In dieser Woche Kreativ Kreatives Umgestalten ist angesagt bei den 46 Kursen und Workshops, die Künstlerinnen und Kunsthandwerker zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung anbieten. Seite II
Zuwachs
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Tschechien ist Gastland der Bücherschau, die bis zum 4. Dezember Leseratten in das Regierungspräsidium am Rondellplatz lockt. Seite V
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Stadt Zeitung D FI
Karlsruhe wächst weiter gegen den Trend: Für den Zuwachs in Sachen Bevölkerungszahl sorgte laut Statistischem Jahrbuch 2011 im vergangenen Jahr vor allem der Zuzug junger Bevölkerungsgruppen. Seite III
Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 45
11. November 2011
Die Musik von Wolfgang Rihm Das Spektrum zeitgenössischer Musik beinhaltet elektronische oder elektroakustische, serielle und postserielle Musik. Es umfasst Zwölftonund Vierteltonmusik, Soundlandschaften und berührt Grenzbereiche der Improvisation sowie Verbindungen mit bildlichen, szenischen und installativen Mitteln. Mit dem Leitmotiv „Musik baut Europa“ richten die Europäischen Kulturtage Karlsruhe 2012 den Blick auf zeitgenössische Musik sowie auf Werk und künstlerisches Umfeld des Karlsruher Komponisten Wolfgang Rihm. Beim Kulturfrühstück am kommenden Freitag, 18. November, ab 10 Uhr im Café „Besitos“ am Marktplatz will Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche mit Experten Fragen und Themen zur zeitgenössischen Musik erörtern.
Die KMK übernimmt jetzt die offerta:
Bei Messe beginnt neue Ära Der Aufsichtsrat sagte einstimmig „Ja“ / Hinte bleibt Berater Am Sonntag ist die Verbrauchermesse „offerta“ auf dem Gelände der Messe Karlsruhe in Rheinstetten erfolgreich zu Ende gegangen. Und damit ist auch eine Ära zu Ende. Denn die Firma, bei der die offerta vor jetzt 40 Jahren entwickelt wurde und die sie seither veranstaltet hat, die Hinte-Messe GmbH, hat die offerta an die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) abgegeben. Die KMK hat von Hinte auch die Messe Inventa Bei der Pressekonferenz vorigen Freitag, als Christoph Hinte und die Sprecherin der KMK-Geschäftsführung, Britta Wirtz, die Neuerungen offiziell verkündeten und erläuterten, war viel von Kontinuität die Rede, davon, dass man Kompetenzen bündeln wolle, dass Hinte und KMK schon sehr lange an dem ÜbernahmeKonzept in bester Harmonie arbeiteten. Und dass jetzt, in Zeiten des großen offerta-Erfolgs, der richtige Moment gekommen sei. Die offerta 2011 war, so hatte Hinte erforschen lassen, die Karlsruher Verbrauchermesse mit dem größten Zufriedenheitseffekt sowohl bei den über 800 Ausstellern als auch bei den mehr als
übernommen, die Lifestyle-Messe im Frühjahr, dazu die Messen RendezVino und Salon Gourmet, ebenso die Rechte für die in letzter Zeit nicht mehr veranstaltete Messe Hogatrends. Hinte bleibt aber dennoch im Offerta-Boot. Zum einen steht Geschäftsführer Christoph Hinte der KMK als Berater zur Seite. Und zum anderen arbeitet die Hinte-Tochter Hinte Marketing & Media weiter für die Messen mit neuer Heimat.
140 000 Besucherinnen und Besuchern. Damit war die jüngste Ausgabe die am besten besuchte seit langer Zeit. Hinte zitiert einen Aussteller, der von Anfang an dabei war und die offerta bereits seit 1972 beschickt. Dieser bestätigt Hinte, dass es sich um die beste offerta gehandelt habe. Am Schlusswochenende hat die Messe noch mit einer Reihe von Highlights aufgewartet, wie etwa mit den Wahlen zur Miss und zum Mister Baden-Württemberg oder dem Finale des „33-Kilometer-Menüs“, einer Aktion Schwarzwälder Köche, die sich vorgenommen hatten, für ihr Speisen-Angebot auf der offerta lediglich Rohstoffe zu nehmen, die im Umkreis von
NEUE ÄRA FÜR DIE OFFERTA: Ab dem kommenden Jahr läuft die erfolgreiche Verbrauchermesse in Eigenregie der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH.
33 Kilometern entstehen. Auch die neue offerta in der Regie der KMK will sich diesem regionalen Gedanken widmen und sich aber auch Neuerungen nicht verschließen. Dazu ist bereits – nicht zuletzt in Zusammenarbeit und bei „guten Gesprächen“ mit Hinte – eine lange Liste entstanden, die es, so Britta Wirtz, jetzt abzuarbeiten gelte. Gerüchten, dass es in der Kooperation mit Hinte in den letzten Jahren immer wieder gehakt habe, widerspricht die KMK-Chefin. Auch wenn sie einräumt, dass man sich stets „beäugt“ habe, um zu sehen, welche Ideen der eine vor dem Anderen habe. Eine der Neuerungen ist ein Wettbewerb, den die KMK im kommenden Jahr im Internet starten möchte: Besucherinnen und Besucher der Messe sollen sich für das Leitmotiv der offerta 2012 entscheiden. Dabei können sie unter mehreren Vorschlägen wählen. Der Übernahme der offerta und der anderen Messen von Hinte ins Portfolio der KMK haben die Aufsichtsgremien der stadtnahen Messegesellschaft „Fraktionen übergreifend“ einstimmig zugestimmt, wie Wirtz ausdrücklich betonte. Karlsruhe, so Wirtz und Hinte, stehe in Marktsegment „Verbrauchermesse“ sehr gut da, müsse sich aber weiter entwickeln und in der Konkurrenzsituation mit anderen Messestandorten behaupten. Dazu sei es einfach richtig, die Kompetenzen jetzt zusammen zu führen. Auch die Aufsichtsratsvorsitzende der KMK, Erste Bürgermeisterin Margret Mergen, sieht in der Entwicklung nur Vorteile. Die Stadt Karlsruhe habe sich „aktiv dafür eingesetzt, dass für die positive Weiterentwicklung des Messegeschäftes am Standort die Weichen gestellt werden.“ Mit dem Schritt werde die KMK noch stabiler und solider aufgestellt. Beobachter erwarten, dass sich mit der Übernahme der Offerta und der anderen Messen das operative Ergebnis der KMK ins Positive dreht. -erg-
Bei Volksabstimmung geht nur Ja oder Nein
Freikarten für Musik im Rathaus
Im Dialog mit dem Ministerpräsidenten
Alle im Karlsruher Melderegister eingetragenen Stimmberechtigten haben vom Wahlamt inzwischen ihre Benachrichtigung für die Volksabstimmung am 27. November über das S 21-Ausstiegsgesetz bekommen. Laut Wahlamt können sich diejenigen, die keine Stimmbenachrichtigung erhalten haben, aber glauben stimmberechtigt zu sein, an die Rufnummern 133-12 50, -12 51 oder -12 52 wenden. Zur Information über den „Abstimmungsgegenstand“ will das Staatsministerium Baden-Württemberg bis Donnerstag, 17. November, an alle Haushalte des Landes eine mehrseitige Broschüre der Landesregierung zum Für und Wider in Sachen Bahnprojekt Stuttgart 21 verteilen. Wie das Wahlamt weiter mitteilt, wird über die Gesetzesvorlage nur mit Ja oder Nein abgestimmt. Enthaltung ist nicht möglich. Den Stimmzettel können Interessierte über www.karlsruhe.de aufrufen. Anders als bei Parlamentswahlen wird bei der Urnenabstimmung mit amtlichen Abstimmungsumschlägen abgestimmt, das heißt: Wer seinen Stimmzettel nicht in einem amtlichen Abstimmungsumschlag abgibt, dessen Stimme ist ungültig. Wer verhindert ist, das Stimmrecht am 27. November in seinem Abstimmungsraum auszuüben, kann per Briefabstimmung oder mit einem ausgestellten Stimmschein in einem beliebigen Wahllokal in Baden-Württemberg am Abstimmungstag abstimmen. Ansprechpartner dazu ist das Briefwahlbüro des Wahlamts im Ständehaus, Ständehausstraße 2. Bis 25. November können dort Stimmberechtigte montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr (Freitag, 25. November, bis 18 Uhr) ihre Briefabstimmungsunterlagen unter Vorlage von Personalausweis oder Reisepass beantragen – und auch gleich vor Ort an der Briefabstimmung teilnehmen. -trö-
„Singet dem Herrn“ ist das Programm überschrieben, mit dem der Mädchenund Knabenchor Cantus Juvenum am Mittwoch, 16. November, um 18.30 Uhr die Reihe „Musik im Rathaus“ fortsetzt. Unter der Leitung von Hans-Jörg Kalmbach erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer ein geistliches A-Capella-Progamm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Andreas Hammerschmidt, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Anton Bruckner geboten. Kostenlose Einlasskarten zu dem Konzert im Bürgersaal gibt es am Montag ab 15 Uhr sowie am Dienstag und Mittwoch ab 8 Uhr an der Rathauspforte am Marktplatz.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht am Mittwoch, 23. November, den Landkreis Karlsruhe. Oberbürgermeister Heinz Fenrich begrüßt Kretschmann um 18.30 Uhr zu einer Bürgerbegegnung im Rathaus am Marktplatz. Hierbei können Bürger Fragen an den Ministerpräsidenten stellen. Kostenlose Karten für das Treffen im Bürgersaal gibt es ab Freitag, 18. November, an der Rathauspforte während der Öffnungszeiten. Pro Person werden maximal zwei Karten ausgegeben. Die Jazz-Combo des Helmholtz-Gymnasiums umrahmt den Abend musikalisch.
DIE ERSTEN 170 KILOGRAMM Tiernahrung übergab Hans Dieter Rühle an Zoochefin Dr. Gisela von Hegel im Beisein von Gisela Fischer und Ilse Wadle (Zoofreunden).
AUF EIS UND SCHNEE VORBEREITET: Mit besserer Technik, neuen Netzen zu räumender Straßen und Radwegen sowie größeren Streusalzvorräten hat sich die Stadt Karlsruhe für den kommenden Winter gewappnet. Fotos (3): Fränkle
Glättewarnanlage und Thermomaten Neue Technik, optimierte Netze und mehr Salzvorrat helfen bei Winterstraßen Die Stadt Karlsruhe ist bestens auf winterliche Straßenverhältnisse vorbereitet, weil sie aus den zurückliegenden Jahren Folgerungen gezogen hat. Dies berichtete Bürgermeister Klaus Stapf am Montag vor den Medien. Neben einer optimierten Salzbevorratung hat sie die Räum- und Streufahrzeuge technisch aufgerüstet, an einer besonders gefährdeten Stelle wird eine Glättemeldeanlage eingebaut. Zudem wurden laut Stapf bisherige Einsatzrouten des Winterdienstes auf Straßen und Radwegen mit Blick auf Verbesserungen betrachtet. Mit der neuen Glättemeldeanlage auf der B 36 klinkt sich die Stadt in ein landesweites Netzwerk von Glättemeldern ein. So können etwa Wetterverläufe besser eingeschätzt werden. Wie Bürgermeister Stapf betonte, „stehen beim Streusalz deutlich höhere Mengen zur Verfügung“. Die eigenen Lager seien mit 1 500 Tonnen komplett gefüllt. Dazu lägen beim Lieferanten in Kronau Die Bauarbeiten in der Ettlinger Straße berühren zwei Stellen, an denen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnten (die StadtZeitung berichtete). In Höhe Schützenstraße beginnen bereits am kommenden Montag, 14. November, Vorarbeiten, um die für Freitag, 18. November, vorgesehenen weiteren Untersuchungen des Verdachtsbereiches planmäßig durchführen zu können. Die Folge: Die Schützenstraße wird von Montag an zur Sackgasse, Kraftfahrer können sie dann nur über die Wilhelmstraße verlassen. Eine Ausfahrt in die Ettlinger Straße ist nicht mehr möglich. Damit Fahrzeuge wenden können, wird in der Schützen-
weitere 2 000 Tonnen, die der Stadt gehören und jederzeit abgerufen werden können. Zudem ist Karlsruhe der badenwürttembergischen Streusalz-Einkaufs kooperation beigetreten, über die weitere 3 000 Tonnen abgerufen werden können. Zum Vergleich: Im Winter 2010/2011 hat der städtische Winterdienst rund 3 100 Tonnen Streusalz auf die Straßen in Karlsruhe ausgebracht, im Winter 2009/2010 waren es rund 4 250 Tonnen. Alle 36 Winterdienstfahrzeuge sind inzwischen mit so genannten Thermomaten ausgestattet. Diese Infrarotgeräte messen die Straßen- und Lufttemperatur sowie den Feuchtigkeitszustand der Straße und optimieren das Mischverhältnis SalzWasser für die auszubringende Sole. So kann bei geringerem Salzeinsatz von etwa 20 bis 30 Prozent ein besseres Streuergebnis erzielt werden. Schließlich hat die Stadt die Tourenpläne des Winterdienstes durchforstet und angepasst. In
Schützenstraße wird Sackgasse straße kurz vor der Ettlinger Straße eine Halteverbotszone ausgewiesen. Die Grabungsarbeiten von nächstem Freitag an – sie können bis zum Samstag, 19. November, dauern – sollen dann endgültige Gewissheit bringen: Stellt sich heraus, dass an den Verdachtsstellen keine Blindgänger liegen, wird den Anwohnerinnen und Anwohnern per Wurfzettel sowie über Rundfunk und Fernsehen bekannt gegeben, dass keine Evakuierung
erster Priorität räumt sie alle Bundes- und Landesstraßen sowie Hauptverkehrs- und Hauptverbindungsstraßen einschließlich Gefahrenstellen und auch die Busstrecken. In der Regel kann dies in maximal vier Stunden erledigt sein. Dann kommen in zweiter Priorität andere verkehrswichtige Straßen und Gefahrenstellen dran – vorausgesetzt, die Straßen der ersten Priorität müssen nicht erneut geräumt werden. Bei starken Schneefällen transportiert der Winterdienst den Schnee von besonders gefährdeten Kreuzungspunkten mit dem Straßenbahnverkehr ab. Optimiert wurde auch das zu räumende Radwegenetz und dabei die Priorisierung abgeschafft. Spätestens am Morgen nach dem Beginn des Wintereinbruchs ist ein Netz wichtiger Radrouten von Eis und Schnee befreit. Wenn Radwege an noch nicht geräumten Autostraßen liegen, muss der für die Radwege zuständige private Räumdienst nochmals ran. -ergerforderlich ist. Sollte sich der Verdacht allerdings bestätigen, werden die Blindgänger am Sonntag, 20. November, entschärft. Die Menschen müssen das umliegende Wohngebiet dann in der Zeit zwischen 10 und voraussichtlich 18 Uhr verlassen – die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurden darüber bereits per Wurfzettel informiert. Im Falle einer Evakuierung der Bewohner ist dann am Sonntag, 20. November, auch auf der Westseite der Wilhelmstraße das Halten verboten, damit die Rettungsfahrzeuge das dortige Seniorenheim zur Evakuierung der Bewohnerinnen und Bewohner ungehindert anfahren können. -red-
Kräutermüsli satt
Betondichte bei Baugruben stimmt
Futterspende für Streichelzoo / Alpakas vor Ort
Nach Beendigung der Nachbesserungsarbeiten an der Baugrube für die künftige unterirdische Haltestelle Europaplatz hat die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) in den vergangenen Tagen eine erneute Prüfung der Dichte des Betons vornehmen lassen. Die Messergebnisse zeigen, dass die Grenzwerte für zulässige Restwassermengen eingehalten werden. Damit sind laut KASIG jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen, um mit den Arbeiten für den Halte stellendeckel zu beginnen. Zunächst werden Bohrpfahlköpfe freigelegt und das Erdplanum hergerichtet. Dann erfolgen die Betonarbeiten für den Deckel. Auf der Basis der Erkenntnisse an der Haltestelle Europaplatz wurde das Verfahren zur Herstellung der Dichtsohle in der Baugrube am Kronenplatz modifiziert. Der dortige Pumpversuch war auf Anhieb erfolgreich. Wie die KASIG weiter mitteilt, seien somit keine weiteren Nachinjektionsarbeiten erforderlich. -red-
Flauschig sind sie, mit Fellfarben von hellem grau über beige bis dunkelbraun – und seit ein paar Tagen Karlsruher. Die drei Alpakas kamen aus verschiedenen Zoos und Wildparks in den Karlsruher Zoo. Zunächst wie üblich in den Quarantänestall. Wenn alle Befunde negativ ausfallen, könnten die Weibchen – zu denen sich noch ein Hengst gesellen wird – schon an diesem Wochenende in ihrer separaten Außenanlage im neuen Streichelzoo der Anlage vor der Schwarzwaldhalle und der Gartenhalle zu sehen sein. Ihr Futter für die nächste Zeit konnten sie noch nicht beäugen – im Gegensatz zu den elf „schwarzen Wollknäulen“, den Bretonischen Zwergschafen, sowie den sieben Afrikanischen Zwergziegen: Sie schauten am Dienstag neugierig auf die Säcke, die vor ihrem Gehege abgeladen wurden. Der Spender von Futter für Kaninchen, Ziege, Schafe, Schwein und Co.
