Stadtzeitung, Ausgabe 29, 2011

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In dieser Woche Flughafen Die Passagierzahlen am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden gehen weiter nach oben und der dortige Gewerbepark entwickelte sich schon zum richtigen Jobmotor. Seite II

Teilhabe

AS IT

Das Fichte-Gymnasium nahm jetzt seinen neuen Brückenbau in Betrieb, der der akuten Raumnot der Schule wirksam Abhilfe leistet. Seite VII

EL

Brückenbau

Stadt Zeitung D FI

Vor dem Behindertenbeirat betonte OB Fenrich, die Stadt werde sich weiter gemeinsam mit dem Gremium für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Handicap am öffentlichen Leben einsetzen. Seite III

Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 29

22. Juli 2011

KVV-Forum zur Zukunft des ÖPNV Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) sucht erneut den direkten Dialog mit seinen Kunden und setzt am Mittwoch, 27. Juli, die Reihe „KVVForum“ im Infopavillon „K.“ der Kombilösung am Ettlinger Tor fort. Dabei geht es ab 18 Uhr um für die Zukunft des ÖPNV entscheidende Fragen: Wie dynamisch ist das Mobilitätsverhalten der Gesellschaft und wie entwickelt es sich weiter? Auf welche Anforderungen hat sich der Nahverkehr einzustellen? Welche Ziele soll der KVV in den nächsten fünf bis sieben Jahren anstreben? Darüber wollen KVV-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza, Prokurist Achim Kirchenbauer, Handlungsbevollmächtigter Dr. Klaus Lösch und Ragnar Watteroth, Kämmerer des Landkreises, mit dem Publikum diskutieren.

Forum Verkehrsentwicklungsplan:

Viele Ideen für den Verkehr von morgen Ein breit angelegter Beteiligungsprozess Wie soll das Verkehrssystem in Karlsruhe bis zum Jahr 2025 entwickelt werden? Wie können Verkehr und Umwelt in Einklang gebracht werden? Aussagen dazu wird der Verkehrsentwicklungsplan enthalten, der 2008 auf den Weg gebracht wurde und der bis Ende 2012 durch den Gemeinderat beschlossen werden soll. Das kündigte Baubürgermeister Michael Obert in der letzten Woche im Stephanssaal an. Dort trafen sich zum vierten Mal Vertreter von über 40 Institutionen und Interessengruppen. Standen bei den letzten Foren Bestandsaufnahme und Handlungsziele im Vordergrund, ging es nun darum, die von der Ingenieurgesellschaft Habermehl & Follmann entwickelten drei Szenarien genauer unter die Lupe zu nehmen. Szenario 1, bei dem mit einem offensiven Ausbau des Straßenverkehrsnetzes ein störungsfreier Verkehrsablauf des motorisierten Verkehrs und des ÖPNV Priorität hat, fand dabei am wenigsten Anklang. Positive Ansätze sahen lediglich Vertreter aus der Region und von Verkehrsverbänden. „Der Stau wird von Innen nach Außen gestellt“, stellten die Gutachter Dr. Thomas Novotny und Dr. Volker Blees als ein Kernelement des Szenario 3 vor, bei dem die Umweltqualität an erster Stelle steht. Vorgesehen ist grundsätzlich Tempo 30, der Rückbau aller mehrstreifigen Straßen mit Ausnahme der Südtangente, weniger Parkierungsflächen sowie Verengungen an den Stadteinfahrten. „Der erschwerte Zu- und Abfluss des Verkehrs geht auch zu Lasten der Stadtbevölkerung“, gaben die Arbeitgeber zu bedenken, während die Wirtschaft um die Attraktivität als Handels- und Wirtschaftsstandort fürchtet. „Nicht weit genug“ geht dagegen der Vorschlag den Umweltschutzverbänden. Die erwartete stärkere Belastung der Wohnquartiere durch Schleichverkehr sehen sie als zu hoch bewertet an, andere Gruppen weisen auf das erhöhte Sicherheitsrisiko hin.

„Das haben wir so erwartet“, zeigte sich der Leiter des Stadtplanungsamtes Dr. Harald Ringler nicht verwundert, dass Szenario 2 am meisten Anklang fand. Hier wird für den Motorverkehr ein moderater Netzausbau zugrunde gelegt, mit einer Entlastung der Quartierdurchfahrten, einem Rückbau ausgewählter Hauptverkehrsstraßen sowie abschnittsweisen Tempo 30-Zonen. Stadtbahnlinien würden stark ausgebaut und Buslinien hinzukommen. Dem Fahrzeugverkehr werden Flächen genommen, die dem Fuß- und Radverkehr zugute kommen. „Kein Szenario ist in Reinform zu verwirklichen, das ist deutlich geworden“, waren die Gutachter mit dem Verlauf des Forums zufrieden, zumal sie auch neue Aspekte aufnehmen konnten. So wurden Aussagen dazu vermisst, wie der demographische Wandel in den Planungen zu berücksichtigen ist und wie bei der Bevölkerung das Umweltbewusstsein bei der Wahl der Verkehrsmittel gefördert werden kann. „In Zusammenarbeit mit Habermann & Follmann wird das Stadtplanungsamt nun die Ausrichtung für ein Handlungskonzept erarbeiten, das im Planungsausschuss beraten wird“, stellte Bürgermeister Obert die weiteren Verfahrensschritte vor. „Im nächsten Forum werden dann schon konkrete Maßnahmen diskutiert“, geht Obert von einem Gemeinderatsbeschluss über den Verkehrsentwicklungsplan bis Ende 2012 aus. -fis-

WIE SOLLEN DIE VERKEHRSWEGE bis 2025 verändert werden? Damit beschäftigte sich in der vergangenen Woche das Forum zum Verkehrsentwicklungsplan.

Service und Sicherheit Wissenswertes und Neues rund um „Das Fest“ Service und Sicherheit werden beim „Fest“ großgeschrieben. Damit die Fans bequem das Festgelände erreichen und wieder nachhause kommen, verdichten VBK und AVG den Takt der Bahnen und setzen Zugverbände ein. Die Tramlinie 1 zum Beispiel fährt zwischen der Innenstadt und Oberreut an allen drei Tagen bis 1.30 Uhr alle zehn Minuten. Zwischen 17 und 21 Uhr ist zudem ein Pendelverkehr zwischen Mühlburger Tor und Europahalle eingerichtet Aber auch die 2E und die Linie 5 werden entsprechend getaktet. Wer Bon-Kassen sucht, findet dieses Jahr keine mehr, denn Getränke und Speisen gibt es an allen Ständen und natürlich bei den Fass-Läufern nur noch gegen Bargeld. Für das Publikum komfortabler gestaltet sich der Einlass. Im Gegensatz zu 2010 gelangt man wieder neben der östlichen Hauptbühnenseite (und damit aus allen vier Himmelsrichtungen) auf

das Gelände. Ampeln informieren an den Eingängen über die aktuelle Situation. Bei freiem Durchlass leuchten sie grün, droht Überfüllung, sind sie rot. Verschwunden sind auch die Drehkreuze bei den Eingangs-Schleusen zum kostenpflichtigen Areal. Die Tickets werden mit mobilen Handscannern erfasst, die bis zum Verlassen des Hügelbereichs per Codierung gesperrt und dann erneut frei geschaltet werden. Außer den Videowalls links und rechts der Hauptbühne wird es eine dritte an der Kleinkunstbühne geben. Rest-Tickets – falls noch verfügbar – bekommen Spätentschlossene während der Festivaltage an Stationen bei der Europahalle und beim Kühlen Krug. Allzu viele werden es wohl nicht mehr sein, hofft „Fest“-Projektleiter Sven Varsek. Anfang der Woche waren über 85 000 Karten verkauft und der OnlineAbsatz schnelle in die Höhe. -maf-

Das Stimmungsbarometer steigt, die Temperaturen hoffentlich auch: Mit einem eindrucksvollen lokalen und internationalen Künstleraufgebot, drei Musik- und einer Kleinkunst-Bühne sowie mit Spiel-, Sport- und Kulturaktionen geht das Fest in der Günther-Klotz-Anlage in die 27. Runde und gibt bis 24. Juli wieder drei Tage lang Vollgas. Angekündigt haben sich für den heutigen Freitag auf der Hauptbühne zur „prime time“ der Spanier Huecco (19.30 Uhr) mit Rock, Rumba und Flamenco und die legendären US-Punk-Rocker Bad Religion (21.30 Uhr), die auf ihrer 30th-Anniversary-Tour auch Karlsruhe beehren. Morgen geht es unter anderem weiter mit dem englischen PopQuartett Razorlight (19 Uhr), der wie-

Party mit Kult-Kulisse „Das Fest“ beginnt / Ticket- und Umsonst-Bereich dervereinten britischen Alternativ-RockBand Skunk Anansie um Frontfrau Skin (21 Uhr) und mit Van Canto (23 Uhr), die – lediglich mit Schlagzeug und Mikrophon ausgerüstet – Instrumente wie Gitarre, Bass oder Keyboard mit ihren Stimmen imitieren. Zum Finale am Sonntagabend kommen nach der flippigen dänischen Chartstürmerin Aura Dione um 19 Uhr „Wir sind Helden“ und schließlich der Erfurter Senkrechtstarter Clueso & Band (21 Uhr). Und für die Klassik am Sonntagmorgen hat das „Fest“-Team die

Badische Staatskapelle gebucht, danach folgt wie gewohnt Jazz mit der Galapagos Big Band. Die veranstaltende Fest-GmbH erwartet bei der 27. Ausgabe wieder weit über 200 000 Besucherinnen und Besucher, denn die Veranstaltung zählt nicht nur zu den größten Festivals Süddeutschlands, sondern auch zu den von Fans und Musikern gleichermaßen kultisch verehrten. Der „Fest“-Eintritt für das umzäunte Areal um die Hauptbühne bleibt beim symbolischen Preis von fünf Euro pro Tag – maximal 50 000 Musikfans dürfen aus

Sicherheitsgründen in diesen Bereich. Der Zutritt zum Großteil des Geländes mit weitläufiger Sport- und Familienzone bleibt allerdings weiterhin frei, schließlich ist und war dieser „Umsonst“-Bereich ein zentraler Bestandteil des Konzepts. Kinder sind beim Fest wieder fest eingeplant. Sie können sich beim Rummelplatz der Mobilen Spielaktion des Stadtjugendausschusses anregen lassen, vom Kletterturm springen oder den Minigolfparcours durchlaufen oder in Zeltateliers an Kunstwerken arbeiten. Der Sportpark bietet nicht nur die Möglichkeit selbst aktiv zu werden, sondern Skatern, Jongleuren oder Slacklinern einfach beim bunten Treiben zuzuschauen. Infos: www.dasfest.net. -maf-/Foto: Bastian

Für Schüler wieder Ferienpass des KVV

Auf Spuren der Automobilpioniere

Schüler, die schon sämtliche Strände Spaniens gesehen haben, aber noch nie am Mummelsee waren, sollten sich den Schülerferienpass des KVV holen. Für nur 23 Euro können sie mit diesem Pass von Donnerstag, 28. Juli, bis einschließlich 11. September kreuz und quer mit Bahnen und Bussen beliebig oft im gesamten KVV-Gebiet zwischen Südpfalz, Kraichgau und Nordschwarzwald fahren. Ob Zoobesuch in Karlsruhe, Felsentour durchs Murgtal, Burgruinenerforschung in der Pfalz oder Badetrip zum Baggersee, der Ferienpass bietet jede Menge Spaß und Abwechslung. Den Ferienpass gibt es den bekannten KVV-Kundenzentren in Karlsruhe sowie in den VBK- und AVGVerkaufsstellen Durlach Endstation, Durlach Bahnhof, am Entenfang, in Rheinstetten-Forchheim und am Albtalbahnhof.

Schau „Carl Benz und Carlsruhe“ im Stadtmuseum / Informativer Begleitband Geboren ist er in Mühlburg, aufgewachsen in Karlsruhe und studiert hat er an der Fridericiana, dem heutigen KIT – Grund genug, dem Erfinder des Automobils, Carl Benz, und seiner Frau Bertha im Automobilsommer 2011 die Ausstellung „Carl Benz und Carlsruhe“ im Stadtmuseum zu widmen. Dort wird die Schau im Übrigen dauerhaft Spuren hinterlassen. Kulturdezernent Wolfram Jäger, betonte bei seiner Begrüßung, dass das „Thema Mobilität in das Stadtmuseum gehört“, wo künftig auch die Multimediastation mit der berühmten ersten Automobilfahrt von Bertha Benz zu sehen ist. Die Station gehört wie der virtuelle Stadtrundgang zu den zehn Wohnsitzen Carls und seiner Mutter auf dem eigens animierten Stadt-

modell zu den sehenswerten Exponaten der Schau, die Museumsleiter Dr. Peter Pretsch vorstellte. Erlebbar wird die Pionierleistung des Ehepaares Benz, aber auch die Atmosphäre der Residenzstadt Karlsruhe in den Jahrzehnten vor und nach 1900. Letzteres vor allem durch zahlreiche Fotodokumente, angefangen von mehreren Porträts Carls und Berthas und ihrer Kinder in verschiedenen Lebensphasen, Stadtbildern und Blicken in Produktions- und Verkaufsszenarien. In Karlsruhe waren das die Kesslersche Maschinenbaugesellschaft, wo der junge Carl beim Lokomotivbau erste Berufserfahrungen als Schlosser sammelte und 1898 die „Automobilhalle“ von Schoemperlen & Gast (S&G) in der Amalienstraße,

der wohl ältesten Mercedes-Niederlassung in der Welt, wie Verkaufsleiter und Nachfahre Peter Benz stolz anmerkte. Zu sehen sind aber auch Fotos von Carl Benz´ Firmen in Mannheim und Ladenburg. Wie bescheiden er in Mannheim angefangen hatte, dokumentiert eine Werkbank samt Originalutensilien. Und wie rasant es aufwärts ging, zeigen Modelle einer Lokomotive, eines Motors, des Patent-Motorwagens und als Highlight im Foyer ein originales Benz Velo Comfortable aus dem Jahr 1898 aus dem Hause S&G. Durch die Schau, zu der es einen Begleitband gibt, führen die Kuratoren Dr. Pretsch am Sonntag, 24, Juli, 15 Uhr, und Meinrad Welker am Donnerstag, 28. Juli, 18 Uhr. Sie läuft bis 29. Januar. -cal-

Bald Baubeginn für neuen Sportpark Der Umsetzung des Konzepts „Sportpark Bruchwegäcker“ und dem Bau eines gemeinsamen Vereinsheims für den TV Knielingen und den VfB Knielingen steht nichts mehr im Wege. „Die Grundlage für eine gute sportliche Zukunft der Knielinger Sportvereine ist gelegt“, freute sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich nach Abschluss aller notwendigen Verträge. Der Einigung vorausgegangen waren langwierige Verhandlungen über die Rückgabe der Altgelände und den Abschluss der Erbbau- und Mietverträge für den neuen Sportpark. Phasenweise drohte das Projekt sogar zu scheitern, da der VfB Knielingen weitere Forderungen erhob. Folglich verzögerte sich der Startschuss und das Vorhaben wird wegen zwischenzeitlich gestiegener Preise teurer als geplant. Baubeginn für das Projekt unter Federführung der Volkswohnung GmbH ist Anfang September, Ende 2012 kann der Sportpark voraussichtlich in Betrieb gehen. Die bisher für den Vereinssport reservierten Flächen werden künftig von der Volkswohnung für wohnwirtschaftliche Zwecke genutzt. -red-

VON DEM PATENT-MOTORWAGEN aus dem Jahre 1886 im Hof des Prinz-Max-Palais waren (von rechts) Kulturamtschefin Dr. Susanne Asche, Ausstellungskurator Dr. Peter Pretsch und Bürgermeister Wolfram Jäger beeindruckt. Fotos (2): Fränkle


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StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 29 · 22. Juli 2011

Wirtschaftfsförderungsausschuss:

Sanierungen in Mühlburg:

Nutzen für Region

BM Jäger zog Zwischenbilanz

Positive Entwicklungen am Baden-Airpark Sechs Kommunen und zwei Landkreise aus der TechnologieRegion Karlsruhe sind Gesellschafter der Baden-Airpark GmbH, die seit zehn Jahren den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden und den Gewerbepark betreibt. Bis 2015 zahlt die Stadt Karlsruhe anteilig rund 1,3 Millionen Euro jährlich, um die Grundlage für einen eigenständigen wirtschaftlichen Betrieb zu schaffen. Über die aktuelle Entwicklung des Flughafens informierte sich der städtische Wirtschaftsförderungsausschuss, der unter Vorsitz von Erster Bürgermeisterin Margret Mergen auf dem Baden-Airpark tagte.

Winterflugplan mit neuen Reisezielen Nachdem airberlin die Direktflüge vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) nach Wien eingestellt hat, bleibt die Verbindung in die österreichische Hauptstadt bestehen. Für den Winterfahrplan vermeldet Flughafenchef Jung erfreuliche Neuerungen: So wird Ryanair die bereits im Sommerflugplan angebotenen Flüge nach Gran-Canaria, Lanzarote und Teneriffa-Süd auch im Winter durchführen. Die drei Kanarenziele werden je zweimal wöchentlich nonstop bedient. airberlin bietet mit Linz, New York und Varadero auf Kuba drei neue Umsteigeverbindungen ab dem FKB via Drehkreuz Berlin-Tegel an. Die Ferienfluggesellschaft Germania fliegt neu einmal wöchentlich direkt nach Madeira, Hurghada, Lanzarote und Sharm el Sheikh.

