In dieser Woche Wohnungsmarkt Was Stadt und Volkswohnung zur Sicherung einer bedarfsgerechten Wohnversorgung tun wollen, diskutierte der Gemeinderat. Seite II
Elternforum Im September startet in Grötzingen die erste Gemeinschaftsschule in Karlsruhe. Bei einem Elternforum wurden kürzlich viele Fragen über die neue Schulform gestellt. Seite II
EL AS IT
Rund 45 000 Besucher werden zur neunten art in der Messe Karlsruhe erwartet. Noch bis Sonntag sind aktuelle Kunst, Werke der Klassischen Moderne, Sonderschauen und wieder viel Plastik zu sehen. Seite III
D FI
Neunte art
Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 66. Jahrgang · Nr. 10
9. März 2012
Start für Woche der Brüderlichkeit Die von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe durchgeführte „Woche der Brüderlichkeit“ eröffnet am Sonntag, 11. März, OB Heinz Fenrich im Bürgersaal des Rathauses unter dem Motto „In Verantwortung für den Anderen – 60 Jahre Woche der Brüderlichkeit“. Die Festansprache hält der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel. Musikalisch begleitet die Eröffnungsfeier der Cantus Juvenum Karlsruhe unter der Leitung von Hans-Jörg Kalmbach. Bis zum 18. März finden weitere Veranstaltungen, etwa ein Vortrag, eine Lesung mit Musik, ein Theatergastspiel und Filmvorführungen – auch für Schulklassen – sowie eine Synagogenführung statt. Informationen unter: www.gcjz-ka.de.
Fremdenverkehrsstatistik 2011 mit neuem Rekord:
Mehr Übernachtungen als je zuvor Über 22 Millionen Besucher sorgen für 762 Millionen Euro Umsatz So viele Geschäftsleute und Touristen wie noch nie besuchten im vorigen Jahr Karlsruhe: 539 010 Gäste brachten mit insgesamt 986 860 Übernachtungen (2011: 943 516) eine neuen Rekord. „Wir haben rund 20 Millionen Besucher im Jahr, die geschäftlich oder zum Vergnügen für einen Tag in die Stadt kommen“, bezog sich Erste Bürgermeisterin Margret Mergen „Der Zuwachs im vergangenen Jahr geht vor allem auf eine gestiegene Nachfrage aus dem Inland zurück“, stellte die Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung, Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig, vor den Medien fest. Nach der von ihr vorgestellten Fremdenverkehrsstatistik kamen 87,3 Prozent der Gäste aus Deutschland. Der Großteil der ausländischen Touristen kommt aus den Niederlanden, aus der Schweiz und aus Frankreich. Einen gewaltigen Zuwachs gab es bei den Übernachtungsgästen aus Brasilien (plus 144 Prozent), aus Indien (plus 60 Prozent) und aus China (plus 13 Prozent). „Dass 80 Prozent der Gäste Geschäftsreisende sowie Tagungs- und Kongressteilnehmer sind, haben wir bisher ange-
am Dienstag bei der Vorstellung der Tourismusbilanz 2011 auf eine Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschafltichen Instituts für Fremdenverkehr an der Uni München, wonach in Karlsruhe zu einer Übernachtung noch 20,7 Tagesreisen hinzukommen. Das ergebe eine ähnliche Bilanz wie sie größere Städte, etwa Essen oder Nürnberg melden.
nommen, jetzt wird dies durch eine aktuelle Umfrage bei den Hoteliers bestätigt“, führte Wiegelmann-Uhlig weiter aus. „Im Durchschnitt werden von den Touristen in Karlsruhe am Tag und pro Kopf rund 34,40 Euro ausgegeben, womit rund 762,4 Millionen Euro Umsatz generiert werden“, sieht Erste Bürgermeisterin Mergen neben den Beherbergungsbetrieben ebenso Gastronomie, die Verkehrsbetriebe, die kulturellen Einrichtungen sowie den Einzelhandel profitieren. Jetzt gelte es am Image der Stadt zu arbeiten und Karlsruhe in Europa und in der Welt als Reiseziel zu bewerben. „Die Voraussetzungen dafür sind gut“, setzt Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) besonders auf
START DER DRECK-WEG-WOCHEN: Rektor Werner Kopp, Bürgermeister Klaus Stapf (links) und Kinder aus der Comenius Realschule sammelten Müll. Fotos (3): Fränkle
das ausgeweitete Angebot des Flughafens Karlsruhe/Baden-Baden, die Konus III-Gästekarte, die Schwarzwaldurlauber kostenlos mit Bus und Bahn in die Fächerstadt bringt, sowie das exzellente Kulturund Veranstaltungsprogramm in Karlsruhes Museen und Theatern. „Immer mehr Tourismusregionen bieten ihren Gästen die Möglichkeit, Elektroräder oder -autos zu mieten, sei es für einen kurzen Ausflug oder für Touristenattraktionen, die nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind“, sieht der KMK-Geschäftsführer die mit dem eMobilitätszentrum Karlsruhe geschlossene Partnerschaft als neues, ideales Angebot für Gäste, die TechnologieRegion mobil und aktiv zu erkunden. -fis-
Karten für den Festakt Temeswar
Intel-Zentrum im Technologiepark
Gunter Sachs im Bild
20 Jahre Partnerschaft mit dem rumänischen Temeswar werden im Rathaus am Donnerstag, 15. März, 15 Uhr, bei einem Festakt gefeiert. Danach enthüllen die OB Heinz Fenrich und Dr. Gheorge Ciuhandu am Café Böckeler eine Bronzetafel für die Partnerstadt. Im Rathausfoyer ist die Ausstellung „Das Banat – Eine Reise nach Europa“ und am Rondellplatz ab 18 Uhr die Kunstschau „KATEM“ zu sehen. Dort folgt um 19.45 Uhr im Meidingersaal ein Konzert mit einem Quartett der Filarmonica Temeswar. Am Festakt Interessierte, erhalten ab Montag, 12. März, 8 Uhr, maximal zwei Einlasskarten pro Person an der Rathauspforte. Eine telefonische Vorreservierung ist nicht möglich. Am Freitag, 16. März, 11.30 Uhr, übergeben beide OB in der Südstadt Ost den Temeswar-Platz an die Bevölkerung.
Der weltweit größte Chiphersteller baut sein Engagement im Automobil-Sektor weiter aus. In der letzten Woche eröffnete Intel im Technologiepark das Automotive Innovation & Product Development Center Karlsruhe als weltweites Kompetenzzentrum zur Entwicklung von Produkten und Technologien für die Autoindustrie mit dem Schwerpunkt Unterhaltungselektronik sowie Kommunikations- und Navigationssysteme. Entscheidend bei der weltweiten Standort-Suche waren das universitäre Umfeld, eine Vielzahl innovativer Betriebe aller Größenordnungen und nicht zuletzt die Bedeutung Deutschlands in der globalen Automobilindustrie. Das Zentrum verfügt unter anderem über ein abgesichertes und abgeschirmtes Parkhaus, in dem Intel seine Entwicklungen in Fahrzeuge von Herstellern einbauen, testen und präsentieren kann, die noch in der Vorankündigungsphase sind. Das Kompetenzzentrum Karlsruhe gehört zu den 27 europäischen Forschungs- und Entwicklungsorganisation des Weltkonzerns mit insgesamt 1 500 Beschäftigten. Bei der Eröffnung kündigte Intel-Präsident Paul Otellini ein Hochschulprogramm an, das Grundlagenforschung und angewandte Forschung, Lehrplanentwicklung und Praktika umfassen soll, um den Austausch innovativer Ideen zwischen Wissenschaft, Intel und der Autoindustrie zu fördern. Das Förderprogramm wird von Karlsruhe aus verwaltet. Zudem wird der Capital Connected Car Fonds aufgelegt, mit dem Fokus auf Entwicklungen zur nahtlosen Verbindung zwischen dem Fahrzeug und Unterhaltungselektronik-Geräten sowie auf neue Anwendungen und Services. Daraus werden in den nächsten fünf Jahren 100 Millionen US-Dollar in Hard- und Softwarefirmen und Dienstleister für High Tech investiert, die auf Intel-Basis arbeiten. -fis-
Portraits von Warhol verschwinden später im Depot
Alles blitzeblank
Die Biographie der Familie Moltke
Dreck-weg-Wochen stoßen auf große Resonanz
Die Veranstaltungsreihe der Stadtbibliothek „Vom Erinnern und Vergessen“ beleuchtet das Thema aus vielen Perspektiven. Dabei werden Aspekte der biografischen Erinnerung ebenso behandelt wie der Verlust der eigenen Lebensgeschichte durch Demenz oder der Datenschutz in Zeiten des digitalen Nichtvergessens. Beim dritten Vortrag der Reihe liest der Historiker Dr. Olaf Jessen am Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, im Lesecafé aus seinem Buch „Die Moltkes – Biographie einer Familie“. Dabei blickt er auf das Leben einer Familie zurück, die wie keine andere Militärwesen und Politik in der deutschen Geschichte geprägt hat. Im Blickpunkt stehen auch die Frauen, von der Hofdame Königin Luises bis zur Widerstandskämpferin Freya von Moltke. Eintritt: sechs Euro.
