25. JANUAR 2013
AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE
67. JAHRGANG
LIEBLINGSZIEL Der Zoologische Stadtgarten ist eine äußerst beliebte Freizeiteinrichtung. Seite 2
KOMBI AKTUELL Die KASIG informiert in einer Sonderveröffentlichung zur Kombilösung. Seite 3
NUMMER 4
REMINISZENZ Die Ausstellung „Energiefelder“ im ZKM ehrt jetzt Pionier Otto Piene. Seite 5
Hauptversammlung der Initiative „Magistrale für Europa“:
Schnellbahn muss Fahrt aufnehmen Initiative setzt auf verbesserte Zugverbindungen / Dr. Mentrup übernimmt den Vorsitz Die Initiative „Magistrale für Europa“, die sich seit über zwanzig Jahren für den Ausbau der Schnellbahnverbindung zwischen Paris und Budapest einsetzt, betreibt Standortpolitik im besten Sinne. Dies wurde bei der Hauptversammlung am letzten Freitag im Karlsruher Rathaus deutlich. Letztmals führte dabei Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich den Vorsitz. Sein Nachfolger im Amt, Dr. Frank Mentrup, wird OB Fenrich ab dem 1. März auch als Vorsitzender der Initiative
„Magistrale für Europa“ nachfolgen. Als stellvertretende Vorsitzende stehen Mentrup künftig Thomas S. Bopp, der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Professor Gerd Finkbeiner, VizePräsident der IHK Schwaben, und Dr. Willi Kleine vom Städtebund Inn-Salzach zur Seite. „Als Pro-Bahn-Initiative sind wir beim Ausbau der Schiene Stück für Stück vorangekommen, jetzt muss verstärkt die Qualität für die Nutzer verbessert werden“, betonte Magistrale-Vorsitzender Heinz Fenrich, dass es auf
VORSITZ BLEIBT IN KARLSRUHE: EU-Koordinator Balász mit dem künftigen Magistrale-Vorsitzenden Mentrup und OB Fenrich (v. l.)
Baumfällungen in Saarlandstraße
Sport ohne Mitgliedschaft
Die Kirschbäume an der südlichen Saarlandstraße sind nicht mehr vital und müssen gefällt werden. Im Herbst/Winter will das Gartenbauamt neue Bäume pflanzen, vorher werden außerdem die Bereiche um die Stämme vergrößert. Die Fällungen erfolgen in der Woche ab 28. Januar. Um die Arbeiten ohne Gefahr für den Verkehr ausführen zu können, werden Teile der Parkstreifen und des Gehwegs zeitweise gesperrt. Das Gartenbauamt bittet um Verständnis.
„Freizeitspaß“ – unter diesem Titel präsentiert die Website der Stadt Kurse und Angebote von Karlsruher Sportvereinen, für die keine Mitgliedschaft erforderlich ist. Die Palette auf www.karlsruhe.de/sport reicht von „Spaß und Fitnessangebote“ über „Sport für Menschen mit Handicap“, „Fit ab 50“ und „Sporthits für Kids“ bis hin zu „Schwimmen und Treffs“. Außerdem gibt es eine Übersicht aller Sport- und Spaß-Angebote geordnet nach einzelnen Stadtteilen.
Blick auf Grafeneck Ausstellung zu nationalsozialistischer Tötungsanstalt Eine Ausstellung über die nationalsozialistische Tötungsanstalt im württembergischen Grafeneck zeigt die Gedenkstätte im Ständehaus vom 29. Januar bis zum 7. März. Oberbürgermeister Heinz Fenrich und der Leiter der Gedenkstätte Grafeneck, Thomas Stöckle, eröffnen die Ausstellung „Krankenmord im Nationalsozialismus: Grafeneck 1940 – Die Euthanasieverbrechen in Südwestdeutschland“ am Sonntag, 27. Ja-
nuar, um 18 Uhr im Ständehaussaal, Ständehausstraße 2. Im Schloss Grafeneck haben die Nazis mehr als 10000 behinderte und psychisch erkrankte Menschen ermordet, darunter waren auch 450 Opfer aus Karlsruhe. Stöckle hält bei der Eröffnung eine Ansprache zum Thema „Von der Verhütung zur Vernichtung lebensunwerten Lebens?! Krankenund Behindertenmorde im Dritten Reich“. Der Eintritt ist frei. -red-
Dauer kein „Europa der zwei Geschwindigkeiten geben darf“. Während in Frankreich der Ausbau der Geschwindigkeitsstrecke bis 2016 komplett fertig gestellt sei und Österreich ebenfalls kräftig ausbaute, bewegten sich die Hochgeschwindigkeitszüge gerade auf deutscher Seite auf vielen Strecken nicht mehr „artgerecht“. Neben dem raschen Streckenausbau will sich die Magistrale künftig intensiver der Optimierung der Schienenverkehrsangebote und den Güterverkehren annehmen. „Vom Flickwerk zum Netzwerk“ überschrieb EU-Koordinator Prof. Péter Balász die Zielsetzung der neu ausgerichteten EUFörderung, die bis zum Jahr 2030 ein Grundverkehrsnetz für Europa schaffen soll, das über die Schienenverbindungen hinausreiche. Dazu gehörten Anbindung der Flughäfen ebenso wie Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. „Ein europäisches Gesamtkonzept mit den wichtigsten Verbindungen und formulierten Zeitdistanzen ist wichtig, um Bauwerke darauf auszurichten und die Vernetzung auf die Knotenbahnhöfe langfristig zu takten“, sieht Werner Stohler, Chef der SMA Zürich, die Basis für attraktivere Zugverbindungen. Zehn Projekte in Deutsch-
Behörde fünf Tage geschlossen Aus betrieblichen Gründen ist die Ausländerbehörde des städtischen Ordnungs- und Bürgeramts von nächstem Montag, 28. Januar, bis Freitag, 1. Februar, geschlossen. In diesen fünf Tagen steht den Kundinnen und Kunden in der Behörde in der Kaiserallee 8 (Zimmer 24) lediglich der Ausgabeservice für Aufenthaltsdokumente zur Verfügung.
Am Storrenacker Leitungsarbeiten Wegen umfangreicher Leitungsarbeiten in der Straße Am Storrenacker ist diese noch bis 15. März in zwei Bauabschnitten zwischen Printzstraße und Brückenstraße für den Verkehr gesperrt. Wegen der Teilsperrung leiten die Verkehrsbetriebe die Buslinien 31 und 32 wie die nachmittägliche Schnellbuslinie 31X um den jeweils betroffenen Abschnitt um und haben auch Ersatzhaltestellen eingerichtet. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet: www.kvv.de.
land seien beim Ausbau der Magistrale mit einem Aufwand von rund 13 Milliarden Euro zu realisieren, wobei 4 Milliarden bereits verbaut wurden, gab Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, einen Überblick über die deutschen Bahnmaßnahmen. Dabei wolle man auch für attraktivere
Neuer Flyer zu Stadtteilprojekten Getreu dem Motto „Mitdenken, Mitgestalten und Mitmachen“ ruft das Stadtmarketing jetzt die Bürgerinnen und Bürger der 27 Karlsruher Stadtteile auf, sich aktiv für das Stadtjubiläum 2015 einzubringen. Zwei Euro pro Einwohner stehen für die Umsetzung der Stadtteilprojekte zur Verfügung. Der stadtteileigene Charakter, die Besonderheiten und die eigene Geschichte spiegeln die verschiedenen Facetten Karlsruhes wieder, die sich auch im Stadtjubiläum 2015 wiederfinden sollen. Wie der genaue Ablauf aussieht, in welcher Form sich die Stadtteile einbringen können und nach welchen Regeln, das steht kompakt im neuen Flyer „Stadtteilprojekte“ des Stadtmarketings. Die erste Auflage des Flyers von 10 000 Exemplaren liegt bei Bürgervereinen, Ortsverwaltungen, Hochschulen, im Rathaus sowie bei der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH aus. Der Flyer zeigt darüber hinaus alle Ansprechpartner, die Websites der Stadtteile sowie alle Stadtteilwappen. Weitere Infos zum Stadtjubiläum 2015, zu den Stadtteilprojekten sowie den Flyer als Download gibt es im Internet: www.karlsruhe2015.de.
Bahnhöfe sorgen und sich um die schwierige Anbindung von Regionalbahnen kümmern. Die beabsichtigte weitere Liberalisierung des Bahnverkehrs durch die EU mit einer Trennung von Netz und Betreibern gefährde dabei „ein funktionierendes System“. Damit fand Fricke Zustimmung beim Straßburger OB und Vorsitzenden der Asso-
ciation TGV Est-Européen Roland Ries. „Die Steuerung des deutschen Modells ist gut“, sicherte Ries von französischer Seite Unterstützung für den Erhalt des erfolgreichen Modells zu. Mit OB Fenrich sei er sich aber auch einig, dass das Potenzial grenzüberschreitender Zugverbindungen bei Weitem nicht ausgeschöpft sei. -fis-
Rekorde wackeln Weltelite in der Europahalle / Karten für SZ-Leser Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka muss um einen seiner Rekorde bangen. Seit 1991 hält er den Rekord in der Europahalle mit übersprungenen 5,80 Metern. Über die gleiche Höhe schaffte es nur noch Michael Stolle 1998. Beim „Indoor-Meeting“ am 2. Februar ist dieser Rekord in Gefahr. Dann geht mit Raphael Holzdeppe, Björn Otto und Renaud Lavillenie das vollständige Olympia-Podium von London auf Höhenjagd. Wobei Olympiasieger Lavillenie beim Stabhochsprung-Gipfel in Reno (USA) in der letzten Woche bereits mit 5,86 Metern siegte. Absagen musste Arne Gabius seinen Start über 3000-Meter wegen eines Muskelfaserrisses. Hier sind Yenew Alamirew aus Äthiopien sowie die Weltklasseläufer aus Kenia Augustine Kiproine Choge und Edwin Soi Favoriten. Für den 3000Meter-Lauf der Frauen sagte am Mittwoch Olympiasiegerin Meseret Defar Tola zu. Seit fünf Jahren hält sie mit 8:23,72 Minuten über 3000-Meter den Hallenweltrekord. Zum Vergleich: Der Rekord in der Europahalle wurde im letzten Jahr von Mariem Alaoui Selsouli auf 8:36,87 Minuten geschraubt.
Karten für das Meeting in der Europahalle können unter Telefon 2 50 00 bei der Tourist-Information am Hauptbahnhof bestellt werden. Für Leser der StadtZeitung spendiert der Veranstalter fünf Mal zwei Tickets. Die werden unter allen EMail-Einsendungen verlost, die bis Montag, 28. Januar, 12 Uhr, unter philipp.schaetzle@kmkg.de eingehen und das Stichwort „Gewinnspiel StadtZeitung“ tragen. -fis-
DOMINIEREN wollen Augustine Kikpono und Edwin Soi über die 3 000-Meter-Distanz. Foto: kmk
Freundschaft mit Leben erfüllt
Drei Führungen in zwei Museen Das Stadtmuseum im PrinzMax-Palais zeigt bis 24. Februar „Das Dörfle – Altstadt Karlsruhe“. Museumsleiter Dr. Peter Pretsch führt am Sonntag, 27. Januar, um 15 Uhr durch die Schau. Zwei Führungen bietet das Pfinzgaumuseum. Kunsthistorikerin Helene Seifert präsentiert am Sonntag, 27. Januar, um 11 Uhr die Dauerausstellung zur Geschichte Durlachs. Am Dienstag, 29. Januar, tritt sie um 18 Uhr im Kostüm von Markgräfin Karoline Luise auf und führt mit Dr. Ferdinand Leikam durch „750 Jahre Hohenwettersbach“.
LÜCKEN IM AUSBAU der Eisenbahnverbindung Paris-Budapest beklagt die „Initiative Magistrale für Europa. Auf deutscher Seite könnten Hochgeschwindigkeitszüge nicht „artgerecht“ unterwegs sein. Fotos (3): Fränkle
Deutsch-französischer Tag des Centre Culturel zum Goldjubiläum des Elysée-Vertrags
GEMEINSAM BEIM FREUNDSCHAFTSJUBILÄUM: Am deutschfranzösischen Tag gab es Informationen und reichlich Kultur.