Dabei stellte der Geschäftsführer der Baden-Airpark GmbH, Manfred Jung, die große Bedeutung des 600 Hektar umfassenden Flughafen- und Gewerbegeländes für die Menschen und die Wirtschaft in der gesamten Region heraus. Ablesbar sei dies insbesondere an den Passagierzahlen, die zwischen 2004 und 2008 stark angestiegen sind, und sich mittlerweile bei rund 1,15 Millionen Fluggästen im Jahr eingependelt haben. Dabei liegt der Anteil an ausländischen Gästen bei 20 Prozent. Einhergehend mit der zunehmenden Bedeutung des Flughafens und der steigenden Beliebtheit bei den Fluggästen seien erhebliche Investitionen in den vergangenen Jahren getätigt worden, wies Jung auf den Bau des Ankunfts- und Abflugterminals sowie die umfangreichen Modernisierungsarbeiten im Bereich der Start- und Landebahn hin. Eine besonders positive Entwicklung sei auch bei dem 142 Hektar großen Gewerbepark zu verzeichnen. Bis heute haben sich dort 18 Luftfahrtunternehmen, 21 Tourismusbetriebe und 48 Dienstleistungsfirmen angesiedelt. Derzeit beschäftigen 131 Ge-

AB 2015 SOLL DER FLUGHAFEN KARLSRUHE/BADEN-BADEN eigenständig wirtschaften. Land und Region schufen dafür die finanzielle Basis. Die Hauptinvestitionen in Terminal und Landebahn sind bereits abgeschlossen. Foto: pr werbebetriebe 2 078 Mitarbeiter, vor zehn Jahren war es gerade einmal die Hälfte. Ohne die 2003 getroffenen Vereinbarungen zur Fortentwicklung des Baden-Air-

parks sei die Entwicklung des Flughafens und des Gewerbeparks als gefragter Umschlagplatz und Jobmotor nicht möglich gewesen, sah Erste Bürgermeisterin Mer-

gen den Flughafen als „hervorragendes Beispiel für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit mit hohem volkswirtschaftlichen Nutzen“. -red-

Operetten als Lebenselixier

Mormonen pflegen den Alten Flugplatz

Facetten des Wassers

Aus fahrrad.markt wird Horizont Bike

Im kleinen Familienkreis feierte Josefine Brocker am Montag im Seniorenheim Im Blumenwinkel ihren 100. Geburtstag. Die große Leidenschaft der gebürtigen Aachenerin galt Operetten, vor allem wenn sie von Johannes Heesters gesungen wurden. Dann drehte die Jubilarin gerne das Radio auf und sang laut mit – nicht immer zur Freude ihres Mannes, der als Bäcker meist früh aufstehen musste. Mit ihm und den zwei Kindern, die ihr fünf Enkelkinder schenkten, lebte die gelernte Schneiderin bei Krefeld. Sieben Jahre nach dem Tod ihres Mannes 1963 zog sie zur Tochter nach Karlsruhe.

Die Gemeinde Karlsruhe der Glaubensgemeinschaft „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ (Mormonen) besteht seit 150 Jahren. Aus diesem Anlass spendet die 300 Mitglieder zählende Gemeinde der Stadt Karlsruhe 150 Arbeitsstunden zur Pflege des Naturschutzgebietes Alter Flugplatz. Die Gemeinde wurde 1861 gegründet und feierte ihr Jubiläum in der vergangenen Woche. Aus diesem Anlass sind die Karlsruher Mormonen am Samstag vor das Rathaus gekommen und haben Bürgermeister Klaus Stapf die 150 Stunden im Sinne der Erhaltung der Schöpfung übergeben.

Pfinzaktionstag in Durlach für Groß und Klein

O’ZAPFT IS: Erste Bürgermeisterin Mergen nahm am Dienstag eine neue ElektroLade­station am Gottesauer Platz in Betrieb. Weitere 15 folgen. Fotos (2): Fränkle

Terminkalender · Terminkalender Meisterarbeiten im Maler- und Lackiererhandwerk sind vom heutigen Freitag, 22., bis Freitag, 29. Juli, täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr im Regierungspräsidiumam Rondellplatz zu sehen. Krabbeltiere des Waldes stehen am mor­gigen Samstag, 23. Juli, im Mittelpunkt einer Waldexkursion des Naturkundemuseums für die ganze Familie. Treffpunkt zum zweistündigen Streifzug entlang des Waldlehrpfads im Tiefental zwischen durlach und Hohenwettersbach mit dem Biologen Dr. Hubert Höfer ist um 14 Uhr am Grillplatz oberhalb des Zündhütles. Die offene Trauergruppe für Hinterbliebene nach Suizid trifft sich wieder am Mittwoch, 27. Juli, um 19.30 Uhr beim Arbeitkreis Leben in der Hirschstraße 87. Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus veranstaltet am kommenden Donnerstag, 28. Juli, einen kleinen Bücherflohmarkt. Von 14 bis 18 Uhr können die Besucherinnen und Besucher im Ständehaussaal im zweiten Untergeschoss einen Nachmittag lang stöbern, schmökern und kaufen. Angeboten werden dabei Romane, Sachbücher und Zeitschriften. Beim Sommerfest auf dem Tierschutzhof in Durlach können große und kleine Besucher am Samstag, 30. Juli, ab 12 Uhr eine Zeitreise ins Mittelalter erleben. Zum zweiten Mal sind dann Ritter des Löwenbanners zu Hagenbach und Berg auf dem Tierschutzhof am Lenzenhubweg und entführen die Gäste in die Epoche der Ritter und Burgfrauen. Und zum Abschluss gibt es um 21.30 Uhr ein Feuerspektakel

Krabbelspaß mit der Büchermaus hat ab September wieder die Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais im Programm. Immer dienstags ab 10.15 Uhr sind Kinder zwischen neun Monaten und zwei Jahren und ihre Eltern im dortigen Bastelraum zum Singen, Spielen und Bücher anschauen eingeladen. Anmeldungen nimmt die Bibliothek unter der Karlsruher Telefonnummer 133-42 62 entgegen.

Vorverkauf für das Sommerkino In diesem Jahr bringen Werkraum Karlsruhe, Stadtamt Durlach und Arbeitsgemeinschaft Durlacher und Auer Vereine zum vierten Mal Sommerkino auf den Saumarkt. Dabei hatten die Besucher selbst die Wahl unter den Filmen, die am 12. und 13. August auf der Großleinwand im Herzen der Durlacher Altstadt laufen. Nach dem Votum des Publikums ist dort am Freitag, 12. August, „True Grit“ mit Jeff Bridges und Matt Damon zu sehen, am Samstag, 13. August, „The Kings Speech“ mit Colin Fith und Helena Bonham Carter. Die Filme beginnen jeweils gegen 21 Uhr, davor gibt es an beiden Tagen ab 17 Uhr ein musikalisches Vorprogramm. Karten im Vorverkauf (10 Euro) und weitere Infos über www.durlacher.de.

Der Pfinzaktionstag bietet am Sonntag, 24. Juli, von 11 bis 16 Uhr wieder großen wie kleinen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die Pfinz und ihre Lebewesen kennen zu lernen. Von der Obermühle stromabwärts bis zur HubBrücke finden sich Informationsstände, an denen Interessierte viel Neues und Wissenswertes rund um die Pfinz erfahren. Außerdem können sie Wassertiere käschern, unter der Lupe betrachten und bestimmen. Mithelfen dürfen alle auch beim Aussetzen von Jungforellen. Beim

Herstellen von kleinen Flößen aus Naturmaterialien oder von Nistkästen für Wasseramseln und Heckenbrüter gilt es, sich kreativ zu verwirklichen. Eckhard Sültemeyer leitet zum Bau von Steinskulpturen an und spielt zusammen mit Alexander Brakert meditative Musik. Eine kurze Wanderung entlang der Pfinz bietet der Freundeskreis Pfinzgaumuseum-Histo­ rischer Verein an. Das Durlacher Hausmusik-Ensemble ist an der Bastion, Friedrich-Eberle-Straße 8, zu hören. Nicht zu kurz kommt natürlich das leibliche Wohl.

Vom 3. bis 5. Februar 2012 präsentiert sich die Horizont Outdoor mit einem umfangreichen Angebot rund um Wandern, Trekking, Nordic Walking, Gesund- und Aktivreisen, Radfahren, Camping und mobile Freizeit, Wassersport, Fitness und Angeln in der Messe Karlsruhe. Mit ihrer umfangreichen Themenvielfalt ist die Horizont Outdoor die einzige Messe für diese Top-Freizeitbereiche und die größte Messe für Aktivurlauber im Südwesten. Der bisher unter dem Namen fahrradmarkt.zukunft laufende Bereich Fahrrad, Fahrradtourismus und urbane Mobilität wird nun in Horizont Bike umbenannt.

Für Elektroautos: Neue Ladestationen

Auf Seebühne buntes Programm

Trinkwasserbar für drei Schulen

Noch sind Elektrofahrzeuge eher die Ausnahme als die Regel. Auch in Karlsruhe gab es bislang nur eine öffentliche Ladestation in der Tiefgarage am Friedrichsplatz. Doch nun kommen 16 weitere hinzu. Den Startschuss hierzu gab am Dienstag Erste Bürgermeisterin Margret Mergen. Sie nahm mit Dr. Karl Roth von den Stadtwerken die erste dieser 16 Ladestationen am Gottesauer Platz in Betrieb. Drei weitere werden in den nächsten Wochen in der Daxlander und Gritzner Straße sowie Stephanienstraße aktiviert. Das Besondere an den Stationen ist, dass die ge­tankte Strommenge über die Stromrechnung des eigenen Energielieferanten abgerechnet wird. Dazu müssen sich die Nutzer an der Station mit einer Tankkarte anmelden, die bei den Stadtwerken erhältlich ist. Entwickelt wurden die Ladestationen im Rahmen des Forschungsprojekts „MeRegioMobil“, an dem unter anderem En­B W, Daimler, Bosch, Stadtwerke und KIT beteiligt sind. Infos: www.stadtwerke-karls­ruhe.de. -res-

Das Juli-Programm auf der Seebühne im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe findet mit Ablauf der letzten Juliwoche seinen Abschluss vor der Sommerpause. Am Sonntag, 24. Juli, können die Besucherinnen und Besucher von 16 bis 18 Uhr ein Konzert der Akkordeonfreunde Grötzingen hören. Am kommenden Montag, 25. Juli, unterhält die Band „Die Jokers“ ebenfalls mit einem Konzert und spielt Musik von Gospel über Musical bis hin zu den Hits der 70er Jahre. Märchen für Groß und Klein gibt es am Mittwoch, 27. Juli, von 14.30 bis 15.30 Uhr. Unter dem Motto „Es war einmal...“ erzählen Traute Bauer, Sigrid Droberg-Hager und Hannelore Kohlmann aus der „Märchenerzählgruppe Elfriede Hasenkamp“ ihre Geschichten. Für die musikalische Umrahmung sorgt Ulrike von Arnim-Elsner mit klassischen Werken auf der Harfe. Als letztes Ereignis im Juli gibt der Musikverein Harmonie Karlsruhe am Sonntag, 31. Juli, von 16 bis 18 Uhr den Besucher­ innen und Besuchern ein Konzert. -cas-

Nachdem bereits im September drei Schulen von den Stadtwerken Karlsruhe mit einem Trinkwasserspender ausgestattet wurden, sind jetzt drei weitere in Betrieb. Einen davon setzte Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Rosemann im Helmholtz-Gymnasium in Gang, zwei weitere erhielten Friedrich-Realschule und ErnstReuter Schule. Hugo Oettinger, Rektor des Helmholtz-Gymnasiums, erklärte bei der Übergabe, der Trinkwasserspender stehe im Musikbereich, da dieser oft bis abends genutzt werde und die Proben die Schüler oft durstig machten. Harald Rosemann betonte, wie wichtig ausreichende Flüssigkeitszufuhr für Leistung und Konzentrationsfähigkeit sei. „Das Trinkwasser in Karlsruhe ist sehr hochwertig und das am strengsten überwachte Lebensmittel“, so Rosemann. Als „zweite Staffel“ bezeichnete er die Installation der Spender, Resultat des erfolgreichen Pilotprojekts des letzten Jahres. Auch künftig sollen weitere Trinkwasserbars an Schulen eingerichtet werden. -cas-

Bei der vierten Mühlburger Stadtteilkonferenz präsentierte Bürgermeister Wolfram Jäger mit seinem Dezernat am Dienstag den aktuellen Stand und weitere Planungen des Sanierungsprogramms „Soziale Stadt“. Rund 1,1 Millionen Euro flossen bislang aus dem Fördertopf von Bund und Land in den Stadtteil, bis zum Ende der Programmlaufzeit 2015 werden weitere 2,5 Millionen Euro helfen, Mühlburg schöner und lebenswerter zu gestalten. Ein neues Gesicht haben bereits etwa der Lindenplatz oder die Sonnenstraße erhalten, der Fliederplatz ist im nächsten Jahr dran, wenngleich in etwas abgespeckterer Version als ursprünglich geplant. Die kleine Rheinstraße zwischen Hardt- und Lerchenstraße soll ähnlich der Durlacher Spitalstraße in eine Art Dorfstraße umgewandelt werden und so Autofahrern und Fußgängern mehr Platz bieten. Auch für die Kinder in Mühlburg hat sich Einiges getan: Viele Spielplätze wurden mit neuen Spielgeräten ausgestattet, eine Mini-Spielstraße in der Glümerstraße sorgt für mehr Sicherheit am Lindenplatz, morgen öffnet der frisch sanierte Kinder- und Jugendtreff seine Türen, an der Alb steht seit Juli 2010 der von Kindern und Jugendlichen gewünschte zusätzliche Bolzplatz. Diskussionsbedarf besteht weiterhin um dessen Pendant vor der Drais-Schule. Nach massiven Beschwerden von Anwohnern über lärmende Jugendliche wird wohl nun der Gemeinderat darüber entscheiden, ob der sanierungsbedürftige Bolzplatz zu Gunsten des angrenzenden Spielplatzes verkleinert wird. „Es kann nicht sein, dass wir diesen Freizeitraum den Jugendlichen wegnehmen“, sprach sich Massimo Ferrini, Vorsitzender des Bürgervereins Mühlburg, gegen eine solche Lösung aus. Nicht wirklich zufrieden sind einige Mühlburger mit den neuen Lärmschutzmaßnahmen auf der Südtangente und Vogesenbrücke. „Hier wollen wir nachbessern“, versprach Dr. Jan Riehl vom Stadtplanungsamt. Abhilfe könnte ein so genannter Flüsterasphalt schaffen. Wenig Neues gab es in Sachen Bürgerzentrum. Derzeit werde geprüft, ob das Post-Areal oder das Fischerhaus als Standort in Frage kommen. „Auch eine gemeinsame Lösung mit der Stadtteilbibliothek ist eine Option“, erklärte Riehl. Infos: www1. karlsruhe.de/stadtentwicklung. -nil-

Durstlöscher im Helmholtz: Der Trinkwasserspender war heiß begehrt.

Zoopädagogik bildet Scouts aus

Viele Schulhöfe in Sommerferien offen

Großer Zuwachs an vielfältigen Führungen im Karlsruher Tierpark

Auch in diesem Jahr bleiben in den Sommerferien in den Wochen von Donnerstag, 28. Juli, bis zum Sonntag, 11. September, wieder Karlsruher Schulhöfe als Spiel- und Bewegungsflächen für daheim gebliebene Kinder geöffnet. Allerdings kann das städtische Schul- und Sportamt nicht alle Höfe freigeben. Denn in den Sommerferien laufen notwendige Baumaßnahmen in einigen Schulen und auf deren Gelände. Aufsichtspersonen stellt die Stadtverwaltung in den geöffneten Höfen nicht bereit. Auch übernimmt die Stadt keine Haftung für Unfälle und Schäden. Die Hausmeister sind jedoch berechtigt, bei Verstößen gegen die Ordnung einzuschreiten. Die Nutzenden der Schulhöfe und die Personen, die für sie aufsichtspflichtig sind, müssen für angerichtete Schäden aufkommen. Mädchen und Jungen im Alter bis zu 14 Jahren können während der Sommerferien montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr auf folgenden Schulhöfen spielen: Bergwaldschule im Bergwald, Grundund Hauptschule Beiertheim, Grundschule Bulach, Federbachschule sowie Grundund Hauptschule in Daxlanden, Grundschule Knielingen, Leopoldschule (Innenstadt-West), Nebenius-Grund- und Realschule (Südstadt), Schillerschule (Oststadt), Weinbrennerschule in der Weststadt, Sophie-Scholl-Schule und Engelbert-Bohn-Schule in Oberreut, Humboldtgymnasium (Nordweststadt), Markgrafengymnasium in Durlach, Otto-HahnGymnasium in der Waldstadt. -red-

Fünf Jahre nach ihrer Einführung zog die Zoopädagogik jetzt im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen unter Leitung von Bürgermeister Klaus Stapf Bilanz. Die Zahlen der Gruppenführungen, vor allem für Schulklassen, haben sich seit 2008 kontinuierlich erhöht. 2007 waren es 250 Gruppen, im vorigen Jahr nahezu 350. Für 2011 rechnet die Zoopädagogik, die über eineinhalb Vollzeitstellen verfügt, sogar mit 450 Gruppen. Derzeit beschäftigt die Abteilung außerdem fünf Scouts. Das sind Studierende der Pädagogischen Hochschule, die in Kursen auf die Führungen vorbereitet wurden. Kontinuierlich werden neue Scouts ausgebildet. Als Voraussetzung müssen sie biologisches Wissen, und Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen haben sowie sich Kenntnisse über alle vertretenen Tierarten aneignen, an mehreren Führungen teilnehmen und selbst zunächst einige beobachtete und evaluierte Führungen halten, bevor sie selbstständig arbeiten dürfen. Leider kann ihnen die Zoopädagogik kein dauerhaftes Einkommen anbieten, sondern sie nur auf Abruf beschäftigen. Bedauert wurde im Ausschuss, dass der Umbau des Tullabades abgespeckt wurde, was auch die Zoopädagogik betrifft. So gibt es zwar zwei Unterrichts-, aber keine Sozialräume. Dennoch sind das Gremium wie die Zoopädagogik froh über die künftigen Möglichkeiten. Erst dann kann ermittelt werden, wie hoch der jährliche und dann

zu budgetierende Kostenaufwand für die Zoopädagogik ist. Derzeit wird ihre Arbeit aus laufenden Mitteln des Zoos finanziert. Mit Eröffnung des Streichelzoos samt Kontaktgehege und mit direktem Einblick in die Tierstallungen ergeben sich neue und attraktive Möglichkeiten für die Unterrichtsgestaltung – vor allem

bei der Arbeit mit kleinen Kindern. Ein Angebot für Senioren kann die Zoopädagogik aus personellen und räumlichen Gründen nicht im gewünschten Maße angehen. Mit mehr Geld und Personal, so das Gremium, könne man noch mehr tun, zumal nicht alles, was 2006 geplant wurde, bislang umgesetzt wurde. -erg-

