Gartenbauamt, Lammstraße 7, 76124 Karlsruhe (Telefon: 133-67 54, Fax: 133-67 09, E-Mail: katja.ludwig@gba.karlsruhe.de) anmelden. Wichtig ist, die Lage des Blumenschmuckes genau zu

beschreiben. Wer innerhalb der letzten drei Jahre schon einmal erfolgreich teilgenommen hat, ist automatisch wieder dabei. Aus Kostengründen findet der Wettbewerb seit 2004 in den geraden Jahren in kleinerem Umfang mit Hilfe von Sponsoren statt. Für die 63. Auflage des Wettbewerbs steuern das Heckert Gartencenter (Eggenstein) sowie Pflanzen Mauk Blumenparadies (Grötzingen) die Preise der Gold-, Silberund Bronzegewinner bei. Diese werden im November verliehen. Hauptbewertungszeit ist vom 23. Juli bis 10. August. Besonders schöne Arrangements werden Ende August noch einmal von einer Preisrichterkommission bewertet. Weitere Infos: www.karlsruhe.de/b3/freizeit (Stichwort: Natur und Stadtgrün). -rie-


3

| Stadt Kultur

NR. 21/22 · FREITAG, 25. MAI 2012

Neue großstädtische Impulse:

Fahrrad verbindendes Symbol

Heimattage Baden-Württemberg finden im Mai 2017 erstmals in Karlsruhe statt Karlsruhe richtet 2017 erstmals die Heimattage Baden-Württemberg aus. „Karlsruhe hat sich mit einem runden Konzept voller neuer Ideen beworben und überzeugt“, freut sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich über die Nominierung. „Damit haben wir zwei Jahre nach dem 300. Stadtgeburtstag die große Chance, dem Heimatbegriff neue, großstädtische Impulse zu geben.“ Karlsruhe werde ein „würdiger Gastgeber des Landesfestes“ sein, betonte das Stadtoberhaupt. Das Veranstaltungsprogramm wird 2017 drei Themenschwerpunkte haben. Zum einen in Karl Drais’ Heimatstadt Karlsruhe das 200-jährige Jubiläum der Erfindung des Fahrrads. Das Rad wird gleichsam zum Symbol der Heimattage, verbindet es doch die Menschen in der Region auf kurze Distanz. Die Heimattage sollen deshalb am langen Wochenende vom 28. April bis 1. Mai 2017 mit vielen Veranstaltungen rund um das Thema Fahrrad eröffnet werden - der 29. April ist der Geburtstag von Karl Drais. „Heimat in der Großstadt“ ist das zweite Themenfeld. In den Oberzentren wird Heimat anders erlebt und gelebt als in kleineren

und mittleren Städten. Dazu ist Karlsruhe mit dem Gründungsjahr 1715 eine junge Stadt, von Anfang an ein Ort der Zuwanderung, der von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern aufgebaut und als Ort

Viele Verstöße bei Radkontrollen Radfahren auf dem Gehweg oder in Fußgängerzonen gehören zu den häufigsten Unfallursachen. Grund für das Ordnungs- und Bürgeramt (OA), bei den einwöchigen Radfahrkontrollen ab 7. Mai durch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) hierauf zu achten. 404 Pedalisten wurden beanstandet. Sie waren in den Fußgängerzonen Kaiserstraße und Pfinztalstraße außerhalb der erlaubten Zeiten auf dem Fahrrad unterwegs oder auch auf den Gehwegen vor dem Einkaufszentrum Ettlinger Tor und vor dem Scheck-In in der Rüppurrer Straße. Dabei habe der KOD bei den Kontrollen vor allem aufgeklärt, informierte OA-Chef Dr. Björn Weiße. „Einige Radfahrende erkannten dabei die Notwendigkeit unserer Maßnahme“. Weiße kündigte demnächst weitere Kontrollen an. -red-

der Möglichkeiten begriffen wurde. Heimattage in Karlsruhe, das heißt, Heimattage in einer traditionell offenen, toleranten und interkulturellen Stadt. Die Landesfesttage und der Festumzug sind das Herzstück der Heimattage und bringen 2017 einmal mehr Menschen aus ganz Baden-Württemberg und weit darüber hinaus nach Karlsruhe. Im dritten Programmbaustein „Heimat neu interpretiert“ wird der Heimatbegriff zum Thema vieler Kulturinstitutionen. In Zeiten der Neuen Medien und sozialen Netzwerke wandelt sich der Heimatbegriff. Neben der „echten“ Heimat haben viele Menschen auch eine virtuelle Heimat im Internet. Mit dem Karlsruher Institut für Technologie, dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie, der Hochschule für Gestaltung und Hunderten im CyberForum zusammengeschlossenen IT-Firmen ist Karlsruhe federführend im IT-Bereich. Bei den Heimattagen kann diese „neue Heimat“ etwa im Rahmen eines Wissenschaftsfestivals oder bei zeitgenössischer Musik, Ausstellungen und Theateraufführungen thematisiert werden. Das endgültige Konzept erarbeitet nun das Stadtmarketing. -red-

Heute ist Draistag

Frühstück und Andacht / Beratungen und Rad-Service Auf dem Friedrichsplatz beginnt heute bereits um sieben Uhr der Draistag mit einen kostenlosen Radlerfrühstück durch die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) Mittlerer Oberrhein. Diese macht zugleich auf den Start ihrer Sommeraktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ aufmerksam. Auf der Zeltbühne halten Pfarrerin Ulrike Krumm und Dekan Erhard Bechtold um 10 Uhr eine ökumenische Andacht für die Radinteressierten. Das Thema Sicherheit beim Rad fahren steht um 11.30 Uhr im Mittelpunkt. Moderator Mathias Zurawski bittet hierfür auf die Bühne: Bürgermeister Michael Obert, Christian Büttner (Geschäftsführer des ADFC Kreisverbands Karlsruhe), Friedrich Schmidt (AOK Mittlerer Oberrhein), Wilfried Frietsch

(Leiter der Verkehrserziehung der Polizei Karlsruhe) und Michael Adler (Geschäftsführer der Agentur faierkehr). Anschließend wird ein Fahrrad verlost. Die Radtour auf den Spuren Karl Drais startet mit Stattreisen um 15.30 und 16.15 Uhr vor dem Naturkundemuseum (eigenes Rad mitbringen). Der Karlsruher Fachhandel bietet Testräder und Beratung, Tourismusverbände und Reiseanbieter Infos für den Rad-Urlaub. Der Radverkehrsparcours ist für Mädchen und Jungen bis zwölf Jahre aufgebaut. Kleinreparaturen werden kostenlos durchgeführt. Bürgerinnen und Bürger können gegen Vorlage des Personalausweises und eines Eigentumsnachweises ihr Fahrrad für fünf Euro codieren lassen. -rie-

Mitmachen beim Konsolenspiele in Weltkindertagsfest der Stadtbibliothek Am Sonntag, 15. Juli, ist Anmeldeschluss für das große Familienund Spielfest anlässlich des Weltkindertags im Schlossgarten. Vereine, Verbände sowie gemeinnützige Institutionen und Einrichtungen sind herzlich willkommen, sich am Mittwoch, 3. Oktober, von 14 bis 18 Uhr mit einem Stand zu beteiligen. Privatwirtschaftliche Unternehmen können nicht zugelassen werden. Anmeldeformular und Infos : www.karlsruhe.de.

Konsolenspiele stehen bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs. Bei der Stadtbibliothek können diese ab sofort ausgeliehen werden. Das Einstiegsangebot umfasst rund 200 Spiele, darunter Klassiker wie „Super Mario Galaxy“, Abenteuerspiele wie „Star Wars“ oder auch Fitnessspiele wie „Tennis“. Spielbar sind sie auf Wii und Xbox 360 . Das Ausleihen von maximal zwei Spielen für zwei Wochen ist im Ausweis enthalten.

NOSTALGISCH: Hochräder am heutigen Draistag. Foto: Fränkle

Konzert für trauernde Kinder Zugunsten des neu geplanten Landschaftsfelds „Kinderwelten“ auf dem Karlsruher Hauptfriedhof gibt das beliebte Polizeimusikkorps Karlsruhe unter Leitung von Heinz Bierling am Sonntag, 3. Juni, um 18 Uhr in der Christuskirche am Mühlburger Tor ein Benefizkonzert. Der musikalische Bogen wird dabei vom Barock bis zur Gegenwart gespannt. Der Bau der neuartigen „Kinderwelten“ ist nur durch Spenden möglich.