Der französische Autor JeanPhillippe Devise hat von seiner deutschen Lebenspartnerin die Sprache des Nachbarn gelernt und schreibt seither in Deutsch. Zusammen mit Offiziellen wie Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlestedt-Grimm und Bürgermeister Wolfram Jäger hat er am Dienstag den deutsch-französischen Tag des Centre Culturel Franco-Allemand (CCFA) im Regierungspräsidium am Rondellplatz eröffnet. Devise las eine Glosse, in der er mit dem Vorurteil aufräumte, in Deutschland herrsche Bürokratie und in Frankreich Anarchie und Freiheit. Weil der zehnte deutsch-französische Tag genau
am Jubiläumstag des Elysée-Vertrags war, hatten CCFA-Direktor Robert Walter, sein Team und zahlreiche Institutionen mit grenzüberschreitenden deutsch-französischen Aufgaben ein besonders umfangreiches Programm zusammengestellt. Darunter waren etwa der Eurodistrikt Pamina, das DeutschFranzösische Jugendwerk oder die Agentur für Arbeit, die über Beschäftigungsmöglichkeiten im jeweiligen Nachbarland informierte. Am Stand des Vereins „Farbschall“ konnten junge Gäste von diesseits und jenseits der Grenze gemeinsam ein Graffiti sprühen. Gegenüber hatten die Hotelfachschulen aus Baden-Baden und
dem elsässischen Illkirch ihre Töpfe und Pfannen aufgebaut, um die Gäste mit kleinen Köstlichkeiten aus beiden Küchen zu versorgen. Im Slam-Workshop von Nico K. hatten deutsche Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, mit französischen Ausdrücken zu spielen. Gelernt hatten sie diese möglicherweise bei einer Schul-Aktivität, mit der sie offizielle „DELF“-Zertifikate des französischen Staates für Französisch erworben hatten. An 15 Schulen des Regierungspräsidiums haben in den letzten Jahren insgesamt 1000 junge Leute an solchen Kursen teilgenommen. Die Schulen erhielten dafür Anerkennungsurkunden. -erg-
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NR. 4 · FREITAG, 25. JANUAR 2013
Prostitution in Karlsruhe:
Ausbildungsmesse:
Hochkriminelles Milieu
Berufswahl leichtgemacht
Grüne-Fraktion findet keine Mehrheit für Runden Tisch Einen runden Tisch zur Prostitution lehnt die Mehrheit des Gemeinderats ab. Das Thema bleibt jedoch auf der Agenda – in einer der nächsten Sitzungen des Sozialausschusses berichtet die Gleichstellungsbeauftragte über ihre Erfahrungen im „Vernetzungskreis für Frauen in prekären Arbeitsund Gewaltverhältnissen“. Um Frauen den Ausstieg aus der Szene und alternative Lebensplanung zu erleichtern, hatten die Grünen bessere Koordination der Aktivitäten, Intensivierung aufsuchender Sozialarbeit sowie Einrichtung einer niederschwelligen Anlaufstelle vorgeschlagen. Denn viele Frauen nähmen aus Unkenntnis oder wegen Sprachbarrieren keine Unterstützung in Anspruch. Beim Thema Prostitution werde oft weggeschaut, kritisierte Sprecher Michael Börner für die Antragsteller. Wie die Verwaltung sprach hingegen CDU-Stadträtin Karin Wiedemann von einem „gut funktionierenden Beratungsnetz“
und warnte wie Heinz Golombeck (FDP) vor Parallelstrukturen. Doris Baitinger (SPD) verwies auf ein bis Ende der 90er Jahre existierendes spezielles Angebot, das wegen „mangelnder Nachfrage“ eingestellt worden sei. „Zu kurz“ greift der Antrag in den Augen von KALStadtrat Lüppo Cramer, der eine grundsätzliche Debatte vorzog. Das Prostitutionsgesetz habe Deutschland zum „Eldorado für gekauften Billigsex“ werden lassen. Die selbstbestimmte Hure sei Mythos, „große Gewinner sind Bordellbetreiber.“ Zufrieden über den Grünen-Vorstoß war auch Sabine Zürn (Die Linke), die Situation der Prostituierten müsse auf den Prüfstand. Bei sozialen Themen agiere er selten mit „angezogener Handbremse“, dieser Fall liegt nach Meinung von Bürgermeister Martin Lenz jedoch anders, das sei vor allem Sache der Polizei: „Wir haben es mit einem hochkriminellen Bereich jenseits der Sozialpolitik zu tun“, versprach er, Handlungsoptionen auszuloten. -maf-
Weitere Mittel Gegenstimmen zu Plan „Klam/Illwig“ gegen Missbrauch Das Wohnquartier am Westrand von Stupferich widerspricht nach Auffassung der GRÜNE-Fraktion den Erfordernissen moderner Stadtentwicklung. Daher hatten die Grünen wie die KAL dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „An der Klam/Illwig“ auch nicht zugestimmt. Im Beitrag zur Abstimmung war in der StadtZeitung versehentlich zu lesen, dass der Beschluss ohne Gegenstimmen gefasst worden war. GRÜNE-Auffassung ist, innerörtlichen Wohnbaubedarf und die moderate Nachfrage nach Bauplätzen in Stupferich über vorhandene Baulandreserven decken zu können. -rie-
Die Stadt Karlsruhe will den Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern jetzt verstärken. Vor diesem Hintergrund beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Plenarsitzung auf Antrag der Verwaltung einstimmig und ohne Aussprache , die Kapazitäten der beiden Fachberatungsstellen zu sexueller Gewalt zu erweitern. Dies soll durch die Aufstockung des Personals bei AllerleiRauh (in städtischer Trägerschaft) um eine Dreiviertel-Psychologenstelle und mit einer Zuschusserhöhung um jährlich 15 000 Euro an Wildwasser & FrauenNotruf (in freier Trägerschaft) geschehen. -trö-
Nothilfe für Flüchtlingkinder
Französisch in Nancy lernen
Damit Kindern und Jugendlichen in den Außenstellen der Landesaufnahmestelle für Asylbewerber (LAST) adäquate Spiel-, Betreuungs- und Lernmöglichkeiten zur Verfügung stehen, soll die Stadt ein Konzept erstellen und umsetzen. „Die freiwilligen Hilfen brauchen einen Unterbau“, erläuterte Dr. Christofer Leschinger den Antrag der Grünen. „Eine Auflösung der Außenstellen scheint wenig realistisch“ sah Bettina MeierAugenstein (CDU) Soforthilfe für notwendig. „Die Anlaufstelle darf nicht zur Unterbringungsstelle werden“, erwartet Angela Geiger (SPD) ein schnelleres Handeln der Zuweisungsgemeinden. Das Land müsse die Unterbringungsqualität in den Außenstellen garantieren, forderten Margot Döring (KAL), Heinz Golombeck (FDP), Jürgen Wenzel (FW) und Sabine Zürn (Die Linke). Optimistisch zeigte sich Bürgermeister Lenz, dass die Außenstellen nur Übergangslösungen bleiben. „Um den Menschen zu helfen, haben wir in der Not die Ärmel hochgekrempelt. Mehr als die fachliche Unterstützung können wir als Stadt nicht anbieten“, führte OB Fenrich aus. Der Jugendhilfeausschuss wird sich weiter mit der Thematik beschäftigen. -fis-
Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Karlsruhe und Nancy können in der Zeit vom 5. bis zum 30. August Karlsruher Studentinnen und Studenten in die Stadtverwaltung Nancy hineinschnuppern. Bei dem Aufenthalt handelt es sich nicht um ein Fachpraktikum, sondern um eine Ferienbeschäftigung, die dazu dienen soll, die französischen Sprachkenntnisse zu verbessern und die Verwaltung der Partnerstadt kennen zu lernen. Die Teilnehmer werden bei Dienststellen der Stadt Nancy eingesetzt. Hierfür gibt es ein Taschengeld in Höhe von 150 Euro sowie freie Unterkunft und Verpflegung. Interessierte, die ihren Wohnsitz in Karlsruhe haben beziehungsweise in Karlsruhe immatrikuliert sind und über gute französische Sprachkenntnisse verfügen, können sich beim Hauptamt der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 76133 Karlsruhe, bis 15. März bewerben. An Unterlagen werden ein Motivationsschreiben und ein tabellarischer Lebenslauf in deutscher und französischer Sprache sowie eine Immatrikulationsbescheinigung und zwei Passfotos benötigt. Auskünfte: Iris Kessler, Telefon 133-1522, E-Mail: iris.kessler@ha.karlsruhe.de.
Gute Zeiten für Berufseinsteiger
FAVORITEN DER BESUCHER: Mit 130 Arten und 1000 Individuen ist der Tierbestand nahezu unverändert. Neben Schneeleoparden zählen die Eisbären zu den Lieblingen im Karlsruher Zoo. Fotos (3): Fränkle
Zoologischer Stadtgarten ist ein Lieblingsziel Der Zoologische Stadtgarten zählt zu den beliebtesten städtischen Freizeiteinrichtungen der Stadt. Knapp 1,4 Millionen Gäste (gezählt: 1 392 231) kamen im Jahre 2012 in die Anlage. Damit liegt der Wert nur knapp unter dem 2011er-Spitzenwert, als mit Lichterfest und neuem Streichelzoo insgesamt 1 433 634 Personen verzeichnet wurden. 17 321 Jahreskarten wurden verkauft (2011: 18 203). 2012 zog die neue Schneeleoparden-Anlage mit „Asam“ und „Julika“ das Publikum an. Highlight war hier die Geburt von Anan und die seiner Schwester Athowa. Die beiden jungen Schneeleoparden dürften
für die hohen Besucherzahlen mit verantwortlich sein. Zu den Neuheiten gehört das „Winter- und Schlechtwetterhaus“, dessen weicher Sandboden die vier Elefanten voraussichtlich Anfang Februar erstmals nutzen können. Für den hellen Anbau an das DickhäuterHaus wurden auch die nach der Brandkatastrophe eingegangenen Spenden einbezogen. Ein weiterer Besuchermagnet dürfte 2013 erneut die Anlage „Bergwelt Himalaya“ sein. Zu den Schneeleoparden gesellen sich hier Pandas und Muntjaks. Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts wird die „Berg-
Schon Doktor mit 20 Ernst Ludwig Posselt vor 250 Jahren in Durlach geboren Wer den Durla- che Magazin für Aufklärung“. cher Turmberg 1791 wurde Posselt Amtmann in über die „Hexestäffele“ erklimmt, Gernsbach, fünf Jahre später bat er kommt zuvor durch die Posseltstra- um Entlassung, um sich auf seine ße. Sie trägt den Namen des Histo- Karriere als Journalist und Autor zu rikers, Juristen, Journalisten und konzentrieren. Fortan verfasste er Autors Ernst Ludwig Posselt, der historische Schriften, zudem leitete am 22. Januar 1763 in Durlach ge- er 1798 die „Neueste Weltkunde“, boren wurde. Hier besuchte er zu- eine einflussreiche Tageszeitung. Dort führte er die Berichtigung nächst das Pädagogium, danach wechselte er ans Karlsruher Gym- als neuen journalistischen Stannasium. Nach dem Abschluss dard ein. Politisch stand Posselt nahm er in Göttingen ein Studium den Ideen der Französischen Revoder Rechts- und Staatswissenschaf- lution nahe – eine Haltung, für die ten sowie der Geschichte auf, das er wiederholt angefeindet und bedroht wurde. Inwieweit er als erst 20-jähriger in Straßdiese Angriffe die deburg mit der Promotion abpressive Erkrankung schloss. Anschließend Posselts verstärkten, kehrte Posselt nach Karlslässt sich nur vermuruhe zurück, wo er zuten. Als sein Freund, nächst eine juristische der französische GeKarriere einschlug. neral Moreau, AnSchon bald gab er diefang 1804 unter dem se wieder auf und lehrte Vorwurf des Hochverab 1784 Geschichte rats verhaftet wurde, und Beredsamkeit geriet Posselt in Panik am Karlsruher und Verzweiflung. Gymnasium. PaAm 10. Juni 1804 rallel dazu war stürzte er sich in er Privatsekretär Heidelberg aus von Markgraf Karl dem Fenster, einen Friedrich. 1785 grünTag später erlag dete er seine erste Zeitschrift, das AUTOR UND AUFKLÄRER: Ernst er seinen Verlet-fl„Wissenschaftli- Ludwig Posselt. Bild: Stadtarchiv zungen.
