30. MÄRZ 2012
AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE
66. JAHRGANG
GEMEINDERAT Bahnhofvorplatz wie Heimattage waren Themen der jüngsten Sitzung. Seite 3
PERFEKT FUTUR Die ehemalige Schweinemarkthalle heißt künftig „Perfekt Futur“. Seite 4
NUMMER 13
KOMBILÖSUNG Eine Beilage der KASIG informiert über die Entwicklung des Projekts. Seite 7
Prognose zum demografischen Wandel sieht bis 2030 steigende Bevölkerungszahl:
Zuzüge lassen Karlsruhe weiter wachsen Attraktiv als Wirtschafts- und Hochschulstandort / Gemeinderat geht von prosperierendem Szenario aus Entgegen dem Trend in anderen bundesdeutschen Großstädten legt Karlsruhe auch in den kommenden Jahren in Sachen Bevölkerungszahl zu. Dies zeigt eine bis ins Jahr 2030 reichende Prognose, die das Amt für Stadtentwicklung dem Gemeinderat am Dienstag auf seiner jüngsten Plenarsitzung vorlegte. Die aus Wanderungsgewinnen erzielte Steigerungsrate könnte auf der Basis dreier unterschiedlicher Szenarien zur wirtschaftlichen Entwicklung zwischen 3 und 4,7 Prozent betragen. Das Plenum stellte sich mit großer Mehrheit (bei neun Gegenstimmen und sechs Enthaltungen) hinter den Vorschlag von OB Heinz Fenrich, die Ergebnisse des so genannten prosperierenden Szenarios den weiteren Planungen und Überlegungen zugrunde zu legen. Dieses Szenario geht von einer fortgesetzt positiv wirtschaftlichen Entwicklung aus, in der der Wirtschaftsstandort Karlsruhe weiterhin hoch attraktive und zukunftsfähige Arbeitsplätze bietet und das KIT sowie die anderen Bildungseinrichtungen ihre Anziehungskraft erhöhen. Die Voraussage auf dieser Basis kommt zu ei-
nem Wanderungsgewinn bis 2030 von insgesamt 20 800 Personen. Das wäre ein Plus von 4,7 Prozent (siehe auch „Drei Varianten des Wachstums“). Dabei blieben die Statistiker in ihren Voraussagen bewusst unter den hohen Zuzugsgewinnen der vergangenen Jahre, prognostizieren einen Rückgang von Arbeitsplatz suchenden jüngeren Jahrgängen aus Nord- und Ostdeutschland, jedoch steigende Zuzugsgewinne aus den Ländern Süd- und Osteuropas. Insgesamt
könnte sich der Bevölkerungsstand Karlsruhes bis 2030 auf 315 000 Menschen erhöhen. „Mit dem Boom verbunden ist unsere Verantwortung, mit vorausschauender Planung dafür zu sorgen, dass die Stadt die hohen Erwartungen der Menschen erfüllen kann“, sprach sich OB Heinz Fenrich vor dem Plenum für das prosperierende Szenario als Grundlage der weiteren Entwicklung aus. Wie CDU-Stadtrat Tilman Pfannkuch, der dafür plä-
IMMER MEHR KARLSRUHER: Nach der Prognose der Statistiker könnte die Bevölkerungszahl bis 2030 auf bis zu 315000 Menschen steigen.
Drei Varianten des Wachstums Aus der Entwicklung der Einflussfaktoren Zuzugsgewinn, niedrige Geburtenrate, steigende Lebenserwartung und wirtschaftlicher Fortgang leitete das Amt für Stadtentwicklung für die Bevölkerungsprognose bis 2030 drei mögliche Varianten für die Entwicklung in Karlsruhe und den Stadtteilen ab. Das rezessive Szenario nimmt eine Auswei-
tung der Finanzkrise mit deutlichen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt an, unterstellt damit einen starken Rückgang des Zuzugs und einen niedrigen Wanderungsgewinn zwischen 2010 und 2030 von insgesamt 16 000 Personen (plus 3 Prozent). Das stagnierende Szenario geht von einer verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung aus und er-
rechnet eine Zunahme der heutigen Wohnbevölkerung von 300 850 um 18 400 Menschen (plus 3,8 Prozent). Im prosperierenden Szenario kann sich Karlsruhe in der deutschlandweiten Konkurrenz um Fach- und Führungskräfte gut behaupten und erzielt bis 2030 einen Wanderungsgewinn von 20 800 Menschen (plus 4,7 Prozent). -trö-
dierte, „Rahmenbedingungen für den Wirtschafts- und Hochschulstandort weiter zu verbessern.“ SPD-Fraktionschefin Doris Baitinger wollte ebenfalls „vom Maximalwachstum“ ausgehen und sah bei Betreuungsplätzen, Ganztagesschulen „und in vielen weiteren Bereichen ohnehin Nachholbedarf“. Auch KAL-Stadträtin Margot Döring warb dafür, „Betreuungsmöglichkeiten für Familien mit Kindern auszubauen.“ Stadtrat Niko Fostiropoulos (Die Linke) sah eine wesentliche Herausforderung darin, „attraktiven, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“. FDP-Fraktionschefin Rita Fromm wollte auf der Basis des prosperierenden Szenarios „noch Aussagen zur Regionalentwicklung hinzuziehen“, während FWStadtrat Jürgen Wenzel auch auf „Nachteile des Wachstums wie den Verbrauch an Flächen“ hinwies. Mit Unterstützung von GfKStadtrat Friedemann Kalmbach sprach sich GRÜNE-Stadträtin Dr. Dorothea Polle-Holl für die Annahme eines „maßvollen Wachstums“ aus. Ein Änderungsantrag der Grünen, das stagnierende Szenario als Grundlage der weiteren Planungen zu nehmen, fand jedoch keine Mehrheit. -trö-
Führung durch die Stadtbibliothek Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus lädt für den Donnerstag nach Ostern (12. April) zu ihrer nächsten Führung ein. Der Rundgang durch die Lesesäle, Medienräume und die Rotunde in der Ständehausstraße 2 beginnt um 10.30 Uhr im Foyer. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen dabei die vielfältigen Angebote der Stadtbibliothek in Sachen unterschiedliche Medien kennen.
Karlstraße wird zur Baustelle Umbau Haltestellen / Verbesserte Verkehrsführung / Flyer über Behinderungen
BAUARBEITEN: Die Karlstraße erfährt ab heute eine Umgestaltung.
In der Karlstraße beginnen am heutigen Freitag Bauarbeiten mit dem Ziel, zwischen Mathy- und Ebertstraße die Haltestellen barrierefrei umzubauen, die Verkehrsführung zu verbessern und Versorgungsleitungen zu erneuern. Einen Info-Flyer gibt es im Internet unter www.kvv.de und bei der Verkehrsmanagementzentrale unter http:// vmz.karlsruhe.de. Der Flyer liegt zudem in KVV-Kundenzentren aus. Wegen Gleisausbaus vom 30. März bis 1. April sowie 13. bis 15. April fahren S-Bahnen vom Albtalbahnhof kommend über Brauerund, Mathystraße, Hermann-Bil-
ling-Straße und Ettlinger Straße zum Marktplatz und umgekehrt. Die Straßenbahnen 2, 2E, 3, 4 und 6 nehmen ihre gewohnte „Südschleife“ verkürzt über Konzerthaus. Vom Konzerthaus zum Hauptbahnhof gibt es einen Schienenersatzverkehr über Ettlinger Straße, Bahnhofvorplatz und Karlstraße. Vom 2. April bis 13. April verkehren in der Karlstraße zwischen Mathy- und Ebertstraße und in der Brauerstraße keine Straßenbahnen. Die Linien 2, 2E, 3, 4 und 6 fahren über die Mathy- oder Hermann-Billing-Straße die Haltestelle Konzerthaus an. Ab hier übernimmt der Schienenersatz-
verkehr. Die Buslinie 55 verkehrt dafür öfter und bedient die Brauerstraße. Ab 30. März bis 9. Juli ist die Haltestelle Kolpingplatz wegen Umbaus komplett aufgehoben, die Buslinie 55 fährt über die Ebertstraße (statt über Karl- und Südendstraße) zur Lorenzstraße. Wesentliche Einschränkung für den Individualverkehr: Die Karlstraße wird ab dem morgigen Samstag, 31. März, in südlicher Richtung bis 9. Juli vor der Querung Südendstraße gesperrt, ab 16. April wird weiter südlich zwischen Ebert- und Welfenstraße zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Norden gesperrt. -red-
Das Tor zu Frankreich zum Tor zu Frankreich. Auf der TGV-Schlussetappe nach Frankfurt unterzeichnete der OB als Präsident der Initiative Magistrale für Europa zusammen mit Roland Ries, Präsident der Vereinigung TGV Est, und Marie-Guite Dufay Präsidentin der TGV Rhin-Rhône Méditerannée, eine Erklärung für den weiteren Ausbau der Bahnverbindungen zwischen Frankreich und Deutschland. Gefordert wird darin der weitere Ausbau der Bahn-Infrastruktur unter anderem mit einer Modernisierung zwischen Kehl und Appenweier sowie dem Bau des Rastatter Tunnels auf der Strecke zwischen Straßburg und Karlsruhe. -fis-
Bei der Turmbergbahn in Durlach (unser Bild) drehen sich ab Sonntag, 1. April, wieder an jedem Tag der Woche die Räder. Die erste Bergfahrt hinauf zum Aussichtspunkt oberhalb von Durlach startet täglich um 10 Uhr, die letzte Rückfahrt findet um 20 Uhr statt. Die Bahn fährt in der Regel viertelstündlich, bei Bedarf werden weitere Fahrten durchge-
TGV-JUNGFERNFAHRT: OB Fenrich begrüßte Bahnchef Grube (Mitte) und SNCF-Regionaldirektorin Dalibard im Hauptbahnhof.
führt. Von der Straßenbahnhaltestelle „Durlach Turmberg“ fährt sonn- und feiertags zwischen 10 Uhr und 20 Uhr im Stundentakt ein Bus zur Talstation. Auch die Karlsruher Schlossgartenbahn erwacht aus ihrem Winterschlaf. Die beliebte Bahn fährt ab Karfreitag, 6. April, sonn- und feiertags von 11 bis 19 Uhr, samstags von 13 bis 19 Uhr. -red-
Neue Ziele auf Sommerfahrplan
Markt ums größte Osterei der Welt
Mit dem Sommerflugplan will der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) seine Attraktivität für Passagiere weiter erhöhen. So eröffnete Ryanair am FKB die vierte deutsche Basis und bedient von dort aus neben den bisherigen zwölf Zielen jetzt auch Budapest, Faro, Malaga, Palma de Mallorca, Riga, Thessaloniki, Vilnius und Zadar. Darüber hinaus startet bis zu 14 Mal pro Woche eine Boeing zu acht Sonnenzielen und Airberlin fliegt weiter mehrmals täglich Hamburg und Berlin an. In Sachen bessere Erreichbarkeit gibt es zusätzliche Busverbindungen zwischen FKB und dem Karlsruher Hauptbahnhof.
Zwei außergewöhnliche, vielseitige Einkaufs- und Erlebnistage verspricht der Karlsruher Ostermarkt. Dabei stehen am heutigen Freitag, 30. März, und morgen blühende österliche Farbenpracht, frische regionale Landprodukte und handwerkliche Kreationen im Mittelpunkt des Ostermarktgeschehens auf dem Marktplatz. Rund um ein zehn Meter hohes Ei, das vermutlich größte Osterei der Welt, dreht sich vieles um die „Kunst am Ei“, kunstvoller Eierschmuck und Osterdekoration, regionale BioWaren und Eigenerzeugnisse für den kleinen und großen Hunger, Osterbasteln, und Eier-Geschicklichkeitsspiele für die Kinder. Auch der Stephanplatz hinter der PostGalerie und der Ludwigsplatz zeigen sich am Samstag von 10 bis 17 Uhr als frühlingsbunter Farbenrausch mit den 140 Ständen des europaweit bekannten „Stoffmarkt Holland“. Als ganz besonderer Gast wird am Samstag Karlsruhes Lieblingsmaskottchen KombiKarle den Ostermarkt besuchen. Er wird sich die Attraktionen und das bunte Treiben anschauen und steht gerne für Fotos zur Verfügung. Auch für karitative Zwecken hat der Karlsruher Ostermarkt ein großes Herz: Am Samstag heißt es ab 15 Uhr „Haare ab!“ Zu Gunsten der AIDS-Hilfe Karlsruhe werden auf der Bühne von professionellen Friseurinnen und Friseuren Haare geschnitten, gestylt, geglättet und gefönt – ganz nach Wunsch. Nähere Information zum Ostermarkt-Programm bietet die Internetseite www.ka-city.de. -red-
Mit Tempo 320 ab in den Süden
Halt für neue TGV-Verbindung Frankfurt – Marseille Begleitet von den Klängen des Stadtjugendorchesters lief am Freitag im Hauptbahnhof auf Gleis 4 der erste TGV der neuen Eisenbahndirektverbindung Marseille-Frankfurt ein. Mit an Bord waren Bahnchef Dr. Rüdiger Grube und Barbara Dalibard, Generaldirektorin der SNCF. „Mit dieser Verbindung wird Karlsruhe ein ganzes Stück europäischer“, freute sich OB Heinz Fenrich. „Wir sind jetzt die einzige Stadt Deutschlands von der man mit dem TGV in jede Himmelsrichtung reisen kann“, wies Fenrich auf die „eingefahrene“ Ost-WestVerbindung Paris-Bratislava hin. Damit werde Karlsruhe noch mehr
Bähnle starten in neue Saison
Die Deutsche Bahn und die französische SNCF betreiben die Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Frankfurt und Marseille zunächst mit täglich einem Zug in eine Richtung. Zum Einsatz kommt der neue DoppelstockTGV Euroduplex. Er erreicht auf der täglichen Hin- und Rückfahrt Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 km / h. Abfahrt in Karlsruhe in Richtung Süden ist um 15.11 Uhr, Ankunft in Marseille um 21.46. Zwischenstopps sind in Baden-Baden, Straßburg, Mülhausen, Lyon, Avignon und AixenProvence. Auf der Rückfahrt fährt der Zug ab Marseille um 8.14 Uhr, Ankunft in Karlsruhe ist um 14.46 Uhr, in Frankfurt um 15.53 Uhr.
