Stadtzeitung, Ausgabe 01, 2012

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Sammeltage für den Pfennigbasar

Stadt Zeitung D FI EL AS IT

Sammeltage für den Pfennigbasar, das Schnäppchenmekka in der Schwarzwaldhalle sind der 12., 17. und 19. Januar, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Die Zufahrt ist nur über die Beiertheimer Allee möglich, Einfahrt Festplatz nach der Tiefgaragenabfahrt. Angenommen werden Kleidung und Textilien aller Art, Schuhe, Haushalts- und Elektrogeräte, Kunst und Kitsch, Spielsachen, Bücher, alles für Hobby und Freizeit, CDs und Schallplatten, jedoch keine Skier und Skischuhe. Unverkäuflich sind defekte und schmutzige Sachen, alte Computer und Fernseher. Der Internationale Frauenclub öffnet die Türen zum 45. Großevent für Schnäppchenjäger unter Schirmherrschaft von OB Fenrich am 26. und 27. Januar von 10 bis 13 und 14.30 bis 18 Uhr sowie am 28. Januar von 10 bis 14 Uhr.

Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 66. Jahrgang · Nr. 1

5. Januar 2012

Im Rathaus tagt Forum Ehrenamt Das Forum Ehrenamt tagt öffentlich am Mittwoch, 11. Januar, um 18 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Dem Forum gehören Mitglieder aus allen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements an. Unter Leitung von Bürgermeister Wolfram Jäger befasst sich das Gremium mit einem Rückund Ausblick des Aktivbüros. Zudem geht es bei Elvira Menzer-Haasis (Landesbüro Ehrenamt) um „Bürokratische Hemmnisse im Ehrenamt“, Vorgestellt wird die Internetplattform „Helfen kann jeder“ der Sparte Rettungsdienste (Stadtfeuerwehrverband und THW-Helfervereinigung Karlsruhe). Britta Hansen geht auf das Ehrenamt in der Evangelischen Kirche ein, Mirjana Diminic (Büro für Integration) auf das Konzept Integrationsbegleiterinnen und -begleiter.

Nostalgie für Groß und Klein:

Ettlinger Tor:

Die Messe ist bald richtig unter Dampf

Blindgänger wird entschärft Evakuierung an Dreikönig

Weltweit größtes Echtdampf-Hallentreffen Mit viel Dampf nimmt das neue Messejahr Fahrt auf. Über 6 000 Meter Gleisanlagen werden derzeit in der Messe Karlsruhe verlegt, über 20 000 Schrauben von Hand eingedreht, damit beim Echtdampf-Hallentreffen vom 13. bis 15. Januar die Freunde der zischenden Dampfmaschinen voll auf ihre Kosten kommen. Mehr als 20 000 Zuschauer werden erwartet, über 1 000 aktive Teilnehmer aus ganz Europa und sogar aus Japan haben sich zum weltweit größten Hallentreffen angemeldet. Bereits zum dritten Mal werden in der Messe Karlsruhe nostalgische Erlebnisse für Groß und Klein bei einer Zeitreise in die Welt der Dampfmaschinen geboten. Was macht die Faszination aus? Ist es der ganz spezielle Duft, der durch die Messehallen zieht oder ist es die Technik, bei der man noch selbst „schrauben“ kann? Vielleicht sind es aber auch die Einblicke in ein ganz spezielles Hobby, das Alt und Jung begeistert. Über 1 000 Dampfboote, -maschinen, -straßenfahrzeuge und -lokomotiven sind in Aktion zu sehen. Über 500

FREUDE an schönen Lokomotiven vom 13. bis 15. Februar. Foto: pr

internationale Aussteller, Gastfahrer und Clubs verwandeln die Messehallen in eine nostalgische Erlebniswelt für die ganze Familie. Echte Schmuckstücke sind zu sehen, außergewöhnliche stationäre Dampfmodelle präsentieren sich auf großzügigen Podestflächen, während Dampfschiffe übers Wasser gleiten und dampfbetriebene Straßenfahrzeuge in allen Maßstäben durch die Hallen tuckern. In Halle 2 ist die weltweit größte 5 Zoll und 7 ¼ Zoll-Kombianlage zu befahren. Die imposante Anlage wird bereichert durch drei Drehscheiben in Aktion, Containeranlage, Karussell, maßstabsgerechte Stadthäuser, vier Schiebebühnen auf der 5 Zoll Anlage und eine Schiebebühne auf der kombinierten 5 Zoll und 7 ¼ Zoll Anlage. Zahlreiche Dampfloks ziehen ihre Kreise und beteiligen sich am umfangreichen Rangier- und Verladebetrieb. In verschiedenen Workshops ist die Fingerfertigkeit der Besucher gefragt. Bei den Eisenbahnfreunden Bad Schönborn steht die Erklärung und Vorführung von Heißluftmotoren auf dem Programm. Teilnehmer zwischen 9 und 99 Jahren erhalten Einblicke in die Funktionsweise der Heißluftmotoren. Bei der Westerwälder Dampfeisenbahn geht es um die Verbindungstechnik im Dampfmodellbau durch Pressen, Schweißen, Nieten und Löten. Alle Workshops sind kostenfrei und können ohne vorherige Anmeldung besucht werden. Die Messehallen sind am Freitag von 10 bis 18 Uhr, am Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Infos unter www.echtdampfhallentreffen-messe.de. -fis-

