Stadtzeitung Karlsruhe, Ausgabe 05, 2011

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In dieser Woche Kombilösung Aktuelle Informationen zur Umsetzung des Tunnels und zum Kooperationsmarketing gab es beim jüngsten Forum Kombilösung. Seite II

Gemeinderat Verkehrsversuch hinter der Rheinbrücke oder Parkhaus für die EnBW an der Durlacher Allee: Beiträge aus der jüngsten Sitzung des Gemeinderats sind zu lesen auf Seite IV

EL AS IT

70 Jahre nach der Verschleppung auch Karlsruher Juden ins Deportiertenlager Gurs war die Fächerstadt jetzt Veranstaltungsort der Gedenkfeier des Landtags an die Opfer des Nationalsozialismus. Seite V

D FI

Gedenken

Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 5

4. Februar 2011

Vom FKB aus nach Teneriffa Vom Flughafen Karlsruhe/BadenBaden (FKB) aus können Urlauber jetzt bald auch gen Teneriffa fliegen. Ryanair kündigte in diesen Tagen an, ab dem 14. April jeweils donnerstags und sonntags die Strecke vom FKB zur größten der Kanarischen Inseln zu fliegen. Das viereinhalb Flugstunden von Baden entfernte Teneriffa ist nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern auch das kulturelle Zentrum der Inselgruppe. So gilt die Stadt Santa Cruz de Tenerife im Nordosten wegen ihrer ausgeprägten Kunstszene mit Musikfestivals, Straßenfesten, Konzert- und Kongresshalle als „Barcelona der Kanaren“ und „Tenerife Espacio de las Artes“ als Zentrum für zeitgenössische Kunst. Mit der neuen Linie bedient Ryanair insgesamt zwölf Strecken ab dem FKB.

Besucherzahl ging nach oben:

Karlsruher Bäder stehen hoch im Kurs Entwicklung gegen den bundesweiten Trend Auf eine insgesamt erfolgreiche Saison konnten Bürgermeister Martin Lenz und Oliver Sternagel, der Geschäftsführer der Bäderbetriebe, zurückblicken, als sie Anfang der Woche im Durlacher Weiherhofbad den Medien die Bilanz der städtischen Bäder für das Jahr 2010 vorstellten. Danach gingen die Karlsruher entgegen dem bundesweiten Trend häufiger schwimmen als im Jahr zuvor. Die städtischen Frei- und Hallenbäder kamen 2010 auf insgesamt 1 453 803 Besucher gegenüber 1 431 387 im Jahr 2009. Vor allem die Hallenbäder standen hoch im Kurs und meldeten mit 996 305 Besuchern – über 30 000 mehr als im Vorjahr – die beste Besucherzahl seit 1970. Am meisten zulegten Europabad (von 412 675 im Jahr 2009 auf 427 765 Besucher 2010 ) und Fächerbad (von 327 452 auf 348 347). „Die Karlsruher empfinden das Europabad inzwischen als ihr Bad“, sah Sternagel die wachsende Akzeptanz als wesentlichen Faktor des Aufwärtstrends. Eine bedeutende Rolle spielen auch Kurse, Angebote und Attraktionen. Die Weltneuheit Aquacross, der Hochseilgarten über dem Schwimmbecken, stößt sogar an die Grenzen seiner Kapazität. Doch auch „zwischen den Flaggschiffen Europa- und Fächerbad spielte sich Einiges ab“, wollte Sportdezernent Lenz den Blick auch für die Entwicklung in den anderen Bädern schärfen. Vor allem für das Weiherhofbad, das letztes Jahr, so Lenz, „erstmals die Schallmauer von 100 000 Besuchern durchbrach“. Für Alexandra Ries „ist der Erfolg kein Zufall“. Die Durlacher Ortsvorsteherin als „Gastgeberin der Pressekonferenz“ sah wie Bäderchef Sternagel das Plus „in der tollen Arbeit

eines tollen Teams vor Ort und im Stellenwert des Bads auch als Stätte der Kommunikation“ begründet. Zulegen konnte auch das Adolf-Ehrmann-Bad in Neureut (von 58 380 auf 63 768), während das vornehmlich von Schulen, Vereinen und mit Kursen belegte Hallenbad Grötzingen einen leichten Rückgang (von 44 836 auf 42 762 Besucher) meldete. Zurück (von 122 733 auf 113 663) ging auch die Besucherzahl im Vierordtbad. Sternagel sah „die Oase der Ruhe“ damit dennoch im Soll. Wie auch die Freibäder. Rheinstrandbad Rappenwört, Sonnenbad, Freibad Rüppurr und Durlacher Turmbergbad mussten zwar ein leichtes Minus von 465 311 auf 457 498 Besucher verbuchen. Für Sternnagel war dies dennoch vor dem Hintergrund des „verregneten Augusts ein zufrieden stellendes Ergebnis“. Und die Bilanz 2011 könnte angesichts der vor allem im Turmbergbad anstehenden Neuerungen noch deutlich „sonniger“ werden. Das Durlacher Freibad werde nach seiner Sanierung „mit Barfußpfad, zwei Feldern für Beachvolleyball und umgebautem Planschbecken äußerst attraktiv“, versprach Ortsvorsteherin Ries. -trö-

ZUSPRUCH DEUTLICH GESTIEGEN: Das Durlacher Weiherhofbad lockte mit seiner familiären Atmosphäre und seinem Angebot 2010 über 100 000 Besucher an.

Nur drei sind besser Karlsruhe im Regionenranking vorne mit dabei Hundert kreisfreie Städte in Deutschland hat die Zeitschrift Wirtschaftswoche unter die Lupe genommen. Im Städtetest 2010 wurden Städte mit mehr als 43 000 Einwohnern anhand von 92 Einzelindikatoren untersucht. Auf den ersten drei Plätzen landeten Erlangen, Ingolstadt und Ulm. Karlsruhe belegt den 21. Platz und liegt damit vor den baden-württembergischen Städten Heidelberg, Stuttgart, Freiburg, Mannheim und Pforzheim. Besonders positiv wird von den Experten die Lage am Arbeitsmarkt beurteilt: Karlsruhe weist nicht nur eine allgemein relativ niedrige Arbeitslosenquote auf, sondern kann auch einen vergleichsweise niedrigen Anteil älterer Arbeitsloser sowie eine geringe Jugendarbeitslosigkeit für sich verbuchen. Hinzu kommt eine hohe Ausbildungsplatzdichte, im Durchschnitt kommen 103,7 Ausbildungsplätze auf 100 nachfragende Personen, sowie ein geringer Anteil von Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss. Eine Umfrage unter Unternehmen ergab eine hohe Zufriedenheit mit der Standortentscheidung. Darüber hinaus verweist die Wirtschaftswoche auf die in den

letzten Jahren positive Einwohnerentwicklung von Karlsruhe. Verbesserungspotenziale werden bei der Betrachtung der Entwicklungsdynamik von 2004 bis 2008 gesehen. Besonders die Entwicklung des Bruttoinlandprodukts und der Beschäftigten in den wissensintensiven Dienstleistungen zeigten relativ geringe Zuwächse. In einem Sonderranking wurden die 20 einwohnerstärksten „Cityregionen“ anhand der Indikatoren Einkommen, Einkommenssteuerkraft, Arbeitslosenquote sowie Arbeitsplatzversorgung verglichen. Hier erreichte die Cityregion Karlsruhe aus Stadt und Landkreis Karlsruhe, Landkreis Rastatt, BadenBaden, Landau, Landkreis Germersheim und Landkreis Südliche Weinstraße, nach München, Stuttgart und Frankfurt den 4. Platz. Michael Barke, Studienleiter der IW Consult, die den Städtevergleich im Auftrag der Wirtschaftswoche durchführte, weist auf die besondere Rolle Karlsruhes als Wissenschaftsstandort in der Cityregion hin. „Aufgrund des besonderen Gewichts technologieorientierter Dienstleistungen“ geht Barke „auch mittelfristig von einer stabilen Entwicklung aus“. -red-

UNTER NARREN: OB Heinz Fenrich und Gattin ließen sich mit FKF-Präsident Jürgen Olm beim Bürgerempfang gerne von gut gelaunten Fastnachtsaktiven umringen. Oberbürgermeister Heinz Fenrich und seine Frau Gaby hatten für Mittwochabend, den 2.2.11, zum elften Neujahrs-Bürgerempfang eingeladen. Bei der Doppel-Elf hatte es sich geradezu angeboten, Vertreter von Organisationen zu dem Empfang zu bitten, bei denen die Zahl elf eine bedeutende Rolle spielt: Etwa ein Drittel der geladenen rund 1 500 Gäste kamen von Gesellschaften und Vereinen, die im Festausschuss Karlsruher Fastnacht (FKF) organisiert sind. Fenrich hatte aber

Lob dem Engagement Narren und Zoohelfer beim OB-Bürgerempfang auch die Helferinnen und Helfer von der Feuerwehr, vom THW und vom Zoopersonal zu dem Empfang gebeten, deren Einsatz es zu verdanken war, dass bei dem verheerenden Zoobrand im November nicht noch mehr Tiere umgekommen sind. Er dankte den Helfern für ihr großes En-

gagement und den vielen Spendern, von Bilder malenden Kindern bis zu Firmen, die sich seither für den Streichelzoo einsetzen. Der OB versprach abermals, dass bis zur Jahresmitte ein neuer Streichelzoo entstehen werde, der entsprechende Baustein im Konzept für die Aufwertung des

Sonnenbad öffnet bereits Ende Februar

Kandidaten für die Landtagswahl

Führung durch Beiertheim-Schau

Bereits Ende dieses Monats ist für das Sonnenbad der kurze Winterschlaf zu Ende. Das Freibad mit den weit über die Region hinaus längsten Öffnungszeiten im Jahr steht ab Samstag, 26. Februar, bis Ende November den Badegästen zur Verfügung. Ab 1. März können Interessierte an der Kasse des Sonnenbads wie auch in der Therme Vierordtbad die Saisonkarten für Freibäder erwerben, deren Preis die Bäderbetriebe im Vergleich zum Vorjahr leicht verringerten. Am Samstag, 7. Mai, gehen mit dem Rheinstrandbad Rappenwört, dem Freibad Rüppurr und dem Durlacher Turmbergbad die weiteren städtischen Freibäder in ihre neue Saison. Ab dann gibt es auch dort Saisonkarten. Weitere Infos zu den städtischen Bädern und den ab 1. März neuen Eintrittspreisen gibt es im Internet unter www.ka-baeder.de.

Die Kandidaten für die Landtagswahl am 27. März hat der Kreiswahlausschuss am Dienstag, 1. Februar, unter Leitung von Oberbürgermeister Heinz Fenrich im Rathaus am Marktplatz zugelassen. Im Wahlkreis I (Ost) treten an: Manfred Groh (CDU), Johannes Stober (SPD), Dr. Gisela Splett (GRÜNE), Thomas Hock (FDP), Rashid Zubair (BIG), Elwis Capece (Die Linke), Rainer Haag (REP), Nelly Rühle (NPD), Heike Rohrer (ödp) und Martin Bartsch (PIRATEN). In Wahlkreis II (West) bewerben sich um das Landtagsmandat: Katrin Schütz (CDU), Regina SchmidtKühner (SPD), Alexander Salomon (GRÜNE), Dr. Ulrike Heiden (FDP), Ertugrul Sahinbas (BIG), Michael Fischer (Die Linke), Ursula Holzwarth (REP), Siegfried Gärttner (NPD), Dirk Uehlein (ödp) sowie Uwe Lancier (PIRATEN).

Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais präsentiert noch bis Sonntag, 27. Februar, die Sonderausstellung „900 Jahre Beiertheim“. In fünf Räumen zeichnet das Museum in der Karlstraße 10 die wechselvolle Ortsgeschichte des Karlsruher Stadtteils, der im Jahre 1110 erstmals urkundlich erwähnt wurde, anhand von historischen Fotografien, Urkunden, Objekten und Plänen nach. Die Exponate lassen die Besucherinnen und Besucher in die jeweilige Epoche der Ortsgeschichte eintauschen. Der Historiker Meinrad Welker führt am Sonntag, 6. Februar, interessierte Museumsgänger um 15 Uhr durch die Ausstellung. Der Eintritt kostet zwei Euro, ermäßigt einen Euro. Weitere Infos zur Ausstellung gibt es im Internet unter der Adresse www.karlsruhe.de/kultur/stadtgeschichte/stadtmuseum/beiertheim.

Zoos bis zum 300. Stadtgeburtstag und zum 150. Gründungsjubiläum des Zoos werde vorgezogen. Alle anderen Maßnahmen seien im Plan. Karlsruhe sei eine Hochburg des Karnevals, stellte das Stadtoberhaupt zu den Narren gewandt fest. Im FKF seien immerhin 29 Gesellschaften organisiert. Diese dankten es ihm mit einer komprimierten Zusammenfassung karnevalistischen Tanzgeschehens in Karlsruhe. Tanzpaare und Garden aus fünf Karlsruher Gesellschaften zeigten ihr Können. -erg-

WELTREKORD über 60 Meter Hürden erzielte Susanna Kallur beim Meeting 2008.

