StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

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27. JULI 2012

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

66. JAHRGANG

AUSSICHT Die Planung für die Turmberg-Terrasse soll in öffentlicher Hand bleiben. Seite 2

GEMEINDERAT Neubau, Kulturkonzept und Sperrmüll waren Themen im Gemeinderat. Seite 3

Der Ablauf steht fest Gemeinderat bestimmte Zeitplan für die OB-Wahl Im Februar 2013 wird Oberbürgermeister Heinz Fenrich 68 Jahre alt. Dadurch erreicht er die Altersgrenze, bei der er nach der Gemeindeordnung Baden-Württembergs aus seinem Amt scheiden muss. Die zeitliche Abfolge der Wahl zu seiner Nachfolge legte jetzt der Gemeinderat auf seiner jüngsten Plenarsitzung fest. Nach einem entsprechenden Vorschlag des Bürgermeisteramts setzten die Stadträtinnen und Stadträte einstimmig den 2. Dezember 2012 als Tag der OBWahl fest. Sollte an diesem Wahlsonntag auf keinen der Bewerber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen entfallen (absolute Mehrheit), so kommt es zwei Wochen später, also am Sonntag, 16. Dezember, zur Neuwahl. Bei dieser reicht die einfache Mehrheit der von den Karlsruherinnen und Karlsruhern ab-

gegebenen Stimmen. Die Ausschreibung der Stelle des Oberbürgermeisters erfolgt am 21. September im Staatsanzeiger Baden-Württemberg und in der StadtZeitung. Danach können sich Interessierte bis zum 5. November um die Stelle bewerben. Bei einer öffentlichen Bewerbervorstellung der Stadt am Donnerstag, 15. November, um 19 Uhr in der Gartenhalle des Kongresszentrums haben dann die zur Wahl zugelassenen Kandidatinnen und Kandidaten Gelegenheit, sich zu präsentieren. Die Stadträte Ingo Wellenreuther, Jürgen Wenzel und Friedemann Kalmbach, die bereits ihre Bereitschaft zur Bewerbung signalisiert hatten, erklärten sich vor der Sitzung für befangen. Alle drei verließen vor der Behandlung des Tagesordnungspunkts den Bürgersaal. -trö-

Zukunft des Claims ungewiss

Wieder Zoo-Rallye für junge Besucher

„Karlsruhe – baden in ideen.“ – die Zukunft des neuen Slogans für Karlsruhe ist ungewiss. Oberbürgermeister Heinz Fenrich hatte den Punkt „Stadtmarketing Karlsruhe: Neue Positionierung – Vorstellung des Claims“, von der Tagesordnung der jüngsten Plenarsitzung des Gemeinderats abgesetzt. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Reaktionen aus dem Gremium, die eine Absetzung der Beratungen mehrheitlich befürworteten, hatte sich das Stadtoberhaupt im Vorfeld der Sitzung dazu entschlossen, das Thema an den Aufsichtsrat der Stadtmarketing GmbH zurück zu überweisen. Der Aufsichtsrat des Stadtmarketings, der sich überwiegend aus Mitgliedern des Gemeinderats zusammensetzt, hatte die neue Positionierung und den daraus abgeleiteten Claim am 4. Juli mehrheitlich befürwortet. Jetzt soll dort ein Vorschlag für das weitere Verfahren erarbeitet werden. -red-

Auch in diesem Jahr bietet der Zoo für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, in den Sommerferien an einer Zoo-Rallye teilzunehmen und den Zoologischen Stadtgarten bei einem Rundgang unter Beantwortung von Fragen einmal anders zu erleben. Die Fragen und Spielelemente, die neue und spannende Informationen bieten, wurden von der Abteilung für Zoopädagogik zusammengestellt. Die Unterlagen zur Rallye sind an allen Kassen des Zoos unter www.karlsruhe.de/b3/freizeit/ zoo/zoopaedagogik (über das Stichwort „Spiel und Wissen für den Zoobesuch“) erhältlich. Auf die Rallye durch den Zoo können sich die jungen Zoobesucher in der Zeit vom 26. Juli bis zum 8. September begeben. Unter den richtigen Einsendungen werden 20 Gewinner ermittelt. Die Deutsche Bausparkasse Badenia stellt wiederum die Preise für die Zoo-Rallye zur Verfügung. -red-

Gartenhalle künftiger Standort? Varianten untersuchen Als möglichen Standort für das seit vielen Jahren unter Raumnot leidende Badischen Konservatorium (Kons) wollen Verwaltung und Mehrheit des Gemeinderats die ab 2013 von der KMK nicht mehr benötigte Gartenhalle am Festplatz genauer ins Visier nehmen. Mehrheitlich verständigte sich das Gremium am Dienstag darauf, an dieser Stelle eine Haus-inHaus-Lösung sowie eine Neubauvariante vertieft prüfen zu lassen, um weitere Aufschlüsse zu bekommen. Erst dann folgt die endgültige Entscheidung, wie es für die Musikschule weitergeht. In der Gartenhalle seien „die Ansprüche an zeitgemäßen Musikunterricht erfüllbar“, hatte sich OB Heinz Fenrich zuvor auf das Ergebnis einer ersten Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Essari/Lequime berufen. Danach sei die „architektonisch innovative“ Haus-in-HausLösung technisch möglich. Während das Architekturbüro die Investitionskosten auf 13,5 Millionen schätzte, legen städtische Experten von Hochbau- und Gebäudewirtschaft sowie Projektcontrolling andere Annahmen zugrunde und rechneten mit höheren Kosten von 20 bis 50 Prozent. Mit der Gartenhalle biete sich nach Jahren der Suche „eine einmalige Chance“, warb Fenrich um Unterstützung. Die Gartenhalle liege zentral, sei gut erreichbar, eröffne am Festplatz belebende Perspektiven und Synergien, konnte auch CDUStadtrat Dr. Albert Käuflein der Idee etwas abgewinnen, „allerdings wollen wir auch die alte Hauptfeuerwache nicht vergessen“. Die Art wie Lösungen gefunden würden, „passt uns nicht“, kritisierte Dr. Ute Leidig (GRÜNE), deren Fraktion in einem interfraktionelle Antrag mit KAL und FDP von einem „Schnellschuss“ abge-

Stadt bietet zusätzliche Spiel- und Bewegungsflächen für Jungen und Mädchen an de auf dem Programm. Geöffnet bis zum 7. September sind die Höfe von Anne-Frank-Schule (Oberreut), Bergwaldschule (Bergwald), Grundschule Bulach, Grundschule Knielingen, Schule am Weinweg (Rintheim), KantGymnasium und Ludwig-ErhardSchule (Innenstadt), Leopoldschule (Innenstadt-West), Nebeniusschule (Südstadt), Schillerschule (Oststadt), Weinbrennerschule (Weststadt), HumboldtGymnasium sowie Rennbuckel-

KAMUNA Am 4. August locken die Museen mit Aktionen bis in die Nacht hinein. Seite 5

Raumsuche für Kons:

Schulhöfe in Sommerferien offen Auch in diesem Jahr bleiben in Karlsruhe während der Sommerferien zahlreiche Schulhöfe als Spiel- und Bewegungsflächen geöffnet. Dort können Jungen und Mädchen bis zu 14 Jahren, die in den Ferien zu Hause bleiben, montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr nach Herzenslust spielen. Sämtliche Schulhöfe kann das Schul- und Sportamt dazu allerdings nicht anbieten, denn in den Ferien stehen auch Sanierungen in Schulen und auf deren Gelän-

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schule (Nordweststadt), Markgrafen-Gymnasium und Schule am Turmberg (Durlach), Otto-HahnGymnasium (Waldstadt) und Riedschule (Rüppurr). Aufsichtspersonen stellt die Stadt keine und übernimmt auch keine Haftung bei Schäden oder Unfällen. Für angerichtete Schäden müssen Nutzer und für sie „Aufsichtspflichtige“ aufkommen. Die Hausmeister sind berechtigt, bei Verstößen gegen die Ordnung einzuschreiten. -red-

DIE ZEIT DRÄNGT: Das Konservatorium nutzt derzeit zwei Gebäude. Die Unterrichtsräume reichen nicht, es fehlen Säle. Außerdem sind Teilbereiche sanierungsbedürftig und nicht barrierefrei. Fotos (2): Fränkle raten und dafür geworben hatte, das Ganze mit einem Gesamtkonzept für städtische Kultureinrichtungen zu verknüpfen (Seite 3). „Einseitigkeit“ unterstellte Leidig der Verwaltung, die lange nichts tue und dann Zeitdruck aufbaue. Im Übrigen hätte die Hausin-Haus-Variante den Nachteil pädagogisch nicht sinnvoller künstlicher Beleuchtung und es würden kaum zusätzliche Flächen gewonnen. „Polemik“ warf ihr SPD-Stadträtin Elke Ernemann vor – bei dieser Lösung handle es sich um alles andere als ein „Projekt von der Stange“, alles spreche für die Gartenhalle. Nach Meinung von KALStadtrat Dr. Eberhard Fischer werde mit den 300000 Euro für die europaweite Ausschreibung der Entwurfsplanung „Geld verbrannt“. Und dass auch städtische Experten ein negatives Votum abgegeben hätten „rundet alles ab“. Auf die untragbare Situation der KonsSchüler hoben Tom Høyem (FDP) und Eduardo Mossuto (FW) ab und plädierten für ein zügiges Verfahren. Friedemann Kalmbach (GfK) war gespannt auf die Expertise, danach werde entschieden. -maf-

DIE GARTENHALLE AM FESTPLATZ böte dem Kons rund 5 000 Quadratmeter Fläche, derzeit verfügt es über 3 700 Quadratmeter.

Trinkwassermobil ist wieder auf Tour

Europabad hat neue Attraktion

Die Stadtwerke sind mit ihrem Trinkwassermobil wieder auf Tour: Nach dem Start am gestrigen Donnerstag vor dem Rheinstrandbad Rappenwört steht das Mobil bei gutem Wetter am Montag, 30. Juli, vor dem Durlacher Turmbergbad, am Dienstag, 31. Juli, vor dem Sonnenbad, am Mittwoch, 1. August, am Freibad Rüppurr. Jeweils in der Zeit von 11 bis 18 Uhr informieren Mitarbeiter über die Qualität des Karlsruher Trinkwassers und schenken kostenlos den Durstlöscher aus.

Auf Badegäste wartet im Europabad eine neue Attraktion. Neben Reifenrutsche, Breitrutsche und Wildwasserfluss lockt dort jetzt auch eine AquaRocket. Dies ist eine steile Rutsche, die Mutige im freien Fall mit etwa 45 Stundenkilometern Geschwindigkeit innerhalb weniger Sekunden ins Becken bringt. Entspannung im Europabad hingegen gibt es auf der Badeebene und in der Saunalandschaft. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.ka-baeder.de.

Ausgelassene Party In Fest-Laune: 225 000 Besucher feierten friedlich

DAS FEST IST UND BLEIBT ATTRAKTIV: Erstmals seit der Bezahl-Premiere waren der Samstag und der Sonntag mit je 50 000 Tickets ausverkauft. Wer sich nicht sputete, ging leer aus. Foto: Bastian

Fest-Fans sind hart im Nehmen. Deshalb konnte sie weder der kühle Auftakt am Freitag noch der Samstag mit Schauern und Gewittern schrecken. Ungeachtet der Wetterkapriolen feierten sie wieder eine ausgelassene Party. Insgesamt 225000 Menschen pilgerten während der drei Festtage in die Günther-Klotz-Anlage zu Süddeutschlands größtem Familien- und Musikfestival. Für das eintrittspflichtige Areal um den Hügel wurden 132000 Tickets abgesetzt. In den kostenfreien Sport- und Familienbereich mit Kultur-, Zelt- und DJBühne sowie Sportareal strömten 93000 Besucher. „Das Sicherheits-

konzept hat sich bewährt“, fasste Polizeioberrat Martin Plate zusammen. Zu keiner Zeit machte der Einsatzleiter eine kritische Situation aus. Auch bei Veranstalterin Fest-GmbH hieß es „Daumen hoch“. „Zweimal ausverkauft, ein friedlicher und sicherer Verlauf, das war ein perfektes Wochenende“, bilanzierten Geschäftsführer Martin Wacker und die Projektleiter Sven Varsek und Markus Wiersch. Ins Schwitzen brachte sie kurzzeitig lediglich die Regenschäden. Aber 20 Tonnen Sand und sechs Wasserpumpen machten das Gelände schnell wieder festivaltauglich. Mehr zum Fest: Seite 7. -maf-

Gleisbau führt zu Vollsperrung In den Sommerferien bauen die Verkehrsbetriebe (VBK) in der Kaiserallee das Gleisdreieck an der Ecke von Helmholtz-Gymnasium und Grashofstraße für die neue Haltestelle am Gymnasium ein. Für den Gleiseinbau ist bis Sonntag, 9. September, für die Bahnen eine Vollsperrung der Kaiserallee zwischen Mühlburger Tor und Schillerstraße notwendig. Wie die VBK mitteilen, sind deshalb bis Ferienende auch die Haltestellen Mühlburger Tor und Schillerstraße in der Kaiserallee Richtung Entenfang ersatzlos aufgehoben. Die dort verkehrenden Linien von Straßen- und Stadtbahnen fahren eine Umleitung. So ist jetzt etwa die Linie 1 aufgeteilt. Die 1 Ost fährt von Durlach bis zum Marktplatz, von dort über Ettlinger Tor zum Hauptbahnhof – und fährt dort weiter als Linie 2. Die 1 West verkehrt von Oberreut zur Schillerstraße und von dort weiter als Linie 2E in Richtung Siemensallee. Die Linie 2 fährt von Wolfartsweier über Marktplatz, Europaplatz, Mathystraße zum Hauptbahnhof. Und von dort weiter als Linie 1 Ost bis Tivoli. Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.kvv.de. -red-


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Stadt will das Gelände aufwerten:

Herrenalber Straße:

Ortswechsel für ESG?

