StadtZeitung, Ausgabe 49, 2012

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7. DEZEMBER 2012

AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE

66. JAHRGANG

KINDERWÜNSCHE Am Weihnachtsbaum im Rathaus hängen noch bis heute Wunschzettel. Seite 2

VORREITER Die Erinnerungsstätte im Ständehaus hat ihr Infosystem überarbeitet. Seite 5

NUMMER 49

EHRENBÜRGER Portraits von Dieter Ludwig und Gerlinde Hämmerle sind fertig. Seite 7

Bereits im ersten Anlauf Entscheidung bei Oberbürgermeisterwahl:

Mentrup wird neues Stadtoberhaupt Absolute Mehrheit klar erreicht / Fast 20 Prozentpunkte Vorsprung vor Wellenreuther Bei der Oberbürgermeisterwahl fiel bereits am 2. Dezember die Entscheidung darüber, wer Anfang März die Nachfolge von Amtsinhaber Heinz Fenrich antritt. Dr. Frank Mentrup erreichte gleich im ersten Anlauf mit 55,3 Prozent der gültigen Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit. Er lag damit um fast 20 Prozentpunkte vor Ingo Wellenreuther, der auf 35,4 Prozent kam.

lag mit 42,2 Prozent auf dem Niveau der ersten Wahl OB-Wahl von Heinz Fenrich 1998. Bei der Wiederwahl von Fenrich, der Ende Februar mit Erreichen der Altersgrenze von 68 Jahren aus seinem Amt scheidet, waren 2006 lediglich 30,3 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne gegangen. Die damalige Wahlbeteiligung war die niedrigste nach dem Zweiten Weltkrieg in der Fächerstadt gewesen.

Von den fünf weiteren Kandidaten schnitt GfK-Stadtrat Friedemann Kalmbach mit 4,5 Prozent am besten ab, gefolgt von Stadtrat Niko Fostiropoulos (Die Linke) mit 2,4 Prozent und FW-Stadtrat Jürgen Wenzel (1,5 Prozent). Michael Böhm alias Herr Kruscht und Sascha Toni Oehme erzielten jeweils 0,4 Prozent. Die Beteiligung der jetzt 218140 wahlberechtigten Karlsruherinnen und Karlsruher

ERGEBNIS STAND FRÜH FEST Bei dieser Wahl irrten indessen die meisten Beobachter und Experten: Das erwartete Kopf-an-KopfRennen zwischen dem von der SPD, den Grünen, der KAL und den Piraten unterstützten 48-jährigen Staatssekretär im baden-württembergischen Kultusministerium Dr. Frank Mentrup und dem 52jährigen Bundestagsabgeordneten

STIMMABGABE: Über 92 000 der insgesamt 218 140 Wahlberechtigten gingen am Sonntag bei der OB-Wahl in Karlsruhe an die Urne.

und CDU-Stadtrat Ingo Wellenreuther blieb aus. Bereits wenige Minuten nach Schließung der Wahllokale am Sonntag um 18 Uhr gab das Eintreffen der ersten Ergebnisse aus den Bezirken die Richtung vor: Am 16. Dezember gibt es keine Neuwahl, Mentrup erreicht die erforderliche absolute Mehrheit. Dies wurde im zum Wahlstudio umgewandelten Bürgersaal des Rathauses, in dem neben vielen Karlsruhern auch zahlreiche Vertreter von regionalen und überregionalen Medien das Geschehen beobachteten, mit dem Erscheinen der weiteren Ergebnisse auf der Großleinwand allmählich zur Gewissheit. Die rote Säule, die das Resultat für Mentrup wiedergab, pendelte sich kontinuierlich über der 55-Prozent-Marke ein, die blaue von Wellenreuther knapp über der von 36 Prozent. Und als OB Heinz Fenrich bereits um 19.15 Uhr nach dem zügigen Abschluss der Auszählung in sämtlichen 193 Urnen- und 42 Briefwahlbezirken das vorläufige amtliche Endergebnis verkündete, stand endgültig fest: Frank Mentrup geht als klarer Sieger aus der OB-Wahl hervor. In seiner Gratulation nach der Verkündigung sprach Fenrich von einem „sehr deutlichen Ergebnis“, das für Mentrup einen „außerordentlichen Beweis von und einen enormen Vorschuss an Vertrauen“ darstelle. Der Wahlsieger selbst, der gegen 19 Uhr in Begleitung des SPD-Landesvorsitzenden, Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid, unter lang anhaltendem Beifall in den voll besetzten Bürgersaal gekommen war, versprach einen „integrierenden Politikstil“ zu pflegen, „der auf einen sehr breiten Konsens“ ziele. Zu den ersten Gratu-

Im Dezember Aktion des KVV

Durlach hat gleich zwei Märkte

Mit der Bahn nach Maulbronnn

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) bietet im Dezember seinen Kunden eine besondere Aktion. Den ganzen Monat über können Zeitkartenkunden des KVV, also Besitzer von Monats-, Jahres- oder Studikarten, Ausbildungs-, Firmen-, 9-Uhr-Karte oder ScoolCard jeweils montags und donnerstags bis 3 Uhr des Folgetags bis zu vier Verwandte, Freunde oder Bekannte auf ihr Ticket mitnehmen. Mit einer Zeitkarte können so zweimal die Woche bis zu fünf Personen fahren.

Lagerfeuer, Kerzenlicht und Gaukler: In Durlach ist auch in diesem Advent vor der Karlsburg mittelalterlicher Weihnachtsmarkt. Bis zum 23. Dezember, können dort täglich von 11 bis 21 Uhr, donnerstags von 11 bis 22 Uhr, große und kleine Besucher in das muntere Treiben eintauchen. Und im Rathausgewölbe geht der Durlacher Weihnachtsmarkt der Hobbykünstler an den Wochenenden über die Bühne: jeweils freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 19 Uhr.

Die Stadtbahnen des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) bringen auch in diesem Jahr Besucher aus der gesamten Region zum Weihnachtsmarkt in der historischen Klosteranlage in Maulbronn. Am Samstag, 8., und Sonntag, 9. Dezember, verwandelt sich der Klosterhof in einen Marktplatz mit über 120 Buden. Von Karlsruhe aus gelangen die Besucher mit der S 4 stündlich ab Marktplatz am Samstag von 13.28 Uhr bis 19.28 Uhr, am Sonntag von 9.28 bis 18.28 Uhr nach Maulbronn.

lanten gehörte auch Ingo Wellenreuther, der gleich nach der für ihn verlorenen Wahl dem Sieger Frank Mentrup „eine faire und konstruktive Zusammenarbeit“ anbot. Das Ergebnis von Sonntagabend stellte der Gemeindewahlausschuss unter Vorsitz von OB Heinz Fenrich am Dienstagnachmittag mit wenigen marginalen Abweichungen auch als amtliches Endergebnis fest (Amtliche Bekanntmachung auf Seite 6). Fenrich dankte bei der Sitzung dabei darüber hinaus den insgesamt 2000 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, „deren außerordentlicher Einsatz für einen reibungslosen Ablauf“ gesorgt hatte. -tröWeitere Infos zur OB-Wahl in der Sonderveröffentlichung auf Seite 3, im Internet über die städtische Homepage: www.karlsruhe.de.

KARLSRUHE HAT GEWÄHLT: Die Grafik des Wahlamts verdeutlicht das Ergebnis der OB-Wahl vom 2. Dezember in der Fächerstadt.

Endgültig grünes Licht Bund machte den Weg frei für Umbau der Kriegsstraße Für das zweite Teilprojekt der Kombilösung hat das Bundesverkehrsministerium nun endgültig wie erwartet den Weg freigemacht: Zu den bisher schon gewährten Mitteln hat der Bund nun für den Umbau der Kriegsstraße mit einer oberirdischen neuen Straßenbahnstrecke sowie einem darunter verlaufenden Autotunnel weitere Finanzhilfen aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsprogramm (GVFG) freigegeben. Der Bund stellt damit aktuell etwa 300

Millionen Euro für die Karlsruher Kombilösung zur Verfügung. „Die Kriegsstraße ist in die Kategorie a aufgenommen worden, weil die KASIG den Nachweis für eine zeitnahe Umsetzung erbracht hatte. Die Kombilösung wird genauso realisiert werden wie sie auch geplant und genehmigt wurde“, freut sich Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) über die gute Nachricht aus Berlin. -red-

Zeitzeugen von Baerenthal gesucht Eine Gruppe von Zehntklässlern am Bismarck-Gymnasium erforscht derzeit die Geschichte der deutsch-französischen Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal. Für ihren Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Nachbarn in der Geschichte“ suchen die Schüler Zeitzeugen, die als Jugendliche an einem der Aufbaulager ab 1962 teilnahmen. Informationen nehmen die Schüler unter Telefon 61 28 62 entgegen oder per E-Mail an: geschichte.baerenthal@gmx.de.

Staunen, backen und schenken

Historische Bahnen fahren An den Adventssonntagen bietet der Treffpunkt Schienennahverkehr ein besonderes Vergnügen. Museumsfahrzeuge aus den 20er bis 30er Jahren steuern die Karlsruher Weihnachtsmärkte an. Am 9. Dezember pendeln sie von 13 bis 19 Uhr im Halbstundentakt zwischen Kaiserplatz und Durlacher Turmberg, am 16. Dezember fahren sie alle 30 Minuten zwischen den Haltestellen Tullastraße und Turmberg. Am vierten Advent sind die Fahrzeuge zwischen 13 und 19 Uhr auf der Adventsringlinie Hauptbahnhof, Europaplatz, Marktplatz, Hauptbahnhof unterwegs. Und ein Bus der Verkehrsbetriebe steht an allen Adventssamstagen am Marktplatz, Ecke Kaiserstraße, um hier kostenlos Einkaufstaschen aufbzubewahren. -res-

ANERKENNUNG: Gleich nach Verkündigung des vorläufigen amtlichen Endergebnisses gratulierte OB Heinz Fenrich im Bürgersaal Wahlsieger Dr. Frank Mentrup zum eindeutigen Ergebnis. Fotos (3): Fränkle

Fliegender Weihnachtsmann und Kinderbackstube locken auf Christkindlesmarkt

DER WEIHNACHTSMANN FLIEGT noch bis Sonntag, 9. Dezember, über den Friedrichsplatz. Täglich mit Schlitten um 17 und 19.30 Uhr.

Ein romantisches Schauspiel auf dem Hochseil verspricht die Show „Der fliegende Weihnachtsmann“ mit Falko Traber. Zu sehen ist das Spektakel auf einem 200 Meter langen Stahlseil noch bis 9. Dezember auf dem Friedrichplatz – täglich um 17 und 19.30 Uhr sowie am Samstag, 8. Dezember, zusätzlich um 22 Uhr. Und unter dem Hochseil lockt die „Stadtwerke Eiszeit“ noch bis einschließlich 3. Februar mit glattem Vergnügen. Die rund tausend Quadratmeter große Eislaufbahn hat jeweils montags bis freitags von 8 bis 21 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 21 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 21 Uhr, am 8. Dezember im Rahmen der langen Einkaufsnacht von 10 bis 24 Uhr (siehe dazu auch Beitrag „Max und die Elfen“ auf Seite 7) sowie an Heiligabend und Silvester von 10 bis 18 Uhr. Abends ab 18 Uhr verwandelt sich die kleinere Eisfläche in eine Sportarena: Drei

Eisstockbahnen laden dort zum Eisstockschießen ein. Auch in diesem Jahr kommt wieder das Karlsruher Christkind zum Christkindlesmarkt und nimmt am zweiten und dritten Adventssonntag von 14 bis 15 Uhr an der Rathaustreppe die Wünsche der Kleinen entgegen und verteilt kleine Überraschungen. Außerdem hat das Weihnachtskasperle auf dem Christkindlesmarkt wieder jeden Adventssonntag um 15 Uhr spannende Geschichten auf Lager. Anschließend beschert der Nikolaus die kleinen Gäste. HILFE FÜR KLEINE PATIENTEN Kreativ entfalten können sich Kinder an den Samstagen, 8., 15. und 22. Dezember, ab 15 Uhr in der Geschenkewerkstatt im Turm der Evangelischen Stadtkirche. Und auch die Kinderbackstube auf dem Christkindlesmarkt am Eingang

Hebelstraße hat ihren täglichen Betrieb wieder aufgenommen. Besondere Führungen zum Thema Weihnachten bietet der Bereich Tourismus der Karlsruher Messe und Kongress GmbH an. Mit Gästeführern geht es noch an den Freitagen, 7., 14. und 21. Dezember auf zu einem zweistündigen Spaziergang durch das weihnachtlich geschmückte Karlsruhe. Treffpunkt ist jeweils um 18 Uhr vor der Evangelischen Stadtkirche. Anmeldungen sind unter Telefonnummern 3720-5383 oder –5384 möglich. Außerdem veranstaltet der Bereich Tourismus zusammen mit dem Ettlinger Tor noch bis kommenden Mittwoch, 12. Dezember, eine Weihnachtshilfsaktion für die kleinen Patientinnen und Patienten des Städtischen Klinikums: Wer will, kann Weihnachtswünsche der Kinder erfüllen. Die Anlaufstelle dafür ist die Kundeninformation des Einkaufscenters. -res-


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Analyse zum räumlichen Leitbild:

Nürnberger Straße:

Die richtigen Fragen

Für die Brücke neuer Überbau

Planungsausschuss diskutierte die Voruntersuchung Karlsruhe ist eine Stadt im Wandel. Um bei all den vielen städtebaulichen Projekten auf verschiedenen Ebenen mit einer koordinierten Planung in die Zukunft zu gehen, ist die Erarbeitung eines räumlichen Leitbilds fester Bestandteil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Karlsruhe 2020 (ISEK). Dies war Grund für den gemeinderätlichen Planungsausschuss, sich in der jüngsten Sitzung in der vergangenen Woche unter der Leitung von Bürgermeister Michael Obert mit den Anforderungen an die Entwicklung eines räumlichen Leitbildes zu beschäftigen. Ausgehend von einer ersten Konzeptskizze der Architekturfakultät am KIT und des Stadtplanungsamts war das Kölner Fachbüro ASTOC mit dieser kreativfachlichen Analyse beauftragt worden. Die Voruntersuchung dient der Vorbereitung der eigentlichen Erarbeitungsphase, hatte Prof. Markus Neppl von ASTOC im Planungsausschuss erläutert. Es gehe darum, die richtigen Fragestellungen aufzubereiten, um im weiteren Verfahren auf dieser Grundlage Kernaussagen zu räumlichen und inhaltlichen Themen zu formulieren. Was etwa muss bewahrt, was transformiert werden, wie gehen künftige Entwicklungsschwerpunkte mit der bestehenden Stadtstruktur zusammen, welche übergreifende Klammer hält beispielsweise die Stadtteile zusammen, wo beginnt die Innenstadt und wie funktioniert Wachstum ohne Flächenverbrauch? Aufgabe der Analyse war es, zu den