MEISTERLICH KOPIERT: Jonathan Monk ließ von einer Agentur Warhols Mao-Portraits kopieren. Dieser hatte für seine Siebdrucke wiederum auf ein Titelbild der Mao-Bibel zurückgegriffen. Fotos (2): Bastian

Yes, we can: Kunstwerke kopieren

„Déjà-vu?“oder Phänomene des Wiederholens / Schau in der Staatlichen Kunsthalle Wenn Sammelleidenschaft, Imponiergehabe oder Geldanlage keine Rolle spielen, müssen Kunstwerke als schmückende Accessoires dann Originale sein? Wer mit Farbe und Pinsel auf Du und Du steht und Kunstlehrer mit seinem Maltalent im Kunstunterricht zu überzeugen vermochte, schlägt seinen Baselitz, Picasso oder Thoma einfach im Katalog oder Internet auf, malt ab und freut sich über die preiswerte Kopie an der Wand, oder verhökert das gelungene Werk. In der Ausstellung „Déjà-vu?“ in der Staatlichen Kunsthalle erfährt der Besucher, dass schon der Kunstkritiker Graf Adolf von Schack (1815 – 1894) feststellte, dass der Unterschied zwischen Original und Kopie für den Kunstgenuss völlig unerheblich sei. So gesehen bietet der Parcours durch die Schau außer kunsthistorischen Einsichten auch Vorschläge für eine sinnvolle Freizeitgestaltung: Statt Kunst konsumieren, lieber selbst Künstler sein. Denn längst vor Barack Obamas Feststellung, „Yes, we can“, fand Beuys heraus, dass jeder Mensch ein Künstler sei. Dass die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube keine brotlose ist und seit 700 Jahren das Gesamtbild zeitgenössischer Kunst mitprägt, zeigt diese erhel-

Vorträge und Kurse Führungen finden samstags und sonntags um 15 Uhr statt. Im Copyshop „Open Space“ können Familien mit Kindern an Samstagen und Sonntagen von 11 bis 17 Uhr selber aktiv werden. Am 30. Mai um 19 Uhr hält Timm Ulrichs einen Vortrag zum Prioritätenstreit als Kunstform. Mit dem Urheberrecht im Zeitalter von „Copy & Paste“ befasst sich eine Podiumsdiskussion am 20. Juni um 19 Uhr.

Kunst des Kopierens von Meisterhand. Drei meisterhafte Interpretationen von Tizians berühmter „Grablegung“ sind im Saal 5 ausgestellt. Während Théodore Géricault die hochemotionale Darstellung wie mit einem Zoom vergrößert, bleibt Eugéne Delacroix dicht am Original. Skizzenhaft leicht gibt hingegen Henri FantinLatour das Vorbild wieder. Das Interesse des Fotografen Thomas Struth, am „präzisen Sehen“ von Architektur zeigt dessen sensibles Fotodokument der Leipziger Erich-Ferl-Straße. Neun Jahre später fotografiert Hubert Becker die triste Straßenszene neu. Er fotografiert aber nicht die vorhandene Schwarzweiß-Aufnahme ab, sondern baut die fast zehn Jahre alte Realität als Modell nach und lässt aus modellierten Einzelteilen und kleinen Kulissenmalereien ein scheinbar „gleiches“ Foto entstehen. Als traditioneller „Ort der Originale“ zeigt das Museum Kopien und Reproduktionen nicht als Abklatsch sondern bietet Vorlagen für einen aktuellen Diskurs über Authentizität. Dabei gibt die Kunsthalle auch dem Re-Inszenieren von Kunstwerken im Netz Raum und rückt die Darstellungen in den Fokus historischer Formen des Kopierens. -LäBis 5. August. Katalog 35 Euro.

Viel Kultur von hüben und drüben

Das Centre Culturel veranstaltet ab 11. Juni fünf deutsch-französische Wochen Theater, Exkursionen, Ausstellungen, Vorträge, Musik und Filme: Viel Kunst und Kultur bietet das Centre Culturel Franco-Allemand während der Deutsch-Französischen Wochen vom 11. Juni bis 14. Juli an. Centre-Chef Robert Walter und sein Team stellten am Mittwoch den in einem Programmheft zweisprachig zusammen gestellten Programmreigen vor. Dabei macht das Kulturzentrum Anleihen zum Beispiel bei Museen, die Führungen in französischer Sprache anbieten, oder beim Tollhaus, wo Künstler aus Frankreich auftreten. Vielseitig, wenn oft auch nur in französischer Sprache, sind eigene

initiierte Projekte wie „Le Champ de I´ Oubli – Une chronique francaise“ am 24. Juni im Staatstheater: Lionel Courtot, der in Landau geborene Sohn eines deutschen Soldaten und einer französischen Mutter, erzählt in seinem Stück von Zerrissenheit und Zwiespältigkeit in Frankreich von 1936 bis 1944. Von Frankreichs Karikaturisten „Plantu“ ist ab 14. Juni im Centre die Ausstellungen „Komisches Volk“ zu sehen, und Matthias Schleifer stellt sich mit der Ausstellung „Photaux pas“ vor. Weitere zentrale Themen sind als Kulturtage-Nachklang am 20. Juni ein Vortrag von Didier Francefort über „Europa und die Mu-

sik“ als Hommage an Wolfgang Rihm, ein Ausflug zum Ungerer Museum in Straßburg am 22. Juni sowie eine Lesung von Stefan Woltersdorff aus dessen neuem Reisebuch „Literarisches Lothringen“ am 3. Juli. Am 12. Juli bietet die Staatliche Kunsthalle mit einem Vortrag von Dorit Schäfer einen Vorgeschmack auf die September-Ausstellung mit Bildern von Camille Corot. Sieben Französische Filme zeigt ab 21. Juni die Kinemathek. Eröffnung der Deutsch-Französischen Wochen ist am 12. Juni ab 19.30 Uhr mit Musik von Hochschulstudenten und Buffet im Sparda-Event-Center. -Lä-

Kultur Kompakt

„Place de Karlsruhe“:

In Nancy zum Abschied

OB Fenrich in der Partnerstadt Es ist nicht so, dass Oberbürgermeister Heinz Fenrich nicht mehr nach Nancy käme, aber als Stadtoberhaupt dürfte die Stippvisite in Karlsruhes französischer Partnerstadt wohl die letzte seiner bis Februar dauernden Amtszeit gewesen sein Der offizielle Grund seines Besuchs am vergangenen Wochenende war jedoch die Neugestaltung des vor 25 Jahren eingeweihten „Place de Karlsruhe“. Außer seiner städtebaulichen Funktion sei der Platz stets auch sichtbares Symbol der Freundschaft zwischen den seit 1955 verbundenen Städten gewesen, sagte Fenrich. In all den Jahren hätten zahlreiche Karlsruher Organisationen, Vereine und Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger Kontakte mit Nancy geknüpft und gemeinsame Projek-

lende Präsentation mit Beispielen aus Ateliers anerkannter wie unbekannter Meister. Wenn begüterte Herrschaften oder Geistliche wie die Straßburgerin Anna Schott die „Kreuznagelung Christi“ (1450) als Kopie an einen anonymen Maler in Auftrag gaben, rührten oft Geltungssucht und Eitelkeit den Farbcocktail an. So ließ sich jene Frau Schott kniend im schwarzen Gewand auf der „Wiederholung“ gleich mit verewigen. Insbesondere christliche Szenen animierten Künstler zur hohen

MAJOLIKA-FLIESEN WEISEN DEN WEG: OB Fenrich (Mitte), André Rossinot (r.) und Jean-Michael Berlemont (l.). Foto: Hauptamt te entwickelt. Die „Partnerschaft lebt und wird vielfältiger“, so Fenrich, der für seine Verdienste um die Partnerschaft und als Vorsitzender der Initiative „Magistrale für Europa“ die Medaille d’Or erhalten hatte. Den Grundstein für die weitere gemeinsame

Zukunft bilden nun vier blaue Fliesen der Karlsruher Majolika Manufaktur, die neu auf dem Platzboden eingelassen wurden. Ein kleiner Abschnitt des blauen Strahls im Karlsruher Schlossgarten sei nun auch hier zu finden, freute sich Fenrich. -maf-

In der Kundenhalle der Sparkasse am Europaplatz sind noch bis zum 8. Juni Preisträgerbilder sowie 60 weitere von einer Jury ausgewählte Arbeiten ausgestellt. Die Sparkasse hatte zum 35. Mal einen Kunstpreis ausgeschrieben. In diesem Jahr reichten Künstler Werke zum Thema „Der historische Blick. 200 Jahre Fortschritt“ ein. Den ersten Preis in Höhe von 5 000 Euro erhielt Christian Ulrich aus Pfinztal für sein Bild „Dreams can change“. Für das Acrylbild „Nine-eleven“ bekam Kurt Boecker aus Karlsruhe 3 000 Euro, und als Drittplazierte nahm Christine Heinrich für die kolorierte Druckgrafik „3D-scanning“ 2 000 Euro mit nach Jockgrim. Welche Blüten und zuweilen sonderbare Auswüchse das Aufeinanderprallen der deutschen und türkischen Kultur mit sich bringt, erzählt Rusen Kartaloglu in seinem Solostück „Amüsümünt“. Mit Humor und Ironie berichtet er am 26. Mai um 20.30 Uhr im Sandkorn-Theater, wie Deutsche und Türken in Deutschland leben. Soulklassiker sind am Montag, 28. Mai, um 20.30 Uhr wieder im

Kulturzentrum Tempel zu hören. Das „Soulcafé“ im Tempel ist ein Funk-, Soul- & Jazzprojekt mit dem Bassisten Niklas Braun und Musikern aus Karlsruhe und der gesamten Region.

