12. OKTOBER 2012
AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE
66. JAHRGANG
ENGAGEMENT Die Stadt dankte neuen Ehrenamtlichen mit einem Empfang im Rathaus. Seite 2
NEUBÜRGER OB Heinz Fenrich hieß neue Karlsruher in der Fächerstadt willkommen. Seite 3
NUMMER 41 EISBLICK Das Naturkundemuseum zeigt eine Schau zu arktischen Landschaften. Seite 5
Städte-Silberhochzeit:
Halle und Karlsruhe in Feierlaune Festakt in der Saalestadt
„Vor allem die Menschen sind es, die durch Kontakte, Freundschaften, ganz innige und persönliche Beziehungen das Herz der 25 Jahre währenden Partnerschaft zwischen Halle und Karlsruhe bilden“, betonte OB Heinz Fenrich beim Jubiläums-Festakt in Halle.
BUNTE VIELFALT: Wie im vergangenen Jahr rechnen die Veranstalter auch 2012 mit Tausenden Besuchern bei der Maskottchenparade.
Maskottchen kommen
Stadtfest lockt mit Parade und verkaufsoffenem Sonntag Aktuelle Herbst-Trends, Shopping-Aktionen, ein vielfältiges Programm für alle Generationen und herbstliche Genussgastronomie locken an diesem Wochenende Besucher aus nah und fern in die Innenstadt. Höhepunkt des diesjährigen Stadtfests vom heutigen Freitag, 12., bis Sonntag, 14. Oktober, dürfte wie bei der Auflage des vergangenen Jahres die Internationale Maskottchenparade werden, die am Sonntag um 12 Uhr vom Friedrichsplatz aus durch die City zieht. Der BaustellenMaulwurf der Kombi-Lösung „Kombi-Karle“ ist dann natürlich
WITZIG: Flauschige Originale prägen Stadtbild. Fotos(2): CIK
Sammlung für blinde Menschen Eine Haus- und Straßensammlung führt der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein bis 17. Oktober durch. OB Fenrich bittet alle Karlsruher um ihre Spenden. Im Auftrag des Vereins sammeln auch Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren. Die Schirmherrschaft hat Regierungspräsidentin Nicolette Kressl . Der Verein berät, betreut und unterstützt Blinde und Sehbehinderte sowie deren Angehörige mit Hausbesuchen, Gesprächen, Treffen, durch Beschaffung von Hilfsmitteln und Erholungsmaßnahmen und nimmt Einfluss auf Verkehrsplanung und Sozialgesetzgebung. Spendenkonten: Postbank Karlsruhe, Kontonummer 512 38 758 (Bankleitzahl 660 100 75).
im vergnügten Zug mit dabei, dazu gesellen sich ebenfalls aus der Fächerstadt die „flinke Kirchenmaus“ von St. Stephan, der BBBank-Biber oder „Igel Erwin“ vom Deutschen Roten Kreuz. Doch auch internationale „Prominenz“ mischt sich unter die 100 Maskottchen, die ihr Kommen zur knuddeligen Kundgebung angesagt haben. Hello Kitty und das Michelin Männchen wollen ebenso die Zuschauer begeistern wie Super Mario, Capt‘n Sharky oder der Sarotti Magier. Und auf die Maskottchenfans am Rande des Zugs warten bunte Fähnchen zum Mitwinken und allerlei Maskottchen-Masken. Ebenfalls für Sonntag lädt die Einkaufs- und Erlebnisstadt Karlsruhe von 13 bis 18 Uhr zum Bummel und zum Einkauf in den Geschäften der City. Nicht nur am verkaufsoffenen Sonntag, auch an den Tagen zuvor gibt es beim von Stadtmarketing, City Initiative und KASIG veranstalteten Stadtfest auf Straßen und Plätzen der Innenstadt zahlreiche Attraktionen zum Zuschauen oder Mitmachen. So bietet die Bühne auf dem Marktplatz Rockmusik, Gesang und Tanz, daneben präsentieren sich DRK, Europabad oder „Flugsimulator Karlsruhe“. Auf dem Friedrichsplatz können sich Wagemutige am Kletterturm probieren, auf dem Kirchplatz St. Stephan gibt es Hüpfburg und Pony-Hof, hinter der Post Galerie „Spielen, Lachen, Toben“. -trö-
Mathystraße für Bahnen gesperrt Wegen Weichen- und Gleisbauarbeiten ist die Mathystraße von Montag, 15. Oktober, 9 Uhr, bis Freitag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, zwischen Gleisviereck Karlstraße/ Mathystraße und Gleisdreieck Gartenstraße/Brauerstraße für den Schienenverkehr in beiden Richtungen gesperrt. Die Straßenbahnlinie 2 verkehrt in diesen zwölf Tagen von Wolfartsweier aus über Marktplatz, Kongresszentrum, Hauptbahnhof Vorplatz, ZKM, Weinbrennerplatz, Schillerstraße, Yorckstraße zur Lassallestraße und zurück. Die Linie verkehrt stadtauswärts im Abschnitt Schillerstraße bis Lassallestraße vier Minuten früher. In der Gegenrichtung erfolgen die Abfahrten entsprechend später. Die Tramlinie 5 fährt dann von Rintheim über Marktplatz, Europaplatz, Schillerstraße, Weinbrennerplatz, Kühler Krug, Entenfang zum Rheinhafen und auf gleicher Strecke zurück.
Dazu war eine große Delegation aus Karlsruhe in die Partnerstadt gereist. In ihrem Rückblick betonten Halles OB Dagmar Szabados wie auch Fenrich, wie schwierig es damals gewesen sei, mit einer Stadt im anderen Deutschland überhaupt Kontakt aufnehmen zu können. Einen Partnerschaftsvertrag über die ideologischen und politischen Grenzen hinweg zu vereinbaren, sei ein schweres Stück Arbeit, ein zähes Ringen um einzelne Formulierungen gewesen. Dabei sei es vor allem der Karlsruher OB Prof. Dr. Gerhard Seiler gewesen, der hartnäckig und beharrlich dieses Ziel verfolgte und schließlich erreichte. Die Feierlichkeit war zugleich die traditionelle Feierstunde der Stadt Halle zur 22. Wiederkehr der deutschen Wiedervereinigung. Mitglied der Delegation war auch Hans Strebel. Nach der Wende war er nach Halle gegangen, um beim Aufbau einer funktionierenden Stadtverwaltung zu helfen. Daraus waren rund vier Jahre geworden, in denen Strebel auch als Bürgermeister amtierte. OB Sza-
WAHRZEICHEN DER SAALESTADT: Die Marktkirche in Halle hat vier Türme. Der fünfte markante Turm am Markt ist der „Rote Turm“, ein Glockenturm mit einem der größten und schwersten Geläute in Europa. bados bedankte sich bei vielen Ehrengästen für ihr Engagement nach der Wiedervereinigung und für die Partnerschaft. Sie erinnerte daran, dass ein Jahr vor der Vereinigung die Menschen in der DDR die Mauer zu Fall gebracht hätten. Für Szabados war es klar, dass den Kommunen in der ehemaligen DDR ihre Partnerschaften mit westdeutschen Städten beim Zusammenwachsen sehr behilflich gewesen seien. Auch OB Fenrich drückte die Überzeugung aus, dass Partnerschaften dazu verholfen hätten, die Vereinigung auf die Reihe zu bringen. Er stellte rhetorisch die Frage, ob eine deutsch-deutsche Partnerschaft überhaupt noch notwendig sei. Um sie mit einem eindeutigen „Ja“ zu beantworten. Denn Deutschland sei noch nicht so zusammengewachsen, wie es wün-
schenswert wäre. Solange es noch Mauern in den Köpfen gebe, sei es nicht möglich, offen für andere Kulturen zu sein, obwohl sich Deutschland als multikulturelle Gesellschaft gebe. Fenrich hob hervor, die Städte seien die Vorreiter bei den deutsch-deutschen Kontakten gewesen. Die beiden Stadtoberhäupter Fenrich und Szabados unterstrichen, dass Partnerschaften nicht vor allem von Kontakten der Stadtverwaltungen und Politiker lebten, sondern von den Menschen, von den Freundschaften. Vereine und Institutionen hätten für die Verbindungen gesorgt, insbesondere aber die Freundeskreise, die sich in Karlsruhe und in Halle gegründet haben. Beim Festakt trug sich Oberbürgermesiter Heinz Fenrich in das Goldene Buch der Stadt Halle ein. -erg-
HALLES GOLDENES BUCH: Für Fenrich war Eintrag eine Ehre.
Wissenschaft und Kultur
Karlsruher Delegation bereiste Halle mit zwei Tram-Touren
Die Delegation aus Karlsruhe, die zum 25. Partnerschaftsjubiläum nach Halle gefahren war, absolvierte ein von Kultur und Wissenschaft, Wirtschaft und Hightech geprägtes Programm und nutzte dazu zwei Tramlinien. Die „Techniklinie“ führt vorbei an zahlreichen Firmen und auch ins einstmals berüchtigte „Chemiedreieck“ der DDR. Bis dorthin allerdings kamen die Karlsruherinnen und Karlsruher nicht. Stattdessen besuchten sie den „Weinbergcampus“, auf dem sich neben Instituten und Einrichtungen der Martin-Luther-Universität auch Hightech-Unternehmen vor allem im Biobereich angesiedelt haben.
