In dieser Woche Denkmal Nach dem Willen des Naturschutzbeirats und des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit sollen neun Flächen in Karlsruhe den Status von Naturdenkmälern erhalten. Seite II
Studienort Das vor kurzem vom Amt für Stadtentwicklung vorgelegte Statistische Jahrbuch 2010 belegt mit Zahlen die weiter steigende Attraktivität Karlsruhes als Studienort. Seite III
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Verschleppung
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Vor 70 Jahren verschleppten die Nationalsozialisten auch aus Karlsruhe Juden ins Deportiertenlager Gurs. Zum Jahrestag gibt es zahlreiche Gedenkveranstaltungen. Seite IV
Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 64. Jahrgang · Nr. 41
15. Oktober 2010
Vollsperrung: Neubelag auf B3 Der Fahrbahnbelag auf der B3 muss erneuert werden. Die Arbeiten, die eine Vollsperrung zwischen Grötzingen und Weingarten zur Folge haben, beginnen am Freitag, 22. Oktober, ab 4 Uhr in der Frühe und dauern voraussichtlich bis Sonntag, 24. Oktober, 22 Uhr. Betroffen ist die Strecke von der Ampelanlage in Grötzingen bis kurz vor der Einmündung zum Grötzinger Baggersee. Eine überörtliche Umleitung über die B10 und Karlsruhe nach Stutensee/Blankenloch und nach Weingarten ist ausgeschildert. Auch in Bruchsal und Untergrombach werden Verkehrsteilnehmer auf die Baustelle hingewiesen und umgeleitet. Möglicherweise verschieben sich die Arbeiten aus Witterungsgründen um eine Woche. Über die Änderungen informieren Hinweistafeln.
Premiere mit Unwägbarkeiten:
„Das Fest“ ist sein Geld allemal wert Defizitausgleich / Verbesserte Sicherheit Karlsruhe steht zu „Das Fest“ und will die imageträchtige Veranstaltung fortführen. Und das obwohl das dreitägige Open-Air-Festival, dessen Premiere Oberbürgermeister Heinz Fenrich nach dem Neustart unter der Regie der Fest-GmbH als „sicherheitstechnisch und atmosphärisch vollen Erfolg“ wertete, ein Defizit von 285 000 Euro ausweist. Um das Loch in der Festkasse zu stopfen, dürfen die Organisatoren nicht nur auf das bis 2012 bereit gestellte „Schlechtwettergeld“ von 150 000 Euro pro Jahr zurückgreifen, der Hauptausschuss genehmigte am Dienstag die restlichen 135 000 Euro einstimmig als außerplanmäßige Ausgabe. Damit der Wirtschaftsplan 2011 ausgeglichen ist, überlegen die Veranstalter, auch am „Fest“-Sonntag fünf Euro Gebühr zu verlangen und den Getränkeverkauf an einen Lizenznehmer zu vergeben. „Das Fest“ sei nach dem Ausstieg des Stadtjugendausschusses vor fast genau einem Jahr „quasi tot“ gewesen, erinnerte OB Fenrich an den Paukenschlag und die Rettung in letzter Minute. „Der Aufwand hat sich gelohnt“ zog er rückblickend ein positives Fazit. Jugendschutz werde groß geschrieben und das in die Kritik geratene Sicherheitskonzept wurde und werde weiter professionalisiert und habe Vorbildcharakter für andere Großevents. „Dramatisch“, so Fenrich, sei der Einbruch bei den Getränkeerlösen um 380 000 Euro (kalkuliert waren 964 000 Euro). Nur den verregneten Freitag als Erklärung ins Feld zu führen sei zu kurz gesprungen, kündigte er Neuerungen an, gleichwohl sei „Kaufzurückhaltung bei Sekundärausgaben“ ein bundesweiter Trend bei Festivals. Das Defizit „fuchst mich am meisten“, bekannte Fest-GmbH-Geschäftsführer Martin Wacker, der von vielen Unwägbarkeiten sprach. „Wir sollten das Fest auf den OP-Tisch legen, hatten aber keine Röntgenbilder“ nannte er als Beispiel die zuvor nur geschätzten und teils überzogenen Besucherzahlen. Jetzt liegen die Fakten auf dem Tisch: Während der Festtage bevölkerten 238 000 Gäste das Gelände. Und von den anvisierten 120 000 Musikfans mit Fünf-Euro-Ticket in der umzäun-
ten Hügelzone der „Klotze“ kamen am Freitag und Samstag lediglich 88 279. „Das Fest soll sich selbst tragen“, will CDU-Fraktionschefin Gabriele LuczakSchwarz für die Zukunft an „diesem Grundsatz“ festhalten. „Das muss man sich auch leisten können“, tat sich ihr Fraktionskollege Dr. Klaus Heilgeist schwer mit dem ausgestellten „Blankoscheck“. Ein kostendeckendes Fest sei kaum zu machen, warnte KAL-Stadtrat Dr. Eberhard Fischer davor, „sich selbst auf alle Ewigkeit zu belügen“. Für seine Fraktion sei die Ausfallgarantie „gut angelegtes Geld“. Mehr Getränkestände und Toiletten forderte Rita Fromm (FDP), die zum Zuschuss keine Alternative sah: „Wir müssen auch bei anderen Dingen nachbessern.“ Für GRÜNE-Sprecherin Bettina Lisbach „passte nicht zusammen“, dass in vielen Bereichen von falschen Annahmen – etwa drei Schönwettertagen – ausgegangen worden war. Sie bat um eine künftig „solide Kostenplanung“. Während Lisbach den sonntäglichen Eintritt ablehnte, schluckte Michael Zeh (SPD) „die Kröte“. SPD-Fraktionschefin Doris Baitinger unterstrich die Identität stiftende Wirkung des Fests. Ein Argument, das auch Niko Fostiropoulos (Die Linke) angeführt hatte. -maf-
DIE FEST-FINANZEN diskutieren diese Jugendlichen sicher nicht, sie freuen sich wie die übrigen Besucher über gute Live-Bands, Spiel und Spaß. Foto: Bastian