Besser konnte der Start der Dreck-wegWochen nicht ausfallen. Bei strahlendem Wetter läutete Abfalldezernent Klaus Stapf am 1. März die aktuelle stadtweite Putzete mit Schülerinnen und Schülern aus den fünften, sechsten und siebten Klassen der bereits in den vergangenen Jahren erfolgreichen Comenius Realschule ein. Die „zängelten“ aus dem Umkreis der Schule innerhalb von zwei Stunden über 70 Säcke Müll zusammen. Bis 16. Mai können nun Schulen, Kindergärten, Firmen, Vereine, Familien und sonstige Gruppen aller Art samt Privatleuten in einem Gebiet ihrer Wahl klar Schiff machen. Stapf hofft auf rund 7 000 Mitstreitende. Er setzt auf die wachsende Einsicht der Menschen, künftig ihren Müll mitzu-
nehmen, statt ihn wegzuwerfen. Bereits jetzt haben sich beim Amt für Abfallwirtschaft (AfA) 56 Gruppen mit 2 000 Teilnehmenden angemeldet. Das Amt stellt allen Zangen, Müllsäcke und Handschuhe zur Verfügung und fährt den gesammelten Müll ab. Mit Geldpreisen belohnt werden die Gruppen mit den meisten Aktiven. Eingeladen sind alle zum sechsten Dreck-weg-Tag für Samstag, 14. Juli von 11 bis 17 Uhr, der im AfA, Ottostraße 21 gleichzeitig mit dem Tag der offenen Tür verbunden ist. Neben Infos und einem Imbiss gibt es eine Preisverleihung mit Gewinnverlosung. Freiwillige melden sich beim AfA unter Telefon 133-70 99, unter Fax 133-70 09 oder E-Mail: Dreckweg-wochen@afa.karlsruhe.de an. -cal-
Gunter Sachs wie ihn Andy Warhol einst portraitierte, ist auf der art Karlsruhe das letzte Mal zusehen. Die acht bunten Köpfe verschwinden anschließend im Depot der Nachfahren des ehemaligen Künstlers, Kunstsammlers und Gentleman-Playboys Gunter Sachs, ließ die Messe wissen. Zu einem privaten Empfang hatte dessen Sohn Rolf unter anderem Ex-Fußballprofi Günther Netzer, Moderator Frank Elsner und die Schauspielerin Alexandra Kamp auf die Messe eingeladen. Gunter Sachs (Pop Art) und der Sammlerin Marli Hoppe-Ritter (Konkrete Kunst) widmet die art Sonderausstellun-
gen. An den beiden ersten Messetagen werden wieder Kunstpreise vergeben. Den mit 15 000 Euro dotierten Preis des Landes und der Stadt Karlsruhe erhalten ein Künstler und dessen Galerie für die beste Inszenierung einer One-Artist-Show am 9. März um 17 Uhr im Ostfoyer. Das Geld dient dem Ankauf von Arbeiten der Kunstmesse, um den Bestand der „art Karlsruhe-Collection“ stetig zu ergänzen und zu erweitern. Insgesamt hat die Jury 200 Einzelarbeiten zu bewerten. Am selben Tag beginnt bereits um 14 Uhr eine Debatte zum Thema „Der Künstler als Marktteilnehmer“ (Mehr auf Seite III). -Lä-
HOMMAGE AN GUNTER SACHS: Der Meister des langen Passes, Günther Netzer (links), und Rolf Sachs vor den Warhol-Portraits auf der art Karlsruhe.
Klinikum fit für die Zukunft machen
Kein Tanz und Sport an Karfreitag Das Ordnungs- und Bürgeramt (OA) informiert, dass an Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag Tanzveranstaltungen verboten sind, auch die von Vereinen oder geschlossenen Gesellschaften in Wirtschaften. An Ostersonntag und Ostermontag gilt das Verbot von 3 bis 11 Uhr. An Karfreitag sind öffentliche Veranstaltungen in Räumen mit Schankbetrieb verboten, die über den normalen Betrieb hinausgehen. Auch der Betrieb von Spielautomaten ist an Karfreitag in Gaststätten und Spielhallen verboten. Das Gleiche gilt für öffentliche Sportveranstaltungen, die sind an Karfreitag den ganzen Tag über, an Ostersonntag bis 11 Uhr nicht erlaubt. Wie das OA weiter mitteilt, werden Zuwiderhandlungen als Ordnungswidrigkeiten geahndet.
DAS KONGRESSZENTRUM liegt am Festplatz optimal und ist gefragt. Nach Angaben der KMK reicht die Kapazität der Übernachtungsmöglichkeiten aber vor allem unter der Woche nicht aus, um weitere Großveranstaltungen nach Karlsruhe zu holen.
Planungswettbewerb entschieden / Ab 2013 sind vier Jahre Bauzeit geplant
SIEGERENTWURF: gmp plant im Klinikum drei Betten- und Funktionsbauten (rechts) sowie links das Instituts- und Küchengebäude. Foto: Klinikum
Das „Klinikum 2015“ zur langfristigen Sicherung des städtischen Krankenhauses der Maximalversorgung wird konkret. Sieger des im Juli 2011 nach grünem Licht aus dem Gemeinderat ausgeschriebenen Wettbewerbs für einen neuen Betten- und Funktionsbau, ein Institutszentrum und eine Küche an der Moltkestraße ist das renommierte Büro „gmp Architekten von Gerkan und Marg und Partner“. Dessen Architekten sind unter anderem durch die Flughafenterminals in Hamburg und Stuttgart sowie den neuen Berliner Hauptbahnhof bekannt geworden. Den gmpPlanungsentwurf wählten die 17 Preisrichter unter 15 im Klinikbau sehr erfahrenen Büros am 2. März einstimmig aus. Das Büro gmp habe die Kriterien der städtebaulichen Einordnung, Baukultur, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und energetischer Optimierung am besten er-
füllt, so Aufsichtsratvorsitzender Klaus Stapf. Aufnehmen soll der künftig die Mitte des Klinikums mit neuem Haupteingang bildende Betten- und Funktionsbau nahe der Kinder- und Frauenklinik 400 Pflegebetten. Dazu komme, informierte der medizinische Geschäftsführer, Prof. Dr. Martin Hansis „eine Flucht von bis zu 100 Intensivbetten in vier bis fünf Stationen. Zentralisiert werden sollen dort auch die bisher vielfach zerstreuten OPAbteilungen mit 24 Operationssälen. Drastische Erweiterungen bekommt die Notaufnahme“. Christian Hoffmann, Chef der Aachener gmp-Dependance, will das „sehr schöne, über viele Jahrzehnte mit unterschiedlichen Baustilen gewachsene Klinikgelände mit seinen kleinen Parks zusammenführen, funktional stärken und Mängel abstellen“. Mit anspruchsvoller Architektur, die Buntsandsteinfarben und
Maßstäblichkeit der Altbauten aufnimmt, will Hoffmann eine Perspektive für einen langen Zeitraum eröffnen. Angedacht ist daher langfristig auch der Abriss des Hochhauses E zugunsten einer Erweiterung um einen vierten und fünften Baukörper. Als nächste Schritte folgen nun laut Prof. Dr. Hansis in diesem Jahr technische und kalkulatorische Feinplanungen und Verhandlungen über die Fördersumme mit dem Stuttgarter Ministerium. Als Bauzeit, ergänzte Stapf, sind ab 2013 vier Jahre vorgesehen. Als Kosten stehen derzeit 155 Millionen Euro im Raum. Dafür hat das Klinikum bereits 20 Millionen angespart, will 30 als Kredit aufnehmen und erhofft den Rest vom Land. Alle Wettbewerbsbeiträge sind bis 16. März montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr sowie am 17. März, bis 14 Uhr in der Gartenhalle am Festplatz zu sehen. -cal-
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StadtZeitung
66. Jahrgang · Nr. 10 · 9. März 2012
Fokus auf Hardtwald Natura-2000-Kampagne 2012 beginnt jetzt Der Hardtwald nördlich Karlsruhes ist Gegenstand der Natura-2000-Kampagne des Jahres 2012. Von März bis Oktober beleuchten mehrere Veranstaltungen – Führungen, Radexkursionen sowie spezielle Angebote für Familien – die Bedeutung des Hardtwalds für Flora und Fauna. Das Motto der Kampagne lautet „Hardtwald nördlich Karlsruhes – vom Wildpark zur grünen Lunge der Stadt“. Zur Auftaktveranstaltung kommt Bürgermeister Klaus Stapf am Dienstag, 20. März, um 16.30 Uhr in die Eichendorffschule, Lötzener Straße 2. In der Schule eröffnet Stapf die Ausstellung „Natura 2000 in Karlsruhe“. Im
Rahmen des Vortrags „Die Bedeutung des Hardtwaldes für Karlsruhe“ wird ein digitales Geländemodell „Binnendünen in Karlsruhe“ präsentiert. Die Ausstellung ist bis zum 29. März zu sehen. Natura 2000 ist die Bezeichnung für ein ökologisches Netz besonderer europäischer Schutzgebiete. Um die Flächenanteile der Karlsruher Schutzgebiete stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken hat der Gemeinderat beschlossen, bis zum Stadtgeburtstag 2015 jährlich ein Natura 2000-Gebiet der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Natura 2000-Kampagne startete im Jahr 2006. -rie-
Im nördlichen Bereich des Hardtwaldes gibt es von März bis Oktober mehrere Veranstaltungen für Naturfreunde. Fotos (4): Fränkle
Gartenbauamt stellt Spielplatz-Ideen vor
An Willi Wörner OB-Glückwunsch
Im Gartengebiet Beiertheimer Feld will die Stadt Karlsruhe eine Spielanlage für drei- bis zwölfjährige Mädchen und Jungen bauen. Der Kinderspielplatz ist südlich des Weinbrennerplatzes am Beginn des neu angelegten Fuß- und Radweges vorgesehen. Bei einem Termin vor Ort möchte das Gartenbauamt erste Ideen für das Spielareal vorstellen. Kinder, Jugendliche sowie Eltern, aber auch Anwohnerinnen und Anwohner sind eingeladen, die Planung für den Kinderspielplatz „Beiertheimer Feld“ am kommenden Donnerstag, 15. März, ab 15 Uhr mit den städtischen Fachleuten zu diskutieren.
Im Stadtteil Hagsfeld feierte vor kurzem Willi Wörner seinen 85. Geburtstag. Glückwünsche dazu kamen auch aus dem Karlsruher Rathaus. „Anliegen waren Ihnen vor allem der gute Kontakt zu den Bewohnern und Vereinen Ihres Quartiers und soziale Fragen“, würdigte Oberbürgermeister Heinz Fenrich das Engagement des Jubilars der im Gemeinderat und seinen Ausschüssen von 1984 bis 1989 aktiv war. Auch wenn Wörner Hagsfeld und die Südstadt „besonders am Herzen lagen“, habe er „die Stadt als Ganzes nicht aus dem Blick verloren“, heißt es im Glückwunschschreiben des OB weiter.
