In dieser Woche Stadtbild Die Stadt will das Erscheinungsbild der Kaiserstraße künftig einheitlicher gestalten. Darüber informierte sie jetzt im Rathaus Eigentümer von Gebäuden im Teilstück zwischen Lamm- und Douglasstraße. Seite II
Robotik
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Kykladen
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Im Rahmen seiner derzeitigen Kykladenausstellung bietet das Badische Landesmuseum eine Veranstaltungsreihe zur vorchristlichen Kultur auf den griechischen Inseln. Seite III
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In der Reihe „KIT im Rathaus“ stellte im vollbesetzten Bürgersaal der Schwerpunkt Anthropromatik und Robotik seine Arbeit vor. Seite II
Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 66. Jahrgang · Nr. 3
20. Januar 2012
Schnäppchenjagd beim Pfennigbasar Zum 45. Mal veranstaltet der Internationale Frauenclub vom 26. bis zum 28. Januar den Pfennigbasar in der Schwarzwaldhalle. Der Second-HandVerkaufsmarkt unter Schirmherrschaft von OB Heinz Fenrich ist am Donnerstag und Freitag jeweils von 10 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Zu Schnäppchenpreisen verkauft werden Textilien aller Art, Schuhe, Haushalts- und Elektrogeräte, Kunst und Kitsch, Spielsachen, Bücher und alles Mögliche für Hobby und Freizeit. Außerdem gibt es eine Tombola, eine Gepäckaufbewahrung und eine Cafeteria mit einer großen Auswahl an selbstgebackenem Kuchen. Mit dem Erlös des Pfennigbasars unterstützt der Frauenclub karitative Einrichtungen und den Studentenaustausch.
Sparkasse feiert ihr 200-jähriges Bestehen:
Stadt und Region verbunden Kundennähe als Erfolgsmodell / Veranstaltungsreigen im Jubiläumsjahr Das im Jahre 2010 zur Sparkasse Karlsruhe Ettlingen fusionierte Kreditinstitut mit Hauptsitz am Europaplatz ist die derzeit erfolgreichste unter den 18 großen Sparkassen in Baden-Württemberg. Die beeindruckenden Zahlen des operativen Ergebnisses, das sich von 1,26 Prozent (2010) auf 1,37 Prozent erhöhte, legte der Vorstandsvorsitzende Michael Huber in der vergangenen Woche bei der Bilanzpressekonferenz 2011 vor. Die 200-jährige Geschichte seines Hauses sah der Sparkassenchef vor den Medien auch als „eine klare und eindeutige Bestätigung des Geschäftsmodells“. Etwa 80 Prozent der Arbeit gleiche auch heute noch der von 1812. Michael Huber: „Die Ersparnisse der Menschen entgegen nehmen, sicher verwalten und Kredite geben.“ Der Maxime der Sparkassen, der Realwirtschaft und den Menschen zu die-
Dabei präsentierte sich die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen nicht nur als „Klassenbeste“ im Südwesten, sondern auch als stolze Jubilarin. Denn der nach einem Gründungsstatut von Großherzog Karl im Dezember 1812 zunächst als Leihhaus gegründete heutige moderne Finanzdienstleister blickt auf sein 200-jähriges Bestehen zurück. Und das Jubiläumsjahr will die Sparkasse mit einem vielfältigen Reigen von Veranstaltungen feiern.
nen, vertrauten die Kunden gerade in schlechteren Zeiten. Als aktuelles Beispiel dafür führte er die derzeitige internationale Staatschuldenkrise an. Die habe die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, so Huber, „nur am Rande erreicht.“ Auch OB Heinz Fenrich, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, sieht in der Nähe zu den Kunden, die das Netz der jetzt 83 Filialen der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen zeigt, deren beson-
IN FÄCHERSTADT VERWURZELT: Die Zentrale der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen am Europaplatz erinnert mit dem Banner an der Fassade an ihre 200-jährige Geschichte.
Jetzt anmelden zum Zukunftsforum Die Stadt schreibt ihren Masterplan „Karlsruhe 2015“ zu einem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2020“ fort. Im Zuge dieser Fortschreibung finden sechs öffentliche Zukunftsforen statt. Das vierte Zukunftsforum widmet sich am Mittwoch, 25. Januar, ab 18 Uhr den Handlungsfeldern Städtebau, Zukunft Innenstadt und öffentlicher Raum sowie Mobilität. Es findet in der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, Saal „Baden“, Lammstraße 13-17, 76133 Karlsruhe, statt. Nach der Begrüßung durch Erste Bürgermeisterin Margret Mergen informiert die Stadtverwaltung über Pläne und Vorhaben, mit denen sie den Herausforderungen in den drei genannten Handlungsfeldern begegnen möchte. Im Anschluss ist vertiefende Diskussion in drei Arbeitsgruppen vorgesehen. Unter anderem sollen folgende Fragen diskutiert werden: Welche Anforderungen stellt der Trend „Zurück in die Stadt“ an den Wohnungsmarkt? Wie gelingt eine sinnvolle Ausgewogenheit zwischen Ökonomie und Ökologie bei der Nutzung der begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen? Wie kann die für ein dynamisches Oberzentrum notwendige Mobilität möglichst stadtverträglich gestaltet werden? Anregungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger sind willkommen und Interessierte werden gebeten, sich zum vierten Zukunftsforum anzumelden: über die Website der Stadt unter www.karlsruhe.de (Karlsruhe in Aktion, Karlsruhe 2020) oder per Telefon beim Amt für Stadtentwicklung unter der Nummer 133-1861. Eingeladen sind außerdem Bürger aus dem Masterplanprozess, zufällig ausgewählte Bürger, Vertreter des Gemeinderats sowie von Institutionen und Verbänden. Weitere Infos zum Stadtentwicklungskonzept 2020 sowie zu den vergangenen drei Foren gibt es unter www.karlsruhe.de/b4/buergerengagement/karlsruhe2020. -red-
dere Stärke. In einer globalen Finanzwelt habe die Sparkasse „ihren regionalen Charakter und ihre Verbundenheit mit viel Einsatz gewahrt“, unterstreicht das Stadtoberhaupt in der Chronik, die wesentliche Wegmarken der 200-jährigen Geschichte der Sparkasse beleuchtet. Der Festakt mit Präsentation der Chronik und Eröffnung der Ausstellung in der Zentrale am Europaplatz (siehe dazu auch Beitrag auf Seite III) war denn auch der Startschuss für ein Dutzend größerer und einer Fülle kleinerer Aktivitäten und Aktionen im Jubiläumsjahr, das die Sparkasse unter das Motto „stark. nah. für mich da.“ stellt. Zu den vielfältigen kulturellen Veranstaltungen, die dabei im Laufe des Jahres über die Bühne gehen, gehört die Wiederaufnahme der „Blauen Stunde“ mit Lesungen in Kooperation mit dem Badischen Staatstheater am 24. Februar im Kundenzentrum am Europaplatz, das Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ am 17. März ebenfalls im Kundenzentrum oder „Luxuslärm“ am 23. März im Substage. Mit im Kulturpaket sind auch Sondervorstellungen von Circus Krone und Zirkus Probst auf dem Messplatz, eine Lesung von Roger Willemsen im Juni oder die Unterstützung des SWR4-Fests im September im Schlossgarten. Für die 1 682 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gab es bereits im Vorfeld ein Geburtstagsgeschenk. Die Finanzzeitschrift Focus Money kürte die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 2011 für besonders gute Leistungen in Sachen Beratung zum zweiten Mal zum Sieger im Bankentest. -trö-
That’s Rihm. Archaische, hämmernde Schlagzeugklänge aus Wolfgang Rihms Komposition „Tutuguri VI“ (1981) polterten als energiegeladene „Ouvertüre“ zur Pressekonferenz der Europäischen Kulturtage 2012 durch den Rathaussaal. Ein Appetithappen. Und weil Rihms Musik erstens ihre Energie nicht eingebüßt, sondern stetig hochgefahren hat, und der Komponist zweitens ein Karlsruher Kind ist, feiern ihn die Stadt und das Badische Staatstheater vom 16.
Rihm lässt Festival klingen März bis 6. April mit einem Festival. 60 Jahre alt wird der Mann im März, der in Karlsruhe lebt und mit über 400 Kompositionen so genannte neue Musik kreiert und geschrieben hat: Ein Createur wuchtiger, schiefer Klänge, der bereits zu Lebzeiten für ein Stück Musikgeschichte steht, und der nun die zentrale Figur des
Pamina zeigt sich im Alten Zollhaus
Wie man eine Vereinskasse führt
In Schönheit und Würde
Der Eurodistrict Regio Pamina, Infobest Pamina und die Touristik-Gemeinschaft Vis-à-Vis laden für den morgigen Samstag, 21., und Sonntag, 22. Januar, zum Tag der offenen Tür in das „Alte Zollhaus“ von Lauterbourg ein. Die Pforten des Hauses der grenzüberschreitenden Kooperation werden an beiden Tagen von 13 bis 17 Uhr für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger offen stehen. Neben zahlreichen Informationen der grenzüberschreitenden Einrichtungen aus erster Hand wird auch ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Die Besucherinnen und Besucher erwarten regionale Produkte, Ausflugsund Freizeittipps, Mal- und Bastelangebote für Kinder, ein Quiz mit attraktiven Preisen, eine Naturfoto-Ausstellung und natürlich die Möglichkeit, das neue Gebäude zu besichtigen. An beiden Tagen wird für das leibliche Wohl mit Glühwein, heißem Apfelsaft sowie Schinkenspezialitäten aus Baden, Elsass und der Pfalz gesorgt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eurodistrict-regio-pamina.com.