heißt Hans Dieter Rühle und ist Geschäftsführer von Nelly’s Futterkiste. Kräutermüsli oder auch Hühnermischfutter standen dabei symbolisch für das Engagement des Unternehmens, das für ein Jahr das Futter für die Tiere des Streichelzoos zur Verfügung stellen wird. Die Spende, die über die Zoofreunde Karlsruhe zustande kam, wollte Hans Dieter Rühle nicht zwingend zeitlich begrenzt wissen. Man wolle mit der Futterpatenschaft Vorbild sein, so Rühle. Wenn andere Streichelzoofans in Patenschaften einsteigen und die Tiere so „versorgt“ sind, will Rühle sich mit anderen Ideen für die Zootiere engagieren. Zu den Begünstigten zählt auch ein Esel, den Besucherinnen und Besucher derzeit noch nicht im Streichelzoo sehen können. Er kann – wie der Artgenosse, der nächste Woche kommt – erst dann auf die mittlere Gehegefläche, wenn dort die Rasenfläche gut durchwurzelt ist. -rie-
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StadtZeitung
65. Jahrgang · Nr. 45 · 11. November 2011
TRK-Preis verliehen:
Premiere für den „GLOBAL“ ARKU und PTV vorn
IN IHRER KLEIDERBAUSTELLE zeigt die Künstlerin Marie Luise Vanoli Bürgermeister Klaus Stapf jede Menge kreative regeNÄHrierte T-Shirts.
Gestalten aus Altem Künstlerische Workshops zur Abfallvermeidung „Ein tolles Angebot, das auf Lust statt auf Frust setzt“, sind die insgesamt 46 Kurse und Workshops von Künstlerinnen und Kunsthandwerkern zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 19. bis 27. November, findet Bürgermeister Klaus Stapf. Er stellte das Programm, das teilweise bis Mitte Dezember läuft, jetzt in der „Kleiderbaustelle“ von Marie Luise Vanoli in der Koellestraße 16 b im Rheinhafen vor. „Abfallvermeidung mit Pep“, so Stapf, ist dabei für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die von der städtischen Abfallwirtschaftsberatung als Organisatorin einen Zuschuss auf die Kursgebühr erhalten, die Devise. Da jeder Abfall, der gar nicht erst entsteht, zur Lösung der gravierenden Rohstoffund Umweltprobleme beiträgt, zielen die Kursangebote der Karlsruher Aktionswoche auf bewusstes Vermeiden, den besseren Verbrauch von Materialien, auf eine längere Lebensdauer sowie darauf, weniger wegzuwerfen. Und zwar für Kinder und Erwachsene oder beide zusammen. Da kann unter dem Motto „Lernen, wie es mit weniger geht“ oder Hilfe zur kreativen Selbsthilfe“ neue Kleidung aus alter entstehen oder letztere repariert werden, aus Abfall Schickes oder aus Essensresten wiederum Köstliches werden. So zeigt Schreinerin und Kostümbildnerin Vanoli wie aus einem alten Stuhl ein Designersitz wird und Brotreste zu Chips mit Dipps, französischer Zwiebelsuppe, italienischem Brotsalat, Wir-
sing-Päckchen oder armen und reichen Rittern, verarbeitet werden können. Schneiderin Anita Horcher verrät, dass Rüschen, Borten und Bänder alten Klamotten neues Leben einhauchen. Wie Fräsabfälle aus Metall zu richtigen Schmuckelementen, Teelichter oder Sektkorkenverschlüsse zu Puppenhausmöbeln mutieren, zeigt Bettina del Valle. Und wie dank Filz und Fantasie alte T-Shirts ein völlig neues Design bekommen, weiß Ulrike Hartrumpf. Mit dabei sind auch Ana & Anda mit bunten Faschings- und Festtagsfliegen oder Geschenkverpackungen und Tüten aus Gebrauchtem. Die Teebeutelkünstlerin Renate Schweizer entwirft Hüte und Christiane Breu knüpft an Antoni Gaudi und Niki St. Phalle an, indem sie in die Kunst des Mosaiklegens mit Steinen, Glas, Muscheln, Perlen oder Scherben einführt. Dazu kommen in der Stadtbibliothek im Ständehaus ein Wiedersehen mit „regNährierten“ T-Shirts, in der Schauburg der Film „Taste the Waste“ über Lebensmittelverschwendung, eine Verlosung von Einkaufsgutscheinen für Secondhandläden und am 26. und 27. November die Kleidertauschaktionen bei „Swap à porter“ und auf dem Umsonstflohmarkt. Die Kursbroschüre liegt in allen Rathäusern, Bürgerbüros sowie weiteren öffentlichen Stellen aus und ist im Internet unter der Adresse www.karlsruhe. de/abfall zu finden. Weitere Informationen zu den Aktivitäten gibt es unter der Telefonnummer 133-70 66. -cal-
– Anzeige –
Die ARKU Maschinenbau GmbH aus Baden-Baden, weltweit Marktführer in Richttechnik, und der Karlsruher Verkehrsdienstleister PTV Planung Transport Verkehr AG, die internationale Marke für Software und Consulting zur Verkehrs- und Transportoptimierung, sind die ersten beiden Unternehmen, die mit dem „Global“, dem Außenwirtschaftspreis der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) ausgezeichnet wurden. Der vom TRK-Förderverein „WIR“ gestiftete Preis ist mit insgesamt 10 000 Euro dotiert. Der „Global“ richtet sich an mittelständische Betriebe und würdigt deren herausragende unternehmerische Konzepte und Aktivitäten im Auslandsgeschäft. Zur „Premierenfeier“ am Montag im IHK Haus der Wirtschaft war auch der Botschafter der Republik Singapur, Kong Seng Jacky Foo, gekommen, der die Innovationskraft und Exportstärke der Unternehmen in der TRK würdigte und Singapur als interessante Basis vorstellte, um die asiatischen Märkte zu erschließen - so sei bereits Mitte der 1990-er Jahre in dem Stadtstaat das „German Center“ gegründet worden. „Mit dem ‚GLOBAL2011’ sollen nicht nur Leuchttürme der TechnologieRegion Karlsruhe ausgezeichnet, son-
Insgesamt werde in Deutschland gegenwärtig jeder zweite Euro im Außenhandel erwirtschaftet, und 98 Prozent der 350 000 exportierenden Firmen seien Mittelständler, so Bernd Bechtold. „Sowohl im ingenieurwissenschaftlichen Bereich als auch im Dienstleistungssektor sind Unternehmen unserer Region weltweit führend“, betonte der TRK-Vorsitzende OB Heinz Fenrich. Deshalb freue er sich, dass sich die Jury für die Aus-
Feststellung der UVP-Pflicht Bekanntgabe des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung Die Firma BAVAK Bauschutt- und Holzverwertungsanlage Karlsruhe GmbH hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Änderung der bestehenden Anlage zur Lagerung und Behandlung von unbelastetem mineralischem Bauschutt auf dem Grundstück Nördliche Raffineriestraße 10, 76187 Karlsruhe, beantragt. Gegenstand der Änderung ist die Errichtung und der Betrieb von vier Erdbecken zur Zwischenlagerung mineralischer Abfälle. Im Rahmen der Vorprüfung nach § 3 c ff des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist. Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen über den Zugang zu Umweltinformationen bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Immissionsschutzbehörde, Rathaus am Marktplatz, Zimmer C 324, zugänglich. Stadt Karlsruhe Zentraler Juristischer Dienst Immissionsschutzbehörde
zeichnung von zwei Unternehmen entschieden habe, die diese Spitzenstellung repräsentieren. Fenrich würdigte das Engagement des TRK-Fördervereins „WIR“ und warb gleichzeitig um weitere finanzielle Unterstützung zur Außendarstellung der Marke TechnologieRegion Karlsruhe. Mit 500 000 Euro verfüge die TRK dafür nur über ein Zehntel des Betrages, den etwa die Metropolregion Rhein-Neckar aufwenden könne. -bw-
NEO2011 biegt auf Zielgerade ein
Von der Brücke der L 605 bis Ortseingang Bulach erneuert das Tiefbauamt den Fahrbahnbelag und verbessert die Straßenentwässerung. Dazu sind zwei Sperrungen von jeweils 9 Uhr bis circa 20 Uhr erforderlich: Von Freitag, 11. November, bis Sonntag, 13. November, die Fahrbahn Richtung Bulach, von Freitag, 18. November, bis Sonntag, 20. November die Fahrbahn Richtung Grünwinkel. Bei der Sperrung vom 11. November wird die Asphaltdeckschicht in Richtung Bulach eingebaut, bei der Sperrung vom 13. November die Deckschicht vom Ortseingang Bulach in Richtung Grünwinkel. Außerdem weist das Tiefbauamt darauf hin, dass die Wetterlage zu Unterbrechungen und damit zu einer Verlängerung der Bauzeit führen kann. Auch werden während der Bauzeit die Bushaltestellen verlegt beziehungsweise aufgehoben. Für Verkehrsteilnehmer, die aus Ettlingen bzw. über die L 605 kommen, ist eine Umleitung ausgeschildert. Infos zu Umleitungen und Sperrungen unter http://vmz.karlsruhe.de. -red-
Jury nominierte sechs Finalisten für Innovationspreis zum Thema Mobilität Die Finalisten für den NEO 2011 – Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe für herausragende Forschungsleistungen im Bereich Mobilität stehen fest: Aus 19 Bewerbungen nominierte die Jury mit Experten aus Forschung und Wirtschaft sechs Projekte für den Innovationspreis, der am 5. Dezember im Mercedes-Benz Kundencenter Rastatt vergeben wird und mit 20 000 Euro dotiert ist. Torsten Götzmann von der SEW-Eurodrive GmbH & Co. KG in Bruchsal entwickelte ein induktives Energie- und Datenübertragungssystem zur kabellosen Batterieladung für PKW und Zweiräder. Das System ermöglicht die automatische Stromversorgung während der Fahrt durch Ladematten, die beispielsweise an Ampeln oder anderen Punkten für kontinuierliche Stopps in den Bodenbelag eingebaut werden und erhöht so den Aktionsradius der Fahrzeuge. Auch Jürgen Walter, Professor an der Hochschule Karls-
ruhe – Technik und Wirtschaft, und Sebastian Asam von der Firma MO Germany in Tübingen haben sich der Elektromobilität gewidmet. Walter konstruierte aus High-Tech-Materialien ein „E-Quickie“, ein leises Elektrofahrzeug in Leichtbauweise, das keine schweren Batterien benötigt und mittels kontaktloser Energieübertragung mit Strom versorgt wird. Asams Idee von einem leichten Stadtauto aus Glasfaser, Aluminium und Stoff überzeugte die Jury nicht nur durch geringe Masse, Kosten und niedrigen Energieverbrauch, sondern auch wegen der Konzeption speziell für den Stadtverkehr. Mit der Frage, wie man Nutzfahrzeuge umweltschonend und effizient mit Hochtemperaturbrennstoffzellen klimatisiert und mit Bordstrom versorgt, befasste sich Günter Eberspach von der Eberspächer GmbH in Esslingen. LKW-Fahrer könnten so darauf verzichten, während ihrer Pausen den Motor weiterlaufen zu lassen
Mehr Studierende, mehr Doktoranden Akademische Jahresfeier des KIT / Jahresrückblick, Ehrungen und Preise
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Wettersbach findet am Dienstag, 15. November, um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Grünwettersbach statt. Unter Leitung von Ortsvorsteher Rainer Frank nimmt sich dabei die Vertretung von Grünwettersbach und Palmbach folgende Punkte der Tagesordnung vor: 1. Vorstellung des neuen Buskonzeptes 2. Palmbacher Waldensergedenkstätte Anträge 3. Gemeinschaftsschule für die Bergdörfer (Antrag der SPD Ortschaftsratsfraktion Wettersbach) 4. Überplanung des Fuß- und Radwegnetzes am östlichen Palmbacher Ortseingang (Antrag der CDU-FW Ortschaftsratsfraktion Wettersbach) 5. Ausbau der Bushaltestelle „Grünwettersbach – Mitte“ (Antrag der CDU-FW Ortschaftsratsfraktion Wettersbach) 6. Mitteilungen der Ortsverwaltung
dern auch wichtige Erfolgsfaktoren des Auslandsgeschäfts aufgezeigt werden“, betonte IHK-Präsident Bernd Bechtold in seiner Begrüßung. Der Preis solle „vor allem kleinere und mittlere Unternehmen zu einem Engagement auf Auslandsmärkten motivieren, indem er bereits erfolgreich im Ausland tätige Unternehmen für ihr vorbildliches Engagement“ ehrt. Denn auch für den Mittelstand besitze der Export eine „enorme“ Bedeutung.