Gemeinsam engagiert Bericht zur interkulturellen Öffnung vorgelegt Karlsruhe hat rund 280 000 Einwohnerinnen und Einwohner, etwa 67 000 davon haben eine Migrationsgeschichte, sind eingewandert oder Nachkommen von Migranten. Aber spiegelt sich diese Tatsache auch im Engagement in Vereinen und Initiativen wider? Und welche Leistungen erbringen Ehrenamtliche in Bezug auf Integration? Mit diesen Fragen hat Caritas-Geschäftsführer Hans-Gerd Köhler 2007 den Anstoß gegeben, ein Konzept zur interkulturellen Öffnung des bürgerschaftlichen Engagements zu entwickeln. Das Aktivbüro des Amts für Stadtentwicklung hat Taten folgen lassen und beim Sozialordnungs-Ministerium des Landes erfolgreich eine gleichnamige Qualifizierungsmaßnahme beantragt, die in den vergangenen drei Jahren als kommunaler Entwicklungsbaustein in Karlsruhe durchgeführt wurde. Einen Bericht des Aktivbüros über die Veran-
staltungen und Maßnahmen im Rahmen dieses Bausteins hat der Hauptausschuss unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Dienstag zustimmend zur Kenntnis genommen. So veranstaltete die Projektgruppe, der unter anderem das Internationale Begegnungszentrum und das Büro für Integration angehören, eine Fachveranstaltung zur Frage „Was kann bürgerschaftliches Engagement zur Integration beitragen?“, befragte 1 430 Vereinigungen nach ihren Aktivitäten zur Integration und führte einen Workshop als Start für den Erfahrungsaustausch zwischen Vereinen und Organisationen durch. Dann folgten fünf Maßnahmen zur Umsetzung. Weitere sind geplant. Außerdem ein Konzept zur Vernetzung gemeinnütziger und ehrenamtlicher Vereinigungen. Weitere Infos unter Telefon 133-1212. Den Bericht gibt es bald unter www.karlsruhe.de -res-
Mit einem Weltrekord endete das Stadtfest am vergangenen Wochenende. Genau 166 Maskottchen aus ganz Europa waren nach Karlsruhe gekommen und bescherten so der Fächerstadt einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde. Der alte Rekord für das größte internationale Maskottchen-Treffen lag bei 128 Teilnehmern, aufgestellt im Februar im taiwanesischen Chiayi City. Unter strenger Aufsicht eines offiziellen Vertreters des Guiness-Verlags passierten alle teilnehmenden Maskottchen, die sich bereits am Freitag auf dem K. zum Willkommen versammelt hatten
Kombi-Karle und Kumpels Maskottchen erobern Karlsruhe / Neuer Weltrekord (unser Bild), am Sonntag auf dem Stephanplatz einen Laufsteg, auf dem sie einzeln gezählt und für den erfolgreichen Rekordversuch registriert wurden. Neben dem Rekord brachten „Urmel“, „Chessy“, „King Loui“, „Speedi“ und ihre plüschigen Freunde auch jede Menge gute Laune mit auf das Stadtfest und ließen sich vor allem von den jungen Besuchern
des Stadtfestes knuddeln und posierten für unzählige Schnappschüsse, als sie am Samstag und Sonntag in einer großen Parade durch die Karlsruher Innenstadt zogen. Weil solch ein Kostüm bis zu 40 Kilo wiegt, durften sich die Maskottchen in kleinen Zelten erholen und erfrischen. So blieb auch das Geheimnis gewahrt, wer unter den Kostümen steckte.
Das Stadtmarketing hatte sich ursprünglich an Verwandte von „KombiKarle“, dem Maskottchen zur Kombilösung, gewandt, damit diese mit dem Maulwurf die Menschen für den Stadtbahntunnel begeistern. „Wir gingen nie davon aus, dass es so viele Maskottchen werden“, zeigte sich Norbert Käthler von der großen Resonanz überrascht. „Jetzt ist Karlsruhe die internationale Hauptstadt der Maskottchenwelt“, freute sich der Leiter des Stadtmarketings mit den Bürgerinnen und Bürgern. Mehr zu Stadtfest und MaskottchenTreffen auf Seite III. -nil-/Foto: Fränkle
Call-a-Bike mit Solarterminals
Auszeit für den Stundenbrunnen
Hauptausschuss: Weiterführung mit dem Pilotprojekt der DB Rent möglich
Ab kommenden Montag, 18. Oktober, beginnt die Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft (Kasig) mit den Vorarbeiten für die künftige unterirdische Haltestelle Ettlinger Tor im Rahmen der Kombilösung. Um dafür das so genannte Baufeld freizumachen, werden die Stadtwerke Karlsruhe entlang des Gebäudes des ehemaligen Postgiroamtes Kabelverlegungsarbeiten durchführen. Wie die Kasig mitteilt, muss deshalb der dortige „Stundenbrunnen” zurückgebaut und bis zum Wiederaufbau eingelagert werden. Den Rückbau des „Stundenbrunnens“ hat die Kasig mit dem Künstler abgestimmt. Im Rahmen der Verlegungsarbeiten werden auch vier kleinere Bäume, die sich im Verlauf der Kabeltrasse befinden, gefällt. Für die gefällten Bäume werden Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. -red-
Mitte Dezember werden die Call-a-BikeLeihfahrräder im Stadtgebiet verschwinden – doch sie könnten im Frühjahr wieder kommen. Denn der Hauptausschuss hat entschieden, dass der Vertrag mit DB Rent verlängert werden kann. Die Zusage ist gekoppelt an ein Pilotprojekt, das DB Rent mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums in Karlsruhe durchführen möchte. Erhält DB Rent für die Idee, mit solarbetriebenen Stationen die Anmeldung zu vereinfachen, Gelder aus dem Fördertopf des Wettbewerbs „Innovative öffentliche Leihfahrradsysteme – Neue Mobilität in Städten“, kann der Vertrag mit DB Rent mit der zuletzt vereinbarten finanziellen Beteiligung der Stadt (jährlich 90 000 Euro) um zwei Jahre verlängert werden. Man
