27. APRIL 2012
AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE
66. JAHRGANG
LÄRMSCHUTZ In Planung sind Schutzwände für Straßen in Knielingen und Grünwinkel. Seite 2
GEMEINDERAT Elefantenhaus und Biovergärungsanlage waren am Dienstag Themen. Seite 3
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AUSBLICK Bands für Hauptbühne und Neuerungen beim „Fest“ stehen bereits fest. Seite 5
Konzept zur systematischen Bürgerbeteiligung in Karlsruhe:
Die Menschen noch besser einbinden Einstimmiger Beschluss des Gemeinderats / Aufnahme in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2020 Das Mitwirken der Menschen an der Entwicklung ihres Umfelds wird in Karlsruhe seit Jahren groß geschrieben. Jetzt geht die Stadt dabei noch einen wichtigen Schritt weiter. Auf seiner jüngsten Plenarsitzung beschloss der Gemeinderat am Dienstag einstimmig ein von OB Heinz Fenrich vorgelegtes Konzept zur systematischen Bürgerbeteiligung. Mit seinem Beschluss beauftragte das Plenum gleichzeitig die Verwaltung, die Grundzüge des Papiers in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2020 aufzunehmen. „Größere Akzeptanz von Entscheidungen, höhere Transparenz von Prozessen und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“, erwartet OB Heinz Fenrich von der Umsetzung des Konzepts, dessen Kernaussagen er am Dienstag vor dem Beschluss verdeutlichte. Danach sei wichtigstes Ziel für die im Papier aufgelisteten Instrumente der Beteiligung (siehe „Vielfältige Formen des Mitwirkens“), „dass die Bürgerschaft oder der jeweils betroffene Teil auf sachlicher Grundlage zu einer gemeinsamen Konsensbildung findet“. Ob Umfrage, Workshop oder Bürgerkonferenz: Das jeweils richtige Verfahren hänge vom Einzelprojekt ab,
das Konzept sehe keine generelle Festlegung vor. Bürgerbeteiligung habe, so Fenrich, aber auch Grenzen, etwa bei gesetzlich festgelegten Zuständigkeiten. „Partizipation ersetzt keineswegs Beschlüsse des Gemeinderats, sondern speist ein
möglichst breites Meinungsbild in die Entscheidungen ein“, unterstrich das Stadtoberhaupt. Im Plenum stieß das von einer dezernatsübergreifenden Gruppe unter Federführung des Amts für Stadtentwicklung erarbeitete Kon-
GELUNGENES BEISPIEL: Der neue Kirchplatz vor St. Stephan erhielt unter der Beteiligung der Bürger sein Gesicht. Fotos (3): Fränkle
Vielfältige Formen des Mitwirkens Das Konzept zur systematischen Bürgerbeteiligung, das OB Heinz Fenrich am Dienstag im Gemeinderat präsentierte, stellt in Karlsruhe erprobte oder in anderen Städten erfolgreich durchgeführte informelle wie gesetzlich vorgeschriebene Instrumente und Verfahren des Mitwirkens zusammen und bewertet diese. Beispiele dafür sind etwa Bürgerumfrage,
Bürgermeistersprechstunde, Bürgerversammlung, Arbeitsgruppen, Stadtteilentwicklung, Spaziergänge vor Ort, Ideenwettbewerb oder Zukunftskonferenz. Aufgelistet im Papier sind aber auch in Karlsruhe noch nicht durchgeführte Formen wie Bürgerfragestunde, Konsensuskonferenz oder Bürgerhaushalt. Ein weiterer wichtiger Pfeiler des
Konzepts besteht aus neuen Möglichkeiten der Online-Bürgerbeteiligung. Darüber hinaus zeigt eine Checkliste Ablaufschritte zu Auswahl der Instrumente, Planung, Durchführung und Ergebnisverwertung der Bürgerbeteiligung. Interessierte können sich das Konzept der Partizipation im Internet über www.karlsruhe.de/ gemeinderat herunterladen. -trö-
zept auf durchweg positives Echo. Es könne dazu beitragen, „Sachentscheidungen des Gemeinderats sowie deren Akzeptanz in der Bevölkerung zu verbessern“, lobte CDU-Stadtrat Ingo Wellenreuther das „gute Papier“, das auch der Online-Beteiligung breiten Raum einräume. Die Umsetzung des Konzepts biete „die riesige Chance, unseren Respekt vor der Meinung der Bürger zu zeigen“, betonte Stadtrat Alexander Geiger (GRÜNE) und warb gleichzeitig auch dafür, „bei Online-Formaten noch mehr zu wagen“. An die lange Tradition der Beteiligung durch die Bürgervereine erinnerte SPD-Stadtrat Michael Zeh und dankte wie FDP-Stadtrat Heinz Golombeck („schlüssiges Konzept“), für das Papier, das der Partizipation neue Facetten hinzufüge. Und KAL-Fraktionssprecher Lüppo Cramer wünschte sich, bei der Umsetzung „mehr von der Meinung sozial Benachteiligter oder von Menschen mit Migrationshintergrund zu erfahren“. Die Bürger können spüren, „dass ihre Meinung ernst genommen wird“, begrüßte FW-Stadtrat Eduardo Mossuto ebenso die Instrumente des Konzepts wie die Stadträte Niko Fostiropoulos (Die Linke) und Friedemann Kalmbach (GfK). -trö-
Neues Buch über Stadtgründer Das Buch „Carl Wilhelm – Markgraf von Baden-Durlach und Gründer der Stadt Karlsruhe (1679– 1738)“ wird am kommenden Donnerstag den 3. Mai, um 18 Uhr im Stadtmuseum, Karlstraße 10, vorgestellt. Bei freiem Eintritt beleuchtet Hans Merkle Stadtgründung, Regierungsgeschäfte und das Privatleben Carl Wilhelms. Der 19,90 Euro teure Band ist im Verlag „regionalkultur“ erschienen.
HEREINSPAZIERT: Manche Besucher wählten beim Tag der offenen Tür einen eher ungewöhnlichen Weg ins Rathaus hinein.
Bürger eroberten Rathaus Die Resonanz war gewaltig: An die 7000 Besucherinnen und Besucher kamen am Samstag ins Rathaus. Informierten sich dort und auf dem Markplatz live und hautnah über die vielfältigen Tätigkeiten der Stadt, ihrer Dienststellen und Gesellschaften. Der riesige Run beim Tag der offenen Tür übertraf die kühnsten Erwartungen und sorgte für ein gehöriges Plus gegenüber der Zahl von knapp 5000 Besu-
Weißer Raum mit Akzenten
Wettbewerb für Wassertechnologie
Konzept zur Modernisierung der Stadthalle / Zur Plattform für die Veranstalter machen Ein Facelifting will die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) der Stadthalle 27 Jahre nach deren Eröffnung verpassen. Geglättet werden soll das Ambiente, damit das Kernstück des Kongresszentrums sich seinen Kundinnen Kunden makellos und modern für deren Selbstinszenierung präsentiert. Mit dem Motto „Weniger ist mehr“ hatte das Architekturbüro „netzwerkarchitekten“ (Darmstadt) die Jury in der Mehrfachbeauftragung überzeugt am meisten. Gefragt waren beim Wettbewerb Ideen für eine Umgestaltung, „die nicht in die Substanz eingreifen, denn diese ist einschließlich der Gliederung nach wie vor hochwertig“, erläuterte KMK-Geschäftsführerin Britta Wirtz vergangene Woche vor den Medien.
Die Farben herausnehmen, die Flächen egalisieren und mehr Licht einsetzen, brachte Architekt Markus Schwieger sein Konzept auf den Punkt. Die Oberflächen sollen weiß werden, die vorhandene Deckenbeleuchtung soll in die „zweite Reihe“ zurücktreten, damit sie „visuell nicht mehr so sehr in Erscheinung tritt“. Im Eingangsbereich könnte eine dynamisch bespielbare LED-Fläche zur Plattform der Veranstalter werden. Das Untergeschoss könnte über eine gezielte Beleuchtung gewinnen. Für den Empfang oder auch die Garderobenelemente denkt Schwieger an flexible modulare Systeme: „Uns schwebte ein homogener weißer Raum mit Akzenten vor.“ Die Stadthalle werde zur Projektionsfläche für die Veranstalter, be-
tonte Wirtz, „was ein Plus bei der Vermarktung sein wird.“ Nachdem die Messe in den letzten Jahren im Fokus stand, blicke man nun verstärkt zum Kongresszentrum, führte KMK-Aufsichtsratsvorsitzende und Erste Bürgermeisterin Margret Mergen aus. Schließlich verzeichnete der Kongressstandort 2011 ein Rekordjahr. Bei Wissenschaftskongressen belege die Stadt einen Spitzenplatz – dem gelte es, mit einem modernen Ambiente Rechnung zu tragen. Eigentümerin der Halle ist die Stadt Karlsruhe. „Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft wird nun die Planung verfeinern“, so EB Mergen. Ziel sei, die Mittel im nächsten Doppelhaushalt einzustellen und in zwei Jahren mit dem Facelifting zu beginnen. -rie-
PRÄSENTATION: Architekt Markus Schwieger erläuterte EB Margret Mergen, Anne Sick (HGW) und Britta Wirtz (KMK) sein Konzept.
FDP beschließt Freiheitsthesen OB Heinz Fenrich begrüßt Delegierte „an Wiege des süd-westdeutschen Liberalismus“
ORT MIT LIBERALER TRADITION: OB Fenrich unterstrich die Bedeutung Karlsruhes für Parlamentarismus und Verfassungskultur. Foto: dpa
„Karlsruher Freiheitsthesen“ – das neue FDP-Grundsatzprogramm spiegelt den freiheitlichen Geist des Tagungsortes wider, den sich die Liberalen für ihren 63. Bundesparteitag ausgewählt hatten. Rund 700 Delegierte haben am vergangenen Wochenende in der dm-arena der Messe Karlsruhe die Thesen debattiert und beschlossen – aufmerksam begleitet von etwa 500 Gästen und über 400 Medienvertretern aus ganz Deutschland
chern bei der letzten Auflage. Und die war 2006 zudem noch mit dem Frühlingsfest der City Initiative verbunden. Für Helmut Augenstein, Leiter des für Organisation und Koordination zuständigen Hauptamts, hat sich nicht nur die Entkoppelung bewährt, sondern auch die Ausrichtung, „die mit vielen interaktiven Angeboten den Schwerpunkt auf Familien setzte“. Beiträge und Fotos auf Seite 4. -trö-
und Europa. „Karlsruhe ist der ideale Ort für den Bundesparteitag einer freiheitlich demokratischen Partei“, stellte Oberbürgermeister Heinz Fenrich in seinem Grußwort vor dem Plenum selbstbewusst fest. Die Delegierten seien „gleichsam an die Wiege des südwestdeutschen Liberalismus“ zurückgekehrt. Karlsruhe stehe aber auch „für die Anfänge des deutschen Parlamentarismus und der liberalen Verfassungskultur“.