Mehr Scouts: Gut ausgebildete Führerinnen und Führer kann die Karlsruher Zoopäda­gogik für Schulklassen und andere Gruppen gut gebrauchen. Foto: Zoo


StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 29 · 22. Juli 2011

III

Beirat für Menschen mit Behinderungen:

Gemeinsam für mehr Teilhabe OB Fenrich stand Rede und Antwort / Jahresbericht 2010 vorgelegt Was der Beirat für Menschen mit Behinderungen fordert, ist eigentlich selbstverständlich: Mehr barrierefreie Gebäude, Freizeiteinrichtungen und Geschäfte, ebenerdige Einstiege in Bahnen oder auch behindertengerechte Toiletten, die offen sind, wenn Geschäfte und Restaurants geschlossen haben - alles Voraussetzungen für gleichberechtigte gesellschaftliche Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Angelegenheiten sei ihm „ein Herzensanliegen“ betonte Fenrich, der dem Beirat am vergangenen Freitag Rede und Antwort stand. Er schätze sehr, dass dieser mit Weitblick agierte und „nichts Unmögliches“ verlange. Was trotzdem dringend ansteht, ist regelmäßig

Teilhabe und alltägliche Normalität. Das im Jahre 2003 gegründete Gremium verschaffe nicht nur Behinderten „Gehör und Stimme“, von dessen Arbeit profitierten auch „ältere Menschen und Familien mit Kindern“ dankte Oberbürgermeister für dessen Engagement „auch wenn sie der Verwaltung aufzeigen, welche Hausaufgaben wir noch erledigen müssen.“

im Jahresbericht des Behindertenbeirats nachzulesen. Aktuell erwarten dessen Mitglieder um Vorsitzende Stefanie Ritzmann die barrierefreie Umrüstung verschiedener Bäder, Jugendtreffs und Begegnungsstätten und des „Haus Solms“ sowie Fortschritte bei der Inklusion an Schulen. Der für letztes Jahr geplante Bau

ZEIT FÜR GESPRÄCHE: OB Heinz Fenrich (rechts) nahm bei der Sitzung des Behinderten­beirats einige Hausaufgaben für die Verwaltung mit. Foto: Fränkle

dreier Aufzüge für Bahnsteige im Karlsruher Hauptbahnhof hat sich verzögert. Ob die notwendigen Gelder aus dem Konjunkturprogramm des Bundes denn mittlerweile geflossen seien, wollte Beiratsmitglied Manfred Weber wissen und bat Fenrich, in diesem Punkt nachzuhaken. Für Rosemarie Zelch bedeutete der Anspruch auf Inklusion mehr als inklusive Kindergärten. Dazu zählen für sie auch Arbeitsplätze, deren Anspruch und Bandbreite über Tätigkeiten in klassischen Werkstätten für Behinderte hinausgingen oder auch die freie Entscheidung eines Menschen mit Handicap „wie er wohnen will und welche Assistenz er dazu braucht“. Plätze in Kurzzeitpflege seien in Karlsruhe Mangelware, lenkte Ilona Klein den Blick auf ausgebrannte Eltern schwer behinderter Kinder, „die sind am Ende, die können nicht mehr“. Fenrich notierte sich die eine oder andere Anregung und bat um Verständnis, dass nicht alles Wünschenswerte machbar sei, „aber wir bemühen uns unglaublich“. Wichtig war ihm unter anderem, die Infrastruktur an den Bedürfnissen behinderter Menschen auszurichten. Dies betreffe in besonderem Maße den Öffentlichen Nahverkehr, „der im Moment für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer noch nicht flächendeckend nutzbar ist.“ Hier vollzögen sich in den nächsten Jahren „entscheidende Schritte“. Mit der Umsetzung der Kombilösung würden, so der OB, „nicht nur die unterirdischen Haltestellen barrierefrei, sondern auch oberirdisch deutliche Verbesserungen erzielt.“ -maf-

Sport soll Spaß machen und Höchstleistungen sind nicht gefragt. Das war in der vergangenen Woche die Parole bei „Leicht­athletik in Aktion“. Ins Beiertheimer Stadion bei der Europahalle waren rund 420 Kinder von 18 Schulen aus Karlsruhe und Umgebung gekommen, zumeist Dritt-, aber auch ein paar Zweit- und Viertklässler. Sie sollten laufen, springen, werfen, hüpfen. Klassenweise trugen sie rote oder weiße T-Shirts, auf dem das Motto zu lesen war. Es sollten keine Asse herausstechen, alle Kinder sollten gleich gekleidet sein. Auch war den Lehrkräften deutlich gemacht worden, dass sie keine Auswahl der besten Sportler mitbringen sollten, sondern einfach jeweils eine gesamte Klasse. Wer von den jun-

Leichtathletik mit jeder Menge Spaß gen Leuten beim Hindernislauf die Hürden nicht überspringen konnte, nahm eben einen hochkant oder flach daneben liegenden Bananenkarton. Oder lief an den Hindernissen vorbei. Die Klassenkameraden feuerten so oder so an. Beim Springen in die Weitsprunggrube fehlte das Maßband, Weiten wurden keine ermittelt. Der Hochsprungstab diente nicht dazu, viele Meter hoch zu springen. Die Kinder sollten lediglich das Gefühl dafür bekommen, wie man mit einem solchen Teil an der Hand springt. Auch der Weitwurf mit Indiacas oder Ringtennis-Ringen blieb ohne Weitenmessung. Das Vergnü-

gen stand im Vordergrund. Und aus diesem Grund gab es auch keine Sieger oder Verlierer. Jedes Kind erhielt nach rund drei Stunden sportlicher Betätigung eine Teilnahmeurkunde und konnte sie voller Stolz mit nach Hause nehmen. Die Lehrkräfte nahmen Ideen mit, wie die Kinder mit einfachsten Mitteln und ohne Leistungsdruck dazu gebracht werden können, sich zu bewegen. Diese Idee des Deutschen Leicht­ athletikverbandes, die der DLV auch einmal in Karlsruhe verwirklicht hatte, haben dann die Jugendstiftung der Sparkasse und die Leichtathletik-Gemeinschaft, Region Karlsruhe, aufgenommen und bieten sie immer kurz vor den Sommerferien an, jetzt bereits zum sechsten Mal. -erg-/Foto: Fränkle

Reisen auf Freiheitsspuren

Sommerticket in Karlsruher Bädern

Theaterkalender für Senioren ist da

Naturwissenschaft zum Anfassen

Die „Straße der Demokratie“ führt weiterhin nach Karlsruhe und in elf andere Städte. In zweiter Auflage, wieder zum symbolprächtigen Preis von 18,48 Euro im Info Verlag erschienen, leitet der Reisebegleiter Demokratiefreunde auf geänderter Wegstrecke mit teilweise neuen Texten jetzt zudem ins Saarland nach Zweibrücken und Homburg, ins badische Sinsheim, der Heimatstadt des Revolutionärs Franz Sigel und erstmals in die Landeshauptstadt. Nach Stuttgart hatte sich das Rumpfparlament nach Auflösung der Frankfurter Nationalversammlung 1849 geflüchtet. Weiter mit dabei, freuten sich die Herausgeber Dr. Susanne Asche und Dr. Ernst Otto Bräunche, sind zudem die heutige Bankenmetropole sowie Lörrach, Mannheim, Neustadt, Offenburg, Philippsburg und Rastatt. Verabschiedet haben sich dagegen, wie Bürgermeister Wolfram Jäger bedauerte, Bruchsal, Landau, Mainz, Heidelberg und Freiburg. Möglicherweise war hier der Obulus von 2 500 Euro pro Stadt zu hoch oder gibt es andere Marketingziele für den Tourismus, wie der ebenfalls mitarbeitende KMKTouristiker Stephan Theyson vermutete. Keineswegs leicht sei es, eine weitere touristische Straße zu etablieren. 165 gebe es bereits, nur fünf seien erfolgreich. Langen Atem brauche es, bestätigte Dr. Asche, aber es lohne sich, „Demokratie erlebbar zu machen“. Über die Städte-Arbeitsgemeinschaft für den 300-seitigen Band mit einer Auflage von 3 250 Exemplaren entwickle sich ein fruchtbarer Austausch. Natürlich hoffe man auf die Rückkehr der einen oder anderen abtrünnigen Kommune und darauf, demokratieträchtige Städte wie Leipzig, Weimar oder Bonn zu gewinnen. Wer in den „Routenbegleiter auf den Spuren der Freiheit“ aufgenommen werden will, muss mindestens fünf einschlägige Demokratieorte vorweisen. -cal-

Während der Ferien gibt es im Europabad und im Vierordtbad vom 28. Juli bis 10. September ein Sommerticket. Damit bezahlt der Gast den Vier-Stunden-Eintritt, darf aber den ganzen Tag Bäder und Saunen nutzen. Abweichungen sind in der Therme Vierordtbad zu beachten: Das Bad ist vom 22. August bis 11. September geschlossen. Ab 12. September ist die Saunaebene wieder geöffnet. Bis Ende der Arbeiten zahlen Besucher dort für 1,5 Stunden, dürfen aber vier Stunden bleiben. Auch das Angebot „Vier Stunden zahlen, den ganzen Tag bleiben“ gilt weiter­. Informationen: Telefon 133-52 12.

Ältere Menschen ziehen oft Veranstaltungen am Nachmittag denen am Abend vor, weil für sie der Heimweg bei Dunkelheit beschwerlicher ist. Der Stadtseniorenrat gibt deshalb auch in diesem Jahr ein informatives Faltblatt heraus, das die Tages-Vorstellungen des Badischen Staatstheaters bis Januar 2012 auflistet und den Termin für das Herbstkonzert des Seniorenorchesters (28. Oktober) enthält. Der „Theater- und Konzertkalender“ liegt für Interessierte kostenlos an den Rathauspforten, bei den Ortsverwaltungen und beim städtischen Seniorenbüro in der Markgrafenstraße 14 aus.

Kinder-Uni des KIT vom 5. bis 26. August / Kartenvorverkauf hat begonnen Naturwissenschaft und Technik zum Anfassen bietet die Kinder-Uni des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) vom 5. bis 26. August, wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT mit Mädchen und Jungen von acht bis zwölf Jahren auf Entdeckungsreise gehen. Wie funktioniert der Zufall, wohin soll man mit dem Auto von heute zum Tanken fahren, wie schaut man ins Innere des Menschen oder warum mag man Schoko-Eis? Um diese und andere Fragen geht es bei den Veranstaltungen für jungen Forsche-

Falsche Hundeliebe

Floriansjünger zeigten ihr Können

Vorsicht vor unseriösen Hundehändlern im Ausland

Emsiges Treiben vergangenen Samstag auf dem Areal des Schulzentrums Neureut. Rund 150 junge Floriansjünger übten sich in Löschangriff, Staffellauf oder Schlauch ausrollen. Zudem mussten sie Fragen zur Theorie beantworten. Am Ende erhielten sie alle die Jugendleistungsspange für ihr nachgewiesenes Können. Insgesamt zwölf Jugendwehren aus dem Landkreis sowie zwei aus der Stadt Karlsruhe hatten sich der Prüfung gestellt. Zudem machte eine Partnerwehr aus Holland mit, die nach Neureut geladen war. „Vor allem die Teamarbeit steht im Vordergrund“, betonte Daniel Majic, stellvertretender Kreisjugendwart des Landkreises Karlsruhe. „Das ist schon eine Herausforderung, der man sich da stellt. So ganz nebenbei geht das nicht“, fügte Hans-Peter Heidt, stellvertretender Stadt­ju­gend­ feuer­wehrwart, hinzu. Ganz offensichtlich waren alle gut vorbereitet. Nach einem schweißtreibenden Tag durften alle teilnehmenden Wehren stolz ihre Auszeichnung in Empfang nehmen. -voko-

Zur bevorstehenden Urlaubszeit warnt das Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Karlsruhe (OA) vor unseriösen Hundehändlern und unerlaubt eingeführten Hunden. Ausländische Tiermärkte, angebliche Vermittlungsagenturen sowie unseriöse, so genannte Tierschutzvereine suchen am Urlaubsort hilfsbereite Touristinnen und Touristen, die sich dann aus Mitleid den oft geschwächten Hundekindern annehmen und diese mit nach Deutschland bringen. Sei es durch Kauf, durch Mitnahme über spontane „Flugpatenschaften“ am Flughafen oder durch den Schmuggel von Welpen – meistens ahnt der Hundehelfer gar nicht, welche Machenschaften er damit unterstützt. „Die Tiere sind wegen ihrer nicht artgerechten Aufzucht und der zu frühen Trennung von der Mutter nach oft tagelangen Transporten verängstigt und verstört. Sie sind weder ausreichend geimpft, noch entwurmt oder tragen einen Chip, und

die Papiere sind meistens gefälscht“, warnt OA-Amtsleiter Dr. Björn Weiße. Erst nach dem Urlaub stelle sich das böse Erwachen ein: Die Tiere sind in ihrem Vertrauen stark erschüttert, sie sind bereits oder sie werden verhaltensauffällig. Schwere Erkrankungen wie Staupe, Parvovirose, Ehrlichiose, Leishmaniose oder gar Tollwut treten auf, nennt Weiße nur einige von vielen mögliche Folgen. Die betroffenen Hunde erkranken häufig so stark, dass viele trotz intensiver Betreuung – und damit verbundener hoher Kosten – sterben oder eingeschläfert werden müssen. Einige Erkrankungen sind sogar für den Menschen gefährlich. Das städtische Ordnungs- und Bürgeramt empfiehlt Urlauberinnen und Urlaubern, sich vor der Reise über die Einund die Ausreisebedingungen für das jeweilige Urlaubsland ausführlich zu informieren, wenn sie Hunde mit nach Deutschland nehmen wollen. -red-

rinnen und Forscher. Auf dem Programm stehen acht Vorlesungen und zehn Workshops. Nicht fehlen darf auch eine Diplomfeier samt Doktorhüten, Urkunden und Experimenten aus Physik und Chemie. Eine Auftaktmesse am 5. August im Audimax auf dem Campus Süd bietet einen ersten Überblick über die Programminhalte, bei der auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Workshops präsentieren. Das vollständige Programm der KIT-Kinder-Uni ist im Internet unter der Adresse www.kit.edu/­

GUT VORBEREITET: 14 Jugendwehren aus dem Stadt- und Landkreis erhielten die Jugendleistungsspange auf dem Areal des Schulzentrums Neureut. Foto: Knopf

Stadtnah Wald erleben Waldtag lockte mit Aktionen ins Gewann Rissnert

FLORA UND FAUNA IM FOKUS: Auch ein Falkner war beim „Karlsruher Waldtag“ im Gewann Rissnert dabei und informierte Interessierte über Greifvögel. Daneben gab es unterschiedliche Infos zum Wald und dessen Reichtum. Foto: Knopf

Der Dauerrregen konnte die Naturfreunde am vergangenen Sonntag beim „Karlsruher Waldtag“ im Gewann Rissnert nicht aufhalten. Beschirmt und entsprechend eingepackt, machten sie sich auf, „stadtnah“ das Forstgebiet zwischen Rüppurr, Südstadt und Durlach zu erleben. Anlässlich des „Internationalen Jahres des Waldes“ lockten verschiedene Stationen wie „Wohlfühlweiler“, „BaumTown“, „Holzhausen“ oder „Wissenswinkel“, um Neues zu entdecken. Zudem lud die Big-Band des Max-Planck-Gymnasiums zum „Waldkonzert“, das marotte-Figurentheater mit „Hase und Igel“. Den Auftakt machte ein ökumenischer Gottesdienst in der Natur. Begrüßt wurden die Waldfreunde von Erster Bürgermeisterin und Forstdezernentin Margret Mergen. „Der Wald ist ein ganz wesentlicher Teil des Stadtgrüns und macht Karlsruhe so lebenswert. Sein Schutz, seine Erhaltung und seine nachhaltige Nutzung sollen überall ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden. Wir können bei uns auf

kin­deruni abrufbar. Tickets für die Vorlesungen gibt es für einen Euro in den Geschäftsstellen der Badischen Neuesten Nachrichten sowie in den ThaliaBuchhand­lun­gen Kaiserstraße und Ettlinger-Tor-Center. Für die Work­shops sind Anmeldungen per Online-For­mular erforderlich, die Eintrittskarten für die Workshops werden bei der Auftaktmesse im Audimax ausgegeben. Der Kartenvorverkauf für die Kinder-Uni läuft seit dieser Woche und auch Workshop-Anmel­ dungen sind seit Montag möglich. -red-

eine 200-jährige Tradition geregelter Forstwirtschaft zurückblicken“, betonte Mergen, die einige Fakten hinzufügte: „Allein in den Karlsruher Wäldern stehen 1,2 Millionen Kubikmeter Holz, was 50 000 LKW-Ladungen entspricht. 26 Prozent unserer Gemarkung ist mit Wald bedeckt.“ Bereits 1833 sei in Baden ein Waldgesetz zum Schutz und Wiederaufforsten der Wälder erlassen worden. Und in der Fächerstadt werde nur so viel Holz geerntet, wie auch wieder nachwächst. An unterschiedlichen Stationen konnten sich Besucherinnen und Besucher ein Bild vom Waldreichtum, der Tierwelt und ihren verschiedenen Facetten machen. Das Naturkunde-Museum klärte über Bodenfauna und Ökologie auf, die Waldpädagogik über Schnecken und Käfer. Imker lockten mit frischem Honig, ein Falkner informierte über die Welt der Greifvögel auf, während das Forstamt über die Arbeit der Wald-Profis berichtete – und wer wollte, konnte sich einfach mal von einem Baum abseilen lassen. -voko-

Zweite Runde im Programm ECOfit Dass sich mit Umwelt- und Klimaschutz zugleich Geld einsparen lässt, das wollen sieben Karlsruher Firmen und Institutionen bei der nächsten Runde von „ECOfit“ lernen. Dieses Landesförderprogramm unterstützt Unternehmen beim Aufdecken von Kosteneinsparpotenzialen in umweltrelevanten Bereichen. Die sieben Firmen aus unterschiedlichen Branchen wollen sich unter Federführung des Umwelt- und Arbeitsschutzes fit für die ökologischen Herausforderungen machen. Bei der Auftaktveranstaltung hat sich Bürgermeister Klaus Stapf darüber gefreut, dass nach dem vorigen Jahr gleich eine Anschlussveranstaltung möglich war und sich weitere Unternehmen mit dem betrieblichen Umweltschutz auseinandersetzen. Die Firmen, die 2010 beteiligt waren, konnten unter anderem Energiekosten in Höhe von 111 000 Euro einsparen und für eine CO2-Reduktion von 273 Tonnen sorgen.