Wie lassen sich Spenden gewinnen, wie führt man eine Vereinskasse und wie gestaltet man seinen Internetauftritt selbst? Diese und andere Fragen beschäftigen ehrenamtlich Tätige. Das Aktivbüro bietet deshalb auch 2012 wieder 17 ganztägige Fortbildungen unter anderem zu diesen Themen an. Auf dem Programm stehen aber auch Pressearbeit, Steuerrecht, Verhandlungsführung, Mitgliedermotivation oder Rhetorik. Die Kurse sind in die Ausbildungsgänge Finanzen und Recht, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Führung sowie Organisationsmanagement mit jeweils vier bis fünf Seminaren gegliedert und können als Gesamtpaket günstiger gebucht werden. Die Fortbildungen sind im Internet unter www.karlsruhe.de/aktivbuero über ein Formular buchbar. Wer möchte, kann sich auch schriftlich beim Amt für Stadtentwicklung/Aktivbüro, 76124 Karlsruhe, per E-Mail unter aktivbuero@ afsta.karlsruhe.de anmelden. Informationen gibt es telefonisch unter 133-1212.
Foto-Schau „Alter und Älterwerden in Mühlburg“ Auf ihrem Rollator sitzend posiert eine alte Frau in der Abendsonne, eine andere ist am Tisch eingeschlafen. Inmitten neuerer Automodelle parkt ein in die Jahre gekommener gelber VW-Käfer am Straßenrand, eine verwitterte Bank lädt müde Spaziergänger zur Rast ein und ein verrosteter Kaugummiautomat hat schon bessere Zeiten gesehen. Von Vergänglichkeit und davon, dass Dinge und Menschen ihre Zeit haben und in Schönheit und Würde altern, erzählt die Fotoausstellung „Alter und Älterwerden in Mühlburg“, die noch bis 16. Februar im Rathaus West zu sehen ist und die Josef Seekircher, Chef der Sozial- und Jugendbehörde, am Montag eröffnete. Ausgerüstet mit Einwegkameras hatten 20 Mühlburger Bürgerinnen und Bürger ihren Stadtteil erkundet und festgehalten, welche Motive sie mit dem Thema verbinden. Der Wettbewerb, dessen beste Beiträge nun in den Fluren der Behörde hängen, war Teil des Projekts
„Qualitätsvolles Altern“, das Zentrum für Zivilgesellschaftliche Entwicklung in Freiburg (zze) und städtisches Aktivbüro gemeinsam durchführten. „Vieles ist mir vorher einfach nicht aufgefallen“, berichtete Teilnehmerin Ulrike Hanstein, wie sich im Laufe des Projekts ihr Blick für Details geschärft habe und sie jetzt alles viel bewusster wahrnehme. Mit der Schau, die montags bis mittwochs von 8 Uhr bis 15.30 Uhr, donnerstags bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr offen hat, wird auch das „Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012“ eingeläutet. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, auf Fragebögen Gedanken und Kommentare zu Themen wie Altersbilder, aktives Älterwerden oder Generationensolidarität zu notieren und in die „Blaue Box“ zu werfen. Das städtische Seniorenbüro wertet die Anregungen aus und veröffentlicht die Ergebnisse im Internet. -maf-
21. Kulturtage-Marathons ist. „Musik baut Europa“ ist Titel und Anspruch der Veranstaltung, die unter Dr. Susanne Asches Kulturamtsleitung erstmals nicht ein europäisches Land oder eine Stadt ins Zentrum rückt. Karlsruhe hat viel vor. Ein Schild (unser Bild) an der Südtangente kündigt das Geburtstagsfest schon einmal an und verspricht „Klingt genial“. Und warum? „Kommt von hier“. That’s Rihm (siehe Beitrag Seite III). -Lä- / Fotomontage: Stadtmarketing
EIGENE SICHTWEISEN: Fotos zum Thema Altern im Stadtteil Mühlburg.
Mentoren für Integration gewinnen Das Forum Ehrenamt tagte im Rathaus / Evangelische Kirche war zu Gast
DAS LESEPATENPROGRAMM wird 2012 fortgesetzt. Derzeit gibt es rund 300 Aktive. Geplant sind ein Fortbildungsprogramm und interkulturelle Tandems. Fotos (3): Fränkle
Die Vorhaben des Aktivbüros für dieses Jahr, das Ehrenamt in der Evangelischen Kirche und das Konzept Integrationsbegleiter waren die Hauptthemen der jüngsten öffentlichen Sitzung des Forums Ehrenamt. Die 38 Mitglieder des gemeinderätlichen Beirats kamen vor kurzem unter Leitung von Bürgermeister Wolfram Jäger im Rathaus zusammen. Jäger begrüßte als Gast Britta Hansen von der Evangelischen Kirche Karlsruhe, die in einem Vortrag darüber informierte, dass rund 6 000 von insgesamt 80 000 Gemeindemitgliedern ehrenamtlich aktiv seien. In Telefonseelsorge und Notfallseelsorge seien sogar fast ausschließlich Ehrenamtliche tätig. Für die Telefonseelsorge würden etwa pro Jahr rund zwölf Personen je 160 Stunden ausgebildet. Britta Hansen wünschte sich für die Arbeit der Ehrenamtlichen eine stärkere finanziel-
le Unterstützung durch die Stadtverwaltung. Zu den Vorhaben des Aktivbüros in diesem Jahr, die Leiterin Rosemarie Strobel-Heck vorstellte, zählt die Umsetzung des Arbeitskreises bürokratische Hemmnisse im Ehrenamt. Er soll Hemmnisse im Steuer- und Vereinsrecht aufzeigen und Vereinfachungen entwickeln. Auch soll das Lesepatenprogramm fortgesetzt werden. In diesem Rahmen vorgesehen ist ein Pilotprojekt „interkulturelle Lesepatentandems“. Und auch die Freiwilligenvermittlung an ehrenamtliche und gemeinnützige Vereinigungen soll verstärkt werden. Außerdem zählt die Durchführung eines Mentorenkurses mit Schwerpunkt Integration zu den Vorhaben des Aktivbüros. Strobel-Heck informierte, dass diese Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem Büro für Integration, dem Kinderbüro und dem
Seniorenbüro entwickelt worden sei. Deshalb stellte Mirjana Diminic vom Karlsruher Büro für Integration ein ähnliches Integrationsprojekt aus Mannheim vor, das 2006 bis 2009 umgesetzt wurde. 82 ehrenamtliche Integrationsbegleiter bildeten Teams mit 155 Migranten, um Deutsch mit ihnen zu sprechen und um ihnen Orientierung im noch fremden Lebensumfeld zu geben. Die Ehrenamtlichen erhielten, so Diminic weiter, dazu eine Vorbereitung, zu der auch eine interkulturelle Qualifikation zählte. Bei den Bürgerinnen und Bürgern in Mannheim habe es eine große Resonanz gegeben, und 70 Prozent der Migranten hätten sonst nur in einem Sprachkurs Gelegenheit gehabt, Deutsch zu sprechen. Strobel-Heck ist sich sicher, dass das Mannheimer Projekt viele Anregungen für den Karlsruher Mentorenkurs bietet. -res-
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StadtZeitung
66. Jahrgang · Nr. 3 · 20. Januar 2012
Bebauungsplan „Kaiserstraße Süd“
In Nancy freie Praktikumsplätze
Homogener gestalten Informationsveranstaltung für Eigentümer In der Frage, wie sich das Erscheinungsbild der Kaiserstraße künftig weiter entwickeln kann, richtet die Stadt Karlsruhe nicht nur den Blick auf den öffentlichen Raum. Über den Bebauungsplan „Kaiserstraße Süd“ möchte sie auch den gestalterischen Weg weisen für eine Neuordnung der Baublöcke an der Südseite der Kaiserstraße zwischen Lamm- und Douglasstraße. „Dies ist uns so wichtig, dass wir noch vor der im Verfahren vorgesehenen Beteiligung mit Ihnen ins Gespräch kommen wollen“, begrüßte Bürgermeister Michael Obert in der vergangenen Woche im Rathaus am Marktplatz rund 25 Eigentümer von Gebäuden im betroffenen Gebiet. Beim gültigen Bebauungsplan handelt es sich um einen über 60 Jahre alten Wiederaufbauplan. Er legt in der Kaiserstraße das Erdgeschoss auf die historische Bauflucht und springt für die Obergeschosse der bis zu sechsgeschossigen Gebäude sechs Meter zurück. Im Erdgeschoss gibt es Vorgaben für einheitliche Vordächer. Allerdings entwickelte sich die Bebauung im Vergleich zur Planungsidee relativ heterogen – klare Raumkanten fehlen, unterschiedliche Vordächer und Werbung verstärken den uneinheitlichen Eindruck. „Neue Nutzungen haben es oft schwer, im alten Gebäudebestand unterzukommen“, erläuterte Planungsamtschef Dr. Harald Ringler, warum man Änderungsbedarf erkenne. Weiterer Aspekt: energetische Sanierung. Deshalb sei damit zu rechnen, dass sich der Bestand in den nächsten 15 Jahren erneuere. Auslöser für den vom Gemeinderat gefassten Auf-
stellungsbeschluss waren Neubauvorhaben in Kaiserstraße (Kaufhaus Müller) und Herrenstraße (ehemalige Drogerie Roth). Überlegung sei, das derzeitige Sammelsurium mit viergeschossiger Baumöglichkeit auf der historischen Flucht aufzulösen und auch im Inneren erweiterte Baumöglichkeiten anzubieten, so Clemens Fritz von Stadtplanungsamt. Im Blockinneren soll die Erschließung weiterentwickelt werden. Vordächer sieht der Plan nicht mehr vor. „Der Bebauungsplan soll ein Angebot sein, Sie müssen nicht bauen“, betonte Obert. Die Gebäude haben Bestandschutz – wenn Neubauten anstehen, werden diese jedoch nach dem neuen Bebauungsplan geprüft. Die Überlegung, künftig auf Vordächer zu verzichten, stieß wie schon im Planungsausschuss auf Skepsis. „Wir beobachten einen Trend zum Schaufenster auch in der zweiten Ebene, weshalb
VORDÄCHER, UNTERSCHIEDLICH IN FORM UND MATERIAL, dazu Werbung in groSSer Vielfalt: Die Kaiserstraße könnte mehr aus sich machen. Diesem Ziel dient ein Bebauungsplan, der 2012 ins offizielle Beteiligungsverfahren geht. immer wieder Befreiung von der VordachVerpflichtung beantragt wird“, hatte Obert ausgeführt. Weil sich das Bild zunehmend uneinheitlich zeigt, will man Vordächer nicht mehr als Gestaltungsele-
