Stadtzeitung, Ausgabe 46, 2011

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In dieser Woche Festakt Als eine der ersten Städte in Baden-Württemberg richtete Karlsruhe vor 25 Jahren die Stelle einer Frauenbeauftragten ein. Das Jubiläum feierte die Stadt vor kurzem mit einem Festakt im Rathaus. Seite II

KVV-Tarife

AS IT

Persönliche Zivilcourage im nationalsozialistischen Deutschland war Thema der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht. Seite V

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Gedenken

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Mit dem Winterfahrplan erhöht der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) seine Tarife für die Fahrten mit den Bussen und Bahnen in der Region um durchschnittlich 3,9 Prozent. Seite III

Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 46

Weihnachtszeit beginnt Eröffnung mit 40. Karlsruher Christkindlesmarkt Die Weihnachtsstadt Karlsruhe als „rundes Erlebnis für Einheimische und Gäste“ verspricht die Stadtmarketing Karlsruhe GmbH, die wiederum sämtliche vorweihnachtlichen Aktivitäten von Einzelhandel, Gastronomie, Kirchen, Museen, Galerien, Bibliotheken, Theater und Musikensembles in ein ganzheitliches Konzept gebracht hat. Das Herzstück ist dabei der jetzt bereits 40. Christkindlesmarkt auf dem Marktplatz, den Oberbürgermesiter Heinz Fenrich am Donnerstag, 24. November, um 18

VON ANFANG an unterstützte Melitta Büchner-Schöpf die Aktion Weihnachtstüte.

Bürgertelefon und Info per Wurfzettel Falls sich der Verdacht bestätigt, dass in der Ettlinger Straße Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden müssen, dürfen sich im Evakuierungsbereich am Sonntag, 20. November, von 10 Uhr bis zum Abschluss der Entschärfungsarbeiten keine Bewohnerinnen und Bewohner aufhalten (siehe Plan und Artikel „Sperrungen und Halteverbotszonen“). Für diejenigen, die keine Ausflüge oder Besuche für den Zeitraum der Evakuierung planen, hat die Stadt Karlsruhe in der Friedrich-List-Schule, Ludwig-Erhard-Allee 3, Räumlichkeiten eingerichtet, in denen sich die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner während der Entschärfung am Sonntag aufhalten können. Alle, die im Falle einer Entschärfung ihre Wohnungen verlassen müssen, sollten daran denken, dringend benötigte Medikamente, Babynahrung und Ähnliches mitzunehmen. Bürgertelefon Wer die Wohnung nicht selbstständig verlassen kann und auf Transport oder Betreuung angewiesen ist, sollte sich umgehend an das Bürgertelefon der Stadt Karlsruhe unter der Durchwahl 133-33 33 wenden. Es steht Anwohnern für alle Fragen rund um die Entschärfung der Blindgänger zur Verfügung. Es ist auch am Samstag, 19. November, sowie Sonntag, 20. November, besetzt und zwar von 8 bis 18 Uhr. Sollte sich der Bombenverdacht bestätigen, werden die Anwohnerinnen und Anwohner per mehrsprachigem Wurfzettel darüber informiert. Das gilt auch für den Fall, dass Entwarnung gegeben werden kann und keine Evakuierung erforderlich ist. Anwohnerinnen und Anwohner werden deshalb gebeten, am Freitag, 18., und Samstag, 19. November, nicht nur zu den üblichen Zeiten in den Briefkasten zu schauen. Außerdem informiert die Website der Stadt Karlsruhe unter der Adresse www.karlsruhe.de/bombenverdacht über den jeweils aktuellen Stand. Und auch Rundfunk- und Fernsehsender mit regionalem Bezug werden über die möglichen Entschärfungsarbeiten berichten. -res-

Uhr vor dem Rathaus offiziell eröffnet. Bis zum 23. Dezember sind die 120 Hütten täglich von 11 bis 21 Uhr und donnerstags von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Vom 24. November bis zum 29. Januar bietet darüber hinaus die Stadtwerke Eiszeit auf dem Friedrichsplatz ausgiebig Gelegenheit zum Schlittschuhfahren und Eisstockschießen. Gleich nebenan wird der Platz St. Stephan wieder zu einer weihnachtlichen Winterwelt für Kinder, die dort mit einer echten Dampflok fahren können. Auch die Museen, Theater, Galerien, Bibliotheken und Kirchen bieten in der Vorweihnachtszeit ein abwechslungsreiches Programm und laden zu den schönsten Wochen des Jahres ein. Bis zum 22. Dezember wird auch der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt vor der Karlsburg in Durlach wieder ein beliebter Anziehungspunkt in der Weihnachtsstadt. Bereits begonnen hat die Aktion „Weihnachtstüte“, die das Stadtmarketing gemeinsam mit dem Diakonischen Werk und dem Caritasverband durchführt, um mit einem kleinen Geschenk einsamen und bedürftigen Menschen eine Freude zu Weihnachten zu bereiten. Dazu werden Tüten mit dem Aufruf ausgegeben, Gebäck, Tee, Kaffee, Süßigkeiten oder andere kleine Präsente zu spenden. In den Modehäusern Schöpf am Marktplatz und Nagel in Durlach, bei Tabak Heck in Mühlburg und der Sixt Auto-Vermietung im Siemens-Industriepark gibt es die Geschenktüten, die gefüllt bis zum 4. Dezember dort wieder abgegeben werden können. Weitere Ausgabe- und Annahmestellen sind die evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie und der Caritas übergeben die Geschenke vor Heiligabend, meist bei Weihnachtsfeiern, an Kinder und Erwachsene. -fis-

18. November 2011

Wie in jedem Jahr zieren auch in dieser Adventszeit Weihnachtsbäume an zentralen Stellen das Karlsruher Stadtbild. Zunächst stellen Mitarbeiter des städtischen Gartenbauamts unmittelbar vor dem Aufbau des traditionellen Christkindlesmarkts Anfang dieser Woche eine mächtige Tanne vor das Rathaus auf den Marktplatz. Der bei Fischbach im Kinzigtal geschlagene Christbaum wird mit seiner Höhe von 15 Metern bald das bunte Treiben des Christkindlesmarktes festlich überstrahlen. Nachdem der Baum auf dem Marktplatz seinen Platz gefunden hatte, stellte das Gartenbauamt auf 24 weiteren Stellen im Stadtgebiet ebenfalls Weihnachtsbäume auf, etwa vor den Rathäusern in Durlach, Grötzingen, Wettersbach oder Wolfartsweier.

Im Rathaus:

Jetzt Neue begrüßt Einbürgerungsfeier Das mauerlos im Jahre 1715 in der offenen Rheinebene angelegte Karlsruhe verdankt seine Existenz Menschen aus ganz Deutschland, aber auch aus der Schweiz, Italien oder Polen. Sein erster Bürgermeister stammte aus Straßburg. Heute gehört der Kultur-, Wissenschaftsund High-Tech-Standort zu den Städten mit wachsenden Einwohnerzahlen. Gegenwärtig wohnen 301 000 Menschen in der Fächerstadt, ein Viertel davon sind Migrantinnen und Migranten. Von Oktober 2010 bis jetzt wurden insgesamt 391 Erwachsene sowie 31 Kinder und Jugendliche aus den Nachbarländern, Osteuropa aber auch Asien und Afrika eingebürgert. Genau 130 hatten sich zur fünften Einbürgerungsfeier im Rathaus angemeldet. Zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats und aus dem Landtag hießen sie zusammen mit Oberbürgermeister Heinz Fenrich willkommen. Stellvertretend überreichte der OB der in Bulgarien geborenen Chemikerin Dr. Margarita Aleksandrova ihre Einbürgerungsurkunde. Auch heute sei das friedliche Miteinander der verschiedenen Kulturen eine ganz entscheidende Grundlage für unser Wohlergehen und für eine erfolgreiche wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung, betonte Fenrich. Wichtig sei, dass alle die Regeln unseres Zusammenlebens auf Basis des Grundgesetzes akzeptierten. Dazu gehören „insbesondere die Achtung der Men-

BEI DER EINBÜRGERUNGSFEIER überreichte Oberbürgermeister Heinz Fenrich stellvertretend Dr. Margarita Aleksandrova ihre Einbürgerungsurkunde (rechtes Bild). Den festlichen Rahmen schuf das Orchester I des Helmholtz-Gymnasiums. Fotos (4): Fränkle schenrechte, die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie die Freiheit der Religionsausübung“. Attraktiv an Deutschland sei vor allem die Garantie der persönlichen Freiheitsrechte. Alle neu Eingebürgerten rief das Stadtoberhaupt zur aktiven Teilhabe, zum Engagement für die Demokratie auf – in Netzwerken, in Initiativen, in Parteien aber auch in Vereinen und Verbänden. Dr. Aleksandrova, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an

der Hochschule für Technik arbeitet, war zum Studium zunächst nach Siegen gekommen und hatte dort ihren ebenfalls aus Bulgarien stammenden Mann kennen gelernt. Mit ihm und ihrem kleinen Sohn lebt sie nun in der Fächerstadt. Deutschland habe für sie heimatlichen Schutz übernommen und viele ihrer heutigen Wertvorstellungen geprägt. „Wir möchten ein Teil dieser Gesellschaft sein (mit allen Rechten und Pflichten) und an ihrer Ent-

Blindgänger in Südstadt vermutet

Abstimmungsbrief rechtzeitig absenden

Entschärfung für 20. November vorgesehen / Bahnen fahren anders

Diejenigen, die für die Volksabstimmung zum S 21-Kündigungsgesetz am 27. November Briefabstimmungsunterlagen beantragt und erhalten haben, sollten ihren Abstimmungsbrief möglichst bald zurücksenden. Das städtische Wahlamt empfiehlt, den Brief spätestens drei Werktage vor der Abstimmung, also am Donnerstag, 24. November, in den Briefkasten zu werfen. Unabhängig davon können die Karlsruherinnen und Karlsruher ihren Abstimmungsbrief auch direkt beim Wahlamt in der Zähringerstraße 61 einwerfen. Alle Abstimmungsbriefe, die bis Sonntag, 27. November, 18 Uhr, beim Wahlamt eingehen, sind für die Auszählung zugelassen. Das Briefwahlbüro im Ständehaus, Ständehausstraße 2, hat bis Freitag, 25. November, geöffnet. Stimmberechtigte können dort montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr (Freitag, 25. November, bis 18 Uhr) unter Vorlage von Personalausweis oder Reisepass Briefabstimmungsunterlagen beantragen – und auch gleich vor Ort ihre Stimme abgeben. -trö-

Wie bereits gemeldet, werden in der Ettlinger Straße auf Höhe Luisenstraße und Schützenstraße Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Vorarbeiten für weitere Untersuchungen des Verdachtsbereiches haben am Mittwoch, 16. November, begonnen. Sollte sich im Laufe der anstehenden Grabungen am Freitag, 18. November, oder Samstag, 19. November, der Verdacht bestätigen, ist die Entschärfung der Blindgänger für Sonntag, 20. November 2011, vorgesehen. Um eine Gefährdung der Menschen in den umliegenden Wohngebieten ausschließen zu können, wurde in Zusammenarbeit mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst ein Bereich festgelegt, in dem sich während der Entschärfungsarbeiten am Sonntag von 10 Uhr bis Abschluss der Entschärfungsarbeiten keine Bewohnerinnen und Bewohner aufhalten dürfen und ihre Wohnungen verlassen müssen (siehe Plan und Artikel „Sperrun-

Vor Rathäusern Weihnachtsbäume

gen und Halteverbotszonen“). Mittlerweile ist auch die Erhebung der betroffenen Wohnungen über das Melderegister abgeschlossen. Die Auswertung hat ergeben, dass insgesamt rund 2 700 Personen in dem Evakuierungsgebiet wohnen. Bahnen werden umgeleitet Für die Bahnen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe wird am Sonntag, 20. November, von 9.30 Uhr bis zum Abschluss der Entschärfungsarbeiten der Streckenabschnitt zwischen dem Marktplatz (Pyramide) über das Kongresszentrum bis zum Gleisdreieck Ettlinger Straße/Rüppurrer Straße sowie der Streckenabschnitt zwischen dem Gleisviereck Karlstraße/ Mathystraße über das Konzerthaus und Bau meisterstraße bis zum DreiviertelGleis drei eck Rüppurrer Straße/Baumeisterstraße/Philipp-Reis-Straße in alle Fahrtrichtungen gesperrt. Die Haltestellen Ettlinger Tor, Kongresszentrum, Augartenstraße und Konzerthaus werden

ersatzlos aufgehoben. Die Haltestelle Marktplatz (Pyramide) wird in die Kaiserstraße verlegt. Die Bahnen der Linien S1/S11, S4, S41, S51/S52 (bei Fahrten von und zum Albtalbahnhof) und die Tram 6 fahren von der Herrenstraße beziehungsweise vom Durlacher Tor kommend eine Umleitung über den Kronenplatz, Mendelssohnplatz und Tivoli zum Hauptbahnhofsvorplatz und von dort auf dem gewohnten Weg weiter (und umgekehrt). Die Tramlinie 5 aus Rintheim fährt vom Marktplatz weiter zum Europaplatz, dann über Karlstor und Mathystraße bis zum Weinbrennerplatz. Von dort fährt die Bahn auf ihrem regulären Fahrweg (und zurück). Vierordtbad und Zoo Sollte sich der Blindgängerverdacht bestätigen, sind am Sonntag, 20. November, sowohl das Vierordtbad als auch der Zoologische Stadtgarten für Besucherinnen und Besucher geschlossen. -res-

wicklung und Gestaltung aktiv mitwirken“, bestätigte Dr. Aleksandrova. Einen festlichen Rahmen hatte der Einbürgerungsfeier das Orchester I des Helmholtzgymnasiums verliehen, das im Bürgersaal in klarer Stimmführung und fesselnder Dynamik die Weimarer Sinfonie von Christoph Willibald Gluck und den ersten Satz der fünften Sinfonie Franz Schuberts unter engagierter Leitung von Hans-Jochen Stiefel interpretierte. -cal-

ENDSPURT: Das Briefwahlbüro hat noch bis Freitag, 25. November, geöffnet.