Es sei zudem kein Zufall, dass sich im „liberalen Klima“ der Erfindergeist hervorragend entwickeln konnte, sagte das Stadtoberhaupt und stellte die Potenziale Karlsruhes als Forschungs- und Technologiestandort heraus. Mit der FDP hat jetzt – nach der CDU und der SPD – bereits die dritte Partei die Karlsruher Messe für ihren jeweiligen Bundesparteitag ausgewählt – und mit Lob für die KMK nicht gespart. -bw-
Die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) schreibt in diesem Jahr den mit 20 000 Euro dotierten Innovationspreis NEO zum Thema Umwelttechnologie mit dem Schwerpunkt „Wasser“ aus. „In diesem Bereich gehören Einrichtungen aus der TRK zur internationalen Spitze“ weist der TRK-Vorsitzende, Oberbürgermeister Heinz Fenrich, auf renommierte Forschungsinstitute wie das Engler-Bunte-Institut am KIT, das Technologiezentrum Wasser (TZW) und die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) hin. Die Entwicklung von innovativen Technologien etwa für die dezentrale Wasserversorgung mit einer Wertstoff- und Energie-Rückgewinnung sei ein besonders wichtiges Forschungsfeld, dessen Ergebnisse international immer stärker gefragt seien. „Unsere Einrichtungen machen die Erfahrung, dass sie im Ausland besonders gut ankommen, wenn in Deutschland erprobte Umwelttechnologien angeboten werden können und unsere Fachleute dann dieses Know-how an die regionalen Gegebenheiten vor Ort anpassen,“ sieht Fenrich „mit der Innovationsführerschaft in Schlüsseltechnologien eine große Chance im globalen Wettbewerb der Städte und Regionen“. Bis zum 11. Juni können sich kluge Köpfe aus Wissenschaft und Wirtschaft bewerben. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es im Internet unter www.technologieregion-karlsruhe.de. -red-
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Wirtschaftsstandort Karlsruhe:
Die Stadt braucht die Region Erste Bürgermeisterin Mergen im Dialog mit Betriebsräten großer Unternehmen Wenngleich die Wirtschaft auf Hochtouren läuft, muss jetzt etwas unternommen werden, dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Darüber waren sich die Betriebsratsvorsitzenden der größten Karlsruher Unternehmen mit Ersten Bürgermeisterin Margret Mergen einig, die zu einem Gedankenaustausch über den Wirtschaftsstandort Karlsruhe in den Infopavillion K. eingeladen hatte. „Wir müssen sowohl große Unternehmen stärken, als auch kleine Selbstständige unterstützen. Der Mix an Branchen und Firmengrößen hat sich in der Krise bewährt“, zeigte die Wirtschaftsbürgermeisterin auf, welche umfangreichen Bemühungen die Stadt unternimmt, um das große Potenzial an Know-How aus der For-
schung und der Entwicklung zu nutzen, um Innovationen voranzutreiben, die sich letztlich in zukunftssichere Arbeit für Unternehmen und Beschäftigte auszahlen. Dazu gehören neben den Smarter City-Initiativen insbesondere die zahlreichen Netzwerke, die die Verknüpfungen von Forschung und Wirtschaft weiter vorantreiben. Daneben bietet die städtische Wirtschaftsförderung ein ganzes Aktionspaket, um Frauen den Einund Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern, wie Amtschef Michael Kaiser ausführte. Aus den Reihen der Arbeitnehmervertreter wurde bemängelt, dass in den Unternehmen noch zu wenig gegen den Fachkräftemangel unternommen werde. Einerseits werde zwar über Schwierigkeiten bei Stellenbesetzungen geklagt, auf der anderen Seite aber
nutzbares Arbeitspotenzial, etwa bei älteren Kräften, bei Frauen und bei Menschen mit Behinderungen nicht genutzt. Wünschenswert sei insbesondere die Ausweitung von Kinderbetreuungsangeboten sowie flexibleren Arbeitszeitmodellen für die Menschen. Einig waren sich in der Gesprächsrunde alle, dass der Bedarf an Fachkräften nicht alleine aus der Stadt heraus gedeckt werden könne. Vielmehr sei man auch weiterhin auf die Pendler aus der Pfalz und dem Elsass angewiesen. Hier fehle es aber noch an einem spürbaren „Regionsgefühl“. In diesem Zusammenhang wurde eine rasche Entscheidung in Sachen zweite Rheinbrücke als dringend notwendig angesehen. Schließlich brauche eine starke Wirtschaft auch eine gute Erreichbarkeit und Infrastruktur. -fis-
Wettbewerb um grüne Hinterhöfe
SCHMUCKSTÜCK ZUM AUFTAKT: Friedrich Hohnerlein präsentierte am Montag seinen begrünten Hinterhof in der Amalienstraße 36.
Die Karlsruherinnen und Karlsruher können jetzt wieder ihre umgestalteten Innen- und Hinterhöfe sowie begrünte Dächer zum Hinterhofwettbewerb anmelden. Insgesamt stehen bei der 29. Auflage 200 000 Euro als Preisgeld zur Verfügung. Der seit 1977 angebotene „Wettstreit“ findet seit 2002 alle zwei Jahre statt. Mit durchschnittlich 100 Teilnehmern pro Wettbewerb dürfte in diesem Jahr die Gesamtzahl von 3 000 Anmeldungen „geknackt werden“, vermutete Bürgermeister Michael Obert am Montag beim Auftakt im idyllisch umgestalteten Hinterhof in der Amalienstraße 36. Anmeldungen nimmt das Gartenbauamt, 76124 Karlsruhe, Telefon 133-6726 oder 133-6701, noch bis zum 30. Juni entgegen. -döp-
Druck auf Sozialplaner ist enorm Stadt erhofft sich von Elternumfrage zur Betreuung unter Dreijähriger Rückschlüsse Ab August 2013 haben Einjährige einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder der Kindertagespflege. Karlsruhe nimmt deshalb zusammen mit 15 weiteren Kommunen an einer vom Deutschen Städtetag initiierten repräsentativen Elternumfrage zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren teil. Noch bis 18. Mai wollen das Amt für Stadtentwicklung (AfStA) und das Deutsche Jugendinstitut von 6850 Vätern und Müttern mit 7444 Kindern unter drei Jahren wissen, wie hoch die Nachfrage in welchem Stadtteil konkret ist. Beim Pressegespräch am vergangenen Freitag im Jubez betonte Bürgermeister Martin Lenz, er erhoffe sich von der Befragung Rückschlüsse für mehr Planungssicherheit. Damit erhielten auch Väter und Mütter eine Stimme, die bislang als Lobbyarbeiter für die Sache nicht lautstark in Erscheinung getreten seinen. Die Angaben würden streng vertraulich behandelt, warb auch Otto Mansdörfer vom AfStA um einen hohen Rücklauf. Als kleines Dankeschön verlost die Stadt unter den
Teilnehmenden Eintrittskarten für das Europabad. „Welche Angebotsformen brauchen wir und wie flexibel können wir dem Bedarf entsprechen?“, ermunterte Sozialplanerin Gabriele Hauk von der Sozial- und Jugendbehörde auch jene Väter und Mütter zum Mitmachen, die bereits eine Lösung gefunden hätten. Ihren Chef Josef Seekircher interessiert, wie sich die Einstellung der neuen Elterngeneration zur Betreuung verändert habe und wie sich die Nachfrage in
Wege aus der Grauzone finden Um Alltag, Rechtsgrundlage und Perspektiven von ausländischen Haushaltshilfen geht es am Mittwoch, 2. Mai, 20 Uhr, bei einer Gesprächsrunde im Jubez-Cafè am Kronenplatz. Das Forum mit Vertreterinnen von Agentur für Arbeit und Jobcenter, Ordnungsamt, Internationalem Bund und Projektträgern beleuchtet auch die Anlaufstelle „Cosmobile Haushaltshilfen“ der Bahnhofsmission.
einzelnen Quartieren entwickle. Die erfolgreiche Suche nach einem Betreuungsplatz für ihr Kind ist für viele Eltern ein gefühlter Lottogewinn. Wer scheitert und ständig nur auf Wartelisten landet, wird zu Recht sauer. Der Druck auf die Stadt ist enorm. Eine wahre Beschwerdeflut ergoss sich in den zurückliegenden Monaten über Martin Lenz und sein Team – zu Unrecht. „Wir tun wirklich alles, was in unserer Macht steht“, aber der soziale Wandel in Karlsruhe sei noch rasanter fortgeschritten als anderswo, nannte er die boomende Wirtschaft, den Zuzug junger Familien und interessante Jobs als Auslöser. Vor vier Jahren hat der Gemeinderat ein Ausbauprogramm zur Schaffung eines bedarfsgerechten Angebots an Betreuungsplätzen aufgelegt. Bis 2013 sollen nach den Berechnungen der städtischen Sozialplaner 2595 Plätze zur Verfügung stehen, das entspricht einer Versorgungsquote von 35 Prozent. Für 2015 peilen sie eine Quote von 40 Prozent an, aber wahrscheinlich liege der Bedarf noch weit höher, sind sich die Experten einig. -maf-
Internetkurse in Stadtbibliothek Auch im Mai bietet die Stadtbibliothek wieder Internetschulungen für Einsteigerinnen und Einsteiger an. In einer kleinen Gruppe von maximal sechs Personen können Interessierte aller Altersstufen das virtuelle Medium Internet samt E-Mail kennen lernen. Der Kurs dauert einmalig drei Stunden und findet an den Donnerstagen 3., 10. und 24. Mai jeweils von 10 Uhr bis 13 Uhr sowie am Dienstag, 29. Mai, von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr statt. Vorausgesetzt werden zum Mitmachen der vertraute Umgang mit dem Computer sowie Beherrschen von Tastatur und Maus. Die Teilnahme an dem praxisorientierten Kurs kostet einschließlich Kursunterlagen 15 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung sind unter der Karlsruher Telefonnummer 133-4213 während der üblichen Dienstzeiten möglich.
DEMNÄCHST WENIGER LÄRM: Die Anwohner der Mühlburger Straße bekommen eine Schutzwand gegen die Bahnstrecke. Der Bau wird voraussichtlich im Jahre 2014 beginnen. Fotos (4): Fränkle
Wände gegen Eisenbahnlärm Schutz für Litzelaustraße in Knielingen und Mühlburger Straße in Grünwinkel Die Litzelaustraße in Knielingen und die Mühlburger Straße bekommen in etwa zwei Jahren Schutzwände, die sie gegen den Lärm abschirmen, der von Zügen auf der Pfalzbahn ausgeht. Dies verkündeten Sabine Weiler von der Firma DB-Projektbau und Gutachter Christian Krenz von dem Ingenieurbüro, der die Strecke unter Lärmaspekten untersucht hat, vergangene Woche bei einer gut besuchten Bürgerversammlung in Knielingen. Die Schutzwand an der Litzelau wird zwei Meter hoch und 293 Meter lang. Die Wand in Grünwinkel wird sogar eine Höhe von drei Metern erreichen, 522 Meter lang sein und von der Vogesenbrücke bis zu Gewerbebetrieben
am Ende der Mühlburger Straße reichen. Der Bau kann erst 2014 erfolgen, weil bis dahin die notwendigen Anträge gestellt und Genehmigungen erteilt werden müssen. Zuständig ist das Eisenbahnbundesamt, das die Mittel aus dem Lärmsanierungsprogramm verteilt, das der Bund für Schienenstrecken aufgelegt hat. Jährlich stehen dafür bundesweit 100 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den beiden Schutzwänden wird der durchschnittlich nachts erreichte Lärmpegel an den beiden Stellen auf 60 dB (A) reduziert. Allerdings gilt für Schienenstrecken derzeit noch ein „Bahnbonus“ von fünf+ dB (A). Damit geht der rechnerische Durchschnittswert tatsächlich auf lediglich 65 dB (A) zurück.
