Stadtzeitung Karlsruhe, Ausgabe 47

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In dieser Woche Kinderstadt 160 Veranstaltungen, Spenden in Höhe von 270 000 Euro: Beim Besuch der Vorsitzenden der Kinderkommission des Bundestags zog EB Mergen eine erste Bilanz des Karlsruher Jahres als Unicef-Kinderstadt. Seite II

Winterdienst

AS IT

Der Michaelsberg gab einer ganzen Kultur den Namen. Der spannenden Umbruchszeit widmet das Landesmuseum jetzt eine Schau. Seite V

EL

Jungsteinzeit

D FI

Die Stadt Karlsruhe ist gut auf Eis und Schnee vorbereitet: Die Winterdienstflotte ist startklar, Streugut ausreichend vorhanden, sagte Bürgermeister Stapf den Medien. Seite III

Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 64. Jahrgang · Nr. 47

26. November 2010

Versammlung zu Mühlburger Themen Gemeinsam mit der Stadt lädt der Bürgerverein Mühlburg zu einer Bürgerversammlung des Stadtteils ein. Themen sind am Mittwoch, 1. Dezember, ab 19 Uhr im Jung-StillingSaal der Karl-Friedrich-Gemeinde, Sedanstraße 20, die „Brötchentaste“, die Beleuchtung in der Rheinstraße und am Entenfang (Lichtdach), das Bürgerzentrum Mühlburg, die Sauberkeit auf den Straßen und die Verkehrssituation in der Rheinstraße sowie Kaiserallee und ihren Nebenstraßen. Außerdem ist dem Bürgerverein ein Anliegen, über randalierende Jugendliche zu sprechen. Neben dem Vorsitzenden des Bürgervereins Massimo Ferrini und OB Heinz Fenrich geben Experten städtischer Fachämter zu den Themen Antwort und diskutieren sie mit den Mühlburgern.

Fußgängerbrücke Kampmannstraße eröffnet:

„Roter Blitz“ beendet Trennung Neuer Überweg hebt Teilung Grötzingens durch die Bahngleise auf Allgemein fürchten sich Menschen vor einem Blitzeinschlag. Anders in Grötzingen: Dort haben die Bürgerinnen und Bürger lange Zeit sehnsüchtig auf den „Roten Blitz“ gewartet. Nach insgesamt 17 Jahren Planungs- und Bauzeit gaben am Dienstag Oberbürgermeister Heinz Fenrich und der Grötzinger OrtsvorZwei gläserne Aufzüge garantieren Barrierefreiheit. „Mit dieser neuen Brücke rückt Grötzingen wieder ein Stück näher zusammen“, hob OB Fenrich auf die bisherige starke Trennwirkung der Bahngleise ab. Auch Tritsch zeigte sich erleichtert, als er das rot-gelbe Einweihungsband durchschneiden durfte. „Wir in Grötzingen freuen uns, dass die Brücke überhaupt fertig gestellt wurde. Unsere Geduld und Leidensfähigkeit wurden auf eine harte Probe gestellt“, betonte der Ortsvorsteher. Rückblick: Noch Anfang

steher Thomas Tritsch die neue, dunkelrote Fußgängerbrücke an der alten „Eselsdole“ offiziell frei. Mit seiner markanten Form verbindet das futuristische Konstrukt aus Stahl, Glas und Beton, das die Bevölkerung sofort als „Roter Blitz“ titulierte, fortan die Kampmannstraße mit der Eisenbahnstraße.

der 1990er Jahre besaß Grötzingen drei Bahnübergänge mit Schranken und einen engen Bahndurchlass, die so genannte „Eselsdole“ an der Kampmannstraße. Bund, Bahn und Stadt vereinbarten 1993 die Beseitigung dieser verkehrs- und fußgängerfeindlichen Übergänge. Während eine Auto-Unterführung an der Kirchstraße und Fußgängerbrücken an der Oberausstraße und am Rodbergweg innerhalb von zehn Jahren fertig gestellt wurden, zog sich der Bau der Brücke an der Kampmannstraße wie ein zäher Kaugummi in die Länge. Ursprünglich als Unterführung geplant, entschloss sich die Stadt auf Initiative der Deutschen Bahn AG, eine 300 Tonnen schwere Stahlbrücke mit langen Rampen und Treppenliften zu bauen. Als die Stahlpreise in die Höhe schossen, wurde auch dieser Entwurf ad acta gelegt, das Architektur-

büro „GJL“ präsentierte stattdessen eine um 100 Tonnen schlankere Version mit zwei Aufzügen, den „Roten Blitz“. Dessen leicht geneigte Zackenform hatte rein pragmatische Gründe, denn mit einer geraden Linie hätten die vier unterschiedlichen hohen Gleise nicht überwunden werden können. Am 16. Juni 2009 – zwei Jahre später als vorgesehen – erfolgte der erste Spatenstich, doch statt der geplanten 10 Monate vergingen weitere 17 Monate bis zur Fertigstellung. Zunächst fiel ein Spezialbohrgerät für die Brückenpfeiler auf der Südseite um, so dass erst Wochen später weitergebohrt werden konnte, dann meldete die Stahlbaufirma Insolvenz an. Im Grötzinger Ortschaftsrat und bei vielen Bürgerinnen und Bürgern des Malerdorfs herrschten zwischenzeitlich große Zweifel, ob die Brücke jemals fertig werden würde. „Diese unbefriedigenden Zustände gehören ab heute der Vergangenheit an“, erklärte Fenrich. Die Baukosten von 3,6 Millionen Euro teilen sich Bund, Bahn und Stadt gleichermaßen. Weil das städtische Drittel aber zu 80 Prozent mit Bundesmitteln bezuschusst wird, belastet der „Rote Blitz“ den Stadtsäckel lediglich mit 240 000 Euro. „Maximal 10 000 Euro“ veranschlagt Martin Kirsch, Leiter des städtischen Tiefbauamts, für die jährlichen Betriebskosten. Mit der Freigabe dieser letzten Brücke endet eine über 150-jährige Zerschneidung des Ortes durch die Bahngleise, insgesamt 17 Millionen Euro flossen in den Bau EINEN LANGEN ANLAUF benötigte der Bau der Brücke an der Kampmannstraße. Jetzt können die der vier Nord-Süd-VerGrötzinger auf ihrem Weg zu Schulen und Geschäften sicher die Gleise überqueren. bindungen. -nil-

Wer erfüllt armen Kindern Wünsche?

Erste Konferenz für Jugend im Bergwald

VBK-Gepäckbus als Service für Kunden

Bei Kindern aus armen Familien bleiben viele Wünsche offen. Das Kinderbüro startet deshalb im europäischen Jahr gegen Armut und Ausgrenzung eine Weihnachtswunsch-Aktion für Mädchen und Jungen, die zuhause fünf und mehr Geschwister sind und deren Eltern Leistungen nach dem SGBII beziehen. Ihre Wunschzettel hängen ab 1. Dezember am Weihnachtsbaum im Rathaus am Marktplatz. Wer den Kindern eine Freude machen möchte, kann einen Zettel abhängen, das Geschenk kaufen und es bis 14. Dezember im Kinderbüro (Kaiserstraße 99) abgeben. Info unter Telefon 133-51 31.

Die Bürgergemeinschaft Bergwald veranstaltet am Samstag, 27. November, um 14 Uhr im Kindergarten Schalom beim dortigen Gemeindezentrum in Zusammenarbeit mit dem Stadtamt Durlach die erste Stadtteilkonferenz für Kinder und Jugendliche. Die Konferenz soll den jungen Bewohnern des Durlacher Höhenstadtteils Gelegenheit geben, Ideen zu ihrem Wohnumfeld einzubringen. „Wir wollen alle in unser Gemeinwohl einbinden und den Jungen und Jüngsten eine Stimme geben“, bringt Roswitha Henkel, die Vorsitzende der Bürgergemeinschaft, das Ziel des Forums auf den Punkt.

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) bieten an den vier Samstagen in der Adventszeit einen besonderen Service für Kunden des Einzelhandels entlang der Kaiserstraße an. Jeweils von 10 bis 19 Uhr steht am 27. November, 4., 11. und 18. Dezember ein VBK-Bus bereit, um Einkaufstaschen und Pakete aufzunehmen. Die Aufbewahrung der Gepäckstücke ist kostenlos. Die Einkäufe können im Bus am Marktplatz (Ecke Kreuzstraße gegenüber der Kleinen Kirche) abgegeben werden. Im vergangenen Jahr wurden pro Adventsamstag zwischen 100 und 200 Einkäufe zur Aufbewahrung aufgegeben.

DER 39. KARLSRUHER CHRISTKINDLESMARKT ist das Herzstück der Weihnachtsstadt 2010. Nahezu täglich gibt es wieder ein Musikprogramm auf der Rathaustreppe. Die Stände reichen in diesem Jahr bis zur Eiszeit am Friedrichsplatz. Fotos (5): Fränkle

Die Weihnachtsstadt ist eröffnet Mehr Angebote auf dem Friedrichsplatz / Stadtwerke Eiszeit bis Januar Die Einkaufsstraßen sind geschmückt, die Christbäume gestellt, seit gestern ist die Weihnachtsstadt Karlsruhe 2010 auch offiziell eröffnet. OB Heinz Fenrich gab von der Rathaustreppe aus zunächst das vorweihnachtliche Vergnügen auf dem 39. Christkindlesmarkt frei, bevor er auf dem Friedrichsplatz die Saison 2010/2011 der Stadtwerke Eiszeit eröffnete. Erstmals präsentiert sich der Weihnachts-Erlebnismarkt auf dem Stephanplatz hinter der Postgalerie, in Durlach eröffnet Ortsvorsteherin Alexandra Ries heute um 17.30 Uhr den Weihnachtsmarkt der Hobbykünstler im dortigen Rathausgewölbe und um 18.30 Uhr den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt vor der Karlsburg. Das Stadtmarketing hat mit vielen Partnern rund um die Weihnachtsstadt ein Programm mit nahezu hundert Veranstaltungen und Aktionen geschnürt. Das „Herzstück“, ist dabei wiederum der Christkindlesmarkt im Stadtzentrum, der sich wegen der Bauarbeiten zur Kombilösung in der Kaiserstraße räumlich etwas nach Süden verlagert hat. Da in der Kaiser- und Lammstraße Standmöglichkeiten wegfielen, wurde der Friedrichsplatz mit der Erbprinzenstraße noch mehr einbezogen. Die über hundert Stände des Christkindlesmarkts sind bis zum 23. Dezember sonntags bis mittwochs von 11 bis 21 Uhr und donnerstags bis samstags von 11 bis 22 Uhr geöffnet. An den ersten drei Adventssonntagen wird das Karlsruher Christkind von 14 bis 15 Uhr auf dem Markt zu Gast sein und an der Rathaustreppe die Wünsche der Kleinen entge-

gen nehmen sowie kleine Überraschungen verteilen. Für vorweihnachtliche Stimmung auf dem Marktplatz sorgt auch ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Direkt neben der Rathaustreppe präsentieren sich in der Partnerschaftshütte wiederum die Partnerstädte Nancy,

STADTWERKE EISZEIT: Eislaufspaß auf der größten deutschen Kunsteisbahn.

Zoo ist Herzenssache Hohe Spendenbereitschaft für neue Streichelgehege

GROSSZÜGIGE SPENDEN: Im Beisein von Repräsentanten des Zoos und Zoovereins überreichten die Vorstandsvorsitzenden von BBBank und Sparda-Bank, Wolfgang Müller (linkes Bild) und Thomas Renner, OB Heinz Fenrich „große“ Schecks.