„Die ganze Welt ist hier zuhause“

Rekordjagd beim BW-Bank-Meeting

Bilinguale Kindertagesstätte „Polyglott“ bei Europäischer Schule eröffnet

Olympiasieger Liu Xiang, Bronzemedaillengewinner David Oliver, die Europameister Verena Sailer, Christian Reif und Christoph Lemaitre sind die großen Aushängeschilder beim BW-Bank-Meeting am Sonntag, 13. Februar. Spätestens seit dem Weltrekordlauf von Susanna Kallur in der Europahalle 2008 ist aber auch der Karlsruher 60-Meter-HürdenWettbewerb besonders in den Blickpunkt der Leichtathletikfans gerückt. Mit 7,68 Sekunden setzte die Schwedin eine Rekordmarke, die bis zum heutigen Tag nicht geknackt wurde. Lolo Jones, damals Zweite, schaffte letztes Jahr bei den Hallen-Weltmeisterschaften eine Bestleistung von 7,72 Sekunden. Beim BW-BankMeeting will die US-Amerikanerin nicht nur den dritten Sieg in Folge einlaufen, sie hat auch die Jagd auf den Weltrekord nicht aufgegeben. Mit dabei ist auch Carolin Nytra, die im letzten Jahr in der Europahalle die Deutsche Meisterschaft in 7,89 Sekunden holte. Der Vorverkauf für das BW-Bank-Meeting läuft auf Hochtouren. Tickets gibt es bei der Tourist Information am Hauptbahnhof und allen bekannten Vorverkaufsstellen. Zudem gibt es Eintrittskarten unter der Telefonnummer 250 00 sowie im Internet unter www.eventim.de. Weitere Infos zum Meeting stehen auf der Sonderseite dieser StadtZeitung (Seite III) und im Internet unter www.bw-bank-meeting.de. -fis-

„Da möchte man wieder Kind sein“ schwärmte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen von der neuen Kindertagesstätte „Polyglott“ auf dem Gelände der Europäischen Schule in der Waldstadt, die das Angebot aus Schule und Kindergarten nun um eine Einrichtung für die Kleinsten in Trägerschaft der AWO ergänzt. „Die ganze Welt ist hier zuhause“, betonte Mergen bei der Eröffnung am vergangenen Freitag, und wie es sich für dieses besondere Umfeld gehört, können Eltern schon in diesem frühen Stadium wählen, ob die Erzieherinnen mit den Kindern außer Deutsch auch Englisch oder Französisch sprechen. Die Krippe ist bereits ausgebucht – insgesamt 40 Mädchen und Jungen im Alter von zwei Monaten bis dreieinhalb Jahren werden dort täglich von 7 bis 17.30 Uhr in vier Gruppen betreut. Das benachbarte Institut für Transurane hat sich Belegplätze gesichert. Für 2,6 Millionen Euro ist nach den Worten von Gerhard Leicht (PIA-Architekten) eine in ihrer Gestalt „einprägsame, aber zurückhaltende“ Heimstatt für die Kleinsten entstanden, die auf natürliche Materialien und dezente Farben setze und die nicht „mit Katalogware voll gestopft“ sei, sondern über eigens entwickelte Spielmöbel verfüge. Das eingeschossige Gebäude mit seinen

hölzernen Wänden und der umlaufenden Glasfassade öffnet sich zum Wald und nach Süden. Als „eine ihrer schönsten Aufgaben“ bezeichnete AWO-Vorsitzen-

de Angela Geiger die Eröffnung neuer Kitas. Und Schulrektor Tom Høyem hieß die Kleinen in der „europäischen Familie willkommen.“ -maf-

WOHLIGE HEIMSTATT FÜR DIE KLEINEN: Natürliche Materialien und dezente Farben prägen die neue Kindertagesstätte „Polyglott“. Fotos (5): Fränkle


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StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 5 · 4. Februar 2011

Freizeit und Alltag „Horizont Outdoor“ mit sechs Themenbereichen Umgesattelt und dabei aufs richtige Pferd gesetzt hat die Karlsruher Messeund Kongressgesellschaft (KMK), als sie im letzten Jahr eine Neuausrichtung der reinen Reisemesse Horizont auf den ganzen Outdoorbereich vornahm. Auf Anhieb kamen 225 Aussteller und 20 700 Besucher. Für die am heutigen Freitag, um 14 Uhr beginnende Horizont Outdoor verspricht die KMK eine noch größere Angebotsvielfalt in sechs Themenbereichen. Rund ums Wandern,

50 MARKEN präsentiert der fahrrad. markt.zukunft der Horizont Outdoor.

Trekking und Nordic Walking geht es im Bereich Aktiv, wobei hier immer mehr Artikel auch im Alltag zu sehen sind. So freuen sich etwa die Hersteller von Funktionskleidung, die ehemals nur für eine kleinen Käuferkreis produzierten, dass ihre Produkte heute selbst gerne über Businesskleidung gestreift werden. Erlebnisangebote für Natur und Freizeit sind im Reisemarkt zu finden, der durch einen Mobilteil mit Caravan- und Campern ergänzt wird. 50 Marken aller Radtypen verspricht der fahrrad.markt.zukunft. E-Bike, Mountainbike, Trekkingbike, Liegerad und ein großes Angebot an Kinderanhängern, all das kann auch auf dem Fahrrad Parcour in der Messehalle getestet werden. Vom Angelhaken bis zur kompletten Ausrüstung reicht das Angebot der Angelmesse. Die Abenteuerwelt auf dem Meer wird dabei eines der Highlights sein. Weitere Themen sind in diesem Jahr das Karpfen- und Bootsangeln, Fliegenfischen und die neueste Echolottechnik. Im hochkarätigen Vortragsprogramm geben Stars der Angelszene Tipps und stehen Rede und Antwort. Neu im Angebot der Horizont Outdoor ist der Themenbereich Fit & Gesund, bei dem sich alles um die Frage dreht: „Wie bleibe ich gesund, wenn ich aktiv bin?“ Nach dem offiziellen Messeschluss am heutigen Freitag gibt es ab 18 Uhr im Atrium der Messe erstmals eine Rothaus Outdoor Party mit Lagerfeuerromantik und Live-Musik der Jürgen-Zöller-Band. Am Samstag und Sonntag sind die Hallen jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos über die Messe unter www.horizont-outdoor.de -fis-

Forum Kombilösung:

Baugruben Bohrpfähle und Beton Bürger fragten nach Gut besucht war das jüngste Forum Kombilösung, zu dem die Karlsruher Schieneninfrakstruktur Gesellschaft (Ka­­­sig) für Dienstagabend in den Infopavillon „K.“ am Ettlinger Tor eingeladen hatte. Auf der Agenda standen aktuelle Informationen zur Umsetzung des Tunnels und zum Thema Kooperationsmarketing. Außerdem konnten Bür­ger Fragen zum Projekt Kombilösung stellen. Sehr technisch wurde es zunächst mit Dipl.-Ing. Hans-Joachim Stech. Der Kasig-Mitarbeiter, der in der Projektleitung unter anderem für Tunnelbau und Spezialtiefbau zuständig ist, ließ die vielen grauhaarigen Zuhörer und wenigen Zuhörerinnen wissen, dass im südlichen Baufeld am Europaplatz bereits alle Großbohrpfäh­le eingebracht sind. Sie bilden die seitlichen Baugrubenwände und auf ihren Köpfen wird später der Haltestellendeckel aus Beton aufgesetzt. Dafür braucht man wiederum eine Schalung. Zurzeit werde an der Baugrubensole gearbeitet, und zwar mittels Düsenstrahlverfahren: Aus einer Zementsuspension werden hier zylindrische Zementkörper hergestellt, die aneinandergereiht eine geschlossene Betonschicht entstehen lassen. Bis Mitte 2011 werde man, so Stech, auf diesem Baufeld aktiv sein. Ein Bürger beschwerte sich, die Anlieger seien darüber nicht informiert worden, worauf Stech erklärte, dass die zeitliche Verschiebung auf eine Optimierung der Bauabläufe zu-

rückzuführen sei. Im südlichen Baufeld an der Lammstraße laufen noch bis März Gebäudesicherungsmaßnahmen für Karstadt, so Stech. Für den neuen Teil des Gebäudes kommt dabei auch das Düsenstrahlverfahren zum Einsatz. Bauphase 1 soll hier, so der Kasig-Mitarbeiter, bis Herbst 2011 abgeschlos­sen sein. Bereits fertig seien die Schlitzwände im ersten Baufeld in der Nähe Kronenplatz, bis Mitte 2011 sollen dann hier die Arbeiten an der Decke im Baufeld Nord abgeschlossen sein. Und am Ettlinger Tor, erläuterte Stech, werde in den nächsten Tagen mit Leitungsverlegungsarbeiten begonnen. Für das Teilprojekt Kriegsstraße schließlich bereite das Planerteam die Ausschreibung vor, die 2013 „auf den

KASIG-BAUSTELLE KRONENPLATZ: Ab nächster Woche wird es auch von dieser Baustelle bewegte Bilder geben, informierte jetzt Kasig-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. Zu sehen sind die Aufnahmen unter www.diekombiloesung.de. Fotos (4): Fränkle

Grundsteuer ist im Februar fällig

Wenn die Eltern plötzlich alt sind

Wie sich in der Pubertät verhalten?

Mutige Ritter und Tempomäuse

Die Stadtkämmerei erinnert an die Grundsteuer, deren erste Rate am 15. Fe­ b­­­ruar fällig wird. Derzeit sind 70 000 Grundsteuerpflichtige mit 100 000 Objekten erfasst. Im Januar 2011 haben die Eigentümer einen Grund­steu­erbescheid erhalten, die im Laufe des vergangenen Jahres ein Grundstück neu erworben haben. Steuerzahler, bei denen sich keine Veränderungen ergeben haben, bekommen keinen neuen Bescheid, hier gilt der im April 2010 zugegangene Mehrjahresbescheid. Weiter informiert die Kämmerei, dass der Gemeinderat im Zuge seiner Haushaltsberatungen (22. bis 24. Februar) auch über die Grundsteuer-Hebesätze für den Haushalt 2011 und 2012 beschließt. Der Entwurf des städtischen Etats sieht im Vergleich zu 2010 unveränderte Hebesätze vor. Für Grundsteuer A und B kommt ein Hebesatz von 420 v.H. auf die jeweiligen Steuermessbeträge zur Anwendung. Wer Fragen zur Grundsteuer hat, kann sich unter Telefon 133-22 21 bis -26 an die Kämmerei wenden.

„Wenn die Eltern alt werden“ stellt das deren Kinder vor einige Probleme. Damit sie besser mit der Herausforderung zu Recht kommen, bieten die Seniorenseelsorge, die evangelische Kirche sowie der Karlsruher Hospiz-Dienst eine fünfteilige Veranstaltungsreihe an, die am heutigen Freitag, 4. Februar, um 18 Uhr mit dem Thema „Bleiben oder umziehen?“ über Wohnformen im Alter im Albert-Schweitzer-Saal (Reinhold-Frank-Straße 48a) beginnt. Weiter geht es am 11. Februar unter dem Titel „Und am Schluss bin ich allein“ mit Wegen aus der Einsamkeit, und am 18. Februar steht die Bedeutung ganzheitlicher Pflege als „Fürsorge für Leib und Seele“ im Mittelpunkt. „Jeder Tag hat seine eigene Plage“ ist der Abend am 25. Februar überschrieben, bei dem sich alles um die Wertschätzung der eigenen Biografie dreht und am 11. März geht es um die Notwendigkeit einer guten Vorsorge. Informationen zu der Reihe gibt es unter den Telefonnummern 831 75 60 (Seelsorge) oder 50 96 60 (Hospizdienst).

Für Eltern mit Kindern in der Pubertät bietet das städtische Kinderbüro ab 9. Feb­ruar eine kostenlose Gesprächsgruppe an. Sieben Mal gibt es mittwochs um 19 Uhr die Möglichkeit sich in der Kaiserstraße 99 in gemütlicher Atmosphäre auszutauschen, Informationen, Anleitung und Unterstützung zu holen sowie Fragen, Sorgen und Probleme einzubringen. Zwei Fachfrauen begleiten die Gruppe. Dabei geht es um Themen wie Computerspiele, Internet und das Handy sowie um Alkohol- und Drogenkonsum. Im Fokus stehen außerdem Freundschaft, erste Liebe und Sexualität. Probleme können sich zudem durch Ausgangsregelungen sowie Höhe des Taschengeldes ergeben. Ebenso durch Mobbing, aggressives oder risikofreudiges Verhalten. Für Eltern und ihre Kinder bedeutet die Zeit der Pubertät so den Spagat zwischen Loslassen einerseits und Halt geben auf der anderen Seite. Das Kinderbüro bittet interessierte Eltern um Anmeldung unter der städtischen Telefonnummer 133-51 11.

Die Stadtbibliothek bietet im Februar wieder Bastel- und Lesestunden für Kinder an. „Die Narren sind los!“, heißt es am Donnerstag, 17. Februar, wenn Kinder ab fünf Jahren von 15 bis 16 Uhr in der Stadtteilbibliothek Grötzingen (Staigstraße 10) mit einer Faschingsgeschichte auf die tollen Tage eingestimmt werden und eine Maske zum Verkleiden basteln können (Anmeldungen unter der Telefonnummer 46 30 19). In die Stadtteilbibliothek Mühlburg (Rheinstraße 95) kommen die Narren am Mittwoch, 23. Februar, von 15 bis 16 Uhr zur Lesestunde (Tel.: 133-42 70). In der Amerikanischen Bibliothek (Kanalweg 52) gibt es am Freitag, 18. Februar, um 16 Uhr die Story „Gawain und der grüne Ritter“ zu hören. Die Geschichte in englischer Sprache erzählt von der gefährlichen Reise des jüngsten Ritters aus König Artus’ Tafelrunde in den hohen Norden und ist für mutige Ritter und Burgfräulein ab sechs Jahren geeignet, die im Anschluss an die Lesung ihr eigenes Wappenschild basteln möchten (Telefonnummer 727 52). Auf geheimnisvolle Fahrt ins Reich der Mäuse nimmt die Karlsruher Autorin Sabine Kampermann Kinder ab der vierten Grundschulklasse am Donnerstag, 24. Februar, um 10.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Waldstadt (Neisser Straße 12) mit. Gemeinsam mit den Zeitmäusen Tempo, dem dichtenden Reimo und dem zauberkundigen Archie reist Marlie ins unterirdische Zwergenreich, um den blauäugigen Mäuseprinz Horatio aus Gefangenschaft der Zwerge zu befreien. Nur wenn ihnen das gelingt, können die Jahreszeiten wieder ins Lot gebracht werden (Telefon 676 73). Eine Witz-Parade veranstaltet die Stadtteilbibliothek Durlach in der Karlsburg ebenfalls am 24. Februar um 16 Uhr. Kinder ab dem Schulalter sollen sich dabei gegenseitig Witze vorlesen und vorspielen. Dafür gibt es in der Bibliothek jede Menge Witzbücher und eine große Verkleidungskiste (Telefon 133-42 66). Infos zu den Kinderveranstaltungen unter www.stadtbibliothek-karlsruhe.de. -nil-

Terminkalender Seine Jahresauftakttour führt den ADFC am heutigen Freitag, 4. Februar, zur Messe fahrrad.markt.zukunft. Treffpunkt: 13.30 Uhr, ADFC-Infoladen, Kronenstraße 9. Infos: Telefon 38 78 51. Am Karlsruher Hauptbahnhof führt die Deutsche Bahn von Freitag, 4. Februar, um 20 Uhr, bis Sonntag, 26. Februar, 17 Uhr, Gleisbauarbeiten durch und bemüht sich dabei, die Belastung für die Anwohner durch Baumaschinen und Warnhörner so gering wie möglich zu halten. Unter dem Motto „Wir zeigen’s euch“ findet am Freitag, 4. Februar, um 15 Uhr die nächste Führung von Kindern für Kinder und deren Familien durch das Badische Landesmuseum im Karlsruher Schloss statt. Die Mädchen und Jungen stellen bei dem Rundgang ausgewählte Teile der Ausstellung Schloss und Hof vor. Treffpunkt ist um 15 Uhr im Foyer. Bei der Local Triple Night treten am heutigen Freitag, 4. Februar, ab 20.30 Uhr im Jubez am Kronenplatz Blinding Zoe, Futile und Full Spin auf die Bühne. „Nein zu Hitler!“ heißt die Ausstellung der Friedrich Ebert-Stiftung zu Sozialdemokratie und Freien Gewerkschaften in Verfolgung, Widerstand und Exil in den Jahren 1933 bis 1945, die am morgigen Samstag, 5. Februar, um 15 Uhr im ver.diHaus in der Rüppurrer Straße 1a eröffnet. Öffnungszeiten bis 31. März: jeweils montags bis mittwochs 9 bis 16 Uhr, donnerstags 9 bis 19 Uhr, freitags 9 bis 15 Uhr. Das badische Literaturduo Harald Hurst und Gunzi Heil bringt am Samstag, 5. Februar, um 20.30 Uhr, Texte, Kabarett und Musik ins Jubez am Kronenplatz. Bei „Mitmachen in Mühlburg“, einer Veranstaltung in der Reihe „Mühlburger Gespräche“, präsentieren am Montag, 7. Februar, um 17 Uhr im Bürgerzentrum Mühlburg, Hardtstraße 372, Vereine und Organisationen des Stadtteils ihre Arbeit. Das Deutsch Rote Kreuz Durlach stellt sich zu seinem 120-jährigen Bestehen am Montag, 7. Februar, um 19 Uhr in seinen Räumen in der Amthausstraße 6 bei einer Veranstaltung der Bürgergemeinschaft Durlacher und Auer Vereine vor. Anmeldung unter Telefonnummer 40 80 88.