Sperrungen und Halteverbotszonen Verkehr wird umgeleitet / Bereiche für die Rettungsdienste freigehalten

BEI BLINDGÄNGER-ENTSCHÄRFUNG dürfen sich Anwohner am 20. November von 10 Uhr an nicht in dem markierten Gebiet aufhalten. Plan: Liegenschaftsamt

Wegen der Untersuchungen des Verdachtsbereichs, in dem vermutlich Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen, wird die Ettlinger Straße bereits ab Freitag, 18. November, ab 9.30 Uhr stadteinwärts gesperrt. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten über die Fautenbruchstraße auf die Rüppurrer Straße ausweichen. Sollte sich der Blindgängerverdacht bestätigen, wird die Ettlinger Straße am Sonntag, 20. November, ab 9.30 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Auch hier gilt die Umleitungsempfehlung über die Rüppurrer Straße. Ab wann die Ettlinger Straße wieder befahrbar sein wird, hängt von den Entschärfungsarbeiten ab. Das Tiefbauamt wird bereits ab dem Schwarzwaldkreuz per elektronischer Hinweistafel auf die Sperrung hinweisen und die Fautenbruchstraße als Umfahrungsstrecke ausweisen. Eine Zufahrt zum nicht gesperrten Teil der Südstadt ist über die Rüppurrer Straße möglich. Falls es zur Blindgängerentschärfung kommt, wird der Evakuierungsbereich am 20. November von 9.30 Uhr an für den motori-

sierten Individualverkehr gesperrt. Der Bereich umfasst folgendes Gebiet (siehe Plan): Finterstraße (2), Baumeisterstraße (3 sowie 2 – 8a), Nowackanlage (1 – 17 sowie 2 – 4), Wilhelmstraße (2 – 76), Schützenstraße (1 – 19 sowie 2 – 18), Werderstraße (1a – 21 sowie 2 – 28), Luisenstraße (1 – 31 sowie 2 – 6), Augartenstraße (1 – 9 sowie 2a – 20), Winterstraße (1 – 9), Ettlinger Tor Platz (3), Ettlinger Straße (2, 2 a, 2 b, 2 c sowie 1 – 29), Hermann-BillingStraße (2 – 6), Beiertheimer Allee (1a – 9 sowie 6) Wann diese Sperrung aufgehoben wird, hängt ebenfalls von den Entschärfungsarbeiten ab. Dies trifft auch auf die Anliegerfahrbahnen der Kriegsstraße zu und zwar von Lammstraße bis Infopavillon „K.“ am Ettlinger Tor. Sie werden ebenfalls im Fall einer Entschärfung am Sonntag, 20. November, ab 9.30 Uhr gesperrt. Und auch der Bürgersteig entlang der nördlichen Anliegerfahrbahn der Kriegsstraße wird von der Karl-FriedrichStraße bis zur Lammstraße gesperrt sein. Die Hauptfahrbahnen der Kriegsstraße sind von der Sperrung nicht betroffen.

Kommt es zu einer Entschärfung von Blindgängern wird am Sonntag, 20. November, von 0 bis 24 Uhr in folgenden Straßen absolutes Halteverbot eingerichtet: Auf der Westseite der Wilhelmstraße und zwar von der Baumeister- bis zur Nebeniusstraße. Denn im Falle einer Evakuierung brauchen die Rettungsdienste hier Platz. In der Augartenstraße ab Hausnummer 5 bis zur Wilhelmstraße, denn hier muss im Fall einer Entschärfung ein Altersheim evakuiert werden. In der Henriette-Obermüller-Straße zwischen MarieBaum-Straße und Hedwig-Kettler-Straße, hier müssen die Rettungsdienste Zugang zum Bürgerzentrum Südstadt haben. Das absolute Halteverbot gilt ganztägig, denn im Falle einer Evakuierung muss auch der Rücktransport sichergestellt werden. Im Zuge der Vorarbeiten wurde am Mittwoch, 16. November, in der Schützenstraße eine Halteverbotszone eingerichtet. Fahrzeuge, die trotzdem in der Halteverbotszone stehen, werden abgeschleppt. Dies trifft auch auf die anderen Halteverbotszonen zu. -res-


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StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 46 · 18. November 2011

25 Jahre Frauenbeauftragte:

Wandel war gewollt Stadt feierte Jubiläum mit Festakt im Rathaus Als eine der ersten Städte in Baden-Württemberg nach Freiburg und Stuttgart richtete Karlsruhe vor 25 Jahren die Stelle einer Frauenbeauftragten ein, um das verfassungsrechtlich verankerte Gleichstellungsgebot in der Stadt und in der Verwaltung voranzubringen. 1986 nahm die Direktionsassistentin und Politologin Theresia Riedmaier ihre Arbeit auf, im Jahre 1990 folgte ihr die Pädagogin Annette Niesyto. Mit einem Festakt im Rathaus feierte die Stadt Karlsruhe am vergangenen Donnerstag das Jubiläum und lud dazu nicht nur Theresia Riedmaier ein, die heute Landrätin des Landkreises Südliche Weinstraße ist, sondern bat auch zahlreiche Frauen der ersten Stunde in den Bürgersaal des Rathauses – unter ihnen Altstadträtin Gerlinde Hämmerle (von der

Im Dialog mit dem Ministerpräsidenten

KAMPF DER KASTANIENMINIERMOTTE: Fleißige Helfer sammelten auf dem Spielplatz in der Sulzfelder Straße Kastanienlaub ein. Fotos (3): Fränkle

Dem Vielfraß auf Pelz rücken

Die Kastanienminiermotte ist ein Vielfraß. Die winzigen Raupen lieben die nahrhaften Blätter der weiß blühenden Kastanie und zerstören großflächig deren Pflanzengewebe. Wenn die Blätter dann ausgelaugt und gelblich-braun verfärbt sind, fallen sie ab. Oft viel zu früh im Jahr. Um die Ausbreitung des Schädlings einzudämmen, muss das befallene Laub getrennt gesammelt und in Containern für Grüngut entsorgt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Oberrheinische Waldfreunde und das städtische Gartenbauamt haben deshalb die Sammelaktion „Rettet die Kastanien“

ins Leben gerufen und werben bereits in vierter Auflage um Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die Kastanienblätter in ihren Gärten, Vorgärten oder auf Gehwegen rechen und in spezielle Säcke füllen. Hilfe beim „Feldzug“ gegen die Miniermotte erhielten Gartenbauamtschef Helmut Kern und Professor Robert Mürb von den Waldfreunden letzte Woche von etwa 200 Fünftklässlern der Eichendorffschule, der Drais-Realschule, der Tullaschule, der Eichelgarten-Realschule und der Anne-Frank-Schule, die an verschiedenen Orten sammelten, was das Zeug hielt. -maf-

TERMINKALENDER · TERMINKALENDER Der Bahnübergang Bulach ist von Samstag, 19. November, 15 Uhr, bis Montag, 21. November, wegen Gleisbauarbeiten der Deutschen Bahn gesperrt. Das Otto Dessoff Quartett spielt am Totensonntag, 20. November, um 16 Uhr in der Kapelle am Bergfriedhof Durlach Stücke von Mozart und Beethoven. Die vier Musiker leben und arbeiten in Karlsruhe. Ihr Namenspatron Otto Dessoff wirkte im 19. Jahrhundert auch in Karlsruhe. Beim Sonntagscafé berichtet die Thailänderin Pankhae Geisler, die in Deutschland Medizin studierte und über 30 Jahre lang als Ärztin arbeitete, am Sonntag, 20. November, 11 Uhr, im Internationalen Begegnungszentrum, Kaiserallee 12 d, über ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen in Sachen Integration. Um Elektromobilität geht es am Dienstag, 22. November, beim nächsten Vortragsabend der Stadtwerke. Um 18 Uhr informieren Prof. Dr. Martin Wietschel und Dr. Thomas Schnepf in der Kundenberatung in der Kaiserstraße 182 zum Thema.

Wer Advents- und Weihnachtsschmuck selbst basteln möchte, hat am Samstag, 19. November, von 11 bis 17 Uhr im Waldklassenzimmer am Kanalweg dazu Gelegenheit. Und für Kinder hat die Waldpädagogik ein spezielles Bastelprogramm mit Advents- und Weihnachtsbaumschmuck und Krippenfiguren vorbereitet. Das Zentrum Mobilitätssysteme des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) lädt für Donnerstag, 24. November, um 16 Uhr zur nächsten Carl-Benz-Gedenk-Vorlesung in den Tulla-Hörsaal auf dem KIT – Campus Süd ein (Englerstraße 11, Gebäude 11.40). Auf dem Programm stehen drei Vorträge. Nähere Infos im Internet unter www.mobilitaetssysteme.kit.edu. Das Ordnungs- und Bürgeramt versteigert am kommenden Freitag, 25. November, wieder Fundsachen im Schutzbunker in Dammerstock (Danziger Straße 2). Unter den Hammer kommen ab 14 Uhr Handys, Schmuck, MP3-Player, ein Motorroller und circa 60 Fahrräder. Diese können ab 13.50 Uhr besichtigt werden.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht am kommenden Mittwoch, 23. November, die Stadt Karlsruhe. Anlässlich der Regionalbereisung von Ministerpräsident Kretschmann lädt Oberbürgermeister Heinz Fenrich um 18.30 Uhr zu einem Bürgerempfang ins Rathaus am Marktplatz. Dabei können Bürgerinnen und Bürger aus der Fächerstadt Fragen an den Ministerpräsidenten stellen. Moderiert wird die Fragerunde mit den Karlsruherinnen und Karlsruhern von Gerhard Meier-Röhn, Leiter SWR Studio Karlsruhe. Kostenlose Karten für das Treffen mit dem Landesoberhaupt im Bürgersaal gibt es ab dem heutigen Freitag, 18. November, an der Pforte des Rathauses am Marktplatz während der üblichen Öffnungszeiten, also montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Pro Person werden höchstens zwei Karten ausgegeben. Die Jazz-Combo des Helmholtz-Gymnasiums umrahmt den Abend des Bürgerempfangs mit Ministerpräsident Kretschmann.