welt Himalaya“ fortgeschrieben. Größer werden dürfte im Jahr 2013 die Giraffengruppe, hier stehen zwei Geburten an. Auch die Parklandschaft lockt viele Stammgäste in die Anlage. Mit dem traditionellen Lichterfest wird das städtische Gartenbauamt den Gästen am 17. August wieder ein besonderes Ambiente bieten. Saniert wird in diesem Jahr die 45 Jahre alte Seebühne, dennoch sollen Veranstaltungen auf der Freilichtbühne für Unterhaltung sorgen. Auch die beliebten Führungen zu Frühjahrsblühern, Stauden, Sommerblumen und Bäumen im Herbstkleid gibt es wieder. -rie-
Klimafreundlich ans Ziel kommen Wie lässt sich unser mobiler Alltag umweltgerechter gestalten? Wie treffen wir die beste Wahl geeigneter, klimafreundlicher Verkehrsmittel für jeden unserer Wege? Welche Kriterien können wir heranziehen und wo gibt es zuverlässige Informationsquellen? Diese und viele weitere Fragen zum eigenen Mobilitätsverhalten stellen sich nicht nur die fünf Haushalte, die im Rahmen der Karlsruher Klimawette gerade dabei sind, klimafreundliche Veränderungen in ihrem Alltag zu erproben. Hintergrundinformationen und praktische Anregungen zur klimafreundlichen Mobilität bietet ein Informationsabend für alle Interessierten, zu dem die Ortsgruppen des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) für kommenden Donnerstag, 31. Januar, um 19.30 Uhr ins Umweltzentrum in der Kronenstraße 9 einladen. Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Karlsruher Klimawette und bietet die Möglichkeit, mit den Aktiven von VCD und ADFC sowie den Wetthaushalten ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen zu Veranstaltungen und dem Verlauf der Klimawette gibt es im Internet: www.karlsruhe.de/klimawette.
Unermüdliches Engagement KIT verabschiedet ehemaligen Präsidenten Horst Hippler / Grußwort von EB Mergen
SYMBOLISCHES DANKESCHÖN für Horst Hippler von Margret Mergen. Der ehemalige KIT-Präsident wurde am Dienstag verabschiedet.
Insgesamt sieben Jahre war Professor Dr. Horst Hippler Rektor der Universität Karlsruhe, dann von Oktober 2009 bis September 2012 zusammen mit Professor Eberhard Umbach Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Am Dienstag fand nun im Audimax auf dem Campus Süd die feierliche Verabschiedung Hipplers statt. Bereits seit Mai vergangenen Jahres ist der im Jahre 1946 in Göttingen geborene Diplom-Physiker und Professor für Physikalische Chemie Präsident der Hochschulrektorenkonferenz mit Sitz in Bonn. Zur offiziellen Verabschiedung geladen waren unter anderem Staatssekretär Georg Schütte vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung, Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie – in Vertretung für Oberbürgermeister Heinz Fenrich – Erste Bürgermeisterin Margret Mergen. In ihrem Grußwort strich sie heraus, dass Hippler das KIT zu einem Schrittmacher für Karlsruhe und die TechnologieRegion gemacht habe. Durch die Gründung des KIT sei Karlsruhe international in der Liga der besten wissenschaftlichen Einrichtungen verankert und zum Aushängeschild für Karlsruhe und die Region geworden. Dank Hipplers unermüdlichem Einsatz und Engagement für den deutschlandweit bislang ein-
Im letzten Jahr wurden bei der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 6200 Ausbildungsstellen registriert, von denen 300 nicht besetzt werden konnten. „Die Schere zwischen Nachfrage und Angebot wird sich weiter steigern“, sieht der Chef der Agentur Ingo Zenkner für die Zukunft ein Nebeneinander von Mangel an Fachkräften mit guter Ausbildung und von Arbeitslosigkeit. „Vor nicht einmal einem Jahrzehnt gab es deutlich mehr Jugendliche als Lehrstellen, heute gibt es zu Beginn eines Ausbildungsjahres siebenmal so viele offene Lehrstellen wie suchende Bewerber“, weist IHK-Präsident Bernd Bechtold daraufhin, dass in Deutschland „jährlich 25 Milliarden Euro an Wertschöpfung wegen fehlender Fachkräfte verloren gehen“. „Durch einseitige Orientierung zur Akademikerquote kommt das Handwerk ins Hintertreffen“, sieht der Präsident der Handwerkskammer, Joachim Wohlfeil, „die Hochschulen überlaufen, während dem Handwerk gut vorgebildeter Nachwuchs fehlt“. Um die gleichgelagerten Interessen und Probleme anzugehen, wollen Agentur für Arbeit, IHK und Handwerkskammer gemeinsam die „größte Ausbildungsmesse der Region“ auf die Beine stellen. Für die Premiere der „Einstieg Beruf“ am Samstag , 26. Januar, von 10 bis 15.30 Uhr in der Stadthalle, haben sich bereits über 190 Unternehmen und schulische Ausbildungsstätten aus der gesamten TechnologieRegion angemeldet. Neben den Ausbildungsmöglichkeiten und Praktika im dualen Ausbildungssystem in Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk werden Duale Hochschul-Studiengänge vorgestellt. Zielgruppe der „Einstieg Beruf“ sind Schüler allgemeinbildender und beruflicher Schulen sowie Ausbildungsplatzsuchende. -fis-
maligen Fusionsprozess von Universität und Forschungszentrum habe sich Karlsruhe als internationaler Forschungsstandort weit über Deutschlands Grenzen einen Namen gemacht. Den Festvortrag für Hippler hielt Professor Jürgen Troe vom Institut für Physikalische Chemie der Universität Göttingen, die Laudatio Professor Detlef Löhe, Vizepräsident für Forschung und Information des KIT. Zurzeit ist der Physiker Professor Eberhard Umbach, der von 2006 bis 2008 Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft war, alleiniger KITPräsident. Er wird dieses Jahr 65 Jahre alt. Das KIT hat die Stelle „Präsident/Präsidentin“ zum 1. Oktober neu ausgeschrieben. -res-
EINBLICK: Die „Einstieg Beruf“ informiert über das Handwerk.
Terminkalender Die Mobile Spielaktion des Stadtjugendausschusses kommt mit ihrem mit einer bunten und lebendigen Spielwelt für Kinder, voll gepackten Mobi-Bus am heutigen Freitag, 25., und am morgigen Samstag, 26. Januar, jeweils in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr auf den Sonntagsplatz unter der Hirschbrücke in der Südweststadt. Einen musikalischen Jahresauftakt mit Film- und Viedeospielmusik, Musical-Auszügen, Jazzstandards und modernen Klassikern präsentiert das Sinfonieorchester der Dualen Hochschule am Samstag, 26. Januar, um 19 Uhr in der Badnerlandhalle Neureut. Über ehrenamtliche Mitarbeit bei der Beratungsstelle der Evangelischen und Katholischen Kirche „brücke“ informiert am Dienstag, 29. Januar, um 19 Uhr ein Abend in den Räumen der „brücke“ in der Kronenstraße 23. Interessierte sollten sich dazu unter der Telefonnummer 385038 anmelden oder per E-Mail an: info@bruecke-karlsruhe.de. Das neue Programm der UP Pamina Volkshochschule für Frühjahr und Sommer ist erschienen. Die Veranstaltungen decken Südpfalz (PA), Mittelbaden (MI) und Nordelsass (NA) ab. Das Programm ist online verfügbar (www.up-pamina-vhs.org) und liegt bei allen Volkshochschulen aus. Und wird kostenlos verschickt. Infos unter der Telefonnummer 0033-388949564, per E-Mail: info@up-pamina-vhs.org.
INTERNETTIPPS Alle Informationen zur Kombilösung stehen im Internet unter: www.diekombiloesung.de Alle Informationen zum Karlsruher Verkehrsverbund, zur Fahrplanauskunft oder auch zu Fahrplanund Linienänderungen: www.kvv.de Die ausführliche Übersicht über alle Baustellen im Stadtgebiet Karlsruhe, die den motorisierten Individualverkehr betreffen: www.vmz.karlsruhe.de
Beim Bau der Kombilösung in der Karlsruher Innenstadt:
Nächsten wichtigen Schritt gemacht SEITENWECHSEL BAUFELD LAMMSTRASSE / FORTSCHRITT AM DURLACHER TOR Auch bei winterlichen Temperaturen laufen die Bauarbeiten für den Bau der unterirdischen Haltestellen der Kombilösung weiter. Und in der Lammstraße wurde der nächste wichtige Seitenwechsel bereits vollzogen. An zentraler Stelle in der Fußgängerzone der Kaiserstraße – zwischen Marktplatz und Ritterstraße – ist das Baufeld Lammstraße vor dem Kaufhaus Karstadt fertiggestellt und auf die andere Seite gewandert. Dort wird nun die zweite Hälfte der unterirdischen Haltestelle Lammstraße erstellt. In diesen Tagen finden dort Unterfangungsarbeiten für die Gebäude statt. Wie auf der Südseite des Baufelds Lammstraße werden auch hier aus Sorgfaltsgründen Gebäude stabilisiert, weil in deren unmittelbarer Nähe gearbeitet wird.
Genutzt wird diese Phase der Bauvorbereitung auch für die Verlegung von Leitungen und Kabeln. „Wir rechnen damit, bis Ende März mit diesen Arbeiten fertig zu sein“, so KASIG-Prokurist Frank Nenninger. Schon abgeschlossen sind die Leitungsverlegungen auf Höhe der nördlichen Marktplatzseite. Wie schon bei Abbrucharbeiten auf dem Baufeld Ettlinger Tor wurden diese vorbereitenden Arbeiten außerhalb des Bauauftrags der Arge Stadtbahntunnel an ein externes Unternehmen vergeben. Die Arge kann jetzt auf Höhe des Marktplatzes mit den Bohrpfahlarbeiten beginnen. Weiter große Fortschritte gibt es auch auf dem größten Baufeld der Kombilösung am Durlacher Tor. Auch der westliche Bereich des Areals hin zur Universität ist als
Baufeld eingerichtet. Auto- und Bahnverkehr werden zwischen zwei abgetrennten Baustellenbereichen hindurchgeführt. Auf dem neuen Baufeld laufen die Untersuchung auf Kampfmittel und die Verlegung der Leitungen. Für die spätere unterirdische Haltestelle Kronenplatz laufen weiterhin die Bauarbeiten auf der Südseite. Hergestellt werden dort die Auftriebspfähle. Sie nehmen den Druck des Grundwassers von der Sohle der Betonhülle für die Haltestelle. Am Kronenplatz will die KASIG so schnell wie möglich vorankommen, um den Südabzweig wieder öffnen zu können. „Das bedeutet“, so Frank Nenninger, „dass wir auf dem Marktplatz mit den Arbeiten beginnen könnten“. Zwei Südabzweige für die Stadt- und Straßenbahnen müssen immer offen sein.
BAUFELDWECHSEL: In Höhe Lammstraße wird die zweite Hälfte der unterirdischen Haltestelle auf der Nordseite gebaut.
Vor Ort versteht man Probleme besser MENSCHEN HINTER DER KOMBILÖSUNG: ENTSCHÄDIGUNGSMANAGEMENT
VOR ORT: Bodo Jacobi vermittelt.