Wie in Karlsruhe gibt es auch in Halle eine „Kulturlinie“. Sie brachte die Gäste anschließend zur Moritzburg. Dieses als Stiftung organisierte Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt wird seit 20 Jahren von Dr. Katja Schneider geführt, die zuvor vier Jahre beim Badischen Landesmuseum war. Die Karlsruher waren Zeugen einer Ausstellungseröffnung. Der Würzburger Mäzen Herrmann Gerlinger zeigt Bilder aus seiner umfangreichen Sammlung von Werken der „Brücke“, diesmal von Erich Heckel. Den Abschluss des Programms bildete ein Besuch der Nationalakademie der Wissenschaften „Leopoldina“. -erg-
ANSICHT VON WÜRZBURG: Sammler Gerlinger (Mitte) zeigte Heinz und Gabriele Fenrich eines seiner Heckel-Bilder. Fotos (3): Homberg
Fundgrube für jeden Geschmack
Am Weltkindertag gab es ein munteres Familienfest im Karlsruher Schlossgarten Riesig war der Andrang beim Weltkindertagsfest am Sonntag im Schlossgarten. Bereits kurz nach dem Auftakt schlängelten sich zahlreiche Familien durch den
Parcours mit Info-Ständen und Spielangeboten. Insgesamt 66 Vereine, Verbände und Initiativen machten mit. „Es soll ein Fest für die ganze Familie mit Informatio-
INSTRUMENTE BASTELN: Kein Problem beim Weltkindertag. Angehende Erzieherinnen des Agneshauses leiteten die Kinder an. Foto: Knopf
nen und vielen Spielen sein – und alles ohne Konsumzwang“, erklärte Dr. Frauke Zahradnik, Leiterin des Kinderbüros, die mit ihrem Team das Fest organisierte. Das Angebot war reichhaltig: Ob Bastelwerkstatt, Kinderzirkus Maccaroni, Unicef, Kitas, Badisches Konservatorium, Musikmobil Soundtruck, und, und, und. Bei der riesigen Auswahl hatten Eltern und Kinder die Qual der Wahl. Am Stand der Burundikids informierte Anne Ziser über die Situation in dem ostafrikanischen Land. Vor allem für Waisenhäuser, Mütter-Kind-Heime oder zur Ausbildung werden die Spenden genutzt. Über musikalische Früherziehung sprach Barbara Hermentin, Leiterin der Musik-Kita „Zwergentraum“ in Knielingen. Auch der Kinderhospizdienst stellte seine vom ehrenamtlichen Engagement geprägte Tätigkeit vor. -voko-
Plätze für Kleinkinder Im Frühjahr hat die Stadt Eltern zum Betreuungsbedarf für Kinder unter drei Jahren befragt. Bürgermeister Martin Lenz stellt die Ergebnisse am Samstag, 20. Oktober, ab 14 Uhr im Bürgerzentrum Südstadt vor und lädt dazu vor allem Mütter und Väter mit Kindern unter drei Jahren ein. Anmeldungen für die Veranstaltung im „Südwerk“, Henriette-Obermüller-Straße 10, 76137 Karlsruhe, gehen bis 17. Oktober an elternforum.u3@sjb.karlsruhe.de. Ab August 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr und darunter einen Anspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung oder Tagespflege. Ob die Karlsruher Ausbaubemühungen ausreichend sind, war Thema der Befragung.
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Musikalische Lesung im Rathaus:
Terminkalender
Lob für Engagement
Dankeschönveranstaltung für die neuen Ehrenamtlichen
Insgesamt über 120 Bürgerinnen und Bürger – 90 Frauen und 30 Männer – ließen sich in diesem Jahr im Aktivbüro darüber beraten, wo und wie sie sich ehrenamtlich engagieren können. Das Ehrenamt kann dabei in seiner Ausübung sehr vielfältig aussehen: vom Lesepaten für Kindergartenund Schulkinder über die Hausaufgabenbetreuung bis hin zu einer Sprachpatenschaft von Migranten oder dem Betreuen einsamer Senioren. „Bei Ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten zeigen Sie, dass nicht die Ellenbogen Ihre wichtigsten Körperteile sind, sondern Herz und Verstand“, lobte
Jäger das Engagement der Ehrenamtlichen. In seiner Rede nahm er die Rathausgäste mit auf eine Zeitreise durch die lange Tradition des Ehrenamts und blickte auch auf die Veränderungen des bürgerschaftlichen Engagements zurück. Rund 70 000 Bürgerinnen und Bürger engagieren sich derzeit ehrenamtlich in der Fächerstadt. Erfreut zeigte sich Jäger auch über die steigende Anzahl an ausländischen Mitbürgern, die sich in Karlsruhe freiwillig engagierten. Als besonderes Schmankerl der „Dankeschön“-Veranstaltung las die Autorin Eva Klingler aus ihrem neu erschienenen Buch „Frauen wie wir“. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung durch den Gitarristen Volker Schäfer. Unter dem Motto „Engagement macht stark“ fand vom 24. September bis 3. Oktober die bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt. Wer auch
Allein zur Schule gehen
Lehramt an PH weiterhin beliebt
Grundsätzlich sollten Kinder ihren Schulweg alleine gehen, zumindest aber nicht im Auto gebracht werden. Kommt das Auto dennoch einmal zum Einsatz, gibt es an der Adam-Remmele-Schule, der Grundschule Wolfartsweier, der Heinz-Barth-Schule Wettersbach, der Rennbuckelschule und der Schillerschule sogenannte „Elternhaltestellen“. Diese sind 100 bis 500 Meter von den Schulen entfernt und mit dem Auto erreichbar. Hier können die Kinder gefahrlos aussteigen und die restliche Strecke eigenständig zur Schule laufen. Die Elternhaltestellen hat das Stadtplanungsamt im Schuljahr 2011/2012 mit dem städtischen Kinderbüro, Ordnungsund Bürgeramt sowie den Schulleiterinnen und Schulleitern als Modellprojekt eingerichtet. Ins Leben gerufen wurde das Projekt durch das verwaltungsinterne Fachgremium „Kinder, Mobilität und Verkehr“. Die Haltepunkte sollen das morgendliche Verkehrschaos vor den Schulen verhindern und die selbstständige Mobilität von Kindern sowie deren Sicherheit auf dem Schulweg fördern. Das Faltblatt „Mobil zum Ziel“ ist im Internet: www.karlsruhe.de (Stichwort „Mobil zum Ziel“) verfügbar. -red-
Insgesamt 841 Studienanfängerinnen und -anfänger hat die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PH) am vergangenen Montag zu ihrer Einführungswoche begrüßt. Das Lehramt sei nach wie vor beliebt, meldet die Hochschule, es komme allerdings zu Verschiebungen: Während im Grundschullehramt ein Anstieg um sieben Prozent zu verzeichnen sei, gingen die Studierendenzahlen für die Sekundarstufe I (Werkreal-, Haupt- und Realschulen) um 11,5 Prozent zurück. Ursache, so die PH, seien die durch das Ministerium gesenkten Zulassungszahlen. Beim Europalehramt, das keiner Beschränkung unterliege, sei die Zahl der Studienanfänger für die Sekundarstufe I konstant. Weiter informiert die Pädagogische Hochschule, dass im Bachelorstudiengang „Pädagogik der Kindheit“ alle 80 Studienplätze besetzt werden konnten, im Bachelorstudiengang „Sport Gesundheit Freizeit“ sei die Zahl der Studienplätze aufgestockt worden. Im Masterstudiengang „Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit“ habe es eine Steigerung von 15 Prozent gegeben und im Masterstudiengang „Bildungswissenschaft“ seien zwei Drittel aller Plätze vergeben worden. -red-
„Ohne Ihr Engagement wären viele Aktivitäten nicht möglich“, betonte Bürgermeister Wolfram Jäger in der vergangenen Woche bei der „Dankeschön“-Veranstaltung der Stadt für diejenigen, die sich neu im Ehrenamt engagieren.
Rechtliches im Info-Center Unter Leitung von Christiane Dietz findet am Donnerstag, 18. Oktober, eine „Offene Führung“ über den Hauptfriedhof statt. Beginn ist um 14 Uhr am Info-Center. Anmeldung ist unter Telefon 782 09 33 erforderlich. Am selben Tag informiert Rechtsanwalt Marcus Abler, Fachanwalt für Sozialrecht und Medizinrecht, um 19 Uhr im Info-Center des Hauptfriedhofs über das Thema „Bestattung zum Sozialtarif“. Weitere Informationen unter: www.friedhof-karlsruhe.de.
HELFENDE HÄNDE: Als Dankeschön für ihr freiwilliges Engagement empfing Bürgermeister Wolfram Jäger (M.) neue ehrenamtlich tätige Karlsruher Bürgerinnen und Bürger im Rathaus. Fotos (3): Fränkle ein Ehrenamt tätigen möchte oder wissen will, welche Möglichkeiten es gibt, der kann sich an das Ak-
tivbüro für Bürgerengagement wenden (Telefon: 133-12 12) oder auf www.karlsruhe.de (Stichwort:
„Online-Freiwilligenagentur“) das Angebot an ehrenamtlichen Tätigkeiten einsehen. -döp-
Pilotprojekt Effizienz-Konvoi
Hauseigentümer in der Waldstadt erhalten eine geförderte Energieberatung Unter dem Motto „gemeinsam günstig Energie sparen“ startet die Stadt Karlsruhe ab Mitte November das Modellprojekt „Effizienz-Konvoi“ in der Waldstadt. Die Idee dabei ist, „das große Potenzial in energetischer Sanierung“ in Karlsruhe zu nutzen, so Bürgermeister Klaus Stapf beim Pressegespräch. In der Waldstadt
können Eigentümer von Einfamilien- und Reihenhäusern für eine Eigenbeteiligung von 99 Euro statt üblicherweise 700 Euro eine geförderte Energieberatung in Anspruch nehmen. 175 solcher Intensivberatungen werden im Rahmen des städtischen Projekts gefördert. Generell können sich alle Einfamilienhaus-Besitzer in der Waldstadt
PROJEKT: Mit dem „Effizienz-Konvoi“ können Einfamilienhaus-Besitzer eine geförderte Energieberatung in Anspruch nehmen.
Wegweiser zu Schulen liegt aus
An Rathauspforte Karten für Festakt
Die Broschüre „Schulische Bildung und Betreuungsangebote in Karlsruhe 2012/2013“ ist in einer neuen Auflage erschienen. Der aktualisierte Wegweiser enthält vielfältige Adressen und Informationen über die Schulen und schulischen Betreuungsangebote in Karlsruhe. Zwei Karten, auf denen die Schulen und Betreuungsangebote eingezeichnet sind, erleichtern die konkrete Suche nach einem wohnortnahen Angebot. Die Broschüre gibt es jetzt kostenlos in Rathäusern und Bürgerbüros sowie bei Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen in der Fächerstadt. Im Internet unter: www.karlsruhe.de/Schulen.