Bei einigen Teilnehmern der Versammlung kam es zu Unmutsäußerungen, weil die Werte nicht gemessen, sondern errechnet werden. Und weil an einigen Stellen etwas ab von der Strecke die Züge zwar noch laut zu hören sind, aber die Lärmgrenzwerte nicht mehr überschritten werden und daher dort keine Schutzwände gebaut werden brauchen. Veranstalter der Versammlung war das Stadtplanungsamt. Armin Kaiser, Lärmexperte des Amtes, zeigte sich erfreut, dass an mehr Stellen als bisher an Bahnstrecken Schutzwände gebaut werden können. Seine Kollegin Heike Dederer kündigte an, dass der Karlsruher Lärmaktionsplan in Kürze auf der Tagesordnung des Planungsausschuss stehen wird. -erg-
Historischer Bau:
Stall wird zu Kulturraum Hohenwettersbach kann feiern Einstmals standen hier Pferde des Hofguts Hohenwettersbach. An den Seiten existieren noch die steinernen Tröge, aus denen sich die Pferde mit Wasser versorgten. „Die habe ich bewusst nicht rausgerissen“, zeigt sich Schahryar Essari von der historischen Qualität überzeugt und nutzt die Tränken als erhabene Sockel für Sitzbänke. Denn der Architekt richtet in dem Gebäude, das Teil des ehemaligen Hofguts Hohenwettersbach ist, einen kleinen, aber feinen Veranstaltungsraum ein. Die Zeit drängt. Denn die Ortsverwaltung Hohenwettersbach will am 14. und 15. Juli dort das Hauptfest zu den 750Jahre-Feierlichkeiten des Bergdorfs feiern. Deshalb hat Ortsvorsteherin Elke Ernemann darauf bestanden, dass der Raum zügig fertig wird. Und als Sitzgelegenheiten schon mal einen Teil der nicht mehr benötigten Bestuhlung des Hauses Solms beschafft. Die andere Hälfte hat Essari von der Gemeindehalle Leopoldshafen besorgt. Ohne hohe Kosten soll der
RAUM MIT FLAIR: Schahryar Essari (zweiter von rechts) erläutert Ortsvorsteherin Ernemann und Veranstaltern die Vorzüge. Raum Flair ausstrahlen. Dafür sorgen zudem historische Säulen, die aus statischen Gründen nicht entfernt werden können. Auch der Denk-malschutz hätte etwas dagegen. Deshalb bleibt auch ein dicker Kamin mitten im Raum. Zur Heizung wird ein Bollerofen installiert. Dann können im Winter Kleinkünstler auf der kleinen Bühne auftreten. Der Raum steht dafür einer Hohenwettersbacher Gruppierung zur Verfügung, die seit 15 Jahren erfolgreich kreative Köpfe
in den Ort bringt. Das Lokal auf der anderen Seite des Hofes nutzt den Raum für Kunsthandwerkerausstellungen und beliefert die Gäste bei Veranstaltungen mit Getränken. Allerdings schiebt Essari massenhaften „Events“ einen Riegel vor. Nach seinem Willen soll es aus Rücksicht auf Anwohner höchsten zweimal pro Monat im Pferdestall laut werden. Doch gegen gelegentliche private Feste, wie etwa Hochzeitsfeiern hat er nichts einzuwenden. Ernemann auch nicht. -erg-
Was hat sich für Radler 2011 getan? Perspektiven im Radlerforum / Knackpunkt Bergdörfer / Parken mit Sonderrädern
POSITIVES BEISPIEL: Anklang fand im Radlerforum die neue ebenerdige Radwegführung auf der Durlacher Allee Höhe Untermühl.
Sind in Karlsruhe mehr Radler unterwegs, seitdem konsequent in den Radverkehr investiert wird? Daten hierzu werden die Ergebnisse der Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten liefern. „Gefühlsmäßig hat sich der Radverkehr deutlich gesteigert“, meinte Christian Büttner, ADFCGeschäftsführer des Kreisverbandes Karlsruhe, letzte Woche im Radlerforum. Die Befragung laufe noch bis Mai, hatten Ulrich Wagner und Katrin Herold vom Stadtplanungsamt informiert. Positiv hervorgehoben wurde im Forum die neue Radwegeführung auf der Durlacher Allee von Durlach nach Karlsruhe über die alte B10 anstelle der bisherigen Unterführung. Eine Frage war, ob auch eine ebenerdige Querung in
Grötzingen über die B3 anstelle der Unterführung möglich ist. Eine weitere Bitte: Die Stadt solle bei Radabstellanlagen auch Fahrräder mit Anhänger und andere Sonderfahrräder im Blick haben. Schwierig ist die Planung von Radwege zu den Bergdörfern. Denn: Regelkonforme Radwege benötigen Platz, bei Verbreiterung der Fahrbahn sind wiederum Eingriffe in den Forst problematisch. Auch das Dauerthema Anbindung der Messe Karlsruhe an Karlsruhe sowie die Verbindung vom Rheinhafen über Mühlburg in die Innenstadt warten derzeit noch mit Knackpunkten auf. Bei der Aufwertung der Innenstadt nach Beendigung der Bauarbeiten für die Kombilösung „wollen wir alles, was im öffentlichen
Raum herumsteht, gestalterisch in die Hand nehmen“, bekräftigte Bürgermeister Michael Obert, auch über gut gestaltete funktionale Radabstellanlagen denke die Stadt nach. Wenn der Marktplatz ab 2013 wegen der Bauarbeitenfür Veranstaltungen wegfällt, dann müsse bei der Suche nach Ausweich-Standorten sichergestellt sein, dass die City-Route intakt bleibt, nahm Obert einen weiteren Punkt mit. Bettina Reitze-Lotz von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) berichtete, dass man momentan prüfe, wo abschließbare Fahrradboxen – für Fahrrad und Gepäck – aufgestellt werden können. Und Info-Tafeln an den Radfernwegen sollen künftig Radler zum Kulturgenuss nach Karlsruhe locken. -rie-
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Aus dem Gemeinderat
Biovergärungsanlage auf früherer Deponie Ost:
Für Durlach-Aue:
Für Planungsphasen 650 000 Euro
Erster Schritt zu Aufwertung
CDU führt neues Verfahren in Diskussion ein / Absetzungsantrag der FDP abgelehnt Die neue Biovergärungsanlage auf der ehemaligen Deponie Ost bei Durlach kann weiter geplant werden. Der Gemeinderat hat dafür bei seiner jüngste Plenarsitzung am Dienstag 650 000 Euro zur Verfügung gestellt. So können im Planungsverlauf zwei weitere Leistungsphasen vergeben werden. Zuvor waren schon zwei dieser Phasen gelaufen. Vorgesehen ist dort eine so genannte Trockenvergärungsanlage. Mehrere Gutachten hatten ergeben, dass dies sowohl ökologisch als auch ökonomisch günstiger sei als die Ertüchtigung des alten Nassvergärungsverfahrens oder der Neubau einer Anlage nach dem alten Prinzip, das bei Inbetriebnahme 1997 die seinerzeit beste Möglichkeit war, Bioabfälle zu behandeln und zugleich umweltfreundliche Energie für die nahe gelegenen Bau-
gebiete 50 Morgen und Rehbuckel II in Ho-henwettersbach zu erzeugen. Ausgelegt für rund 8 000 Tonnen Biomüll pro Jahr, werden dort seit Jahren rund 13 500 Tonnen jährlich verarbeitet. Trotzdem reicht das hinten und vorne nicht mehr. Und so muss das Amt für Abfallwirtschaft ein Teil des Bioabfalls, der in den Karlsruher Haushalten anfällt, an private Entsorger geben. Die neue Anlage soll daher auf 18 000 Tonnen ausgelegt werden, weil sie auch Gartenabfälle aufnehmen kann und vorgesehen ist, aus dem Restmüll Bioanteile heraus zu filtern. Kosten soll die gegenüber einer Nassvergärung, so Bürgermeister Klaus Stapf, im Betrieb wesentlich günstigere Trockenvergärung insgesamt 16,3 Millionen Euro. Die Debatte am Dienstag verlief kontrovers. Die FDP-Fraktion hatte beantragt, den Tagesordnungspunkt abzu-
Ja für Beteiligung In der Ostsee und an Land erneuerbaren Strom erzeugen Die Stadtwerke Karlsruhe können sich darum bewerben, sich an der Windkraftanlage „Baltic 2“ in der Ostsee und einem Betreiber von Windkraftanlagen in den deutschen Mittelgebirgen zu beteiligen. Bis 2020 haben sich die Stadtwerke ein Planungsziel von 50 Megawatt vorgenommen. In den Wirtschaftsplänen für 2011 und den folgenden Jahren sieht der kommunale Energieversorger hierfür jeweils fünf Millionen Euro für die Beteiligung an einem Mix von Offshore- und Onshore-Anlagen vor. Die Mitglieder des Gemeinderats begrüßten einhellig die Planungen. So bemerkte etwa GRÜNEN-Stadtrat Alexander Geiger, dass zum Erreichen der Energiewende solche Engagements not-
wendig seien. Er empfahl den Stadtwerken, sich an Suchläufen für windhöffige Standorte in Baden-Württemberg zu beteiligen. CDU-Stadtrat Dr. Thomas Müller bezeichnete die Beteiligungen als absolut notwendig. Auch Jürgen Marin (SPD) begrüßte das Vorhaben. Wie Geiger empfahl er aber, sich mehr um Standorte an Land zu bemühen. Dies war auch ein Anliegen für FW-Stadtrat Jürgen Wenzel, der auf Schwierigkeiten und Widerstände beim Bau von Übertragungsleitungen hinwies. Thomas Hock (FDP) sah eine Investition in die Zukunft und Dr. Eberhard Fischer bemerkte, dass sich die Investitionen für die Stadtwerke auch rechnen würden. -erg-
setzen, weil erst sehr kurzfristig wichtige Informationen eingegangen seien. Zustimmung fanden die Liberalen bei der CDU und den Freien Wählern. Die Mehrheit aber sprach sich für die weitere Behandlung des Themas aus. Die CDU-Fraktion hatte in einem Ergänzungsantrag unter anderem gefordert, ein derzeit bei einer Karlsruher Firma in der Erprobung befindliches neues High-Tech-Verfahren in die Diskussion mit einzubeziehen. Stadtrat Ingo Wellenreuther begründete den Antrag, unterstützt von Fraktionschefin Gabriele LuczakSchwarz und FDP-Stadtrat Tom Høyem. Jürgen Wenzel (FW) zeigte sich skeptisch wegen der neuen Anlage. Die anderen Fraktionen begrüßten die Vergabe. OB Fenrich und Bürgermeister Stapf sagten zu, mit der Firma zu reden, die das neue Verfahren an den Markt bringen möchte. -erg-
BALD WAS NEUES: Die Biovergärungsanlage auf der ehemaligen Deponie Ost soll durch eine modernere ersetzt werden. Fotos (3): Fränkle
Für alle Flächen Abwassersplitting
Sozialgerechte Bodennutzung
Einstimmig billigte der Gemeinderat, ab 1. Januar 2015 für alle Grundstücke die Entwässerungsgebühren für Schmutzwasser und Niederschlagswasser getrennt zu erheben, wobei für die Regenwasserbeseitigung die versiegelte Fläche als Gebührenmaßstab herangezogen wird. Damit wird eine Anpassung an die aktuelle Rechtslage vorgenommen. Derzeit ist in Karlsruhe ein Abwassersplitting nur für alle Grundstücke mit über 1 000 Quadratmetern versiegelter Fläche üblich, bei kleineren Flächen wird es auf Antrag durchgeführt. Die Kosten für die Gebührenumstellung sollen bei 1,7 Millionen Euro liegen, der jährliche Mehraufwand für die laufende Erhebung ab dem Jahr 2015 wird mit 250 000 Euro angesetzt. -fis-
Grüne und SPD haben in einem gemeinsamen Antrag ein Regelwerk für ein Karlsruher Innenentwicklungs-Modell gefordert. Ziel solle eine „sozialgerechte Bodennutzung“ sein, die Lasten und Pflichten zwischen Kommune und Planungsbegünstigten gerecht verteile. Anne Segor (GRÜNE) stellte ergänzend fest, dass in Karlsruhe zwar viele Wohnungen gebaut werden, meistens aber nur Eigentumswohnungen. Mehr Mietwohnungen im unteren Segment verlangte auch Doris Baitinger (SPD). Kritik kam von Tilmann Pfannkuch (CDU). Der Stadtrat sprach von „Ideologie“ vor dem OB-Wahlkampf, während Lüppo Cramer (KAL) anregte, die Erbpacht einzubeziehen. OB Fenrich kündigte eine Prüfung an. -Lä-
Ein Anbau für die Elefanten
Städtische Pflegeheimberatung auf dem Prüfstand Werden Sozialhilfeempfänger durch die seit 2009 bei der Stadt praktizierte Pflegeheimberatung in der Heimplatzwahl eingeschränkt? Mit dieser Frage wird sich der Sozialausschuss auf Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion beschäftigen. Diese schlägt vor, dem Beispiel Mannheims zu folgen, wo man zur uneingeschränkt freien Heimplatzwahl zurückgekehrt ist. „Uns sind Fälle bekannt, in denen eindeutig wirtschaftliche Gründe im Vordergrund standen“, zweifelte Jürgen Marin (SPD) die von der Verwaltung vorgelegte Auswertung an, nach der seit April 2009 genau 1185 Beratungen durchgeführt und „in allen Fällen einvernehmliche Lösungen erreicht“ worden seien. „Die Be-