Der verheerende Zoobrand hat eine enorme Unterstützungswelle ausgelöst. Groß ist die Spendenfreude mit dem Ziel, den Streichelzoo rasch am neuen Standort bei der Gartenhalle zu errichten. Man spüre die emotionale Bindung zu dieser Hauptattraktion des Zoos, meinte denn auch OB Heinz Fenrich am Mittwoch, als der Vorstandsvorsitzende der SpardaBank Baden-Württemberg, Thomas Renner, ihm einen Scheck über 200 000 Euro überreichte. Der „mehr als großzügige Betrag“ reihe sich, so Fenrich in eine lange Liste von größeren wie kleineren Spenden ein, von Privatleuten wie auch Unternehmen. Das Spendenkonto des Zoovereins Karlsruhe habe bereits die 400 000er Marke erreicht, freute sich Vereinsvorsitzende Gisela Fischer. „Mir ging der Brand ans Herz“, bekannte Renner und verwies auf das Engagement der Sparda-Bank vor allem für Kinder im kulturellen und sozialen Bereich. Auch der BBBank ist die Möglichkeit der Begegnung von Mensch und Tier über den Streichelzoo ein Anliegen. Deren Vorstandsvorsitzender Wolf-

gang Müller überreichte am Montag OB Fenrich und Zooleiterin Dr. Gisela von Hegel eine Spende von 100 000 Euro. Zu den Hilfsaktionen gehört zudem das Mundartkabarett am 11. Dezember, das der SWR mit dem Kammertheater als Benefizveranstaltung organisiert hat. Es ist bereits ausverkauft. Mit einer Weihnachtskrippe erfüllt der Zoo den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger. Mit Material, das der Baumarkt Hornbach gestiftet hat, hat das Technische Hilfswerk (THW) den Aufbau auf dem abgeräumten Gelände des Streichelzoos übernommen. Die von der Zooverwaltung geschmückte Krippe erfreut ab Sonntag die Besucher Vorsichtig optimistisch ist Dr. von Hegel bei den Elefanten, Elefantenhaut heile sehr langsam, bis zu fünf Monate könne der Heilungsprozess gehen. Nach wie vor nicht geklärt ist die Brandursache. Der Sachverständige schließt Brandstiftung nicht endgültig aus, es ergaben sich für ihn jedoch Hinweise, die einen technischen Defekt als Ursache für das Feuer wahrscheinlich erscheinen lassen. -rie-

Nottingham, Temeswar, Halle und Krasnodar sowie die „Fregatte Karlsruhe“. An gewohntem Platz ist auch der WeihnachtsKulturstand aufgebaut. Dort gibt es neben Informationen und Geschenkgutscheinen der Kultureinrichtungen auch den Karlsruher Geschenkgutschein, der in über 250 Geschäften eingelöst werden kann. Immer größerer Beliebtheit erfreute sich in den letzten Jahren der Friedrichsplatz. Neu sind in diesem Jahr vier große Adventskerzen, die die Fassade des Naturkundemuseums zieren. An jedem Adventssonntag wird eine weitere Kerze erleuchten und so das nahende Weihnachtsfest ankündigen. Auch zahlreiche Aktionen versüßen den Kindern an den vier Adventssonntagen die Vorweihnachtszeit. Ein besonderer Anziehungspunkt wird wiederum die Stadtwerke Eiszeit sein, die mit 800 Quadratmetern nach wie vor Deutschlands größte Kunsteisbahn ist. Die Eisfläche bietet wiederum zwei Bereiche: einen größeren für Fortgeschrittene, und einen kleineren, wo sich Anfänger und Eltern mit ihren Kindern tagsüber im Eislaufen versuchen können. Ab 18 Uhr wird die kleinere Fläche wieder zum Eisstockschießen genutzt. Die Stadtwerke Eiszeit ist bis zum 30. Januar 2011, montags bis freitags von 8 bis 21 Uhr, samstags von 10 bis 21 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 21 Uhr sowie an Heiligabend und Silvester von 10 bis 18 Uhr offen. Weitere Informationen rund um die Weihnachtsstadt Karlsruhe 2010 gibt es im Internet unter www.ka-city.de und in den ausliegenden Programmheften. -fis-

Weihnachtstüten zum Füllen bereit Das Stadtmarketing führt wieder gemeinsam mit dem Diakonischen Werk und dem Caritasverband die Aktion „Weihnachtstüte“ durch, bei der mit einer kleinen Geste einsamen und bedürftigen Menschen eine große Freude bereitet wird. Dazu werden Tüten mit dem Aufruf ausgegeben, Gebäck, Tee, Kaffee, Süßigkeiten und Ähnliches zu spenden. In den Modehäusern Modehaus Schöpf am Marktplatz und Nagel in Durlach, bei Tabak Heck in Mühlburg und der Sixt Autovermietung im Siemens-Industriepark gibt es die Geschenktüten, die gefüllt bis zum 5. Dezember dort wieder abgegeben werden können. Weitere Annahmestellen sind die evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden, das Diakonische Werk in der Stephanienstraße 98 und der Caritasverband in der Sophienstraße 33. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Diakonie und Caritas übergeben die Geschenke vor Heiligabend an Kinder und Erwachsene. -fis-


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StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 47 · 26. November 2010

Unicef-Kinderstadt2010:

Magistrale für Europa:

Mehr Aufmerksamkeit

In Frankreich Lückenschluss

Kinderrechte zentrales Anliegen der Aktion

In Deutschland Hängepartie

Karlsruhes Jahr als Unicef-Kinderstadt2010 ist noch nicht ganz zu Ende und trotzdem zog Erste Bürgermeisterin Margret Mergen am Dienstag dieser Woche im Rathaus vor den Medien bereits eine erste Bilanz des Erreichten und nannte 160 Veranstaltungen zum Thema und ein Spendenaufkommen von knapp 270 000 Euro für Kinder in Burundi, Niger, Haiti und Pakistan als Erfolge. Karlsruhe sei noch kinderfreundlicher geworden und habe den Blick auf die Probleme der Jungen und Mädchen weltweit, aber auch in der eigenen Stadt gelenkt. Anlass für die Rückschau war die Stippvisite von Marlene Rupprecht, Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestags, sowie des neuen Geschäftsführers von Unicef Deutschland, Christian Schneider.

„Mit dem offiziellen Beginn der Bauarbeiten an der rund 100 Kilometer langen zweiten Phase des TGV Est zwischen Baudrecourt und Strasbourg vergangene Woche wird Frankreich die Lücke im französischen Abschnitt der ‚Magistrale für Europa’ wie vorgesehen bis zum Jahr 2016 schließen. Dazu kann ich meinen Kollegen, Straßburgs Oberbürgermeister und Präsidenten der Association TGV Est-Européen, Roland Ries, und alle Städte und Regionen entlang der schnellen Schienenverbindung nur beglückwünschen“, verbindet OB Heinz Fenrich als Vorsitzender der transnationalen Initiative „Magistrale für Europa“ mit seinem Glückwunsch an die französischen Partner auch die Sorge über die Situation in Deutschland. „Während sich durch den Lückenschluss in Frankreich die Fahrzeit nach Paris um weitere 30 Minuten verkürzt, verspielen wir durch das Zaudern in unserem Land nachhaltige Entwicklungschancen und EU-Fördergelder“, mahnt Fenrich und fordert: „Der Spatenstich in Frankreich sollte in Deutschland zum Anlass genommen werden, die noch fehlenden süddeutschen Teilabschnitte der Magistrale mit der gleichen Ernsthaftigkeit zu planen, zu finanzieren und zu realisieren, wie dies in Frankreich geschieht“. Die gesamte Initiative „Magistrale für Europa“, auch mit den ostfranzösischen Städten und Regionen der Association TGV Est, seien darüber beunruhigt, dass zahlreiche Teilabschnitte der Magistrale in Deutschland immer noch auf Umsetzung warten, betont Fenrich und verweist insbesondere auf die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm, die Verbesserung der Schieneninfrastruktur zwischen Kehl und Appenweier sowie den Bau des Rastatter Tunnels. Der Ausbau dieser Abschnitte würde auch dazu dienen, den Verpflichtungen des Vertrags von La Rochelle aus dem Jahr 1992 nachzukommen, der auch die Verbindung von Straßburg nach Frankfurt über Karlsruhe vorsieht. „Die Tatenlosigkeit der verantwortlichen Planungs- und Bauträger in Deutschland kostet bares Geld: Erst kürzlich strich die EU bereits zugesagte Zuschüsse in Höhe von 3,5 Millionen Euro für den Ausbau des Abschnitts Kehl-Appenweier“. Der Magistrale-Vorsitzende tritt außerdem für eine frühzeitige, auch internationale Abstimmung von Fahrplankonzepten und Infrastrukturmaßnahmen ein, wie dies die Studie der Initiative „Magistrale für Europa – Züge für Europa“ vorschlägt. Fenrich: „Grenzüberschreitend abgestimmte Fahrpläne sind im deutsch-französischen Grenzraum gerade auch mit Blick auf die baldige Inbetriebnahme des TGV RhinRhône von höchster Bedeutung“. -red-

„Kinder müssen in Wohlergehen aufwachsen können“, wollte sich Marlene Rupprecht vor Ort ein Bild über Fortschritte bei der Verwirklichung von Kinderrechten machen und war in die UnicefKinderstadt2010 gereist. Beeindruckt hatten sie nicht nur die Aktivitäten der Malscher Waldhausschule, sondern auch die Bäckertütenaktion zum Weltkindertag, bei der Brötchen oder Brezeln in Papierhüllen eingewickelt wurden, die mit den wichtigsten Kinderrechten bedruckt waren. „Dass wir darauf nicht schon selbst gekommen sind“, versprach Rupprecht, die Idee nach Berlin mitzunehmen. Kinder sind die Zukunft, deshalb seien „Städte gut beraten, die Belange von Kindern ernst zu nehmen“ und in „kindgerechte Lebensverhältnisse“ zu investieren, so die Expertin. Karlsruhe fördert bereits viele Vorzeigeprojekte. Die StartpunktFamilienzentren etwa, von denen Rupprecht das von „pro Familia“ im städtischen Schülerhort in der Weinbrennerstraße am Vormittag besucht hatte. „Wir

brauchen Strukturen, die es Eltern ermöglichen, sich zu vernetzen und Hilfe zu finden“, erläuterte dazu Kinderbüro-Leiterin Dr. Frauke Zahradnik. Im Gegensatz zu Müttercafés hielten in den zehn über die Stadt verteilten Zentren Ärzte, Psychologen oder Familienhebammen regelmäßig Sprechstunden ab. In der Kölner Geschäftsstelle von Unicef Deutschland sei Karlsruhe so etwas wie ein „Synonym für das Engagement einer Stadt für Kinderrechte“ geworden, lobte Unicef-Chef Christian Schneider die „neue Qualität der Partnerschaft“ und den Einsatz der Juniorbotschafterinnen und Juniorbotschafter. Ebenso wie zuvor bereits EB Mergen („Jeder Euro ist gut angelegt“) bat er um weitere Spenden für Haiti, dessen Bewohnerinnen und Bewohner nach dem schweren Erdbeben nun mit der Choleraepidemie kämpfen. Bei der Hilfe komme es auf einfache Dinge an wie Zelte, Seife, Trinkwasser oder Zucker-Salz-Präparate, die die Ausbreitung der Krankheit verhindern helfen. -maf-

FRÖHLICHE RUNDE: Marlene Rupprecht (Mitte) kam bei ihrem Besuch im StartpunktFamilienzentrum in Mühlburg mit Müttern ins Gespräch. Foto: Müller-Gmelin

Während der Sommerferien hat das Team des Gartenbauamts den Schulhof der Grundschule Beiertheim saniert. Im Zuge der Arbeiten entstand ein Kletterwald, der die Motorik der Kinder verbessern soll. Außerdem wurde eine Tauschaukel errichtet, auf der mehrere Kinder gleichzeitig schaukeln können. Ein Brunnen und ein Kletterturm mit

Grundschüler sorgen für Leben Sandspielen ergänzen die Anlage, die auch der Schülerhort nutzt. Am vergangenen Freitag hat das Gartenbauamt die Arbeiten symbolisch mit der Pflanzung von Bäumen abgeschlossen. Helmut Kern,

Leiter des Gartenbauamts, und die Integrationsklasse 3 a, die ein Mädchen mit Down-Syndrom besucht, halfen beim Einpflanzen. Begeistert packten die Schülerinnen und Schüler mit an und nahmen anschließend die Spielgeräte in Beschlag (unser Bild). Pünktlich zum Pausengong stürmten auch die anderen Klassen das Spielgelände. -jul-

Bei Wasserwerk Tempokontrollen

Punkte für „Sieger“

Auf der Südtangente gibt es auf Höhe der Wasserwerkbrücke neue Geschwindigkeitsmessanlagen. Seit Montag wird hier in beiden Fahrtrichtungen das Tempo kontrolliert. Aus Sicht der Verwaltung wurden dies notwendig, um die Unfallgefahren auf diesem Streckenabschnitt zu reduzieren. Die Südtangente nimmt den gesamten Pendler- und Durchgangsverkehr von Rheinland-Pfalz in die Stadt und bis zum Autobahnanschluss KarlsruheMitte und zurück auf, außerdem Schwerlastverkehr zum Rheinhafen und zu den Industrieanlagen am Rhein. Zwangsläufig erhöhen sich damit auch die Unfallgefahren durch zu schnelles Fahren. In östlicher Richtung kommt neben der dortigen Informationstafel hinzu, dass hier die Einund Ausfahrt des Wasserwerkes liegen. Besonders das Einfädeln – praktisch aus dem Stand – in den fließenden Verkehr birgt ein nicht zu unterschätzendes Risiko, das bei zu schnell fahrenden Fahrzeugen zusätzlich erhöht wird. Die Kontrollen bringen mehr Sicherheit. -red-

An Hauptstraßen mit Tempolimit nächtens Radar Das Ordnungs- und Bürgeramt (OA) hat damit begonnen, nachts an wichtigen Straßen mit Tempobeschränkungen Geschwindigkeitskontrollen vorzunehmen. Ziel der Tempolimits ist es, in den Nachtstunden den Lärmpegel zu senken. So stand das Kontrollteam etwa während einer Nacht an der Kriegsstraße zwischen Weinbrennerplatz und Kühlem Krug. Bei rund jedem vierten Fahrzeug hat es hier geblitzt. Noch höher war die Beanstandungsquote wenige Tage später auf der B3 im Durlacher Zentrum zwischen der Liebensteinstraße und der Karlsburgstraße. Auch dort gilt aus Lärmschutzgründen: Fuß vom Gas und nicht schneller als 30 fahren. Von den gut 620 Fahrzeugen, die während der Kontrolle gemessen wurden, waren immerhin 153 so viel zu schnell, dass sie demnächst amtliche Post bekommen. An die unrühmliche Spitze setzte sich ein Autofahrer, der es auf dem Teilstück, auf dem zwischen 22 Uhr und 6