Durlachs Historie im Sonntagscafé

Naturschutzpreis ist ausgeschrieben

Auf historische Spurensuche in Durlach begibt sich Elke Schneider am 15. Januar um 11 Uhr beim Sonntagscafé im Internationalen Begegnungszentrum (Kaiserallee 12 d). In ihrem Vortrag „Durlach – die Mutter von Karlsruhe“ spürt die Kunsthistorikerin Relikten aus der 800-jährigen Geschichte der Stadt nach, erhellt das Leben der Einwohner im Mittelalter und schildert typische Krankheiten sowie die Leistungen des Fürsorgewesens. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhalten überdies Einblicke in damals übliche Strafmaßnahmen und erfahren Wissenswertes über die „anrüchige“ Stadthygiene. Der Eintritt ist frei.

Den mit 15 000 Euro dotierten Landesnaturschutzpreis unter dem Motto „Alt trifft Jung – Gemeinsam aktiv für die Natur!“ schreibt die Stiftung Naturschutzfonds aus. Bewerben können sich bis 1. August 2012 Verbände, Vereine, Gruppen, Einzelpersonen, Schulen und Kindergärten mit Projekten, die einen generationenübergreifenden Aspekt beinhalten. Also praktische Vorhaben, Bestandserfassungen, die Umsetzung von Nutzungskonzepten, Patenschaften, Kooperationen, Öffentlichkeitsarbeit oder Bildungsmaßnahmen. Bewerbungsvordrucke und Infos unter www.stiftung-naturschutz-bw.de.

Die Eislauffans sehnen nichts mehr herbei, als ein Ende des regnerischen Wetters, um die restlichen Öffnungstage der Stadtwerke-Eiszeit auf dem Friedrichsplatz (Foto: Fränkle) nochmals ausgiebig nutzen zu können. Bis einschließlich Sonntag, 29. Januar ist die rund 1 000 Quadratmeter große Eisfläche mit dem Eislaufring zum Schlittschuhvergnügen

KIT ist Spitze im nationalen Ranking Unter den deutschen Universitäten liegt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bei Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften auf dem ersten Platz. Das geht aus dem von der National Taiwan University veröffentlichten „2011 Performance Ranking of Scientific Papers for World Universities“ hervor. Es misst die Forschungsleistungen von Universitäten weltweit anhand von wissenschaftlichen Veröffentlichungen. International belegt das KIT bei Ingenieurwissenschaften Rang 45 und bei Naturwissenschaften Rang 52. Auch in den einzelnen Fächern schneidet das Karlsruher Institut sehr gut ab, meldet das KIT in einer Presseinformation. In Physik, Maschinenbau, Chemieingenieurwesen, Materialwissenschaften und Bauingenieurwesen belege das KIT Platz eins unter den deutschen Universitäten. Das Institut sei im Vergleich gegenüber den Vorjahren deutlich nach vorne gerückt, meldet das KIT weiter. Deutschlandweit nehme das Institut Platz 16 (2010:28) und weltweit Platz 199 (2010:275) ein. -red-

Weiter für Glatteis sorgen die Stadtwerke und Eistockschießen jeweils montags bis freitags von 8 bis 21 Uhr, samstags von 10 bis 21 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Dazu werden noch zwei Extra-Veranstaltungen geboten: Zur After-

Work-Party mit Musik und Glühwein, lädt die „neue Welle“ am Freitag, 20. Januar von 18 bis 22 Uhr ein. Das Abschlussevent am 29. Januar, beginnt um 19 Uhr mit einer Märcheninszenierung auf dem Eis mit der Jugend des ERC Waldbronn. Bei Punsch und Glühwein kann sich das Publikum von den Geschichten der Brüder Grimm verzaubern lassen. -fis-

Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wird beim Ettlinger Tor vermutet. Nachdem die Verkehrsbetriebe wegen Baugrunduntersuchungen ohnehin den Schienenverkehr von Donnerstag, 5. Januar, 22 Uhr, bis Samstag, 7. Januar, 10 Uhr, in diesem Bereich einstellen, wird der Feiertag am 6. Januar genutzt, um dem Blindgänger-Verdacht nachzugehen und falls nötig, gleich zu entschärfen. Aus Sicherheitsgründen dürfen sich während der Entschärfungsarbeiten von 11 bis voraussichtlich 14 Uhr keine Bewohner und Gewerbetreibende in folgendem Bereich aufhalten: Lammstraße (9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23), Hebelstraße (1, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23), Kreuzstraße (14, 16, 22, 24, 26), Kriegsstraße (100, 126, 128, 130, 132, 134, 136, 138), Karl-Friedrich-Straße (12, 14, 15, 15a, 16, 17, 18, 20, 22, 23, 24, 25, 26), Markgrafenstraße (41, 43, 43a, 45, 46, 47, 49, 52, 54), Erbprinzenstraße (1, 2, 3, 4, 6, 8), Beiertheimer Allee (1a, 1, 2, 3, 5, 7, 9), Ettlinger Straße (2, 2a, 2b, 2c), Ettlinger-Tor-Platz (1, 1a, 2, 3, 5), Finterstraße 2, Hermann-Billing-Straße (2, 4, 6), Baumeisterstraße (3, 11). Für Fragen und Anliegen ist die Stadt Karlsruhe am 6. Januar in der Zeit von 8 bis 18 Uhr unter Telefon 1 33-33 33 erreichbar. Sollte sich der Blindgängerverdacht nicht bestätigen, wird die Feuerwehr darüber im Evakuierungsgebiet per Lautsprecherdurchsage informieren. Aktuelle Infos gibt es zudem unter www.karlsruhe.de. -red-