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NR. 13 · FREITAG, 30. MÄRZ 2012
Jahresbilanz Jobcenter Stadt Karlsruhe:
Herunter vom Abstellgleis Sozialausschuss diskutiert kommunales Arbeitsprogramm für Langzeitarbeitslose Die erste Jahresbilanz seit der Neuorganisation des Jobcenters als Einrichtung von Stadt und Agentur für Arbeit ist gut. Karlsruhe verzeichne mit einer Quote von vier Prozent (November 2011) „die geringste Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren“ und die wiederum habe eher strukturelle denn konjunkturelle Gründe, erklärte Ingo Zenker, Leiter der Karlsruher Arbeitsagentur, kürzlich im städtischen Sozialausschuss unter Leitung von Bürgermeister Martin Lenz. Im gemeinsamen Jobcenter seien Stärken
und Erfahrung zum Wohle der Kunden gebündelt worden, es herrsche zwischen den Akteuren Konsens in den wesentlichen Fragestellungen. Dennoch sei „die Welt noch nicht heil.“ Noch immer gibt es laut Zenker zu viel Zeitarbeit, prekäre Arbeitsverhältnisse und niedrige Lohngruppen und noch immer brauche es „mehr regionale Ansätze für jene Mühseligen und Beladenen, die selbst bei guter Konjunktur übrig bleiben.“ In der Bilanz ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 150 auf 2 383 zurückgegangen, aber das reichte SPD-Stadträtin Angela
JOBCENTER KARLSRUHE: Trotz nachlassender Dynamik in der Wirtschaft entwickelt sich der Arbeitsmarkt in der Region gut.
Bahn informiert über Lärmschutz
Wanderung zum Schloss Favorite
Über das Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ führt die Deutsche Bahn Schallschutzmaßnahmen in Grünwinkel und Knielingen entlang der Bahnstrecke zwischen Hauptbahnhof und Wörth durch. Die Bahn und die Stadt laden Anwohner zu einer Infoveranstaltung für Mittwoch, 18. April, 18 Uhr, in die Begegnungsstätte Knielingen ind der alten Grundschule ein. Die Bahn präsentiert Ergebnisse des schalltechnischen Gutachtens und erläutert die Maßnahmen. Für Fragen steht die Projektleitung der Bahn zur Verfügung, Ansprechpartner der Stadt ist Armin Kaiser vom Stadtplanungsamt.
Von Schloss Favorite nach Gaggenau führt eine kostenlose Stadtbahnwanderung, die der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) mit dem Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Bermersbach, am Sonntag, 1. April, veranstaltet. Die Tour beginnt um 10.45 Uhr am Bahnhof Kuppenheim. In knapp drei Stunden führt die 13,5 Kilometer lange, leichte Wanderung vom Bahnhof Kuppenheim zum Schloss Favorite, dann durch das Fichtental über die Schweinlachhütte und die „Drei Findlinge“ nach Gaggenau. Feste Wanderschuhe sind erforderlich. Die Anreise erfolgt mit der Stadtbahn S41, die um 10.05 Uhr den Karlsruher Marktplatz verlässt.
Grimm mit Struwwelpeter In der Tat steht der Struwwelpeter am heutigen Freitag im Mittelpunkt der Mitternachtssauna im Europabad. Von den Gebrüdern Grimm stammt er allerdings keinesfalls, wie in der letzten Ausgabe der StadtZeitung behauptet. Das ist Unsinn, dann wäre der Struwwelpeter ja eher ein „Hans im Glück“. Und in Wirklichkeit war er alles andere als das. Die Rufe „pfui“ und „garst‘ger Struwwelpeter“ ob seiner martialischen Erscheinung klangen ihm tagtäglich in den ungewaschenen Ohren. Als abschreckendes Beispiel sollte er dienen – wie der SuppenKaspar oder der böse Friederich. Allen dreien und den anderen Schlingeln im Buch des Frankfur-
ter Arztes Heinrich Hoffmann widerfuhr Schreckliches, weil sie sich einfach nicht an Ordnung und Regeln halten wollten. Den einen biss ein Hund ins Bein, der Daumenlutscher bekam die selbigen abgeschnitten und Paulinchen verbrannte sich gar selbst an ihrer Zündelei. Folgen mit derart bitterem Ausgang wünschten aufmerksame Leser der Redaktion ob ihres Fehlverhaltens nicht, aber ein wenig ergrimmt waren sie schon. Wir leisten Abbitte und wünschen dem Struwwelpeter, dass er heute im Europabad beim nächtlichen Saunieren auf den Froschkönig stößt. Und damit dann tatsächlich bei den Gebrüdern Grimm landet. -trö-
Geiger nicht. Ihre Forderung: Ein kommunales Arbeitsprogramm für Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen oder ohne Ausbildung. „Wir brauchen jeden einzelnen“, war sich Geiger auch mit Grünen-Stadtrat Michael Borner einig. Dass der Bund die Mittel für Arbeitsgelegenheiten (AGH) kürze, beobachteten Margot Döring (KAL), aber auch Caritas-Vorstand Hans-Gerd Köhler und AWO-Geschäftsführer Gustav Holzwarth mit Sorge, denn die Lebenszufriedenheit der Menschen steige laut einer aktuellen Studie auch bei Ein-Euro-Jobs. Für Ingo Zenker ist bei der Kürzung nicht „das Budget der limitierende Faktor, sondern die rechtliche Konstruktion.“ AGHs seien nicht als dritter Arbeitsmarkt angelegt, sondern als Übergangsstadium in den ersten Arbeitsmarkt und wenn man diese Menschen in Tätigkeiten vermittle, „die nicht ganz idiotisch sind, sind sie eben nicht zusätzlich.“ Laut Zenker brauche es andere Antworten auf diese Herausforderung, auch der demografische Faktor, nach dem sich CDU-Stadtrat Johannes Krug erkundigt hatte, schlage so schnell nicht durch. „Wir müssen neue Wege beschreiten“, war er sich mit Bürgermeister Martin Lenz und dem Gremium einig. -maf-
Terminkalender Einem Rundgang durch die Durlacher Altstadt, bei dem Gudrun Mittelhamm vom Historischen Verein – Freundeskreis Pfinzgaumuseum den Teilnehmern die Gebäude und deren facettenreiche Geschichte im Durlacher Dialekt näher bringt, können sich historisch und touristisch Interessierte am Sonntag, 1. April, anschließen. Treffpunkt zum Rundgang ist um 11 Uhr am Liebesbrunnen auf dem Durlacher Marktplatz. Eine Führung über den Hauptfriedhof bietet Regine Rosenfeldt, Leiterin des dortigen Infocenters, am morgigen Samstag, 31. März, an. Treffpunkt zum kostenlosen Rundgang durch den schönsten und ältesten kommunalen Friedhof Deutschlands ist um 14 Uhr am Infocenter, Haid-und Neu-Straße. Auch zum nächsten Heimspiel des Karlsruher SC in der Zweiten Bundesliga am Sonntag, 1. April, um 13.30 Uhr gegen Union Berlin richten die Verkehrsbetriebe einen Busverkehr zum Wildparkstadion ein. Ab 11.30 Uhr bringen Busse alle zehn Minuten Fußballfreunde bis zum Anpfiff um 13.30 Uhr vom Mühlburger Tor aus direkt vor das Stadion. Zwei Stunden vor Spielbeginn wird der Adenauerring für den Individualverkehr gesperrt. Deshalb muss die Buslinie 30 von der Waldstadt kommend zwischen 11.30 Uhr und 14.30 Uhr ab der Haltestelle Rintheimer Querallee eine Umleitung durch die gleichnamige Straße zur Haltestelle Hirtenweg fahren. Die Haltestellen Büchiger Allee, Pastor-Felke-Straße, Emil-Gött-Straße, Karl-Wilhelm-Platz und Studentenhaus kann sie in diesem Zeitraum nicht bedienen.
Zu Dünen, Heldbock und Ziegenmelker Die Karlsruherinnen und Karlsruher wissen vielleicht, dass sich über den Rennbuckel und über den Alten Flugplatz eiszeitliche Dünen ziehen. Aber auch durch den nördlichen Hardtwald? Sie sind teilweise mehrere Meter hoch und bis zu über einen Kilometer lang. Nur in Erscheinung treten sie kaum. Aber es sind Dünen. Und Christoph Hofmann hat sie visualisiert. Der Student der Kartographie und Geomatik an der Hochschule Karlsruhe hat beim Amt „Umwelt und Arbeits-
schutz“ (UA) ein Praktikum absolviert und ein dreidimensionales Computerprogramm entwickelt, mit dem er die Dünen im Hardtwald darstellen kann. Und hat dieses Programm jüngst bei der Eröffnung der Veranstaltungsreihe des UA zur Natura2000-Kampagne 2012 in der Eichendorffschule vorgeführt. Seit 2006 widmet sich UA je einem der neun Gebiete, diesmal dem nördlichen Hardtwald. In zahlreichen Führungen stellen UA und die Forstverwaltung die Eigenheiten des Gebiets sowie
Mit dem Rad statt mit „Taxi Mama“ Die kommunale Gesundheitskonferenz will vernetzt für ein gesünderes Leben sorgen Stadtteilpark mit Spielgeräten, Trinkwasserspender im Foyer einer Schule, Fahrradabstellanlage vor einem Kindergarten – das sind Dinge, die nützlich sind und mithelfen, sich vernünftig und gesund zu verhalten: Spielen, toben, an der frischen Luft sein, gutes Karlsruher Wasser statt Kalorienbomben trinken, mit dem Fahrrad fahren statt mit „Taxi Mama“. Dies alles und noch viel mehr versteht man in Karlsruhe unter „Kommunaler Gesundheitsförderung“. Das ist nichts Neues – viele Institutionen und Dienststellen verschreiben sich schon seit langem diesem Prinzip, gesunde Lebenswelten zu
schaffen im Stadtteil, in der Schule oder im Wohnblock. Neu ist allerdings, dass alle beteiligten Stellen in Karlsruhe sich zukünftig besser vernetzen und gemeinsam vorgehen wollen. Bürgermeister Klaus Stapf hatte als Gesundheitsdezernent jetzt alle Akteure zur Auftaktveranstaltung einer „Kommunalen Gesundheitskonferenz“ eingeladen. Die Konferenz will für unterschiedlichste Institutionen eine Plattform zum gegenseitigen Austausch und Entwicklung neuer gemeinschaftlicher Projekte bieten. Die Gesundheitskonferenz und daraus folgende Arbeitskreise sollen außerdem konkrete Handlungs-
empfehlungen nennen, Maßnahmen vorschlagen sowie deren Umsetzung vor Ort begleiten. Erstes Schwerpunktthema ist „Gesund aufwachsen in Karlsruhe“. Junge Leute sollen ihre Wünsche und Bedürfnisse nennen. Kinderbüro, Stadtjugendausschuss oder Stadtteilentwicklungsprogramme beteiligen Kinder und Jugendlichen schon seit geraumer Zeit. Immer wieder zeigen die Ergebnisse, dass die Lebenswelten der jungen Menschen von großer Bedeutung für ihr gesundes Aufwachsen sind. Arbeitsgruppen wollen daher Kindergarten, Schulen oder Stadtteile näher unter die Lupe nehmen. -red-
Maria Flamm zum 100. Geburtstag
Bei Stadtwerken 130 Erdgas-Autos
„Ich freue mich, dass Sie gekommen sind“, begrüßte Maria Flamm Stadtrat Michael Borner, als er sie aus Anlass ihres 100. Geburtstags im Auftrag des Oberbürgermeisters im Rüppurrer RudolfWalter-Haus besuchte. Denn die Jubilarin hatte sich Borner gewünscht. Bevor sie vor zwei Jahren in das Pflegeheim umziehen musste, waren sie und Borner über lange Jahre hinweg Nachbarn in einem Mietshaus in der Südweststadt gewesen. Und deshalb hatte sich Maria Flamm Michael Borner gewünscht. Neben einem Blumenstrauß hat der Stadtrat der Jubilarin einen Glückwunschbrief von OB Heinz Fenrich gebracht. Überwältigt aber war die geistig rüstige alte Dame von der Urkunde des Ministerpräsidenten. -erg-
Bei den Stadtwerken Karlsruhe laufen aktuell viermal so viele Erdgasautos wie noch vor fünf Jahren. In diesem Zeitraum hat das Unternehmen seinen Fahrzeugpark grundlegend modernisiert und für die Beschaffung neuer, Kraftstoff sparender und umweltfreundlicher Autos allein im Jahr 2011 immerhin 1,9 Millionen Euro investiert. Derzeit haben die Stadtwerke insgesamt 370 Fahrzeuge im Bestand, vom normalen PKW über den LKW und den Transporter bis hin zum Spezialfahrzeug. Wurden vor fünf Jahren 30 Fahrzeuge mit Gas betrieben, sind es derzeit 130. Privatleute, die ein Erdgas-Auto anschaffen möchten, können einen Zuschussder Stadtwerke Karlsruhe in Höhe von 500 Euro erhalten. -red-
GEISTIG RÜSTIG: Maria Flamm wurde 100 Jahre alt. Stadtrat Borner gratulierte. Foto: Homberg
Stahl wird Karlsruher Ausschuss entschied Verpachtung des Hofguts Maxau
ANZIEHUNGSPUNKT: Der Spielplatz ist bereits in Betrieb. Vielleicht schon ab Frühjahr 2013 könnten spielmüde Familien auch in der Gaststätte des Hofguts Maxau eine Pause einlegen. Fotos (3): Fränkle
seine Fauna und Flora vor, von der Eiche und der Buche über den seltenen, aber im Hardtwald noch häufig anzutreffenden Eichen-Heldbock bis zu dem Vogel „Ziegenmelker“. Bürgermeister Klaus Stapf betonte bei der Eröffnung (unser Bild) die Bedeutung des Hardtwalds als Naherholungsgebiet. Er wies aber auch auf die hohe ökologische Bedeutung des Gebiets hin und forderte die Karlsruherinnen und Karlsruher auf, die Führungsangebote bis in den Herbst lebhaft zu nutzen. -erg-
Das Hofgut Maxau wird künftig von Rüdiger Stahl betrieben. Der neue Pächter möchte das Hofgut standortangepasst, nach ökologischen als auch integrierten Vorgaben bewirtschaften, die Umstellung auf Bio wird derzeit von den Verbänden geprüft und langfristig als Bewirtschaftungsmethode angestrebt. Stahl, der derzeit noch in Gundelsheim einen ähnlichen Betrieb leitet und sich am Karlsruher Rheinufer eine neue Existenz aufbauen möchte, hatte sich am Dienstag dem Ausschuss für öffentliche Einrichtungen in nichtöffentlicher Sitzung unter Leitung von EB Margret Mergen vorgestellt. Nach Ausschreibung der Verpachtung hatten mehrere Bewerberinnen und Bewerber Konzepte eingereicht. Die derzeitigen Pächter, das Ehepaar Müllerschön, werden den Pachtvertrag nicht verlängern. Mit dem Pächterwechsel verbunden ist