Uhr Tempo 30 gilt, auf eine Geschwindigkeit von immerhin 67 Kilometern in der Stunde gebracht hat. Auf ihn warten jetzt ein Bußgeld, ein Fahrverbot und dazu auch noch eine Eintragung in der Flensburger Verkehrssünderkartei. „Weil so viele Autofahrer zu schnell waren, werden wir die Messungen in unregelmäßigen Abständen wiederholen“, kündigte OA-Leiter Dr. Björn Weise an. Vor allem sollen die Messgeräte in vom Lärmaktionsplan der Stadt Karlsruhe betroffenen Straßen stehen. „Mit den Geschwindigkeitsmessungen wird auch das Ordnungs- und Bürgeramt einen dazu wesentlichen Beitrag leisten, um in der Nachtzeit den Geräuschpegel an stark befahrenen Straßen zu reduzieren“, erläuterte Weiße die Aufgaben seines Amtes. Es will seinen Anteil dazu beisteuern, den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern an den lauten Durchgangsstraßen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. -red-

Das Info-Center zeigt Engelsansichten

AfA sammelt Schadstoffe ein

Basteln in der Wichtel-Werkstatt

Bis Ende Januar zeigt das Info-Center am Hauptfriedhof in der Haid-und-NeuStraße 33 Engelsansichten aus verschiedenen Kulturen und Weltreligionen. Ab dem ersten Advent (Sonntag, 28. November) ist die Ausstellung, die dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr zu sehen ist, vorweihnachtlich geschmückt. Im Rahmen der Präsentation gibt es am Donnerstag, 2. De­ zember, um 18 Uhr einen Erzählabend unter dem Titel „Mit einem Engel im Rücken....“ mit Manfred und Norbert Bögle. In der Großen Kapelle auf dem Hauptfriedhof veranstaltet das Info-Center am Sonntag, 28. November, um 15 Uhr mit dem Gospelchor des Vereinigten Chores Rintheim ein Konzert zum Thema „Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden!“. Und am Sonntag, 12. Dezember, ist um 18.30 Uhr in der Großen Kapelle zusammen mit der Selbsthilfegruppe Regenbogen eine offene Gedenkfeier unter dem Leitsatz „Damit ihr Licht für immer leuchte“ für alle früh verstorbenen Kinder.

Das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft (AfA) macht am Donnerstag, 2. Dezember, von 14 bis 15 Uhr Station in Bulach und holt in der Grünwinkler Straße vor dem Schulhof problematische Schadstoffe aus Haushalten ab. Anschließend halten die Experten des AfA von 16 bis 17 Uhr in Neureut auf dem Festplatz in der Unterfeldstraße/Ecke Teutschneureuter Straße. In Mühlburg nimmt das Schadstoffmobil am Samstag, 4. Dezember, von 9 bis 10 Uhr vor der Post „Am Entenfang“ Schadstoffe entgegen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Waldstadt können am selben Tag von 11 bis 12 Uhr ihre Schadstoffe auf dem Park&Ride-Parkplatz „Am Sportpark“ zur fachgerechten Entsorgung am Fahrzeug abgeben. Das Schadstoffmobil nimmt unter anderem Farben, Lacke, Kleber, Pflanzenschutzmittel, Kosmetika, Medikamente oder Löse- und Holzschutzmittel entgegen. Nicht angenommen werden Altreifen und alte Elektrogeräte. Weitere Infos gibt es unter www.karlsruhe.de/abfall.

In den Karlsruher Bibliotheken finden wieder Kinderveranstaltungen statt Das Kindertheater Patati-Patata gastiert am Donnerstag, 2. Dezember, um 16.30 Uhr mit seinem Stück „Weihnachtsmann vergiss mich nicht“, nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Norbert Landa, in der Stadtteilbibliothek Durlach. Im Win­ ter gibt es im Bären­tal keine Pilze, keine Brom­bee­ren und kei­nen Honig. Im Win­ ter gibt es dort nur Schnee, Schnee, Schnee und alle Bären halten Winterschlaf. Alle außer Berti. Weil er nicht vom Weihnachtsmann vergessen werden will, beschließt er, ihm entgegen zu laufen. Das bärige Abenteuer ist für Kinder ab drei Jahren geeignet. Kostenlose Eintrittskarten sind in der Stadtteilbibliothek Durlach erhältlich. Beim Erzählabend für Erwachsene und Jugendliche am Freitag, 3. Dezember, erzählt Hans-Joachim Lassmann um 20 Uhr „Das verräterische Herz“ von Edgar Allan Poe und andere fantastische Meisterwerke. Der Eintritt zur Veranstaltung, bei der immer ein passendes

– diesmal „blutiges“ – Getränk gereicht wird, ist frei. In der Waldstadtbibliothek wird wieder vorgelesen und gebastelt. „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ ist eine Geschichte, bei der Hase, Fuchs und Bär während eines Schneesturms einen

Für Geschenke persönliche Note Wer zu Weihnachten gerne Persönliches verschenkt, kommt am Samstag, 27. November, in der Volkshochschule in der Kaiserallee 12e auf seine Kosten. Ab 10 Uhr können dort Interessierte in einer Kunsthandwerkstatt Techniken ausprobieren und die Ergebnisse in Ton, Wolle oder auf Papier gleich mitnehmen. Anmeldung: Telefon 985 75-0.

Terminkalender · Terminkalender Zur Begegnung zwischen dem KSC und Rot-Weiß Oberhausen am Sonntag, 28. November, verkehren ab 12 Uhr alle zehn Minuten von Durlacher und Mühlburger Tor bis zum Anpfiff um 13.30 Uhr Sonderbusse zum Wildparkstadion. Der Adenauerring ist zwei Stunden vor Spielbeginn für den Individualverkehr gesperrt. Der Bürgerverein Bulach führt am Sonntag, 28. November, ab 16 Uhr im Rathaushof des Stadtteils sein traditionelles Singen und Musizieren durch. Die Besucher können sich dabei mit Speis und Trank stärken sowie Basteleien auf einem Basar der Bulacher Hexengruppe erwerben. Der gesamte Erlös fließt in die Hilfe für den Wiederaufbau des Streichelzoos. Neue Öffnungszeiten: Die Ortsverwaltung Hohenwettersbach ist ab 1. Dezember dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 12 und donnerstags von 13 bis 17.30 Uhr erreichbar. Montags bleiben die Büros für den Publikumsverkehr geschlossen. Auch in diesem Jahr lädt die evangelische Markusgemeinde wieder zum Türchen-Öffnen am Markus-Adventskalender ein. Vom 1. bis 11. Dezember treffen sich

die Interessierten jeweils um 17.30 Uhr auf dem Yorckplatz an der Markuskirche. Nach dem Öffnen des Türchen am Adventskalender wird gemeinsam gesungen. „Was uns Afrika über Europa verrät“ schildert Dr. Philippe Kersting im Rahmen der Finissage der 6. Afrika-Tage am Mittwoch, 1. Dezember, um 19 Uhr im PrinzMax-Palais in der Karlstraße 10. In der Reihe Blickkontakt der Kontaktstelle Frau und Beruf geht es am Samstag, 4. Dezember, 10.30 Uhr, in der Stadtbibliothek um das Thema „Die Bewerbung – Werbung für mich“. Die Teilnahme kostet zwei Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.frauundberuf-karlsruhe.de. Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus bietet auch im Dezember wieder Internetschulungen für Anfänger an. Die dreistündigen Kurse finden an den ersten drei Donnerstagen im Dezember, am 2., 9. und 16. Dezember, jeweils von 10 bis 13 Uhr in der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro. Weitere Infos gibt es unter der Telefonnummer 133-42 13.

ENDSPURT: Mit dem Scheck von Marianne Mack kommen OB Heinz Fenrich und die Unicef-Juniorbotschafterinnen dem Spendenziel ein Stück näher. Fotos (3): Fränkle

Unterschlupf suchen und versprechen, friedlich zu sein. Ob das gut geht, erfahren Jungen und Mädchen ab vier Jahren am Donnerstag, 9. Dezember, um 15 Uhr. Eltern sollten ihre Kinder dazu unter der Telefonnummer 676 73 anmelden. Am Donnerstag, 9. Dezember, um 15.30 Uhr, öffnet die Weihnachts-Wichtel-Werkstatt in der Stadtteilbibliothek Durlach ihre Pforten. Christine Graumann hilft beim Basteln von weihnachtlichen Windlichtern mit dem neuen farbigen Material Formklei. Wer mitbasteln will, sollte sich unter 133-42 66 anmelden und ein leeres Marmeladenglas mitbringen. Auch in der Jugendbibliothek ist das Theater PatatiPatata zu Gast. Zum Theaterstück „Weihnachtsmann vergiss mich nicht“ am Donnerstag, 9. Dezember, um 16 Uhr können Kinder ab drei Jahren kommen. Eintrittskarten sind ab 18. November für ein Pfand von zwei Euro an der Anmeldung der Jugendbibliothek zu haben. -jul-

Für Unicef-Kinder Europapark-Spende

Nordstadt bekam eigene Packstation

Der Europa-Park Rust unterstützt Unicef. Start für die neue Partnerschaft war im Juli als Deutschlands größter Freizeitpark sein 35-Jähriges Bestehen feierte. Am Dienstag kam die Schirmherrin der Kooperation, Marianne Mack, ins Karlsruher Rathaus und überreichte Oberbürgermeister Heinz Fenrich einen Scheck über 21 650 Euro für die Unicef-Kinderstadt2010 – eine Summe, die unter anderem auch durch Aktionen der Karlsruher Juniorbotschafter und -botschafterinnen während der Weltkindertagswoche im Europapark zusammengekommen war. Auch wenn es immer wahrscheinlicher werde, das Spendenziel von 300 000 Euro zu erreichen, reiche diese Summe für Haiti und Pakistan bei weitem nicht aus, warb das Stadtoberhaupt um weitere Unterstützung auch von Wirtschaftsunternehmen, die er erneut angeschrieben habe. Die Hilfe käme nicht etwa über Umwege, sondern direkt bei den Bedürftigen an. OB Fenrich: „Wir können ganz konkret sagen, dass Karlsruher Gelder Leben retten. Unsere Mittel stehen sofort zur Verfügung und die Kinder müssen nicht warten, bis Regierungsgelder freigegeben sind“. -maf-

Das Warten auf die lang ersehnte Packstation für die Nordstadt hat ein Ende. Jürgen Schäfer und Wolfgang Englert übergaben im Namen der Deutschen Post am Dienstag die Packstation in der Erzbergerstraße ihrer Bestimmung. „Damit wird für die Nahversorgung im Stadtteil gesorgt“, unterstrich dabei Erste Bürgermeisterin Margret Mergen (unser Bild). Besonders für Berufstätige und Senioren sei es beschwerlich, wenn Pakete in der sieben Kilometer entfernten Abholstelle in Neureut hinterlegt werden. Der Bürgerverein Nordstadt freut sich, dass es noch rechtzeitig zur Adventszeit geklappt hat. Wird zu Hause niemand angetroffen, werden Pakete an der Packstation eingelagert und man kann sie mit seiner Benachrichtigungskarte abholen. Und wer selten zu Hause ist, kann sich im Internet für eine Direktzustellung zur Packstation registrieren. Außerdem können Pakete frankiert und aufgegeben werden. -jul-


StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 47 · 26. November 2010

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Winterdienst der Stadt Karlsruhe:

Für Eis und Schnee gut gerüstet Ausreichende Salzvorräte / Unterschiedlicher finanzieller Aufwand Die Stadt Karlsruhe ist auf den Winter „ordentlich vorbereitet“, versicherte Umweltdezernent Klaus Stapf am Mittwoch dieser Woche im Rathaus den Medien. Die Winterdienstflotte sei startklar, und beim federführenden Amt für Abfallwirtschaft (AfA) sowie bei den einzelnen Ortsverwaltungen lagern 1 500 Tonnen Salz. Wie hoch der tatsächliche Salzbedarf liegt, hängt jeJe nach Wetterlage fallen unterschiedliche Kosten an: 2007/2008 lagen sie bei 1,49 Millionen Euro, 2008/2009 bei 2,65 Millionen und in der vergangenen Saison bei 3,28 Millionen. Dazu kamen in dem strengen Winter noch weit über zwei Millionen für die Behebung der Straßenschäden, so Tiefbauamtschef Martin Kirsch. Beim Salzeinsatz ginge es stets um den „Grat zwischen Ökologie und Haftung“ nach dem Prinzip „Soviel wie notwendig, so wenig wie möglich“, stellte Stapf klar. Weil es besser zu dosieren und so sparsamer eingesetzt werden kann, wird Feuchtsalz verwendet, für Geh- und Radwege Trockensalz und manchmal abstumpfende Mittel wie Lava, Split oder Sand (etwa in den öffentlichen Anlagen durch das Gartenbauamt). Wenn mit Eis- oder Schneeglätte zu rechnen ist, fragt das AfA mehrfach am Tag bei „Südwestwetter“ die Wetterprognosen ab. Der Einsatz der rund 200 Winterdienstfahrzeuge und -geräte und etwa 500 Personen beginnt um 4 Uhr morgens vor dem Berufsverkehr. In zehn Bezirken sorgen auch das Tiefbauamt, das Gartenbauamt, die Verkehrsbetriebe und die Ortsverwaltungen für rutschfreie Wege und Flächen. Das AfA räumt und streut zunächst auf 18 Routen die Bundes- und Landesstraßen sowie die Hauptverkehrs- und Hauptverkehrsverbindungsstraßen. Dazu gehö-