Sperrungen auf Pulverhausstraße
„Das KIT wächst – und zwar mit enormer Geschwindigkeit.“ So lautete die zentrale Botschaft von KIT-Präsident Horst Hippler bei der Akademischen Jahresfeier des Karlsruher Instituts für Technologie am Samstag im Audimax auf dem Campus Süd. Laut KIT sind die Drittmitteleinnahmen der Einrichtung aus Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der EU und der Industrie erneut angestiegen. Außerdem sei das KIT in mehr als 50 Programmen zu Forschung und wissenschaftlichem Nachwuchs aktiv. Und mit insgesamt 22 500 Studierenden im laufenden Wintersemester verzeichne das KIT eine Steigerung von knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Damit ist unsere Kapazität fast vollständig erschöpft. Problematisch wird das, wenn 2012 der doppelte Abiturjahrgang kommt“, forderte Professor Hippler weitere Flächen sowie Mittel für Personal, Energie und Betriebskosten. Laut KIT
In Wettersbach tagt der Ortschaftsrat
„GLOBAL“-EHRUNG: Albert Reiss (ARKU), OB Fenrich, IHK-Präsident Bechtold, Botschafter Foo, Robert W. Huber (IHK), PTVVorstand Thomas Haupt.(v. l.). Zuvor trug sich der singapurische Botschafter in das Goldene Buch der Stadt ein. Fotos (4): Fränkle
ebenfalls noch einmal deutlich gestiegen sei die Zahl der Doktorandinnen und Doktoranden: von 2 500 vor einem Jahr auf nun 3 100. Hippler geht davon aus, dass in den kommenden Jahren pro Jahr bis zu 800 Promovierte das KIT verlassen. Im Anschluss an den Jahresrückblick von
Blumenmarkt macht Winterpause Der Blumenmarkt auf dem Marktplatz macht Winterpause. Die Stände weichen bis Ende Dezember dem Christkindlesmarkt. Letzte Gelegenheit zu Blumen- und Obsteinkauf ist am Samstag, 12. November. Ab Dienstag, 27. Dezember, gibt es Blumen wieder montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr auf dem Markt.
Professor Hippler zeichneten die beiden KIT-Präsidenten Hippler und Professor Eberhard Umbach 15 Dozentinnen und Dozenten mit Fakultätslehrpreisen aus. Die jeweils 10 000 Euro Preisgeld seien an Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre gebunden, so das KIT. Den Otto-HaxelPreis des Freundeskreises des Forschungszentrums verlieh der frühere Vorstandsvorsitzende dieser Einrichtung, Professor Manfred Popp, an Dr. Max Mertins von Novatec Solar für die Entwicklung eines innovativen Receiverdesigns. Weiter teilte das KIT mit, dass das KITProjekt „Aero-Tram – Großflächige Messungen der Luftqualität“ einen Preis als „Ausgewählter Ort 2011“ erhalten hat. Den wissenschaftlichen Festvortrag hielt Prof. Christof Weinhardt, Leiter des Instituts für Informationswirtschaft und -management. Er zeigte, wie Informationen das Marktgeschehen beeinflussen und wie diese Einflussnahme funktioniert. -red-
oder einen Dieselgenerator zum Kühlen der Fahrerkabine zu benutzen. Das geräuscharme System reduziert die Emission gegenüber einem Verbrennungsmotor um über 90 Prozent. Ein neues Verfahren, mit dem sich besonders leichte 3DFaserformteile für die Automobilindustrie fertigen lassen, entwickelte Egon Förster von der Fiber Engineering GmbH in Karlsruhe. „Leichtbau ist für die Zukunft der Mobilität ein entscheidender Faktor“, argumentierte die Jury. Als besonders innovative Mensch-Fahrzeug-Verbindung sah das Gremium den „Joysteer Drive by Wire“ von Andreas Zawatzky von der Mobilcenter Zawatzky GmbH in Meckesheim. Das Autofahren per Joystick statt eines Lenkrads gehe weit über die ursprüngliche Anwendung für Menschen mit Behinderung hinaus und besitze großes Potential, die Steuerung des Automobils grundlegend zu verändern. Infos zum NEO2011 unter www.trk.de. -red-
TERMINKALENDER Ein Martinsfeuer des Bürgervereins und der Hoffnungsgemeinde lockt Kinder aus Grünwinkel, Daxlanden und aus den umliegenden Stadtteilen am heutigen Freitag, 11. November, an die Albkapelle. Um 18 Uhr gibt es dort auch eine Inszenierung der Geschichte von Sankt Martin. Ihre Hauptübung führt die Abteilung Daxlanden der Freiwilligen Feuerwehr am Samstag, 12. November, 15.30 Uhr, bei der Bäckerei Stähle, Pfalzstraße 7, durch. Ein Lehrerkammerkonzert steht am kommenden Montag, 14. November, um 20 Uhr am Badischen Konservatorium (Kons) auf dem Programm. Der Eintritt zum Konzertabend mit Werken aus unterschiedlichen Epochen im Ordensteinsaal des Kons in der Kaiserallee 11c ist frei. Ihren Herbstempfang veranstaltet die Bürgergemeinschaft Durlach und Aue am Donnerstag, 17. November, um 19.30 Uhr im Festsaal der Karlsburg. Dabei spricht Bernhard Warter über die Geschichte des Roten Kreuzes in Durlach, für die musikalische Umrahmung sorgen „Extra Dry“.
Engpass im Zugverkehr Fenrich: Auch ÖPNV profitiert von S 21-Ausbau „Wer für den zukunftsfähigen Verkehr auf der Schiene ist, sagt bei der Volksabstimmung am 27. November „NEIN“ zum Kündigungsgesetz“, machte OB Heinz Fenrich deutlich, warum er sich als Vorsitzender der Magistrale für Europa, der Interessengemeinschaft für den Ausbau der Eisenbahnfernverbindung Paris-Karlsruhe-Budapest, besonders für den Bau von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm einsetzt. Zusammen mit Vertretern des Aktionsbündnisses „Pro Stuttgart 21“ schickte er am Dienstag vom Marktplatz eine Stadtbahn auf den Weg, die bis zur Volksabstimmung für den weiteren Ausbau der Magistrale wirbt. „Mit der Realisierung beider Projekte wird ein entscheidender Lückenschluss für die Magistrale für Europa erreicht. Angesichts des verkehrlichen Nutzens, der gesicherten Finanzierung, des vorhandenen Baurechts und der damit möglichen Realisierung bis etwa 2020 gibt es keine realistische und schon gar keine vernünftige Alternative zu Stuttgart 21
und der Neubaustrecke“, warnt OB Fenrich davor, den Blick auf Stuttgart 21 zu reduzieren. „Der fast abgeschlossene Ausbau der Magistrale in Frankreich und Österreich hat gezeigt, dass sich alle Städte und Regionen an der Fernstrecke besser entwickeln, weil auch der regionale ÖPNV durch die Anknüpfung erheblich aufgewertet wird“, sieht OB Fenrich den Ausbau als einmalige Chance sowohl für die Magistrale als auch für die TechnologieRegion Karlsruhe. Unter einer Stunde Fahrzeit von Karlsruhe zum Flughafen oder zur Messe Stuttgart seien nach dem Ausbau möglich, sogar 51 Minuten Zeitersparnis bei der Fahrt nach München. Die Stadt wäre dann in zwei Stunden und 17 Minuten zu erreichen. „Wenn heute der TGV mit 80 Stundenkilometern die Steig hinauffährt, dann ist klar, warum er von Karlsruhe nach München so lange braucht wie nach Paris, obwohl es dorthin die doppelte Wegstrecke ist“, hofft Heinz Fenrich darauf, „dass sich viele Menschen an der Volksabstimmung beteiligen“. -fis-
WERBUNG FÜR DIE SCHIENE: OB Heinz Fenrich (rechts) schickte am Dienstag mit Vertretern des Aktionsbündnisses „Pro Stuttgart 21“ die Stadtbahn auf Tour.
StadtZeitung
65. Jahrgang · Nr. 45 · 11. November 2011
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Bevölkerungszahl in Karlsruhe steigt weiter an:
Zuwachs durch jüngere Semester Fächerstadt ist attraktiver Standort von Hochschulen und Wirtschaft Überdurchschnittlich viele Zuzüge vor allem junger Bevölkerungsgruppen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren bescheren Karlsruhe seit Jahren steigende Einwohnerzahlen. Dieser Trend setzte sich auch 2010 fort. Nach dem vor kurzem vom Amt für Stadtentwicklung veröffentlichten Statistischen JahrUnter Berücksichtigung des Sterbeüberschusses von 250 Personen aus dem Verhältnis von Geburten und Sterbefällen stieg die Einwohnerzahl der Stadt damit 2010 um 2 718 auf 283 048 Personen mit Hauptwohnung an. Hinzu kommen 17 746 Personen, die eine Nebenwohnung im Stadtgebiet angemeldet haben. Zusammengerechnet lebten damit Ende vergangenen Jahres über 300 000 Menschen (300 850 Wohnberechtigte) in Karlsruhe. Die Zahl der mit Nebenwohnung Gemeldeten geht seit drei Jahren kontinuierlich zurück. Für die Leiterin der Statistikstelle im Amt für Stadtentwicklung, Andrea Rosemeier, und ihre Experten ist dies auch ein Beleg dafür, dass die Erstwohnsitzkampagne der Stadt zu Beginn jeden Semesters „offenbar Wirkung zeigt“. Denn zeitgleich ist die Zahl der Studentinnen und Studenten weiter angestiegen und lag im vergangenen Wintersemester bei insgesamt 34 975. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat mit 20 770 Immatrikulierten im Wintersemester 2010/2011 erstmals die Marke von Zwanzigtausend überschritten. Auch die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sowie die Berufsakademie, jetzt Duale Hochschule BadenWürttemberg (DHBW), verzeichnen seit Jahren steigende Studentenzahlen. Aber nicht nur als Hochschulstandort strahlt
Öffentlicher Check zum Rheinübergang Transparenz und Beteiligung bei der Faktenklärung sind die Ziele des öffentlichen Faktenchecks, zu dem das badenwürttembergische Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) und das rheinland-pfälzische Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur (ISIM) die Bevölkerung für kommenden Freitag, 18. November, und Dienstag, 22. November, jeweils von 9 bis 18.30 Uhr in den Stephansaal, Ständehausstraße 4, einladen. In der zweitägigen Veranstaltung sollen alle Aspekte zu einer leistungsfähigen Rheinquerung umfassend dargestellt werden. Wie das MVI in einer Pressemitteilung erklärt, wird die Vorstellung der Fakten in Themenblöcke gegliedert und in Referaten erläutert. Am ersten Tag geht es um die Bestandsachse Karlsruhe-Wörth, am zweiten stehen die Planungen für eine zweite Rheinbrücke mit Optimierungsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Nur die Interessensvertreter aus Gebietskörperschaften, Wirtschaft, Umweltverbänden und von Bürgerinitiativen können ihre Fragen direkt mit den Experten abklären. Das Publikum kann nach jedem Themenblock Fragen einreichen, die anschließend von den Experten gesammelt beantwortet werden. Die Moderation des Faktenchecks hat Markus Brock vom SWR übernommen. Von rheinland-pfälzischen Infrastrukturministerium und dem MVI wurden jeweils acht Interessenvertreter benannt. Für die Gebietskörperschaften nehmen die Städte Wörth und Karlsruhe, der Landkreis Germersheim und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein teil. IHK Pfalz, IHK Karlsruhe, Mercedes Benz und Handwerkskammer Karlsruhe vertreten die Wirtschaft. BUND Südpfalz, Pollichia, LNV Baden-Württemberg und BUND Mittlerer Oberrhein sind als Umweltverbände dabei, für die Bürgerinitiativen (BI) sind die BI „Für eine Nordbrücke“, die BI „Bienwald“, der VCD Kreisverband Karlsruhe sowie das Aktionsbündnis „Pro Ersatzbrücke Maxau“ benannt. Infos: www.mivi.baden-württemberg. -fis-
buch 2011 zogen im vergangenen Jahr 25 334 Menschen von außerhalb in die Fächerstadt zu. Da im gleichen Zeitraum nur 22 366 Personen Karlsruhe den Rücken kehrten, entstand ein so genannter Wanderungsgewinn von 2 968 Personen. Dies war laut Statistik das größte Plus in den vergangenen zehn Jahren.