OB gratulierte Stadträtin Segor Stadträtin Anne Segor (GRÜNE) feierte gestern ihren 70. Geburtstag. Glückwünsche dazu kamen auch aus dem Rathaus. „Engagiert und kompetent in der Sache, aber stets fair vertreten Sie Ihren Standpunkt“, würdigte OB Heinz Fenrich in seinem Glückwunschschreiben das Engagement der Jubilarin, die sich seit 2004 kommunalpolitisch engagiere und sich „für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzt“. Auch wenn sich Segor mit Nachdruck für „ihren“ Stadtteil Rüppurr stark mache, verliere sie nie die Interessen der Gesamtstadt aus dem Blick, drückte der OB seine Anerkennung und Wertschätzung für ihr Wirken im Gemeinderat aus. Dabei sei ihr neben der Stadtentwicklung die Kulturpolitik ein großes Anliegen, besonders die freie und junge Kulturszene.

die Initiative ausging), Heinke Salisch als erste Frau auf der Karlsruher Bürgermeisterbank, Stadträtinnen aller Fraktionen des Gemeinderats und Frauen aus Behörden, Verbänden, Ämtern und Bürgervereinen. Geballte Frauenpower in ehrwürdiger Umgebung und ein Riesenhallo. Eine Frauenbeauftragte im Rathaus? Vor einem Vierteljahrhundert war das ein Politikum und sorgte für heftige Kontroversen. Heute könnten sich wohl nur noch wenige vorstellen, „wie groß die Hoffnungen auf der einen und wie vielfältig die Befürchtungen und Verunsicherungen auf der anderen Seite waren“, schilderte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen die Gemengelage bevor der Karlsruher Gemeinderat der Neuerung einvernehmlich zustimmte und damit den „deutlichen strukturellen Handlungsbedarf in Sachen Gleichberechtigung von Mann und Frau erkannte und die notwendige Grundlage zur Veränderung schuf.“ Was Theresia Riedmaier mit Eckpunkten zur Frauenförderung und dem ersten Bericht über Gewalt gegen Frauen begann, führte Annette Niesyto – seit Oktober dieses Jahres übrigens als Gleichstellungsbeauftragte – kontinuierlich fort. Eine landesweit einmalige Karlsruher Besonderheit war dabei, dass die Stadt die Frauenförderung im Personalbereich auch im Satzungswerk der großen städtischen Gesellschaften verankern ließ. „So viel wir auch erreicht haben – wir wissen alle, dass vieles noch vor uns liegt“, bilanzierte Margret Mergen. Anfängliche Hoffnungen, dass „die gut ausgebildete Frauengeneration quasi auto-

Karl Nagel feierte den 70. Geburtstag Der frühere Geschäftsführer der Volkswohnung, Karl Nagel, feierte am Dienstag seinen 70. Geburtstag. Dies war Anlass für Oberbürgermeister Heinz Fenrich, ihm für das Geleistete seinen Dank auszusprechen. „In Ihrer Zeit als Geschäftsführer trugen Sie die Verantwortung für den größten Vermieter in Karlsruhe“, heißt es im Schreiben des OB. Bundesweit sei Karl Nagel als immobilienwirtschaftlicher Fachmann gefragt gewesen. Aus einem klassischen Wohnungsunternehmen habe er einen modernen Immobiliendienstleister gemacht, der für die Konversion ehemaliger Militäreinrichtungen in eine zivile Nutzung und für Sanierungen im Einklang mit Umwelt und gesellschaftlichen Werten steht. Im Bürgermeisteramt habe man Nagel nicht zuletzt wegen seiner hohen menschlichen Qualitäten geschätzt.

Karlsruhe ist jetzt „Eurocity“

E12-Gipfel im Kongresszentrum

Mitgliedschaft bei Netzwerkorganisation der europäischen Großstädte

Auf Deutschlands wichtigstem eBusiness Kongress diskutieren am 29. und am 30. November namhafte Forscher und Führungskräfte im Konzerthaus und in der Stadthalle aktuelle Trends der eBusiness-Branche. Bereits zum 13. Mal trifft sich das Who-is-Who des eBusiness zum E12-Gipfel. Auf dem diesjährigen Kongress dreht sich alles um „Designing Digital Business“: Wie lässt sich das eBusiness an die technologischen Entwicklungen anpassen? Wie viel Macht kann man dem Kunden geben? Um diese Fragen soll es in erster Linie beim Gipfel gehen. Tickets und Infos: www.e12-gipfel.de.

Bei der Jahreshauptversammlung des Netzwerks europäischer Großstädte EUROCITIES in Genua wurde Karlsruhe offiziell als neues Vollmitglied aufgenommen. Die bedeutende kommunale Netzwerk-Organisation umfasst 140 Städte mit jeweils über 250 000 Einwohnern aus 34 Ländern und gehört zu den einflussreichsten Akteuren auf europäischer Ebene. Der Gemeinderat hatte im September den Beschluss für die Mitgliedschaft gefasst. „Ich bin überzeugt davon, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen den

europäischen Städten hilfreich ist, um voneinander zu lernen und gemeinsam nach Problemlösungen zu suchen“, zeigte sich Erste Bürgermeisterin Margret Mergen bei ihrer Antrittsrede „sehr erfreut“ über die Aufnahme der Fächerstadt. Bei der Versammlung, die unter dem Motto „Planen für Menschen“ stand, beschäftigten sich Stadtoberhäupter und Politiker aus vielen europäischen Städten mit Themen rund um die Einbeziehung von Bürgern bei der Stadtentwicklung. Sozialer Zusammenhalt, urbane Umge-

staltung und Migration spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Frage nach einer neuen Kultur der Bürgerbeteiligung. „Es war interessant, aus erster Hand zu erfahren, welche Stadtentwicklungsstrategien andere europäische Städte ergreifen, andererseits haben etwa die Oberbürgermeister aus Bratislava und Kopenhagen großes Interesse am Karlsruher ÖPNV-System erkennen lassen“, berichtete Erste Bürgermeisterin Mergen nach ihrer Rückkehr aus Genua von einem fruchtbaren Erfahrungsaustausch. -red-

ENGAGEMENT FÜR GLEICHSTELLUNG: „Die gibt es nicht im Selbstlauf“, betonten Annette Niesyto, Erste Bürgermeisterin Margret Mergen und Theresia Riedmaier (v. l.). matisch und schnell in Führungspositionen kommt“, hätten sich nicht erfüllt. Zwar sei der Frauenanteil bei den städtischen Dienststellen mit 20 Prozent weit von einer Parität entfernt, aber „wir bleiben aktiv und verbindlich am Ball“. Gleichstellung „gibt es nicht im Selbstlauf, sie erfordert strukturelle Verankerung, gezieltes Gestalten und zähes Dranbleiben“, ermunterte die Erste Bürgermeisterin ihre Geschlechtsgenossinnen dazu, nicht aufzugeben.

Internationaler Tag Gewalt gegen Frauen Am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ am Freitag, 25. November, gibt es im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ), Kaiserallee 12d, von 9 bis 12 Uhr ein internationales Frühstück. Getragen wird es von dem Aktionsbündnis aus der Frauenarbeit der Evangelischen Landeskirche, dem Jugendmigrationsdienst, dem Projekt Häusliche Gewalt überwinden, dem IBZ und der Volkshochschule. Um 13 Uhr folgt am IBZ die traditionelle Fahnenhängung. Auf Initiative der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ wehen an diesem Tag vielerorts die blauen Fahnen „Frei leben ohne Gewalt“. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit über 58 000 Fahnen in über 850 Kommunen, darunter auch Karlsruhe, gehisst. Zum Programm gehört außerdem am Dienstag, 29. November, um 19 Uhr der Film „Shortcut toJustice“ von Sybille Fezer und Daniel Burkholz. Darin geht es um die couragierten Frauen aus Vadodara im Nordwesten Indiens. Weitere Infos unter www.karlsruhe.de/gleichstellung.

Kiener: Wünsche zum 65. Geburtstag Dem langjährigen Leiter der Karlsruher Volkshochschule, Werner Kiener, hat OB Heinz Fenrich seine herzlichen Glückwünsche zum 65. Geburtstag übermittelt. „Schon wenige Jahre nach Ihrer Ausbildung zum Diplomverwaltungswirt berief Sie der damalige Oberbürgermeister Otto Dullenkopf in sein Dezernat. Dort profilierten Sie sich durch Sachverstand, Zuverlässigkeit und guten Überblick, so dass Ihnen 1986 die Leitung der Karlsruher Volkshochschule übertragen wurde“, so Fenrich. In über zwei Jahrzehnten habe Kiener die Weiterbildungseinrichtung mit Herz und Verstand geführt. Und der OB weiter: „Sie überzeugten mit attraktiven Programmen und besonderen Angeboten für Frauen, Kinder, Jugendliche, Behinderte und Migranten und mit aktuellen Themenschwerpunkten.“

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Ablauf der Ruhefristen für Reihengräber Die Reihengräber auf den städtischen Friedhöfen, bei denen die Ruhefrist der Verstorbenen abgelaufen ist, werden gemäß Friedhofsatzung der Stadt Karlsruhe vom 28. Dezember 2009 auf Ende dieses Jahres zur Abräumung aufgerufen. a) bei Bestattungen aa) von Erwachsenen (einschließlich Kindern nach Vollendung des 10. Lebensjahres) bb) von Erwachsenen in den Friedhöfen Grünwettersbach, Palmbach und Stupferich cc) von Kindern nach Vollendung des 2. und vor Vollendung des 10. Lebensjahres (im Kinderfeld) b) bei Aschenbeisetzungen – generell –

Rüppurr

AUF B, Reihe 3 – 7 = AF 29, Reihe 1 – 5 AUF 8 C, Reihe 1 – 3

– Erwachsenengräber: Todestag vor dem 31. Dezember 1991 – Kindergräber: Todestag vor dem 31. Dezember 1996 und alle nicht gepflegten Gräber – Urnengräber: Todestag vor dem 31. Dezember 1991 b) Friedhöfe Grünwettersbach, Stupferich und Palmbach = verschiedene Einzelgräber bzw. Grabreihen

20 Jahre 25 Jahre 15 Jahre

– Erwachsenengräber: Todestag vor dem 31. Dezember 1986 – Kindergräber: Todestag vor dem 31. Dezember 1996 und alle nicht gepflegten Gräber – Urnengräber: Todestag vor dem 31. Dezember 1991 Friedhofs- und Bestattungsamt

20 Jahre

Opfern von Gewalt eine Stimme geben

Die Verfügungsberechtigten werden aufgefordert, die Grabmale einschließlich Fundamente und Einfassungen sowie die Grabausstattungen (Pflanzen und anderes) durch Fachfirmen entfernen und die betreffenden Grabstätten bis spätestens

Bei der zentralen Gedenkfeier am Volkstrauertag des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge am Hauptfriedhof gedachten Vertreter der Stadt, der Bundeswehr, der Polizei, des Regierungspräsidiums und der Polizei den Toten von Krieg und Gewalt. OB Heinz Fenrich hatte zuvor mit Vertretern des Gemeinderats sowie der Jüdischen Gemeinde einen Trauerkranz auf dem Jüdischen Friedhof beim Hauptfriedhof niedergelegt. Dasselbe tat der Rathauschef anschließend auch am Ehrenmal des Hauptfriedhofs. Die Ansprache am Volkstrauertag am vergangenen Sonntag hielt der evangelische Geistliche Rolf Noelle. „Wir wollen den Toten eine Stimme geben – den Opfern von Gewalt, Krieg und Hass. Wir denken an unsere Angehörigen, an Menschen, die auf den Schlachtfeldern, auf der Flucht, beim Helfen, starben“, so Noelle, der hinzufügte: „Wir denken auch an die Verfolgten, weil sie Juden waren, einem anderen Volk oder anderem Glauben angehörten. Wir denken an Menschen, die Widerstand gegen das Böse, gegen Gewaltherrschaft leisteten.“-voko-

28. Februar 2012 einebnen zu lassen. Zur Abräumung der Gräber bedarf es einer Berechtigungskarte, welche den Verfügungsberechtigten durch die Friedhofsverwaltung ausgestellt wird. Diese Bescheinigung ist erhältlich: – für die Friedhöfe in Durlach und Aue beim Stadtamt Durlach; – für die Friedhöfe in Grötzingen, Grünwettersbach, Hohenwettersbach, Neureut, Palmbach, Stupferich und Wolfartsweier bei der jeweiligen Ortsverwaltung; – für den Hauptfriedhof und alle übrigen Friedhöfe beim Friedhof- und Bestattungsamt Karlsruhe, Haidund-Neu-Straße 39 (Zimmer 21). Die nach diesem Zeitpunkt nicht entfernten Grabzeichen, Einfassungen usw. werden sodann durch die Stadt abgeräumt. Die verbliebene Grabausstattung fällt entschädigungslos in die Verfügungsgewalt der Friedhofsverwaltung und es bestehen keinerlei Ansprüche der betreffenden Nutzer. Im Einzelnen kommen zum Aufruf:

KRANZNIEDERLEGUNG AM EHRENMAL: Oberbürgermeister Heinz Fenrich gedachte zusammen mit zahlreichen Vertretern von Stadt, Bundeswehr, Bürgervereinen und Regierungspräsidium der Opfer von Krieg und Gewalt. Foto: Knopf

Gleiches tat Festrednerin Prof. Dr. Susanne Baer, Richterin am Bundesverfassungsgericht. „Nicht abspeisen lassen“ riet sie ihren Mitstreiterinnen, denn wenn „wir strukturellen Wandel wollen“ und „substanzielle Gleichheit in der Sache ernst nehmen“, dann „geht das an die Substanz“. Das Risiko bestehe ihrer Meinung nach in dem, was der renommierte Soziologe Ulrich Beck als „verbale Aufgeschlossenheit bei gleichzeitiger Verhaltensstarre“ bezeichnet habe. -maf-

a) Hauptfriedhof = Feld 138 Urnenfeld 7 A X, Reihe 9 (Sterbejahre 1990 – 1991) Urnenfeld 41 B, Reihe 6 (Sterbejahre 1989 – 1991) Knielingen = AUF 4 C, Reihe 1 – 5 Mühlburg = AF 15, Reihe 1 + 9 AUF 14 A, Reihe 1 – 4 AUF 14 B, Reihe 1 – 5 AUF 14 C, Reihe 1 – 3 Nordwest = AF 2, Reihe 1 – 11