Einspurig stadteinwärts

Zwei Ausschüsse einigten sich auf eine Planvariante Die Stadt will das Gelände der ESG Frankonia an der Durlacher Allee als City-Entrée architektonisch aufwerten. Für dieses Zukunftsvorhaben könnten sämtliche Abteilungen der Eisenbahner-Sportgemeinschaft – auch die auf Flächen des Stadtteilparks gelegenen Tennisanlagen am Kreisel – auf ein 5,4 Hektar großes Areal südlich der Stuttgarter Straße verlagert werden. Nachdem die ESG einem Standortwechsel grundsätzlich zugestimmt hat, hat sich die Mehrheit des gemeinderätlichen Planungsausschusses unter Leitung von Baudezernent Michael Obert in einer gemeinsamen nichtöffentlichen Sitzung mit dem Sportausschuss dafür ausgesprochen, das Bebauungsplanverfahren „Zimmerstraße“ mit der Zielrichtung „Stuttgarter Straße“ weiterzuführen. Für diese Platzvariante, die die Sportanlagen im unmittelba-

ren Anschluss an das Planareal Zimmerstraße vorsieht, votierte auch der Sportausschuss unter Leitung von Bürgermeister Martin Lenz. Für eine Erschließung der Sportanlagen im östlichen Teil der Kleingärten soll die vorgesehene „Ringstraße“ genutzt werden. Keine Befürworter hatte eine zweite Variante, die eine Verlagerung des Sportvereins im Westen der Gartenanlage am Tivoli vorsieht. Die Verlagerung der Sportanlagen wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Daher stimmten die Ausschussmitglieder einhellig dafür, dem Bebauungsplanverfahren ein „ergebnisoffenes Verfahren“ vorzuschalten. Diese „Konsensuskonferenz“ genannte zusätzliche Bürgerbeteiligung soll die weitere Planung begleiten. Dabei hören maximal 16 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger Experten – darunter Vertreter des Sportvereins, der Gartenanlage oder auch der Stadt –

Teilbibliotheken machen Ferien

MEDIENBUS: Der mobile Lesesaal macht in den Ferien Pause.

Terminkalender Die Schlossgartenbahn fährt wegen einer Mittelalter-Veranstaltung im Schlossgarten hinter dem Schloss am Samstag, 28., und Sonntag, 29. Juli, nicht. Am Montag, 30. Juli, dreht sie wieder ab 13 Uhr im Normalbetrieb ihre Runden. In der Stadtteilbibliothek Mühlburg können am Mittwoch, 1. AuAugust, um 15 Uhr Kinder ab vier Jahren der Erzählung „Schnapp dir eine Geschichte“ lauschen. Was versteckt sich im Geschichtenkarton? Die Kleinen entdecken und benennen Stück für Stück. In der vorgelesenen Geschichte begegnen sie den gefundenen Gegenständen wieder. Anmeldungen unter der Rufnummer 133-4270. Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus lädt für Donnerstag, 2. August, zu einer Führung ein. Die Teilnehmer lernen dabei die Bibliothek als zentralen Ort für Medien kennen und bekommen wichtige Hinweise zu deren Nutzung. Neben der internationalen Abteilung und der Computerbibliothek erhalten sie außerdem Antworten auf Fragen wie etwa: „Wie finde ich einen Buchtitel im Online-Katalog“. Treffpunkt der Führung ist um 10.30 Uhr im Foyer. Erlebniswochen für Kinder von sieben bis elf Jahren gibt es in den Sommerferien auf dem Birkenhof. Weitere Auskünfte erhalten Interessierte bei AWO-Reisen unter der Telefonnummer 35007-151.

Die Stadtteilbibliotheken, die Amerikanische Bibliothek und der Medienbus machen vom 6. August bis 3. September Sommerferien. Letzter Ausleihtag ist Freitag, 3. August, in der Amerikanischen Bibliothek Samstag, 4. August. Der Bibliotheksbetrieb beginnt wieder am Montag, 3. September. Auch der Medienbus fährt dann wieder. In der Amerikanischen Bibliothek geht es wieder am 4. September los. Die Stadtbibliothek sowie die Jugendbibliothek stehen dagegen auch während der Sommerferien mit allen ihren Angeboten zur Verfügung. Deren Ferienprogramm kann unter www.stadtbibliothekkarlsruhe.de abgerufen werden.

Kindersprechstunde beim Bürgermeister

Radstreifen jetzt Dauerlösung In Rüppurr wird der provisorisch errichtete Radstreifen auf der einstreifigen Herrenalber Straße stadtauswärts dauerhaft hergestellt. Diesen Weg ging der gemeinderätliche Planungsausschuss mehrheitlich in nichtöffentlicher Sitzung unter Leitung von Bürgermeister Michael Obert mit.

DIE STADT WILL DAS GELÄNDE der ESG Frankonia erwerben. Bei Zustimmung des Gemeinderates würde die Vereinsanlage dann auf ein Areal südlich der Stuttgarter Straße verlagert werden. Fotos (3): Fränkle an und geben dann eine Empfehlung. Die endgültige Entscheidung über eine mögliche Neuordnung des Geländes fällt der Gemeinderat. Bürgermeister Michael Obert

betonte, die Entscheidung über die Zukunft des Areals sei völlig offen. Stehe am Ende der weiteren Planüberlegungen und -beratungen ein „Nein“ des Gemeinderats zu

der beschlossenen Variante, dann bleibe der Verein an der Durlacher Allee. Nichts anderes, so Obert, sage auch die Vereinbarung mit dem Verein aus. -Lä-

Überführungen bis 2015 aufwerten Licht für Bahn-Bauwerk Weiherfeldstraße / Wettbewerbe für weitere Überführungen Einen Überblick verschaffte sich der Planungsausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert über die drei Eisenbahnüberführungen Ettlinger Straße, Weiherfeld- und Mittelbruchstraße und Überlegungen zur gestalterischen Aufwertung. Den Bericht hatte die Verwaltung nach einer Anfrage der KAL zugesagt. Ziel ist, alle Eisenbahnüberführungen bis 2015 in präsentablen Zustand zu bekommen. Die Erneuerung der Überführung Weiherfeldstraße will die Bahn 2013 beginnen, danach folgen die beiden anderen Eisenbahnüberführungen. Den gestalterischen Aspekt des neuen Bau-

Köche auf Wochenmärkten

Von den Eindrücken des Kindergipfels in Stuttgart berichteten Mädchen und Jungen kürzlich Bürgermeister Martin Lenz bei der zweimal jährlich stattfindenden Sprechstunde in dessen Dienstzimmer. Aber nicht nur die Reise in die Landeshauptstadt war Thema, sondern auch Karlsruher Probleme kamen zur Sprache. So leiden auch Kinder unter den Beeinträchtigungen durch die vielen Baustellen und haben Wünsche zur Ausgestaltung des Europabads. Zum Abschluss spendierte Martin Lenz den kleinen Gästen ein Eis. Die Sprechstunde für Kinder ist ein Projekt im Gesamtkonzept zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Der Verein der Köche kommt zweimal auf die Wochenmärkte. Auf leckere Kostproben von der Tomatensuppe mit Basilikumschaum bis zur Gemüse-Kartoffel-Pfanne mit frischen Kräutern können sich am heutigen Freitag die Besucherinnen und Besucher des Marktes auf dem Stephanplatz freuen. Die Köstlichkeiten sind zwischen 8 und 13 Uhr im Angebot. Zugleich beraten die Köche zu Tomaten. Am Samstag, 11. August, sind die Köche auf dem Gutenbergplatz. Infos: www.vdk-karlsruhe.de

Nafe-Bilder im Rathaus Durlach

Curbside Prophets spielen im „Wölfle“

Mit der Ausstellung „Malerei und Zeichnungen“ setzt das Rathaus Durlach seine Reihe „Kunst im Rathaus“ fort. Dabei sind bis 14. September Bilder von Nadja Nafe zu sehen, die an der Kunstakademie Düsseldorf bei Markus Lüpertz und Katharina Grosse studierte. Die Präsentation der Lüpertz-Schülerin in Gängen und Fluren des Rathauses in der Pfinztalstraße 33 ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr zu sehen, donnerstags darüber hinaus bis 18 Uhr.

Die Band „The Curbside Prophets“ gibt am Freitag, 3. August, ab 18 Uhr im Freibad Wolfartsweier unter dem Motto „Rettet das Wölfle“ ein Benefizkonzert. Die Musiker um Justin Nova sind einer breiten Öffentlichkeit bekannt. So spielten sie beim „Das Fest“ in der Günther-Klotz-Anlage als eine der Hauptgruppen vor 40000 Zuschauern. Die vier Vollblutmusiker haben mit ihrer Surf-Rock-ReggaeMusik die Herzen einer großen Fangemeinde erobert.

werks in der Weiherfeldstraße wird die Stadt mit einer Mehrfachbeauftragung für Künstler angehen. Überlegung ist, analog zur Lichtwand in der Unterführung in der Schwarzwaldstraße über Beleuchtung sowie Gestaltung der Wände und Brüstungen Akzente zu setzen. An der Aufwertung (rund 200000 Euro) wird sich die Bahn mit 160000 Euro beteiligen. Auch bei der Unterführung Mittelbruchstraße soll mit Licht gearbeitet werden. Über einen Wettbewerb hat die Stadt 25000 Euro für ein Beleuchtungskonzept erhalten. In den Betonrahmen sollen energieeffiziente Leuchten integriert wer-

Verkehrsfluss und Läden profitieren Die „kleine“ Rheinstraße zwischen Hardtstraße und Entenfang ist durch Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung geprägt, der Ost-Abschnitt der Straße muss zudem ausgeprägten Verkehr aufnehmen. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur Sanierung Mühlburg wurde für die „kleine“ Rheinstraße unter anderem der Wunsch nach mehr Grün und einer „Flaniermeile“ formuliert. Die räumliche Situation gibt die optimale Lösung nicht her, die Stadt möchte mit einer Umgestaltung dennoch möglichst allen Nutzungsansprüchen gerecht werden. Die im Planungsausschuss vorgestellte Konzeption fand einhellig Zustimmung. Im nächsten Doppeletat sollen die erforderlichen Mittel eingestellt werden. Mit einer von 4 auf 4,5 Meter verbreiterten Fahrbahn wird der Verkehrsablauf gewährleistet, einschließlich Lückenschluss für Radler, durch ein Radangebot in Richtung Entenfang. Mehr Platz soll es zudem auf Gehwegen und Vorflächen vor den Geschäften geben. Eine durchgehende Baumreihe von der Rheinstraße bis an den Lameyplatz scheitert an den zahlreichen unterirdischen Leitungen – einige Bäume mit schmalen Kronen sind aber in einzelnen Abschnitten möglich. Das großzügigere Platzangebot vor den Läden geht zu Lasten der Stellplätze. Hier stehen statt 44 noch 26 zur Verfügung. -rie-

den. Diese verbessern die Lichtqualität und nützen vor allem Fußgängern und Radfahrern. Im Gesamtbudget von 75000 Euro enthalten sind zudem farbige Akzente und Grundreinigung. Die Überführung Ettlinger Straße wird die Bahn erst nach 2015 voraussichtlich durch einen Neubau ersetzen. Im Ausschuss befürwortet wurde, für diese Überführung eine temporäre Lösung zu suchen, damit auch dieser wichtige Stadteingang sich im Jubiläumsjahr einladend präsentiert. Das Konzept möchte die Stadt über einen Ideenwettbewerb in Kooperation mit HfG-Studierenden entwickeln. -rie-

Bessere Sichtbeziehung Umbau Einmündung Hardt- und Sperrung Lerchenstraße Bis Anfang August ist der Umbau im Bereich Hardt- und Lameystraße abgeschlossen. Die bisher geplante Umgestaltung der Einmündung Hardtstraße war nach dem tragischen Unfall an der Kreuzung im März nochmals überarbeitet worden. Der zweistreifig geplante Aufstellbereich in der Hardtstraße wird nun – zunächst testweise – einstreifig neben einem Radfahrstreifen hergestellt. Dadurch können in die Lameystraße einbiegende Autofahrer querende Fußgänger besser sehen. Neu ist, dass Fußgänger an der Ampel immer grün zum Queren der Lameystraße bekommen, wenn Kfz-Verkehr aus der Hardtstraße

Ausschuss: Terrassen wiederherstellen / Veranstaltungsraum und Schauweinberg

GUTE AUSSICHTEN: Die Turmbergterrasse soll wiederhergestellt und mit einem Veranstaltungsraum im Hang ergänzt werden.

lich zugängliche Terrasse mit Hotel und Tagescafé zu kombinieren. Handlungsbedarf besteht, weil Aussichtsplattform und Unterbau ersetzt werden müssen, – die Bausubstanz ist marode, der Baugrund nicht mehr tragfähig. Die Kosten für den Neubau der Terrasse mit kleinem Veranstaltungsraum und Toilettenanlage werden auf rund 2,2 Millionen Euro geschätzt. Darin enthalten sind Treppenanlage und Aufzug zur Verbindung der beiden Ebenen. Treppe und Aufzug sind zudem in den neu geplanten Rundweg durch den „Schauweinberg“ des Staatsweinguts integriert. Der „Schauweinberg“ unterhalb der

fährt. Damit soll der Anreiz verringert werden, bei Rot zu gehen. Bislang mussten Fußgänger immer den Drucktaster betätigen. Dies ist jetzt nur in verkehrsschwächeren Zeiten notwendig, wenn kein Auto aus der Hardtstraße fährt. Die einstreifige Verkehrsführung in der Hardtstraße dürfte trotz langer Grünphase zu Rückstaus führen. Um Schleichverkehr durch Rheinund Lerchenstraße zum Lameyplatz zu unterbinden, wird die Lerchenstraße zeitnah auf Höhe Lameyplatz geschlossen. Die Situation im Bereich Hardtstraße wird beobachtet. Ob weitere Änderungen erfolgen ist davon abhängig. -red-

DIE FUSSGÄNGER IM BLICK: Der Umbau der Kreuzung von Lameystraße und Hardtstraße dient auch der Verkehrssicherheit.