Offen gegenüber Neuem

Plaketten für die Umweltzone

Exquisite Ausstellung über Karl-Friedrich im GLA

In Baden-Württemberg sind seit 1. Januar 2012 für alle Umweltzonen Verschärfungen in Kraft. Auch in der Karlsruher Umweltzone dürfen nur noch Kraftfahrzeuge mit einer gelben oder grünen Palette fahren. Wer sein Auto mit Partikelfiltern nachrüstet, erhält vom Staat einen Zuschuss. Der Bund fördert die Nachrüstung von Diesel-Pkw und leichten Dieselfahrzeugen, die Güter befördern und ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten, mit Bargeld in Höhe von 330 Euro. Abgewickelt wird das Förderprogramm vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de). Nur in Sonderfällen erteilt das Ordnungs- und Bürgeramt Ausnahmegenehmigungen zum Befahren der Umweltzone. Priorität vor Ausnahmen hat aber das Nachrüsten der Fahrzeuge (Informationen: www.mvi.baden-wuerttemberg.de unter der Rubik „Luft und Emissionen“). Autofahrer ohne gelben oder grünen Aufkleber und ohne Ausnahmegenehmigung, die in einer Umweltzone angetroffen werden, müssen mit einer Geldbuße von 40 Euro und mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Informationen erteilt das Ordnungs- und Bürgeramt unter der Telefonnummer 1 33-39 30.

Der Weg in die Ausstellung „Der aufgeklärte Fürst Karl Friedrich von Baden“ lohnt, denn das Generallandesarchiv (GLA) zeigt bis 25. Mai 50 wichtige Schrift- und prächtige Bildzeugnisse über den ersten Großherzog. Unter seiner Herrschaft entwickelte sich Baden zum Musterland, wurden 1767 die Folter und

PORTRAIT Großherzog Karl Friedrichs aus dem Besitz des GLA. Foto: GLA

1783 die Leibeigenschaft abgeschafft und verzehnfachte sich das Territorium. Von 83 Jahren, davon 73 als regierender Fürst zeugen beispielsweise der Arztbericht über die Geburt Karl Friedrichs am 22. November 1728, die Kantate Johann Molters zur Taufe am 24. November, der Ehevertrag mit Karoline Luise, die er 1751 heirate, das Protokoll der Leichenschau am 11. Juni 1811 und die Trauerrede von Karl von Rotteck am 22. Juli ebenso wie die unvollendete Biografie von Karl Friedrich Nebenius. Dazu kommen der eigenhändige Entwurf und Druck der Erklärung zur Aufhebung der Leibeigenschaft. Samt prächtiger Siegel zu bestaunen sind der Erbvertrag von 1765 zwischen BadenBaden und Baden-Durlach sowie der Rheinbundvertrag von 1806. Und ohne Siegel das nüchterne Regierungsblatt vom August 1806, in dem ohne jegliche Feier die „Beförderung“ zum Großherzogtum gemeldet wurde. Geöffnet ist der GLANeubau bei freiem Eintritt montags bis donnerstags von 8.30 bis 17.30, freitags bis 19 Uhr sowie von 10.30 bis 17 Uhr am 28. Januar, dem Tag der offenen Tür in der Nördlichen Hildapromenade 3. -cal-

Geweih zum Kampf und Festhalten Hirschkäfer und Lärche, Dohle und Heidenelke im Jahr 2012 hervorgehoben

INSEKT DES JAHRES: Der eigentlich seltene Hirschkäfer ist in den Karlsruher Wäldern noch mit einer ausreíchenden Population vorhanden. Foto: Stadt Karlsruhe

Der Hirschkäfer ist Insekt, die Dohle Vogel, die Lärche Baum und die Heidenelke Blume des Jahres 2012. Der mächtige Käfer ist im Raum Karlsruhe noch häufiger anzutreffen. Aber insgesamt ist er selten geworden, weil es ihm an Lebensraum fehlt. Er braucht geeignete alte Eichen, die hierzulande aus ökologischen Gründen erhalten wurden, als Nahrungsplätze und Totholz als Brutraum. Laut Ulrich Kienzler, Forstchef im Liegenschaftsamt, gibt es die Käfer in den Rheinauen, im Hardtwald und in den Bergwäldern. Dort ist der Hirschkäfer während der Schwärmzeit von Mitte Juni bis Ende Juli vor allem in der Dämmerung anzutreffen. Kienzler prognostiziert sogar, dass sein Brutraum noch zunehmen wird. Denn nach dem Trockenjahr 2003 sind viele alte Bäume abgestorben. Vorausgesetzt allerdings, dass noch genügend lebende Eichen Nahrung bieten. Der männliche Hirschkäfer ist etwa acht Zentimeter groß und zeichnet sich durch ein Namen gebendes „Geweih“ aus. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um seine Oberkie-