Gemeinsam für mehr Sicherheit Kommunaler Ordnungsdienst (KOD) und Straßensozialarbeit – passt das zusammen? Und wenn ja, wie funktioniert das? Darüber diskutierte jetzt der Jugendhilfeausschuss. Ergebnis: Sie sollen zusammenwirken. Die Abgrenzung der beiden Instrumente zur Lösung von Konflikten und Störungen in der Innenstadt und zur Stärkung des Sicherheitsempfindens der Bevölkerung hatte am Rande schon den Gemeinderat beschäftigt, der im März beschloss, einen KOD in Karlsruhe einzurichten. Die Grünen meldeten Zweifel an, ob die voraussichtlich 20-köpfige uniformierte Sicherheitsgruppe mit diesen vielschichtigen Problemlagen nicht überfordert sei und ob es Alternativen wie etwa zusätzliche Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter oder Maßnahmen des Jugendschutzes gebe. Die Anregung der Grünen dazu war deshalb in den Jugendhilfeausschuss zur Klärung verwiesen worden. SPD-Stadträtin Angela Geiger dankte für die vom Jugendamt vorgelegte Differenzierung der Aufgabenbereiche und sah es ebenso wie Margot Döring (KAL) als „unabdingbar“, die Aufgaben zu trennen. Niemals sei es den Grünen um ein „Entweder-Oder“, sondern allenfalls um Ergänzung gegangen, unterstrich Dr. Dorothea Polle-Holl und übermittelte die in Gesprächen mit Straßensozialarbeitern von diesen selbst formulierte Sorge, städtische Sheriffs fegten über die Plätze. Die Zusammenarbeit zwischen Ordnungsdienst und Sozialarbeit klappe bereits bei den Jugendschutzteams, versuchte der Chef des Ordnungs- und Bürgeramts Dr. Björn Weiße Zweifel auszuräumen. Er halte eine Vernetzung auch in diesem Falle für „absolut sinnvoll“. In Zürich, das dem Karlsruher Modell als Vorbild diente, sei KOD „gelebte Praxis“ und würde „positiv wahrgenommen“. Weitere Themen der neun Punkte umfassenden Tagesordnung waren auch die Erhöhung der Beiträge für Kindertagesstätten in städtischer Regie und der Ausbau von Betreuungsplätzen – mit beidem befasst sich bald auch der Gemeinderat. -maf-

doch vom aktuellen Winterverlauf ab. So verbrauchte der Winterdienst in der Saison 2007/2008 nur 470, im darauf folgenden Jahr 3 150 Tonnen. Der schneereiche letzte Winter verlangte sogar 4 250 Tonnen. Das Salz-Vorratslager des Hauptlieferanten in Mannheim sei daher erheblich vergrößert worden, beruhigte Stapf. Versorgungsengpässe befürchtet er nicht.

ren auch die Busstrecken, besondere Gefahrenstellen sowie die Hauptrouten des Fahrradverkehrs, für die noch an optimierten Lösungen gearbeitet wird. Außerdem kümmert sich das Amt um die

GUT geplant: Die städtische Winterdienstflotte ist startklar. Fotos (2): Fränkle

Innenstadt. In zweiter Priorität befasst es sich dann mit Nebenstraßen und weiteren Radrouten. Der AfA-Bereich umfasst so 320 Straßenkilometer mit etwa 650 Streukilometern sowie rund 200 Kilometer Radwege. Ein besonderes Augenmerk gilt den Radwegen, weil die Menschen zunehmend auch im Winter per Velo unterwegs sind. Deshalb werden in der ersten Priorität vor allem die rund 140 Kilometer Hauptrouten sowohl in Ost-Westals auch in Nord-Süd-Richtung geräumt. Weitere Routen mit etwa 60 Kilometern folgen in der zweiten Priorität. Diese bearbeitet eine Privatfirma im AfA-Auftrag. Inhaber privater Grundstücke sind verpflichtet, Gehwege und andere Flächen zu räumen und zu streuen. Und zwar so, dass zwei Fußgänger gefahrlos aneinander vorbei kommen. Die private Räumund Streupflicht beginnt an Werktagen um 7.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen um 9 und endet um 21 Uhr. Gestreut werden darf nur mit abstumpfenden Mitteln, die bei normaler Witterung wieder entfernt werden müssen. Salz ist nicht erlaubt, weil Salzwasser in die Fugen der Platten sickert, darunter nachts gefriert, dann die Gehwegplatten nach oben drückt bis sie platzen. Infos unter www.karlsruhe.de/ abfall, Telefon 133-10 03 oder in der überall ausliegenden AfA-Broschüre „Winterdienst in Karlsruhe“. -erg/cal-

Am Ende eines langen Rock’n’RollTages hatten sich doch die Favoriten durchgesetzt. Die Weltranglisten-Ersten Ivan Yudin und Olga Sbitneva verteidigten in der Europahalle ihren Titel bei der Rock’n’Roll-Weltmeisterschaft. Das russische Paar, das sich zum vierten Mal die WM-Krone aufsetzte, begeisterte im Finale die 2 500 Zuschauer und die Jury mit spektakulären Akrobatik und Flugelementen, darunter vier doppelte Salti. Da fielen dann auch mehrere kleine technische Unsauberkeiten bei der Wertung nicht weiter ins Gewicht. „Wir waren etwas verkrampft und konnten unser Potential nicht voll

Russischer Sieg bei Rock’n’Roll-WM ausschöpfen“, erklärte Yudin erleichtert. Platz zwei ging an das französische Paar Florian Baron und Guylaine Golf, Bronze sicherten sich Vitezslav Horak und Sandra Chudomska aus Tschechien. Einen Achtungserfolg erzielten Susanne Weis und Jochen Berger vom Karlsruher Rock’n’Roll-Club „Golden Fifties“. Bei ihrer Heim-WM landeten sie als zweitbestes deutsches Paar hinter Andreas Heidler und Verena Rau auf Platz 17. Eine Knieverletzung von Weis, die sich die

Tänzerin beim Aufwärmen für die Akrobatik-Kür zuzog, verhinderte eine bessere Platzierung beim WM-Debüt. Berger zeigte sich dennoch zufrieden: „Das Publikum war echt klasse. Man setzt einen Fuß auf die Tanzfläche und die Halle explodiert“, meinte Berger. Auch in der Klasse „Girl Formation Juniors“ (unser Bild) dominierten die Teams aus Osteuropa. Beim Nachwuchs der jungen Damen holte sich die tschechische Formation „Tequilas“ mit einer beeindruckenden Choreografie den WM-Titel. Die Tschechinnen siegten vor den beiden ungarischen Teams „Corals“ und „Dream Girls“. -nil-

Kurz Notiert

Austauschkonzert am Konservatorium

Führungswechsel beim Pamina-Club

Das Lächeln der Pflanze

Eine kostenlose Heizkostenprüfung bietet der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz zusammen mit Bundesumweltministerium und der co2online GmbH an. Bis 31. Dezember können Karlsruher Haushalte im Internet unter www.karlsruhe.de/umwelt solch ein Gutachten anfordern. Gutscheine hierfür liegen auch in Rathäusern und Ortsverwaltungen aus. ★★★ Ihr 50-jähriges Bestehen feiert die nach Plänen des Architekten Otto Bartning errichtete Thomaskirche in Daxlanden am Sonntag, 28. November um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Danach stehen dort die Eröffnung einer Ausstellung über Otto Bartning, die Präsentation des neuen Führers über die Thomaskirche sowie des zweiten Hefts zur Ortsgeschichte von Daxlanden auf dem Programm.

Gleich zwei musikalische Leckerbissen bietet das Badische Konservatorium am Samstag, 27. November, im OrdensteinSaal in der Kaiserallee 11 c. Ab 9.30 Uhr präsentieren junge Künstlerinnen und Künstler beim Kammermusikwettbewerb des Fördervereins einen bunten Literaturmix vom Barock bis zur Moderne. Um 18 Uhr laden dann das Gitarrenensemble und die Choro-Formation des Badischen Konservatoriums zum gemeinsamen Konzert mit der Musikschule Stuttgart ein. Das Konzert „Gitarrenklänge“ findet im Rahmen eines Austauschprogramms zwischen den Musikschulen Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig, Magdeburg, Münster, Stuttgart und Karlsruhe statt, mit dem Einblicke in Unterrichtsweisen der anderen Musikschulen ermöglicht werden. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.

Nach einjähriger Präsidentschaft wechselte der Vorsitz im deutsch-französischen „Pamina-Club der Wirtschaftsförderer“ turnusgemäß von der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe an die französische Wirtschaftsförderungsgesellschaft ADIRA in Straßburg. In dem Club haben sich Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Gemeinden und Kammern aus Südpfalz, Nordelsass, dem Mittleren Oberrhein und der TechnologieRegion Karlsruhe freiwillig zusammengeschlossen. „Es ist wiederum gelungen, Zukunftsthemen und Trends der wirtschaftlichen Entwicklung wie bei Energie und Informationstechnologie grenzüberschreitend aufzugreifen und den Dialog insbesondere von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und den Wirtschaftsförderungen zu stimulieren“, betonte Ralf Eichhorn von der Wirtschaftsförderung als scheidender Präsident bei der 26. Vollversamm­ lung des Clubs in Saverne. In seinem Rückblick ging Eichhorn besonders auf die durchgeführten Veranstaltungen ein. So wurde im November letzten Jahres eine Zukunftswerkstatt zum Thema Energie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) organisiert. Im März ging es in Dahn um „Tourismus und Gastronomie“ und im letzten Monat diskutierten die Wirtschaftsförderer in Obernai Chancen und Geschäftsmodelle, die sich aus dem demografischen Wandel ergeben könnten. Weiter vertieft worden sei der deutschfranzösische Brückenschlag zu Innovations- und Unternehmernetzwerken. Das Automotive Engineering Netzwerk Südwest in Karlsruhe kooperiere mit dem Pôle Véhicule du Futur aus dem Elsass, und die IT-Netzwerke am Oberrhein schlossen sich zur Initiative „IT2Rhine“ zusammen. „Hier haben Wirtschaftsförderer dies- und jenseits des Rheins wichtige Impulse zur Kooperation und Zusammenarbeit gegeben“, stellte Eichhorn bei der Amtsübergabe an Jean-Michel Staerle fest. Der neue Vorsitzende will in seiner einjährigen Amtszeit besonders Impulse aus der Kreativwirtschaft aufgreifen. -fis-

Die Sieger des Blumenschmuckwettbewerbs geehrt

Ein Bericht zur Lage Bürgermeister Lenz zu Gast bei Stadtseniorenrat Eines ist sicher: Der Stadtseniorenrat wird gehört, immerhin folgten im Laufe des Jahres sämtliche Bürgermeister und die Erste Bürgermeisterin der Einladung des Gremiums und berichteten über Aktuelles aus der Kommunalpolitik – eine Wertschätzung, auf die Vorsitzender Gustav Betz stolz ist: „Das gibt es nur in Karlsruhe“. Den Reigen der Referenten schloss jetzt Bürgermeister Martin Lenz. „Wenn man mich ließe, könnte ich der Mitgliederversammlung des KSC Konkurrenz machen“, scherzte er angesichts der langen Sitzung bei der Wahl des Clubpräsidenten am Abend zuvor, grenzte aber aus Zeitgründen das Thema „Entwicklungen im Sozialbereich“ auf Schlaglichter wie die Bekämpfung von Altersarmut, Wohnen im Alter oder Beteiligung als Schwerpunkte seiner Seniorenpolitik ein. Dem möglichen Verkauf des Bereichs Altenhilfe der Heimstiftung wegen deren finanzieller Schieflage erteilte Lenz wie

kürzlich auch der Gemeinderat eine Absage­. Mit dem eingeleiteten Konsolidierungsprozess „glückt der Umkehr­ schwung“, dabei sei alles erlaubt „außer dem Ausstieg aus dem Tarif“ bei den ohnehin belasteten Pflegerinnen und Pflegern. Den „Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit“ machte er auch an der Pflegeheimsteuerung fest. Das Diakonische Werk Baden hatte vor einiger Zeit unter anderem dem Karlsruher Sozialamt öffentlich vorgeworfen, „schwarze Listen“ zu führen und pflegebedürftige Sozialhilfeempfänger in die jeweils billigsten Pflegeheime zu lotsen. „Natürlich können wir dem Wunschund Wahlrecht nicht ganz entsprechen“, räumte Lenz ein, verwahrte sich aber dagegen, auf Kosten armer Menschen zu sparen. Wenn bei der Prüfung soziale Kriterien ausreichend berücksichtigt seien, hält er es für legitim, „auch mal das günstigere Angebot zu nehmen“. -maf-

Nur Gewinner waren am Wochenende im Bürgersaal des Rathauses versammelt, als die Stadt die Preise im diesjährigen Blumenschmuckwettbewerb verlieh. Bürgermeister Michael Obert und Gartenbauamtsleiter Helmut Kern zeichneten dabei die schönsten und üppigsten Arrangements aus. Sage und schreibe 4 408 Karlsruher hatten bei der 61. Auflage des Wettbewerbs mitgemacht. Insgesamt 1 219 Mal gab es einen dritten, 738 Mal einen zweiten, 537 Mal ein erster Platz. In den Kategorien gab es sogar noch Steigerungen. 28 Mal gab es Bronze, 38 Mal Silber und gar 15 Mal Gold. Und genau diese 81 Besten wurden mit Gutscheinen für einen Einkauf im BlumenFachgeschäft sowie einem Strauß von der

GUT GEMACHT: Seinen Respekt zollte Gartenbauamtsleiter Helmut Kern den Siegern des Blumenschmuckwettbewerbs und übergab ihnen Sachpreise. Foto: Knopf

Höfe hoffähig machen Begrünungen heben Lebensqualität der Stadt

Guter Anblick: Der Hinterhof in der Hirschstraße gehört zu den fünf Anlagen, die erste Preise bekamen. Foto: Gartenbauaumt

In der „Karlsruher Fernsehkiste“ verbirgt sich ein Fernseher, über den die Bewohnerinnen und Bewohner eines Hauses in der Südstadt vergangenen Sommer gemeinsam bei einem kleinen „Public Viewing“ die Fußballweltmeisterschaft verfolgen konnten. In einem Hinterhof in der Südweststadt versteckt sich ein Barfußpfad, über den junge und alte Gartenfans mit nackten Füßen gehen und mit verbundenen Augen ganz unterschiedliche Bodenbeläge ertasten können. Diese beiden Höfe gehören zu den Anlagen, für die Bürgermeister Michael Obert vorigen Freitag Preise im Hinterhofwettbewerb 2010 vergeben konnte. Beide Höfe wie fünf weitere in der Kernstadt und in Durlach wurden mit ersten Preisen ausgezeichnet. Hinzu kamen zwei zweite Preis, ebenfalls in der Kernstadt, sowie acht dritte Preis für Höfe in Grötzingen, Durlach und nochmals in der Kernstadt. Der Hof mit Barfußpfad in der Hirschstraße erhielt zudem eine Prämie für seine besondere Kinderfreundlichkeit.