ERSTER PREIS für Smartphone von Christian Ulrich.

Im Kammertheater treten am 1., 2., 6. und 8. Juni um 19.30 Uhr und am 3. und 10. Juni um 18 Uhr wieder die „Bewohner von Waldesruh“ auf. In der von der Stadt und dem Land Baden-Württemberg geförderten Inszenierung „Altes Eisen“ spielen Senioren und Amateure in einer turbulenten, musikalisch von Uli Kofler arrangierten Komödie. In den Hauptrollen sind Kirsten Potthoff als Dr. Rösrath, Direktorin des Seniorenheims „Waldesruh“, und Jörg Meyer als Lenny, dem strafversetzten Sozialdienstleister, zu sehen. Die Autorin Ulla Lenze liest am Montag, 4. Juni, um 20 Uhr im KOHI-Kulturraum in der Südstadt, Werderstraße 47, aus ihrem literarischen Meisterstück „Der kleine Rest des Todes“. In ihrem Buch schildert Ulla Lenze das Schicksal einer jungen Frau, die ihren Vater bei einem Unfall verliert. In der Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft und StephanusBuchhandlung schildert sie schmerzvoll und anrührend den Umgang mit dem Tod als eine der größten Herausforderungen des Lebens für jeden Menschen. -Lä-


4

NR. 21/22 · FREITAG, 25. MAI 2012

Siegel für Hygiene

Ausgezeichnete Betriebe im Internet zu finden Welche Betriebe in der Lebensmittelverarbeitung oder Gaststätten sind mit dem Karlsruher Hygienesiegel ausgezeichnet worden? Auskunft gibt das Ordnungsund Bürgeramt (OA) unter www.karlsruhe.de. Dort finden sich eine Liste mit den Gewerbebetrieben sowie ein Plan, der ihren Standort anzeigt. Mehr als 200 Gewerbebetriebe wurden seit 2010 mit dem Siegel ausgezeichnet. Voraussetzung ist eine Bewertung durch die Lebensmittel- und Veterinärfachleute des OAs. „Ne-

ben Sauberkeit wird auch auf Personalhygiene, Einhaltung der Kühltemperaturen sowie Eigenkontrollen und Zuverlässigkeit geachtet“, erläutert Amtsleiter Dr. Björn Weiße. Er informiert, dass Betriebe, die das Hygienesiegel erhalten haben, am „Smiley“ mit dem hochgereckten Daumen zu erkennen seien. „Das Hygienesiegel wird von der Kundschaft wahrgenommen und bei uns nachgefragt“, freut sich Weiße, dass Karlsruhe mit dem Siegel eine Vorreiterrolle einnehme. -red-

Amtliche Bekanntmachungen Stadtplanungsamt informiert

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens „Zimmerstraße (Hauptfeuerwache)“, Karlsruhe-Südstadt, führt das Stadtplanungsamt Karlsruhe am Mittwoch, 13. Juni 2012, 17 Uhr, im Bürgerzentrum Südstadt, Henriette-Obermüller-Straße 10, 76137 Karlsruhe, eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB) durch. Hierbei soll über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung informiert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Bebauungsplan zu erörtern sowie sich zur Planung zu äußern. Der Bebauungsplanentwurf wird zu einem späteren Zeitpunkt für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt. Während dieser Zeit können nochmals Stellungnahmen abgegeben werden. Stadtplanungsamt

Monitoring auf Klassische Geflügelpest (Aviäre Influenza) 2012 Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat mit Allgemeinverfügung vom 24. April 2012, öffentlich bekannt gegeben im Staatsanzeiger Baden-Württemberg vom 27. April 2012, den mit dem Wildvogelmonitoring beauftragten Personen die naturschutzrechtliche Zulassung zum Aufsuchen, Einsammeln und Töten verletzter und kranker Tiere sowie die Befreiung für das Betreten und Befahren von Naturschutzgebieten – jeweils in den Landkreisen Rastatt, Karlsruhe, Rhein-Neckar-Kreis und den Stadtkreisen Karlsruhe und Mannheim erteilt. Die Allgemeinverfügung gilt bis einschließlich 31. Dezember 2012. Der verfügende Teil der Allgemeinverfügung kann auf der Homepage des Regierungspräsidiums Karlsruhe (www.rp-karlsruhe.de) unter „Bekanntmachungen“ sowie auf der Homepage der Stadt Karlsruhe (www.karlsruhe.de) unter „Amtliche Bekanntmachungen/Umwelt“ eingesehen werden. Die vollständige Allgemeinverfügung einschließlich Begründung kann sowohl beim Regierungspräsidium Karlsruhe, höhere Naturschutzbehörde, Karl-Friedrich-Straße 17, Zimmer Nr. 327, 76133 Karlsruhe, während der üblichen Geschäftszeiten als auch bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, untere Naturschutzbehörde, Karl-Friedrich-Straße 10, Zimmer Nr. C213, 76133 Karlsruhe, während der Sprechzeiten (Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 15.30 Uhr) eingesehen werden.

VWA-Diplome als Lohn für die Mühen Michael Lumpp wollte nur einmal seinen Marktwert testen und hat bei einem Arbeitgeber nach einem neuen Job gefragt. In dieser Zeit absolvierte er gerade bei der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Baden (VWA) ein berufsbegleitendes Studium als Betriebswirt. Gleich die erste Anfrage war erfolgreich. Der Jahrgangssprecher der Studierenden, die jetzt ihre Diplome erhalten haben, wechselte und verbesserte sein Jahresgehalt. Traditionell hat die Akademie jüngst ihre Absolventen nach siebensemestrigem Studium im Rathaus empfangen und ihnen ihre Diplome ausgehändigt. Sowohl der damalige Präsident der VWA, Prof. Dr. Günter Hirsch, als auch Bürgermeister Michael Obert zollten den Absolventen höchste Bewunderung dafür, dass sie dreieinhalb Jahre gleichzeitig studierten und arbeiteten. Im Wintersemester 2008/2009 hatten 154 Studienanfänger begonnen. 95 von ihnen haben jetzt per Diplom bescheinigt bekommen, das Ziel erreicht zu haben. Einige von ihnen haben zugleich parallel an der Berliner SteinbeisHochschule den Bachelor-Grad erworben. Unter ihnen ist der Pforzheimer Georg Hilligardt, dessen VWA-Note „sehr gut mit Auszeichnung“ lautet. Fünf weitere seiner Kommilitonen haben mit „sehr gut“ abgeschlossen. Das Gesamtergebnis aller erfolgreichen Absolventen liegt immerhin bei einem beachtenswerten Notendurchschnitt von 2,5. -erg-

HATTEN DIE NASE VORN: Die Jungs des Kant-Gymnasiums siegten bei den Basketball-Schülermeisterschaften in der Wettkampfklasse 1. Die Siegerehrung nahm BM Lenz (r.) vor. Fotos (2): Knopf

Schüler stark bei Rebound und Dunking Insgesamt 37 Teams aus 15 Schulen des Stadt- und Landkreises kämpften am vergangenen Dienstag um den Titel der 22. Schüler-Basketball-Meisterschaft. Am Ende hatten in der Europahalle folgende Teams die Nase vorn: Bei den Mädchen siegten das Ludwig-MarumGymnasium Pfinztal (WK 1) und das Otto-Hahn-Gymnasium (WK

Tiefbauamt empfiehlt bessere Vorsorge und Wartung

Öffentliche Ausschreibungen Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB

Anfrage-Nr. 2012 – 0974 Tief-, Rohrbau- und Schweißarbeiten sowie Wiederherstellung der aufgebrochenen Straßen und Gehwege in der in der Weißenburger Straße, Karlsruhe Verlegung Fernwärmeleitung Trassenlänge Versorgungsleitung (DN 300, DN 150, DN 125) ca. 330 m Grabentiefe von 1,6 bis 2,5 m, Grabenbreite nach Regelquerschnitt Rohrgraben verbaut Betriebsfertig verlegen von: Kunststoffmantelrohr DN 300/HDPE 450 (Rohrlängen 12 m) ca. 2 x 281 m Kunststoffmantelrohr DN 150/HDPE 250 (Rohrlängen 12 m) ca. 2 x 43 m Kunststoffmantelrohr DN 125/HDPE 225 (Rohrlängen 12 m) ca. 2 x 5 m Qualifikationskriterium / Nachweis der Fachkunde Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Tiefund Rohrleitungsbauunternehmen den Besitz der Zertifizierungsgruppe FW2 nach dem AGFW-Arbeitsblatt 601. Der Bieter hat daher – falls nicht schon vorhanden – eine entsprechende gültige Zertifizierung oder einen vergleichbaren Nachweis der Fachkunde mit dem Angebot beziehungsweise der Bewerbung vorzulegen. Baubeginn: 3. Juli 2012 Bauende: 28. September 2012 Angebotseröffnung: 20. Juni 2012, 10.30 Uhr Bindefrist: 20. Juli 2012 Unkosten: 50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Die Leistungen werden nicht nach Fachlosen (Tief- und Rohrbau) getrennt. Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM Telefon 0721/599-1928 Fax 0721/599-1919 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

ID: 12 21 88 01 Tulla-Realschule, Forststraße 35, 76131 Karlsruhe Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten Abbruch vorhandener Dachabdichtung ca. 570 m²

Attika in Holzkonstruktion ca. 100 m Dachabdichtung ca. 560 m² Wärmedämmung PUR ca. 490 m² Ausführungszeit: 30. Juli 2012 bis 17. August 2012 Eröffnungstermin: Donnerstag, 28. Juni 2012, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 30. Juli 2012 Unkostenbeitrag: 10 Euro – nur per Verrechnungsscheck – ID: 12 21 88 02 Pestalozzischule Durlach, Christophstraße 23, 76227 Karlsruhe Zimmer- und Holzbauarbeiten Speicherbodendämmung aus energetischen Gesichtspunkten im denkmalgeschützten Gebäude ca. 1000 m² Ausführungszeit: 26. Juli 2012 bis 8. September 2012 Eröffnungstermin: Donnerstag, 28. Juni 2012, 10.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 30. Juli 2012 Unkostenbeitrag: 10 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 2. Juni 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, – Vergabestelle –, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Zähringerstraße 72, 76133 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Alter Schlachthof Karlsruhe Umbau und Sanierung Kühlhaus Schadstoffsanierung, Entkernung, Entsorgung Die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG schreibt aufgrund der VOB/A, die Schadstoffsanierungsarbeiten für das oben genannte Bauvorhaben aus. Der vollständige Bekanntmachung erscheint im Internet auf: www.karlsruhe.de/ ausschreibungen, www.bund.de.

hierher. Für mich ist das ein äußerst freudiger Pflichttermin.“ Reichlich Lob gab es auch von Sparkassen-Direktor Heinrich G. Birken – die Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen und die Basketball-Abteilung der Post Südstadt Karlsruhe richten den traditionellen SchülerWettbewerb seit vielen Jahren gemeinsam aus. -voko-

Gegen Überflutung

Zentraler Juristischer Dienst Naturschutzbehörde

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

2). Bei den Jungen hatten das Kant-Gymnasium (WK 1) sowie das Otto-Hahn-Gymnasium (WK 2) die Nase vorn. Im Mixed Team triumphierte das Ludwig-Marum-Gymnasium Pfinztal. Vom sportlichen Engagement der Schüler zeigte sich Bürgermeister Martin Lenz bei der Siegerehrung begeistert: „Ich komme immer wieder sehr gerne

IM GESPRÄCH: Der scheidende VWA-Präsident Prof. Günter Hirsch (Mitte), Nachfolger Dr. Rudolf Kühner (l.) sowie OB Heinz Fenrich.

Kühner folgt Hirsch

Stabwechsel bei der VWA Karlsruhe in der Karlsburg Amtsübergabe bei der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Baden (VWA): Am Montag übergab der bisherige Präsident, Prof. Günter Hirsch, das Amt an den Regierungspräsidenten Dr. Rudolf Kühner. Die VWA macht sich für die berufliche Weiterbildung mitStudien- und Lehrgängen sowie Seminaren stark. Vor rund 50 Gästen aus Justiz, Politik und Wirtschaft in der Karlsburg wurde der frühere Präsident des Bundesgerichtshofs, Günter Hirsch, mit viel Applaus verabschiedet. In den sieben Jahren seines Amtes hat er Etliches bewegt. Wir sind ihm zu großen Dank verpflichtet. Aber ich bin mir sicher,

dass wir mit Rudolf Kühner einen würdigen Nachfolger gefunden haben, der ein Gewinn für die Akademie sein wird“, betonte OB Heinz Fenrich, zugleich stellvertretender VWA-Präsident. Hirsch bedankte sich bei seinen Mitarbeitern und den Gremien für die fruchtbare Zusammenarbeit. Sein Nachfolger Rudolf Kühner sagte in seiner Antrittsrede. „Ich freue mich sehr über dieses Amt. Für das Vertrauen bedanke ich mich schon jetzt und verspreche mein Bestes zu geben.“ Neben einem musikalischen Intermezzo des „Trio Mikado“ unterhielten sich die Gäste anschließend bei einem Empfang mit Abendessen. -voko-

Immer wieder kommt es zu Kellerüberschwemmungen, wenn starke Regenfälle das städtische Kanalnetz kurzfristig einstauen. Aus wirtschaftlichen Gründen kann die Stadt das Fassungsvermögen der Kanäle nicht für jedes wolkenbruchartige Regenereignis auslegen. Starkregen können aber auch zum Wassereinstau auf den Straßen führen. Mit der Folge, dass Oberflächenwasser von außen über tief liegende Hauseingänge, Kellerfenster oder Garageneinfahrten in die Gebäude eindringt. Ein großer Teil dieser Wasserschäden könnte durch bessere Vorsorge der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer vermieden werden. Denn die Eigentümer sind gemäß der städtischen Entwässerungssatzung für die Unterhaltung und Wartung ihrer Grundstücksentwässerungsanlagen alleinverantwortlich. So dürfen Abwasseranlagen (WC, Dusche, Waschbecken etc.), die unterhalb der so genannten Rückstauebene liegen, das heißt unterhalb der Oberkante der Straße vor dem Grundstück, nur über eine Pumpe entwässert werden. Sinkkasteneinläufe in Kellern (Waschküchen, Heizkellern etc.) müssen durch Rückstauschieber vor Abwasserrückfluss gesichert sein. Diese Schieber sind immer geschlossen zu halten. Sie dürfen nur zum Ablassen von Wasser kurzfristig geöffnet werden. Leider fehlen sie in vielen Häusern – be-

Neuer Liefervertrag abgeschlossen

Die Stadtwerke beziehen Fernwärme aus Rheinhafen-Dampfkraftwerk der EnBW Die EnBW und die Stadtwerke setzen ihre Fernwärme-Kooperation mit dem Abschluss eines auf 15 Jahre angelegten Liefervertrags fort. „Mit den Stadtwerken verbindet uns eine langjährige Partnerschaft“, freute sich EnBW-Vorstandsmitglied Michael Baumgärtner „dass wir Karlsruhe auch künftig gemeinsam mit umweltschonender Fernwärme aus KraftWärme-Kopplung versorgen.“ Für Harald Rosemann, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke, bedeutet dies „konkreten Klimaschutz sowie CO2-Einsparung im großen Stil.“ Wichtiges Element der Karlsruher Fernwärmeerzeugung ist seit nunmehr zwei Jahrzehnten das RheinhafenDampfkraftwerk mit seinem Block 7, das Fernwärme in Kraft-Wärme-Koppelung erzeugt und in Form von Heißwasser an die Stadtwerke übergibt. Seit Frühjahr 2008 wird der Standort um den Steinkohleblock RDK 8 erweitert. Seit mehreren Jahren inves-

tieren die Stadtwerke in den Ausbau umweltschonender Fernwärme. So haben sie vergangenes Jahr mit dem Bau einer dritten Fernwärme-Hauptleitung begonnen. Diese wird auf der „Südschiene“ Teile von Daxlanden,

Oberreut, Dammerstock und Rüppurr erschließen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf insgesamt 30 Millionen Euro. Bis 2020 wollen die Stadtwerke dann 30 000 Wohnungen in der Fächerstadt mit Fernwärme versorgen. -red-

KOOPERATION: Michael Baumgärtner, EnBW-Vorstandsmitglied, und Harald Rosemann (Mitte rechts) von den Stadtwerken. Foto: pr

sonders älteren – immer noch. Andere sind lange nicht überholt worden und funktionieren nicht, wenn es darauf ankommt. Außen liegende rückstaugefährdete Ablaufstellen können nur vor Überflutung geschützt werden, wenn zum Beispiel bei Kellerabgängen eine Versickerung vorgesehen ist. Größere tief liegende Flächen müssen allerdings über eine Hebeanlage entwässert werden. Das Tiefbauamt empfiehlt daher, insbesondere Inspektionen und Wartungen der Grundstücksentwässerungsanlagen regelmäßig durchführen zu lassen. -red-

Infos zu Thema Das Tiefbauamt hat die Broschüre „Schutz vor Kellerüberflutung“ und das Merkblatt „Unterhaltung von Grundstücksentwässerungsanlagen“ ausgearbeitet. Sie können beim Hausentwässerungsbüro des Tiefbauamts, Lammstraße 7, Zimmer D 347, abgeholt oder per Telefon unter 133-74 53 angefordert werden. Außerdem sind Broschüre und Merkblatt unter www.karlsruhe.de/b3/bauen/ tiefbau/entwaesserung/grundstuecksentwaess auf der Homepage zu finden.