Themenfeldern aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept die verschiedenen Aspekte strukturiert unter städtebaulich-räumlichen Gesichtspunkten zusammenzutragen. Nach der einhelligen Zustimmung im Planungsausschuss geht es nun in die Erarbeitungsphase. Dazu sollen verschiedene Gruppierungen die Grundlagen ab dem kommenden Jahr bis 2014 zu einem räumlichen Leitbild für die Politik und Verwaltung fortschreiben. Dabei wird das entstehende Werk mit unterschiedlichem Fachpublikum, Fachverwaltung und Öffentlichkeit eng verzahnt. So sollen unterschiedliche Thesen konkurrierenden fachlichen Meinungen ausgesetzt werden, die dann in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert werden. Anliegen von Mitgliedern des Planungsausschusses war, dass sich auch der Gemeinderat an diesem offenen Verfahren angemessen beteiligen kann. AUSSTELLUNG IM JUBILÄUMSJAHR

Im Jahr 2015 wird das räumliche Leitbild als Beitrag zum Stadtjubiläum in einer Ausstellung mit begleitenden Veranstaltungen – etwa ein Diskussionsforum oder ein Kongress – präsentiert. Schon im kommenden Jahr ist eine Präsentation der Analyseergebnisse im Prinz-Max-Palais geplant. Ein Großteil der Gesamtkosten in Höhe von 950000 Euro ist im Entwurf des städtischen Doppelhaushalts 2013/14 für den Erarbeitungszeitraum berücksichtigt, hatte Bürgermeister Obert im Ausschuss auf Nachfrage bekräftigt. -rie-

Kurze Sperrung Jörg Widmann im Schloss Gottesaue an Mühlburger Tor Eine Werkschau mit Musik von Jörg Widmann veranstaltet die Hochschule für Musik heute, 7. Dezember, um 17.30 Uhr im Schloss Gottesaue. Der Klarinettist war zuletzt mit namhaften Orchestern und Kammermusikpartnern weltweit aufgetreten. So wurde die an der Staatsoper München uraufgeführte Oper „Babylon“ mit dem Libretto von Peter Sloterdijk von Publikum und Medien gefeiert. In einem Meisterkurs „Komposition und Interpretation“ hat der Musiker mit Studenten der Musikhochschule Werke aus seinem kammerkompositorischen Schaffen erarbeitet. Als Solist tritt er in einem „Fantasie für Klarinette solo“ auf.

Info im Planungsausschuss

Die Verkehrsbetriebe müssen am östlichen Ende der Haltestelle Mühlburger Tor an der Kreuzung von Kaiserallee und ReinholdFrank-Straße Gleise erneuern. Für die Arbeiten müssen sie den Streckenabschnitt zwischen Kaiserplatz und Gleisdreieck Grashofstraße von Sonntag, 9. Dezember, 14 Uhr, bis Montag, 10. Dezember, 4.20 Uhr, kurzzeitig sperren. Die Haltestelle Schillerstraße wird in dieser Zeit nur in Fahrtrichtung Weinbrennerplatz bedient. Und für alle Linien gelten kurzfristige Umleitungen. So fährt etwa die Linie 1 vom Europaplatz über Karlstor, Mathystraße, Lessingstraße und Weinbrennerplatz nach Oberreut.

Wenn Kinderwünsche wahr werden „Anscheinend darf ich heute das Christkind sein“, freute sich Bürgermeister Martin Lenz letzte Woche im Rathaus. Denn zeitgleich mit der Eröffnung des Christkindlesmarkt stellte er die Weihnachts-Wunschaktion des Stadtjugendausschusses vor. Mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger werden Mädchen und Jungen aus Karlsruher Familien mit fünf und mehr Kindern, die staatliche Leistungen in Anspruch nehmen, Wünsche erfüllt. „Der Baum steht für die große

Hilfsbereitschaft der Karlsruher Bevölkerung“, betonte Lenz als er mit dem LA ViE Mädchentreff 137 Wunschzettel von rund 40 Familien aufhängte. Die Wünsche der Ein- bis 15-Jährigen, beispielsweise eine Uhr oder Spielzeug, wurden im Vorfeld gesammelt. Um andere Geschenkideen anzuregen, konnten sie auch Hobbys angeben. Bürger können die Wunschzettel bis zum heutigen Freitag vom Weihnachtsbaum im Rathausfoyer abhängen und die Präsente im

Mehrsprachig per QR-Code Planungsausschuss befürwortete die Zusatzschilder an historischen Gebäuden Thema im Planungsausschuss war letzte Woche unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert die mehrsprachige Information über historische Gebäude im Stadtgebiet. In drei Stadtteilen sollen Erläuterungen künftig auch in Englisch und Französisch abgerufen werden können. Hierzu sollen die an den jeweiligen Gebäuden angebrachten blauen Emaille-Schilder durch einen sogenannten QRCode ergänzt werden. Um an die auf dem 7×9 Zentimeter großen Emaille-Schild hinterlegte Information zukommen, muss man mit einem internetfähigen Handy mit einem entsprechenden Programm

(App) den QR-Code scannen. Damit gelangt man auf eine Internetseite, die in mehreren Sprachen über Geschichte und Bedeutung der Gebäude informiert. Eine englische und französische Nationalflagge soll dem Betrachter signalisieren, dass er hier die Übersetzung des Hinweisschildes erwarten kann. In nichtöffentlicher Sitzung stimmte der Planungsausschuss den Bildcodes und seiner Gestaltung zu. Sobald die entsprechenden Seiten im Internet angelegt sind, sollen insgesamt 54 QRCode-Schilder an Gebäuden in der Innenstadt sowie in Durlach und in Grötzingen angebracht werden.

Wann Freizeit ist Ferien und unterrichtsfreie Tage in Karlsruhe In Abstimmung mit dem Gesamtelternbeirat der Stadt haben die Schulleitungen in Karlsruhe die beweglichen Feiertage und unterrichtsfreien Tage für das Schuljahr 2013/2014 festgelegt. Für die Karlsruher Schulen gilt danach die folgende Ferienregelung: Die Sommerferien dauern von Donnerstag, 25. Juli, bis Samstag, 7. September 2013. In die Herbstferien können die Schüler am Samstag, 26. Oktober, starten. Bis Samstag, 2. November, haben sie schulfrei. Wegen eines unterrichtsfreien Tages beginnen die freien Tage an Weihnachten bereits am Freitag, 20. Dezember, und enden am

Sauna nach karelischer Art Pünktlich zur Winterzeit hat das Europabad Karlsruhe seine Saunalandschaft erweitert. Innerhalb von sieben Monaten wurde das neue karelische Saunadorf gebaut, das vor allem durch seinen traditionellen Charme besticht. Während die Kalevala-Großraumsauna täglich mit Aufgüssen lockt, bietet die Vihta-Ritualsauna einen besonderen Brauch aus Karelien: Mit eingeweichten Birkenzweigen, auf Finnisch „Vihta“, wird der Rücken des Saunagastes „abgeschlagen“. Neben der erfrischenden Wirkung regt dies auch die Blutzirkulation an und lockert verspannte Muskeln. Für das Vihta-Ritual, das jeweils donnerstags um 13.30 Uhr und 17.30 Uhr stattfindet, ist eine

Voranmeldung erforderlich. Das Gastronomieblockhaus, die sanitären Anlagen und das Kalt- und Warmwasserbecken runden die Saunalandschaft ab. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, betonte Oliver Sternagel, Geschäftsführer der Karlsruher Bädergesellschaft, bei der Eröffnung. Bürgermeister Martin Lenz lobte dabei die rasche Bauzeit als „beeindruckende Leistung“. Insgesamt 1,6 Millionen Euro kostete das Saunadorf des Europabads. Die Blockhütten bestehen aus handgeschabtem Kiefernholz direkt aus Karelien, einer russisch-finnischen Grenzregion. Das Konzept zum Saunadorf entwarf das Architekturbüro Geising+Böker GmbH – Architekten BDA. -döp-

Wert von bis zu 20 Euro besorgen. Das Jugendfreizeit- und Bildungswerk (jfbw) in der KarlRöckl-Passage nimmt die unverpackten Gaben von Montag, 10. Dezember, bis Donnerstag, 13. Dezember, während seiner Öffnungszeiten (montags und dienstags: 9 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, donnerstags: 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr) entgegen. Zu Weihnachten bringt das jfbw den Kindern die verpackten Geschenke. Die Schirmherrschaft hat OB Heinz Fenrich. -döp-

Ab März wird der Überbau der Brücke Nürnberger Straße erneuert. Für rund vier Monate ist dann diese Verbindung zwischen Dammerstock und Weiherfeld für Autofahrerinnen und Autofahrer unterbrochen, zu Fuß oder mit dem Rad kann man einen Steg nutzen. Darüber informierte das Tiefbauamt den Planungsausschuss. Die Sanierung der Brücke hatte in der Öffentlichkeit zu Irritationen geführt. In Weiherfeld wurde die Sorge geäußert, dass der Stadtteil während der Bauzeit vom übrigen Stadtgebiet abgehängt sein wird, schließlich hatte auch die Bahn Arbeiten an der Weiherfeldbrücke angekündigt. Im Ausschuss versicherte das Tiefbauamt, dass Bahn und Stadt ihre Maßnahmen miteinander abgestimmt haben – die Bahnarbeiten beginnen erst, wenn die Straßenbrücke Nürnberger Straße wieder freigegeben ist. Die Brücke über die Alb weist Bauschäden auf. Ihr Problem ist zudem die begrenzte Tragfähigkeit. Auch dieses Manko soll der Neubau beseitigen. Die Brücke erhält eine sechs Meter breite Fahrbahn, das Geländer wird entsprechend den Vorschriften auf 1,2 Meter erhöht. Wie üblich, hatte das Tiefbauamt dem Bürgerverein Weiherfeld-Dammerstock die Maßnahme angekündigt. Nach einer ersten Information im August haben mittlerweile zwei Ortstermine im September und November stattgefunden, bei denen einzelne Aspekte besprochen wurden. Derzeit wird mit dem Bürgerverein die Geländergestaltung abgestimmt, drei Varianten hat das Tiefbauamt dazu erarbeitet.-rie-

Samstag, 4. Januar 2014. Fünf bewegliche Feiertage wurden in die Fastnachtszeit gelegt. Von Samstag, 1. März, bis Samstag, 8. März 2014 bleiben hier die Schulen geschlossen. Die Osterferien dauern von Samstag, 12. April, bis Samstag, 26. April 2014. Schulfrei ist auch an Pfingsten von Samstag, 7. Juni, bis Samstag, 21. Juni 2014. Die Sommerferien im Jahr 2014 sind von Donnerstag, 31. Juli, bis Samstag, 13. September 2014 terminiert. Zu dem unterrichtsfreien Tag am Freitag, 20. Dezember, kommen noch zwei weitere hinzu: Freitag, 4. Oktober 2013 und Freitag, 30. Mai 2014. -red-

Die mehrsprachige Ausführung der bestehenden Hinweisschilder waren der FDP-Fraktion und der GRÜNE-Fraktion schon seit längerem ein Anliegen, sie hatten entsprechende Anträge gestellt. Mit der jetzt von der Verwaltung vorgeschlagenen Lösung können die bestehenden hochwertigen Hinweisschilder erhalten bleiben. Damit sich der Planungsausschuss einen Eindruck von der Gestaltung des Zusatzschildes machen konnte, hat die Verwaltung an der Fassade „Marktlücke“ am Marktplatz einen Prototyp anbringen lassen. Zu diesem Schild sind die Infos bereits im Internet hinterlegt. -rie-

Früh gestorbener Kinder gedenken Mit „Damit ihr Licht für immer leuchte“ ist am Sonntag, 9. Dezember, eine Veranstaltung des Infocenters am Hauptfriedhof überschrieben. Die offene Gedenkfeier für alle früh verstorbenen Kinder gestaltet das Infocenter zusammen mit der Karlsruher Gruppe „Regenbogen“ und dem Klinikseelsorger Bruder Klaus. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr die große Kapelle. Die traditionelle Weihnachtsfeier auf dem Hauptfriedhof am 24. Dezember beginnt um 15.30 Uhr auf dem Ehrenhof. Bläser, Chöre und eine Ansprache stimmen auf Weihnachten ein. Auch auf den Stadtteilfriedhöfen finden an Heiligabend Weihnachtsfeiern statt.

Ein Scheck für das Sonnenbad Der Freundeskreis Sonnenbad e.V. um seine Vorsitzende Renate Breh hat Bürgermeister Martin Lenz kürzlich einen Scheck im Höhe von 18 000 Euro überreicht. Mit dem jährlichen Sammeln von Sponsorengeldern will der Freundeskreis für das Sonnenbad eine um vier Monate verlängerte Freibadsaison gewährleisten. Auf die finanzielle Beteiligung hatten sich Verein und Bäderbetriebe geeinigt. Seither nehmen Sportlerinnen und Sportler die verlängerte Badesaison gerne für ihr Training in Anspruch, Familien müssen nicht auf die offiziellen Badezeiten der anderen Freibäder warten. Am 22. Februar 2013 öffnet das beheizte Freibad wieder. -red-

EINEN SCHECK erhielt BM Martin Lenz (l.) von Vertreterinnen des Förderkreises Sonnenbad. Rechts Bäderchef Sternagel. Fotos (4): Fränkle

PROTOTYP: Für dieses Gebäude gibt es schon einen QR-Code.

Terminkalender In einer Familienführung mit Eva Unterburg können Besucher am Sonntag, 9. Dezember, um 15 Uhr die Ausstellung „750 Jahre Hohenwettersbach – Ein Stadtteil im Lauf der Jahrhunderte“ im Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg entdecken. Der Eintritt beträgt 1 Euro, ermäßigt 50 Cent. Unter dem Titel „Weihnachtszauber“ steht am Montag, 10. Dezember, um 18 Uhr im Ordensteinsaal, Kaiserallee 11 c, ein Weihnachtskonzert mit Schülern des Badischen Konservatoriums. Der Deutsch-Israelische Freundeskreis richtet am kommenden Dienstag, 11. Dezember, um 19 Uhr im Foyer des Landratsamtes in der Beiertheimer Allee 2 eine Solidaritätsveranstaltung „Gegen Gewalt und Terror“ mit der aus Israel stammenden Künstlerin Rivital Herzog für Israel und seinen Partnerkreis Sha‘ar Negev aus. Der kulturelle Teil steht unter dem Motto „Geschichten der Versöhnung, Gedichte und Lieder aus dem Orient“. Finanzamt und Kundenzentrum Karlsruhe-Durlach bleiben am Donnerstag, 13. Dezember, wegen einer dienstlichen Veranstaltung den ganzen Tag über geschlossen. Kunst über und aus dem Dörfle, die in die Sonderaustellung „Das Dörfle – Altstadt Karlsruhe“ integriert ist, erläutert Elke Schneider am kommenden Donnerstag, 13. Dezember, um 18 Uhr. Zum Werkstattgespräch im Stadtmuseum, Karlstraße 10, ist der Eintritt frei. In der Europahalle treffen die Basketballer der BG Karlsruhe am Freitag, 15. Dezember, um 19 Uhr auf webmoebel Baskets Paderborn.