das Ziel, das Hofgut mit Gastronomie als eigenständig agierenden Betrieb im Stadtgebiet zu etablieren. Dies könne mit dem Betriebskonzept von Rüdiger Stahl erreicht werden, war man sich im Ausschuss einig. Seine Überlegungen seien geeignet, den Grundstein für einen funktionierenden landwirtschaftlichen Betrieb mit attraktiver Gastronomie zu legen. Das Konzept sichere die gewünschte Außenwirkung und biete Informationsvermittlung im Sinne einer aktiven, zukunftsorientierten und erlebbaren Landwirtschaft für die Bevölkerung. Stahl wird den Betrieb Zug um Zug aufbauen. Für die Direktvermarktung strebt er bis Frühjahrkommenden Jahres einen Hofladen an. Die Sanierung des Gastronomiegebäudes möchte die Stadt in Abstimmung mit Stahl zügig angehen, damit auch diese im Frühjahr 2013 öffnen kann. -rie-
Spielen am Hofgut Maxau Die ersten Elemente des Landschaftsparks haben in Nachbarschaft zum Hofgut bereits Gestalt angenommen. So entsteht dort ein Spielareal für Jung und Alt. Die Mehrgenerationen-Anlage mit Spielschiff, Balanceparcours sowie ruhigeren Zonen verbindet mit einem „trockenen Bachbett“ Rheindamm und Hofgut. Für Anfang Mai ist die offizielle Übergabe der Spielanlage an die Besucherinnen und Besucher vorgesehen. Auch die Bauarbeiten für die Rheinterrassen sind weit vorangeschritten. Auf der Dammkrone können Erholungssuchende künftig spazieren gehen und von insgesamt sechs Bastionen – Aussichtsplattformen mit Treppen zum Rheinufer sowie Sitzpodesten – den Ausblick genießen. -rie-
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NR. 13 · FREITAG, 30. MÄRZ 2012
Aus dem Gemeinderat
Sperrung des östlichen Teils des Bahnhofvorplatzes:
Für manche Segen, für andere Fluch Thema in Planungssauschuss verwiesen / Vorschlag: Verkehrsversuch mit Shared Space Ob der östliche Teil des Bahnhofvorplatzes gesperrt bleibt oder nicht und alle Verkehrsteilnehmer eventuell in einem so genannten Shared Space gleichberechtigt werden, wird im Planungsausschuss weiter beraten. Am Dienstag hätte sich im Gemeinderat eine Mehrheit für den Shared Space ergeben. Die CDU hatte beantragt, die Sperrung aufzuheben und eine verkehrsberuhigte Straße anzulegen. Über diesen Antrag wurde aber genauso wenig abgestimmt wie über den Änderungsantrag der FDP, im Planungsausschuss darzulegen, warum die Haltestelle Poststraße überhaupt erforderlich ist und bei Öffnung des Platzes eine Tempo 30-Zone einzurichten. Stadtrat Ingo Wellenreuther (CDU) argumentierte, dass Einzelhändler und Arztpraxen am östlichen Bahnhofvorplatz auf Kund-
schaft angewiesen seien, außerdem würden trotz der Sperrung Autos fahren. Auch seien, so Wellenreuther, 5000 Unterschriften für die Aufhebung der Sperrung gesammelt worden. Stadtrat Tom Høyem machte deutlich, dass die FDP-Fraktion das Ziel unterstütze, den Bahnhofvorplatz für den PKWVerkehr freizugeben. Der Planungsausschuss könne bestimmt „ein bisschen Klarheit in die Verwirrung bringen.“ Schließlich hätten doch alle das gleiche Ziel: „Einen schönen und attraktiven Bahnhofvorplatz für alle.“ Stadtrat Jürgen Wenzel (FW) unterstrich im Sinne der CDU, dass Gewerbetreibende unter der Sperrung litten. Stadtrat Lüppo Cramer (KAL) erinnerte daran, dass der Bahnhofvorplatz ab dem Jahre 2016 barrierefrei umgebaut werde. Außerdem schlug er einen Verkehrsversuch für die Einrichtung eines Shared Space vor, der bei
Plenum für Heimattage Begriff modern interpretieren / Fahrrad ein Schwerpunkt Karlsruhe wird sich um die Ausrichtung der Heimattage BadenWürttemberg 2017 bewerben. Das hat der Gemeinderat bei sieben Gegenstimmen beschlossen. Das Konzept sieht eine moderne Auslegung des Begriffs Heimat vor, mit der Ausrichtung auf drei Programmbausteine. Im Jahr
UM HEIMATTAGE BEWERBEN: Schwerpunkt 200 Jahre Fahrrad.
Freies WLAN auf Karlsruher Plätzen Karlsruher Liste (KAL) und Verwaltung sind sich einig: In Karlsruhe soll es zukünftig auf öffentlichen Plätzen und in ausgewählten Einrichtungen freien drahtlosen Zugang zum Internet (WLAN) geben. Der KAL-Antrag soll laut Verwaltung im Hinblick auf technische, rechtliche und finanzielle Aspekte geprüft werden. Die Stadt, so die KAL in ihrem Antrag, „sollte allen eine Teilhabe an modernen Informationsdiensten ermöglichen.“ Auch die Verwaltung sieht Vorteile: WLAN könne als „basistechnologische Infrastruktur für neue Geschäftsmodelle und innovative Anwendungen betrachtet werden.“ Zudem will die Verwaltung freies WLAN „möglichst flächendeckend“ einrichten, wobei die Akzeptanz „wesentlich von Qualität und Nutzen für die Bürger“ abhänge. KAL und Verwaltung wollen eine rasche Umsetzung. -res-
2015 jährt es sich zum 200. Mal, dass der Karlsruher Carl Drais den Vorläufer des Fahrrades erfunden hat. Das Fahrrad ermöglicht als Zeichen der Mobilität eine frische Perspektive auf den Heimatbegriff. Zweiter Schwerpunkt soll der Blick auf Heimat in der Großstadt sein. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfindertradition, die beispielhafte Integration von Migranten sowie weitere Zukunftsthemen. Der dritte Programmbaustein der Veranstaltung interpretiert Heimat unter kulturellen Aspekten neu. EB Margret Mergen betonte, dass bereits bestehende Aktivitäten wie die Folkloria, das Fest der Völkerverständigung oder das Europafest in den Heimattagen zusammengeführt und neu interpretiert werden könnten. Außer FDP-Chefin Rita Fromm begrüßten alle anderen Redner die Bewerbung. Die Liberalen allerdings meinten, so Fromm, Karlsruhe würde damit „zu wenig Selbstbewusstsein zeigen“. -erg-
CDU, FDP und Freien Wählern auf Zustimmung traf. Auch Stadtrat Friedemann Kalmbach (GfK) tendierte in diese Richtung. „Die Sperrung ist ein Segen für Fußgänger und Anwohner“, plädierte Stadtrat Johannes Honné (GRÜNE) hingegen für die jetzige Verkehrsregelung. „Durchgangsverkehr wurde aus dem Quartier herausgebracht“, so Honné, der außerdem die Überweisung in den Planungsausschuss beantragte. Stadtrat Michael Zeh (SPD) lehnte für seine Fraktion den CDU-Antrag ab, denn der Nordbereich des Bahnhofs sei für ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger gedacht. Außerdem begrüße der Bürgerverein Südweststadt die jetzige Regelung. Oberbürgermeister Heinz Fenrich appellierte, das Thema für den Planungsausschuss sehr gut vorzubereiten, alle Möglichkeiten zu untersuchen und eine ergebnisoffene Diskussion zu führen. -res-
An der Klam bald Baubeginn Die Hoffnung der Bauwilligen in Stupferich steigt langsam wieder an. Mehrheitlich (bei 13 NeinStimmen) und ohne Aussprache beschloss der Gemeinderat das Bebauungsplanverfahren für das Baugebiet „An der Klam/Illwig“ fortzusetzen. Nachdem die Anhörung der Träger öffentlicher Belange abgeschlossen ist, geht es im Verfahren nun mit der öffentlichen Auslegung weiter. Für das 5,35 Hektar große Baugebiet nahe der Autobahn zwischen Pfefferäckerund Karlsbader Straße war bereits im Dezember 2008 ein Bebauungsplan als Satzung beschlossen worden. Eine Grundstückseigentümerin, deren Grundstück sich außerhalb des vorgesehen Baugebietes befindet, hatte dagegen ein Normenkontrollverfahren beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim eingeleitet. Der VGH erklärte den Bebauungsplan insbesondere wegen unzureichenden Lärmschutzes für unwirksam. Der neue Plan sieht eine Lärmschutzwand vor und verzichtet zudem auf die Durchgangsstraße. -fis-
Zweijährig ist zu wenig KAL: Lichterfest soll wieder jeden Sommer stattfinden Darüber, ob das Lichterfest zukünftig wieder im jährlichen Rhythmus stattfindet oder nicht, konnte in der jüngsten Gemeinderatssitzung nicht abgestimmt werden. Die KAL hatte zwar beantragt, dass die Stadtverwaltung alle notwendigen Schritte vorbereitet, um das Lichterfest im Stadtgarten wieder jährlich zu veranstalten, OB Heinz Fenrich wies jedoch darauf hin, dass darüber erst in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2013/ 2014 gesprochen werden könne. Im Jahr 2010 hatte der Gemeinderat im Rahmen der Haushaltskonsolidierung beschlossen, das Lichterfest nur noch alle zwei Jahre durchzuführen. Deshalb findet es gemäß diesem Beschluss erst wieder nächstes Jahr statt. Stadträtin Margot Döring hatte für die Antragsteller argumentiert, dass man nur sparen müsse, so lan-
ge es notwenig sei. Das Lichterfest, so die KAL, genieße „hohe Beliebtheit“ und die Finanzlage der Stadt habe sich gegenüber 2010 deutlich verbessert. Stadträtin Gabriele Luczak-Schwarz (CDU) unterstützte den Antrag der KAL, wollte das Thema aber im Rahmen der Haushaltsberatungen besprechen. Auch FDP-Stadtrat Thomas Hock signalisierte Zustimmung zum KAL-Antrag: „Die Zahlen sehen im Moment gut aus.“ Und Johannes Honné unterstrich: „Uns ist die Entscheidung für zweijährigen Rhythmus schwer gefallen.“ Außerdem wollte der GRÜNE-Stadtrat wissen, warum die Verwaltung jetzt 88000 Euro für das Lichterfest ansetze, im Jahr 2010 aber 70000 eingespart werden sollten. Gegen den KAL-Antrag sprach sich Stadtrat Dr. Heinrich Maul (SPD) aus, „auch wenn wir das Fest schätzen“. -res-
Schneller an den Pass Grüne fordern städtische Kampagne zur Einbürgerung Eine Einbürgerungskampagne nach dem Vorbild anderer Städte und Beschleunigung der Verfahren regte die GRÜNE-Fraktion an. Zwar seien die Zahlen in Karlsruhe wieder etwas gestiegen – 2010 hatten sich 422 Migranten einbürgern lassen – aber das reiche in Zeiten demografischen Wandels nicht, machten die Grünen klar, dass auch Karlsruhe zur Aufrechterhaltung von Wirtschaftskraft und Gemeinwesen langfristig auf Zuwanderung angewiesen sei. Hamburg etwa habe nach der Werbeoffensive für den deutschen Pass ein „deutliches Plus“ an Einbürgerungen zu verzeichnen, ebenso Stuttgart, wusste GRÜNEStadträtin Tanja Kluth aus einer Telefonumfrage der Karlsruher Behörde bei ihren Kollegen. Die Verwaltung hielt die Effekte für interpretierbar, schlug aber vor, den Ideenwettbewerb für eine landesweite Einbürgerungskampagne abzuwarten und das Thema im Migrationsbeirat weiter zu beraten. Dem Vorgehen anschlie-
ßen konnten sich SPD-Stadtrat Michael Zeh, KAL-Stadtrat Lüppo Cramer sowie Thomas Kalesse (FDP). „Etwas fragwürdig“ fand CDU-Stadtrat Johannes Krug eine solche Kampagne und plädierte dafür, „den Akzent anders“ zu setzen, denn Einbürgerung „ist ein langer Prozess, der neben Rechten auch Pflichten enthält.“ Dass Einbürgerungswillige möglichst rasch und unbürokratisch an ihre Ausweise kommen, ist auch erklärtes Ziel der Staatsangehörigkeitsstelle. Allerdings erlaube die angespannte Personalsituation der Abteilung derzeit keine Maßnahmen, die das Verfahren beschleunigten, heißt es in der Stellungnahme der Stadt. Die permanente Unterbesetzung sei bekannt, hatte FW-Stadtrat Eduardo Mossuto kritisiert. „Wir sind dran“ erklärte dazu Bürgermeister Wolfram Jäger, die krankheitsbedingten Ausfallzeiten würden durch Nachschulungen anderer Mitarbeiter kompensiert. Das dauere seine Zeit, die Materie sei komplex. -maf-
HWK-Neubau mit 155 Arbeitsplätzen Eine neue Betriebsstätte mit 120 Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung sowie weitere 35 für Betreuung und Verwaltung wollen die Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften (HWK) im Gewerbegebiet „Am Storrenacker“ errichten, nachdem der Mietvertrag für die derzeitige Betriebsstätte in Berghausen zum Ende des Jahres ausläuft. Auf dem neu gebildeten Grundstück „Am Storrenacker 27“ soll ein zweigeschossiges Bürogebäude mit Kantine, Produktionshalle, Lager- und Versandhalle sowie ein eingeschossigem Sozialtrakt zwischen Bürogebäude und Halle gebaut werden. Für die Erschließung sind zwei getrennte Zufahrten für Lkw-, Pkw- und Fußgängerverkehr vorgesehen. Für das südlich der Brückenstraße und nördlich des Trainingsgeländes für Bogenschießen liegende 7200 Quadratmeter große Grundstück fasste der Gemeinderat mehrheitlich (bei 16 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen) den Satzungsbeschluss für den Vorhabenbezogenen Bebauungsplan. -fis-
Alten Friedhof neu gestalten? Verschmutzungen durch Vandalismus würden beseitigt, Grabmale und Gruftenhalle saniert und was die Verkehrssicherheit erfordere, getan – darüber hinaus sieht die Verwaltung keine Notwendigkeit für eine Neugestaltung des Alten Friedhofs zwischen Kapellenstraße und Ludwig-Erhard-Allee. Die Grünen aber wohl. Sie wollen, so Stadträtin Anne Segor „die vernachlässigt wirkende Fläche“ bis zum Stadtgeburtstag zum „attraktiven Park“ machen, den „geschichtsträchtigen Ort“ aufwerten und für Gräber und Denkmäler ungestörte Bereiche ausweisen. Reaktion des Gemeinderats? Zwiespältig. In einem war man sich außer dem Verweis in den Bauausschuss jedoch einig. Bei allen Überlegungen sollten die Schüler der FriedrichList-Schule, die als Projektarbeit bereits ein Gruftenbuch verfassten, einbezogen werden. -maf-
MEHR AUFENTHALTSQUALITÄT: Der Alte Friedhof soll nach Ansicht der Grünen zu einem attraktiven Park umgestaltet werden.