IV

StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 29 · 22. Juli 2011

Neues Beratungszentrum eröffnet:

Gebündelte Hilfe Fachkräfte beantworten Fragen zur Pflege Ein Schlaganfall kann das ganze Leben verändern: Heute noch gesund, morgen Pflegefall. Angehörige, die dann schnelle und professionelle Hilfe für ein pflegebedürftiges Familienmitglied suchen, sind oft überfordert, sich im vielfältigen Angebot an Pflegediensten zurechtzufinden und die passende Form der Pflege zu wählen. Mit einer neuen Beratungseinrichtung bieten Stadt, fünf Pflege- und Krankenkassen sowie Fachberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände eine zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Pflege für alte Menschen oder für Menschen mit Behinderung an. Welche Dienste gibt es in der ambulanten oder stationären Pflege in den einzelnen Stadtteilen? Wie beantrage ich eine Pflegstufe? Wo finde ich einen freien Heimplatz? Fragen wie diese beantwortet seit vergangener Woche ein achtköpfiges Team unterschiedlicher Fachkräfte in den Räumen des Seniorenbüros in der Markgrafenstraße 14. „Hier werden wir viele Synergieeffekte gewinnen“, ist sich Kerstin Safian, Leiterin des Seniorenbüros sicher. „Es geht auch darum, den Menschen in einer schwierigen Situation Mut zu machen. Dafür benötigt es Fachkompetenz, Kreativität und Empathie“, so Safian, die sich für die Zukunft noch einen etwas knackigeren Titel für das Kooperationsprojekt wünscht. Dieses trägt derzeit den sperrigen Namen „Seniorenbüro/Pflegestützpunkt mit Seniorenfachberatung“. Bürgermeister Dr. Martin Lenz sieht in

dem neuen Beratungszentrum „eine gute Antwort auf den demographischen Wandel“. Zudem sei der Stützpunkt ein positives Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit von Bund, Land und Kommune, lobte der Sozialdezernent bei der Eröffnung des Stützpunktes. Inzwischen gibt es 48 dieser Beratungszentren in Baden-Württemberg. „Eine neutrale, kostenlose und trägerunabhängige Beratung wird in Zukunft immer wichtiger“, betonte Peter Schmeiduch, Referent im Landes-Sozialministerium, angesichts einer ständig älter werdenden Gesellschaft. Er freute sich darüber, dass es in Karlsruhe gelungen sei, bereits vorhandene Beratungsstrukturen in den Pflegestützpunkt zu integrieren. Weitere Infos unter der Telefonnummer 133-50 84 oder im Internet unter www.karlsruhe.de/ senioren unter Seniorenbüro. -nil-

Jubiläen feiern mit den Partnern Viele runde Geburtstage Mehrere Partnerschaften der Stadt Karlsruhe feiern im kommenden Jahr Jubiläen. So ist die Fächerstadt seit 25 Jahren mit der Händelstadt Halle an der Saale partnerschaftlich verbunden. Seit 20 Jahren bestehen offizielle Kontakte zu Temeswar in Rumänien und Krasnodar in Russland. Auch die beiden Patenschaften der Stadt Karlsruhe können auf runde Jubiläen zurückschauen. Seit dem Jahr 1912 unterhält Karlsruhe gute Beziehungen zu einem Schiff der deutschen Marine, derzeit zur Fregatte Karlsruhe, dem fünften Schiff, das den Namen Karlsruhes in alle Welt hinaus trägt. Die Patenschaft zur ehemaligen Zivildienstschule besteht seit 25 Jahren. Seit dem faktischen Ende des Zivildienstes und der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes ist diese Schule hinter dem Hauptbahnhof „Bildungszentrum Karlsruhe“ für die „Bufdis“. Alle runden Geburtstage wollen Karlsruhe und die Partner im kommenden Jahr gebührend feiern. So sind etwa offizielle Festakte mit Vertreterinnen und Vertretern der jeweils anderen Stadt in Karlsruhe und den Partnerstädten vorgesehen. Den Anfang macht der Besuch von Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, die mit ihrer Delegation bereits im Februar zum offiziellen Besuch nach Karlsruhe kommt. Die Partnerschaften leben aber vor allem auch durch die privaten Kontakte, deren Pflege sich unter anderem rührige Freundeskreise auf die Fahnen geschrieben haben. Und so wird es auch

BROT UND SALZ bot die Folkloregruppe „Kausell“ bei ihrem Besuch im Rathaus Bürgermeister Martin Lenz. im kommenden Jahr wieder Besuche und Gegenbesuche zahlreicher privater Gruppen geben. Die Jubiläen macht eine Straßenbahn bekannt, die während des Jahres 2012 das Tramnetz befahren wird. Und zum Karlsruher Fastnachtsumzug am 21. Februar ist vorgesehen, einen Partnerschaftswagen zu gestalten.

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Lebendig wie alle anderen Partnerschaften ist unter anderem die mit Krasnodar. Im Mai haben wieder Karlsruher Köche Kurse für ihre russischen Kollegen gegeben, damit diese bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi ihre westlichen Gäste so verköstigen können, wie es diese gewohnt sind. Selbst OB Ev-

Fotos (2): Fränkle

genij Evlanov hat mitgekocht. Sein für Sport zuständiger Kollege Viktor Bonda hat jüngst gleich vier Gruppen aus Krasnodar nach Karlsruhe begleitet. Gäste waren ein Folkloreensemble, eine KinderZirkusgruppe, Balalaika-Musikanten und Tennisspieler aus Karlsruhes südrussischer Partnerstadt. -erg-

Schwarzwald bis Rhein Büchlein folgt dem Pfinz-Lauf durch die Geschichte

Stadt Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen:

„WIR ÖFFNEN TÜREN...“ lautet das Motto des neuen Pflegestützpunktes im Seniorenbüro. Hier beraten Fachkräfte neutral und trägerunabhängig zur Pflege.

Aquaball und Zeltcamp im Wölfle

Abenteuerreise mit Naturkundemuseum

Bei einem Aquaballturnier können am Samstag, 30. Juli, ab 15 Uhr Teams von Jugendlichen und Erwachsenen im Wolfartsweierer Freibad „Wölfle“ Schnelligkeit und Geschick beim Zielen auf Wasserballtore unter Beweis stellen. Nach dem Turnier läuft der Badebetrieb bis Mitternacht weiter. Schwimmsichere Kinder von sechs bis 14 Jahren können danach in einem Zeltcamp übernachten. Infos und Anmeldung: Telefon 47 45 28.

Jungen und Mädchen im Alter von neun bis zwölf Jahren können in den Sommerferien mit dem Naturkundemuseum auf Abenteuerreise gehen und vom 8. bis zum 12. August eine Woche lang den Wald entdecken und erleben. Die Kosten für die kleinen Forschungsreisenden in Sachen heimischer Forst betragen 80 Euro pro Person. Weitere Auskünfte und Anmeldung bei der Museumspädagogik unter Telefonnummer 175-21 52.

Meister mit Zauberstab Vinzenz Lachner wurde vor 200 Jahren geboren Er gehörte zu den wichtigsten Komponisten und Dirigenten des 19. Jahrhunderts: Vinzenz Lachner, geboren am 19. Juli 1811. Zum 200. Geburtstag ist dem Sohn einer bayrischen Musikerfamilie und Kapellmeister des Mannheimer Hof- und Nationaltheaters noch bis 15. Oktober in der Badischen Landesbibliothek die Ausstellung „Caro maestro“ gewidmet. Ihr Titel spielt auf die grenzenlose Verehrung an, die sich Lachner 37 Jahre lang in der Quadratestadt erworben hatte. „Unser Lachner“ oder „der Meister mit dem Zauberstab“

VINZENZ LACHNER Foto: Stadtarchiv

nannten ihn die Mannheimer liebevoll. Heute unvorstellbar, hielt er jede Spielzeit 60 Opern im Repertoire. In seinen ersten 25 Jahren hatte er 159 Opern von 56 Komponisten aufgeführt, so die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Bärbel Pelker. Darunter fanden sich entsprechend der großen Musiktradition Mannheims viele zeitgenössische. Die Qualität dieser Aufführungen verhalf dem Nationaltheater zu einem Spitzenplatz in der deutschen Opernlandschaft. Unter seinen Schülern fanden sich unter anderem Max Bruch und Hermann Levi, der dem verehrten Lehrer sein erstes Klavierkonzert widmete. Daneben förderte Lachner das bürgerliche Musikleben, gründete und leitete zahlreiche Männerchöre. Für große Musik- und Sängerfeste wurde der gefeierte Dirigent gerne verpflichtet. So lag der Schwerpunkt seines kompositorischen Schaffens neben Klavierwerken auf dem Chor- und Sologesang. Vertont hat der brillante Analytiker und umfassend gebildete Musiker auch zahlreiche Gedichte Victor von Scheffels. Die Verbindung zu dem Dichter zog ihn 1873 nach Karlsruhe, wo er in der Kriegsstraße 56 die letzten 20 Jahre seines Lebens verbrachte. Am neu gegründeten Badischen Konservatorium wirkte er als Lehrer für Partiturspiel und Komposition sowie weiter als Dirigent von Chorfesten. Ab 1868 hatte ihm eine diffamierende Pressekampagne in Mannheim stark zugesetzt, so dass es sich dort vorzeitig verabschiedete. Ein Grund war seine kritische Auseinandersetzung mit den Werken Wagners. Er starb am 22. Januar 1893. -cal-

ID: 11 29 66 01 Umbau der Kochstraße zwischen Kaiserallee und Südlicher Hildapromenade Asphaltstraße herstellen 1 250 m² Pflasterflächen herstellen 1 750 m² Bordsteine setzen 450 m Entwässerungsleitung herstellen 75 m Schachtoberteile austauschen 5 Stück Straßenabläufe herstellen 25 Stück Versorgungsleitung Wasser (DA 180 x 16,4 PEHD) einbauen 210 m Teilkugel DN 150 komplett mit Schiebern einbauen 2 Stück Hausanschlussleitungen Wasser fassen 7 Stück Ausführungszeit: 5. September 2011 bis 31. Juni 2012 Submission: 10. August 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro ID: 11 29 66 02 Deckenerneuerung in der Starckstraße zwischen Honsellstraße und Einfahrt Lidl Asphaltstraße fräsen 11 540 m² Asphalt aufbrechen 340 m³ Asphalttragschicht AC 32 TS einbauen 880 m² Asphaltbinder AC 16 BS einbauen 1 910 t Asphaltdeckschicht AC 11 DS einbauen 11 860 m² Aufsatz für Straßenabläufe einbauen 31 Stück Rinnenplatten erneuern 1 170 m Ausführungszeit: 5. September 2011 bis 31. Juni 2012 Submission: 15. August 2011, 10.30 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro ID: 11296 03 Fahrbahndeckenerneuerung der B 36 Los 1 Fahrbahndeckenerneuerung der B 36 Straßenoberbau abfräsen 3 300 Vegetationstragschicht im Bankettbereich herstellen 400 Haftmittel aufsprühen 6 500 Asphaltbinderschicht herstellen, AC 16 B S 615 Splittmastixdeckschicht herstellen, SMA 11 S 3 230 Fahrbahnmarkierung applizieren 960

m² m m² t m² m

Los 2 Fahrbahndeckenerneuerung der Zufahrtsrampen B 36, Neureut Süd Straßenoberbau abfräsen 4 900 m² Betonbefestigung entspannen 4 900 m² Vegetationstragschicht im Bankettbereich herstellen 940 m Haftmittel aufsprühen 9 750 m² Asphaltbinderschicht herstellen, AC 16 B S 1 100 t Splittmastixdeckschicht herstellen, SMA 11 S 4 850 m² Fahrbahnmarkierung applizieren 1 650 m Ausführungszeit: Los 1 und Los 2: 26. September bis 14. Oktober 2011 Submission: 16. August 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 25 Euro ID: 11 29 66 04 Deckenerneuerung in der Rheinstraße zwischen Neureuter Straße und DB-Brücke Asphalt fräsen 5 500 m² Asphaltbinder AC 16 BS einbauen 800 t Asphaltdeckschicht AC 11 DS einbauen 550 m² Fugenspalt herstellen und verfüllen 1 760 m Aufsatz für Straßenabläufe einbauen 17 Stück Rinnenplatten erneuern 120 m Ausführungszeit: 9. bis 19. September 2011 Submission: 17. August 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Bereich Konstruktiver Ingenieurbau/Gewässer: ID: 11 29 66 05 Maßnahmen im Bereich Alb Raffi nerien, naturnahe Umgestaltung Oberboden abtragen, Abtrag i. M. 25 cm 7 750 m²

Oberboden, gelagert, andecken, Andeckung i. M. 16 cm 11 900 Boden in Nassbaggerung lösen, seitlich lagern und wieder einbauen, Klasse 2 – 4 2 500 Boden lösen und wieder einbauen, Klasse 2 – 4 4 100 Kokosfaschine/Walze, Durchmesser 50 cm und 30 cm 240 Röhrichtfaschine/Walze mit Röhricht bewachsen, D. 30 cm 30 Röhrichtfaschine/Walze mit Weidenstöcke vorbepflanzt, Durchmesser 30 cm 80 Schilfzone/Begrünungsmatten (Röhrichtmatten) 90 Weiden-Flechtzaun herstellen 50 Flügelbuhne/Stammbuhne als Strömungsablenker 4 Schüttung herst. aus Gestück, Böschungssicherung 900 Flächensicherung abbrechen, Reihenpflaster, Dicke 30 cm 3 500

m² m³ m³ m m m m² m² Stück m³ m²

Ausführungszeit: 19. September bis 25. November 2011 Submission: 12. August 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 20 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 25. Juli 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/ 133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CDR statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2011 – 1217 Umbau und Demontagearbeiten einer 20-kVFreileitung in Grötzingen und Durlach Los 1: Demontage eines A-Mast, Montage eines K-Masten und stellen von zwei Betonmastfüßen Los 2: Demontage einer ca. 900 m Aluminium 20-kV Freileitung Los 3: Demontage einer ca. 140 m Kupfer 20-kV Freileitung

Bei Ittersbach gibt es eine gefasste Quelle. Dennoch ist nicht klar zu definieren, wo die Pfinz entspringt. Ebenso gibt es keine eindeutige Mündung in den Rhein, nachdem das Flüsschen auf etwas über 60 Kilometern die Ausläufer des Schwarzwaldes und die Rheinebene durchzogen hat. Günther Malisius, Durlacher Ortschaftsrat und Vorsitzender des Historischen Vereins Durlach, hat die Pfinz von ihrem Quellbis zu ihrem Mündungsgebiet in dem jüngst erschienen Büchlein „Die Pfinz“ beschrieben. Der Untertitel „einst Lebensader, jetzt Naherholungsgebiet und immer wieder korrigiert“ gibt die historischen und aktuellen

Themen vor, denen sich der Autor widmet. Malisius beschreibt in wenigen Sätzen alle Orte, die an der Pfinz liegen, vom einst württembergischen Pfinzweiler bis nach Philippsburg und geht auf den geologischen Aufbau der Landschaft rechts und links des Flüsschens ein. Der Autor schildert die vielen Kanäle und Abzweigungen, die dazu dienten, etwa die Wasserversorgung in Karlsruhe zu spülen oder den markgräflichen Entenkoy im Elfmorgenbruch zu speisen. Reste dieses Bauwerks sind dort auch heute noch zu finden. Das Buch „Die Pfinz“ ist im Verlag Regionalkultur erschienen und kostet 13,90 Euro. -erg-

Urbanes Zeichen setzen „Garten-Carré“ soll Baulücke beim ZKM schließen Über das Bauvorhaben „Garten-Carré“ informierte kürzlich das Stadtplanungsamt im Karl-Benz-Saal der Europahalle. An der Ecke Gartenstraße/Lorenzstraße sollen in Zukunft Wohnbebauung, ein Ärztehaus und eine Ladenzeile entstehen. In unmittelbarer Nachbarschaft von ZKM und Agentur für Arbeit soll so die Baulücke auf dem bis dato brach liegenden Areal geschlossen werden. Neben Büros, Arztpraxen, Apotheke und Boarding House soll dort auch Gastronomie angesiedelt werden. 20 000 Quadratmeter beträgt die Nutzungsfläche für die künftigen Bewohner sowie die Dienstleister. „Dies ist der letzte Baustein der IWKAUmwandlung“, betonte Stadtplanungsamtschef Dr. Harald Ringler. Das Gebäude, das eine Hofstruktur aufweist, ist sechsgeschossig und hat eine Wandhöhe von 19,70 Meter (zur Schwindstraße hin) und 23,70 Meter (zur Gartenstraße hin). Entwarnung gab Anja Witte vom Stadtplanungsamt für alle, die befürchteten, das Grün drum herum und die Wege würden sich ändern. „Grünfläche

und Grünzug bleiben erhalten. Die Innenräume des Hofs sind zudem als private Grünfläche geplant.“ Die Bürger interessierte vor allem zwei Dinge: einmal die Gebäudehöhe und die Auswirkungen auf die Nachbarhäuser sowie die Parksituation. Professor Rüdiger Kramm vom ausführenden Architekturbüro zeigte an Verschattungsmodellen, dass der Einfluss auf die Nachbargebäude gering sei. Dies überzeugte nicht alle Anwohner. „Warum muss die höhere Ladenzeile unbedingt vis-a-vis des Altbestands in der Gartenstraße sein und nicht Richtung ZKM, wo keiner wohnt?“, fragte ein Bürger. Ringler und Kramm machten dafür städtebauliche Akzente geltend. Schließlich handle es sich um ein urbanes Areal mit Publikumsverkehr und Straßenbahnhaltestelle. Kritik gab es auch an der Parksituation, die jetzt schon schwierig sei. Markus Leicht, der Geschäftsführer des Investors EWG, hielt dem entgegen, dass weit mehr Parkplätze in der Tiefgarage des Projekts vorgesehen seien, als eigentlich vorgeschrieben. -voko-

Qualifi kationskriterium/ Nachweis der Fachkunde: Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Unternehmen den Nachweis über die Ausführung vergleichbarer Arbeiten. Der Nachweis ist dem Angebot anzulegen. Ausführungstermine: Los 1 und 3: KW 36, 2011, Bauzeit ca. 6 Wochen (witterungsabhängig) Los 2: KW 45, 2011, Bauzeit ca. 2 Wochen (witterungsabhängig) Angebotseröffnung: 23. August 2011, 10.30 Uhr Bindefrist: 23. September 2011 Unkosten: 30 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Die Leistungen werden nicht losweise vergeben. Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72 76185 Karlsruhe Abt. K-MM Telefon 0721/599-1928 Fax 0721/599-1919 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de

ARZTPRAXEN, WOHNEN, GASTRONOMIE: Auf dem brach liegenden Areal beim ZKM und der Agentur für Arbeit soll künftig neues Leben einziehen. Foto: Knopf


KOMBILÖSUNG AKTUELL In Ausgabe 8 von „Kombilösung aktuell“ berichtet die Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG) über die aktuellen Entwicklungen beim Bau der Kombilösung. Es geht dabei zum einen um den Bau eines U-Bahn-Tunnels unter der Kaiserstraße mit Südabzweig bis 2016. Zum anderen umfasst die Kombilösung die Verlegung des Autoverkehrs in der Kriegsstraße in einen Tunnel zwischen Mendelssohnplatz und Karlstraße bis 2019. Der Abschnitt erhält außerdem eine weitere Straßenbahntrasse. Vor kurzem begann der Bau des nördlichen Teils der unterirdischen Haltestelle Ettlinger Tor.