Verdichtung und interkommunale Projekte sind gefragt
Gemeinderat bewilligte Mittel
KÜNFTIG MEHR PLATZ FÜR DIE ELEFANTEN: Für einen Anbau hat der Gemeinderat am Dienstag seine Zustimmung erteilt. ihren Anbau nutzen können, der mit Glaselementen in der Dachkonstruktion sowie an den Waldflächen das Tageslicht hereinlässt. Vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn Rani. Shanti, Jenny und Ilona sich länger im Inneren aufhalten, stellt er eine Verbesserung dar. Denn zusätzlich zu den bestehenden Flächen mit Asphaltboden bietet er den Elefan-ten Auslauf auf einer 60 Zentimeter starken Sandschicht. Der Neubau wird an
das bestehende Gebäude angedockt, die beim Brand beschädigte Nordwand des Dickhäuterhauses wird abgebrochen. Über eine Glaswand auf der Ostseite ist der Anbau für Besucherinnen und Besucher des Zoologischen Stadtgartens von außen einsehbar. Im Zookonzept war die Erweiterung ursprünglich nicht vorgesehen. Er kann jedoch später als Erweiterung für Flusspferde und für Antilopen verwendet werden. -rie-
Neue Fenster für Technisches Rathaus
SANIERUNG DER FASSADE: Die Fenster des Technischen Rathauses genügen nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Foto: StPla
Noch in diesem Jahr wird mit der Sanierung der Fassade des Technischen Rathauses an der Kaiserstraße begonnen. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die hierfür notwendigen 616000 Euro, die nicht im Haushaltsplan vorgesehen sind als außerplanmäßige Aufwendungen. Die bestehenden Fenster sind instandsetzungsbedürftig und entsprechen nicht den gesetzlichen Anforderungen an Lärm- und Wärmeschutz. Sie werden im zweiten und dritten Obergeschoss, wo sich Büroräume befinden, durch Schallschutzfenster ersetzt. In den Geschäftsräumen im Ersten Ober- und im Erdgeschoss wird eine bodentiefe Schaufensterverglasung eingebaut. Die Arbeiten in den Obergeschossen sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, das Erdgeschoss wird anschließend im Frühjahr folgen. -fis-
„Karlsruhe spielt in vielen Bereichen in der Ersten Liga. Damit dies so bleibt, sind wir auf eine funktionierende Wirtschaft angewiesen, brauchen wir Flächenangebote für Unternehmen“, erläuterte Thorsten Ehlgötz den Antrag der CDUFraktion, mittelfristig weitere Gewerbeflächen im Flächennutzungsplan auszuweisen und für die Zukunftsfähigkeit der Stadt über das Jahr 2025 hinaus „in regionalen Dimensionen“ zu denken. Dabei sei es notwendig, ansiedlungswilligen Unternehmen ebenso etwas anbieten zu können, wie bestehenden Firmen Erweiterungsmöglichkeiten zu geben. „In der Stadt wird nicht nur gearbeitet, sondern auch gelebt“, erteilte Dr. Ute Leidig (GRÜNE) einer auf Gewerbeflächen reduzierten Sicht eine Absage. Vielmehr müsse über die Gesamtausrichtung nachgedacht werden. Über 2025 hinausgehende Planungen seien „Kaffeesatzleserei“. Bei Gewerbeflächen müssten vor Neuausweisungen zunächst die Möglichkeiten der Innentwicklung ausgeschöpft werden. Dagegen seien interkommunale
Für Teile der städtebaulichen Mängel von Durlach-Aue, etwa für die Verkehrsführung in der Enge von West- und Ostmarkstraße oder die ungeordnete Platzsituation zwischen Leußler- und Grenzstraße um das Feuerwehrhaus, gibt es bereits erste städtebauliche Überlegungen. Die wurden schon von den Bürgern bei einer öffentlichen Veranstaltung diskutiert und waren Thema im Ortschaftsrat. Um die Mängel beheben zu können, ist die Aufnahme in ein Sanierungsprogramm notwendig. Dem Antrag dazu müssen wiederum Vorbereitende Untersuchungen zugrunde liegen. Als ersten Schritt zur Aufwertung fasste der Gemeinderat jetzt einstimmig den Beschluss zur Aufnahme der Vorbereitenden Untersuchungen. Gleichzeitig beschloss das Plenum am Dienstag auch, Grobanalysen für die Untermühlsiedlung und für Knielingen durchzuführen. -trö-
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Flächen für Gewerbe
Elefantenhaus:
Rani, Shanti, Ilona und Jenny be-kommen einen „Wintergarten“: Der Gemeinderat hat am Dienstag in öffentlicher Sitzung unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich einstimmig seine Zustimmung für eine außerplanmäßige Ausgabe von 880 000 Euro beschlossen. Damit sollen zum einen die Schäden beseitigt werden, die am Elefantenhaus durch den Brand des direkt angrenzenden Streichelzoos entstanden sind. Zum anderen wird das Innengehege für die Dickhäuter um einen Anbau mit Sandboden ergänzt. Hierfür wird die Fläche des abgebrannten Streichelzoos in Anspruch genommen. Für die Beseitigung der Schäden am vorhandenen Gebäude zahlt die Versicherung 210 000 Euro, die Restmittel für Sanierung und Erweiterung in Höhe von 670 000 Euro investiert die Stadt. Im Herbst sollen die Arbeiten beginnen, so dass die Elefanten-Damen schon im kommenden Winter
Vorbereitende Untersuchungen
Gebiete zu begrüßen, denn „sie sparen Flächen für Karlsruhe“. Zustimmung in der Sache selbst signalisierte Hans Pfalzgraf zum Anliegen der CDU. Der Antrag an sei allerdings überflüssig, da bereits die Fortschreibung des Flächennutzungsplans im Gange sei, dabei werde auch über interkommunale Planungsgebiete diskutiert zudem habe sich erst vor kurzem der Planungsausschuss und der Ausschuss für Wirtschaftsförderung mit Gewerbeflächenausrichtung beschäftigt. Zufrieden mit der Auskunft der Verwaltung, wonach eine Konzeption in Arbeit ist, die festlegt, welche Potenzialflächen mit welchem Zeithorizont zu Gewerbeflächen entwickelt werden können, zeigte sich auch Tom Høyem (FDP). „Klar ist, die Stadt muss weiterhin Gewerbeflächen anbieten können“, will Jürgen Wenzel (FW) dies allerdings nicht als Freibrief für eine Versiegelung der Landschaft sehen. Mit der Ausweisung von interkommunalen Gewerbegebieten entspräche man auch den aus der TechnologieRegion Karlsruhe kommenden Wünschen. -fis-
troffenen und Angehörigen sind bei der Vielzahl der Einrichtungen oft überfordert“ sprach sich Karin Wiedemann (CDU) für den Erhalt der in Karlsruhe praktizierten Beratung aus, zumal der Kostenaspekt wirklich erst an letzter Stelle der Prüfung stehe. Dies sahen Dr. Dorothea PolleHoll (GRÜNE), Heinz Golombeck (FDP) und ebenso Friedemann Kalmbach (GfK). „2009 gab es ein Überangebot an Plätzen“, erinnerte OB Fenrich an den Ausgangspunkt. Der Gesetzgeber habe daher eine Steuerungsmöglichkeit geschaffen. Aus der gesetzlichen Regelung heraus entwickelte man im Sozialamt in Karlsruhe ein „echtes Beratungsangebot“, das geradezu „vorbildlich“ sei. -fis-
Auch weiterhin Frauenperspektiven Das Kulturfestival „Frauenperspektiven“ bleibt Karlsruhe erhalten und findet wieder im Herbst 2013 statt. Das bekräftigte Bürgermeister Wolfram Jäger. Für die die Veranstaltung hatten sich Stadträtinnen von SPD, Grünen und FDP in einem Antrag stark gemacht. Sie forderten die Stadt auf, das Festival weiter zu entwickeln und bis Sommer 2012 im Kulturausschuss ein Konzept vorzustellen. Die Frauenperspektiven sollen alle zwei Jahre „frauenpolitisch brennende Fragen“ aufgreifen. Anne Segor (GRÜNE) zeigte sich erleichtert, dass im städtischen Kulturbüro ein Umdenken stattgefunden habe. Weil Karlsruhe von Gleichberechtigung „meilenweit“ entfernt sei, sei das Festival politisch notwendig, meinte Segor. Fehlendes Personal in der Verwaltung dürfe kein Argument für ein Aus der Veranstaltung sein, betonte Rita Fromm (FDP). Bei fehlenden Ressourcen sei ihre Fraktion für Gespräche offen. Für die CDU sagte Dr. Albert Käuflein, das Festival dürfe nicht losgelöst von der Entwicklung des neuen Kulturkonzepts geplant werden. -Lä-
Fragen und Antworten • Bestattungskosten Im vergangenen Jahr wurden beim Sozialamt Karlsruhe 107 Anträge auf Übernahme von Bestattungskosten gestellt, 2010 waren es 121, im Jahr 2009 114 Anträge. Stadträtin Sabine Zürn und Kollege Niko Fostiropoulos (Die Linke) hatten sich nach Bestattungen von mittellosen Bürgern erkundigt. Und erfuhren, dass die Stadt Verstorbene feuerbestattet, falls keine Angehörigen ausfindig gemacht werden können. Für solche mittellosen Verstorbenen finde einmal pro Monat eine Trauerfeier statt, informierte die Verwaltung. • Fahrrad-Abstellanlagen Rund 800 Fahrrad-Abstellanlagen hat die Stadt vergangenes Jahr angelegt, davon rund 240 im Bereich Bahnhofplatz und dessen näherem Umfeld. Dies erfuhren vier GRÜNE-Stadträte und -Stadträtin-
nen auf ihre Anfrage. Direkt geplante Fahrrad-Abstellanlagen für 2012 gebe es bisher nur für den Bereich südlicher Ausgang des Hauptbahnhofs, so das Bürgermeisteramt. Weitere Anlagen seien außerdem dieses Jahr beispielsweise am Durlacher Tor oder in der Kreuzstraße installiert worden. • Südstadt-Ost Der Gewerbeflächenanteil für drei Baufelder (23 b, 24, 25) ab der Henriette-Obermüller-Straße in der Südstadt-Ost, für die der Stadtverwaltung Bauanträge vorliegen, beträgt – über alle drei Felder betrachtet – 51 Prozent. Weiter teilt die Verwaltung mit, dass der Bebauungsplan für alle Baufelder entlang der Ludwig-Erhard-Allee Sondergebiet für Dienstleistung und Wohnen ausweise. Nachgehakt hatten Doris Baitinger und Michael Zeh (beide SPD). -res-
ENTLANG ERHARD-ALLEE: Gebiet für Dienstleistung und Wohnen.
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FÄCHERSTADT IM ÜBERBLICK: Im Bürgersaal verdeutlichte das vom Stadtplanungsamt ausgestellte Modell im Maßstab von 1:500 den Besuchern das Bild der Planstadt Karlsruhe. An den Stehtischen kamen die Fraktionen mit den Bürgern ins Gespräch. Fotos (6): Fränkle
Mitmachen stand hoch im Kurs
Schreibmaschinen und Abfallsortierer Am Ende herrschte nicht nur bei den Organisatoren Zufriedenheit, auch die Besucher waren nach dem Tag der offenen Tür voll des Lobs. Sie waren teilweise ganz gezielt ins Rathaus gekommen – und sahen ihre Erwartungen erfüllt. Wie Josef Rothmeier, der sich für das Gebäude selbst und den Rathausturm interessierte und auch einen Blick in das Medienbüro und dessen Technik warf. „Super“ fand Francesco Volpe das spielerische Rahmenprogramm, an dem er mit seinem zehnjährigen Sohn Vincenzo etwa am Sortierspiel zur Abfalltrennung teilnahm. Alexander Buls hatten es beim Rundgang „vor allem die alten Schreibmaschinen“ angetan. „Man sieht, die Bürgerinnen und Bürger interessiert, was die Verwaltung alles macht“, gab es von Anja Braun „für das Angebot nur gute Noten“. Und auch für Martin Fehre war der gesamte Tag „ein voller Erfolg“. -döp-
Tag der offenen Tür bot Besuchern einen ungewöhnlichen Blick hinter die Kulissen Über 30 städtische Ämter und Gesellschaften gaben beim Tag der offenen Tür Einblick in ihre Tätigkeiten. Dabei servierten sie den Besuchern alles andere als trockene Kost. Zahlreiche Mitmach-Angebote im Rathaus und auf dem Marktplatz trafen genau den Geschmack der Gäste – vor allem den von Familien mit Kindern.
BALANCE HALTEN: Kommunaler Ordnungsdienst bot Alkoholtest.