OB-Wahl in Karlsruhe

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Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahl in den Stadtteilen:

Mentrup fast überall klarer Sieger Absolute Mehrheit in gleich 23 Quartieren / Oberreut und Stupferich an Wellenreuther Das Gesamtergebnis der OBWahl vom 2. Dezember in der Fächerstadt spiegelt sich auch deutlich in den Resultaten der Stadtteile wider. In gleich 25 der insgesamt 27 Quartiere hatte Dr. Frank Mentrup klar die Nase vorne, lediglich Oberreut und Stupferich gingen an Ingo Wellenreuther. Wie bei den vergangenen Urnengängen erwies sich das Wahlverhalten im größten Stadtteil Durlach auch bei dieser OB-Wahl als ein untrüglicher „Wasserstandsmelder“. Die 23000 Wahlberechtigten der ehemaligen Markgrafenstadt wählten Dr. Frank Mentrup mit absoluter Mehrheit (55,1 Prozent) auf Platz eins, mit deutlichem Abstand vor Ingo Wellen-

reuther (35,6 Prozent). Dahinter folgten Friedemann Kalmbach (4,3), Niko Fostiropoulos (2,4) und Jürgen Wenzel (1,7 Prozent). Damit traf Durlach fast pfeilgenau das Gesamtergebnis der Fächerstadt. Doch nicht nur in Durlach konnte Mentrup mit absoluter Mehrheit punkten. Dies gelang dem künftigen OB in gleich 23 der 27 Karlsruher Stadtteile, in zwei weiteren (Neureut und Palmbach) hatte er mit knapp unter 50 Prozent die Nase vorne. Den größten Zuspruch fand Mentrup in den Quartieren rund um die Innenstadt. In der Weststadt erzielte er 64,5 Prozent, in der Nordstadt 64,3 und in der Südweststadt 64,1 Prozent. In den meisten Stadtteilen hielt er seinen Konkurrenten Ingo Wellenreuther

deutlich auf Distanz, in der Südstadt mit 63,6 zu 22,4 Prozent gar um über 41 Prozentpunkte. Eng ging es nur in Palmbach zu. Das ehemalige Waldenserdorf stimmte mit 49,8 Prozent für Mentrup und mit 45,6 Prozent für Wellenreuther. Dieser wiederum konnte mit Stupferich und Oberreut nur zwei Stadtteile für sich entscheiden. In Stupferich (50,4) kam Wellenreuther knapp über die 50-ProzentMarke, in Oberreut (49,8 Prozent) knapp darunter. Oberreut war auch das „schlechteste Pflaster“ für Mentrup. Die 41 Prozent dort waren das für ihn schwächste Ergebnis in den Stadtteilen. Von den weiteren fünf Kandidaten schnitt Friedemann Kalmbach am besten ab. Den größten Zuspruch fand er mit beachtlichen 6,9 Prozent in der Südstadt, in sechs weiteren Stadtteilen kam er über die 5-Prozent-Marke. Die erreichte Niko Fostiropoulos in keinem Stadtteil, schrammte allerdings in der Innenstadt-Ost mit 4,8 Prozent knapp daran vorbei. Jürgen Wenzel hatte in Stupferich mit 2,4 Prozent sein bestes Ergebnis, von den anderen Kandidaten kam nur Michael Böhm alias Herr Kruscht in einem Stadtteil (Innenstadt-West 1,1 Prozent) über ein Prozent. Die Wahlbeteiligung bot ein recht unterschiedliches Bild in den Stadtteilen. Hohenwettersbach verbuchte mit 61,2 Prozent das Rekordergebnis, gefolgt von Weiherfeld-Dammerstock (58,1 Prozent) und Palmbach mit 55,3 Prozent. Schlusslicht war Oberreut mit gerade mal 27,0 Prozent. Und auch in der Innenstadt-Ost gingen lediglich 28,7 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne. -trö-

JUBEL: Wahlsieger Mentrup freut sich im Bürgersaal mit Wirtschaftsminister Nils Schmid, Staatsekretärin Dr. Gisela Splett und Anhängern.

ÜBERRASCHT: Gespannt schauen die Besucher am Sonntag im vollbesetzten Bürgersaal auf die Leinwand, die das von Experten und Beobachtern nicht prognostizierte klare Ergebnis zeigt. Fotos (7): Fränkle

GLÜCK AUF: Oberbürgermeister Heinz Fenrich wünscht seinem gewählten Nachfolger alles Gute.

Dank an die fleißigen Helfer

Die Oberbürgermeisterwahl am 2. Dezember 2012 in den Karlsruher Stadtteilen1) – Amtliches Endergebnis – Stadtteil

Wahlberechtigte

Wähler

Wahlbeteiligung einschl. Briefwähler

gültige Stimmen

Auf die einzelnen Bewerber entfielen … Ingo Wellenreuther

Friedemann Kalmbach

Sascha Toni Oehme

Dr. Frank Mentrup

Niko Fostiropoulos

Jürgen Wenzel

Michael Böhm alias Hr.

Weitere Personen

––––––––––––––––––––– Stimmen / in Prozent ––––––––––––––––––––– InnenstadtOst

4 416

955

28,7 %

951

304 32,0 %

43 4,5 %

17 1,8 %

520 54,7 %

46 4,8 %

15 1,6 %

5 0,5 %

1 0,1 %

InnenstadtWest

7 051

1 808

34,5 %

1 801

563 31,3 %

77 4,3 %

12 0,7 %

1 033 57,4 %

67 3,7 %

26 1,4 %

20 1,1 %

3 0,2 %

Südstadt

12 449

3 210

33,7 %

3 182

712 22,4 %

218 6,9 %

20 0,6 %

2 025 63,6 %

140 4,4 %

40 1,3 %

26 0,8 %

1 0,0 %

Südweststadt

14 828

5 131

45,5 %

5 101

1 270 24,9 %

267 5,2 %

17 0,3 %

3 269 64,1 %

163 3,2 %

86 1,7 %

22 0,4 %

7 0,1 %

Weststadt

14 650

4 620

40,8 %

4 604

1 210 26,3 %

167 3,6 %

24 0,5 %

2 968 64,5 %

123 2,7 %

80 1,7 %

20 0,4 %

12 0,3 %

Nordweststadt

8 391

2 773

42,3 %

2 754

1 029 37,4 %

116 4,2 %

13 0,5 %

1 492 54,2 %

49 1,8 %

41 1,5 %

12 0,4 %

2 0,1 %

Oststadt

13 364

3 782

36,8 %

3 744

1 058 28,3 %

180 4,8 %

40 1,1 %

2 266 60,5 %

119 3,2 %

51 1,4 %

25 0,7 %

5 0,1 %

Mühlburg

12 040

3 163

33,7 %

3 142

1 158 36,9 %

138 4,4 %

12 0,4 %

1 712 54,5 %

64 2,0 %

39 1,2 %

17 0,5 %

2 0,1 %

Daxlanden

9 354

3 101

40,1 %

3 081

1 270 41,2 %

125 4,1 %

6 0,2 %

1 556 50,5 %

62 2,0 %

43 1,4 %

16 0,5 %

3 0,1 %

Knielingen

7 147

2 489

41,2 %

2 472

979 39,6 %

74 3,0 %

4 0,2 %

1 331 53,8 %

37 1,5 %

40 1,6 %

6 0,2 %

1 0,0 %

Grünwinkel

8 069

2 811

42,7 %

2 796

1 133 40,5 %

141 5,0 %

7 0,3 %

1 406 50,3 %

58 2,1 %

36 1,3 %

11 0,4 %

4 0,1 %

Oberreut

7 102

1 585

27,0 %

1 574

784 49,8 %

80 5,1 %

9 0,6 %

646 41,0 %

34 2,2 %

17 1,1 %

3 0,2 %

1 0,1 %

BeiertheimBulach

5 293

2 266

52,0 %

2 247

843 37,1 %

85 3,8 %

3 0,1 %

1 228 54,7 %

66 2,9 %

19 0,8 %

11 0,5 %

1 0,0 %

WeiherfeldDammerstock

4 772

2 320

58,1 %

2 307

814 35,3 %

99 4,3 %

4 0,2 %

1 315 57,0 %

43 1,9 %

23 1,0 %

6 0,3 %

3 0,1 %

Rüppurr

8 275

3 674

56,2 %

3 648

1 372 37,6 %

196 5,4 %

7 0,2 %

1 960 53,7 %

55 1,5 %

41 1,1 %

6 0,2 %

11 0,3 %

Waldstadt

9 359

3 132

42,4 %

3 112

1 225 39,4 %

164 5,3 %

11 0,4 %

1 566 50,3 %

68 2,2 %

64 2,1 %

11 0,4 %

3 0,1 %

Rintheim

4 181

1 367

40,5 %

1 363

460 33,7 %

53 3,9 %

7 0,5 %

792 58,1 %

29 2,1 %

19 1,4 %

1 0,1 %

2 0,1 %

Hagsfeld

5 288

1 869

42,6 %

1 859

650 35,0 %

103 5,5 %

7 0,4 %

1 023 55,0 %

46 2,5 %

19 1,0 %

11 0,6 %

0 0,0 %

Durlach

22 948

7 766

42,3 %

7 726

2 750 35,6 %

333 4,3 %

31 0,4 %

4 256 55,1 %

183 2,4 %

130 1,7 %

27 0,3 %

16 0,2 %

Grötzingen

7 254

3 074

51,7 %

3 065

1 181 38,5 %

126 4,1 %

9 0,3 %

1 667 54,4 %

40 1,3 %

33 1,1 %

5 0,2 %

4 0,1 %

Stupferich

2 205

892

47,6 %

890

449 50,4 %

25 2,8 %

4 0,4 %

376 42,2 %

11 1,2 %

21 2,4 %

4 0,4 %

0 0,0 %

Hohenwettersbach

2 112

1 104

61,2 %

1 099

446 40,6 %

41 3,7 %

4 0,4 %

586 53,3 %

9 0,8 %

6 0,5 %

2 0,2 %

5 0,5 %

Wolfartsweier

2 594

1 075

49,7 %

1 070

437 40,8 %

44 4,1 %

2 0,2 %

545 50,9 %

21 2,0 %

15 1,4 %

3 0,3 %

3 0,3 %

Grünwettersbach

3 238

1 442

53,4 %

1 430

621 43,4 %

48 3,4 %

2 0,1 %

720 50,3 %

15 1,0 %

16 1,1 %

6 0,4 %

2 0,1 %

Palmbach

1 388

639

55,3 %

636

290 45,6 %

17 2,7 %

2 0,3 %

317 49,8 %

3 0,5 %

6 0,9 %

1 0,2 %

0 0,0 %

13 867

5 326

46,5 %

5 300

2 232 42,1 %

221 4,2 %

15 0,3 %

2 642 49,8 %

85 1,6 %

69 1,3 %

24 0,5 %

12 0,2 %

6 508

2 291

43,4 %

2 284

570 25,0 %

97 4,2 %

11 0,5 %

1 468 64,3 %

89 3,9 %

38 1,7 %

10 0,4 %

1 0,0 %

18 371

6 629 36,1 %

812 4,4 %

63 0,3 %

9 930 54,1 %

439 2,4 %

364 2,0 %

94 0,5 %

40 0,2 %

91 609

32 430 35,4 %

4 090 4,5 %

363 0,4 %

50 615 55,3 %

2164 2,4 %

1 397 1,5 %

405 0,4 %

145 0,2 %

Neureut Nordstadt

18 469

Briefwahl Karlsruhe 1)

218 143

92 134

42,2 %

FAIRNESS: Ingo Wellenreuther bietet Dr. Frank Mentrup konstruktive Zusammenarbeit an.

Briefwähler bei Wahlbeteiligung enthalten; Stimmenergebnisse in Stadtteilen ohne Briefwähler Quelle: Stadt Karlsruhe – Wahlamt –

GRADMESSER: Die rote Säule für Mentrup ging auf über 50 Prozent.

Ohne sie geht es nicht. Denn die ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer unterstützen nicht nur das Wahlamt der Stadt Karlsruhe, sondern sorgen vor allem für den reibungslosen Ablauf des Urnengangs und der Stimmenauszählung. Auch bei der Oberbürgermeisterwahl am vergangenen Sonntag waren wieder 2000 fleißige Helfer im Einsatz. Neun von ihnen können nun mit Stolz sagen, dass sie zum 40. Mal in diesem Ehrenamt tätig waren. Für langjährigen und unermüdlichen Wahlhelfereinsatz ehrte die Stadt die Wahlvorsteher Hans-Joachim Lamprecht, Karl-Heinz Botzkowski, Winfried Amann, Günther Münch und Rainer Strobel, die stellvertretenden Wahlvorsteher Rüdiger Dierfeld und Dieter Thomann sowie Beisitzerin Maria Grübel und Beisitzer Alfred Haller. -döp-

DANK: Hans-Joachim Lamprecht (l.) wurde für 40. Einsatz geehrt.

Auch bei Jugend deutliches Ergebnis Die U-18-Wahl des Stadtjugendausschusses hatte ebenfalls Frank Mentrup vorne Ein Pendant zur richtigen Oberbürgermeisterwahl in Karlsruhe veranstaltete der Stadtjugendausschuss Mitte November. Bei der U18-Wahl konnten Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre darüber mitbestimmen, wen sie zum OB gewählt hätten. Dies ermöglichte es den „Nachwuchswählern“, ihr Wahlrecht und den Schritt zur Urne auszuprobieren. Die Ergebnisse wurden am 2. Dezember um 18 Uhr unter www.U18-Wahl.de veröffentlicht. Mit 1609 abgegebenen Stimmen verzeichnete die U-18Wahl eine gute Beteiligung. Die 10- bis 17-Jährigen machten dabei 83 Prozent aus. Mehrheitlich stimmten die jungen Wähler für Dr. Frank Mentrup (40,8 Prozent), gefolgt von Ingo Wellenreuther (28,1 Prozent), Friedemann Kalmbach (10,4 Prozent), Niko Fostiropoulos (9,9 Prozent), Jürgen Wenzel (4,1 Prozent), Michael Böhm alias Herr Kruscht (3,3 Prozent) und Sascha Toni Oehme (3,2 Prozent). Im Vorfeld der Wahl konnten sich die Wähler auf der Internetseite und in Einrichtungen über die OB-Kandidaten informieren. Beim „OB-Zirkeltraining“ am 12. November nahmen die Bewerber Stellung zu kinder- und jugendpolitischen Themen. Henning Kahlert, stellvertretender Vorsitzender des Stadtjugendausschusses, betonte bei der Pressekonferenz im

November das Heranführen der Schüler an den wichtigen demokratischen Akt. Da diese bereits eine eigene Meinung im Kommunalbereich haben, „sollen sie ihrem Willen auch Ausdruck verleihen können und zur Wahlurne schreiten“. Die Veranstaltung und das Informationsangebot sollten helfen, „eine informierte Wahl zu treffen“, so Kahlert. Die U-18-Wählerin und Schülersprecherin des HelmholtzGymnasiums, Johanna Lohrer, sieht in dem Projekt eine gute

Möglichkeit „sich politisch einzubringen“. Bei der Wahl galten die gleichen Grundsätze wie bei der „richtigen“, erklärte Barbara Ebert, Leiterin des Projekts U-18Wahl. Zusätzlich wurde das Alter der Wähler abgefragt. Die für die Wahl eingerichteten Wahllokale befanden sich in Jugendhäusern, bei Jugendverbänden und in Schulen. Die Idee zur U-18-Wahl entstand in Berlin. Zum ersten Mal fand jetzt in Karlsruhe eine U-18Wahl zur OB-Wahl statt. -döp-

U-18-WAHL: Kinder und Jugendliche informierten sich bei der Wahlveranstaltung des Stadtjugendausschusses über die OB-Kandidaten.