An der Kombilösung wird eifrig gebaut: Das führt auch zu Beeinträchtigungen. Lärm, Schmutz, Staub, Umwege oder Nachtarbeit müssen Einzelhändler und Anwohner im Umfeld von Baustellen ertragen. Um die Beeinträchtigungen zu minimieren, hat die KASIG) ein Entschädigungsmanagement eingerichtet. KASIGMitarbeiter Bodo Jacobi bearbeitet die Anträge. „Wir brauchen vor allem klare Aktenlage“, wirbt der Jurist um Verständnis dafür, dass etwaige Ansprüche für Entschädigungszahlungen für Einzelhändler nach einem bestimmten Raster geprüft werden. Benötigt werden dazu einige Unterla-
gen, die einem unabhängigen externen Wirtschaftsprüfer übergeben werden. Jeder Fall ist individuell zu betrachten und auch einzeln zu prüfen. Die Bearbeitungszeiten liegen bei Standardfällen bei sieben Wochen, weil die zeitnahe Begutachtung im Fokus steht. Bisher wurden über 110 Anträge auf gewerbliche Entschädigung eingereicht. Bei den Anwohnern, die vor allem durch Lärm und Nachtarbeiten beeinträchtigt werden, geht es Jacobi neben der Entschädigung darum, vermehrt Gespräche zu führen, um am Ende zwischen der ARGE Stadtbahntunnel, die auf den Baustellen als Auftragnehmer der
Umbau Kriegsstraße:
zung erbracht hatte“, betont der Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG), Dr. Walter Casazza. Die Kombilösung werde genauso realisiert werden, wie sie auch geplant und genehmigt worden sei, fügt er hinzu. Der Staatssekretär im Berliner Bundesverkehrsministerium, Michael Odenwald, unterstreicht, mit dem GVFG- Pro-
KASIG arbeitet, und Anwohnern zu vermitteln. Auch für Anwohner sind Kompensationen möglich, wenn der rechtliche Rahmen dies zulässt. An diesen Rahmen ist er gebunden, betont Bodo Jacobi. Der 40-Jährige macht sich immer wieder ein Bild von der Baustellensituation vor Ort. Jacobi: „Dann versteht man die Probleme der Betroffenen einfach besser“. Viele Situationen lassen sich durch Kompromisslösungen entschärfen, etwa Dauer und Art der Arbeiten in den Abendstunden. „Voraussetzung ist allerdings, dass Absprachen vor Ort von der ARGE dann auch eingehalten werden“, sagt Bodo Jacobi.
BAUARBEITEN: Gute Fortschritte sind derzeit am Ettlinger Tor zu sehen.
Hüllen für Haltestellen AUF BAUFELDERN BEGINNEN BOHRPFAHLARBEITEN Arbeiten an den Betonhüllen für spätere unterirdische Haltestellen kennzeichnen den Charakter der Bauarbeiten gleich auf mehreren Baufeldern in der Stadt (siehe Beitrag oben). Fortschritte für den Bau der Kombilösung werden am Ettlinger Tor sichtbar: Dort ist im nördlichen Bereich das Düsenstrahlverfahren für die Sohle der Betonhülle abgeschlossen, im südlichen sind auf der Seite zum Staatstheater hin die Schlitzwände fertiggestellt. Derzeit wird die Sohle hergestellt, die auf der gegenüberliegenden Seite schon fertig erstellt ist. Weitgehend abgeschlossen sind die Kanalarbeiten. Im Zuge von vorbereitenden Untersuchungen wurde eine Asbestbelastung des Bodens im Bereich Ettlinger Tor entdeckt, wo das Kombibauwerk entstehen wird – also die Kreuzung von Stadtbahntunnel in Richtung Sü-
IMPRESSUM Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft mbH (KASIG) Kriegsstraße 100, 76133 Karlsruhe Geschäftsführer: Dr. Walter Casazza Redaktion: Achim Winkel Marcus Dischinger Fotos: Kunz (1), KASIG (1), Dischinger (1), Fränkle (2)
den und Autotunnel auf der Kriegsstraße in Ost-West-Richtung. Dieser Boden wird, wenn die Bauarbeiten beginnen, fachmännisch abgetragen und entsorgt. Bohrpfahlarbeiten beginnen auf dem nördlichen Baufeld am Europaplatz, da die Baugrube nun umschlossen ist. Die dazu notwendigen Probesäulen, die eine bestimmte Dichtheit zum Grundwasser hin erzeugen müssen, sind schon erstellt worden. Kommen diese Arbeiten im Laufe des Jahres zum Abschluss, dann wird der Europaplatz das erste Baufeld sein, das wieder komplett geschlossen werden kann. Im Zuge des Baus der Kombilösung – insbesondere wegen des Autotunnels unter der Kriegsstraße – werden am westlichen und östlichen Ende zwei Straßenbahnhaltestellen verlegt. Schon seit einigen Monaten im Gange ist die Verlagerung der Haltestelle Karlstor in Richtung Süden. Und auch am Mendelssohnplatz wird die Haltestelle in Richtung Süden verrückt. Dort laufen die ersten Arbeiten für die Verlegung von Leitungen. Die Fertigstellung beider Haltestellen, die dann auch barrierefrei sein werden, ist für Herbst 2013 geplant. Allmählich rückt auch der Marktplatz ins Zentrum des Geschehens. Hier sind erste Voruntersuchungen für einen geplanten Abwasserkanal abgeschlossen. Schon im Februar soll mit Kanalbauarbeiten vor dem Rathaus begonnen werden, um die spätere unterirdische Haltestelle Marktplatz bauen zu können.
KASIG berichtete dem Gemeinderat Die Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG) hat im Gemeinderat ausführlich über den Fortgang der Bauarbeiten bei der Kombilösung berichtet. In diesem Bericht wurde unter anderem betont, dass erste bedeutende Bauabschnitte abgeschlossen werden konnten – so die Fertigstellung der Halbdeckel an den Haltestellen Europaplatz, Lammstraße und am Kronenplatz. Darüber hinaus konnten umfangreiche und aufwendige Kanalarbeiten beendet werden. Trotzdem entspreche der Baufortschritt nicht dem vorgesehenen und vertraglich festgelegten Bauablaufplan, kritisiert die KASIG die Arge Stadtbahntunnel, die das Bauvorhaben umsetzt. Ein verstärktes Mängel- und Verzugsmanagement soll künftig eine vertragsgerechte Bauausführung besser gewährleisten. Das Gesamtprojekt soll bis 2019 fertiggestellt sein.
Zusage kam per Presseinfo AUFNAHME IN KATEGORIE „A“ Der zweite Bestandteil der Kombilösung, der geplante Umbau der Kriegsstraße zu einem Autotunnel mit einer oberirdischen neuen Straßenbahntrasse, erhält Mittel aus dem Gemeindefinanzierungsprogramm (GVFG). Mit einer Pressemitteilung aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin kam vor kurzem die Aufnahme der Kriegsstraße in die Kategorie „a“: Demnach erhält die Stadt Karlsruhe für die Kombilösung jetzt weitere Fördermittel aus dem GVFG-Topf des Bundes. Die Details wird die KASIG noch genau prüfen. „Die Kriegsstraße ist in die Kategorie „a“ aufgenommen worden, weil die KASIG den Nachweis für eine zeitnahe Umset-
SIGNAL AUF GRÜN: der hier im Modell zu sehende Umbau der Kriegsstraße.
Mediterrane Gefühle ITALIENISCHE LIEDER MIT MARCO KUNZ IM „K.“
TEMPERAMENTVOLL: Marco Kunz.
Einen Abend voller Gefühle, voll musikalischer Wärme und natürlich reich an italienischem Temperament verspricht der Künstler Marco Kunz bei seinem Auftritt im Informationspavillon „K.“ der Kombilösung am Ettlinger Tor am kommenden Dienstag, 29. Januar, 19.30 Uhr. Seit Jahren schon komponiert der Sänger und Songwriter Marco Kunz seine italienischen Lieder – mal ruhig, verliebt und verträumt, mal spritzig lebensfroh,
gramm unterstütze der Bund die Länder dabei, einen guten öffentlichen Nahverkehr sicherzustellen. „Ich freue mich, dass wir auch die Stadt Karlsruhe unterstützen können“, macht Odenwald deutlich. Mit dem Ausbau der Stadtbahn werde der öffentliche Nahverkehr in der Stadt Karlsruhe noch erheblich besser werden.
aber immer mit viel Gefühl. Kunz ist in der norditalienischen Metropole Mailand geboren und in der Region aufgewachsen. Bekannt geworden ist er mit Auftritten als Mitglied des italienischen Trios „kunzani“. Als Solist – mit Gitarre und am Flügel – bringt er jetzt mediterrane Gefühle in den „K.“. Der Eintritt zum Konzert mit Marco Kunz beträgt fünf Euro. Karten gibt es am Dienstag an der Abendkasse im „K.“.
Haltestelle im Frühjahr fertig Die Haltestelle HelmholtzGymnasium / Grashofstraße ist im Frühjahr fertig. Nach Abschluss der Gleisbauten und Kanalverlegungen sind derzeit Arbeiten für Bahnsteige und Verkehrsflächen im Gange. Die neue Haltestelle wird im Zuge des Umbaus am Mühlburger Tor notwendig. Am Standort der heutigen wird die Rampe für den Stadtbahntunnel entstehen.
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50 Jahre Raffinerie:
Raffiniertes schwarzes Gold Tauziehen bei Standortwahl Die „Geburtsstunde der Ölstadt Karlsruhe“ stand im Zentrum des Neujahrsempfangs der Mineralölraffinerie Oberrhein (MiRO). „Seit 50 Jahren werden hier ‚raffinierte Produkte aus Rohöl hergestellt‘, betonte Dr. Hans-Gerd Löhr, Sprecher der MiRO-Geschäftsführung, dass hier seit 1963 über 750 Millionen Tonnen Mineralölprodukte produziert wurden.