Stadt beschenkt. „Sie bringen die Natur in die Stadt und erhöhen unser aller Lebensqualität. Sie sind Vorbilder für die grüne Stadt Karlsruhe. Ich hoffe, die Auszeichnung motiviert sie, auch im nächsten Jahr wieder teilzunehmen. Denn bekanntlich ist die Blume das Lächeln der Pflanzen“, sagte Bürgermeister Michael Obert in seiner Begrüßung. Anschließend zeigte Gartenbauamtschef Kern in einer Fotoshow etliche preiswürdige Beispiele. Bei einem „floristischen Rundgang“ durch die Stadt demonstrierte er anhand von Dias auch die Highlights der abgelaufenen Blüten-Saison. Die opulente Tulpen-Blüte streifte er dabei ebenso wie ornamentale Muster am Kolpingplatz oder das bunte Blütenmeer am Friedrichsplatz. -voko-

Für 27 Höfe sprach die Jury bei ihrer Tour Ende September Anerkennungen aus. Zur Ehrung hatten sich 75 Hinterhöfe und ein begrüntes Dach angemeldet. Alle Höfe und das Dach zeichnen sich dadurch aus, dass aus ehemals tristen, wenig einladenden Fläche Kleinodien mit höchster Aufenthaltsqualität geworden sind. Die Mieter- oder Eigentümergruppen haben dabei manchen Euro aufgewendet, aber auch viel Hirnschmalz – und an der einen oder anderen Stelle gezeigt, dass doch nicht allzu viel Geld aufgewendet werden musste, um den Hof in ein kleines Paradies umgestalten zu können. Die Höfe wurden „hoffähig“, wie Bürgermeister Michael Obert bei der Feierstunde zur Preisverleihung launig bemerkte. In diesem Jahr konnte die Jury Preisgelder in Höhe von insgesamt 11 750 Euro ausschütten. Dazu verschenkte das Gartenbauamt pro ausgezeichnetem Hof eine Orchidee. Und selbstverständlich gab es zu jedem Preis und zu jeder Anerkennung auch noch eine eigene Urkunde. -erg-

Eine Zukunft ohne Kinderarmut Über seine Vision einer Welt ohne Kinderarmut und sein Menschenbild spricht Prof. Götz W. Werner, Gründer der DM-Drogeriemarktkette, am Dienstag, 30. November, um 20 Uhr im Jubez am Kronenplatz. Schon seit vielen Jahren engagiert sich Werner in gesellschaftspolitischen Fragen und tritt für ein bedingungsloses Grundeinkommen für Kinder ein. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Arm oder reich – sind wir alle gleich“ des städtischen Kinderbüros. Auch die Kinder der Spielund Lernstube Oberreut haben sich mit dem Thema Grundeinkommen beschäftigt und einen Kurzfilm gedreht, der in Anwesenheit der jungen Filmemacher an diesem Abend im Jubez Premiere feiert. Anschließend laden Bündnis für Familie und Kinderbüro ein, mit Götz W. Werner über gesellschaftliche Entwürfe zu diskutieren. Infos: www.karlsruhe.de/fb4/ personengruppen/familienbuendnis.


IV

64. Jahrgang · Nr. 47 · 26. November 2010

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Hauptausschuss tagt Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich tagt der Hauptausschuss am Dienstag, 30. November, 15.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1. Annahme des Angebots von Zuwendungen 2. Image von Karlsruhe aus Sicht der Region 2009

Sozialausschuss tagt Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Sozialausschuss am Mittwoch, 1. Dezember, 15.30 Uhr, im Stephan-Saal, Ständehaussstraße 4. Unter der Leitung von Bürgermeister Martin Lenz werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt: 1. Bericht Beschwerdestelle Psychiatrie 2007 – 2010 2. Hausaufgabenbetreuung „Wohnwagenabstellplatz” 3. Programm „Stärken vor Ort“

Konturen für Kirchfeld-Nord

Im Neubaugebiet Kirchfeld-Nord wachsen immer weitere Häuser aus dem Boden (unser Bild). Der Bebauungsplan für das etwa 2,3 Hektar große Gebiet „Nördlich des Blankenlocher Wegs – Cluster 2“ auf dem ehemaligen Kasernengelände erhielt bisher allerdings nur ein Mindestmaß an Festsetzungen. Dies hat der Gemeinderat auf seiner jüngsten Plenarsitzung mit seinem einstimmig gefassten Beschluss einer entspre-

chenden Änderung des Bebauungsplan geändert und den künftigen Gebäuden zwischen Abraham-Lincoln-Allee und Waldrand städtebauliche Konturen gegeben. Danach sollen die im Quartier geplanten 43 Reihen- und vier Doppelhäuser sowie neun Geschosswohnungen in einer Staffelung von drei über zwei Stockwerke mit geringer werdenden Wandhöhen von der Abraham Lincoln-Alle bis zum Waldrand entstehen. -trö-

FRAGEN UND ANTWORTEN Stadträtin Rita Fromm (FDP) und ihr Kollege Tom Høyem hatten zur jüngsten Sitzung des Gemeinderates eine Anfrage zur Organisationsuntersuchung der Ortsverwaltungen und des Stadtamts Durlach gestellt. Sie erfuhren, dass diese Untersuchung von einer Unternehmensberatung durchgeführt wurde und die Verwaltungen nun auf dieser Grundlage Umsetzungsvorschläge ausarbeiten. Diese würden vom Zentralen Juristischen Dienst der Stadtverwaltung auf ihre Vereinbarkeit mit den Eingemeindungsverträgen überprüft. ★★★ Seit 2007 beschäftigt sich das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) mit dem Einsatz von energiesparenden T5-Leuchtstofflampen und dazu gehörigen Adaptern in T8-Leuchten. Laut HGW sind 20 bis 30 Prozent der Leuchten in öffentlichen Einrichtungen der Stadt mit T5Lampen ausgestattet, rund 70 bis 80 Prozent mit T8-Lampen. Allerdings seien T5Lampen nicht für den Einsatz in T8-Leuchten gedacht und eine Energieeinsparung von bis zu 40 Prozent lasse sich nur erreichen, wenn die Lichtausbeute reduziert werde. Nachgehakt in dieser Sache hatte die CDU-Gemeinderatsfraktion. ★★★ Auf dem Dach des geplanten Einkaufszentrums an der Josef-Schofer-Straße soll ein Bolzplatz entstehen. Nun schlagen die SPD-Stadträte Michael Zeh und Jürgen Marin sowie ihre Kollegin Doris Baitinger vor, auf dem Gelände der Werner-vonSiemens-Schule (Landauer Straße/Ecke Wilhelm-Hausenstein-Allee) einen weiteren Bolzplatz anzulegen. Dieser Standort scheidet jedoch aus Sicht der Verwaltung aus, weil diese Fläche im Flächenutzungsplan für Gemeinbedarf „Schule“ dargestellt ist und sie für bauliche Erweiterungen der Schule offen bleiben soll. ★★★ Ob in verkehrsarmen Zeiten nicht mehr Ampeln ausgeschaltet werden könnten, wollten die beiden FDP-Stadträte Thomas Kalesse und Karl-Heinz Jooß wissen. Die Freidemokraten erfuhren vom Bürgermeisteramt, dass Lichtsignalanlagen an Bahnübergängen, an stark frequentierten Fußgängerübergängen oder bei hohen Knotenpunkt belastungen nicht ausgeschaltet werden dürfen. Außerdem seien, so die Verwaltung, „lichtsignalgeregelte Knotenpunkte auch während Schwachverkehrszeiten weniger unfallträchtig“.

Die zwei alten Linden, deren Fällung im Rahmen des Bauvorhabens OttoSachs-Straße 5 genehmigt worden ist, sind laut Bürgermeisteramt in „mäßigem bis schlechtem Zustand“. Sie zeigten deutliche Anzeichen von Vergreisung und auch bei adäquater Pflege oder Standortsanierung würde sich keine volle, arttypische Krone einstellen. Nachgefragt hatten vier Stadträtinnen und Stadträte der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion. ★★★ Das Parken mit zwei Rädern auf dem Gehweg kann laut Bürgermeisteramt nur dort geduldet werden, wo dies zur Aufrechterhaltung des fließenden Verkehrs er forderlich ist. Abgeschleppt werden Fahrzeuge auf Gehwegen bei einer Restbreite von weniger als einem Meter. Laut Verwaltung reichen die Überwachungskapazitäten aus. Sich erkundigt in dieser Sache hatten Bettina Lisbach und Johannes Honné (GRÜNE). Zwischenzeitlich kündigte der Leiter des Ordnungs- und Bürgeramts, Dr. Björn Weiße, an, dass ab nächstem Jahr ebenfalls der Kommunale Ordnungsdienst auf illegales Geh- und Ragwegparken ein Auge werfen wird auch am Wochenende. -res-

„§15 Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen 1. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse können Inhaber und Inhaberinnen eines gültigen Karlsruher Passes oder Karlsruher Kinderpasses auf Antrag teilweise von den Unterrichtsgebühren befreit werden. 2. Es wird eine 80-prozentige Gebührenermäßigung gewährt. 3. Die Gebührenermäßigung wird jeweils ab dem Monat, in dem der Antrag sowie eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses eingegangen sind, gewährt. Die Gebührenermäßigung endet mit dem Ablauf der Gültigkeit des vorgelegten Passes. Sie ist nach Ablauf des Bewilligungszeitraums jeweils erneut schriftlich bis spätestens Ende des Monats, ab dem eine erneute Ermäßigung gewährt werden soll, bei der Verwaltung des Badischen Konservatoriums zu beantragen. Eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses ist dabei unaufgefordert vorzulegen. Wird der zur Bewilligung einer Gebührenermäßigung erforderliche Antrag einschließlich Kopie des Karlsruher Kinderpass bzw. Karlsruher Pass erst verspätet eingereicht, kann eine Gebührenermäßigung erst ab dem Monat gewährt werden, in dem der Antrag vollständig vorliegt. Wird der Antrag nicht vollständig eingereicht, ist eine Ermäßigung von Unterrichtsgebühren nicht möglich. Über die Anträge wird nach Maßgabe der jeweils geltenden Richtlinien zur Durchführung der Gebührenermäßigung am Badischen Konservatorium, die Bestandteil dieser Satzung sind, entschieden.“ Artikel 2 Die Änderung der Satzung tritt am 1. Januar 2011 in Kraft. Ausgefertigt: Karlsruhe, 19. November 2010 Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Richtlinien für das Badische Konservatorium

1. Voraussetzung Am Badischen Konservatorium wird Inhabern und Inhaberinnen eines gültigen Karlsruher Passes oder Karlsruher Kinderpasses Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen gewährt. 2. Höhe der Ermäßigung Es wird eine Gebührenermäßigung von 80 Prozent gewährt.

KORREKT GEPARKT?: Die Abschlepprichtlinien stehen im Internet unter www.karlsruhe.de. Fotos (2): Fränkle

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen – nur per Verrechnungsscheck –

Kaiserallee 8, 76124 Karlsruhe Telefon 0721/133-3216

Die Bewerbungsfrist endet am 7. Dezember 2010.

Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A

Die gewünschten Unterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist beim Ordnungs- und Bürgeramt, Kaiserallee 8, 76124 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Angebotsfrist endet am 17. Dezember 2010. Die Zuschlags- und Bindefrist beginnt mit Ablauf der Angebotsfrist und endet am 23. Dezember 2010. Der Zuschlag wird nach § 25 Ziffer 3 VOL/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte als das wirtschaftlichste erscheint.