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NR. 49 · FREITAG, 7. DEZEMBER 2012

Flugshow in der Halle Der Vorverkauf für das Indoor Meeting hat begonnen Björn Otto und Raphael Holzdeppe starten am 2. Februar beim Indoor-Meeting in der Europahalle. Beide deutschen Stabhochspringer waren kürzlich Gäste bei der Vorstellung des internationalen Hallenleichtathletikmeetings in Karlsruhe. Die Silber- bzw. Bronzemedaillengewinner wollen in der Europahalle die Sechs-Meter-Marke knacken. Insbesondere Björn Otto scheint das Karlsruher Pflaster zu Höhenflügen zu animieren. Vor einem Jahr gelang Otto bei den deutschen Meisterschaften mit 5,92 Metern ein neuer Hallenrekord in der Europahalle. Spannende Wettkämpfe versprechen die Veranstalter (Karlsruher

STABHOCHSPRUNG: Ein Höhepunkt beim Indoor Meeting.

Messe- und Kongress GmbH und Leichtathletik-Gemeinschaft Karlsruhe) auch für die anderen Disziplinen. Außer im Stabhochsprung werden die Männer beim Kugelstoßen sowie auf der 800-, 1500- und 3000Meter-Bahn antreten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Sprint. Ob die 60Meter-Wettkämpfe mit oder ohne Hürden über das Parkett gehen, ließ Sportdirektor Alain Blondel offen. Er will seine Entscheidung davon abhängig machen, welche Qualität für diese Distanz verpflichtet werden kann. Bei den Frauen schnüren sich Athletinnen für den Weitsprung, 60 Meter und 60-MeterHürden sowie für den 1500- und 3000-Meter-Lauf die Schuhe. Karten für den LeichtathletikSamstag können bereits jetzt bei der TouristInformation am Hauptbahnhof unter der Telefonnummer 25000 sowie bei allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen bestellt und gekauft werden. In der ersten Kategorie kosten die Vorverkaufstickets 26,50, in der zweiten Kategorie 23,50 Euro. Ermäßigte Eintrittskarten kosten 18,50 Euro. Die Karten werden wieder als Kombitickets zur freien Benutzung von Bussen und Bahnen des KVV angeboten. Vereine erhalten in der TouristInformation erneut einen Sonderrabatt. Für zehn Kaufkarten gibt es eine Freikarte gratis. -red-/Lä-

Graduiertenkolleg: City-Ticket der DFG fördert weiter Bahn auch im KVV Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das gemeinsame Graduiertenkolleg des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft für weitere 4,5 Jahre mit rund sechs Millionen Euro. Wie das KIT mitteilt, sei das Kolleg bei seiner Gründung 2008 bundesweit die einzige gemeinsame Doktorandenausbildung einer Fachhochschule und einer Universität gewesen, die von der DFG gefördert wurde. Mittlerweile seien es zwei. „Das Kolleg verbindet Computer-Technologie, Werkstoffwissenschaft und Produktionstechnik“, erläutert der Sprecher des Graduiertenkollegs Prof. Volker Schulze (KIT). Dabei sei das Kolleg mit dem Titel „Prozessketten in der Fertigung: Wechselwirkung, Modellbildung und Bewertung von Prozessen“ interdisziplinär ausgerichtet. -red-

Das City-Ticket der Deutschen Bahn AG gilt ab dem Fahrplanwechsel am zweiten Advent (Sonntag, 9. Dezember) auch im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) in den Städten Karlsruhe und Baden-Baden: In insgesamt 120 deutschen Städten können ab dann Inhaberinnen und Inhaber einer BahnCard den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu Beginn und nicht wie bisher nur am Ziel ihrer Bahnfahrt kostenlos nutzen. Voraussetzung zur Nutzung im ÖPNV ist eine Reise über mindestens 100 Kilometer Entfernung im Fernverkehr (Intercity, Eurocity, ICE) in der Bundesrepublik mit einer BahnCard-Ermäßigung. Für die Leistungserweiterung erhebt die Deutsche Bahn einen zusätzlichen Aufschlag von einem Euro bei der BahnCard 25 und von zwei Euro bei der BahnCard 50 auf die BahnCard-Preise. -red-

Momente der Kindheit Karlsruher erzählen von „Hopfenduft und Butterbrezel“ Die besten Geschichten schreibt bekanntlich das Leben selbst. Und Rückblicke von anderen rufen oft beim Leser wieder eigene Erinnerungen wach. Denjenigen, die in Karlsruhe aufgewachsen sind, gibt jetzt der neue Band von Doris Lott dazu reichlich Gelegenheit. Unter dem Titel „Hopfenduft und Butterbrezel“ lässt sie insgesamt 31 Karlsruher Kinder lustige und traurige, heitere und wehmütige Erinnerungen an ihr Aufwachsen zwischen Daxlanden und Dur-

lach, zwischen Neureut und Rüppurr zu Papier bringen. Die Erzähler sind allesamt Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens wie etwa der frühere Oberbürgermeister Gerhard Seiler, Moderator Markus Brock, die einstige Boxweltmeisterin Regina Halmich oder auch die ehemalige Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle. „Hopfenduft und Butterbrezel“ ist in Lindemanns Bibliothek im Karlsruher Info Verlag erschienen und kostet 14,80 Euro. -trö-

Turmbergterrasse:

Treppe mit Stufen und Sitzen Siegerentwurf präsentiert Gute Aussichten für Durlach – der Siegerentwurf des Gestaltungswettbewerbs für den Umbau der maroden Turmbergterrasse steht fest und wurde im Durlacher Rathaus im Beisein von Bürgermeister Michael Obert und Ortsvorsteherin Alexandra Ries präsentiert. Überzeugt haben die Jury die Idee der Architekten Fromm (Dettenhausen) sowie Hähnig/Gemmeke (Tübingen). Prägnantestes Merkmal ihres Entwurfs: eine breite Treppe mit großzügigen Sitzstufen, gelegen zwischen Bergbahnstation und einem zweigeschossigen Neubau mit Loggia, barrierefreier Toilette und Veranstaltungsraum. Bei dieser Lösung stünden nicht wie bislang einige Besucher „vorne am Geländer“ der Aussichtsplattform und „die anderen dahinter“, sondern sie biete vielerlei Möglichkeiten, erklärte Juryvorsitzender Markus Neppl, Professor für Stadtquartierplanung am KIT, welcher Aspekt den Ausschlag für die Entscheidung gegeben habe. Denn bald kann man den schönen Panoramablick über die Stadt und den Rhein hinaus bis zu den Pfälzer Bergen und den Nordvogesen bequem im Sitzen genießen oder sich frei nach allen Seiten bewe-

DIE FRISCHEN IDEEN der Architekten Fromm (Dettenhausen) sowie Hähnig/Gemmke (Tübingen) überzeugten auch Bürgermeister Michael Obert (Mitte) und Ortsvorsteherin Alexandra Ries (rechts). gen. Ebenfalls charmant: Unterhalb der Sitzstufen und des zweigeschossigen Neubaus am Hang befindet sich eine Holzterrasse. Sie bindet den vom Staatsweingut talwärts als Präsentationsfläche geplanten Schauweinberg an. Sechs Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten hatten zuvor im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung Entwürfe eingereicht. Einfach sei die Entscheidung nicht gewesen, lobte Bürgermeister Michael Obert die hohe Qualität aller Entwürfe. Während sich die meisten

zum Haushalt 2013/2014 vorliegen soll. Läuft alles nach Plan, können Besucher das attraktive Ausflugsziel ab 2014 wieder ansteuern. Zu Beginn des Prozesses war nur klar, dass die Aussichtsterrasse auf der Kellerdecke des im Krieg zerstörten Lokals Friedrichshöhe nicht mehr standsicher war und der Komplettabriss anstand. Ein aufwendiges Unterfangen. Aber wenn schon Neubau, dann zumin-dest mit einer „kleinen Addition der Nutzungen“, erläuterte Juryvorsitzender Markus Neppl die Überlegungen. -maf-

Mit Arbeitsmarktdaten gepunktet Karlsruhe belegt in aktuellem Niveau-Städteranking der WirtschaftsWoche Platz vier Bereits zum neunten Mal hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und die Zeitschrift WirtschaftsWoche die 50 größten kreisfreien Städte untersucht. Hauptfragen des Rankings 2012 waren: Wo ist das Wohlstandsniveau am größten und welche Städte haben die höchste wirtschaftliche Dynamik? Ergebnis: Mit Magdeburg belegt erstmals nach 2008 wieder eine ostdeutsche Stadt den ersten Platz im Dynamikvergleich, auf den Plätzen zwei und drei folgen Oldenburg und Kassel; Mannheim (18), Freiburg (31), Karlsruhe (43) und Stuttgart (47) finden sich nicht in der Spitzengruppe. Untersuchungszeitraum für die Analyse der Entwicklungsdynamik waren die Jahre 2006 bis 2011. Ganz anders sieht es jedoch im Niveauver-

Ab dem zweiten Advent müssen sich die Fahrgäste des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) nicht nur auf leicht erhöhte Tarife einstellen. Ab Sonntag, 9. Dezember, gelten für die Stadt- und Straßenbahnlinien sowie für den Busverkehr neue Fahrpläne. So erstellte der KVV zur Verbesserung der Pünktlichkeit für die Linie S 5 ein neues Fahrplankonzept. Die Züge erhalten künftig auf der Strecke zwischen Söllingen und Wörth mehr Fahrzeit. Die An- und Abfahrtszeiten der Bahnen verschieben sich dadurch in der Karlsruher Innenstadt um

gleich aus. Hier belegt Karlsruhe Platz 4 hinter München (1), Stuttgart (2) und Münster (3). Mannheim und Freiburg folgen auf Rang 15 und 16. Studienleiter Michael Bahrke erklärt: „Bis auf Mannheim präsentieren sich die baden-württembergischen Städte mit einer mäßigen Dynamik. Das hat auch damit zu tun, dass das Niveau am Arbeitsmarkt bereits in weiten Bereichen sehr hoch und kaum steigerbar ist.“ Und INSM-Projektleiter Florian von Hennet ergänzt: „Die Großstädte des Südwestens punkten alle am Arbeitsmarkt. Durchweg unter den Top Ten des Vergleichs bewegen sich die baden-württembergischen Städte auch mit niedrigen Anteilen an ALG-II-Empfängern. Alle Städte in Baden-Württemberg erleben deutliche Einwohnerzuwächse. Das hat sicher mit der vergleichsweise

Ab Sonntag gilt ein neuer Fahrplan wenige Minuten. In den Tagesrandlagen verkehren einige Züge zu anderen Zeiten. Weil die S 5 außerhalb von Karlsruhe von Fahrplanlagen der Deutschen Bahn abhängig ist, müssen auch die Straßenbahnlinien in Karlsruhe an die veränderten Durchfahrtszeiten der Stadtbahn angepasst werden. Für Fahrgäste ändert sich dadurch bei sonst gleich bleibender dichter Taktfolge die jeweilige Abfahrts-Minute.

Bessere Wasserqualität Der Knielinger See kann saniert werden / Bald Baubeginn

GELD FÜR BESSERE WASSERQUALITÄT: Der Knielinger See kann saniert werden. Das Land trägt die Hälfte der Kosten. Fotos (3): Fränkle

Einreichungen am Status Quo orientierten, habe man sich nach langen Diskussionen auf diese „völlig andere Herangehensweise“ geeinigt, war er gespannt auf die weitere öffentliche Diskussion. Einziger Wermutstropfen – einige Bäume, die derzeit im Bereich der Turmbergterrasse stehen, müssen der neuen Planung weichen. Gartenbauamtschef Helmut Kern versprach jedoch Ersatzpflanzungen. Die Siegeridee wird nun verfeinert. Danach folgt die kostenkontrollierte Planung, die dem Gemeinderat bei den Beratungen

Die Gewässerökologie des Knielinger Sees kann verbessert werden. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an den zuwendungsfähigen Baukosten von 4,6 Millionen Euro mit 50 Prozent und gibt daher 2,3 Millionen Euro dazu. Der 820000 Quadratmeter große Knielinger See ist entstanden, weil in einer Rheinschlinge in den 1950er Jahren Kies ausgebaggert wurde. Mittlerweile steht er als Teil des Landschaftsparks Rhein und des Naturschutzgebiets Burgau unter Naturschutz. Er stellt einen besonderen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dar. Allerdings führt ihm der Federbach zu viele Nährstoffe zu. Außerdem leidet er unter dem Zustrom von sauerstoffarmem Grundwasser. Deshalb ist vorgesehen, den Knie-

linger See aus dem Verbindungsbecken des Rheinhafens mit sauerstoffreichem Wasser zu versorgen. Dazu muss ein neuer Zulaufgraben gebaut werden, über den zwischen 0,5 und fünf Kubikmeter Wasser in den See fließen können. Gesteuert wird das mittels besonderer Messund Leittechnik. Ein Trenndamm und ein „Bypass“ sorgen dafür, dass aus dem Federbach nicht mehr so viel Wasser einfließt. Schließlich sollen ein kombiniertes Auslaufbauwerk und ein Durchlass dafür sorgen, dass der Wasserspiegel steigt. Damit hat das Grundwasser nicht mehr den gleichen Einfluss auf die Gewässerqualität wie heute. Eine Fischwanderhilfe sorgt dafür, dass eine passende Fischfauna vorhanden ist. Die Arbeiten beginnen in diesem Jahr.

günstigen Arbeitsmarktsituation zu tun, die die Menschen anlockt.“ Die Niveaubetrachtung des Rankings bezieht sich auf 2011 und ergibt für Karlsruhe unter anderem folgende Platzierungen: Arbeitsmarkt insgesamt: Rang 5, Arbeitslosenquote 3 (Stuttgart 2, München 1), Wohlstand 12, Einkommenssteuerkraft 8, Struktur insgesamt: Rang 3 (München 1, Frankfurt am Main 2, Stuttgart 4), ALG-II-Empfänger 4, Private Schuldner 4 und Pendlersaldo 5. Laut INSM gehört ein hoher Pendlersaldo zu den wichtigen Indizien dafür, dass eine Region attraktive Arbeitgeber hat. Eine gute Platzierung erreicht Karlsruhe beim Indikator Standort mit dem sechsten Platz hinter Freiburg, Dresden, München, Stuttgart und Ludwigshafen. Auch bei den Ingenieuren zählt Karlsruhe mit Rang sechs zu den Top Ten. -res-

Weiter verbessert sich das Angebot auf der Bus-Linie 24 im Bereich Bergwald. Dort werden montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 19.30 Uhr und samstags von 9 Uhr bis 18 Uhr vier neu eingerichtete Haltestellen (Fridtjof-Nansen-Straße, Heinrich-Weitz-Straße, Elsa-Brändström-Straße und Bergwaldschule) bedient. Außerhalb dieser Zeiten verkehrt die Linie 24 auf bisherigem Fahrweg. Die Haltestelle Bergwald heißt ab 9. Dezember Bergwald-Mitte. Und der Bus-Nightliner 5 (NL5) bedient künftig in der Nordweststadt zusätzliche Haltestellen.