fer. Es setzt sie beim Rivalenkampf und bei der Paarung ein. Das Männchen hält mit diesen Zangen das etwa fünf Zentimeter lange Weibchen fest. Nach der Begattung gräbt es sich bis zu 50 Zentimeter tief in den Boden ein und legt bis zu 100 Eier an morsche Wurzeln. Dort leben die Larven fünf bis sechs Jahre und werden bis zu zwölf Zentimeter lang. Die Lärche ist in den Karlsruher Wäldern eigentlich nicht heimisch. Sie wurde im 19. Jahrhundert von ihren Mittel- und Hochgebirgsstandorten in Laubwälder geholt, um ergiebigere „Brennholzwälder“ zu bekommen. Und ist der einzige Nadelbaum, der im Herbst sein Kleid fallen lässt. Die Lärche zeigt im Herbst eine goldene Färbung. Im Frühjahr fällt sie durch das zarte Grün der neuen Nadeln auf. Bekannt ist sie durch kleine Zapfen, die über mehrere Jahre ihren Samen abgeben und als Weihnachtsdekoration beliebt sind. In den hiesigen Wäldern belegt die Lärche lediglich rund zwei Prozent der Fläche. Ihr Holz ist sehr wertvoll, weil es dank seines hohen Harzgehalts für den Außenbereich taugt. Bei Grünwet-

tersbach stehen rund 150 Jahre alten Lärchen, das sind die ältesten in Karlsruhe. Die Dohle gehört zur Familie der Rabenvögel, ist also eng verwandt mit Rabenkrähe, Saatkrähe und Kolkrabe, ebenso mit Elster und Eichelhäher. Sie brütet im April und Mai in Höhlen und Nischen von Bäumen wie Gebäuden und das gerne in Gesellschaft. Ein Dohlenpaar ist lebenslang zusammen. Außerhalb der Brutzeit fliegen die geselligen Allesfresser auch in Schwärmen mit Krähen. Gefährdet sind sie vor allem durch den Verlust an Brutplätzen durch Abriss und Sanierung alter Gebäude. Die Heidenelke wächst auf kalkarmen, trockenen, eher nährstoffarmen Böden. wie Magerwiesen, Halbtrockenrasen und sandig-lehmigen Böschungen in warmen Lagen. Dort wird sie nur zehn bis 40 Zentimeter hoch, lebt aber mehrere Jahre. Die höchstens zwei Zentimeter großen purpurroten Blüten sind mit weißen Punkten übersät. Sie blüht von Juni bis September. Gefährdet ist sie, weil ihre Lebensräume durch Umbruch, Überbauung oder Düngung seltener werden. -erg/red-

BAUM DES JAHRES: Die Lärche hat ein schönes goldenes Herbstkleid. Foto: pr


II

StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 1 · 5. Januar 2011

Kampf für Arbeitsplätze Band über Entwicklung der Rüppurrer Industrie Von mühsamer markgräflicher Wirtschaftsförderung als Versuch, die existenzbedrohende Armut der Menschen zu lindern bis hin zu unternehmerischen Initiativen im 20. Jahrhundert berichtet der siebte Band der Rüppurrer Hefte. Die 80-seitige, bebilderte Broschüre mit dem Titel „Rüppurr und seine Industrie“ stellten Wirtschaftsdezernentin Margret Mergen und Stadthistoriker Dr. Manfred Koch kürzlich zusammen mit Mitgliedern der Herausgeberin, der Bürgergemeinschaft Rüppurr vor. Autorinnen und Autoren der dortigen Geschichtswerkstatt, allen voran Dr. Günther Philipp, haben sich darin auf eine lohnenswerte Spurensuche durch zweieinhalb Jahrhunderte begeben. Ohne Rohstoffe und Kapital, mit unzureichenden Energiequellen und Wegen war die Markgrafschaft in den 1830erJahren, so Dr. Koch, für die Ansiedlung von Betrieben wenig attraktiv. Im armen Dorf Rüppurr lagen die Anfänge im ehemaligen Schlossbereich. Etwa mit der seit 1754 betriebenen Krappfabrik, in der, skizzierte Mergen, das begehrte „Türkischrot“ produziert wurde. 1770 entstanden eine Baumwollund Tuchfabrik, die später der Hof übernahm und wieder aufgab sowie eine Lederfabrik. Letztere übernahm 1788 die Familie Griesbach, aus der mit Christian nicht nur eine außergewöhnliche Unternehmerpersön lichkeit sondern zu gleich ein fähiger

Oberbürgermeister und liberaler Abgeordneter hervorging. Als Mitbegründer der Industrie- und Handelskammer besaß er außerdem eine Brauerei und in der Kernstadt eine Tabakfabrik. Das bedeutendste Unternehmen aber war ab 1832 am Rande des heutigen Märchenviertels auf 87 000 Quadratmetern mit fast 50 Gebäuden die Chemische Fabrik für Farben, vor allem Pariser Blau, und Dünger. Nach ihrem Konkurs Ende des 19. Jahrhunderts siedelte sich dort die Malzkaffeefabrik „Kathreiner‘s“ an, die später in den Rheinhafen abwanderte. Im Dorf Rüppurr entstand 1878 die Gurkenkonserven- und Sauerkrautfabrik Däuble und es wurden Tabakwaren produziert, so etwa seit den 1920er-Jahren bei Marellis und Dörrmann. Von 1923 bis 1925 existierte eine später nach Neureut verlegte Keramikmanufaktur (Foto: pr), die überwiegend Zierfayencen herstellte. Ab 1932 gab es zudem eine Hemdenund Wäschefabrik, die jedoch 1964 der Billiglohnkonkurrenz erlag. -cal-