EMPFANG IN PUNE: Ajay Mehta, Vize- und S. K. Jain, Präsident der Handelskammer, EB Mergen, Generalkonsul Michael Siebert. Foto: pr
Kooperation mit Pune Delegationsreise in die indische Wirtschaftsmetropole Die Karlsruher Messe- und Kongressgesellschaft (KMK) und die Wirtschaftsförderung setzen den Weg des Standortmarketings über Netzwerke in IT, Automotive und Energie fort und internationalisieren Karlsruhe als Smarter City in wirtschaftsstarken Technologieregionen. Vor kurzem wurde bei der zweiten Delegationsreise in die indische Wirtschaftsmetropole Pune eine Kooperation vereinbart, die die Partner noch enger miteinander verknüpfen wird. „Beide Seiten haben ähnliche Herausforderungen“, betonte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen in Pune. So ließen sich viele gemeinsame Handlungsfelder finden, um Karlsruhe und die TechnologieRegion international weiter zu stärken und zu positionieren, gerade vor dem Hintergrund, dass sich in und um die über drei Millionen Einwohner zählende Stadt Pune bereits über 270 deutsche Firmen angesiedelt haben und damit auch das Interesse von indischer Seite an Deutschland immer größer werde. „Durch die bessere Vernetzung können wir neue Ideen und Themen aufgreifen“, so Ajay Mehta, Unternehmer und Vize-Präsident
Sachkunde und menschliche Art Zum Tod des ehemaligen Stadtrats Georg Nitzschke hat Erste Bürgermeisterin Margret Mergen dessen Witwe auch im Namen von Oberbürgermeister Heinz Fenrich, der Stadt und des Gemeinderats ihr herzliches Beileid ausgesprochen. Georg Nitzschke, der in den Jahren von 1980 bis 1994 Mitglied des Gemeinderats war, sei „ein geschätzter Kommunalpolitiker mit Format gewesen“, betont Mergen in ihrem Kondolenzschreiben. Stadtrat Nitzschke, dessen besonderes Interesse dem Baubereich und dem Stadtteil Oberreut gegolten habe, habe sich im Gemeinderat und dessen Ausschüssen „durch große Sachkunde und persönlichen Einsatz“ hervorgetan. Als Beispiele dafür nennt die Erste Bürgermeisterin Planung und Umsetzung der Neubaugebiete Feldlage II und III oder die Verbesserung der Infrastruktur in Oberreut. Georg Nitzschkes „menschliche Art verschaffte ihm“, so Mergen, „Anerkennung und Sympathie auch über die Fraktionsgrenzen hinweg“. -red-
der Handelskammer in Pune. Dass Innovatives und Hightech aus Karlsruhe gefragt sind, zeigte sich bei einem Business-Meeting, bei der eine Delegation aus Karlsruhe den Standort vor 140 indischen Unternehmern, Entscheidern und Multiplikatoren präsentierte. „Ob Umweltaspekte oder öffentlicher Nahverkehr, wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen,“ sah es Oberbürgermeisterin Vaishali Sunil Bankar beim Empfang für EB Margret Mergen für wichtig an, dass die Partner Kompetenzen und jeweiliges Know-how einbringen. VORTEILE FÜR PARTNER Dieses Netzwerk bringe Vorteile in beiden Richtungen. Im April folgt die nächste Delegationsreise nach Karlsruhe. Indische Delegationen haben sich zudem für die Nutzfahrzeugmesse NUFAM und die Leitveranstaltung für IT-Technologie im öffentlichen Personenverkehr IT-TRANS in Karlsruhe angekündigt. Und Karlsruher Unternehmen wie Bokela, Weltmarktführer für Filtrationsanlagen, setzen in der anderen Richtung auf die Stadt Pune als Standort. -red-
Heute komme jeder vierte Liter Benzin aus der Karlsruher Raffinerie, die damit größte Kraftstoffproduktionsstätte Deutschlands sei. „Dass die führenden Köpfe in Karlsruhe 1959 den Mut hatten, immense Investitionen zu beschließen, um die heutige MiRO anzusiedeln, kann entgegen aller Stimmen der Kritiker gar nicht hoch genug gelobt werden“, zeigte OB Heinz Fenrich auf, welche Vorleistungen die Stadt damals brachte, damit sich die damalige Esso-Raffinerie nicht in Rheinland-Pfalz oder in Mannheim ansiedelte. Zur Erschließung des 570 Hektar großen Geländes am Rhein mussten fünf Brücken mit insgesamt 200 Metern Länge, 3,5 Kilometer Straßen und 3 Kilometer Gleiskörper gebaut werden. 3 Millionen Kubikmeter Aufschüttungsmaterial wurden bewegt, die Alb auf einer Länge von vier Kilometern verlegt. Zudem erhielt die Raffinerie einen 40 Hektar großen Ölhafen. Hinzu kam Wasser- und Stromversorgung. 32 Millionen Mark musste die Stadt damals aufwenden. „Die MiRO ist mit 1000 Arbeitskräften einer der größten Arbeitgeber in unserer Region, dazu kommen noch 1100 in regionalen Partnerfirmen“, bezeichnete OB Heinz Fenrich die MiRO als Aushängeschild und Vorzeigeunternehmen für den Wirtschaftsstandort Karlsruhe. Das Beispiel zeige zudem, dass eine Raffinerie in Nachbarschaft zur Stadt möglich sei, „wenn beide Seiten vertrauensvoll und konstruktiv zusammenwirken“. -fis-
KMK übernimmt Rehab Kompetenz-Zentrum soll neue Perspektiven eröffnen Zum letzten Mal organisiert die interService Borgmann GmbH vom 25. bis 27. April in der Messe Karlsruhe die Internationale Fachmesse für Rehabilitation, Therapie und Prävention (REHAB). Ab 2015 wird die Messe, die schon seit über 30 Jahren im zweijährigen Turnus stattfindet, von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) fortgeführt. Dies wurde am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben. „Die starke Vernetzung der KMK mit Kliniken, Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor Ort, der Kundenservice und die barrierefreie Messe haben mich als Veranstalter Jahr für Jahr von diesem Standort überzeugt“, erklärte Dieter Borgmann, Geschäftsführer der interService, warum er die Rechte, der nach eigenen Angaben weltweit führenden und größten Reha-Fachmesse, an die KMK verkaufte. Er ließ dabei durchblicken, dass es auch andere Interessenten, darunter die Messe Stuttgart, gege-
ben habe. Nicht nur in der Landeshauptstadt bemüht man sich darum, den nicht zuletzt wegen der demographischen Entwicklung als Messethema immer interessanter werdenden Gesundheitsmarkt für sich zu vereinnahmen. Um sich in diesem Konkurrenzkampf durchzusetzen, will die KMK mit einem neu installierten „Medizinisch-Therapeutischen Kompetenz-Zentrum“ neue Veranstaltungen und Kongresse an Land ziehen. „Damit stärken wir unser gutes Netzwerk in die medizinische Fachwelt hinein“, sieht KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz darin einen wichtigen Schritt „für den weiteren Ausbau unseres Kompetenzfeldes, das wissenschaftliche und anwendungsorientierte Veranstaltungen umfasst“. Ein wichtiger Partner soll dabei das Städtische Klinikum sein. Auf der REHAB 2013 wird die KMK erstmals „Alltagsunterstützende Assistenzlösungen“ in einer Sonderschau und in einem Kongress präsentieren. -fis-
IN DER JUGENDFREIZEIT- UND BEGEGNUNGSSTÄTTE des Stadtjugendausschuss in Baerenthal kommen seit Generationen Jugendliche aus Deutschland und Frankreich zusammen. Foto: Stadtjugendausschuss
Frühes Zeugnis der Freundschaft Jugendbegegnungsstätte Baerenthal steht für deutsch-französische Verständigung Am 22. Januar jährt sich die Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags zum 50. Mal. Es waren Bundeskanzler Adenauer und Staatspräsident de Gaulle, die mit ihren Unterschriften im Pariser Elysée-Palast eine neue Ära in den Beziehungen der einst erbitterten Kriegsgegner einleiteten. Im Blick hatten sie vor allem die Jugendlichen beider Nationen, die das Zusammenwachsen von Deutschland und Frankreich vorantreiben sollten. ANERKENNUNG DURCH STAAT Der Stadtjugendausschuss Karlsruhe und die lothringische Gemeinde Baerenthal hatten zu diesem Zeitpunkt schon längst zusammengefunden. Ergebnis ist die Jugendfreizeit- und Begegnungsstätte (JFBS) Baerenthal, die Anfang der 60er Jahre entstand. Generationen von Schülern aus Karlsruhe und der Region sowie aus Frankreich, viele Jugendgruppen und Vereine aus beiden Ländern haben seither die JFBS besucht. Bis heute werden jährlich rund 25000 Über-
Für Einsteiger Internet-Kurse Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus bietet im Februar erneut „Internet-Schulungen für Einsteigerinnen und Einsteiger“ an. In einer kleinen Gruppe von maximal sechs Personen können Interessierte, die bisher nicht in der virtuellen Welt unterwegs sind, sich mit dem Internet vertraut machen. Lediglich der Umgang mit PC, Tastatur und Maus werden zur Teilnahme vorausgesetzt. Die jeweils dreistündigen Schulungen sind für alle Altersstufen geeignet. Sabine Mager stellt in den praxisorientierten Kursen das Internet vor, unter ihrer Anleitung können die Teilnehmenden gezielt nach Informationen im Netz suchen und auch das Umfeld der E-Mail erkunden. Angeboten werden mit den Donnerstagen, 7., 14. und 21. Februar, jeweils 10 bis 13 Uhr, drei Vormittagstermine und ein Nachmittagskurs am Dienstag, 26. Februar, 15.30 bis 18.30 Uhr. Die Teilnahme kostet mit Kursunterlagen 15 Euro. Die Stadtbibliothek bittet um telefonische Anmeldung unter Rufnummer 1 33-42 13 oder -42 50.
nachtungen gezählt. „Die JFBS ist das früheste Zeugnis deutsch-französischer Freundschaft in Karlsruhe, das ganz ohne Freundschaftsvertrag zustande gekommen ist“, betont der Vorsitzende des Stadtjugendausschuss, Philipp Wendy. Begonnen hatte alles schon 1955, in einer Zeit, in der die Politik in Bonn und Paris noch nicht an einen Freundschaftsvertrag dachte. Der damalige Vorsitzende des Stadtjugendausschuss und spätere Erste Bürgermeister, Walther Wäldele, war mit Vertretern Karlsruher Jugendverbände in Lothringen unterwegs gewesen, um Hilfe bei der Pflege von deutschen Soldatengräbern anzubieten. In Baerenthal, 100 Kilometer von Karlsruhe entfernt, stieß man auf offene Ohren. Vor allem die Karlsruher Pfadfinder engagierten sich im Laufe der folgenden Jahre bei der Pflege. Gleichzeitig suchte der Stadtjugendausschuss ab 1961 einen Ort für sommerliche Freizeitlager der Jugendverbände – wieder landete man in Baerenthal. Zum Erwerb von französischem Grund und Boden war aber die Anerkennung ei-
Im Sommer 1963 absolvierten Karlsruher Jugendliche mehrere tausend Arbeitsstunden, um die dort tätigen Baufirmen zu unterstützen. Richtfest im vom renommierten Karlsruher Architekten Erich Schelling geplanten Zentralgebäude war schon im April 1964. Der Auftrag der Völkerverständigung gilt bis heute und wird umgesetzt: Anfang Juli treffen sich Jugendliche aus Karlsruhe, der Partnerstadt Nancy und Israel zum Friedenscamp in Baerenthal. -red-
Botschafter Kovacˇ und OB Obersnel im Goldenen Buch Zwei Besucher aus der kroatischen Republik haben sich vorigen Samstag ins Goldene Buch der Stadt Karlsruhe eingetragen. Der kroatische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Miro Kovaˇc, war in die Fächerstadt gekommen, um am Neujahrsempfang der Deutsch-Kroatischen Gemeinschaft Karlsruhe teilzunehmen. Begleitet hat ihn der Oberbürgermeister der Adria-Stadt Rijeka, Vojko Obersnel. Ihre Namenszüge sind jetzt im städtischen Gästebuch verzeichnet. OB Heinz Fenrich zitierte in seiner Begrüßungsansprache den Historiker Leopold von Ranke, der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts bemerkt hatte, dass keine Nation für sich alleine stehe. Das Stadtoberhaupt hob auf die Weltoffenheit ab, die Karlsruhe mit dem Privilegienbrief bereits in die Wiege gelegt war. Kovaˇc bedankte sich bei der Deutsch-Kroatischen Gemeinschaft für Hilfslieferungen, die sie während des Balkankriegs organisiert habe. Und dafür, dass
Zertifikate für Kinder- und Familienfreundlichkeit
AUSGEZEICHNETER SERVICE: Bürgermeister Martin Lenz (vorne) übergab in der Landesbibliothek Urkunden für „Kinder- und Familienfreundlichen Service“ an ausgewählte Einrichtungen. Foto: Knopf
TAUSENDE ARBEITSSTUNDEN
Eine kroatische Note
Familien im Fokus Karlsruhe setzt auch bei Familienfreundlichkeit Maßstäbe. Kürzlich wurden in der Badischen Landesbibliothek (BLB) 16 Unternehmen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen mit dem Zertifikat „Kinder- und Familienfreundlicher Service“ ausgezeichnet. Bereits mehr als 50 Einrichtungen sind nun mit dem begehrten Label ausgestattet, das gemeinsam von der City Initiative Karlsruhe (CIK), dem „Karlsruher Bündnis für Familie“ und einem Partnernetzwerk vergeben wird. „Wir sind stolz darauf, dass Karlsruhe in diesem wichtigen Bereich eine Vorreiterrolle spielt“, betonte CityManager Sascha Binoth. Freuen durfte sich auch Hausherrin Dr. Julia Freifrau Hiller von Gaertingen. Auch die Bibliothek
nes deutschen Vereins in Frankreich notwendig. Und diese Anerkennung erhielt der Stadtjugendausschuss bereits am 29. Juni 1962 – ein halbes Jahr vor der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags in Paris per Sonderverfügung durch die französische Staatsregierung. Und so ist der Stadtjugendausschuss heute auch ein eingetragener Verein für Jugendpflege im Vereinsregister in Metz. Schon im Jahr der Vertragsunterzeichnung war das Werk weit gediehen.
wurde zertifiziert. „Kinder und Familien spielen für die Stadt eine wichtige Rolle. Nicht anders ist es in unserer Einrichtung. Wir bieten eine Vielzahl von Angeboten für junge Väter und Mütter, die den Spagat zwischen Familie und Wissenschaft meistern“, betonte die BLB-Chefin. Als bundesweit einmalige Initiative setzt das Zertifikat Maßstäbe für ein Servicebewusstsein, das Familien in den Fokus rückt. Die Zertifizierung unterliege strengen Kriterien, erläuterte Claudia Schäfer, Geschäftsführerin des „Karlsruher Bündnisses für Familie“. „Von diesem Label geht Signalwirkung aus. Es zeigt, dass Familien und Kinder bei uns hoch willkommen sind“, so Bürgermeister Martin Lenz, der die Urkunden übergab. -voko-
sie auch heute noch Kontakte in sein Heimatland pflegt. Mit Rijeka hat Karlsruhe seit 2008 eine Projektpartnerschaft, die Obersnel noch weiter ausbauen will. -erg-
GOLDENES BUCH: Botschafter Kovaˇc und OB Obersnel (rechts) mit OB Fenrich Foto: Fränkle
StadtZeitung Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Tina Döpfert (-döp-) Amtliche / Ute De Clemente Stellen: Nicole Völz Redaktions- Jasmin Niedermayer sekretariat: Chantal Meckes Fotos: Roland Fränkle Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33 -13 01 / -13 02 Telefax: 07 21/1 33 -13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.