wolle das Pilotprojekt in Karlsruhe ermöglichen, war man sich im Ausschuss einig, dies werte das Leihradsystem auf und ergänze es mit neuen innovativen Elementen. Die Gelder für die umweltfreundliche Kundenregistrierung sollen durch Umschichtung im städtischen Haushalt bereitgestellt werden. Im Juli hatte sich der Ausschuss noch mit Blick auf die Haushaltslage mehrheitlich dafür entschieden, das Leihradsystem nicht mehr zu bezuschussen. In Karlsruhe war es im August 2007 eingeführt worden und in der Anlaufphase von der Stadt mit 150 000 Euro jährlich bezuschusst worden. Das Projekt „Solarbetriebene Registrierungsterminals und Barriereabbau im Zuund Abgang zum Call-a-Bike-Leihfahr-
radsystem“ soll für die Nutzer An- und Abmeldung erleichtern. Neue Kunden können sich in Karlsruhe künftig sofort an einem der fünf Terminals anmelden – bislang musste man sich zuvor über das Internet registrieren. Die Terminals sollen dort stehen, wo mit zahlreichen „spontanen“ Neuregistrierungen zu rechnen ist: auf dem KIT Campus Süd, am Hauptbahnhof oder am Durlacher Bahnhof. Die Terminals ergänzen das flexible System. Auch künftig ist möglich, das Rad am Ziel einfach abzustellen. Da das Elektronikschloss aufgerüstet wird, soll sich das Leihrad per Signal selbst abmelden und seinen Standort mitteilen. Die Kosten des Pilotprojekts, rund 200 000 Euro, teilen sich DB Rent und Bundesverkehrsministerium. -rie-
Ein neues Fahrrad für Sarah Wurster Etwas überrascht war Sarah Wurster schon, als das Schild „Super! Sie wurden geblitzt.“ vor ihr auftauchte: Sie war in die Blitzeraktion der Werbekampagne „Kopf an: Motor aus. Für Null CO2 auf Kurzstrecken.“ geraten, mit der Karlsruhe im zweiten Jahr seine Einwohner erfolgreich davon überzeugt, auf Kurzstrecken vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen. Wer an einem der vier „AutoFreitage“ im August und September mit dem Rad „geblitzt“ wurde, also fotografiert wurde, nahm an einer Fahrrad-Verlosung teil. Am Dienstag überreichten nun Bürgermeister Michael Obert und Matthias Janiak vom Sponsor „Rad und Tat“ Sarah Wurster einen roten Flitzer, wobei das Rad noch exakt auf sie angepasst wird. Sie habe zwar über die Aktion gelesen, dann aber doch nicht mehr daran gedacht, so die Karlsruherin: „Das neue Fahrrad kann ich sehr gut gebrauchen, denn mein altes ist kaputt.“ Geblitzt wurde sie auf einem geliehenen Herrenrad. Durch die Kampagne wurden letztes Jahr 17 Millionen Pkw-Kilometer und damit 4 100 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden: ein guter Beitrag zum Klimaschutz. -rie-
Thomashof feiert 300. Geburtstag
LOSGLÜCK HATTE SARAH Wurster. Sie gewann bei der Blitzer-Aktion ein Rad, das ihr Bürgermeister Obert (r.) und Matthias Janiak überreichten. Foto: Müller-Gmelin
Vor 300 Jahren zimmerte der aus Oberbayern in die Markgrafschaft Baden-Durlach eingewanderte Holzfäller und Köhler Thomas Dörner auf der Bergkuppe zwischen Durlach und Stupferich ein Holzhäuschen. Das „Thomashäusle“ bildete den Grundstein für das heutige Wohn- und Naherholungsgebiet Thomashof. Mit einer Woche „Kultur am Meiler“, die am morgigen Samstag, um 16 Uhr mit dem Entzünden des Kohlenmeilers beginnt, und mit dem Jubiläumsfest am Sonntag, 24. Oktober, endet, feiern die Bewohner jetzt „300 Jahre Thomashof“. So stehen bei „Kultur am Meiler“ am Sonntag um 11 Uhr eine Matinee mit der Musikschule Diapson und um 14.30 Uhr der Auftritt des Jagdhornbläsercorps Karlsruhe auf dem Programm. Der Heimatverein „Stutenpferchs Tandaradey“ hat am Montag seinen Auftritt, am Mittwoch gibt es Motorsägenkunst mit Thomas Fabry, und eine Karlsruhe-Krimi-Lesung von Bernhard Leix (alle 18 Uhr). -trö-
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StadtZeitung
64. Jahrgang · Nr. 41 · 15. Oktober 2010
Umweltausschuss und Naturschutzbeirat:
Hochschule:
Mehr Naturdenkmäler
Preise für Studierende
Entwicklungen im Prozess zur Nachhaltigkeit Bei einer gemeinsamen Sitzung unter Leitung von Bürgermeister Klaus Stapf haben am Donnerstag vergangener Woche der Ausschuss für Umwelt und Gesundheit (AUG) und der Naturschutzbeirat die Ausweisung weiterer Naturdenkmäler auf den Weg gebracht. Bisher gibt es auf Karlsruher Gemarkung an 55 Standorten insgesamt 105 Naturdenkmale. Dies sind in der Regel besonderes schöne und für die Natur-, Kulturund Landschaftsgeschichte des Raumes Karlsruhe bedeutende Bäume. Lediglich drei größere Areale sind bisher als „flächige Naturdenkmäler“ ausgewiesen. Mit den neuen Ausweisungen soll hier eine gewisse Änderung eintreten. Zwar sollen auch jetzt 13 Bäume oder Baumgruppen den Denkmalstatus erhalten. Aber die Anzahl der flächenhaften Naturdenkmäler soll um immerhin neun erweitert werden. Dies sind drei Flächen im Westen der Stadt. Fünf liegen im Gebiet Knittelberg in Grötzingen sowie eines in Stupferich. Die größte Fläche ist der letzte Karlsruher Abschnitt der Alb im naturnahen Zustand bei Grünwinkel und Daxlanden. Das Gebiet in der Nähe der Thomaskirche weist unter anderem ausgeprägte steile Gestadekanten aus. Extensiv genutzte Wiesen in diesem Albabschnitt sind als geschützte Lebensraumtypen der europä ischen FFH-Richtlinie zuzuordnen. Ein anderes Gebiet bildet die Rennbuckeldüne in der Nordweststadt, eine Stätte mit so genannter „magerer“ Vegetation, die aber durch zu viel Hundekot gedüngt wird und