Für Studierende: Ferienjob in Halle Für Studierende, die in Karlsruhe wohnen oder immatrikuliert sind, bietet die Partnerstadt Halle im Juli/August zwei Plätze für Ferienpraktika an. Die Beschäftigung erfolgt bei der Stadtverwaltung in Halle, bei städtischen Unternehmen oder bei der Saalesparkasse. Bei dem Aufenthalt handelt es sich nicht um ein Fachpraktikum, sondern um eine Ferienbeschäftigung mit der Möglichkeit, die Partnerstadt und deren Verwaltung hautnah kennen zu lernen. Eine möblierte Wohnung wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Interessierte können sich bei der Stadt Karlsruhe, Hauptamt, Rathaus am Marktplatz, 76124 Karlsruhe, bewerben. Beizufügen ist ein Motivationsschreiben mit Wünschen und Interessen des Einsatzgebiets, sowie Angabe des gewünschten Zeitraums, ein Lebenslauf, eine Immatrikulationsbescheinigung und ein Passfoto. Nähere Auskünfte gibt Liane Wilhelm vom Hauptamt unter der Telefonnummer 133-1521.


5

NR. 21/22 · FREITAG, 25. MAI 2012

Bürgerforum zum Verkehrsentwicklungsplan

Stadtverträgliche Vision

Drei Gruppen bestätigten bisherigen Weg / Anregungen mitgenommen Multi-Mobilität: Für die Generation 50plus hatte dies beim Bürgerforum zum Verkehrsentwicklungsplan (VEP) etwas mit 1,5 Meter breiten Gehwegen zu tun oder mit Verbesserungen im ÖPNV – etwa Radmitnahme nur im hinteren Teil der Wagen. Zum Ziel, „eine machbare und abgestimmte Zukunftsvision für den Verkehr in Karlsruhe 2025 zu erarbeiten“, wie es Dr. Thomas Novotny von Habermehl & Follmann ausdrückte, der zusammen mit Dr. Volker Blees von „Verkehrslösungen“ den VEP-Prozess im Auftrag der Stadt begleitet, hatten diese Gruppe noch ein Mobilitätsmanagement beizutragen. Dieses solle nicht nur auf die bei Jüngeren gängigen Techniken wie Internet und App aufsetzen, sondern auch auf „herkömmlichem Weg“ daher kommen.

Sind Grabmale noch standsicher? Der Winter kann an Grabmalen Schäden verursacht haben. Alle, die Grabstätten auf Friedhöfen haben, sollten deshalb deren Standfestigkeit überprüfen. Die Stadt weist darauf hin, dass schräg stehende oder mit dem Fundament beziehungsweise dem Sockel nicht mehr fest verbundene Grabmale aufgerichtet und standsicher befestigt werden müssen. Bereits aufgetretene Unfälle beweisen, dass durch nicht standsichere Grabmale die Sicherheit beeinträchtigt wird. Wegen der Gefahren, die von nicht mehr standfesten Grabsteinen ausgehen, bedarf die standsichere Befestigung einer fachkundigen Ausführung durch ein Fachunternehmen. Auch darauf macht das Friedhofsamt aufmerksam. -red-

Rund 60 Männer und Frauen der insgesamt 500 repräsentativ ausgewählten Personen waren letzte Woche der Einladung der Stadt gefolgt und hatten sich im Bürgerforum in drei Workshops eingebracht. Zuvor hatten sich in fünf Foren Interessengruppen und Multiplikatoren sowie der gemeinderätliche Planungsausschuss auf Eckpunkte für das integrierte Handlungskonzept verständigt. Diese sollten nun mit der Bürgerschaft rückgekoppelt werden, denn auch „Ihre Erfahrung als Verkehrsteilnehmer wollen wir einfließen lassen“, hatte Bürgermeister Michael Obert betont. Die Gruppe der 25- bis 50-jährigen war mit der Richtung des VEP weitgehend zufrieden und wünschte sich bis 2025 mehr Doppelzüge im ÖPNV, um die Kapazität zu erhöhen, die Entwicklung einer alle Verkehrsarten umfas-

Verkehrsarten insgesamt sehen Der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) soll die Entwicklungen aller Verkehrsarten für bis zu 15 Jahre aufzeigen, wobei er die Fußgänger- und Radverkehre, den Motorisierten Individualverkehr (MIV) und den ÖPNV im Zusammenhang betrachtet. Der Fokus liegt auf Stadtverträglichkeit und Quartiersentlastung. Darauf hatten sich die Teilnehmenden der VEP-Foren sowie der Planungsausschuss verständigt. Ende 2012 wird der Gemeinderat den VEP beschließen. Eingebunden ist das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2020.

senden „Mobilitätskarte“, die Absenkung der Geschwindigkeit in Wohngebieten zwischen 22 und 6 Uhr oder auch eine gute Nahversorgung in den Stadtquartieren, da der individuelle Nahverkehr zurückgehen wird. Auch in der Altersgruppe der 25- bis 35-Jährigen bestätigte man die Orientierung an einem stadtverträglichen Verkehr mit hohem Stellenwert des Umweltverbundes. Für die „Vision der kombinierten Verkehrsmittel“ sei eine einheitliche Informations-Plattform wichtig. Aus der Summe aller Anregungen werde die Verwaltung nun ein abgestimmtes Konzept für den Gemeinderat erarbeiten, welches wiederum öffentlich präsentiert werde, informierte Heike Dederer, die im Planungsamt für den VEP zuständig ist. Weitere Infos im Internet unter: www.karlsruhe.de/ verkehrsentwicklung. -rie-

Eberhard Umbach: Cluster-Präsident Ab 1. Juli übernimmt KIT-Präsident Eberhard Umbach den Vorsitz von „Cluster“, der Vereinigung von zwölf führenden technischen Hochschulen Europas. Wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) weiter mitteilt, ist Umbach in Karlsruhe von Vertretern der Hochschulleitungen für die nächsten zwei Jahre zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. KIT-Professor Jürgen Becker wurde zum Generalsekretär von „Cluster“ ernannt. Der Vereinigung gehören 3 000 Professoren und 140 000 Studierende an. Ziel des Konsortiums ist es unter anderem, den akademischen und wissenschaftlichen Austausch zu fördern sowie den Fortschritt in Forschung und Lehre voranzutreiben.

50 Jahre PH Karlsruhe:

Breit aufgestellte Hochschule Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PH) mit ihren derzeit 3400 Studierenden feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und bei einem solchen Jubiläum darf ein aktueller Rundumblick nicht fehlen.

Pubertierende: Hilfe für Eltern Computerspiele, Alkohol, Sexualität sind häufig Streitthemen zwischen Pubertierenden und Eltern. Letztere wollen einerseits loslassen, andererseits Halt geben. Ab 13. Juni bietet das Kinderbüro ihnen die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern auszutauschen und sich Unterstützung zu holen. Die Gruppe trifft sich sechsmal, immer mittwochs um 19 Uhr im Kinderbüro, Kaiserstraße 99. Zwei Fachfrauen stehen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Das Angebot ist kostenfrei. Anmeldungen unter Telefon 133-5111.