Karlsruhe Attraktivität aus, sondern ist auch mit 218 500 Erwerbstätigen größter Wirtschaftsstandort am Mittleren Oberrhein. Der Mittlere Oberrhein gehört ohnehin zu den Regionen Baden Württembergs, die in den vergangenen zehn
HOCHSCHULSTADT: Als Studienort ist Karlsruhe eine begehrte Adresse.
Forum 25 Jahre Frauenbeauftragte „Blick zurück nach vorn – 25 Jahre Frauenbeauftragte in der Stadt Karlsruhe“ ist Thema des Forums am Mittwoch, 16. November, 20 Uhr, im Jubez-Café am Kronenplatz. An der Gesprächsrunde mit damaligen und heutigen Akteurinnen nehmen teil: die Altstadträtinnen Gerlinde Hämmerle (SPD). Marianne Krug (CDU), Renate Rastätter (GRÜNE) und Gertrud Stihler (FDP) sowie die erste Frauenbeauftragte Theresia Riedmaier und Gleichstellungsbeauftragte Annette Niesyto. Es moderiert Annette Borchardt-Wenzel. Die Gleichberechtigung mit der Einrichtung der Stelle voran zu bringen, beschloss der Gemeinderat im Jahr 1985.
Jahren einen Beschäftigtenzuwachs verbuchen konnten. Laut Statistischem Jahrbuch arbeiten in der Region knapp 562 000 Menschen, davon an die 40 Prozent im Oberzentrum Karlsruhe. Dabei gingen Impulse in den zurück liegenden Jahren lediglich vom Dienstleistungssektor aus. Im Produzierenden Gewerbe verlor die Stadt in den vergangenen zehn Jahren 3 100 Arbeitsplätze (minus 8,1 Prozent) vor allem durch Stellenabbau und Verlagerung von Betrieben. Heute verdient nur noch weniger als jeder sechste Erwerbstätige sein Geld im produzierenden Bereich. Über 83 Prozent aller Arbeitskräfte sind in Dienstleistungen tätig. Aufschwung verzeichneten die Statistiker vor allem bei öffentlichen und privaten Dienstleistungen mit 8 400 neuen Arbeitsplätzen (12,7 Prozent). Allein bei Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 6 200 (12,8 Prozent). Das Statistische Jahrbuch 2011 erhalten Interessierte gegen eine Schutzgebühr von zehn Euro beim Amt für Stadtentwicklung, Zähringerstraße 61, Telefonnummer 133-12 30, Telefax: 133-12 39, E-Mail: statistik@karlsruhe.de. Die darin enthaltenen Statistiken aktualisieren die Experten des Amts für Stadtentwicklung ständig im Internet unter der Adresse: www.karlsruhe.de/Statistik. -trö-
„Die Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus zeigen uns, in welch kurzer Zeit scheinbar allgemein anerkannte moralische Grundüberzeugungen ihren Wert verlieren können. Wie schnell aus Worten, die andere abwerten und sie unter Generalverdacht stellen, Taten gegen sie werden können. Nur wenn wir uns dieser Gefahr bewusst sind, können wir solche Entwicklungen in unserer Zeit rechtzeitig erkennen und stoppen.“ OB Heinz Fenrich sah deshalb die Veranstaltungen zur Erinnerung an die Reichspogrom-
nacht am 9. November 1938 auch 73 Jahre später als notwendig und für ihn persönlich als wichtig an. Durch sie lasse sich ein Bewusstsein für die latent mögliche Gefährdung unserer demokratischen Gesellschaft schaffen. Ausdrücklich dankte er den Schülerinnen und Schülern aus zehnten Klassen der Drais-Realschule samt ihrem Lehrer Detlef Puhl für ihre ganztägige Mahnwache, bei der sie unter
der Frage „Verlust der Heimat – Was bedeutet das?“ das Schicksal der jüdischen Familie Maier aus Malsch dokumentiert hatten. Die Eltern Sigmund und Klara waren erst nach Gurs verschleppt und dann in Auschwitz ermordet worden, den Kindern Ludwig und Agathe gelang in letzter Minute die Flucht in die USA. Vor 50 Jugendlichen, zahlreichen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde und Honoratioren des städtischen Lebens sprach abschließend Kantor Moshe Hayoun (im Bild) das Gedenkgebet für die Toten. -cal-
Jugendliche haben das Wort
Mahnung zu Frieden und Versöhnung
Mitreden, sich austauschen und Ziele formulieren – das sind die Ziele der ersten Karlsruher Jugendkonferenz des Stadtjugendausschusses am Samstag, 12. November, von 10.30 bis 17.30 Uhr, im Haus der Jugendverbände „Anne Frank“. Nach der Beratung von Themenfeldern wie „Treffpunkte“, „Mobilität“, „Beteiligung“ oder „Zukunftsperspektiven“ diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ergebnisse nachmittags mit Bürgermeister Martin Lenz und Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats. „Wir wollen, dass die Bedürfnisse und Sichtweisen von Jugendlichen ernst genommen werden und in die Entscheidungen der Karlsruher Politik einfließen“, erläutert StJAVorsitzender Christian Klinger die Intention der Konferenz. Anmeldungen unter: www.stja.de/jugendkonferenz.
Am Volkstrauertag finden auf zahlreichen Friedhöfen Gedenkfeiern statt „Weil die Toten schweigen, beginnt immer wieder alles von vorn“, fürchtete der französische Philosoph Gabriel Marcel. Diesen Kreislauf durchbrechen will jedes Jahr aufs Neue der Volkstrauertag. Er gibt den Toten eine Stimme. Versöhnung über den Gräbern und die Mahnung zum Frieden stehen seit Ende des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt des Gedenkens an die Toten der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert und die Opfer des Naziterrors. In Karlsruhe finden am Sonntag, 13. November, Gedächtnisfeiern statt. Vertreter der Stadt und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge legen auf dem Hauptfriedhof und auf den Friedhöfen in den Stadtteilen Kränze und Blumen nieder. Auch die Gräber von Ehrenbürge-
Was will ich werden?
Gesundes Prosit an Trinkwasserbar
„JobFit 2011“ in vier Stadtteilen / Kontakte knüpfen
Die Kinder des St. Antoniusheims können jetzt jederzeit Karlsruher Trinkwasser selbst zapfen und genießen. Die Stadtwerke installierten dazu vor kurzem in der gemeinnützigen kirchlichen Einrichtung eine so genannte Karlsruher Trinkwasserbar. Das ist eine kleine Säule, an der frisches, leicht gekühltes Trinkwasser in Flaschen abgefüllt werden kann – wahlweise mit oder ohne Kohlensäure. Die Jungen und Mädchen erhielten darüber hinaus auch praktische Wasserflaschen, in die sie das Wasser selbst abfüllen können. Wie die Stadtwerke weiter mitteilen, hat der Energie- und Wasserversorger bereits seit Anfang der neunziger Jahre enge und regelmäßige Kontakte zum St. Antoniusheim. Zu den Aktivitäten gehören das Weihnachtsbacken in der Kundenberatung oder die Hilfe der Stadtwerke bei der Computerausstattung von St. Antonius. Und im Winter sind die Kinder des Heims jedes Jahr zum Schlittschuhlaufen bei der Stadtwerke-Eiszeit auf dem Friedrichsplatz eingeladen. -red-
Was will ich werden? Welcher Beruf passt zu mir und füllt mich aus? Und welche Qualifikationen brauche ich dafür? Diese zentralen Fragen beschäftigen alle künftigen Schulabgängerinnen und Schulabgänger. Auf der anderen Seite, so klagen die Arbeitgeber, können nicht alle Ausbildungsstellen besetzt werden. Deshalb bringt der Stadtjugendausschuss bei „JobFit 2011“ Schülerinnen und Schüler, die bald ihren Abschluss machen, und potenzielle Arbeitgeber zusammen. Die Jugendlichen können sich bei der Messe für Berufsorientierung über verschiedene Berufsfelder aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung, Polizei, Verwaltung und Soziales informieren und in ungezwungener Atmosphäre persönliche Kontakte zu Personalvertreterinnen und -vertretern verschiedener Firmen knüpfen. Veranstaltet wird „JobFit 2011“ vom Stadtjugendausschuss in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Karlsruhe, der
Wachsam die Demokratie schützen
Handwerkskammer Karlsruhe und der Jugendagentur der Stadt Karlsruhe. Gleich in vier Stadtteilen gibt es Gelegenheit, „JobFit2011“ zu besuchen, von Fachleuten Tipps für den Einstieg ins Berufsleben und Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen. Den Auftakt macht am kommenden Dienstag, 15. November, der Kinder- und Jugendtreff Grötzingen im Saal der Begegnungsstätte, Niddastraße 9. Weiter geht es dann am Donnerstag, 17. November, im Kinder- und Jugendhaus Oststadt, Rintheimer Straße 47, das „JobFit 2011“ gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendtreff Südstadt durchführt. Die weiteren Termine von JobFit: Im Gemeinschaftszentrum Weiße Rose in Oberreut, Otto-Wels-Straße 31, am Dienstag, 22. November, und schließlich am Donnerstag, 24. November, im NCO-Club, Delawarestraße 21. Alle Veranstaltungen finden von 17.30 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt zu „JobFit“ ist frei. -maf-
rinnen und Ehrenbürgern, Oberbürgermeistern und Mitgliedern des Gemeinderats werden geschmückt. Die Reihe der Veranstaltungen am Volkstrauertag eröffnet OB Heinz Fenrich. Um 10.45 Uhr gedenkt er auf dem Jüdischen Friedhof beim Hauptfriedhof zusammen mit Vertretern des Gemeinderats sowie der Jüdischen Gemeinde der Toten mit einem Trauerkranz. Um 11 Uhr ist beim Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof die zentrale Gedenkfeier des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Stadt, des Regierungspräsidiums und der Bundeswehr. Die Ansprache hält der evangelische Geistliche Rolf Noelle. Die anderen Gedenkfeiern in den Stadtteilen beginnen um 9.30 Uhr in Hagsfeld und
PROSIT: Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Rosemann (2. v. l.) eröffnete mit Verantwortlichen und Kindern des St. Antoniusheims die Trinkwasserbar. Foto: Stadtwerke
Sicher mit Bus und Bahn Training zeigte Kindern Gefahren auf Schulweg
KAMPF UM DIE BESTEN PLÄTZE: Durch Drängeln beim Einstieg in Busse und Bahnen steigt das Unfallrisiko für Schüler. Das richtige Verhalten übten Realschüler aus Neureut bei einem Sicherheitstraining von KVV und Polizei. Fotos (3): Fränkle
Am Dienstag stand bei den Fünftklässlern der Realschule Neureut nicht nur Mathe und Deutsch auf dem Stundenplan, sondern auch Sicherheitstraining für Bus und Bahn. „Warum drängelt ihr so?“, will Peter Mültin wissen. „Weil man einen Sitzplatz will“, ruft ihm die Schülerin Darina Ott zu, als die Schüler bei einer Übung versuchen, gleichzeitig durch die selbe Tür in den Schulbus zu gelangen – Alltagssituation an vielen Haltestellen. Mültin ist Verkehrsplaner beim Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und leitet das Training zusammen mit den Polizisten Claudia Pontes und Wilfried Fritsch. Das Training soll den Schülern helfen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen. Der Einstieg bei Bussen und Bahnen ist ein großer Gefahrenpunkt, vor allem, wenn ein Kind zu Fall kommt und dann unter die Räder gerät. „Eine Stadtbahn wiegt 59 Tonnen, da zieht ihr immer den Kürzeren“, erklärt Mültin den Kindern. Diese könnten Abstände und Geschwindigkeiten noch nicht so gut ab-
Beiertheim, gefolgt von Stupferich um 10 Uhr. In Grünwinkel, Knielingen und Wolfartsweier sind die Feiern auf 11 Uhr festgelegt. Um 11.15 Uhr beginnen die Veranstaltungen in Aue, Bulach, Mühlburg, Neureut, Palmbach und Rintheim. Um 11.30 Uhr finden die Feierlichkeiten auf dem Durlacher Bergfriedhof, der Nordweststadt, in Grötzingen sowie um 12 Uhr in Daxlanden (Heilig-Geist-Kirche) statt. Am Nachmittag beschließen Grünwettersbach um 13.30 Uhr, Hohenwettersbach und Rüppurr um 15 Uhr die diesjährigen Feiern zum Volkstrauertag in der Fächerstadt. Gedacht wird der Toten auch auf den Kriegsgräber-Friedhöfen Andilly bei Nancy (11.15 Uhr) und im elsässischen Niederbronn (14.30 Uhr). -red-
schätzen und seien daher die größte Risikogruppe. So wird neben dem rücksichtsvollen Einsteigen auch das richtige Verhalten an Bahnübergängen trainiert. Nach der Theorie in Lehrfilmen gibt es zahlreiche praktische Übungen. So heißt es, sich festzuhalten, nachdem jedes Kind seinen Sitzplatz im Bus gefunden hat. Bei einer kurzen Fahrt legt der Schulbus dann eine Gefahrenbremsung hin. „Damit die Kinder mal merken, welche Kräfte dabei auf sie wirken“, erklärt Busfahrer HansJürgen Janus von den Verkehrsbetrieben. Das Training soll den Schülern auch zeigen, dass bei richtigem Verhalten öffentliche Verkehrsmittel zu den sichersten Fortbewegungsmitteln zählen. Denn die meisten Schulwegunfälle passieren statistisch mit dem Fahrrad. Im letzten Jahr wurden nur zwei Schüler zwischen sechs und 13 Jahren in Karlsruhe bei Fahrten mit Bussen und Bahnen verletzt, und das in den Fahrzeugen selbst. „Aber jeder Unfall ist ein Unfall zu viel“, erklärt Fritsch, Leiter des Verkehrerziehungsdienstes beim Polizeipräsidium. -nil-