so ihren Charakter zu verlieren droht. Die Vierbeiner sind daher dort nicht so gerne gesehen, Kinder aber dürfen sie weiterhin nutzen, bei Schnee im Winter etwa auch als Rodelhügel. Zudem hat die Rennbuckelschule ohnehin bereits eine Pflegepatenschaft übernommen. Die Gebiete in Grötzingen sind sehr unterschiedlicher Natur. Allen gemeinsam ist, dass sie über Jahrhunderte mehr oder weniger intensiv vom Menschen genutzt wurden und heute brach liegen. Bei den auszuweisenden Baumdenkmälern handelt es sich vor allem um für Oberrheingraben typische Stieleichen und drei Platanen. Die Ausschüsse haben die Untere Naturschutzbehörde beim Zentralen Juristischen Dienst beauftragt, das Ausweisungsverfahren in Gang zu setzen. Dabei ist auch die Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen. Der AUG alleine nahm anschließend noch den so genannten Indikatorenbe-
Betriebe stellen sich Frauen vor
Noch einige Plätze sind frei
Reform der Strukturen notwendig
Die Kontaktstelle Frau und Beruf Karlsruhe setzt die Veranstaltungsreihe „Einladung ins Unternehmen“ mit einem Besuch beim Softwarehaus CAS im Technologiepark Karlsruhe am Dienstag, 26. Oktober, fort. Von 15 bis 17 Uhr besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Produkte kennen zu lernen. Das Logistikzentrum der Firma L‘Oréal, dem Weltmarktführer im Kosmetikbereich, ist am Donnerstag, 18. November, von 14.30 bis 16.30 Uhr zu besichtigen. Am Montag, 6. Dezember, lädt die Firma Bardusch von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr in ihre Räume in Ettlingen ein. Bardusch zählt mit 4 000 Beschäftigten und seinem Komplettservice bei textilen Dienstleistungen zu den Marktführern der Branche. Die Teilnahme ist bei allen Betriebsbesichtigungen frei, allerdings kann nur jeweils ein Termin belegt werden. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 1 33-73 35 oder per E-Mail an die Adresse info@frauundberuf-karlsruhe.de möglich. Weitere Infos gibt es bei Friedegard Baier: Telefon 1 33-73 32.
Wer Freude an Kinderbetreuung hat, ist als Tagespflegeperson beim Pflegekinderdienst der Stadt genau richtig. Gesucht werden wegen großer Nachfrage engagierte und liebevolle Tagespflegemütter – hauptsächlich für Kinder unter drei Jahren. Für jedes Kind gibt es 3,90 Euro pro Stunde. Voraussetzung ist die Teilnahme an einem Qualifizierungskurs im Auftrag des Pflegekinderdienstes, um die gesetzlich vorgeschriebenen Grundqualifikationen als Tagespflegeperson zu erhalten. Sobald die ersten 30 Unterrichtsstunden absolviert sind, kann ein Tageskind vermittelt werden, wenn der Kurs weiterhin begleitend besucht wird. Der Unterricht beginnt ab dem 4. November bei der Volkshochschule Karlsruhe immer montags und mittwochs von 19 bis 21.30 und samstags 14-tägig von 9.30 bis 15.30 Uhr. Angesprochen sind Personen, die im Stadtgebiet Karlsruhe wohnen. Interessierte sollten sich bis spätestens 29. Oktober unter den Telefonnummern 1 33-51 15 fortlaufend bis -51 21 melden.
Bürgerforum zur Trinationalen Metroporegion Oberrhein in Karlsruhe
Denkmalstatus im Blick: Die Alb zwischen Grünwinkel und Daxlanden gehört zu den neun großen Flächen im Stadtgebiet, die nach dem Willen des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit und des Naturschutzbeirats besonderen Schutz erhalten sollen. richt 2009 zustimmend zur Kenntnis. Das Amt für Stadtentwicklung und die Dienststelle Umwelt und Arbeitsschutz haben darin statistisch untersucht, wie sich im vergangenen Jahr und in den Jahren zuvor verschiedene Indikatoren entwickelt haben, die im Rahmen des Agenda-Pro-
Einig über das Ziel waren sich die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die vor kurzem zum Forum des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Trinationalen Metropolregion Oberreihen (TMO) in das Haus der Wirtschaft der IHK Karlsruhe gekommen waren: In der deutschfranzösischen Oberrheinregion mit den Polen Karlsruhe, Freiburg, Strasbourg, Mulhouse und Basel soll die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Bürgern vertieft werden. Der Weg und die zeitlichen Abläufe sind dagegen noch nicht so klar erkennbar. „Dem viel gepriesenen gemeinsamen Wirtschafts-Lebensraum steht oft der graue Alltag entgegen“, wies Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner, auf erhebliche Hemmnisse und Grenzen hin. „Unvereinbares Sozialrecht und Steuerrecht oder die fehlende Anerkennung von Abschlüssen: Das sind doch die Erfahrung die viele Bürger prägen“, sah Kühner er-
Ordnungsamt zeigt „Gesamtkunstwerk“
AUF LEBHAFTES INTERESSE stieß die Einladung der SPD-Fraktion, sich vor Ort ein Bild über die Baufortschritte im Knielinger Konversionsgebiet zu machen.