ment vorgeben. Zudem sollen Größe und Höhe der Werbung an den Gebäuden neu geregelt werden. Hinterfragt wurde von einem Eigentümer zudem der politische Wille, obere Etagen für Wohnraum vorzu-
halten. „Ihre Beteiligungsrechte sind mit dem heutigen Informationstag nicht verbraucht“, betonte Bürgermeister Obert. Im Laufe des Jahres wird das offizielle Beteiligungsverfahren starten. -rie-
Die Klassiker liegen im Trend
Schöpperle war auf Ausgleich bedacht
Wahl zu PMP-Topbuch
Alles rund um die wichtigste Entscheidung des Lebens boten die Karlsruher Hochzeits- und Festtage im Kongresszentrum jungen Paaren am vergangenen Wochenende. 174 Aussteller – Juweliere, Konditoren, Brautmoden-Geschäfte, Fotografen oder Hochzeits-DJs – boten ihre Dienste an und stießen auf reges Interesse. Mehr als 5 300 Besucher kamen, das war neuer Rekord. Und natürlich ebenfalls nicht unwichtig für die Trauwilligen: die passende Location. Ob klassisch im Schloss Gondelsheim im Kraichgau, im Schloss Favorite in Rastatt oder eher exotisch im Reptilium in Landau – der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Natürlich wollen auch die Flitterwochen entsprechend geplant sein. Was besonders beliebt sei? „Das ist individuell verschieden. Beliebt sind nach wie vor Fernziele wie die Malediven oder die Seychellen“, betonte ein Tourismus-Profi. Gespart werden sollte natürlich auch nicht am Trauring. „Auch da geht zum Schlichten und Klassischen. Weißgold oder Platin wird gerne gekauft“, meinte eine Goldschmiedin. Für den guten Geschmack sorgten Konditoren, die ihre „Etageren“ ausstellten und zauberhafte Kreationen auf mehreren Ebenen zeigten. -voko-
Zum Tode von Altstadtrat Harald Schöpperle hat OB Heinz Fenrich dessen Witwe Christa sein herzliches Beileid übermittelt. Mit großer Betroffenheit habe er die Nachricht vernommen, schreibt der OB in seinem Kondolenzbrief. Schöpperle habe dem Gemeinderat von 1975 bis 1994 angehört und sein kommunalpolitisches Engagement „für seine Mitmenschen beispielgebend und voller Tatkraft vorgelebt“. Mit seiner „auf Ausgleich bedachten, vermittelnden Art und der Fähigkeit, widerstreitende Interessen in Einklang zu bringen“, habe er „ein hohes Maß an Wertschätzung“ genossen, erinnert sich das Stadtoberhaupt. Seinen „reichen beruflichen Erfahrungsschatz“ als Kreisvorsitzender des DGB brachte er in eine Vielzahl von Ausschüssen ein. Unvergessen blieben, so Fenrich, nicht nur Schöpperles Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit, sondern auch seine Auftritte als „singender Stadtrat“. -red-
Veranstaltungen für Kinder in Stadtbibliothek Auch im Februar hat die Stadtbibliothek mit ihren Zweigstellen zahlreiche Veranstaltungen für Kinder im Programm. Los geht der Reigen mit einer Bücher-CastingShow. Am Donnerstag, 2. Februar, können Bücherfreunde ab neun Jahren um 16 Uhr in der Jugendbibliothek im Prinz-MaxPalais in der Karlstraße 10 das „PMP-Topbuch“ küren. Dabei stellen sich neu eingetroffenen Jugendromane vor den kritischen Augen der „Jungleserjury“ zur Wahl. Wer an der Bücher-Casting-Show teilnehmen will, sollte sich unter der Telefonnummer 133-42 62 anmelden lassen. In der Reihe Stories auf Englisch wird Jungen und Mädchen ab sechs Jahren am Freitag, 17. Februar, um 16.30 Uhr in der Amerikanischen Bibliothek am Kanalweg die Geschichte von Hiccup, dem kleinen Wikinger, der Angst vor Spinnen und Gewitter hat, vorgelesen. Am Ende der Storytime schreiben die Teilnehmer ihre Namen in Wikinger Runen und bauen ein Langschiff für den Raubzug in der Badewanne. Anmeldung unter der Telefonnummer 7 27 52. In der Jugendbibliothek startet am Donnerstag, 23. Februar, um 15 Uhr mit
Kurz Notiert
Frauen sprechen über Netzwerkarbeit
OB Heinz Fenrich würdigt Günter Meyer
Stadtwerke luden zum Eislaufen ein
Emma Born kann auf ihre Haarpracht stolz sein. Trotz ihrer 101 Jahre hat sie noch volles, dunkles Haupthaar. Vorige Woche feierte sie im Annahaus diesen seltenen Geburtstag. Im Rollstuhl sitzend, empfing sie Freude strahlend ihr Gäste. Darunter war auch Stadträtin Karin Wiedemann. Sie überbrachte der alten Dame einen Blumenstrauß und ein Glückwunschschreiben von OB Heinz Fenrich. ★★★ Von den tapferen Stickeln und vielem mehr handelt derzeit im Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg die Stadtteilausstellung über Wolfartsweier. In einer Familienführung am Sonntag, 22. Januar, um 11 Uhr bietet Eva Unterburg dort eine Entdeckungsreise für kleine und große Besucherinnen und Besucher an. ★★★ Eine Spende in Höhe von über 1 700 Euro überreichten die Mundart-Autoren Karlheinz Grether, Martin und Roland von der Alt-Neereder Schul vor kurzem im Rathaus Neureut an den Diakonieverein.
Frauen gestalten mit, mischen sich ein, machen Politik und prägen die Stadt. Unter dem Motto „Wer, wenn nicht wir …“ steht die dritte Auflage des Karlsruher Frauenhandbuchs mit Angeboten, Treffpunkten und wichtigen Adressen, das Gleichstellungsbeauftragte Annette Niesyto am Mittwoch, 1. Februar, um 20 Uhr im Jubez-Café am Kronenplatz vorstellt. In der anschließenden Gesprächsrunde berichten Frauen über Netzwerkarbeit, über ihre Motivation, über Visionen, Stolpersteine und erfolgreiche Strategien. Auf dem Podium sitzen Denise Rothdiener, Initiatorin des feministischen Stammtischs „Regionalliga“ und Mitbegründerin der lesbisch-schwulen Veranstaltungsreihe „Holla die Waldfee“, Elisabeth Siol vom Sozialdienst katholischer Frauen sowie die Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Baden-Württemberg, Sabine Sussmann. Mitdiskutierende sind weiter Sibel Uysal vom Migrationsbeirat und Jutta Wegmann, Präsidentin des Vereins Femmes Pamina. Der Eintritt ist frei.
Den Angehörigen des verstorbenen Günter Meyer hat OB Heinz Fenrich sein herzliches Beileid ausgedrückt. Seit 2009 war Meyer Integrationsbeauftragter der Stadt und leitete in dieser Funktion das Büro für Integration, die zentrale Anlauf-, Beratungs- und Koordinierungsstelle für Anliegen von Zuwanderinnen und Zuwanderern. Zuvor war er nach mehreren Etappen mit unterschiedlichen Aufgaben im Sozial-, Jugend- und Sportdezernat tätig, wo er ab 1995 als Leiter des Sekretariats wirkte. „Die Stationen seiner Karriere stehen auch für seine Offenheit gegenüber neuen Aufgaben und Herausforderungen“, so Fenrich: „Gute Zusammenarbeit und ein konstruktives Miteinander waren ihm wichtig; wegen seiner freundlichen und zuvorkommenden Art wurde er sehr geschätzt.“ Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und ein wertschätzender Arbeitsstil hätten ihn ausgezeichnet. Fenrich: „Möge Ihnen die Gewissheit Trost sein, dass alle, die Günter Meyer kannten, seiner stets mit Achtung und Respekt gedenken werden.“
Über 20 000 Besucher waren in diesem Winter bereits bei der Stadtwerke-Eiszeit auf dem Friedrichsplatz zu Gast, die noch bis zum 29. Januar geöffnet ist. Auf Einladung der Stadtwerke vergnügten sich in der letzten Woche auch 40 Kinder aus dem St. Antoniusheim zusammen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern auf dem Eis. „Als langjähriger und überzeugter Unterstützer des St. Antoniusheims wollen wir den Kindern mit dieser kleinen Geste eine Freude machen”, so Harald Rosemann, Geschäftsführer der Stadtwerke. Zur Stärkung nach dem Schlittschuh laufen erhielten die kleinen Besucher zudem einen Imbiss an der Eisfläche, außerdem gab es für jedes Kind ein kleines Plüschtier. Die Stadtwerke unterhalten seit Anfang der 90er-Jahre regelmäßige Kontakte zum St. Antoniusheim. Neben dem Weihnachtsbacken zum Nikolaustag, das seit Jahren für die Kinder in der Kundenberatung stattfindet, hat das Unternehmen vor kurzemim Antoniusheim eine Trinkwassersäule zum Selbstzapfen aufgestellt. -red-
BRAUTMODE: Bei den Hochzeits- und Festtagen gab es Anregungen. Foto: Knopf
der Geschichte von Rapunzel für Kinder ab fünf Jahren eine Reise durchs Märchenland. Nach dem Märchen basteln die Teilnehmer ein Lesezeichen und sollten deshalb 50 Cent und einen Malkittel mitbringen. Anmeldung unter Telefon 133-42 62. In der Stadtteilbibliothek Waldstadt wird ebenfalls am Donnerstag, 23. Februar, um 15 Uhr Kindern ab 4 Jahren die Geschichte vom Pinguin vorgelesen und danach gebastelt. Anmeldung: Telefon 6 76 73. In der Jugendbibliothek geht es am Freitag, 24. Februar, zum 11 Uhr erneut um das „PMP-Topbuch“. Dieses Mal besteht die Jury der Casting-Show aus Bücherfans ab 13 Jahren. Anmeldung unter der Telefonnummer 133-42 62. Und die Reise durchs Märchenland für Jungen und Mädchen ab 5 Jahren macht am Dienstag, 28. Februar, um 15 Uhr Station in der Stadtteilbibliothek Neureut. Auch dort sollten die Teilnehmer einen Malkittel und 50 Cent Beitrag als Materialkosten für das Basteln mitbringen. Anmeldungen nimmt die Bibliothek ab 13. Februar zu ihren üblichen Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 7 81 89 76 entgegen. -red-
KIT-Schwerpunkt Anthropomatik und Robotik stellte sich im Rathaus vor
MENSCH UND MASCHINE: Einen humanoiden Roboterkopf zeigte der KIT-Schwerpunkt Anthropomatik und Robotik zur Veranstaltung „KIT im Rathaus“.