Jugendliche sollen mehr mitreden
Steiner-KiTa im Bedarfsplan Der Rudolf-Steiner-Kindergarten auf dem Gelände der Werner-von-Siemens-Schule wird in die Kindergarten-Bedarfsplanung aufgenommen. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Die Redner begrüßten, dass die Bürgergemeinschaft der Nordweststadt und die Stadtverwaltung im Gespräch zu einem Einvernehmen gekommen waren. OB Fenrich betonte, dass es dabei vor allem darum gegangen sei, was unter dem Begriff „Bürgerzentrum“ zu verstehen sei. Er machte deutlich, dass dafür nicht unbedingt ein Neubau errichtet werden müsse. Wie in der Oststadt könne das auch ein Wohnung sein. -erg-
IMMER WIEDER EIN THEMA: Die 2008 eingerichtete Sperrung des östlichen Teils des Bahnhofvorplatzes. Über die Aufhebung der Sperrung soll nun der Planungsausschuss beraten. Fotos (3): Fränkle
Beteiligung: SPD und die Grünen fordern Stadtteilkonferenzen und Jugendforen
BLAUE STUNDE IM STADTGARTEN: Viele Fraktionen wünschen sich, dass das Lichterfest wieder jährlich stattfindet. Foto: Bastian
Dass Gäste auf der Zuschauertribüne des Bürgersaals während der Sitzungen des Gemeinderats ausdrücklich begrüßt werden, kommt selten vor. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Jugendkonferenz vom November letzten Jahres machte OB Heinz Fenrich aber eine Ausnahme. Er lobte deren Einsatz und ermunterte sie, weitere Altersgenossen davon zu überzeugen, dass sich Mitmachen lohne. Um das Thema strukturell zu verankern, forderten SPD und Grüne in einem gemeinsamen Antrag regelmäßige Jugendforen in Regie des Stadtjugendausschusses in allen Stadteilen sowie eine stadtweite Jugendkon-
ferenz zu kommunalpolitischen Fragen abzuhalten. Prinzipiell begrüßt wurde die Idee von CDU-Stadträtin Bettina Meier-Augenstein (CDU), die jedoch dazu riet, die Foren vorerst nur zu aktuellen Projekten abzuhalten. FDP-Stadtrat Heinz Golombeck schlug vor, mehrere Stadtteile mit einer Konferenz abzudecken. Jugendliche interessierten sich für konkrete Themen und das für einen bestimmten Zeitraum, schoss der Antrag für Margot Döring (KAL) über das Ziel hinaus. Eine „Konferenz um der Konferenz willen“ hielt sie für „Zeitverschwendung“. Auch die Verwaltung sah die Vorschläge als erfüllt an, sie wür-
den im Zuge des Ende 2010 verabschiedeten Beteiligungskonzepts bereits umgesetzt. Anfang März habe ein Jugendforum in der Nordweststadt stattgefunden, für den Herbst sei eines in Durlach geplant. Mit zwei Foren und einer stadtweiten Veranstaltung in zweijährigem Turnus liegt man nach Einschätzung des Sozialdezernats richtig, das entspreche aller Erfahrung nach der Engagementbereitschaft der Akteure. Was bei den Treffen Konkretes herauskommt, verschwindet nicht in der Schublade. Die Ergebnisse werden Politik und Verwaltung vorgestellt, deren Umsetzung von Jugendlichen kontrolliert. -maf-
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NR. 13 · FREITAG, 30. MÄRZ 2012
Existenzgründerzentrum im Alten Schlachthof:
„Stärken vor Ort“:
Kreativ in Containern
Ende nach zwei Jahren
Alte Schweinemarkthalle heißt jetzt „Perfekt Futur“ Auf den Tag genau 125 Jahre nach der ofiziellen Eröffnung des städtischen Schlacht- und Viehhofs in der Oststadt hatte Bürgermeister Michael Obert am Mittwoch Kultur- und Kreativschaffende sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung in die ehemalige Schweinemarkthalle eingeladen. „Die Hälfte der Bauzeit ist um, wir können gemeinsam Bergfest feiern“, zeigte sich der Baubürgermeister mit dem „inhaltlich und städtebaulich besonderen Projekt“ sehr zufrieden. Mit der Betreuung durch das Netzwerkbüro K3 und die Vermietung durch die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG werde sicher gestellt, dass das künftige Gründerzentrum für Kultur- und Kreativschaffende „dauerhaft am Puls der Zeit bleibt“. Die in den Jahren 1927/1928 errichtete Schweinemarkthalle wur-
de bis auf die Außenmauern und die markanten schiffförmigen Dachaufsätze, die für natürliche Belichtung sorgen, vollständig entkernt. In der Halle werden 68 gebrauchte Seefrachtcontainer als Arbeitsraummodule eingesetzt, daneben bleiben genügend Freiräume für die Vernetzung der Mieter, erläuterten die Architekten Diana Dragan von der Fächer GmbH und Hans Jakel vom Büro JKL das Raum-in-Raum-Konzept, das fortan den Namen „Perfekt Futur“ trägt. Bei einem von Dr. Martina Baum vom „Studio.Urbane Strategien“ für Kunststudenten und junge Berufsanfänger ausgeschriebenen Wettbewerb zur Namensfindung setzten sich mit ihrem Konzept die beiden Studentinnen an der Hochschule für Gestaltung Jill Enders und Johanna Götz gegen 67 Mitwerbungen durch. Wer ab Herbst im Perfekt Futur arbeiten darf, steht noch
Modellbaumesse lockt die Nachbarn
Abschlussbericht im Ausschuss Letztes Jahr endete das vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend aufgelegte Programm „Stärken vor Ort“, bei dem die Verbesserung der sozialen und beruflichen Perspektiven junger Menschen und die Unterstützung von Frauen mit Problemen beim Einstieg oder Wiedereinstieg in das Erwerbsleben im Vordergrund standen.
PERFEKT FUTUR: Bürgermeister Obert (3. v.r.) zeigte Stadträtinnen und Stadträten in der alten Schweinemarkthalle am Modell, wie mit Containern das Gründerzentrum aufgebaut wird. Fotos (3): Fränkle nicht fest. Bewerben kann sich jeder, der mit innovativer Idee und einem überzeugenden Konzept im
Anfragen. Ausgeschrieben ist auch das Café in der Halle. Infos: www.faecher.karlsruhe.de. -fis-
Aus vielen Ländern kamen Gäste Besuch im Rathaus gehört zum Programm/Empfang durch Bürgermeister oder Stadträte
FASZINATION MODELLBAU: Mitmachaktionenwaren gefragt.
Die große Welt in Miniaturen zog am Wochenende die Massen in die Messe Karlsruhe. Annähernd 50000 Besucher kamen trotz Kaiserwetter. Waren es am Donnerstag bereits rund 850 Schüler, die beim Projekt-Tag Modellbauprojekte in Angriff nahmen, wurden die 24 Mitmach-Aktionen an den vier Messetage von über 4700 Besuchern genutzt. Erstmals registrierten die Aussteller steigenden Zulauf französischer Besucher, womit sich der Bekanntheitsgrad der „Faszination Modellbau“, in Karlsruhe nun auch über die nahe Landesgrenze hinweg ausgebreitet hat. -red-
Viele Karlsruher Schulen pflegen Kontakte zu ausländischen Partnern. Wenn sie Gäste von dort empfangen, dann gehört zum Programm in der Regel auch ein Besuch im Rathaus. So empfing Bürgermeister Michael Obert am 8. März französische Schülerinnen des Lycée Poincaré in Nancy, die ihre Gastgeber im Durlacher Markgrafen-Gymnasium besucht haben. Aus der Partnerstadt Nancy kamen auch die Schülerinnen und Schüler des Collège de la Craffe, die Gäste des LessingGymnasiums waren und die Obert am 9. März im Rathaus begrüßte. Das Markgrafen-Gymnasium hatte vom 14. bis 21. März auch Schülerinnen und Schüler aus ei-
Die zwei Sprachen von Mann und Frau
Müller wird Chef der Gynäkologie
Freikarten für die die Messe Einstieg
In der Reihe Blickkontakt der Kontaktstelle Frau und Beruf geht es am Samstag, 21. April, um 10.30 Uhr um das unterschiedliche Sprach- und Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern. In ihrem Vortrag in der Stadtbibliothek versucht Dr. Gudrun Frey das Verständnis füreinander zu stärken und aus den Unterschieden Synergieeffekte zu generieren. Nach ihren Erkenntnissen kommunizieren Männer oft in der Berichtssprache, Frauen in der Beziehungssprache. Unterschiede gebe es auch in der Wortwahl, im Tonfall, in der Körpersprache und Mimik. Die Teilnahme kostet zwei Euro, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Infos: www.frauundberuf-karlsruhe.de.
Die Frauenklinik am Städtischen Klinikum bekommt zum 1. Juli einen neuen Chefarzt. Der Aufsichtsrat hat kürzlich einstimmig Prof. Dr. Andreas Müller als Nachfolger von Prof. Dr. Ulrich Ulmer in dieses Amt berufen. Der 39 Jahre alte Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe kommt aus Erlangen, wo er seit 2006 Oberarzt und seit 2011 stellvertretender Chefarzt der Frauenklinik am Universitätsklinikum war. Seinen Schwerpunkt in Karlsruhe sieht er vor allem im Bereich der minimal-invasiven Operationsverfahren.
Tunnel Grötzingen
ScoolCard
Für den B 10 Tunnel Grötzingen stehen Reinigungs- und Wartungsarbeiten an. Diese werden von Montag, 2. April, bis Donnerstag, 5. April, jeweils zwischen 19 Uhr und 5.30 Uhr durchgeführt. In dieser Zeit muss der Tunnel voll gesperrt werden. Der Verkehr wird über die Augustenburgstraße geleitet.