AUSGABE 8 22. JULI 2011

Das nächste Baufeld ist seit einiger Zeit eröffnet:

Einstieg in das Kombi-Bauwerk AM ETTLINGER TOR ENTSTEHT JETZT DER NORDKOPF DER U-HALTESTELLE Mit der Eröffnung des Baufeldes am Ettlinger Tor hat gleichzeitig die Realisierung des Kombi-Bauwerks am Ettlinger Tor begonnen. Damit begann die Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG) mit dem Bau des Herzstücks der Kombilösung für Karlsruhe. An zentraler Mit der Eröffnung eines weiteren Baufeldes hat die KASIG einen wichtigen Schritt zur Umsetzung des Kombi-Bauwerks am Ettlinger Tor gemacht. Unter dem Ettlinger Tor entsteht derzeit der nördliche Teil der künftigen unterirdischen Haltestelle „Ettlinger Tor“.

STARTPUNKT FÜR TUNNELVORTRIEB Dieser so genannte „Nordkopf“ ist Teil eins von insgesamt drei Bestandteilen des hochkomplexen Bauwerks an dieser Stelle, das außerdem den Südkopf und die Kreuzung von Straßentunnel und Haltestelle auf unterschiedlichen Niveaus umfasst. „Wir sind in eine weitere wichtige Phase getreten“, unterstreicht der Geschäftsführer der KASIG, Dr. Walter Casazza, zum Baustart am Ettlinger Tor. Der Nordkopf, mit dessen Bau jetzt begonnen wurde, wird im Süden vom Kriegsstraßentunnel begrenzt und erstreckt sich rund 60 Meter in Richtung Rondellplatz. Er beinhaltet den unterirdi-

Stelle entsteht dabei zunächst bis Ende des Jahres 2013 die unterirdische Haltestelle Ettlinger Tor entlang des Südabzweigs für die Straßenbahn. Später wird dann der Autotunnel unter der Kriegsstraße hinzukommen und das Kombi-Bauwerk komplettieren.

schen Anschluss an das Einkaufszentrum „Ettlinger Tor“ und dient zudem als Startpunkt für den bergmännischen Vortrieb des Tunnels in der Karl-Friedrich-Straße. Den jetzt begonnenen Bauarbeiten voraus gingen seit Januar 2011 umfangreiche Verlegungsarbeiten von Kabeln und Versorgungsleitungen voraus. „Diese Arbeiten wurden außerhalb des eigentlichen Auftrags ausgeschrieben, um die mittelständische Bauwirtschaft vor Ort zu unterstützen“, so KASIG-Prokurist Uwe Konrath.

ABWASSERKANÄLE ANBINDEN Wie in den anderen Baufeldern auch, beginnen die Bauarbeiten hier mit dem Einbringen der Spundwände – zunächst auf der Ostseite. Im Anschluss wird die im Baufeld liegende Fernwärmetrasse außerhalb des Baufeldes verlegt werden. Gleichzeitig wird eine Abwasser-Druckleitung unmittelbar am Gebäude des Einkaufszentrums verlegt, um die Entwässe-

rung der Kriegsstraßenunterführung während der Bauphase zu gewährleisten. Zudem müssen die im Osten und Westen neu verlegten Abwässerkanäle an den Hauptsammler in der Karl-Friedrich-Straße angebunden werden.

ARBEITEN BEI LAUFENDEM BETRIEB Im Anschluss daran erfolgen im Bereich des Baufelds der Abtrag der Oberfläche und die Kampfmittelsondierung. Nach dem gleichen Verfahren werden auch am Ettlinger Tor per Düsenstrahlverfahren die unterirdischen „Betonschachteln“ hergestellt, in denen später der Ausbau der eigentlichen Haltestelle stattfindet. Alle Arbeiten finden unter laufendem Stadt- und Straßenbahnbetrieb statt. Der Bahnbetrieb bildet auch den Grund dafür, dass die Schachtel im Bereich der Gleise erst später gebaut wird – wenn dann der Südabzweig wegen der Errichtung des Kombi-Bauwerks ohnehin gesperrt sein wird.

Künftiges Herzstück der Kombilösung: Am Ettlinger Tor hat die KASIG das Baufeld eröffnet, auf dem die unterirdische Haltestelle und der Autotunnel entstehen sollen.

Veränderungen für Verkehr UMLEITUNGEN FÜR AUTOS UND RADLER AM ETTLINGER TOR

Blick in die Zukunft: Die Animation zeigt, wie sich die Kriegstraße am Ettlinger Tor mit oberirdischer Straßenbahn und als Boulevard entwickeln soll.

Mit der Eröffnung des Baufelds am Ettlinger Tor gibt es in den kommenden Monaten auch Veränderungen für Auto- und Radfahrer am Knotenpunkt Ettlinger Straße/Kriegsstraße/Karl-Friedrich-Straße: Die direkte Zufahrt in die Karl-FriedrichStraße in Richtung Rondellplatz ist nicht mehr möglich. Umgekehrt ist der Abschnitt ab Rondellplatz bis zum Knotenpunkt gesperrt. Vom Hauptbahnhof kommend wird der Individualverkehr in Richtung Westen und Osten umgeleitet. Die Verantwortlichen bei der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG) und beim Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe haben ein Umleitungskonzept ausgearbeitet, das die Beeinträchtigungen minimieren soll. „Wir gewährleisten, dass alle Orte in der Innenstadt angefahren werden können“, so KASIG-Geschäftsführer Walter Casazza. Auch die Anlieger seien über die Veränderungen informiert. Fußgänger benutzen künftig zum Überqueren der Kreuzung am Ettlinger Tor die Westseite – direkt entlang des Einkaufszentrums Ettlinger Tor. Die Ostseite steht derzeit als Überquerungsmöglichkeit nicht zur Verfügung. Für den motorisierten Individualverkehr werden in der Kreuz- und in der Markgrafenstraße die geltenden Einbahnstraßenregelungen

geändert, so dass die von Osten kommenden Autofahrer weiterhin problemlos den Marktplatz und das Parkhaus Marktplatz über den Rondellplatz und die Hebelstraße ansteuern können. Aus Richtung Süden und Westen erfolgt die Anfahrt über die Lammstraße und die Hebelstraße. Bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus Marktplatz in Richtung Osten werden die Autofahrer von der Kreuzstraße über die Zähringer-, Adler- und Markgrafenstraße geleitet. Uneingeschränkt im Einsatz sind die Straßenbahnen und Trams. Die Durchfahrt des für den Individualverkehr gesperrten Abschnitts per Schranke geregelt. „So werden wir verhindern, dass andere Fahrzeuge in das Baufeld einfahren können“, macht Projektleiter Uwe Konrath von der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG) deutlich. Auch für Radler gelten geänderte Streckenführungen: Aus Richtung Süden gelangen Radler gemeinsam mit den Autofahrern über die Lammstraße ins Zentrum. Von Norden kommend steht die Brücke über die Kriegsstraße zwischen Nymphengarten und Landratsamt als Fahrtstrecke zur Verfügung. Uneingeschränkt können auch Markgrafen- und Hebelstraße genutzt werden.

NACH ENDE DER BAUARBEITEN WERDEN KUNSTOBJEKTE WIEDER ERRICHTET he wird derzeit überprüft, ob das Kunstwerk temporär im Bereich „Schwarzwaldkreuz“ aufgestellt werden könnte. Auch die historische Gleisanlage „Lobberle“ am Ettlinger Tor muss zunächst den Bauarbeiten weichen, wird aber ebenfalls im Bereich des jetzigen Standorts wieder errichtet werden. Genauso wie der schon abgebaute Lammbrunnen des Künstlers

Nach Abschluss der Bauarbeiten kommt der Ludwigsbrunnen wieder auf seinen angestammten Platz.

Karl Henning Seemann in der Lammstraße. Er befindet sich in Obhut einer Kunstgießerei in Süßen im Landkreis Göppingen. Sowohl für das Lobberle als auch den Lammbrunnen ist keine Zwischenaufstellung vorgesehen. Noch keine Entscheidung über eine Wiederaufstellung gibt es für den Stundenbrunnen des Künstlers Gerhard Karl Huber an der Nordost-Seite des Ettlinger Tors, der sich im Privatbesitz befindet. Der Brunnen ist derzeit auf einem städtischen Bauhof eingelagert. Im kommenden Jahr wird auch zunächst der Ludwigsbrunnen auf dem Marktplatz entfernt. Das Ergebnis des Gestaltungswettbewerbs sieht vor, den Brunnen nach dem Ende der Bauarbeiten wieder an dieser Stelle zu errichten. Zwischengelagert wird er voraussichtlich auf einer städtischen Fläche. Der Ludwigbrunnen erinnert an Großherzog Ludwig I von Baden (1763 bis 1830). Der Brunnen wurde nach Plänen von Friedrich Weinbrenner im Jahr 1833 in Betrieb genommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zerstört, der Karlsruher Künstler Fritz Moser stellte ihn zwischen 1952 und 1955 wieder her.

Ersatzgebäude jetzt bald fertig Auch am Durlacher Tor haben die Bauarbeiten für die Kombilösung begonnen. Hier sind die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) derzeit damit beschäftigt, ein Er-

Am Durlacher Tor errichten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe ein neues Betriebsgebäude. satz-Betriebsgebäude fertig zu stellen, das in wenigen Tagen bezogen werden kann. Im August beginnt dann die Einrichtung des Baufelds für den Bau der unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor.

Die Brunnen kehren zurück Alle Kunstwerke und Brunnen im Besitz der Stadt Karlsruhe, die im Zuge der Kombilösung abgebaut werden müssen, finden nach Abschluss der Bauarbeiten wieder einen Platz in ihrem angestammten Bereich. Derzeit sind einige der Kunstobjekte an verschiedenen Stellen zwischengelagert. So beispielsweise das Leibgrenadierdenkmal, das normalerweise in der Westhälfte des Europaplatzes steht. Es wird zum Teil bei den Verkehrsbetrieben als auch bei einem Bauhof des Tiefbauamts aufbewahrt und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder an gleicher Stelle errichtet. Eine zwischenzeitliche Aufstellung an einem anderen Ort ist nicht geplant. So sind auch die Planungen für die Skulptur am Ettlinger Tor des Künstlers Andreas Helmling, die für die Dauer der Bauarbeiten bei einer Stahlbaufirma aufbewahrt wird. „Das blaue Tor“ soll wieder im Bereich der Kreuzung aufgestellt werden – dies allerdings vorbehaltlich der Genehmigung des Gemeinderats der Stadt Karlsruhe, der darüber zu entscheiden hat. Von den technischen Ämtern der Stadt Karlsru-

KOMBI-NACHRICHTEN

Werben um Verständnis für die aktuelle Situation Beim „Forum Kombilösung“ hat Erste Bürgermeisterin Margret Mergen um Verständnis für die aktuelle Baustellensituation in der Stadt geworben. „Es ist eine schwierige Zeit, aber es geht voran“, so Mergen gegenüber Anliegern, Einzelhändlern, Wirtschaftsfachleuten und Vertretern von städtischen Ämtern im Informationspavillon „K.“ am Ettlinger Tor. Nicht alle Baustellen in der Fächerstadt, die derzeit zu Verkehrsbehinderungen führten, seien auf die Kombilösung zurückzuführen, so Mergen.

Legende:

Kombi-Karle bei Stadtgeburtstag

Umleitung MIV und (Zufahrt)

Marktplatz

MIV und (Abfahrt)

Marktplatz

Radfahrer Richt. Zentrum/Marktplatz Radfahrer Richt. Hauptbhf./Südstadt und Richt. KIT-Campus-Süd

Während der Bauarbeiten am Ettlinger Tor bleibt die Innenstadt trotzdem gut erreichbar.

Grafik: KASIG

Das Maskottchen der Kombilösung, „Kombi-Karle“, hat Mitte Juni bei den dreitägigen Feiern zum 296. Stadtgeburtstag Karlsruhes unter dem Motto „Karlsruhe nimmt Fahrt auf“ kräftig mitgemischt. Auf dem Friedrichsplatz präsentierte er sich zusammen mit dem Karlsruher Verkehrsverbund. Kinder und Erwachsene nutzten die Möglichkeit, sich im Stadtzentrum mit dem „Kombi-Karle“ fotografieren zu lassen.


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Ausgabe 8 · 22. Juli 2011

„K.“ bei Theatertagen:

Wahrer Ort der Begegnung zentrum des Festivals

Sicherheit: Mit Beton-Injektionen stabilisierten Arge-Mitarbeiter Ende Juni den Untergrund unter den Gleisen.

Ganz auf Nummer sicher Senkungen wurden dank Messungen entdeckt Das Sicherheits- und Kontrollmanagement der Karlsruher Schienen- und Infrastrukturgesellschaft (Kasig) auf den Baufeldern der Kombilösung funktioniert. Bis Ende Juni wurden im Bereich des Baufelds Europaplatz unter den Gleisen kleinere Senkungen entdeckt, die umgehend mit Zementmörtel verfüllt wurden. Entdeckt wurden die Setzungen an drei Stellen durch die regelmäßige und intensive Überwachung des ganzen Geländes sowie der Bebauung um das Baufeld.

keinerlei Gefährdung Die Senkungen liegen lediglich in einem Bereich von bis zu zehn Millimetern und sorgten so dafür, dass das Gleisbett, das parallel zum Baufeld läuft, minimal abgesackt war. Bevölkerung und Straßenbahnverkehr waren aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet, versicherte Uwe Konrath, Projektleiter für die Kombilösung bei der Kasig. Wo nötig, wurde der Gleisbereich durch Betonverfüllung direkt gesichert. Weitere Füllungen wurden

vorbeugend an 24 Stellen in zweieinhalb Metern Tiefe zwischen Baufeld und Gleisbereich eingebracht. Dazu wurden Löcher in die Spundwände gebohrt und Rohre hindurchgeführt, um den speziellen Mörtel zur Verfestigung des Untergrunds einzubringen. Und das mit rund zehn bis 20 bar – also vergleichsweise wenig Druck gegenüber den Betonsäulen im eigentlichen Baufeld, die mit bis zu 400 bar erstellt werden. Pro Injektion wurden etwa 300 Kilo Betongemisch unter die Gleise gepumpt. So sei unter den Gleisen eine Art „Gewölbeschirm“ entstanden, sagte Gregor Fleischmann von der Abteilung Spezialtiefbau bei der Arge Stadtbahntunnel, die einen Teil der Kombilösung im Auftrag der Kasig baut. Durch die Injektionen wird auch das umliegende Erdreich zusammengepresst und damit die Dichte und Stabilität erhöht.

vielfältige untersuchungen

Im Lot: Senkungen wurden mit Injektionen ausgeglichen.

Warum es in diesem Bereich Hohlräume gibt, ist derzeit trotz zahlreicher Probeuntersuchungen vor Baubeginn noch unklar. „Solche Überraschungen beim Spezialtiefbau lassen sich im Vorfeld nicht vollständig ausschließen“, macht KasigProjektleiter Konrath deutlich. „Wir können die Kaiserstraße nicht durchlöchern wie einen Schweizer Käse“, fügte er hinzu. Infolge der Nachsackungen hat die Kasig nicht nur in den betroffenen Bereichen, sondern auch an den anderen geplanten unterirdischen Haltestellen umfangreiche Erkundungsmaßnahmen in Form von Rammsondierungen durchführen lassen, Mit dieser Methode wird die Dichte des Bodens festgestellt. Zur weiteren Beobachtung werden sowohl zusätzliche vermessungstechnische Kontrollen als auch Überwachungen durch Begehung der Gleise durchgeführt.

Erfolgreiches Kooperationsmarketing

Am Durlacher Tor Änderungen bei Bussen

Im Rahmen des Kooperationsmarketings der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG), der City Initiative Karlsruhe und des Stadtmarketings Karlsruhe konnten auch im ersten Halbjahr gezielt Akzente für den Einzelhandel in der Karlsruher Innenstadt gesetzt werden. So soll der Einzelhandel beispielsweise durch Verkaufs- und Rabattaktionen auch während der Baustellenzeit attraktiv bleiben. Nach der erfolgreichen „Langen Einkaufsnacht“ Mitte Juni beim 296. Karlsruher Stadtgeburtstag soll am 26. November zum Start in die Weihnachtszeit eine weitere Shopping-Nacht bis Mitternacht folgen.