Gute Aussichten für den Turmberg Die Planung für die Terrassen auf dem Turmberg soll in öffentlicher Hand bleiben. Das bekräftigte der Planungsausschuss einhellig in nichtöffentlicher Sitzung. Die Terrassen sollen wiederhergestellt werden, zudem soll das Ausflugsziel eine barrierefreie Toilettenanlage bekommen. Auch der Idee, die Arbeiten an der Platzanlage dazu zu nutzen, unterhalb der Aussichtsterrasse einen Veranstaltungsraum einzubauen, verschloss sich das Gremium nicht. Damit bestätigte es den Beschluss im Ortschaftsrat Durlach. Nicht weiter verfolgt wird die Überlegung, über ein Investorenprojekt eine öffent-

Und auch in gegenläufiger Richtung soll die Zweispurigkeit zurückgenommen werden. Die mehrheitlich getroffene Entscheidung, in die kostenkontrollierte Planung für den Abschnitt zwischen Tulpenstraße und Ostendorfplatz einzusteigen, war auch durch das Stimmungsbild bei einer Informationsversammlung in Rüppurr geprägt. Anfang Juli hatten dort rund 300 Rüppurrer engagiert das Pro und Contra diskutiert. Um abzuklären, welche Folgen stadteinwärts eine einspurige Strecke hat, hatte die Stadt 2011 eine Verkehrssimulation in Auftrag gegeben. Diese ergab, dass sich auf der einen Seite die Verkehrsqualität auf der Herrenalber Straße geringfügig verschlechtern wird. Auf der anderen Seite eröffnen sich Chancen auf eine gestalterische Aufwertung sowie auf zusätzliche Querungsmöglichkeiten. Die Umbaukosten wurden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Auf Wunsch des Planungsausschusses hatte die Verwaltung im nächsten Schritt den Abschnitt zwischen Diakonissenstraße und Ostendorfplatz näher betrachtet und für diesen Teilabschnitt Kosten von 700000 Euro ermittelt. Dort liegt das Bauprojekt „Am Sonnengrün“. Die öffentlich kontrovers diskutierte Architektur ist auch dem von der Herrenalber Straße ausgehenden Verkehrslärm geschuldet. Zudem hatte der Ausschuss auf eine Informationsveranstaltung vor Ort in Rüppurr Wert gelegt. -rie-

Terrasse soll an die frühere Situation erinnern, als der Turmberg durchgehend als Weinberg angelegt war. Zwischen „Schauweinberg“ und Veranstaltungsraum soll in den Hang hinein eine weitere Terrasse berücksichtigt werden. Ziel im Ausschuss war, den Turmberg bis zum Stadtgeburtstag 2015 herauszuputzen. Die genaue Ausgestaltung der Terrassen mit Veranstaltungsraum wird über eine Mehrfachbeauftragung entwickelt. Im nächsten Schritt steht die kostenkontrollierte Planung an als Voraussetzung dafür, dass der Gemeinderat über Mittel im Etat 2013/2014 entscheiden kann. -rie-

Betreuer für Praktikanten Aus Nancy und den anderen Partnerstädten kommen auch in diesem August 28 Praktikanten zur Stadtverwaltung. Ihr Arbeitsprogramm steht weitgehend fest. Aber mit der ehrenamtlichen Betreuung am Abend und an den Wochenenden hapert es noch ein wenig. Daher können sich Interessierte bei Organisator Reiner Wittchen vom Schul- und Sportamt melden und Betreuungsangebote unterbreiten. E-Mail: Reiner.Wittchen@sus.karlsruhe.de. Telefonisch ist Wittchen über 133-4121 zu erreichen.


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Aus dem Gemeinderat

Wie und wo können städtische Kultureinrichtungen neu organisiert werden?

Schritt für Schritt zum Konzept Grüne, FDP und KAL wollten vor Standortprüfung für Kons eine Grobanalyse im Herbst Bevor die Gartenhalle als neuer Standort für das Badische Konservatorium (Kons) weiter geprüft wird, wollten Grüne, FDP und KAL ein Gesamtkonzept für städtische Kultureinrichtungen. Die interfraktionelle Initiative scheiterte ohne Abstimmung (siehe auch Beitrag auf Seite 1). Die Standorte städtischer Kultur- und Bildungseinrichtungen entsprächen nicht der Eignung des jeweiligen Auftrags, sie seien vielmehr durch eine historisch gewachsene Situation gekennzeichnet, begründete das Fraktions-Trio sein Vorgehen. Eine Ausnahme sei die Städtische Galerie. Bei der Stadtbibliothek gebe es jedoch Grenzen für Entwicklungen. Im gemeinsamen Antrag weisen die Fraktionen von Grünen, FDP und KAL auch auf Raumprobleme und die Sanierungsbedürftigkeit im Stadtmuseum hin, auch

das Verkehrsmuseum habe noch keinen geeigneten Platz. Die bereits jahrelange Suche nach einem anspruchsvollen Domizil für die Musikschule werde nach Meinung der Antragsteller fälschlicherweise auf die Gartenhalle beschränkt. Weil die Messe die Halle nicht mehr benötige, befürchtete Dr. Ute Leidig (GRÜNE), die Stadt greife zu, nur weil gerade eine Halle frei sei. Falsch sei zudem, die Hauptfeuerwache aus den Überlegungen für das Kons herauszuhalten. Wenn erst einmal Geld für die Untersuchung der Kons-Variante ausgegeben ist, halte man am fokussierten Projekt fest, meinte die Stadträtin. Das Bürgermeisteramt gab zu bedenken, dass die Wache denkmalgeschützt sei und erst Mitte 2018 frei werde. Die Grünen, FDP und KAL forderten in ihrem Vorlagepapier eine Grobanalyse bis Herbst. Erst dann solle über einen

alternativen Standort für das Kons beraten werden. Ohne eine Gesamtidee für die Neuordnung auch anderer Einrichtungen gebe es keine klaren Vorgaben. Auf eine große Neukonzeption sei von Experten und Ratsmitgliedern – auch wegen hoher Kosten in „halb geeigneten Räumen“ – bei verschiedenen Anlässen bereits hingewiesen worden. Allerdings hätte das die Verwaltung zu keinem „proaktiven“ Handeln inspiriert. Bürgermeister Wolfram Jäger ließ diese Schelte nicht gelten. Schon bei Planungen für die Umnutzung der Nancyhalle sowie auch in jüngster Zeit würden von der Verwaltung Möglichkeiten für eine räumliche Neuorientierung von Kultur- und Bildungseinrichtungen geprüft. Ein Gesamtkonzept für alle Einrichtungen, so der Kulturdezernent, erfolge Schritt für Schritt. Das Plenum stimmte diesem Vorgehen zu. -Lä-

ZEICHEN SETZEN: In einer Fläche sparenden Art der Innenentwicklung will die Init AG an ihrem Stammgelände an der Käppelestraße in neuen Hochhäusern Büros für Mitarbeiter schaffen. Fotos (4): Fränkle

Init geht am Stammsitz nach oben

Schulchortage in die Stadt holen Signal für Standort / Gemeinderat begrüßt Hochhausbau für Büros an Käppelestraße

MUSIK IN KARLSRUHE: Die Fächerstadt bewirbt sich um die Ausrichtung der Schulchortage, die im Jahr 2015 stattfinden.

Rote Karte für KAL-Antrag Die Stadt solle ein Konzept ausarbeiten, das Karlsruher Gastronomen eine Übertragung der Drittligaspiele des KSC ermögliche. Diesen von der KAL eingebrachten Antrag zeigte der Gemeinderat die Rote Karte. Durch den Abstieg seien den Wirten samstägliche „Events“ in den Kneipen verloren gegangen, meinte Margot Döring (KAL) und vermutete Gewinneinbußen. Da auch Fans Interesse an Live-Übertragungen hätten, solle die Stadt „im Bereich der Kulturförderung“ die Fankultur ihres bekanntesten Vereins unterstützen. Der Feststellung von OB Heinz Fenrich, dass Produktionen von Sportübertragungen keine städtische Aufgabe sei, schloss sich das Gremium mit großer Mehrheit an. Während die CDU klarstellte, dass für Übertragungsrechte der KSC der richtige Ansprechpartner sei und die Linke beim Kommerzfußball keine kommunale Aufgabe erkennen wollte, hieß es aus Reihen der FDP: Spielt der Karlsruher SC an der Spitze um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, bestehe auch Interesse der Fernsehanstalten an Live-Übertragungen in den dritten Programmen. -Lä-

Karlsruhe hat Interesse an der Ausrichtung der Schulchortage 2015. Johannes Krug (CDU) war zuversichtlich, „dass die Bewerbung erfolgreich ist“. Uta van Hoffs (GRÜNE) stand dem CDU-Antrag positiv gegenüber, äußerte sich aber skeptisch, ob es zum Stadtgeburtstag „in den Rahmen passt“. Auch Yvette Melchien (SPD) und Karl-Heinz Jooß (FDP) stimmten dem Antrag zu. Es sei „eine tolle Bereicherung unseres Stadtgeburtstags“, so Jooß. Margot Döring (KAL) drückte wie van Hoffs Bedenken aus. Eine Bewerbung wird vorbereitet. So wird auch geklärt, ob die Schulchortage beim Stadtgeburtstag stattfinden können. -döp

Prozess abschließen Beratungen zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020 (ISEK) bleibt im Zeitplan. Darauf hat sich der Gemeinderat verständigt. Das ISEK war auf Antrag der KAL auf die Tagesordnung gekommen. Die Fraktion hatte darin die Umwandlung des ISEK in einen GIS- und internetgestützten integrierten Stadtentwicklungsprozess gefordert, ein passendes Bürgerbeteiligungsverfahren vorgeschlagen sowie die Änderung des Zeitplans mit Blick auf die Amtsübernahme des neuen OB angeregt. Zusätzlich forderten die Freien Wähler (FW) in einem Ergänzungsantrag, dass die Fraktionen bis Ende Februar 2013 Entwürfe zu ihren kommunalpolitischen Vorstellungen zur Stadtentwicklung liefern und über die Verfahrensschritte und Bürgerbeteiligung gemeinsam beraten. OB Heinz Fenrich sprach im Hinblick auf ISEK von einem „Weißbuch“, mit dem Bilanz über den Stand der Überlegungen von Gemeinderat, Bürgermeisteramt, Verwaltung und Bürgern gezogen wird. „Wir haben diesen eingeleiteten Prozess weit gebracht.“ Es gelte nun, „ihn zum Abschluss zu bringen“, so Fenrich.

„Wir haben wertvolle Grundlagen mit dem Entwicklungskonzept geschaffen“, setzte er fort. Der vorgeschriebene Weg sollte daher eingehalten und die Beratungen im September abgewartet werden. Dr. Eberhard Fischer (KAL) erläuterte den Antrag und äußerte sich kritisch gegenüber dem engen Zeitplan. Wichtig sei die Abbildung des ISEK als Prozess. Gabriele Luczak-Schwarz (CDU) sieht mit ISEK einen „neuen Weg beschritten“. „Wir wollen am jetzigen Prozess festhalten“, so die Fraktionsvorsitzende. Der Wahltermin für den neuen OB spiele dabei keine Rolle. Bettina Lisbach (GRÜNE) hinterfragte den Mehrwert des Konzepts. Sie erklärte, dass sie und ihre Fraktion „mehr vom Stadtentwicklungskonzept erwarten“. Mehr Bürgerbeteiligung sei wichtig. Dr. Heinrich Maul (SPD) drückte seine Skepsis gegenüber der passenden Bürgerbeteiligung aus. Auf die Einbeziehung des neuen OBs „legen wir im Moment keinen Wert“, so Maul. Auch Rita Fromm (FDP) und Jürgen Wenzel (FW) erklärten sich einverstanden damit, bis September abzuwarten. -döp-

Höhe entstehen. In einer zweiten Ausbaustufe soll der Rückbau weiterer Gebäude die Errichtung eines zweiten Hochhauses ermöglichen. Das in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbeirat entwickelte Vorhaben fand einhellige Zustimmung im Gemeinderat. Die Stadträtinnen und Stadträte fassten denn auch einstimmig den Einleitungs- und Auslegungsbeschluss für den dem Projekt zugrunde liegenden vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Käppelestraße 4 bis 6“. CDU-Stadtrat Thorsten Ehlgötz etwa signalisierte die „volle Zustimmung“ seiner Fraktion „für den außerordentlich innovativen Neubau“. Stadträtin

Internet-Portal für kulturelle Bildung

Abruf-Sperrmüll kommt

Die Stadt unterstützt das Anliegen aller Stadträte und Fraktionen, eine Online-Plattform für Angebote in kultureller Kinder- und Jugendbildung einzurichten. Ein Portalkonzept solle zusammen mit einer Kulturkonzeption vorgelegt werden, an der zurzeit gearbeitet werde. Den Wunsch nach Präsenz und Offenheit belege auch eine Studie des Kulturamtes zur kulturellen Bildung, so die Verwaltung. Zwar hatte sich Dr. Ute Leidig von den Antrag stellenden Grünen ein schnelleres Vorgehen gewünscht, zeigte sich aber mit ihren Ratskollegen einverstanden, dem Vorschlag des Bürgermeisteramtes zu folgen. In ihrem Antrag fordern die Grünen eine öffentlich geförderte Plattform, die auch für private Anbieter im Stadtkreis offen sei. Für die CDU regte Bettina Meier-Augenstein an, das Portal mit Ferienangeboten zu ergänzen. Zustimmung kam auch von der SPD, allerdings warnte Doris Baitinger vor „heimlichen Subventionen“ an der Grenze von öffentlicher Bildung und Kommerz. Für Friedemann Kalmbach (GfK) war klar, dass ein Portal für eine „ Internet-Hauptstadt“ Verpflichtung sei. -Lä-

Anne Segor (GRÜNE) schloss sich dem an und betonte wie FDPFraktionschefin Rita Fromm und auch KAL-Fraktionssprecher Lüppo Cramer, dass bei der Ausgestaltung der Gestaltungsbeirat „Zeichen gesetzt“ habe. Als „Weg in die Zukunft“ sah SPD-Stadtrat Michael Zeh „die flächenfreundliche Art, in die Höhe zu gehen“. Und als „Signal für den Standort Karlsruhe“ wertete FW-Stadtrat Jürgen Wenzel das Vorhaben. Stadtrat Tilman Pfannkuch (CDU) lobte zwar die erzielte „TwinTower-Lösung“, wollte aber Anregungen des Gestaltungsbeirats bei anderen Projekten „durchaus auch kritisch sehen“. -trö-

Ab 1. Januar einjähriger Versuch in sechs Stadtteilen In den Stadtteilen Durlach, Neureut, Stupferich, Grünwinkel, Weststadt und Waldstadt erprobt das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) ab dem 1. Januar 2013 in einer zwölfmonatigen Testphase Sperrmüll auf Abruf. Das hat der Gemeinderat jetzt mit großer Mehrheit beschlossen. Ein mit diesen Stadtteilen abgestimmter Tourenplan ist bereits erstellt. Die Haushalte können zweimal im Jahr Sperrmüll zur Abholung anmelden und dabei auf Wunsch auch eine Beratung darüber bekommen, was sie vor das Haus stellen dürfen und was kein Sperrmüll ist. Zur Anmeldung erstellt das AfA auf seiner Homepage ein Internet-Angebot. Zusätzlich ist ein Sperrmülltelefon vorgesehen. Grünen-Stadtrat Johannes Honné freute sich darüber, dass dieser Versuch nun gestartet wird. Seine Fraktion habe das immer wieder gefordert. Er ist davon überzeugt, dass nach der Abholung weniger Unrat an Straßenrändern liege und weniger gewerbliche Müllsammler unterwegs seien. Dem sozialen Aspekt werde durch den städtischen Tausch- und Ver-

schenkmarkt sowie durch die Möbelsammler der Arbeitsförderungsbetriebe Rechnung getragen. Christa Köhler (CDU) und Jürgen Marin (SPD) begrüßten den Versuch ebenso, Tom Høyem (FDP) war etwas zurückhaltender. Man müsse nach einem Jahr sehen, wie das Ergebnis sei. -erg-

VERSUCH AB JANUAR: AbrufSperrmüll in sechs Stadtteilen.