Fragen und Antworten Naturdenkmale: Für die Ausweisung sind bei Bäumen die Verfahrensunterlagen, bei flächenhaften Denkmalen die Verordnungsentwürfe fertig. Bei letzteren geht es noch um Grundstücks-Abgrenzungen. Bäume werden dieses Jahr, die Flächen schrittweise angegangen, entsprechend den Kapazitäten der Naturschutzbehörde, teilte die Verwaltung den Grünen Lisbach und Honné mit. ★★★ Erdöl: Durch aktuelle Sondierungen nördlich von Karlsruhe ergeben sich für Menschen wie Natur und Umwelt inklusive Grundwasser keine Beeinträchtigungen. Die Stadt brachte ihre Anregungen in das Verfahren ein, für Genehmigungen zuständig ist das Regierungspräsidium Freiburg. Die Stadt würde sich im Rahmen ihrer Verfahrensbeteiligung gegen alle Maßnahmen wenden, die Schäden für Grund- und Trinkwasser verursachen würden, also auch gegen das „Fracking“ Untersuchungen im Stadtgebiet mussten bis 29. Februar abgeschlossen sein. Gefragt hatten Die Linke und die Grünen. ★★★ Mit dem Geländeverkauf in der Ottostraße an die Fiducia IT AG hat die Stadt dem Unternehmen ermöglicht, den Standort Karlsruhe zu stärken. Das gilt auch nach dem Zusammenschluss der Fiducia mit der GAD, der im Juni rückwirkend zum 1. Januar wirksam wird. Zurzeit des Gemeinderatsbeschlusses über den Grundstücksverkauf im November 2011 waren die Fusionsgespräche jedoch noch für gescheitert erklärt worden. Diese Auskunft bekamen Doris Baitinger, Elke Ernemann und Hans Pfalzgraf (SPD) in der jüngsten Gemeinderatssitzung auf ihre Anfrage. ★★★ Nach der Neonazi-Szene in Karlsruhe hatten sich Sabine Zürn und Niko Fostiro poulos (DIE LINKE) erkundigt. Laut Verwaltung gibt es im Stadt- und Landkreis mit örtlichem Bezug die Karlsbader Kameradschaft, die Autonomen Nationalisten, die Weißen Rebellen und die Unsterblichen. Dagegen existiert die Karlsruher Kameradschaft seit 2006 nicht mehr. Der Deutschsprachige Muslimkreis hat bisher nicht darauf regiert, dass er wie viele anderen Behörden, Institutionen, Organisationen, Vereine und Einzelpersonen auf umfangreichen Listen der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) aufgeführt ist. Das Polizeipräsidium Karlsruhe hatte alle im Stadt- und Landkreis Genannte darüber informiert und ihnen einen Ansprechpartner genannt. Das Präsidium überprüft alle
einschlägigen Straftaten nach eventuellen politischen Motivationen. Anhaltspunkte für Verbindungen der NSU zu Karlsruher Gruppen gibt es nicht. Niemand, der sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit engagiert, wurde bisher bedroht. Die Stadt engagiert sich auch mit der Kampagne „Flagge gegen Rechts“ und ihren Folgeveranstaltungen gegen neonazistische Aktivitäten. ★★★ Die beiden Gemeinderatsmitglieder der Linken hatten außerdem nach den Arbeitsbedingungen im Städtischen Klinikum gefragt. Aus der Stellungnahme des Oberbürgermeisters geht hervor, dass nach dem neuen Arbeitsgesetz von 2010 genau 40 neue Stellen geschaffen wurden, davon 25 für Ärzte. Die Qualität der ärztlichen Versorgung hat sich verbessert. Eine Pflegekraft hat jährlich bis zu 130 freie Tage. Weniger als einmal im Jahr wurden Pflegekräfte in der Regel freiwillig aus Freischichten zum Dienst geholt. Zwischen 2008 und 2011 haben Vollzeitarbeitskräfte im allgemeinen Pflegedienst von 47,2 auf 46,2 Prozent, im Funktionsdienst von 54,7 auf 56, 7 Prozent abgenommen. Beschwerden aufgrund von Patientenbefragungen wird sofort nachgegangen. Wo es noch keine barrierefreien Einrichtungen gibt, helfen die Pflegekräfte den Patienten. Die Stadt will das Klinikum nach Gesichtspunkten von Qualität und Menschlichkeit betreiben. -cal-
Gemeinderat:
Für Boden:
Debatte über den Wohnmarkt
Kalk tut dem Wald gut
Gut beraten und fördern Karlsruhe ist eine Wachstumsstadt. Damit stellt die Wohnungspolitik einen zentralen Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge dar. Welche Handlungsansätze Stadt und Volkswohnung GmbH (VoWo) künftig zur Sicherung einer bedarfsgerechten Wohnungsversorgung verfolgen sollten, darüber diskutierte der Gemeinderat Ende Februar unter Vorsitz von EB Margret Mergen. Einstimmig empfahl das Stadtparlament nach Diskussion über die Zielsetzungen und Handlungsansätze, das von mehreren städtischen Dienststellen und Volkswohnung erarbeitete Strategiepapier „Wohnen in der Stadt und zukunftsfähiger Wohnungsmarkt 2020“ in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020 (ISEK 2020) aufzunehmen. Wenn die in der Wirtschaft benötigten Fachkräfte nur schwer Wohnraum finden, wird dies der Attraktivität Karlsruhes abträglich sein. Dies vor Augen, ist im Karlsruher Masterplan 2015 verankert und auch für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept relevant, Karlsruhe als kinder- und familienfreundliche Stadt zu positionieren, um junge Bevölkerungsgruppen in der Stadt zu halten und die Folgen des demografischen Wandels abzuschwächen. Über die Wohnungspolitik sollte die Stadt zur ausgewogenen Bevölkerungsstruktur beitragen. Als übergeordnete Handlungsansätze nennt das Strategiepapier daher, das Familienwohnen zu fördern, mehr Angebote für spezielle Lebenslagen zu schaffen und preiswerten Wohnraum auszuweiten. Dies, indem bei der Nachverdichtung die Potenziale ausgeschöpft werden, auf städtebauliche Qualität geachtet wird und die klimagerechte Weiterentwicklung des Wohnungsbestands nicht aus den Augen verloren wird. Konkret heißt das unter anderem: Überschaubare, sozial durchmischte Gebiete, Förderung von Baugemeinschaften, verstärktes Engagement der VoWo im Mietwohnungsbau. Wohnen mit Service, Mehrgenerationenwohnen sowie Boarding-House-Wohnen für spezielle Lebenslagen einerseits, preiswerter Wohnraum durch Landesförderung, kommunale Wohnraumförderung und Beteiligung der Bauträger an der Schaffung einfachen Mietwohnraums andererseits.
BEZAHLBARER MIETWOHNRAUM war im Gemeinderat ein großes Thema. Neben der Volkswohnung müssten auch andere Bauträger hierzu gewonnen werden. Schließlich sollte der Bestand nach Möglichkeiten einer ergänzenden Bebauung durchforstet werden, die Stadt sollte sich aktiv um den Erwerb von Flächen bemühen. Über fachliche Beratung sollen Eigentümer zu einer klimagerechten Anpassung der Haustechnik, Grundrisse und Ausstattung an heutige Standards motiviert werden.
Münchner Modell anschauen In der Aussprache im Gemeinderat bestimmte vor allem der Aspekt bezahlbarer Mietwohnungen die Diskussion. Mit der VoWo als städtischem Wohnungsunternehmen habe die Stadt eine wichtige Mitspielerin an Bord, meinten alle Rednerinnen und Redner. Aber auch andere Bauträger müssten mit ins Boot genommen werden, fand etwa Tilmann Pfannkuch (CDU). Für die CDU gebe es einen engen Zusammenhang zwischen Wohnungsund Arbeitsmarkt, eine „grüne Wohnoase können wir nicht erwarten, wenn wir nicht die Voraussetzungen für Arbeitsplätze schaffen.“ Anne Segor (Grüne) meinte, beim wichtigen Aspekt des preiswerten Wohnens könne die in München praktizierte sozialgerechte Bodenordnung – mit Quoten für den sozialen Wohnungs-
bau bei neuen Bauflächen – ein guter Ansatz sein. Hier hoffe man auf Pilotprojekte. Das Münchner Modell werde sich auch die SPD näher anschauen, sagte deren Redner Dr. Heinrich Maul. Egal ob über die VoWo oder als Förderprogramm: Ohne den Einsatz von enormen finanziellen Mitteln gehe im preiswerten Wohnungsbau nichts, gab Dr. Maul zu Bedenken. Auf die mit dem demografischen Wandel einhergehenden veränderten Bedürfnisse hob FDP-Sprecherin Rita Fromm ab, mit Kreativität wollte sie die Herausforderung eines Ressourcen schonenden, kostengünstigen Bauens angehen. Die KAL setzte auf Beratung für Ältere, Hilfe beim studentischen Wohnen sowie für Familien mit geringem Einkommen, so KAL-Sprecher Lüppo Cramer. Als Schwachstelle hatte Eduardo Mossutto (FW) ausgemacht, dass das Konzept keine Planung von Kita-Einrichtungen beinhaltet. Da sich dieses Thema anderswo im ISEK niederschlägt, wurde jedoch ein entsprechender Antrag der Freien Wähler abgelehnt. Für Alleinerziehende oder junge Paare mit Kind und kleinem Geldbeutel müsse etwas getan werden, befand Stadträtin Sabine Zürn (Die Linke). Die per Antrag gewünschten Ergänzungen beim preiswerten Wohnraum fanden jedoch keine Mehrheiten. -rie-
Drei Wochen langen waren zwei Hubschrauber fast pausenlos im Einsatz, um den nördlichen Hardtwald aus der Luft zu „kalken“. Ein immenser Aufwand, fasst doch der mit Dolomitkalk aus einem Freudenstadter Steinbruch gefüllte Kübel unter dem Hubschrauber gerade mal eine Tonne Material und davon sind etwa drei Tonnen auf ein Hektar zu verteilen. Bereits vor fünfzehn Jahren bekam die insgesamt 1 215 Hektar große Waldfläche eine Kalkkur verpasst, um dem durch die Luftverschmutzung ausgelösten Waldsterben entgegenzuwirken. „Das war offensichtlich die richtige Entscheidung, um die Übersäuerung des Bodens zu neutralisieren“, stellte Erste Bürgermeisterin und Forstdezernentin Margret Mergen in der letzten Woche bei einem Vor-Ort-Termin im Hardtwald fest, zu dem sie mit Forstdirektor Ulrich Kienzler die Medien eingeladen hatte. „Der Wald ist in der oberen Bodenschicht gesundet. Dank verschärfter Umweltvorschriften sind die Schwefeldioxid- und Stickoxidemissionen zurückgegangen, und der Kalk hat dem Boden offensichtlich sehr gut getan. Allerdings nur in der oberen Schicht“, wies Mergen auf die Notwendigkeit einer weiterer Kalkungsmaßnahme hin. Jetzt gehe es daran, „durch alte Säureeinträge belastete tiefere Bodenschichten mittelfristig zu verbessern“. Um einen Waldbodenzustand zu erreichen, wie er in unbelasteten, vorindustriellen Zeiten war, geht Kienzler von einer weiteren Kalkung in zehn bis fünfzehn Jahren aus. Die aktuelle Maßnahme ist Teil eines landesweiten Kalkungsprogramms, somit werden auch 90 Prozent der 270 000 Euro teuren Maßnahme übernommen. „Der Bodenzustand wird fortlaufend kontrolliert“, berichtete Kienzler von seit langem laufenden Vorarbeiten. So wurden von vornherein die kalkungsemfindlichen Waldökosysteme aus Schutzgründen ausgespart. Vor Weihnachten legten Forst und die beauftragte Firma die Landeplätze und Lagerplätze fest, damit vor der Vegetationsperiode die Kalkung abgeschlossen ist. „Die Flüge selbst sind ein Leichtes, weil der Hardtwald eine fast preußische Aufteilung hat. Da kommt man weitgehend ohne GPS aus“, berichtete der von Bergeinsätzen andere Anforderungen gewohnte Heli-Pilot Gustav Baumm. Ein dickes Lob zollte Kienzler den Waldbesucherinnen und -besuchern „die viel Verständnis für die Sperrungen und Beeinträchtigungen zeigten“. -fis-