OB-Glückwünsche nach Wolfartsweier

Glückwünsche für Roland Graus

Der ehemalige Ortsvorsteher von Wolfartsweier, Heinrich Beedgen, feierte am Dienstag seinen 70. Geburtstag. „Ihre Beharrlichkeit zahlte sich vor allem bei der Ortsumgehung der B3 aus, auch wenn es vom Planfeststellungsverfahren 1995 bis zur Fertigstellung 2005 einiger Geduld bedurfte“, würdigte OB Heinz Fenrich das kommunalpolitische Wirken des Jubilars, der von 1983 bis 1994 die Geschicke des Stadtteils leitete. „In Ihre Amtszeit fielen weitere wichtige Projekte, etwa die Erweiterung des Freibades, der Umbau des Feuerwehrgerätehauses und der neu angelegte Stadtteilfriedhof“, heißt es in dem Schreiben weiter. Der Abschied von der Verantwortung für die Wolfartsweierer Bürger sei Beedgen nicht leicht gefallen, als er sich 1993 entschloss, die Leitung der Gutenbergschule zu übernehmen.

Der ehemalige Leiter des Amts für Wohnungswesen, Roland Graus, feierte am 2. Januar seinen 75. Geburtstag, wozu ihm auch OB Heinz Fenrich gratulierte. Mit ruhiger Hand habe Graus die Behörde nahezu zwei Jahrzehnte durch schwierige Zeiten geführt, erinnerte das Stadtoberhaupt in seinem Glückwunschbrief nicht zuletzt an die „damals herrschende Wohnungsknappheit, die Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder vor neue Herausforderungen stellte“. Auch denke er an die menschlichen Qualitäten des früheren Verwaltungsdirektors, der immer ein „offenes Ohr für sein Personal“ gehabt und zu einem guten Betriebsklima beigetragen habe. „Für Ihre Arbeit und die dabei erworbenen Verdienste spreche ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aus“, schrieb Fenrich abschließend.

TERMINKALENDER Das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg zeigt derzeit die Stadtteilausstellung Wolfartsweier. Am Sonntag, 8. Januar, führt um 15 Uhr Helene Seifert durch die Ausstellung. Am Dienstag, 10. Januar, ist ausnahmsweise um 18 Uhr für eine Abendführung mit Museumsleiterin Dr. Anke Mührenberg geöffnet. Seit 1973 Stadtteil von Karlsruhe, wurde Wolfartsweier 1261 erstmals schriftlich erwähnt. Die Schau informiert anhand von Plänen, Objekten und zahlreichen Fotos aus Archiven, Museen und Privatbesitz über die Ortsgeschichte. Aber auch Geschichten, wie die Sage von den tapferen Stickeln, haben ihren Platz ebenso wie das Vereinsleben Der Eintritt beträgt jeweils einen Euro, ermäßigt 50 Cent. Das Pilotprojekt „Wing“ als duales Weiterbildungsprogramm hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ initiiert um dem Aussteigen von Ingenieurinnen aus ihrem Beruf gezielt entgegenzuwirken. Landesweit werden 30 Wiedereinsteigerinnen für die Berufsrückkehr fit gemacht. Interessierte Frauen und Unternehmen können sich am Dienstag, 24. Januar, von 17.30 bis 19.30 Uhr, im Weinbrennerhaus (Zähringerstraße 65a, Besprechungsraum 1. OG rechts) ausführlich über das Modellprojekt informieren. Im Europabad findet das nächste Candle-Light-Schwimmen am Montag, 9. Januar, von 19 bis 23 Uhr bei regulären Eintrittspreisen statt. Informationen gibt es unter www.ka-europabad.de oder unter der Telefonnummer 07 21/1 33 52 12. Das Stadtamt Durlach ist am 10. Januar aus betrieblichen Gründen ab 14 Uhr zu. „Alter und Älterwerden in Mühlburg“, eine von Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils erarbeitete Fotoausstellung mit vielen Aspekten wird am 16 Januar, um 14.30 Uhr im ersten Obergeschoss des Rathauses West eröffnet. Sie ist bis 16. Februar montags bis mittwochs von 8 bis 17.30, donnerstags bis 17 und freitags bis 12 Uhr zu sehen. Entstanden sind die Fotos im Rahmen des Projektes „Qualitätsvolles Altern“, durchgeführt vom Zentrum für Zivilgesellschaftliche Entwicklung Freiburg und der Stadt Karlsruhe. Der neue „Durlacher Flyer“ inklusive ARGE-Kalender und Fastnacht 2012 liegt in Durlach aus (www.durlacher.de).