Elektrotechnik in neuem Licht Die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft lädt für Mittwoch, 12. Dezember, um 11.30 Uhr im Hörsaal he ihres Gebäudes LI an der Moltkestraße 30 zu einer Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Jürgen Scheible. Dabei berichtet der Medienkünstler, Forscher und Musiker, unter dem Titel „Elektrotechnik in neuem Licht“ über seinen beruflichen Werdegang und gibt Einblick in seine Kunst. Mit dem Hörsaal als Malgrund und dem Handy mit Bewegungssensor als Pinsel will der als „MobiLenin“ international bekannte Medienkünstler die Elektrotechnik in neuem Licht erscheinen lassen. Scheible bemalt in seinem Projekt „MobiSpray“ Häuser und Türme großflächig mit Licht-Graffiti. -red-

STOPP: BM Michael Obert überraschte Nicole Widmann.

Gutschein am Zähler erradelt Man muss als Radler derzeit schon ziemlich wetterfest sein. Nicole Widmann ist es. Ausgerüstet mit Funktionsjacke und Rucksack trat sie letzten Donnerstag auf der Cityroute Süd kräftig in die Pedale. Wie fast jeden Tag. Damals wurde sie jedoch für kurze Zeit in der Erbprinzenstraße vom Fahrrad geholt – von Bürgermeister Michael Obert, der sie am dortigen Radzähler mit einem Gutschein von 100 Euro, einzulösen bei einem Fahrradladen, überraschte. Denn mit der Pädagogikstudentin ist seit Inbetriebnahme des Radzählers am 26. April 2012 auf diesem Abschnitt der Cityroute der einmillionste Radler gezählt worden. „Mit Ihnen haben wir genau die richtige Radlerin erwischt“, freute sich Bürgermeister Obert über die engagierte Radlerin. „Cool“ fand die Studentin die Aktion. In der Stadt sei das Rad ihre erste Wahl, schließlich sei alles gut erreichbar. Die Radstele hat Karlsruhe vom Land Baden-Württemberg für die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Stadt“ erhalten. Über eine Induktionsschleife werden alle Radler registriert, die auf der Erbprinzenstraße zwischen Lammstraße und Rondellplatz unterwegs sind. Neben der absoluten Zahl registriert die Radstele auch die täglich vorbeiradelnden Menschen. Als Nicole Widmann angehalten wurde, war auf dem Display die 1400er Marke bereits überschritten. Am völlig verregneten Mittwoch kamen immerhin noch 3130 Radler an der Zählstelle vorbei, einen Tag zuvor – bei trockenem Wetter – über 4000. Der Spitzenwert wurde im Mai mit 6969 erreicht. -rie-


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| Stadt

NR. 49 · FREITAG, 7. DEZEMBER 2012

Kultur

Finale der Bücherschau:

Nach acht spannende Kriminacht Cupcakes selber „backen“ Mit einer Sachertorte wirbt die diesjährige Karlsruher Bücherschau auf ihrem Plakat. Die kann man in Österreich, dem Gastland der Schau im Regierungspräsidium am Rondellplatz, im Karlsruher Café um die Ecke und natürlich auch zu Hause genießen.

DAS HISTORISCHE PARLAMENTSMODELL, das extra für Kinder tiefer gelegt wurde, eröffnet nun gleich neben dem Eingang in die Stadtbibliothek die Erinnerungsstätte im Neuen Ständehaus. Foto: Fränkle

Parlament Vorreiter in Deutschland Erinnerungsstätte im Neuen Ständehaus überarbeitet / Infos bald auch über Internet Mit der frühesten deutschen Verfassung 1818 und dem 1822 eingeweihten Ständehaus als erstem Parlamentsgebäude Deutschlands setzte Baden einen Meilenstein der Verfassungs- und Demokratiegeschichte. Neu konzipiert hat das Stadtarchiv nun die Erinnerungsstätte im Neuen Ständehaus. Letzteres hatte die Stadt 1993 auch für die Stadtbibliothek auf dem Restgrundstück des 1944 zerbombten und 1961 endgültig abgerissenen Parlamentsgebäudes errichtet. In der neuen Ausstellung findet sich das historische Parlamentsmodell samt Tafeln zur Baugeschichte nun ebenerdig neben dem

Eingang in der Rotunde. Im ersten Untergeschoss treffen Interessierte auf ein aktualisierungsfähiges Infosystem zur Demokratiegeschichte. Unter einem großen Bildschirm gibt es zwei Computerarbeitsplätze, an denen jeweils zwei Personen arbeiten können. Internetbasiert stehen hier „mehrere tausend Einträge zu den drei zentralen Bereichen Recherche, Kurzfilme und Informationen“ zur Verfügung, erklärte Stadthistoriker Dr. Volker Steck bei der Eröffnung. In einem Jahr kann dieser Wissenspool auch von zuhause über das Netz angezapft werden. Zuvor hatte Kulturbürgermeister Wolfram Jäger die

Freier Zugang für alle Deutsche Digitale Bibliothek online / Karlsruhe dabei Seit vergangener Woche ist sie online, die Betaversion der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) unter www.deutsche-digitale-bibliothek.de. Seit 2007 hat ein Netzwerk von Bund, Ländern und Kommunen daran gearbeitet. „Ziel der DDB ist es, jedermann freien Zugang zum kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands zu eröffnen, also zu Millionen von Büchern, Archivalien, Denkmälern, Bildern, Skulpturen, Musikstücken und anderen Tondokumenten, Filmen und Noten“, erklärte Hermann Parzinger, Vorstandssprecher des Kompetenznetzwerks. Technischer Betreiber der DDB ist FIZ Karlsruhe, Leibniz-Institut für Informationsstruktur. Es ist für die gesamte IT-Infrastruktur zuständig, inklusive der Systeme zur Aufbereitung der Daten sowie zur Vernetzung der Partner. Allein aus Karlsruhe haben sich schon 19 Institutionen registriert und wollen

Inhalte zur Verfügung stellen: unter anderem Museen, Bibliotheken und Institute. Auch das Stadtarchiv hat sich angemeldet und wartet laut Leiter Dr. Ernst Bräunche „auf grünes Licht der DDB“. Bislang habe das Archiv 300000 Digitalisate und monatlich würden es mehr. „Wir werden vor allem Fotos und Pläne einstellen. Die sind am stärksten gefährdet, weil am meisten gefragt“, so Dr. Bräunche. Unter der Adresse www.karlsruhe.de/b1/ stadtgeschichte/bestaende ist das Angebot abrufbar, das in die DDB einfließen soll. Auch das ZKM möchte, so Sprecherin Dominika Szope „wunschgemäß so schnell wie möglich“ seine Sammlungen und Archive Teil der Plattform werden lassen. Dabei müssten zunächst Lösungen für die Frage des Urheberrechts gefunden werden. Weiter sei mit dem Relaunch der eigenen Website 2013 auch eine Online-Dependance des ZKM geplant. -res-

Stationen badischer Verfassungsgeschichte Revue passieren lassen und eine noch weitergehende Umgestaltung bis zum 200. Jahrestag des Erlasses der Verfassung am 22. August 2018 angekündigt. In seinem Vortrag „Ganz Deutschland blickte einst hierher“ beleuchtete der Chef des Stadtarchivs Dr. Ernst Otto Bräunche den wenig rühmlichen Umgang mit dem zerstörten Parlamentsgebäude nach dem Zweiten Weltkrieg. Während das Landesdenkmalamt für den Wiederaufbau des historisch einmaligen Gebäudes plädierte, fand die Stadt Parkplätze und Neubauten wichtiger. -cal-

Mit Verkleidung im Stadtmuseum Zu der Kinderaktion „Wer will fleißige Handwerker sehen – Dörfle-Bewohner bauen die Residenz“ lädt das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais für kommenden Freitag, 14. Dezember, von 15 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt ein. Nach einer Führung durch die Sonderausstellung „Das Dörfle – Altstadt Karlsruhe“ können sich Mädchen und Jungen im Museum in der Karlstraße 10 historisch verkleiden und Geschichten zur Stadtplanung nachspielen. Danach dürfen die kleinen Besucherinnen und Besucher ein Windrad basteln oder ein Quiz lösen, bei dem es einen kleinen Preis zu gewinnen gibt. Die Aktion bietet sich für Kinder ab sechs Jahren an. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung bis nächsten Mittwoch, 12. Dezember, unter der Telefonnummer 133-4231 oder per E-Mail unter Adresse stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de gebeten. -red-

Anleitungen zum Selberbacken finden Naschkatzen und -tiger auf der Bücherschau ebenso wie bei einem literarischen Spaziergang durch die Küche burgenländischer Spitzengastronomen. Wer im Fernsehen Kochshows schaut, ist zweifellos hart im Nehmen und darf sich ruhig neben alltäglichem Kochallerlei mehrgängige geheimnisvolle Menüs leisten. Ein Dracula-Kochbuch verspricht Gerichte, die garantiert nicht nach Blut und auch nicht nur Vampiren schmecken. Zwei Regale entführen zwischen Buchdeckeln zu traditionellen Köstlichkeiten von früher und heute und bieten Rezepte für die Hausbäckerei. Wer Kuchen und Kekse lieber nur anschauen möchte, kann am kommenden Samstag (8. Dezember) von 15 bis 17 Uhr in einem Workshop weihnachtliche Cupcakes aus Papier herstellen. Am Sonntag, 9. Dezember, geht die Veranstaltung zu Ende. Letzter Programmpunkt ist dann um 15 Uhr die Preisverleihung für den Kinder-Malwettbewerb. Bis dahin bietet das Erste Obergeschoss eine Menge Abenteuer wie zum Beispiel ein mit zahlreichen Zeichnungen illustriertes Lesebuch „Winnetou und Old Shatterhand“ oder mit Preisen ausgezeichnete Kinder- und Jugendliteratur aus

Integration nach Noten Die Dorfgemeinschaft Lautenbach oberhalb des Bodensees ist eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für jugendliche und erwachsene Behinderte. Hier gründete sich vor 20 Jahren die Lautenbacher Blaskapelle. Anfang 2011 wurde der Flötist Jos Rinck beauftragt, mit der Blaskapelle ein Projekt für die Kufe 12, ein Kulturfestival zur Integration

und Inklusion zu entwickeln. Damit begann ein Prozess vorsichtiger Annäherung. Das Ergebnis der Kooperation ist eine Mischung aus Improvisation und Stücken aus dem Repertoire der Kapelle. Am Sonntag, 9. Dezember, um 11 Uhr treten „Jos Rinck & Die Lautenbacher Blaskapelle“ im Tollhaus auf. Schirmherr ist Bürgermeister Martin Lenz.

Deutschland und Österreich. Mal lehrreich, mal unterhaltsam sind zudem ausgewählte Spiele, Lehrprogramme und Geschichten auf CD Roms, die das Landesmedienzentrum mit PC- und Hörstationen vorstellt. Eine (flüssige) Kriminacht verspricht bereits am Samstagabend ab 20.15 Uhr einen spannungsgeladenen Bücherschau-Abgang: Ulrike Götz und Rudolf Guckelsberger lesen dann im Buchcafé Krimis verschiedener Autorinnen und Autoren. Wer selbst nach drei Wochen Bücherschau immer noch im Dunkeln tappt und sich fragt, ja, was sind denn nun die Wiener Seele, das Wiener Herz oder der Wiener Schmäh, der wird in dem Band „Im Herzen Wiens“ fündig: Auf den Buchtitel mit Hans Moser und Paul Hörbiger achten! -Lä-

KRIMINACHT: Die letzten Morde passieren am Samstagabend.

Heiter geht das Jahr zu Ende Kabarett und „Boeing, Boeing“ am Silvesterabend / Klassikkonzert in der Stadthalle Im Insel-Theater öffnet sich in diesem Advent für Kinder ab sieben Jahren jeden Tag um 17 Uhr

„BOEING, BOEING“: Turbulente Komödie im Jakobus-Theater.

Schuster Panovs besonderer Tag Weihnachtszeit ist Lesezeit. Die Stadtbibliothek Mühlburg lädt für Mittwoch, 12. Dezember, von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr zum „Lesecafé“ ein und ermuntert alle Interessierten, in neuen Büchern zu stöbern, sie auszuleihen und über ihre Lieblingsautoren zu sprechen. Durchs Märchenland reisen können Kinder ab fünf Jahren am Dienstag, 18. Dezember, um 15 Uhr in der Neureuter Stadtteilbibliothek. Anmeldungen dafür sind unter Telefon 7 81 89 76 möglich. Eine weitere Reise in phantastische Welten bietet die Jugendbibliothek mit der Geschichte „Das Licht des kleinen Hirten“ am Donnerstag, 20. Dezember, um 15 Uhr. Nach dem Vorlesen wird gebastelt und dafür sind Malkittel und 50 Cent für Material notwendig. Anmeldung unter 133-42 62. Ob der Gast, den der russische Schuster Panov erwartet, auch tatsächlich kommt, erfahren Kinder ab sechs Jahren bei der Storytime auf Englisch in der Amerikanischen Bibliothek am Freitag, 21. Dezember, um 16 Uhr. Nach „Papa Panov’s Special Day“ basteln die kleinen Zuhörer. Anmeldungen unter 7 27 52.