Fenrich bittet um Perspektiven nach Spenden für Mütter dem Schulabschluss Das Müttergenesungswerk führt vom 2. bis 16. Mai unter dem Motto „Damit Mama wieder lacht!“ – Ihre Spende hilft!“ seine jährliche Haus- und Straßensammlung durch. Oberbürgermeister Heinz Fenrich ruft alle Karlsruherinnen und Karlsruher zu Spenden auf: „Heute verlangt der Alltag den Müttern viel ab – mehr denn je. Um allen Verpflichtungen im Alltag mit Kindern gerecht zu werden, geraten Mütter durch die wachsenden Belastungen, ständigen Zeitdruck, hohen Anforderungen und fehlende Unterstützung an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit, was sie letztlich krank machen kann. Das Müttergenesungswerk hilft mit Kuren, bei der Finanzierung des gesetzlichen Eigenanteils dafür, bei den Fahrtkosten und mit Nachsorgeund Informationsangeboten. Deshalb bitte ich Sie, um ihre Spende und Mithilfe bei der Haus- und Straßensammlung 2012.“ Spendenkonto: Deutsches Müttergenesungswerk, Bank für Sozialwirtschaft München, Kontonummer: 88 80, BLZ: 700 205 00. Infos: Telefon 030 330029-0 oder www.muettergenesungswerk.de.
RÜCKSCHAU: BM Martin Lenz (r.) eröffnete die jfbw-Ausstellung.
HERZLICH WILLKOMMEN: Zusammen mit dem Chor der Siemensspatzen begrüßte OB Heinz Fenrich die Gäste auf der Rathaustreppe.
Bereits auf dem Marktplatz bot sich dem Besucher ein Bild bunten Treibens. Da kletterten jüngere wie ältere Semester über die Drehleiter der Feuerwehr dem Rathausbalkon entgegen, klopften kleine Pflästerer was das Zeug hielt behauene Wackes in ein Fidelitas-Ensemble. Daneben war bei Pflanzbeeten des Gartenbauamts der grüne Daumen gefragt. Rustikaler, aber ökologisch ebenso wertvoll, ging es bei den Müllwagen zu, bei denen das Amt für Abfallwirtschaft fachgerechte
Entsorgung zeigte. Und auf der anderen Seite der Schienen brachten Forstabteilung und Feldhut des Liegenschaftsamtsamts Wald und Wiese auf den Marktplatz. Natürlich warteten am Samstag auch im Inneren des Rathauses jede Menge Aktivitäten und Attraktionen auf die Besucher. Gleich nachdem OB Heinz Fenrich die „Leistungsschau des Konzerns Stadt“ eröffnet hatte, fluteten die Menschen geradezu in Flure, Foyers und Diensträume. Besonders hoch im Kurs stand dabei ein Besuch im Dienstzimmer des Stadtoberhaupts. Dies war vor allem am Nachmittag proppevoll, als sich Fenrich geduldig und bestens gelaunt zusammen mit großen und kleinen „Models“ ablichten ließ. Die Aktion „Auf ein Foto mit dem OB“ entpuppte sich als Renner, über 250 Titelseiten der StadtZeitung mit unterschiedlichen Por-
traits gingen an den Mann oder die Frau. Hoch zufrieden ob der Resonanz waren auch die Fraktionen des Gemeinderats, die im Bürgersaal ihre Arbeit erklärten. Ebenfalls heiß begehrt waren der Blick auf historische Büromaschinen oder der Aufstieg auf den Rathausturm. Gegen Hunger und Durst gab es gegen einen Obulus Stärkungen – oder kostenfrei am von den Stadtwerken gespendeten Trinkwasserbrunnen. Ganz ohne „Give away“ ging ohnehin kaum jemand nach Hause . Am meisten konnten sich am Ende Dieter Bury, Heinz Weingärtner und Stefanie Greuter freuen. Sie hatten die Hauptpreise im Rathausquiz gewonnen. -tröNoch Fotos mit OB abholen: Diejenigen, die „ihr“ Titelbild der StadtZeitung mit OB Heinz Fenrich noch nicht haben, bekommen es bis 3. Mai im Rathaus. Weitere Infos: Telefon 133-1221 und -1322.
NATUR PUR: Apfelsaftpresse des Liegenschaftsamts fand Anklang.
Krimi und Bilderbuch
Alte Tradition lebt fort:
Maibäume in Stadtteilen
Veranstaltungen der Stadtteilbibliotheken Anfang Mai
Studieren oder eine Ausbildung absolvieren? Beides kombinieren mit einem Dualen Studium? Hilft ein Freiwilligendienst bei der Entscheidung, wo es beruflich einmal hingehen soll? Einen guten Ausgangspunkt für diese Entscheidung bietet die Messe Einstieg am 4. und 5. Mai in der dm-arena der Messe Karlsruhe. Ob Daimler, Siemens oder das Forum „Duale Ausbildung“ der IHK Karlsruhe: Schüler können über 170 Hochschulen und Unternehmen aus der Region und aus dem In- und Ausland an ihren Messeständen besuchen. In über 60 Vorträgen und Talkrunden geht es um Ausbildungswege, Studienmöglichkeiten, Bewerbung und Berufsorientierung. Ein Highlight für die Jugendlichen: Der Promi-Talk mit der Band „Glasperlenspiel“, die am Samstag, um 11.30 Uhr auf der Bühne vom Einstieg ins Musikgeschäft berichten wird. Die beste Vorbereitung auf Messebesuch und die berufliche Entscheidung bietet der Berufswahltest auf www.einstieg.com. Hier erfährt man im Online-Test mehr über seine persönlichen Stärken und Potenziale und findet die passenden Aussteller und Vorträge der Messe.
Der Brauch des Maibaums-Stellens am 30. April lebt auch heute in Stadtteilen weiter. So eröffnet Ortsvorsteher Rainer Frank am Montag, 18 Uhr, das Fest in Grünwettersbach beim Lammplatzbrunnen vor dem Rathaus. Das Aufstellen durch die Vereine begleitet der Instrumental Musikverein Grünwettersbach. In Stupferich stellt die Freiwillige Feuerwehr den Maibaum vor dem Gemeindezentrum auf. Ortsvorsteher Rolf Doll begrüßt die Besucher um 19 Uhr, Gesangverein „Eintracht“ und Musikverein „Lyra“ sorgen für die Umrahmung. Auch in Mühlburg geht es nach dem Maibaumstellen um 18 Uhr rund, wenn ab 19.30 Uhr im „Oberer See“ in den Mai getanzt wird. In der Südweststadt hofft man um 18 Uhr vor dem Café Brenner auf Helfer zum Aufrichten des Baums. Es locken Bier und Brezeln. Auch Wolfartsweier punktet mit einem richtigen Maibaum in seiner Ortsmitte, nachdem im letzten Jahr wegen Bauarbeiten nur ein Provisorium stand. Ortsvorsteher Jürgen Mor-
Überblick über 50 Jahre Freizeiten
Kinohits für Zuhause
Terminkalender
Familienglück in Neureut ist perfekt
Mit einer Ausstellung in der Karl-Röckl-Passage gibt das Jugendfreizeit- und Bildungswerk (jfbw) des Stadtjugendausschusses jetzt einen Überblick über seine Arbeit und Entwicklung der vergangenen 50 Jahre. Seit 1962 organisiert das jfbw unterschiedliche Freizeiten und Ausflüge, an denen auch Sozialbürgermeister Martin Lenz in den 70er Jahren selbst teilgenommen hat. „Ich habe immer noch die Teilnehmerkarte daheim“, so der Sozialdezernent bei der Ausstellungseröffnung. Bis Ende des Jahres können sich Interessierte die Vitrinen ansehen, in denen etwa Einführung des Ferienpasses (1974), Internationales Jugendcamp in Bärenthal (1985) sowie die deutschrussische Jugendfreizeit im Kaukasus aufgeführt sind. -döp-
Die Stadtbibliothek hat ein modernes Kommunikationsmittel neu an: Nutzer können jetzt 200 BluRay-Discs ausleihen und 200 Spielfilme in höchst möglicher Qualität ansehen. Vor allem sind dies KinoHighlights der letzten beiden Jahre wie die Stieg-Larsson-Krimis „Vergebung“ und „Verblendung“ oder Streifen, die mit dem Oscar oder anderen Preisen ausgezeichnet sind. Die Blu-Ray weist als HD Nachfolger der DVD eine erheblich höhere Datenkapazität auf. Sie kann daher Filme mit deutlich besserer Auflösung und damit besserer Bildqualität liefern. Die Blu-Rays gibt es im Brückenraum der Stadtbibliothek im ersten Ober geschoss. Die Ausleihzeit beträgt eine Woche. Weitere Infos unter www.karlsruhe.de/b2/bibliotheken (Stichwort: Stadtbibliothek).
Zu einer Familienführung zur Geschichte Durlachs mit Eva Unterburg lädt das Pfinzgaumuseum, Pfinztalstraße 9, für Sonntag, 29. April, 15 Uhr bei freiem Eintritt ein. Das Badische Konservatorium (KONS) veranstaltet am 2. Mai ab 20 Uhr ein Lehrerkammerkonzert in der Durlacher Karlsburg. Außer Werken der Wiener Klassik von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven steht das in ungewöhnlicher Besetzung und selten zu hörende Quintett für Klarinette, Horn, Violine, Violoncello und Klavier des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams auf dem Programm. Am 5. Mai können Musikfreunde im Ordensteinsaal, Kaiserallee 11 c, ab 10 Uhr den Wolfgang-Hofmann-Klavierwettbewerb besuchen. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.
Das Holz kracht und splittert, als es Guntram Prochaska mit der Kettensäge bearbeitet und ihm Form gibt. Am Wochenende machte der Grötzinger Künstler in einer Performance das „Neureuter Familienglück“ wieder perfekt. Bereits vor zehn Jahren hatte Prochaska Skulpturen aus Pappelholz des Tiefgestades am Grünzug beim Bärenweg installiert. Die drei Skulpturen – die eine Familie darstellen – wurden im Laufe der Jahre durch Wind und Wetter jedoch ramponiert, Modelle von Vater und Mutter deshalb neu kreiert. Am Samstag entstand „der kleine Neureuter“. „Wir freuen uns, dass die Neureuter Familie wieder neu entstanden ist und wünschen ihr ein langes Leben“, betonte Ortsvorsteher Jürgen Stober äußerst zufrieden. -voko-
Veranstaltungen in den Mai
BRAUCHTUM: Zahlreiche Stadtteile stellen am Montag Maibäume. lock begrüßt um 18 Uhr zum Platzfest mit den „Schloßbergmusikanten“. Der Durlacher Maibaum macht um 18 Uhr seinen Weg vom Weiherhof in Richtung Saumarkt, wo ihn die Freiwillige Feuerwehr und die Arbeitsgemeinschaft Durlacher und Auer Vereine aufstellt. Um 19 Uhr geht es auf den Turmberg, auf dem mit Live-Musik von „Double Cup“ und Hexen die Walpurgisnacht gefeiert wird. Hier gibt es auch am 1. Mai Bewirtung. -döp-
Anfang Mai gib reichlich Programm. So bietet die Amerikanische Bibliothek am Freitag, 4. Mai, 16 Uhr, neu an: Claire’s Storytime für Kids ab 6 Jahren. Wer Lust auf Spannendes in Englisch hat, ist eingeladen. Anmeldung unterTelefon 7 27 52. Am Mittwoch, 9. Mai, liest der Karlsruher Autor Wolfgang Burger um 19 Uhr aus seinem Krimi. Die Veranstaltung der Stadtteilbibliothek Mühlburg findet in Kooperation mit dem Bürgerzentrum Mühlburg statt. Veranstaltungsort ist das Bürgerzentrum Mühlburg, Hardtstraße 37 a, Bau 2. Eintritt frei. Einen Vortrag „Zum Studium in die USA“ bietet am Mittwoch, 9. Mai, die Amerikanische Bibliothek an. Carolin Weingart von der Fulbright Kommission in Berlin gibt ab 20 Uhr Tipps für die richtige Bewerbung um ein Stipendium ihrer Organisation. Am Freitag, 11. Mai, veranstaltet die Stadtteilbibliothek Durlach um 16 Uhr eine Bilderbuchrunde für Kinder ab 3 Jahren. Anmeldung unter Telefon 133-42 66. Ein Bücherflohmarkt findet am Freitag, 11. Mai, von 14 bis 17.30 Uhr vor der Stadtteilbibliothek Waldstadt statt. Die Bibliothek hat
aussortiert: Romane, Sachbücher, Kinderbücher, CDs, Kassetten und Spiele zu Schnäppchenpreisen. Am Samstag, 12. Mai, veranstaltet die Amerikanische Bibliothek von 10 bis 14 Uhr einen „Book & Bake Sale“. Wer englischsprachige Bücher und andere Medien für Zuhause sucht, ist bei diesem Bücherflohmarkt genau richtig. Eine „Werkstatt der Schmetterlinge“ findet am Mittwoch, 16. Mai, um 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek Mühlburg statt. Dabei steht Vorlesen und Basteln auf dem Programm. Materialkosten für Kinder ab 5 Jahren: 50 Cent. Anmeldung unter Telefon 133-42 70. -red-
Schwimmen am Tag der Arbeit Von den Bädern sind am 1. Mai geöffnet: das Europabad von 10 bis 23 Uhr – ohne Frühschwimmen. Letzteres gilt auch für das Turmbergbad, das von 9 bis 20 Uhr auf ist. Das Sonnenbad steht von 9 bis 20 Uhr zur Verfügung und das Vierordtbad von 10 bis 23 Uhr.