Zum Festakt mit OB Fenrich zum 25-jährigen Bestehen der städtischen Patenschaft für das Bildungszentrum Karlsruhe am Freitag, 19. Oktober, 11.30 Uhr, im Bürgersaal des Rathauses gibt es Karten für Bürgerinnen und Bürger. Sie liegen ab Mittwoch, 17. Oktober, von 8 bis 18 Uhr an der Rathauspforte bereit. Die Patenschaft zur ehemaligen Zivildienstschule war einst bundesweit einmalig. Statt Zivildienstleistenden bietet das Zentrum jetzt Teilnehmenden des Bundesfreiwilligendienstes Seminare an. Zum Festakt kommt auch die Präsidentin des Bundesamts für Familie und Zivilgesellschaftliche Aufgaben, Helga Roesgen.
beteiligen. Jedoch werden zunächst Eigentümer der Gebäude Liegnitzer und Gleiwitzer Straße sowie Breslauer Straße 35 bis 46 bevorzugt. Hier ist die Dichte baugleicher Gebäude am höchsten. Die städtische Karlsruher Energieund Klimaschutzagentur (KEK) koordiniert und betreut den Effizienz-Konvoi. Nach der Beratung begleitet sie in einer zweiten Phase die Hauseigentümer beim Bilden geeigneter Sanierungsgruppen, die die vorgeschlagenen Maßnahmen gemeinsam mit anderen Hauseigentümern „im Konvoi“ umsetzen. Dadurch werden Kosteneinsparungen erwartet. Mit dem Projekt will die Stadt Karlsruhe Hauseigentümern die Entscheidung für eine energetische Haussanierung erleichtern. Mit der Idee der Konvoi-Sanierung hatte sich Karlsruhe erfolgreich beim landesweiten Wettbewerb „Klimaneutrale Kommunen“ beworben. Das Projekt wird zu 50 Prozent vom Land gefördert. Auch der Bürgerverein Waldstadt unterstützt das Projekt. Am 14. November, findet ein Informationsabend im Otto-Hahn-Gymnasium statt. Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter: www.effizienz-konvoi.de. -döp-
Erstwohnsitz anmelden
Begrüßungspaket für Studierende / KVV-Semesterticket Studierende, die sich für Karlsruhe als Erstwohnsitz entscheiden, erhalten von der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH ein Begrüßungspaket, das Semesteralltag und Orientierung in der neuen Stadt erleichtert: Ein Buch mit Stadtplan, Geschenkgutscheine, die in über 250 Geschäften eingelöst werden können und einen Gutschein für ein KVV-Semesterticket. Außerdem enthält das Paket zwölf Euro Guthaben für die Leihräder der Deutschen Bahn und ein Los für ein hochwertiges Fahrrad. Insgesamt 3 030 Räder wurden bereits verlost, informiert das Stadtmarketing. Den Erstwohnsitz um-
kompliziert und schnell anmelden können Studierende im Bürgerbüro Mitte im Rathaus am Marktplatz. Hier ist laut Stadtmarketing eigens ein Studentenschalter eingerichtet. Aber auch die Bürgerbüros Süd (Steinhäuserstraße 22), Ost (Beuthener Straße 42), K8 (Kaiserallee 8) und Durlach (Pfinztalstraße 33) führen die Anmeldung durch. Mitgebracht werden müssen aktuelle Immatrikulationsbescheinigung und Personalausweis. Termine in den Bürgerbüros lassen sich unter www.karlsruhe.de auch online vereinbaren. Eine Ummeldung ist auch während des Semesters noch möglich. -red-
KIT ist Impulsgeber für die Region
300 Millionen Euro Ausgaben / Gründerdynamik / Praktika Schlüssel zum Bleiben
WICHTIGER STANDORTFAKTOR: Von den Studenten am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) profitiert auch die Wirtschaft der Region.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist Impulsgeber für die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK). Das ist Titel und Ergebnis einer Studie, mit der sich die Regionalkonferenz der TRK beschäftigt hat. Im Zentrum der Untersuchung stand die Bedeutung des KIT „jenseits wissenschaftlicher Leistung“, unterstrich der Vorsitzende der Regionalkonferenz, IHK-Präsident Bernd Bechtold. Mit über 9 000 Beschäftigten und 22 500 Studierenden sei das KIT auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, von dem die TRK jährlich in einer Größenordnung von knapp 300 Millionen Euro profitiere. „Damit ist das KIT vergleichbar mit dem MercedesWerk in Wörth, dem weltweit größten Lkw-Werk“, so Bechtold.
Zum elften Mal findet am morgigen Samstag, 13. Oktober, das „Zwölf-Stunden-Schwimmen“ im Sonnenbad Karlsruhe statt. Den Startschuss um 10 Uhr gibt Bürgermeister Martin Lenz. Die Bäderbetriebe, der Freundeskreis des Sonnenbades und die Schwimm-Region laden alle Wasserratten von 10 bis 22 Uhr ein, für einen guten Zweck zu schwimmen. Das Anmeldeformular ist unter www.ka-baeder.de verfügbar. Wegen des Ausbaus von Weichen und dem Einbau neuer Gleise sperren die Verkehrsbetriebe von Samstag, 13. Oktober, 2 Uhr, bis Montag, 15. Oktober, 4 Uhr, den Schienenverkehr der Linie 2 ab Abzweig Städtisches Klinikum/ Moltkestraße bis zur Endhaltestelle Lasallestraße in Knielingen. Im Neureuter Adolf-EhrmannBad findet am Samstag, 13. Oktober, von 20 bis 0 Uhr eine lange Saunanacht statt. In Pausen zwischen den Aufgüssen darf bis 24 Uhr nackt geschwommen werden. Ein „Historischer Nachtwächterrundgang“ durch Altstadtgassen steht am Samstag, 13. Oktober, beim Historischen Verein Durlach auf dem Programm. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr am Brunnen auf dem Durlacher Marktplatz. Die Heimatfreunde Grötzingen zeigen vom 14. Oktober bis 4. November jeweils sonntags von 14 bis 18 Uhr in der Schultheiß-Kiefer-Straße 6 Zeichnungen und Handarbeit von Anneliese Kniss. Eine Kostümführung in der Ausstellung „Das Dörfle – Altstadt Karlsruhe“ bietet Hildegard Schmid am Sonntag, 14. Oktober an. Das Motto um 15 Uhr im Stadtmuseum: „Die Schriftstellerin Anna Ettlinger erinnert sich“. Zum umweltschonenden Heizen veranstalten die Stadtwerke am Dienstag, 16. Oktober, um 18 Uhr einen Vortragsabend in ihrer Kundenberatung, Kaiserstraße 182. „Schwanger ohne Sorgen?“ lautet der Titel eines Diskussionsabends über den Bluttest auf Trisomie 21 am Mittwoch, 17. Oktober, um 19 Uhr, im Alten Stephanienbad, Breite Straße 49a. Experten beim Forum von Lebenshilfe und Diakonischem Werk sind Prof. Dr. Giovanni Maio (Uni Freiburg), der Karlsruher Gynäkologe Mark Gleichauf und Jutta Prolingheuer (Diakonisches Werk). Die Moderation hat Andrea Sauermost. Die offene Trauergruppe für Hinterbliebene nach Suizid trifft sich am Mittwoch, 17. Oktober, um 19.30 Uhr beim Arbeitskreis Leben, Hirschstraße 87. Anmeldung: Telefon 81 14 24.
Dieses Geld sichere zudem weitere rund 3 000 Arbeitsplätze in Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen in der gesamten Region unterstrich der IHK-Präsident. Neben diesen direkten Effekten hob Bechtold die mittelbaren Effekte hervor, die sich positiv bei der Zahl der Existenzgründungen und Neuansiedlungen zeigten. Bechtold: „Nicht umsonst hat Karlsruhe und die TRK die höchste Gründerdynamik im Land.“ Für die regionale Wirtschaft sei besonders der Austausch und die Zusammenarbeit mit dem KIT interessant. Bechtold: „Der Erfolg auf den Weltmärkten hängt von der Geschwindigkeit ab, aus Ideen und Verfahren neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.“ Für mittelständische Betriebe bis
500 Beschäftigte sieht Bechtold bei der Kooperation noch „Hemmschwellen“. Um diese zu überwinden, habe die IHK eine Anlaufstelle mit einem Vertreter für alle Hochschulen und Forschungseinrichtungen geschaffen, der die Unternehmen berät und die richtigen Kontakte herstellt. In puncto Fachkräftegewinnung gibt die Studie „interessante“ Antworten. „Wer regionale Firmen kennt, bleibt mit großer Wahrscheinlichkeit.“ Und: Ein Praktikum in einem Unternehmen in der Region ist „der Schlüssel zum Bleiben“. Bechtold sieht hier Handlungsbedarf. Mit dem KIT müssten Lösungen gesucht werden, wie sich die regionalen Unternehmen auf den Jobmessen besser präsentieren könnten. -bw-
GUTSCHEINE für Studierende, die Karlsruhe als Erstwohnsitz nehmen.
Tipps für die Internetnutzung Internetschulungen für Einsteiger bietet die Stadtbibliothek in Neuen Ständehaus an den Donnerstagen, 18. und 25. Oktober (jeweils 10 bis 13 Uhr) sowie am Dienstag, 30. Oktober (15.30 bis 18.30 Uhr) an. In einer Gruppe bis sechs Personen können Interessierte aller Altersstufen das Internet kennenlernen. Leiterin Sabine Mager will mit dem praxisorientierten Kurs Menschen ohne Vorkenntnisse ansprechen. Sie setzt den vertrauten Umgang mit dem PC sowie von Tastatur und Maus voraus. Die Teilnahme kostet einschließlich Kursunterlagen 15 Euro. Infos und Anmeldung unter Telefon 133-42 13.