Die Fotokünstlerin Astrid Hansen und die Malerin Iris Kamlah stellen im Ordnungs- und Bürgeramt, Kaiserallee 8, Werke aus. „GESAMTKUNSTWERK“ ist vom 18. Oktober bis 17. Dezember während der üblichen Sprechzeiten zu sehen (Montag und Mittwoch von 8 bis 15 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8 bis 12 Uhr, donnerstags zudem von 14 bis 17.15 Uhr). Präsentiert werden Werke, die sich technisch unterscheiden, inhaltlich jedoch in ihrer abstrahierenden Darstellung große Ähnlichkeit haben. Bei Hansens experimenteller Fotokunst liegt der Fokus weniger auf der Fototechnik als auf der malerischen Wirkung des Bildes. Mit der Aufhebung der Grenzen zwischen Malerei und Fotografie entstehen neue Wirklichkeiten jenseits der ursprünglichen Form. Kamlahs Acrylbilder sprechen eine eigene reduzierte Formensprache. Geometrische oder quadratische Strukturen bilden ein ordnendes Grundgerüst. Die Formen bieten viel Raum für die eigene Fantasie und persönliche Interpretation des Betrachters.
zesses erarbeitet wurden. So ist etwa der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in Karlsruhe von 177 Litern (1992) auf 145 Liter zurückgegangen. Dieser Wert aber, so eine Bemerkung aus dem Ausschuss, liege nach wie vor weit über dem Landesdurchschnitt. Dass sich der Flächenanteil für
hebliches Entwicklungspotenzial auch in der Kultur, im Sport, bei der Musik und der Heimatpflege. „Wir müssen in vielen Bereichen großräumiger agieren“, sah Oberbürgermeister Heinz Fenrich bei keiner der Städte am Oberrhein „in sich allein genügend Strahlkraft, um als Zentrum einer Metropolregion wahr- und ernst genommen zu werden“. An einer umfassenden Reform der bestehenden Strukturen am Oberrhein komme man nicht vorbei. Das Engagement der Stadt Karlsruhe werde aber nicht zu Lasten des Eurodistricts Pamina gehen, viele Themen der Zusammenarbeit im unmittelbaren Grenzbereich seien hier bestens aufgehoben. „Es hat sich schon viel geändert, vor allem in den sechs Jahren, aber wir sind noch nicht soweit, dass wir zusammen weiter gehen,“ sah der elsässische Regionalpräsident Philippe Richert die kommenden zehn Jahre von entscheidender Bedeutung. „Die Wirtschaft ist nicht an Grenzen gebunden,
Siedlungs- und Verkehrsnutzung – insgesamt knapp 7 000 Hektar – praktisch überhaupt nicht geändert hat, liegt vor allem daran, dass in Karlsruhe große Konversionsgebiete zur Verfügung standen und der Alte Flugplatz inzwischen als Naturschutzgebiet bewertet ist. -erg-
sie ist vielmehr Vorreiter, die Politik hinkt hinterher“, wies IHK-Präsident Bernd Bechtold auf die Wirtschaftskraft der Oberrheinregion hin, die vergleichbar mit Ländern wie Dänemark, Finnland oder Irland sei. Das prognostizierte Bevölkerungswachstum sei ein Zeichen für Attraktivität, sprach sich Bechtold für eine gemeinsame Wirtschaftsförderung aus. „Die Bürger sind der Bewegung voraus“, sagte der IHK-Präsident mit Blick auf die 90 000 Pendler in der TMO, in der sechs Millionen Menschen leben. „Die Metropolregion wird nur gelingen, wenn sie für die Bürger erleb- und erkennbar wird“, betonte der Verbandsvorsitzende des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein, Josef Offele. Um die Bevölkerung in den Entwicklungsprozess einzubeziehen, finden zunächst Bürgerforen in Straßburg (16. Oktober), Karlsruhe (22. Januar) und Basel (21. Mai) statt. Infos: www.metropolregion-oberrhein,org. -fis-
Terminkalender · Terminkalender „Das Grab als Spiegel des Lebens“, eine Führung über die ägyptische Erinnerungs- und Bestattungskultur findet am Freitag, 15. Oktober, um 16 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Infocenter am Friedhof im Badischen Landesmuseum statt. Dino Frey stellt am morgigen Samstag, 16. Oktober, um 15 Uhr im Naturkundemuseum sein neues Buch „Dinosaurier. Auf den Spuren der Urzeitechsen“ vor. Einen Herbstmarkt mit Tag der offenen Tür veranstaltet die Freie Waldorfschule in der Neisser Straße 2 am morgigen Samstag, 16. Oktober. Dabei geben öffentliche Monatsfeiern um 8.15 Uhr und um 10 Uhr Einblick in den alltäglichen Unterricht. Infos: www.waldorfschule-karlsruhe.de. Herbstbasteln mit Blättern, Zapfen, Rinden oder Wurzeln können Jungen und Mädchen am Sonntag, 17. Oktober, von 11 bis 17 Uhr im Waldklassenzimmer. Zur Reise in die Weimarer Republik lädt das Sonntagscafé für Sonntag, 17. Oktober, um 11 Uhr in das Internationale Begegnungszentrum in der Kaiserallee 12 d
ein. In ihrem Vortrag „Gretchen, Girl oder Garçonne“ zeigt die Soziologin Sabine Zörn mit faszinierenden Bildern, wie sich Leben und Rolle der Frau in den 1920erJahren änderte. Der Eintritt ist frei. Eine Führung durch die Ausstellung „900 Jahre Rintheim – Ein Stadtteil im Lauf der Jahrhunderte“ bietet Museumsleiterin Dr. Anke Mührenberg am Sonntag, 17. Oktober, im Pfinzgaumuseum. Treffpunkt ist um 11 Uhr. Zu sehen sind Bilder, Fotos, Pläne und Objekte des bereits 1110 urkundlich erwähnten und im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörten Stadtteils. Kinder der Durlacher Singschule führen am Sonntag, 17. Oktober, um 16 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche am Durlacher Marktplatz „Das goldene Kalb“ von Gerd-Peter Münden auf. Eintritt frei. Zum Herbstkonzert lädt das Seniorenorchester für Freitag, 22. Oktober, um 14.30 Uhr in den Weinbrennersaal (Stadthalle). Karten für fünf Euro gibt es beim Seniorenbüro, Markgrafenstraße 14, montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr.