Fragen und Antworten

Messe spart beim Erbbauzins Aus steuerlichen Gründen übernimmt der Landkreis Karlsruhe die Anteile (2,45 Prozent) der Stadt Rheinstetten an der Neuen Messe Karlsruhe (NMK). Diesem Vorhaben hat der Gemeinderat als Gremium des NMK-Mehrheitseigners Stadt Karlsruhe (69,9 Prozent) jetzt einstimmig und ohne Aussprache zugestimmt. Inhalt des Beschlusses war auch eine Minderung des Erbbauzinses aus dem Erbbauvertrag zwischen den Städten Karlsruhe und Rheinstetten sowie der NMK. Weil die Stadt Rheinstetten zugleich Miteigentümerin der NMK und des Grundstücks war, auf dem die Messe steht, musste sie im vergangenen Jahr insgesamt 240000 Euro an Steuern bezahlen. -erg-

Als weltweit führender Anbieter in Sachen Telematik und elektronische Zahlungssysteme für Busse und Bahnen verzeichnet die Init AG eine rasante Entwicklung. Doch nicht nur die Zahlen im Bilanzbuch des 1983 aus der Universität Karlsruhe heraus gegründeten Unternehmens gehen nach oben, auch am Stammsitz steht bald ein gewaltiger Schritt in die Höhe an. Um den Raumbedarf der Firma für 110 neue Arbeitsplätze am Standort decken zu können, soll auf dem Firmengelände an der Käppelestraße zunächst in einer ersten Ausbaustufe bei Rückbau dortiger Hallen ein zehngeschossiges Hochhaus von 38,50 Metern

GEPLANTER GOLFPLATZ BATZENHOF: Erkundungen des Geländes waren am Dienstag Gegenstand einer Anfrage im Gemeinderat.

• Golfplatz Batzenhof Für den geplanten Golfplatz am Batzenhof wurden mehrere Erkundungsbohrungen für die Bewässerung durchgeführt. Die Auswertung liegt noch nicht vor. Diese Auskunft erhielten Sabine Zürn und Niko Fostiroupoulos (Die Linke). Die Stadträte hatten unter anderem wissen wollen, ob die Golfanlage mit Trinkwasser bewässert werden soll und wann die Öffentlichkeit informiert wird. Nach Abschluss des Prüfverfahrens werde der Bebauungsplanentwurf im Gemeinderat diskutiert, so die Verwaltung, und der Auslegungsbeschluss dann öffentlich ausgelegt. • Flüge auf den Turmberg Nicht alle Hubschrauberflüge am Turmberg haben die Kriterien der vom Regierungspräsidium erteilten Ausnahmegenehmigung erfüllt. Das erfuhren Stadträte der Grünen-Fraktion aufgrund einer Anfrage. Sollte beim Regierungs-

präsidium ein Antrag auf Verlängerung der Ausnahmegenehmigung eingehen, wird die Stadt diese in ihrer Stellungnahme aufgrund der Vorkommnisse wegen Zweifel an der Zuverlässigkeit aus heutiger Sicht voraussichtlich nicht befürworten. • Mehr Wohnmobilstellplätze Mit Stadtrat Friedemann Kalmbach (GfK) ist sich die Verwaltung einig, dass mehr Abstellplätze für Wohnmobile gebraucht werden. Stadt und KMK seien daher dabei, Standorte auszumachen. • Nachtspeicherheizungen Die Stadtwerke Karlsruhe wollen zusammen mit Partnern für den Wohnpark Grötzingen („Im Speitel“) alternative Heizungsoptionen für die von Außerbetriebnahme für elektrische Speicherheizsysteme betroffenen Wohngebäude erkunden. Damit verbunden ist ein sozialwissenschaftlicher Begleitprozess, heißt es in der Stellungnahme

der Verwaltung zu einem Antrag von Stadtrat Tom Høyem. • Informationsbedarf zu EnBW Eine Antwort schuldig bleiben musste die Verwaltung den Stadträten Sabine Zürn und Niko Fostiroupoulos (Die Linke). Zwar sei die EnBW Regional AG mit 20 Prozent an der Stadtwerke Karlsruhe GmbH beteiligt. Dies bedinge jedoch nicht, dass die Stadt oder auch die KVVH GmbH als Aktionär der EnBW AG zu Russlandgeschäften der EnBW Auskunft geben könne. • Personalengpass Die Personalsituation der Betreuungsbehörde Karlsruhe ist schlecht, heißt es in der Stellungnahme der Stadtverwaltung auf eine Anfrage von Sabine Zürn und Niko Fostiroupoulos (Die Linke). Die Leitungsstelle werde ab September wieder besetzt, zwei Vollzeitstellen sollen zunächst überplanmäßig besetzt werden. -rie-


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Jugend engagiert sich:

Wie sich Migranten hier fühlen Zertifikate für Studenten 20 Studentinnen und Studenten der Pädagogischen Hochschule überreichte Bürgermeister Wolfram Jäger vergangene Woche im Stadtmuseum ihre Zertifikate für das jes-Projekt „Generationendialog in Migrantenfamilien“.

GUTE RESONANZ: 50 Interessierte machten sich mit Stadtplanungsamtschef Dr. Harald Ringler auf zum Architekturspaziergang.

Eine Gratwanderung Architekturspaziergang durch Baugebiet Kirchfeld-Nord Mit einem innovativen Ansatz hatte das dänische Büro Tegnestuen Vandkunsten 2002 die Planungswerkstatt zum Baugebiet Kirchfeld-Nord gewonnen. Wohnen im Gemeinschaftsgrün hieß das Motto, mit einer an der Abraham-Lincoln-Allee beginnenden dichteren Bebauung, die zum Waldrand hin auflockert. Was aus der Idee geworden ist, konnten die 50 Interessierten sehen, die sich dem Architekturspaziergang von Stadt und Architektenkammer angeschlossen hatten. Und wer hoffte, im ehemalige Areal der US-Streitkräfte noch fündig zu werden, den musste Geschäftsführer Reiner Kuklinski von der Konversionsgesellschaft Karlsruhe (KGK) enttäuschen, denn die KGK hat bereits alle Grundstücke vermarktet. Die ersten, von der KGK mit Architekturbüros realisierten Baufelder, haben „eine gewisse Einheitlichkeit, ohne steril zu sein“, stellte Planungsamtschef Dr. Harald Ringler fest. Und auch der Gedanke des

„privaten Grüns, welches ohne Abgrenzung ins öffentliche Grün fließt“, findet sich wieder – wenn man vom großflächigen Kunstrasen eines Eckgrundstücks absieht. Richtung Norden folgen der auch von Familien außerhalb des Gebiets geschätzte Wikingerspielplatz und moderne Eigentumswohnungen. Den alten Baumbestand im Innenhof konnten die Architekturspaziergänger nur von der Straße aus anschauen, Schilder informieren darüber, dass der Durchgang privat ist. Im Anschluss daran brachten viele private Bauherren einen „Cluster der Vielfalt“ hervor, wo allein die Carport-Lösungen einer „Baumarkt-Ausstellung“ gleichen. Dies wurde in der Gruppe ebenso diskutiert, wie das nach einer Mehrfachbeauftragung entwickelte Gestaltungshandbuch für die beiden nördlichsten Baufelder. Was Planungsamts-Vize Heiner Baron mit „Gratwanderung zwischen Monotonie und Chaos“, ausdrückte, war einigen zu strikt. -rie-

Im Freibad reif für die Insel

Ein Dankeschön für „Schwimmfix“

Das Freibad „Wölfle“ in Wolfartsweier hat jetzt ein neue Angebot: „Reif für die Insel“ heißt es dort ab sofort jeweils montags bis freitags von 12 bis 14 Uhr. In dieser Zeit lässt das „Wölfle“ eine Badeinsel zu Wasser, auf der schwimmsicherer Kinder herumtoben können. Außerdem können die kleinen in diesen beiden Stunden aufblasbare Schwimmtiere mitbringen und diese mit ins Becken nehmen. Weitere Infos gibt es unter der Telefonnummer 47 45 28.

Vor kurzem feierten Kinder von 16 Grundschulen im Europabad das Ende von „Schwimmfix“. Bei diesem Projekt, das Manfred Lautenschläger mit einer Spende ermöglichte, lernten Grundschulkinder mit Hilfe von Lehrassistenten das Schwimmen. Bei der Abschlussveranstaltung konnten sie darüber hinaus die Prüfung zum Seepferdchenabzeichen ablegen. Danach überreichten die Kinder Lautenschläger als Dankeschön ein Plakat mit ihren Unterschriften.

„jes – Jugend engagiert sich“ ist ein Programm, mit dem die Stadt Karlsruhe das bürgerschaftliche Engagement junger Menschen fördert. Unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Liebig von der Pädagogischen Hochschule interviewten die Studenten Familien mit Migrationshintergrund, „weil ihre Ansichten gehört werden sollten“. „Wir wollen, dass Menschen mit Migrationshintergrund auch einmal zu Wort kommen“, erzählt Liebig mit Blick auf das Migrationsprojekt. In den Interviews wurden die Eltern und deren Kinder ab 16 Jahren nach ihren Erfahrungen bei der Aufnahme in die Gesellschaft gefragt. Lebensgeschichten, Ideale, Wünsche und Hoffnungen standen dabei im Vordergrund: Was hat

Grüße an Halles neuen OB Wiegand Der parteilose Verwaltungsfachmann Dr. Bernd Wiegand wird neuer Oberbürgermeister von Karlsruhes Partnerstadt Halle an der Saale. Bei der Stichwahl am 15. Juli setzte er sich mit 52,92 Prozent der abgegebenen Stimmen durch. Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich hat Wiegand in einem Schreiben herzlich gratuliert. Das Wahlergebnis sei, so Fenrich in seinem Schreiben, „ein großer Vertrauensbeweis“ und würdige Wiegands bisheriges Wirken für die Stadt Halle. Wiegand war bislang in Halle Beigeordneter für Inneres. Seine profunde Kenntnis der Verwaltung werde ihm bei den vor ihm liegenden, sicherlich nicht immer einfachen Aufgaben zugute kommen, betonte Fenrich weiter. Karlsruhe und Halle seien durch eine lebendige und intensive Städtepartnerschaft verbunden, die in diesem Jahr immerhin „Silberhochzeit“ feiern könne. Daher werden sich auch die Stadtoberhäupter sicherlich in vielfältiger Weise austauschen. Das Karlsruher Stadtoberhaupt freut sich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Fenrich hofft auf ein persönliches Zusammentreffen noch vor seinem eigenen Ausscheiden aus dem Amt im Februar 2013. -red-

sich für die Familien verändert? Wie sehen sie Integration? Welche Institutionen der Aufnahmegesellschaft haben sie genutzt? Ein weiterer Schwerpunkt waren die Veränderungen, die die Familien gesellschaftlich erlebt haben. Die Projektarbeit untersuchte zudem den Umgang mit der Multilingualität. In einem Film einer Studentengruppe und einem Spiel, bei denen

Konzerte auf der Seebühne Ein Konzert mit dem Musikverein Weiher setzt am morgigen Samstag, 28. Juli, das Unterhaltungsprogramm auf der Seebühne im Zoologischen Stadtgarten fort. Am Sonntag, 29. Juli, tritt dann der Musikverein Harmonie Rüppurr dort auf, und am Montag, 30. Juli, spielt schließlich das RosenauTrio österreichische und deutsche Volkslieder. Alle Konzerte auf der Seebühne dauern von 16 bis 18 Uhr.