Trend zum Eigenheim hält an Statistik Bautätigkeit 2011: 177 neue Wohnhäuser / 615 Wohneinheiten Der Trend zum Eigenheim ist in Karlsruhe ungebrochen. 615 Wohnungen wurden 2011 fertig (591 Einheiten 2010), darunter 550 in Neubauten. 177 Wohngebäude sind 2011 neu hinzugekommen. In vier von fünf Fällen waren dies Ein- und Zweifamilienhäuser (142 Gebäude mit 153 Wohnungen). Das geht aus der Statistik des Amts für Stadtentwicklung zur Bautätigkeit in Karlsruhe 2011 hervor. Rund zwei Drittel der neu gebauten Wohnungen (397) entstanden in Mehrfamilienhäusern. Bei 76 Prozent der Fälle handelte es sich um Eigentumswohnungen, ein Indiz dafür, dass der reine Mietwohnungsbau derzeit wenig attraktiv zu sein scheint. Durch Um- und Ausbau entstan-
den 2011 weitere 61 Wohnungen. Allein im großen Neubaugebiet in der östlichen Südstadt entstanden 235 Geschosswohnungen in Mehrfamilienhäusern. Die Bauarbeiten sind hier noch längst nicht abgeschlossen: Weitere rund 300 Wohneinheiten befinden sich im so genannten Bauüberhang – sie sind zwar genehmigt, aber noch nicht fertig gestellt. Ende 2011 belief sich letzterer auf insgesamt 1 273 Wohnungen. Auch in Neureut sind 2011 in Kirchfeld-Nord besonders häufig die Umzugswagen vorgefahren. 161 Wohnungen konnten bezogen werden, jede zweite davon in einem Einfamilienhaus. Weitere 130 Wohnungen sind bereits genehmigt, aber noch nicht gebaut. In Grün-
Als Mensch behandelt Modell „Wohnraumakquise“ weiter erfolgreich Während anderswo die Wohnungslosenzahlen steigen, stagnieren sie in Karlsruhe bei rund 300 Menschen ohne Bleibe. Ein Grund für die gegenläufige Entwicklung zum Bundestrend ist die „Wohnraum akquise durch Kooperation“, also das Aufspüren leer stehender Immobilien, deren Sanierung sich für deren Eigentümer nicht lohnt. Der Kniff: Die Stadt sichert
In Gremien Neubesetzung Für die CDU wird Tilo Hähnel als Nachfolger von Michael Thür stellvertretendes Mitglied im Sanierungsbeirat Mühlburg. Die IHK entsendet Dr. Andreas Förderer stellvertretend als sachkundigen Einwohner in das Gremium sowie in die Sanierungsbeiräte Rintheimer Feld und Innenstadt-West. Im Sanierungsbeirat Innenstadt-West ist jetzt IHK-Mitglied Dr. Philipp Nickel sachkundiger Einwohner. Bisher war er Stellvertreter. Für die Grünen rückt Stadtrat Johannes Honné in den gemeinderätlichen Ältestenrat auf. Er folgt Anne Segor. Ralph Gutschmidt wird statt Dietmar Maier Aufsichtsratsmitglied der AVG, Thomas Müllerschön der Stadtwerke Karlsruhe, weil die KVVH ein Mandat mehr hat. Im ZKM-Stiftungsrat amtieren Ulrike Maier (GRÜNE) und für die SPD Elke Ernemann als Mitglieder, Matthias Voigt (GRÜNE) und Dr. Heinrich Maul (SPD) stellvertretend. -erg-
Rückstände „sauren Regens“
PARTNERSCHAFT: Bürgermeister Martin Lenz im Kreise von Vermietern.
bei den Vermietern langjährige Belegungsrechte, garantiert für die Mietzahlung auf Sozialhilfeniveau und hält Kontakt zu Mietern und Vermietern. Seit der Einführung 2005 gelang es, über 850 Menschen in 300 Wohnungen zu vermitteln. Letztes Jahr bekamen 124 von ihnen eine Bleibe, „darunter 34 Familien mit 56 Kindern“ betonte Steffen Schäfer von der Sozial- und Jugendbehörde bei einer Danke-Feier im „K.“, zu der Partner, Vermieter und Mieter eingeladen waren. Das Karlsruher Modell sei nicht nur „sozial nachhaltig“, es „ist auch ein Vorbild für Deutschland“ sagte Bürgermeister Martin Lenz. Und mit dieser Einschätzung ist er nicht allein. Die Kooperationspartner sehen das ebenso. Afrin Bajrani zum Beispiel, der über 30 seiner Wohnungen zur Verfügung gestellt hat und dessen anfängliche Skepsis gewichen ist: „Bislang gab es kein einziges Problem“. Für Thomas Lutz vom Mieterverein steht und fällt alles mit der Stadt, ohne deren Unterstützung „kein Vermieter dieses Wagnis eingehen würde.“ Für jene, die auf der Straße waren oder denen dieses Schicksal drohte, ist das Ganze ein Glücksfall. „Obdachlosigkeit heißt Perspektivlosigkeit“, berichtet ein junger Mann, wie es ihm mit der Hilfe der Abteilung Wohnungssicherung gelang, die Spirale zu durchbrechen. Dass man ihn „als Mensch behandelt“ und ihm eine Bleibe vermittelt. Seither klappt alles – bald macht er seinen Abschluss als Erzieher. -maf-
winkel wurden 40 Wohnungen fertig, im Baugebiet Knielingen 2.0 insgesamt 31 Wohnungen. In den letzten fünf Jahren wurden 2 318 Geschosswohnungen und 671 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern gebaut. Die durchschnittliche jährliche Neubauleistung lag damit zwischen 2007 und 2011 bei 134 Wohnungen in Eigenheimen und 464 Einheiten im Geschosswohnungsbau. Die Bautätigkeit erreichte also nicht die für einen ausgeglichenen Wohnungsmarkt kalkulierte Neubauquote von etwa 1 000 Wohnungen pro Jahr. Dieser Wert wurde letztmals 2000 (964 bezugsfertigen Wohnungen) erreicht. Infos: www1.karlsruhe.de/Stadtentwicklung/afsta (Stichwort Statistik). -rie-
DER HARDTWALD wurde per Hubschrauber mit Dolomitkalk versorgt.
Alles unter einem Dach Im Herbst startet Grötzinger Gemeinschaftsschule Grötzingen geht neue Wege: Die geplante Gemeinschaftsschule öffnet zum neuen Schuljahr im September ihre Pforten. Dass das Konzept auf großes Interesse stößt, war auch beim fünften Elternforum vergangenen Montag deutlich zu spüren. Bürgermeister Martin Lenz freute sich über 200 Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Interessierte. „Die Stadt unterstützt Sie sehr gerne“, befürwortete er den mutigen Schritt der Grötzinger Grundschule. Die Gemeinschaftsschule beinhaltet Grundschule, Hauptschule, Realschule und Gymnasium, ohne die Klassen nach Niveau zu trennen - lediglich in Stufen wird unterschieden. Die Sekundarstufe I ist der Kern des Prinzips. Nach der vierjährigen Grundschule werden von der fünften Klasse an alle drei Bildungsstandards miteinander verbunden. Lehrkräfte für Haupt-, Realschule und Gymnasium unterrichten die zwei voraussichtlich jeweils 20-köpfigen Gruppen gemeinsam. Die Hauptschule kann in neun oder zehn, die Realschule ebenfalls in zehn Jahren abgeschlossen werden. Wer weiterlernen möchte, gelangt in die Sekundarstufe II. Diese entspricht der gymnasialen Oberstufe, die mit dem Abitur in Klasse 13 beendet wird. Wichtig sei es, jedes Kind nach seinen Bedürfnissen zu fördern, denn das individuelle Niveau unterscheide sich
von Fach zu Fach. „Unterschiedlichkeit wird bewusst zugelassen“, betonte Norbert Zeller, Leiter der Stabsstelle Gemeinschaftsschule des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Im Vordergrund stehe das Lernen miteinander und voneinander. Kinder aus allen sozialen Schichten sollten davon profitieren, dazu gehörten auch behinderte Kinder. Leistungen sollen nicht nur mit Noten beurteilt werden, Beschreibungen konkretisieren den persönlichen Entwicklungsstand. Als Ganztagsschule soll diese Schulform effektives Lernen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Außer freitags verbringen die Kinder deshalb acht Stunden am Tag in der Schule. Besonders für kleinere Kommunen ist das Modell reizvoll, da sie so ein breites Bildungsspektrum bieten können. Bisher kann Rektorin Yvonne Seiler 73 interessierte Elternpaare vorweisen. Die Vorsitzende des Gesamtelternbeirats, Veronika Pepper, hofft, dass weitere Schulen im Stadtgebiet nachziehen, um Eltern in Karlsruhe ein Wahlrecht zu bieten. Landesweit gibt es bisher 34 Starterschulen, davon weitere zwei im Regierungsbezirk Karlsruhe: Oberhausen-Rheinhausen und Neubulach. Im April soll das Schulgesetz an die neue Schulform angepasst werden. Infos: www.kultusportal-bw.de. -cas-
STADTKULTUR
StadtZeitung
66. Jahrgang · Nr. 10 · 9. März 2012
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In der Messe drei Tage „art Karlsruhe“:
Showbühne der Kunst Werke aus den Schatztruhen privater Sammler Wenn Kurt Tucholsky feststellte, in der Kunst zähle allein das Kriterium „Gänsehaut“, klingt das mit heutigem Blickwinkel romantisierend, gar naiv. Längst ist Kunst zu einem Business geworden, in dem sich Künstler behaupten, die wie Markus Lüpertz oder Jonathan Meese ihre Kunst mit maßgeschneidertem Eigenmarketing zelebrieren oder mit Hilfe von Galeristen auf die Showbühnen der Kunst gehievt werden. Die im Dunklen sieht man nicht. Die art Karlsruhe bietet dieses öffentliche Forum. Noch bis zum 11. März darf in den Messe-Hallen wie-
Mit Bus-Shuttle zur art Karlsruhe
OFFENES OHR FÜR SORGEN DER PATIENTEN: Volker Rahn (Mitte) und Doris Schäffner (rechts) engagieren sich ehrenamtlich in Lotsen- und Besuchsdienst.