die Fotos, die der hochmotivierte Wissenschaftler zeigte, als er das nächste Projekt vorstellte. Denn die „Adaptive Nervenprothese“, die lebendes und totes Gewebe zusammenbringt, wird zu Versuchen in den Ischiasnerv von Schweinen eingesetzt. Und auch Fotos von Rückenmarksprothesen bei Kaninchen gab es zu sehen. Weniger blutig ging es dann bei Prof. Tanja Schultz vom Institut für Anthropomatik zu. Sie stellte lautlose Kommunikation per Elektromyographie vor. Hierbei werden die Muskelbewegungen beim Sprechen durch auf die Haut aufgeklebte Sensoren erfasst und in Text oder akustische Signale umgewandelt. Zum Einsatz kommen könnte dieses System etwa in Call Centern, um den Lärm zu reduzieren, bei der Polizei, um unauffällig zu kommunizieren, aber auch als Stimmersatz für Menschen, die ihre Stimmbänder nicht mehr benutzen können. Prof. Schultz kann sich vorstellen, dass die Elektroden irgendwann nicht mehr aufgeklebt werden müssen, sondern als Arrays in mobile
Terminkalender Das Naturkundemuseum am Friedrichsplatz bietet an diesem Sonntag, 22. Januar, um 11 Uhr in der derzeitigen Sonderausstellung „Von Schmetterlingen und Donnerdrachen – Natur und Kunst in Bhutan“ eine Führung zu den dort ausgestellten Bildern von Roland Bentz. Das umweltschonende Heizen mit Fernwärme steht am kommenden Dienstag, 24. Januar, beim nächsten kostenfreien Vortragsabend der Stadtwerke im Blickpunkt. Zum Thema sprechen dabei um 18 Uhr in der Kundenberatung in der Kaiserstraße 182 die beiden Stadtwerke-Experten Holger Ochs und Volker Wefels. Eine Mitternachtssauna unter dem Titel „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ mit einer Modenschau des Modehauses Schöpf als Highlight lockt am kommenden Freitag, 27. Januar, von 22 Uhr bis 2 Uhr nachts in das Karlsruher Europabad. Weitere Informationen im Internet unter: www.ka-europabad.de Eine Führung durch die Fächerstadt zum Thema „Jüdisches Karlsruhe“ steht am Sonntag, 29. Januar, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr auf dem Programm der PaminaVolkshochschule in Weißenburg. Weitere Informationen: www.up-pamina-vhs.org.
BIS 29. JANUAR GEÖFFNET: ist die Stadtwerke-Eiszeit. Gäste aus dem Antoniusheim begrüßte vor kurzem Stadtwerke-Geschäftsführer Rosemann (r.). Foto: Stadtwerke
Werden Brillen bald überflüssig? Dienstagabend war der Bürgersaal nahezu komplett besetzt, denn im Rahmen der Reihe „KIT im Rathaus“ stellte sich der KIT-Schwerpunkt Anthropomatik und Robotik vor. „Das Thema fasziniert die Menschen schon lange“, stellte Bürgermeister Wolfram Jäger fest, der die Interessierten begrüßte. Jäger freute sich, dass „das Karlsruher Institut für Technologie der Öffentlichkeit die Tür zur Wissenschaft öffnet und Einblicke in seine Arbeit ermöglicht.“ Professor Georg Bretthauer vom Institut für Angewandte Informatik/ Automatisierungstechnik stellte etwa ein künstliches Akkomodationssystem vor, das irgendwann einmal Brillen überflüssig machen könnte, so seine Vision. Bislang können – etwa bei grauem Star – nur starre Linsen implantiert werden. Anders bei seinem Akkomodationssystem: Die künstliche Ersatzlinse mit einem Durchmesser von 10 mm soll elektrisch bewegt werden können und 30 Jahre halten. Ein erstes Funktionsmodell soll es, so Bretthauer, im Jahr 2014 geben. Nichts für Zartbesaitete waren
Auch 2012 haben Studentinnen und Studenten aus Karlsruhe die Möglichkeit, ein Praktikum in der lothringischen Partnerstadt Nancy zu absolvieren. Wer in Karlsruhe wohnt oder an einer der hiesigen Hochschulen eingeschrieben ist, kann sich zwischen dem 1. und 29. August in der Stadtverwaltung von Nancy umtun. Allerdings ist dies kein Fachpraktikum, sondern eine Ferienbeschäftigung. Sie soll vor allem dazu dienen, die Kenntnisse in der Sprache des Nachbarn zu verbessern und die Strukturen in einer Kommunalverwaltung jenseits des Rheins kennen zu lernen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten hierfür ein Taschengeld in Höhe von 150 Euro sowie freie Unterkunft und Verpflegung. Noch sind einige Plätze frei. Karlsruher Studenten, die bereits über gute französische Sprachkenntnisse v erfügen, sollten sich bis Mitte Februar beim Hauptamt der Stadt Karlsruhe bewerben: Hauptamt, Rathaus am Marktplatz, 76133 Karlsruhe. Der Bewerbung beiliegen sollten ein Motivationsschreiben, ein tabellarischer Lebenslauf in Deutsch und Französisch, eine Immatrikulationsbescheinigung sowie zwei Passfotos. Weitere Auskünfte erteilt Iris Kessler vom Hauptamt. Sie ist über Telefon 133-15 22 und per E-Mail (iris.kessler@ha.karlsruhe.de) zu erreichen.
Endgeräte integriert sind, die man sich dann zum Erfassen der Muskelbewegungen nur noch an die Wange halten muss. Den KIT-Schwerpunkt Anthropomatik und Robotik im Allgemeinen stellte sein Sprecher Prof. Rüdiger Dillmann vor. Er erinnerte daran, dass im Bereich der Robotik „bereits vor 50 Jahren in Karlsruhe Pionierarbeit geleistet wurde.“ Das Kunstwort „Anthropomatik“ sei von Karlsruher Informatikprofessoren vor rund zehn Jahren als die Wissenschaft der Symbiose zwischen Mensch und Maschine geprägt worden. Forschungsfelder des KIT-Schwer punkts, in dem Wissenschaftler aus den Bereichen Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Sozialwissenschaften zusammenarbeiten, sind: Bild- und Sprachverstehen, Mensch-Maschine-Schnittstellen, Humanoide Robotik und Medizinrobotik. KIT-Chief Science Officer Prof. Wilfried Juling kündigte an, dass das KIT mit der Universität Heidelberg (Medizin und Lebenswissenschaften) eine institutionalisierte Partnerschaft eingehen wird. -res-
Welche Schüler am besten lesen Rund 7 500 lesebegeisterte Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen sind noch im Rennen beim derzeit laufenden 53. Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels. Sie haben sich als Schulsiegerinnen und Schulsieger im Herbst für die regionalen Entscheide qualifiziert, die über Stadt-, Kreis-, Bezirks-, und Länderebene bis ins Bundesfinale führen, das im Juni stattfinden wird. Zum Karlsruher Stadtentscheid lädt die Jugendbibliothek im Prinz Max-Palais für Donnerstag 16. Februar, um 14.30 Uhr in das U-Max in die Karlstraße 10 ein. Der bundesweite Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Mit dem Wettstreit will der Deutsche Buchhandel die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Kulturgut Buch lenken, die Leselust wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken.