Friedliches Miteinander Integrationspreis: Am 15. März Bewerbungsschluss Zwei Hände umfassen den Globus. Das Titelbild der Broschüre zur Ausschreibung des Integrationspreises „Miteinander leben, vom Fremden zum Freund“ ist bewusst gewählt, symbolisiert es doch eine der zentralen Ziele der Auszeichnung – das friedliche und gewaltfreie Miteinander der Kulturen. Zum 15. Mal schreiben das Internationale Begegnungszentrum (IBZ) und das Kuratorium „Karlsruher Integrationspreis“ den Preis aus. Er würdigt mit Urkunden oder Geldpreisen ehrenamtliche Aktivitäten Einzelner sowie das Engagement sozialer Einrichtungen, Initiativen oder auch Gruppen. Preiswürdig sind aber auch Aktionen von Betrieben und Organisationen der örtlichen Wirtschaft, die sich für die Inte-

gration von Migrantinnen und Migranten in das Erwerbsleben einsetzen und dazu beitragen, Benachteiligungen zu überwinden. Wichtig ist, dass die Aktivitäten Beispielcharakter haben, zur Nachahmung anregen und über bloße Selbstverständlichkeiten hinausgehen. Bis 15. März sollten die Vorschläge, über die das Kuratorium entscheidet, schriftlich beim IBZ, Kaiserallee 12 d, 76135 Karlsruhe vorliegen. Beizufügen sind den Bewerbungen eine Beschreibung der Aktivitäten auf maximal drei DIN A4 Seiten, Pressartikel, Fotos oder sonstige Dokumente und Begründungen, warum die Preisverleihung gerechtfertigt ist. Infos unter Telefon 84 44 79 oder per E-Mail an info@ibz-karlsruhe.de. -maf-

Markt kommen soll“. Im Jahr 2014 soll dann Baubeginn dieses Projektteils sein. Ein Bürger wollte wissen, was mit dem Tunnelaushub passiert. „Der Baugrund wird auf jeden Fall weiterverwendet“, erklärte Hans-Joachim Stech, allein durch den Tunnelvortrieb in der Kaiserstraße fielen rund 142 000 Kubikmeter an. Für den Abtransport würden im Stadtgebiet sieben oder acht Warteflächen für LKW ausgewiesen – z.B. am Adenauerring –, die dann per Funk zu den Baustellen abgerufen werden. Noch keine Antwort geben konnte Kasig-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza auf die Frage eines Bürgers, ob es vielleicht irgendwann eine Erweiterung der Kombilösung geben wird. Erste Bürgermeisterin Margret Mergen

wies allerdings darauf hin, dass es ja bald mit der neuen Süd-Ost-Trasse losgeht und außerdem auf immer mehr Linien für Barrierefreiheit gesorgt werden soll. Zum Thema Kooperationsmarketing im Rahmen des Baus der Kombilösung informierte schließlich Norbert Käthler, Geschäftsführer der Stadtmarketing GmbH. „Wir wollen die Innenstadt attraktiv halten“, machte Käthler die Ziele der Zusammenarbeit von Kasig, Cityinitiative und Stadtmarketing deutlich. Seit April 2010 arbeiten die Partner zusammen und haben beispielsweise das Maskottchentreffen oder die Bauzaungestaltung realisiert. Für dieses Jahr seien unter anderem zusätzlich zwei lange Einkaufsnächte und ein Coupon-Gewinnspiel geplant. -res-

BEQUEM UND SCHNELL FÜR ALLE und ALLES rund um Bahnen und Busse ist das neue Kundenzentrum des Karlsruher Verkehrsverbunds am Marktplatz.

Service ganz zentral Neues Kundenbüro des KVV im Weinbrennerhaus Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) hat im Weinbrennerhaus am Marktplatz nach dem Auszug der Stadtinformation sein neues zentrales Kundenbüro eröffnet. Sechs Beratungsplätze und einen zusätzlichen Express-Schalter für Fahrkarten direkt gegenüber dem Eingang gibt es für die – auch eiligen – Kundinnen und Kunden nun nach dem rund 100 000 Euro teuren, barrierefreien Umbau. Ob qualifizierte Beratung über alle Varianten und die damit verbundenen Vorzüge von Abonnements oder das Abholen eines Fundstücks, ob Ausgabe von Ersatzfahrkarten nach Verlust der Originalfahrkarte oder auch „nur“ die Änderung von Kundendaten. Bequemer ist es ab sofort selbst für jene Fahrgäste, die in den Bahnen und

Bussen des KVV ohne gültigen Fahrschein angetroffen wurden: Das erhöhte Beförderungsentgelt kann ab sofort im Weinbrennerhaus an einem „diskreten“ Schalter direkt bezahlt werden, während es zuvor in der Tullastraße bei der KVVVerwaltung entrichtet werden musste. Am Marktplatz erhalten diese Kunden zudem eine kostenlose Beratung über ein maßgeschneidertes Tarifangebot. Daneben bleibt das Kundenbüro in der Tullastraße mit Ausnahme des Fundbüros bis auf weiteres erhalten. Für Kunden werden die Wege zum Verbund damit kürzer – und schneller. KVV-Chef Dr. Walter Casazza rechnet gegenüber den bisherigen Kontakten mit 200 000 Kunden mit einer Steigerung von 50 Prozent. -red-

Die roten Flecken werden weniger Wärmebildkamera der Hochschule Karlsruhe zeigt Genesung der Elefanten

KÖRPERSCAN IM ELEFANTENHAUS: Mit einer Wärmebildkamera kann Professor Wolfrum zeigen, wo Rani nach ihrer Brandverletzung noch Entzündungen hat.

„Die Entzündungen sind enorm zurückgegangen, Jenny hat bereits wieder eine dunkle Haut mit fast vollständiger Pigmentierung. Am langsamsten verläuft die Genesung bei Rani, doch auch sie macht große Fortschritte, langsam gehen bei ihr die Schorfplatten auf dem Rücken weg“, freut sich Zooleiterin Dr. Gisela von Hegel. Rani ist mit ihren mindestens 56 Jahren der Oldie unter den vier Elefanten, da heilen Wunden nicht so schnell. „Sie ist aber auch diejenige gewesen, die beim Brand im Zoo die massivste Hitzewelle abbekommen hat“, so von Hegel. Den Heilungsprozess dokumentierte am Dienstag Professor Klaus Wolfrum von der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft mit einer Wärmebildkamera. In Regenbogenfarben gibt die Kamera die Wärmezonen von Rani, Shanti, Ilona und Jenny wieder. Kalte Zonen werden in blau dargestellt, rot die gut durchbluteten Bereiche. Je intensiver das Rot ist, desto höher ist die Temperatur an der Oberfläche der Haut – was Rückschlüsse auf ent-

zündliche Prozesse zulässt. Auf dem Display erscheint Rani mit blauen Ohren, einem rötlichen Rüssel sowie einem roten Rücken mit dunkelroten Flecken. Vor sechs Wochen hat Professor Wolfrum zum ersten Mal Aufnahmen der vier Elefanten gemacht. „Im Vergleich mit diesen Bildern können wir feststellen, wie sich die Entzündungsherde verändert haben“, erläuterte Dr. Gisela von Hegel. „Die Genesung verläuft gut“, so von Hegel. Schmerzmittel bekommen die Vier keine mehr. Rani wird noch mit einer desinfizierenden Salbe behandelt, die anderen drei werden mit einer Ringelblumensalbe eingecremt, um den regenerativen Prozess zu unterstützen. Jeder Elefant habe Flächen von rund vier Quadratmetern gehabt, auf denen der Brand Spuren hinterlassen hat. Dreimal am Tag sind diese von Revierleiter Lars Klett und seinem Team versorgt worden. Die intensive Behandlung habe den Tieren „unglaublich gut getan“, ist sich von Hegel sicher. Klaus Wolfrum war von einer früheren

Mitarbeiterin, die nun bei den Stadtwerken mit einer Wärmebildkamera Kältebrücken in Gebäuden aufspürt, auf die Elefanten angesprochen worden. „Ich war sofort bereit – quasi auf dem kleinen Dienstweg – Bilder von den vier Elefanten zur Verfügung zu stellen“, berichtete der Professor für Elektronik und Messtechnik. Noch ein bis zwei Mal wird Wolfrum kommen, um Rani, Shanti, Ilona und Jenny in immer der gleichen Weise und bei gleichen Bedingungen im Stall aufzunehmen, damit ein Vergleich möglich ist. Die Technik ist recht teuer, in der Tiermedizin werde sie etwa bei Wildtieren eingesetzt. „Mit Distanz und ohne Stress für das Tier kann man sehen, ob entzündliche Prozesse da sind“, erläuterte von Hegel. Täglich lässt Klett seine vier Damen auf die Außenanlage: „Die Dauer hängt vom Wetter ab, zwischen 10 und 11 Uhr sind sie auf jeden Fall dort anzutreffen.“ Voraussichtlich Anfang März ist das Dickhäuterhaus wieder geöffnet. „Wir warten noch auf das neue Türblatt“, so von Hegel. -rie-


Europameister Christian Reif will an die Spitze fliegen

Hochspannung beim Weitsprung 2011 ist der Stabhochsprung in der Europahalle fest in Frauenhand Er wohnt in Saarbrücken, startet für Ludwigshafen, studiert in Karlsruhe am Institut für Technologie und ist Europameister im Weitsprung. „Mein Ziel ist der erste Platz“, sagte Christian Reif, als er als Gast bei der Pressekonferenz in der BW-Bank auftrat. Jede andere Zielsetzung hätte Veranstalter und Sportexperten vermutlich auch enttäuscht. Trotzdem wird es für den Der ganz große Coup gelang ihm im vergangenen Jahr bei der EM in Barcelona, als er sich mit 8,47 Metern den Titel holte. Es war der Abend des 1. August, als auf der Anzeigetafel die Weite aufleuchtete und der junge Mann im Dress des DLV wie von Sinnen auf der blauen Bahn im Olympiastadion herumhüpfte. Es war Reifs dritter Versuch in einem packenden Wettkampf. Er stand kurz vor dem Aus, denn nach zwei Sprüngen belegte der Medaillenkandidat nur Platz zehn. Reif drohte das Finale der besten Acht zu verpassen. Da hatte er schon etwas „Muffensausen“, gestand er später: „Wenn ich in der Qualifikation mit 7,79 Metern rausgeflogen wäre, hätte ich ganz schön dumm ausgesehen.“ Im Finale selbst sei er dann aber „ganz gelassen“ gewesen und überzeugt „das packe ich.“ Dass er allerdings weiter als die sich selber zugetrauten 8,35 Meter fliegen würde, verblüffte selbst den selbstbewussten Weitspringer. Zum mitt-

ehrgeizigen Athleten nach einer Sprunggelenkverletzung nicht leicht, an seinen Erfolg bei den Europameisterschaften in Barcelona anzuknüpfen. Eine Woche vor dem BW-Bank-Meeting sieht sich der 25-jährige Student wieder auf dem Weg der Besserung und stellt optimistisch fest: „Ich habe viel für die Bauchmuskulatur und den Rücken getan – da bin ich so fit wie nie.“

AUCH BEIM HOCHSPRUNG treten in diesem Jahr ausschließlich Frauen an.

lerweile 30 Jahre alten deutschen UraltRekord von Lutz Dombrowski (8,54 Meter) fehlten zwar sieben Zentimeter, das schmälerte seine Freude jedoch nicht. Es sei großer Ansporn jetzt noch weiter zu kommen. Das Karlsruher Meeting soll der Auftakt für neue Ziele sein. Mit seiner bereits im vergangenen Jahr getroffenen und umgesetzten Entscheidung, den Männer-Weitsprung zurück ins Meeting-Programm zu holen, lag Athletenkoordinator Alain Blondel goldrichtig. Seine Erwartung, dass diese Disziplin im internationalen Wettbewerb wieder eine größere Rolle spielen wird, hat sich spätestens in Barcelona erfüllt. Damit die Männer aber nicht allein große Sprünge in der Europahalle machen, haben sie – zunächst einmal – den Stab für den Hochsprung an die Damen abgegeben. Auch den Hochsprung ohne Stab entscheiden beim diesjährigen Auftritt der Athleten ausschließlich Frauenbeine und -arme.

ER GILT ALS EIN ÜBERFLIEGER OHNE NERVEN: Der für Ludwigshafen startende und in Karlsruhe studierende Christian Reif kommt als Europameister zum Meeting.

ATHLETIN IN WARTESTELLUNG: Am 13. Februar geht es in der Europahalle los.

Den Rekord im Visier

Tickets für das Meeting gewinnen

Ein „Tritt“ brachte sie nach vorne

Sprint mit „Franzosen-Turbo“ Christoph Lemaitre

Mit einer ausverkauften Europahalle rechnen die Veranstalter für das BWBank-Meeting am 13. Februar. Insgesamt sechs Plätze bleiben jedoch für StadtZeitung-Leser reserviert: Sie sollten sich den 11. Februar vormerken. Drei Leser, die am Freitag um 15 Uhr unter Telefon 13313 14 als erste die StadtZeitung-Redaktion erreichen, gewinnen jeweils zwei Tickets. Die Karten werden an der Abendkasse reserviert. Die zu beantwortende Frage lautet: Wie viele Meistertitel gewann Christoph Lemaitre bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona? Nach der Verlosungsaktion ist das Telefon in der Redaktion nicht mehr besetzt.