Bürgerinfo zu Polder Bellenkopf Mit dem Integrierten Rheinprogramm will das Land Baden-Württemberg den Hochwasserschutz für Rheinanlieger nördlich von Iffezheim deutlich verbessern. Dazu sollen auf früheren Überflutungsflächen 13 Rückhalteräume eingerichtet werden. Einer dieser Hochwasserrückhalteräume ist der Polder Bellenkopf/ Rappenwört zwischen Neuburgweier und dem Rheinhafendampfkraftwerk. Seit der Vorstellung der Entwürfe im Oktober 2008 hat das Regierungspräsidium Karlsruhe die Planungen für den Hochwasserrückhalteraum fertig gestellt. Im April dieses Jahres wurde dann der Antrag auf Durchführung des Planfeststellungsverfahrens beim Landratsamt Karlsruhe gestellt. Über die aktuelle Planung für den Hochwasserrückhalteraum informieren Regierungspräsidium und Planungsbüros am Mittwoch, 16. November, um 19 Uhr im Gemeindezentrum St. Barbara in Daxlanden, Kastanienallee 32. -red-
IV
65. Jahrgang · Nr. 45 · 11. November 2011
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
StadtZeitung
Allgemeinverfügung des Ordnungs- und Bürgeramtes Anlässlich der Entschärfung von zwei Fliegerbomben am Sonntag, 20. November 2011, in der Ettlinger Straße (Einmündung Schützenstraße und Höhe Luisenstraße) in Karlsruhe ergeht folgende Allgemeinverfügung: 1. Am Sonntag, 20. November 2011, in der Zeit von 10 Uhr bis voraussichtlich 18 Uhr, ist es verboten, sich in den nachfolgenden genannten Anwesen und in den sie umschließenden Straßenzügen gemäß der in der Anlage beigefügten grafischen Darstellung aufzuhalten. Die Anlage ist Bestandteil der Allgemeinverfügung. Finterstraße Baumeisterstraße Nowackanlage Wilhelmstraße Schützenstraße Werderstraße Luisenstraße Augartenstraße Winterstraße Ettlinger Tor Platz Ettlinger Straße Hermann-Billing-Straße Beiertheimer Allee
Haus Nr. 2 Haus Nr. 3 Haus Nr. 2 – 8 a Haus Nr. 1 – 17 Haus Nr. 2 – 4 Haus Nr. 2 – 76 Haus Nr. 1 –19 Haus Nr. 2 – 18 Haus Nr. 1 a – 21 Haus Nr. 2 – 28 Haus Nr. 1 – 31 Haus Nr. 2 – 6 Haus Nr. 1 – 9 Haus Nr. 2 a – 20 Haus Nr. 1 – 9 Haus Nr. 3 Haus Nr. 2, 2 a, 2 b, 2 c Haus Nr. 1 – 29 Haus Nr. 2 – 6 Haus Nr. 1 a – 9 Haus Nr. 6
Außerdem ist es verboten, sich im oben genannten Zeitraum im Bereich der Anliegerfahrbahn der Kriegsstraße zwischen Badenwerkstraße – Am Festplatz und einschließlich Ettlinger Straße und zwischen einschließlich Karl-Friedrich-Straße und Lammstraße aufzuhalten. 2. Für den Fall der Zuwiderhandlung gegen die Ziffer 1 wird die Anwendung von unmittelbarem Zwang angedroht. 3. Die sofortige Vollziehung von Ziffer 1 wird angeordnet. 4. Weitere Anordnungen bleiben vorbehalten. Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Dieser kann schriftlich oder mündlich bei der Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Kaiserallee 8, 73133 Karlsruhe, eingelegt werden. Der Widerspruch muss vor Ablauf der genannten Monatsfrist bei der genannten Behörde eingegangen sein. Die Widerspruchsfrist wird auch durch schriftliche Einlegung des Widerspruchs oder durch mündliche Einlegung zur Niederschrift beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Schloßplatz 1 – 3, 76131 Karlsruhe, gewahrt. Diese Allgemeinverfügung nebst vollständiger Begründung kann ab sofort während der Öffnungszeiten bei der Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Kaiserallee 8, 76133 Karlsruhe, eingesehen werden (2. OG, Zimmer 209). Karlsruhe, 11. November 2011 Stadt Karlsruhe Ordnungs- und Bürgeramt Anlage: Räumlicher Geltungsbereich der Allgemeinverfügung
Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 11 45 66 01 Wildparkstadion BA II; Ertüchtigung der Wellenbrecher in den Stehtribünen A4 und D1 Boden lösen und wieder einbauen 100 m³ Boden lösen, zwischenlagern, transportieren 300 m³ Abbrechen von Wellenbrechern 53 Stück Spunddielen einrammen, t = 3,30 – 4,30 m 170 Stück Schottertragschicht herstellen 800 t Abbrechen von Stadionstehstufen 3 000 m L-Steine aus Beton setzen 2 200 m Bewehrten Beton einschließlich Schalung herstellen 180 m³ Liefern und einbauen von Wellenbrechern, I = 3,00 – 5,50 m 85 Stück Liefern und einbauen von Handläufen 50 m Flachstabgittermattenzaun liefern und montieren 32 m Bandeisen V4A liefern und montieren 1 250 m Ausführungszeit: 7. Mai bis 26. Juli 2012 Submission: 7. Dezember 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro ID: 11 45 66 02 Hochwasserrückhaltebecken Tiefentalgraben in Durlach Aue, Roden und Aufladungen räumen Hecken und Buschwerk roden und räumen 2 700 m² Oberboden abtragen, Abtrag i. M. 40 cm 2 300 m² Ausführungszeit: 16. Januar bis 17. Februar 2012 Submission: 30. November 2011, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 15 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 14. November 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar
2.1 die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind; 2.2 der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO widersprochen oder die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss vor Ablauf der Jahresfrist beanstandet hat; 2.3 die Verletzung bereits von einem Dritten schriftlich und fristgerecht geltend gemacht wurde. Werden Verletzungen nicht fristgerecht geltend gemacht und liegt auch kein Fall der Ziffer 2.1 und 2.3 vor, gilt die Satzung als von Anfang an als gültig zustande gekommen (§ 4 Absatz 4 GemO). B) Fälligkeit und Erlöschen eventueller Entschädigungsansprüche Der Entschädigungsberechtigte kann Entschädigung verlangen, wenn die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Karlsruhe beantragt. Ein Entschädigungsanspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruches herbeigeführt wird (§ 44 Absatz 4 BauGB). Karlsruhe, 2. November 2011 Der Oberbürgermeister
Satzungsänderung Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für den Besuch der öffentlichen Fachschulen der Stadt Karlsruhe
Plan tritt in Kraft Bebauungsplan „Nördlich des Blankenlocher Weges – Kirchfeld Nord, Änderung Cluster 4 und 5“, Karlsruhe-Neureut Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat am 18. Oktober 2011 den Bebauungsplan „Nördlich des Blankenlocher Weges – Kirchfeld Nord, Änderung Cluster 4 und 5“ mit seinen – bauplanungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und der dazu erlassenen Rechtsverordnungen sowie den – örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) aufgrund § 10 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO jeweils als Satzung beschlossen. Die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen und die örtlichen Bauvorschriften bestehen aus einem zeichnerischen und textlichen Teil vom 6. Juli 2010 in der Fassung vom 19. April 2011. Ab sofort kann der Bebauungsplan mit seiner gemäß § 9 Absatz 8 BauGB beigefügten Begründung beim Stadtplanungsamt, Lammstraße 7, in Karlsruhe, 1. OG, Zimmer D 113, während der Dienststunden von jedermann gebührenfrei eingesehen werden. Auf Verlangen wird über seinen Inhalt Auskunft gegeben. Mit dieser Bekanntmachung, die eine ansonsten für Satzungen vorgeschriebene Veröffentlichung ersetzt, tritt der Bebauungsplan in Kraft (§ 10 Absatz 3 BauGB, § 74 Absatz 7 LB0). Hinweise: A) Heilungsvorschriften 1. Bauplanungsrechtliche Vorschriften Unbeachtlich werden 1.1 eine etwaige Verletzung der a) in § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB und § 214 Absatz 2 a BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, b) in § 214 Absatz 2 BauGB bezeichneten Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes, c) sonstigen Vorschriften des § 214 Absatz 2 a BauGB, 1.2 nach § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges, wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Karlsruhe geltend gemacht werden; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen. 2. Vorschriften der Gemeindeordnung Sollte der Bebauungsplan unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung (GemO) oder anderer auf der Gemeindeordnung beruhenden Verfahrens- oder Formvorschriften zustande gekommen sein, bleiben derartige Verletzungen unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach dieser Bekanntmachung gegenüber der Stadt Karlsruhe schriftlich geltend gemacht werden. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, darzulegen. Eine Bindung an die genannte Frist besteht jedoch nicht, wenn
(Schulgeldsatzung) Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Seite 581, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes vom 9. November 2010 (Gesetzblatt Seite 793, 962), der §§ 2 und 13 des Kommunalabgabengesetzes für Baden-Württemberg vom 17. März 2005 (Gesetzblatt Seite 206), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Seite 185, 193) und des § 93 Absatz 2 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg in der Fassung vom 1. August 1983, zuletzt geändert am 20. Dezember 2010 (Gesetzblatt Seite 1059) hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe am 18. Oktober 2011 folgende Satzung beschlossen: Artikel 1 Die Gebührensatzung für den Besuch der öffentlichen Fachschulen der Stadt Karlsruhe (Schulgeldsatzung) vom 21. März 1967, zuletzt geändert durch die Satzung vom 17. Juli 2007, wird wie folgt geändert: § 1 Absatz 1 erhält bei Walter-Eucken-Schule Buchstabe a) folgende Fassung: „a) Fachschule für Wirtschaft-Fachrichtung Betriebswirtschaft und Unternehmensmanagement (VZ) je Schulhalbjahr 300 Euro“ Artikel 2 Diese Satzung tritt rückwirkend zum 1. September 2011 in Kraft. Ausgefertigt: Karlsruhe, 19. Oktober 2011 Heinz Fenrich Oberbürgermeister Hinweis gemäß § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg Sollte diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung oder unter Verletzung von Verfahrensoder Formvorschriften, die auf der Gemeindeordnung beruhen, zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung dennoch als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies trifft nicht zu, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, 2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 der Gemeindeordnung wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn – jeweils vor Ablauf der Jahresfrist- die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Stadt Karlsruhe unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nummer 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann diese Verletzung geltend machen.
sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 0721/133-7095 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Entsorgung und Verwertung von Holzabfällen Los 1: Holz A I – A III Los 2: Holz A IV und Altfenster Zur Entsorgung und Verwertung von Holzabfällen hat die Stadt Karlsruhe an neun Standorten Sammelstellen eingerichtet. Darüber hinaus ist das Altholz aus Sperrmüllsammlungen und die auf der Wertstoffstation, Nordbeckenstraße 1, 76189 Karlsruhe, angelieferten Altfenster zu verwerten. Der Leistungsumfang beinhaltet die Verwertung der Holzabfälle A I – A IV sowie der Altfenstern. Die Gestellung der Sammelcontainer und der Transport zu der Abladestelle erfolgt durch den Auftraggeber. Die Abladestelle muss innerhalb des Stadtgebiets Karlsruhe liegen. Ausführungszeitraum: 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2013 Ablauf der Angebotsfrist: 5. Dezember 2011, 11 Uhr Zuschlagsfrist: 31. Dezember 2011 Unkostenbeitrag: 5 Euro Die Vertragsbedingungen werden ab 14. November 2011 gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe, (Zimmer 007) abgegeben oder übersandt. Auskünfte zu obigen Leistungen werden unter Telefon 0721/133-7041 erteilt.
Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe im Auftrag der KASIG mbH Öffentliche Ausschreibungen nach SektVO ID: K11 45 53 23 Ausschreibung-Nr. K23 – 11 Kombilösung Karlsruhe Haltestelle Helmholtzgymnasium und Grashofstraße Kanal-, Gleisbau-, Tiefbau- und Straßenbauarbeiten Rückbau Rillenschienengleis ca. 840 m Rückbau Weichen ca. 2 Stück Einbau Rillenschienengleis ca. 110 m Einbau Vignolschienengleis Rheda City Grüngleis ca. 560 m Einbau Weichen ca. 6 Stück Einbau Kreuzungen ca. 3 Stück Asphaltbelag herstellen ca. 4 300 m² Pflasterbelag herstellen ca. 2 600 m²
Entwässerungskanal herstellen DN 400 Bahnsteigkanten herstellen Grünflächen herstellen Einbau Rasensubstrat im Gleis Kabelrohre verlegen Kabelschächte einbauen
ca. 210 ca. 800 ca. 1 000 ca. 1 200 ca. 1 200 ca. 25
m m m² m² m Stück
Ausführungszeitraum: Ende Februar 2012 bis Februar 2013 Unkostenbeitrag: 60 Euro Submission: 15. Dezember 2011, 14 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 17. Februar 2012. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5305, Fax 0721/6107-5399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch unsere Bauleitung, Herrn Walter, Telefon 0721/6107-5307. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 14. November 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 29 SektVO auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Die zuständige Stelle zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße: Vergabekammer Baden Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe.