DAS GASTLAND ÖSTERREICH im Buch entdecken. Zahlreiche Bildbände geben Reistipps für einen Besuch beim Nachbarn.

ein Adventskalendertürchen. Der Eintritt zum Zuschauen und Mitmachen ist für die jungen Gäste frei. Im Badischen Staatstheater steht am 11. Dezember die Wiederaufnahme der Weihnachtsgeschichte von Dickens und E.T.A. Hoffmann „Der Nussknacker“ auf dem Programm. Das Ballet von Youri Vámos mit der Musik von Tschaikowski beginnt um 20 Uhr. Im Sandkorn-Theater führt Siegfried Kreiner wieder Regie beim Sandkorn-Weihnachtskabarett. Die nächsten Vorstellungen der alljährlichen Kult-Veranstaltung sind am 7. und 8. Dezember sowie vom 14. bis 15. Dezember um 20.30 Uhr, am 13. Dezember bereits um 20.15 Uhr. Neben weiteren Terminen kann das Kabarett am 26. Dezember um 20.15 Uhr und am Silvesterabend um 18.45 und 21.15 Uhr besucht werden. Als Wiederaufnahme ist im Jakobus-Theater in der Fabrik am 20., 21. und 22. Dezem-

ber um 20 Uhr die Komödie „Boeing, Boeing“ zu sehen. Was passiert, wenn ein junger Architekt im Paris der 60er Jahre mit drei Stewardessen verschiedener Fluglinien verlobt ist, erfahren Theaterbesucher auch in der Silvestervorstellung. Tickets gibt es noch für die zweite Vorstellung um 21 Uhr. Kombiniert werden kann der Besuch mit einem Drei-Gang-Silvestermenü vor und nach dem Stück im „Trompeter von Säckingen“. Ein vorweihnachtliches Konzert der „Wiener Klassik“ mit der Klassischen Philharmonie Bonn ist am morgigen Samstag, 8. Dezember, um 20 Uhr in der Stadthalle zu hören. Das Repertoire beinhaltet Humperdincks Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, Tschaikowskys Musik zum „Nussknacker“ und Mozarts Ouvertüre zur „Zauberflöte“. Außerdem wird mit Pianistin Joo-Yeon Kim als Solistin ein Werk von Liszt gespielt. -Lä-

Kultur Kompakt Im Künstlerhaus zeigen MarieHélène H-Desrue und Helmut Hirte noch bis 16. Dezember Malerei, Zeichnungen und Skulpturen. Zwei Kinder führen Altersgenossen am 7. Dezember ab 15 Uhr durch die Ausstellung Schloss und Hof im Badischen Landesmuseum. Der kostenlose öffentliche Rundgang findet einmal monatlich statt, beleuchtet das Karlsruher Schloss und seine Geschichte(n) und ist Teil des Projekts „Wir zeigen’s euch!“ des Kinderbüros. Die Teilnahme an der Führung ist frei. Im Museum beim Markt öffnet das Badische Landesmuseum vom 8. bis 16. Dezember seine Weihnachtsmesse für angewandte Kunst. Die Verkaufsschau mit kunsthandwerklichen Stücken aus Keramik, Holz, Glas und Leder oder mit Schmuck und Taschen ist täglich von 11 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet. Aquarelle, Malerei, Zeichnungen und Papierarbeiten prägen das Werk von Uschi Poller. Arbeiten der 90-Jährigen zeigt die Gedok bis zum 22. Dezember in der Markgrafenstraße. Vernissage am 7. Dezember um 19 Uhr. Eine Advents-

lesung mit Irmtraud Kiefer findet am 16. Dezember ab 16 Uhr statt. Dem nächsten geführten Rundgang durch die Sonderausstellung „Natur und Poesie um 1900“ in der Städtischen Galerie können sich Besucher am 9. Dezember um 15 Uhr anschließen. In der Kinderwerkstatt entstehen von 15 bis 16.30 Uhr „Verzauberte Winterlandschaften“. Weitere Rundgänge stehen am 12. Dezember um 18 Uhr sowie am 13. Dezember von 12.15 bis 12.45 Uhr auf dem Programm. Auch am 14. Dezember findet ab 14.30 Uhr eine Führung statt. Die Schau zeigt Werke unter anderem von Modersohn, Mackensen und Modersohn-Becker. Chormusik bestimmt das Rathauskonzert am 12. Dezember ab 18.30 Uhr mit dem Kammerchor des Helmholtz-Gymnasiums. Zu hören sind Chorwerke aus Europa, Amerika und Afrika. Viele der Lieder haben die Gymnasiasten von Reisen nach Afrika und Südamerika mitgebracht. Der Eintritt ist frei. Die Kammerkonzerte finden bis zum 19. Dezember mittwochabends statt. Einlasstickets gibt es montags zwischen 16.30 und 18

Uhr sowie dienstags und mittwochs ab 8 Uhr an der Rathauspforte. Infos: Telefon 133-4060. Im Stephansaal tritt für Kinder ab drei Jahren am 15. und 16. Dezember „Der Kleine König“ auf. Die Weihnachtsgeschichten des Berliner Puppentheaters sind am 15. und 16. Dezember jeweils um 14 und 16 Uhr zu sehen. -Lä-

WEIHNACHTSGESCHICHTEN für Kinder im Stephansaal.


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NR. 49 · FREITAG, 7. DEZEMBER 2012

Amtliche Bekanntmachungen

Stellenangebote

Öffentliche Bekanntmachung des endgültigen Ergebnisses der Oberbürgermeisterwahl am 2. Dezember 2012

Mit den VBK fahren Sie besser – auch im Beruf. Wir schaffen Mobilität. In den vergangenen Jahren haben wir unser Verkehrsnetz stark ausgebaut. Für Karlsruhe und seine Menschen. Deshalb sucht unser Team dringend Verstärkung.

Personalabteilung Postfach 1140, 76131 Karlsruhe Weitere Infos über unser Unternehmen finden Sie auf www.vbk.info. Für Fragen steht Ihnen auch Herr Brecht unter 0721/6107-5320 gerne persönlich zur Verfügung.

Elektroniker für die Instandhaltung von Oberleitungsanlagen, Mittelspannungsschaltanlagen und Gleichrichterstationen Ihr Profil: Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktur, Elektroniker/-in für Betriebstechnik oder als Energieanlagenelektroniker/-in. Sie sind zuverlässig, einsatzfreudig und bereit, in einem wechselnden Turnus Rufbereitschaft zu leisten sowie in einem Team von Facharbeitern zu arbeiten. Ebenso ist der Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis in der Führerscheinklasse CE Voraussetzung. Wir bieten: Neben einem sicheren Arbeitsplatz eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem Bezirkstarifvertrag Nahverkehrsbetriebe Baden-Württemberg (BzTV-N BW), einschließlich Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie zusätzlicher Altersvorsorge. Die Verkehrsbetriebe engagieren sich für Chancengleichheit. Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung. Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen bis spätestens 21. Dezember 2012 an: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH

Das Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe sucht zum 1. Februar 2013 eine/einen

Erzieher / Erzieherin (in Teilzeit, 21,5 Stunden/ Woche, nachmittags) für die Marylandschule. Sie betreuen Schüler und Schülerinnen der Klassen 1 bis 4 und arbeiten im Lehrkräfte- und ErzieherTeam der Ganztages-Grundschulklassen. Die tägliche Arbeitszeit liegt in einem Zeitrahmen von 12 bis 17.30 Uhr. Eine Ausbildung im pädagogischen Bereich setzen wir voraus. Dabei ist die staatliche Anerkennung als Erzieher/-in von Vorteil. Der Einsatz ist nach TzBfG befristet, zunächst für die Dauer eines Jahres; die Stelle steht jedoch grundsätzlich auch darüber hinaus zur Verfügung. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Webseite: www.karlsruhe.de (Suche: Stellenangebote). Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe der Kennziffer 12410092 bis spätestens 21. Dezember 2012 an: Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt 76124 Karlsruhe Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Stichtag zur Viehzählung Meldestichtag zur Tierseuchenkassenbeitragsveranlagung für 2013 ist der 1. Januar 2013 Die Meldebögen werden Mitte Dezember 2012 an die uns bekannten Tierbesitzer versandt. Sollten Sie bis zum 1. Januar 2013 keinen Meldebogen erhalten haben, rufen Sie uns bitte an. Ihre Pflicht zur Meldung begründet sich auf § 20 des Gesetzes zur Ausführung des Tierseuchengesetzes in Verbindung mit der Beitragssatzung. Viehhändler (Vieheinkaufs- und Viehverwertungsgenossenschaften) sind zum 1. Februar 2013 meldepflichtig. Die uns bekannten Viehhändler, Vieheinkaufs- und Viehverwertungsgenossenschaften, erhalten Mitte Januar 2013 einen Meldebogen. Meldepflichtige Tiere sind: – Pferde – Schweine – Schafe (ab dem zehnten Lebensmonat) – Bienenvölker (sofern nicht beim Landesverband gemeldet) – Hühner – Truthühner/Puten Nicht zu melden sind: – Rinder einschließlich Bisons, Wisente und Wasserbüffel. Die Daten werden aus der HIT Datenbank (Herkunfts- und Informationssystem für Tiere) herangezogen. – Gefangengehaltene Wildtiere (zum Beispiel Damwild, Wildschweine) – Esel, Ziegen, Gänse und Enten Werden bis zu 49 Hühner und/oder Truthühner und keine anderen meldepflichtigen Tiere (siehe oben) gehalten, entfällt die Melde- und Beitragspflicht für die Hühner und/oder Truthühner. Für die Meldung spielt es keine Rolle, ob die Tiere im landwirtschaftlichen Bereich oder zu privaten Zwecken gehalten werden. Zu melden ist immer der gemeinsam gehaltene Gesamttierbestand.

Unabhängig von der Meldepflicht an die Tierseuchenkasse muss die Tierhaltung bei dem für Sie zuständigen Veterinäramt im Landratsamt, beziehungsweise bei den Stadtkreisen das Bürgermeisteramt, gemeldet werden. Bitte unbedingt beachten: Ab 2013 besteht nicht mehr die Möglichkeit die Tierseuchenkasse BW zu ermächtigen die Schweine-, Schaf-, und/oder Ziegendaten an HIT weiterzuleiten. Bitte melden Sie zum Stichtag 1. Januar 2013 die Schweine-, Schaf- und/oder Ziegen bis 15. Januar 2013 selbstständig an HIT. Nähere Informationen und Kontaktdaten erhalten Sie über das Informationsblatt, welches mit dem Meldebogen verschickt wird, beziehungsweise auf unserer Homepage unter www.tsk-bw.de. Für Rinder in BHV1-Sanierungsbetrieben und in Betrieben ohne BHV1-Status gelten geänderte Beitragssätze. Nähere Informationen erhalten Sie über das Informationsblatt, welches mit dem Meldebogen verschickt wird, beziehungsweise auf unserer Homepage unter www.tsk-bw.de. Auf unserer Homepage erhalten Sie weitere Informationen zur Melde- und Beitragspflicht, zu Leistungen der Tierseuchenkasse, sowie über die einzelnen Tiergesundheitsdienste. Zudem können Sie, als gemeldeter Tierbesitzer, Ihr Beitragskonto (gemeldeter Tierbestand der letzten drei Jahre, erhaltene Leistungen, etc.) einsehen. Tierseuchenkasse Baden-Württemberg Anstalt des öffentlichen Rechts Hohenzollernstraße 10 70178 Stuttgart Telefon: 0711/9673-669 Fax: 0711/9673-700 E-Mail: info@tsk-bw.de Internet: www.tsk-bw.de

Bebauungsplanentwurf liegt aus Bebauungsplan „Zimmerstraße (Hauptfeuerwache)“, Karlsruhe-Südstadt OG, Zimmer D 114, zur allgemeinen Einsicht für die Öffentlichkeit aus.

Der Bebauungsplan „Zimmerstraße (Hauptfeuerwache)“ mit planungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) wurde unter Beteiligung der Behörden und Stellen, deren Interessen als Träger öffentlicher Belange berührt sind, vom Stadtplanungsamt ausgearbeitet. Dieser erstreckt sich mit seinem künftigen Geltungsbereich über den in obiger Abbildung dargestellten Bereich. Es gilt der Bebauungsplanentwurf vom 16. September 2011 in der Fassung vom 20. September 2012. Dieser liegt zusammen mit der beigefügten Begründung aufgrund des vom Gemeinderat gefassten Beschlusses gemäß § 3 Absatz 2 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO in der Zeit vom 17. Dezember 2012 bis einschließlich 25. Januar 2013 während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1.

Als verfügbare Umweltinformationen existieren zu dieser Planung der Umweltbericht mit Untersuchungen zu den Schutzgütern Mensch, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima, Stadt- und Landschaftsbild als ergänzender Bestandteil der Begründung sowie ein Gutachten zur Ermittlung und Beurteilung der schalltechnischen Auswirkungen durch und auf das Bebauungsplangebiet. Stellungnahmen zu der beabsichtigten Planung können innerhalb der Auslegungsfrist mündlich zur Niederschrift oder schriftlich bei der Stadt Karlsruhe – Zentraler Juristischer Dienst –, Rathaus am Marktplatz (Zimmer A 223), 76124 Karlsruhe, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Des Weiteren ist ein späterer Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung gegen den Bebauungsplan (Durchführung eines gerichtlichen Normenkontrollverfahrens) unzulässig, wenn dabei nur Einwendungen geltend gemacht werden, die von der den Antrag stellenden Person im Rahmen dieser Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können. Karlsruhe, 29. November 2012 Zentraler Juristischer Dienst

Der Gemeindewahlausschuss hat in öffentlicher Sitzung am 4. Dezember 2012 das endgültige Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl vom 2. Dezember 2012 wie folgt festgestellt: Zahl der Wahlberechtigten 218143 Zahl der Wähler 92134 darunter Zahl der Wähler mit Wahlschein 18759 Zahl der gültigen Stimmzettel 91609 Zahl der ungültigen Stimmzettel 525 Zahl der gültigen Stimmen 91609 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Dr. Mentrup, Frank, Helmholtzstraße 13, 76133 Karlsruhe 50 615 Wellenreuther, Ingo, Klosestraße 12, 76137 Karlsruhe 32 430 Kalmbach, Friedemann, Winterstraße 29, 76137 Karlsruhe 4 090 Fostiropoulos, Niko, Ruschgraben 33 A, 76139 Karlsruhe 2 164 Wenzel, Jürgen, Rittnertstraße 66 A, 6227 Karlsruhe 1 397 Böhm, Michael alias Herr Kruscht, Schützenstraße 37, 76137 Karlsruhe 405