Auf seiner Abo online-Seite im Internet, die über die Homepage www.kvv.de zu erreichen ist, bietet der Karlsruher Verkehrsverbund seit einem Jahr sämtliche Jahresfahrkarten an. Als neues Angebot auf Abo online ist jetzt die ScoolCard für Schülerinnen und Schüler hinzugekommen.
Ausbildung oder Studium, Freiwilligendienst oder ab ins Ausland? Wenn es auf den Schulabschluss zugeht, stehen für Jugendliche viele Entscheidungen an. Hilfe bei der Studien- und Berufswahl erhalten Schülerinnen und Schüler am 4. und 5. Mai auf der Messe Einstieg in der dm-arena. Über 170 Hochschulen und Unternehmen informieren über Ausbildungsund Studienmöglichkeiten und geben Tipps zur Berufsorientierung, zur Bewerbung und zur Studienfinanzierung. Am Messesamstag berichtet die Band „Glasperlenspiel“, vom Einstieg ins Musikgeschäft. Für Lehrer und Eltern gibt es am Messefreitag einen Kongress zum Thema „Startbahn frei – Wie wir Jugendliche bei der Studien- und Berufswahl unterstützen!“ an. Die Tageskarte kostet 5 Euro. Lehrer können bis zum 27. April für ihre Schüler Rabatt-Gutscheine für den Messefreitag bestellen. Für die Leserinnen und Leser der StadtZeitung stellt der Veranstalter 20 mal 2 Freikarten zur Verfügung. Wer gewinnen will, der schickt bis zum 10. April eine Mail an e.spiess@einstieg.com. Infos zur Messe unter www.einstieg.com/karlsruhe. -fis-
Urkunden für die besten Azubis
BUNTES VÖLKCHEN: Aus unterschiedlichen Berufssparten kamen die 31 Azubis, die gute und sehr gute Ergebnisse hatten. Foto: Bastian
kreativen oder kulturellen Sektor eine Existenz aufbauen will. Derzeit sammelt die Fächer GmbH
Gute Zensuren und Abschlüsse fallen den wenigsten Prüflingen in den Schoß, für die meisten ist der Weg dorthin ein hartes Stück Arbeit. Bevor am Ende unter allem die Note „gut“ oder „sehr gut“ steht, muss Stress weggesteckt und gelernt werden. Insgesamt 61 Nachwuchskräfte aus der Kämmereiverwaltung haben die Ausbildung bei städtischen Dienststellen abgeschlossen – 31 davon mit sehr guten Ergebnissen. Den Besten hat Bürgermeister Wolfram Jäger jetzt im Großen Sitzungssaal des Rathauses und im Beisein ihrer Ausbilder für ihre „herausragenden Leistungen“ Büchergutscheine und Urkunden überreicht. Dass über die Hälfte der Azubis gepunktet habe, machte Jäger stolz, zeige es doch, dass „sie wie auch wir die richtige Entscheidung getroffen haben“. -maf-
ner anderen Partnerschule, dem Lycée Honoré Daumier aus Marseille, zu Gast. Im Bürgersaal des Rathauses empfing Stadtrat Dr. Albert Käuflein Gastgeber wie Gäste, insgesamt 25 Personen, am Donnerstag, 15. März, um 11 Uhr. Die Friedrich-Realschule hatte vom 19. bis 24. März Besuch aus ihrer französischen Partnerschule, dem Collège Romé I‘Isle in Gray. Etwa 25 Gastgeber und Gäste kamen am Dienstag, 20. März, ins Rathaus. Dort empfing sie Schulamtsleiter Joachim Frisch. Ein Gegenbesuch der Durlacher Realschule in Frankreich ist für Juni geplant. Aus Bellreguard in Spanien kamen die Gäste, die Ende März das Rüppurrer Max-Planck-
Gymnasium besuchten. Auch ihr Gastgeber im Bürgersaal des Rathauses war BM Obert. Zugunsten des Förderkreises Burkina Faso veranstaltete der Verein „Meeting-Durlach“ am Freitag 16. März, in der Karlsburg ein Konzert, zu dem auch Botschafterin Marie Odile Bonkoungou/Balima kam. Außerdem war der frühere Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Burkina Faso und jetzige Generalkonsul Deutschlands in Straßburg, Dr. Ulrich Hochschild, anwesend. Er ist geborener Durlacher. Bürgermeister Michael Obert empfing die Botschafterin vor dem Konzert um 18.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Durlach. -cal/erg-
Das Bundesprogramm lief in Karlsruhe von September 2009 bis Dezember 2011 in der InnenstadtWest, Mühlburg und Oststadt und wurde aus Mitteln des europäischen Sozialfonds der Europäischen Union mitfinanziert. Der Abschlussbericht stand jetzt auf der Tagesordnung des Sozialausschusses, der in öffentlicher Sitzung unter der Leitung von Bürgermeister Martin Lenz tagte. Initiativen, Vereine und Bildungsträger realisierten während der Laufzeit des ESF-Programms „63 Projekte mit einem Fördervolumen über 500 000 Euro“ informierte Simone Smolik von der Sozial- und Jugendbehörde. Die Inhalte richteten sich nach den mit den Akteuren vor Ort gemeinsam bestimmten Handlungskonzepten – festgeschrieben in lokalen Aktionsplänen. 720 Jugendliche lernten im Prozessverlauf etwa verschiedene Berufsfelder kennen, trainierten Schlüsselqualifikationen und Sozialkompetenzen. Außerdem gab es schulische Unterstützungsangebote, um die Zahl derer ohne Hauptschulabschluss zu verringern. Die Angebote für Frauen – erreicht wurden während der Förderzeit insgesamt 417 – konzentrierten sich größtenteils auf die Berufsvorbereitung etwa nach der Elternpause oder längeren Ausstiegsphasen aus anderen Gründen. Hinzu kam Sprachförderung zum Abbau sprachlicher Barrieren. -maf-
Neue Bäume für eine alte Allee zu pflanzen. Deshalb traf sich OB Heinz Fenrich am Mittwoch mit dem Vorsitzenden der Oberrheinischen Waldfreunde, Prof. Robert Mürb und dem Direktor der Volksbank, Gerhard J. Rastetter. Sie pflanzten zusammen mit weiteren Karlsruherinnen und Karlsruhern 85 neue Bäumchen (un-
ser Bild). Die Bank hat sie aus den Erlösen einer WachstumsSparanlage finanziert. Die Lärchenallee bekommt ihr neues altes Gesicht auch im Hinblick auf den 300. Stadtgeburtstag. Und die Achse vom Schloss zur Grabkapelle soll bis dahin wieder zur Sichtachse geworden sein. -erg-
Schutz vor Hochwasser
KVV belohnt Kundenwerbung
Die Lärche ist der Baum des Jahres 2012. Die Lärchenallee führt vom Schloss bis zur Großherzoglichen Grabkapelle. Danach heißt sie Büchiger Allee. Und Baden feiert in diesem Jahr 900 Jahre. Daher bot es sich geradezu an, an der Lärchenallee zum Tag des Baums neue Bäume
Regionalverband begrüßt Bau des Polders am Rhein Über die Notwendigkeit eines weiteren Baus zum Schutz vor extremem Hochwasser im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms bestand im Planungsausschuss des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein (RVMO) Einigkeit. So beschlossen die Mitglieder auf ihrer jüngsten Sitzung in der Stellungnahme des Verbandes zu Bau und Betrieb des Retentionsraums Bellenkopf/Rappenwört, den so genannten Polder als unablässigen weiteren Baustein des Integrierten Rheinprogramms zu sehen. Der Polder ist einer von 13 auf der baden-württembergischen Rheinseite bis zum Jahre 2028 vorgesehenen Rückhalteräumen auf ehemaligen Aueflächen des Rheins. „Das Land sollte aber auch in den kommenden Jahren ausreichende Haushaltsmittel für die
Realisierung der noch ausstehenden Maßnahmen bereit stellen“, appellierte Verbandsdirektor Dr. Gerd Hager. Gleichzeitig wandte sich Hager an die angrenzenden Verbände und Regionen. „Voraussetzung ist aber genau so die Solidarität unserer Oberlieger am Fluss, bei denen die Verfahren nicht so schnell wie am Mittleren Oberrhein vorankommen“, betonte der RVMO-Verbandsdirektor. In seiner Stellungnahme hebt der Verband auch die Bedeutung des geplanten Poldergebiets für die Naherholung hervor und begrüßt entsprechende Maßnahmen zur Sicherstellung der Erholungsmöglichkeiten. Die fast eineinhalb Kilometer lange Spundwand, die dortige Gebäude vor Überflutung schützen soll, wirft beim RVMO allerdings noch Fragen auf. -red-
Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) setzt auf seine treue Kunden: Wer von den Leistungen des KVV überzeugt ist, kann bis Mai 2012 als Zeitkartenkunde für die Werbung neuer Zeitkartenabonnenten eine Prämie erhalten. Aber auch schnell entschlossene Neukunden können sparen: Wer sich zu einem spätestens am 1. Juni beginnenden Abonnement entschließt, fährt den ersten Monat kostenlos. Ausgenommen von der Aktion „Kunden werben Kunden“ sind Besitzer von ScoolCard und von übertragbaren Jahreskarten. Als Werbeprämie stehen sechs verschiedene attraktive Gutscheine im Wert von jeweils 50 Euro zur Auswahl. Ein Faltblatt mit den Informationen sowie dem Prämienantrag ist bei allen Kundenzentren des KVV und über die Internetseite des KVV als Download erhältlich.
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| Stadt
NR. 13 · FREITAG, 30. MÄRZ 2012
Kultur
Vor 50 Jahren:
Neue PH in Bismarckstraße Einst Pädagogisches Institut
GLAMOUR PUR: Nationale und internationale Stars und Sternchen geben sich heute bei der Verleihung des Radio Regenbogen Awards in der Schwarzwaldhalle wieder ein Stelldichein. Die Veranstaltung ist ausverkauft. Für Schaulustige gibt es die Möglichkeit, den Promi-Auflauf unmittelbar am 70 Meter langen roten Teppich und anschließend ab 20.30 Uhr auf einer Videoleinwand zu verfolgen. Außerdem wird der Award per Livestream im Internet übertragen. -red- /Fotos (3): Fränkle
Änderungen bei Öffnungszeiten An Ostern haben nicht alle Bäder geöffnet / Andere Termine bei der Müllabfuhr Ostern bringt nicht nur bunte Eier sondern vor allem auch christliche Feiertage. Wegen dieser Feiertage und des Osterwochenendes kommt es auch dieses Jahr wieder zu einigen Änderungen bei städtischen Dienstleistungen. Termine der Müllabfuhr Das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) holt die Abfälle im Stadtgebiet vor Ostern von Montag, 2. April, bis Donnerstag, 5. April, ab und nach Ostern von Dienstag, 10. April, bis Freitag, 13. April. Für einige Stadtteile gibt es Sonderregelungen: In Hohenwettersbach holt das AfA den Biomüll am Montag, 2. April, den Restmüll am Mittwoch, 4. April. In Wettersbach-Süd wird der Biomüll ebenfalls am Montag, 2. April, und der Restmüll am Mittwoch, 4. April, abgeholt. Und auch in Wettersbach-Nord holt das AfA den Biomüll am Montag, 2. April, und den Restmüll am Mittwoch, 4. April. Für Grötzingen-Süd gelten folgende Abholtermine: Restmüll wird am Dienstag, 3. April, Biomüll am Dienstag, 10. April, entsorgt. Grötzingen-Nord fährt das AfA zur Restmüllabholung am Donnerstag, 5. April, an und den Biomüll nehmen die städtischen Mitarbeiter am Dienstag, 10. April, mit. Wolfartsweier ist am Montag, 2. April, mit Biomüll und am Dienstag, 3. April, mi Restmüll an der Reihe.
Auch Öffnungszeiten der Bäder ändern sich wegen Ostern: An Karfreitag, 6. April, geöffnet haben Europabad und Vierordtbad (jeweils von 10 bis 23 Uhr) sowie Adolf-Ehrmann-Bad und Sonnenbad (jeweils von 10 bis 17 Uhr). Geschlossen haben Weiherhofbad, Hallenbad Grötzingen und Fächerbad. An Ostersamstag, 7. April, stehen Badegästen folgende Einrichtungen zur Verfügung: Europabad (10 bis 23 Uhr), Vierordtbad (10 bis 22 Uhr), Weiherhofbad (9 bis 20 Uhr),
OFFEN: Ins Europabad können Badegäste an allen Ostertagen.
„Fest“-Künstler bekamen „Echo“
Osterferien im Pfinzgaumuseum
Bei der Berliner Echo-Verleihung wurden auch zwei Künstler ausgezeichnet, die bereits ihr Kommen für die diesjährige Fest-Ausgabe in der Günther-Klotz-Anlage zugesagt haben. Die Indie-Rockband Jupiter und der Rapper Caspar haben die begehrten Musikpreise abgestaubt. Beide treten im Juli auf der Hauptbühne auf. Wer sich jetzt schon Tickets zu fünf Euro für den Hügelbereich sichern will, kann dies ab 19. April tun. Dann beginnt der Vorverkauf. Weitere Infos dazu gibt es unter: www.dasfest.de.
Vor Ostern bietet das Pfinzgaumuseum täglich um 15 Uhr kostenlos Kurse für Sechs- bis Zwölfjährige. Am Montag, 2. April, können junge Städtebauer sich beim Workshop „Bau’ Dir Durlach“ ihr Stadtviertel bauen. Am Dienstag sind die Kinder der „Fayence-Malerei auf der Spur“. Der Grundriss Durlachs ähnelt einem (Oster-) Ei. Das erfahren sie am Mittwoch, am Donnerstag sind sie „Zu Gast bei der Markgräfin“. Anmeldung noch heute: Telefon 133-4232, Mail: ferdinand.leikam@kultur.karlsruhe.de.