Tombolagewinn für Kinderdörfer Bei einer Tombola beim jährlichen Betriebsfest der Stadtwerke zugunsten des Vereins „Kinderdorf Rio“ kamen 1700 Euro zusammen. Die Geschäftsleitung rundete den Beitrag auf 2000 Euro auf, die direkt der Arbeit vor Ort in Brasilien zugute kommen. Die Stadtwerke und ihre Musikgemeinschaft unterstützen seit 20 Jahren den Verein, der brasilianischen Waisenkindern nach Vorbild der SOS-Kinderdörfer ein Zuhause, Nahrung, Betreuung und Ausbildung bietet.

die Studenten die Migrantenfamilien vertraten, präsentierten sie die Ergebnisse. Feststellbar war beispielsweise, dass sich beide Generationen gleichermaßen in die Gesellschaft integriert fühlen und bei vielen Familien beide Kulturen eine Rolle spielen. Das jes-Projekt, das im Zuge eines Seminars von April bis Juli lief, fand in Kooperation mit dem Aktiv-

Verabschiedung von StJA-Geschäftsführer Klaus Pistorius Wenn einer wie Klaus Pistorius mit 59 Jahren in den Ruhestand geht, dann hat das Kommende mit Ruhe nicht viel zu tun. Aber als Privatier kann er über das kostbare Gut Zeit selbst bestimmen und diesen Luxus hat er der Arbeit als Geschäftsführer des Stadtjugendausschusses (StJA) vorgezogen. Nach 21 Jahren gibt der studierte Sozialarbeiter zum Monatsende den Stab weiter an seine Nachfolgerin Elisabeth Peitzmeier. Der Abschied des „zuverlässigen, loyalen und den Menschen zugewandten“ Mitarbeiters sei für ihn „persönlich sehr bewegend“, bekannte Bürgermeister Martin Lenz bei der Feier im Haus Solms. Während der zwei Jahzehnte habe der „Sympathieträger“ Pistorius „Jugendarbeit entscheidend mitgestaltet“ und als „fairer Partner“ zwischen städtischen Interessen und jenen des ehrenamtlichen Vereinsvorstands vermittelt. Unter seiner Leitung eröffneten viele Jugendhäuser, das Spektrum offener Jugendarbeit erweiterte sich um Aufgaben wie Schülerhorte, das Betreuungsangebot „mp13“, den 24h-Lauf für Kinderrechte, Kinderzirkusfestivals sowie die Skatenite. Geprägt hat er auch „Das Fest“, das bis vor drei Jahren in al-

Satzung zu Grabsteine aus Übersee kommt in Gemeinderat

WUSSTEN ALLES ÜBER 115: Dr. Björn Weiße (links) und Ulrich Max ehrten die Sieger des Quiz’ zur Behördennummer. Foto: Homberg

Nummer für alle Fälle Gewinner aus Fragebogen zu Behördennummer 115 geehrt Die 115 ist „die Nummer für alle Fälle“. Seit November vergangenen Jahres betreiben die Stadt und der Landkreis Karlsruhe diese Behördennummer gemeinsam. Wer die 115 wählt, erhält möglichst sofort Auskunft zu allen Fragen rund um die Behörden. Sei es die KfZ-Zulassung, sei es die Ummeldung bei einem Umzug, sei es die Auskunft über die Papiere, die zu einer Heirat notwendig sind. Und vieles andere mehr. Das Landratsamt und das Ordnungs- und Bürgeramt (OA) der

Stadt Karlsruhe haben am Tag der offenen Tür im Rathaus am Marktplatz, am 21. April, an einem gemeinsamen Stand über die 115 informiert und Gewinn-Fragebogen ausgegeben. Insgesamt 114 Teilnehmer haben die Fragen rund um die 115 richtig beantwortet, 13 Preise konnten Dr. Björn Weiße, der Leiter des OA, und Ulrich Max, der Leiter des Personal- und Organisationsamtes beim Landratsamt, jetzt in einer Feierstunde im 19. Obergeschoss des Landratsamt überreichen. -erg-

Die Steine für viele Grabmale kommen heute von weit her. Nicht selten werden diese Steine in Indien oder China gebrochen. Die Arbeitsbedingungen entsprechen dort nicht immer den in Europa üblichen Standards. Daher haben sich die Steinmetze in Karlsruhe bereits 2009 freiwillig verpflichtet, keine Steine zu verkaufen, die in ausbeuterischer Kinderarbeit erzeugt wurden. Jetzt soll dies in eine rechtlich verbindliche Form gegossen werden. Mit einer Änderung der Friedhofssatzung soll es demnächst nicht mehr möglich sein, auf den Karlsruher Friedhöfen Grabsteine aufzustellen, die unter unwürdigen Arbeitsbedingungen gefertigt wurden. Eine soeben von der Landesregierung Baden-Württembergs auf den Weg gebrachte Änderung des Bestattungsgesetzes ebnet den Weg. Bereits vor fünf Jahren hatte der Karlsruher Gemeinderat über sämtliche Fraktionsgrenzen hinweg darüber diskutiert, eine solche Selbstbeschränkung in der Satzung zu verankern. Damals aber fehlte die gesetzliche Grundlage, um eine solche Bestimmung juristisch hieb- und stichfest in der Satzung zu verankern. Jetzt ist sie gegeben, freuten sich Bürgermeister Klaus Stapf und Friedhöfe-Chef Matthäus Vogel bei einem Pressetermin am Mittwoch. Hinzu kommt ein gera-

büro, der Pädagogischen Hochschule, Stadtarchiv, Stadtmuseum und unter Mithilfe der Bürgermentorin Renate Braun-Schmitz statt. Die Ergebnisse des jes-Projekts fließen nicht nur in den Stadtgeburtstag 2015 ein, sondern werden auch im Stadtmuseum ausgestellt. Außerdem nimmt das Stadtarchiv die digitalisierten Interviews in seine Sammlung auf. -döp-

Menschen zugewandt

Ohne Kinderausbeutung

Minus und Plus im Bauausschuss Mit Minus und Plus bei zwei Vergaben musste sich der Bauausschuss bei seiner öffentlichen Sitzung vorigen Freitag unter Leitung von Bürgermeister Michael Obert befassen. Hatte er bei der ersten Vergabe immerhin Mehrkosten gegenüber dem errechneten Betrag in Höhe von mehr als 41000 Euro hinzunehmen, konnte er im zweiten Tagesordnungspunkt gegenüber dem veranschlagten Preis immerhin nahezu 29000 Euro einsparen. Den Zuschlag für Abbrucharbeiten im Zusammenhang mit der Erweiterung des Fichte-Gymnasiums erhielt eine Firma aus Leimen. Sie verlangt als günstigster Anbieter gut 300000 Euro, veranschlagt waren etwa 260000 Euro. Eine erste Ausschreibung war gestoppt worden. Aber auch beim zweiten Durchgang kam es zu keinem wesentlich geringeren Angebot. Die Mehrkosten können anderswo im Gesamtprojekt eingespart werden. Eine Firma aus Karlsruhe erhielt den Zuschlag für den Bau von Niederund Mittelspannungsanlagen im Erweiterungsbau der Walter-Eucken-Schule. Die Firma will die Arbeiten für 496000 Euro ausführen. -erg-

JES-PROJEKT: Bürgermeister Wolfram Jäger überreichte den Studenten der Pädagogischen Hochschule ihre Zertifikate für das Projekt „Generationendialog in Migrantenfamilien“. Fotos (4): Fränkle

de gestellter interfraktioneller Antrag an den Gemeinderat mit der gleichen Intention. Sie führten die Journalisten exemplarisch zum Steinmetzbetrieb von Hans Schoch in der Haid-und-Neu-Straße. Die Materialien für dort gefertigte Grabsteine kommen überwiegend aus Europa. Falls die Kunden aber wegen der besonders schönen Zeichnung ÜberseeWare wünschen, dann bezieht sie die Firma ausschließlich aus zertifizierter Produktion ohne ausbeuterische Kinderarbeit. -erg-

FAIR AUS INDIEN: Hans Schoch (links) zeigt solche Grabsteine.

leiniger StJA-Regie lief und zu einem der wichtigsten Imageträger Karlsruhes wurde. Er sei „stolz“ und „sehr gerührt“ bedankte sich Pistorius bei Kollegen und Freunden, vor allem aber bei seiner Familie für die Unterstützung. -maf-

ABSCHIED: StJA-Vorsitzender Dr. Philipp Wendy (links), Klaus Pistorius und BM Martin Lenz.

Mit Ferienpass Region entdecken Für Schülerinnen und Schüler, die in den Sommerferien mit Bus und Bahn kreuz und quer durch die Region fahren wollen, um das Kloster Maulbronn zu besuchen oder zu einer Flussbettwanderung ins Murgtal zu gelangen, bietet der Karlsruher Verkehrsverbund auch in diesem Jahr den KVVSchülerferienpass an. Dieser kostet günstige 24 Euro und gilt ab sofort bis zum 9. September im Nahverkehr des gesamten KVV-Gebiets. Wer Vollzeitschüler und maximal 22 Jahre alt ist, kann den Ferienpass erwerben in den KVVKundenzentren und in den VBKund AVG-Verkaufsstellen Durlach Endstation, Durlach Bahnhof, Entenfang und Albtalbahnhof. Wie der KVV weiter mitteilt, gibt es mit dem Schüler-Ferien-Ticket Baden-Württemberg ein ähnliches Angebot auch für das ganze Land. Zum Preis von 29,90 Euro (im personenbedienten Verkauf 31,90 Euro) können Vollzeitschüler bis maximal 22 Jahre ebenfalls bis 9. September Busse, Bahnen des Nahverkehrs und sogar einige Bodenseeschiffe nutzen, um sich in Baden-Württemberg auf Entdeckungstour zu machen. Das Ticket gilt natürlich im gesamten KVVGebiet und bietet zudem Rabatte bei Eintritten oder Übernachtungen in Jugendherbergen. Erwerben können Interessierte die Ferien-Tickets an Verkaufsstellen der Deutschen Bahn. -red-


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| Stadt

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Kultur

Akzente im Stadtbild Architekturwettbewerb geht jetzt in die zweite Runde

BEISPIELHAFT GEBAUT ZU HABEN bescheinigte die Jury Architekten für die Innenraumgestaltung des Badischen Kunstvereins.

Der Architekturwettbewerb „Beispielhaftes Bauen“ geht in seine zweite Runde. Vor sieben Jahren hatten Architektenkammer Baden-Württemberg und die Stadt Karlsruhe Planer, Bauherren und Architekten zum ersten Mal aufgerufen, lokale Baubeispiele öffentlich zur Diskussion zu stellen. 108 Bewerber beteiligten sich an dem Verfahren, 33 kamen in den Schlussspurt und 18 Projekte erhielten einen Preis. Als gelungene Beispiele werteten die Juroren etwa den Umbau der Ausstellungsräume im Badischen Kunstverein, das Vierordtbad und ein Familienhaus in Neureut. Carmen Mundorff, Architektin und Pressesprecherin der Architektenkammer betonte, der Wettbewerb nehme auch kleine Bauaufgaben in den Fokus. Bei der Nord-Süd-Entwicklung der Stadt, der U-Strab-Gestaltung und beim Umbau der Kriegsstraße seien es Architekten und Bauherren, die wesentliche Akzente

Immobiliennetzwerk auf Expo Real Gelungene Kooperation unter Dach der TRK / 13 Partner auf Europas größter Fachmesse Unter dem gemeinsamen Dach der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) präsentiert sich ein Immobiliennetzwerk aus 13 regionalen Partnern vom 8. bis 10. Oktober auf der Expo Real in München. Mit 19000 Fachbesuchern und 18000 Unternehmens-Repräsentanten ist die Expo Real die größte Gewerbeimmobilien-Messe Europas. Die Unternehmen auf dem TRKMessestand repräsentieren Liegenschaften und Dienstleistungen im Milliardenbereich – so die Volkswohnung, mit 12700 Mietwohnungen größter Vermieter in

Karlsruhe, der Karlsruher Architekt und Projektentwickler Schahryar Essari, aurelis Real Estate mit zwei Karlsruher Projekten, Gewerbeentwicklung und Entwicklungsgesellschaft Cité aus Baden-Baden, die b.i.g.-Gruppe, die auch dreidimensionale Planungen vorstellt, der Lehrstuhl für Facility Management am KIT, der Technologiepark mit im Endausbau 200000 m² Gebäudeflächen, Projektentwickler Weisenburger, Landkreis Rastatt, Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal, Stadt Stutensee und Wirtschaftsförderung Karlsruhe.

„Das Immobiliennetzwerk lenkt auf der Expo Real die Aufmerksamkeit eines internationalen Publikums auf die Vielfalt unseres Wirtschafts- und Immobilienstandorts“, unterstreicht EB Margret Mergen. Für TRK-Geschäftsführer Jochen Ehlgötz ist der Gemeinschaftsstand „gelungenes Beispiel für die regionale Kooperation“. „Augmented Reality“ erweckt in diesem Jahr auf dem TRK-Stand über Smartphone oder iPad das Unbewegliche zum Leben. Entwickelt wurde der verblüffende elektronische Effekt in der Region. -bw-

im Stadtbild setzen, sagte OB und Schirmherr Heinz Fenrich. Architektur spiegele Wohlbefinden von Menschen wieder – oder auch nicht. Nicht zuletzt auch auf Karlsruhes Gäste habe die gebaute Umwelt Einfluss auf deren Wahrnehmung von Lebensqualität in der Stadt. Handwerkliche Details, ökologische und soziokulturelle Leistungen würden mit berücksichtigt, ergänzte Carmen Mundorff. Alle gemeldeten Objekte wie Industriegebäude, Familienhäuser, Büros oder Parkanlagen müssten im Stadtkreis Karlsruhe liegen und Projekte aus den letzten sieben Jahren sein. Ausschreibungsunterlagen gibt es beim Stadtplanungsamt, Telefon 133-6196 und per E-Mail bei andrea.thielemann@stpla.karlsruhe.de sowie bei der Architektenkammer in Karlsruhe, Telefonnummer 225 46, per E-Mail-Kontakt: kb-karlsruhe@akbw.de. Anmeldeschluss ist der 10. September 2012. -Lä-

Ein Lesequiz rund ums Buch Möglichst viele Bücher lesen sollten Kinder und Jugendliche, um das „Rüstzeug“ für das sommerliche Lesequiz der Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais zu haben. Zur Auswahl stehen die neuesten Titel aus Krimi, Liebe, Fantasy oder Abenteuer. Wer sich zum „JubiSommerClub 2012“ anmeldet, erhält einen Lesepass, in den alle gelesenen Bücher eingetragen werden. Beim Zurückgeben ist zu jedem Buch eine Frage richtig zu beantworten, um Punkte auf der Gewinnliste zu sammeln und Preise zu bekommen. Abgabeschluss ist Samstag, 15. September.