Vor 125 Jahren geboren

Politik mit Frauen Luise Riegger brachte vieles auf den Weg „Politik wird in jedem Fall gemacht. Wenn wir Frauen sie so durchgeführt sehen wollen, wie wir sie für richtig halten, müssen wir mitmachen; sonst wird mit uns Politik gemacht.“ Dieses Zitat der am 7. Januar 1887 in Kehl geborenen Luise Riegger kann als ihr Lebensmotto gelten. Zu Beginn der 1890er-Jahre kam sie mit ihrer Familie nach Karlsruhe, wo ihr Vater eine Stelle im Innenministerium antrat. Bis 1909 schien ihr Leben typisch für das einer Frau ihrer Zeit zu verlaufen. Sie besuchte die höhere Mädchenschule, anschließend eine Haushaltungsschule und arbeitete danach im elterlichen Haushalt. Dann aber meldete sie sich ohne Absprache mit den Eltern zum Lehrerinnenstudium am Prinzessin-Wilhelm-Stift an. Dort bekam sie Kontakt mit der Jugendbewegung und leitete den Karlsruher Mädchen-Wandervogel. In ihren ersten Berufsjahren ab 1913 war sie an verschiedenen Schulen in Mittel- und Südbaden tätig. 1917 kam sie nach Karlsruhe zurück, wo sie bis 1952 als Lehrerin, zuletzt als Konrektorin, an der Riedschule in Rüppurr wirkte. Daneben engagierte sich Luise Riegger in der Deutschen Demokratischen Partei und in der bürgerlichen Frauenbewegung, wie etwa im „Stimmrechtsverband der Frauen“. Von 1922 bis 1930 gehörte sie für die DDP der Karlsruher Stadtverordnetenversammlung an, von 1931 bis zu seiner Auflösung 1933 hatte sie den Vorsitz des „Badischen Verbandes für Frauenbestrebungen“ inne. In der Zeit des Nationalsozialismus war sie gezwungen, ihre Aktivitäten auf ihren Beruf als Lehrerin zu reduzieren, aber schon 1945 gehörte sie zu den Mitgründerinnen der Demokratischen Partei (später FDP). In der FDP war sie auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene in Frauenausschüssen tätig, ebenso wie im städtischen Fürsorge-, Jugendwohlfahrts- und im Schulausschuss. 1964 gelangte sie als Nachrückerin in den Karlsruher Gemeinderat. Um gezielt die Interessen von Frauen zu vertreten und ihre Rolle im öffentlichen Leben zu stärken, gründete sie 1946 die überparteiliche „Karlsruher Frauengruppe“ mit, die in der Nachkriegszeit bis zu 150 Mitglieder hatte, und deren Vorsitzende sie von 1951 bis 1972 war. Sie setzte sich aber nicht nur für Frauenrechte ein, sie initiierte auch das Jungbürgerfest, das 1952 erstmalig stattfand, sowie den Club „Alt aber nicht einsam“ und wirkte im Aufsichtsrat der Gartenstadt. Luise Riegger starb am 6. Februar 1985. Sie wurde unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und der Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe ausgezeichnet.

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Um einen Dialog zwischen Kunst und Theologie geht es am 6. Januar ab 17 Uhr bei einem Podiumsgespräch im ZKM. Die Gesprächsrunde „Rettet uns die Partizipation?“ wird vom Roncalli-Forum veranstaltet und ist am Freitag Abschluss des Tages der offenen Tür im ZKM. In der Städtischen Galerie stehen drei Führungen durch die Sonderausstellung „Kunst-Stoff“ auf dem Programm. Kunsthistorikerinnen und -historiker erwarten Gäste zum Rundgang am 8. Januar um 15 Uhr und 11. Januar um 18 Uhr. Am 12. Januar beginnt eine Kurzführung in der Mittagspause um 12.15 Uhr. In der Kinderwerkstatt nähen junge Besucher am Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr „Fadenbilder“, und der Jugendkunstclub trifft sich am 13. Januar von 16 bis 18 Uhr. Suzanne von Borsody und das Trio Azul kommen am 11. Januar ins Tollhaus. Ab 20 Uhr lässt die Schauspielerin Lateinamerikas bekannteste Malerin Frida Kahlo in Briefen, Notizen, Gedichten und anderen Texten ausführlich zu Wort kommen. Musik von Wolfgang Amadeus Mozart aus drei Schaffensperioden ist am 11. Janu-

LITERARISCH-musikalisches Portrait mit Suzanne von Borsody im Tollhaus. Foto: pr ar ab 20 Uhr beim dritten Konzert der Reihe „Wiener Klassik“ im Johannes-Brahms-Saal der Stadthalle zu hören. -Lä-

Mario Tüch im Alter von 43 Jahren. Herr Tüch wurde im Jahr 1985 als Auszubildender zum Maschinenbauer bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH eingestellt. Nach Ablegung seiner Prüfung wurde er in der Abteilung Trinkwassergewinnung beschäftigt, wo er bis zuletzt als Schlosser im Sachgebiet Maschinen- und Anlagentechnik tätig war. In dieser Zeit war er mit dem Neubau und Umbau sowie der Instandhaltung der maschinentechnischen Anlagen betraut. Wir verlieren mit Herrn Tüch einen fleißigen, zuverlässigen und hilfsbereiten Mitarbeiter, der von seinen Kollegen sehr geschätzt wurde. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Geschäftsleitung und Betriebsrat der Stadtwerke Karlsruhe GmbH