Adolf-Ehrmann-Bad (8 bis 18 Uhr), Sonnenbad (10 bis 17 Uhr) und das Fächerbad (11 bis 19 Uhr). Nur das Hallenbad Grötzingen hat an diesem Tag geschlossen. Am Ostersonntag, 8. April, können Freunde des kühlen Nass in folgenden Bädern ihre Bahnen ziehen: im Europabad (10 bis 21 Uhr), im Vierordtbad (10 bis 20 Uhr), im Sonnenbad (10 bis 17 Uhr) sowie im Fächerbad (11 bis 19 Uhr). Nicht geöffnet haben Weiherhofbad, Adolf-Ehrmann-Bad und Hallenbad Grötzingen. Auch Ostermontag, 9. April, sind Weiherhofbad, Adolf-Ehrmann-Bad und Hallenbad Grötzingen geschlossen, dafür locken mit Badevergnügen und Wasserspaß folgende Bäder: Europabad und Vierordtbad (jeweils von 10 bis 23 Uhr), Sonnenbad (10 bis 17 Uhr) und Fächerbad (11 bis 19 Uhr). Bibliotheken und Stadtarchiv Nutzerinnen und Nutzer der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus, der Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais sowie der Amerikanischen Bibliothek sollten beachten, dass diese Einrichtungen am Ostersamstag, 7. April, geschlossen bleiben. Am Gründonnerstag, 5. April, ist zu den üblichen Zeiten geöffnet. Das Stadtarchiv in der Markgrafenstraße schließt am Gründonnerstag, 5. April, bereits um 15.30 Uhr. -red-
Als Geschenk „Wölfle“-Saison Eine Freibadsaison als Ostergeschenk bietet derzeit das „Wölfle“. Für das Freibad in Wolfartsweier gibt es jetzt Saisonkarten 2012 mit einem Vorverkaufsrabatt von etwa zehn Prozent. Mit dem Erwerb einer Familienkarte ist darüber hinaus ein repräsentativer Geschenkgutschein verbunden. Weitere Infos: www.freibad-Wolfartsweier.de oder unter Telefonnummer 49 21 33.
Zum 1. April 1962 zogen die ersten Studentinnen und Studenten der neu gegründeten Pädagogischen Hochschule (PH) in ihr Haus an der Bismarckstraße ein. Rund 600 junge Frauen und Männer hatten sich seinerzeit eingeschrieben, um die Grundlagen für den Beruf als Lehrkraft an Volksschulen zu erwerben. Das Gebäude war vor dem Zweiten Weltkrieg das „Pädagogische Institut“. Es war bei einem Bombenangriff zerstört und bis 1957 wieder aufgebaut worden. In der Zwischenzeit hatte die Leopoldschule als Lehrerbildungsort gedient. Die angehenden Lehrer wurden dort im vierten Stock zu Anfang in zwei- bis vierwöchigen Schnellkursen und dann während eines Jahres auf ihren Dienst vorbereitet. Für kurze Zeit zog das Institut schließlich noch in die Goetheschule. Als die Studiendauer auf vier und später auf sechs Semester ausgedehnt wurde, musste ein eigener Bau her. Das Pädagogische Institut bezog seine alten Räume 1957, nachdem sie wieder aufgebaut waren. Die neue Gesetzeslage brachte es mit sich, dass das Institut 1962 in eine Hochschule umgewandelt wurde. Aus dem dritten Semester des Instituts wurden 250 Studierende in die neue Institution übernommen. Dazu kamen 350 Neueinschreibungen am Standort Karlsruhe. An der Außenstelle Gengenbach des Pädagogischen Instituts kamen noch weitere 150 Studentinnen hinzu. Die PH war
NEUE PH: Studentinnen und Studente 1962. Bild: Stadtarchiv nach der Technischen Hochschule (heute KIT) die zweite Karlsruher Hochschule. Ihre neuen Räume wurden am 12. Mai 1962 mit einem Festakt eröffnet. Vom 14. bis 19. Mai schloss sich eine Hochschulwoche an, bei der die Öffentlichkeit Einblick in das studentische Geschehen an der neuen Hochschule erhalten sollten. Heute studieren an der PH Karlsruhe 6 000 junge Frauen und auch wenige junge Männer. Nachdem die PHen 1971 den Status wissenschaftlicher Hochschulen erhalten hatten, können an der PH Karlsruhe mehrere akademische Qualifikationen bis hin zum Mastergrad und zum Doktortitel erworben werden. -erg-
Nichts von der Stange Internationale Messe für Angewandte Kunst und Design
DIE MESSE EUNIQUE bietet fließende Übergänge von Kunstobjekten zu Mode und Schmuck für den Alltag in anspruchsvollem Design.
„Der Anfang war schon etwas wacklig, aber jetzt ist die Eunique etabliert“, sagt einer, der es wissen muss, der Karlsruher Glas-Designer Michael Schwarzmüller. Von Anfang an dabei, wird er auch bei der 4. Eunique (4. bis 6. Mai) wieder als Aussteller in der Karlsruher Messe sein. „Meine Kunden kommen mittlerweile von weit her und verbinden das gerne mit einem Messebesuch und wo ich hinkomme, werde ich immer auf die Eunique angesprochen“, erhofft sich Schwarzmüller, dessen Gläser als Duftspender in der Edelkarosse von Maybach ebenso einen Platz gefunden haben wie auf den Tafeln von 3-Sterne-Koch Juan Amador, von der neuen Zusammenarbeit der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) mit dem Bundesverband Kunsthandwerk noch mehr nationale und internationale Aufmerksamkeit. Unter den insgesamt 450 eingegange-
nen Bewerbungen wählte eine internationale Fachjury 350 Kunsthandwerker und Designer aus der europäischen Gestaltungsszene für die diesjährige Eunique aus. „Es werden wieder erfolgreiche, zukunftsweisende Positionen der Angewandten Kunst und Design präsentiert. Mit den Auswahlkriterien Spitzenqualität, gestalterische Perfektion, Individualität, brillante, neue Gestaltungsideen und Material-Innovation bieten wir den Fachbesuchern, Sammlern und Interessenten eine Exzellenz-Schau vom Feinsten“, so KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz. Für Internationalität sorgt in diesem Jahr eine Sonderschau aus Finnland, das für seine Designer bekannt ist. In diesem Jahr feiert sich Helsinki als „Weltdesign Hauptstadt“. Infos zur Eunique gibt es unter www.eunique.eu. Bis 25. April sind dort auch im OnlineVerkauf vergünstigte Tages- und Dauerkarten zu beziehen. -fis-.
KLANGKOSMOS: Im „Bento“ spielten junge Musiker Jazz und überzeugten nicht nur die Organisatoren, sondern auch das Publikum.
Inspiriert vom Meister „Rihm your street“ als vagabundierender Klangkörper Aufmerksamkeit war den jungen Ensembles garantiert, die am Samstagvormittag am Werderplatz und nachmittags in der südlichen Waldstraße durch Kneipen, Läden und Cafés zogen und im Rahmen der Europäischen Kulturtage Selbstkomponiertes servierten. Und was da an Experimentellem erklang, war allemal leichter verdaulich und vor allem fröhlicher als Laurent Chétouanes „Auf Kolonos – Ein Wolfgang-RihmProjekt“, das kurz davor am Badischen Staatstheater uraufgeführt wurde und den jungen Musikerinnen und Musikern als Inspirationsquelle diente. „Rihm your street“, so der Name des vagabundierenden Klangkörpers, war eine von vielen Aktionen des das Festival begleitenden Vermittlungsprogramms unter dem Titel „Baustelle Musik“, das jungen Leuten die Musik von Wolfgang Rihm näher bringen sollte und dessen „Besichtigung“ bereits am Eröffnungswochenende für reichlich Furore sorgte. Egal ob Profi oder Musikschüler – wer Lust hatte, konnte bei dem Projekt des Jungen Staatstheaters mitmachen und sich bei Workshops an zwei Wochenenden mit zeitgenössischer Musik beschäftigen. „Was ist fremd und was ist das Eigene und wie bekommt man das zusammen“ nannte Helmut BielerWendt, einer der Anleiter und ehemaliger Rihm-Schüler, als einen Ansatzpunkt des Austauschprozesses, bei dem „kreuz und quer“ pro-
biert wurde. Heraus kamen Stücke mit Titeln wie „SOKO Werderplatz“, „Blumenlied“, „Öde im Bus“ oder „Die Banane ohne Schale“ – dargeboten in wechselnden Formationen. Was an diesem sonnigen Morgen von Flaneuren zunächst zurückhaltend neugierig beäugt wurde, entwickelte sich zu einem Selbstläufer. Immer mehr Menschen folgten den Akteuren ins „Café Vita“, ins „Bento“, ins „Tuba-Shopping“ und in den „Zuckerbecker“. Vor allem im Süßwarenladen mit seinen Spezialitäten aus aller Welt ließen sich Szenerie und Musik gut genießen und im Geiste eine Einkaufsliste für danach schreiben. -maf-
Chorkonzert und „Zeitgegenstände“
Lotsen durch die Theaterwelt
Im Zeichen der Kulturtage und Wolfgang Rihms stehen die Veranstaltungen der Städtischen Galerie. „Im Spiegel“ ist der Titel eines Chorkonzerts mit Solisten und dem Studio Vocale am Samstag, 31. März, um 19 Uhr, das Kompositionen von Hindemith, Wolf, Schubert, Rihm, Mahler und Gottwald zu Gehör bringt. Durch die Ausstellung „Zeitgegenstände“ gibt es am Sonntag, 1. April, um 15 Uhr, am Donnerstag, 5. April, um 12.15 Uhr und am Karfreitag, 6. April, um 15 Uhr Führungen.
Schon im Kindesalter Theaterstücke anzusehen regt die Phantasie an und eröffnet neue Blickwinkel. Deshalb gibt es deshalb am Jungen Staatstheater das Projekt Kulturlotsen, das Kinder bis zwölf Jahre mit theaterbegeisterten Ehrenamtlichen zusammenbringt. Als Tandems erkunden sie die Welt des Theaters. Wer mitmachen möchte, kann sich per EMail (petra.wessbecher@staatstheater.karlsruhe.de) oder per Telefon unter 725 809 28 an Projektleiterin Petra Weßbecher wenden.