STADTKULTUR
StadtZeitung
66. Jahrgang · Nr. 3 · 20. Januar 2012
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Am 16. März beginnen 21. Europäische Kulturtage:
Drei Wochen Großbaustelle Musik Festival „Musik baut Europa“: Kompositionen von Wolfgang Rihm Mehr als 80 Veranstaltungen gehen ab dem 16. März in der Fächerstadt über die Bühne(n) der Europäischen Kulturtage (siehe auch Beitrag auf Seite I). Ein Entree für das „Musik baut Europa“, überschriebene Festival, bei dem Wolfgang Rihm den
Großherzog Karl unterzeichnete am 12. Dezember 1812 das Gründungdekret für das Karlsruhe Leihhaus. Damit war eine 40 Jahre dauernde Hängepartie zu Ende. Schon bei Markgraf Carl Friedrich hatte es Überlegungen gegeben, ein Geldhaus in der jungen Residenzstadt zu gründen. Doch diese Bestrebungen verliefen lange im Sande. Ob die markgräfliche und später großherzogliche Bürokratie dafür verantwortlich war, lässt sich heute nicht mehr mit Bestimmtheit nachvollziehen. Gesichert aber ist die Gründung 1812. Und deshalb feiert der heutige Nachfolger des Leihhauses, die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, in diesem Jahr ihr 200. Gründungsjubiläum. Die Veranstaltungsreihe beginnt derzeit und noch bis zum 14. Februar mit einer Ausstellung in der Kundenhalle der Hauptstelle am Europaplatz. Die Leiterin des historischen Archivs der Sparkasse, Dr. Peggy Fiess, hat die
Sparkasse:
Ein Leihhaus war der Anfang Schau aus Beständen des Archivs zusammengestellt. Zu sehen sind neben anderem ein Kassenbuch aus den 1830er Jahren oder die Inhalte der Kupferröhre, die 1958 beim Neubau des ersten Hauses am Europaplatz eingelassen worden war. Auch die Zeit des Nationalsozialismus wird nicht ausgelassen, als das Leihhaus beim Einsammeln jüdischen Vermögens eine unrühmliche Rolle gespielt hatte. Sparkassendirektor Michael Huber und Bürgermeister Wolfram Jäger eröffneten die Ausstellung vorige Woche (unser Bild). Jäger (r.) brachte in Vertretung von OB Heinz Fenrich dabei die enge Verbunden-
Es dampfte in allen Variationen
Es dampft, es schnauft, zischt und pfeift: Beim Echtdampf-Hallentreffen in der Messe Karlsruhe kamen Liebhaber nostalgischer Dampfmaschinen und Miniatur-Eisenbahnen voll auf ihre Kosten. Meist Herren gesetzten Alters frönten auf der weltweit größten Messe ihrer Art der Leidenschaft ihrer Kindheit, bestaunten Loks, Dampfschiffe oder Dampfmaschinen. „Mich haben Dampfmaschinen schon seit meiner Kindheit fasziniert“, meinte ein Pensionär aus dem schwäbischen Winnenden, der die Geräte vor seiner
Nase genau begutachtete. Dabei handelte es sich um Modelle der Jahre 1830 bis 1890, ein echter Augenschmaus. Nicht ganz so weit hatte es ein 58-Jähriger aus Pfinztal. Aber er sprach wohl für die meisten Besucher. „Ich habe mit fünf Jahren eine Eisenbahn geschenkt bekommen. Seitdem bin ich Fan und Bastler.“ Auf der Messe gab es dazu Einiges zu entdecken: Märklin-Bahnen, Zubehör, Literatur und Technik für Tüftler. Kurzum: Man durfte dort mal wieder so richtig Kind sein. -voko- / Foto: Knopf
heit der Stadt mit dem Geldhaus zum Ausdruck. Huber unterstrich, dass die Sparkasse die älteste kommunale Sparkasse in Baden-Württemberg ist und zu den 15 ältesten in Deutschland gehört. Stadtarchivsleiter Dr. Ernst Otto Bräunche stellte das Jahr 1812 in den Kontext der Zeit der napoleonische Kriege, in denen badische Truppe hohe Verluste erlitten. Zugleich zu dieser Zeit aber nahm die Residenz mit Friedrich Weinbrenner einen baulichen Aufschwung. Dr. Peggy Fiess hat zum Jubiläum auch einen Band über die Geschichte der Sparkasse verfasst. Auf 178 Seiten zeichnet sie darin die Entwicklung des kommunalen Geldinstituts nach, von der Gründung bis zum Neubau an der Kaiserstraße und zur Fusion mit Ettlingen im vorigen Jahr. Das Buch erhalten auf Wunsch Kunden und Mitarbeiter der Sparkasse. Im Handel ist es zum Preis von 24,80 Euro zu haben. -erg-
Mit einem klingenden kompakten Veranstaltungsreigen werden die Kulturtage zu einer „Großbaustelle“ der Musik mit Rihm-Kompositionen aus 44 Jahren und Uraufführungen sein. Dazu zählen am Eröffnungswochenende weitere Kompositionsaufträge der Stadt, die als „Konzertante Plastiken“ vom Ensemble TEMA und Studenten der Musikhochschule in der Hochschule für Gestaltung aufgeführt werden. Die Stadt und das Badische Staatstheater als Veranstalter wollen zusammen mit der Karlsruher Kulturszene die Europäischen Kulturtagen (EKT) „nach außen strahlen lassen“ und auf eine Musikstadt „auf höchstem Niveau“ aufmerksam machen, formulierte Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche den Anspruch an die Veranstaltung. Dass sich 66 lokale Ensembles und Institutionen beteiligen, unterscheide die Karlsruher Initiative von anderen deutschen Festivals. Die Amtschefin kündigte einen spartenübergreifenden Mix mit Tanz, Gedichtvertonungen, Filmen, ein Symposium zur Interpretation der Rihm-Musik und Ausstellungen an. So zeige die Galerie Karlheinz Meyer das Bühnenbild zur Rihm-Oper „Dionysos“. Wolfgang Rihm als zentrale Figur der Kulturtage werde am Eröffnungswochenende, bei der Uraufführung im Staatstheater „und immer wieder mal da sein“, versprach Asche gegenüber den Medien. Als er das EKT-Thema erfuhr, sei er ebenso angetan wie überrascht gewesen, gestand der neue Generalintendant des Staatstheaters Peter Spuhler vor der Presse. Bei einer neuen Oper für Jugendliche würden erstmals Teile der Komposition als „Vorgeschmack“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Und im Foyer der Staatsbühne zeigen Kinder in einem „Klangwald“ zusammengesuchte und als brauchbar befundene Gegenstände, die sie zu Instrumenten geformt haben.
verbinde. Ganz besonders gefreut haben dürfte den OB aber die Bekundung von Staatsekretär Christoph M. Heinkele zu den EKT: Der Landespolitiker sicherte den Europäischen Kulturtagen Karlsruhe eine gesicherte finanzielle Unterstützung für die Zukunft zu. Heinkele schwärmte von einem „wunderbaren Kunstraum Europa“, der angesichts wirtschaftlicher Turbulenzen aus dem Blickfeld gerate. Die EKT machten ihrem Namen alle Ehre, indem sie mit der Musik von Wolfgang Rihm an Europas Kulturfülle erinnerten. -Lä-
KULTURTAGE konzentrieren sich auf Rihms Musik: Von links: OB Fenrich, Generalintendant Spuhler, Kulturamtschefin Dr. Asche, Chefdramaturg an der Staatsbühne Feuchtner, künstlerischer Berater Dr. Heidenreich, Staatssekretär Heinkele.
Über Schätze und Hehlerei
Auch in diesem Jahr richtet die Stadt Karlsruhe am 27. Januar, den der damalige Bundespräsident Roman Herzog im Jahre 1996 zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärte, eine Veranstaltung in Erinnerung des Holocausts aus. Dieses Mal steht am Gedenktag, Freitag, 27. Januar, an dem im Jahre 1945 die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz befreite, im Saal des Neuen Ständehauses in der Ständehausstraße 2 „Nach dem Dunkel kommt das Licht. Berichte vom Leben und Überleben“ im Mittelpunkt. Nach der Begrüßungsansprache von Oberbürgermeister Heinz Fenrich um 19 Uhr ist der Film von Jürgen Enders zu sehen, der die Holocaust-Überlebenden Margot und Hannelore Schwarzschild aus Kaiserslautern sowie Paul Niedermann aus Karlsruhe portraitiert. Die Nationalsozialsten hatten alle drei im Oktober 1940 in das südfranzösische Internierungslager Gurs am Fuße der Pyrenäen verschleppt. Und auch vor dem Ständehaus zeigt die Stadtverwaltung „Flagge gegen Rechts“. Dort werden am 27. Januar um 8 Uhr als Zeichen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus drei Fahnen gehisst. Bereits bei der geplanten Einrichtung eines Schulungszentrums der NPD in Durlach hatte die Stadt die Aktion ins Leben gerufen und zusammen mit gesellschaftlichen Organisationen und zahlreichen Bürgern entschieden und wirksam „Flagge gegen Rechts“ gezeigt. -trö-
In Kykladenausstellung spannendes und kreatives Begleitprogramm Facettenreiche Begleitveranstaltungen für Groß und Klein erwarten das Publikum in der Kykladenausstellung des Badischen Landesmuseums (BLM). Auf Rätsel wie gesicherte Forschungsergebnisse der Kultur auf den griechischen Inseln rund um Delos zwischen 5000 und 2000 vor Christus geht der berühmte Forscher
100 Jahre Agneshaus – Heute Katholische Fachschule für Sozialpädagogik
Der Karlsruher Künstler Emil Wachter ist tot. In einem Beileidschreiben an die Tochter des Verstorbenen nennt Oberbürgermeister Heinz Fenrich den Künstler eine „herausragende Persönlichkeit“ und einen gläubigen Katholiken, der über viele Jahrzehnte an der Schnittstelle zwischen Kirche und Kunst gearbeitet habe. Emil Wachter, der im vergangenen Jahr die Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe verliehen bekam, habe mit seinen Werken voll bildnerischer und inhaltlicher Intensität, so der OB in seinem Schreiben, viele Gotteshäuser verziert, unter anderem in Karlsruhe, Ettlingen und Baden-Baden. Nicht weniger eindrucksvoll als die großen Entwürfe sei das malerische und grafische Werk Wachters, schreibt das Stadtoberhaupt weiter und formuliert: „Es besticht durch die Vielfalt der souverän beherrschten Techniken, durch das sensible Aufgreifen der Strömungen und Störungen der jeweiligen Gegenwart.“ Emil Wachter hatte das Karlsruher Bismarckgymnasium besucht und anschließend bei Karl Hubbuch, Thomas Trummer und Erich Heckel an der hiesigen Kunstakademie studiert. Von 1958 bis zum Jahre 1963 war er in Karlsruhe Akademielehrer für Malerei, anschließend arbeitete er dann in der Fächerstadt als freier Künstler. -red-
te als Schulleiterin ab 1964 aufgrund neuer pädagogischer, psychologischer und soziologischer Erkenntnisse die Lerninhalte stetig weiter. Unter ihrer Leitung wurde die Einrichtung zur Berufsfachschule und schließlich zur Fachschule für Sozialpädagogik. Ausgebildet wurden nun Erzieherinnen. 1971 folgte die Einführung des Anerkennungsjahres. „Weltliche“ Dozentinnen und Dozenten ergänzten zunehmend das Kollegium der Schwestern. Ursprünglich Zentrum der Geborgenheit für junge Berufsanfängerinnen, ging es nun um die ganzheitliche Bildung des Menschen auf geistig-religiösem Fundament. Angesprochen werden sollten die Sinne ebenso wie der Intellekt. So wurden etwa in der damals neu entwickelten Rhythmik Orffsche Instrumente eingesetzt, gestalterische Fähigkeiten entwickelt und die Pädagogik Maria Montessori gelehrt. Für die Weiterentwicklung der Schule sorgten ab 1983 Schwester Klara Maria Hellmuth mit dem Grundsatz „Im Mittelpunkt steht der Mensch“, Johannes Fehr und seit 2010 Klaus Torkler. Von 2004 bis 2006 wurde das Agneshaus, das derzeit etwa 170 Schülerinnen und Schüler besuchen, völlig entkernt und grundlegend saniert. -cal-
Prof. Dr. Colin Renfrew aus Cambridge am 23. Februar ein. Dem Austausch zwischen den Inseln und Kreta widmet sich Prof. Dr. Diamantis Panagiotopoulos, Heidelberg, am 9. Februar. Und am 1. März erklärt Dr. Gérard Seiterle, Ermatingen, seine Theorie zur Bedeutung weiblicher Idole. Die drei Vorträge im Gartensaal be-
BLICK AUF KYKLADEN: Eine Reihe von Begleitveranstaltungen bilden den Rahmen für die Ausstellung im Landesmuseen zur frühgriechischen Kultur. Fotos (4): Fränkle
OB-Brief zum Tod von Wachter
BILDUNGSSTÄTTE: Das Agneshaus an der Ecke Hirsch- und Sophienstraße.