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Bereits sechste Einbürgerungsfeier im Rathaus:
Aktiv in Demokratie einbringen
OB Fenrich: Wir brauchen Zuwanderinnen und Zuwanderer zur Sicherung der Zukunft Zur Einbürgerungsfeier am 9. Oktober hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich zahlreiche Neubürgerinnen und Neubürger im Bürgersaal des Rathaus begrüßt. Karlsruhe freue sich über sie, „denn wir brauchen Sie“, weil die Stadt von Gründung an „ohne Zuwanderinnen und Zuwanderer aus allen Teilen der Welt nicht die vielfältige Metropole geworden wäre, die sie heute ist“, betonte der OB in seiner Ansprache. Weitere Zuwanderung sei zur Sicherung wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und Zukunft notwendig. Das Stadtoberhaupt appellierte an alle, sich aktiv am demokratischen Prozess zu beteiligen, zu wählen und sich wählen
zu lassen, um die Gesellschaft gemeinsam auch in Zukunft lebenswert zu gestalten: „Machen Sie mit in Parteien, Vereinen, Verbänden und Netzwerken, nehmen sie Einfluss auf allen Ebenen.“ Stellvertretend überreichte Fenrich die Einbürgerungsurkunde an den Energiewissenschaftler am KIT, Dr. Massimo Genoese. In Baden-Baden als Kind kalabrischer Gastarbeiter geboren, studierte er in Karlsruhe und plädierte für die doppelte Staatsbürgerschaft und das Wahrnehmen des Wahlrechts. Schlüssel für eine erfolgreiche Integration, durch die letztlich die Gesellschaft transformiert werde, sei das Lernen der deutschen Sprache. Als entscheidend sah er zudem interkulturelle Kompetenz
Am Samstag zum Problemzone? Schilderflohmarkt Schau und Vorträge Am morgigen Samstag, 13. Oktober, ist es wieder so weit: Das städtische Tiefbauamt veranstaltet von 10 bis 14 Uhr im Betriebshof Neureuter Straße 21 seinen Schilderflohmarkt. Ob Einbahnstraße, Radweg oder Vorfahrt achten – gebrauchte Verkehrszeichen und Signalanlagen gibt es solange der Vorrat reicht. Der Erlös des Flohmarkts kommt Karlsruher Kindergärten zugute. Vergangenes Jahr kamen 9 500 Euro zusammen. Außerdem fertigt das Tiefbauamt Straßennamen nach Wunsch.
„Problemzone? Schlank = schön = erfolgreich“? fragt der Titel einer Ausstellung, die von Dienstag, 23., bis Samstag, 27. Oktober, im Ständehaussaal des Neuen Ständehauses zu sehen ist. Ergänzt wird die Schau durch Vorträge: Am Montag, 26. Oktober, geht es um 17 Uhr unter dem Titel „Das passt (zu) mir“ um stilsichere und typgerechte Kleidung, am Dienstag, 27. Oktober, steht um 10.30 Uhr „Mein Ich-Gewicht“ auf dem Programm. Informationen unter: www.frauundberuf-karlsruhe.de.
durch das Bewahren eigener Wurzeln an. Im Jahre 2011 wurden bundesweit 106.897 Menschen eingebürgert, davon ein Viertel aus der Türkei. In Karlsruhe waren es insgesamt 309. Dieses Jahr erhielten hier bis zum 5. Oktober bereits 292 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft. Generell gehen die Einbürgerungszahlen zurück, weil hier Geborene, meist Kinder von ehemaligen Gastarbeitern, seit dem Jahre 2000 automatisch Deutsche sind. Musikalisch begleitete die Feier, an der auch Gemeinderatsmitglieder, Landtags- und Bundestagsabgeordnete teilnahmen, das Streichorchester des Helmholtzgymnasiums mit Werken von Mozart, Reger und Britten. -cal-
Wenn der Herbstwind weht Nur noch wenige Plätze gibt es im Herbstprogramm der Waldpädagogik. Von Montag, 29. Oktober, bis Mittwoch, 31. Oktober, von 9 bis 14 Uhr erleben Grundschulkinder den Herbstwald. Sie erfahren, wie sich Tiere auf den Winter vorbereiten, basteln und trinken Punsch. Das Programm kostet 55 Euro pro Kind. Bis Freitag, 19. Oktober, nimmt das Büro der Waldpädagogik unter Telefon 133-73 54 oder per E-Mail an waldpaedagogik@la.karlsruhe.de Anmeldungen entgegen.
Stiftung hilft armen Senioren
HILFE: Wolfgang Stoll (Diakonie), Ulrike Sinner (Paritätischer), Hans-Gerd Köhler (Caritas) und Clarissa Simon (AWO) freuen sich über die Schecks.
Mit einem Bündel von Schecks im Gepäck war kürzlich Gerhard Gößler von der Werner-StoberStiftung zu Gast bei der Liga der Freien Wohlfahrtspflege. Insgesamt 80 000 Euro überreichte dabei das Vorstandsmitglied der vom 1990 gestorbenen Architekten Werner Stober gegründeten Stiftung an die Vertreter von Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Diakonischem Werk und Paritätischem Wohlfahrtsverband. Die Mittel sollen älteren Menschen zugute kommen, die in Notlagen geraten sind. Die Verbände wollen mit den Spendengeldern der Stober-Stiftung in den Fällen ein wenig helfen, bei denen keine staatliche Unterstützung möglich ist. -trö-
Ehrungen zum Welttierschutztag
Die Stadt Karlsruhe vergab Preis für Engagement zum Wohl und Schutz der Tiere Am Welttierschutztag, 4. Oktober, ehrte die Stadt Karlsruhe zum ersten Mal Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine, Organisationen und Verbände, die sich in besonderer Weise für den Tierschutz engagiert haben. Im Rathausfoyer überreichte Bürgermeister Wolfram Jäger den acht Bürgern und Vertretern der Organisationen ihre Urkunden. Er lobte das „beispiellose Engagement“, das alle mit ihrem „Bürgersinn und Verantwortungsbewusstsein“ zeigen. Eine Jury des Fachbereichs „Lebensmittel und Veterinärwesen“ des Ordnungs- und Bürgeramtes wählte aus rund 20 Vorschlägen
die Prämierten aus. Bereits im Juni hatte der Fachbereich dazu aufgefordert, Karlsruher Bürger und Organisationen mit herausragenden Aktivitäten im Bereich des Tierschutzes vorzuschlagen. Den ersten Platz belegte Bianca Grube, die seit November 2011 wiederverwertbare Wertstoffe sammelt und sie zur Entsorgung an Recycling-Firmen gibt. Den Erlös erhält das Tierheim Karlsruhe. Platz zwei ging an Claudia DittesKellner und Hansjörg Kellner. Alte, kranke und meist nicht vermittelbare Tiere finden bei ihnen ein Zuhause. Der drittplatzierte Karlsruher Tiertisch (KATT), der
2009 gegründet wurde, bietet bedürftigen Tierhaltern kostenreduziertes Futter und Tierzubehör an. Auf die Plätze fünf bis acht wählte die Jury Tierschutz „Begegnungsstätte Mensch-Hund“, Katzenhilfe Karlsruhe, Katzenschutzverein Karlsruhe und Umgebung, Tierschutz Pferde & Co. sowie Rosemarie Schroth, die herrenlose Katzen aufnimmt, pflegt und vermittelt. Stände auf dem Marktplatz informierten Besucher am Welttierschutztag zudem über die Tierschutzaktivitäten der Ausgezeichneten sowie über die Aufgaben des Fachbereichs „Lebensmittel und Veterinärwesen“. -döp-
WELTTIERSCHUTZ 2012: Im Foyer des Rathauses überreichte Bürgermeister Wolfram Jäger den in Karlsruhe Prämierten die Urkunden für ihr besonderes Engagement im Bereich des Tierschutzes.
HERZLICH WILLKOMMEN: Stellvertretend für die Karlsruher Neubürger überreichte Oberbürgermeister Heinz Fenrich im Rathaus die Einbürgerungsurkunde an Dr. Massimo Genoese. Fotos (4): Fränkle
Immer mehr Menschen
Die Einwohnerzahl der Fächerstadt ist weiter gestiegen Die Einwohnerzahl der Fächerstadt ist in den ersten acht Monaten des Jahres erneut gestiegen. Ende August 2012 lag die Zahl der Personen mit Hauptwohnung oder alleiniger Wohnung im Stadtgebiet – neben der Zahl von circa 17 000 „Nebenwohnsitzlern“ – bei rund 287 000 und damit fast um 4 000 Personen höher als im August 2011. Dies ist der höchste in Karlsruhe verbuchte jährliche Bevölkerungszuwachs für den Monat August seit mindestens 20
Jahren – und das noch vor Start des Wintersemesters. Denn die größte Zuzugswelle läuft derzeit noch bis Ende Oktober, wenn sich zahlreiche Studierende mit Beginn des Wintersemesters in Karlsruhe anmelden. Wegen des doppelten Abiturjahrgangs rechnen die Hochschulen der Fächerstadt dieses Jahr mit einem Rekord. Die Einwohnerzahl dürfte durch den verstärkten Zuzug vor allem junger Menschen daher noch stärker steigen als sonst. -red-
Wechsel der Generationen Zu dem Forum „(Generations-) Wechsel – Der Stab geht weiter“ lädt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annette Niesyto für kommenden Mittwoch, 17. Oktober, 20 Uhr, in das Jubez-Café am Kronenplatz 1 ein. Musikalisch begleitet, besteht dann Gelegenheit zu Gesprächen mit Gisela Kemper (Gleichstellungsbüro), Maggi Reb (autonomes Frauenhaus), Iris Tschukewitsch (Stadtjugendausschuss und Kinderbüro) sowie den Neuen wie Julia Freiburg oder Anna Schreier.