Freizeiterlebnis pur Neue Karte für den perfekten Ausflug in die Bergdörfer Ob per Rad, mit dem E-Bike oder auf Schusters Rappen – mit der Freizeitkarte des Fachverlags map.solutions aus Grünwettersbach kann man die „Karlsruher Bergdörfer“ als Naherholungsgebiet mit vielfältigen Angeboten neu entdecken. „Unser Trumpf ist die Natur“, warb Ortsvorsteherin Elke Ernemann bei der Vorstellung des nützlichen Wegbegleiters im „Milchhäusle“. Das Hohenwettersbacher Gutshoflokal ist selbst Startpunkt einer Panoramawanderung. „So etwas hat es für die Bergdörfer noch nie gegeben“, freute sich auch Ortsvorsteher Rainer

Franke aus Wettersbach. Sein Kollege aus Wolfartsweier, Jürgen Morlock, erinnerte daran, dass die Höhenstadtteile auch schon vor über 100 Jahren eine „beliebte Ausflugsregion“ waren. Und Stupferichs Ortsvorsteher Rolf Doll stellte mit Blick auf den Thomashof als Ausgangspunkt unterschiedlicher Wanderrouten fest: „Die Region wird auch heute noch angenommen.“ Die Freizeitkarte „Karlsruhe | Bergdörfer“ ist rechtzeitig zur Urlaubszeit im Buchhandel oder über den Online-Shop des Verlags unter www.mapsolutions.de zum Preis von 4,50 Euro zu erwerben. -bw-

NATUR IST TRUMPF. Marc Schichor (v.l.) und Kirsten Elsner-Schichor (3.v.r.), map.solutions, präsentieren neue Freizeitkarte. Foto: Wnuck

Pracht an Balkon und Fenstern Juroren bewerten Hausbepflanzungen und Vorgärten für Blumenschmuckwettbewerb Am Balkon und vor den Fenstern von Ruth und Günter Mark gedeihen Petunien, Geranien und die sich nach oben streckenden Ranken der schwarzäugigen Susanne überaus üppig. Der Pflegezustand der Bepflanzung ist so gut, dass ihm Gartenbauamts-Chef Helmut Kern nur „1-a-Qualität“ zuerkennen kann. Er sieht nirgendwo eine verwelkte Blüte oder ein gelbes oder braunes Blättchen und bescheinigt der Familie Mark, dass sie eines von fünf Kriterien beim 63. Blumenschmuckwettbewerb voll erfüllt

hat. Aber auch die anderen Kriterien – Wirkung in den Straßenraum, Entwicklungszustand der Pflanzung, Pflanzenzusammenstellung und Ästhetik sowie der Bepflanzungs- und Gestaltungsaufwand – sind bestens erfüllt. Und so bestehen für die Marks beste Aussichten, ein weiteres Mal unter den Ersten beim städtischen Blumenschmuckwettbewerb abzuschneiden. In geraden Jahren wird er von zwei als Sponsoren auftretenden Gartencentern in Grötzingen und Eggenstein unterstützt, von denen es als Preise

Warengutscheine gibt. Die Familie Mark hat gute Chancen, einen solchen zu gewinnen, wie sie bei fast allen Teilnahmen in etwa 20 Jahren mit vorne dabei war. In zwei Durchgängen und bei einer Schlussfahrt bewerten insgesamt 18 Jurorengruppen vom ´städtischen Gartenbauamt, vom Verband Badischer Gartenbaubetrieb, von den Bürgervereinen und von den Sponsoren die insgesamt 4 124 eingereichten Haus- und Vorgartenbepflanzungen. Die Preisverleihung erfolgt im November im Rathaus. -erg-

VOLLE PRACHT AN BALKON UND FENSTERN: Gartenbauamtsleiter Helmut Kern (rechts) erläutert den Juroren die Qualität der Hausbepflanzung von Günter und Ruth Mark (links).

Auszeichnung für PocketTaxi Die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Dr. Gisela Splett ehrte vor kurzem die Karlsruher Stefan Ostwald, Felix Döpp, Thomas von der Ohe und Lukas Brückner als „Übermorgenmacher“. Das Quartett aus der Fächerstadt erhielt die Auszeichnung für sein Projekt „Pocket Taxi“, das zum besseren Zusammenfinden von Fahrgemeinschaften beitragen und damit auch die Straßen vom Autoverkehr entlasten soll. Bei „PocketTaxi“ können Interessierte mit einer App von Computer oder Smartphone aus spontan und flexibel Fahrgemeinschaften bilden. Zielgruppe des Projekts sind vor allem Pendler. „Durch ,PocketTaxi‘ werden Straßen leerer, Geldbeutel voller, Luft und Umwelt sauberer“, dankte Gisela Splett den vier Karlsruher Übermorgenmachern „für die Entwicklung ihrer zukunftweisenden Idee“. „Die Übermorgenmacher“ ist die zentrale Jubiläums-Aktion, die das Land in Zusammenarbeit mit dem SWR zum 60-jährigen Bestehen von Baden-Württemberg ausrichtet. Dabei wurden 60 Bürgerinnen und Bürger ausgewählt, die mit Ideen, Projekten und Visionen zur Entwicklung des Südweststaats beitragen. -trö-

ES GIBT WIEDER viel zu hören und zu sehen. Für Nachtschwärmer heißt es da, sich rechtzeitig Plätze zu sichern. Fotos (4): Fränkle

Wellness für die Augen Baden in Kultur / Nächtliches Finale vor dem Schloss Die Karlsruher Museumsnacht (Kamuna) geht am 4. August von 18 bis 1 Uhr aller Orten baden. Zwar feiert der Titel der Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum „Baden! 900 Jahre“ nicht den Geburtstag der nassfröhlichen Körperreinigung, sondern weist auf die historische Zeitspanne des Landes hin. Seifen, Badelatschen und wannen spielen bei Familienführungen aber dennoch eine Rolle. „Wir trauen uns was“, kündigte die Chefin der Badischen Landesbibliothek, Dr. Julia von Hiller, bei der Programmvorstellung an. „Baden in Kultur“, so das Leitmotiv der langen Nacht, können Besucher auch im Naturkundemuseum – bei Wasserexperimenten und Goldwaschen. 17 Museen und Institutionen zeigen ihre Schätze und machen Programm, bis gegen 0.30 Uhr vor dem Schloss die Band „Boogaloo“ den Stöpsel zieht. 1999 habe das selbst organisierte Forum die Kulturnacht entwickelt, sagte Kulturamtschefin Dr. Susanne Asche. Leitlinie der Konzeption sei keine „Eventisierung“ der Museen, sondern Qualität und Nachhaltigkeit. Kamuna-Koordinatorin Eva Lichtenberger will das diesjährige Motto als Aufforderung verstanden wissen. Literaturfreunde, die sich kopfüber in die Kultur stürzen wollen, sind zum Beispiel beim zweiten KOHI Poetry Slam im Lesecafé der Stadtbibliothek richtig (19.30, 21.15 und 23 Uhr). Im Open-Air-Kino im Garten des Prinz-Max-Palais geht

Buster Keaton baden und tritt in Kurzfilmen in Booten, Bassins und Badewannen auf. Einen Abend voller „verführerischer“ Lieder erleben Gäste ab 23 Uhr im Pfinzgaumuseum, zum Gespräch mit Meisterschülern der Kunstakademie lädt die Stadtische Galerie für 19.15 Uhr. Bekannt ist, dass auch die Badische Revolution baden ging. An den Aufstand soll der „Heckermarsch“ erinnern, der um 20 Uhr im Stadtmuseum uraufgeführt wird. „Baden“ in alten Schallplatten dürfen Gäste in der Landesbibliothek. Live-Musik und Geschichten rund um die Platten gibt es bei der SWR3 Hall of Pop“. -Lä-

FÜHRUNGEN durch Ausstellungen in Museen und Institutionen.

Anrufen und Buttons gewinnen Über das komplette Programm informiert ein sehr übersichtliches Programmheft, das es in allen Museen und bei der Stadtinformation (Hotline: 25000) gibt. Das Heft enthält auch Vorschläge für ausgewählte Touren zu verschiedenen Themenschwerpunkten. Der Eintritts-Button kostet im Vorverkauf 8, ermäßigt 6 Euro. Ticket-Hotline 01805 / 44 70 777. Im Internet: www.ticketonline.de. Die Abendkassen sind ab 16 Uhr geöffnet. Das Blechticket gilt ab 4. August ab 14 Uhr bis 5 Uhr auch als Fahrschein für das KVV-Netz. Eine Kultur-Tram und Shuttle-Busse fah-

ren im 10-/20-Minuten-Takt zu den Museen. Mit dem Button erhalten Besucher im Oktober zehn Prozent Ermäßigung auf Eintrittskarten für das Badische Staatstheater. StadtZeitung und Kamuna verlosen 5 × 2 Buttons. Gewinner sind die Leser, die am heutigen Freitag, 27. Juli, ab 15.30 Uhr als erste Teilnehmer anrufen: Telefon: 133-1314. Meldungen auf Anrufbeantworter bleiben unberücksichtigt. Wenn alle Buttons verlost sind, wird die Telefonleitung geschlossen. Ausführliche Informationen zum Programm der Kamuna gibt es im Internet unter www.kamuna.de -Lä-

Kultur Kompakt Eine kostenfreie Kostümführung bietet am heutigen Freitag (27. Juli) ab 16 Uhr das Badische Landesmuseum an. Magdalena Wilhelmina von Württemberg, spätere Markgräfin von Baden, erzählt Geschichten und schwelgt in Erinnerungen. Vielleicht gibt sie ja auch kleine Details ihrer Ehe preis. Mit der Ausstellung „Der Mensch ist ein Augentier“ rückt die Kunsthalle bis zum 7. Oktober bislang kaum beachtete Skizzenbücher des in vielen großen Kunstmuseen vertretenen Künstlers Walter Stöhrer in den Vordergrund. In der Orangerie der Kunsthalle werden 39 Skizzenbücher, sechs Gemälde sowie Radierungen und Zeichnungen gezeigt. Ein opulen-

ter Bildband dokumentiert die Skizzen von Stöhrer, der als Einzelgänger gilt und keiner Kunstrichtung eindeutig zuzuordnen ist. Wilhelm Gails „Kreuzgang in Sao Pablo zu Barcelona“ (1836) ist am 7. August um 20 Uhr Thema einer kunsthistorischen und theologischen Führung des Roncalli-Forums in der Kunsthalle. In einem Literaturgespräch mit Jürgen Lodemann geht es im Literaturmuseum am 9. August um den Begriff „Heimat“ in der deutschen Populärprosa. Die Diskussion „Wie schön, wie wahr sind Heimatromane“ findet im Rahmen der Ausstellung „Literatur in Baden-Württemberg 1970-2010“ statt. Beginn 20 Uhr, der Eintritt ist frei. -Lä-


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NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

Amtliche Bekanntmachungen

Plan tritt in Kraft Bebauungsplan „Mitteltor-, Alte Friedrich-, Teutschneureuter und Pfarrer-Graebener-Straße“, Karlsruhe-Neureut Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat am 26. Juni 2012 den Bebauungsplan „Baublock Mitteltor-, Alte Friedrich-, Teutschneureuter und Pfarrer-Graebener-Straße“ mit seinen – bauplanungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und der dazu erlassenen Rechtsverordnungen sowie den – örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) aufgrund § 10 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO jeweils als Satzung beschlossen. Die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen und die örtlichen Bauvorschriften bestehen aus einem zeichnerischen und textlichen Teil vom 22. Februar 2011 in der Fassung vom 25. Oktober 2011. Ab sofort kann der Bebauungsplan mit seiner gemäß § 9 Absatz 8 BauGB beigefügten Begründung beim Stadtplanungsamt, Lammstraße 7, in Karlsruhe, 1. OG, Zimmer D 113, während der Dienststunden von jedermann gebührenfrei eingesehen werden. Auf Verlangen wird über seinen Inhalt Auskunft gegeben. Mit dieser Bekanntmachung, die eine ansonsten für Satzungen vorgeschriebene Veröffentlichung ersetzt, tritt der Bebauungsplan in Kraft (§ 10 Absatz 3 BauGB, § 74 Absatz 7 LBO). Hinweise: A) Heilungsvorschriften 1. Bauplanungsrechtliche Vorschriften Unbeachtlich werden 1.1 eine etwaige Verletzung der a) in § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB und § 214 Absatz 2a BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, b) in § 214 Absatz 2 BauGB bezeichneten Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes, c) sonstigen Vorschriften des § 214 Absatz 2a BauGB, 1.2 nach § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges, wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Karlsruhe geltend

gemacht werden; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen. 2. Vorschriften der Gemeindeordnung Sollte der Bebauungsplan unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung (GemO) oder anderer auf der Gemeindeordnung beruhenden Verfahrens- oder Formvorschriften zustande gekommen sein, bleiben derartige Verletzungen unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach dieser Bekanntmachung gegenüber der Stadt Karlsruhe schriftlich geltend gemacht werden. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, darzulegen. Eine Bindung an die genannte Frist besteht jedoch nicht, wenn 2.1 die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind; 2.2 der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO widersprochen oder die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss vor Ablauf der Jahresfrist beanstandet hat; 2.3 die Verletzung bereits von einem Dritten schriftlich und fristgerecht geltend gemacht wurde. Werden Verletzungen nicht fristgerecht geltend gemacht und liegt auch kein Fall der Ziffer 2.1 und 2.3 vor, gilt die Satzung als von Anfang an als gültig zustande gekommen (§ 4 Absatz 4 GemO). B) Fälligkeit und Erlöschen eventueller Entschädigungsansprüche Der Entschädigungsberechtigte kann Entschädigung verlangen, wenn die in den §§ 39 – 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Karlsruhe beantragt. Ein Entschädigungsanspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruches herbeigeführt wird (§ 44 Absatz 4 BauGB). Karlsruhe, 17. Juli 2012 Der Oberbürgermeister

Jahresabschluss liegt aus

Jahresabschluss liegt aus

Jahresabschluss der Karlsruher Fächer GmbH für das Wirtschaftsjahr 2011

Jahresabschluss der Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG für das Wirtschaftsjahr 2011

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 581, berichtigt Seite 698) zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 793) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Karlsruher Fächer GmbH am 13. Juli 2012 den Jahresabschluss der Karlsruher Fächer GmbH für das Geschäftsjahr 2011 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 246 644,46 Euro festgestellt hat. Der Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Das mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2011 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tag dieser Veröffentlichung – bei der Karlsruher Fächer GmbH, Zähringerstraße 72 in der Zeit von 8 Uhr bis 15.30 Uhr öffentlich ausgelegt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2011 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tag dieser Veröffentlichung – bei der Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG, Zähringerstraße 72, in der Zeit von 8 Uhr bis 15.30 Uhr öffentlich ausgelegt.