Konturen erkennbar
Kleine Gruppen und gesundes Essen
SPD lud in das Knielinger Konversionsgebiet ein
In der Kita „Sterngucker“ verschmelzen zahlreiche pädagogische Konzepte
Das Konversionsgebiet Knielingen zwischen Sudentenstraße, Egon-Eiermann-Alle, Struve- und Pionierstraße stand im Mittelpunkt der jüngsten Ortsbegehung der SPD-Gemeinderatsfraktion, moderiert von Fraktionsvizechefin Ute Müllerschön. Etwa 70 Frauen und Männer waren gekommen, um im Gespräch mit Martin Kirsch (Tiefbauamt), Heiner Baron (Stadtplanungsamt) und Reiner Kuklinski (Volkswohnung) brennende Fragen loszuwerden. Die städtischen Fachleute sahen das vor allem als Wohngebiet gedachte Areal, so Kirsch, „in ruhigem Fahrwasser“, es laufe alles nach Plan. Laut Kuklinski wird das „gesamte Programm mit Mehrfach- und Architektenbeauftragungen“ eingesetzt. Neben einem Straßenbahnanschluss samt Wendeschleife sind Sozialwohnungen, Eigentumswohnungen, Privathäuser, der Musikkindergarten Zwergen(t)raum, ein Seniorenpflegeheim mit 48 Plätzen, 31 betreute Wohnungen, Gewerbeflächen sowie der Umbau des denkmalgeschützten Casinos mit großem Saal, Räumen für den Bürgerverein sowie Gaststätte mit Außenterrasse und Hausbrauerei geplant.
Für letztere sei eine fast neue, gebrauchte Anlage schon gekauft, informierte Kuklinski. Geregelt werden muss jetzt schnellstens die Zufahrt zu der alten Sporthalle, damit Gastankwagen sie vor der Heizperiode noch mit neuem „Stoff“ versorgen können. Wohl nicht realisiert wird eine anfangs diskutierte Grundschule. Fraglich ist die Zukunft der Kirche. Ihre Denkmalschutzwürdigkeit lässt die Stadt gerade beim Regierungspräsidium überprüfen. Kann sie abgerissen werden, könnten hier Wohnungen und Läden entstehen. Geheizt werden soll das Gebiet mit Abwärme der Miro. An der Pionierstraße will ein privater Investor den in die Jahre gekommenen Kindergarten Kinderwunderland abreißen, bis September kommenden Jahres einen neuen, sowie sukzessive 16 Wohnungen in Niedrig- und Nullenergiehäusern bauen. Heizen will er mit einer Pelletanlage, was auf Erstaunen stieß. Besser sei der Anschluss an die Fernwärme, war einhellige Meinung. Dem Wunsch einiger Bürgerinnen und Bürger, die Pläne zentral zur Einsicht auszulegen, will die Verwaltung nachkommen. -cal-
Der Stadtteil Mühlburg darf sich über eine neue Kindertagesstätte (Kita) freuen. In der Keplerstraße 43 bietet der Verein „Kind und Beruf“ im Auftrag der Stadt Karlsruhe mit dem „Sterngucker“-Haus eine ganztägige öffentliche Betreuungseinrichtung für 55 Kinder im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren. Allerdings gibt es derzeit nur noch fünf freie Plätze. Denn bereits im März öffnete die Kita ihre Pforten, am vergangenen Donnerstag feierten die Kinder mit ihren zehn Erziehern und Erzieherinnen sowie Bürgern des Stadtteils nun offiziell Eröffnung. „In unser Konzept fließen viele pädagogische Ansätze, beispielsweise aus Walldorf-, Montessori- und Reggio-Kindergärten ein. Wir wollen die Kinder stark machen und ihnen eine Balance zwischen Autonomie und Verbundenheit mit der Gruppe geben“, erklärte Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin des Vereins, der noch drei weitere Häuser in Karlsruhe betreibt. Neben Ruheräumen, einer „Sportarena“, Zimmern zum Basteln oder Experimentieren und einem Theaterraum gibt es in dem zweistöckigen Kinderhaus auch eine kleine Küche, in der die älteren Kinder unter Anleitung gemeinsam kochen. Für die kleineren „Sterngucker“ bereitet
Feierlich ging es am vergangenen Freitagnachmittag in der Aula der Hochschule Karlsruhe zu: Studierende mit Schlips und Kragen, Blumenschmuck am Bühnenrand und allerhand Politik-Prominenz auf den vorderen Stuhlreihen. Der Anlass: Acht Studenten und vier Studentinnen der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft erhielten im Rahmen der Akademischen Jahresfeier 2010 Auszeichnungen für ihre hervorragenden Studienabschlüsse, ein Student für sein soziales Engagement. Außerdem ging der DAAD-Preis 2010 an eine thailändische Studentin der Hochschule und ein ehemaliger Informatik-Student konnte sich über ein Promotionsstipendium der Heinrich-Hertz-Gesell schaft freuen. Alle Preise sind mit einem Geldbetrag von 600 bis 1 500 Euro verbunden und wurden von Unternehmen und Organisationen gestiftet. Zu den Preisstiftern zählt auch die Stadt Karlsruhe und so hatte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen am Freitag die Freude, Romina Müller für ihren ausgezeichneten Abschluss im Bachelorstudiengang