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StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 46 · 18. November 2011

III

KVV hebt Tarife zum Winterfahrplan um 3,9 Prozent an:

Ein wenig mehr für Bus und Bahn Casazza: Erhöhung mit Augenmaß / Kleines Dankeschön an Fahrgäste Für Fahrten mit Bussen und Bahnen des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) müssen die Bürgerinnen und Bürger künftig ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Mit Beginn des Winterfahrplans am 11. Dezember hebt der KVV seine Tarife im Verbundgebiet um durchschnittlich 3,9 Prozent an. Doch auch damit bleibt der bundesweit vorbildliche ÖPNV von Fächerstadt Als Ursachen der Preiserhöhung, die sich auf dem Niveau der umliegenden Verkehrsverbünde wie Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr oder Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis bewegen, machte Casazza „stark in die Höhe geschnellte Energiepreise für Bahnstrom und Diesel sowie erneut gestiegene Personalkosten“ verantwortlich. So seien die Beschaffungskosten für Bahnstrom im Jahr 2010 um 6 Prozent, die für Dieselkraftstoff um 13 Prozent nach oben gegangen. Dieser Trend habe sich 2011 fortgesetzt. Casazza: „In den ersten Monaten stiegen die Dieselpreise explosionsartig um 20 Prozent an.“ Der KVV-Geschäftsführer erwartet für 2012 weitere Preisund Lohnsteigerungen. Und für die Zukunft ohnehin finanziell schwierige Jahre. Casazza: „Denn auch die kommunalen Gebietskörperschaften können als Eigentümer und Aufgabenträger angesichts defizitärer Haushalte keine weiteren Mehraufwendungen übernehmen.“ Der KVV unternimmt große Anstrengungen, die Mehrkosten nicht allein auf den Preis der Fahrkarten abzuwälzen. Ein Instrument dabei sind Marketingaktivitäten, die helfen sollen, neue Kunden zu gewinnen. Als „äußerst erfolgreich“ dabei nannte Casazza die „SommerCard“, mit der die Kunden zwei Monate lang für 69 Euro im gesamten KVV-Netz unter-

und Region im Preisvergleich mit den anderen 36 deutschen Großstädten mit über 200 000 Einwohnern ganz unten. Im Ranking der Monatskarten etwa auf Platz 34. Von einer „Erhöhung mit Augenmaß“ sprach denn auch KVV-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza, als er am Dienstag zusammen mit Tarifexperte Achim Kirchenbauer den Medien die neuen Preise vorstellte.

wegs sein konnten. Mit 13 000 Nutzern seien die Erwartungen der Tarifexperten von 10 000 deutlich übertroffen worden. Und auch die 2010 eingeführte „9-UhrKarte“ habe steigende Absatzzahlen. Um den Wünschen der Kundinnen und Kun-

NEUE TARIFE: KVV-Kunden müssen sich auf leicht gestiegene Preise einstellen.

den noch besser gerecht werden zu können, beauftragte der KVV die Firma PTV, seine Tarifstruktur zu durchforsten. Zum Winterfahrplan unverändert bleiben die Tarife für die mit einem Anteil von 70 Prozent am stärksten nachgefragten Einzelfahrkarten, die Ein- und ZweiWaben-Karten für die Stadtgebiete Karlsruhe oder Baden-Baden. Kirchenbauer: „Da haben wir erst im letzten Jahr erhöht, Steigerungen gibt es bei Einzelfahrkarten jetzt erst ab drei Waben“. Bei den 4erKarten allerdings fallen für zwei Waben künftig 8,30 statt 8 Euro an, bei der 24 Stunden geltenden City-Karte für eine Person 5,20 Euro (bisher 4,90 Euro). Der Preis für eine übertragbare Monatskarte für Karlsruhe (zwei Waben) steigt von 48 auf 50 Euro, der für die Gesamtnetzkarte von 134 auf 139,50 Euro. Die „alten“ bis zum Winterfahrplan erworbenen Einzelfahr-, 4er- und 24-Stunden-Karten sind, so KVV-Tarifexperte Kirchenbauer, „noch bis zum 30. November 2012 gültig“. Doch zum dritten Advent beschert der KVV seinen Kundinnen und Kunden nicht nur eine Preiserhöhung, sondern auch ein Geschenk. Als „kleines Dankeschön für die Beeinträchtigungen durch Baustellen und Streik“, so Casazza, können alle Abonnenten zwischen dem 15. Dezember und dem 31. Januar eine zweite Person kostenlos mit auf ihre Fahrt nehmen. -trö-

Adventliches in den Bibliotheken

Gemeinsam gegen Keime

Märchen kommen nie aus der Mode, sie regen Phantasie und Kreativität an. Deshalb lädt die Stadtteilbibliothek Neureut Kinder ab fünf Jahren für Dienstag, 22. November, um 15 zu einer Märchenstunde ein. Anmeldungen ab 7. November: 7 81 89 76. Da anschließend gebastelt wird, sollten die Kinder 50 Cent für Material und einen Kittel dabei haben. „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ heißt es am Mittwoch, 23. November, ab 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek Mühlburg. Mädchen und Jungen ab fünf Jahren hören Geschichten wie die vom Nikolaus, der die Geschenke mangels Schnee mit Knecht Ruprecht per Tandem verteilen muss und basteln eine Adventsdekoration. Anmeldungen: Telefon 133-42 70. In der Jugendbibliothek dreht sich am Donnerstag, 24. November, um 15 Uhr alles um den Tannenbaum. Nach einer Reise durchs Märchenland dürfen die zuvor telefonisch unter der Nummer 133-42 62 angemeldeten Kinder ab fünf Jahren helfen, den Weihnachtsbaum im Prinz-MaxPalais zu schmücken. Eine „Storytime für Kids“ ab sechs Jahren steht am Freitag, 25. November, um 16.30 Uhr in der Amerikanischen Bibliothek auf dem Programm. Die in englischer Sprache vorgetragene Geschichte zu Thanksgiving trägt den Titel „How many days to America?“ Anschließend entstehen Pop-up Karten. Die Bibliothek bittet um rechtzeitige Anmeldung unter der Nummer 727 52. -maf-

MRE-Netzwerk von Stadt und Landkreis gegründet Wie das jüngste Beispiel in Bremen zeigt, wo drei „Frühchen” starben – multi­ resistente Erreger (MRE) oder Keime sind eines der drängendsten Probleme im deutschen Gesundheitswesen. Dabei handelt es sich um Bakterien, die unem­ pfindlicher gegenüber einer Behandlung mit Antibiotika sind, als dies für ähnliche Bakterienstämme üblich ist.

Wenige Medikamente wirken Diese können nur noch mit wenigen, wirksamen Arzneimitteln bekämpft werden und sind für Kranke besonders gefährlich. Daher werden nun wie im Stadt und Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg MRE-Netzwerke aufgebaut. Unter Federführung des Gesundheitsamts trafen sich Verantwortliche aus Krankenhäusern und Pflegeheimen, von ambulanten Pflege- und Rettungsdiensten sowie niederge­lassene Ärzte Ende Oktober zur Gründungsver­samm­lung im Stephansaal. Ziele des bisher etwa 60 Mitglieder umfassenden Netzwerkes sind „die institutionenübergreifende, koordi­ nierte Bekämpfung von MRE sowie die Ermöglichung eines weitestgehenden Zugangs zu therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen für MRE-Träger“, hieß es offiziell. Betroffen sind in Deutsch-

land jährlich bis zu 600 000 Menschen, von denen etwa 7 500 bis 15 000 sterben, verdeutlichte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel Medienvertretern. Stadt und Landkreis wollten daher für ihre 700 000 Einwohner das bisher größte Netzwerk im Land aufbauen, denn „die Sicherheit vor Erkrankungen habe absoluten Vorrang. Wir erhoffen uns davon brauchbare Ergebnisse, um die Infektionen zu reduzieren“, so der Landrat. Bürgermeister Klaus Stapf begrüßte die „Superzusammenarbeit von Stadt und Land“.

Alle Akteure vernetzen Nun gehe es darum, Ursachen, Entstehung und Vermehrung besser zu verstehen und alle Beteiligten zu vernetzen, um Kranken unbürokratisch helfen zu können. Der ärztliche Geschäfts­führer des Städtischen Klini­kums, Prof. Dr. Martin Hansis, plädierte dafür, „Abläufe immer wieder neu zu durchdenken und Hygiene­ vorschriften strikt einzuhalten. Darauf sollten auch die Kranken achten, ergänzte Dr. Andrea Grebe, Geschäftsführerin der Regionalen Klinken in Bretten und Bruchsal. „Am Anfang und Ende“ der Gesundheitskette sah Dr. Wolf Semmler die niedergelassenen Ärzte. Das Gleiche gilt für die ambulanten Pflegedienste. -cal-

„Zu Beginn war es nur ein kleines Häuflein“, blickte Bürgermeister Klaus Stapf beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen der Karlsruher Jugendfeuerwehr auf deren Anfänge zurück. Inzwischen sind knapp 300 Jungen und Mädchen in den 16 Abteilungen der Jugendfeuerwehr aktiv, 18 Prozent der Mitglieder sind Frauen. Stapf lobte in seiner Rede den ehrenamtlichen Einsatz der jungen Brandbekämpfer und hob die Bedeutung der Nachwuchsarbeit als „Nähr-

Vierzig Jahre Nachwuchsarbeit boden der Feuerwehr“ hervor. Die Jugendorganisation vermittele neben feuerwehrtechnischem Wissen auch wichtige Werte wie Teamgeist und Disziplin aber auch Spaß, etwa durch gemeinsame Ausflüge. Dies seien „Momente, die das Leben schön machen“ und die es zu bewahren gelte, sagte Stapf, während verschie-

dene Ortsgruppen der Jugendfeuerwehren bei kleinen Vorführungen die Vielfalt ihrer Ausbildung und ihren Sinn für Humor demonstrierten, zum Beispiel bei einer Modenschau. Roland Goertz, Leiter der Branddirektion, ehrte außerdem mit Stapf ehemalige Jugendwarte und Oberbrandrat Lothar Brendel für ihre Verdienste um den Nachwuchs, der sich vor dem Festakt zu einem Geburtstagsgruß auf dem Marktplatz aufgestellt hatte (unser Foto). -nil-

QR-Code zur Kombilösung Über 20 Millionen Bundesbürger sollen nach einer neuen Forsa-Studie bereits ein Smartphone haben, auf dem Apps installiert werden können. Allein in diesem Jahr gingen bisher über zehn Millionen Multimediahandys über den Ladentisch, die den Zugriff aufs Internet von unterwegs ermöglichen. Entsprechend rasant steigt auch das Interesse, immer mehr Informationen abzurufen. Ein absolutes Trendthema sind derzeit QR-Codes (Quick Response steht für schnelle Antwort). Die kleinen schwarzen Kästchen, die zunehmend auf Visitenkarten, Plakaten aber auch Anzeigen und sonstigen Publikationen zu finden sind, werden mit dem Smartphone eingescannt und ermöglichen den direkten Zugang zu Informationen, bis hin zu ganzen Webseiten. Seit letzter Woche nutzt auch die Karlsruher Schieneninfrastruktur Geslellschaft (KASIG) QR-Codes, um über den Bau der Kombilösung zu informieren. „Der Einsatz neuer Technologien bei der Vermittlung von Informationen zum „alten“ Thema Bauen zeigt, dass die Kombilösung ein rundum innovatives Projekt ist. Mit dem QR-Code auf den Bauzäunen kann die Initiative Smarter City ein weiteres gelungenes Beispiel für intelligente Mobilität in dieser Stadt vorweisen“, sagte KASIG-Aufsichtsratsvorsitzende, Erste Bürgermeisterin Margret Mergen, bei der Vorstellung des neuen

EIN CLICK INFOMIERT: Erste Bürgermeisterin Mergen stellte mit KASIG-Geschäftsführer Casazza (links) und Prof. Lockermann den QR-Code am Bauzaun vor. Services bei der Komiblösung-Baustelle in der Lammstraße. Der auf allen KASIGInfotransparenten an den künftigen unterirdischen Haltestellen angebracht QRCode führt in der Startphase zunächst zu einem Animationsfilm über das Bauprojekt, solle aber weiter ausgebaut werden, „um möglichst zeitnah Informationen zur Bauentwicklung zu liefern“. Neben dem Infozentrum K-Punkt am Ettlinger Tor, Baustellenführungen und Druckschriften sieht KASIG-Geschäftsführer Dr. Walter

Casazza die „mit einem Mobiltelefon abrufbaren Informationen als einfachen und raschen Zugang zur Kombilösung mit zeitgemäßen Medien“. Die Umsetzung der aus der Initiative „SmarterCity Karlsruhe“ hervorgegangenen Idee wurde besonders durch Professor Peter Lockermann vorangetrieben. „Die Kombilösung ist ein wunderbares Labor für neue Ideen“, hofft er auf weitere Anregungen, die im Rahmen des Großbauprojekts auf den Weg gebracht werden können. -fis-

Führungen in zwei Museen

Drei Elternabende zum Thema Pubertät

Im Europabad Mitternachtssauna

Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais bietet am Sonntag, 20. November, eine Führung durch die Ausstellung zu Leben und Wirken von Carl und Bertha Benz an. Dr. Peter Pretsch zeigt ab 15 Uhr unter anderem eine nachgestellte Werkstatt sowie den Motor des Benz-Patent-Wagens von 1886. Dem 750 Jahre alten Stadtteil Wolfartsweier widmet sich ebenfalls am Sonntag eine Führung im Pfinzgaumuseum. Ab 11 Uhr führt Helene Seifert zu Plänen, Objekten und Fotografien. Auch Geschichten wie die Sage von den tapferen Stickeln und das Vereinsleben haben einen Platz in der Stadtteilausstellung.