Einen neuen Ford Focus Turnier im Wert von 30 000 Euro erhielten die Fachleute der Karlsruher Rufbereitschaft des Sozialen Dienstes vergangene Woche von der BBBank. Die Spende erfolgte aus Mitteln des Gewinnsparvereins. Der PKW soll die Mobilität und Flexibilität des Sozialen Dienstes und besonders der Rufbereitschaft verbessern. Das Personal des Sozialen Dienstes berät bei Problemen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Die Rufbereitschaft wurde 2009 beim Sozialen Dienst eingeführt. Sie hilft bei akuten oder drohenden Notlagen, besonders von Kindern und Jugendlichen, außerhalb der regulären Dienstzeiten des Sozia-

Terminkalender

Lange Nacht zum Jubiläum

Eine Festwoche vom 2. bis 6. Juli vermittelt Bürgerinnen und Bürgern, was auf dem Campus läuft, bietet populärwissenschaftliche Vorträge und eine Diskussion zur Gemeinschaftsschule. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die große PH-Nacht am Freitag, 6. Juli, von 16 Uhr bis Mitternacht. Auf dem Programm stehen die Premiere des Jubiläumsfilms, Lesungen der „Pauker“, Mode und „Oldies but Goldies“ der „Swinging Sixties“, Konzerte mit PH-Combo und PH Bigband, eine Feuershow sowie Mit-Mach-Angebote für Kinder. Der Bildungsnotstand der 1960er Jahre, die reformfreudigen 70er, der Einstellungsstopp von Lehrerinnen und Lehrern in den 80ern oder auch die immer wieder geführte Debatte, ob die Pädagogischen Hochschulen in Universitäten einzugliedern seien – spannend ist die Geschichte der PH

Auto für Rufbereitschaft des Sozialen Dienstes

HOCHSCHULE IM WANDEL: Die PH leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualität und Weiterentwicklung von Bildung. Foto: Bastian und die damit einhergehende Anpassung von Angebot und Inhalt (Promotionsaufbaustudiengänge, Europalehramt oder Bachelor- und Masterstudiengänge) allemal. Allein in Baden-Württemberg blieben die Pädagogischen Hochschulen eigenständig. Und dieser Weg war nach Einschätzung der neuen Rektorin der Pädagogischen Hochschule, Dr. Christine Böckelmann richtig, denn bei den Modellen der anderen Bundesländer würde manches untergehen, so fehle etwa die Fachdidaktik. Die PH versteht sich

als breit aufgestellte wissenschaftliche Hochschule. Sie bietet Lehrerinnen und Lehrern für Haupt-, Werkreal- und Realschulen sowie den künftigen Gemeinschaftsschulen eine Grundausbildung und über die reine Lehre hinaus Basisqualifikationen etwa in der Früh- oder Freizeitpädagogik. Wer Geburtstag feiert, darf sich etwas wünschen und so wünscht sich Prorektorin Waltraud Rusch eine bessere finanzielle Ausstattung durch das Land, „schließlich sind wir für die Zukunft der ganzen Gesellschaft zuständig.“ -maf-

Ein neuer Wochenmarkt startet auf dem umgebauten Elsässer Platz in Knielingen heute, 14 Uhr, mit Besucherattraktionen. Auf der Seebühne spielen am Sonntag, 27. Mai, 16 Uhr, der Musikverein Harmonie Rüppurr und am Montag, 28. Mai, 16 Uhr, der Musikverein Harmonie Karlsruhe. Die Schultheiß-Kiefer-Straße in Grötzingen wird wegen Pflasterarbeiten vom 29. Mai, 8 Uhr, bis voraussichtlich 15. Juni, komplett gesperrt und daher die Linie 21 in Fahrtrichtung Durlach umgeleitet. Der Fahrweg der Linie S2 wird wegen Gleisbauarbeiten in Mörsch und Forchheim vom 29. Mai, 4 Uhr, bis Montag, 11. Juni, 4 Uhr verkürzt. Alle Fahrten der S2 aus der Karlsruher Innenstadt enden dann schon in der Wendeschleife Hammäcker in der Rheinstrandsiedlung Karlsruhe. Eine Bastelrunde für Kinder ab drei Jahren organisiert die Stadtteilbibliothek Durlach am Freitag, 1. Juni, 16 Uhr. Telefonische Anmeldung unter 133-4266. Die neue Schau über Durlach und Umgebung in historischen Karten und Plänen im Pfinzgaumuseum in der Pfinztalstraße 9 erklärt Dr. Ferdinand Leikam am Sonntag, 3. Juni, 15 Uhr, bei freiem Eintritt während einer öffentlichen Führung in der Karlsburg.

len Dienstes, also abends, nachts und am Wochenende. Sie wird über die Polizei oder die Inobhutnahmestellen angerufen, ergänzt und unterstützt deren Arbeit und die anderer Kriseninterventionsdienste. Die derzeit elf Fachkräfte des Sozialen Dienstes verfügen überwiegend über mehr als zehn Jahre Erfahrung. Sie arbeiten im wöchentlichen Rhythmus in der Rufbereitschaft. 2011 hatte die Rufbereitschaft insgesamt 224 Anrufe, 37 davon waren Einsätze vor Ort. Das sind durchschnittlich 4,3 Anrufe pro Woche, die vor allem bis 22 Uhr eingingen. Die meisten Anrufe kamen von der Polizei und Inobhutnahmestellen, aber auch von der Klinik

für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Bereitschaftspflegefamilien. Die Fälle mit Versorgungsmängeln oder strukturellen Problemen werden an die Leitungskräfte des städtischen Sozialen Dienstes weitergegeben. Bürgermeister Dr. Martin Lenz lobte bei der Übergabe die „hohe Professionalität des Sozialen Dienstes“. Um Fälle wie Beziehungskonflikte oder Kindeswohlgefährdungen zu verarbeiten, tauschen sich die unter großer Belastung stehenden Fachkräfte untereinander aus und halten Rücksprache mit Vorgesetzten. Auch eine dicke Haut brauche man, betonen sie, während sie von ihren täglichen Erfahrungen berichten. -döp-

Wie teuer wird Strom?

KIT-Studie erwartet Preisanstieg um bis zu 70 Prozent Die Industrie- und Handelskammern (IHK) des Landes haben kürzlich ihre von der IHK Karlsruhe ausgearbeiteten energiepolitischen Positionen vorgestellt. Auf der Energietagung der Wirtschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bezeichnete Bernd Bechtold international konkurrenzfähige Strompreise sowie die Versorgungssicherheit als zentrale Voraussetzungen für einen weiterhin erfolgreichen Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. „Viele Fragen der Energiewende sind noch offen“, sagte der Präsident der IHK Karlsruhe. Deshalb habe die Dachorganisation der zwölf Kammern im Land ein Energiegutachten in Auftrag gegeben, um die Entwicklung der Preise und der Versorgungssicherheit bis zum Jahre 2025 zu untersuchen. Das damit beauftragte KIT prognostiziert in den nächsten 13 Jahren einen Anstieg der Großhandelspreise um 70 Prozent. Die größten Probleme liegen demnach nicht im Spitzenausbau der erneuerbaren Energien, sondern im hinreichenden und rechtzeitigen Bau und Ausbau der Transport- und Verteilnetze und der Speicher sowie bei Sicherstellung der Grundlast, auch zu Zeiten in denen keine Wind- oder

Sonnenenergie zur Verfügung steht. „Nicht der Blick auf Segmente, sondern der Blick auf das Gesamtsystem ist notwendig“, wies KIT-Vizepräsident Dr. Peter Fritz darauf hin, dass im vergangenen Jahr 500 Millionen Euro in die Energieforschung geflossen seien und gleichzeitig 8,1 Milliarden Euro für Solarsubventionen ausgegeben worden seien. Ebenso wie Bechtold forderte Fritz mehr Ehrlichkeit in der Debatte. Das Ziel, in Baden-Württemberg bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien von 17 auf 38 Prozent zu steigern, sei wenig realistisch. „Bis 2020 sollten 1 200 Windräder zusätzlich gebaut werden, bislang stehen sechs. Es müssten also jeden Monat zwölf neu in Betrieb gehen“, so Bechtold. Fritz erwartet, dass BadenWürttemberg mehr und mehr Strom importieren muss. Bereits in den vergangenen Jahren sei der Anteil der Importe von 17 auf 34 Prozent gestiegen. Neben den Strompreisen sieht die IHK auch bei der Versorgungssicherheit Handlungsbedarf. Einsparpotenziale lägen etwa in der intelligenteren Nutzung von Energie. Dies müsse mit einer Preisstaffelung anstelle der heutigen Einheitstarife einhergehen. -fis-

Ein zukunftsträchtiges Abkommen

Akteure aus der Kreativwirtschaft kooperieren mit australischer Elite-Universität Das zukunftsträchtige Segment der Kreativwirtschaft spielt in der Fächerstadt eine immer wichtigere Rolle. Auf dem SchlachthofAreal unterschrieben daher Erste Bürgermeisterin Margret Mergen, Professorin Daine Alcorn, Prorektorin der Royal Melbourne Institute of Technology University (RMIT), Dr. Steffen P. Walz, Direktor des GEElab & GEElab Europe, Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung sowie Prof. Uwe Hochmuth, Prorektor der Hochschule für Gestaltung (HfG), ein Kooperationsabkommen. Ziel ist der Aufbau und der Betrieb des Games and Experimental Entertainment Laboratory Europe (GEElab) der RMIT-University.