Albtal-Verkehrs-GmbH Abteilung Instandhaltung Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach SektVO ID: 11 45 63 53 Ausschreibung- Nr. 53 – 11 Instandhaltung und Projektabwicklung 2012 Herstellung und Lieferung Oberbaustoffe Los 1: Bahnmeisterei Ettlingen Vignolschienen 49 E1/ 18 m-Längen ca. 1 008 m Spurrillenschiene zu 49 E1 ca. 150 m Rillenschiene 67 Ri1 (Ph 37a) ca. 190 m Spannbetonschwellen B 58-W ca. 150 Stück Holzschwellen ca. 150 Stück EW 49-300-1:9-Fsch (B) links 2 Stück EW 49-300-1:9-Fsch (B) rechts 1 Stück EW 49-240-1:9-Fsch (B) links 1 Stück EW 49-190-1:7-Fsch (B) rechts 1 Stück EW 49-100-1:7-Fsch (B) links 1 Stück Kr 49-225/295,024-13,4787 (B), einschließlich 8 Iso-Stöße 1 Stück Radlenker für EW 49-300 3 Stück
Volksabstimmung Öffentliche Bekanntmachung zur Durchführung der Volksabstimmung über die Gesetzesvorlage des S 21-Kündigungsgesetzes am 27. November 2011 Am Sonntag, 27. November 2011, findet die Volksabstimmung über die Gesetzesvorlage des S 21-Kündigungsgesetzes statt. Zur Durchführung dieser Volksabstimmung wird folgendes bekannt gemacht: Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit beschränken sich die Personenbezeichnungen auf die männliche Form. 1. Abstimmungszeit Die Abstimmungszeit dauert von 8 Uhr bis 18 Uhr. 2. Stimmbezirke und Abstimmungsräume Das Gebiet der Stadt Karlsruhe besteht bei der Volksabstimmung über das S 21-Kündigungsgesetz aus 193 Stimmbezirken. Auf den Stimmbenachrichtigungen, die den Stimmberechtigten bis zum 6. November 2011 übersandt wurden, sind der Stimmbezirk und der Abstimmungsraum angegeben, in dem der StimmStadtteil
berechtigte abzustimmen hat. Außerdem kann die genaue Abgrenzung der einzelnen Stimmbezirke dem am Abstimmungstag in jedem Abstimmungsraum aufliegenden Verzeichnis „Die Stimmbezirke der Stadt Karlsruhe“ entnommen werden. 2.1 Barrierefreie Stimmbezirke Wer in einem Abstimmungsraum abstimmen möchte, dessen Stimmbezirksnummer nicht mit der Stimmbezirksnummer auf seiner Stimmbenachrichtigung übereinstimmt, braucht einen Stimmschein! Ein Stimmabgabe ist sonst nicht möglich. Stimmscheine sind im gesamten Abstimmungsgebiet (= Baden-Württemberg) gültig. Sie berechtigen daher zur Abstimmung in einem beliebigen Abstimmungsraum des Landes BadenWürttemberg. Barrierefrei zugängliche Abstimmungslokale in Karlsruhe:
Abstimmungslokal
Innenstadt-Ost Innenstadt-West Südstadt
Stimmbezirk(e)
Friedrich-List-Schule, Ludwig-Erhard-Allee 3 Ständehaus, Ständehausstraße 2 Uhlandschule, Turnhalle, Schützenstraße 35 Friedrich-List-Schule, Ludwig-Erhard-Allee 3 Südweststadt Kimmelmannschule, Graf-Rhena-Straße 18 Südendschule, Pavillon, Frankenstraße Weststadt Weinbrennerschule, Kriegsstraße 141 Helmholtz-Gymnasium, Kaiserallee 6 (Zugang über Röntgenstraße) Weinbrennerschule, Kriegsstraße 141 Drais-Grund- und Hauptschule, Tristanstraße 1 Nordweststadt Werner-von-Siemens-Schule, Kurt-Schumacher-Straße 1 Ev. Altenwohnheim, Kußmaulstraße 72 Oststadt Friedrich-List-Schule, Ludwig-Erhard-Allee 3 Heinrich-Meidinger-Schule, Bertholdstraße 1 Seniorenzentrum, Klosterweg 1 Mühlburg Friedrich-Ebert-Schule, Staudingerstraße 3 Drais-Grund- und Hauptschule, Tristanstraße 1 Daxlanden Adam-Remmele-Schule, August-Dosenbach-Straße 28 Knielingen Bürgerverein Knielingen, Eggensteiner Straße 1 Grünwinkel Feuerwehrhaus, Zeppelinstraße 56 Gaststätte „Siedlerheim“, Hohlohstraße 100 Oberreut Anne-Frank-Schule, Bonhoefferstraße 12 Beiertheim-Bulach Schule Bulach, Grünwinkler Straße 10 Weiherfeld-Dammerstock Kath. Jugendheim, Speyerer Straße 28 Wohnstift Karlsruhe, Erlenweg 2 Rüppurr Eichelgartenschule, Rosenweg 1 Waldstadt Otto-Hahn-Gymnasium, Im Eichbäumle 1 Schülerhort an der Ernst-Reuter-Schule, Tilsiter Straße 15 b Eichendorffschule, Lötzener Straße 2 Europäische Schule, Albert-Schweitzer-Straße 1 Rintheim Schule am Weinweg, Weinweg 1 Tulla-Realschule, Forststraße 4 Hagsfeld Schule Hagsfeld (alter Pavillon), Ruschgraben 17 BürgerBüro Ost, Beuthener Straße 42 Durlach Schülerhort, Kieselweg 42 Schule Bergwald, Elsa-Brändström-Straße 7 Grötzingen Feuerwehrgerätehaus, Laubplatz 4 Grund- und Hauptschule, Staigstraße 10 Kindergarten Obere Setz, Obere Setz 1 a Kindergarten Am Kegelsgrund, Am Kegelsgrund 32 Begegnungsstätte, Niddastraße 9 Stupferich Gemeindezentrum, Werrenstraße 16 Hohenwettersbach Schule im Lustgarten, Kirchplatz 8 Wolfartsweier Begegnungsstätte Wolfartsweier, Rathausstraße 2 a Grünwettersbach Heinz-Barth-Schule, Esslinger Straße 2 Palmbach Städt. Kindertagesstätte, Henri-Arnaud-Straße 1 Neureut Südschule Neureut, Welschneureuter Straße 14 Nordschule Neureut, Friedhofstraße 1 Waldschule Neureut, Moldaustraße 37 Kindergarten Neureut-Heide, Flughafenstraße 2 Nordstadt Marylandschule, Rhode-Island-Allee 70 Bitte beachten! Abstimmende, deren auf der Stimmbenachrichtigung angegebener Abstimmungsraum in einem anderen, nicht barrierefreien Abstimmungsgebäude des jeweiligen Stadtteils untergebracht ist, benötigen für die Stimmabgabe in einem der genannten barrierefreien Abstimmungsgebäude grundsätzlich einen Stimmschein. Gleiches gilt für Abstimmende, deren Abstimmungsgebäude zwar als barrierefrei aufgeführt ist, der für sie zuständige Abstimmungsraum aus Platz- oder sonstigen Gründen jedoch in einem anderen Stockwerk eingerichtet werden musste. Die den Abstimmenden zugegangene Stimmbenachrichtigung enthält auf der Vorderseite neben der Adressangabe des Abstimmungslokals eine Kennzeichnung, ob der Abstimmungsraum barrierefrei zugänglich ist oder nicht. Stimmscheine können bis zum 25. November 2011 bei der Außenstelle des Wahlamtes, Ständehausstraße 2, montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr, am 25. November 2011 bis 18 Uhr oder beim Ordnungs- und Bürgeramt, Kaiserallee 8, den Bürger-
001-03 002-01 003-01 bis 003-04 003-05 004-05, 004-07, 004-08 004-06, 004-09 bis 004-12 004-13 005-01 bis 005-03 005-09 bis 005-11 005-12 006-01 bis 006-05 006-06 007-01, 007-02 007-03, 007-04 007-05 008-01 bis 008-03 008-07 bis 008-10 009-04 bis 009-08 010-02 011-01 011-07 012-01 bis 012-06 013-04, 013-05 014-03, 014-04 014-05 015-01 bis 015-03 016-01, 016-02 016-03 bis 016-05 016-06 bis 016-08 016-09 017-01 017-02 bis 017-04 018-01, 018-02 018-04 019-19 019-20 020-01 020-03, 020-04 020-05 020-06 020-07 021-01 bis 021-03 022-01, 022-02 023-02 024-03, 024-04 025-02 026-01, 026-02 026-06 bis 026-08 026-09, 026-10, 026-13 026-11, 026-12 027-01 bis 027-05
Büros und bei den Ortsverwaltungen während der dort üblichen Öffnungszeiten, schriftlich oder mündlich, nicht jedoch telefonisch oder per SMS, angefordert werden (siehe auch Rückseite der Stimmbenachrichtigung). Sehbehinderte Abstimmende können, wie bereits bei vergangenen Wahlen, für die Volksabstimmung am 27. November 2011 beim Blindenverein eine Blindenschablone anfordern, die ins Abstimmungslokal mitgebracht und als Hilfsmittel eingesetzt werden kann. Sofern gewünscht, kann sehbehinderten Abstimmenden auch eine Person ihres Vertrauens bei der Stimmabgabe im Abstimmungslokal behilflich sein. 3. Ausübung des Stimmrechts und Stimmabgabe Jeder Stimmberechtigte, mit Ausnahme der Personen, die im Besitz eines Stimmscheines sind, kann nur in dem Raum des Stimmbezirks abstimmen, in dessen Stimmberechtigtenverzeichnis er eingetragen ist. Die Abstimmenden haben die Stimm-
Radlenker für EW 49-760 2 Winkelführungsplatten Wfp K-17 ca. 2 000 Winkelführungsplatten Wfp K-7 ca. 2 000 Los 2: Bahnmeisterei Forbach Halbe Zungenvorrichtung für IBW 54-760 1 Halbe Zungenvorrichtung für IBW 54-500 1 Los 3: Bahnmeisterei Menzingen Schienen 54 E4/60 m-Längen ca. 1 200 Schienen 54 E4/15 m-Längen ca. 225 Schienen 49 E5/15 m-Längen ca. 150 Schienen 49 E1/18 m-Längen ca. 36 Spannbetonschwellen B 70-W ca. 1 480 Spannbetonschwellen B 58-W ca. 1 210 Spannbetonschwellen B 90-W ca. 80 EW 54-500-1:12-Fz (B) rechts 2 EW 49-190-1:9 Fsch (H) rechts 1 Halbe Zungenvorrichtung für EW 37 Ph 37a 1 Los 4: Umbau Bf Ettlingen EW 49-190-1:8-Fsch (B) rechts, einschließlich 3 Iso-Stöße 1 EW Ph37a-190-1:7-Fsch (B) rechts, einschließlich 3 Iso-Stöße 1 Los 5: Abstellhalle Bf Menzingen Schienen 49 E1/15 m-Längen ca. 330 Schienen 60 E2/15 m-Längen ca. 90 Schienen Ph 37a/15 m-Längen ca. 45 Spannbetonschwellen B 58-W ohne Neigung ca. 260 EW 49-190-1:9 (H) links 2 Gleissperre für S 49 1
Albtal-Verkehrs-GmbH
Stück Stück Stück
Abteilung Instandhaltung Postfach 1140, 76001 Karlsruhe Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399 Öffentliche Ausschreibungen nach VOL/A
Stück
Stück
ID: 11 45 63 55 Ausschreibung-Nr. 55 – 11 Unterhaltung Strecke Grötzingen – Heilbronn Sicherungsleistungen 2012 – 2014 Sicherungsaufsicht ca. 4 000 Std. Sicherungsposten ca. 4 000 Std. Technisch Berechtigte ca. 200 Std. Bahnübergangsposten ca. 100 Std. Arbeitszugführer ca. 200 Std. Schaltantragsteller/Bahnerder ca. 100 Std. Feste Absperrung ca. 200 m Automatisches Warnsystem ca. 200 m Typhon ca. 600 Std. La-Signalisierung ca. 10 Stück
Stück
Ausführungszeit: März 2012 bis Februar 2014 Unkostenbeitrag: 20 Euro Submissionstermin: 1. Dezember 2011, 14 Uhr
Stück m m m m Stück Stück Stück Stück Stück
Stück m m m Stück Stück Stück
Eine losweise Vergabe ist möglich. Lieferzeit: ab März 2012 bis Oktober 2012 Unkostenbeitrag: 20 Euro Submissionstermin: 20. Dezember 2011, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Albtal-VerkehrsGesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Müller, Telefon: 0721/6107-5301. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 14. November 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 29 SektVO auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Die zuständige Stelle zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße: Vergabekammer Baden Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe.