Helfen bereitet Freude Freiwillige in Lotsen- und Besuchsdienst in Kliniken Am Eingang der Klinik wartet ein älterer Herr. Freundlich lächelnd. In schneeweißer Hose und Jacke wirkt er wie ein Arzt. Ist er aber nicht, eher so etwas wie ein Empfangschef. „Volker Rahn, Lotsendienst“ ist auf dem Anstecker auf der Brusttasche zu lesen. Lotsen, das tut er auch. Jeden Montag begrüßt Volker Rahn im „Alten Vincenz“ in der Südendstraße ankommende Patienten, bringt sie in die Aufnahme, schleust sie nach Erledigung der Formalitäten auf ihre Station. Beantwortet ihre Fragen. Angestellt bei den St. Vincentius Kliniken ist der Lotse nicht, er unterstützt Menschen, die Hilfe suchen, im Ehrenamt. Ohne Salär. Bis 1998 war Volker Rahn Architekt in Diensten des Landes, nach dem Berufsleben wollte er weiter Kontakt mit Menschen haben, fand 2001 nach schwerer Krankheit durch seine Frau zur Christlichen Krankenhaushilfe der St. Vincentius Kliniken (CKH). In deren Diensten engagiert sich auch Doris Schäffner für kranke Menschen. Wie der Südweststädter Rahn ist die Durmersheimerin im „Alten Vincenz“ im Ehrenamt tätig. Als Mitglied des Besuchsdienstes. Sie kommt ebenfalls immer
montags ins Haus in der Südendstraße, besucht Patienten am Krankenbett, erledigt für sie Einkäufe, spricht vor allem mit ihnen. Nachdem sie mit 60 Jahren in der Mitgliederberatung einer Eigentümerschutzgemeinschaft aufgehört hatte, wollte sie weiter mit Menschen umgehen. Ihnen helfen. Durch die Vermittlung des Aktivbüros (siehe „Ansprechpartner für das Ehrenamt“) fand sie zur CKH, stellt dort sich, ihre Fähigkeiten und ihre Zeit in den Dienst der Kranken. Bei ihrem Ehrenamt unterstützt sie nicht nur Patienten dabei, mit ihrem Leiden umzugehen, sondern nimmt daraus auch viel für sich selbst mit. „Mitmenschen zu helfen, bereitet Freude und bereichert das eigene Leben“, empfiehlt die mehrfache Großmutter denen, die nach dem Berufsleben eine sinnvolle Tätigkeit suchen, dies im Dienst am Nächsten im Krankenhaus zu tun. Ehrenamtliche Patientenhilfen gibt es an fast allen Karlsruher Kliniken. Allein an die 50 engagierte Pensionäre sind als freiwillige Helfer in Lotsen-, Besuchsoder Bücherdienst der CKH in den beiden Vincentius Kliniken und im Marienkrankenhaus tätig. Weitere Informationen dazu gibt es unter der Karlsruher Telefonnummer 287 09 oder auch per E-Mail an die Adresse: dr.zierlein@t-online.de. -trö-
Hilfe für das Stadtarchiv Köln
Ansprechpartner für das Ehrenamt
Auf großes Interesse stießen am 3. März beim Tag der Archive im Stadtarchiv Vorträge und Führungen zu „Feuer, Wasser, Krieg und andere Katastrophen“. Dr. Ernst Otto Bräunche, Mitglied des Fachbeirats zum Wiederaufbau des Stadtarchivs Köln, berichtete über den aktuellen Stand drei Jahre nach dem Einsturz des bedeutendsten deutschen Kommunalarchivs. Sein Fazit: Trotz erster Fortschritte und Erfolge gibt es noch sehr viel zu tun, sind noch erhebliche Mittel erforderlich, um das Stadtarchiv Köln wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Deshalb bot das Stadtarchiv Karlsruhe auch zum wiederholten Male Publikationen zu Sonderpreisen an, deren Erlös Köln zugute kommt. Mit Spenden kamen knapp 500 Euro zusammen. Blicke hinter die Kulissen bei drei gut besuchten Führungen bestätigten, dass das Karlsruher Stadtarchiv mit seinen klimatisierten und mit Rauchmeldern ausgestatteten Magazinen die notwendige Vorsorge getroffen hat, das in schützende Archivkartons verpackte Archivgut optimal und sicher zu lagern. -Br-
Ob Lotsen-, Besuchs- oder Bücherdienst im Krankenhaus, Betreuung von Senioren, Lesepate in Schulen oder Trainer im Sportverein: Das dem Amt für Stadtentwicklung angeschlossene städtische Aktivbüro vermittelt denen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, die jeweils „passenden“ Tätigkeiten. Es ist gleichzeitig Ansprechpartner für Vereine und Organisationen, die ehrenamtliche Helferinnen und Helfer suchen. Daneben bietet das Team um Aktivbüro-Leiterin Rosemarie Strobel Heck Fortbildungen in Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen und Recht, interkulturelle Kompetenz oder zur Vereinsgründung. Die Vermittlung ehrenamtlicher Tätigkeiten kann über die Online-Freiwilligenagentur im Netz über die Adresse www.karlsruhe. de/Stadtentwicklung erfolgen, wie auch telefonisch unter der Karlsruher Rufnummer 133-12 12, per E-Mail an die Adresse aktivbuero@afsta.karlsruhe.de oder auch durch eine persönliche Beratung im Aktivbüro im Rathaus am Marktplatz (Eingang Turmhof Hebelstraße). -trö-
ich habe Zeit für Andere
Eintauchen in Welt der Künste
KREATIV SEIN: Kinder und Jugendliche in der Jugendkunstschule. Foto: Juks
Spannende Erlebnisse und jede Menge Spaß in der Welt der Künste bietet die JUKS – Jugendkunstschule Karlsruhe in ihren gerade erschienenen zwei Programmen, die sich an Kinder und Familien sowie Jugendliche und junge Erwachsene richten. Mit über siebzig Wochenend- und Ferienangeboten von März bis Juni 2012 ist für jeden was dabei. Ob Multitalente ab vier Jahren oder junge Künstlerinnen und Künstler ab sechs Jahren oder Jugendliche, die sich auf ein Kunst- oder Designstudium vorbereiten möchten – sie alle finden Workshops am Wochenende und in den Oster- sowie Pfingstferien. Darunter viele neue Angebote für Jugendliche, die etwa als Modedesigner eine Kollektion für eine Modewoche entwerfen und umsetzen oder als Tänzer eine Choreografie entwickeln und davon einen Videoclip produzieren können. Die Broschüren liegen an den Rathäusern, Bibliotheken und im Studienhaus (Kaiserallee 12 e) aus und sind auch unter www.juks-karlsruhe.de zu finden. Nähere Informationen gibt es unter der Karlsruher Telefonnummer 83 12 30. -red-
Mit einem Bus-Shuttle kommen art-Besucher verlässlich vom Hauptbahnhof direkt vor die Tore der Messe und wieder zurück auf den Bahnhofsplatz. Während der Öffnungszeiten verkehren die Busse des Karlsruher Verkehrsverbunds im 20-Minuten-Takt kostenfrei. Die art ist bis zum 10. März von 12 bis 20 Uhr und am 11. März von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 16 Euro, ermäßigte Tickets an der Tageskasse 12 Euro. Ab 17 Uhr beträgt der Eintritt nur noch 10 Euro. Der Katalog zur Ausstellung kostet 25 Euro. Führungen können sich Besucher zu jeder vollen Stunde anschließen. Weitere Infos: www.art-karlsruhe.de.