Oehme, Sascha Toni, Weißhofer Straße 60, 75015 Bretten 363 Sonstige Bewerber (durch Eintrag in der Freizeile des Stimmzettels) 145 darunter Mergen, Margret 113 Riedinger, Andreas 6 Der Bewerber Dr. Frank Mentrup hat mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten und ist somit zum Oberbürgermeister gewählt. Eine Neuwahl gemäß § 45 Absatz 2 der Gemeindeordnung findet nicht statt. Gegen die Wahl kann binnen einer Woche nach der öffentlichen Bekanntmachung des Wahlergebnisses von jedem Wahlberechtigten und von jedem Bewerber schriftlich oder mündlich zur Niederschrift Einspruch beim Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe beziehungsweise Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe, erhoben werden. Der Einspruch von Wahlberechtigten und von Bewerbern, die nicht die Verletzung ihrer Rechte geltend machen, ist nur zulässig, wenn ihm mindestens 100 Wahlberechtigte beitreten. Karlsruhe, 7. Dezember 2012 Heinz Fenrich Oberbürgermeister

Die Stadt Karlsruhe trauert um

Otto Velten Verwaltungsdirektor a. D. Er verstarb am 27. November 2012 im Alter von 72 Jahren. Mit Otto Velten ist ein allseits geschätzter Verwaltungsfachmann und ein liebenswerter Mensch von uns gegangen. Bis zu seinem Ruhestand leistete er der Stadt Karlsruhe über vier Jahrzehnte treue Dienste, davon 35 Jahre im Dezernatsbereich in enger Zusammenarbeit mit der Rathausspitze. Kompetenz und Ideenreichtum prägten sein Handeln und machten ihn im Bürgermeisteramt zum gern gehörten Ratgeber. Seine menschlichen Eigenschaften und sein tiefgründiger Humor haben ihn ausgezeichnet und werden unvergessen bleiben. Bis in die letzten Tage engagierte er sich für die Städtepartnerschaft mit Halle. Er hat sich um die Stadt Karlsruhe und ihre Bürgerinnen und Bürger bleibende Verdienste erworben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Heinz Fenrich Oberbürgermeister

In Wolfartsweier tagt der Ortschaftsrat

Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 12 49 66 01 Instandsetzung/Reparatur, Lieferung und Montage von Schutzplanken im Stadtgebiet Karlsruhe (Jahresvertrag 2013) ESP/EDSP/DDSP 800 m Super-Rail-Eco (-MÜF, -BW) 100 m Super-Rail (-VZB, -BW) 20 m Mega-Rail 10 m Lieferzeit: Januar bis Dezember 2013 Submission: 18. Januar 2013, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 10. Dezember 2012, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 307, Telefon 0721/133-6072, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721/133-2656 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 12 49 88 01 Zoologischer Garten, Ettlinger Straße 4 b, 76137 Karlsruhe Umbau des Tullabades zum Exotenhaus Aufzuganlagen Errichtung von zwei neuen Aufzuganlagen nach EN 81–1. 630 kg, Förderhöhe 5,26 m, 3 Haltestellen 630 kg, Förderhöhe 7,02 m, 3 Haltestellen Ausführungszeit: 14. KW 2014 bis 20. KW 2014 Eröffnungstermin: Mittwoch, 23. Januar 2013, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Dienstag, 2. April 2013 Unkostenbeitrag: 30 Euro – nur per Verrechnungsscheck – ID: 12 49 88 02 Rathaus am Marktplatz, Karl-FriedrichStraße 10, 76133 Karlsruhe Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten Abbruch und Erneuerung von Dachflächen (1 290 m²), teilweise Eindeckung mit Naturschiefer in Altdeutscher Deckung (740 m²) sowie energetische Ertüchtigung des Dachstuhls durch Einbau einer Zwischensparrendämmung mit eingeblasenen Zellulosefaserblöcken (1 290 m²). Ausführungszeit: 13. KW 2013 bis 39. KW 2013 Eröffnungstermin: Dienstag, 22. Januar 2013, 9.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 18. März 2013 Unkostenbeitrag: 30 Euro – nur per Verrechnungsscheck – ID: 12 49 88 03 Rathaus am Marktplatz, Karl-FriedrichStraße 10, 76133 Karlsruhe Tischler- und Verglasungsarbeiten Energetische Ertüchtigung und Überarbeitung von 133 bestehenden Holzfenstern sowie Austausch von fünf Kunststofffenstern in Holzisolierglasfenster. Ausführungszeit: 14. KW 2013 bis 39. KW 2013 Eröffnungstermin: Dienstag, 22. Januar 2013, 10.30 Uhr Zuschlagsfrist: Montag, 18. März 2013 Unkostenbeitrag: 30 Euro – nur per Verrechnungsscheck – ID: 12 49 88 04 Goethe-Gymnasium, Renckstraße 2, 76133 Karlsruhe Tischler- und Verglasungsarbeiten Energetische Ertüchtigung und Überarbeitung von 60 bestehenden Flur-Holzfenstern und von 22 Keller-Holzfenstern sowie Austausch von vier Holzfenstern. Ausführungszeit: April 2013 bis August 2013 Eröffnungstermin: Mittwoch, 23. Januar 2013, 10.30 Uhr

Zuschlagsfrist: Montag, 11. März 2013 Unkostenbeitrag: 30 Euro – nur per Verrechnungsscheck – Die Bewerbungsfrist endet am 15. Dezember 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist bei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, –Vergabestelle–, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufordern. Der Anforderung ist der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen nur per Verrechnungsscheck beizufügen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber nach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt. Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folgekosten, Gestaltung, Rentabilität, technischen Wert, etc. als das wirtschaftlichste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721/974-1546 Fax: 0721/974-1509 Öffentliche Ausschreibung Es ist beabsichtigt, auf dem Wege eines offenen Verfahrens gemäß VOB/Teil A DIN 1960 nachfolgend aufgeführte Leistungen zu vergeben. Öffentlicher Auftraggeber ist Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe. 1. Projekt-Nr. 14040 Haus B; Umbau Nuklearmedizin im 1. UG 1.1 Vergabe-Nr. 14040-13-01, Rohbauarbeiten nach DIN 18300 ff. 1.2 Vergabe-Nr. 14040-13-02, Metallbauund Verglasungsarbeiten nach DIN 18360 und 18361 1.3 Vergabe-Nr. 14040-13-03, Trockenbauarbeiten nach DIN 18340 1.4 Vergabe-Nr. 14040-13-04, Tischlerarbeiten Türen nach DIN 18355 und DIN 18360 1.5 Vergabe-Nr. 14040-13-06, Reinraumtechnik Boden, Wände, Decken 1.6 Vergabe-Nr. 14040-13-09, Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten nach DIN 18338 1.7 Vergabe-Nr. 14040-13-10, Stahlbauarbeiten nach DIN 18335 1.8 Vergabe-Nr. 14040-13-14, Bodenbelagsarbeiten nach DIN 18365 1.9 Vergabe-Nr. 14040-13-17, Maler- und Tapezierarbeiten nach DIN 18363 und DIN 18366 1.10 Vergabe-Nr. 14040-13-20, Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen nach DIN 18381 1.11 Vergabe-Nr. 14040-13-21, Raumlufttechnische Anlagen nach DIN 18379 1.12 Vergabe-Nr. 14040-13-22, Heiz- und zentrale Wassererwärmungsanlagen nach DIN 18380 1.13 Vergabe-Nr. 14040-13-23, Niederund Mittelspannungsanlagen nach DIN 18382 Nähere Informationen unter www.klinikum-karlsruhe.de.

Öffentliche Zustellung Gemäß § 11 des Verwaltungszustellungsgesetzes für Baden-Württemberg vom 30. Juni 1958 (GBI. Seite 165) in der Fassung vom 3. Juli 2007 wird hiermit bekannt gegeben, dass die an Herrn Schwab, Marvin Ronny, zuletzt wohnhaft: Rhodter Straße 41, 76185 Karlsruhe, derzeitiger Aufenthalt unbekannt, gerichtete Verfügung von der Stadt Karlsruhe, Ordnungsund Bürgeramt, Führerscheinstelle, vom 27. November 212 öffentlich zugestellt wird. Die genannte Verfügung kann bei der Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Führerscheinstelle, Steinhäuserstraße 22, während den Dienststunden (Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag, 8 bis 12 Uhr, und Donnerstag, 14 bis 17.45 Uhr) abgeholt werden. Ordnungs- und Bürgeramt

Die Mitglieder des Ortschaftsrats Wolfartsweier halten ihre nächste öffentliche Sitzung am 11. Dezember, ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Wolfartsweier ab. Unter der Leitung des Ortsvorstehers Jürgen Morlock beraten die Stadtteilvertreter und -vertreterinnen folgende Tagesordnung: 1. Zusammensetzung des Ortschaftsrates; – Feststellung des Ausscheidens von Ortschaftsrätin Christa Grafmüller-Hell – Nachrücken von Anton Huber und Feststellung des Vorliegens beziehungsweise Nichtvorliegens von Hinderungsgründen – Verpflichtung von Anton Huber als Ortschaftsrat

2. Besetzung von Ausschüssen und Benennung von Pflegern – Benennung von jeweils einem Pfleger für die Betreuung von Angelegenheiten der Grundschule und der Kindertagesstätte – Benennung des Fraktionsvorsitzenden der SPD-Ortschaftsratsfraktion 3. Neues Urnengräberfeld auf dem Friedhof Mergeläcker – Planvorstellung – durch Friedhof- und Bestattungsamt 4. Teilflächennutzungsplan Windenergie des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe – Anfrage der CDU-Ortschaftsratsfraktion 5. Mündliche Anfragen 6. Mitteilungen der Ortsverwaltung

Veränderungssperre tritt in Kraft Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat am 20. November 2012 gemäß §§ 14 und 16 Absatz 1 des Baugesetzbuches (BauGB) vom 23. September 2004 (BGBl. I, Seite 2414) in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Neufassung vom 24. Juli 2000 (GBl. Seite 581) einschließlich späterer Änderungen und Ergänzungen eine Veränderungssperre zur Sicherung des Bebauungsplanes „Waldstadt Waldlage Teil 1 und Waldstadt Waldlage Teil 2 B – Änderung“ als Satzung beschlossen. Die nachfolgende Abbildung kennzeichnet in groben Umrissen den Geltungsbereich der Veränderungssperre.

Die Veränderungssperre dient der Sicherung der vorbezeichneten, vom Planungsausschuss des Gemeinderates mit Aufstellungsbeschluss vom 25. März 2004 eingeleiteten Bebauungsplanung. Ab sofort kann die Veränderungssperre beim Stadtplanungsamt Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 113, während der Dienststunden von jedermann eingesehen werden. Auf Verlangen wird über ihren Inhalt Auskunft gegeben. Mit dieser Bekanntmachung, die eine ansonsten für Satzungen vorgeschriebene Veröffentlichung ersetzt, tritt die Veränderungssperre in Kraft (§ 16 Absatz 2 Satz 2 BauGB in Verbindung mit § 10 Absatz 3 Satz 2 bis 5 BauGB). Hinweise: A) Allgemeines zum Inhalt der Veränderungssperre Auf den von der Veränderungssperre betroffenen Grundstücken dürfen, soweit im Einzelfall keine Ausnahmen zugelassen werden können, – Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden; – erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Veränderungen von Grundstücken und baulichen Anlagen, deren Veränderungen nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtig sind, nicht vorgenommen werden. Die Zulassung von Ausnahmen kommt in Betracht, wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegenstehen. Das ist regelmäßig der Fall, wenn Maßnahmen die zu sichernde Planung unberührt lassen. B) Heilungsvorschriften 1. Bauplanungsrechtliche Vorschriften Unbeachtlich werden 1.1 eine etwaige Verletzung der in § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 BauGB bezeichneten Verfahrensund Formvorschriften sowie 1.2 Mängel der Abwägung, (sofern sich deren Unbeachtlichkeit nicht bereits aus § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB in Verbindung mit § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGB ergibt), wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Karlsruhe geltend gemacht werden; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen. 2. Vorschriften der Gemeindeordnung Sollte die Veränderungssperre unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung

(GemO) oder anderer auf der Gemeindeordnung beruhenden Verfahrensoder Formvorschriften zustande gekommen sein, bleiben derartige Verletzungen unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach dieser Bekanntmachung gegenüber der Stadt Karlsruhe schriftlich geltend gemacht werden. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, darzulegen. Eine Bindung an die genannte Frist besteht jedoch nicht, wenn 2.1 die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind; 2.2 der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO widersprochen oder die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss vor Ablauf der Jahresfrist beanstandet hat; 2.3 die Verletzung bereits von einem Dritten schriftlich und fristgerecht geltend gemacht wurde. Werden Verletzungen nicht fristgerecht geltend gemacht und liegt auch kein Fall der Ziffer 2.1 und 2.3 vor, gilt die Satzung als von Anfang an als gültig zustande gekommen (§ 4 Absatz 4 GemO). C) Fälligkeit und Erlöschen eventueller Entschädigungsansprüche Dauert eine Veränderungssperre länger als vier Jahre über den Zeitpunkt ihres Beginns oder der ersten Zurückstellung eines Baugesuches nach § 15 BauGB hinaus, so ist den Betroffenen für dadurch entstandene Vermögensnachteile eine angemessene Entschädigung in Geld zu leisten (§ 18 Absatz 1 BauGB). Der Entschädigungsberechtigte kann Entschädigung verlangen, wenn die in § 18 Absatz 1 Satz 1 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei dem Entschädigungspflichtigen (Stadt Karlsruhe) beantragt. Ein Entschädigungsanspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruches herbeigeführt wird (§ 44 Absatz 4 BauGB). Karlsruhe, 29. November 2012 Der Oberbürgermeister

StadtZeitung Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Leitung: Bernd Wnuck (-bw-) Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-) Chef v. D. / Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Tina Döpfert (-döp-) Amtliche / Ute De Clemente Stellen: Nicole Völz Redaktions- Jasmin Niedermayer sekretariat: Chantal Meckes Fotos: Roland Fränkle Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 07 21/1 33 -13 01 / -13 02 Telefax: 07 21/1 33 -13 09 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.