Wegen der Baumaßnahmen im Zuge der Kombilösung ist die Bushaltestelle Durlacher Tor der Linien 30 (Durlacher Tor – Europäische Schule), 123 (Spöck – Neuthard – Karlsdorf – Bruchsal), NL4 (Marktplatz – Durlacher Tor – Waldstadt – Hagsfeld) und NL9 (Durlacher Tor – CO2-Discopark) seit wenigen Tagen aufgehoben. Auch der KSC-Buszubringer bei Heimspielen kann von dort nicht mehr abfahren. Vorläufig noch nicht betroffen von der Maßnahme ist die Buslinie 42 zum Durlacher Bahnhof. Die Buslinie 30 fährt künftig aus der Waldstadt kommend von der Haltestelle Pastor-Felke-Straße zur neu eingerichteten Bushaltestelle Karl-Wilhelm-Platz, zum Studentenhaus und nach kurzem Aufenthalt auf regulärem Fahrweg wieder zurück in die Waldstadt. Die Buslinie 123 wird verkürzt und erhält als neue Start- und Endhaltestelle den Hirtenweg/ Technologiepark. Dort können die Fahrgäste auf die Stadtbahnlinie S2 und die Tramlinie 4 umsteigen. Fahrgäste des Nightliners NL4, die zum Durlacher Tor gelangen möchten, können am Marktplatz und Hauptfriedhof in die Tram- und Stadtbahnen des Nachtverkehrs umsteigen. Die Buslinie NL9 zum CO2-Discopark nutzt am Durlacher Tor künftig die Bushaltestelle der Linie 42. Die Buszubringer, die bei KSC-Heimspielen eingesetzt werden, verkehren ab der neuen Spielsaison ausschließlich ab der Haltestelle Mühlburger Tor im Osten der Innenstadt. Wegen Bauarbeiten für die neue Südostbahn zwischen der Tullastraße und dem Durlacher Tor gibt es bis 10. September auch Umleitungen bei den Linien 1, S4, S41 und S5. Sie fahren über die Verkehrsbetriebe und den Hauptfriedhof zum Durlacher Tor. Für die Linien gelten besondere Fahrpläne.

Internettipps Alle Informationen zur Kombilösung: www.diekombiloesung.de

Alle Informationen zum Karlsruher Verkehrsverbund, Fahrplanauskunft oder Fahrplan- und Linienänderungen: www.kvv.de

Die ausführliche Übersicht über alle Baustellen im Stadtgebiet Karlsruhe, die den motorisierten Individualverkehr betreffen: http://vmz.karlsruhe.de

Zum Anziehungspunkt von Theaterbegeisterten aus ganz Baden-Württemberg wurde der Informationspavillon „K.“ am Ettlinger Tor Anfang Juli bei den 20. Theatertagen Baden-Württemberg. Während im benachbarten Badischen Staatstheater und in der Nancyhalle zahlreiche aktuelle Inszenierungen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche aus den Theatern des Bundeslandes zu sehen waren, diente der „K.“ als Festival- und Informationszentrum für die Gäste der Theatertage. Mehrere Hundert Menschen machten jeden Tag davon Gebrauch. Das Motto der Theatertage 2011: „Ungerecht“. Im zweijährigen Turnus treffen sich die 17 im Bühnenverein vertretenen Theater und die zehn Kinder- und Jugendtheater des Landes in wechselnden Städten Baden-Württembergs. „Vor zwei Jahren fand das Treffen in Freiburg statt, 2013 ist Mannheim an der Reihe“, erläutert Sonja Druyen vom Badischen Staatstheater. Die Theatertage seien kein Wettbewerb wie das jährliche Berliner Theatertreffen im Mai, sondern eine Einladungsveranstaltung, bei dem Inszenierungen aus BadenWürttemberg unter einem bestimmten Motto zu sehen sind. „Der Informationspavillon ‚K.’ war im Rahmen der Theatertage vor allem ein Ort der Kommunikation. „Die Architektur

Von der Grauzone zurück zur Info-Ausstellung über die Kombilösung: Nach den Theatertagen dient der „K.“ wieder dem ursprünglichen Zweck. des Pavillons und das Gebäude insgesamt eignen sich dafür hervorragend“, fügt Sonja Druyen hinzu. So fanden beispielsweise die Publikumsgespräche im Anschluss an die Vorstellungen im Schauspielhaus nicht wie sonst im Theater statt, sondern im „K.“. Um den Pavillon dem Erscheinungsbild der Theatertage anzugleichen, wurden beispielsweise die Glasscheiben in milchig-weiß gestrichen. Auch die Ausstellung über den Bau der Kombilösung musste für einige Tage wei-

chen, auf den Bildschirmen waren Videos zu den Theatertagen zu sehen. Eingespielt wurde dort auch ein Blog über die Theatertage, der von Schauspielstudierenden aus Stuttgart mit Inhalt gefüllt wurde. Vertreten war im Büro des „K.“ auch die Organisationsleitung der Theatertage. Der Vorplatz rund um das Badische Staatstheater und dem Informationspavillons waren zudem umgestaltet worden. In eine „Grauzone“ umgewandelt, standen schwarz-weiß gestrichene Wän-

de – passend zum Motto „Ungerecht“. Mittlerweile ist der Informationspavillon „K.“ wieder in seinen „Ursprungszustand“ versetzt worden und dient zu den üblichen Öffnungszeiten als Informationszentrum über den Bau der Kombilösung und als Aussichtsplattform auf das begonnene Kombi-Bauwerk am Ettlinger Tor. Geöffnet ist der „K.“ von Montag bis Freitag zwischen 10 und 24 Uhr (bis 18 Uhr mit persönlicher Beratung), am Samstag und Sonntag von 11 bis 24 Uhr.

Herausforderungen unter Tage Sicherungsarbeiten in LammstraSSe vor Abschluss Die Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (Kasig) optimiert derzeit zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Stadtbahntunnel (Arge) die Bauzeitenpläne auf den verschiedenen Baufeldern. Ziel ist, die Bauabläufe an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. „Der erste Plan ist während der zweijährigen Bauplanungsphase entstanden und muss nun überarbeitet werden“, so Kasig-Projektleiter Uwe Konrath. Er betont zudem, dass die hochkomplexen Pläne nicht innerhalb von ganz kurzer Zeit angepasst werden könnten und viele Aspekte berücksichtigt werden müssten. Notwendig geworden ist die Anpassung durch die Entwicklung auf einigen Baufeldern, bei denen der Stand der Bauarbeiten hinter dem Bauzeitenplan hinterherhinkt. Die Optimierung soll dazu führen, dass der Schildvortrieb für den eigentlichen Tunnelbau wie geplant im Jahre 2013 beginnen kann. „Beim Spezialtiefbau, den wir betreiben, muss man davon ausgehen, dass man auf Herausforderungen trifft, die in keinen Plänen auftauchen“, erläutert Konrath die Situation. Beispiel Baufeld Lammstraße: Dort sind die Arbeiter beim Aushub des Betonbauwerks für

die unterirdische Haltestelle ganz zu Beginn auf eine tragende Mauerscheibe gestoßen, die Bestandteil des Kaufhauses Karstadt ist, das unmittelbar an das Baufeld angrenzt. Jetzt muss das Gebäude gesichert werden, damit die denkmalgeschützte Fassade von Karstadt keinen Schaden nimmt, wenn dann die unterirdischen Bohrpfahlarbeiten beginnen. Diese Arbeiten sind notwendig, um das Betonbauwerk in den Boden einzubringen, innerhalb dessen später die unterirdische Haltestelle mit direktem Zugang zum Kaufhaus Karstadt ausgebaut wird. Die Sicherung des Gebäudes sollte zunächst durch so genannte Hebungsinjektionen aus einem Zementgemisch durchgeführt werden, die das Gebäude stützen. „Wir haben aber festgestellt, dass dies so nicht ausreicht“, berichtet Konrath, „und mussten uns weitere Maßnahmen zur Stützung und Sicherung des Gebäudes überlegen, die nun umgesetzt werden“. Die Maßnahmen dafür haben zu Verzögerungen von zehn bis zwölf Monaten im Baufeld Lammstraße geführt. „Wir wollen aber hier auf Nummer sicher gehen, deshalb betreiben wir diesen Aufwand“. Die zusätzliche Sicherung des Gebäudes soll Ende Juli abgeschlossen sein, so dass die eigentlichen Bauarbeiten fortge-

Abläufe anpassen: Im Baufeld Lammstraße wurde jetzt begonnen, die Bohrpfähle einzubringen. setzt werden können. Beim Düsenstrahlverfahren (DSV) wird die Bodenstruktur durch einen Düsenstrahl mit Pumpendrücken von 100 – 400 bar aufgeschnitten. Der Düsenstrahl erreicht dabei Strahlgeschwindigkeiten bis zu 300 Meter pro Sekunde. Bei dem kiesig-sandigen Karlsruher Boden wird ein Teil des aufgeschnit-

Wechsel auf andere Seite steht bevor Erster Teil der „Betonschachtel“ am Europaplatz bald fertig gestellt Am Europaplatz gehen die Bauarbeiten auf der südlichen Seite allmählich ihrem Ende entgegen. Im Frühherbst steht der Wechsel auf die Nordseite des Platzes an. Bis dahin sind noch weitere Aushubarbeiten erforderlich. Außerdem wird dann in fünf Abschnitten der Betondeckel auf das Bauwerk betoniert – dem späteren „Dach“ der U-Haltestelle. „Dann wird man auch einmal so richtig etwas von den Bauarbeiten sehen können“, macht Projektleiter Uwe Konrath von der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (Kasig) deutlich. Denn: In den vergangenen Mo-

naten passierte das Entscheidende immer mehrere Meter unter der Erde. Insgesamt 166 Pfähle wurden unterirdisch erstellt. Bevor das Betonieren des Deckels beginnt, muss geprüft werden, ob die „Betonwanne“, die seit April 2010 entstanden ist, nach unten hin auch dicht ist. „Dazu werden wir eine Grundwasserabsenkung machen und den Wasserzufluss in die Wanne messen“, erklärt Konrath. Unterschreitet dieser Zufluss eine gewisse Menge nicht, gilt die „Sohle“ als dicht. Im anderen Falle wird „nachgedüst“. Nach Erstellung des Betondeckels werden auf

diesem noch verschiedene Leitungen verlegt. Wenn der Deckel fertig gestellt ist, stehen laut Kasig wieder 60 Prozent der Fläche des Europaplatzes zur Verfügung. Der Rest bleibt Baustellenfläche. Auch für Straßenbahnnutzer gibt es Verbesserungen: Nach dem Wechsel des Baufeldes auf die Nordseite wird das Gleisdreieck am Europaplatz wieder vollständig hergestellt sein. Dann steht Kunden der Verkehrsbetriebe aus Richtung Mühlburger Tor eine Abbiegemöglichkeit in Richtung Hauptbahnhof schon am Europaplatz wieder zur Verfügung.

tenen Bodens mit dem Spülmittelrücklauf gefördert, der Rest bildet einen nahezu homogenen Boden-Bindemittelkörper aus. Beim Ziehen des Bohrgestänges werden durch Rotation Säulen hergestellt. Diese werden so zueinander angeordnet, dass sich eine flächige Scheibe im Untergrund ergibt.

Studierende gestalten Bauzäune Seit Mitte Juni sind auf den Bauzäunen am Europaplatz, an der Lammstraße und am Berliner Platz bunte und auffällige Kreationen zu bestaunen, die in Gegensatz zu den schwarz-weißen Abbildungen der unterschiedlichen Kultureinrichtungen der Stadt Karlsruhe stehen. Die Gestaltung, die rund ein Jahr zu sehen sein wird, nennt sich „Public Fence“ und wurde von Studentinnen und Studenten der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG), des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Universität Straßburg sowie von Studierenden der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel entworfen. Das Projekt „Public Fence“ zeigt, dass Bauzäune neben ihrer abgrenzenden Funktion als Sicherungsmaßnahme zur Baustelle hin auch neue Räume schaffen. Die von den Studierenden gestalteten Planen eröffnen Blicke in Kinderzimmer und andere Räume oder verbinden durch Vorhänge das Öffentliche mit dem Privaten. Zur Realisierung in der Karlsruher Innenstadt ausgewählt wurden von einer neunköpfigen Jury aus Vertretern der Hochschulen sowie Vertretern der Stadt Karlsruhe, insgesamt zehn Entwürfe.

Impressum Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft mbH (KASIG) Kriegsstraße 100, 76133 Karlsruhe Geschäftsführer: Dr. Walter Casazza Redaktion: Achim Winkel, Marcus Dischinger

Restarbeiten: Am Europaplatz findet jetzt auf der Südseite der restliche Aushub für den Bau des Betondeckels statt. Ab Herbst ist auf der Nordseite Baustelle.

Fotos: Fränkle (1), Dischinger (6), KASIG (3)


StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 29 · 22. Juli 2011

VII

Fichte-Gymnasium:

Die Glasmalerei der Moderne:

Brücke über dem Pausenhof

Farbenpracht im Schloss Werke von mehr als 70 Künstlern / Bis 9. Oktober

Anbau schafft Platz Die Lösung war ein zweistöckiger Anbau auf Stahlstelzen, der beide alten Gebäudeteile des Fichte-Gymnasiums miteinander verbindet – dem Pausenhof aber seinen Platz lässt. Am Dienstag hatten 850 Schüler, 60 Lehrer und Eltern Grund für eine Feier. Der nach vielen voraus gegangenen Modellüberlegungen von den Karlsruher Architekten Klinkott realisierte Entwurf in der Sophienstraße ist fertig und lässt deren Nutzer kräftig durchatmen. Sechs neue Unterrichtsräume und ein größeres, dem gewachsenen Kollegium angepasste Lehrerzimmer sind im Ergänzungsbau untergebracht. Schülerinnen und Schüler bedankten sich mit afrikanischen Liedern für ihr 120 Jahre altes, jetzt gewachsenes Gymnasium. Schulrektorin Ingeborg Kraus freute sich am Eröffnungstag jedoch nicht nur über den neuen 4,1 Millionen Euro teueren Brückenbau, sondern auch auf einen weiteren Neubau in der Sophienstraße 2. Der Gemeinderat hat die Planung in den Haushalt aufgenommen. Zudem werden bis nach den Sommerferien die Fenster im Hauptgebäude durch energiesparenEr ist Zusammenfassung und krönender Abschluss einer äußerst erfolgreichen Reihe: der soeben herausgekommene Führer „Literaturregion Oberrhein bis Bodensee“. Aktualisiert, fasst das im Mitteldeutschen Verlag erschienene Buch auf knapp 300 Seiten zum Preis von 14,90 Euro die in den vergangenen vier Jahren erschienenen kostenlosen Literatur­bro­schüren über die Regionen Pamina, Rhein-Neckar, Südlicher Oberrhein sowie Hochrhein/ Boden­see kompakt zusammen. Erarbei­tet vom Museum für Literatur am Oberrhein und der Literarischen Gesellschaft unterstützen das Projekt der ADAC, die TechnologieRegion Karlsruhe und die Metropolregion Rhein-Neckar. Mit dem Reiseführer

Rotary-Konzert mit Peter Lehel Obdachlose Menschen sind oft in schlechter gesundheitlicher Verfassung. Damit sie behandelt werden können und dafür medizinisches Gerät bereit steht, veranstalten die fünf Karlsruher Rotary Clubs und ihre Jugendorganisation Rotaract am 22. September ein Benefizkonzert mit dem Peter Lehel Quartett und dem jungen Kammerchor Baden-Württemberg. Karten im Vorverkauf sind zu 20 Euro bei den Rotary-Clubs zu bekommen. Die E-Mail-Adressen: Dr.Ott@OphthalmoTech.ch, rotary-albtal@t-online.de, kalla.joachim@gmx.net, dietmar.h.maier@ ingenieurgruppe-bauen.de.

NEUER BRÜCKENBAU bietet mehr Platz am Fichte-Gymnasium. Bei der Schlüsselübergabe von links: Architekt Christoph Klinkott, Rektorin Ingeborg Kraus, OB Heinz Fenrich, Anne Sick (Hochbau und Gebäudewirtschaft) mit Schülern. Fotos (2): Fränkle de und denkmalgerechte Sprossenfenster ausgetauscht. Diese Sanierung werde laut Oberbürgermeister Heinz Fenrich mit Mitteln des Bundes „großzügig“ gefördert. Bei der Gebäudeplanung seien die Energieleitlinien der Stadt Karlsruhe bereits vorweggenommen, sagte Fenrich Die gültigen Vorgaben zum Energiesparen hätte der Klinkott-Neubau zur Planungszeit um 30 Prozent unterschritten.