LECKEREIEN: Songwriter im „Zuckerbecker“.Fotos (2): Bastian
Kultur Kompakt Wie ihre Romane entstehen, erzählen Thomas Lehr, Sibylle Lewitscharoff und Peter Stamm am heutigen Freitag, 30. März, um 19.30 Uhr. Die drei großen Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur treffen sich bei der Literarischen Gesellschaft im Prinz-MaxPalais zu einer Podiumsdiskussion. Eintritt: 10 Euro. Udo Kolpkes Geschichten erzählen von Reisen, von Weggehen und Ankommen, von Sehnsucht und Liebe, von Glück und Enttäuschung. Der Mann mit der laut Programm „fabelhaften Stimme“ kommt am Freitag, 30. März, um 20.30 Uhr in den Tempel. Seit Beginn seiner musikalischen Laufbahn entzieht sich Funny van Dannen allen Vergleichen, die ihn und seine Lieder in gängige Schubladen pressen. Der Sänger, Gitarrist und Songschreiber schöpft aus einem unüberschaubaren Fundus an Ideen und hat damit einen ganz eigenen Stil entwickelt. Mit seinem neuen Long-
player „Fischsuppe“ gastiert er am morgigen Samstag, 31. März, um 20 Uhr im Tollhaus. Mit 40 Jahren ist das Jakobustheater in der Fabrik fast schon selbst ein Klassiker und es hat aus Anlass seiner Jubiläumsspielzeit mit Kleists „Der zerbrochene Krug“ einen Klassiker im Programm. In der Regie der früheren Kammertheaterchefin Heidi Vogel-Reinsch ist Michael Obert in der Rolle des Dorfrichters Adam zu erleben. Die nächste Vorstellung ist am Sonntag, 1. April, um 20 Uhr. Weitere Termine sind am 4, am 5. und am 11. April. Dem Organisten der Christuskirche, Carsten Wiebusch, hat Wolfgang Rihm ein Orgelwerk versprochen. Jetzt ist es da und wird am Sonntag, 1. April, um 11.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche am Marktplatz erstmals aufgeführt. Zu hören sind in dem Konzert darüber hinaus Stücke von Studierenden der Kompositionsklasse Rihms. -maf-
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| Amtliche
NR. 13 · FREITAG, 30. MÄRZ 2012
Krimis, Märchen und Erzähltheater Veranstaltungen für Kinder in den Bibliotheken / Storytime wieder im Angebot Auch im April bieten die Bibliotheken wieder ein abwechslungsreiches Programm für Mädchen und Jungen: „Ferienkrimis für kühle Köpfe“ gibt es am Freitag, 13. April, um 10.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Neureut. Der Spürsinn kleiner Detektive ab acht Jahren ist gefragt, wenn mit Lupe und grauen Zellen Geheimschriften entziffert werden und ein Kriminalfall gelöst wird. Anmeldungen sind ab 28. März zu den Öffnungszeiten der Bibliothek unter der Karlsruher Telefonnummer 7 81 89 76 möglich. Eine Autorenlesung mit Claudia Gliemann findet am Mittwoch, 18. April, um 16 Uhr in der Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais statt. Die Karlsruher Schriftstellerin liest aus „Kleiner großer Berg“. In diesem Buch geht es um einen kleinen Berg, der sich neben dem blauen See und der grünen Wiese wie eine graue Maus fühlt. Die Sonne hilft ihm zu erkennen, dass auch er wertvoll ist. Claudia Gliemann liest die Geschichte vom kleinen Berg Kindern ab vier Jahren vor und zeigt ihnen ihr neues Bilderbuch zum Thema Glück. Eltern können ihren Nachwuchs unter Telefon 1 33-42 62 anmelden. Am Freitag. 20. April, findet um 16.30 Uhr mit „Angelo“ in der Amerikanischen Bibliothek eine Storytime für Kids ab sechs Jahren statt. Hoch über den Dächern von Rom arbeitet der alte Gipser Angelo. Eines Tages, als er anfängt eine alte Kirche zu renovieren, entdeckt er auf einem Mauervorsprung eine verletzte Taube. Da ihm kein besserer Platz für den Vogel einfällt, nimmt Angelo die Taube mit nach Hause… Die Kinder hören diese Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft auf Englisch und können nach der Story Tauben basteln. Anmeldung unter der Telefonnummer: 7 27 52. Im Medienbus heißt es vom 23. bis
27. April „Alle groß und klein, lad’ ich ein – Kinderklassiker neu entdeckt“. An jeder Haltestelle des Medienbusses wird für Mädchen und Jungen eine kleine Geschichte vorgelesen. Haltestellen und Anfahrtszeiten sind im Internet unter www.stadtbibliothek-karlsruhe.de zu finden. Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Dienstag, 24. April, beginnt um 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek Neureut wieder eine Reise durchs Märchenland. Eingeladen zu dieser Märchenstunde mit anschließendem Basteln sind Kinder ab fünf Jahren. Anmeldungen sind ab 5. April telefonisch zu den Öffnungszeiten der Bibliothek unter der Telefonnummer 7 81 89 76 möglich. Der Unkostenbeitrag für Material beträgt 50 Cent. Wer teilnehmen möchte, sollte einen Malerkittel mitbringen. Das Erzähltheater mit Torsten Blunk gastiert am Mittwoch, 25. April, um 10.15 Uhr in der Jugendbibliothek. Aufgeführt wird das Stück „Coolman und ich“. Mit Coolman, seinem ständigen Begleiter, den jedoch nur er sehen kann, stolpert Kai in der Schule und zu Hause von einer haarsträubenden Katastrophe in die nächste. Der Schauspieler Torsten Blunk alias „Coolman“ inszeniert ein Erzähltheater im Sinne einer Superhelden-Veranstaltung voller Überraschungen – mit szenischer Lesung und spannenden Spielen. Für Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse. Um telefonische Anmeldung unter der Karlsruher Rufnummer 1 33-42 62 wird gebeten. Am Donnerstag, 26. April, um 15 Uhr startet wieder eine Märchenreise in der Jugendbibliothek. Vorgelesen wird „Die chinesische Nachtigall“. Der chinesische Kaiser hat noch nie im Leben eine Nachtigall gesehen oder gehört. Wenn seine Diener ihm keine zeigen können, wartet eine unange-
nehme Strafe auf sie. Nach dem Märchen können die Mädchen und Jungen ab fünf Jahren basteln. Der Unkostenbeitrag beträgt 50 Cent, ein Malkittel soll mitgebracht werden. Unter Telefon 07 21/1 33-42 62 können Eltern ihre Kinder anmelden. Die Geschichte „Die Maus, die hat Geburtstag heut“ wird am Donnerstag, 26. April, um 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek Waldstadt im Rahmen der Kinderliteraturtage 2012 vorgelesen. Die Maus hat Geburtstag und lädt zum Fest all ihre Freunde ein. Elefant, Schwein, Vogel Strauß, Schnecke, Pinguin und Känguru bringen viele schöne Geschenke mit. Das Vorlesen mit anschließendem Basteln ist für Kinder ab vier Jahren geeignet. Eine telefonische Anmeldung ist unter der Rufnummer 6 76 73 möglich. -red-
PUTZETE IM HARDTWALD: Vornehmlich Acht- und Neuntklässler der Sophie-Scholl-Realschule griffen zu Mülltüte und Greifer. Foto: Knopf
Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Gartenbauamt Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6714 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 11 67 01 Pflegearbeiten an Hecken und Gehölzflächen im gesamten Stadtgebiet (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320) Heckenschnitt Höhe 1,0 m Heckenschnitt Höhe 1,5 m Heckenschnitt Höhe 2,0 m Heckenschnitt Höhe 2,5 m Heckenschnitt Höhe 3,0 m
700 4 000 5 350 1 800 900
m m m m m
Ausführungszeit: 25. Juni bis 27. Juli 2012 Submission: 2. Mai 2012, 11 Uhr Ende Zuschlagsfrist: 1. Juni 2012 Unkostenbeitrag: 10 Euro bei Selbstabholung + 5 Euro Portozuschlag bei Postversand Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 30. März bis 16. April 2012 beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG, Zimmer E 125, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB /A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 –3, 76247 Karlsruhe.
Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 13 88 01 Schwarzwaldhalle, Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Erd-, Mauer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten Bauliche Anpassungen aufgrund der Umstellung der Heizungsanlage an Fernwärme und weiterer technischer Sanierungen.
PROGRAMM: Nicht nur Lesestoff, sondern auch Aktion gibt es in den Bibliotheken. Foto: Fränkle
Aktion der Karlsruher „Dreck-Weg-Wochen“ im Hardtwald bei Oberreut angrenzenden Hardtwald in jüngster Zeit angesammelt hatte – sehr zur Freude von Erster Bürgermeisterin Margret Mergen, die selbst mit anpackte. „Ich finde es ganz klasse, dass ihr alle mithelft, dass Oberreut ein Stück sauberer wird. Das ist ein toller Dienst an
Öffentliche Ausschreibungen
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Schüler entsorgten fleißig Müll Mit Mülltüten und Greifern bewaffnet, machten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler rund um die Sophie-Scholl-Schule in Oberreut nützlich. Bei den „Dreck-Weg-Wochen“ Anfang der Woche säuberten die Realschüler den Unrat, der sich im
Bekanntmachungen
der Gemeinschaft“. Die „DreckWeg-Wochen“ gibt es schon etliche Jahre in der Fächerstadt und gehen auf die Initiative des Amts für Abfallwirtschaft (AfA) zurück, die Freiwillige mit Hilfsmitteln ausstattet, um den Müll einzusammeln. „Es ist doch selbstverständlich, dass wir mit dabei sind, wenn es darum geht, die unmittelbare Nachbarschaft unserer Schule zu säubern“, meinte Michael Wochner, Konrektor der Sophie-SchollSchule in Oberreut. Vornehmlich Acht- und Neuntklässler beteiligten sich an der Aktion – so wie Sharmila, Katja und Ania. Die drei meinten übereinstimmend: „Ach, eigentlich ist das ganz lustig. Klar, am Anfang ist das schon etwas eklig. Aber es macht auch Spaß und wir sind in der Natur.“ Erfreut über die Aktivität der Jugendlichen war auch Revierförster Dieter Fesenbeck. Der ist unter anderem für den Oberreuter Hardtwald zuständig und betonte: „Die Dreck-weg-Aktion ist eine sinnvolle pädagogische Maßnahme. Gerade wenn man bedenkt, dass die Menschen heute immer weniger Bewusstsein für die Problematik des zurück gelassenen Unrats entwickeln.“ Aber am Montag demonstrierten die Jugendlichen eindrucksvoll, wie engagiert man sich der Sauberkeit um die eigene Schule widmen kann. -voko-
Abbruch Wände ca. 100 m² Mauerwerkswände ca. 200 m² Stahlbetondecken und Bodenplatten ca. 70 m² Kleinteilige Abbruch-, Mauerwerks- und Stahlbetonarbeiten, etc. Ausführungszeit: 28. KW 2012 bis 50. KW 2012 Eröffnungstermin: Dienstag, 8. Mai 2012, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 25. Juni 2012 Unkostenbeitrag: 30 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 10. April 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, –Vergabestelle–, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB /A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB /A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folge-
kosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.
Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 12 13 66 01 Umbau der Hardtstraße zwischen Rheinund Lameystraße Boden lösen und verwerten 280 m³ Leitungsgräben herstellen 45 m³ Straßenablauf setzen 4 Stück Schottertragschichten herstellen 360 t Asphalttragschicht AC 32 TS herstellen 150 t Asphaltdeckschicht AC 11 DS herstellen 650 m² Bordsteine setzen 150 m Betonsteinpflaster 30/30 verlegen 300 m² Ausführungszeit: 21. Mai bis 22. Juni 2012 Submission: 23. April 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Bereich Stadtentwässerung: ID: 12 13 66 02 Klärwerk Karlsruhe, Sanierung der mechanischen Abwasserreinigung, Klärtechnische Einrichtungen Rechengebäude, 2. BA Rinnenschütz (für E-Antrieb) 11 Stück Regelantrieb Rinnenschütz 3 Stück Drehantrieb Rinnenschütz 8 Stück VA-Rohrleitungen DN 15 - DN 50 30 m Schachtabdeckungen 0,8/0,8 bis 1,20/1,20 m 14 Stück Ausführungszeit: 4. Juni bis 21. Dezember 2012 Submission: 20. April 2012, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 20 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 2. April 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Schul- und Sportamt Blumenstraße 2 a, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-4135 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A ID: 12 13 41 01 Beschaffung von Taschenrechnern für verschiedene Karlsruher Schulen Grafikrechner 678 Stück Schulrechner 543 Stück Ausführungsfrist: Unverzüglich nach Auftragserteilung; Be-
stellungen durch die Schulen erfolgen ab Juni 2012. Unkostenbeitrag: 10 Euro nur per Verrechnungsscheck Bewerbungsfrist: 12. April 2012 Angebotsfrist: 24. April 2012, 14 Uhr Bindefrist: 31. Mai 2012 Die Vergabeunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist beim Schul- und Sportamt, Blumenstraße 2 a, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Vergabeunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Zahlungsbedingungen: innerhalb von 14 Tagen abzüglich 2 Prozent Skonto oder 30 Tage netto.
Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2012-0584 Erneuerung der Fassade, der Fenster-, Tore und Türen am Bau 14 in der Betriebsstelle Ost, Schlachthausstraße 3, Karlsruhe Demontage und Entsorgung – Eternit-Faserzementplatten ca. 180 m² – verschiedene Stahltore – Stahltüren und Stahlfenster Lieferung und Montage/Einbau – großformatige Fassadenplatten mit Alu-Unterkonstruktion und Dämmung ca. 380 m² – verschiedene Stahltore – Stahltüren und Stahlfenster Baubeginn: 22./23. KW 2012 Angebotseröffnung: 15. Mai 2012, 10.30 Uhr Unkosten: 25 Euro (Einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck beziehungsweise Überweisung auf Kontonummer 9 001 272 bei der Sparkasse Karlsruhe, BLZ 660 501 01.) Zuschlagsfrist/Bindefrist: 31. Mai 2012 Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM, Herr Kohout Telefon 0721/599-1927, Fax 0721/59995-1927
Umwelt- und Arbeitsschutz Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 13 31 01 Mehrgenerationenprojekt „Albgrün“, Durmersheimer Straße/Zeppelinstraße in Karlsruhe Erdarbeiten, Entsorgung, Verbau und Untergrundverbesserung Teil 1: Erdarbeiten und Entsorgung Teil 2: Verbau Teil 3: Untergrundverbesserung Ausführungszeit: 11. Juni 2012 bis 17. August 2012 Eröffnungstermin: 17. April 2012, 14 Uhr Zuschlagsfrist: 15. Mai 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz, Markgrafenstraße 14, 76131 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.
Stellenangebote | Stellenangebote Für die städtischen Kindertagesstätten und Schülerhorte suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorerst befristet bis 31. August 2012 staatlich anerkannte
Erzieherinnen und Erzieher sowie staatlich anerkannte
Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger als Krankheitsvertretung in Vollund Teilzeit. Aufgaben: – pädagogische Arbeit mit Kindern im Elementarbereich laut Orientierungsplan und Einrichtungskonzeption in den Kitas beziehungsweise pädagogische Arbeit mit Schulkindern laut Einrichtungskonzeption in den Schülerhorten – enge Kooperation mit Leitung, Team, Eltern und gegebenenfalls Fachstellen Anforderungen: – fundierte Kenntnisse in der pädagogischen Arbeit in Theorie und Praxis – Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Team- und Kooperationsfähigkeit, Organisationsgeschick – Interesse an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Kindertagesstätten- und Hortarbeit – Fortbildungsbereitschaft, Basiskenntnisse in der PC-Anwendung Wir bieten Ihnen: – eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit – interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
– Unterstützung durch Fachberatung und die Fachabteilung sowie – kollegiale Beratung Die Eingruppierung erfolgt nach S 6 TVöD/SuE beziehungsweise S 4 TVöD/SuE für die Kinderpfleger und Kinderpflegerinnen. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte unter Angabe der Kennziffer 500.2612 bei: Sozial- und Jugendbehörde Abt. Kindertageseinrichtungen 76124 Karlsruhe Für weitere Informationen stehen Ihnen Frau Simon, Telefon 0721/ 133-5141, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Zum 1. September 2012 suchen wir
verstärken, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Die Bezahlung richtet sich nach dem Tarifvertrag für Praktikantinnen und Praktikanten des öffentlichen Dienstes (TVPöD). Bei Interesse bewerben Sie sich bitte bei: Sozial- und Jugendbehörde Abt. Kindertageseinrichtungen 76124 Karlsruhe Für weitere Informationen stehen Ihnen Frau Simon (Telefon 0721/ 133-5141) für den Vorschulbereich und Frau Moser-Ehrlein (Telefon 0721/133-5142) für den Schulkindbereich zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.