Ausführungszeitraum: 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 Unkostenbeitrag: 10 Euro

Artikel 1 Die Satzung der Stadt Karlsruhe für das Badische Konservatorium vom 16. November 1982, zuletzt geändert durch die Satzung vom 15. Dezember 2009, wird wie folgt geändert: § 15 erhält folgende Fassung:

Nach § 15 der Satzung für das Badische Konservatorium können Schüler und Schülerinnen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie auf Antrag teilweise von den Unterrichtsgebühren befreit werden.

Stadt Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen

ID: OA 2010/1 Abschleppen, Transportieren und Verwahren von Kraftfahrzeugen aller Art bis 3,5 t zGG im Auftrag der Stadt Karlsruhe – Ordnungs- und Bürgeramt – nach den gesetzlichen Vorschriften (StVO, PolG) im Stadtgebiet von Karlsruhe (Rahmenvereinbarung). Auftragsvolumen: ca. 1 500 Kraftfahrzeuge (kein Anspruch auf Auftragsvolumen) Bietergemeinschaften sind zugelassen.

Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für BadenWürttemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBI. Seite 581, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert am 4. Mai 2009 (GBI. Seite 185), sowie der §§ 2 und 13 des Kommunalabgabengesetzes von Baden-Württemberg vom 17. März 2005 (GBI. Seite 206), zuletzt geändert am 4. Mai 2009 (GBl. Seite 185) hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe in seiner öffentlichen Sitzung am 27. Juli 2010 folgende Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Karlsruhe für das Badische Konservatorium beschlossen:

Richtlinien zur Durchführung der Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen gemäß § 15 der Satzung der Stadt Karlsruhe für das Badische Konservatorium gültig ab 1. Januar 2011

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Ordnungs- und Bürgeramt

Satzungsänderung Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Karlsruhe für das Badische Konservatorium

3. Antragstellung und Bewilligungszeitraum Die Ermäßigung der Unterrichtsgebühren gilt jeweils ab dem Monat, in dem der Antrag sowie eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses eingegangen sind. Die Ermäßigung endet mit dem Ablauf der Gültigkeit des vorgelegten Passes. Die Gebührenermäßigung ist nach Ablauf des Bewilligungszeitraums jeweils erneut schriftlich bis spätestens Ende des Monats, ab dem eine erneute Ermäßigung gewährt werden soll, bei der Verwaltung des Badischen Konservatoriums zu beantragen. Eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses ist dabei unaufgefordert vorzulegen. Werden der zur Bewilligung einer Gebührenermäßigung erforderliche Antrag einschließlich der Kopie des Passes erst verspätet eingereicht, kann eine Ermäßigung erst ab dem Monat gewährt werden, in dem der Antrag einschließlich Kopie vollständig ausgefüllt vorliegt. Wird der Antrag nicht vollständig eingereicht, ist eine Ermäßigung von Unterrichtsgebühren nicht möglich. 4. Anzahl der Ermäßigungen Pro Schüler oder Schülerin kann eine Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen nur für maximal zwei Unterrichtsfächer gewährt werden. 5. Instrumentenüberlassung Die Gebührenermäßigung umfasst für die Schüler und Schülerinnen des Badischen Konservatoriums neben den Unterrichtsgebühren auch die Gebühren für mietweise überlassene Instrumente. 6. Zuständigkeit Über die Anträge entscheidet die Direktion des Badischen Konservatoriums im Rahmen dieser Richtlinien. 7. Finanzierung Die Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen am Badischen Konservatorium wird aus dem Budget des Karlsruher Passes finanziert. 8. Übergangsregelung Diese Richtlinien gelten ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens für Schüler und Schülerinnen, die bisher keine Gebührenermäßigung am Badischen Konservatorium erhalten haben. Alle laufenden Gebührenermäßigungen aus sozialen Gründen werden weiterhin nach den Richtlinien vom 1. Januar 2007 gewährt.

StadtZeitung

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Das Stadtamt Durlach sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Durlacher Kindertagesstätten eine

Abrufkraft (Kennziffer 10.150.10) Der Einsatz erfolgt je nach Bedarf in den Durlacher Kindertageseinrichtungen „Lußstraße“, „Ellmendinger Straße“, „Dornwald“ und der Spiel- und Lernstube Untermühl. Da die Einrichtungen unterschiedliche Öffnungszeiten haben ist zeitliche Flexibilität unbedingt erforderlich. Für die Tätigkeit benötigen Sie die abgeschlossene Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin. Wir erwarten außerdem fundierte Kenntnisse in der Elementarerziehung, sowie praktische Erfahrung in der Kindergarten- und Kleinkindarbeit. Aufgeschlossenheit gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen und den sich daraus entwickelnden Erfordernissen für Kinder und deren Familien sind wünschenswert. Die Bezahlung richtet sich entsprechend Ihrer Berufserfahrung nach geltendem Tarifrecht. Haben Sie Interesse an einer vielseitigen, verantwortungsbewussten Tätigkeit, sind Sie engagiert und kooperationsfreudig, verfügen Sie über Kreativität, Einfühlungsvermögen und fundierte fachliche Kompetenzen? Dann

Satzungsänderung Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Karlsruhe für die Jugendmusikschule Neureut Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für BadenWürttemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. Seite 581, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert am 4. Mai 2009 (GBl. Seite 185), sowie der §§ 2 und 13 des Kommunalabgabengesetzes von Baden-Württemberg vom 17. März 2005 (GBl. Seite 206), zuletzt geändert am 4. Mai 2009 (GBl. Seite 185) hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe in seiner öffentlichen Sitzung am 27. Juli 2010 folgende Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Karlsruhe für die Jugendmusikschule Neureut beschlossen: Artikel 1 Die Satzung der Stadt Karlsruhe für die Jugendmusikschule Neureut vom 15. Dezember 1998, zuletzt geändert durch die Satzung vom 15. Dezember 2009, wird wie folgt geändert: § 15 erhält folgende Fassung: „§15 Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen 1. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse können Inhaber und Inhaberinnen eines gültigen Karlsruher Passes oder Karlsruher Kinderpasses auf Antrag teilweise von den Unterrichtsgebühren befreit werden. 2. Es wird eine 80-prozentige Gebührenermäßigung gewährt. 3. Die Gebührenermäßigung wird jeweils ab dem Monat, in dem der Antrag sowie eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses eingegangen sind, gewährt. Die Gebührenermäßigung endet mit dem Ablauf der Gültigkeit des vorgelegten Passes. Sie ist nach Ablauf des Bewilligungszeitraums jeweils erneut schriftlich bis spätestens Ende des Monats, ab dem eine erneute Ermäßigung gewährt werden soll, bei der Verwaltung der Jugendmusikschule Neureut zu beantragen. Eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses ist dabei unaufgefordert vorzulegen. Wird der zur Bewilligung einer Gebührenermäßigung erforderliche Antrag einschließlich Kopie des Karlsruher Kinderpasses bzw. Karlsruher Passes erst verspätet eingereicht, kann eine Gebührenermäßigung erst ab dem Monat gewährt werden, in dem der Antrag vollständig vorliegt. Wird der Antrag nicht vollständig eingereicht, ist eine Ermäßigung von Unterrichtsgebühren nicht möglich. Über die Anträge wird nach Maßgabe der jeweils geltenden Richtlinien zur Durchführung der Gebührenermäßigung bei der Jugendmusikschule Neureut, die Bestandteil dieser Satzung sind, entschieden.“ Artikel 2 Die Änderung der Satzung tritt am 1. Januar 2011 in Kraft. Ausgefertigt: Karlsruhe, 19. November 2010 Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Richtlinien für die Jugendmusikschule Neureut Richtlinien zur Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen gemäß § 15 der Satzung der Stadt Karlsruhe für die Jugendmusikschule Neureut gültig ab 1. Januar 2011 Nach § 15 der Satzung für die Jugendmusikschule Neureut können Schüler und Schülerinnen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie auf Antrag teilweise von den Unterrichtsgebühren befreit werden. 1. Voraussetzung An der Jugendmusikschule Neureut wird Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen für Inhaber und Inhaberinnen eines gültigen Karlsruher Passes oder Karlsruher Kinderpasses gewährt. 2. Höhe der Ermäßigung Es wird eine Gebührenermäßigung von 80 Prozent gewährt. 3. Antragstellung und Bewilligungszeitraum Die Ermäßigung der Unterrichtsgebühren gilt jeweils ab dem Monat, in dem der Antrag sowie eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses eingegangen sind. Die Ermäßigung endet mit dem Ablauf der Gültigkeit des vorgelegten Passes. Die Gebührenermäßigung ist nach Ablauf des Bewilligungszeitraums jeweils erneut schriftlich bis spätestens Ende des Monats, ab dem eine erneute Ermäßigung gewährt werden soll, bei der Verwaltung der Jugendmusikschule Neureut zu beantragen. Eine Kopie des gültigen Karlsruher Passes bzw. Karlsruher Kinderpasses ist dabei unaufgefordert vorzulegen. Werden der zur Bewilligung einer Gebührenermäßigung erforderliche Antrag einschließlich der Kopie des Passes erst verspätet eingereicht, kann eine Ermäßigung erst ab dem Monat gewährt werden, in dem der Antrag einschließlich Kopie vollständig ausgefüllt vorliegt. Wird der Antrag nicht vollständig eingereicht, ist eine Ermäßigung von Unterrichtsgebühren nicht möglich. 4. Anzahl der Ermäßigungen Pro Schüler oder Schülerin kann eine Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen nur für maximal zwei Unterrichtsfächer gewährt werden.

9. Inkrafttreten Diese Richtlinien treten zum 1. Januar 2011 in Kraft. Gleichzeitig treten die Richtlinien vom 1. Januar 2007 außer Kraft.

5. Instrumentenüberlassung Die Gebührenermäßigung umfasst für die Schüler und Schülerinnen der Jugendmusikschule Neureut neben den Unterrichtsgebühren auch die Gebühren für mietweise überlassene Instrumente.

Ausgefertigt: Karlsruhe, 19. November 2010 Heinz Fenrich Oberbürgermeister

6. Zuständigkeit Über die Anträge entscheidet der Ortsvorsteher nach Anhörung der Schulleitung im Rahmen dieser Richtlinien.

bewerben Sie sich bitte bis zum 15. Dezember 2010 bei: Stadt Karlsruhe Stadtamt Durlach Pfinztalstraße 33 76227 Karlsruhe Für weitere Fragen stehen Ihnen Frau Stehli und Frau Fody (Telefon 0721/1331911 oder Telefon 0721/133-1908) sowie Frau Fritscher (Abteilung Jugend und Soziales – Telefon 0721/133-1991) gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Bei der Sozial- und Jugendbehörde, Abteilung Kindertageseinrichtungen, sind in Schülerhorten folgende Stellen für staatlich anerkannte

Erzieherinnen oder Erzieher in Teilzeit zu besetzen: 1. zum 1. Januar 2011: 80 Prozent, Schülerhort Waldstadt, vorerst befristet bis 31. Juli 2011 2. zum 1. Januar 2011: 57,7 Prozent (22,5 Wochenstunden), Schülerhort Blütenweg, vorerst befristet bis 31. August 2011 3. zum 1. Februar 2011: 80 Prozent, Springerstelle Schülerhorte, vorerst befristet bis 31. Juli 2011 7. Finanzierung Die Gebührenermäßigung aus sozialen Gründen bei der Jugendmusikschule Neureut wird aus dem Budget des Karlsruher Passes finanziert. 8. Übergangsregelung Diese Richtlinien gelten ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens für Schüler und Schülerinnen, die bisher keine Gebührenermäßigung bei der Jugendmusikschule Neureut erhalten haben. Alle laufenden Gebührenermäßigungen aus sozialen Gründen werden weiterhin nach den Richtlinien vom 1. Januar 2007 gewährt. 9. Inkrafttreten Diese Richtlinien treten zum 1. Januar 2011 in Kraft. Gleichzeitig treten die Richtlinien vom 1. Januar 2007 außer Kraft. Ausgefertigt: Karlsruhe, 19. November 2010 Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Planfeststellungsbeschluss liegt aus Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Straßenbahn Karlsruhe-Südost Ortsübliche Bekanntmachung (nach § 74 Absatz 4 LVwVfG) Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat mit Beschluss vom 26. November 2010, Az.: 24-3871.1-VBK/33, den Plan für den Neubau der Straßenbahn Karlsruhe-Südost gemäß §§ 28 und 29 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) in Verbindung mit §§ 72 ff. des Landesverwaltungsverfahrensgesetzes (LVwVfG) festgestellt. Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses mit einer Rechtsbehelfsbelehrung und einer Ausfertigung des festgestellten Plans liegen in der Zeit vom 7. Dezember 2010 bis zum 21. Dezember 2010 beim Stadtplanungsamt der Stadt Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D114, 76133 Karlsruhe, während der Dienststunden zur Einsichtnahme aus. Dem Träger des Vorhabens und denjenigen, über deren Einwendungen entschieden worden ist, wird der Planfeststellungsbeschluss gesondert zugestellt. Mit Ende der Auslegungsfrist gilt der Beschluss auch gegenüber den übrigen Betroffenen als zugestellt (§ 29 PBefG in Verbindung mit § 74 Absatz 4 LVwVfG).