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NR. 49 · FREITAG, 7. DEZEMBER 2012

Keine stille Ruh im städtischen Forst:

Winter ist Erntezeit im Wald Die Waldwege sind mit Warnschildern und Absperrbändern versehen Während sich viele Menschen zur Winterzeit in ihre Wohnungen zurückziehen und die Tiere Winterquartiere beziehen, beginnt im Wald die Erntezeit. Wenn die Bäume kahl sind, fangen die Forstleute mit dem Holzeinschlag an. Dieser erfolgt in den Karlsruher Wäldern durch städtische Forstwirte, Forstunternehmer sowie im Hardtwald zum Teil durch Holzerntemaschinen (Harvester). „Dies ist insbesondere beim Fällen von Laubbäumen aus Gründen der Arbeitssicherheit von großer Bedeutung, damit die mit der Fällung der Bäume beschäftigten Forstwirte die Schwerpunktlage der Baumkrone einschätzen können“, erläu-

terte Ulrich Kienzler, Leiter der Forstabteilung im Liegenschaftsamt. Der Revierförster legt dabei die zu erntenden Bäume fest. Er markiert sie und erstellt für die Holzernte einen schriftlichen Arbeitsauftrag. Neben forstwirtschaftlichen Gesichtspunkten spielen auch ökologische und landschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle bei der Fällung. Um Gefahren durch die Waldarbeiten zu vermeiden, werden für Waldbesucher ortsweise Waldwege mit Warnschildern und Absperrbändern versehen. An häufig besuchten Wegen werden zusätzlich Hinweisschilder aufgestellt, die den Grund der Arbeiten erläutern. Die gesperrten Waldwege dürfen in die-

REGES TREIBEN: Gerade in der Eiszeit sind die Forstleute im Wald mit allerlei Arbeiten in Sachen Holzwirtschaft beschäftigt. Fotos (3): Fränkle

Max und die Elfen Am 8. Dezember „Lange Einkaufsnacht“ bis Mitternacht Adventszeit ist auch immer Einkaufszeit. Ausgiebig Gelegenheit für eine entspannte Suche nach Geschenken bietet die „Lange Einkaufsnacht“ am 8. Dezember in Karlsruhe. An diesem Adventssamstag öffnen die Geschäfte in der Karlsruher Innenstadt bis 24 Uhr und warten mit zahlreichen weihnachtlichen Aktionen auf. Als Station für eine Verschnaufpause bietet sich ebenfalls bis Mitternacht der Christkindlesmarkt an. Rund 100 außergewöhnliche Beleuchtungselemente verleihen der „Langen Einkaufsnacht“ eine einzigartige Atmosphäre. Über die

Herrenstraße werden die Besucherinnen und Besucher von „Elfen“ in leuchtenden Farben geleitet. Die Bäume am Platz St. Stephan-Kirche sind mit großen bunten Kugeln geschmückt und auch die Erbprinzenstraße in Richtung Karlstraße leuchtet farbenfroh. Als besondere Weihnachtsüberraschung zum verkaufslangen Samstag präsentiert „Das Fest“ in Kooperation mit dem städtischen Marktamt einen Sonder-Auftritt von Sänger Max Giesinger beim Karlsruher Christkindlesmarkt. Ab 17 Uhr ist der Nachwuchsstar an der Rathaustreppe bei freiem Eintritt zu erleben.

ser Zeit nicht betreten werden. Wer die Absperrhinweise missachtet, begibt sich in Lebensgefahr. Nach der Holzernte werden die Waldwege bei Bedarf wieder instand gesetzt. Für zeit- und ortsweise Behinderungen bittet die Forstverwaltung um Verständnis. Weiterhin weist der Forst darauf hin, dass Schnee und Eis auf den Waldwegen nicht beseitigt werden. Spaziergänger und Radfahrer müssen sich deshalb auf die winterlichen Bedingungen und Gefahren im Wald einstellen. Das Betreten der Waldwege geschieht auf eigene Gefahr, auch wenn diese mit Hinweisschildern gekennzeichnet sind. Mit der Winterzeit beginnt auch die Jagdzeit. Hier steht vor allem die Jagd auf Wildschweine und Rehe an. Die intensive Jagd auf Wildschweine ist wegen der hohen Vermehrung unverzichtbar, um Schäden in Gärten, Parks und der Landwirtschaft zu vermeiden. Im Wald richten Wildschweine keinen Schaden an. Bei Rehen kommt es jedoch ohne Regulierung durch die Jagd zu erheblichen VerbissSchäden an jungen Bäumen und somit am Waldnachwuchs. Alle Arbeiten im städtischen Wald basieren auf der Forsteinrichtungsplanung, die die nachhaltige Arbeit im Wald sicherstellt. Folglich stehen Holzzuwachs und die genutzte Holzmenge langfristig im Gleichgewicht. Das geerntete Holz wird an Sägewerke, Spanplattenund Zellstoffwerke sowie überwiegend auch an Holzhändler im Inland, aber auch Ausland, verkauft. Besonders begehrt ist in diesem Jahr das Brennholz aus den heimischen Wäldern. -red-

Je Türchen ein Umwelt-Tipp Das städtische Umweltamt hat wieder einen Online-Adventskalender im Netz. Täglich lässt sich bis Heiligabend ein Fensterchen öffnen. Dort gibt es Tipps zu Weihnachten und Umwelt. So beantwortet der Kalender etwa die Frage, was man mit dem alten Handy macht, wenn ein neues auf dem Gabentisch liegt. Oder wo es ausgefallene Recycling-Geschenke gibt. Daneben bietet der unter www1.karlsruhe.de/Umwelt/adventskalender2012 anzuklickende Kalender auch Veranstaltungshinweise oder Geschenkideen. Öffnen lassen sich nur das aktuelle und die zurückliegenden Fensterchen.

IM BLICKPUNKT: Das Vorzeigemodell des Karlsruher ÖPNV mit der Anbindung der Region durch Stadtbahnen an die Innenstadt soll keiner pauschalen Ausschreibung unterworfen werden.

Karlsruher Modell ausgenommen? OB sieht die Existenz gefährdet / Land: Keine Pauschale Ausschreibung in Karlsruhe Vielfältige Reaktionen erzeugte die Kritik von OB Heinz Fenrich und KVV/AVG-Chef Dr. Walter Casazza gegen die geplante pauschale Ausschreibung von Schienenleistungen durch das Land ohne Direktvergaben. Denn dann müssten die Stadtbahnlinien so angepasst werden, dass sie nur noch zum Hauptbahnhof Karlsruhe fahren, da andere Anbieter als die AVG weder die ZweisystemFahrzeuge noch das entsprechende Personal zur Durchfahrt durch die Innenstadt haben. „Wenn die Schienenleistungen in unserer Region ausgeschrieben werden, so könnten systembedingt die Menschen aus der Region nicht mehr direkt ihre Ziele in der Karlsruher Innenstadt erreichen. Sie werden stattdessen gezwungen, wie vor Jahrzehnten noch am Karlsruher Hauptbahnhof umzusteigen. Dadurch entstehen längere Reisezeiten, ein erheblicher Straßenbahn-Mehrverkehr in der Stadt und insgesamt ein deutlicher Qualitätsverlust für den Öffentlichen Personennahverkehr, der national und international dank des Karlsruher Modells bisher ein Aushängeschild

Mitgestalten am Landschaftsplan

Würdigung in der Sprache der Kunst Die Ehrenbürgerschaft haben der ehemalige Chef der Verkehrsbetriebe, Dr. Dieter Ludwig, und die frühere Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle schon seit 2006 und 2010 – die „Würdigung in der Sprache der Kunst“ (OB Heinz Fenrich) folgte letzte Woche. Beide Porträts reihen sich ein in die nun 35 Werke umfassende Galerie verdienter Persönlichkeiten im Rathausfoyer. Fast fotorealistisch nimmt sich das von der Karlsruher Künstlerin Irene

von Neuendorff vorwiegend in Grautönen gehaltene Bild Dieter Ludwigs aus. Gerlinde Hämmerle zeigt der Maler Hans Benda in einem Stuhl mit Armlehnen sitzend. Sie ist weiß gekleidet, Pastellfarben herrschen vor und geben dem Porträt Leichtigkeit. Die Sammlung sei um „zwei einzigartige Menschen“ erweitert worden, die die Stadt gestaltet und geprägt hätten, unterstrich OB Fenrich bei der kleinen Feierstunde. „Nahverkehrspapst“ Die-

ter Ludwig verdankt die Stadt den vorbildlichen Ausbau des Stadtbahnnetzes für die gesamte Region sowie die Entwicklung der Zweisystem-Stadtbahn, die auch Eisenbahngleise nutzt. Von 1994 bis 2005 war Gerlinde Hämmerle Regierungspräsidentin, zuvor Stadträtin und SPD-Fraktionsvorsitzende sowie Mitglied des Deutschen Bundestags. Ihr Ziel sei es gewesen, Karlsruhe noch liebenswerter und menschlicher zu machen. -maf-

Während der Flächennutzungsplan (FNP) sich der räumlichen Stadtentwicklung widmet, soll der Landschaftsplan vor allem die natürlichen Lebensgrundlagen für die Menschen sichern. Daher entwickelt der Nachbarschaftsverband Karlsruhe (NVK) den Landschaftsplan 2030 parallel zum FNP weiter. Den Auftrag zur Erarbeitung des Landschaftsplans an ein Fachbüro habe man erteilt, erläuterte Heike Dederer von der beim Stadtplanungsamt angesiedelten Geschäftsstelle des NVK Anfang der Woche bei der jüngsten NVKVerbandsversammlung. Der eigentlichen Erarbeitung vorangestellt worden sei eine Orientierungsphase, bei der über ein Screening die Schwerpunkte für die Fortschreibung herausgefiltert wurden. Themen der Fortschreibung werden sein, die flächenwirksamen Vorhaben hinsichtlich der Auswirkungen auf Natur und Landschaft zu beurteilen, Maßnahmen zur Sicherung der biologischen Vielfalt zu erarbeiten, die Erholungsfunktion zu bewahren oder strategische Überlegungen zur Kompensation von Eingriffen. Die einzelnen Belange und Fakten sollen bis zum Frühjahr 2013 analysiert, das Leitbild bis Oktober 2013 erarbeitet werden. Die Öffentlichkeit wird in diesen Prozess auch mit neuen Ansätzen der Beteiligung einbezogen. So soll es drei Landschaftskonferenzen geben, kündigte Dederer an. Neben einer Exkursion ist zudem eine eigene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgesehen. Der NVK im Internet: www.nachbarschaftsverband-karlsruhe.de -rie-

war“, benennt Fenrich die zu erwartenden Probleme. Dank des erfolgreichen Karlsruher Modells fahren spezielle Schienenfahrzeuge sowohl als Eisenbahn in der Region wie auch als Straßenbahn in der Stadt. Ziele – auch in und aus der Region – sind so direkt und ohne Umsteigen erreichbar. „Wir können nicht zulassen, dass Berufspendler, aber eben auch tausende Schüler morgens und abends und Fahrgäste im Einkaufs- und Freizeitverkehr weite Wege in Kauf nehmen müssen, um von ihrem Wohnort in die Karlsruher Innenstadt zu kommen. Das wäre für alle Nutzer des ÖPNV ein Schlag ins Gesicht“, so Fenrich. „Die Bürger aus der Region nutzen seit Jahren die umweltbewusste Anbindung an das Oberzentrum Karlsruhe. Es ist unvorstellbar, dass der Hauptbahnhof Karlsruhe künftig Endstation für die Fahrgäste aus den umliegenden Landkreisen, Städten und Gemeinden ist und die spezifischen regionalen Interessen außer Acht gelassen werden“, so Fenrich. Laut Dr. Casazza gibt es zudem in Karlsruhe keine zusätzlichen Kapazitäten zum Umsteigen von

Fahrgästen am Hauptbahnhof, die Bahnen sind ausgelastet. Dagegen versichert die Verkehrsstaatssekretärin und frühere Fraktionschefin der Karlsruher Grünen Gisela Splett: „Die Landesregierung steht voll und ganz hinter dem Karlsruher Modell.“ Alle seien stolz auf das System und dächten gar nicht daran, hier etwas zu kürzen. Klar sei für das Land, dass bei Linien, die durch die Karlsruher Innenstadt führen und für die Zweisystemfahrzeuge notwendig seien, mit der AVG zusammen gearbeitet werde. Die entsprechenden Verträge wolle man bis Ende 2013 abschließen. Im Umland, wo keine Zweisystemfahrzeuge notwendig seien, müsse sich die AVG allerdings auf Konkurrenz einstellen. Das Karlsruher Modell werde keinem Ausschreibungswettbewerb unterzogen, bestätigte auch der SPDFraktionschef im Landtag, Claus Schmiedel. Die Landesregierung habe bewusst die Karlsruher Stadtbahnlinien aus dem künftigen Vergabeverfahren heraus genommen, teilte auch der Karlsruher SPD-Landtagsabgeordnete Johannes Stober mit. -red/-cal-

Konzept Windenergie Nachbarschaftsverband stimmt dem Planentwurf zu Die Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe (NVK) hat am Montag dem Grundkonzept zur Erarbeitung eines Teil-Flächennutzungsplans (Teil-FNP) Windenergie zugestimmt. „Mit dem heutigen Beschluss ist keine inhaltliche Entscheidung getroffen worden“, betonte Oberbürgermeister Heinz Fenrich als Verbandsvorsitzender. Eine Feststellung insbesondere Richtung Ettlingen und Marxzell, deren Wunsch, je ein Gebiet auf ihrer Gemarkung aus dem weiteren Verfahren herauszunehmen, mehrheitlich abgelehnt wurde. Auch Karlsruhe hatte sich bekanntlich schwer getan und nach Widerspruch von Oberbürgermeister Heinz Fenrich erst in einer Sondersitzung dem weiteren Vorgehen zugestimmt (wir berichteten). Der NVK-Beschluss sei keineswegs als Übergriff der Stadt Karlsruhe, die alleine schon eine Majorität im Verband hat, und der anderen dem Planungskonzept zustimmenden Gemeinden auf die Planungshoheit der anderen Gemeinden gedacht. Er diene jedoch der Rechtssicherheit, wenn nun NVK-Gemeinden ab Januar Genehmigungsanträge für Windenergieanlagen für ein Jahr zurückstellen und so verhindern, dass Anlagen an ungeeigneten Standorten gebaut werden. Man könne jetzt in Ruhe die vertiefende Prüfung

angehen. Insbesondere auch die städtebaulichen Aspekte werden – unter anderem mit einer Visualisierung – zum Tragen kommen, so Fenrich. Der Windenergienutzung kommt auch durch die Energiewende eine besondere Bedeutung zu. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 mindestens zehn Prozent des Strombedarfs über Windenergie aus Baden-Württemberg zu decken. Derzeit liegt der Anteil bei unter einem Prozent. Der Teil-FNP Windenergie soll im NVK den Betrieb von Windkraftanlagen steuern. Man möchte Standorte definieren, auf denen mehrere Windenergieanlagen möglich sind (Konzentrationszonen) und günstige Windverhältnisse zur Nutzung dieser Energieform gegeben sind. Dabei sollen die Flächen möglichst verträglich für Menschen, Natur und Landschaft sein. Der Plan weist zudem Ausschlussflächen aus. Bis Mai kommenden Jahres soll der Entwurf erarbeitet werden. Bis dahin werden die Themen Artenschutz sowie technische Restriktionen eingehend betrachten und die Visualisierung – Fotomontagen mit Windanlagen für die vorgesehenen Konzentrationszonen – realisiert. Zuvor werde man dort, wo es Schnittstellen zu verschiedenen Mitgliedsgemeinden gibt, diese in den Räten diskutieren, ging Fenrich auf eine Anregung aus dem Gremium ein. -rie-


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