Europameisterin Verena Sailer: Nach dem Hallen-Meeting ist Paris das Ziel

Christoph Lemaitre nimmt beim BWBank-Meeting den 60-Meter-Rekord ins Visier. Bei seinem Europameistersieg in Barcelona über die 100 Meter schien der „Franzosen-Turbo“ schon geschlagen. Er

FÜR Überraschungen immer gut: Sprint der Männer auf der 60-Meter-Bahn.

kam mit der langsamsten Reaktionszeit aus dem Startblock, zündete dann aber den Turbo und holte sich mit einem unwiderstehlichen Finish den Titel. Lemaitre ist der erste Athlet Europas, dem es in Barcelona gelang, auf derselben EM auf drei Distanzen die Goldmedaillen zu gewinnen. Es war zudem das erste französische Sprintgold bei einer EM seit 1962, als Claude Piquemal den Titel für die „Grand Nation“ gewann. Frankreichs Sportler des Jahres ist auch der erste weiße Sprinter, der die 100 Meter unter zehn Sekunden lief. In Rieti erstürmte er seine Bestmarke von 9,97 Sekunden. Nach seinen Erfolgen im Freien will der dreifache Europameister jetzt auch in der Halle an diese Leistungen anknüpfen. Vor zwei Jahren erreichte er bei den Hallen-Europameisterschaften in Turin als 18-Jähriger immerhin schon das Halbfinale. Dieses Jahr soll auch beim EMHeimspiel in Paris der Titel her. Da kommt das Karlsruher Meeting gerade recht. In der Europahalle hält übrigens Landsmann Ronald Pognon seit 2005 mit 6,45 Sekunden den Meetingrekord. Lemaitres Bestzeit über die 60 Meter Distanz steht seit dem 13. Februar 2010 bei 6,55 Sekunden. Der Sonntag wäre also ein ausgezeichnetes Datum, eine neue Bestzeit hinzulegen und Ronald Pognon nach den 100 Metern vielleicht auch den Rekord auf der 60-Meter-Bahn streitig zu machen.

Das Duell der Giganten 60 Meter Hürden: Liu Xiang gegen David Oliver Auf der 60 Meter Hürdenbahn kommt es in Karlsruhe zu einem wahren Duell der Giganten. Mit Chinas Volksheld Liu Xiang und dem US-Amerikaner David Oliver treffen zwei der weltbesten Hürdenspringer aufeinander. Für den Chinesen ist es eine Rückkehr an den Ort, an dem er 2007 die 60 Meter Hürden mit neuem Asienrekord von 7,42 Sekunden gewonnen hatte. Es war eine lange Durststrecke, die Chinas Hürdenspringer Liu Xiang hinter sich bringen musste, ehe er am 27. November vergangenen Jahres als überlegener Sieger bei den Asienspielen seinen insgesamt dritten Kontinentaltitel

mit 13,08 Sekunden gewann. Es war erst der zweite Wettkampf 2010, nachdem er zuvor 13,40 Sekunden gesprintet war. Sein Konkurrent David Oliver ist der Mann, der nach drei Jahren Abstinenz auf den Aufsteiger des vergangenen Jahres trifft. Der US-Boy gilt zurzeit als der stärkste Hürdensprinter der Welt und ist mit seiner Zeit von 12, 89 Sekunden über die 110 Meter nur noch zwei Hundertstel vom Weltrekord von Dyron Robles entfernt. Hinter ihm und Landsmann David Payne gewann Oliver in Peking die Goldmedaille. Auch auf der kurzen Hürdenstrecke kann der 28-Jährige Erfolge vorweisen. Liu Xiang gegen David Oliver verspreche für die Leichtathletikfans ein echter Höhepunkt zu werden, auf den die ganze Welt neidisch schielen werde, ist sich Alain Blondel sicher und freut sich über die Ve r p f l i c h In CHINA GILT ER ALS VOLKSHELD: Hürdensprinter Liu Xiang war tungen diedreimal überlegener Sieger bei den Asienspielen. ser Sprinter.

Karten gelten für Busse und Bahnen Eintrittskarten für die LeichtathletikVeranstaltung gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, Restkarten an der Abendkasse. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben und kosten in der 1. Kategorie 24,50 und in der 2. Kategorie 19,50 Euro. Die ermäßigte Karte wird für 14,50 Euro verkauft. Vereine erhalten ab zehn gekauften Tickets eine Freikarte derselben Kategorie. Sämtliche Eintrittskarten gelten als Kombikarte für Busse und Bahnen des Karlsruher Verkehrsverbundes. Geltungsdauer: Drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis Betriebsschluss am 13. Februar 2011.

Alain Blondel will seiner Linie treu bleiben: Erst einmal sehen, was die deutsche Athletenszene zu bieten hat, dann über die Landesgrenzen schauen. Nicht immer, aber meistens wird der Athletenkoordinator fündig. Jüngstes Beispiel: Verena Sailer. Mit ihr geht nach Christian Reif eine weitere Europameisterin aus Deutschland beim Karlsruher Meeting an den Start. Als Verena Sailer in Barcelona bei den Europameisterschaften zum Finale über 100 Meter in den Startblock ging, hatte sie dies neben einer gehörigen Portion Glück vor allem ihrem Reaktionsvermögen zu verdanken. Im Halbfinale kam die 25-jährige Allgäuerin nämlich schon kurz nach dem Start ins Straucheln. Sie hatte zu viel Vorlage und konnte nur mit Mühe einen Sturz vermeiden. Aber sie blieb auf den Beinen, ließ der Konkurrenz keine Chance und rannte so schnell wie nie zuvor in ihrem Leben ins Finale. Bei 11,06 Sekunden blieben die Uhren stehen, und wäre der Rückenwind mit 2,22 m/sec nicht einen Hauch zu stark gewesen, hätte sogar noch eine persönliche Bestleistung ihren Triumph gekrönt. Verena Sailer konnte dies aber verschmerzen – das Finale war erreicht und die Hoffnung auf die Medaille in der „Königsdisziplin“ blieb erhalten. „Es war ein Schock für mich, aber diesen Tritt habe ich gebraucht“, diktierte sie später Sportjournalisten in den Block. Dieser „Tritt“

Finale mit Sprints Vorläufiger Zeitplan / Übertragung auf Eurosport Im Programmablauf des BW-BankMeetings am Sonntag, 13. Februar, sind wettbewerbsbedingte kurzfristige Änderungen möglich. Bei dem Zeitplan handelt es sich um eine erste Orientierung durch die Leichtathletikveranstaltung. Bereits ab 14.30 Uhr steht ein Nachwuchswettbewerb des Leichtathletik-Jugend auf dem Programm. Mehr Informationen und eventuell geänderte Zeitabläufe im Meetingverlauf stehen im Internet auf der MeetingSeite www.bw-bank-meeting.de Das Fernsehen berichtet am Sonntagnachmittag von 16.45 bis 18.15 Uhr in einer Liveschaltung auf Eurosport aus der Karlsruher Europahalle. 14.30 Uhr: 60 m Jungen/Sparkasse Weitsprung Nachwuchs

16.05 Uhr: 60 m Männer/Vorlauf (V) 16.15 Uhr: 60 m Männer/V 16.25 Uhr: 60 m Frauen/Lauf 1 16.30 Uhr: 400 m Frauen/Lauf 1 16.30 Uhr: 400 m Frauen/Lauf 2 16.47 Uhr: 60 m Hürden Frauen/ Finale 16.55 Uhr: 60 m Hürden Männer/ Finale 17.03 Uhr: 3 000 m/Männer 17.05 Uhr: Hochsprung/Frauen 17.15 Uhr: 1 500 m/Männer 17.25 Uhr: 400 m/Frauen/Finale 17.35 Uhr: 400 m/Frauen/Finale

14.40: Uhr: 60 m weibl./Sparkasse

17.45 Uhr: 3 000 m/Frauen

14:50 Uhr: 400 m/weibl. Kreis KA

18.00 Uhr: 60 Meter Männer/Finale

15.10 Uhr: 60 m Hürden Vorlauf Männer

18.10 Uhr: 60 m Frauen/Finale

15.15 Uhr: Stabhochsprung Frauen 15.25 Uhr: 400 m Nachwuchs 15.35 Uhr: 60 m Hürden Frauen/V 15.45 Uhr: 60 m Hürden Frauen/V 15.50 Uhr: Vorstellung der Athleten 15.55 Uhr: 1 000 m Nachwuchs 16.00 Uhr: Weitsprung Männer

war der Beginn ihrer Erfolgsgeschichte, die im Endlauf am Abend mit dem Gewinn des Europameistertitels gekrönt wurde. Nach 11,10 Sekunden stürmte sie in diesem Finale ins Ziel, acht Hundertstelsekunden unter ihrer bisherigen Bestzeit und hauchdünn vor der Französin Veronique Mang. Einer, der sie in Barcelona schon vorher auf der Rechnung hatte, war Alain Blondel. Schon beim letzten

Meeting im vergangenen Jahr hatte Sailer in der deutschen 4 x 100 Meter-Staffel starten sollen, die bei der WM in Berlin Bronze holte. Aber die Sprinterin musste die Hallensaison 2010 wegen eines Muskelfaserrisses sausen lassen. In Karlsruhe stellt sie sich auf der 60 Meterbahn der Konkurrenz. Als Ziel nannte die für die MTG Mannheim startende Frau die Hallen-EM vom 4. bis 6. März in Paris.

GUT BESETZT mit fünf Wettbewerben bei den Frauen sind die Disziplinen auf der Laufbahn. Unter anderem geht es in der Europahalle über 60-Meter-Hürden.

Höhenluft für Frauen Elite der Stabhochspringerinnen / Laufdisziplinen Leichtathletik-Kenner wissen – darauf ist Verlass: Beim BWBank-Meeting darf immer mit ganz großen Sprüngen gerechnet werden. Nicht von ungefähr erhielt die Karlsruher Veranstaltung 2004 und 2005 vom Weltleichtathletikverband (IAAF) zweimal hintereinander das Prädikat „Weltbestes Hallen-Meeting“. So soll sich auch 2011 neben dem Weitsprung die Stabhochsprungelite der weiblichen Topstars in der Europahalle treffen. „Denn“, so Meeting-Chef Alain Blondel, „da konnten bei der EM in Barcelona die deutschen Damen mit zwei Platzierungen auf dem Podest überzeugen“. Auch ohne Stab wird es in der Halle in die Höhe gehen. Nach den Sätzen über zwei Meter und mehr bei den vergangenen beiden Meetings durch die diesmal erkrankte Ariane Friedrich darf das Publikum gespannt sein, wie weit die Damen die Latte in die Höhe schrauben. Karlsruhe scheint dafür die ideale Bahn, das perfekte Pflaster zu sein. So ist Heike Henkels Weltrekordsatz aus dem Jahr 1992 immer noch Deutscher Hallenrekord und die übersprungenen 2,05 Meter von Blanca Vla-

sic, als sie 2009 gegen Ariane Friedrich verlor (ihr gelangen ebenfalls 2,05 Meter), sind weltweit die höchste Höhe, die für eine Hochspringerin nicht zum Sieg gereicht hat. Henkels Hallenweltrekord mit 2,07 m konnte erst 2006 von der Schwedin Kaisa Bergquist geknackt werden. Deren Landsfrau Emma Green will jetzt beim Meeting die Anlage nutzen, um auch in der Halle die Zwei-Meter-Marke zu knacken, die sie bei der Freiluft-EM im vergangenen Jahr in Barcelona zum ersten Mal überspringen konnte. Neben den Sprüngen wird es bei den Männern in den Laufdisziplinen hart zur Sache gehen. Über 60 Meter geht es sowohl flach als auch über die Hürdenstrecke. Auf der Rundbahn werden die 400 Meter, die 1 500 Meter sowie die 3 000 Meter ausgetragen. Die Frauen starten ebenfalls über die 60 Meter auf dem Flachparcours, gehen dazu noch über die 60 Meter Hürden und absolvieren die mit Spannung erwarteten 3 000 Meter. Wer hat am 13. Februar Grund zum Jubeln? Redaktion: Manfred Lädtke Fotos: Quelle KMK, Roland Fränkle


IV

StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 5 · 4. Februar 2011

AUS DEM GEMEINDERAT

Städtepartnerschaften:

Die Vereine pflegen Kontakte Bald multilateral ausgerichtet

PLATZ FÜR PARKHAUS: Auf der Fläche östlich des Bahndamms an der Durlacher Allee will die benachbarte EnBW ein Parkgebäude errichten. Fotos (4): Fränkle

Ja zu neuem Parkhaus Räten fehlt Gesamtkonzept an Durlacher Allee Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Plenarsitzung beschlossen, zwei Bebauungsplanentwürfe öffentlich auszulegen. Dabei hat der Plan, der weitere Vorschriften für die Bebauung des Konversionsgebiets „Nördlich des Blankenlocher Wegs – Kirchfeld Nord“ vorsieht und in den so genannten Clustern vier und fünf die bisher geringen Regeln ergänzt, ohne Debatte und Aussprache das Gremium passiert. Vorgesehen sind auf dem Areal in KirchfeldNord 123 Wohneinheiten mit einer Bruttogeschossfläche von 24 836 Quadratmetern in Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern sowie Sonderbauformen. Zu einer kurzen städtebaulichen Debatte allerdings kam es beim Auslegungsbeschluss für das Bauvorhaben der EnBW, an der Durlacher Allee östlich des Bahndamms ein Parkhaus errichten zu wollen. Die Mitglieder des Gemeinderats beschlossen zwar einstimmig, die Planung öffentlich auszulegen. Zuvor aber monierten einige

Stadträte den fehlenden Stadtbauwettbewerb für den östlichen Stadteingang, allen voran der KAL-Fraktionsvorsitzende Lüppo Cramer. Für ihn war die Mehrheit des Gemeinderats bisher einen falschen Weg gegangen. Jetzt werde das Gebiet „scheibchenweise“ bebaut und weitere dort entstehende Gebäude orientierten sich am Parkhaus. Auch Thomas Kalesse (FDP) hätte es lieber gesehen, wenn eine Konzeption „vom Bahnhof Durlach bis zum Durlacher Tor“ existierte und Michael Zeh (SPD) hoffte, dass nun „ein ,Mann’ das Gelände nebenan wach küsst“, das derzeit noch im Dornröschenschlaf liege. CDU-Stadtrat Sven Maier meinte jedoch, es handle sich um ein tolles Gebäude, das einem tollen Unternehmen dienen werde. Stadtplanungschef Dr. Harald Ringler lobte vor allem die beiden Spindeln an den Gebäudeenden, über die Autos die verschiedenen Parkebenen erreichen. Dies war eine Idee des Gestaltungsbeirats gesesen. -erg-