Die Kooperation dient nicht nur der Internationalisierung der Karlsruher Spiele-Unternehmen, sondern auch als Grundlage für Kooperationen der Hochschulen mit der Elite-Universität Down under. Die Fächerstadt hat sich längst zum Zentrum der GamesWirtschaft in Baden-Württemberg entwickelt. Deutschlands größte Spiele-Schmiede „Gameforge“ mit 450 Mitarbeitern hat hier ihren Sitz ebenso wie weitere aussichtsreiche Unternehmen, etwa „kr3m.media“ und „Flaregames“. Eine der jüngsten Neuansiedlungen ist nun das „GEElab Europe“. Karlsruhe hatte sich dabei gegen etliche Städte im In- und Ausland durchgesetzt. Entsprechend er-

freut zeigte sich Mergen: „Karlsruhe möchte den nächsten Schritt in diesem zukunftsträchtigen Sektor gehen.“ Und Daine Alcorn betonte. „Wir wollen lernen, wie wir in wachsenden Städten in der Zukunft gemeinsam leben.“ Dr. Walz schlug in die gleich Kerbe: „Uns geht es darum, herauszufinden, was wir von anderen Feldern der Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft aus dem Games-Bereich lernen können, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“ Die Vereinbarung gilt jetzt für vier Jahre. Experten wollen im September Konzepte zur Gestaltung von kundenfreundlicheren Produkten aufgrund von GamesKnow-how entwickeln. -voko-

KOOPERATION: Prorektorin Daine Alcorn und EB Margret Mergen (rechts) unterzeichneten ein Abkommen. Foto: Knopf


6

NR. 21/22 · FREITAG, 25. MAI 2012

Amtliche Bekanntmachungen

Wegen des Seitenwechsels können Bahnen nördliche Karlstraße und Europaplatz nicht nutzen Damit das Baufeld an der künftigen unterirdischen Haltestelle Europaplatz von der südlichen auf die nördliche Seite des Europaplatzes wechseln kann, wird ab Freitag, 25. Mai, 20 Uhr, zunächst die Karlstraße zwischen Europaplatz und Mathystraße in beiden Fahrtrichtungen für den Schienenverkehr voll gesperrt bis Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr. Der südliche und Teile des östlichen Abschnitts des Gleisdreiecks werden dann eingebaut. Die Straßenbahnlinie 4 fährt von der Waldstadt kommend über Waldstadt, Durlacher Tor, Marktplatz, Ettlinger Tor, Konzerthaus, Mathystraße, ZKM bis zum Hauptbahnhof Vorplatz (und umgekehrt). Zur Entlastung der Karl-FriedrichStraße beziehungsweise der Ettlinger Straße zwischen Marktplatz und Ettlinger Tor fährt die Linie 5 von Rintheim kommend zum Kronenplatz (Fritz-Erler-Straße), Mendelssohnplatz, durch die Baumeisterstraße mit Halt an der Oberpostdirektion, zum Konzerthaus, Mathystraße, Weinbrennerplatz, Kühler Krug zum Rheinhafen und genauso wieder zurück. Die Nightlinerlinien NL1/NL2 fahren von Durlach kommend zum Durlacher Tor, Marktplatz, Ettlinger Tor, Konzerthaus, Mathystraße, ZKM, Hauptbahnhof Vorplatz, Tivoli, Kronenplatz, Europaplatz, wenden dann ohne Halt am Kaiserplatz und nehmen den gleichen Weg über den Hauptbahnhof Vorplatz und ZKM zurück zum Marktplatz und weiter nach Durlach. Die Haltestellen Europaplatz (Karlstraße) und Karlstor werden ersatzlos aufgehoben. In einer zweiten Phase erfolgt schließlich der Anschluss des neuen Gleisdreiecks an die Umfahrung des neuen, nördlichen Baufelds und an das bestehende Streckennetz. Deshalb wird von Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr, bis einschließlich Sonntag beziehungsweise Montagfrüh, 11. Juni, Betriebsbeginn 4 Uhr, zusätzlich die Kaiserstraße zwischen Marktplatz und Kaiserplatz in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Zwischen Marktplatz und der Haltestelle Europaplatz fährt allerdings eine Straßenbahn im Pendelverkehr. Die S1/S11 fährt von Ettlingen kommend über Albtalbahnhof, Hauptbahnhof Vorplatz, Kongresszentrum, Konzerthaus, Mathystraße, Weinbrennerplatz, Schillerstraße, Yorckstraße und dann nach Neureut/Hochstetten und genauso wieder zurück. Die S2 verkehrt von Stutensee/ Reitschulschlag kommend über Durlacher Tor, Marktplatz, Ettlinger Tor, Konzerthaus, Mathystraße, Weinbrennerplatz, Schillerstraße, Yorckstraße, Entenfang zur Rheinstrandsiedlung und genauso wieder zurück. Die Stadtbahnlinie S5 fährt aus Richtung Pfinztal zum Bahnhof Durlach, zum Durlacher Tor, Marktplatz, Ettlinger Tor, Konzerthaus, Mathystraße, Weinbrennerplatz, Kühler Krug, Entenfang nach Knie-

lingen/Wörth und ebenso auch wieder zurück. Die S51/S52 aus Richtung Germersheim fährt über Wörth, Karlsruhe West, den Albtalbahnhof und den Hauptbahnhof Vorplatz, Kongresszentrum, Konzerthaus, Mathystraße, Weinbrennerplatz, Kühler Krug, Entenfang, Knielingen und Wörth wieder nach Germersheim beziehungsweise umgekehrt. Die Straßenbahnlinie 1 „Ost“ fährt von Durlach kommend über Durlacher Tor, Marktplatz, Ettlinger Tor, Kongresszentrum, Hauptbahnhof Vorplatz, Albtalbahn-

hof, Ebertstraße, Hauptbahnhof Vorplatz und zurück über Kongresszentrum und Marktplatz nach Durlach. Die Linie 1 „West“ fährt von Oberreut kommend über Europahalle, Weinbrennerplatz, Schillerstraße und weiter als Linie 2E Richtung Siemensallee und genauso auch umgekehrt. Die Linie 2 wird eingestellt, die Linie 8 verkehrt zum Ausgleich häufiger und länger. Die Linie 3 fährt von der Heide zum Mühlburger Tor, wendet am Kaiserplatz und verkehrt weiter als Linie 6 in Richtung Daxlanden/Rappenwört. Umgekehrt wird die Li-

nie 6 am Kaiserplatz zur Linie 3. Die Linie 4 fährt von der Waldstadt kommend zum Durlacher Tor, Kronenplatz (Fritz-ErlerStraße), Mendelssohnplatz, Tivoli, Hauptbahnhof Vorplatz und weiter als Linie 5 über ZKM in Richtung Rheinhafen. Umgekehrt wird bei gleichem Fahrweg am Hauptbahnhof Vorplatz aus der Linie 5 die Linie 4 Richtung Waldstadt. Die Linie 5 wird im östlichen Bereich eingestellt: Hier fährt ein Schienenersatzverkehr im Ringverkehr zwischen Hirtenweg, Hauptfriedhof und Rintheim. Die Nightliner NL1/NL2 fahren von Durlach über Durlacher Tor, Marktplatz, Ettlinger Tor, Konzerthaus, Mathystraße, ZKM, Hauptbahnhof Vorplatz, Tivoli, durch die Baumeisterstraße (mit Halt an der Oberpostdirektion), Ettlinger Tor, Marktplatz, Kronenplatz, Mendelssohnplatz, Tivoli, Hauptbahnhof Vorplatz, ZKM, Mathystraße, Konzerthaus, Ettlinger Tor, Marktplatz, Durlacher Tor und wieder zurück nach Durlach. Die Buslinie 73 verkehrt von Kirchfeld kommend ab der Haltestelle Linkenheimer Tor durch die Moltkestraße und ReinholdFrank-Straße zur Sportbushaltestelle Mühlburger Tor und genauso wieder zurück. Der Nightlinerbus NL3 fährt vom Marktplatz ohne Halt durch die Kaiserstraße zur Ritterstraße, dann durch die Ritterstraße bis zur Kriegsstraße, weiter durch die ReinholdFrank-Straße zum Kaiserplatz und zur gewohnten Bushaltestelle Mühlburger Tor (Kaiserplatz) und dann weiter auf regulärem Fahrweg Richtung Nordstadt/Knielingen. Von Knielingen/Nordstadt fährt der Nightlinerbus NL3 kommend bis zur Haltestelle Mühlburger Tor (Kaiserplatz) auf dem gewohnten Fahrweg, danach über Amalienstraße und Karlstraße zur Kriegsstraße, durch die Lammstraße und Erbprinzenstraße zum Marktplatz. Der Nightlinerbus NL 5 fährt von Daxlanden/Oberreut kommend bis zur Haltestelle Marktplatz (Pyramide) auf dem gewohnten Fahrweg, dann ohne Halt durch die Kaiserstraße zur Ritterstraße bis zur Kriegsstraße, in die Brauerstraße zur Haltestelle ZKM und weiter auf dem gewohnten Fahrweg.