Dass die Jugend, darunter viele Schüler Karlsruher Schulen, an der Umsetzung der Musik von Wolfgang Rihm mitwirken, begrüßte auch Oberbürgermeister Heinz Fenrich. So könne auf ebenso spielerische wie inhaltlich fordernde Art jungen Menschen der Zugang zu ungewohnten Klängen ermöglicht und erleichtert werden. Fenrich war stolz, dass Rihms Musik von Karlsruhe in die Welt töne. Und er freute sich darüber, dass der wichtigste Komponist der Gegenwart seine weltweiten Auftritte immer mit einem Bekenntnis zu seiner Heimatstadt
Film und Flagge gegen das Vergessen
Stätte der ganzheitlichen Bildung Für junge alleinstehende und berufstätige Frauen als Anlaufstelle in der anonymen Großstadt 1912 ins Leben gerufen, dann Privatseminar für Kindergärtnerinnen, wird das Agneshaus, heute Katholische Fachschule für Sozialpädagogik, am 21. Januar 100 Jahre alt. Gegründet hatten das Haus in der Hirschstraße 37 die Schwestern der Kongregation vom göttlichen Erlöser in Bühl. Seit 1997 steht es unter der Obhut der Erzdiözese Freiburg. Die Anfänge markierte jedoch bereits im Jahre 1888 die Kleinkinderschule des St. Vincentiusvereins in der Steinstraße, der ein Jahr später ein Ableger in der Hirschstraße folgte. Dort wurde in den folgenden Jahren immer wieder erweitert, bis der große Komplex an der Hirsch- und Sophienstraße eine Reihe von katholischen Einrichtungen aufnahm. Im Ersten Weltkrieg Lazarett, konnte die 1925 eingerichtete Schule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen im zweiten Krieg bis 1944 weiter arbeiten. Im Herbst 1945 nahm die Schule dann wieder ihren geregelten Betrieb auf. 1957 erhielt sie als Ergänzungsschule die staatliche Anerkennung. Schwester Seraphia Glatt entwickel-
Ton angibt, öffnet sich bereits am Dienstag, 13. März. Dann spielt die Badische Staatskapelle am Geburtstag des zeitgenössischen Komponisten das von Rihm komponierte städtische Auftragswerk „Vers une symphonie fleuve VI“.
ginnen jeweils um 19 Uhr. Dort finden auch zur gleichen Zeit Werkstattgespräche zur ab 24. Januar laufenden Ergänzungsschau Kriminalarchäologie statt. So befasst sich Polizeioberkommissar Eckhard Laufer, Wiesbaden, am 26. Januar mit Antikenhehlerei und Geldwäsche. Und der Stuttgarter Kriminalhauptkommissar Ernst Schöller beleuchtet den Handel mit Kunst und Fälschungen. Über den Umgang mit wertvollen und fragilen Exponaten spricht am 12. Februar, 16 Uhr, in der Ausstellung BLM-Restaurator Detlef Sippel. Wie die bronzezeitlichen Schiffe der Kykladenbewohner funktionierten, rekonstruiert Thomas Guttandin am 1. April dort zur gleichen Zeit in der Teilausstellung „Inseln der Winde“. Denn von den geruderten Einbäumen mit vermutlich bis zu 45 Mann Besatzung gibt es nur schematische Ritzzeichnungen. Trotzdem ermöglichten die Kykladenbewohner dank dieses relativ primitiven Gefährtes ohne Segel den für ihre Kultur wesentlichen Ideen-, Rohstoff- und Güteraustausch in der Agäis. Varianten bemalter Idole demonstriert Kira Kokoschka am 5. Februar, 4. März und 8. April, jeweils 15.30 Uhr, im Aktionsraum. Außerdem gibt es exklusive Abende, öffentliche (Schauspiel- und Familien-) Führungen und Schulklassenangebote mit praktischen Aktionen. Alle Details im Internet unter www.landesmuseum.de. -cal-
KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Rundgänge durch die Ausstellung „Kunst-Stoff“ finden in der Städtischen Galerie am Sonntag, 22. Januar, um 15 Uhr und am 26. Januar um 12.15 Uhr statt. Am 1. Februar ab 19 Uhr stehen Filzarbeiten von A.R. Penck im Mittelpunkt eines Vortrags. Eine Stunde früher um 18 Uhr können sich Besucher ebenfalls einer kunsthistorischen Führung anschließen. Ihr Lesungsprogramm setzt die Literarische Gesellschaft am Dienstag, 24. Januar, um 19.30 in der Badischen Landesbibliothek fort. Barbara Honigmann liest dann im dortigen Vortragssaal aus ihrem jüngsten Roman „Bilder von A“. Das Schauspiel am Badischen Staatstheater bringt ab 26. Januar Tennessee Williams Südstaatendrama „Orpheus steigt hinab“ auf die Bühne. Das Stück über Rache und eine fremdenfeindliche Gesellschaft beginnt um 20 Uhr. In die Badische Landesbibliothek verlegt das Badische Staatstheater am 26. Januar seine Bühne. Um 20 Uhr steht dort der „Zigeuner-Boxer“ auf dem Programm. Rike Reininger schrieb ihren bewegenden Monolog nach der Biographie des im KZ Wittenberge von den Nazis ermordeten deutschen Boxchampions (1933) und Sintos; „Rukeli“ Trollmann. Nach der Aufführung findet ein Publikumsgespräch statt.
Das klassische Heldenepos „Die Nibelungen“, modern erzählt für Zuschauer ab 12 Jahren, spielt das Jakobus-Theater in der Fabrik. Die nächsten Aufführungen sind am 1. und 8. Februar um 19.30 Uhr, am 3. und 4. Februar um 20 Uhr. -Lä-
HELDENEPOS für junge Zuschauer: Jakobus-Theater spielt „Die Nibelungen“.