Die Stadt Karlsruhe pflegt Partnerschaften mit fünf europäischen Städten. Die älteste ist die mit Nancy in Lothringen, gefolgt von Nottingham in England. Bereits zwei Jahre vor dem Fall der Mauer nahmen Karlsruhe und Halle an der Saale Kontakte auf. Seit 1992 ist Karlsruhe auch mit Temeswar in Rumänien und Krasnodar in Russland verbunden. Diese Partnerschaften leben vor allem davon, dass sich rührige Vereine um ständig wachsende Kontakte zwischen den Menschen in den jeweiligen Städten kümmern. Um dies zu unterstützen, lädt die Stadt Vertreter dieser Organisationen immer mal wieder zum Gedankenaustausch. So wieder vorige Woche, als Vorstandsmitglieder mehrerer Freundeskreises ins Haus Solms gekommen sind. Dazu eine Delegation der deutsch-kroatischen Gesellschaft, weil Karlsruhe auch mit Rijeka an der Adria eine Projektpartnerschaft unterhält, sowie Vertreter der Gesellschaft, die Kontakte zur Fregatte Karlsruhe unterhält. Eine zweite Projektpartnerschaft könnte noch Mitte des Jahres mit einer Stadt in der Türkei aufgenommen werden, es gibt vier Kandidaten. Der Gemeinderat soll noch in der ersten Jahreshälfte darüber entscheiden, welcher Kontakt vertieft wird. Dass die Partnerschaften auch ganz konkrete Auswirkungen haben, lässt sich etwa am Zusammenspiel mit Halle an der Saale ablesen. Die Partnerstadt in Sachsen-Anhalt war dieser Tage, wie viele Städte im Elbe-Raum, von Hochwasser betroffen. OB Heinz Fenrich hatte daher an seine Hallenser Kollegin Dagmar Szabados geschrieben und ihr, falls nötig, Hilfe aus Karlsruhe angeboten. Da die Saale aber nur knapp über ihre Ufer getreten war, hatte sich dies als unnötig erwiesen. Künftig werde manche Partnerschaftsaktivität tri- oder multilateral sein, sagte Hauptamtsleiter Helmut Augenstein beim Treffen mit den Partnerschaftsvereinen. Als Beispiel nannte er den jährlichen Austausch von Praktikanten. Es werden künftig weniger junge Leute aus Nancy nach Karlsruhe kommen, dafür zwei aus Nancys ostpolnischer Partnerstadt Lublin. Aus Karlsruhe fahren zwei weniger nach Nancy und werden durch junge Leute aus Temeswar ersetzt. -erg-

STRAHLE(N)MANN: Marco Cempirek (Mitte) von der Jugendfeuerwehr des ABC-Zuges führte beim Neujahrsempfang der Brüsseler Landesvertretung einen Kontaminationsnachweis an Ministerpräsident Stefan Mappus durch. Foto: Louvet Große Ehre für die Jugendabteilung des ABC-Zuges der Karlsruher Feuerwehr: Beim Neujahrsempfang der baden-württembergischen Landesvertretung in Brüssel durften die Jugendfeuerwehrleute zusammen mit sechs anderen Gruppen jeweils ihr ehrenamtliches Projekt vorstellen. Dabei demonstrierte der ABC-Nachwuchs vor rund 500 Gästen in einer praxisnahen Übung, wie atomare, chemische und biologische Gefahren erkannt und abgewendet werden können. Auch Stefan Mappus zeigte sich beeindruckt von der Leistung der jungen Feuerwehrleute: „Ich habe großen Respekt vor all jenen, die

Jugendfeuerwehr im Einsatz in Brüssel sich ehrenamtlich in unsere Gesellschaft einbringen. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Menschen in ihrer Freizeit unentgeltlich für andere einsetzen“, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident, der sich als „Versuchskaninchen“ für eine Kontaminationsuntersuchung durch die Jugendfeuerwehr bereitstellte. Die Europäische Union hat 2011 zum „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“ ausgerufen, um ehrenamtliches Engagement europaweit zu würdigen

Neuer Flyer mit Terminen in Durlach

Von Meistern in Form und Farbe

Projekte mit Rijeka angestrebt

Das Bürger-Portal www.durlacher.de veröffentlicht Termine und Neuigkeiten zur ehemaligen Markgrafenstadt nicht nur im Internet, sondern darüber hinaus künftig mehrmals im Jahr auch in einem aktuellen Flyer. Der erste „Durlacher Flyer“ mit dem Schwerpunkt Fastnacht ist soeben erschienen. Interessierte erhalten ihn kostenlos im Stadtamt Durlach, in Geschäften, in Kneipen und in Wirtschaften.

Das Regierungspräsidium zeigt bis zum 27. Februar in seinen Räumen am Rondellplatz die Ausstellung „Meister in Form und Farbe“. Zu sehen sind dabei die 34 besten der 200 Arbeiten, die junge Maler- und Lackierermeisterinnen und -meister für den Gestaltungswettbewerb im Rahmen ihrer Prüfung im vergangenen Jahr ablieferten. Die Schau ist täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Im November 2008 hatte der gemeinderätliche Hauptausschuss beschlossen, gemeinsame Projekte mit der kroatischen Stadt Rijeka anzustreben. Motor für eine Verbindung zwischen Karlsruhe und Rijeka ist die Deutsch-Kroatische Gemeinschaft Karlsruhe. Aus Anlass des Neujahrsempfangs der Gemeinschaft hatte Oberbürgermeister Fenrich nun seinen Amtskollegen Vojko Obersnel nach Karlsruhe eingeladen. Terminlich verhindert, entsandte dieser vom 21. bis 23. Januar seinen Stellvertreter Miroslav Mateši´c sowie seine Protokollchefin Tajana Mavrinac. Dabei handelte es sich um den ersten offiziellen Besuch aus Rijeka. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch des Technologieparks sowie Gespräche mit Kulturbürgermeister Wolfram Jäger und Baudezernent Michael Obert. Die Stadt Rijeka richtet derzeit gerade einen Technologiepark ein und ist daher an einem Know-how-Transfer interessiert, der auch vereinbart wurde. Bürgermeister Miroslav Mateši´c wiederum hat eine Karlsruher Delegation nach Rijeka eingeladen. Diese wird die Einladung voraussichtlich noch in diesem Jahr annehmen. Dabei soll eine offizielle Erklärung über die Aufnahme einer Projektpartnerschaft unterzeichnet werden. Bisher gab es Kontakte mit dem Städtischen Klinikum, dem Technologiezentrum, der Arbeiterwohlfahrt sowie im Rahmen des Studentenaustauschs mit den Partnerstädten. -cal-

Neue Sachkunde in den Ausschüssen

Beirat für das Rintheimer Feld

Club Fidelitas hilft Schulkindern

Zu Beginn seiner Sitzung in der vorigen Woche hat der Gemeinderat in zwei Ausschüsse neue sachkundige Bürgerinnen und Bürger sowie Sachverständige berufen. Die Arbeitsagentur vertritt nun Waldemar Jonait. Stellvertretende Mitglieder sind Marita Grunert-Nagel (Arbeitsagentur) und Ralf Eisenlohr (Polizeipräsidium). Ausgeschieden sind Joachim Wagner und Ulrich Herzog. Diesen Rückzug genehmigte der Gemeinderat ebenso wie das Ausscheiden von Sabine FleckensteinDaum aus dem Schulbeirat, da sie nicht mehr Mitglied des Gesamtelternbeirates ist. Ordentliches Mitglied des Schulbeirats ist auf Vorschlag des Gesamtelternbeirats nunmehr seine neue Vorsitzende Veronika Pepper. Ihr Stellvertreter Johannes Gratwohl vertritt sie auch im Schulbeirat, wenn sie verhindert ist. -erg-

Der Gemeinderat hat einstimmig und ohne Debatte zugestimmt, für das Sanierungsgebiet „Rintheimer Feld“ einen Sanierungsbeirat einzurichten. In diesen Beirat hat er nach jeweiligem Vorschlag der Institutionen Mitglieder berufen. Der Sanierungsbeirat soll den Gemeinderat in allen wichtigen Angelegenheiten unterstützen und beraten. Die Geschäftsführung liegt beim Stadtplanungsamt. Nach einem festgelegten Schlüssel entsenden die CDU-Fraktion wie die Zählgemeinschaft aus FDP, KAL und GfK je zwei Mitglieder in den Rat. Aus der Zählgemeinschaft SPD und Grüne kommen vier Beiratsmitglieder. Jeweils eines entsenden der Bürgerverein Rintheim, die Architektenkammer, der Ausländerbeirat, die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer in das Gremium. -erg-

Mit einer Spende über 5 000 Euro an die Werner-von-Siemens-Schule unterstützt der Club Fidelitas Kinder aus sozial schwachen Familien. Die Gelder, die der gemeinnützige Verein in den vergangenen Monaten gesammelt hat, sollen vor allem für warme Schulmahlzeiten, aber auch für Sportbekleidung oder Schulutensilien verwendet werden. „Ihre Spende würdigt die Arbeit unserer Lehrkräfte und Pädagogen und gibt den bedürftigen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in Würde zu leben“, dankte Schuldirektorin Sylvia Schäfer dem Club Fidelitas für die finanzielle Hilfe. Der im Jahr 2008 gegründete Club hat sich das Ziel gesetzt, Kindern in Not zu helfen. „In der Schule soll kein Kind im Abseits stehen“, sagte Fidelitas-Präsidentin Ingrid Ochs bei der Scheckübergabe am Montag. -nil-

Stau künstlich erzeugt SPD will Verkehrsversuch hinter der Rheinbrücke „Der Knielinger Pförtner, der die Südtangente hinter der Rheinbrücke von drei auf zwei Spuren verengt, ist sinnvoll. Aber er befindet sich an der falschen Stelle, er erzeugt künstlich die morgendlichen Verkehrsstaus in Richtung Stadt“, begründete Ute Müllerschön den Antrag der SPD-Fraktion, den Pförtner in Richtung Stadtmitte versuchsweise für ein halbes Jahr zu öffnen und die Fahrbahnverengung erst nach der Abfahrt Knielingen durchzuführen. Damit käme man Pendlern aber auch Forderungen der Industrie entgegen. Mit der Verlegung „des Flaschenhalses“ werde die Verkehrslage entspannt, eine Verkehrszunahme in Knielingen erwartet Müllerschön nicht. Bereits 2003 hatte die SPD erfolglos einen Vorstoß unternommen. „Staus gibt es dort mit und ohne Pförtner“, appellierte Thorsten Ehlgötz (CDU) an die SPD, sich vielmehr für den Bau der zweiten Rheinbrücke einzusetzen. „Der Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm hat Vorrang“, plädierte Johannes Honné (GRÜNE) für ein Verkehrsgutachten und eine weitere Behandlung des Antrags im Planungsausschuss. Dagegen hielt Rita Fromm ein Gutachten für absolut überflüssig. „Das ist doch alles schon gemacht“, wies die FDP-Fraktionsvorsitzende auf eine bereits 2006 durchgeführte Untersuchung hin, die für die Verlegung des Pförtners nicht nur eine Ummarkierung, sondern bauliche Maßnahmen für erforderlich ansah. „Wenn das mit geringem Aufwand probiert werden kann, sollte es versucht werden“, bezog Dr. Eberhard Fischer (KAL) Position. Und auch Jürgen Wenzel (FW) riet: „Probieren geht über studieren“.

„Neue Markierungen reichen für eine Verlegung nicht aus“, sah Bürgermeister Michael Obert „nicht geringe bauliche Veränderungen“ für notwendig an. So müsse der Radweg verlegt werden, problematisch sei auch die Zu- und Abfahrt für den Raffinerieverkehr. Der Planungsausschuss wird sich weiter mit dem SPDAntrag beschäftigen. -fis-

ESSENSGELD: Über die Spende des Club Fidelitas freuten sich die Schüler der Wernervon-Siemens-Schule mit ihrer Rektorin Sylvia Schäfer (mittlere Reihe, 2.v. r.).

Fahrradkalender „Graue Zellen“ des ADFC erschienen mit neuem Programm Der ADFC Kreisverband Karlsruhe hat seinen Fahrradkalender 2011 herausgegeben. Das Programm bietet ein breit gefächertes Angebot an Tages- und Feierabendtouren in Stadt- und Landkreis. Weiterhin enthält der Fahrradkalender Informationen zu den weiteren Aktivitäten des ADFC Kreisverbands Karlsruhe und seinen Dienstleistungen. Hierzu zählen etwa die Fahrradcodierung und der Fahrradtaschenverleih, die Radexperten beraten zudem beim Fahrradkauf und geben Tipps zur Touren- oder Radreiseplanung. Der Fahrradkalender ist im ADFCInfoladen in der Kronenstraße 9 erhältlich. Außerdem liegt er gratis an öffentlichen Stellen sowie in vielen Fahrradgeschäften im Stadt- und im Landkreis Karlsruhe sowie auch im Kunden-Center des Karlsruher Verkehrsverbundes aus.

Vierordtbad weckt nun Valentinsgefühle

DER „PFÖRTNER“ bei der Rheinbrücke verengt die Südtangente auf zwei Spuren.

Das Vierordtbad ist nicht nur eine Oase der Entspannung für Körper und Geist, sondern bietet ebenfalls regelmäßig einen Raum für Kunst und Kultur. Kathrin Beddig, Absolventin der Musikhochschule Köln und Karlsruhe, stimmt am Freitag, 11. Februar, mit ihrer Querflöte die Besucherinnen und Besucher des Bades auf den bevorstehenden Valentinstag am 14. Februar ein. Die „Melodien der Liebe“ erklingen ab 19.15 Uhr in der Rotunde der Therme. Weitere Informationen zu den musikalischen Abenden im Vierordtbad mit Kathrin Beddig und dem Gitarrenkünstler Eckhard Sültemeyer, der am 18. März zu Gast ist, gibt es im Internet unter www.ka-baeder.de/vierordtbad.

und zu stärken. Bereits im Dezember hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière den Feuerwehrnachwuchs in Berlin für ihr Projekt mit dem Preis „Helfende Hand“ ausgezeichnet und ihr Ehrenamt als wichtigen Beitrag zum Bevölkerungsschutz gelobt. Bei ihren regelmäßigen Treffen lernen die Schüler nicht nur den spielerischen Umgang mit ABC-Gefahrenstoffen. Ziel des bisher bundesweit einzigartigen Konzepts ist es auch, das naturwissenschaftliche Verständnis der Jugendlichen zu fördern und damit einen Bogen zum Schulunterricht zu schlagen. Weitere Infos gibt es unter www.abc-zug-ka.de. -nil-

Wachstum ist für das globale Leben wichtig. Aber Wachstum ist nicht alles, meint das Ettlinger Seniorenkabarett „Graue Zellen“, denn alles habe einmal ein Ende. Und dieses Ende betrachten die „acht Aufrechten“ in ihrem neuen Programm „Bei uns liegen Sie richtig!“ satirisch und humorvoll. Denn auch Gelassenheit und Demut sind in ihren Augen kreative Tugenden und der Wachstumsmarkt der Zukunft. Wer darüber mehr wissen möchte, sollte eine der beiden Aufführungen besuchen. Gelegenheit gibt es am Freitag, 25. Februar, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 27. Februar, um 15 Uhr im Ulrich-Bernays-Saal der Karlsruher Volkshochschule (Kaiserallee 12 e). Karten sind montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr im Seniorenbüro (133-50 86) in der Markgrafenstraße 14 zu bekommen.