PERFORMANCE: Prochaska sägt „kleinen Neureuter “. Foto: Knopf
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| Stadt
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Karlsruher Lebensqualität Thema im Stadtseniorenrat:
Bürgermentorat:
„...plötzlich sind Baustellen da“
Einblick in Engagement
Mitglieder im Rat beklagen „Rätselraten“ bei Umleitungen und Verkehrsführungen Die Ende des vergangenen Jahres von der Stadt vorgelegte Untersuchung zur Lebensqualität in Karlsruhe war auch Thema der jüngsten Sitzung des Stadtseniorenrates. Von 3 500 nach dem Zufallsprinzip befragten Bürgern gaben mehr als 82 Prozent an, mit der Lebensqualität in ihrer Stadt zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Bei Senioren ab 60 Jahren schrumpfte der Zufriedenheitsgrad indes um rund fünf Prozent. Zu viele Baustellen und mangelnde Sauberkeit in Karlsruhe stehen in der Gesamtuntersuchung ganz oben auf der Klageskala, der sich auch der Seniorenrat anschloss. Bürgermeister Wolfram Jäger, der vergangene Woche Gast in dem Gremium war, stellte zudem fest, dass bei älteren Menschen die Unzufriedenheit mit Nahversorgung und Lärmbelästigung im Vergleich zum Gesamtergebnis nahezu doppelt so hoch ist. Die
Zufriedenheit mit Freizeitangeboten für Senioren beurteilen 38,8 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe nur mit „teilsteils“. Mit dem selben Urteil bewerten mehr als ein Drittel der Seniorinnen und Senioren ihre Zufriedenheit mit der Anzahl sozialer Treffpunkte.
Drais-Ausflug in den Hardtwald Am 29. April jährt sich der Geburtstag des Fahrradpioniers Karl von Drais zum 237. Mal. Die Stadt lädt daher am Samstag 28. April, um 10.30 Uhr zur traditionellen Kranzniederlegung am Drais-Denkmal in der Beiertheimer Allee ein. Danach folgt der Fahrradausflug in den Hardtwald, wo die Radler ein Imbiss erwartet.
Für eine möglichst nahe Unterbringung in ihrem Stadtteil bei einem Pflegebedarf in einem Heim, sprach sich der Vorsitzende des Seniorenrates, Gustav Betz, aus. Am meisten beschäftigten die Mitglieder an diesem Tag aber die zahlreichen Baustellen und Verkehrsbehinderungen. Manche seien plötzlich über Nacht da, kritisierte ein Seniorenrat und meinte, die Ankündigungen im Internet seinen viel zu verwirrend und wenig hilfreich. Kopfschütteln rief auch die Koordination des Verkehrsflusses an und um Baustellen hervor. Dem Baustellenmanagement erteilte ein Redner die Note „mangelhaft“ und sprach von „Rätselraten“ bei den aktuellen Umleitungen und Verkehrsführungen. Bürgermeister Wolfram Jäger kündigte am vergangenen Donnerstag an, sich diesem Thema noch am selben Tag ausführlich in einer Expertenrunde zu widmen. -Lä-
Bürgerverein feiert Badener des Jahres
DGB-Auftritt im Stadtgarten
Events in Zwei Bädern
Zum 900-jährigen Bestehen Badens laden der Bürgerverein Mühlburg und der Music Club 77 für Samstag, 5. Mai, zum Badischen Abend ein. Durch das Programm in der Rheinstraße 77 führt Massimo Ferrini. Nach Empfang und Badischen Tapas lockt die Tanzfläche. Weitere Highlights sind Gewinnspiele, Überraschungen und der Badener des Jahres 2011 – das „Rothaus Tannenzäpfle“. Beginn: 21 Uhr. Der Eintritt ist frei. -döp-
Zum Tag der Arbeit am 1. Mai lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für 10.30 Uhr in den Zoologischen Stadtgarten ein. Mitglieder des DGB erhalten an separaten Zugängen am Rosengarten und Festplatz freien Eintritt. Für Besucher sind die Kassenhäuschen geöffnet. Am 6. Mai findet auf der Seebühne von 15 bis 15.30 Uhr ein Gottesdienst statt. Um 16 Uhr gibt anschließend der Musikverein Knielingen ein Konzert
Das Fächerbad feiert 30 Jahre mit Preisen wie 1982 vom 28. April bis 2. Mai mit Spiel- und Mitmachveranstaltungen, Demonstrationen im Synchron- und Wasserspringen sowie den süddeutschen Mehrkampf-Meisterschaften der 11- bis 13-jährigen. Näheres unter Telefon 0721/96701-13 und in überall ausliegenden Programmen. Reichlich Italienisches Flair bietet das Sonnenbad am 4. Mai ab 19 Uhr zum Preis von sechs Euro.
Kultur
Veranstaltung im Rathaus Die Karlsruher Bürgermentorinnen und -mentoren stellen am Mittwoch, 9. Mai im Rathaus am Marktplatz ihre gemeinnützigen Projekte aus den vergangenen zehn Jahren vor. Die Veranstaltung bietet denjenigen, die sich über ehrenamtliche Aktivitäten informieren oder selbst gemeinnützige Projekte durchführen wollen, Möglichkeit des Gesprächs und des Erfahrungsaustauschs. Bürgermeister Wolfram Jäger eröffnet die Veranstaltung um 18 Uhr. Als Vertreter des Landesnetzwerks stellt Martin Link, Leiter des Paritätischen Bildungswerks Baden-Württemberg, anschließend das Konzept des Bürgermentorats vor. Im Mittelpunkt des Abends unter dem Titel „Zehn Jahre Bürgermentorat in Karlsruhe“ steht dann die Präsentation der Engagements. Dabei ist etwa Renate Braun-Schmitz, die sich auf den Dialog zwischen Jung und Alt spezialisiert. Mehrere Projekte aus dem Karlsruher Förderprogramm „jes – Jugend engagiert sich“ wie etwa „Senioren ans Netz – Oberwaldschule“ zeigen, wie sich Jugendliche nach ihren Neigungen engagieren können. Als Ansprechpartner für jes-Projekte stehen Dieter Schwarz, Inge Müller und Simone Knauth zur Verfügung. Der nächste Kurs Bürgermentorat mit dem Schwerpunkt Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist für das zweite Halbjahr 2012 vorgesehen. Darüber informieren an diesem Abend die Mentorentrainer Gabriele Becker, Elvira Jung und Dr. Jean-Louis Zambujo. -red-
ZWEIGSTELLE DER MAJOLIKA: Artikel können bald auch aus dem Sortiment bestellt und einen Tag später abgeholt werden. Foto: Fränkle
Kunst aus der Majolika Neues Geschäft und Schaufenster jetzt auch in der City Karlsruhes Majolika präsentiert sich bunt und zentral mit einem Ladengeschäft und Schaufenster in der Lammstraße. Damit ist das Traditionsunternehmen außer im Hardtwald auch in der City mit Exponaten aus dem Brennofen vertreten. Insbesondere auswärtige Besucher dürften nun mehr als bisher auf die Manufaktur aufmerksam werden. Zum Sortiment des City Stores gehören Artikel aus aktuellen Produktionen als auch Klassiker
wie Espressotassen und kunstvoll bemalte Weinkühler. Im unmittelbar angrenzenden Schaufenster sind ausgewählte Künstlerobjekte zu sehen und zu erwerben. Kunden haben bald auch die Möglichkeit, Majolika Artikel via Bildschirm zu bestellen. Abgeholt werden kann die Ware am darauf folgenden Werktag. Ob Vasen, Skulpturen, Teller, Kerzenhalter oder Menschund Tierfiguren: Kleine MajolikaStücke gibt es ab 20 Euro. -Lä-
Sportbereich zieht an die Europahalle
SO BUNT WIE DIE TRUPPE IST IHRE MUSIK: Die Berliner Culcha Candela sind als Liveband der „Hamma“, davon konnten sich Festgänger bereits 2006 und 2009 überzeugen. Fotos (3): Bastian
Trommler geben Rhythmus vor Das Fest steigt vom 20. bis 22. Juli mit Deichkind, Maximo Park und Culcha Candela Wer bezahlt, will wissen, was ihn erwartet. Deshalb machten die Organisatoren des Fests erstmals Schluss mit der Geheimniskrämerei. Jupiter Jones, Maximo Park, Bubble Beatz, Caspar, Deichkind, Trombone Shorty und Culcha Candela heißen die Topacts der 27. Ausgabe des Familien-, Sport- und Musikfestivals (www.dasfest.de). Beim Pressegespräch im Lichthof des Badischen Gemeinde-Versicherungsverbands versprach das Team um Fest GmbH-Geschäftsführer Martin Wacker nicht nur „jede Menge Spaß“, sondern gab
auch sämtliche Bands bekannt, die vom 20. bis 22. Juli auf der Hauptbühne spielen. Damit startet der Ticketverkauf – pro Festtag sind für den Hügelbereich fünf Euro fällig – früher denn je. Erstmals wird das Fest am Freitag offiziell eröffnet. Unter der Regie des PerformanceKünstlers Enno Ilka Uhde geben Trommler an gigantischen TaikoDrums den Fest-Herzschlag der kommenden Tage vor. Danach lassen es Jupiter Jones, die für „Still“ einen Echo abgeräumt haben, und die britische Indie-Rockband Maximo Park ordentlich krachen.
Jetzt Tickets für das Fest sichern
DER MOBI-RUMMELPLATZ kann sich künftig mehr ausbreiten.
Fans sollten sich ab jetzt Tickets zu 5 Euro pro FestivalTag sichern: Die Karten gibt es bei Filialen der Sparkasse, BNN-Geschäftsstellen, dem BGV-Kundencenter an der Durlacher Allee, im Rock Shop, der Hoepfner-HobbyTheke (Rintheimer Straße 23), dem Volkswagen Zentrum am Durlacher Tor, Café mit Job in der Erbprinzenstraße sowie bei der Touristinformation am Hauptbahnhof und den Karlsruher VVK-Stellen.