Die Pubertät konfrontiert Jugendliche und Eltern mit neuen Anforderungen. Deshalb bietet die Psychologische Beratungsstelle der Sozial- und Jugendbehörde drei zusammenhängende Infoabende für Eltern an, an denen sie Ideen für den Umgang mit Konfliktsituationen erhalten und sich mit anderen Eltern austauschen können. Die Veranstaltungen finden an den Dienstagen, 22. und 29. November, sowie 6. Dezember, jeweils von 18 bis 20 Uhr bei der Psychologischen Beratungs­ stelle, Otto-Sachs-Straße 6 statt. Die Teilnahme an den Elternabenden ist kostenlos, Anmeldung: Telefon 133-53 60.

Thema der nächsten Mitternachtssauna im Europabad ist der Science-Fiction-Film „Das fünfte Element“. Saunagäste dürfen sich am Freitag, 25. November, von 22 bis 2 Uhr auf den „Diva Plavalaguna-Aufguss“ und ein großes Buffet freuen. Highlight ist um 23.30 Uhr eine Entspannungsreise von Monika Huppert, die zum Träumen einlädt und der Phantasie freien Lauf lässt. Einlass ist bereits ab 17 Uhr, für den normalen Tagesbetrieb schließt die Sauna an diesem Tag um 21.30 Uhr, die Badeebene um 23 Uhr. Karten inklusive Buffet kosten 26 Euro und sind ab sofort im Vorverkauf im Europabad erhältlich.

Die Patenschaft pflegen Führungscrew der Fregatte „Karlsruhe“ zu Besuch

Die Narren haben am vorigen Freitag, dem 11.11.11, zum elften Mal während der fünften Jahreszeit die Macht in der Stadtverwaltung übernommen. In großer Anzahl stürmten sie das Rathaus, musikalisch begleitet von den elf Jahre zählenden „Dodderdabbern“ der KG Ost. Obernarr Jürgen Olm zerrte OB Heinz Fenrich an seiner Krawatte in den Bürgersaal, um ihm den Rathausschlüssel abzunehmen (unser Bild). In einem kurzen, unbewachten Augenblick wollte das Stadtoberhaupt zwar noch einmal entfliehen, kam aber

Narren haben den Stadtschlüssel nur bis zur Tür und wurde fortan von zwei Tulpenmädchen streng bewacht. So fügte er sich in sein Schicksal und reimte eine Begrüßungsrede für anwesende Stadtund Karnevalsprominente und räumte schließlich ein, dass es für ihn nun ja wohl ganz angenehm sein werde, bis in den Februar hinein Urlaub machen zu können. Der OB ermahnte die neue Stadtführung, das leere Säckel nicht noch weiter

zu belasten, sondern dafür zu sorgen, dass es bei Rückgabe des Stadtschlüssels wohl gefüllt sein möge. Olm sagte zu, in den ohnehin schon tiefen Löchern in der Stadt noch weiter zu graben, bis eine Goldader gefunden sei, um diesen Anspruch zu erfüllen. Worauf Fenrich einwendete, dass eine einzige Ader dafür wohl nicht ausreiche. Den anschließenden Empfang nutzten die alte und die neue Stadtregierung dazu, sich über die Aufgaben – vor allem in der Karnevalszeit – eingehend auszutauschen. -erg-/Fotos (5): Fränkle

Das Erste, was ihm sein Vorgänger Matthias Schmidt gesagt hat, war der Hinweis, die Patenschaft mit Karlsruhe zu pflegen. Dies beherzigend, war der neue Kommandant der Fregatte Karlsruhe, Fregattenkapitän Volker Blasche, keine zwei Monate nach der Übernahme des Kommandos schon zum Antrittsbesuch in Karlsruhe. Und er hat den ebenfalls neuen ersten Offizier, Korvettenkapitän Marc Metzger, gleich mitgebracht. Beide haben erst in den letzten Tagen des Septembers ihre Vorgänger abgelöst. Oberbürgermeister Heinz Fenrich hat sie am Montagnachmittag offiziell im Rathaus empfangen und sich „saumäßig“ darüber gefreut, dass sie so früh nach Karlsruhe gekommen sind. Beide verstanden den süddeutsch-deftigen Ausdruck sehr gut, hat Blasche doch enge verwandt­

schaftliche Beziehungen zu Karlsruhe und macht alljährlich Urlaub in der Pfalz. Metzger stammt aus Weil der Stadt und kann, falls nötig, noch lupenreines Schwäbisch sprechen, auch wenn er als Mariner eigentlich Hochdeutsch reden soll. Das Karlsruher Marine-Patenschiff beginnt jetzt ein seemännisch-militärisches Ausbildungsprogramm und läuft dazu in der kommenden Woche Richtung England aus. Im nächsten Jahr ist die „Karlsruhe“ Teil eines ständigen NATO-Flottenverbandes, der sich im Mittelmeer aufhalten wird. Dennoch, so versprach Volker Blasche, wird eine kleine Delegation ins Partnerschaftshäuschen auf dem Christkindlesmarkt kommen. Und die Weihnachtsbäckerinnen standen dieser Tage in der Küche, um traditionell Süßes für die Besatzung zu zaubern. -erg-

WILLKOMMEN IN DER PATENSTADT: OB Fenrich (Mitte) empfing Kommandant (rechts) und 1-O der Fregatte.


IV

65. Jahrgang · Nr. 46 · 18. November 2011

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Am Dienstag tagt der Gemeinderat In öffentlicher Sitzung tagt der Karlsruher Gemeinderat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich am kommenden Dienstag, 22. November, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Debatten von der Zuhörertribüne aus verfolgen. Für Hörgeschädigte steht im Bürgersaal eine Höranlage zur Verfügung. Die Sitzungsunterlagen sind unter www.karlsruhe.de/b4/gemeinderat/kalender.de abrufbar. Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung: 1. Berufung sachkundiger Einwohnerinnen/Einwohner und Sachverständiger in gemeinderätliche Ausschüsse und Gremien: Änderungen in der Zusammensetzung des Schulbeirats 2. Anträge auf Einrichtung neuer Ganztagsschulen in Karlsruhe 3. Abwasserbeseitigung, Prozessleitsystem Klärwerk Karlsruhe: Vergabe der Arbeiten für den Austausch der Automatisierungsstationen und die Erneuerung des Prozessleitsystems Anträge 4. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach, Tanja Kluth und Dr. Dorothea Polle-Holl, des Stadtrats Michael Borner (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Bessere Informationen für Menschen mit Behinderungen über Baustellen in Karlsruhe 5. Antrag der Stadträtinnen Gabriele Luczak-Schwarz, Bettina MeierAugenstein, der Stadträte Dr. Albert Käuflein und Sven Maier (CDU) so-

Straßenbenennung

wie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Handy-Reiseführer 6. Antrag der Stadträtin Rita Fromm, der Stadträte Tom Høyem, Karl-Heinz Jooß, Thomas H. Hock, Thomas Kalesse und Heinz Golombeck (FDP) sowie der FDP-Gemeinderatsfraktion: Wohnen in der Innenstadt 7. Antrag der Stadträtin Gabriele Luczak- Schwarz und des Stadtrats Ingo Wellenreuther (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Systematische Bürgerbeteiligung 8. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger, Gisela Fischer und Yvette Melchien (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Gemeinschaftsgärten in Karlsruhe 9. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger, Elke Ernemann und des Stadtrats Dr. Heinrich Maul (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Entsorgungsstationen für Hundekot 10. Antrag des Stadtrats Lüppo Cramer und der Stadträtin Margot Döring (KAL) sowie der KAL-Gemeinderatsfraktion: Homepage bw-kita.de: Beteiligung der Stadt 11. Antrag des Stadtrats Lüppo Cramer und der Stadträtin Margot Döring (KAL) sowie der KAL-Gemeinderatsfraktion: Projekte im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Stadt“: Fortsetzung nach Streichung der Fördermittel 12. Antrag der Stadträtin Bettina Lisbach, der Stadträte Johannes Honné und Alexander Geiger (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Lärmschutz durch Tempo-Begrenzungen Anfragen 13. Anfrage der Stadträtinnen Bettina

– Umbenennung eines Teilstückes der Badener Straße in Steinkreuzstraße

Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat nach Vorberatung im Bauausschuss folgende Benennung bzw. Umbenennung beschlossen:

Lisbach , Dr. Ute Leidig und des Stadtrats Alexander Geiger (GRÜNE): Fortführung der UN-Millenniumskampagne in Karlsruhe 14. Anfrage der Stadträte Johannes Honné und Michael Borner (GRÜNE): Pumpstationen für Fahrräder 15. Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger, Ute Müllerschön und des Stadtrats Michael Zeh (SPD): Denkmalgeschützte Majolika-KeramikWandbilder im ehemaligen Offiziers-Kasino im Konversionsgelände Knielingen 16. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Parkmöglichkeiten entlang der Ellmendinger Straße in Durlach-Aue 17. Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger, Elke Ernemann, Gisela Fischer und des Stadtrats Jürgen Marin (SPD): Einsatz von Defibrillatoren im öffentlichen Raum 18. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Karlsruher Sozialticket für Bus und Bahn 19. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): MRSA-Infektionen in Karlsruher Kliniken 20. Anfrage des Stadtrats Friedemann Kalmbach (GfK): Vorbereitung auf konjunkturelle Veränderungen? 21. Anfrage der Stadträtin Bettina Lisbach , der Stadträte Johannes Honné und Alexander Geiger (GRÜNE): Elektro-Laubbläser 22. Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse 23. Mitteilungen des Bürgermeisteramts

Abschluss liegt aus Jahresabschluss 2010 der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH

– Benennung eines Privatweges innerhalb des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Herrenalber Straße 25 – 39 mit Hainbuchenweg

Die Lage und der Verlauf der Benennung bzw. der Umbenennung sind aus den mitveröffentlichten Lageplänen ersichtlich.