Nachbarschaftsverband Karlsruhe NVK Einladung zur öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe Am 11. Januar 2012 findet um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses der Stadt Karlsruhe eine öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe mit folgender Tagesordnung statt: TOP 1 Vereidigung der stellvertretenden Verbandsvorsitzenden und der neuen Mitglieder der Verbandsversammlung (ohne Vorlage) TOP 2 Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2012 sowie Finanzplanung 2011 – 2015 des NVK hier: Beschluss durch die Verbandsversammlung TOP 3 Flächennutzungsplan 2010 hier: Beschluss der anstehenden Berichtungen nach § 13a BauGB TOP 4 Flächennutzungsplan 2010 – Dritte Aktualisierung hier: Abschließender Beschluss einer neuen Darstellung des Flächennutzungsplanes (Einzeländerung) KB-023 – „Im Großwald“ in Karlsbad-Auerbach TOP 5 Aufstellungsbeschluss für die Neuaufstellung des Teil-Flächennutzungsplanes „Windkraftanlagen“ TOP 6 Vergabe der Moderation des Beteiligungsprozesses im Rahmen der Fortschreibung des FNP als frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung TOP 7 Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bevölkerung der Stadt Karlsruhe und des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe 2012 Karlsruhe, 4. Januar 2012 Der Verbandsvorsitzende: Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 1. Februar, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 129/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 58313, 67/2 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 9462, Gebäude- und Freifläche, MarieAlexandra-Straße 43, Cäciliastraße 46 mit 1185 m², verbunden mit dem Sondereigentum an den Räumen Nr. 10 (Werkstattgebäude, Nutzfläche ca. 73 m², Eingang über Marie-Alexandra-Straße – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 41 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 8. Februar, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 18/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 15535, 83/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 45233, Gebäude- und Freifläche, Seboldstraße 6 mit 466 m² verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan vom 24. Mai 1994 mit Nr. 5 bezeichneten Wohnung und Nebenräumen (Dreizimmerwohnung im Erdgeschoss, Wohnfläche 64 m², Keller -ohne Gewähr-). Verkehrswert: 73 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht

Die Stadt Karlsruhe stellt ein

ENGAGIERT: Luise Riegger im Jahre 1971. Foto: Stadtarchiv, BA Schlesiger

Scheffel-Schau und Patientenverfügung Einblicke in ein außergewöhnliches Leben bietet die Ausstellung „Joseph Viktor von Scheffel – Kultautor und Zeitzeuge einer Epoche“, die noch bis zum 15. Januar im Info-Center am Hauptfriedhof zu sehen ist. Zu einer ausführlichen Fachführung durch die Ausstellung, Lesungen zu ausgewählten Themen und einem Gang zum Grab lädt das Info-Center am Freitag, 13. Januar, um 17 Uhr ein. Ansonsten ist die Ausstellung dienstags bis freitags von 10 bis 17 sowie samstags von 10 bis 13 geöffnet. Außerdem bietet das Info-Center am Donnerstag, 26. Januar, um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung zu Patientenverfügungen und ihren Auswirkungen im Patientenalltag an. Referenten sind Rechtsanwalt Andreas von Hornung und Frank Miertsch, Stationsleiter einer Intensivstation am Klinikum Pforzheim.

AMTLICHE

BEKANNTMACHUNGEN Erlaubnis beantragt

Am 23. Dezember 2011 verstarb unerwartet unser Mitarbeiter

ATTRAKTION IM EUROPABAD ist das Candle-Light-Schwimmen. Foto: pr

Außerdem wurden ein Haus in der Baumeisterstraße, das auch verschiedene Gruppen der AG Karlsruher Frauenorganisationen nutzen, und 2009 eine Straße in der Südstadt nach ihr benannt. -vs-

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Wasserrechtliche Planfeststellung und Erlaubnis zur Sanierung des Knielinger Sees beantragt Bekanntgabe gemäß § 3a Satz 2 UVPG des Ergebnisses der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c Satz 1 UVPG Das Tiefbauamt hat die Durchführung des wasserrechtlichen Planfeststellungsverfahrens zur Sanierung des Knielinger Sees in Karlsruhe beantragt. Es ist vorgesehen, Wasser aus dem Rheinhafen zu entnehmen, über einen neu zu schaffenden Graben in den Knielinger See einzuleiten und von dort über Willichgraben und Alb wieder dem Rhein zuzuführen. Außerdem wird am Federbach im Bereich der Einmündung in den Knielinger See ein Trenndamm errichtet, so dass das Wasser über einen neu zu schaffenden Graben ebenfalls direkt dem Willichgraben zuströmt. Die wasserbaulichen Maßnahmen werden ergänzt durch entsprechende Steuerungseinrichtungen für den Hochwasserfall und für Zeiten von Niedrigwasser im Rhein. Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des UVPG fällt, wurde eine allgemeine Vorprüfung gemäß § 3c Satz 1 UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. Gemäß § 3a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Wasserbehörde, Rathaus Marktplatz, Zimmer C 318, zugänglich. Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis nach den Vorschriften des § 108 Wassergesetz führt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfahren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegt der Antrag vom 9. Januar bis 9. Februar 2012 während der Dienststunden beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 2. OG, Zimmer C 323, zur Einsicht aus. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe – Wasserbehörde – Einwendungen erheben. Es wird darauf hingewiesen, dass a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können, sofern mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind, b) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind, c) bei Ausbleiben eines Beteiligten in einem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann, d) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung Auflagen nur verlangt werden können, wenn der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht voraussehen konnte, e) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist eingehende Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis oder Bewilligung in demselben Verfahren nicht berücksichtigt werden, f) mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen ausgeschlossen sind, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Zentraler Juristischer Dienst – Wasserbehörde –