Erstens gute Nerven und zweitens ein dickes Fell seien bei Schülern und Lehrern nötig gewesen, um den Schulbetrieb in insgesamt 21 Baumonaten aufrecht zu erhalten, lobte das Stadtoberhaupt die Geduld und das Verständnis am FichteGymnasium. Beim Rundgang durch den Brückenbau trafen die Eröffnungsgäste auf ein von Christoph Klinkott gelungenes architektonisches Zusammenspiel

Den Literaten folgen Neuer Führer deckt Oberrhein bis Bodensee ab „liegt eine literarische Topographie vor, die in ihrer Fülle bezogen auf eine Region, in dieser Form einmalig ist“, so Herausgeber Prof. Dr. Hansgeorg SchmidtBergmann. Sie gelte einer europäischen Modellregion, in der sich vom Humanismus als glanzvoller europäischer Bildungsbewegung über Barock, Aufklärung und Romantik bis zu Bürgerlichem Realismus, Moderne und Avantgarde Dokumente große Kunst und Literatur vielerorts verfolgen lassen. Vorgestellt in Wort und Bild werden die Lebensstatio-

nen und -orte heraus­ragender wie weniger bekannter Autorinnen und Autoren samt Infoadressen von St. Gallen bis Worms. Zitate von Bertolt Brecht, dessen Vater aus Achern stammte, der Bollschweilerin Marie Luise Kaschnitz, René Schickele wie Michel de Montaigne oder Friedrich Hölderlin, die Lindau beschrieben, oder von dem in Überlingen lebenden Ernst Jünger charakterisieren Landschaften wie Literaturen. Natürlich fehlen auch Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann

„Offspaces” bei Kulturfrühstück Die städtische Kunstszene hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Zunehmend vermitteln neben etablierten Institutionen und Museen „Offspaces“, einen Eindruck vom künstlerischen Potential einer­ Stadt. Selbst verwaltete und organisierte Projekträume und Produzentengalerien, meistens getragen von Absolventen der Akademien, zeigen in Veranstaltungen, wohin der Trend bei der zeit­ge­nössi­schen Kunst geht. Die Kunsträume erfüllen eine wichtige Funktion: Sie schaffen Ausstellungsräume und dadurch Aufmerksamkeit für Künstler, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen. In Karlsruhe entstanden

in den vergangenen Jahren Initiativen, die das städtische Kulturleben bereichern. Die V8 zählt dazu, die Poly, der Kunstraum Morgenstraße. Wie diese Initiativen arbeiten, wie sie vernetzt sind, was sie wollen und brauchen, darüber wird sich Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche beim öffentlichen Kulturfrühstück am kommenden Freitag, 29. Juli, ab 10 Uhr im Café Besitos am Marktplatz mit Vertretern der Initiativen unterhalten. Gast ist an diesem Vormittag auch Ramona Dengel, die Leiterin des Kunstbüros Stuttgart, deren Projekt „außerhalb“ die Vernetzung der baden-württembergischen Kunstinitiativen zum Ziel hat. -red-

Bürger setzen weiter auf die Sonne Die Stadtwerke arbeiten bereits an neuen Energie-Beteiligungsprojekten „Warum nicht das Geld aufs Dach legen?“, sagten sich viele Bürgerinnen und Bürger als die Stadtwerke Beteiligungen am Solarpark III anboten. Ein Angebot, das nach Bankenkrise und den Anfängen der Energiewende offensichtlich gerade recht kam, denn rasch stieg die Zahl der Anteile so an, dass die ursprünglichen Planungen von 500 Kilowatt auf über 1,3 Millionen Megawatt installierter Leistung angehoben wurden. Am Dienstag nahmen Bürgermeister Klaus Stapf und der Technische Geschäftsführer der Stadt-

werke, Dr. Karl Roth, zwei der größten zum Solarpark III gehörenden Solarflächen in Betrieb: Auf der Importhalle des Großmarktes liefern 798 Module etwa 200 000 Kilowattstunden Strom jährlich. Auf der Fuhrparkhalle des Amtes für Abfallwirtschaft wurden 983 Module installiert, die 220 000 Kilowattstunden Strom einspeisen sollen. „Die technische Entwicklung schreitet voran“, freute sich Bürgermeister Stapf über die erst jetzt machbare Bestückung des Großmarktdaches, die aus statischen Gründen bisher

nicht möglich war. Neben dem großen Beitrag für den Klimaschutz, die Dächer sollen jährlich eine Einsparung von 275 Tonnen Kohlendioxid (CO2) bringen, spiele die Dachnutzung zudem noch die Kosten für die Dachsanierung ein. Nach dem Erfolg der Beteiligungsprojekte macht man sich bei den Stadtwerken bereits Gedanken über Folgeprojekte. „Näheres kann man noch nicht sagen, der Blick könnte auch in Richtung Wind gehen“, dürfen sich, so Dr. Roth, Anleger auf neue Beteiligungsangebote freuen. -fis-

von Alter und Moderne. Im Inneren sorgen lichte naturwissenschaftliche Fachräume mit modernem technischen Interieur für eine angenehme Lernatmosphäre. Einen künstlerischen Akzent haben Yvonne Fehling und Helge Grey den Fluren des Brückenbaus gegeben: Bilderrahmen in verschiedenen Formaten warten darauf, dass sie von Schülern phantasievoll und kreativ ausgefüllt werden. -LäPeter Hebel, Joseph von Eichendorff, Joseph Victor von Scheffel oder Wilhelm Genazino nicht. Viele von ihnen haben in mehreren Orten Spuren hinterlassen, tauchen also in unterschiedlichen Zusammenhängen im Buch auf. Von den mit rund 80 000 Heften verteilten Broschüren vergriffen ist nur der Pamina-Band, die drei anderen Bändchen sind noch kostenlos beim ADAC, der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe sowie Tourismusinformationen und im Internet als Download unter www. literaturland-bw.de zu haben. Den Abschlussband gibt es im Literaturmuseum, beim ADAC und im Buchhandel sowie in weit umfangreicherer Form als Datenbank unter der Adresse www.literaturmuseum.de. -cal-

Einen Anlass gebe es nicht, meinte der Direktor, Professor Dr. Harald Siebenmorgen, aber viele gute Gründe in einer Sonderausstellung die „Glasmalerei der Moderne“ im Badischen Landesmuseum vorzustellen. Zum einen besitze sein Museum einen reichen Fundus dieser farbigen Scheiben mit bildlichen Darstellungen, andererseits stellen die Kunst der Glasmalerei meistens nur wenige kleine Museen in Frankreich und der Schweiz aus. Bis zum 9. Oktober leuchten die hauseigenen Bilder zusammen mit Leihgaben als „Faszination Farbe“ im Karlsruher Schloss. Wurde im Mittelalter „mit“ Glas gemalt, malte man im Historismus „auf“ Glas. Kuratorin Dr. Jutta Dresch hat den Fokus der Karlsruher Ausstellung auf der für diese im Dienst der Architektur stehende Malerei auf das 20. und 21. Jahrhundert gelegt. Dabei versucht die kunterbunte Schau Antwort zu geben auf Fragen ob, wie und warum sich zeitgenössische Glasmalerei von sakralen Bildprogrammen entfernt hat, und welcher Stellenwert ihr als freie Kunstform eingeräumt wird. Rund 130 Exponate aus Glas und Papier legt das Landesmuseum für die Beantwortung dieser Fragen in einem epochalen Vergleich vor. Handfeste Ergebnisse tragen die zu den bekanntesten Glaskünstlern zählenden Maler wie Karl Schmitt-Rottluff, Hans Gottfried von Stockhausen, Otto Freundlich und natürlich als

Karlsruher Lokalmatador Emil Wachter bei. In der Nachkriegszeit, als viele Kirchen restauriert und wieder aufgebaut wurden, machte ein Professor der Frankfurter Städleschule und der Kunstakademie Karlsruhe Furore. Der Maler und Grafiker Georg Meistermann schuf mehr als 1 000 Glasfenster, die 250 Orte in Europa schmücken. Von ihm zeigt das Museum einige lebhafte, farbdynamische Arbeiten. Sehenswert sind zudem Jean Cocteaus Fenster für eine Kapelle, Frank Lloyd Wrights Innenverglasungen für ein Wohnhaus in Minnesota oder Fritz Geiges Beispiel einer Glasmalerei des Historismus. In dem reizvollen Kontrast von bemaltem Glas, von Skulpturen aus Stein und Entwürfen auf Papier widmen sich zwei Räume auch Betonglasfenstern und Arbeiten französischer Künstler. Zwar hätte Siebenmorgen gerne auch J. PRIKKERS Fenster mit einen „Matisse“ gehabt. Fisch- und Kreuzsymbolen Da sei aber nichts zu ma(1928) für Kirche in Köln. chen gewesen. Und für den Polke-Nachlass – fand sich kein Ansprechpartner. Mit dieser Ausstellung sei das Landesmuseum ein „Wagnis“ eingegangen, hatte der Schlossherr festgestellt. Es ist ein faszinierendes Wagnis, dem zu wünschen ist, dass von seiner Strahlkraft viele Besucherinnen und Besucher „erleuchtet“ werden. -Lä-/Fotos (2): BLM

CHRISTUSKOPF (1921) von Karl Schmidt-Rottluff.

Weltreise in der Bibliothek

Rundgänge und eine Exkursion

Paraderolle für Ingrid van Bergen

Wer den „Alltag bei den Römern“ erleben möchte, kann sich vom Ehepaar Schimmelpfennig vom Römermuseum Stettfeld am Donnerstag, 4. August, um 10.30 Uhr in der Jugendbibliothek davon erzählen lassen. Für Jugendliche ab zehn Jahren, Anmeldung unter 133-42 62. In der Stadtteilbibliothek Grötzingen findet ebenfalls am Donnerstag, 4. August, von 15 bis 16.30 Uhr ein Lese- und Bastelnachmittag statt. Anmeldung: 46 30 19. Unter dem Thema „Helfen ist stark“ können Jugendliche ab zehn Jahren am Donnerstag, 11. August, um 10.30 Uhr in der Jugendbibliothek vom Deutschen Roten Kreuz alles rund um die Erste Hilfe lernen. Die Teilnehmer können das Gehörte vor Ort direkt üben, Anmeldung: 13342 62. Von wagemütigen Weltreisenden, die sich auf einen Wettlauf rund um den Globus begeben, ist am Donnerstag, 18. August, 10.30 Uhr in der Jugendbibliothek zu hören. „In 80 Tagen um die Welt“ fordert Mut, Wissen und Geschicklichkeit, um rechtzeitig ans Ziel zu kommen. Teilnahme ab neun Jahren, Anmeldung unter Tlefon 133-42 62. Mit der „Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ geht es in der Jugendbibliothek am Donnerstag, 25. August, 10.30 Uhr auf Märchenreise. Nach der Geschichte können die Kinder ab fünf Jahren basteln. Dazu sollten sie einen Malkittel und 50 Cent mitbringen. Anmeldung: 133-42 62. Infos: www.stadtbibliothek-karlsruhe.de. -cas-

Zu der Ausstellung „Glasmalerei der Moderne“ bietet das Badische Landesmuseum am 7. Oktober eine ganztägige Exkursion nach Zürich an (Anmeldung unter der Telefonnummer 0 72 42/17 15). In Karlsruhe finden am 31. Juli und 9. Oktober Stadtrundgänge mit Stattreisen ab 14 Uhr statt. Am 14. August können sich Interessierte um elf Uhr der Führung „Glitzern, Scheinen, Leuchten – gläserne Farbpracht in Karlsruher Fenstern“ anschließen. Eine Themenführung „Bauen mit Licht“ veranstaltet das Landesmuseum am 31. Juli um elf Uhr. Öffentliche Führungen jeden Sonntag um elf Uhr.

Mit Ingrid van Bergen in der Titelrolle kommt ab 29. Juli „Die Klatschmohnfrau“ ins Kammertheater. Nach einer Romanvorlage spricht die „Klatschmohnfrau“ über eine Liebe, die in unserer Zeit ein Tabu ist, über eine Leidenschaft, die die Herzen und den Körper verjüngt: Die Gedanken der 70-jährigen Martha kreisen um Wehwehchen, Arzttermine, Pillen und Langeweile. Bis plötzlich eine älterer Herr auf der Bildfläche erscheint. Plötzlich hat Oma keine Zeit mehr, Enkelkinder ohne Voranmeldung zu hüten und darf wieder eine aufregende klatschmohnrote Bluse tagen. Premiere am 29. Juli um 19.30 Uhr.

Autoparkplatz im ZKM „Car Culture“: Das Auto im Rückspiegel der Zeit

Wieder Hofgutfest in Hohenwettersbach

ZWEIHUNDERT METER LANG IST DIE MODULANLAGE auf der Importhalle im Großmarkt. Zusammen der Photovoltaikanlage beim Amt für Abfallwirtschaft liefert sie rund ein Drittel der Energie im Beteiligungsprojekt Solarpark III der Stadtwerke.

Ein 272 Seiten starker Katalog zur Ausstellung ist im Karlsruher Info Verlag erschienen. Der Preis beträgt 26,90 Euro.

Am kommenden Wochenende, 23. und 24. Juli, findet auf dem Areal des Hofgutes in Hohenwettersbach das zehnte Hofgutfest statt. Örtliche Vereine unter Federführung des Musikvereins laden zu einem Unterhaltungsprogramm mit Musik und sportlichen Einlagen samt vielen kulinarischen Genüssen ein. Das erste Fass sticht Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Samstag, 23. Juli, um 17 Uhr an. Anschließend spielt um 18 Uhr die Bigband der Pädagogischen Hochschule. Am Sonntag, 24. Juli, startet nach dem Gottesdienst, der um 9.30 Uhr beginnt, das Festprogramm, das auch für Kinder viele Attraktionen wie Trampolinspringen, Schminken und eine Spielstraße bietet. Während des Festes ist am Wochenende die Ortsdurchfahrt Hohenwettersbach im Bereich der Hofkurve gesperrt. Daher kann die Bushaltestelle „Taglöhnergärten“ nicht angefahren werden. Die Busse der Ringbuslinie fahren an diesem Wochenende nur bis Haltestelle „Rathaus“ und wenden dann dort. Daher kann auf dem Wendehammer vor dem Rathaus nicht geparkt werden. -red-

Vor 125 Jahren brachte Carl Benz das Auto auf die Straße, Heinrich Hertz entdeckte die elektromagnetischen Wellen. Baden war quasi die Garage und Tüftelwerkstatt für die Entwicklung des Automobils und des späteren Mobilfunks – das Geburtsland der individuellen Mobilität.

Dem Kultobjekt und Symbol für individuelle Freiheit nimmt sich jetzt das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) mit der Ausstellung „Car Culture“ an. Der ZKM-Vorplatz und das ZKM-Medienmuseum sind bis zum 8. Januar ein „Parkplatz“ für immobile Autos als Skulpturen. Gezeigt werden die „Medien der Mobilität“ parallel zu künstlerischen Interpretationen des Automobils: Eine Gebäude aus Automobilen von Hans Hollein, das Auto als Spiegel gesamtgesellschaftlicher Veränderungsprozesse in der „Aktion 20 000 km“ von HA Schult, oder die Umdeutung des Transportmittels zu einem scheinbar fühlenden Objekt wie „Brain Car“ von Olaf Mooij. Den Wendepunkt von der physischen zur virtuellen Mobilität, also die Trennung zwischen Körper und Zeichen, beschreibt ein zweiter Teil in der Gesamtschau. Zur Ausstellung ist ein 350 Seiten starker Katalog erschienen. Führungen bietet das ZKM freitags um 16 Uhr, samstags um 15 und sonntags um 11.30 Uhr an. InfoTelefon: 81 00-19 90. -Lä-/Foto: Bastian

KulturKompakt · KulturKompakt „Wozu das ganze Theater?“ fragt Generalintendant Achim Thorwald zum Abschied am Samstag, 23. Juli, im Opern­haus des Badischen Staatstheaters. Mit einem abwechslungsreichen Programm sagt die Staatsbühne ihrem scheidenden Chef „Ade“. Die Gala ab 19.30 Uhr verspricht ein stimmungsvolles Panorama aus neun Jahren „Achim Thorwald“, der zum Ende der Spielzeit von Peter Spuhler abgelöst wird. In der Städtischen Galerie finden am 24. Juli um 15 Uhr sowie am 28. Juli um

12.15 Uhr Führungen durch die Ausstellung mit Plastiken von Meuser statt. Am 27. Juli ab 11 Uhr steht im Museum ein Rundgang durch die Schau „Umgehängt“ auf dem Programm. Mit John Cale kommt am Dienstag, 26. Juli, um 20.30 Uhr einer der einflussreichsten Rockmusiker vergangener Jahrzehnte ins Tollhaus. Im Jahre 1965 gründete der Waliser mit Lou Reed, mit dem er zuvor als Straßenmusiker aufgetreten war, die Pop-Formation „Velvet Underground“. -Lä-


VIII

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

65. Jahrgang · Nr. 29 · 22. Juli 2011

Am Dienstag ist Sitzung des Gemeinderats In öffentlicher Sitzung tagt der Karlsruher Gemeinderat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Dienstag, 26. Juli 2011, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Debatten von der Zuhörertribüne aus verfolgen. Für Hörgeschädigte steht im Bürgersaal eine Höranlage zur Verfügung. Die Sitzungsunterlagen sind unter www.karlsruhe.de/rathaus/gemeinderat/sitzungen_gr abrufbar. Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung: 1. Kommunaler Ordnungsdienst: Einsatz von Ehrenamtlichen 2. Satzung zur Änderung der Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit in der Stadt Karlsruhe 3. Vorhabenbezogener Bebauungsplan (Vorhaben- und Erschließungsplan) „Nahversorgungszentrum Josef-Schofer-Straße“, KarlsruheNordweststadt: Einleitungs- und Auslegungsbeschluss gemäß § 3 des Baugesetzbuches (BauGB) 4. Vorhabenbezogener Bebauungsplan (Vorhaben- und Erschließungsplan) „Pfinzstraße 104“, KarlsruheDurlach: Einleitungs- und Auslegungsbeschluss gemäß § 3 des Baugesetzbuches (BauGB) 5. Bebauungsplan „Nördlich der Zeppelinstraße, Am Albgrün“, Karlsruhe-Grünwinkel: Auslegungsbeschluss gemäß § 3 Absatz 2 des Baugesetzbuches (BauGB) 6. Vorhabenbezogener Bebauungsplan (Vorhaben- und Erschließungsplan) „Gerwigstraße, 3. Änderung“, Karlsruhe-Oststadt: Satzungsbeschluss gemäß § 10 des Baugesetzbuches (BauGB) 7. Zweiter Bericht des Flächenmanagements: „Zielsetzung und Steuerung der Flächennutzung“

8. Bonusprogramm „Energetische Sanierung im privaten Altbaubereich“ 9. Beteiligung der Stadt Karlsruhe an rechtlich selbstständigen wirtschaftlichen Unternehmen und Stiftungen: Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2010 10. Beteiligung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) an der VGC – Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH mit einem Stammkapital von 613,55 Euro 11. Beteiligung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) an der vgf – Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt GmbH mit einem Stammkapital von 250 Euro 12. Klinikum 2015 – Neubauplanung des Städtischen Klinikums Karlsruhe 13. Auflösung der Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH 14. Familienjahreskarte im Zoologischen Stadtgarten: Bericht über den einjährigen Probelauf, Entscheidung über die Fortführung des Angebots 15. Beschaffung von IT-Hardware inklusive Dienstleistungen und Garantieerweiterungen (EU-weite Vergabe) Anträge 16. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger, Elke Ernemann und Yvette Melchien, des Stadtrats Hans Pfalzgraf (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Reinigung in der Innenstadt 17. Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes: a) Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Uta van Hoffs, Dr. Dorothea Polle-Holl und Tanja Kluth (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Umsetzung Bildungspaket des Bundes in Karlsruhe b) Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Umsetzung des Bildungspaketes der Bundesregierung

für Kinder aus Hartz-IV-Familien in Karlsruhe c) Anfrage des Stadtrats Heinz Golombeck (FDP): Bildungspaket, Grundsicherung im Alter 18. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Anne Segor, der Stadträte Manfred Schubnell und Alexander Geiger (GRÜNE) sowie der GRÜNEGemeinderatsfraktion: Quote in kommunalen Führungspositionen 19. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger und Elke Ernemann, des Stadtrats Michael Zeh (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: E-BikeTankstellen im Karlsruher Stadtzentrum 20. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Anne Segor, des Stadtrats Johannes Honnè (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Baulandbörse 21. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger und Yvette Melchien (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Rheinstraße 71 „Fischerhaus“ 22. Antrag der Stadträtin Bettina Lisbach, der Stadträte Johannes Honné und Alexander Geiger (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Erweiterung der Wertstoffsammlung um Elektromüll 23. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Anne Segor, Uta van Hoffs und Dr. Dorothea Polle-Holl, des Stadtrats Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Weiterentwicklung von Karlsruher Schulen zu Ganztags- und Gemeinschaftsschulen 24. Gemeinsamer Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Dr. Ute Leidig, des Stadtrats Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion, der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke) sowie der Stadträte Jürgen