der geschaut, gekauft, gestaunt und gesammelt werden. „Im Süden viel Neues“, das gilt nicht mehr, stellte die Radiojournalistin Eva Heppner vor den Medien fest. 300 Vertreter haben sich für den Marktplatz der Kunst angemeldet, den 222 Galeristen aus zwölf Ländern bestücken. Klassische Moderne und Gegenwartskunst geben der Veranstaltung ihr Gesicht. Allein 200 One-Artist-Shows ermöglichen Besuchern, sich mit einzelnen bildnerischen Handschriften auseinanderzusetzen. Auch den 20 Skulpturenplätzen dürfte das Publikumsinteresse sicher sein, meinte Kurator Ewald Karl Schrade. Die breite Präsenz der Bildhauerkunst sei ein Markenzeichen für Karlsruhe. Die klar gegliederte Kulisse der Hallen ohne sperrige Säulen ermögliche diesen Fokus. „Sammler haben die Skulptur entdeckt, dem können wir in Karlsruhe Rechnung tragen“, sagte Schrade, der Karlsruhe, Köln und Basel als das Spitzentrio in der westeuropäischen Qualitätsliga der Kunst sieht. Dann lobte der Galerist abermals das Engagement der „privaten Sammler“. Sie zu würdigen und vorzustellen sei sein großes Anliegen. Dabei weiß er, dass mit dem stetig steigenden Erfolg der art auch Ansprüche steigen. „Wunderbar“, sagt Schrade, erteilt Quantität weiter eine Absage und orientiert sich mit seinem anscheinend untrüglichen Gespür an einer Kunstqualität, die auch die Messeleitung jubilieren lässt. Das bringt Umsätze – über die Chefin Britta Wirtz aber nicht sprechen mag. Man strebe nicht nach Rekorden, kenne die Umsätze der Galeristen nicht, sei aber
MARKTPLATZ DER KÜNSTE: „Sehen und Sammeln“ ist das Thema der 9. art Karlsruhe. Zu der Kunstmesse erwarten die Veranstalter 45 000 Besucher. Fotos (2): Fränkle vom Messerfolg überzeugt. Mit einer pfiffigen Idee tritt die Sammlerin Marli Hoppe-Ritter auf. Die Gründerin des „Museum Ritter“ in Waldenbuch zeigt, wie Kunst und wirtschaftliches Interesse eine profitable Allianz eingehen können. Als Sammlungskonzept hat sie eine kleine Geschichte eines schokoladigen Quadrats gewählt. Anhand dieses Formats lässt sie mit Zeichnungen, Gemälden und Objekten die Entwicklung geometrischer Abstraktionen nachvollziehen. ZKM-Chef
Peter Weibel sah die art mit ihrer Reaktion auf Marktentwicklungen und neuen Segmenten auf dem richtigen Weg. Weibel nannte private Sammler „passive Auftragsgeber“. Sie übernähmen neu die Rolle von Aristokraten und Kirche, schaffen ihr eigenes Museum, das später für große Kunsthäuser interessant werde und setzen Akteure durch, die zuvor in den etablierten Kunstsälen keinen Platz gefunden hätten. Schrades art habe diese Entwicklung erkannt und gemeistert. -Lä-
UND7 jetzt im Schlachthof-Areal
Nah dran an der Szene
Info-Flyer zum Festival-Auftakt
UND? Ja, sie findet statt. Noch bis zum 11. März bietet sie als Pendant zur art Karlsruhe in siebter Auflage und unter neuer Leitung eine Plattform für Künstlerinnen und Künstler, die sich noch nicht auf dem Kunstmarkt etabliert haben. Während vor einem Jahr noch die Nancyhalle dem Spektakel als Heimstatt diente, präsentieren sich die 21 Kunstinitiativen und 16 Gruppen, darunter auch Gäste aus der Mexiko, der Schweiz und England, dieses Mal in drei Gebäuden des Alten Schlachthofs. In der Fleischmarkthalle gibt es Gelegenheit, Diskussionsrunden, Performances, Lesungen und Konzerte zu erleben, im ehemaligen Kühlhaus und in der Großmarkthalle sind Ausstellungen sowie das UNDforum zu finden. Offen ist die UND täglich von 14 bis 22 Uhr, am 9. und 10. März auch bis 3 Uhr. -red-
Netzwerkbüro „K3“ für Kreativbranchen offen
Bei den 21. Europäischen Kulturtagen unter dem Titel „Musik baut Europa – Wolfgang Rihm“ vom 16. März bis 6. April stehen 80 Veranstaltungen, darunter zwölf Uraufführungen, auf dem Programm. 66 Ensembles und Kultureinrichtungen zeigen während des Mehrspartenfestivals zu Ehren des Komponisten, dass Neue Musik aus Karlsruhe kommt. Zum dicken Programmbuch ist nun für das Eröffnungswochenende ein Flyer erschienen, der Besucherinnen und Besuchern den Überblick erleichtert und in die Jackentasche passt. Er liegt unter anderem im Rathaus und im Staatstheater aus und kann telefonisch unter 133-40 35 angefordert werden. Alle Veranstaltungen am Eröffnungswochenende sind frei, lediglich das Orchesterkonzert im Rahmen der SWR Kulturnacht kostet Eintritt. -red-
Das Netzwerkbüro „K3“ ist jetzt offen. Die Anlaufstelle für kreative Unternehmer, Freiberufler und Gründer in der Durlacher Allee 53 liegt in unmittelbarer Nähe zum Kreativpark „Alter Schlachthof“ und ist ein Gemeinschaftsprojekt der städtischen Wirtschaftsförderung und des Kulturamts. Arbeitsschwerpunkte während der Startphase sind Begleitung von Existenzgründungen, Vernetzung unterschiedlicher Akteure und Vermarktung des Standorts, aber auch Gestaltung des Rahmenangebotes und Nutzerauswahl für das Kreativgründerzentrum in der alten Schweinemarkthalle. Dirk Metzger ist unter der Telefonnummer 133-73 46 ansprechbar für Fragen zur Kreativwirtschaft mit ihren Teilmärkten
Software/Games, Presse- und Werbemarkt, Neue Medien sowie Industrie- und Produktdesign. Die Kulturwirtschaft wird von Sabrina Isaac-Fütterer (Telefonnummer 133-40 55) betreut. Zu ihrem Fachgebiet gehören der Markt für darstellende Künste, die Musik- und Filmwirtschaft, Architektur, die Designbranche sowie der Kunst- und Buchmarkt. Kostenlose Beratungstermine gibt es nach Vereinbarung. Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Karlsruhe hat großes Potenzial. Sie zählt zu den dynamischsten Wirtschaftszweigen der Fächerstadt und soll kräftig weiterentwickelt werden. Jedes neunte Unternehmen ist auf diesem Sektor tätig, mehr als 14 600 Menschen sind mittlerweile in diesem Arbeitsfeld beschäftigt. -red-
KULTURKOMPAKT Die gemalten Torten von Sybille Kroos im Rahmen der Ausstellung „Extrem süß! gemalt, gehäkelt, gegossen“ wirken nahezu echt. Bäckt sie gerne? Und Ulrike Happy Dannenberg bildet in tagelanger Kleinarbeit Haribo-Formen nach. Warum? Wie Künstler ein solches Interesse für Süßigkeiten entwickeln können, wollen Isabell, Maxi und Timo am morgigen Samstag, 10. März, um 11 Uhr beim zweiten von Kindern moderierten Künstlergespräch in der Jungen Kunsthalle wissen. Pigor & Eichhorn treten in ihrem aktuellen Programm in einer erweiterten Formation mit Emanuel Hauptmann am Schlagzeug und Stefan Gocht an Posaune und Tuba auf und geben ihren Chansons damit eine herzhafte Note: Ob Jazzstandard, Salon Hip Hop oder „PrenzelPolka“ – die neuen Songs krachen und swingen. Zu hören ist das Quartett am Samstag, 10. März, um 20 Uhr im Tollhaus. „Umgehängt: Spektral – Diametral“ ist die Führung mit Dr. Claudia Pohl am Sonntag, 11. März, um 15 Uhr in der Städtischen Galerie überschrieben. Von 15 bis 16.30 Uhr lernen Mädchen und Jungen in der Kinderwerkstatt unter dem Motto „ZickZack, Kugel-Wugel, Rauf-Runter“ was Malstifte alles können. Einen Kunsthappen in der Mittagspause serviert Thomas Angelou am Donnerstag, 15. März, um 12.15 Uhr bei einem Rundgang. Auf der Einladung steht „Klassik trifft modern“. Dieser Kohlhaas ist ein starkes Stück. Frei nach Heinrich von Kleist spielt Christian Theil unter der Regie von Mimi Schwaiberger im Sandkorn-Theater die mittelalterliche Geschichte des Rosshändlers Michael Kohlhaas, der zum Mörder wird. Premiere ist am kommenden Donnerstag, 15. März, um 19 Uhr. Gerade erst war Bob Degen mit Heinz Sauer im Jazzclub, jetzt kommt der Pianist am Donnerstag, 15. März, um 20.30 Uhr im Trio mit Markus Schieferdecker (Bass) und Peter Perfido (Schlagzeug) wieder. Im Museum am Markt präsentiert das Badische Landesmuseum die Sonderausstellung „Verwandlungen. Künstler zwischen Japan und Deutschland“. Anmutige Kleiderhüllen aus Papier, mit bunten Mustern bemalte Nachtfalter und abstrakte Plastiken aus Porzellan – die Werke der in Japan geborenen, größtenteils in Deutschland lebenden Künstler Mutsumi Aoki, Akihiro Higuchi und Aisaku Suzuki sind zeitlos und erfrischend anders. -maf-
ISAO NAKAMURA UND SEIN ENSEMBLE PROBEN TUTUGURI VI: Die Komposition für sechs Schlagzeuge wird laut Rihm „gerne für Tanztheater verwendet“ und erfreue sich vielerorts großer Beliebtheit in Schlagzeugklassen. Fotos (2): Bastian
Wer Ohren hat, der höre Europäische Kulturtage: Probenbesuch mit Rihm Es klingt. Aus allen Ecken und Enden des Lichthofs in der Hochschule für Gestaltung. Musiker sind über den Raum verteilt und loten bei der ersten Probe die klanglichen Möglichkeiten der weitläufigen Halle aus. „Kleines Licht“ für Ensemble heißt das Stück, das Rihm-Schüler Markus Hechtle als städtisches Auftragswerk zu fünf „Konzertanten Plastiken“ beisteuert, die während der Europäischen Kulturtage „Musik baut Europa – Wolfgang Rihm“ (16. März bis 6. April) uraufgeführt werden. Der Meister selbst ist dabei. Hält sich zunächst im Hintergrund. Lehnt am Pfosten, umringt von Fotografen. Löst sich schließlich und schreitet in die Mitte des Raumes zu Hechtle und dem Dirigenten Gérad Buquet. Lauscht. Studiert Noten. „Ihr sollt die Töne nie hinstellen wie ein Brett, sondern sie immer führen“ gibt Hechtle Anweisungen. Nebenan geht ein Trommelgewitter nieder. Professor Isao Nakamura von der Musikhochschule und sein Percussion Ensemble üben Rihms „Tutuguri VI“
(1981) für sechs Schlagzeuge, das den Festivalauftakt bildet. Der große Auftritt ist Wolfgang Rihms Sache nicht, lieber bleibt er unbehelligt und widmet sich seiner Kunst, der Neuen Musik. Aber wenn seine Heimatstadt ihrem berühmten Sohn zum 60. Geburtstag ein Festival widmet, macht er eine Ausnahme. Sicher, bei zeitgenössischer Musik bedürfe es einer gewissen Hörerfahrung, sagt er nach den Werkstattbesuchen. Und dass Eingehörtsein etwas Wunderbares sei – „ob nun in altniederländische Motetten oder etwas anderes“. Aber „wer nicht innerlich auf Musik antworten kann, hört auch nichts“. Nein, Zeit für Konzerte außerhalb seines Universums habe er kaum „meistens sind das meine eigenen Sachen“ oder „Stücke meiner Studenten.“ Ständig höre er Neues, als Lehrer werde er „mit Dingen konfrontiert, die noch nicht in der Welt sind.“ Manchmal streife er durch Plattenläden und nehme mit, „was ich nicht kenne.“ Sonst möge er auch Jazz: „Ich habe ein Faible für Thelonius Monk“. -maf-
WOLFGANG RIHM während des Probenbesuchs von „Kleines Licht“.