Feste Bezugsperson macht stärker
Zum dritten Präventionstag kamen rund 300 Fachleute ins jubez am Kronenplatz Was macht Menschen eigentlich so stark, dass sie auch Krisensituationen in ihrem Leben bewältigen können? Um diese zentrale Frage ging es beim dritten Präventionstag des Karlsruher Netzwerks für Kriminal- und Gewaltprävention im Jubez, zu dem in der vergangenen Woche knapp 300 pädagogische Fachkräfte aus dem Stadtund Landkreis gekommen waren. Veranstaltet wurde die Tagung von Stadtjugendausschuss, Staatlichem Schulamt sowie von Landratsamt und Polizeipräsidium Karlsruhe. In Fachreferaten erläuterten Experten für verschiedene Altersstufen, welche Bedingungen beim Aufwachsen von Kin-
dern und Jugendlichen dafür sorgen, dass sie im weiteren Verlauf ihres Lebens weniger der Gefahr ausgesetzt sind zu straucheln. Frauke Ostmann von der städtischen Beratungsstelle Frühe Hilfen betonte, dass Babys und Kleinkinder wenigstens eine „sichere Bezugsperson“ bräuchten. Erziehungswissenschaftler Michael Fingerle von der Universität Frankfurt machte deutlich, dass später vor allem Flexibilität im Denken der Dreh- und Angelpunkt sei, um sich in Krisensituationen auf neue Situationen einlassen zu können. Der Vorsitzende der Geschäftsführung des dm-drogeriemarkts, Erich Harsch, erläu-
terte den Zuhörern die Unternehmensphilosophie, die darauf basiert, Mitarbeiter zu stärken, indem sie bei Entscheidungen maßgeblich beteiligt werden. Der Erlebnispädagoge Jürgen Einwanger vom Österreichischen Alpenverein forderte, jungen Menschen auch das Scheitern beizubringen. Begrüßt hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung Bürgermeister Martin Lenz. Er kritisierte den jahrzehntelangen Ansatz der Wissenschaft, sich mit den negativen Seiten des Scheiterns von Menschen zu beschäftigen. „Viel zu selten befassen wir uns mit positiven Ansätzen wie bei dieser Tagung“, so Lenz. -dis-
Ergebnisse zu Vereinsrecht Bürgermeister Wolfram Jäger präsentierte vor kurzem den Medien die Ergebnisse des Karlsruher Arbeitskreises Vereinsrecht. Wegen der komplexen rechtlichen und steuerrechtlichen Vorgaben für gemeinnützige Vereinigungen hatte das Forum Ehrenamt, ein Beirat des Gemeinderates, im letzten Jahr den Einsatz dieses nicht öffentlichen Arbeitskreises beschlossen. Da gerade Ehrenamtliche „die Leistungen unentgeltlich neben dem Beruf in ihrer Freizeit“ erbringen, so Jäger, sei der Kontakt zu den Behörden schwierig und Ehrenamtliche müssten sich das Fachwissen selbst aneignen. Die Komplexität des Steuer- und Vereinsrechts verunsichert die Engagierten und erschwert die Besetzung von Vorstandspositionen in Vereinen. Daher entwickelte der Arbeitskreis einen Maßnahmenkatalog, um unbezahlte Vorstände in ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Ergebnisse sind in drei Schwerpunkte unterteilt. Das erste Augenmerk liegt darauf, das Wissen der Vereinsvorstände über einschlägige rechtliche und steuerrechtliche Regelungen zu verbessern, so etwa durch einen Newsletter mit Hinweisen auf Gesetzesänderungen und die aktuelle Rechtsprechung. Der zweite Schwerpunkt, die politischen Forderungen zur bürokratischen Vereinfachung, sehen mitunter vereinfachte Vorschriften im Steuerrecht für kleine Vereine vor. Der dritte Teil konzentriert sich auf die Harmonisierung des Vereinsrechts im Europäischen Kontext. Die Vorschläge werden zur Weiterbehandlung dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren übergeben. -döp-
„MUT SCHÖPFEN“, die Aktion gegen häusliche Gewalt am vergangenen Dienstag auf dem Marktplatz, warb für Beratungsangebote.
Gegen häusliche Gewalt
Beratungsangebote in Anspruch nehmen / Internetseite „Mut schöpfen gegen Gewalt“, plakativ mit 681 bunten Gefäßen am Brunnen vor dem Rathaus, mit dieser Aktion machten zahlreiche Frauen am vergangenen Dienstag auf Wege zur Überwindung häuslicher Gewalt aufmerksam. Die statistische Zahl 681 steht für die Frauen und (wenigen) Männer, die 2011 städtische, polizeiliche oder die Hilfe anderer Fachstellen in Anspruch genommen haben. In ihrem gemeinsamen „Projekt Häusliche Gewalt überwinden“, hinter dem auch Oberbürgermeister Heinz Fenrich und Polizeipräsidentin Hildegard Gerecke stehen, wollen die Fachleute alle Betroffenen ermutigen, sich jemandem anzuvertrauen und professionelle Unterstützung zu suchen. Denn viele schämen sich, fühlen sich schuldig und ertragen daher jahrelang Demütigungen und Gewalt. Zählt man die Kinder dazu, die in solchen Situationen oft tief
sitzende psychische Schädigungen davontragen, „ist die tatsächliche Zahl der Opfer mindestens viermal so hoch wie oben genannt“, sagt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annette Niesyto. Die Stadt will daher alles tun, um solche Zustände zu ändern und zu vermeiden: OB Fenrich: „Gewalt im sozialen Nahraum, im häuslichen Bereich ist keine Privatsache. Sie ist ein gesellschaftliches Problem. Die konsequente Ächtung jeder Form von Gewalt, der Schutz der Opfer und die Prävention sind öffentliche Angelegenheiten. Hier stehen wir als Stadt in der Verantwortung.“ Noch bis heute, 12. Oktober, gibt es eine Ausstellung über die Beratungsangebote im Rathausfoyer (7 bis 18 Uhr). Alle Informationen sind im Internet unter www.karlsruhe.de/hg zu finden. Weitergeholfen wird auch unter der Telefonummer 133-30 62. -cal-
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NR. 41 · FREITAG, 12. OKTOBER 2012
Amtliche Bekanntmachungen
Am Dienstag tagt der Gemeinderat Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich treffen sich die Mitglieder des Karlsruher Gemeinderats am Dienstag, 16. Oktober, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses zu ihrer nächsten öffentlichen Plenarsitzung. Bürgerinnen und Bürger können die Debatte im Gemeinderat von der Empore aus verfolgen. Für Menschen mit einer Hörbehinderung steht dort eine Höranlage zur Verfügung. Die Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten finden Interessierte im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/gemeinderat.de. Hier informiert auch ein Liveticker über die Abstimmungsergebnisse und den zeitlichen Verlauf der öffentlichen Beratungen. Der Liveticker bleibt jeweils bis zur nächsten Sitzung online und ist außerdem auf der elektronischen Anzeigetafel im Eingangsbereich des Rathauses zu sehen. Folgende Tagesordnungspunkte stehen zur Debatte: 1. Zusammensetzung des Gemeinderates: Ausscheiden der Stadträtin Anne Segor und Feststellung des Vorliegens beziehungsweise Nichtvorliegens von Hinderungsgründen nachrückender Personen 2. Umbesetzung von Ausschüssen und sonstigen Gremien nach dem Ausscheiden von Stadträtin Anne Segor 3. Mitgliedschaft der Stadt Karlsruhe im Verein „Straße der Demokratie“ 4. Bebauungsplan „Bulach-Mittelfeld, 3. Änderung“, Karlsruhe-Bulach: Aufstellungs- und
Tief betroffen nehmen wir Abschied von
Mine Ünal
die am 25. September 2012 durch einen tragischen Unfall verstorben ist. Frau Ünal war seit 1996 als Reinemachefrau an der Schillerschule beschäftigt. Mit ihr verlieren wir eine beliebte und geschätzte Mitarbeiterin und Kollegin, die wir in guter Erinnerung behalten werden. Mit ihrem freundlichen, liebevollen Wesen und ihrer menschlichen Wärme hat sie die Atmosphäre in ihrem Arbeitsumfeld positiv geprägt. Ihr Pflichtbewusstsein war beispielhaft. Wir werden ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie. Direktion und Personalrat im Namen aller Beschäftigten des Schul- und Sportamts
Auslegungsbeschluss gemäß § 2 Absatz 1 und § 3 Absatz 2 des Baugesetzbuches (BauGB) 5. Beitragserhöhung für die städtischen Kindertagesstätten 6. Einführung einer Richtlinie für die Förderung von Schülerhorten freier Träger 7. Bundeskinderschutzgesetz – Erweiterung der Maßnahmen der Frühen Prävention 8. Jugendhilfeplanung: Ausbau der Plätze für Kinder unter drei Jahren in Tageseinrichtungen 9. Beitritt der Stadt Karlsruhe zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ 10. – abgesetzt – 11. Sanierungsgebiet „DurlachAue“: Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm Anträge 12. Gedenken an Julius Hirsch und Gottfried Fuchs; Antrag der Stadträtin Gabriele Luczak-Schwarz und des Stadtrats Dr. Albert Käuflein (CDU) sowie der CDU-GRFraktion 13. Umgestaltung Platz der Grundrechte; Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Anne Segor und Dr. Ute Leidig, der Stadträte Michael Borner und Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNEGR-Fraktion 14. Öffentlichkeit bei Sitzungen des Gestaltungsbeirats; Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Anne Segor, des Stadtrats Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNEGR-Fraktion
15. Kombilösung: Transparenz, Informationen, Tarife und Bonusaktionen: a)Bessere Informationen im Umfeld von Kombi-Baustellen; Antrag der Stadträtin Bettina Lisbach und des Stadtrats Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GrÜNEGR-Fraktion dazu: Ergängzungsantrag der Stadträtinnen Doris Baitinger und Ute Müllerschön, des Stadtrats Hans Pfalzgraf (SPD) sowie der SPD-GR-Fraktion b)Tarifstabilität 2012; Antrag der Stadträte Lüppo Cramer und Dr. Eberhard Fischer (KAL) sowie der KAL-GRFraktion c) Bonusaktionen für Kunden des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV); Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger und Ute Müllerschön, des Stadtrats Hans Pfalzgraf (SPD) sowie der SPD-GRFraktion Anfragen 16. Fußballstadion in Karlsruhe: a)Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Wildparkstadion; Anfrage der Stadträtinnen Dr. Ute Leidig und Bettina Lisbach sowie der Stadträte Manfred Schubnell und Michael Borner (GRÜNE) b)Stadionfrage – Bilanz der letzten Jahre und Perspektiven für die Zukunft; Anfrage der Stadträtin Doris Baitinger und des Stadtrats Michael Zeh (SPD) 17. Nachverdichtung in Rintheim;
Bebauungsplanentwurf liegt aus
2012. Dieser liegt zusammen mit der beigefügten Begründung aufgrund des vom Gemeinderat gefassten Beschlusses gemäß § 3 Absatz 2 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO in der Zeit vom
Bebauungsplan „Junge Hälden, 3. Änderung“, Karlsruhe-Grötzingen
22. Oktober 2012 bis 23. November 2012 während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, zur allgemeinen Einsicht für die Öffentlichkeit aus.