Der Autoverkehr ist von den Maßnahmen ebenfalls betroffen: Die nördliche Karlstraße wird in der Zeit zwischen dem 6. und dem 10. Juni für den Durchgangsverkehr ab der Kreuzung mit der Amalienstraße gesperrt.

Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Saal 3.08, wird am Mittwoch, 20. Juni 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 124/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von KarlsruheNeureut a) Blatt 3490, 146/10000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück, Flurstück Nr. 328, Gebäude- und Freifläche, Unter-

feldstraße 12, 12 a, 14, 14 a, 14 b mit 3881 m² verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 24 bezeichneten Wohnung im 2. Obergeschoss und dem mit Nr. 24 bezeichneten Abstellraum im Kellergeschoss b) Blatt 3701, 1/80 Miteigentumsanteil an dem Grundstück, Flurstück Nr. 328/5, Gebäude- und Freifläche, Unterfeldstraße mit 2546 m² verbunden mit dem Teileigentum an dem im Aufteilungsplan mit Nr. 12 bezeichneten PKW-Abstellplatz in der Sammelgarage (Zweizimmerwohnung im 2. OG, Wohnfläche ca. 65,8 m², Keller, Haus-Nr. 14, TG-Stellplatz – ohne Gewähr –) Verkehrswert: a) Blatt 3490: 100000 Euro b) Blatt 3701: 8000 Euro

Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Saal 3.08, wird am Mittwoch, 27. Juni 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 98/ 11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe,

Blatt 31810, 1.604/100.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 626, Gebäude- und Freifläche Stephanienstraße 43 mit 1224 m², verbunden mit dem Sondereigentum an den Räumen Nr. 10 (Apartment in Altenpflegeheim – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 50000 Euro

Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Saal 3.08, wird am Donnerstag, 28. Juni 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 146/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe: a) Blatt 28213, 67,233/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 12509, Gebäude- und Freifläche, Mannheimer Straße 29, 31 mit 2300 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung mit Keller und dem Sondernutzungsrecht an der Gartenfläche – jeweils Nr. 17. b) Blatt 28246, 1/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück wie unter a) be-

neu zu besetzen. In der Branddirektion sind alle Brandschutz- und Katastrophenschutzaufgaben der Stadt Karlsruhe gebündelt. Schwerpunkte der Tätigkeiten liegen in den Funktionen: – Leitung der Berufsfeuerwehr – Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr – Leitung des Kommunalen Krisenmanagements Die Feuerwehr besteht aus zirka 220 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in zwei Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, etwa 1000 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr in 16 Abteilungen sowie einer gemeinsamen, zukünftig integrierten Leitstelle von Stadt, Landkreis und DRK. Die Feuerwehr Karlsruhe ist modern ausgestattet und leistungsstark. Sie verwaltet ihre Ressourcen selbst. Besondere Herausforderungen sind mittelfristig der Neubau der Integrierten Leitstelle und der neuen Hauptfeuerwache. Wenn Sie – die Befähigung für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst besitzen und ein entsprechendes Amt bei einer Berufsfeuerwehr ausüben (Hochschulabschluss in einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung erwünscht), – über mehrjährige berufliche Erfahrung in einer Führungsposition bei einer Berufsfeuerwehr verfügen, – soziale und fachliche Kompetenz auszeichnet und Sie ein überdurchschnittliches Einfühlungsvermögen haben, – engagiert, kreativ und entscheidungsfreudig sind, – Führungsqualitäten, Durchsetzungsvermögen und Organisationsgeschick aufweisen, – strategisch, konzeptionell, betriebswirtschaftlich und unternehmerisch denken und handeln, – gesundheitlich geeignet, feuerwehrdiensttauglich (G 26) sowie sportlich aktiv und belastbar sind, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. In Karlsruhe zu wohnen sowie eine spezielle Rufbereitschaftsregelung dürfen für Sie kein Hindernis sein. Die Position ist nach Besoldungsgruppe A 16/B 2 BBesO ausgewiesen. Wollen Sie sich der Herausforderung stellen? Dann senden Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennzif-

fer 37.0112 bis zum 30. Juni 2012 an: Stadt Karlsruhe Personal- und Organisationsamt 76124 Karlsruhe Informationen: Dezernat 5, Herr Bürgermeister Klaus Stapf, Telefon: 0721/133-1050, E-Mail: dez5@karlsruhe.de, Internet: www.karlsruhe.de/Umwelt/Feuerwehr. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Architektin/ Architekten für das Sachgebiet Projektleitung Die Stelle ist in der Endbewertung in E 11 TVöD bewertet. Wenn wir mit dieser Stellenanzeige Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen. Stadt Karlsruhe Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft 76124 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Die Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe sucht für das Team West der Psychologischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche zum 1. September 2012 eine/einen

Diplom-Psychologin/ Diplom-Psychologen in Teilzeit mit 70 Prozent Wir erwarten ein abgeschlossenes Studium der Psychologie, fundierte Kenntnisse in Diagnostik, Entwicklungs- und klinischer Psychologie sowie eine (zumindest begonnene) therapeutische Zusatzqualifikation. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe 13 TVöD bewertet. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/ b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 500.3112 bis spätestens 8. Juni 2012 an: Sozial- und Jugendbehörde Personalstelle Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe Für nähere Informationen steht Ihnen der Leiter des Teams West, Herr Rieder, Telefon 0721/1335371, gerne zur Verfügung.

Die Stadt Karlsruhe trauert um

Hanne Langer

ehemalige Ortschaftsrätin und Ortsvorsteherin von Stupferich Sie verstarb am 14. Mai 2012 im Alter von 82 Jahren. Mit Hanne Langer ist eine allseits geschätzte Persönlichkeit und ein liebenswerter Mensch von uns gegangen. Durch ihre langjährige Tätigkeit im Ortschaftsrat und als Ortsvorsteherin, hat sie maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung des Stadtteils Stupferich. Großes Engagement, Einfühlungsvermögen und Umsicht wie auch ihre menschlichen Qualitäten haben ihr Wirken bestimmt. Hanne Langer hat sich um die Stadt Karlsruhe und ihre Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht. Gemeinderat und Bürgermeisteramt sowie Ortschaftsrat und Ortsverwaltung danken ihr dafür.

Zwangsversteigerungen

Verkehrswert: 70000 Euro

Nach Berufung des bisherigen Stelleninhabers zum Universitätsprofessor ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle

Leiter/Leiterin unserer Branddirektion

Die Haltestellen Karlstor, Europaplatz (Karlstraße) und Europaplatz (Douglasstraße) werden in der zweiten Phase der Arbeiten am Seitenwechsel aufgehoben. Die Haltestellen Europaplatz (Kaiserstraße) und Herrenstraße werden vom Pendelbetrieb bedient. Nähere Informationen im Internet unter www.kvv.de; hier ist auch die elektronische Fahrplanauskunft (EFA) zu finden, in der geänderte Abfahrtszeiten berücksichtigt sind.

Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Saal 3.08, wird am Donnerstag, 14. Juni 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 143/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 27248, 28,7/1.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 4736/1, Gebäude- und Freifläche, Rheinstraße 26, 28, 30 mit 824 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung mit Keller Nr. 6 (Wohnung im 1. OG, bestehend aus Flur, Bad/WC, Küche, zwei Zimmer, Loggia/Balkon; Keller; Wohnfläche ca. 62 m² – ohne Gewähr –).

Stellenangebote

schrieben verbunden mit dem Sondereigentum an dem Stellplatz Nr. P 17. c) Blatt 28247, 1/1 000 Miteigentumsanteil wie unter a) beschrieben verbunden mit dem Sondereigentum an dem Stellplatz Nr. P 18 (Zahnarztpraxis in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage sowie zwei separate PKW-Stellplätze im Tiefgaragen-Bereich. Nutzfläche ca. 150 m² – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 209000 Euro für Wohnung Nr. 17 8000 Euro für Stellplatz Nr. 17 8000 Euro für Stellplatz Nr. 18 10000 Euro für das Zubehör Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, in Zimmer 3.01, von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer beziehungweise Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Rolf Doll Ortsvorsteher

StadtZeitung Impressum

Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Tina Döpfert (-döp-) Amtliche / Ute De Clemente

Stellen: Redaktionssekretariat: Fotos: Anschrift:

Nicole Völz Jasmin Niedermayer Chantal Meckes Roland Fränkle Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33 -13 01 / -13 02 Telefax: 07 21/1 33 -13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.