Wenn die Schweizer Percussionisten Bubble Beatz Konzerte geben, wird die Bühne zur Müllhalde. Zwar dreschen sie auf Fässer, Farbkübel und Bleche ein, aber ihre Musik ist alles andere als Schrott. Zu hören sind sie am Samstag ebenso wie Rapper Caspar und die Hip-Hopper Deichkind aus Hamburg mit ihrem Willen zu unbedingtem Spaß. Und letztere sind „Leider geil“, wie der Titel ihres neuesten Songs vermuten lässt. Kontrastprogramm dazu ist das Klassikfrühstück am Sonntag, bei dem das Fest-Orchester ganz gediegen mit Vivaldi, Händel und Strauß aufwartet. Das Badische Staatstheater serviert als „Nachtisch“ Kostproben aus der erfolgreichen Bob-Dylan-Hommage „The times they are a changin“. Die Blues- und Jazzschiene bedient der amerikanische Trompeter Trombone Shorty, von Lenny Kravitz schlicht als „Genie“ bezeichnet. An die Tradition der „Verklärten Nacht“, als sich Greedy Bunch Gäste einluden, knüpft die „DAS FEST-Summer Jam“ an. Die Karlsruher Surf-Rock-Reggae-Musiker Curbside Prophets holen sich Gastmusiker wie Max Giesinger (Finalist „Voice of Germany“) oder Kosho und Metaphysics (beide Söhne Mannheims) an Bord. Ein Wiedersehen gibt es nach 2006 und 2009 auch mit den Multi-Kulti-Vokalisten von Culcha Candela. -maf-
„Wir wollen, dass sich alle wohlfühlen“ ist der Anspruch von FestGmbH-Geschäftsführer Martin Wacker und so hört er bei Kritik genau hin. Ihm ist also nicht entgangen, dass sich Spiel und Sport am westlichen Ende der GüntherKlotz-Anlage mehr und mehr in die Quere kamen und sich keines der beiden Fest-Segmente richtig entfalten konnte. Der kostenfreie Sportbereich ist deshalb künftig nicht mehr auf dem bisherigen Kerngelände zu finden, sondern um die Europahalle herum. Am Konzept wird allerdings nicht gerüttelt – weiterhin werden dort Trendsportarten wie Le Parkour, Minirampe, Fingerboard und Sporthocker präsentiert. Einen Teil der ehemaligen Sport-Fläche nimmt eine neue Kulturbühne (sie löst die Kleinkunstbühne hinter dem Hügel ab) ein, den Rest bespielt für Kinder und Familien weiterhin die Mobile Spielaktion des Stadtjugendausschusses. Hinter dem Hügel wiederum finden nun lokale Kulturinitiativen ihr Forum. Wer die Übersicht verliert und wem alles zu hektisch wird, der kann sich in die neue Chill-OutZone ins Wäldchen hinter der Zeltbühne zurückziehen. Diese Neuerung ist ebenso Teil der Optimierungsstrategie wie eine weitere Video-Leinwand rechts der Hauptbühne, auf der außer den Konzerten auch Sicherheitshinweise übertragen werden. Dass Sponsoren bei der Fülle von Anfragen manches Engagement hinterfragen, ist üblich, aber dem Fest haben „alle großen Partner die Treue gehalten“ freute sich Wacker und meldete sogar Neuzugänge wie etwa den Online-SpieleAnbieter Gameforge. -maf-
URKUNDE für Otto D. Handschuh (rechts) von BM Wolfram Jäger. In der Mitte Akademieprofessor Erwin Gross. Foto: pr
Jetzt an Bildhauer Otto D. Handschuh erhielt von BM Jäger 20 000 Euro Der Bildhauer Otto D. Handschuh erhielt das mit 20000 Eurodotierte Karlsruher Kulturstipendium kürzlich von Kulturbürgermeister Wolfram Jäger. Der Gemeinderat tue gut daran, mit dem Stipendium den künstlerischen Nachwuchs zu fördern und Karlsruhe als
Kulturstadt zu stärken, so Jäger. Damit verbinde er die Hoffnung, dass der Absolvent derKunstakademie als Künstler Karlsruhe erhalten bleibe. Die Stadt vergibt das Stipendium jährlich an einen Absolventen einer lokalen Kunstoder Musikhochschule. -red-
Filmfest in der Schauburg
„Reise“bilder im BBK Künstlerhaus
Die Schauburg ist vom 16. bis 20. Mai Schauplatz der Independent Days. Genau 112 Filme aus 23 Ländern sind hier auf den Leinwänden zu sehen – darunter Beiträge aus Russland, Indien, Spanien und Frankreich. Die Eröffnung im Kino ist am 16. Mai um 17 Uhr. Das Wettbewerbsfinale mit anschließender Preisverleihung findet am 20. Mai um 19 Uhr statt. In den Wettbewerbsblöcken geht auch der Kurzfilm „Alles Liebe“ an den Start, der im Rahmen des zweiten Karlsruher Film&Vision-SchulContests produziert wurde. -red-
Anna Andris und Birgit Schott stellen vom 11. Mai bis 3. Juni im BBK Künstlerhaus aus. Sie zeigen Fotografien, Zeichnungen und Malereien. Besucher werden zu Landschaften geführt, auf die kein Guide oder Karten vorbereiten. Anna Andris´ Arbeiten öffnen sich wie Seiten aus einem Reisetagebuch, die Geschichten erzählen und wenig Platz für die menschliche Figur bereithalten. In Birgit Schotts Fotografien weisen Fragmente aus Kulturlandschaften verborgene Wege durch scheinbar vertrautes oder nahe liegendes Terrain.
Kultur Kompakt
NEUER PLATZ für die Sportler beim Fest vor Sporthalle.
Mit einer Ausstellung von Kinderarbeiten beteiligt sich die Kindermalwerkstatt in der Gablonzerstraße 8 an den Kinderliteraturtagen. Die Präsentation mit Bildern, Objekten und Texten zu dem Jugendbuch „Lippels Traum“ von Paul Maar kann bis 14. Mai montags bis donnerstags von 15 bis 18 Uhr besucht werden. Eindrücke aus dem Klassiker haben Kinder mit verschiedenen Materialien gestaltet. Zum Teil beleuchtete Bauten aus Holz oder Glas und Bücher mit eigenen Texten kommen dazu. Im KOHI-Kulturraum in der Werderstraße 47 liest Cornelia Travni-
cek aus Wien am 7. Mai um 20 Uhr aus ihrem Debütroman „Chucks“: Eine radikale Geschichte von Leben, Liebe und Tod, von Straßenpunks und Aids. Erzählungen von Heinrich Hansjakob bringt Harald Schwiers am 3. Mai zu seiner Hörstunde im marotte-Figurentheater mit. Hansjakob war katholischer Pfarrer, und zudem Wein und Weib zugetan. Er gründete eine Winzergenossenschaft und zeugte mehrere Kinder. Geschichten des liebenswerten Badeners aus der Residenz und dem Schwarzwald sind ab 20.30 Uhr zu hören. -Lä-
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Hundesteuer bezahlen Stadt kontrolliert im Mai die Anmeldung von Hunden Um Hundehalterinnen und – halter festzustellen, die bislang nicht ihrer Meldepflicht nachgekommen sind, führt die Stadtkämmerei im Mai Kontrollen durch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebiets Kommunale Steuern werden dabei verstärkt auf den Grün- und Hundeauslaufflächen präsent sein und sich bei den Kontrollen mit einem Dienstausweis legitimieren. Derzeit sind in Karlsruhe über 7 000 Hunde zur Hundesteuer registriert. Nach der Karlsruher Hundesteuersatzung ist jeder über drei Monate alte Hund bei der Stadtkämmerei, Sachgebiet Kommunale Steuern, anzumelden. Der Anmeldevordruck ist auf der Website der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de zu finden sowie in den Bürgerbüros oder auch direkt bei der Stadtkämmerei, Adlerstraße 20 a, Zimmer 003 erhältlich. Telefonische Auskunft erteilt die Dienststelle unter der Nummer 133-2204. Die Hundehalter und -
halterinnen müssen dafür sorgen, dass ihr Hund eine gültige Steuermarke trägt. Mit Steuernachforderungen oder auch Verwarnungsund Bußgeldern müssen jene Hundebesitzer und -besitzerinnen rechnen, die während der Kontrolle mit einem nicht angemeldeten Vierbeiner angetroffen werden.
STEUERMARKE: Alle Hunde über drei Monate müssen eine tragen.
Terminkalender Die Stadtbibliothek im Ständehaus ist am 3. Mai, 17.30 Uhr, bei einer Führung als zentraler Ort der Medien zu erleben. Der Rundgang schließt die internationale Abteilung, die Computerbibliothek, Standorte von CD-Roms, CDs, DVDs, Videos und Zeitschriften, die Suche im Online-Katalog und Internetsurfmöglichkeiten ein. Das Schul- und Sportamt der Stadt in der Blumenstraße 2, ist am
kommenden Montag, 30. April, zu. Das Sekretariat ist in dringenden Fällen unter der Telefonnummer 133-4101 erreichbar. Über Bestattungsmöglichkeiten auf dem Hauptfriedhof gibt es am kommenden Donnerstag, 3. Mai, 10.30 Uhr (Treffpunkt Info-Center) und über die Möglichkeiten auf dem Bergfriedhof Durlach am Freitag, 4. Mai, 16.30 Uhr (Treffpunkt in der Kapelle) Führungen.
Amtliche Bekanntmachungen Feststellung der UVP-Pflicht Bekanntgabe gemäß § 3a Satz 2 UVPG des Ergebnisses der standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c UVPG Die Firma Hatz-Moninger Brauhaus GmbH beabsichtigt einen weiteren Brunnen zur Entnahme für Kühlzwecke auf dem Brauereigelände Flurstück Nr. 14176, Zeppelinstraße 15 in Karlsruhe zu errichten und hat hierzu einen wasserrechtlichen Antrag für eine Entnahme von 50 000 m³/Jahr gestellt. Das Grundwasser soll aus dem oberen Grundwasserleiter entnommen und anschließend über den vorhandenen Sickerbrunnen zurückgeführt werden.
am Marktplatz, 2. OG, Zimmer C 317 (Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 15.30 Uhr), zur Einsicht aus.
Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des UVPG fällt, wurde eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3 c Absatz 1 Satz 2 UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. Gemäß § 3 a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Wasserbehörde, Rathaus am Marktplatz, Zimmer C 317, zugänglich.
a)
Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe –Wasserbehörde– Einwendungen erheben. Es wird darauf hingewiesen, dass
StadtZeitung Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung:
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Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 17 88 01 Walter-Eucken-Schule, Erweiterung, ErnstFrey-Straße 2, 76135 Karlsruhe Wärmedämm-Verbundsystem sowie Putzund Stuckarbeiten Wärmedämmplatten aus Mineralwolle als Steinwolle D=24 cm, Kratzputz 6 mm Korn als sehr raue Oberfläche mit wärmereflektierender Fassadenfarbe auf Reinacrylatbasis dunkel ca. 1 100 m² Ausführungszeit: 10. Mai 2013 bis 5. Juli 2013 Eröffnungstermin: Mittwoch, 6. Juni 2012, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 23. Juli 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 5. Mai 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, –Vergabestelle–, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.
Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Zähringerstraße 72, 76133 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Projekt Alter Schlachthof Karlsruhe Umbau Pferdestall/Remise Leistung Heizungsinstallationsarbeiten Die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG schreibt aufgrund der VOB/A, die Heizungsinstallationsarbeiten für das oben genannten Bauvorhaben aus. Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Projekt Alter Schlachthof Karlsruhe Umbau Pferdestall/Remise Leistung Sanitärinstallationsarbeiten Die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG schreibt aufgrund der VOB/A, die Sanitärinstallationsarbeiten für das oben genannte Bauvorhaben aus.
Beschluss über die Aufstellung des Teilumlegungsplans 5 Der Umlegungsausschuss der Stadt Karlsruhe hat mit Beschluss vom 16. Dezember 2011 den Teilumlegungsplan 5 der Umlegung „Im Lohfeld“ aufgestellt. Das in der Oststadt liegende Umlegungsgebiet befindet sich angrenzend an den Teilumlegungsplan 4 südlich der Gottesauer Straße, westlich der Wolfartsweierer Straße und nördlich der Ludwig-Erhard-Allee.
die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind,
c)
bei Ausbleiben eines Beteiligten in einem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann,
d)
nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung Auflagen nur verlangt werden können, wenn der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht voraussehen konnte,
Das Umlegungsgebiet wird begrenzt
nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist eingehende Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis oder Bewilligung in demselben Verfahren nicht berücksichtigt werden,
im Süden: durch die südliche Grenze der Flurstücke Nr. 2361 und 2385/1,
mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen ausgeschlossen sind, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen.
Im Einzelnen wird auf die Abgrenzung im Kartenausschnitt verwiesen.
e)
f)
im Norden: durch die nördlichen Grenzen der Flurstücke Nr. 2361 und 2385/1, im Osten:
durch die westliche Grenze der Wolfartsweierer Straße,
im Westen: durch die westliche Grenze der Flurstücke Nr. 2361 und 2385/1.