Der Bebauungsplan „Junge Hälden, 3. Änderung“ mit planungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) wurde unter Beteiligung der Behörden und Stellen, deren Interessen als Träger öffentlicher Belange berührt sind, vom Stadtplanungsamt ausgearbeitet. Dieser erstreckt sich mit seinem künftigen Geltungsbereich über den in obiger Abbildung dargestellten Bereich. Von einer Umweltprüfung in Sinne von § 2 Absatz 4 BauGB wurde in Anwendung von § 13 Absatz 3 Satz 1 BauGB abgesehen. Es gilt der Bebauungsplanentwurf vom 20. Oktober 2009 in der Fassung vom 25. September
Zur Erleichterung der Information der Bürger kann der Bebauungsplanentwurf während des genannten Zeitraumes auch bei der Ortsverwaltung Grötzingen, Rathausgasse 2 (Bauamt), Zimmer 3, eingesehen werden. Stellungnahmen zu der beabsichtigten Planung können innerhalb der Auslegungsfrist mündlich zur Niederschrift oder schriftlich bei der Stadt Karlsruhe – Zentraler Juristischer Dienst –, Rathaus am Marktplatz (Zimmer A 215), 76124 Karlsruhe, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Des Weiteren ist ein späterer Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung gegen den Bebauungsplan (Durchführung eines gerichtlichen Normenkontrollverfahrens) unzulässig, wenn dabei nur Einwendungen geltend gemacht werden, die von der den Antrag stellenden Person im Rahmen dieser Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können. Karlsruhe, 8. Oktober 2012 Zentraler Juristischer Dienst
Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A
Bereich Straßenwesen: ID: 12 41 66 01 Erneuerung der Asphaltdeckschicht in der Kolberger Straße Asphaltbefestigung fräsen 4 bis 6 cm 1000 m² Asphaltbetondeckschicht AC 11 DS herstellen 120 t Bitumenemulsion aufsprühen 1 000 m² Oberteil für Straßenablauf erneuern 5 Stück Schachtabdeckung erneuern 10 Stück Rinnenpflaster erneuern 305 m Ausführungszeit: 19. bis 30. November 2012 Submission: 5. November 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro ID: 12 41 66 02 Deckenerneuerung Belchenstraße Boden lösen und verwerten 540 m³ Planum herstellen 1400 m² Leitungsgraben herstellen 110 m³ Straßenablauf einbauen 18 Stück Schottertragschicht herstellen 1400 m² Schottertragschicht profilieren 2200 m² Asphalttrag-, Asphaltbinderund Asphaltdeckschicht herstellen 3400 m² Pflasterdecke aus Betonsteinen herstellen 200 m² Ausführungszeit: 18. Februar bis 21. Juni 2013 Submission: 6. November 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 20 Euro
Bereich Konstruktiver Ingenieurbau/ Gewässer: ID: 12 41 66 03 Maßnahmen Pfinz im Bereich B 3/B 10 Naturnahe Umgestaltung Oberboden abtragen 2500 m² Oberboden, gelagert andecken 2500 m² Boden lösen und wieder einbauen 750 m³ Flächensicherung abbrechen 1500 m² Strömungsablenker 6 Stück Kiesschüttung herstellen 200 t Schottertragschicht herstellen 1500 m² Bachfindlinge setzen 14 Stück Ausführungszeit: 10. Dezember 2012 bis 25. April 2013 Submission: 30. Oktober 2012, 10.30 Uhr Unkostenbeitrag: 20 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 15. Oktober 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger be-
reitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 0721/133-7095 Öffentliche Ausschreibungen nach VOL/A
I. Entsorgung und Verwertung von Altpapier aus städtischen Sammelstellen Ausführungszeitraum: 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 Ablauf der Angebotsfrist: 12. November 2012, 11 Uhr Ende der Zuschlagsfrist: 31. Dezember 2012 II. Entsorgung und Verwertung von Schrott aus städtischen Sammelstellen Ausführungszeitraum: 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 Ablauf der Angebotsfrist: 13. November 2012, 11 Uhr Ende der Zuschlagsfrist: 31. Dezember 2012 III. Entsorgung und Verwertung von Haushaltsgroßgeräten, automatische Ausgabegeräte (Gruppe 1) und Haushaltskleingeräte (Gruppe 5) und Unterhaltungselektronik + PC (Gruppe 3) Ausführungszeitraum: 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2014 Ablauf der Angebotsfrist: 13. November 2012, 14 Uhr Ende der Zuschlagsfrist: 31. Dezember 2012 Die Unterlagen zu den oben genannten Ausschreibungen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab 15. Oktober 2012 beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe, Zimmer 007, abgegeben oder übersandt.
Stellenangebote
Anfrage der Stadträtin Doris Baitinger und des Stadtrats Michael Zeh (SPD) 18. Festpavillon nördlich des Schlossturms für das Stadtjubiläum 2015; Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW) 19. Kanufahren auf Karlsruher Gewässern; Anfrage der Stadträtin Bettina Lisbach und der Stadträte Manfred Schubnell und Johannes Honné (GRÜNE) 20. Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets in Karlsruhe; Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke) 21. Mietwohnungen mit Preisbindung in Karlsruhe – Sachstand und Ausblick; Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke) 22. Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bei der Stadt Karlsruhe und ihren Gesellschaften; Anfrage des Stadtrats Alexander Geiger sowie der Stadträtinnen Dr. Ute Leidig und Dr. Dorothea Polle-Holl (GRÜNE) 23. Fair gehandelte Produkte bei der Stadt Karlsruhe; Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke) 24. Umbau ehemaliges Hallenbad Wettersbach; Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger und Elke Ernemann (SPD) 25. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse 26. Mitteilungen des Bürgermeisteramts
Die Heimstiftung Karlsruhe ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts der Stadt Karlsruhe mit Einrichtungen der Jugend-, Altenund Wohnungslosenhilfe. Im Kinder- und Jugendhilfezentrum der Heimstiftung Karlsruhe ist ab sofort zunächst befristet für ein Jahr eine Vollzeitstelle als
Zwangsversteigerungen
Ihr Profil: – Mehrjährige Berufserfahrung in der Jugendhilfe und entsprechende methodische Kompetenzen zum Beispiel in der Gesprächsführung – Sozial- und Führungskompetenz – Kenntnisse und Erfahrungen im Krisen- und Konfliktmanagement – Organisationstalent, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie Offenheit für konzeptionelle Weiterentwicklung
Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Saal 3.08, wird am Donnerstag, 8. November 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 169/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 75047, 60/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück FlurstückNr. 4361, Gebäude- und Freifläche = 353 m², Scheffelstraße 44 b verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung Nr. 14 (Dreizimmer-Eigentumswohnung mit ca. 61 m² Wohnfläche – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 85 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 3.08, wird am Donnerstag, 15. November 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 34/12 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 171798, 188, 31/ 1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 22011, Gebäude- und Freifläche, Hörgelstraße 20 mit 608 m² verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan vom 15. November 1995 mit Nr. 3 bezeichneten Wohnung nebst Kellerraum Nr. 3. Es sind Sondernutzungsrechte an Terrassen und Flächen vereinbart (Wohnung im Dachgeschoss bestehend aus: Flur/Diele, Abseiten/EBS, Bad/WC, Küche, zwei Zimmer, Balkon/Loggia; ca. 59 m² Wohnfläche – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 81 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, in Zimmer 3.01, von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer beziehungsweise Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht
Grötzinger Rat tagt In öffentlicher Sitzung kommt der Grötzinger Ortschaftsrat am Mittwoch, 17. Oktober, 19 Uhr, im Bürgersaal des dortigen Rathauses zusammen. Die Stadtteilvertreterinnen und Stadtteilvertreter nehmen sich unter Vorsitz von Ortsvorsteher Thomas Tritsch folgende Themen der Tagesordnung vor: 1. Fragen der Einwohner 2. Künstlerhaus Niddastraße 6 3. Außendarstellung und Zustand der Begegnungsstätte (Antrag der FDP-Fraktion) 4. Mitteilungen und Anfragen
Sitzung des Bauausschusses Unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert tagt der Bauausschuss am Freitag, 19. Oktober, 16.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Tiefbauamt 1. Klärwerk Karlsruhe, Erneuerung der Klärschlammverbrennungslinie 2; Vergabe der Arbeiten für die Lieferung und Montage der Notstromanlage Mitteilungen des Bürgermeisteramts
Sozialpädagogin/ Sozialpädagoge Sozialarbeiterin/ Sozialarbeiter (FH/BA/DH-Diplom oder Bachelor) für die Leitung des Inobhutnahmebereichs zu besetzen. Im Inobhutnahmebereich werden im Auftrag des Jugendamtes Kinder- und Jugendliche in Aufnahmegruppen und Bereitschaftspflegefamilien aufgenommen, die sich in einer akuten Krisensituation befinden. Für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus aller Welt dienen die Aufnahmegruppen als erste Anlaufstelle. Ihre Aufgaben: – Leitung des Bereichs in pädagogischer Verantwortlichkeit – Krisenintervention und Kinderschutz – Motivierende Personalführung und bedarfsorientierte Personaleinsatzplanung – Koordination der Belegung – Mitwirkung an der Planung, Organisation und Umsetzung von Konzepten, Projekten und neuen Dienstleistungen – Beschwerdemanagement – Netzwerkarbeit mit Kooperationspartnern intern und extern
Unser Angebot: – Wir bieten Ihnen eine vielfältige, interessante und selbstständige Tätigkeit mit weitem Gestaltungsspielraum. – Wir gewähren Vergütung nach Entgeltgruppe S 15 TVöD sowie Zusatzversorgung, Leistungsentgelt und Jahressonderzahlung. – Wir unterstützen Ihre Wünsche nach Fort- und Weiterbildung. Für Auskünfte steht Ihnen die Einrichtungsleiterin, Frau Rühle, Telefon 0721/133-5125, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.heimstiftungkarlsruhe.de. Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis spätestens 24. Oktober 2012 an: Heimstiftung Karlsruhe Kinder- und Jugendhilfezentrum Sybelstraße 11, 76137 Karlsruhe Beim Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe ist in der Abteilung Zentrale Dienste zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/eines
Sachbearbeiterin/ Sachbearbeiters IT-Service in Teilzeit (50 Prozent) zu besetzen. Die Stelle ist zunächst befristet für zwei Jahre, die Möglichkeit der Weiterbeschäftigung ist gegeben. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Betreuung von zirka 110 EDV-Arbeitsplätzen mit umfangreichen Fachanwendungen. Wir erwarten eine abgeschlossene IT-Fachausbildung oder als Quereinsteigerin/ Quereinsteiger mehrjährige praktische Berufserfahrung im IT-Bereich. Die Stelle ist in Entgeltgruppe E 06/E 08 TVöD bewertet. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, erhalten Sie nähere Informationen im Internet unter www.karlsruhe.de/stellen. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne Herr Deutinger, Telefon 0721/133-6719, oder Herr Ochs, Telefon 0721/133-6710. Stadt Karlsruhe, Gartenbauamt Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.