Erzieherinnen oder Erzieher
StadtZeitung Impressum
sowie
Kinderpflegerinnen oder Kinderpfleger im Anerkennungsjahr. Mit unseren vielfältigen Angebotsformen entsprechen wir dem Bedarf von Familien. Wir arbeiten nach aktuellen pädagogischen Konzepten und legen Wert auf eine umfassende Beteiligung von Kindern und Eltern. Wenn Sie Interesse haben, ein engagiertes Team in einem Schülerhort (Altersgruppe sechs bis zwölf Jahre) einer Kindertagesstätte (Altersgruppe drei bis sechs Jahre) oder einer altersgemischten Kindertagesstätte (Altersgruppe neun Wochen bis sechs Jahre) zu
Herausgeber:
Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Amtliche / Ute De Clemente Stellen: Nicole Völz RedaktionsJasmin Niedermayer sekretariat: Chantal Meckes Fotos: Roland Fränkle Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33 -13 01 / -13 02 Telefax: 07 21/1 33 -13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.
KOMBILÖSUNG AKTUELL In dieser Ausgabe von Kombilösung aktuell berichten wir über die Baufortschritte am Europaplatz – hier steht die Fertigstellung des ersten Baufeldes kurz bevor – und am Kronenplatz. Auch dort stehen die Betonierarbeiten kurz vor dem Abschluss. Außerdem geht es um die unterirdischen Abrissarbeiten am Ettlinger Tor, die im Zeitplan liegen und bis Mai abgeschlossen sind.
Arbeiten auf südlichem Teil des Europaplatzes bald abgeschlossen:
Der Deckel ist in acht Wochen fertig DERZEIT WIRD LETZTER BLOCK BETONIERT / SÜDABZWEIG WIEDER VERFÜGBAR Auf dem südlichen Teil des Europaplatzes werden die Arbeiten zum Bau der unterirdischen Haltestelle in rund acht Wochen abgeschlossen. Die zweite Hälfte der Betonwanne für die unterirdische Haltestelle wird dann auf der Nordseite erstellt. Noch steht schweres Gerät auf dem Baufeld Europaplatz: Ein großer Kran, jede Menge Fahrzeuge sind unterwegs, Betonierarbeiten sind in vollem Gange. Und es ist einiges zu tun, um die Bauarbeiten auf der Südseite endgültig abzuschließen. Denn: Der letzte von sechs Betonblöcken wird Anfang April, voraussichtlich in der Woche vor dem Osterfest, gegossen. Diese Blöcke bilden den Deckel der späteren unterirdischen Haltestelle. Und dieser letzte Block gilt als besonders großer Teil dieser Decke: Er umfasst etwa 1 000 Kubikmeter Betonmasse und mehr als 220 Tonnen Stahl. Ist der Deckel komplett betoniert, wird eine zwei Meter dicke Schicht aus Sand und Kies eingebracht. „Wir bringen damit die Oberfläche des Europaplatzes wieder auf das normale Niveau“,
erläutert Uwe Konrath, der Technische Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG). „Neben dieser Auffüllung werden in diesem Bereich auch wichtige Leitungen verlegt“, fügt er hinzu. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen müssen auch an der westlichen Stirnseite des Baufelds – in der Douglasstraße – Schächte gebaut werden, um den neu verlegten Kanal anschließen zu können. Auch die Dichtwände an den Stirnseiten – entsprechend der Sohle – müssen noch gedüst werden. Der Europaplatz wird dann weitgehend wieder den Fußgängern zur Verfügung stehen. Dorthin verlegt werden auch die Gleise, so dass in der Nordhälfte das neue Baufeld eingerichtet werden kann. Die Geschäfte auf der Nordseite des Platzes werden ohne Einschränkungen zugänglich sein. Das Verschwenken der Gleise auf die Südseite wird Anfang Juni stattfinden – dafür ist eine Sperrung des Straßenbahnverkehrs notwendig, die vier Tage dauern wird. Die Größe des Baufeldes auf der Nordseite ent-
spricht etwa der auf der Südseite. Vom Wechsel des Baufeldes profitiert auch der Straßenbahnverkehr: Nach der Verlegung der Gleise und der Einrichtung des Baufeldes steht der Südabzweig am Europaplatz vom Mühlburger Tor her kommend in Richtung Hauptbahnhof wieder zur Verfügung. Die Einfahrt in die südliche Douglasstraße wird wieder für den Individualverkehr freigegeben. Die Baustelleneinrichtung muss jedoch auch für die Bauarbeiten im nördlichen Baufeld bestehen bleiben. Die Einfahrt in die nördliche Douglasstraße wird nach dem Baufeldwechsel gesperrt werden. Mit dem Abschluss des ersten Baufeldes am Europaplatz nach zwei Jahren Bauzeit ist sich Geschäftsführer Konrath sicher, dass die Erfahrungen auf die anderen Baufelder übertragen werden können. „Wir wollen künftig schneller vorankommen“, meint er zuversichtlich. Als besonders zeitintensiv habe sich die Baustofflogistik herausgestellt, also die Versorgung der Baufelder mit den entsprechenden Baumateria-
Wechsel am Kronenplatz DAS ZWEITE BAUFELD WIRD JETZT FERTIGGESTELLT
Blick in Zukunft: Die Simulation zeigt den Modell-Querschnitt der Kriegsstraße.
Weiterer Schritt für Kriegsstraße Noch einige Zeit wird der Autoverkehr auf der Kriegsstraße weiterrollen. Allerdings: Die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) legt mit den Arbeiten für die Ausschreibungsplanung am zweiten großen Teil der Karlsruher Kombilösung, dem Umbau der Kriegsstraße, los. „Wir arbeiten intensiv an der Ausschreibungsplanung“, berichtet Uwe Konrath, der Technische Geschäftsführer der KASIG. Um die Aufgaben zu bewältigen, werde man, so Konrath, zusätzlich Fachleute benötigen. Der Umbau sieht einen Autotunnel mit oberirdischen Zubringerstraße für den Individualverkehr vor und eine Straßenbahntrasse. Die Kriegsstraße selbst wird dann – ähnlich wie die Brauerstraße – zu einem Boulevard mit Bäumen umgebaut, der für Fußgänger bequem und ebenerdig zu überqueren sein wird.
In diesen Tagen laufen die letzten Betonarbeiten am Kronenplatz. Dann ist auch hier der Deckel der späteren unterirdischen Haltestelle vollendet. Nach zwei Jahren Bauzeit ist der Kronenplatz neben dem Europaplatz (siehe weiteren Artikel auf dieser Seite) das zweite Baufeld, das abgeschlossen werden kann. Wie am Europaplatz muss der Raum zwischen Deckel und Oberfläche noch aufgefüllt werden. Für Ende Juni ist der Wechsel auf die Südseite vorgesehen. Schon zuvor beginnen Sicherungsmaßnahmen für zwei Gebäude in der Kaiserstraße gegenüber dem Hauptgebäude der Universität. „Wir sind mit dem südlichen Baufeld sehr nah an den Häusern, so dass Sicherungsmaßnahmen erforderlich werden“, begründet Uwe Konrath der Technische Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG), diese
Ende in Sicht: Derzeit laufen am Kronenplatz die letzten Betonierarbeiten. Arbeiten. Nach der Einrichtung des Baufelds wird die Schienenstrecke in Richtung Südstadt nicht mehr zur Verfügung stehen.
lien. Diese Logistik wurde mittlerweile verbessert und auf die anderen Baustellen übertragen. Zum schnelleren Vorankommen
Im „K.“ gibt es Musik und Forum Zwei weitere Bands treten in den kommenden Wochen im Informationspavillon „K.“ der Kombilösung auf. Am Freitag, 20. April, um 20 Uhr spielt die Band Double Trouble im „K.“ 80er Rock, aktuelle Songs und eigene Lieder. Double Trouble hat es bei der Kabel 1-Show „Deutschlands beste Partyband“ unter die besten 15 von 1 000 Bands geschafft. Und am Samstag, 28. April, 20 Uhr, sorgt die Coverband Cookielicious für gute Laune im „K.“. Am Dienstag, 8. Mai, 18 Uhr, findet im „K.“ am Ettlinger Tor zum ersten Mal in diesem Jahr für alle Interessierten das öffentliche „Forum Kombilösung“ statt. Gestellt werden können alle Fragen zur Kombilösung. Aktuelle Informationen gibt es zur Umsetzung des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels in der Kaiserstraße und zum Teilprojekt Kriegsstraße. Geöffnet hat der „K.“ jeweils montags bis samstags von 10 Uhr bis 24 Uhr sowie sonn- und feiertags von 12 Uhr bis 24 Uhr.
gehöre im Übrigen auch, dass die täglichen Bauzeiten zwischen sieben und 20 Uhr von der ARGE Stadtbahntunnel besser ausge-
nutzt werden, als dies bisher der Fall sei. „Da gibt es durchaus noch Potenzial“, fügt Uwe Konrath weiter hinzu.
Baufeld vergrößert SCHLITZWANDARBEITEN AM DURLACHER TOR Im größten Baufeld der Kombilösung am Durlacher Tor liegen die Bauarbeiten soweit im Zeitplan. Derzeit werden dort die Schlitzwände für den Bau der unterirdischen Haltestelle erstellt – unter anderem entlang des denkmalgeschützten Landgrabens. Der Landgraben ist ein großer Abwasserkanal, der vom Osten der Fächerstadt kommend parallel zur Durlacher Allee läuft. Am Durlacher Tor und in der Durlacher Allee wird neben der unterirdischen Haltestelle und mehreren Zugängen auch die Rampe gebaut, auf der die Stadtbahnen in den knapp drei Kilometer langen Tunnel der Kombilösung eintauchen. Der Bau des Tunnels per Tunnelvortrieb startet im Jahr 2014. Die Feinplanungen hierfür sind bereits angelaufen.
Durlacher Tor: Im größten Baufeld der Kombilösung ist alles im Zeitplan.
Platz für das Kombi-Bauwerk ABBRUCH DES STAHLBETONS UNTER ETTLINGER TOR LÄUFT NACH PLAN
IMPRESSUM Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft mbH (KASIG) Kriegsstraße 100, 76133 Karlsruhe Geschäftsführer: Dr. Walter Casazza Redaktion: Achim Winkel Marcus Dischinger Fotos: Dischinger (4), KASIG (1)
Auf der Zielgeraden: Auf dem südlichen Teil des Europaplatzes sind die Arbeiten für die unterirdische Haltestelle bald abgeschlossen.
Die Arbeiten schreiten weiter zügig voran: Am Ettlinger Tor werden derzeit auf der rechten und der linken Seite der Gleise Betonwände abgetragen.
Voll im Zeitplan liegt der Abbruch des Gemäuers unter dem Ettlinger Tor – dem früheren Areal des Musikclubs Substage. Diese Arbeiten liegen anders als ursprünglich vorgesehen nicht in der Verantwortung der Arge Stadtbahntunnel. Der Abbruch wurde von der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) in Eigenregie an den Entsorgungsfachbetrieb und das Abrissunternehmen Rino in Renchen vergeben. „Wir sind absolut zufrieden, die Arbeiten laufen sehr gut“, so der Technische Prokurist der KASIG, Frank Nenninger. Seit Mitte Februar sind die Mitarbeiter des Unternehmens dabei, das unterirdische Bauwerk aus Stahlbeton abzutragen. Es diente in den 80er Jahren zunächst als Fußgängerunterführung am Ettlinger Tor. Anschließend zog der Musikclub Substage dort ein, der schon im Vorfeld der Kombilösung ein neues, größeres Zuhause auf dem Alten Schlachthof-Gelände in der Oststadt erhalten hat. Um das Bauwerk am Ettlinger Tor voll-
ständig abreißen zu können, wurde im Februar kurzfristig der Straßenbahnverkehr unterbrochen. So konnten die Gleise ausgebaut, die Betonwände in diesem Bereich abgebrochen und die Gleise auf einer Art kleinem „Erddamm“ wieder eingesetzt werden. „Das ist problemlos verlaufen“, blickt Nenninger zurück. Bis Mai wird die Unterführung beseitigt sein. Notwendig ist das vollständige Abtragen der Stahlbetonwände, weil unter dem Ettlinger Tor das so genannte Kombi-Bauwerk entstehen wird: Zum einen die unterirdische Haltestelle für die Straßenund Stadtbahnen in Nord-SüdRichtung. Auf einem anderen Tiefenniveau wird außerdem der Autotunnel in der Kriegsstraße von Osten nach Westen errichtet. Beide Bauwerke kreuzen sich unter dem Ettlinger Tor. Während sich die Rückbauarbeiten bei der Unterführung südlich der Kriegsstraße abspielen, laufen auch die Arbeiten am Nordkopf der späteren unterirdischen Haltestelle Karl-Friedrich-
Straße weiter. Nach Ostern können hier die Injektionen beginnen, die für die Herstellung der Baugrubensohlen im Baugrund nötig sind. Aktuell sind noch Schlitzwandarbeiten im Gange. Weiter ist vorgesehen, das Verbindungsbauwerk zum ECE herzustellen.
INTERNETTIPPS Alle Infos zur Kombilösung: www.diekombiloesung.de Alle Informationen zum Karlsruher Verkehrsverbund, Fahrplanauskunft oder Fahrplan- und Linienänderungen: www.kvv.de Die ausführliche Übersicht über alle Baustellen im Stadtgebiet Karlsruhe, die den motorisierten Individualverkehr betreffen: www.vmz.karlsruhe.de/entry-tba7