Fällen für die Verkehrssicherheit Aus Gründen der Verkehrssicherheit fällen Mitarbeiter des Liegenschaftsamts, Abteilung Forst, in den nächsten Wochen Bäume, von denen große Gefährdung ausgeht. Betroffen sind vor allem Weiden und Pappeln in den Randbereichen, etwa im Landschaftsschutzgebiet Rappeneigen und im Naturschutzgebiet Fritschlach. Da, wo es möglich ist, werden die brüchigen Äste entfernt. Gefällt wird nur, wenn keine Möglichkeit zur Sanierung besteht. Außerdem, informiert das Amt, sollen ökologische Aspekte berücksichtigt werden.

Lust auf Frankreich Das France Mobil machte Station in Karlsruhe Auf spielerische Weise Lust auf Frankreich und seine Sprache machen, das wollen die zwölf Referentinnen des France Mobils in ganz Deutschland. Wie die 24-jährige, von Freiburg aus für die „Rheinschiene“ zuständige Iris Brettel. Am Mittwoch machte sie mit ihrem voll gepackten Renault Kangoo das erste Mal einen Vormittag lang Station in der Werner-von-Siemens-Schule. Neugierig strömten alle Viertklässler nacheinander zu ihr, begleitet von ihren nicht minder interessierten Lehrerinnen und Lehrern. Eine Klasse hat dort wöchentlich vier Stunden Französischunterricht, die anderen drei Klassen jeweils zwei Stunden. Pädagogisch versiert, freundlich und bestimmt verband Iris Brettel gleich die Vorstellungsrunde in der zweistündigen 4b mit dem französischen Alphabet, um dann anhand ihrer eigenen Pariser Herkunft sofort mittels Karten und einer Tafelzeichnung, die Frankreich als Kopf zeigte (la France est comme une tête), die europäischen Nachbarsländer abzufragen. In einem Laufspiel ging es dann um französische Spezialitäten, so dass die Kinder konzentriert zuhörten, ob denn endlich eines der Schlagworte „la baguette, le croissant oder la tour Eiffel“ fiel, bei dem sie ihren Platz wechseln mussten. Und als es dann darum ging, von sechs nacheinander gespielten Liedern das richtige heraus zu finden und auf der Tafel anzukreuzen, saßen sie hochkonzentriert in den „Startlöchern“, um sich erst einen auf dem Boden in seinem Haus liegenden Plüschfrosch zu schnappen und dann an die Tafel zu laufen. Zum Abschluss gab es dann noch für alle eine

bunte Broschüre mit einem Rezept für eine „Charlotte aux fruits“, einen cremigen Nachtisch mit Obst. Koordiniert wird das Programm France Mobil von der französischen Botschaft, finanziert von der Robert-Bosch-Stiftung und gesponsert von Renault. Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter www.institut-français.fr/francemobil. -cal-

IN AKTION: Iris Brettel (rechts) mit Viertklässlern der Werner-von-Siemens-Schule.


STADTKULTUR

StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 5 · 4. Februar 2011

V

Zentrale Holocaust-Gedenkfeier des Landes:

Erinnern muss schmerzlich sein 70 Jahre nach Gurs-Deportation war Karlsruhe Veranstaltungsort Vor gut 70 Jahren wurden 6 500 badische, pfälzische und saarländische Juden im „Probebetrieb“ für die „Endlösung“ nach Südfrankreich verschleppt und vor allem ins eigentlich für Flüchtlinge des spanischen Bürgerkriegs aufgebaute Lager Da die Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden sieben Jahrzehnte zurückliegt, hat der Landtag von BadenWürttemberg seine zentrale Gedenkveranstaltung in diesem Jahr in der Fächerstadt ausgerichtet. Oberbürgermeister Heinz Fenrich hat die Gäste der Veranstaltung im Konzerthaus am Festplatz begrüßt und in seiner Ansprache dargelegt, wie Erinnerungsarbeit in Karlsruhe aussieht. OB Heinz Fenrich: „Die betroffenen Menschen hinter den Statistiken des Ter-

Gurs gepfercht. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die noch lebenden Häftlinge des Vernichtungslagers AuschwitzBirkenau. 1996 hat daher der damalige Bundespräsident Herzog den 27. Januar zum Gedenktag für die NS-Opfer erklärt.

rors sichtbar zu machen, ist seit über fünf Jahrzehnten zentraler Baustein der Karlsruher Gedenkkultur, ebenso wie die Aussöhnung mit den Überlebenden.“ Das Stadtoberhaupt erinnerte daran, dass Karlsruhe federführend für badische und pfälzische Städte und Institutionen die Gedenkstätte und den Friedhof in Gurs pflegt, und daran, dass seit dem Jahre 1988 ehemalige jüdische Mitbürger immer wieder Karlsruhe besuchen. Zeitzeugen wie Paul Niedermann geben ihre Er-

GEDACHTEN DER NAZI-OPFER: Landtagsvizepräsident Drexler, Innenminister Rech, OB Fenrich, Paul Niedermann und Wolfgang Fuhl (von links). Foto: Fränkle

fahrungen weiter. Niedermann war bei der Veranstaltung dabei und war von OB Fenrich wie vom Hauptredner, Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler, besonders herzlich begrüßt worden. Drexler mahnte, erinnern müsse weh tun, sonst wäre es ein fataler Selbstbetrug. Die Nationalsozialisten hätten ihren Opfern die Würde und Identität genommen. Die einen blieben Menschen. Sie bezeichneten sich sogar als „Herrenmenschen“. Die anderen waren „nur“ Juden, „nur“ Sinti und Roma, „nur“ Russen, „nur“ Zeugen Jehovas, „nur“ Gewerkschafter, „nur“ Kommunisten, „nur“ Sozialdemokraten, „nur“ Behinderte, „nur“ Homosexuelle. Anne Frank hatte in einem Tagebucheintrag einmal gefragt, wann „wir wieder Menschen und nicht nur Juden“ seien. Es habe auf Erden plötzlich Schlimmeres als den Tod gegeben, charakterisierte Drexler die Nazi-Barbarei. Und zog eine Linie zum aktuellen Antisemitismus, der nicht mehr mit Hitlergruß und Rufen „Juden raus!“ käme. Er sieht ihn wie der Vorsitzende des Oberrats der Israeliten in Baden, Wolfgang Fuhl. Dieser nannte Beispiele aus aktueller Zeit. Wie etwa, dass ein Rabbiner in Wien in der U-Bahn bespuckt worden sei oder dass junge Leute aus Budapest ihr Land verließen, weil sie diskriminiert würden. Auch in Deutschland sieht er wachsenden Antisemitismus, wenn auch nicht in dem Maße wie in den Nachbarländern. Hier sei es wohl deshalb nicht so schlimm, weil man in Deutschland noch immer des Holocausts gedenke. Die vier Jugendlichen Vincent Bewerunge, Anabel und Bettina Elsner sowie Yannick Hug aus der Medienwerkstatt des Jubez konnten Teile ihres Films über eine den Weg der Deportierten nachvollziehende Reise ins Lager Gurs aus dem vergangenen Jahr vorführen. Diese Art der Herangehens nachgewachsener Deutscher an die Geschichte des Holocausts fand im Saal ungeteilten Beifall. Der badische Landesrabbiner Benjamin David Soussan beendete die Veranstaltung mit einem Gebet. -erg-

ANGEREGTER AUSTAUSCH: Frédéric Chaubin (links) erläutert Kulturdezernent Wolfram Jäger seine Arbeiten. Das Foto im Hintergrund zeigt das Hallenstadion Lujiniki (Moskau), an dessen Stirnwand „Mir, Sport, Druschba“ steht. Foto: Bastian

Hommage an ästhetische Außenseiter Architekturfotos der UdSSR von Frédéric Chaubin / Videos von Robert Cahen Der eine hat sich der eigenwilligen Architektur aus der Spätzeit der Sowjet-Ära verschrieben und dokumentiert die faszinierenden Beton-Kolosse mit der Fotokamera, der andere arbeitet mit bewegten Bildern und will mit seiner Videokunst das Unbeachtete sichtbar machen – Frédéric Chaubin und Robert Cahen. Beide Künstler kommen aus Frankreich und beider Ausstellungen – Chaubins „CCCP – Cosmic Communist Constructions Photographed“ im Museum für Neue Kunst und Robert Cahens „Das Unsichtbare erzählen“ im ZKM-Medienmuseum – wurden am vergangenen Freitag eröffnet und enden am 27. März. Entsprechend groß war der Andrang französischsprachiger Gäste, alleine 50 reisten aus dem benachbarten Straßburg zur Vernissage an. In seiner nach Stationen in Asien und Südamerika erstmals in Europa präsentierten Schau versammelt Frédéric Chaubin 80 großformatige Aufnahmen „ästhe-

tischer Außenseiter“ im grauen architektonischen Einerlei, die zwischen 1970 und 1990 vorwiegend in der Peripherie der ehemaligen UdSSR, etwa an der Grenze zu Polen, im Kaukasus oder am Schwarzen Meer entstanden und die er während mehrerer Reisen dokumentierte und „dem Vergessen entriss“. Ob das an einen futuristischen Bienenstock erinnernde Erholungsheim Druschba in Jalta mit seinem zwischen drei Stützpfeilern schwebenden Meerwasserbecken, hinter dem Türkei und Pentagon zunächst eine Raketenabschussrampe vermuteten, oder der kühne Zeremonienpalast in Tiflis, einer Kathedrale gleich über dem Fluss Kura thronend – die „jungen Wilden“ der Sowjetarchitektur blickten zurück und voraus und schufen ein Stilmosaik jenseits der Norm. Manche der imposanten Konstrukte scheinen einem Science-FictionFilm entlehnt. Es fehlte nur noch, dass „Major Tom“ durch die Szenerie spaziert.

Als großer Pionier und Erzähler der Videokunst gilt der studierte Musiker Robert Cahen, der 1995 für seine Installation „Sept Vision Fugitives“ mit dem Internationalen Videokunstpreis des ZKM ausgezeichnet wurde. Acht seiner aktuellen Arbeiten sind nun im Medienmuseum zu sehen. Cahen nimmt die Betrachter seiner Werke mit auf eine kontemplative Reise ohne Anfang und Ende. Auf den 18 Monitoren der Videoinstallation „PaysagesPassage“ ziehen aus der Perspektive eines Bahnreisenden Landschaften, Orte und Schienenstränge vorbei, wiederholen sich endlos, fließen zusammen und auseinander. Auch die Mimik der alten Dame in „Françoise en mémoire“ verändert sich fast unmerklich. Ein kleines Lächeln, ein Wimpernschlag, ein wandernder Blick. Cahen verlangsamt die Bilder, er will das Verborgene sichtbar machen und die Sinne schärfen. Und wer seine Arbeiten in Ruhe betrachtet, wird belohnt. -maf-

Rauf auf die Bühne

Mit Vis-à-Vis Pamina entdecken

AIDA-Schau in der GEDOK endet bald

Ein Konzertmahl mit Kreativpiloten

Bis Ende März für new.bands.festival. bewerben

Das Peter- und Paul-Fest in Bretten, die Streißelhochzeit in Seebach oder das Große Weinfest der Südlichen Weinstraße: Auch in diesem Jahr lockt der PaminaRaum wieder mit zahlreichen traditionellen Festen. Und darüber hinaus stehen in der die Südpfalz, den Mittleren Oberrhein und das Nordelsass umfassenden Region jede Menge an größeren Sportveranstaltungen, Sonderausstellungen, historischen Umzügen, Konzerten, Theaterfestivals oder auch Weihnachtsmärkten auf dem Programm. Die Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz Vis-à-Vis hat in ihrem soeben erschienenen Veranstaltungskalender über 400 Termine in diesem Jahr aufgelistet und will damit Interessierten Anregungen geben, die kulturelle, naturräumliche und touristische Vielfalt der Region beidseits des Rheins zu entdecken. Den Vis-à-Vis-Veranstaltungskalender 2011 gibt es kostenlos beim Informationsbüro Vis-à-Vis, Altes Zollhaus, 76768 Neulauterburg sowie im Internet: www.vis-a-vis-pamina.de. -trö-

Was gibt es Neues aus Straßburg? Annick Beaurain, Louise Fritsch, Verok Gnos, Julien Kuntz, Roland Peuckert, Laurence Scheer und ZINK zeigen es. Die Mitglieder der elsässischen Künstlergruppe Artistes Indépendants D’Alsace (AIDA), eines 1923 gegründeten Zusammenschlusses mit derzeit über 100 Aktiven, stellen in den Räumen der Karlsruher GEDOK (Markgrafenstraße 14) aktuelle Arbeiten aus. Zu sehen sind die Werke im Rahmen des DUO-Austauschprojekts, das GEDOK-Kunstschaffenden im Gegenzug ab 19. Februar die Möglichkeit gibt, sich in der Galerie Maison d’Art im Zentrum der elsässischen Metropole zu präsentieren. Wer die künstlerischen Positionen der Ausstellenden kennen lernen möchte, kann dies mittwochs bis freitags von 17 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 16 Uhr und sonntags von 11 bis 14 Uhr tun. Letzte Gelegenheit bietet sich am Sonntag, 13. Februar, um 11 Uhr. Bei der Finissage geben die Vokalistin Eva Weis und die Perkussionistin Karin Huttary ein Konzert.