Wenzel und Eduardo Mossuto (FW): Fraktionenseite in der StadtZeitung (Amtsblatt) Anfragen 25. Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger, Elke Ernemann, Gisela Fischer, Angela Geiger und Yvette Melchien (SPD): Kriterien für die Vergabe von Hort- und Betreuungsplätzen im Rahmen der verlässlichen Grundschule 26. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Baulicher Mangel an der Albschule 27. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Erhöhung des Anteils von Biogas bzw. Bio-Erdgas 28. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Akustische und optische Markierung von „Ermäßigten“ in Karlsruher Bädern 29. Anfrage der Stadträtinnen Gabriele Luczak-Schwarz und Christa Köhler, der Stadträte Thorsten Ehlgötz, Detlef Hofmann, Rainer Weinbrecht und Sven Maier (CDU): Durlacher Turmbergbad 30. Anfrage des Stadtrats Michael Borner sowie der Stadträtinnen Uta van Hoffs und Dr. Dorothea PolleHoll (GRÜNE): Kommunale Beschäftigungsförderung – Auswirkungen der Einsparpläne und der geplanten Instrumentenreform der Bundesregierung auf die Arbeitsgelegenheiten in Karlsruhe 31. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Erhöhtes Beförderungsentgelt beim Vergessen der ScoolCard 32. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse 33. Mitteilungen des Bürgermeisteramtes

StadtZeitung

Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt Die Stadt Karlsruhe verpachtet

Gärten – ausdrücklich freibleibend – 1. Stadtteil Nordweststadt Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 39768, Los 1, mit ca. 452 m², Gewann „Unterer See“, Gemarkung Karlsruhe. Eingezäunter und angelegter Garten mit Brunnen. Ablösesumme: 878 Euro. Verpachtung erfolgt erst ab 1. Januar 2012. Jährlicher Pachtzins: ca. 56,50 Euro (ab 2013: 67,80 Euro). Lagebeschreibung: Von der Moltkestraße Richtung Siemensallee kommend rechts in die Hertzstraße, danach links in den Durlacher Weg und die nächste rechts in die Berliner Straße einbiegen. Der Garten befindet sich nach ca. 60 m auf der rechten Seite und ist mit der Vergabenummer 1 gekennzeichnet. 2. Stadtteil Nordweststadt Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 39768, Los 2, mit ca. 410 m², Gewann „Unterer See“, Gemarkung Karlsruhe. Eingezäunter und angelegter Garten mit renovierungsbedürftiger Hütte. Ablösesumme: 375 Euro. Verpachtung erfolgt erst ab 1. Januar 2012. Jährlicher Pachtzins: ca. 51,25 Euro (ab 2013: 61,50 Euro). Lagebeschreibung: Von der Moltkestraße Richtung Siemensallee kommend rechts in die Hertzstraße, danach links in den Durlacher Weg und sofort rechts in den Feldweg entlang der Hertzstraße einbiegen. Der Garten befindet sich nach ca. 50 m auf der linken Seite und ist mit der Vergabenummer 2 gekennzeichnet. 3. Stadtteil Daxlanden Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 17720 mit ca. 804 m², Gewann „Fritschlach“, Gemarkung Karlsruhe. Eingezäunter nicht angelegter Garten mit stark renovierungsbedürftiger Hütte. Ablösesumme: 100 Euro. Jährlicher Pachtzins: ca. 100,50 Euro (ab 2013: 120,60 Euro). Lagebeschreibung: Vom Fritschlachweg kommend links in den Weg Nr. 1 einbiegen. Der Garten befindet sich ab Haus Nr. 31 nach ca. 100 m auf der linken Seite und ist mit der Vergabenummer 3 gekennzeichnet. 4. Stadtteil Daxlanden Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 17238 mit ca. 816 m², Gewann „Fritschlach“, Gemarkung Karlsruhe. Teilweise eingezäunter nicht angelegter Garten ohne Hütte. Jährlicher Pachtzins: ca. 102 Euro (ab 2013: 122,40 Euro). Lagebeschreibung: Vom Fritschlachweg kommend rechts in den Weg Nr. 18 einbiegen. Der Garten befindet sich nach ca. 300 m auf der rechten Seite und ist mit der Vergabenummer 4 gekennzeichnet. 5. Stadtteil Beiertheim-Bulach Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 3930, Los 48, mit ca. 681 m², Eisenlohrstraße, Gemarkung Karlsruhe. Teilweise eingezäunter nicht angelegter Garten ohne Hütte. Jährlicher Pachtzins: ca. 85,13 Euro (ab 2013: 102,50 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich vom Weinbrennerplatz kommend dem neuen Verbindungsweg Richtung See folgend nach ca. 200 m auf der rechten Seite und ist mit der Vergabenummer 6 gekennzeichnet. Der Zugang zum Garten befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite. 6. Stadtteil Beiertheim-Bulach Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 3930, Los 92, mit ca. 681 m², Eisenlohrstraße, Gemarkung Karlsruhe. Teilweise eingezäunter, nicht angelegter Garten ohne Hütte. Jährlicher Pachtzins: ca. 85,13 Euro (ab 2013: 102,50 Euro). Lagebeschreibung: wie Garten Nr. 5 7. Stadtteil Hagsfeld Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 66303/1, Los 6, mit ca. 180 m², Gewann „Auf die Gärten“, Gemarkung Karlsruhe. Teilweise eingezäunter Garten mit einfacher Gerätehütte und Brunnen. Ablösesumme: 595 Euro. Verpachtung erfolgt erst ab 1. Januar 2012. Jährlicher Pachtzins: ca. 22,50 Euro (ab 2013: 27 Euro). Lagebeschreibung: Von der Schwetzinger Straße kommend in die Jägerhausstraße einbiegen. Anschließend vor der Bahnlinie rechts den Fußgängerweg nehmen und nach ca. 140 m rechts in die Grünfläche einbiegen. Der Garten befindet sich dort im mittleren Bereich und ist mit der Vergabenummer 7 gekennzeichnet. Die Vergabe erfolgt gemäß städtischen Vergabekriterien. Bewerbungsfrist: 10. September 2011 (Vergabe ab 20. September 2011) Bewerbungsunterlagen und Merkblatt erhältlich: An den Pforten der Rathäuser und in den Bürgerbüros oder auf unserer Internetseite. Sofern Sie uns einen adressierten und frankierten Rückumschlag zukommen lassen, sind wir gerne bereit, Ihnen die Unterlagen zu übersenden. Ansprechpartner sind Frau Hofmann, Herr Maier, Telefon 0721/133-2382, und Frau Berger-Rihm, Telefon 0721/133-2384, Liegenschaftsamt, Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe, Fax 0721/133-2399. www.karlsruhe.de/b3/bauen/grundstuecke.de.

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Die Sozial- und Jugendbehörde sucht ab 1. September 2011

Erzieherinnen oder Erzieher in Teilzeit für mehrere städtische Schülerhorte – 80 Prozent Springer/Springerin für die Horte, befristet bis 21. Februar 2012 – 80 Prozent Schülerhort Forststraße, befristet bis 23. Februar 2012 – 60 Prozent Hort an der Anne-FrankSchule, befristet bis 31. August 2012 – 60 Prozent Hort an der Schule Grünwinkel, Hopfenstraße – 50 Prozent Schülerhort Lassallestraße, befristet bis 31. August 2012 – 50 Prozent Schülerhort Rhode-IslandAllee, befristet bis 30. Oktober 2011 – 55 Prozent Hort an der Hardtschule, vorerst befristet bis 6. Juli 2012 Bei allen Verträgen ist eine Verlängerung oder der Übergang in eine unbefristete Beschäftigung nicht ausgeschlossen. Aufgaben: – die pädagogische Arbeit mit Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren – die Betreuung bei den Hausaufgaben – freizeitpädagogische Angebote – die enge Kooperation mit Leitung, Team, Eltern, Schulen und sonstigen Institutionen Anforderungen: – fundierte Kenntnisse in der pädagogischen Arbeit mit Kindern – Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Kreativität, Kooperations- und Teamfähigkeit, Organisationsgeschick – Interesse an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Hortarbeit – Fortbildungsbereitschaft – Basiskenntnisse in der PC-Anwendung Die Eingruppierung erfolgt nach S 6. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte bis spätestens 5. August 2011 unter Angabe der Kennziffer 500.2411 bei: Sozial- und Jugendbehörde Abt. Kindertageseinrichtungen Helmholtzstraße 1, 76133 Karlsruhe

Zweckverband für die Wasserversorgung des Hügellandes zwischen Alb und Pfinz Die nächste öffentliche Verbandsversammlung findet am Dienstag, 26. Juli 2011, 14 Uhr, im Bürgersaal (Nr. 305), 2. OG, des Rathauses Waldbronn statt. Tagesordnung 1. Bekanntgaben 2. Ablösung FIWES Classic 3. Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2011 4. Beauftragung des IB Leuze zur Aktualisierung der Rahmenplanung 5. Verschiedenes gez. Franz Masino Verbandsvorsitzender

Für weitere Informationen steht Ihnen die Fachbereichsleiterin, Frau Moser-Ehrlein, Telefon 0721/133-5142, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Die Sozial - und Jugendbehörde sucht ab 1. September 2011

Erzieherinnen oder Erzieher in Teilzeit für mehrere Kitas – 80 Prozent Kita Blücherstraße, neun Wochen bis sechs Jahre, befristet bis 31. August 2012 – 80 Prozent Kita Bonhoefferstraße, drei bis sechs Jahre, befristet bis 31. August 2012 Eine Verlängerung oder der Übergang in eine unbefristete Beschäftigung ist nicht ausgeschlossen. Aufgaben: – die pädagogische Arbeit mit Kindern im Elementarbereich laut Orientierungsplan und Einrichtungskonzeption – die enge Kooperation mit Leitung, Team, Eltern und gegebenenfalls Fachstellen Anforderungen: – fundierte Kenntnisse in der pädagogischen Arbeit im Elementarbereich in Theorie und Praxis – Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Kreativität, Kooperations- und Teamfähigkeit, Organisationsgeschick – Interesse an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Kindertagesstättenarbeit – Fortbildungsbereitschaft – Basiskenntnisse in der PC-Anwendung Die Eingruppierung erfolgt nach S 6. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte bis spätestens 5. August 2011 unter Angabe der Kennziffer 500.2311 bei: Sozial- und Jugendbehörde Abt. Kindertageseinrichtungen Helmholtzstraße 1, 76133 Karlsruhe Für weitere Informationen steht Ihnen die Fachbereichsleiterin, Frau Simon, Telefon 0721/133-5141, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Das Stadtamt Durlach sucht ab 1. September 2011 für die Kindertagesstätte Ellmendinger Straße eine/einen

Anerkennungspraktikantin/ Anerkennungspraktikanten oder ersatzweise

Erzieherin/Erzieher in Teilzeit 80 Prozent (Kennziffer 11.150.09), befristet bis 31. August 2012. Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Anerkennungspraktikantin/eines Anerkennungspraktikanten bzw. einer Erzieherin/eines Erziehers in einer Kindertagesstätte. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www. karlsruhe.de/fb5/stellen/ (Stellenangebote) lesen. Für weitere Fragen steht Ihnen die Leiterin der Einrichtung, Frau Fuge, Telefon 0721/497013, oder Frau Fody, Telefon 0721/133-1908, gerne zur Verfügung. Stadt Karlsruhe, Stadtamt Durlach Pfinztalstraße 33, 76227 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Beim Tiefbauamt, Bereich Stadtentwässerung, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Sachgebiet Klärwerk/Pumpwerke die Stelle einer

Elektronikerin oder eines

und Schlammverbrennung mit einem Anlagenbestand von über 1 100 elektrischen Antrieben aller Größenordnungen. Verfügen Sie über eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Elektrotechnik? Haben Sie Interesse an der Abwasserreinigung bzw. thermischen Schlammbehandlung und bringen Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und die notwendige Kooperationsbereitschaft mit? Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft und die Bereitschaft zur Weiterbildung und zur Schichtarbeit sind für Sie selbstverständlich? Dann sollten Sie nicht lange zögern und uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer 11.660.12 bis spätestens 12. August 2011 zukommen lassen. Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Herr Maurer, Telefon 0721/133-7460, oder Herr Geßler, Telefon 0721/133-6610, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Tiefbauamt, Personalverwaltung 76124 Karlsruhe Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Wollen Sie sich vor dem Start in Ihr Erwerbsleben beruflich orientieren? Die Sozial- und Jugendbehörde, Abteilung Kindertageseinrichtungen, bietet ab 1. September 2011 in mehreren Kindertagesstätten ein

Sozialpädagogisches Praktikum/ Begleitende Hilfe

Zwangsversteigerungen Wenn Sie interessiert sind, senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnissen an: Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Abt. Kindertageseinrichtungen Helmholtzstraße 1, 76133 Karlsruhe Für nähere Informationen steht Ihnen die Fachberaterin der städtischen Kindertageseinrichtungen, Frau Simon, Telefon 0721/133-5141, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Haben Sie gerade die Schule abgeschlossen? Wollen Sie sich vor dem Start in Ihr Erwerbsleben beruflich orientieren? Die Sozial- und Jugendbehörde, Abteilung Kindertageseinrichtungen, bietet ab 1. September 2011 in einer Kindertagesstätte, einem Kindergarten oder einem Schülerhort ein

Sozialpädagogisches Praktikum an. Sie können dabei die Vielfalt der pädagogischen Betreuung von Kindern kennen lernen. Ihr Einsatz erfolgt unter Anleitung einer erfahrenen Erzieherin oder eines Erziehers. Die Vergütung für das Praktikum beträgt während der ersten sechs Monate monatlich 300 Euro, ab dem siebten Monat 400 Euro. Die Sozialversicherungsbeiträge übernimmt die Stadt Karlsruhe. Wenn Sie interessiert sind, senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnissen an: Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Abt. Kindertageseinrichtungen Helmholtzstraße 1, 76133 Karlsruhe Für nähere Informationen steht Ihnen die Fachberaterin der städtischen Kindertageseinrichtungen, Frau Simon, Telefon 0721/133-5141, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

zu besetzen. Neben der Anlagenbedienung im DreiSchicht-Wechselbetrieb gehören zu Ihren Aufgaben die Wartung und Instandhaltung der Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen der Abwasserreinigung

an. Der Schwerpunkt des Praktikums besteht in der Betreuung eines in seiner Entwicklung beeinträchtigten Kindes. Ihr Einsatz erfolgt unter Anleitung einer erfahrenen Erzieherin oder eines Erziehers. Die Vergütung für das Praktikum beträgt 308 Euro monatlich. Die Sozialversicherungsbeiträge übernimmt die Stadt Karlsruhe. Die Wochenarbeitszeit beträgt 39 Stunden.

Abschluss liegt aus

Abschluss liegt aus

Abschluss liegt aus

Abschluss liegt aus

Jahresabschluss der SWK-Regenerativ-VerwaltungsGmbH für das Geschäftsjahr 2010

Jahresabschluss der KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2010

Jahresabschluss der Fächerbad Karlsruhe GmbH für das Geschäftsjahr 2010

Jahresabschluss der KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH für das Geschäftsjahr 2010 liegt aus

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 793) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der SWK-Regenerativ-VerwaltungsGmbH am 18. Juli 2011 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss von 4 674,86 Euro festgestellt hat. Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2010 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt. Karlsruhe, 19. Juli 2011 Die Geschäftsführer: Dipl.-Kaufmann Jürgen Schmidt Dr.-Ing. Thomas Schnepf

Elektronikers

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 793) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH am 17. Mai 2011 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss/einem Jahresfehlbetrag von 0 Euro festgestellt hat. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2010 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt.

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 793) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Fächerbad Karlsruhe GmbH am 4. Mai 2011 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss von 153 662,49 Euro festgestellt hat. Der Jahresüberschuss wird zur Reduzierung des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages verwendet. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2010 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt.

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 793) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH am 31. Mai 2011 den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss von 18 160,09 Euro festgestellt hat. Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2010 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Information Eingangsbereich, Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe, in der Zeit von 8.30 bis 15.45 Uhr öffentlich ausgelegt.

Karlsruhe, 18. Mai 2011 Der Geschäftsführer: Oliver Sternagel

Karlsruhe, 5. Mai 2011 Der Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Joachim Hornuff

Karlsruhe, 1. Juni 2011 Der Geschäftsführer: Ass. jur. Dirk Vogeley

Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 4. August 2011, 10.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 29/07 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 13.813, Gemarkung: Hohenwettersbach, Flurstück Nr. 97191/1, Gebäude und Freifläche = 4 169 m², Zweibrückener Straße 12 (Einfamilien-Wohnhaus, Schuppen, Wohn-/Nutzfläche ca. 198 m² – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 290 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 24. August 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 132/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 14149: Flurstück Nr. 80574, Gebäude- und Freifläche, Eva-MariaBuch-Straße 1 mit 297 m², 1/12 Miteigentumsanteil an Flurstück Nr. 80573, Gebäude und Freifläche, Bernhard-Lichtenberg-Straße mit 36 m² (Doppelhaushälfte, Garage, Wohnfläche zirka 230 m² – ohne Gewähr –). Verkehrswert: a) Flurstück Nr. 80574: 389 000 Euro b) 1/12 Miteigentumsanteil an Flurstück Nr. 80573: 1 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 25. August 2011, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 98/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 5155, Gemarkung: Grünwettersbach, Flurstück Nr. 70109, Gebäude und Freifläche = 372 m², Am Wetterbach 47 (Wohnhaus mit Nebengebäude/ Schopf; Wohn-/Nutzfläche ca. 264 m² – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 250 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www. versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber: Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Redaktion:

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Mathias Tröndle (-trö-) Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-) Amtliche / Stellen: Ute De Clemente Nicole Völz RedaktionsJasmin Niedermayer sekretariat: Chantal Meckes Fotos: Bildstelle Stadt Karlsruhe Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 0721/133-1301 und -1302 Telefax: 0721/133-1309 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


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