Nachbarschaftsverband Karlsruhe (NVK) Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 (1) BauGB für Einzeländerungen des Flächennutzungsplans 2010 des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe
Folgendes Änderungsverfahren für den Flächennutzungsplan 2010 ist vorgesehen: LH-303 „Biegen, Einzelhandel – Nahversorgung“ in Linkenheim-Hochstetten Zur frühzeitigen Unterrichtung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung und ihrer voraussichtlichen Auswirkungen gemäß § 3 Absatz 1 des Baugesetzbuches (BauGB) können die Unterlagen in der Zeit vom 22. Oktober 2012 bis einschließlich 23. November 2012 während der Dienststunden, 8.30 bis 15.30 Uhr, bei der Planungsstelle des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe, Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe, Zimmer D 114 (Offenlageraum), eingesehen und bei Bedarf erörtert werden. Darüber hinaus werden die einzelnen Planunterlagen auch bei den Verwaltungen der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten ausgelegt. Öffentliche Auslegung der Einzeländerungen nach § 3 (2) BauGB des Flächennutzungsplans 2010 des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe Die Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe hat in ihrer Sitzung am 27. September 2012 den Aufstellungsbeschluss und die öffentliche Auslegung der neuen Darstellungen des Flächennutzungsplanes nach Baugesetzbuch für folgende Bereiche beschlossen:
KA-406 „Neue Hauptfeuerwache“ in Karlsruhe-Südstadt KA-296 „Gewerbliche Baufläche Zimmerstraße“ in Karlsruhe-Südstadt RH-302 „Mittlerer Leichtsand, Hotel und Einzelhandel“ in Rheinstetten Diese Einzeländerungen werden mit Umweltbericht gemäß § 3 BauGB in der Zeit vom 22. Oktober 2012 bis einschließlich 23. November 2012 während der Dienststunden, 8.30 bis 15.30 Uhr, bei der Planungsstelle des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe, Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe, Zimmer D 114 (Offenlageraum), zu jedermanns Einsicht ausgelegt. Darüber hinaus wird die Planunterlage zu RH-302 auch bei der Verwaltung der Stadt Rheinstetten ausgelegt. Stellungnahmen zu den beabsichtigten Einzeländerungen des Flächennutzungsplans können während der Auslegungsfrist bei den vorgenannten Stellen vorgebracht werden. Verspätet eingehende Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über die Änderungen des Flächennutzungsplanes unberücksichtigt bleiben. Karlsruhe, 8. Oktober 2012 gez. Heinz Fenrich Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe Vorsitzender des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe
Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt
Eigentumswohnung Stadtteil Weststadt – Kaiserallee 15 – zwei Zimmer, Küche, Bad, ca. 67 m², 10. OG, Balkon, Kellerraum, gegen Höchstgebot zu verkaufen; Verhandlungsbasis 90 000 Euro. Sämtliche Aufwendungen im Rahmen der Bewerbung erfolgen auf eigene Gefahr und Kosten. Interessenten melden sich bitte bis zum 9. November 2012 bei: Liegenschaftsamt, Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe, Kennziffer 04/2012 Ihr Ansprechpartner: Jürgen A. Fetzner, Telefon 0721/133-2324, Fax 0721/133-6209. E-Mail: Juergen.Fetzner@la.karlsruhe.de oder la@karlsruhe.de Internet: www.karlsruhe.de/b3/bauen/grundstuecke.de
StadtZeitung Impressum
Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Tina Döpfert (-döp-) Amtliche / Ute De Clemente
Stellen: Redaktionssekretariat: Fotos: Anschrift:
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Pflege der Natur:
Erlachsee ist im Visier Rüppurrer Jugendliche beteiligt
Bizarre Eisästhetik und harter Forschungsalltag „Antarktische Eislandschaften“ heißt die noch bis 6. Januar laufende, kürzlich eröffnete Ausstellung im Naturkundemuseum. Beeindruckende Fotografien von Lilo Tadday hat das Museum noch um Präparate von Seevögeln, Pinguinen und Meeresbewohnern sowie urzeitliche Gesteine aus den warmen Zeiten des Kontinents ergänzt. Dazu kommen Ausrüstungsgegenstände von Polarforschern des Alfred-Wegener-Instituts. Auf deren Forscherschiff, der „Polar-
stern“, war die gebürtige Karlsruherin und heute auf Helgoland lebende Fotokünstlerin 2001 und 2006 als „Artist in Residence“ eingeladen, zwei Expeditionen zur Erforschung des antarktischen Grills zu begleiten. Diese riesigen Schwärme von Kleinkrebsen bilden die Nahrungsgrundlage für viele Tiere der Antarktis. Mitgebracht hat Tadday, die bereits in vielen Ländern der Erde fotografiert hat, bewegende Impressionen der „vergänglichen und verletzli-
chen Schönheit der Natur“ und des autonomen Lebens der insgesamt rund 50 Forscherinnen und Forscher sowie der ebenso starken Besatzung auf dem als „Wohn- und Werkstatt“ funktionierenden Eisbrecher. Bizarre Eisformationen in strahlendem Weiß, leuchtendem Rosa bis zum intensiven Eistürkis und Blauschattierungen, „Pinguinstillleben“ oder Arbeitsimpressionen der bis auf die Augen dick eingepackten Menschen zählen zu ihren Motiven. -cal-
Im Naturschutzgebiet Erlachsee arbeiten im Herbst Schüler der Eichelgartenschule Rüppurr und Auszubildende der Forstverwaltung Hand in Hand, um das Gebiet und damit die Lebensräume seltener Arten zu schützen und zu erhalten. Bei dem Projekt „Schüler erleben Naturschutz“ sind die Rüppurrer Jugendlichen schon zum zehnten Mal dabei. Durch Ausreißen von krautigem Bewuchs erhalten sie dem Flussregenpfeifer wichtige Kiesinseln. Die Forst-Azubis übernehmen die Nacharbeit und lernen so praktische Landschaftspflege. Außerdem steht die Kontrolle des Fischbestandes im See an. Bis in den November werden außerdem zur Verjüngung und Verbesserung des Uferbewuchses auf Teilen der Inseln Weidengebüsche auf den Stock gesetzt und zu dicht stehende junge Pappeln und Erlen gerodet. Zudem wird die Brutwand des seltenen Eisvogels freigestellt. Diese Arbeiten beunruhigen die Vogelwelt, sind aber notwendig, um Lebensräume zu erhalten. Der Herbst ist dafür geeignet, damit zur nächsten Brutsaison wieder Ruhe einkehrt. Der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz koordiniert alles in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium. -red-
Familien unterstützen
Infoabend zu Arbeiten in Durlach Die Stadtwerke erneuern mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 500 000 Euro in den nächsten Monaten in drei Bauabschnitten die Wasserleitungen in Durlacher Straßen. Im ersten Abschnitt steht ab 24. Oktober die Erneuerung der aus dem Jahre 1897 stammenden Rohre von der Kelterstraße bis zur Pfinztalstraße auf dem Programm. Zum gesamten Projekt informieren die Stadtwerke am kommenden Dienstag, 16. Oktober, um 18.30 Uhr im Bürgersaal des Durlacher Rathauses.