IV
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
66. Jahrgang · Nr. 10 · 9. März 2012
StadtZeitung
Die Stadt Karlsruhe stellt ein Mit den VBK fahren Sie besser – auch im Beruf. Wir schaffen Mobilität. In den vergangenen Jahren haben wir unser Verkehrsnetz stark ausgebaut. Für Karlsruhe und seine Menschen. Deshalb sucht unser Team dringend Verstärkung.
Diplom-Ingenieur (w/m) Fachrichtung Elektrotechnik oder Verkehrswesen Ihre Aufgaben: – Unterstützung der Fachabteilungen bei der Planung, dem Bau, der Abnahme und Betrieb von Bahnsicherungsanlagen – Projektleitung und -abwicklung bei der Modernisierung und dem Neubau von Sicherungsanlagen und unterstützender technischer Systeme zur Verbesserung des Betriebsablaufes – Durchführung von Ausschreibungsverfahren – Koordinieren und Überwachen von Bau- und Betriebsabläufen – Ausarbeitung von konstruktiven Lösungen für die ÖPNVBevorrechtigung an signalgeregelten Knotenpunkten mit den notwendigen verkehrstechnischen Berechnungen (Sicherheitszeiten, Fahrdynamiken, etc.) Ihre Stärken: – Abgeschlossenes Hochschulstudium in Elektrotechnik oder Verkehrswesen – Gute EDV-Kenntnisse, CAD-Kenntnisse sind von Vorteil – Kenntnisse über die Grundlagen der Signaltechnik und entsprechende Vorschriften und Richtlinien (DIN VDE 0831, 0832, RiLSA, BOStrab, etc.) – Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten – Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit Wir bieten: – interessante, abwechslungsreiche und zukunftssichere Aufgaben – teamorientierte und angenehme Arbeitsbedingungen – Chancengleichheit für beide Geschlechter – leistungsgerechte Bezahlung und Weiterbildungsmöglichkeiten Die Verkehrsbetriebe engagieren sich für Chancengleichheit. Interesse? Dann
Sitzung in Wettersbach Die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Wettersbach findet am Dienstag, 13. März, um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Grünwettersbach statt. Unter Vorsitz von Ortsvorsteher Rainer Frank nehmen sich die Stadtteilvertreter und Stadtteilvertreterinnen von Grünwettersbach und Palmbach folgende Tagesordnung vor: 1. Ehrung Blutspender für die Stadtteile Grünwettersbach und Palmbach für das Jahr 2011 2. Einrichtung Kita in der Heinz-BarthSchule 3. Umbau der Bushaltestellen „Grünwettersbach Mitte“ Anträge 4. Anlegen von Grabeinfassungen auf den Stadtteilfriedhöfen (Antrag der CDUFW Ortschaftsratsfraktion Wettersbach) 5. Gewerbeflächen in den Höhenstadtteilen (Antrag der CDU-FW Ortschaftsratsfraktion Wettersbach) 6. Interkommunales Gewerbegebiet Karlsbad – Stadt Karlsruhe; Artikel BNN-Ettlingen vom 17. Februar 2012 (Antrag der SPD-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach) 7. Mitteilungen der Ortsverwaltung
Rat tagt in Hohenwettersbach In Hohenwettersbach kommt der Ortschaftsrat zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 14. März, um 19 Uhr im Bürgersaal des dortigen Rathauses zusammen. Unter der Leitung von Ortsvorsteherin Elke Ernemann diskutiert das Gremium über folgende Themen:
freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen bis spätestens 23. März 2012 an: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Personalabteilung Postfach 1140 76131 Karlsruhe oder per E-Mail an: bewerbung@vbk. karlsruhe.de. Weitere Infos über unser Unternehmen finden Sie auf www.vbk.info. Für Fragen steht Ihnen auch Herr Kiesel unter Telefon 0721/6107-5203 gerne persönlich zur Verfügung. Mit den VBK fahren Sie besser – auch im Beruf. Wir schaffen Mobilität. In den vergangenen Jahren haben wir unser Verkehrsnetz stark ausgebaut. Für Karlsruhe und seine Menschen. Deshalb sucht unser Team dringend Verstärkung.
Mitarbeiter (w/m) für den Bereich Karosseriebau Ihre Aufgaben: – Instandsetzung der Karosserien von Schienenfahrzeugen – Mitarbeit bei Wartungen, Hauptuntersuchungen und Umbauprogrammen an Schienenfahrzeugen Ihre Stärken: – Abgeschlossene Berufsausbildung zum/zur Karosseriebauer/in – Kenntnisse im MSG-/E-Hand-Schweißverfahren – Thermisches Trennen – Berufserfahrung im Karosseriebereich – Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung – Teamfähigkeit – Flexibilität und Bereitschaft zur Schichtarbeit Wir bieten: – interessante, abwechslungsreiche und zukunftssichere Aufgaben – teamorientierte und angenehme Arbeitsbedingungen – Chancengleichheit für beide Geschlechter – leistungsgerechte Bezahlung und Weiterbildungsmöglichkeiten Die Verkehrsbetriebe engagieren sich für Chancengleichheit. Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen und voll-
1. Zusammensetzung des Ortschaftsrates Hohenwettersbach a) Ausscheiden der Ortschaftsrätin Susanne Oppelt und Nachrücken von Herrn Klaus Elliger b) Ausscheiden des Ortschaftsrates Rudolf Weingarth und Nachrücken von Herrn Lars Zuckschwerdt 2. Umbesetzung von Ausschüssen, Gremien und Funktionen 3. Anregungen aus dem Ortschaftsrat 4. Mitteilungen der Ortsverwaltung
Nachbarschaftsverband Karlsruhe NVK Einladung zur öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe Am 19. März 2012 findet um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses der Stadt Karlsruhe eine öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe mit folgender Tagesordnung statt: TOP 1 Gewerbeflächenstudie für den Nachbarschaftsverband; hier: Abschlussbericht TOP 2 Fortschreibung des Flächennutzungsplanes 2010; hier: Aufstellungsbeschluss FNP 2025 TOP 3 Flächennutzungsplan 2025; hier: Präsentation des Beteiligungskonzeptes TOP 4 Fortschreibung des Landschaftsplanes 2010; hier: Aufstellungsbeschluss LP 2025 TOP 5 Sonstiges – Mitteilung der Planungsstelle des NVK Weiterentwicklung der Region Mittlerer Oberrhein Johannes Arnold Stellvertretender Verbandsvorsitzender
StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:
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Stellv. Leitung:
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Chef vom Dienst / Schlussredaktion:
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Redaktion:
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Redaktionssekretariat: Fotos: Anschrift: Telefon: Telefax: Druck: Auflage:
Jasmin Niedermayer Chantal Meckes Bildstelle Stadt Karlsruhe Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe 0721/133-1301 und -1302 0721/133-1309 Badendruck GmbH Karlsruhe 140 000 Exemplare
StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.
ständigen Unterlagen bis spätestens 23. März 2012 an: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Personalabteilung Postfach 1140 76131 Karlsruhe oder per E-Mail an: bewerbung@vbk. karlsruhe.de. Weitere Infos über unser Unternehmen finden Sie auf www.vbk.info. Für Fragen steht Ihnen auch Herr Teichmann unter Telefon 0721/6107-5503 gerne persönlich zur Verfügung. Die AFB-Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH sind die Beschäftigungsgesellschaft der Stadt Karlsruhe. Durch zeitlich befristete Arbeitsangebote sollen arbeitslose, schwer vermittelbare Menschen befähigt werden, berufliche Perspektiven zu entwickeln und umzusetzen. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich um arbeitslose Menschen aller Altersgruppen. Zur psychosozialen Betreuung und Beratung der Teilnehmenden suchen wir ab sofort eine/n
Sozialarbeiter/ Sozialarbeiterin oder
Sozialpädagogen/ Sozialpädagogin in Vollzeit (die Stelle ist teilbar) Zu Ihren Aufgaben gehören u.a. Diagnostik, Integrationsplanung, Betreuung und Förderung, Sozialberatung sowie die Durchführung von Bewerbungsseminaren. Ein Schwerpunkt liegt in der notwendigen Verwaltung und der Dokumentation. Die Aufgabe ist praxisorientiert, so dass eine enge Kooperation und Abstimmung mit den Fachanleitern erforderlich ist. Wir bieten Ihnen ein interessantes, abwechslungsreiches und vielfältiges Aufgabengebiet, selbständiges Arbeiten in einem kompetenten Team sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an Fortbildungen. Wir wünschen uns eine Persönlichkeit, die unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Empathie und Klarheit begegnet und der es gelingt, ideelle Ziele mit pragmatischem Handeln zu vereinbaren. Dabei sollten Sie auch in turbulenten Zeiten belastbar sein.