Die Arbeitszeit liegt vorwiegend in den Nachmittagsstunden. Die Stellen sind vorerst befristet. Eine Weiterbeschäftigung ist nicht ausgeschlossen. Wir erwarten von Ihnen: – fundierte Kenntnisse in der Arbeit mit Kindern – Einsatzbereitschaft, Kreativität, Kooperations- und Teamfähigkeit – Interesse an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Hortarbeit – Fortbildungsbereitschaft Wir bieten: – eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit – Eingruppierung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) – interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten Bei Interesse bewerben Sie sich bitte bis spätestens 10. Dezember 2010 unter Angabe der Kennziffer 500.400 bei: Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Abteilung Kindertageseinrichtungen 76124 Karlsruhe Für weitere Informationen steht Ihnen die Fachbereichsleiterin, Frau MoserEhrlein, Telefon 0721/133-5142, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. d) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung Auflagen nur verlangt werden können, wenn der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht voraussehen konnte, e) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist eingehende Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis oder Bewilligung in demselben Verfahren nicht berücksichtigt werden, f) mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen ausgeschlossen sind, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Karlsruhe, 22. November 2010 Stadt Karlsruhe Zentraler Juristischer Dienst Wasser- und Abfallrechtsbehörde

Am 16. November 2010 verstarb nach schwerer Krankheit unser langjähriger Mitarbeiter

Ralf de Bortoli kurz vor Vollendung des 50. Lebensjahres. Herr de Bortoli trat am 1. Mai 1998 in den Dienst der Stadt Karlsruhe, wo er insgesamt mehr als zehn Jahre als Kfz-Mechaniker in unseren Zentralen Werkstätten tätig war. Mit dem Verstorbenen verlieren wir einen geschätzten Mitarbeiter. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen. Mit Bestürzung und tiefer Trauer nehmen wir Abschied. Direktion, Personalrat und Belegschaft des Gartenbauamtes der Stadt Karlsruhe

Karlsruhe, 26. November 2010 Regierungspräsidium Karlsruhe Referat Recht, Planfeststellung

Feststellung der UVP-Pflicht Vollzug des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) Bekanntgabe gemäß § 3 a Satz 2, zweiter Halbsatz UVPG des Ergebnisses der Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3 c UVPG Auf dem Grundstück Flurstück Nr. 80623, WilhelmLeuschner-Straße 65 bis 73 in Karlsruhe-Oberreut entsteht ein neuer Edeka-Markt. Im Neubau soll eine Grundwasserwärmepumpe zum Heizen und Kühlen betrieben werden. Die Dritte Weisenburger Beteiligungs GmbH in Rastatt hat hierzu die wasserrechtliche Erlaubnis beantragt. Das Grundwasser wird aus einem Entnahmebrunnen entnommen, über die Wärmepumpe geleitet, dort wird es abgekühlt bzw. aufgeheizt und anschließend über einen Schluckbrunnen wieder in den Grundwasserleiter versickert. Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des UVPG fällt, wurde eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3 c Absatz 1 UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. Gemäß § 3 a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Wasserbehörde, Rathaus am Marktplatz, Zimmer C 323, zugänglich. Bekanntgabe und Auslegung des Wasserrechtsantrags Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis nach den Vorschriften des § 108 Wassergesetz führt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfahren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegt der Antrag vom 29. November 2010 bis 29. Dezember 2010 während der Sprechzeiten beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 2. OG, Zimmer C 323 (Montag bis Freitag: 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 15.30 Uhr), zur Einsicht aus. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe – Wasserbehörde – Einwendungen erheben. Es wird darauf hingewiesen, dass a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können, sofern mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind, b) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind, c) bei Ausbleiben eines Beteiligten in einem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann,

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 23. Dezember 2010, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 15/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe Blatt 22759: 4.382/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 3346/1, Gebäude- und Freifläche, Rüppurrer Straße 2 mit 3 006 m², verbunden mit dem Sondereigentum an dem Hotel-Appartement Nr. 129 (Hotel-Appartement Nr. 129 im 5. OG mit Garderobe, Bad und Wohnraum – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 34 000 Euro für die Immobilie 6 000 Euro für das Zubehör Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de Vollstreckungsgericht

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)

Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-) Amtliche/Stellen: Ute De Clemente Nicole Völz RedaktionsHannelore Walda sekretariat: Jasmin Niedermayer Fotos: Bildstelle Stadt Karlsruhe Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33-13 01 und -13 02 Telefax: 07 21/1 33-13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


STADTKULTUR

StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 47 · 26. November 2010

Ausstellung zur Jungsteinzeit:

Berg bei Bruchsal gab Namen Landesmuseum im Schloss dokumentiert die Michelsberger Kultur

Botschafter wirbt für Investitionen

„Hier geht’s zu 6 000 Jahren Geschichte, Kunst und Kultur“ ist auf den Tafeln zu lesen, die Gäste um die Baustelle auf dem Schlossplatz herum zum Badischen Landesmuseum führen. Dort im Schloss ist seit letzen Samstag die Sonderausstellung „Jungsteinzeit im Umbruch: Die Michelsberger Kultur und Mitteleuropa vor 6 000 Jahren“ zu sehen. Die Schau im Erdgeschoss des östlichen Schlossflügels ist über mehr als ein halbes Jahr geöffnet und endet am 15. Mai des kommenden Jahres. Sie dokumentiert eine gesellschaftliche und technologische Umbruchzeit, wie es sie bis dahin in der Menschheitsgeschichte kaum gegeben hat. Dies manifestiert sich unter anderem darin, dass in jener Zeit das Rad erfunden und so Karren gebaut wurden und erstmals Metalle gewonnen werden konnten. Die Michelsberger Kultur war am Ausgang des fünften und zu Beginn des vierten vorchristlichen Jahrhunderts weit in Mitteleuropa vertreten. Ihren Namen hat sie daher, dass Archäologen vor mehr als 150 Jahren am Michaelsberg über Untergrombach in der Nähe von Bruchsal Funde aus jener Zeit gemacht haben. Es ist in der Wissenschaft üblich, dass man eine Kultur nach dem ersten Fundort benennt. Spuren der Michaelsberger Kultur lassen sich aber im gesamten Bereich zwischen Belgien, dem nördlichen Frankreich bis hin zum Pariser Becken, den deutschen Mittelgebirgen, dem Oberrhein und Böhmen nachweisen. Museumsleiter Prof. Dr. Harald Siebenmorgen zeigte sich denn auch stolz darauf, dass dieser Kulturabschnitt der Menschheit – zumindest im westlichen Mitteleuropa – nach einem Ort in der Region Karlsruhe benannt ist und erwähnte,

dass dies einer der Gründe gewesen sei, aus einer anderen Gegend nahe Bruchsal die Ausstellung zusammen mit den Denk- im Maßstab 1:200 nachgebildet, der seit malsbehörden und dem Archäologischen entsprechenden Luftaufnahmen bekannt Landesmuseum zu konzipieren. Kurator ist. Auf dem Modell des „Erdwerks“ – so Dr. Clemens Lichter fügte freilich hinzu, die wissenschaftliche Bezeichnung für es sei wohl ziemlich unwahrscheinlich jungsteinzeitliche Grabensysteme – hagewesen, dass sich die Menschen, die im ben Lichter und die anderen AusstelVerbreitungsgebiet der Michaelsberger lungsgestalter verschiedene Vorschläge Kultur gelebt hätten, gekannt hätten. gemacht, wie eine solche Anlage wohl geUnd wenn doch, so war es für ihn eher nutzt worden sein könnte. Etwa als Geheunwahrscheinlich, dass sie sich hätten ge für Rinderherden, weil Viehhaltung verständigen können. Der wichtigere eine der Lebensgrundlagen war. Oder als Grund, diese Ausstellung im Karlsruher zu verteidigende Umfriedung für AnsiedLandesmuseum zu veranstalten, aber war lungen. Oder als Versammlungsstätten sicherlich darzustellen, welche für umliegende, immer wieder vertief greifenden legte Ansiedlungen. WeiteVeränderunre Beispiele sind möggen in jener lich. Eine experimentelZeit über die le Archäologin hat eine europäische Puppe so mit BastkleiBühne gegandung angezogen, wie dagen sind. mals möglicherweise ein Dazu haben Hirtenjunge angezogen Lichter, seine gewesen sein könnte. Kolleginnen Weitere nicht minder und Kollegen interessante Exponate sowie ein auf runden die Schau ab, die Ausstellungsvon einem umfangreichen konzeptionen Programm der Museumspezialisiertes spädagogik begeleitet Büro eine Schau wird. So können Kinder in die Sonderausetwa in der Steinzeitwerkstellungsräume statt Ledersäckchen oder des Museums geHolzkämmchen herstellen. setzt, die anschaulich Zu der Ausstellung ist ein mehr darstellt, wie das Leben als 400 Seiten starker Katalog ervor rund 6 000 Jahren ausschienen, der zum Preis von 24,90 gesehen haEuro im Museumsshop ben könnte. So zu haben ist. Die Ausstelhaben sie etwa FUND AM MICHAELSBERG: Dieses lung im Schloss ist jeeinen großflä- Großgefäß haben Archäologen bei Un- weils dienstags bis sonnFoto: BLM tags geöffnet. chigen Fund tergrombach ausgegraben -erg-

V

Anmelden für Künstlermesse Die Karlsruher Künstlermesse zeigt 2011 vom 1. bis 3. Juli im Regierungspräsidium am Rondellplatz Kunst aus der Region. Welche Werke von rund 15 Ausstellern gezeigt werden, entscheidet wieder eine Jury. An dem Wettbewerb für die Messe teilnehmen dürfen freie bildende Künstlerinnen und Künstler mit abgeschlossenem Studium an einer Kunsthochschule, BBK-Mitglieder sowie Kunsthoch schulstudenten ab dem 7. Semester, die in Karlsruhe, im Regierungsbezirk, in der Südpfalz oder dem Nordelsass wohnen oder arbeiten. Außerdem schreibt das Kulturamt für den gleichen Adressatenkreis einen Plakatwettbewerb aus. Für Studenten gilt hier abweichend das Erreichen des 4. Kunsthochschulsemesters. Das Plakat mit dem 1. Preis wirbt für die Veranstaltung. Dotiert ist der Preis mit 2 000, 1 000 und 500 Euro. Das Kulturamt weist darauf hin, dass beide Wettbewerbe separate Auswahlverfahren sind. Der „Preis der Karlsruher Künstlermesse“ ist 2011 mit 4 000 Euro dotiert und wird an einen oder an mehrere Teilnehmer der Verkaufsveranstaltung vergeben. Bewerbungen für beide Projekte können bis 11. März abgegeben werden. Für die Künstlermesse sind fünf bis zehn Arbeiten (Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Installation) einzureichen. Die Bewerbungsunterlagen werden adressiert an: Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, Kulturamt, Kennwort „20. Karlsruher Künstlermesse“, 76124 Karlsruhe. Unterlagen nimmt auch die Rathauspforte entgegen. Auskunft: Telefon 133-4062, Fax: 133-40 09 sowie per E-Mail: Mechthilde.karius@kultur. karlsruhe.de. Infos: www.karlsruhe. de/kultur/festivals. -red-

Bürgermeister Martin Lenz begrüßte am vergangenen Freitag Seine Exzellenz Isidore Bio, den Botschafter Benins, und dessen Delegation im Karlsruher Rathaus (unser Bild). „Wir sind gekommen, um von ihren Erfahrungen zu profitieren“, sagte Bio. Vor allem der Ausbau dezentraler Strukturen und des Bildungswesens seien wichtig für die wirtschaftliche und politische Entwicklung des kleinen westafrikanischen Landes, in dem seit 20 Jahren Demokratie

herrscht. „Benin ist das Gesicht des neuen Afrikas und ein Hoffnungsträger des Kontinents. Unser Land vereint Freiheit und Stabilität mit einem großen Entwicklungspotential. In unserer globalen Welt spricht man heute über Asien, aber Afrika ist die Zukunft“, warb der Botschafter für europäische Investitionen in seinem Heimatland. Nach dem Empfang im Rathaus schaute sich Bio ein Afrika-Projekt an der Werner-vonSiemens-Schule an. -nil-

Badeparty und Adventsschwimmen

Kinder führen Kinder durch Museum

Ein Bild von Venedig

Mit Jim Knopf ins Abenteuerland

Theater in der Nancyhalle

Der DLRG Stützpunkt Grötzingen veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Bäderbetrieben am morgigen Samstag, 27. November, eine Badeparty im Grötzinger Hallenbad. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr erwartet die Gäste Spiel und Spaß mit dem Riesenkraken, dem Wassertrampolin, einer Wasserrutsche und vielen anderen Attraktionen. Im Anschluss wird es weihnachtlich. Bei stimmungsvoller Musik, Christstollen, Punsch und Glühwein können die Badegäste ab 18 Uhr dem Advent entgegen schwimmen und die Atmosphäre genießen. Der Eintritt zu den beiden Veranstaltungen ist frei.

Eine kostenlose Führung für Kinder findet am Freitag, 3. Dezember, um 15 Uhr im Badischen Landesmuseum statt. Zwei Kinder des Projekts „Wir zeigen´s euch“ führen durch die Ausstellung „Schloss und Hof“. Sie werfen ein Blick in die Zeit der Stadtgründung und das prunkvolle Leben im Schloss. Die Teilnehmer können wertvolle Exponate wie die juwelenbesetzte Krone des Großherzogs bestaunen, spannenden Geschichten lauschen und mit Materialien zum Riechen und Fühlen sinnlich in die barocke Vergangenheit eintauchen. Treffpunkt ist im Schloss-Foyer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sonderausstellung in der Städtischen Galerie

Auf der Theaterbühne in der Nancyhalle gibt es für Kinder bis Mitte Februar eine Menge zu sehen. Am 27. November um 17 Uhr spielt das Theater Rayo „Reinecke Fuchs“. Einen Tag später sowie am 4. Dezember geht der Theaterreigen mit dem Stück „Wo zum Teufel steckt der Teufel?“ um 15 Uhr weiter. Von magischen Tieren erzählen Wintermärchen am 12. Dezember. Von 10 bis 14 Uhr stehen Geschichten, Theater und Malen für Kinder ab drei Jahren auf dem Programm. Das Figurentheater „marotte“ tritt für Kinder ab acht Jahren von 14 bis 18 Uhr auf. „Wo zum Teufel“ beginnt um 15 Uhr.