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| Stadt
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Kultur
Nach Beschluss des Gemeinderats:
Würdigung letzter Zeitzeugen Ehrenmedaillen der Stadt Karlsruhe für Hanna Meyer-Moses und Paul Niedermann Die Ehrenmedaille der Stadt hat der Gemeinderat jetzt in nichtöffentlicher Sitzung an Hanna Meyer-Moses und Paul Niedermann verliehen. Sie sind die letzten Karlsruher Zeitzeugen der Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger nach Gurs. Beide wurden am 22. Oktober 1940 mit ihren Eltern und Geschwistern von den Nationalsozia-
listen in das Internierungslager verschleppt. Dank der jüdischen Hilfsorganisation OSE gelang den Kindern die Flucht in die Schweiz und nach Amerika. Ihre Eltern waren in Vernichtungslagern oder im Krankenhaus gestorben. Hanna Meyer-Moses lebt noch heute in der Schweiz, wo sie als Hauswirtschaftleiterin arbeitete. Der äußerst sprachbegabte Paul Niedermann ließ sich in der Nähe
ZEITZEUGEN: Die Stadt würdigt die Verdienste von Hanna Meyer-Moses (l.) und Paul Niedermann mit der Verleihung der Ehrenmedaille.
Zukünftig mobil: Was bewegt uns? „Was bewegt uns?“, fragt Prof. Dr. Andreas Knie vom Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (Berlin) am Montag, 28. Januar, 19 Uhr, im Architekturschaufenster, Waldstraße 8. Sein Vortrag ist Teil der Reihe „Mobilität in der Zukunft“, die die Ausstellung zum Verkehrsentwicklungsplan Karlsruhe begleitet. Die Ausstellung des Stadtplanungsamts, die bis zum 7. Februar im Architekturschaufenster zu sehen ist, hat montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Sie zeigt Inhalte des Verkehrsentwicklungsplans und veranschaulicht einzelne Themenbereiche anhand von Installationen. Mit dem Verkehrsentwicklungsplan ist ein Rahmenplan für die verkehrliche Entwicklung von Karlsruhe erstellt worden, der das Zusammenspiel aller Verkehrsarten und das Mobilitätsmanagement berücksichtigt. Weitere Infos unter: www.karlsruhe.de, Leben & Arbeiten, Verkehr.
von Paris als Journalist und Fotograf nieder. Seit ihren ersten offiziellen Besuchen während des Karlsruher Begegnungsprogramms für ehemalige jüdische Bürgerinnen und Bürger im Jahre 1988 engagieren sich beide bei Zeitzeugengesprächen an Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Regelmäßig nehmen sie an Gedenkveranstaltungen teil. Ihre Erinnerungen sind in Buchform veröffentlicht worden. „Bei ihren unzähligen Begegnungen in Karlsruhe“, heißt es in der Verwaltungsvorlage, „gelang es ihnen immer wieder, Menschen Ängste zu nehmen und sie zu ermuntern, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Als Zeitzeugen leisteten und leisten sie einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur der Stadt. Die Authentizität ihrer Person und ihrer Erzählungen sind erlebter und ergreifender Geschichtsunterricht für alle Generationen.“ Wegen der besonderen Situation und des fortgeschrittenen Alters der beiden Ausgezeichneten (beide Jahrgang 1927) weicht die Stadt von der Regel ab, dass nur zwölf lebende Personen diese Ehrung bekommen sollen. Derzeit sind elf Ehrenmedaillen vergeben. Darüber hinaus bekommen Mitglieder des Gemeinderats mit mindestens 25-jähriger Zugehörigkeit die Ehrenmedaille. -cal-
Den 85. Geburtstag von Otto Piene nimmt das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) zum Anlass, den Künstler mit einer Ausstellung im Museum für Neue Kunst zu ehren. Unter dem Titel „Energiefelder“ geben bis 1. April rund fünfzig Arbeiten einen Einblick in das Schaffen des experimentierfreudigen Pioniers, der als Kuratori-
umsmitglied 1990 maßgeblich an der Gründung des ZKM beteiligt war. Zu sehen sind unter anderem aufblasbare Skulpturen („Inflatables“), Lichtinstallationen, Gouachen sowie bislang noch nie gezeigte Zeichnungen, neuere Keramiken und Reliefs. Zentrale Werke sind neben frühen Bildern, die er mit dem Stroboskop beleuchtete, die mehrtei-
lige Luftplastik „Fleurs du Mal“ (Foto), deren schwarze Blumen aufblühen und wieder verwelken. 1928 geboren, gilt Otto Piene als einer der wichtigsten Wegbereiter einer bewegten, auf Technik basierenden multimedialen Kunst. Allen seinen Arbeiten ist gemeinsam, dass er Kunst, Technologie und die Natur verbindet. Foto: pr/altengarten.de
So geht lernen heute
Im Jazz wieder den Ton angeben
E-Publishing auf LEARNTEC vernetzt die Branche
Neubeginn im Karlsruher Club / Minifestival vom 1. bis zum 4. Februar als Einstieg
Mit dem neuen Themenbereich e-PUB@LEARNTEC bringt die 21. LEARNTEC vom 29. bis 31. Januar in der Messe Karlsruhe Verlage, Didaktiker und E-Learning-Anbieter miteinander ins Gespräch. „E-Learning und E-Publishing sind zwei große Trends der Branche. Als Leitmesse für professionelle Bildung und IT laden wir Vertreter beider Strömungen dazu ein, voneinander zu lernen“, erklärt Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe- und Kongress GmbH. Auch Lernen 2.0 für Kinder und Jugendliche wird Thema der LEARNTEC sein. Auf dem Spitzentalk Bildung und Wirtschaft am Donnerstag, 31. Januar, kommen von 10 bis 16 Uhr Vertreter der Wirtschaft, der Kommunen und des Kultusministeriums Baden-Württemberg zusammen. Sie erörtern, wie die Lehrmaterialien der Zukunft aussehen sollen und wie On- und Offline-Medien in der Schule bestmöglich miteinander verbunden werden können. Beim „Medienkompetenztag“ des Stadtmedienzentrums Karlsruhe am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg diskutieren Journalisten, Politiker und Pädagogen, wie geeignete Lernmittel und Unterrichtsstrate-
gien die Medienkompetenz junger Menschen stärken können. Weitere Infos unter www. learntec.de. Zur Fahrt zwischen Hauptbahnhof und Messegelände setzen die Verkehrsbetriebe zusätzlich den Messe-Express ein. -red-
Frauen kehren in Beruf zurück Die Kontaktstelle Frau und Beruf setzt ihre Veranstaltungsreihe „Projekt Wiedereinstieg – Erfolgsfaktoren“ fort. Die nächsten Gruppenveranstaltungen mit maximal zehn Teilnehmerinnen finden am 15. Februar, 15. März, und 15. April, jeweils von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr bei der Kontaktstelle, Zähringerstraße 65 a, statt. An den kostenlosen Veranstaltungen können Frauen aus der TechnologieRegion teilnehmen. Anmeldungen werden dienstags bis donnerstags unter Rufnummer 1337335 entgegengenommen. Weitere Infos unter: www.frauundberuf-karlsruhe.de.
Unter Start-up versteht man gemeinhin die Neugründung eines Wirtschaftsunternehmens. Neu gegründet hat sich der Karlsruher Jazzclub zwar nicht, aber es gab eine Zäsur. Der frühere Vorstand um die rührige Vorsitzende Elke Wiedemann zog sich nach 17 Jahren zurück und legte die Geschicke des bundesweit renommierten Clubs in die jüngeren Hände von Niklas Braun und Enrik Berkhan. Und die feiern den Neubeginn nach längerer Pause mit einem „Start-up“-Wochenende. Die Ruhephase wird damit lautstark beendet. Den Anfang macht am Freitag, 1. Februar, um 20 Uhr in den Clubräumen (Durlacher Allee 64), die Helmholtz Bigband. Tags darauf tritt das Sebastian Gahler Trio auf. Jazz für Kinder mit dem Peter Lehel Quartett steht bei freiem Eintritt am Sonntag um 11 Uhr auf dem Programm, um 20 Uhr gastiert Christian Lillingers GRUND. Abschluss ist am Montag mit der Jam-Session, bei der jeder darf und niemand muss. Das Mini-Festival repräsentiert, was dem neuen Team auch künftig am Herzen liegt: Förderung der Jugend, Modern Jazz für Liebhaber, angesagte Avantgarde und etablierte Reihen wie Jam Session, Heimspiel,
Buchcover und mehr von Ungerer
Landesehrennadeln:
Dank für Engagement
Der Diogenes-Verlag feiert Jubiläum: In den 60 Jahren seines Bestehens veröffentlichte er 4070 Titel von rund 800 Autoren. Seit Jahren ist Diogenes auch Hausverlag des elsässischen Künstlers Tomi Ungerer. In einer Ausstellung zeigt die Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand bis 21. Februar in ihren Räumen in der Postgalerie am Europaplatz eine Auswahl von Ungerers Buchcover, Postkarten, Kalender sowie einen Film über den berühmten Illustrator.
Übergabe an sechs Karlsruher Eine besondere Würdigung wurde sechs Karlsruhern im Haus Solms zuteil. Erste Bürgermeisterin Margret Mergen übergab ihnen Ehrennadeln des Landes für ihre Verdienste um das Ehrenamt. Im Namen von Ministerpräsident Kretschmann zeichnete sie die Aktiven bei einer Feierstunde aus. „Dies ist ein kleines Dankeschön für ihr großes Engagement“, sagte Mergen in ihrer Laudatio. Zu den Geehrten zählt Hannelore Eisele (AWO Kreisverband Karlsruhe Stadt), die sich bereits seit den 60er Jahren ehrenamtlich engagiert. Bei der Stadtranderholung im Waldheim war die rüstige Dame ebenso aktiv wie in diversen Stadtteilen. Seit 2004 hilft sie im Seniorenzentrum Stephanienstift aus. „Mit ihrer freundlichen und zupackenden Art hat sie sich um das Gemeinwohl verdient gemacht“, so EB Mergen. Musikalisch engagiert ist Peter Herrmann vom Fächerchor. Beim Badischen Chorverband ist er zudem als Kassenprüfer aktiv. „Unter großem Einsatz setzt sich Peter Herrmann
Otto Piene und seine „Energiefelder“
WÜRDIGUNG: EB Mergen (M.) übergab im Namen von Ministerpräsident Kretschmann Ehrennadeln an sechs Karlsruher. Foto: Knopf für die Chöre in Karlsruhe ein“, betonte Mergen. Zu Ehren kam auch Hans-Werner Klose vom Bürgerverein Rintheim. Als Organisator sowie als Schriftführer des Vereins zeige er viel Engagement. Er ist zudem Kassenprüfer des TSV Rintheim und pflegt in der Fasnacht das Brauchtum. „Ohne sie wäre Rintheim nicht das, was es ist“, schloss die Erste Bürgermeisterin. Im akademischen Bereich hat sich Werner Möhle (Verein der Freunde der Hochschule) einen Namen gemacht. Als Schatzmeister sowie bei Umbauten setzte er
seinen fiskalischen und technischen Sachverstand ein. Er ist ehrenamtlicher Heimleiter und hat viele Studenten aus dem Ausland in der Fächerstadt begleitet. Gleich zwei Personen des Anglervereins Karlsruhe 1879 wurden gewürdigt. Fritz Baumann als langjähriger Präsident sowie Fritz Dworsky, der sich in der Verwaltung sowie in den elsässisch-badischen Beziehungen des Vereins einen Namen gemacht hat. „Beide setzten sich für die biologische Vielfalt und den Nachhaltigkeitsgedanken ein“, hieß es in der Laudatio. -voko-
„7 × 7“ Kreative stellen sich vor Die Premiere im September war erfolgreich, jetzt findet „7×7“ am Mittwoch, 30. Januar, um 19 Uhr im Tollhaus zum zweiten Mal statt: Sieben Karlsruher Kreative haben bei der Nachfolgeausgabe sieben Minuten Zeit, sich und ihr Unternehmen vorzustellen. Ob Folienpräsentation, Rede, Unplugged-Konzert oder kleine Show – alles ist bei dieser Vorstellungsrunde möglich.