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

DN 1000

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 11 46 88 01 Grundschule Südstadt-Ost, Neubau Hedwig-Kettler-Straße 11, Karlsruhe Vorgehängte hinterlüftete Fassaden vorgehängte hinterlüftete Fassade aus verzinkten Stahlplatten, 4 mm, Befestigung geschraubt inklusive Dämmung und Unterkonstruktion ca. 1 000 m² vorgehängte hinterlüftete Fassade aus HPL-Platten, Befestigung geklebt inklusive Dämmung und Unterkonstruktion ca. 100 m² Ausführungszeit: 23. August bis 29. Oktober 2012 Eröffnungstermin: Mittwoch, 21. Dezember 2011, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Freitag, 24. Februar 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 26. November 2011. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, – Vergabestelle –, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-7432 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wissler Protzen & Partner, Baden-Baden, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Straßenbauarbeiten: Aufbruch und Wiederschließung

ID: 11 46 66 01 Neuer Hagsfelder Sammler

Schachtbauwerke: Fertigteilschacht LW 2,00 m / 2,00 m Fertigteilschacht LW 2,50 m / 2,00 m Tangentialschacht DN 1000

2 Stück 3 Stück 980 m 3 Stück 2 Stück 4 Stück

Grundwasserhaltung: Mittels Absenkbrunnen

psch 400 m²

Ausführungszeit: 2. April 2012 bis 31. Mai 2013 Submission: 16. Dezember 2011, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 40 Euro ID: 11 46 66 02 Stauraumkanal Krokusweg Liefern und Verlegen im Rohrgraben mit Verbau: Polypropylenrohre DN 150 95 m Polypropylenrohre DN 300 20 m Stahlbetonrohre DN 800 6 m Stahlbetonrohre DN 1800 195 m Herstellen von Kontrollschächten im Rohrgraben mit Verbau:

Heilpädagogin oder einen

Heilpädagogen (FH-Diplom oder Bachelor) in Teilzeit (50 Prozent) als Elternzeitvertretung zunächst befristet bis 12. Januar 2013. Aufgaben: – aktive Mitarbeit in einem multidisziplinären Team – Erziehungs- und Familienberatung auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes – Beratung von Familien und Eltern, auch in besonders schwierigen Lebenslagen, in Trennung und Scheidung – Begleitung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere Gruppen – Unterstützung von Klientinnen und Klienten in Krisensituationen – Präventive Angebote Anforderungen: – abgeschlossenes Studium der Heilpädagogik – Kenntnisse im Bereich der Entwicklungspsychologie – die Bereitschaft, offen und aktiv auf Klienten zuzugehen und sich auf unterschiedlichste Problemlagen einzustellen – idealerweise therapeutische Zusatzqualifikationen Wir bieten fachlich kollegialen Austausch in einem multidisziplinären Team und regelmäßige Fallsupervision. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe S15 TVöD Sozial -und Erziehungsdienst bewertet. Die tatsächliche Eingruppierung richtet sich nach Ihrer Vorbildung und Berufserfahrung. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 500.4711 bis

spätestens 30. November 2011 an: Sozial- und Jugendbehörde Personalstelle Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Die Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe sucht zum 1. März 2012 zwei

Diplom-Psychologinnen oder

Diplom-Psychologen in Teilzeit (50 Prozent) für den Bereich Psychosozialer Dienst. Es handelt sich dabei um eine unbefristete Stelle (Kennziffer 500.3811) und um eine zunächst bis 31. August 2012 befristete Elternzeitvertretung (Kennziffer 500.4111). Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibungen Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/ stellenangebote/ lesen. Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe Beim Ordnungs- und Bürgeramt, Ausländerbehörde, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Teilzeitstelle (50 Prozent) als

Sachbearbeiter/ Sachbearbeiterin in der Staatsangehörigkeitsstelle zu besetzen. Eine abgeschlossene Ausbildung im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst oder eine vergleichbare Qualifikation sind Voraussetzung. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständi-

gen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/ stellenangebote lesen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Heilig, Telefon 0721/133-3260, gerne zur Verfügung. Bewerbungsschluss: 9. Dezember 2011 Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 11.320.017 an untenstehende Anschrift. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Ordnungs- und Bürgeramt 76124 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den telefonischen Kundenservice einen/eine

Sachgebietsleiter/ Sachgebietsleiterin Bürgerdienste in Voll- oder Teilzeit (Tandembesetzung). Für diese Tätigkeit suchen wir eine erfahrene Führungskraft, die das Sachgebiet leitet und zwei Teams mit derzeit 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt. Voraussetzung hierfür ist eine Ausbildung im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst oder als Verwaltungsfachwirt/Verwaltungsfachwirtin oder ein betriebswirtschaftlich ausgerichtetes Studium mit fachspezifischen Berufserfahrungen. Gleichgestellt ist eine tätigkeitsbezogene Berufserfahrung in einem kommunalen Dienstleistungscenter. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/ stellenangebote.de lesen. Bewerbungsschluss: 14. Dezember 2011 Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Müller, Telefon 0721/133-3910, gerne zur

Ausführungszeit: 2. April bis 31. Mai 2012 Submission: 14. Dezember 2011, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 25 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 21. November 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/1336617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Geschäftsbereich Rheinhäfen Werftstraße 2 – 4, 76189 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibung (VOB/A § 3) Ansprechpartner: Herr Schreiber, Telefon: 0721/599-7440, Fax 0721/ 599-7449, E-Mail: schreiber@rheinhafen.de Art des Auftrags: Werkvertrag gemäß VOB

Art und Umfang der Leistung: Ausschreibung 1 Kältetechnik für je 600 m² Büroflächen im 1. und 2. OG, ca. 30 Büroräume Ausschreibung 2 Heizungserweiterung für je 600 m² Büroflächen im 1. und 2. OG, ca. 30 Büroräume Ausschreibung 3 Sanitärinstallation für je 600 m² Büroflächen im 1. und 2. OG, ca. 30 Büroräume Ausschreibung 4 Elektroinstallation für je 600 m² Büroflächen im 1. und 2. OG, ca. 30 Büroräume Möglichkeit, Angebote für eines, mehrere oder alle Lose einzureichen: Die einzelnen Ausschreibungen müssen alle Lose enthalten. Eine losweise Vergabe innerhalb der Ausschreibungen erfolgt nicht. Frist für die Ausführung: Dauer der Baumaßnahme gesamt ca. 14. November 2011 bis 16. April 2012 Name und Anschrift der Stelle, bei der die Verdingungsunterlagen und zusätzlichen Unterlagen angefordert und eingesehen werden können: Adresse wie Auftraggeber Digitaler Versand per E-Mail als pdf-Dateien Verdingungsunterlagen vollständig ausdrucken, ausfüllen und in Papierform einreichen. Stichwort: „Ausbau Gebäude Nördliche Uferstraße 8“und „Ausschreibungsbezeichnung, Gewerk“. Höhe und Einzelheiten der Zahlung des Entgelts für die Übersendung dieser Unterlagen: Versand per E-Mail kostenlos, Stichwort: „Ausbau Gebäude Nördliche Uferstraße 8“ und „Ausschreibungsbezeichnung, Gewerk“.

Ablauf der Frist für die Einreichung der Angebote: Freitag, 2. Dezember 2011, 10 Uhr Kältetechnik, 10.15 Uhr Heizung, 10.30 Uhr Sanitär, 11 Uhr Elektro Anschrift, an die die Angebote schriftlich auf direktem Weg oder per Post zu richten sind: Adresse wie Auftraggeber Sprache: deutsch Personen die bei der Eröffnung der Angebote anwesend sein dürfen: Bieter und ihre Bevollmächtigten Datum, Uhrzeit und Ort der Eröffnung der Angebote: Submission am Freitag, 2. Dezember 2011, 10 Uhr Kältetechnik, 10.15 Uhr Heizung, 10.30 Uhr Sanitär, 11 Uhr Elektro, beim Auftraggeber, Werftstraße 4, Zimmer 5. Rechtsform, die die Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird, haben muss: Gesamtschuldnerische Haftung aller Gemeinschaftsmitglieder Bindefrist bis: 13. Januar 2012 Änderungsvorschlägen oder Nebenangebote: Nebenangebote sind zugelassen.

Albtal-Verkehrs-GmbH Abteilung Instandhaltung Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A ID: 11 46 63 58 Ausschreibung-Nr. 58 – 11 Unterhaltung Strecke Grötzingen – Heilbronn Vegetationsarbeiten 2012 – 2014 Rasenflächen mähen ca. 5 000 m² Wiesenflächen mähen ca. 40 000 m² Hecken auf Stock setzen ca. 14 000 m² Bäume fällen bis 30 cm ca. 1 400 Stück Bäume fällen bis 50 cm ca. 600 Stück Bäume fällen bis 100 cm ca. 200 Stück Bäume fällen über 100 cm ca. 50 Stück Vegetationsarbeiten mit Zweiwegebagger ca. 10 Schi. Mulcharbeiten mit Zweiwegebagger ca. 302 000 m² Ausführungszeit: März 2012 bis Februar 2014 Unkostenbeitrag: 30 Euro Submissionstermin: 13. Dezember 2011, 14 Uhr ID: 11 46 63 59 Ausschreibung-Nr. 59 – 11 LEFG Strecke Bruchsal - Menzingen/Odenheim Vegetationsarbeiten 2012 – 2014 Rasenflächen mähen ca. 50 000 m² Wiesenflächen mähen ca. 10 000 m² Wildwuchs beseitigen ca. 15 000 m² Bäume fällen bis 30 cm ca. 300 Stück Bäume fällen bis 50 cm ca. 150 Stück Bäume fällen bis 100 cm ca. 75 Stück Bäume fällen über 100 cm ca. 30 Stück Vegetationsarbeiten mit Zweiwegebagger ca. 5 Schi. Mulcharbeiten mit Zweiwegebagger ca. 168 000 m² Ausführungszeit: März 2012 bis Februar 2014 Unkostenbeitrag: 30 Euro Submissionstermin: 13. Dezember 2011, 15 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/61076306, Fax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Leis, Telefon 07250/925720. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 21. November 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 18 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.

Genehmigung erteilt

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Die Psychologische Beratungsstelle der Stadt Karlsruhe sucht zum 13. Januar 2012 eine

Herstellen von Schachtbauwerken im Rohrgraben mit Verbau: Regenüberlauf LW 4,00 m / 1,70 m 1 Stück Pumpenschacht LW 2,50 m / 2,50 m 1 Stück Kontrollschacht LW 2,50 m / 1,50 m 1 Stück Straßenaufbruch und Wiederschließung 2 000 m²

Ort der Ausführung: Nördliche Uferstraße 8, 76189 Karlsruhe-Rheinhafen

Tiefbauamt

Rohrvortrieb (Microtunneling) Doppelpressgruben Zielgruben Rohrvortrieb DN 1200

4 Stück

Herstellen von Tangentialschächten im Rohrgraben mit Verbau: DN 1000 2 Stück

Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-2656

Bereich Stadtentwässerung:

Der Geschäftsführer

Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt

Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der GemO für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (Gesetzblatt BadenWürttemberg Seite 793), wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH am 2. Mai 2011 den Jahresabschluss der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresergebnis von 0 Euro festgestellt hat.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2010 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – im Landratsamt Rastatt, Am Schlossplatz 5 in 76437 Rastatt, Zimmer E 2.01 öffentlich ausgelegt.

StadtZeitung

Entscheidung der Stadt Karlsruhe über den Antrag der Firma Erdbörse Karlsruhe GmbH & Co. KG auf Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigung

Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe Ordnungs- und Bürgeramt 76124 Karlsruhe Das Stadtamt Durlach sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Kindertagesstätte Ellmendinger Straße 35 eine/einen

Erzieherin/Erzieher (staatliche Anerkennung) in Voll- oder Teilzeit (Wechselschicht) (Kennziffer 11.150.16) Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Erzieherin/eines Erziehers in einer Kindertagesstätte. Das Stadtamt Durlach sucht ab 1. Februar 2012 – zunächst befristet für ein Jahr – für die Durlacher Kindertagesstätten eine/einen

Erzieherin/Erzieher (staatliche Anerkennung) als Springkraft (Kennziffer 11.150.17) Sie übernehmen sämtliche Aufgaben einer Erzieherin/eines Erziehers in einer Kindertagesstätte. Wenn wir mit diesen Kurzfassungen unserer Stellenausschreibungen Ihr Interesse geweckt haben, können Sie die vollständigen Texte im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen und sich bis spätestens 25. November 2011 bewerben. Für weitere Fragen steht Ihnen die Leiterin der Einrichtung, Frau Fuge, Telefon 0721/497013, oder Frau Fody, Telefon 0721/133-1908, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Stadt Karlsruhe, Stadtamt Durlach Pfinztalstraße 33, 76227 Karlsruhe