„Eat to the Beat“ ist der Titel eines musikalisch-kulinarischen Abends am Donnerstag, 24. Februar, ab 20 Uhr im Tollhaus. Gastgeber des „Konzertmahls“ sind die Karlsruher „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2010/2011“ Spark und Undergrounddiner. Während die klassische Band „Spark“, deren Gründungsmitglieder Daniel Koschitzki und Andrea Ritter an der Karlsruher Musikhochschule studiert haben, für trendige Klänge sorgt, serviert das Unternehmen „Undergrounddiner“ der Studenten Kristof Knauer und Christian Klotz außergewöhnliches Essen. Es wird also nicht, wie sonst im Konzert üblich, zwischen der Musik gegessen, sondern zur Musik. Gleichzeitig möchten die Kreativpiloten mit dem Publikum das Gemeinsam-Essen zelebrieren, bisweilen werden die Gäste beim Anrichten und Servieren der Speisen mit eingespannt. Die Veranstaltung kostet im Vorverkauf 18,50 Euro und läuft im Rahmen der Vortragsreihe „Kultur- und Kreativwirtschaft im Kreativpark Alter Schlachthof“.

Es ist so etwas wie ein Dauerbrenner: Seit über 25 Jahren gibt es in Karlsruhe ein Nachwuchsfestival, bei dem Rock und Popbands live und pur vor das Publikum treten. In den Anfangsjahren stemmte das Jubez das Spektakel in Alleinregie, Anfang der 90er kam das Substage als Mitveranstalter hinzu, seit dem Jahre 2005 zeichnet das Popnetz Karlsruhe für das vom städtischen Kulturamt, der Wirtschaftsförderung, vom Kulturverein Tempel und der Musikschule Intakt unterstützte new.bands.festival. verantwortlich und stellte es auf „noch breitere Beine“. Und die New Bands aus Karlsruhe und Umgebung können natürlich auch in diesem Jahr wieder beim Festival rauf auf die Bühne. Es gibt in Substage, Jubez und Tempel je eine Livevorrunde, bei der jeweils sechs Bands ihr Können zeigen und dem Publikum mächtig einheizen können. Im Oktober und November treten die Sieger der Vorrunden gegeneinander

OB: TGV bringt Bahn in Zugzwang In Anwesenheit des französischen Premierministers Francois Fillon wurde am Montag in Côte d’Or die letzte Schiene des 140 Kilometer langen Teilstücks der TGV-Strecke RheinRhône zwischen Dijon und Mulhouse verschweißt. Ab Dezember wird die Reisezeit von Strasbourg nach Lyon auf 3 Stunden 40 Minuten verkürzt. Roland Ries, Strasbourger OB und Präsident der Association TGV EstEuropéen, erinnerte dabei an die Zusagen von Präsident Sarkozy für den weiteren Ausbau der Nord-Süd-Verbindung südlich von Mulhouse. „Der TGV Rhin-Rhône ist ein Projekt von europäischer Dimension, das die Anbindung der Zentren BadenWürttembergs mit dem Rhône-Tal und dem Mittelmeer wesentlich verbessert,“ begrüßte Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich auch in seiner Funktion als Vorsitzender der transnationalen Initiative „Magistrale für Europa“ den weiteren Ausbau des französischen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Nachdem der TGV RhinRhône ebenso wie der TGV Est grenzüberschreitend verkehren wird, mahnte OB Heinz Fenrich erneut Investitionen auf deutscher Seite an. Besonders wichtig seien der Ausbau des Abschnitts zwischen Kehl und Appenweier sowie der Bau des Rastatter Tunnels. -fis-

an. Auf die Gesamtsieger warten dann attraktive Preise wie eine CD-Produktion inklusive Aufnahmen im Tonstudio, die Produktuion einer Maxi-CD oder drei Tage Tonstudio. Bis zum 31. März bewerben für die Vorrunden können sich Bands aus der Popnetz Karlsruhe Region (Umkreis von 35 Kilometern um die Fächerstadt), die noch nicht länger als drei Jahre bestehen und deren Mitglieder im Durchschnitt nicht älter als 27 Jahre alt sind. Die Bewerber dürfen nur eigene Texte und Kompositionen einreichen und aufführen, bei Majorlabels und anderen großen Plattenfirmen nicht unter Vertrag stehen. Die Bewerbungen sollten neben Bandbiografie und -foto natürlich auch eine Demo-CD mit mindestens drei Songs enthalten und unter dem Stichwort „newbands“ an das Jubez Karlsruhe, Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe, gehen. Infos im Internet: www.popnetz-karlsruhe.de, www.substage.de, www.jubez.de. -trö-

Macht Lust auf Mehr „Wegweiser durch Karlsruhe“ neu erschienen Wer Karlsruhe kennt, oder zu kennen glaubt, für den ist der „Wegweiser Karlsruhe 2011“ ebenso zu empfehlen, wie für Neuankömmlinge in der Fächerstadt. Die jetzt im G. Braun Verlag neu erschienene Auflage besticht durch tolle Bilder, jede Menge Wissenswertem, aber auch vielen Appetitanregern, die dazu einladen, Karlsruhe und seine viele Möglichkeiten zu nutzen, zu erkunden und zu erleben. Eingestimmt wird der Leser mit einem 50-seitigen Bildspaziergang durch die Stadt, der ins ZKM oder ins Schloss ebenso blicken lässt wie etwa in ein Tierheim oder in die Amtsstube von OB Heinz Fenrich. Jede Menge Fakten bietet der Wegweiser bei Streifzügen durch die Stadtchronik und die Partnerstädte und stellt Karlsruher Gesichter vor: etwa den KSC-Präsidenten Ingo Wellenreuther oder den Galeristen Raimund Vögtle. In der Rubrik „Sehenswertes findet sich alles über die Aktivitäten im Automobilsommer, Brunnen, Denkmäler, Kirchen, Gebäude und Plätze bis hin zum Zoo. Die Abteilungen „Kunst, Kultur und Bildung“, „Sport und Freizeit“, „Gesundheit“, „Rat und Hilfe“, „Messe und Kongresse“ sowie „Handel und Wirtschaft“ haben neben viel Lesenswertem umfassende Nachschlage- und Adressenverzeichnisse parat. Die Karlsruher Lebensart macht der ausführliche Gastronomieteil mit Restaurants und Gaststätten, einem badischen Drei-Gänge-Menü für Feinschmecker

zum Nachkochen und einem Spaziergang über die Karlsruher Märkte auf schönste Weise erlebbar. Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, ein Stadtplan und der Liniennetzplan der Karlsruher Verkehrsbetriebe komplettieren den Streifzug durch die Fächerstadt. Der „Wegweiser durch Karlsruhe 2010“ ist in jeder Buchhandlung für 6,20 Euro zu erhalten. -fis-

KUNST VON LOUISE FRITSCH und anderen zeigt die GEDOK. Foto: pr

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Teatr Licedei, das Clowntheater aus St. Petersburg, gibt mit seiner haarsträubenden Familiencomedy „Semianyki“ ein dreitägiges Gastspiel im Tollhaus. Am Freitag, 4., und Samstag, 5. Februar, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 6. Februar, um 19.30 Uhr präsentiert die Truppe Sketche, Spezialeffekte und Katastrophe – und das ohne ein einziges Wort zu sprechen. Wenn fiese Doggen einen Flirt mit der schönen Strandnixe verhindern oder der über die Verhältnisse liebende Chansonnier gerne zu dick für seine Geliebte wäre, dann ist man schon mitten drin in Johannes Kirchbergs Welt. Und mitten in seinem Musikkabarett „Über die Verhältnisse (lieben, leben, lachen)“, mit dem er am Freitag, 4. Februar, um 21 Uhr im Sandkorn-Theater (Kaiserallee 11) antritt. Eine „wachrüttelnde Präsenz“ bescheinigt der Pressetext dem Quartett um den Gitarristen Scott DuBois, das am Samstag, 5. Februar, um 20.30 Uhr im Jazzclub Station macht und nicht nur „alle Nuancen der neueren Jazzgeschichte“ beherrscht, sondern auch Elemente aus Rock und Blues in sein Spiel integriert. „Vom Ausbleiben der Schönheit“ erzählt die junge Ungarin Léda Forgó in ihrem neuen Roman, den das Deutschlandradio als „radikalen Abgesang auf geläufige Vorstellungen vom sinnerfüllten Leben“ bezeichnet. Lesekostproben daraus gibt sie am Montag, 7. Februar, um 20 Uhr im KOHI-Kulturrraum (Werderstraße 47). Für Stonerock-Fans bietet das Substage am kommenden Donnerstag, 10. Februar,

ab 20 Uhr unter dem Titel „Up in Smoke Road-Festival“ mit den Bands Colour Haze, Rotor & Sungrazer gleich einen musikalischen Dreierpack an. Noch bis 12. Februar zeigt das Centre Culturel Franco-Allemand Arbeiten von Tilmann Eberwein. Die Modelle und Entwürfe für Installationen sind während seines Studienaufenthaltes an der Cité des Arts in Paris entstanden und gehören zu der Ausstellungsreihe „Retour de Paris“.

„Der Tag ist blind, die Nacht ist taub“ nennen Benjamin Matzek, Max Santo und Ines Wuttke ihr „Experiment mit offenem Ausgang“ in der Durlacher Orgelfabrik, bei dem sie im realen Raum eine Art Ersatzwelt schaffen und die Grenzen konventioneller Wahrnehmung ausloten. Zu sehen ist die Ausstellung bis 20. Februar donnerstags und freitags von 17 bis 20 Uhr, samstags von 15 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. -maf-

CHAOTISCHES CLOWNSTHEATER zum Lachen für Groß und Klein bietet das Teatr Licedei aus St. Petersburg ab heute und noch bis Sonntag im Tollhaus. Foto: pr


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StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 5 · 4. Februar 2011

Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Albtal-Verkehrs-GmbH Bauabteilung, Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Telefax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach VOL/A ID: 11 05 63 04 Ausschreibung Nr. 04 – 11 Unterhaltung S4 Strecke Grötzingen – Heilbronn Lieferung von Schienen Schienen S 54 E4 in 120 m Länge Schienen S 54 E4 in 60 m Länge Schienen S 54 E4 in 15 m Länge Schienen S 49 E4 in 15 m Länge

DANK DES 24-STUNDEN-LAUFS konnten sich Schüler der BvE über Werkzeugkoffer und Bohr- und Schleifmaschinen für ihre Dienstleistungsgruppe freuen. Foto: Fränkle

Lohnende Quälerei Bei 24-Stunden-Lauf kamen 44 500 Euro zusammen Heiß und staubig war es bei der achten Auflage des „24-Stunden-Laufs für Kinderrechte“ auf der Anlage der SG Siemens im Juli. Dennoch präsentierte der Stadtjugendausschuss (StJA) vor Kurzem eine beeindruckende Bilanz der Aktion für den guten Zweck. Die 46 gestarteten Teams legten insgesamt 25 961 Stadionrunden zurück. Das macht rund 10 400 Kilometer und entspricht der Strecke von Karlsruhe nach Singapur. Dadurch kamen rund 44 500 Euro an Spenden zusammen. Sie fließen nun an 36 soziale Projekte für Kinder und Jugendliche. „Wir sind eine der Hauptstädte in Deutschland, was die Vernetzung von Sport und Sozialem betrifft“, sagte Bürgermeister Martin Lenz in der Grund- und Hauptschule Grötzingen bei der Spendenübergabe an die Verantwortlichen der bedachten Projekte. Organisator Manfred Goos vom StJA zollte seinen Respekt vor

den Leistungen der Läufer in der Hitze: „Die Teams waren unglaublich, sie sind wahre Helden der Aschenbahn. Mein Dank gilt aber auch den vielen Helfern, die dieses tolle Ergebnis möglich gemacht haben.“ Ein Teil der Spendengelder geht beispielsweise an die Berufsvorbereitende Einrichtung (BvE), die von der Albschule getragen wird. In der BvE werden Jugendliche mit einer Behinderung auf eine Tätigkeit im freien Arbeitsmarkt vorbereitet, indem sie in praxisnahen Projekten Schlüsselqualifikationen und Fachkenntnisse vermittelt bekommen. In diesem Jahr findet der 24-Stunden-Lauf am 2. und 3. Juli auf der Anlage der SG Siemens statt. Einrichtungen und Institutionen, die ein soziales Projekt anmelden möchten, das durch den Lauf unterstützt werden soll, können dies bis 3. Juni tun. Laufteams können sich ebenfalls sofort anmelden. Infos: www.24hlauf.org. -nil-

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN In Durlach tagt der Ortschaftsrat Der Ortschaftsrat Durlach trifft sich zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 9. Februar, um 17 Uhr im Bürgersaal des dortigen Rathauses. Unter Vorsitz von Ortsvorsteherin Alexandra Ries beraten die Stadtteilvertreter und Stadtteilvertreterinnen folgende Tagesordnung: 1. Beibehaltung der Brötchentaste (Antrag der FDP-OR-Fraktion) 2. Mittagessenangebot am Markgrafengymnasium (Anfrage der SPD-ORFraktion) 3. Einschränkungen im Busverkehr in die Höhenstadtteile (Anfrage der OR-Fraktion B 90/Die Grünen) 4. Mitteilungen des Stadtamtes Durlach 5. Mündliche Anfragen

Öffentliche Sitzung des Bauausschusses Unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert tagt der Bauausschuss am Freitag, 11. Februar, 16.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Tiefbauamt 1. Erschließung Schlachthof/Viehhof, Neubau der Planstraße C – Vergabe von Straßenbauarbeiten 2. SSP Mühlburg, Umbau der Sonnenstraße – Vergabe von Tiefbauarbeiten Amt für Hochbauund Gebäudewirtschaft 3. Europahalle, Sanierung Seiltragkonstruktion – Vergabe von Gerüstarbeiten Mitteilungen des Bürgermeisteramtes

Wasserrechtliche Erlaubnis beantragt Das Tiefbauamt hat die Neuerteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis für den Betrieb des Regenüberlaufbeckens 07 Bruchwaldstraße und zur Einleitung von maximal 344 l/s Niederschlagswasser in den Gießbach bei km 3 + 180 beantragt. Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis nach den Vorschriften des § 108 Wassergesetz führt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfahren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegt der Antrag vom 7. Februar 2011 bis 7. März 2011 während der Dienststunden beim Zentralen Juristischen

Dienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 2. OG, Zimmer C 323, und bei der Ortsverwaltung Grötzingen, Rathaus Grötzingen, Bahnhof, Rathausgasse 2, Zimmer 3, zur Einsicht aus. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe – Wasserbehörde – Einwendungen erheben. Es wird darauf hingewiesen, dass a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können, sofern mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind, b) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind, c) bei Ausbleiben eines Beteiligten in einem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann, d) nach Ablauf der für die Einwendungen bestimmten Frist wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung, Auflagen nur verlangt werden können, wenn der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht voraussetzen konnte, e) nach Ablauf der für die Einwendungen bestimmten Frist eingehende Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis oder Bewilligung in demselben Verfahren nicht berücksichtigt werden, f) mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen ausgeschlossen sind, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Zentraler Juristischer Dienst – Wasserbehörde –

Stadtplanungsamt informiert

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)

Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-) Amtliche/Stellen: Ute De Clemente Nicole Völz

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Lieferzeitraum: Juni bis September 2011 Unkostenbeitrag: 20 Euro Submissionstermin: 1. März 2011, 14 Uhr ID: 11 05 63 05 Ausschreibung Nr. 05 – 11 Unterhaltung S4 Strecke Grötzingen – Heilbronn Lieferung von Schwellen Betonschwellen B 70-W per Bahnwagen ca. 3 500 Stück Betonschwellen B 70-W per LKW ca. 230 Stück Lieferzeitraum: Juni bis September 2011 Unkostenbeitrag: 20 Euro Submissionstermin: 2. März 2011, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Telefax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Müller, Telefon 0721/61075301. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 7. Februar 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 18 VOL/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.

Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen nach SektVO ID: 11 05 53 01 Ausschreibung Nr. 01 – 11 Jahresvertrag-Gebäudereinigungsleistungen: Unterhalts-, Grund-, Zwischen- und Glasreinigungen in verschiedenen Betriebsgebäuden der VBK GmbH Reinigung von Büro- und Verwaltungsräumen mit Sozialräumen, Sanitärräume und Duschen, Eingangszonen, Flure und Treppen ca. 14 500 m² Glasreinigung ca. 24 000 m² Option: Die Vertragsdauer beträgt 12 Monate, der Vertrag kann um 12 Monate, aber maximal um 24 Monate verlängert werden. Ausführungszeitraum: Mai 2011 bis April 2012 (Option auf Verlängerung um zwei Jahre) Unkostenbeitrag: 40 Euro Submission: 16. März 2011, 11 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 30. April 2011. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5302, Telefax 0721/6107-5399, an-

Im Rahmen des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens „Pfinzstraße 104“ führt das Stadtplanungsamt Karlsruhe am Mittwoch, 16. Februar 2011, um 17 Uhr im Festsaal der Karlsburg Durlach Pfinztalstraße 9, 76227 Karlsruhe eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB) durch. Hierbei soll über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung informiert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Bebauungsplan zu erörtern sowie sich zur Planung zu äußern. Der Bebauungsplan wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a BauGB aufgestellt. Es wird keine Umweltprüfung nach § 2 Absatz 4 BauGB durchgeführt. Der Bebauungsplanentwurf wird zu einem späteren Zeitpunkt für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt. Während dieser Zeit können nochmals Stellungnahmen abgegeben werden. Stadtplanungsamt

Redaktionssekretariat: Fotos: Anschrift: Telefon: Telefax: Druck: Auflage:

Hannelore Walda Jasmin Niedermayer Bildstelle Stadt Karlsruhe Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe 07 21/1 33-13 01 und -13 02 07 21/1 33-13 09 Badendruck GmbH Karlsruhe 140 000 Exemplare

StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.

Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 11 05 53 03 Ausschreibung Nr. 03 – 11 Neubau Großteilelager Betriebshof West Rohbauarbeiten: Abbruch-, Erd-, Beton-, Entwässerungs-, Beton- und Maurerarbeiten für stützenfreie wärmegedämmte Stahlhalle Funktionale Ausschreibung: Haupthalle: L= 43,71 m/B = 41,68 m/H = 9,77 m/ lichte Höhe = 8,00 m Lageranbau: L = 34,65 m/B = 6,14 m/H = 6,89 m/ lichte Höhe = 6,00 m Büroanbau: L = 10,59 m/B = 5,10 m/H = 3,56 m/ lichte Höhe = 2,70 m Ausführungszeitraum: 28. März bis 3. Juni 2011 und 15. August bis 2. September 2011 Unkostenbeitrag: 40 Euro Submission: 9. März 2011, 11 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 6. April 2011. ID: 11 05 53 04 Ausschreibung Nr. 04 – 11 Neubau Großteilelager Betriebshof West Stahlbauarbeiten mit Gebäudehülle: Stahlbau-, Fassadenbau-, Fensterbau-, Schlosserund Dachisolierungsarbeiten für stützenfreie wärmegedämmte Stahlhalle Funktionale Ausschreibung: Haupthalle: L= 43,71 m/B = 41,68 m/H = 9,77 m/ lichte Höhe = 8,00 m Lageranbau: L = 34,65 m/B = 6,14 m/H = 6,89 m/ lichte Höhe = 6,00 m Büroanbau: L = 10,59 m/B = 5,10 m/H = 3,56 m/ lichte Höhe = 2,70 m Ausführungszeitraum: 30. Mai bis 16. September 2011 Unkostenbeitrag: 40 Euro Submission: 9. März 2011, 11.30 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 6. April 2011. ID: 11 05 53 05 Ausschreibung Nr. 05 – 11 Neubau Großteilelager Betriebshof West Verteilungen/Kleinverteiler ca. 10 Gebäude-BUS-Systembauteile ca. 50 Kabel, Leitungen, Rohre ca. 14 Installationsgeräte, Anschlüsse ca. 95 Beleuchtungskörper ca. 210 Sicherheitsbeleuchtung (Einzelbatterie) ca. 1 Daten-/Fernmeldeschränke ca. 1 Brandschottungen ca. 2

Stück Stück km Stück Stück Stück Stück Stück

Ausführungszeitraum: Erdarbeiten ab 2. Mai 2011 Montage ab 26. September bis 11. November 2011 Unkostenbeitrag: 40 Euro Submission: 10. März 2011, 11 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 6. April 2011. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5302, Telefax 0721/6107-5399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Trusheim, Telefon 0721/6107-5350. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab

7. Februar 2011 verschickt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. ID: 11 05 53 06 Ausschreibung Nr. 06 – 11 Ettlinger-/Rüppurrer Straße Ausführung von Gleisbauarbeiten Rückbau Rillenschienengleis Aufbruch Gleispflaster Betonaufbruch Herstellen Betontragplatte Herstellen Rillenschienengleis (4 Weichen) Schienenschweißungen Schienenunterguss

ca. 218 ca. 531 ca. 350 ca. 135

m m² m² m³

ca. 218 m ca. 50 Stück ca. 450 m

Ausführungszeitraum: 14. März bis 13. Mai 2011 Unkostenbeitrag: 30 Euro Submission: 23. Februar 2011, 13 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 16. März 2011. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5305, Telefax 0721/6107-5399, an zu fordern. Auskünfte werden erteilt durch unsere Bauleitung, Herrn Brecht, Telefon 0721/6107-5320. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 7. Februar 2011 verschickt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 18 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.

Gartenbauamt

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 11 05 66 01 Radweg parallel zum Herdweg Boden liefern und einbauen Schottertragschicht (Naturgestein) herstellen Asphaltbefestigung aufbrechen und entsorgen Asphalttragdeckschicht AC 16 TD einbauen

100 m³ 1 300 t 1 185 m² 450 t

Ausführungszeit: 4. bis 21. April 2011 Submission: 1. März 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 7. Februar 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Amt für Abfallwirtschaft

Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6714 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 11 05 67 01 Kindertageseinrichtung Lassallestraße (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320) Fallschutzkies liefern und einbauen 120 Sand liefern und einbauen 300 Spielgerätekombinationen 6 Betonpalisaden 380 Vegetation- und Rasenflächen überarbeiten 2 500 Spielgeräte abbrechen 3 Tore 2 Wassergebundene Wegedecke 200

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622

Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 0721/133-7081 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A

m³ m³ Stück Stück m² Stück Stück m²

Ausführungszeit: 21. März bis 29 April 2011 Submission: 1. März 2011, 11 Uhr Ende Zuschlagsfrist: 31. März 2011 Unkostenbeitrag: 20 Euro bei Selbstabholung, plus 5 Euro Portozuschlag bei Postversand Jede Ausschreibung (Projekt) ist mit einem (1) separaten Verrechungsscheck anzufordern. Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 4. Februar bis 11. Februar 2011 beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG, Zimmer E 125, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 bis 3, 76247 Karlsruhe.

Zur Entsorgung der vom Amt für Abfallwirtschaft in Karlsruhe gesammelten Schadstoffe aus Haushaltungen und Kleingewerbe werden benötigt: Los 1: Kunststoffdeckelfässer 120 l Inhalt 500 Stück Los 2: Kunststoffdeckelfässer 120 l Inhalt, mit Entlüftungsventil 200 Stück Los 3: Kunststoffdeckelfässer 60 l Inhalt, mit Entlüftungsventil 100 Stück Los 4: Kunststoffdeckelfässer 60 l Inhalt 500 Stück Los 5: Kunststoffdeckelfässer 30 l Inhalt 100 Stück Sämtliche Fässer (Leichtfässer erwünscht) bedürfen der UN-X Zulassung gemäß ADR Anlage A, Teil 6, Kapitel 6.1 mit Unterabschnitt 6.1.4.8, HDPE, abnehmbarer Deckel, Spannringverschluss, zwei seitliche Fallgriffe erwünscht. Ablauf der Angebotsfrist: 1. März 2011, 14 Uhr Ablauf der Zuschlagsfrist: 31. März 2011 Lieferzeitraum: 1. April 2011 bis 31. März 2012 Leistungsort: Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21 76227 Karlsruhe Unkostenbeitrag: 5 Euro Die Leistungsverzeichnisse werden ab Montag, 7. Februar 2011, gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe (Zimmer 118/119), abgegeben oder übersandt. Auskünfte zu obiger Leistung werden unter Telefon 0721/133-7041 erteilt.

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe umfasst die Bereiche Straßenwesen, Stadtentwässerung mit Klärwerk und Konstruktiver Ingenieurbau/Gewässer mit rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die

Leitung des Tiefbauamtes

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:

ca. 5 520 m ca. 1 200 m

zu fordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Nagel, Telefon 0721/6107-5304. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 7. Februar 2011 verschickt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 29 SektVO auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Die zuständige Stelle zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße: Vergabekammer Baden Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe.

ist neu zu besetzen. Für diese Leitungsfunktion suchen wir eine qualifizierte engagierte Persönlichkeit mit der Laufbahnbefähigung für den höheren bautechnischen Verwaltungsdienst. Neben fundierten Fachkenntnissen und einschlägiger Erfahrung im kommunalen Tiefbau, bringen Sie Durchsetzungsvermögen, hohe Belastbarkeit, Innovation und Kreativität ebenso ein, wie zeitgemäße Instrumente der Mitarbeiterführung. Die Stelle ist nach B 2 BBesO bzw. der entsprechenden Entgeltgruppe nach TVöD bewertet. Diese Führungsposition wird zunächst auf Zeit/Probe übertragen. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter http:// www.karlsruhe.de/fb5/stellen/ (Stellenangebote) lesen. Stadt Karlsruhe Personal- und Organisationsamt 76124 Karlsruhe

Beim Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe ist zum 1. Dezember 2011 die

Leitung der Abteilung Grünflächenpflege unbefristet in Voll- oder Teilzeit zu besetzen. Sie sind verantwortlich für die

Pflegebezirke mit einer Gesamtfläche von 1 034 ha, die Stadtgärtnerei, die Baumpflege/-kontrolle und die Zentralen Werkstätten mit insgesamt 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Aufgaben beinhalten auch das Sachgebiet Baumschutz und Blumenschmuckwettbewerb.

Herr Kern, Telefon 0721/133-6700, oder Herr Günzel (derzeitiger Stelleninhaber), Telefon 0721/133-6750, zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Zu Ihren Aufgaben gehören weiterhin: – die Leitung und Koordination der betrieblichen Abläufe – die Weiterentwicklung und Ausgestaltung der Personalentwicklung in der Abteilung – Controllingaufgaben und konzeptionelle Arbeiten

Im städtischen Schülerhort Rhode Island Allee ist ab 10. Februar 2011 eine Stelle als

Wir erwarten von Ihnen: – ein abgeschlossenes Studium (TH/TU, FH) der Fachrichtungen Landespflege/ Landschaftspflege/Gartenbau – nachgewiesene Kompetenzen und Erfahrungen in der Führung und Steuerung größerer Organisationseinheiten – ein hohes Maß an Kooperations- und Koordinationsfähigkeit – die Bereitschaft zur Innovation und zur zielorientierten Weiterentwicklung des Grünflächenmanagements nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten – wirtschaftliches Arbeiten und kostenbewusster Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen; betriebswirtschaftliche Steuerung – hohe Belastbarkeit, Flexibilität, Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Engagement Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 13/E 14 TVöD bewertet. Der derzeitige Stelleninhaber scheidet altersbedingt aus. Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 670.0111 bis zum 4. März 2011 an:

Staatlich anerkannten Erzieher

lefon 0721/133-5142, und die Schülerhortleiterin, Frau Koch, Telefon 0721/133-4522, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Ihre Sozial- und Jugendbehörde.

Staatlich anerkannte Erzieherin oder

Die Heimstiftung Karlsruhe sucht für die Seniorenresidenz am Wetterbach im Ortsteil Grünwettersbach zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Nachtdienst in der Zeit von 20.15 Uhr bis 7 Uhr eine

Examinierte Pflegefachkraft (m/w)

in Teilzeit mit 60 Prozent zu besetzen. Die Stelle ist zunächst bis zum 19. Mai 2011 (Mutterschutz) befristet, wird aber voraussichtlich bis Sommer 2012 verlängert.

in Teilzeitbeschäftigung mit einer Wochenarbeitszeit von 29,25 Stunden (75 Prozent).

Wir erwarten von Ihnen: – fundierte Fachkenntnisse in der Arbeit mit Schulkindern in Theorie und Praxis – Einsatzbereitschaft, Kreativität, Flexibilität, Kooperations- und Teamfähigkeit – Fortbildungsbereitschaft

Wir bieten Ihnen ein angenehmes Betriebsklima in einer freundlich gestalteten modernen Einrichtung mit 30 Heimplätzen, eine Bezahlung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) und alle im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen.

Wir bieten Ihnen: – eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit – Eingruppierung nach dem TVöD – interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten Bei Interesse bewerben Sie sich bitte bis spätestens 18. Februar 2011 unter Angabe der Kennziffer 500.411 bei:

Die Stelle ist zunächst für ein Jahr befristet. Eine unbefristete Weiterbeschäftigung ist wahrscheinlich.

Stadt Karlsruhe Gartenbauamt 76124 Karlsruhe

Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Abteilung Kindertageseinrichtungen Helmholtzstraße 1 76133 Karlsruhe

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis spätestens 20. Februar 2011 an:

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne der Amtsleiter des Gartenbauamtes,

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Fachbereichsleiterin, Frau Simon, Te-

Für Auskünfte steht Ihnen der Heimleiter, Herr Steinke, Telefon 0721/964 4610, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen über die Heimstiftung Karlsruhe erhalten Sie unter www.heimstiftung-karlsruhe.de.

Heimstiftung Karlsruhe Seniorenresidenz am Wetterbach Am Wiesenacker 29 76228 Karlsruhe


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