benachrichtigung und ihren Personalausweis oder Reisepass zur Abstimmung mitzubringen. Die Stimmbenachrichtigung soll bei der Volksabstimmung abgegeben werden. Abgestimmt wird mit amtlichen Stimmzetteln, die mit amtlichen Abstimmungsumschlägen in den Abstimmungsräumen bereitgehalten werden. Jeder Abstimmende erhält bei Betreten des Abstimmungsraumes einen Stimmzettel sowie einen Abstimmungsumschlag ausgehändigt. Das Stimmrecht kann durch persönliche Stimmabgabe im Abstimmungsraum oder durch Briefabstimmung ausgeübt werden. Beim Volksentscheid am 27. November 2011 ist über folgende Frage mit JA oder NEIN abzustimmen: Stimmen Sie der Gesetzesvorlage „Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21 (S 21-Kündigungsgesetz)“ zu? Der Abstimmende gibt seine Stimme in der Weise ab, dass er die auf dem Stimmzettel gestellte Frage mit „JA“ oder „NEIN“ beantwortet. Dazu ist in einen der jeweils bei „JA“ oder „NEIN“ vorgedruckten Kreise ein Kreuz einzusetzen oder auf andere Weise eindeutig erkennbar zu machen, ob die Entscheidung für „JA“ oder „NEIN“ getroffen wurde. Der Stimmzettel muss vom Abstimmenden in einer Stimmzelle des Abstimmungsraumes gekennzeichnet und in den Abstimmungsumschlag gelegt werden. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die Stimmabgabe ungültig ist, wenn der Stimmzettel eine Änderung, einen Vorbehalt oder einen beleidigenden oder auf die Person des Abstimmenden hinweisenden Zusatz enthält oder wenn sich im Umschlag eine derartige Äußerung befindet oder der Umschlag gekennzeichnet ist. Der Abstimmende tritt sodann an den Tisch des Abstimmungsvorstands und übergibt die Stimmbenachrichtigung oder den Stimmschein. Wenn keine Stimmbenachrichtigung vorgelegt wird und der Abstimmende dem Abstimmungsvorstand nicht persönlich bekannt ist, nennt er seinen Namen und die Anschrift; auf Verlangen hat er sich über seine Person auszuweisen. Nach Feststellung der Stimmberechtigung gibt der Abstimmungsvorsteher die Stimmurne für den Einwurf des Abstimmungsumschlags durch den Abstimmenden frei. 4. Die Abstimmungshandlung sowie die anschließende Ermittlung und Feststellung des Abstimmungsergebnisses im Stimmbezirk sind öffentlich. Jedermann hat Zutritt, soweit das ohne Beeinträchtigung des Abstimmungsgeschäfts möglich ist. 5. Briefabstimmung und sonstige Regelungen Wer durch Briefabstimmung abstimmen will, muss sich von der Außenstelle des Wahlamtes, Ständehausstraße 2, einem der BürgerBüros, dem Stadtamt Durlach oder einer der Ortsverwaltungen einen Stimmschein, einen amtlichen Stimmzettel, einen amtlichen Abstimmungsumschlag sowie einen amtlichen Abstimmungsbriefumschlag beschaffen. Wer einen vom Amt für Stadtentwicklung – Wahlamt – ausgestellten Stimmschein hat, kann an der Volksabstimmung a) durch persönliche Stimmabgabe in einem beliebigen Stimmbezirk des Abstimmungsgebietes oder b) durch Briefabstimmung im Stimmkreis Karlsruhe teilnehmen. Der Abstimmende kennzeichnet persönlich den Stimmzettel, legt diesen in den amtlichen Abstimmungsumschlag für die Briefabstimmung, verschließt diesen, unterzeichnet die auf dem Stimmschein vorgedruckte Versicherung an Eides statt unter Angabe des Ortes und des Tages, steckt den zugeklebten Abstimmungsumschlag und den unterschriebenen Stimmschein in den roten Abstimmungsbriefumschlag, verschließt diesen und sendet ihn so frühzeitig an die auf dem Abstimmungsbrief angegebene Adresse, dass er dort spätestens am Abstimmungstag bis zum Ablauf der Abstimmungszeit (18 Uhr) eingeht. Die Abstimmungsbriefe kön-
ID: 11 45 63 56 Ausschreibung-Nr. 56 – 11 LEFG Strecke Bruchsal - Menzingen/Odenheim Sicherungsleistungen 2012 – 2014 Sicherungsaufsicht ca. 1 500 Std. Sicherungsposten ca. 2 000 Std. Technisch Berechtigter ca. 50 Std. Bahnübergangsposten ca. 100 Std. Arbeitszugführer ca. 100 Std. Schaltantragsteller/Bahnerder ca. 50 Std. Feste Absperrung ca. 200 m Automatisches Warnsystem ca. 200 m Typhon ca. 600 Std. La-Signalisierung ca. 10 Stück Ausführungszeit: März 2012 bis Februar 2014 Unkostenbeitrag: 20 Euro Submissionstermin: 1. Dezember 2011, 15 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/61076306, Fax 0721/6107-6399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Leis, Telefon 07250/925720. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 14. November 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 18 VOL/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.
nen auch bis zu dieser Zeit unter der auf dem Abstimmungsbrief angegebenen Anschrift abgegeben oder dort in den Briefkasten geworfen werden. Versichert ein Stimmberechtigter glaubhaft, dass ihm der Stimmschein nicht zugegangen ist, kann ihm bis zum Tag vor der Abstimmung, 12 Uhr, beim Wahlamt, Zähringerstraße 61, ein neuer Stimmschein erteilt werden. Auf keinen Fall dürfen Abstimmungsbriefe am Abstimmungstag bei den Abstimmungsvorständen in den Stimmbezirken abgegeben werden. Die Abstimmungsvorstände sind verpflichtet, die Annahme zu verweigern und auf eine Abgabe beim Wahlamt, Zähringerstraße 61, hinzuweisen. Nähere Hinweise, wie die Briefabstimmung auszuüben ist, sind dem Merkblatt für die Briefabstimmung zu entnehmen. Die Briefabstimmungsvorstände treten zur Ermittlung des Briefabstimmungsergebnisses um 16 Uhr in der Sporthalle an der Tennesseeallee, Tennesseeallee 101, zusammen. Das Briefabstimmungsergebnis wird durch die Briefabstimmungsvorstände ab 18 Uhr an gleicher Stelle öffentlich ermittelt. 6. Stimmberechtigung Jeder Stimmberechtigte kann sein Stimmrecht nur einmal und nur persönlich ausüben. Stimmberechtigte, die nicht schreiben oder lesen können oder durch körperliche Beeinträchtigungen gehindert sind, ihre Stimme allein abzugeben, können sich der Hilfe einer anderen Person bedienen. Die Hilfsperson ist zur Geheimhaltung der Kenntnisse, die sie bei der Hilfeleistung von der Abstimmung eines anderen erlangt hat, verpflichtet. Hinweis zur Stimmberechtigung Stimmberechtigt sind nach § 2 Absatz 1 Volksabstimmungsgesetz (VAbstG) in Verbindung mit § 7 Landtagswahlgesetz (LWG) alle Deutschen im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes, die am Abstimmungstag 1. das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben, 2. mindestens seit drei Monaten in Baden-Württemberg ihre Wohnung, bei mehreren Wohnungen ihre Hauptwohnung haben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten, 3. nicht nach § 2 VAbstG in Verbindung mit § 7 Absatz 2 LWG vom Stimmrecht ausgeschlossen sind. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, darf nicht abstimmen. Dies gilt auch dann, wenn die betreffende Person aufgrund der Eintragungen im Melderegister eine Stimmbenachrichtigung oder einen Stimmschein erhalten hat. Wenn eine im Melderegister eingetragene Person ihr Stimmrecht verliert, weil sie zum Beispiel eine andere Staatsangehörigkeit angenommen hat, ohne zuvor eine Genehmigung zur Beibehaltung der deutschen Staatsangehörigkeit erhalten zu haben, wird dies der Meldebehörde zumeist nicht bekannt. Es kann daher vorkommen, dass das Melderegister und infolgedessen das Stimmberechtigtenverzeichnis hinsichtlich der Staatsangehörigkeit fälschlicherweise eine unrichtige Eintragung enthalten. So unter anderem bei – Eingebürgerten türkischer Herkunft, die seit dem 1. Januar 2000 die türkische Staatsangehörigkeit zurück erworben haben, – hier lebenden und geborenen Deutschen, die die Staatsangehörigkeit eines anderen Staates angenommen haben, weil sie beispielsweise einen zeitweiligen Altersruhesitz im Ausland gewählt haben, – in Deutschland aufgenommenen Aussiedlern, die nun erstmals die Staatsangehörigkeit eines Nachfolgestaates der ehemaligen Sowjetunion angenommen haben. Wer unbefugt abstimmt oder sonst ein unrichtiges Ergebnis einer Abstimmung herbeiführt oder das Ergebnis verfälscht, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Der Versuch ist strafbar (§ 107 a Absatz 1 und 3 des Strafgesetzbuches). Karlsruhe, 11. November 2011 Wolfram Jäger Bürgermeister
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STADTKULTUR
StadtZeitung
65. Jahrgang · Nr. 45 · 11. November 2011
V
Bücherschau:
Tschechien in Bildern und Worten Abends Eintritt frei
Die Bildhauer OMI Riesterer, Hans Wetzl und Pavel Miguel sowie die Malerin Barbara Jäger haben im Bergwald zwischen Durlach und Hohenwettersbach mit zwölf Holzskulpturen einen „Schöpfungsweg“ geschaffen (unser Foto). Förster Bernd Struck und andere Forst-Beschäftigte sowie die Kirchengemeinden in Hohenwettersbach haben sich dazu von einem im Internet (www.nationalpark-eifel.de) auf eigene Faust zu findenden Schöpfungspfad im Naturpark Eifel inspirieren lassen. Elf der zwölf Kunstwerke sind jeweils aus
Rote Schnecke weist den Weg einem einzigen Eichenstamm geschnitzt. Lediglich die Wetzl-Skulptur „Wechselspiel“ besteht aus mehreren Teilen und ist aus Douglasien-Holz geschaffen. Gemeinsam ist allen eine von Barbara Jäger gemalte rote, schaukelnde Schnecke in verschiedenen Variationen, die aus dem gleichen Stamm geschnitzt ist. Sie symbolisiert Balance und Langsamkeit. Denn der Weg soll zum Wandern und zu-
gleich Nachdenken über die Schöpfung anregen. Er führt 3,5 Kilometer lang durch den Wald und nennt sich „WaldZeit – ein Weg auf den Spuren der Schöpfung“. Die Schnecke ist aber auch das Symbol für das Füllhorn der Schöpfung. Zu jedem der Kunstwerke gibt es in einem Begleitheft nachdenkliche Texte verschiedener Autoren. Es ist an Rathauspforten und bei Kirchengemeinden erhältlich und kann bald über die Seite des Liegenschaftsamtes auf www.karlsruhe.de herunter geladen werden. -erg-/Foto: Fränkle
Seit 25 Jahren ist die Vorweihnachtszeit in Karlsruhe „Bücherzeit“. Dann stellen Verlage aus Baden-Württemberg im Regierungspräsidium am Rondellplatz ihre Buchproduktionen vor. Immer gibt es ein Gastland (in diesem Jahr Tschechien) und stets ein zentrales Thema (diesmal „Buch und Kunst“). Und immer war der Eintritt frei. Und so kamen laut Johannes Scherer, Geschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Landesverband Baden-Württemberg, in den vergangenen Jahren nie weniger als 60 000 Besucher (Schulklassen eingerechnet). Wer diesmal bis zum 4. Dezember (täglich in der Zeit von 10 bis 20 Uhr) in der Ausstellung stöbern und schmökern oder sich Anregungen für den Weihnachtstisch holen möchte, zahlt pro Tag zwei Euro Eintritt. Eine ermäßigte Tageskarte kostet einen Euro. Da lohnt vielleicht die Dauerkarte für fünf Euro (ermäßigt vier Euro). Oder Besucher gehen erst ab 19 Uhr ins Regierungspräsidium, dann ist der Eintritt frei. Keinen Cent zahlen Kinder bis 14 Jahren. Scherer begründete das „moderate“ Eintrittsgeld mit gestiegenen Betriebskosten. Standgebühren zu erhöhen, sei keine Alternative gewesen. Ob mit dieser Entscheidung das zuletzt nahezu stetig steigende Publikumsinteresse zu halten sei, ist jedoch auch für den Geschäftsführer eine Rechnung mit Unbekannten. Er fürchte keinen großen Rückgang, äußerte sich Scherer optimis-
DIE KARLSRUHER BÜCHERSCHAU lockt bis zum 4. Dezember im Regierungspräsidium am Rondellplatz. Gastland ist die Tschechische Republik. Foto: pr tisch. Sollte die Besucherzahl aber in den Keller gehen, sei eine Rücknahme des Eintrittspreises kein Tabu. Zu der Eintrittsinitiative passt indes die wirtschaftliche Situation für den Buchhandel. Der Zuwachs betrug zuletzt nur 1,5 Prozent, Buchläden profitierten an dem Umsatz mit lediglich 0,3 Prozent. Insgesamt 300 Verlage sind mit 22 000 Büchern, darunter 7 500 Neuerscheinungen, auf der Bücherschau vertreten. Aus Tschechien stehen unter anderem Reiseführer, Handbücher, Kinder- und Jugend-
bücher sowie Belletristik in den Regalen. Nummerierte Themenblöcke erleichtern dem Leser den Zugriff auf das bevorzugte Genre. Nahezu 90 Veranstaltungen wie Krimilesungen, Vorträge, Kinderveranstaltungen, Figurentheater und Fotoausstellung, Abende zur jungen deutschen Literatur, eine Schülerfilmwoche des Landesmedienzentrums vom 21. bis 25. November oder Alkoholproben ergänzen die Schau. Überschaubar ist dieses Jahr mit Ulrich Kienzle und Dietrich Grönemeyer der Auftritt prominenter Autoren. -Lä-
Tiefbauamt setzt neue Leitplanken
KURZ NOTIERT
AfA passt Touren für den Bioabfall an
Musik zu Kästners coolen Sprüchen
Auf der B 10 setzt das Tiefbauamt ab Montag, 14. November, zwischen der Rheinbrücke und der Abfahrt Knielingen die Leitplanken instand. Die Arbeiten auf einer Länge von zwei Kilometern finden in den nächsten fünf Wochen im Mittelstreifenbereich statt. Dabei handelt es sich um Tagesbaustellen auf Streckenabschnitten bis zu 250 Meter pro Tag in beiden Fahrtrichtungen. Für die Verkehrsteilnehmer stehen in Fahrtrichtung Rheinland-Pfalz immer zwei Fahrspuren zur Verfügung. Die Tagesbaustelle sperrt die dritte Fahrspur von 6 bis 18 Uhr. In Fahrtrichtung Karlsruhe ist im zweistreifigen Bereich die zweite Fahrspur von 9 bis 18 Uhr gesperrt. Die Arbeiten sind notwendig, weil die 30 Jahre alten Leitplanken stark korrodiert sind und ihre Rückhaltefunktion nicht mehr gewährleistet ist.