Stadt Karlsruhe Zentraler Juristischer Dienst Wasserbehörde
Grötzinger Ortschaftsrat tagt In öffentlicher Sitzung kommt der Grötzinger Ortschaftsrat am Mittwoch, 2. Mai, 19 Uhr, im Bürgersaal des dortigen Rathauses zusammen. Die Stadtteilvertreterinnen und -vertreter nehmen sich unter Vorsitz von Ortsvorsteher Thomas Tritsch folgende Themen der Tagesordnung vor: 1. Kriminalitätsstatistik 2011 – Information durch das Polizeirevier Durlach 2. Jahresbericht Stadtteilbibliothek Grötzingen 3. Sanierung der Geh- und Radwegbrücke über die DB/B10 westlich des Bahnhofs 4. Instandsetzung des Hallenbades für die Gemeinschaftsschule (Antrag der GLG Fraktion) 5. Überwachung der B3 bei der Einfahrt Grötzingen Nord (Antrag der GLG Fraktion) 6. Mitteilungen und Anfragen
Die vollständige Bekanntmachung erscheint im Internet auf www.karlsruhe.de/ausschreibungen und www.bund.de.
Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 12 17 66 01 Deckenerneuerung L 605 Brauerstraße zwischen Südendstraße und Gut Scheibenhardt Sinkkastenaufsatz einbauen 29 Stück Leitungsgräben herstellen 7 m³ Straßenablauf setzen 17 Stück Asphaltbinderschicht AC 16 BS herstellen 2 300 t Asphaltdeckschicht AC 11 DS herstellen 12 500 m² Asphaltdeckschicht SMA 11 S herstellen 13 450 m² Rinnenplatten setzen 480 m Ausführungszeit: 2. bis 29. Juli 2012 Submission: 16. Mai 2012, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 30. April 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Albtal-VerkehrsGesellschaft mbH Abteilung Projektabwicklung Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach SektVO ID: 12 17 63 10 Ausschreibung Nr. 10 – 12 Stadtbahn Heilbronn – Nord Teil B: Abschnitt Stadtgrenze – Bf Neckarsulm Verkehranlagen und Bauwerke Los 1: Verkehrsanlagen Strecke Bauzeit: 1. September 2012 bis 1. Oktober 2013 Bodenabtrag mit Bodenaustausch ca. 20 400 m³ Bodeneinbau mit Bodenaustausch ca. 17 100 m³
Umlegung „Im Lohfeld“ in Karlsruhe-Oststadt
b)
Bekanntgabe und Auslegung des Wasserrechtsantrages Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis nach den Vorschriften des § 108 Wassergesetz führt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfahren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegt der Antrag vom 30. April 2012 bis 30. Mai 2012 während der Sprechzeiten beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus
Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können, sofern mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind,
Öffentliche Ausschreibungen
Von den Regelungen des Teilumlegungsplans 5 sind folgende Grundstücke der Gemarkung Karlsruhe betroffen: Flurstücke Nr. 2361 und 2385/1. Den Beteiligten wird ein ihre Rechte betreffender Auszug aus dem Teilumlegungsplan 5 zugestellt. Der Teilumlegungsplan 5 kann bei berechtigtem Interesse bei der Stadtverwaltung Karlsruhe, Liegenschaftsamt, Lammstraße 7 a (Rathauspassage), 4. OG, Zimmer E 417, 76133 Karlsruhe, während der üblichen Dienststunden eingesehen werden. Ablauf der Frist über die Anmeldung von Rechten Die Bekanntmachung der Gemeinde in der Stadt Zeitung Nr. 2 vom 13. Januar 2006 über den Umlegungsbeschluss enthält die Aufforderung zur Anmeldung von Rechten. Gemäß § 48 Absatz 2 Satz 2 BauGB ist die Frist mit dem Tage des Beschlusses über die Aufstellung des Teilumlegungsplans 5 für diesen Bereich abgelaufen. Karlsruhe, 16. Dezember 2011 Der Umlegungsausschuss
Bodenverfestigung ca. 8 000 m² Schutzschichten ca. 7 900 m³ Rückbau Gleis ca. 6 400 m Rückbau Weichen ca. 31 Stück Neubau Gleis inklusive Schotter ca. 5 750 m Einbau Weichen, ohne Lieferung ca. 16 Stück Betonplatte ca. 150 m³ Entwässerungsschächte ca. 89 Stück Entwässerungsleitungen Beton bis DN 1000 ca. 1 550 m Entwässerungsleitungen Kunststoff ca. 2 800 m Kabelschächte ca. 29 Stück Kabelkanäle ca. 4 980 m Kabelschutzrohre ca. 750 m Los 2: Verkehrsanlage Bf Neckarsulm Bauzeit: 1. Mai 2013 bis 1. Oktober 2013 Bodenabtrag ca. 300 m³ Bodeneinbau ca. 750 m³ Entwässerungsschächte ca. 5 Stück Entwässerungsleitungen Kunststoff ca. 200 m Kabelschächte ca. 17 Stück Kabelschutzrohre ca. 300 m Bahnsteigbelag inklusive Unterbau ca. 1 120 m² Bahnsteigkante inklusive Fundament ca. 255 m Los 3: Verkehrsanlage Hp Neckarsulm Süd Bauzeit: 1. Mai 2013 bis 1. Oktober 2013 Bodenabtrag ca. 300 m³ Bodeneinbau ca. 250 m³ Entwässerungsschächte ca. 3 Stück Entwässerungsleitungen Kunststoff ca. 200 m Kabelschächte ca. 14 Stück Kabelschutzrohre ca. 250 m Bahnsteigbelag inklusive Unterbau ca. 335 m² Bahnsteigkante inklusive Fundament ca. 170 m Los 4: Stützwand km 3,720 bis km 4,559 Bauzeit: 1. Oktober 2012 bis 30. April 2013 Bodenaushub, Bodenaustausch ca. 8 900 m³ Bodeneinbau, Bodenaustausch ca. 20 400 m³ Beton ca. 2 000 m³ Betonstahl ca. 250 t Los 5: Stützwand km 4,635 bis km 4,724 Bauzeit: 1. Oktober 2012 bis 30. April 2013 Bodenaushub, Bodenaustausch ca. 2 900 m³ Bodeneinbau, Bodenaustausch ca. 1 350 m³ Beton ca. 300 m³ Betonstahl ca. 40 t Los 6: Verbreiterung EÜ Rötelquerspange Bauzeit: 15. Oktober 2012 bis 30. April 2013 Bodenaushub ca. 1 250 m³ Bodeneinbau ca. 800 m³
Beton
ca.
450 m³
Betonstahl
ca.
60 t
Los 7: Zugangsbauwerk Hp Neckarsulm Süd Bauzeit: 15. Oktober 2012 bis 30. April 2013 Bodenaushub
ca. 1 400 m³
Bodeneinbau
ca.
620 m³
Beton
ca.
90 m³
Betonstahl
ca.
11 t
Fertigteilschächte DN 1500
ca.
Stahlrohr DN 1000
ca.
2 Stück 40 m
Los 8: Personenunterführung Bf Neckarsulm Bauzeit: 15. November 2012 bis 30. April 2013 Bodenaushub
ca. 1 650 m³
Bodeneinbau
ca.
550 m³
Beton
ca.
300 m³
Betonstahl
ca.
35 t
Los 9: Aufzugschächte Bf Neckarsulm Bauzeit: 15. November 2012 bis 30. April 2013 Bodenaushub
ca.
800 m³
Bodeneinbau
ca.
400 m³
Beton
ca.
160 m³
Betonstahl
ca.
20 t
Die losweise Vergabe wird vorbehalten. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen werden folgende Lose nur gemeinsam vergeben: Lose 1 bis 3: Verkehrsanlagen Strecke, Bf Neckarsulm und Hp Neckarsulm Süd Lose 4 und 5: Stützwände km 3,720 bis 4,559 und km 4,635 bis 4,724 Lose 6 und 7: Verbreiterung EÜ Rötelquerspange und Zugangsbauwerk Hp Neckarsulm Süd Lose 8 und 9: Personenunterführung und Aufzugschächte Bf Neckarsulm Ausführungszeit: September 2012 bis Oktober 2013 Unkostenbeitrag: 60 Euro Submissionstermin: 6. Juni 2012, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/ 6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Czerny, Telefon 07243/ 181-6102. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 9. Mai 2012 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 29 SektVO auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Die zuständige Stelle zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße: Vergabekammer Baden Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe.
Stellenangebote Bei der Sozial- und Jugendbehörde ist in der Bezirksgruppe Nordwest des Sozialen Dienstes der Stadt Karlsruhe ab sofort für die Sozialpädagogische Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen eine Teilzeitstelle mit 50 Prozent zu besetzen. Es handelt sich um eine zunächst bis 31. Januar 2013 befristete Stelle. Wir suchen für die Sozialpädagogische Gruppenarbeit
Sozialarbeiterin/ Sozialarbeiter Sozialpädagogin/ Sozialpädagoge (FH/BA/DH – Diplom oder Bachelor) Die Sozialpädagogische Gruppenarbeit ist ein ambulantes Angebot nach § 29 SGB VIII innerhalb der stadtteilorientiert arbeitenden Bezirksgruppe des Sozialen Dienstes für Kinder ab Schulalter und Jugendliche. Anforderungen: – Kenntnisse über die Arbeit der Sozialpädagogischen Gruppenarbeit – Kommunikationsfähigkeit mit Kindern und Eltern – Fähigkeiten für die Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Institutionen aus dem sozialen Umfeld des jungen Menschen – Offenheit für die Belange von Migranten/Migrantinnen – Offenheit für gruppenbezogene sozialpädagogische Angebote an Schulen – Teamfähigkeit – Standardkenntnisse im IT-Bereich Wir bieten: – Kollegiale Beratung im Team der Bezirksgruppe – fachliche Beratung durch Vorgesetzte – Beratung durch das Fachteam der Sozialpädagogischen Gruppenarbeit
– Bezahlung nach Entgeltgruppe S 12 TVöD Die Bezirksgruppenleiterin Frau Wittner steht Ihnen für weitere Auskünfte gerne unter Telefon 0721/133-5310 zur Verfügung. Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis 11. Mai 2012 unter Kennziffer 500.2712 an: Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Ihre Sozial- und Jugendbehörde. Internet: www.karlsruhe.de/b3/ soziales/einrichtungen/sodi E-Mail: sodi@sjb.karlsruhe.de Das Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe sucht ab sofort zwei
Erzieher/Erzieherinnen (in Teilzeit, 12 Stunden/ Woche, nachmittags) für die Betreuung von Grundschulkindern im Rahmen der Ganztagesschule für die Wernervon-Siemens-Schule und die Pestalozzischule in Karlsruhe beziehungsweise Karlsruhe-Durlach. Sie unterstützen das jeweilige Lehrkräfte- und Erzieher-Team der Ganztages-Grundschulklassen überwiegend in der Zeit von 12 bis 16 Uhr. Eine Ausbildung im erzieherischen Bereich setzen wir voraus. Dabei ist die staatliche Anerkennung als Erzieher/Erzieherin für diese Tätigkeit von Vorteil. Der Einsatz ist nach TzBfG befristet, zunächst bis 31. Juli 2013. In den Schulferien ist keine Arbeitsleistung zu erbringen. Sie arbeiten während der Schulzeit zirka 15 Stunden/Woche und erhalten eine gleichbleibende Bezahlung auf der Basis von 12 Stunden/Woche. Die Bezahlung richtet sich je nach Qualifikation nach Entgeltgruppe S 4 oder S 6 TVöD.
Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe der Kennziffer 12410042 und des bevorzugten Einsatzortes bis spätestens 11. Mai 2012 an: Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt 76124 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Herzog, Schul- und Sportamt, Telefon 0721/133-4114. Beim Amt für Abfallwirtschaft, Bereich Zentral-Kfz-Werkstatt, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als
Lkw-/KfzMechatronikerin/ -Mechatroniker Kennziffer 700.0312 in Voll- oder Teilzeit zu besetzen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Lkw-/Kfz-Mechatronikerin/-Mechatroniker beziehungsweise als Kfz-Mechatronikerin/-Mechatroniker mit einschlägiger Berufserfahrung im Bereich „Nutzfahrzeugtechnik“ ist erforderlich. Die Stelle ist nach E 06/08 TVöD bewertet. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, erhalten Sie nähere Informationen im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen auch Herr Hucker, Telefon 0721/ 133-7050. Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21 76227 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.