JazzClassix und Soul-Café. ClubTage sind montags (lokale und regionale Künstler) und donnerstags (internationale Acts) um 20 Uhr. Wichtig war den Machern, das Programm schlanker und akzentuierter zu gestalten und „im Bereich Jazz in Karlsruhe wieder den
Ton anzugeben“, betont Berkhan und baut dabei auf alte und neue Kooperationspartner. So finden der vom BGV/Badische Versicherungen gesponserte Wettbewerb „Jugend jazzt in Baden-Württemberg“ und das Preisträgerkonzert im Herbst in Karlsruhe statt. -maf-
FRISCHER WIND: Der Karlsruher Bassist Niklas Braun (links) und Enrik Berkhan sind die neuen Gesichter im Jazzclub. Foto: Bastian
Kultur Kompakt „Die schöne Magelone“ erwartet Kulturinteressierte am Freitag, 25. Januar, um 20 Uhr in der Kleinen Kirche. Der Bariton Armin Kolarczyk gestaltet mit der BrahmsKomposition einen Liederabend. Sein Begleiter am Klavier ist Stefan Veselka, die Schauspielerin Kathrin Busch trägt Texte vor. Musikalisches Kaleidoskop: Am Sonntag, 27. Januar, um 19 Uhr, startet die Reihe A:MUSIK in die neue Saison. Annemi Egri am Klavier und der Geiger Felix Treiber präsentieren im Tempel Werke von Mozart und Ravel und als Premiere Felix Treibers „Prisma“. An den Haaren herbeigezogenen ist der Streifzug durch die Geschichte der „blonden Musik“, den Annette Postel und Gunzi Heil am Sonntag, 27. Januar, um 19 Uhr im Kleinen Haus des Badischen Staatstheaters unternehmen. Im Rahmen der Ausstellung „Natur und Poesie um 1900“ in der Städtischen Galerie gibt es am Mittwoch, 30. Januar, um 19 Uhr ein Zeitzeugengespräch mit Otto Modersohns Enkelin Antje Modersohn-Noeres und ihrem Mann Rainer Noeres, dem Leiter des Modersohn-Museums in Fischerhude. Nadèah, die Stimme des französischen Erfolgsduos Nouvelle Va-
gue, wandelt auf Solopfaden und präsentiert am Mittwoch, 30. Januar, um 20.30 Uhr im Tollhaus ihr Album „Venus gets even“. Kosakenzipfel ist der Titel des neuen Loriot-Abends, der am kommenden Donnerstag, 31. Januar, um 20.15 Uhr im Sandkorn-Studiotheater an der Kaiserallee Premiere hat und köstliche Klassiker wie „Konzertbesuch“ oder „Fernsehabend“ des im Jahre 2011 verstorbenen Vicco von Bülow versammelt. Weitere Vorstellungen: 1., 2., und 9. Februar, 20.30 Uhr. -maf-
NADÈAH: Die australische Sängerin hat als Wahlheimat Paris.
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Amtliche Bekanntmachungen In Neureut tagt Ortschaftsrat
Stellenangebote Beim Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe ist eine Stelle als
Saisonbeschäftigung im Reinigungsbereich im Pflegebezirk Ost befristet für die Zeit vom 1. April 2013 bis 31. Oktober 2013 zu besetzen. Aufgaben: – Reinigung der Grünanlagen und Kinderspielplätze – Sichtkontrolle der Spielgeräte auf den Spielplätzen, Sichtkontrolle der Ausstattungen wie Bänke, Abfallbehälter und Derbstangen in den Grünanlagen – Ansprechpartner/Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger – sechs Arbeitstage/Woche (Montag bis Samstag) Anforderungen: – eigenverantwortliches, sorgfältiges Arbeiten – Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit – freundliche Umgangsformen – gute Deutschkenntnisse Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 01 TVöD bewertet. Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 670.0113 bis zum 15. Februar 2013 an: Stadt Karlsruhe Gartenbauamt 76124 Karlsruhe Für weitere Informationen stehen Ihnen Frau Stein, Telefon 0721/1336765, oder Herr Obreiter, Telefon 0721/133-6773, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Für das Rathaus der Ortsverwaltung Neureut suchen wir zum 1. März 2013 zunächst befristet auf zwei Jahre eine
Reinigungskraft in Teilzeit mit zirka 20 Stunden/Woche (Kennziffer 156.0313) Aufgaben: – Zu Ihren Aufgaben gehören alle anfallenden Reinigungstätigkeiten im Rathaus Neureut. Anforderungen: – eigenverantwortliche und saubere Aufgabenerledigung – Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit – Erfahrung in der Reinigung von Gebäuden – Gepflegtes Erscheinungsbild und freundliche Umgangsformen Die Eingruppierung erfolgt in E 01 TVöD. Bewerbungsschluss: 8. Februar 2013 Stadt Karlsruhe Ortsverwaltung Neureut Neureuter Hauptstraße 256 – 258 76149 Karlsruhe Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Jänicke, Telefon 0721/7805-148, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Die Ortsverwaltung Neureut sucht zum 1. Juni 2013 eine/einen
Facharbeiterin / Facharbeiter für den Bereich Tiefbau in Voll- oder Teilzeit Aufgaben: – Sie werden eingesetzt als Facharbeiterin/Facharbeiter, wirken mit im Aufgabengebiet zur Unterhaltung und Pflege des Straßen- und Wegenetzes in Neureut (Pflasterund Asphaltarbeiten). – Weitere Tätigkeiten wie Winterdienst und Trägerdienste auf den Friedhöfen Neureut gehören ebenfalls zu Ihren Aufgaben. Anforderungen: – Abgeschlossene Berufsausbildung als Straßenbauer beziehungsweise Straßenbauerin oder einem ver-
wandten Beruf im Bauhauptgewerbe – Fahrerlaubnis der Klasse C1E nach Möglichkeit CE – Erfahrung im Führen von Baumaschinen – Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Flexibilität sind erforderlich – Bereitschaft zum Winterdienst auch außerhalb der regulären Arbeitszeit Die Stelle ist nach E 05/E 06 TVöD bewertet. Sie sind an der Stelle interessiert? Dann senden Sie uns bitte Ihre Bewerbung bis spätestens 21. Februar 2013 unter Angabe der Kennziffer 156.0113 an: Stadt Karlsruhe Ortsverwaltung Neureut Neureuter Hauptstraße 256 – 258 76149 Karlsruhe Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Jänicke, Ortsverwaltung Neureut, Telefon 0721/7805-148. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Mit den VBK fahren Sie besser – auch im Beruf. Wir schaffen Mobilität. In den vergangenen Jahren haben wir unser Verkehrsnetz stark ausgebaut. Für Karlsruhe und seine Menschen. Deshalb sucht unser Team dringend Verstärkung.
Projektmitarbeiter (w/m) für unsere Abteilung Leittechnik Ihre Aufgaben: – Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Neueinführung und Betreuung einer Datendrehscheibe für Echtzeitdaten – Zusätzliche System- und Anwenderbetreuung weiterer von der Leittechnik betreuten Systemen (zum Beispiel ITCS, PERDIS, DIVA, BMS) – Statistische Auswertungen aus den eingesetzten Systemen und Erstellen entsprechender Reports – Konzipierung und Einführung neuer Technologien im Bereich Leittechnik, Planungs- und Informationssysteme Ihr Profil: – Studium der Informatik, Ausbildung zum Fachinformatiker oder Vergleichbares – Sie haben Kenntnisse als Anwender oder Systembetreuer in Auskunftssystemen, Fahrgastinformationssystemen oder Systemen zur Verarbeitung von Echtzeitdaten – Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse in der IT-Administration (PCAdministration, Datenbanken und Netzwerktechnik) und bei allgemeinen Anwendungsprogrammen wie MS-Access, MS-Excel, MSWord – Erfahrungen in der Programmierung sind von Vorteil – Zielorientiertes Handeln, konzeptionelles Denkvermögen, ein hohes Abstraktionsvermögen und Qualitätsdenken zeichnen Sie aus – Kommunikationsstärke, Kontaktfreudigkeit sowie Durchsetzungsfähigkeit und ein sicheres Auftreten runden Ihr Profil ab – Bereitschaft zu Arbeiten bei Bedarf auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten, in Einzelfällen auch nachts und am Wochenende Wir bieten: – interessante, abwechslungsreiche und zukunftssichere Aufgaben – teamorientierte und angenehme Arbeitsbedingungen – Chancengleichheit – leistungsgerechte Bezahlung und Weiterbildungsmöglichkeiten Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen bis spätestens
8. Februar 2013 an: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Personalabteilung Postfach 1140 76131 Karlsruhe Weitere Infos über unser Unternehmen finden Sie auf www.vbk.info. Für Fragen steht Ihnen auch Herr Gamer unter Telefon 0721/6107-5250 gerne persönlich zur Verfügung. In der Gemeinschaftsschule in Karlsruhe-Grötzingen ist ab sofort eine Stelle als
Schulsekretariatskraft (Kennziffer 154.0131) in Teilzeit (11,37 Wochenstunden) zu besetzen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/stellen lesen. Bewerbungsschluss: 8. Februar 2013 Stadt Karlsruhe Ortsverwaltung Grötzingen Rathausplatz 1 76229 Karlsruhe Ihre Fragen beantwortet Ihnen gerne Frau Dupps, Telefon 0721/94851-24. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Beim Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe sind zwei Stellen als
Saisonbeschäftigungen im Zoologischen Stadtgarten für den Gondolettabootsbetrieb und zur Spielplatzreinigung befristet für die Zeit vom 29. März 2013 bis 31. Oktober 2013 zu besetzen. Die Tätigkeit umfasst bei einer Stelle die tägliche Betriebskontrolle der Gondolettaanlage, insbesondere des Unterwasserbetriebs, wobei im Stadtgartensee in einer Tiefe bis zu einem Meter gearbeitet werden muss. Weitere Aufgaben sind die Kartenkontrolle und Hilfeleistungen beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste an den Bootsanlegestellen sowie die Reinigung der Boote. Bei der weiteren Stelle handelt es sich um Reinigungstätigkeiten auf den Spielplätzen des Stadtgartens, Reinigung der Gondolettaboote und die Kartenkontrolle und Hilfeleistungen beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste an den Bootsanlegestellen. Die Arbeitszeit ist von 9 Uhr beziehungsweise 11 Uhr bis 18 Uhr, wobei im regelmäßigen Wechsel an Wochenenden und Feiertagen gearbeitet werden muss. Sie arbeiten nach Dienstplan an sechs Tagen/Woche.
Der Neureuter Ortschaftsrat kommt zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Dienstag, 29. Januar, im Sitzungssaal des Neureuter Rathauses zusammen. Unter Leitung von Ortsvorsteher Jürgen Stober berät das Gremium ab 19 Uhr folgende Tagesordnung: 1. Beratung des Haushaltsplan-Entwurfes 2013/2014 für den Bereich Neureut 2. Bekanntgaben der Ortsverwaltung 3. Anfragen und Anregungen aus dem Ortschaftsrat
Öffentliche Sitzung des Bauausschusses Unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert tagt der Bauausschuss am Freitag, 1. Februar, 16.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Karlsruher Rathauses. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft 1. Abschluss von Rahmenverträgen für die Ausführung von Bauunterhaltungsarbeiten für städtische Gebäude für den Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2016 2. Straßenbrücke über die Alb im Zuge der Nürnberger Straße – Erneuerung des Brückenüberbaus 3. Sicherheitsmaßnahmen Wildparkstadion, Ertüchtigung der Wellenbrecher in den Stehtribünen D2 und E1 (BA 3); Vergabe von Tiefbauarbeiten 4. Ertüchtigung der Brühlstraße (drei Teilabschnitte); Vergabe von Straßenbauarbeiten Mitteilungen des Bürgermeisteramts
Hauptausschuss tagt öffentlich Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Hauptausschuss am Dienstag, 29. Januar, um 16.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz. Unter der Leitung von Oberbürgermeister Heinz Fenrich steht folgender Punkt auf der Tagesordnung: 1. Annahme des Angebots von Zuwendungen
Grundbuchamt Karlsruhe-Durlach Das Grundbuchamt Karlsruhe-Durlach wird zum 8. April 2013 aufgehoben und sein Bestand in die Grundbuchabteilung des Amtsgerichts Maulbronn, Frankfurter Straße 52, 75433 Maulbronn, übernommen. Das Grundbuchamt Durlach in der Amalienbadstraße 36, Bau 33 B, ist letztmals am Dienstag, 2. April 2013, für das Publikum geöffnet.