Der Geschäftsführer Klaus Lehmann

Der Geschäftsführer Klaus Lehmann

Bericht liegt aus Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2011

Der Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2011 ist gemäß § 105 Absatz 3 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Artikel 28 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (Gesetzblatt Baden-Württem-

Friedhofsarbeiterin / Friedhofsarbeiter in Voll- oder Teilzeit (Tandembesetzung) zunächst befristet für die Dauer einer Krankheitsvertretung. Zu Ihren Aufgaben gehören sämtliche gärtnerische Hilfstätigkeiten sowie Instandhaltungsarbeiten auf unseren zwei Stadtteilfriedhöfen. Den vollständigen Text dieser Stellenausschreibung finden Sie im Internet unter www.karlsruhe.de/stellen. Ihre vollständige Bewerbung können sie bis 12. August 2012 an das Stadtamt Durlach richten. Stadtamt Durlach Pfinztalstraße 33 76227 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Die Wirtschaftsstiftung Südwest sucht zum 1. Dezember 2012 eine neue

Leitung der Kontaktstelle Frau und Beruf in Voll- oder Teilzeit (Tandembesetzung) zunächst befristet für zwei Jahre. Position: Die Kontaktstelle Frau und Beruf ist Teil eines Landesprogramms, mit dem das Land Baden-Württemberg die Erwerbstätigkeit und Chancengleichheit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt fördert. Frauen erhalten in der Kontaktstelle Unterstützung und Orientierung in allen Fragestellungen rund um Beruf, Karriere, Wiedereinstieg und Qualifikation. Gleichzeitig tragen die Kontaktstellen mit zahlreichen Projekten und Initiativen dazu bei, dass das Erwerbspotenzial von Frauen in der Wirtschaft genutzt und ausgebaut wird. Die Position erfordert in einem kleinen Team hohe Motivation und Engagement in der Sache. Aufgaben: – Festlegung der strategischen, operativen Ziele und Schwerpunkte sowie deren Abstimmung im Rahmen des Landesprogramms – Verantwortung für die Umsetzung der Aufgaben in Projekten und Veranstaltungen einschließlich der Finanzen

– Leitung des Teams der Kontaktstelle einschließlich eigener Beratungstätigkeit, lokaler Netzwerkarbeit und Öffentlichkeitsarbeit Anforderungen: – Hochschulabschluss oder entsprechende Ausbildung und Berufserfahrung – hohe analytische und konzeptionelle Kompetenzen sowie Umsetzungskompetenz – einschlägige berufliche Erfahrungen, Methodenwissen und Beratungskompetenz – Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit sowie Netzwerkkompetenz Die persönliche Vorstellung ist in der 36. KW geplant. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 12 TVöD bewertet und bietet Perspektive nach Entgeltgruppe E 13 TVöD. Die tatsächliche Eingruppierung richtet sich nach Ihrer Vorbildung und Berufserfahrung. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 800.01.12 bis spätestens 10. August 2012 an: Wirtschaftsförderung Zähringerstraße 65 a 76133 Karlsruhe Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Geißler, Wirtschaftsförderung, Telefon 0721/1337310, gerne zur Verfügung Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Im Hort an der Schule in Karlsruhe-Grötzingen ist zum 10. September 2012 eine Stelle als

Erzieherin/Erzieher mit 70 Prozent (27,30 Wochenstunden) zu besetzen. Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Erzieherin/eines Erziehers im Hort an der Schule. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/ b4/stadtverwaltung/stellenportal/ stellenangebote lesen. Bewerbungsschluss: 10. August 2012 Ihre Fragen beantwortet Ihnen gerne Frau Dupps, Telefon 0721/ 94851-24. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Ortsverwaltung Grötzingen Rathausplatz 1 76229 Karlsruhe

berg Seite 65), in der Zeit vom 2. August 2012 bis einschließlich 10. August 2012 im Rathaus am Marktplatz, Zimmer C 201 in der Zeit von 7.30 Uhr bis 16 Uhr zur Einsichtnahme öffentlich ausgelegt. Der Oberbürgermeister

Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat am 26. Juni 2012 den Bebauungsplan „Pfinzstraße 104“ mit seinen – bauplanungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und der dazu erlassenen Rechtsverordnungen einschließlich Vorhaben- und Erschließungsplan sowie den – örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) aufgrund § 10 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO jeweils als Satzung beschlossen. Die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen und die örtlichen Bauvorschriften bestehen aus einem zeichnerischen und textlichen Teil vom 8. Februar 2011 in der Fassung vom 27. März 2012. Ab sofort kann der Bebauungsplan mit seiner gemäß § 9 Absatz 8 BauGB beigefügten Begründung beim Stadtplanungsamt, Lammstraße 7, in Karlsruhe, 1. OG, Zimmer D 113, während der Dienststunden von jedermann gebührenfrei eingesehen werden. Auf Verlangen wird über seinen Inhalt Auskunft gegeben. Mit dieser Bekanntmachung, die eine ansonsten für Satzungen vorgeschriebene Veröffentlichung ersetzt, tritt der Bebauungsplan in Kraft (§ 10 Absatz 3 BauGB, § 74 Absatz 7 LBO). Hinweise: A) Heilungsvorschriften 1. Bauplanungsrechtliche Vorschriften Unbeachtlich werden 1.1 eine etwaige Verletzung der a) in § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB und § 214 Absatz 2a BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, b) in § 214 Absatz 2 BauGB bezeichneten Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes, c) sonstigen Vorschriften des § 214 Absatz 2a BauGB, 1.2 nach § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges, wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Karlsruhe geltend gemacht werden; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begrün-

den soll, ist darzulegen. 2. Vorschriften der Gemeindeordnung Sollte der Bebauungsplan unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung (GemO) oder anderer auf der Gemeindeordnung beruhenden Verfahrens- oder Formvorschriften zustande gekommen sein, bleiben derartige Verletzungen unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach dieser Bekanntmachung gegenüber der Stadt Karlsruhe schriftlich geltend gemacht werden. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, darzulegen. Eine Bindung an die genannte Frist besteht jedoch nicht, wenn 2.1 die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind; 2.2 der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO widersprochen oder die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss vor Ablauf der Jahresfrist beanstandet hat; 2.3 die Verletzung bereits von einem Dritten schriftlich und fristgerecht geltend gemacht wurde. Werden Verletzungen nicht fristgerecht geltend gemacht und liegt auch kein Fall der Ziffer 2.1 und 2.3 vor, gilt die Satzung als von Anfang an als gültig zustande gekommen (§ 4 Absatz 4 GemO). B) Fälligkeit und Erlöschen eventueller Entschädigungsansprüche Der Entschädigungsberechtigte kann Entschädigung verlangen, wenn die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Karlsruhe beantragt. Ein Entschädigungsanspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruches herbeigeführt wird (§ 44 Absatz 4 BauGB). Karlsruhe, 23. Juli 2012 Der Oberbürgermeister

Öffentliche Ausschreibungen

Stellenangebote Das Stadtamt Durlach sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/ einen

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 581, berichtigt Seite 698) zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 793) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG am 13. Juli 2012 den Jahresabschluss der Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG für das Geschäftsjahr 2011 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 721504,05 Euro festgestellt hat. Der Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Plan tritt in Kraft Vorhabenbezogener Bebauungsplan Pfinzstraße 104“, Karlsruhe-Durlach

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 12 30 53 19 Ausschreibung-Nr. 19 – 12 Abzweig Hagsfeld Gleisbauarbeiten Weicheneingang austauschen ca. 13 m Gleis austauschen ca. 108 m Schotter austauschen ca. 180 t Signalmasten zurückbauen ca. 4 Stück Signalmasten einbauen ca. 7 Stück Kabelzugschächte einbauen ca. 25 Stück Kabelgraben ausheben und verfüllen ca. 650 m Kabelleerrohr ca. 1 500 m Kabel liefern und einbauen ca. 4 500 m Ausführungszeitraum: Baubeginn: 10. September 2012 Bauende: 19. Oktober 2012 Unkostenbeitrag: 25 Euro Submission: 21. August 2012, 14 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 20. September 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/ 6107-6306, Fax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Walther, Telefon 0721/6107-5316. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 30. Juli 2012 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 18 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.

Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Zur Entsorgung der vom Amt für Abfallwirtschaft in Karlsruhe gesammelten Schadstoffe aus Haushaltungen und Kleingewerbe werden benötigt: Los 1: Kunststoffdeckelfässer 200 l Inhalt 20 Stück Los 2: Kunststoffdeckelfässer 120 l Inhalt 500 Stück Los 3: Kunststoffdeckelfässer 60 l Inhalt 100 Stück Los 4: Kunststoffdeckelfässer 30 l Inhalt 300 Stück Los 5: Kunststoffdeckel für 120 l Fässer 70 Stück Sämtliche Fässer (Leichtfässer erwünscht) bedürfen der UN-X Zulassung gemäß ADR Anlage A, Teil 6, Kapitel 6.1 mit Unterabschnitt 6.1.4.8, HDPE, abnehmbarer Deckel, Spannringverschluss, zwei seitliche Fallgriffe erwünscht. Lieferung auf Abruf. Ablauf der Angebotsfrist: 21. August 2012, 14 Uhr Ablauf der Zuschlagsfrist: 31. Dezember 2012 Lieferzeitraum: 1. September 2012 bis 31. August 2013

Leistungsort: Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21 76227 Karlsruhe Unkostenbeitrag: 5 Euro Die Leistungsverzeichnisse werden ab Montag, 30. Juli 2012, gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe (Zimmer 118/119), abgegeben oder übersandt.

Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Tel. 0721/133-7095 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Lieferung eines Radladers mit Niederhalterschaufel für die Kompostierungsanlagen Fahrzeugbreite über Reifen 2,75 m bis 2,85 m Motorleistung mindestens 140 kW Ablauf der Angebotsfrist: 13. September 2012, 11 Uhr Zuschlagsfrist: 31. Dezember 2012 Die Vergabeunterlagen werden ab Montag, 30. Juli 2012, gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks in Höhe von fünf Euro beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe (Zimmer 007), abgegeben oder übersandt.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2012 – 1332 Tiefbau- und Rohrverlegearbeiten (Fernwärme) sowie Wiederherstellungsarbeiten der Oberflächen zur Herstellung der 3. Fernwärmehauptleitung, Los1, 1. Bauabschnitt in Karlsruhe. Verlegung Fernwärmeleitung (DN 700 , 500 DN , DN 400), Grabentiefe von 2,5 bis 3,3 m, Grabenbreite nach Regelquerschnitt, Rohrgraben verbaut. Betriebsfertig verlegen von: Kunststoffmantelrohr DN 700/HDPE 900 (Rohrlängen 12 m) ca. 2 × 70 m Kunststoffmantelrohr DN 500/HDPE 630 (Rohrlängen 12 m) ca. 1 × 11 m Kunststoffmantelrohr DN 400/HDPE 520 (Rohrlängen 12 m) ca. 1 × 12 m Im Trassenverlauf werden zusätzlich 2 Kugelhähne DN 700 verbaut. Vorlauf DN 700/ HDPE 900 Stahlrohr: 711,00 × 8,10 mm HDPE-Mantel: 900 × 8,70 mm (Gewicht: ca. 180 kg/m) Rücklauf DN 700/ HDPE 900 Stahlrohr: 711,00 × 8,00 mm HDPE-Mantel: 900,00 × 8,70 mm (Gewicht: ca. 180 kg/m) Qualifikationskriterium/ Nachweis der Fachkunde Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Tiefund Rohrleitungsbauunternehmen den Besitz der Zertifizierungsgruppe FW 1 nach dem DVGW-Arbeitsblatt AGFW 601. Der Bieter hat daher – falls nicht schon vorhanden – eine entsprechende gültige Zertifizierung oder einen vergleichbaren Nachweis der Fachkunde mit dem Angebot bezeihungsweise der Bewerbung vorzulegen. Baubeginn: 8. Oktober 2012 Bauende: 21. Dezember 2012 Angebotseröffnung: 28. August 2012, 10.30 Uhr Bindefrist: 27. September 2012 Kosten: 50 Euro

(einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM Telefon 0721/599-1928 Fax 0721/599-1919 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de

Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2012 – 1342 Die Leistungen umfassen im Wesentlichen: Tiefbau- und Kabelverlegearbeiten (20-kV, 1-kv , Telefon und Leerrohre) am Mühlburger Tor im Bereich des Kaiserplatzes, Karlsruhe (Baufeldfreimachung für die KASIG/ Kombi-Lösung) Betriebsfertig verlegen von: 20-kV Kabel ca. 350 m Signalkabel ca. 800 m 1-kV Kabel ca. 200 m LWL Leerohre ca. 200 m Kabelschutzrohre DN 100 bis DN 125 ca. 2 000 m Stahlschutzrohr als Hülsrohr (Durchpressung DA 500) ca. 80 m Qualifikationskriterium/ Nachweis der Fachkunde Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Unternehmen den Besitz des Nachweises DWAA 125 gemäß Richtlinie DVGW 304. Außerdem muss der AN im Besitz der Nachweise entsprechend DVGW Arbeitsblatt GW 129 und MVAS 99E gemäß Bundesministerium für Verkehr sein. Der Bieter hat daher eine entsprechende gültige Zertifizierung oder einen vergleichbaren Nachweis mit dem Angebot vorzulegen. Baubeginn: 24. September 2012 Bauende: 16. November 2012 Angebotseröffnung: 29. August 2012, 10.30 Uhr Bindefrist: 28. September 2012 Kosten: 50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM Telefon 0721/599-1928 Fax 0721/599-1919 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 30 88 01 Heinrich-Meidinger-Schule, Bertholdstraße 1, 76131 Karlsruhe Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen Demontage Heizkessel mit Zubehör 460 kW Neumontage Heizkessel mit Zubehör 575 kW Ausführungszeit: 40. KW 2012 bis 44. KW 2012 Eröffnungstermin: Dienstag, 28. August 2012, 10.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 8. Oktober 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck –

ID: 12 30 88 02 Fichte-Gymnasium, Erweiterung, Sophienstraße 2, 76133 Karlsruhe Metallbau-, Beschlag- und Verglasungsarbeiten Profilglasfassade

ca. 325 m²

Fensterfassaden und Außentüren

ca. 215 m²

Prallscheiben

ca. 30 m²

Ausführungszeit: 27. Mai 2013 bis 16. August 2013 und 24. März 2014 bis 28. März 2014 Eröffnungstermin: Donnerstag, 6. September 2012, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 29. Oktober 2012 Unkostenbeitrag: 50 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 4. August 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, –Vergabestelle–, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/ A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

StadtZeitung Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Tina Döpfert (-döp-) Amtliche / Ute De Clemente Stellen: Nicole Völz Redaktions- Jasmin Niedermayer sekretariat: Chantal Meckes Fotos: Roland Fränkle Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33 -13 01 / -13 02 Telefax: 07 21/1 33 -13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


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| Fest-Impressionen

NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung:

Keine anonyme Institution Stasi-Unterlagen-Chef Roland Jahn sprach im Bürgersaal des Rathauses „Wer den Unrechtsstaat begreift, kann den Rechtsstaat besser schützen. Diese Chance sollten wir uns alle nicht entgehen lassen,“ beschloss der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, vor kurzem im Rathaus seinen Vortrag „Zwischen Anpassung und Widerspruch“. Jahn schilderte, warum diese Behörde noch lange für die Forschung, die Medien und für die persönliche Geschichte der Menschen zur Verfügung stehen muss. Roland Jahn war Gast der Stadt Karlsruhe und der juristischen Institutionen bei der 13. Vorlesung im Gedenken an den Karlsruher NSWiderstandskämpfer Reinhold Frank, den der „Volksgerichtshof“

zum Tode verurteilt hatte. Das Urteil wurde noch 1945 vollstreckt. Roland Jahn berief sich ausdrücklich auf Menschen wie Reinhold Frank, als er das Dilemma schilderte, in dem auch die Bevölkerung in der zweiten deutschen Diktatur leben musste. Aber er brachte auch zum Ausdruck, dass Widerspruch nicht immer zum Nachteil gereichte und nahm als Beispiel seinen eigen Fall heran. Er hatte sich während des Studiums gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann geäußert. Diese führte zu seinem Studienausschluss und seine Seminargruppe musste abstimmen. 13 fanden gute Gründe, gegen ihn zu stimmen, nur einer hielt zu ihm. Aber dieser konnte sein Studium trotzdem fortsetzen.