Gemäß § 10 Absatz 7 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) wird der verfügende Teil der Entscheidung vom 11. November 2011 sowie die Rechtsbehelfsbelehrung öffentlich bekannt gemacht: Der Erdbörse Karlsruhe GmbH & Co. KG wird gemäß §§ 4, 10 und 16 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die antragsgemäße Änderung der bestehenden Anlage zur Lagerung unbelasteter Boden- und Gleisschotterabfälle auf dem Grundstück Essostraße, Flurstück-Nr. 41640, in 76187 Karlsruhe erteilt. Folgende Änderungen sind Gegenstand dieser Genehmigung: – Annahme, Lagerung und Behandlung von bis zu 15 000 t/a HDI-Material (Abfallschlüssel 17 01 01) und Schlitzwandmaterial (Abfallschlüssel 17 05 04) aus der Baumaßnahme Stadtbahntunnel bei maximalen Lagermengen von 4 200 t HDI-Material, – der Bau und die Nutzung von vier Erdbecken (jeweils ca. 200 m³) zur Lagerung und Trocknung (Aushärtung) von flüssigem HDI-Material und Schlitzwandmaterial, – die Annahme und Behandlung (Sieben) von unbelastetem Boden, der mit Gemischen aus Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik durchsetzt und dem Abfallschlüssel 17 01 07 zuzuordnen ist. 1.1 Die Genehmigung erfolgt entsprechend den in Ziffer 2 dieses Bescheides aufgeführten Antragsunterlagen, die Bestandteil dieser Entscheidung sind. Die genehmigten Änderungen sind entsprechend diesen Unterlagen vorzunehmen, soweit in den Ziffern 1 bzw. 3 dieses Bescheides nichts anderes geregelt ist. 1.2 Antragsgemäß wird diese Änderungsgenehmigung befristet auf den Zeitraum von fünf Jahren,

beginnend mit der Inbetriebnahme der geänderten Anlage erteilt. Die Inbetriebnahme ist der Genehmigungsbehörde schriftlich mitzuteilen. 1.3 Die immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung schließt gemäß § 13 BImSchG die ebenfalls auf fünf Jahre befristete Baugenehmigung nach §§ 49, 58 Landesbauordnung (LBO) für die beantragten baulichen Änderungen ein. 1.4 Nach Ablauf des Fünf-Jahres-Zeitraums, auf den diese Genehmigung nach Ziffer 1.2 befristet ist, sind die mit diesem Bescheid genehmigten Änderungen zu beseitigen und der bisherige Zustand ist wieder herzustellen. 1.5 Die sich aus bisherigen Genehmigungsbescheiden ergebenden Rechte und Pflichten bleiben unberührt, soweit sie mit dem Inhalt dieses Bescheides nicht in Widerspruch stehen. Hinweis: Der Bescheid enthält Nebenbestimmungen. Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Entscheidung kann Widerspruch erhoben werden. Dieser ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe bei der Stadtverwaltung Karlsruhe schriftlich (Postanschrift: Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Immissionsschutzbehörde, 76124 Karlsruhe) oder mündlich zur Niederschrift (Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, Zentraler Juristischer Dienst, 76133 Karlsruhe) zu erheben. Die Widerspruchsfrist gilt auch als gewahrt, wenn der Widerspruch beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe, innerhalb der oben genannten Frist eingelegt wird. Stadt Karlsruhe – Zentraler Juristischer Dienst – Immissionsschutzbehörde

Zwangsversteigerungen Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 7. Dezember 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 156/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von KarlsruheDurlach, Blatt 27705, Gemarkung: Durlach, 139/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 8813, Gebäude- und Freifläche, Bruchwaldstraße 43 mit 1 102 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan vom 24. Juli 2003 mit Nr. 5 bezeichneten Wohnung nebst Kellerraum Nr. 5 (Dreizimmerwohnung, Wohnfläche zirka 63,3 m², Keller – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 72 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 34/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 33257, Flurstück-Nr. 5529/11, Gebäude- und Freifläche, Südliche Hildapromenade 2 mit 727 m² (Gebäude mit Klinikräumen im Erdgeschoss, Wohnung im ersten Obergeschoss und Dachgeschoss nebst einer Doppelgarage – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 825 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 13.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 56/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 37851, BV Nr. 1: 69,84/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück-Nr. 3471,

Gebäude- und Freifläche, Karlstraße 93 mit 40 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung mit Keller und WC, jeweils Nr. 5 (Dreizimmerwohnung im 2. Obergeschoss, Wohnfläche zirka 72 m², Abstellraum im Treppenhaus auf Zwischenpodest („WC“), Abstellraum im Kellergeschoss; die Wohnung ist am Stichtag vermietet – ohne Gewähr –) Verkehrswert: 69 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 22. Dezember 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 14/11 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe, Blatt 20651, 1/57 Miteigentumsanteil an Flurstück-Nr. 49663, Gebäude- und Freifläche = 1 805 m², Raiherwiesenstraße, verbunden mit Sondereigentum an dem im Aufteilungsplan mit Nr. S1 bezeichneten Kfz-Stellplatz in der Tiefgarage (Schinnrainstraße). Verkehrswert: 7 000 Euro Grundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfluss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de. Vollstreckungsgericht


StadtZeitung

65. Jahrgang · Nr. 46 · 18. November 2011

V

Im nationalsozialistischen Deutschland:

Es gab persönliche Zivilcourage Nachbarschaftshilfe Thema beim Gedenken zur Reichspogromnacht „Nicht wegsehen, sondern hinsehen, wenn es gegen Nachbarn geht, solches Handeln ist elementar für das Funk­tionieren einer Gesellschaft“, resümierte die Mannheimer Pri­vatdozentin Dr. Angela Borgstedt bei ih­rem Vortrag zu 73 Jahre Reichs­ pogromnacht am 9. November in der vergangenen Woche im

Innenwelten: Kinder setzten sie für die Ausstellung kreativ um.

Träume im Rathaus West Mit dem Fotoprojekt „Ich sehe was, was du nicht siehst“ versucht Fotokünstlerin Mona Breede Träume von Kindern sichtbar zu machen und Mädchen und Jungen für ihr inneres Erleben zu sensibilisieren. Zusammen mit Stefanie Klenert, Leiterin des städtischen Schülerhorts an der Hardtschule, entwickelte Breede die Idee, einen Zugang zu Kindern jenseits von Medienkonsum zu suchen und dazu deren Traumwelt als Ausgangspunkt zu nehmen. Herausgekommen sind Portraits, die Mädchen und Jungen ruhig in einem geschützten Bereich zeigen. Ergänzt werden die Aufnahmen mit Fotos, die Kinder gemeinsam gestaltet haben, um Träume kreativ umzusetzen. Die Ausstellung ist noch bis Mittwoch, 30. November, im Rathaus West in der Kaiserallee am Mühlburger Tor (1. Obergeschoss) zu sehen.

Das „Mit­einander verschiedener Richtungen“, so Streckert, sym­bolisierte an diesem Abend das Ensemble Piò mit seiner Stilvielfalt. Das Quartett Piò mixt in der ungewöhnlichen Besetzung Klarinette, Vibraphon, Kontra­bass, Akkordeon, Gesang auf sugges­tiv ruhige Weise Elemente aus Klassik, Jazz, Neue Musik, Klezmer, Musette oder französischem Chanson. Die bisher wenig erforschte, meist unspek­takuläre, aber für verfolgte Jüdin­ nen und Juden in Baden zwischen 1933 und 1945 überlebenswichtige Nachbar­ schafts- und Freundeshilfe erforderte enor­men Mut in einer Gesellschaft, in der „Entsolidarisierung nicht nur gefordert, sondern gefördert“ wurde, so Dr. Borg­

Toll­haus. Für die veranstaltende Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit hatte der katholische Stadtdekan Hubert Streckert gemahnt, alles dafür zu tun, dass anders Denkende nicht mehr verfolgt, gedemütigt und gequält werden können. Um das zu erreichen brauche es ein Netzwerk.

stedt. Helfende stellten die Umwertung aller Werte in Frage und damit die Deutungshoheit der Nazis. Als ein Beispiel nannte sie die Mannheimer Eva und Carl Hermann, die das in die Illegalität abgetauchte Berliner Paar Rosenthal aufgenommen hatten. Die Nazis spürten die zuletzt nach Saarbrücken Weitervermittelten schließ­lich doch auf. Fritz Rosenthal beging Selbstmord, Hilde starb vermutlich in Auschwitz. Die Hermanns mussten Gestapoverhöre und ein Ver­fahren wegen Wehr­kraft­zersetzung und Feind­be­ günsti­­gung über sich ergehen lassen, denn die den Quäkern angehörenden Christen gaben nicht nur die für sie selbst­ verständliche Hilfe zu, sondern auch das

streng verbotene Hören der BBC. Offensichtlich tra­fen sie aber auf heimlich mit ihnen sym­pathisie­rende Richter, sie wurden lediglich wegen „absichtlichen Abhörens von Auslands­sendern“ zu hohen Zuchthaus­stra­fen ver­ur­teilt und entgingen Vernichtungs­lagern und Tod. Neben der Hilfe für Abgetauchte, die mit unkalkulierbaren persönlichen Risiken verbunden waren, nannte Borgstedt aber auch die so wichtige Fortsetzung sozialer Beziehungen, etwa durch das psychologisch wichtige tägliche Grüßen. Hilfe, „Aktiver Anstand“ (Fritz Stern) wurde oft aufgrund christlicher Gesinnung, aus Liebe, Mitleid, manchmal aber auch aus eigennützigen Motiven gewährt. -cal-

PATRICIA WALLERS dreiteilige Häkelarbeit „How to kill your first love“ (2003) ist bei genauerem Hinsehen alles andere als harmlos. Foto: Städtische Galerie

Ein eigenes Domizil

Tram-Rundfahrten an Sonntagen im Advent

Wie ein roter Faden

Haus der Fraktionen vor 25 Jahren eingerichtet

Nach Nürnberg, München oder Stuttgart gibt es jetzt auch in Karlsruhe Rundfahrten mit der Straßenbahn durch die weihnachtlich geschmückte Stadt. Die von stattreisen in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben, dem Karlsruher Verkehrsverbund und dem Treffpunkt Schienennahverkehr organisierten etwa einstündigen Fahrten führen vom Karlsruher Christkindlesmarkt zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Durlach und wieder zurück. Unterwegs erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jede Menge Informationen zu weihnachtlichen Bräuchen und Traditionen sowie zur Stadtgeschichte von Karlsruhe und von Durlach. Die Bahnen fahren an allen Adventssonntagen (27. November, 4., 11., und 18. Dezember,) jeweils um 14.30 Uhr und um 15.30 Uhr. Karten zum Preis von zwölf Euro gibt es beim KVV-Kundenzentrum am Marktplatz, Restkarten jeweils eine halbe Stunde vor der Abfahrt beim Infopavillon „K.“ am Ettlinger Tor. Informationen unter Telefon 161 36 85. -red-

Galerie zeigt Textilien in der Kunst seit 1960

Seit 25 Jahren haben die Fraktionen der politischen Parteien im Gemeinderat in der Hebelstraße 13 für ihre Geschäftsstellen ihr eigenes Domizil, offiziell seit dem 15. November 1986. Den Wunsch nach besseren Arbeitsmöglichkeiten für die Stadträtinnen und -räte hatte freilich bereits im Jahre 1970 die SPD auf die Tagesordnung gebracht. Und als einige Jahre später ein Investor gegenüber dem Rathaus auf einem Ruinengrundstück einen Neubau hochzog, griff der damalige OB Otto Dullenkopf kurzerhand zu. Die Stadt unternimmt heute wie damals neben der Miete auch nach genau festgelegten Regeln laufende Kosten für die Fraktionen, etwa für die Gehälter der Angestellten oder die Telekommunikation. Barbara Kofler, die vor 25 Jahren als FDP-Geschäfts­führerin dort einzog, erinnert sich: „Die Räume waren mal größer mal kleiner“, je nach

Ausgang der Wahlen. Derzeit residieren die CDU im ersten, die SPD im zweiten, FDP und Freie Wähler im dritten, die Grünen im vierten sowie Die Linke, die KAL und „Gemeinsam für Karlsruhe“ im fünften OG. „Wir alle haben regen Besuchsverkehr, sind eine Art Petitionsausschuss“, erzählt Kofler. Und obwohl es naturgemäß zu einzelnen Themen unterschiedliche Meinungen gebe, „haben wir alle ein sehr gutes Verhältnis, helfen uns gegenseitig aus oder laden uns ein, etwa bei einem runden Geburtstag. Auch brenzlige Situationen gibt es. So habe die autonome Szene um die „Steffi“ in den 90er-Jahren die Räume der SPD besetzt und Fraktionsgeschäftsführer Günter Fischer und Mitarbeiterin bedrängt. Auch den Hauseingang hätten die Besetzer zugemauert. „Aber wir kamen ja durch den Gemüseladen ins Haus und die Polizei hat die „Vermauerung nach zehn Minuten wieder entfernt“, schmunzelte Kofler. -cal-

Patricia Waller braucht nicht viel. Häkelnadel und Wollknäuel genügen der Künstlerin. Beides passt locker in eine Tasche. Waller erschafft damit freundliche Figuren aus Kindertagen. Aber ach – in Pinocchios langer Nase steckt eine Säge und gehäkeltes Blut tropft herunter, in die Brust der Puppe ist eine Schere gerammt und den Schädel des Teddys spaltet ein Pfeil. Mit ihrer hintersinnigen Arbeit „How to kill your first love“ zerstört sie Kinderzimmeridylle und Heimeligkeit. Zu sehen ist die etwas andere Skulptur in der neuen Ausstellung der Städtischen Galerie „Kunst-Stoff: Textilien in der Kunst seit 1960“, die – sozusagen als roter Faden – fragt, welchen künstlerischen Stellenwert unkonventionelle Materialien wie Fäden, Filz, Garne und Stoffe seither haben. Die Schau läuft bis 12. Februar und präsentiert rund 80 Gemälde, Collagen, Installationen, Reliefs, plastische Arbeiten und Videos von 40 Künstlerinnen