International Management den Preis der Stadt Karlsruhe zu überreichen. Die Hochgelobte war Werkstudentin bei SEW Eurodrive in Bruchsal und hat dort auch ihre Bachelor-Thesis geschrieben. Die meisten Preisträgerinnen und Preisträger haben ihre Abschlussarbeiten übrigens auf Englisch abgefasst, so dass Prorektor Professor Dr. Dieter Höpfel während des Verlesens der Laudationes ausreichend Gelegenheit hatte, seine Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis zu stellen. Professor Dr. Karl-Heinz Meisel, der die Gäste zuvor begrüßt hatte, nutzte das Forum, um deutlich zu machen, welche Ziele und Herausforderungen die Hochschule hat. So soll auf dem Campus ein „KMU-Innovationszentrum“ entstehen, um gezielt eine Verbindung zwischen kleinen und mittleren Unternehmen sowie Forschenden zu schaffen. Auch sollen, so Meisel weiter, „neue attraktive Studiengänge wie Infrastruk turmanagement und Regenerative Ener gien eingerichtet werden“ und die Hochschule will „durch einen gestuften Studieneinstieg“ langfristig die Quoten der Abbrecher senken. Meisel geht davon aus, dass die Studierendenzahl „mittelfristig deutlich auf nahezu 8 000 steigen“ wird. Das stellt die Hochschule Technik und Wirtschaft vor massive Platzprobleme, denn ihr fehlen „unter Berücksichtigung des Ausbauprogramms ‚Hochschule 2012’ im Vollausbau etwa 13 500 Quadratmeter Hauptnutzfläche.“ -res-
eine Köchin die Mahlzeiten zu und verwendet dabei überwiegend regionale Produkte. „Das Thema gesunde Ernährung ist uns sehr wichtig“, betonte Weegmann. Außerdem können die Kinder auf
dem Spielplatz im großen Außenareal herumtoben. „Wir arbeiten hier in Funktionsbereichen und betreuen die Kinder sehr individuell in vielen kleinen Gruppen“, so Waltraud Weegmann. -nil-
EIN PARADIES FÜR KINDER ist die neue Kindertagesstätte „Sterngucker“, deren Namen sich auf den Astronom Johannes Kepler bezieht. Fotos (4): Fränkle
EB MARGRET MERGEN übergab Romina Müller den Preis der Stadt Karlsruhe.
Goethegymnasium: Ganztagesgebäude Der Bauausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung unter Leiter von Bürgermeister Michael Obert zum einen beschlossen, am Goethegymnasium für eine Ganztageseinrichtung Erd-, Entwässerungskanal-Maurer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten an eine Pforzheimer Firma zum Preis von rund 529 000 Euro zu vergeben. Das zweigeschossige, insgesamt 2 475 000 teure Gebäude, dessen Entwurf von Gassmann Architekten, Karlsruhe stammt, enthält unten einen Speiseraum, Küche, Klos und einen Technikraum sowie oben Klassen- und Aufenthaltsräume. Im Rahmen der Sanierung des Klärwerks hat außerdem ein Ulmer Unternehmen zum Preis von 330 000 Euro den Zuschlag für den zweiten Bauabschnitt des Neubaus der mechanischen Abwasserreinigung bekommen. Konkret geht es um die Rechenanlage inklusive technischer Gebäudeausrüstung, den Grünsalz- und Schlammannahmebunker sowie die Sanierung eines bestehenden Rohrkanals. Die aus den Jahren 1962 und 1963 stammenden Anlagen waren durch den langjährigen Gebrauch verschlissen und müssen nun erneuert werden. -cal-
StadtZeitung
64. Jahrgang · Nr. 41 · 15. Oktober 2010
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Studienort Karlsruhe:
Beliebtheit wächst Statistisches Jahrbuch zeigt Entwicklungen Karlsruhe ist schon seit Jahren bei für Studentinnen und Studenten eine äußerst begehrte Stadt. Und die Beliebtheit der Fächerstadt als Ausbildungs- und vor allem Studienort hat durch den Zusammenschluss des Forschungszentrums und der Universität zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Oktober vergangenen Jahres weitere Schubkraft bekommen. Dies unterstreicht das vor kurzem vom Amt für Stadtentwicklung herausgegebene Statistische Jahrbuch 2010 eindrucksvoll mit Zahlen. Laut der umfangreichen Expertise zu vielfältigen Trends und Entwicklungen in der Fächerstadt waren im Wintersemester 2009/2010 insgesamt 33 427 Studentinnen und Studenten an einer Karlsruher Hochschule immatrikuliert. Im Wintersemester 2008/2009 waren es noch 31 658 gewesen. Allein am KIT waren 2009/2010 insgesamt 19 721 eingeschrieben, damit fast 1 000 mehr als vor dem Zusammenschluss im Wintersemester 2008/2009 an der Universität Fridericiana. Doch nicht nur das KIT, in dem 60 Prozent aller in Karlsruhe Studierenden Vorlesungen und Seminare besuchen, kann auf steigende Zahlen blicken. Die Hochschule Technik und Wirtschaft mit jetzt 6 279 Studierenden (plus
UNILEBEN: Die Karlsruher Hochschulen ziehen immer mehr Studierende an.