Im Zoologischen Garten der Stadt Karlsruhe ist ab 1. April 2012 eine Stelle als

Im Zoologischen Garten der Stadt Karlsruhe ist ab sofort eine Stelle im

Futtermeister/ Futtermeisterin

Tierpflegebereich (Huftiere)

für den Bereich „Bewirtschaftung der Futterküche und Futtertierzucht“ in Vollzeit oder Teilzeit (ganztägig) zu besetzen. Zu den Aufgaben gehören: Sie sind zuständig für die Beschaffung, Lagerung und bedarfsgerechte Verteilung der Futtermittel für den gesamten Tierbestand unter Berücksichtung der fachlichen und wirtschaftlichen Aspekte. Sie führen Qualitäts- und Hygienekontrollen in Zusammenarbeit mit den Tierärzten durch. Sie erstellen und entwickeln saisonal angepasst Futtermittelpläne in enger Abstimmung mit der Tierpflege und den Tierärzten. Wir erwarten: – eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in der Zootierpflege oder eine vergleichbare landwirtschaftliche Fachausbildung – einschlägige Berufserfahrung – fundierte Kenntnisse in der Tierernährung und -hygiene – Bereitschaft zur stetigen Weiterbildung – Bereitschaft zu Wochenend- und Feiertagsarbeit – Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei Veranstaltungen – Führerschein Klasse B / L Sie – sind zielstrebig und verantwortungsbewusst, – sie besitzen ein ausgeprägtes Verhandlungsgeschick und haben Organisationstalent – sind überdurchschnittlich belastbar – bringen die notwendige Durchsetzungsfähigkeit mit – übernehmen Führungsverantwortung Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 05/E 06 TVöD bewertet. Die Eingruppierung erfolgt entsprechend der beruflichen Qualifikation mit den üblichen sozialen Leistungen des Öffentlichen Dienstes.

in Vollzeit- oder Teilzeit (ganztägig) zu besetzen. Ihre Aufgaben: Zu Ihren Aufgaben gehören die Pflege aller im Huftierbereich gehaltenen Tiere (zum Beispiel Giraffen, Equiden sowie weitere afrikanische und asiatische Huftiere und verschiedene Vogelarten). Wir erwarten: – eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in der Zootierpflege – einschlägige Berufserfahrung – fundierte Kenntnisse in der Pflege von Huftieren (Zusatzqualifikationen in der Huf- und Klauenpflege sind von Vorteil) – handwerkliche Fähigkeiten, die bei der Gestaltung der Tieranlagen und Einfriedungen eingebracht werden können – Bereitschaft zu Spät-, Wochenend- und Feiertagsarbeit – Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei Veranstaltungen Sie – besitzen das notwendige Einfühlungsvermögen – sind zielstrebig und verantwortungsbewusst und verfügen über Organisationstalent – sind belastbar – arbeiten gerne im Team – haben Interesse, Ihre Kenntnisse in die Weiterentwicklung des Karlsruher Zoos einzubringen – wirken mit bei der Betreuung von Auszubildenden und Praktikanten Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 05/E 06 TVöD bewertet. Die Eingruppierung erfolgt entsprechend der beruflichen Qualifikation mit den üblichen sozialen Leistungen des Öffentlichen Dienstes.

Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 12.680.001 an:

Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 12.680.002 an:

Stadt Karlsruhe Zoologischer Garten Ettlinger Straße 6 76137 Karlsruhe

Stadt Karlsruhe Zoologischer Garten Ettlinger Straße 6 76137 Karlsruhe

Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2012.

Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2012.

Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Stadt Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Ordnungs- und Bürgeramt Kaiserallee 8, 76124 Karlsruhe Telefon 0721/133-3202 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A ID: OA 2012/1 Lieferung von Stempel-/Siegelplaketten Das Ordnungs- und Bürgeramt benötigt für die nächsten beiden Jahre für seinen KFZ-Zulassungsbereich verschiedene Stempel-/Siegelplaketten. Es handelt sich hierbei um ein Auftragsvolumen von ca. 300 000 Stück. Ab 1. März 2012 sind die Aufträge zu vergeben. Die Leistung soll für die Dauer von zwei Jahren erbracht werden.

Feststellung der UVP-Pflicht Bekanntgabe des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung Die Fa. AVA-CO2 Forschung GmbH hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Umwandlung von Bioabfällen in Biokohle durch hydrothermale Carbonisierung auf dem Grundstück Im Schlehert 14, 76187 Karlsruhe beantragt. Im Rahmen der Vorprüfung nach § 3c ff des Gesetzes über die Umweltverträglichkeits-

Bei Interesse können die Verdingungsunterlagen bis zum 26. Januar 2012 beim Ordnungs- und Bürgeramt, Kaiserallee 8, 76124 Karlsruhe angefordert werden. Die Verdingungsunterlagen werden dann zugesandt. Die Angebotsfrist endet am 9. Februar 2012. Die Zuschlags- und Bindefrist beginnt mit Ablauf der Angebotsfrist und endet am 16. Februar 2012. Der Zuschlag wird nach § 25 Ziffer 3 VOL/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller maßgebenden Gesichtspunkte als das wirtschaftlichste erscheint. Die Bewerber unterliegen mit der Abgabe der Angebote auch den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote (§ 27 VOL/A). prüfung (UVPG) wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist. Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen über den Zugang zu Umweltinformationen bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Immissionsschutzbehörde, Rathaus am Marktplatz, Zimmer C 324, zugänglich. Zentraler Juristischer Dienst Immissionsschutzbehörde

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