gendtreffs gibt es eine kleine Küche, einen Krabbelbereich, Spielsachen für die Kleinsten und natürlich einen Wickeltisch. Leiterinnen des Elterncafés sind die Sozialpädagogin Julia Geider und die Pädagogin Nicole Siegel. Aber auch eine Familienhebamme kommt regelmäßig in den Startpunkt ebenso wie eine Psychologin der Beratungsstelle „Frühe Hilfen“ und Ärztinnen des Gesundheitsamts. „Es ist wichtig, die soziale Bindung möglichst früh zu unterstützen“, betonte Lenz bei der Eröffnung. Die StartpunktZentren sind Teil der „Frühen Prävention“. Denn eine gesunde psychische, soziale und körperliche Entwicklung von Kindern ist keine Selbstverständlichkeit. Infos zu den Startpunkten gibt es auf www.karlsruhe.de (Suchbegriff: Frühe Prävention). -res-
Mit einer Bühnenadaption von Goethes gleichnamigen Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ beginnt das Theater des Stadtjugendausschusses „Die Spur“ seine neue Theatersaison. Premiere auf der Jubez-Bühne ist am Freitag, 19. Oktober, um 19 Uhr. Peter M. Wolkos Bühnenfassung des Schlüsselromans des Sturm und Drang basiert auf Goethes zweiter, ab 1787 gedruckter Fassung. In der Rolle des Werthers ist Patrick Burkart zu sehen, den Part der Lotte spielt Christa Fi-
scher. Weitere Vorstellungen des Dramas für Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene finden am 20. und 21. Oktober um 19 Uhr sowie für Schulen am 19. und 22. Oktober jeweils um 10 Uhr statt (Kartentelefon: 86 55 44). Für die Premiere oder andere Theaterabende verlosen „Die Spur“ und StadtZeitung 3 x 2 Freikarten im Wert von je neun Euro pro Ticket. Gewinner sind die ersten Anrufer am Freitag, 12. Oktober, zwischen 14.00 und 14.10 Uhr. Telefonnummer: 133-13 14. -Lä-
Im G. Braun Verlag Karlsruhe ist jetzt „Primo hilft Hex Rex“ als Fortsetzungsgeschichte erschienen. Mehr als ein Jahr ist es her, seit Primo den Zauberer Hex Rex vom Sperrmüll in der Südstadt mit nach Hause genommen hat. Zwar ist es dem kleinen Magier zwischenzeitlich gelungen, sich von Spielzeuggröße in seine normale Größe zurückzuverwandeln, seine Zauberkünste lassen aber immer noch zu wünschen übrig und verursachen eine Menge Chaos. Vielleicht gelingt es ihm ja mit Primos Hilfe, die Zauberprüfung zu bestehen? Die 208 Seiten starke Fortsetzung von Karin Bruders Buch für Kinder ab sechs Jahren kostet 14,90 Euro. Die ersten sechs StadtZeitung-Leser, die am Freitag, 12. Oktober, zwischen 13 und 13.15 Uhr unter Telefon 133-13 14 anrufen, erhalten ein Freiexemplar der Fortsetzung
von „Primo findet Rex“ (ebenfalls G. Braun Verlag, 10 Euro). -Lä-
Wie radfreundlich ist die Fächerstadt?
Karten für Preisverleihung
Bücherbüfett in Fleischmarkthalle
Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt? Das möchte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) wissen und fordert deutschlandweit auf, sich am FahrradklimaTest zu beteiligen. Bis zum 31. Oktober können auch Karlsruher anhand von 27 Fragen sowie eigenen Kommentaren die Fahrradfreundlichkeit der Stadt bewerten (über www.fahrradklima-test.de). Die Aktion wird vom Bundesverkehrsministerium im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.
Annette Pehnt erhält für ihr literarisches Werk den mit 15 000 Euro dotierten Hermann Hesse Literaturpreis 2012. Die Auszeichnung wird von der Hermann Hesse Stiftung Karlsruhe am Freitag, 19. Oktober, ab 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses vergeben. Der diesjährige Förderpreis geht an die US-Schriftstellerin Ann Cotten. Kostenlose Einlasskarten für die öffentliche Veranstaltung gibt es ab kommendem Mittwoch, 17. Oktober, ab 8 Uhr an der Rathauspforte am Marktplatz.
In der Alten Fleischmarkthalle auf dem ehemaligen Schlachthofareal findet vom 18. bis zum 21. Oktober ein Bücherbüfett statt. Die Verkaufsmesse für Buchschaffende und Literaturfreunde wendet sich mit insgesamt 30 Ausstellern und 80 Programmpunkten an das Publikum. Als Höhepunkte nennen die Veranstalter Abende mit Literatur, ein Musik und DreiGänge-Fingerfoodmenü „Aufschnitt mit Beilage“, die Verleihung eines Buchpreises am 20. Oktober sowie den Kindersonntag.
NEUES ELTERNCAFÉ IN DER SÜDSTADT: Pädagogin Nicole Siegel (3.v.l.) und Sozialdezernent Martin Lenz bei der Eröffnung.
Seniorenorchester begleitet musikalisch in den Herbst einem rockigen Konzertende. Konzertkarten kosten fünf Euro und sind montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr im Seniorenbüro/ Pflegestützpunkt (Markgrafenstraße 14) erhältlich. Wer Leistungen der Grundsicherung im Alter erhält, kann die Karten im Seniorenbüro kostenlos abholen. Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, werden aus organisatorischen Gründen gebeten, beim Kartenkauf darauf hinzuweisen.
Stadt schützt Klima
19 Dienststellen sind beim „EinSparProjekt“ beteiligt
BOXEN MIT SPARHILFEN: Vertreter von Dienststellen nahmen von BM Michael Obert (r.) die Geräte entgegegen. Fotos (3): Fränkle
Premiere im Theater „Die Spur“/ Freikarten gewinnen
Karin Bruders Kinderbuch im G. Braun Verlag / Verlosung
Von Klassik bis Polka
Das Seniorenorchester Karlsruhe spielt am Freitag, 26. Oktober, um 14.30 Uhr im Weinbrennersaal der Stadthalle ein Herbstkonzert. Dabei spannt es den Bogen von der Klassik mit Mozart und Verdi über Walzermelodien und Polka bis hin zum Potpourri aus „Jesus Christ Superstar“. Das Programm, das vom Seniorenbüro/Pflegestützpunkt der Stadt präsentiert und von Gerhard Münchgesang dirigiert wird, fängt mit klassischer Musik an und überrascht mit
Auftakt mit Goethe
Viel Chaos mit Hex Rex
Neues Startpunkt-Elterncafé in der Augartenstraße
Schwangerschaft und Geburt können das Leben durcheinanderwirbeln. Da ist es gut, wenn es einen Ort gibt, an dem Schwangere und Eltern Informationen rund um ihre neue Lebenssituation erhalten, an dem sie sich treffen und austauschen können. Einen solchen gibt es jetzt auch in der Südstadt, denn dort hat Bürgermeister Martin Lenz vergangenen Freitag im Kinder- und Jugendtreff Augartenstraße 21 ein weiteres Startpunkt-Elterncafé eröffnet. Hier können sich Väter und Mütter freitags von 10 bis 12 Uhr bei einer Tasse Kaffee oder Tee treffen, um andere Eltern kennenzulernen, Wissenswertes zur Unterstützung und Entlastung von Familien erfahren oder sich das Begrüßungsgeschenk der Stadt Karlsruhe für Babys abholen. Im Dachgeschoss des Kinder- und Ju-
MIT GOETHES „WERTHER“ eröffnet das Theater „Die Spur“ im Jubez am Kronenplatz die neue Theatersaison. Foto: Die Spur
Kleine Verhaltens- und Nutzungsänderungen können beim Energie einsparen große Erfolge bringen. Und Beispiel geben, um andere zum mitmachen zu animieren. Die Stadt Karlsruhe wirbt seit 2009 mit ihren „2-2-2“-Zielen (bis 2020 zwei Prozent weniger Endenergieverbrauch, zwei Prozent CO²-Einsparung, doppelt so hoher Einsatz erneuerbarer Energien) um klimafreundliches Verhalten. Jetzt gehen 19 Dienststellen der Stadt Karlsruhe dabei mit gutem Beispiel voran. Ziel des Energiemanagements beim Amt Hochbau und Gebäudewirtschaft war es, dass die Hälfte aller Dienststellen in den Rathäusern mitmachen. Dass es nun viel mehr geworden sind und sich beinahe alle beteiligen, freut Thomas Gillich besonders. Der Leiter des Energiemanagements
hat zusammen mit Bürgermeister Michael Obert den offiziellen Startschuss für das „EinSparProjekt Dienststellen Karlsruhe“ gegeben. Vertreter der Energieteams in den Dienststellen haben eine Box mit vier Geräten entgegengenommen. Mit Hilfe der Apparate können sie beispielsweise den Stromverbrauch der Utensilien in ihren Büros messen. Oder die Lichtmenge in den Zimmern und damit festlegen, dass die Deckenleuchten nicht immer so lange brennen müssen, weil das Tageslicht ausreicht. Das Projekt beginnt offiziell am 1. Januar. Dann sollen die Dienststellen über drei Jahre mit kleinen Änderungen bis zu 15 Prozent weniger Wärme, Strom und Wasser verbrauchen. Und werden mit zehn Prozent an den finanziellen Einsparungen beteiligt. -erg-
BEATE FAHRNLÄNDER hat das Buch mit 22 Zeichnungen illustriert.
Kultur Kompakt Zum letzten Mal zeigt das Durlacher Theater in der Orgelfabrik am Samstag, 13. Oktober, um 20 Uhr das komödiantische Gruselstück nach Edgar Allan Poes „Der Untergang des Hauses Usher“. „Das Schicksal will auch seinen Spaß“: Mit philosophischen Weisheiten und komischen Gesten gastieren Piet Klocke & Saxophonistin Simone Sonnenschein am Sonntag, 14. Oktober, ab 20 Uhr im Tollhaus. Der Komödiant und Musiker der Extraklasse besticht in seinem neuen Programm „Das Leben ist schön... gefälligst!“ mit überraschenden Erkenntnissen. Zum Beispiel, dass Insekten mangels Intelligenz leider immer wieder gegen die Scheiben fliegen. Friedemann Hahns „Life is a cabaret my friend“ ist am 14. Oktober um 15 Uhr Thema einer Führung in der Städtischen Galerie. In der Kinderwerkstatt geht es von 15 bis 16.30 Uhr mit Franz Ackermann unter dem Motto „Kabel
schwirren durch Farbkleckse“ auf Weltreise. Am 18. Oktober von 12.15 bis 12.45 Uhr gilt ein Besuch Harald Klingelhöllers Werk „Aufgeschlagene Bücher“. Poesie und Musik der griechischen Insel Zakynthos ist am Freitag, 19. Oktober, ab 20 Uhr mit dem Ensemble Duende im Karlsruher Schloss zu hören. Mit einer Eröffnungsgala beginnt das Kabarett „Spiegelfechter“ am 20. Oktober in der Orgelfabrik Durlach seine Wintersaison. Welche Überraschungen „Die Katze im Sack“ zu bieten hat, erfahren Besucher ab 20.15 Uhr. Das Sandkorn-Theater bringt am Donnerstag, 25. Oktober, um 19 Uhr „Homo faber“ nach dem Roman von Max Frisch auf die Bühne im Fabriktheater. Der Kuban Kosakenchor aus Krasnodar tritt anlässlich der 20jährigen Städtepartnerschaft am 25. Oktober ab 20 Uhr im Badischen Staatstheater auf. -Lä-