Die Carl-Engler-Schule in der Steinhäuserstraße 23 veranstaltet am Dienstag, 15. November um 19.30 Uhr einen Informationsabend für Realschüler, Werkrealschüler, Berufsfachschüler und Gymnasiasten, die an einem Besuch des Technischem Gymnasiums oder des neu eingerichteten Umwelttechnischen Gymnasiums ab September interessiert sind. ★★★ Am Fotorätsel „Kennen Sie unsere Stadtteile?“ auf dem offerta-Stand der Bürgervereine haben 1.351 Besucher teilgenommen. Von den zehn Gewinnern, die Glücksfee Dr. Monika Stade zog, dürfen sich Werner Rößler (Karlsbad) und Birgit Militz (Rheinstetten) auf den Besuch von „Der zerbrochene Krug“ im Jakobus-Theater mit Bürgermeister Michael Obert als Dorfrichter Adam freuen.
Das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) passt ab Montag, 14. November, im Rahmen von betrieblichen Veränderungen seine Abholtouren für den Bioabfall an. In den darauf folgenden vier Wochen kann es daher zu Verschiebungen der für die Bürgerinnen und Bürger gewohnten Abholtage für die Biotonne kommen, teilt das Amt mit. Es bittet daher die Bürger um Verständnis und gleichzeitig darum, die Biotonnen in diesem Zeitraum für die Mitarbeiter der Müllabfuhr jederzeit zugänglich zu halten. Die Ortsteile Grötzingen, Hohenwettersbach, Wettersbach, Wolfartsweier und Neureut sind von der Veränderung der Abholtermine nicht betroffen. Hier wird der organische Abfall zu den üblichen Zeiten abgeholt. Informationen zum AfA unter: www.karlsruhe. de/b4/buergerdienste/abfall.de.
„Schulstunde“ im Theater „Die Spur“ / Tickets für Uraufführung gewinnen Mit einer Uraufführung beendet das Theater „Die Spur“ seinen diesjährigen Programmreigen zum 50-jährigen Bestehen. Wer Originelles, manchmal auch Unbekanntes von Kästner sehen und hören will, der ist heute, 11. November, um 18.30 Uhr im Jubez-Saal der engagierten Amateurbühne am Kronenplatz richtig. „Eine Schulstunde mit Erich Kästner“ erwartet das Publikum. Ein Stück, das Regisseur Peter M. Wolko mit ein bisschen Nostalgie, viel Hintergründigem, Nachdenklichem und mit Musik zu einer locker, heiteren Schulstunde werden lässt. Kästners Ansichten und Überlegungen, die Wolko bei der Vorbereitung zu der Aufführung als „Lebensweisheiten“ skizzierte, lesen und entdecken Pennäler heu-
te als „coole Sprüche“. Dass eine Schulstunde erst mit dem passenden Sound richtig cool ist, macht das Quartett „BadBetter-Best“ deutlich. Die Schüler der 7 d des Helmholtz-Gymnasiums, die bisher als Trio auf der Bühne des Stadtjugendausschusses standen, treten jetzt als Quartett mit Julian Heinzel (Schlagzeug), Paul Beskers (Klavier), Paul Renfranz (E-Gitarre) und Tabea Kind (Kontrabass) auf. Ulrike Wolko, Patrick Burkart und Michael Casper-Müller werden von Reinhard Buschbeck am Klavier begleitet und setzen Weisheiten, Ansprachen sowie Kästners literarische Variationen zum Thema Schule in Szene. Insgesamt 90 Probestunden für das „Spur“-Ensemble und rund 20 Proben für die Musiker wa-
ren zu absolvieren, bis aus dem Fundus jenes Literaten eine Inszenierung fertig war, der selber Pädagoge werden wollte, dann aber dem Lehrbetrieb resigniert den Rücken kehrte und seine ganz besonderen Beziehungen und Ansichten zu Lehrer und Schule zu Papier brachte. StadtZeitung und „Die Spur“ verlosen für je einen Erwachsenen und ein Kind (ab 12 Jahren) 3 x 2 Freikarten. Die ersten drei Anrufer, die am heutigen Freitag, 11. November, von 13.30 bis 13.40 Uhr die Nummer 133-13 14 anrufen, gewinnen. Anschließende Nachrichten auf dem Anrufbeantworter werden nicht berücksichtigt. Weitere Vorstellungen: 12., 13. November, 18 Uhr, 16. November, 18.30 Uhr, und im Januar. Kartentelefon: 86 55 44. -Lä-
Bismarck-Schüler geehrt
Im Stadtmuseum Führung und Vortrag
Moderner Tanz in allen Varianten
Marum-Preis für Dokument über NS-Verbrechen
Zum Thema „Frauen in Karlsruhe“ führt Anne Zerban-Stihler am Sonntag, 13. November, um 15 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais durch die Dauerausstellung zur Karlsruher Stadtgeschichte. Über die Schwierigkeiten, historische Fahrzeuge anhand zeitgenössischer Aufnahmen zu datieren, spricht am Donnerstag, 17. November, um 18 Uhr im Stadtmuseum in der Karlstraße 10 Arnt Bokemüller, Vorsitzender des Vereins „Tribut an Carl Benz“. In seinem Vortag „Autostadt Karlsruhe 1898 bis 1968“ geht er der Frage nach, wie das auf den Bildern abgebildete Umfeld bei der zeitlichen Einordnung weiterhelfen kann, wenn die Qualität oder der Blickwinkel der Aufnahme eine direkte Bestimmung des Fahrzeugtyps verhindern. Die meist aufwändigen Recherchen bringen hierbei bisweilen unerwartete Erkenntnisse ans Licht. Der Vortrag findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Carl Benz und Carlsruhe“ statt. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Nahezu alle Facetten zeitgenössischen Tanzes präsentiert das Internationale Tanzfestival des Kulturvereins Tempel bis 27. November. Spielstätten sind die Scenariohalle, ZKM-Medientheater und Kinemathek, die unter anderem am 17. November einen Sasha-Waltz- Film abend zeigt. Eingeladen sind bei der elften Auflage wieder nationale und internationale Kompanien und Solisten, darunter der japanische Choreograf Hiroaki Umeda mit der Deutschland-Premiere seiner Stücke „While going to a condition“ und „Holistic Strada“ (18. November), Preisträger des Solotanztheater-Festivals in Stuttgart oder der französische Medienkünstler Adrien Mondot. Das Ensemble des Theaters Pforzheim hat das Hauff-Märchen „Das kalte Herz“ im Gepäck. Begehrt dürften Karten für die „Lange Nacht der kurzen Stücke“ sein, aber auch die bunte deutsch-brasilianische Produktion von Kästners „Emil und die Detektive“ (13. November) klingt viel versprechend. Infos: www. kulturverein-tempel.de. -maf-
Zum 23. Male vergab die Karlsruher SPD kürzlich den Ludwig-Marum-Preis an Menschen, die sich gegen das Vergessen der Verbrechen des Nazi-Regimes einsetzen. Dieses Mal erhielten Schülerinnen und Schüler des Bismarck-Gymnasiums die Auszeichnung. Sie hatten eine Dokumentation über eine Baracke für Kranke des KZ Neckarelz erstellt. Mit ihrer Arbeit „Die Baracke – eine fast vergessene Geschichte“ brachten die Abiturienten so ein Stück Zeitgeschichte ans Tageslicht. In der Baracke des Arbeitslagers im Neckar-Odenwald-Kreis, das 1944 eingerichtet wurde, waren vornehmlich alte und kranke französische Zwangsarbeiter unter erbärmlichsten Bedingungen untergebracht. Die Schüler hatten für das Projekt Zeitzeugen in Neckarelz interviewt sowie im Generallandesarchiv geforscht. „Dabei entstand ein restauratorisches und zeithistorisches Dokument, das sich intensiv mit den Emotionen der Menschen
befasst, die dort unter schwierigsten medizinischen Bedingungen interniert waren“, sagte der Landtagsabgeordnete Dr. Frank Mentrup in der Aula des Bismarck-Gymnasiums seiner Laudatio, während Bürgermeister Martin Lenz in seiner Rede vornehmlich auf die Biographie von Ludwig Marum einging, der 1934 im KZ Kislau von den Nazis ermordet wurde. „Als Sozialdemokrat und Mensch jüdischer Herkunft war er dem doppelten Hass der Nazis ausgesetzt und wurde eines der ersten Opfer des NS-Terrors. Sein Mut und seine Standfestigkeit sollen uns heute noch Auftrag sein“, so Lenz. Die Auszeichnung übergab neben Lenz und Mentrup der SPD-Kreisvorsitzende Johannes Jung. Die Schüler Laura de Lange, Julia Lorenz, Pepijn van Dijk und Nico Weinbrecht stellten ihre Ansprache unter das Credo: „Wir wollen die Auseinandersetzung mit der Geschichte greifbar machen und die Opfer der Vergessenheit entreißen.“ -voko-
Anmelden für Förderwettbewerb
EHRUNG: Johannes Jung (l.), Dr. Martin Lenz (r.) und Dr. Frank Mentrup (daneben) zeichneten Schülerinnen und Schüler des Bismarck-Gymnasiums aus. Foto: Knopf
Das Stadtmarketing hat den Anmeldeschluss für den Förderwettbewerb „Stadt der jungen Forscher“ verlängert. Damit sollen Schulen mehr Zeit bekommen, ihre Projekte mit Schülern auszuarbeiten. Bis 21. November können Lehrer per Post oder E-Mail Schülerprojekte im Wissenschaftsbüro des Stadtmarketings anmelden. Karlsruhe hatte sich beim bundesweiten Wettbewerb durchgesetzt und ist Deutschlands „Stadt der jungen Forscher“ 2012. Die Auszeichnung „Stadt der jungen Forscher“ wird von Körber-Stiftung, Robert Bosch Stiftung und Deutsche Telekom Stiftung verliehen. Die drei Stiftungen verfolgen mit dem Projekt ein Ziel: Sie wollen Kinder und Jugendliche für Wissenschaften begeistern. Mit dem Preis zeichnen sie Städte aus, die sich durch Kooperationen von Schulen und wissenschaftlichen Einrichtungen hervortun. Infos: www. junge-forscher-karlsruhe.de. -red-
VON SEHNSUCHT und der Suche nach dem Glück handelt das Hauff-Märchen „Das kalte Herz“, das das Theater Pforzheim zum Festival beisteuert. Foto: pr
Preisverleihung bei Hörspieltagen Bei den ARD-Hörspieltagen (bis 13. November im ZKM) tritt am heutigen Freitag, 11. November, in der SWR2 StudioBrettl Veranstaltung „Familie Popolski“ auf. Der Comedy-Abend beginnt um 21 Uhr im HfG-Lichthof. Ebenfalls um 21 Uhr beginnt am morgigen Samstag „Die Nacht der Gewinner“. Vergeben wird dann auch der Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe. Eine Kinderjury der Hans-Thoma-Schule hatte sich für Sabine Ludwigs Hörspiel „Tante Traudels bestes Stück“ entschieden. Die Produktion von Thilo Reffert „Nina und Paul“ erhält den Deutschen Kinderhörspielpreis 2011. Den Nachwuchspreis für die freie Szene „Premiere im Netz“ bekommen Anja Herrenbrück und Christian Ogrinz für ihr Kurzhörspiel „Küssen, Bisse. Eine Hommage an Kleist“. Außerdem werden als Hauptpreise der Deutsche Hörspielpreis der ARD und der Publikums Online Award verliehen. Um 23 Uhr steigt am morgigen Samstag die Hörspielnacht „Dickie Dick Dickens“ im ZKM-Vortragssaal. Der Sonntag ist mit Hörspielen von 11.15 Uhr bis 17 Uhr Kindern gewidmet. -Lä-
KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Bis zum 12. November sind in der Kunstakademie, Reinhold-Frank-Straße, Arbeiten von Bewerbern zum Graduiertenstipendium des Landes zu sehen. Die Städtische Galerie eröffnet am Freitag, 11. November, 19 Uhr, „KunstStoff. Textilien in der Kunst seit 1960“. Reiner Kröhnert kommt am Samstag, 12. November, um 20.15 Uhr mit seinem Kabarett „Kröhnerts Krönung“ auf die Bühne in der Durlacher Orgelfabrik. Die „Weibrations“ sind am Sonntag, 13. November, ab 19 Uhr „neben der Spur“. Im Tollhaus unterhält das „Bordradio“ des Karlsruher Lesbenchors mit Popsongs, Musical-Melodien und Schlagern. Werke von Bach, Bartholdy und Bruckner werden am Mittwoch, 16. November, 18.30 Uhr bei der „Musik im Rathaus“ gesungen. Der Mädchenchor und Knabenchor Cantus Juvenum tritt mit dem vorweihnachtlichen Programm „Singet dem Herrn“ im Bürgersaal am Marktplatz auf. Auf „Schönheit und Tod“ bezieht sich eine Sonderausstellung in der Kunsthalle, die ab 19. November Tierstillleben von der Renaissance bis zur Moderne zeigt.
Im Studio an der Baumeisterstraße zeigt das Badische Staatstheater am 20. November „Der Mann der die Welt aß“. Die berührende Geschichte eines gefallenen Helden, der in einer Leistungsgesellschaft, die keine Kapitulation zulässt, seinen Vater pflegt, beginnt um 19 Uhr. Zu einer Führung „Von Napoleon bis Hecker“ und durch „Baden & Europa“ lädt das Badische Landesmuseum im Karlsruher Schloss für Sonntag, 20. November, um 11 Uhr ein. Mit Humor und Musik lässt das neue Sandkorn-Weihnachtskabarett bundes-, landes- und kommunalpolitische Witze, Ungereimtheiten, Pleiten, Pannen und Krisen Revue passieren. Unter Siegfried Kreiners Regie ist am Donnerstag, 1. Dezember, um 20.15 Uhr Premiere im Sandkorn-Studiotheater in der Kaiserallee. Im ZKM findet vom 23. bis 26. November das Festival elektronischer Musik „Imatronic“ statt. Die Veranstaltung des Instituts für Musik und Akustik ist das größte Festival elektronischer Musik in ganz Deutschland, das junge Entwicklungen vorstellt und auszeichnet. -Lä-