Mit neuen Medien sinnvoll umgehen

Großer Bahnhof für Astronauten

Kienzle liest bei der Bücherschau

Mediennutzung und Mediengestaltung wird für die Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben und für die berufliche Arbeit immer bedeutender. Für Kinder und Jugendliche ist es besonders wichtig, sich der Welt der neuen Medien unter pädagogischer Anleitung zu nähern. Diese Möglichkeit eröffnet die „jubezmediale 2011“ vom 22. bis 24. November im Jubez am Kronenplatz, die sich an Kinder und Jugendliche der Klassenstufen vier bis acht richtet. Angeboten werden im Jubez-Erlebnispark Workshops, die Erfahrungen mit unterschiedlichen Spiel- und Werkzeugen sowie mit Computertechnik ermöglichen. Das Spektrum reicht vom Erstellen von Trickfilmen über Hitclip-Produktion bis hin zu handwerklichen Tätigkeiten in der Keramik- und Holzwerkstatt. Ihr Programm stellen sich die Kinder und Jugendlichen selbst zusammen, alle Angebote – mit und ohne Anleitung durch das pädagogische Personal – können frei genutzt werden. Eine Führung gibt Überblick über die zahlreichen Angebote. So können unter anderem grafische Buttons hergestellt, Musikvideos produziert oder Fotogramme in der Dunkelkammer hergestellt werden. Die Vormittage an allen drei Veranstaltungstagen sind Schulklassen vorbehalten und schon ausgebucht. Möglichkeit zur Teilnahme gibt noch an den Nachmittagen zwischen 14.30 und 17.30 Uhr während der offenen Aktionen. Der Eintritt zur „jubez-mediale 2011“ ist frei. -red-

Seine allerletzte Reise ins Weltall beendete die Raumfähre Endeavour am 1. Juni mit der Landung in Florida. Die erfolgreich beendete Mission STS 134 war auch für das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) von besonderer Bedeutung, denn die Endeavour transportierte das von Wissenschaftlern aus Karlsruhe und Aachen entwickelte, sieben Tonnen schwere Alpha Magnetic Spectrometer AMS-O2 zur internationalen Raumstation ISS. „Mit AMS-02 sind wir dem Urknall auf der Spur“, beschreibt KIT-Projektleiter Wim de Boer den deutschen Beitrag für das Experiment, an dem 16 Länder beteiligt sind. Das Instrument wird in den kommenden Jahren die kosmische Höhenstrahlung messen, um den Forschern unter anderem Erkenntnisse über die Natur der Dunklen Materie zu liefern und so zur Lösung zahlreicher Rätsel um die Entstehung des Universums beizutragen. „Wir hatten das Glück im Weltraum zu sein, aber ohne die die Unterstützung vieler Länder, Institutionen und Menschen wäre das nicht möglich gewesen“, drückte Astronaut Michael Fincke, den Dank der STS-134 Crew aus. Zusammen mit seinen NASA-Kollegen Andrew Feustel und Gregory H. Johnson trug er sich am Donnerstag letzter Woche in das Goldene Buch der Stadt ein. „Auf ihrer SpaceShuttle-Mission haben Sie in 90 Minuten die Erde umrundet. Umso mehr ehrt es uns, dass sie einen ganzen Tag, oder in ihrer Zeitrechnung: Fast sechs Erd-Um-

Aus seinem Alltag als ehemaliger Kriegsberichterstatter liest der ehemalige Journalist Ulrich Kienzle am morgigen Samstag, 19. November, um 20 Uhr im Meidinger Saal des Regierungspräsidiums am Rondellplatz aus seinem Buch „Abschied von 1001 Nacht“. Der Gast auf der Karlsruher Bücherschau lässt vier Jahrzehnte Nahostkonflikt passieren und vermittelt Einblicke in die alltägliche arabische Welt. Eintritt sechs Euro. Kostenlos ist der Eintritt zur Lesung von Michael Speer im Buchcafé. Speer liest aus „Der Urschwejk und anderes von Jaroslav Hasek“. Hasek ist der Erfinder des Braven Soldaten Schwejk. An diesem Abend sind satirische Erzählungen des Tschechen zu hören. Für Mädchen und Jungen lesen in der Zeit von 14 bis 16 Uhr im Kinderland Karlsruher Lesepaten spannende und humorige Geschichten und Märchen.

GELANDET: Die Astronauten Michael Fincke, Andrew Feustel, und Gregory H. Johnson beim Eintrag ins Goldene Buch mit Prof. Wittig und OB Fenrich. Fotos (2): Fränkle rundungen lang in Karlsruhe verbringen“, hieß OB Heinz Fenrich, die drei Astronauten bei einem Empfang im Rathaus willkommen, zu dem Vertreter von Gemeinderat, KIT, Bürgervereinen und IHK gekommen waren. Am Vormittag hatten die NASA-Piloten zusammen mit dem italienischen Crew-Mitglied Roberto Vittori im überfüllten Audimax des KIT den Studierenden von ihrer Arbeit im Weltall berichtet und zuweilen mit ihrer Begeisterung angesteckt. „Fliegen ist schon schön, aber mit der Raumfähre im Weltall zu sein, ein noch viel tiefer gehendes Erleb-

nis“, erklärt Pilot Gregory H. Johnson warum es alle drei NASA-Astronauten wieder ins All zieht. Ihre Chancen dafür sind nicht so gut, mit der Einstellung des Space Shuttle Programms ist nur noch die ISS personell zu besetzen. Dabei hat Michael Finke die besten Chancen: Mit 381 Tagen im All und neun Außenbordeinsätzen ist er der erfahrenste amerikanische Raumfahrer. Fest steht der nächste deutsche Astronaut: Geophysiker Alexander Gerst, der am KIT studierte und sein Diplom ablegte, soll von Mai bis November 2014 die ISSExpeditionen 40 und 41 begleiten. -fis-

Realitätsnahe Vorschläge Reger Gedankenaustausch bei Jugendkonferenz

SO KANN ES GEHEN: Zwei Jugendliche erläuterten am Samstag bei der ersten Karlsruher Jugendkonferenz Bürgermeister Martin Lenz ihre Vorschläge. Foto: Stja

Mehr Räume, die ausschließlich Jugendlichen zur Verfügung stehen und in denen sie selbst bestimmen können, wie diese gestaltet sind und was dort passiert – das ist nur einer von vielen Vorschlägen der ersten Karlsruher Jugendkonferenz, die der Stadtjugendausschuss am vergangenen Samstag durchgeführt hat. Im Haus der Jugendverbände „Anne Frank“ trafen sich rund 50 Jugendliche und junge Erwachsene aus vielen Stadtteilen zum Austausch mit Bürgermeister Martin Lenz und Vertretern aus dem Gemeinderat. In mehreren Gruppen aufgeteilt hatten die Jugendlichen zunächst unter sich über verschiedene Themenfelder wie „Freiräume“ oder „Zukunftsperspektiven“ diskutiert und Vorschläge erarbeitet, die dann im weiteren Verlauf des Tages der Politik präsentiert wurden. Eine Forderung aus einer Gruppe: Mehr Mitspracherecht bei Großprojekten in der Stadt. „Wir wollen als Jugendliche ernst genommen werden“, sagte die 17-jährige Leonie. „Erwachsenen denken leider zu oft, wir könnten nicht mitreden, weil wir

zu wenig Erfahrung haben“. Trotzdem habe man eine Meinung, die gehört werden müsse, fügte sie hinzu und erntete dafür großen Applaus von den Jugendlichen. Weitere Vorschläge waren kostengünstige Straßenbahntickets für sozial benachteiligte Jugendliche, Übernahme von Patenschaften von deutschen Jugendlichen für Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Schaffung von mehr Wohnheimen für Azubis, die dann auf verbilligten Wohnraum zurückgreifen könnten. Auch eine gemeinsame Plattform aller Schülermitverantwortung in den Schulen solle geschaffen werden. Philipp Wendy, Vorstandsmitglied beim Stadtjugendausschuss, sagte, es komme jetzt darauf an, die Vorschläge im gemeinsamen Dialog mit der Kommunalpolitik und der Stadtverwaltung anzugehen. „Die Konferenz hat sich gelohnt“, zog Bürgermeister Martin Lenz ein positives Fazit der Veranstaltung. In allen Gruppen habe es pfiffige Vorschläge gegeben. Großen Respekt habe er vor allem vor der Realitätsnähe der Forderungen. -dis-

und Künstlern, darunter Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Rosemarie Trockel oder Sigmar Polke, aber auch junge Positionen wie die von Simone Rueß, Gabriela Oberkofler und Anja Luithle. Jahrhunderte lang beschränkte sich die künstlerische Nutzung textilen Materials auf die Verwendung von Stoffen als Bildträger in der Malerei oder auf Tapisserien, Bildteppichen und Gobelins. Nach ihrer Etablierung als autonome Werkstoffe im Zuge des revolutionären Aufbruchs (nicht nur) der Künste in den Sechzigern wurden sie ungeahnt populär. Seither hat sich nicht nur der Kunstbegriff, sondern auch das Materialspektrum und der phantasievolle Umgang damit erweitert. Völlig unüblich war vor Joseph Beuys etwa Filz. Beuys verwendete ihn als Symbol für Schutz und Wärme, Künstler wie Robert Morris oder A.R. Penck loten dessen Grenzen aus. Zur Ausstellung ist ein Katalog für 15 Euro erschienen. -maf-

Rundgänge in Galerie

Kinderhörspielpreis

Rundgänge durch die neue Ausstellung „Kunst-Stoff.Textilien in der Kunst seit 1960“ können sich Besucher in der Städtischen Galerie am 20. November um 15 Uhr, am 23. November um elf Uhr sowie am 24. November um 12.15 Uhr anschließen. Die Kinderwerkstatt lädt am Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr junge Galeriebesucher ein, Bilder selber zu weben. Eine Führung durch die Forumsausstellung „Marcel Frey-Retrobjektive“ steht am 25. November um 14 Uhr auf dem Programm.

Bei den ARD Hörspieltagen im ZKM vergab eine Kinderjury der HansThoma-Schule den mit 1 000 Euro dotierten Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe an die Produktion „Tante Traudls bestes Stück“ (RBB) von Sabine Ludwig (rechts im Bild). Außerdem wurden im ZKM noch vier weitere Hörspielpreise vergeben. Zum viertägigen Festival kamen insgesamt 9 500 Hörspiel-Fans. Foto: ARD

KulturKompakt · KulturKompakt Peter Breuers Ballett „Siegfried“ kommt am 19. November als Uraufführung ins Badische Staatstheater. Für das Ballet an der Staatsbühne kreiert Breuer in dieser Spielzeit zum ersten Mal ein Handlungsballett. Grundlage seiner Choreographie „Siegfried“ ist das Nibelungenlied. Vorstellungsbeginn 19.30 Uhr. In Deutschland erscheinen jedes Jahr rund 90 000 neue Bücher. Manche werden gelobt oder verrissen, andere kaum berücksichtigt. Für einen Überblick sorgt am 23. November ARD-Moderator Denis Scheck im Literaturhaus im Prinz-MaxPalais. Scheck spricht Klartext, trennt aus seiner Sicht die literarische Spreu vom Weizen und gibt Empfehlungen – nicht zuletzt für den weihnachtlichen Gabentisch. Die Livekritik im Rahmen der Karlsruher Bücherschau beginnt um 20 Uhr. „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ heißt das Kinderstück von Cornelia Funke, das am Mittwoch, 23. November, im Sandkorn-Theater in der Kaiserallee Premiere hat. Der schaurig spannende Gruselspaß für Theaterfreunde ab fünf Jahren beginnt um 15 Uhr. Die folgenden Vorstellungen: am 24. und 25. November um

10 Uhr, am 26. November um 15 Uhr. Florence Launay ist der „Spatz von Mannheim“, Laurent Leroi Akkordeonist der Gruppe „Les Coleümes“. Als Launay & Leroi treten beide mit ihrem Programm „La Chansonnette“ am kommenden Donnerstag, 24. November um 20 Uhr im Salon der Durlacher Orgelfabrik auf. Das BBK Künstlerhaus zeigt von kommenden Freitag, 25. November, bis einschließlich 15. Dezember in der Ausstellung „Art und Paper“ Collagen, Knotenbilder und Objekte von Ingrid Bürger. Das Kellertheater „Die Käuze“ in der Waldstadt bringt von Samstag, 26. November, bis zum 23. Dezember die Märchenproduktion „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ auf die Bühne. Vorstellungen sind jeweils dienstags, donnerstags, samstags und sonntags um 16 Uhr. Eine der besten deutschsprachigen Rockbands Deutschlands kehrt als Formation „Ton Steine Scherben Family“ in die Konzerthäuser zurück. Die Band hatte den Punk vorweggenommen und der neuen Deutschen Welle Impulse gegeben. Am Samstag, 26. November, spielen die „Scherben“ ab 20.30 Uhr im Tollhaus. -Lä-


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