IV
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
66. Jahrgang · Nr. 3 · 20. Januar 2012
Am Dienstag tagt Gemeinderat In öffentlicher Sitzung tagt der Karlsruher Gemeinderat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Dienstag, 24. Januar, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Debatten von der Zuhörertribüne aus verfolgen. Für Hörgeschädigte steht im Bürgersaal eine Höranlage zur Verfügung. Die Sitzungsunterlagen sind im Internet unter der Adresse www.karlsruhe.de/b4/gemeinderat/kalender.de abrufbar. Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung: 1. Berufung sachkundiger Einwohnerinnen/Einwohner und Sachverständiger in gemeinderätliche Ausschüsse und Gremien: a) Änderung in der Zusammensetzung des Jugendhilfeausschusses; b) Änderung in der Zusammensetzung des Sozialausschusses; c) Änderung in der Zusammensetzung des Schulbeirats; d) Änderung in der Zusammensetzung des Kulturausschusses 1.1 Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan „Gartenstraße/Lorenzstraße (GartenCarré)“, Karlsruhe-Südweststadt: Einleitungs- und Auslegungsbeschluss 2. Bebauungsplan „Killisfeldstraße 40 – 42“, Karlsruhe-Durlach: Aufstellungsund Auslegungsbeschluss gemäß § 2 Absatz 1 und 3 Absatz 2 des Baugesetzbuches 3. Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan „Nahversorgungszentrum Josef-Schofer-Straße“, Karlsruhe-Nordweststadt: Satzungsbeschluss gemäß § 10 des Baugesetzbuches 4. Veränderungssperre zur Sicherung der Bebauungsplanung „Kerngebiet westliche Innenstadt, Änderung“, Karlsruhe Innenstadt-West 5. Errichtung und Betrieb eines Wasserwerks im Distrikt „Kastenwört“ auf den Gemarkungen Karlsruhe und Rheinstetten: Anhörung der Stadt Karlsruhe zum wasserrechtlichen Bewilligungsverfahren durch das Landratsamt Karlsruhe 6. Fortschreibung Flächennutzungsplan und Landschaftsplan Antrag 7. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Anne Segor, des Stadtrats Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Neuverpachtung Hofgut Maxau
Anfragen 8. Anfrage der Stadträtinnen Dr. Ute Leidig, Anne Segor und Dr. Dorothea Polle-Holl (GRÜNE): Öffentliche Proberäume für Musikbands – Angebot und Nachfrage 9. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Datenschutz in den städtischen Gesellschaften 10. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Standort für Neubau des Rudolf-SteinerKindergartens 11. Kombilösung: a) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Baugrund und Kostenentwicklung bei der Kombilösung; b) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Wertabschöpfung und volkswirtschaftlicher Schaden durch die Kombilösung 12. Anfrage der Stadträtin Gabriele Luczak-Schwarz, der Stadträte Thorsten Ehlgötz und Rainer Weinbrecht (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Brandschutzunterricht an Grundschulen 13. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Wirtschaftsförderung für Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund 14. Anfrage des Stadtrats Michael Borner sowie der Stadträtinnen Uta van Hoffs und Dr. Ute Leidig (GRÜNE): Berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Karlsruhe 15. Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger und Yvette Melchien sowie des Stadtrats Dr. Heinrich Maul (SPD): Bolzplatz an der Draisschule 16. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Vertrag zwischen Kultusministern und Schulbuchverlagen – Software zur Überprüfung von Urheberrechtsverstößen 17. Anfrage der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Dr. Dorothea Polle-Holl und Dr. Ute Leidig sowie des Stadtrats Manfred Schubnell (GRÜNE): Entlastung des kommunalen Haushalts durch das Land 18. Anfrage der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Dr. Dorothea Polle-Holl und Dr. Ute Leidig (GRÜNE): Neue Räume für das Badische Konservatorium 19. Anfrage der Stadträtinnen Dr. Dorothea Polle-Holl und Bettina Lisbach
(GRÜNE): Weiterführung der Obstund Gartenbauberatung 20. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Ergebnis des Tests der Sperrung des Hauptbahnhofvorplatzes 21. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Schulverpflegung – Grundstein für gesundheitliche Entwicklung und Leistungsfähigkeit 22. Anfrage der Stadträtin Doris Baitinger sowie der Stadträte Michael Zeh und Dr. Heinrich Maul (SPD): Sonderbesteuerung für Kampfhunde und gefährliche Hunde 23. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse 24. Mitteilungen des Bürgermeisteramts
Einziehung von Gemeindestraßen Teileinziehung der Fliederstraße zwischen Geibelstraße und Nuitsstraße Die Stadt Karlsruhe gibt gemäß § 7 Straßengesetz Baden-Württemberg die Einziehung eines Straßenstücks der Fliederstraße (zwischen Geibelstraße und Nuitsstraße) bekannt. Die Absichterklärung der Stadt Karlsruhe für die Einziehung wurde im Amtsblatt Nr. 25 vom 24. Juni 2011 öffentlich bekannt gemacht. Einwendungen liegen zwischenzeitlich nicht mehr vor. Diese Verfügung sowie die Begründung können beim Tiefbauamt Karlsruhe, Lammstraße 7, Zimmer D 309, (montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 11.30 Uhr) eingesehen werden. Rechtsmittelbelehrung Wer glaubt, durch diese Verfügung in seinen Rechten beeinträchtigt zu sein, kann dagegen zur Vorbereitung einer etwa beabsichtigten verwaltungsgerichtlichen Klage Widerspruch einlegen. Der Widerspruch ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe dieser Verfügung schriftlich oder mündlich zur Niederschrift bei der Stadt Karlsruhe, Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 309, 76133 Karlsruhe, einzulegen. Diese Verfügung gilt zwei Wochen nach der Veröffentlichung als bekannt gegeben. Stadt Karlsruhe, Tiefbauamt
Die Stadt Karlsruhe trauert um
Harald Schöpperle Stadtrat von 1975 bis 1994 Er verstarb am 12. Januar 2012 im Alter von 83 Jahren. Wir verlieren mit Herrn Harald Schöpperle einen profilierten Kommunalpolitiker und eine geschätzte Persönlichkeit. In den langen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Gemeinderat galt sein Einsatz vor allem den persönlichen Problemen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Mit Leidenschaft nahm er sich der Arbeitnehmerfragen an. Daneben lagen ihm Kultur und Bildung am Herzen. Im Gemeinderat begleitete er mit Offenheit und Sachverstand zahlreiche prägende Entscheidungen. Seine gewinnende, menschliche Art und seine mitreißende Lebensfreude verschafften im hohe Wertschätzung. Harald Schöpperle hat sich um die Stadt Karlsruhe und ihre Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht. Gemeinderat und Bürgermeisteramt danken ihm dafür. Heinz Fenrich, Oberbürgermeister Die Trauerfeier findet am Freitag, 20. Januar 2012, 11 Uhr, in der Großen Kapelle auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe statt.
Günter Meyer Verwaltungsdirektor und Integrationsbeauftragter Er verstarb am 13. Januar 2012 im Alter von 54 Jahren. Herr Günter Meyer war seit mehr als 30 Jahren in vorbildlicher Weise in verschiedenen Bereichen der Stadt Karlsruhe tätig. Nach langjähriger Tätigkeit im Sozial-, Schul- und Sportdezernat wurde er im September 2009 zum Integrationsbeauftragten der Stadt Karlsruhe und Leiter des Büros für Integration bestellt. Er gewann in dieser Zeit das Vertrauen und die Wertschätzung der in Karlsruhe lebenden Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Die Verbesserung der Situation dieser Menschen war für ihn ebenso Auftrag wie die Umsetzung der Ziele der Integration, die durch ihn Leben und Inhalt erfuhren. Die Stadt Karlsruhe verliert mit Herrn Meyer eine in hohem Maß engagierte und zuverlässige Führungskraft, die mit Ideenreichtum und Initiative das interkulturelle Klima in Karlsruhe mitgestaltete. , Gemeinderat, Bürgermeisteramt sowie Kolleginnen und Kollegen werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Heinz Fenrich, Oberbürgermeister
Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 03 88 01 Stadtarchiv, Aufstockung, Markgrafenstraße 29, 76133 Karlsruhe Nieder- und Mittelspannungsanlagen bis 36 kV Verteiler 2 Stück Bodenkanäle und Installationsrohre ca. 360 m Kabel und Leitungen ca. 8 000 m Brandmelde- und Datenleitungen ca. 3 400 m Installationsgeräte ca. 150 Stück Sonnenschutzsteuerung 1 Stück Lichtkanalleuchten als Sonderleuchten, verschiedene Längen 24 Stück Ausführungszeit: April 2012 – Februar 2013 Eröffnungstermin: Donnerstag, 23. Februar 2012, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Dienstag, 10. April 2012 Unkostenbeitrag: 30 Euro – nur per Verrechnungsscheck – ID: 12 03 88 02 Stadtarchiv, Aufstockung, Markgrafenstraße 29, 76133 Karlsruhe Raumlufttechnische Anlagen Demontage Wandklimatruhe mit Verdichter 10 Stück Demontage Mehrkreisverflüssiger 2 Stück Entsorgung Kältemittel R22 90 Kilo Demontage Kupferrohr DN 12 – DN 16 172 lfdm Deckenklimageräte 5 Stück Wandklimageräte 5 Stück Verflüssigereinheit 11 kW 3 Stück Kupferrohr DN 10 – DN 35 310 lfdm kombiniertes Klimagerät ca. 2 300 cbm/h 1 Stück Rundrohrauslässe DN 200 / LS 1300 18 Stück Volumenstromregler DN 100 – DN 160 9 Stück verzinkte Stahlblechkanäle 110 m² Wickelfalzrohr 120 lfdm Ausführungszeit: April 2012 – Februar 2013 Eröffnungstermin: Donnerstag, 23. Februar 2012, 10.30 Uhr Zuschlagsfrist: Dienstag, 10. April 2012 Unkostenbeitrag: 30 Euro – nur per Verrechnungsscheck – ID: 12 03 88 03 Stadtarchiv, Aufstockung, Markgrafenstr. 29, 76133 Karlsruhe Aufzuganlage Aufzuganlage nach EN 81-1 1 000 kg, Förderhöhe 17,6 m, 8 Haltestellen Ausführungszeit: April 2012 – Juli 2012 Eröffnungstermin: Donnerstag, 23. Februar 2012, 11.30 Uhr Zuschlagsfrist: Dienstag, 10. April 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 28. Januar 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, -Vergabestelle-, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdin-
gungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.
Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 12 03 53 06 Ausschreibung Nr. 06-12 Straßenbahn Südost Gleichrichterstation AC 20 kV/ DC 750 V Gleichrichter Nennleistung 2000 kVA 2 Stück Gleichstromschaltanlagen mit 5 Streckenfeldern Trafo Nennleistung 1.250 kVA 20 kV/ 590 V 2 Stück Liefern und verlegen Niederspannungskabel 1 × 400 mm² ca. 2 000 m Ausführungszeitraum: März bis September 2012 Unkostenbeitrag: 30 Euro Submission: 29. Februar 2012, 14 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 30. März 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5305, Fax 0721/6107-5399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch unsere Bauleitung, Herrn Grindler, Telefon 0721/6107-5401. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 23. Januar 2012 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen.
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH Projektabwicklung, Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 12 03 63 01 Ausschreibung Nr. 01-12 Umbau Bahnhof Menzingen Rückbau Abstellhalle, Lokschuppen und Tankstelle inklusive Spundwandarbeiten Los 1 Abbruch eines Lokschuppens, Abstellhalle und Waschhalle Abbruch einer Tankstelle Rückbau von Rangiergleise ca. 130 m Aushub ca. 2 100 m³ Wasserhaltung mit Absetzbecken Los 2 Spundwandverbau Eine losweise Vergabe ist möglich.
ca.
65 m
Ausführungszeit: Baubeginn: März 2012 Bauende: 29. Juni 2012 Unkostenbeitrag: 25 Euro, inklusive CD Rom Submissionstermin: 14. Februar 2012, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Projektabwicklung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Heger, Telefon 0721/6107-6304 bzw. 0172/7203127. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 23. Januar 2012 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.
Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 12 03 66 01 „Im Schlehert“ – Neubau Radweg entlang des Hochwasserdammes Boden lösen und entsorgen 400 m³ Schottertragschicht herstellen 300 m³ Asphalttragschicht herstellen 270 t Asphaltbetondeckschicht herstellen 1450 m² Tiefbordsteine ausbauen und entsorgen 560 m Pflasterdecke aufnehmen und entsorgen 250 m² Bordsteinanlage herstellen 50 m Ausführungszeit: 27. Februar bis 23. März 2012 Submission: 9. Februar 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Bereich Stadtentwässerung: ID: 12 03 66 02 Kanalauswechslung Fronstraße Los 1: Kanal- und Straßenarbeiten Liefern und Verlegen von Regen- und Schmutzwasserkanälen im Doppelrohrgraben mit Verbau PP-Rohre DN 300 397 m SB-Rohre DN 400 242 m PP-Rohre DN 400 155 m Abbrechen und Abfahren von Regen- und Schmutzwasserkanälen im Doppel- beziehungsweise Rohrgraben mit Verbau Steinzeugrohre DN 300 397 m Betonrohre DN 400 295 m Verfüllen von Regenwasserkanälen und Schächten DN 400 102 m Herstellen von Kontrollschächten nach DIN 4034 und Plan im Rohrgraben mit Verbau DN 1 000 26 Stück Abbrechen von Kontrollschächten LW 1000/1500 RW und SW 3 Stück LW 1000/1500 SW 2 Stück DN 1000 2 Stück Aufbrechen und Schließen von Straßendecken im Rohrgrabenbereich 2 550 m² Herstellen von Verbundsteinpflaster 225 m²
Die Stadt Karlsruhe stellt ein Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen
Examinierte Pflegekräfte (m/w)
Diplom-Ingenieurin/ Diplom-Ingenieur Architektur
in Voll- oder Teilzeitbeschäftigung Für den geschlossenen Wohnbereich für Demenzkranke mit 21 Bewohnern suchen wir eine Pflegefachkraft in Teilzeitbeschäftigung mit einer Wochenarbeitszeit von 29,25 Stunden. Dort erwartet Sie ein Leitungsteam mit gerontopsychiatrischer Weiterbildung sowie ein stabiles und kompetentes Team. Sie werden nach einem Einarbeitungskonzept eingearbeitet und unterstützt. Für den sonstigen Pflegebereich steht eine Stelle in Voll- oder Teilzeit zur Verfügung. Wir bieten Vergütung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) sowie alle im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen und ein angenehmes Betriebsklima in einer modernen Einrichtung. Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die Pflegedienstleitung, Herr Bruchmann, Telefon 0721/40902-905, oder Frau Mühl, Telefon 0721/40902906, gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis spätestens 10. Februar 2012 an: Heimstiftung Karlsruhe Seniorenzentrum Parkschlössle Badener Straße 33 76227 Karlsruhe
in Teilzeit. Wenn wir mit dieser Stellenanzeige Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/ stellenportal/stellenangebote/ lesen. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen auch Frau Guttenbacher, Telefon 0721/1332730, und Frau Sauer, Telefon 0721/1332653. Stadt Karlsruhe Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61 76133 Karlsruhe Bei der Sozial- und Jugendbehörde ist in der Bezirksgruppe Mitte-Süd des Sozialen Dienstes der Stadt Karlsruhe zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine 25 Prozent Teilzeitstelle mit Ferienregelung zu besetzen. Es handelt sich um eine zunächst bis 31. Dezember 2012 befristete Stelle. Wir suchen für die Sozialpädagogische Gruppenarbeit
Sozialarbeiterinnen/ Sozialarbeiter Sozialpädagoginnen/ Sozialpädagogen (FH/BA/DH – Diplom oder Bachelor)
Die Stadt Karlsruhe trauert um
Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Hochbau und Gebäudewirtschaft
StadtZeitung
Herstellen von Betonsteinpflaster
335 m²
Los 2: Kabelarbeiten 1-kV Netzerweiterung Erdarbeiten 24 m³ Verlegen von Kabelschutzrohr bis DN 150 160 m Ausführungszeit: März 2012 bis Februar 2013 Submission: 9. Februar 2012, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 25 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 23. Januar 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 12 03 53 04 Ausschreibung Nr. 04-12 Gleisdreieck Karl-/Ebertstraße und Karlstraße zwischen Ebert- und Welfenstraße Ausführung von Gleisbauarbeiten Aus-/Einbau von Rillenschienenweichen ca. 6 Stück Aus-/Einbau einer Kreuzung ca. 1 Stück Aus-/Einbau Rillenschienen ca. 550 m Einbringen von Schienenunterguss ca. 550 m Ausbau Pflaster ca. 1 000 m² Einbau Asphalt ca. 800 m² Einbau Gleispflaster ca. 200 m² Ein-/Ausbau Beton ca. 250 m³ Leerrohrverlegung ca. 700 m Thermitschweißungen ca. 80 Stück Ausführungszeitraum: 19. März bis Juni 2012 Unkostenbeitrag: 40 Euro Submission: 22. Februar 2012, 14 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 16. März 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5305, Fax 0721/6107-5399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch unsere Bauleitung, Herrn Willa, Telefon 0721/61075312. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 23. Januar 2012 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen.
in Teilzeit 25 Prozent mit Ferienregelung. Die Aufgaben umfassen die Schwerpunktbereiche: – Sozialpädagogische Gruppenarbeit – Einzelbetreuung – Elternarbeit – Freizeitpädagogische Angebote Anforderungen: – Erfahrungen und Methodenkenntnisse in der Arbeit mit Gruppen – Kenntnisse in Konflikt- und Krisenmanagement – Kenntnisse in der Steuerung gruppendynamischer Prozesse – wertschätzende Haltung – IT-Standardkenntnisse – Führerschein ist wünschenswert Wir bieten: – eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit – fachliche Beratung und Unterstützung durch Vorgesetzte – kollegiale Beratung im Team – Bezahlung nach Entgeltgruppe S 12 TVöD Die Bezirksgruppenleiterin Frau Rühle steht Ihnen für weitere Auskünfte gerne unter Telefon 0721/133-5335 zur Verfügung. Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis 3. Februar 2012 unter Kennziffer 500.412 an: Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Ihre Sozial- und Jugendbehörde. Internet: www.karlsruhe.de/fb4/einrichtungen/sodi E-Mail: sodi@sjb.karlsruhe.de Die Heimstiftung Karlsruhe ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Einrichtungen in der Alten-, Jugend- und Wohnungslosenhilfe. Das Seniorenzentrum Parkschlössle sucht ab sofort für den geschlossenen Wohnbereich und für den sonstigen Pflegebereich zur fachlich kompetenten und werteorientierten Pflege und Betreuung der pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren
Zwangsversteigerungen
Im Rahmen des Bundesprogramms Offensive Frühe Chancen: „Schwerpunkt – Kitas Sprache und Integration“ sucht die Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe zum 1. März 2012 befristet bis zum 31. August 2014 (Projektende) in unserer Kindertageseinrichtung Kentuckyallee 120
einen Spracherzieher bzw.
eine Spracherzieherin (in Teilzeit 50 Prozent) Die Kita wird von 146 Kindern im Alter von neun Wochen bis zur Einschulung besucht. Zu Ihrem Aufgabenspektrum gehören unter anderem das Begleiten und Fördern des Spracherwerbs vorrangig der unter dreijährigen Kinder als integraler Bestandteil des Kita-Alltags sowie Unterstützung des Spracherwerbs von Deutsch als Zweitsprache und Mehrsprachigkeit. Sie sind Sprachvorbild und Dialogpartner/-in, erarbeiten ein Sprachförderkonzept für die Kita und fördern die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern mit dem Fokus auf Sprache. Sie initiieren und führen Teamfortbildungen zum Thema „Sprache“ durch und gestalten die Kooperation mit Fachstellen. Wir erwarten neben der staatlichen Anerkennung als Erzieher/-in eine einschlägige Zusatzausbildung „Sprache“, Einsatzbereitschaft, Kreativität, Kooperations- und Teamfähigkeit, Sensibilität für die Bedürfnisse der Kinder und Eltern sowie Bereitschaft zur kollegialen und engagierten Zusammenarbeit im Team. Wir bieten ein kollegiales Klima, eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit, regelmäßige Teamsitzungen und Fortbildungen. Die Eingruppierung erfolgt nach TVöD Entgeltordnung für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE). Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 500.612 bis spätestens 3. Februar 2012 an: Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe Als Ansprechpartnerin für Rückfragen stehen Ihnen die Fachberaterin der Abteilung Kindertageseinrichtungen, Frau Simon, Telefon 0721/133-5141, oder die Leiterin der Einrichtung, Frau Schmidt-Sailer, Telefon 0721/133-5710, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.
StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:
Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 16. Februar, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 40/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 26403: 74,2/1.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 45789/2, Gebäude- und Freifläche, Imberstraße 12 mit 957 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 3 bezeichneten Wohnung mit Keller Nr. 3. Es sind Sondernutzungsrechte begründet. Zugeordnet ist das Sondernutzungsrecht an Grundstücksflächen (Garten, Terassen) – im Lageplan zur Teilungserklärung blau umrandet. Blatt 26417: 5/1.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 45789/2, Gebäude- und Freifläche, Imberstraße 12 mit 957 m², verbunden mit dem Sondereigentum an dem im Aufteilungsplan mit Nr. 17 bezeichneten Tiefgaragenstellplatz. Es sind Sondernutzungsrechte begründet. (Zweizimmerwohnung im Erdgeschoss, Wohnfläche ca. 72 m², Abstellraum im Kellergeschoss – ohne Gewähr -) Verkehrswert: 147 000 Euro für die Wohnung 9 000 Euro für den Stellplatz Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht
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