Das OA ist einen Tag lang geschlossen

Nahversorgung in der Nordweststadt

Das städtische Ordnungs- und Bürgeramt (OA) ist am Freitag, 3. Dezember, aus betrieblichen Gründen den ganzen Tag über geschlossen. Dies betrifft auch die Bürgerbüros in der Steinhäuserstraße 22, in der Beuthener Straße 42 und in der Kaiserallee 8. In dringenden Fällen können sich die Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag an das Bürgerbüro im Rathaus am Marktplatz, an das Stadtamt Durlach oder die einzelnen Ortsverwaltungen wenden. Hilfe vermittelt am Freitag, 3. Dezember, auch das Callcenter des Ordnungs- und Bürger amts unter der Karlsruher Telefonnummer 133-33 81.

Im Beitrag über die Bürgerversammlung Nordweststadt zum Thema Nahversorgung (StadtZeitung, 12. November) hat eine notwendige redaktionelle Kürzung zu einer missverständlichen Formulierung im letzten Satz geführt. Das hatte Irritationen bei unseren Leserinnen und Lesern ausgelöst. Korrekt muss die Aussage lauten: „Bei dem von der Bürgergemeinschaft im März einberufenen Bürgerforum hatte sich eine große Mehrheit, rund 95 Prozent der Anwesenden, für eine schnellstmögliche Umsetzung eines Nahversorgungszentrums in der Josef-Schofer-Straße ausgesprochen“. -bw-

Spielen, Denken, Lesen und „Alles Gute zum Geburtstag, Jim Knopf“: Für Kinder ist am Sonntag, 28. November, jede Menge los auf der Karlsruher Bücherschau. Am Jim-Knopf-Kindertag wird der Lokomotivführer nämlich 50 Jahre alt. Auch wenn der Junge aus Lummerland mit seinem Gefährt nun schon fast dem Ruhestand entgegen schnauft, will er am Sonntag feiern und Kinder mit ins Abenteuerland nehmen. Basteln, Malen, an einem Quiz teilnehmen und tolle Bücher gewinnen, oder vier Filmfolgen der Augsburger Puppenkiste miterleben – das junge Publikum hat an diesem Sonntag freien Eintritt in den „Festsaal“ Bücherschau. Für Erwachsene gastieren bereits am Samstag, 27. November, der ehemalige Benediktinermönch Fulbert Steffensky und Rockpoet Wolfgang Abendschön ab 20 Uhr zu einem Konzert mit Lesung in der Kleinen Kirche beim Marktplatz. Alfred Marquart vom SWR zelebriert am 29. November im Meindinger Saal ab 14 Uhr eine persönliche Herbstlese mit Buchempfehlungen, die Lust machen sollen aus Lesen und Literatur. Einen Abend für alle Sinne verspricht am 1. Dezember ab 19.30 Uhr die erotische Nacht „Love Bits“ im Filmtheater Schauburg. Claudia Gehrke, Herausgeberin des Jahrbuchs der Erotik, entführt ihr Publikum in Untiefen des Liebeslebens. Der Streifzug quer durch die Sexualitäten wird von Live-Musik und einer Tanzshow begleitet. -Lä-

Klettern über Wasser Weltneuheit: Aquacross im Europabad präsentiert Die Minustemperaturen sollen laut Wetterprognosen in diesem Winter in den Keller gehen, dafür steigt der Spaßfaktor im Europabad. Mit „Aquacross“ stellten die Bäderbetriebe am Mittwoch einen Kletterparcours vor, der als Weltneuheit das Zeug zum Global Player hat. Über zwei Bahnen des 25-Meter-Beckens hängen je sechs verschiedene Kletterhindernisse: Schwankende Kunststofftreppen, Tauchplatten und Hangelstangen. Per Knopfdruck kann die stationäre Anlage heruntergefahren und direkt über dem sowie im Wasser platziert werden. Also los: Der Spaß beginnt mit dem Sprung ins Nass. Jetzt zu einem hängenden Ring

hangeln, dann an einer Stange hinauf kraxeln. Platsch – nun lässt sich der Klettermaxe aus zwei Metern Höhe ins Wasser fallen, schwimmt zu Kunststoffinseln und Tauchplatten. Das letzte Element, eine sich drehende Platte tickt die Zielglocke an, die signalisiert: Bravo, Aquacross bewältigt. Zwei Bahnen des Sportbeckens seien ständig für Schwimmer frei, erklärte der Geschäftsführer der Baderbetriebe Oliver Sternagel. Der Aquacross gehe bei Publikumsbedarf, sonst regelmäßig zu festen Zeiten in Betrieb, die im Bad aushängen. Wenn es um mehr Attraktivität im Europabad geht, stehe Sternagel auf dem „Gaspedal“, freute sich Bürgermeister Martin Lenz über die positive Entwicklung des Bades. „Wer hat’s erfunden? Karlsruhe!“ wird es künftig heißen, sollte das von der Karlsruher Firma ZIP entwickelte Spaßpaket weltweit Karriere machen. Die städtischen Bäderbetriebe hatten nach einer smarten Idee für ein weiteres Plus für den Spaßfaktor Europabad gesucht und den originellen KletEIN KLETTERGARTEN unter dem Hallendach: Spaßoffensive tergarten in Auftrag mit neuer Anlage im Karlsruher Europabad. Foto: Fränkle gegeben. -Lä-

Für Verliebte ist die Kulisse noch immer eine Herzensangelegenheit, für Maler und Musiker, Schriftsteller und Philosophen ist und war sie ein Ort der Inspiration: Venedig mit seinen Gondeln und Palästen, seinen Brücken und Kanälen übt einen Zauber aus, der vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert eine Fülle un-

LUDWIG DILLS „Kanal in Venedig“ (1883) in der Städtischen Galerie.

terschiedlichster Venedig-Interpretationen hervorgebracht hat. Zum Ende des Jahres wird es im Lichthof der Städtischen Galerie noch einmal licht und bunt. Mit 150 Exponaten widmet sich das städtische Museum Venedig-Bildern in der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts. Etliche mit Karlsruhe eng verbundene Künstler des 19. Jahrhunderts wie Anselm Feuerbach, Gustav Schönleber oder Friedrich Kallmorgen entdeckten die Reize der Lagunenstadt, das so oft besungene Zusammenspiel von Architektur, Licht und Wasser. Ausgehend und angeregt von Darstellungen von Schönleber & Co hat die Galerie ihre Sonderausstellung auf den deutschsprachigen Raum ausgeweitet. Der Schwerpunkt der Schau bis zum 6. März 2011 liegt auf Stadtansichten und Architektur, bei denen sich der Bogen von repräsentativen Bauwerken bis hin zu unbekannten malerischen Winkeln spannt. Aber auch der Alltag der Bewohner in den Gassen und unspektakuläre Genreszenen abseits der viel besuchten Attraktionen hatte Mitte des 19. Jahrhunderts die Aufmerksamt von Künstlern auf sich gezogen. Eine eigene Abteilung widmet sich zudem Kopien nach Meisterwerken der altvenezianischen Kunst sowie Historiengemälden, die sich variierend an diesen Vorbildern orientieren. Der Katalog zur Ausstellung kostet 24,80 Euro. -red-

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Führungen durch die Ausstellung „Mit- entwickelte Koenig Computerprogramme tendrin im Erdbeerbaum“ mit Werken für instrumentale und elektronische Muvon Franziska Degendorfer bietet die sik. Die Preisverleihung mit Musik findet Städtische Galerie am 26. November so- am 4. Dezember ab 19 Uhr im ZKM statt. Das Theater „Die Spur“ hat in der Vorwie am 3. Dezember jeweils um 14 Uhr an. Rundgängen durch die neue Sonder- weihnachtszeit „Das Hexenalphabet“ für schau „Venedig-Bilder in der deutschen Kinder ab fünf Jahren wieder ins ProKunst des 19. Jahrhunderts“ können sich gramm genommen. Das magische Stück Besucher am 28. November um 15 Uhr wird am 10., 11. und 12. Dezember jeweils und am 2. Dezember um 12.15 Uhr an- um 18 Uhr aufgeführt. Richard Rogler kommt am 10. Dezemschließen. Die Kinderwerkstatt ist wie jeden Sonntag wieder von 15 bis 16.30 Uhr ber mit seinem neuen Programm „Stimgeöffnet. Bei der „Abenteuerreise“ geht mung“ ins Kulturzentrum Tollhaus. Aufes für die kleinen Kunstfreunde mit Gon- geregt grantelnd, scharf und bissig und deln auf Kanälen zu Kirchen und Paläs- doch stets hinreißend komisch zugleich ten. Der Jugendkunstklub trifft sich am zeigt sich der politische Gesellschaftskabarettist von seiner besten Seite. Der Ka3. Dezember von 16 bis 18 Uhr. Malerei und Plastiken von Mathias barettabend beginnt um 20.30 Uhr. Eine Weihnachtsmesse für AngewandOhndorf und Collagen von Uta Ohndorf te Kunst zeigt das RegierungsRösiger sind vom 27. November bis 19. präsidium am Rondellplatz Dezember im BBK-Künstlerhaus in der vom 10. bis 19. Dezember. Straße Am Künstlerhaus ausgestellt. Dort stellen das Badische Harald Schwiers hat für seine HörLandesmuseum und der stunde am 2. Dezember im marotteBund der Kunsthandwerker Figurentheater amüsanBaden-Württemberg te Texte über das Fest Arbeiten von 40 aller Feste „überall in Künstlerinnen der Weltg’schicht“ geund Künstler vor. funden. Ab 20.30 Uhr Exponate wie sagt er „Ihr Kinderlein Schmuck, Kekommet“. ramik, Holz, Der mit 15 000 Euro Glas, Textil dotierte Hauptpreis oder Metall des Giga-Hertz-Preises können täg2010 geht an Gottfried lich von 11 Michael Koenig. Der bis 18 Uhr Komponist schrieb instrugekauft mentale Werke für Orchester und kammermusikalische RICHARD ROGLER: Kabarettistische werden. -LäBesetzungen. Außerdem Stimmung am 10. Dezember im Tollhaus.

Paulo Àlvarez gastiert im ZKM Mit sieben Uraufführungen und einer deutschen Erstaufführung will das ZKM das „Plus“ im Titel des Festivals „Piano +“ Festival für aktuelle Musik für Klavier und Elektronik“ erfahrbar machen. In den Konzerten, die bis zum 27. November im ZKM-Kubus stattfinden, wird das Publikum mit neuen Klavierklängen konfrontiert. So sollen im Verlauf des Festivals verschiedene Instrumente in einen Dialog zum Konzertflügel treten. Aber auch Hörer von „reiner“ Musik für Klavier und Elektronik werden bedient: Zum ersten Mal zu Gast bei „piano +“ ist Paulo Àlvarez am Samstag um 20 und 21.30 Uhr.

Am laufenden Faden Blinn lässt Puppen tanzen / Gnanns Heimatabend Wird die Braut entführt, ist Zeit zum Nachdenken. Und manchmal können ein paar Maß Bier zu viel sogar die Rettung sein: Braut futsch – aber das macht der guten Laune von Bernd Gnann keinen Abbruch. An seinen „Heimatabenden“ im Kammertheater erzählt der Schauspieler wie es so zugeht im ländlichen Schwaben. „Russe“ Igor begleitet den angeheiterten Bräutigam musikalisch, GÄSTE AUS ALLER WELT hat Stephan Blinn eingeladen: der ratzfatz in ver- Mit von der Jubiläums-Party ist das „Golden Gate Quartett. schiedene Rollen schlüpft und das Publikum mit seinen Bühnenlaufbahn nach Karlsruhe. Der amüsanten Geschichten aus der Pro- Komödiant ist vom 3. bis 10. Dezember vinz einen heiteren Abend lang bei gu- jeweils um 19.30, am Sonntag um ter Laune hält. „Heimatlich“ wird es im 18 Uhr zu sehen. Geschichten am „laufenden Faden“ Kammertheater wieder am 15. und 16. Dezember um 19.30 Uhr. Wer das erzählen Stephan Blinn und seine Pupspritzige Musical „Linie 1“ erleben pen am 25. Dezember um 19.30 Uhr möchte, muss sich noch bis zum 18. De- und am 26. Dezember um 18 Uhr. Seit zember gedulden. Um 19.30 Uhr nimmt 30 Jahren machen Blinn und seine „Gedie Komödie aus Berlin mit subtilen schöpfe“ Theater. Zur Jubiläumsshow Liebesgeschichten wieder Fahrt auf. hat der Meister des Puppenspiels unter Ebenfalls aus Berlin kommt Didi Haller- anderem „Josephine Baker“ und das vorden mit einem Potpourri aus seiner „Golden Gate Quartett“ geladen . -Lä-


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