Als ein Freund in Stasi-Untersuchungshaft starb, entschloss sich Jahn, nicht den Mund zu halten. Die Stasi, das macht Jahn deutlich, war nicht nur eine anonyme Institution, sondern es arbeiteten dort Menschen. Menschen, die heute noch schweigen und sich etwa nicht dazu bekennen, welchen Anteil sie am Tod seines Freundes haben. Auch die über 100 Stasi-Mitarbeiter, die mit seinem Fall beschäftigt waren, schweigen. Er schilderte aber auch, dass seine Behörde Vorbildcharakter für junge Demokratien hat, wie sie etwa in Arabien entstehen. Und seine Berichte in Schulen machen junge Leute nachdenklich, welche Datenmengen sie freiwillig in Facebook preisgeben. -erg-

„SUPAFUNKROCK“ MIT TROMBONE SHORTY: „Shorty ist ein Genie. Er spielt sich den Arsch ab und ist ein wunderbarer Mensch“, urteilte Lenny Kravitz über den aus New Orleans stammenden Musiker.

Glückshormone für alle

Cycling Team auf Weg zu Olympia

BENEFIZ: Das Tirol Cycling Team kam durch die Region. Foto: KVV

Literatur in Häppchen Durlacher Lesesommer unter den Rosen im Schlosspark Auch in diesem Jahr bildet der Durlacher Schlosspark die malerische Kulisse für drei Leseabende. Unter Rosenstöcken beim Nibelungenbrunnen servieren vom 31. Juli bis 2. August Bürgerinnen und Bürger jeweils ab 19.30 Uhr dem Publikum Häppchen aus Lieblingsbüchern. Umsonst und draußen, bei Regen in der Karlsburg. Los geht der im Netzwerk von Kulturamt, Stadtteilbibliothek, Stadtamt Durlach, Volkshochschule und den Durlacher Buchhandlungen getragene Lesesommer am Dienstag nach der Eröffnung durch Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche und Ortsvorsteherin Alexandra Ries mit einer Lesung des Schirmherrn. Kulturbürgermeister Wolfram Jäger gibt dabei Einblick in das Paris des 19. Jahrhunderts. Danach folgen Susanne Asche mit Bert Brecht, Ursula Stolzenberg mit Gedichten, Marny Staib (Ralf Rothmann: „Shakespeares Hühner“), Winnie Kratzmeier-Fürst (Carlos Ruiz Za-

Alte Straßenbahn mit neuem Leben „Das Fahrzeug lebt wieder“, freuten sich die Verantwortlichen des Vereins „Treffpunkt Schienennahverkehr“ (TSNV) am Mittwoch, als sie den wieder fahrbereiten Straßenbahnwagen aus dem Jahr 1922 der Öffentlichkeit vorstellten. Immerhin haben sie 150000 Euro und 10000 freiwillige Arbeitsstunden investiert, damit er wieder selbstständig übers Karlsruher Schienennetz rollen kann. Für den Innenausbau sowie Türen und Scheiben sind weitere rund 50000 Euro nötig. Aber bei der Eröffnung der Südostbahn am 8. September soll er wenigstens ohne Gäste fahren oder zumindest bei einer Ausstellung zu sehen sein. Näheres zum TSNV: www.tsnv.de. -erg-

TAUFTEN WAGEN: EB Mergen und VBK-Chef Dr. Casazza.

fón: „Der Schatten des Windes“, Ilona Stadler (Elke Heidenreich: „Alte Liebe“) und Wolfgang Semmler (Maximilian Schell: „Ich fliege über dunkle Täler“). Am Mittwoch präsentieren Monika Kaufmann und Hildegund Brandenburg ein literarisches Rollenspiel (Bernard Shaw, Stella Patrick Campell: „Geliebter Lügner“), daraufhin lesen Cordula Sailer (Ajahn Brahm: „Die Kuh, die weinte“), Ursula Bratzler (Patrick Süsskind: „Drei Geschichten“), Christa Schulte (Ulrike Thimme: „Danke Mr. Newton“) und Ursula Schumacher (Helmut Karasek: „Bilderbogen“). Und am Donnerstag beschließen Markus Sieber („Karlsruher Lesebuch“), Margot Gote (Oscar Wilde: „Die Nachtigall und die Rose“), Mathias Tröndle (Erich Kästner: „Lyrische Hausapotheke“), Bernd Hefer und danach Sieglinde Ellgering (Fynn: „Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna“) den Durlacher Lesesommer. -red-

Von Innsbruck nach London: Pünktlich zur Eröffnung der Olympischen Spiele will das Tirol Cycling Team nach 1300 geradelten Kilometern auf der Tower Bridge sein. Die Sportler sammeln auf ihrem Weg zu Olympia für die „Snowsport UK“. Diese Organisation ermöglicht geistig und körperlich behinderten Athleten, am Wintersport teilzunehmen. AVG-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza wünschte dem Cycling Team auf seiner Etappe in Ettlingen Erfolg.

Entenrennen für den guten Zweck Die Alb war beim sonntäglichen Entenrennen während des FestWochenendes wieder quietschgelb. Bei der sechsten Auflage des vom Verein der Freunde des Round Table 46 organisierten Spektakels schwammen 6600 Gummitiere um die Wette – wie immer für soziale Zwecke. Mit dem Erlös gefördert werden – die Rangfolge wurde erstmals per Internet-Abstimmung von den Loskäufern festgelegt – unter anderem Kinderhospizdienst, Kindertisch und Albschule. 10000 Schaulustige säumten die „Rennstrecke“ in der GüntherKlotz-Anlage. Als erste passierte die Ente mit der Nummer 64068 die Ziellinie. Sie brachte Ihren Paten Johanna und Florian Keßeler einen 2000-Euro-Gutschein für das ECECenter Ettlinger Tor ein. Im Ziel konnten weitere Gewinner Preise und Glückwünsche von Bürgermeister Martin Lenz entgegen nehmen. Wer den Zieleinlauf verpasst hat, kann den Gewinn auch im K&S Citystore (Erbprinzenstraße 19) abholen. -red-

Bedeutender Talmudist Vor 175 Jahren starb Karlsruher Rabbiner Ascher Löw Als der Karlsruher Rabbiner Ascher Löw Ben Aryeh Löb, zugleich auch badischer Oberlandesrabbiner, am 23. Juli 1837 in Karlsruhe starb, hatte er eine 27-jährige, wie ein früher Biograph schreibt, „segenreiche“ Amtszeit hinter sich. 1754 in Minsk geboren, wuchs er in Metz auf, wo sein Vater Aryeh Löb seit 1765 das Amt des Rabbiners bekleidete. 1783 wurde Ascher Löw, vom Vater unterrichtet, selbst Rabbiner, zunächst in Unterfranken, dann als Landrabbiner in der Grafschaft Wallerstein bei Augsburg. Mit den dortigen Verhältnissen unzufrieden, nahm Ascher Löw die Berufung zum Oberlandesrabbiner des jungen Großherzogtums Baden 1809 an und schlug dafür sogar die Stelle eines Großrabbiners von Metz aus. Von einem Ruf des Central-Consistoriums ließ er sich auch nicht nach Paris locken. Am 29. April 1809 wurde er in sein Amt eingeführt. In Baden war kurz zuvor das so genannte Judenedikt erlassen worden, das für die Juden zwar noch nicht die vollständige Gleichstellung brachte, aber einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg dorthin bedeutete. Dem mit dem Edikt als von einem Christen geleitete Oberbehörde geschaffenen Oberrat gehörte Ascher Löw als Landrabbiner qua Amt an. Wie sein Vater galt Ascher Löw als

Die Fest-Fans trotzten Wind und Regen / Platz für Mobis

STEINBRUCH MAL ANDERS beim Mobi-Rummelplatz.

DIE DONOTS waren kurzfristig für Jupiter Jones eingesprungen.

Wo waren eigentlich die Mädels? Auf der Bühne jedenfalls nicht. Es dürfte das erste Mal in der 28-jährigen Fest-Geschichte gewesen sein, dass bis auf wenige Ausnahmen im Background oder der DJ-Bühne keine Künstlerin oder zumindest eine Band mit Frontfrau gebucht war. Das ist sicher nur Zufall, aber was hatten wir doch schöne Zeiten mit Augen- und Ohrenweiden wie Moloko, Morcheeba, Miss Platnum oder Skunk Anansie. Zugegeben – auch die Jungs von Maximo Park, Casper, die Verwandlungskünstler von Deichkind und ihrer schrägen Show mit Kissenschlacht und Hüpfburg oder Trombone Shorty haben die Mission „Massenglückseligkeit“ erfüllt. Also alles bestens. Aber ob mit oder ohne weibliche Note – für die meisten ist das Fest, dessen BandBooking letztmals dessen früherer Organisator Rolf Fluhrer übernommen hatte, ohnehin der Knaller. „Glückshormone für den Rest des Jahres“ meinen Joe und seine Clique konserviert zu haben. Drei Tage nichts denken und nur feiern und tanzen sei ohnehin das beste Rezept gegen Alltagsmüdigkeit, Studien- und Beziehungsstress. „Aaabsolut geilen fun“ versprachen sich von der Kultveranstaltung auch Jugendliche auf Facebook – und hatten ihn offenkundig. Nach zwei eher verregnet-kühlen Tagen gab es zum Sonntagsfrühstück Bilderbuchwetter und bescherte Fest-Orchester und Klassikgemeinde einen perfekten Start in den Tag. Picknickdecken wurden ausgerollt, Sektflaschen entkorkt und manches Paar tanzte zu den Klängen von Johann Strauß auf den Wegen zwischen den Grünflächen

Walzer. Luftiger als zuvor wirkte das ehemalige Spiel- und Sportgelände am westlichen Ende des Areals. Die Auslagerung des Sportparks an die Europahalle hatte es den Spielprofis vom Stadtjugendausschuss ermöglicht, den Mobi-Rummelplatz auszudehnen und Familien mit Kindern mehr Raum zu geben. Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Das galt am Sonntagabend auch für Culcha Candela, die den Blick auf den Hügel als „geilste Aussicht“ bezeichneten, „die man als Musiker haben kann“. Wer jedoch keine Lust hatte, das Berliner „Hamma“-Sextett zum dritten Mal zu sehen, wechselte einfach zur Kulturbühne und ließ sich in den schrillen Kosmos der Whoopee-Band schießen. Die älteren und in jeglicher Hinsicht spielfreudigen Herrschaften lieferten mit ihrem „Tribute to MonthyPython“ Musik-Comedy vom Feinsten. Nach 40 Jahren auf Tour schienen sie kein bisschen müde. -maf-

VOLL BELAGERT präsentierte sich wieder der „Mount Klotz“.

Sportpark lockte auf neuem Gelände

RABBINER: Vor 175 Jahren starb Ascher Löw. Foto: Stadtarchiv

Mit einer größeren Fläche um Europahalle und vor Europabad präsentierte sich der Sportpark. Sportbegeisterte wie der zehnjährige Melvin aus Bad Dürkheim konnten hier Trendsportarten anschauen und ausprobieren. Neben Neuheiten wie Longboard und Sporthocker lockten Graffiti und Fingerboard. Zwei Minirampen gab es für Skateboarder und BMXFahrer. Die Workshops waren bereits zwei Wochen vorher ausgebucht. An der größeren Zuschauerfläche erfreute sich auch Andreas Preißler. Organisatorisch sei alles gut verlaufen, „nächstes Jahr soll das Pilotprojekt verfeinert werden“, so der Bereichsleiter des Sportparks und Fest-Cups. -döp-

anerkannter Talmudlehrer, der seiner orthodoxen Grundhaltung treu blieb. Als sich auch in Karlsruhe nach Hamburger Vorbild zehn jüdische Familien zu einem Tempelverein zusammenschlossen, der schon 1820 einen reformierten Gottesdienst einführte, lehnte Löw die Mitbenutzung der Synagoge strikt ab, weil diese nicht für „gesellschaftliche Unterhaltung“ da sei. 1827 bekam Löw nach seiner völligen Erblindung einen Assistenten – Elias Willstätter – zur Unterstützung, der 1837 sein Nachfolger als Oberlandesrabbiner werden sollte. Das Grab Ascher Löws ist auf dem jüdischen Friedhof an der Kriegsstraße erhalten. -Br-

KLASSIKER KLASSIK-FRÜHSTÜCK: Bei Sekt und Häppchen lauschten die Gäste entspannt dem Fest-Orchester, das Karl Jenkins „Palladio“ zu seiner Erkennungsmelodie erhoben hat.

WAGHALSIGE SPRÜNGE mit dem BMX-Rad gab es auf den beiden Halfpipes im Sportpark um die Europahalle zuhauf. Fotos (6): Bastian


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