Öffentliche Sitzung des Bauausschusses Unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert tagt der Bauausschuss am Freitag, 16. März, 17 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz in öffentlicher Sitzung. Auf der Tagesordnung stehen folgende Themen: Amt für Abfallwirtschaft Biomassekonzept: Realisierung einer Trockenvergärungsanlage zur stofflichen und energetischen Verwertung der städtischen Bioabfälle am Standort des Anlagenverbunds Ost; Vergabe der Ingenieurleistungen Tiefbauamt Abwasserbeseitigung, Kanalverlegung Fronstraße, Vergabe der Tiefbauarbeiten Mitteilungen des Bürgermeisteramtes
Sie sollten entsprechende fachliche Kompetenzen, insbesondere im SGB II, Berufserfahrung und EDV-Kenntnisse mitbringen. Die Anstellung ist zunächst befristet bis 30. April 2014, die anschließende Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ist beabsichtigt. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVÖD SuE. Für Rückfragen steht Ihnen der Leiter des Betrieblichen Sozialdienstes, Herr Zetzmann unter der Telefonnummer 0721/97246-12 gerne zur Verfügung. Haben Sie Interesse? Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 23. März 2012 an die Geschäftsführerin der AFB-Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Ariane Neumann Daimlerstraße 8 76185 Karlsruhe Das Stadtamt Durlach sucht ab sofort für den Schülerhort Grazer Straße
eine Erzieherin/ einen Erzieher (Gruppenleitung) in Teilzeit 82 Prozent (Kennziffer 12.150.02) Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Erzieherin/eines Erziehers in einem Schülerhort als Gruppenleitung. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www. karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen und sich bis spätestens 25. März 2012 bei uns bewerben. Für weitere Fragen steht Ihnen der Leiter der Einrichtung, Herr Landes, Telefon 0721/15172941, oder Frau Fody, Telefon 0721/133-1908, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Stadtamt Durlach Pfinztalstraße 33 76227 Karlsruhe
Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 19. April 2012, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 48/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 36498: Flurstück-Nr. 1150, Gebäude- und Freifläche = 2 375 m², Erbprinzenstraße 27 (Geschäftsgebäude mit Läden und Gaststätten im Erdgeschoss sowie Büroflächen in den Obergeschossen, Lager und Tiefgarage im Untergeschoss sowie weitere Lagerflächen im 2. Untergeschoss – ohne Gewähr –). Verkehrswert: 16 000 000 Euro In einem früheren Termin wurde wegen Nichterreichens der 7/10 Grenze gemäß § 74 a ZVG der Zuschlag versagt. Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht
Stadt Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622
sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 12 10 66 01 Deckenerneuerung Kärntner Straße zwischen Ostmarkstraße und Am Rainle Boden lösen und verwerten 600 m² Planum herstellen 2 500 m² Leitungsgraben herstellen 60 m³ Straßenabläufe einbauen 21 Stück Schottertragschicht herstellen 2 500 m² Asphalttrag- und Asphaltdeckschicht herstellen 2 500 m² Betonpflaster einbauen 1 200 m² Bordsteine und Rinnenplatten setzen 500 m Ausführungszeit: 23. April bis 6. Juli 2012 Submission: 2. April 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 12. März 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar
Gartenbauamt Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6714 Öffentliche Ausschreibung nach VOB / A ID: 12 10 67 01 Durlach-Aue, Im Lohn, Spielweg 2 – Grünanlage, Wegesanierung (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320) Wegebau – Pflasterflächen 1 380 m² Vegetationsflächen 1 240 m² Betonteile liefern 90 m Sitzbänke liefern 5 Stück Ausführungszeit: 23. April bis 30. Juni 2012 Submission: 3. April 2012, 11 Uhr Ende Zuschlagsfrist: 3. Mai 2012 Unkostenbeitrag: 15 Euro bei Selbstabholung + 5 Euro Portozuschlag bei Postversand Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 9. März bis 16. März 2012 beim Gartenbauamt, Lamm straße 7 a, 1. OG, Zimmer E 125, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76247 Karlsruhe.
SO FUNKTIONIERT SCHWIMMFIX: Bürgermeister Martin Lenz (links) und Stifter Martin Lautenschläger besuchten eine Unterrichtseinheit im Europabad. Foto: Fränkle
Alle Schüler schwimmen Die Lautenschläger-Stiftung macht Kurse möglich Wer aus der Grundschule kommt, der soll auch schwimmen können. Unter diesem Ziel steht das Projekt Schwimmfix, das am Montag im Europabad vorgestellt wurde. Seit 2005 läuft Schwimmfix bereits mit großem Erfolg in Heidelberg, wo es am Institut für Sport und Sportwissenschaft auch konzipiert wurde. Dabei wird den Nichtschwimmern oder im Schwimmen unerfahrenen Drittklässlern parallel zum Schulschwimmunterricht in Kleingruppen zunächst die Scheu vor dem Wasser genommen, um danach in den Schwimmunterricht überzugehen. Lernfortschritte werden mit den Swimstars grün, türkis und blau belohnt, nach 15 Einheiten können die Kinder dann wieder in den regulären Schwimmunterricht ihrer Lehrkräfte integriert werden. Den Anstoß zum Projekt gab Manfred Lautenschläger. Der in Mühlburg geborene Mitbegründer des Finanzdienstleistungsunternehmens MLP unterstützt seit zehn Jahren besonders Projekte, die sich um die gesundheitliche und geistige Entwicklung von Kindern bemühen. „Wir waren noch ohne Computer, aber glücklich und immer in Bewegung auf der Straße oder im Rappele unterwegs“, sieht
Positive Bilanz der Waffenkontrollen Seit Herbst 2010 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungs- und Bürgeramts (OA) in Karlsruhe etwa 700 Kontrollen bei Waffenbesitzern durchgeführt. „Die meisten verwahren ihre Waffen und Muinition sicher“, zieht OAAmtsleiter Dr. Björn Weiße eine positive Bilanz der Kontrollen, die das Außenpersonal aufgrund des nach dem Amoklauf von Winnenden geänderten Waffengesetzes vornimmt. Die Karlsruherinnen und Karlsruher, die Waffen oder Munition besitzen, müssen danach grundsätzlich dem OA nachweisen, wie sie Gewehre, Pistolen und Munition aufbewahren. Dies kann etwa durch den Beleg über den Kauf eines Waffenschrankes geschehen. Wenn Zweifel an der sicheren Aufbewahrung bestehen, überprüft das OA die Waffenaufbewahrung vor Ort. In bisher insgesamt 123 Fällen mussten die Mitarbeiter die Aufbewahrung der Waffen beanstanden. Auch durch die Kontrollen und die Rückgabeaktion des OA ist die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die zu Hause eine Waffe oder Munition aufbewahren, in der Fächerstadt rückläufig. Seit Herbst 2010 wurden fast 3 000 Waffen und eine größere Munition beim OA zur Vernichtung abgegeben. Die Zahl der Waffenbesitzer in Karlsruhe verringerte sich von 3 048 Personen im Herbst 2010 auf jetzt 2 272. Dennoch sind derzeit beim OA immer noch über 14 000 Waffen registriert. In diesem Zusammenhang erinnert Amtschef Weiße an die nach wie vor andauernde Rückgabeaktion seines Amtes und appelliert an „Waffenbesitzer, die ihre Waffe nicht mehr brauchen, sich zu überlegen, sie bei uns abzugeben“. -red-
Lautenschläger angesichts der zunehmend steigenden Zahl übergewichtiger und fettsüchtiger Kindern und Jugendlichen Deutschland „auf dem besten Weg eine Nation von Fettsäcken zu werden“. Nachdem seine Bemühungen ins Leere liefen, das Schwimmfix-Projekt landesweit umzusetzen, freut er sich umso mehr, dass er in seiner Heimatstadt „offene Türen“ einrannte. „Das ist eine prima Sache, ein herzliches Dankeschön an die Kooperationspartner, die so schnell zusammengefunden haben“, freute sich Bürgermeister Martin Lenz nicht nur über die finanzielle Hilfe durch die LautenschlägerStiftung. Durchgeführt wird der Unterricht durch das von KIT und Pädagogischer Hochschule gegründete Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen, unterstützend dabei sind Staatliches Schulamt, Regierungspräsidium, Förderverein Schwimmregion und die Stadt Karlsruhe. Von den 44 Grund- und Werkrealschulen im Stadtgebiet beteiligen sich 16 Schulen, mit rund 40 Klassen und 300 Nichtschwimmern an den Kursen im Europabad, Fächerbad, Adolf-Ehrmann- und im Durlacher Weiherhofbad. -fis-
Waldwirtschaft und Frühblüher Das Wort Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Dass der Begriff der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft stammt, wissen allerdings die Wenigsten. Warum gerade in der Forstwirtschaft nachhaltiges Handeln so wichtig ist, erläutern Stephi Bauer und Martin Kurz am Mittwoch, 21. März, ab 17.30 Uhr im Waldklassenzimmer. Nach dem Vortrag von Försterin Bauer nimmt Revierleiter Kurz die Teilnehmenden mit in den Hardtwald, um dort Beispiele nachhaltiger Nutzung zu demonstrieren. Die Veranstaltung ist kostenlos. Ein Waldspaziergang findet am 23. März von 14.30 bis 17 Uhr statt. Beim Rundgang durch den Durlacher Wald stellt Martina Hörsch die Frühblüher vor, die den Waldboden noch vor dem Laubaustrieb in ein Blütenmeer verwandeln. Der Spaziergang ist für Jugendliche und Erwachsene gedacht, die Artenkenntnisse erwerben und ökologische Zusammenhänge verstehen wollen. Sollte die Witterung der Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung machen, wird diese kurzfristig verschoben. Das Team der Waldpädagogik bittet alle Teilnehmenden den Beitrag von neun Euro passend dabei zu haben. Für beide Veranstaltungen sollte man sich bis 16. März im Büro der Waldpädagogik (Telefon 133-73 54, E-Mail: waldpaedagogik@la-karlsruhe.de) anmelden. Infos: www.waldpaedagogik-karlsruhe.de. -red-
KURZ NOTIERT · KURZ NOTIERT Im Zoo Karlsruhe wurde vor einer Woche die Giraffe Yera eingeschläfert. Der rund zweijährige Bulle, der nach dem Erblinden auf einem Auge gehandicapt war, war am vergangenen Freitagmorgen bei einem Gerangel mit anderen Tieren auf der Außenterrasse verletzt worden. Dabei hatte Yera einen Kieferbruch erlitten, der nicht behandelt werden konnte. ★★★ Das Weiherhofbad Durlach zelebriert den Frühling – und lädt Besucher und Besucherinnen für Freitag, 16. März, ab 20 Uhr zu einer Frühlingsfest-Saunanacht mit frischen und wohltuenden Aufgüssen ein. In der Blockhaus-Sauna wird zunächst ein Citrus-Mint-Aufguss geboten, im Anschluss daran darf mit dem „Autofahrer-
Cocktail“ auf die schöne Jahreszeit angestoßen werden. Auch das romantische Schwedenfeuer während der AufgussPausen und die Wassergymnastik lassen den Abend zu einem Genuss werden. Wer will, kann zudem eine Massage buchen. Im Becken mit Unterwasserbeleuchtung kann bis 24 Uhr geschwommen werden – ab 22 Uhr auch textilfrei. Das Weiherhofbad ist bis 0.30 Uhr geöffnet. Auf 60 Grad aufgeheizt ist die Witzesauna, in der Lachen ausdrücklich erwünscht ist. Karten für 15 Euro pro Person gibt es ab sofort im Weiherhofbad. Auch Abendkasse ist möglich, sofern das Kartenkontingent noch nicht erschöpft ist. Nähere Informationen finden sich zudem im Internet unter der Adresse: www.ka-baeder.de. -red-