Die Stellen sind nach Entgeltgruppe E 01/02 TVöD bewertet. Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 670.0213 bis zum 15. Februar 2013 an: Stadt Karlsruhe Gartenbauamt 76124 Karlsruhe Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne Herr Hiesl, Telefon 0721/1336755, oder Herr Boger, Telefon 0721/ 133-6756, zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.
Am Mittwoch tagt Jugendhilfeausschuss Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Jugendhilfeausschuss am Mittwoch, 30. Januar, 16.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal, Rathaus am Marktplatz. Unter der Leitung von Bürgermeister Martin Lenz werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt: 1. Konzept Schulsozialarbeit an Gymnasien 2. Systematik der Schulkindbetreuung für Grundschulen 3. Gesamtkonzeption der städtischen Kindertageseinrichtungen 4. Rechtsanspruch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr: Programm 600 plus 5. Mitteilungen des Bürgermeisteramts
Grundsteuerfestsetzung
Georg Nitzschke Stadtrat von 1980 bis 1994 Er verstarb am 19. Januar 2013 im Alter von 78 Jahren. Mit Herrn Georg Nitzschke verlieren wir einen profilierten Kommunalpolitiker und eine geschätzte Persönlichkeit. Die Entwicklung Karlsruhes und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt waren Richtschnur seines versierten Wirkens im Gemeinderat. Einen Schwerpunkt seiner politischen Tätigkeit setzte er im Baubereich, ein weiteres Hauptaugenmerk richtete er auf den Stadtteil Oberreut, dem er sich in besonderer Weise verbunden fühlte. Sein freundliches Wesen wie auch sein Sachverstand brachten ihm Sympathien über die Fraktionsgrenzen ein. Georg Nitzschke hat sich um die Stadt Karlsruhe und ihre Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht. Gemeinderat und Bürgermeisteramt danken ihm dafür. Seinen Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl. Heinz Fenrich, Oberbürgermeister Die Trauerfeier findet am heutigen Freitag, 25. Januar 2013, 14.30 Uhr, bei der Trauerhilfe Stier, Gerwigstraße 10, statt.
Die Firma Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft mbH (KASIG mbH) hat die wasserrechtliche Erlaubnis zur Restwasserhaltung in den umschlossenen Baugruben zur Errichtung der Haltestellen Durlacher Tor, Kronenplatz, Marktplatz, Lammstraße, Europaplatz, Kaiserallee, Ettlinger Tor und Kongresszentrum, sowie der Rampen Durlacher Allee, Ettlinger Straße und Mühlburger Tor beantragt. Die Arbeiten sollen ab April 2013 gemäß nachfolgender Tabelle erfolgen. Die Restwasserhaltung in den einzelnen Standorten erfolgt mittels Entnahmebrunnen und Pumpensümpfen, die innerhalb der umschlossenen Baugruben angeordnet sind. Durch die Baugrubenumschließung soll ge-
Öffentliche Bekanntmachung über die Festsetzung der Grundsteuer in Karlsruhe für das Kalenderjahr 2013
voraussichtlicher Zeitraum (Monate)
voraussichtliche Dauer der Wasserhaltung (Monate)
Haltestelle Durlacher Tor
43,0
04/2013–10/2016
43
Rampe Durlacher Allee
56,6
04/2013–12/2014
21
870 055
Haltestelle Ettlinger Tor
51,6
07/2014–01/2017
31
1 170 907
Tunnel Ettlinger Straße
34,2
07/2014–01/2017
31
776 066
Rampe Ettlinger Straße
42,5
11/2014–01/2017
27
839 970
Zielschacht Mühlburger Tor
4,9
05/2015–12/2016
20
71 540
Rampe Mühlburger Tor
17,2
12/2015–12/2016
13
163 675
Haltestelle Marktplatz
37,3
12/2015–04/2017
17
464 161
Haltestelle Europaplatz
38,8
01/2016–01/2017
13
369 221
Haltestelle Lammstraße und Gleisdreieck
59,5
01/2016–04/2017
16
696 864
Haltestelle Kronenplatz
37,4
01/2016–01/2017
13
355 898
Haltestelle Kongresszentrum
29,3
05/2016–01/2017
9
193 028
Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des UVPG fällt, wurde eine allgemeine Vorprüfung gemäß § 3c Satz 1 UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. Gemäß § 3a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Wasserbehörde, Rathaus Marktplatz, Zimmer C 323, zugänglich. Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis nach den Vorschriften des § 108 Wassergesetz führt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfahren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegt der Antrag vom 28. Januar 2013 bis 28. Februar 2013 während der Dienststunden beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 2. OG, Zimmer C 323, zur Einsicht aus. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe – Wasserbehörde – Einwendungen erheben.
– für die Betriebe der Land- und Forstwirtschaft (Grundsteuer A) und – für die Grundstücke (Grundsteuer B) jeweils
420 v. H.
der Steuermessbeträge. Gegenüber dem Kalenderjahr 2012 ist keine Änderung eingetreten, so dass auf das Erteilen von neuen Grundsteuerbescheiden für das Jahr 2013 verzichtet werden kann. Der zuletzt zugegangene Grundsteuerbescheid ist als Mehrjahresbescheid wirksam. Für alle diejenigen Steuerschuldner, bei denen sich die Bemessungsgrundlagen (Messbeträge) der ihnen zugerechneten Grundstücke seit der letzten Bescheiderteilung nicht änderten, wird deshalb durch diese öffentliche Bekanntmachung gemäß § 27 Absatz 3 des Grundsteuergesetzes die Grundsteuer für das Kalenderjahr 2013 in der zuletzt veranlagten Höhe festgesetzt.
Mit dem Tage der öffentlichen Bekanntmachung treten für die Steuerpflichtigen die gleichen Rechtswirkungen ein, wie wenn ihnen an diesem Tage ein schriftlicher Grundsteuerbescheid zugegangen wäre. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen die durch die öffentliche Bekanntmachung bewirkte Steuerfestsetzung kann Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist bei der Stadt Karlsruhe, Stadtkämmerei, Adlerstraße 20 a, 76133 Karlsruhe, schriftlich oder zur Niederschrift zu erklären. Die Widerspruchsfrist beträgt einen Monat. Sie beginnt mit Ablauf des Tages, an dem die öffentliche Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Karlsruhe erfolgt ist. Durch die Einlegung eines Widerspruchs wird die Verpflichtung zur Zahlung der Grundsteuer nicht aufgehoben. Die Fälligkeit der Grundsteuer (in der Regel 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November eines jeden Jahres zu einem Viertel) ergibt sich ebenfalls aus dem zuletzt zugegangenen Grundsteuerbescheid. Margret Mergen Erste Bürgermeisterin
Qgesamt (m³) 1 353 468
Sofern Einwendungen erhoben werden, können diese am Freitag, 22. März 2013, ab 9.30 Uhr im kleinen Sitzungssaal der Stadt Karlsruhe, Rathaus, Marktplatz, 76133 Karlsruhe, 2. OG, Zimmer A 216, erörtert werden. Ob der Erörterungstermin durchgeführt wird, entscheidet die Stadt Karlsruhe nach dem Ablauf der Einwendungsfrist nach pflichtgemäßem Ermessen. Diese Entscheidung wird auf der Homepage der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de bekannt gegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass a) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind, b) bei Ausbleiben eines Beteiligten in einem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann, c) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung Auflagen nur verlangt werden können, wenn der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht voraussehen konnte, d) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist eingehende Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis oder Bewilligung in demselben Verfahren nicht berücksichtigt werden, e) mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen ausgeschlossen sind, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Zentraler Juristischer Dienst – Wasserbehörde –
Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 13 04 66 01 Umbau der Rheinstraße zwischen Lameyplatz und Neureuter Straße
Zimmer D 307, Telefon 0721/133-6072, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Boden lösen und verwerten
1 560 m³
Schottertragschichten herstellen
3 190 t
Asphaltbefestigungen aufnehmen
3 615 m²
Asphalttragschicht AC 32 TS einbauen
2 350 m²
Asphaltdeckschicht AC 11 DS einbauen
2 350 m²
Bordsteine 10/30 bzw. 15/22 versetzen
Gartenbauamt
1 225 m
Uni-Verbundpflaster verlegen
Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6714
1 015 m²
Betonsteinpflasterdecke herstellen
1 780 m²
Ausführungszeit: 2. April bis 31. Oktober 2013 Submission: 14. Februar 2013, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro ID: 13 04 66 02
Die Grundsteuer-Hebesätze für das Jahr 2013 sind gemäß § 2 Nr. 1 der Hebesatzsatzung der Stadt Karlsruhe vom 15. März 2011 wie folgt festgesetzt:
währleistet werden, dass das Restwasser nur sickernd in die Baugrube eintreten kann. Hierdurch soll ein Sandaustrag in der Umgebung und hieraus resultierende Setzungen verhindert werden. Die Restwassermengen sind jeweils abhängig von der Sickerrate durch die umschlossene Baugrube sowie der benetzten Fläche infolge des außen anstehenden Grundwassers. Die durch die Restwasserhaltungen zu erwartenden Grundwasserspiegeländerungen außerhalb der Baugruben sollen nur wenige Dezimeter betragen und im natürlichen Grundwasserschwankungsbereich liegen. Schädliche Setzungen infolge der Absenkung des Grundwasserspiegels sind daher nicht zu erwarten.
maximale Zulaufrate m³/h
Tiefbauamt
handwerkliches Geschick kundenfreundliches Verhalten gepflegtes Erscheinungsbild Einsatzfreude und Teamfähigkeit Ausbildung in Erster Hilfe
Die Stadt Karlsruhe trauert um
Bekanntmachung der Auslegung des Antrags auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis sowie Bekanntgabe gemäß § 3a Satz 2 UVPG des Ergebnisses der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c Satz 1 UVPG
Bauwerk
Anforderungen: – – – – –
Wasserrechtliche Erlaubnis beantragt
Deckenerneuerung B 36 Eckenerstraße Asphaltbefestigung fräsen
3 685 m²
Straßenabläufe einbauen
7 Stück
Aufsatz für Straßenabläufe einbauen
15 Stück
Asphaltbinderschicht herstellen
690 t
Asphaltbetondeckschicht AC 11 DS herstellen
515 m²
Asphaltbetondeckschicht SMA 5 S LA herstellen
3 100 m²
Rinnenplatten setzen Betonauflagerbalken für Brückenbauwerk herstellen Fahrbahnübergang aus Asphalt herstellen
460 m 6 m³ 7,5 m
Ausführungszeit: 2. bis 14. April 2013 Submission: 19. Februar 2013, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 28. Januar 2013, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7,
Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 13 04 67 01 Stadtgebiet Karlsruhe, Grün an Straßen Pflegearbeiten – Rückschnitt von Strauchpflanzungen an Mittel-/Seitenstreifen (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320) Mittelstreifen
10 500 m
Seitenstreifen
13 900 m
Ausführungszeit: August 2013 Submission: 19. Februar 2013, 11 Uhr Ende Zuschlagsfrist: 18. März 2013 Unkostenbeitrag: 10 Euro bei Selbstabholung + 5 Euro Portozuschlag bei Postversand Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 25. Januar bis 1. Februar 2013 beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG, Zimmer E 125, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76247 Karlsruhe.