300 gegenüber 2008/2009), die Pädagogische Hochschule (jetzt 3 315, plus 340) und die in die Duale Hochschule BadenWürttemberg umgewandelte Berufsakademie (2 376, plus 150) melden allesamt ebenfalls deutliche Zuwächse. Die Beliebtheit Karlsruhes als Studienort lesen die Experten des Amts für Stadtentwicklung aber auch an der von Jahr zu Jahr deutlich steigenden Zahl der Einpersonenhaushalte und der wachsenden Nachfrage nach entsprechendem Wohnraum. Für Ende 2009 registrierten die Statistiker bereits 85 300 Singlehaushalte in der Fächerstadt. Damit war von den insgesamt 165 050 Haushalten in Karlsruhe mehr als jeder zweite (51,7 Prozent) der eines oder einer alleine Lebenden. Parallel zur Zunahme der Singlehaushalte sinkt in der Fächerstadt die Zahl der Haushalte mit Kindern. Derzeit leben nur noch in jedem vierten Karlsruher Haushalt Kinder und Jugendliche im Alter unter 18 Jahren. Wie der Blick in das Statistische Jahrbuch zeigt, hat dazu auch die vergleichsweise niedrige Geburtenzahl mit nur 2 488 Lebendgeborenen im Jahr 2009 beigetragen. Und die Tatsache, dass im Gegensatz zu früheren Jahren noch bei den Eltern zu Hause lebende Volljährige nicht mehr als Kinder eingestuft werden. Weiter bemerkenswert: Die Zahl der Alleinerziehenden ist mit 7 245 im Jahr 2009 gegenüber 2008 um 135 gesunken. Die im Statistischen Jahrbuch 2010 enthaltenen Statistiken zur Stadt- und Regionalentwicklung ergänzt das Amt für Stadtentwicklung (AfSta) ständig mit jeweils aktuellen Daten im Internet unter der Adresse www.karlsruhe.de/stadtentwicklung. Die ausführliche Jahresdokumentation auf Papier mit detaillierten Zahlen, Fakten und Tabellen gibt es gegen eine Schutzgebühr von zehn Euro beim Amt für Stadtentwicklung, 76133 Karlsruhe, Zähringer Straße 61, Telefonnummer 1 33-12 30. Die E-Mail-Adresse: statistik@karlsruhe.de. -trö-
Die Freude war riesig. Nicht nur bei City-Manager Sascha Binoth, der mit einem „Geschafft!“ seinem Glücksgefühl freien Lauf ließ. Am vergangenen Wochenende setzte die Fächerstadt eine historische Marke. Denn von nun an wird Karlsruhe an erster Stelle genannt, wenn es darum geht, wer die meisten Maskottchen weltweit auf einem Fleck zusammen geführt hat. Insgesamt 166 der plüschigen Tierchen kamen ins Badische. Im Frühjahr 2010 kam man beim bisherigen Rekord in Taiwan lediglich auf 128. So dass der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde unter riesigem Applaus der vielen Zuschauer an Karlsruhe ging. Dicht gedrängt hatten sie die Maskottchen-Parade am Samstag und Sonntag durch die Innenstadt verfolgt. Da kam fast schon Karnevalsstimmung auf. Und besonders die Augen der Kleinen hörten nicht mehr auf zu strahlen. Ob der Eiserne Ritter des Fußballteams von Union Berlin, das liebreizende Kätzchen Kitty, Super Mario, Lasse der Wikin-
Solaranlage und Brennwertheizung
Schadstoffmobil kommt in Stadtteile
Tag der Heimat im Kongresszentrum
Einen Vortragsabend über Umwelt schonendes Heizen mit Erdgas-Brennwerttechnik, Sonnenenergie und Naturgas veranstalten die Stadtwerke Karlsruhe am Dienstag, 19. Oktober, um 18 Uhr in ihrer Kundenberatung, Kaiserstraße 182. Denn eine Erdgas-Brennwertheizung kann mit einer thermischen Solaranlage für die Warmwasserbereitung oder mit Bioerdgas kombiniert werden. Die Teilnahme am Vortrag ist kostenfrei. Wer sich unabhängig vom Termin über Umwelt schonendes Heizen informieren möchte, dem helfen die Experten der Stadtwerke unter Telefonnummer 599-2222 weiter.
Vier Stadtteile stehen in der kommenden Woche auf dem Tourenplan des Schadstoffmobils. In Rüppurr ist es am Dienstag, 19. Oktober, von 15 bis 16 Uhr beim Max-Planck-Gymnasium im Kuhlager-Seele-Weg, dann in Grötzingen von 17 bis 18 Uhr auf dem Laubplatz. Gelegenheit Farbreste, Pflanzenschutzmittel oder Spraydosen loszuwerden, besteht am Donnerstag, 21. Oktober, in Grünwinkel und der Nordweststadt. Standort in Grünwinkel ist von 15 bis 16 Uhr der Parkplatz vor dem Einkaufszentrum in der Zeppelinstraße, in der Nordweststadt zwischen 17 und 18 Uhr auf dem Walther-Rathenau-Platz.
Ein buntes Programm erwartet Besucherinnen und Besucher am Tag der Heimat, Samstag, 16. Oktober, von 14 bis 16.30 Uhr im Weinbrenner-Saal des Kongresszentrums. Zur Eröffnung und Begrüßung sprechen um 14.20 Uhr Werner Gilde und Gregor Wick. Oberbürgermeister Fenrich richtet um 14.45 Uhr sein Grußwort an die Gäste. Die Festansprache hält um 15.30 Uhr Innenminister Heribert Rech. Den abwechslungsreichen Unterhaltungspart gestalten eine Blasmusikkapelle, mehrere Chöre, Hilde Goll und Beate Dietrich mit Gedichten, sowie verschiedene Kindertanz- und Volkstanzgruppen.
Klimakolleg kommt an Viele Klassen auf Energieberg / Preisverleihung Das Karlsruher Klimakolleg – Schüler auf dem Energieberg ist eine Erfolgsgeschichte. Nach dem Start im März dieses Jahres haben KVVH-Sprecher Harald Rosemann und VBK-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza nun im Klimapavillon auf dem Energieberg im Rheinhafen eine erste Bilanz gezogen. Bisher erfuhren 13 Klassen beispielsweise, dass der Energieberg selbst dank Deponiegas und Photovoltaik 6 500 000 Kilowattstunden Strom erzeugt und die drei Windräder dort zusätzlich bisher 37 Millionen Kilowattstunden Strom produziert und 22 000 Tonnen Kohlendioxid eingespart haben. Auf dem Wasser und in den Rheinhäfen mit 3 000 Schiffen, sieben Millionen Tonnen Güter umgeschlagen werden, für die auf der Straße 350 000 Laster notwendig wären. Und der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) mit Bahnen und nahezu emissionsfreien Bussen nach dem Fahrrad am umweltfreundlichsten ist und jährlich 110 Millionen Fahrgäste befördert. Jüngster Beitrag hier ist die „Aero-Tram“. Mit diesem mobilen Forschungslabor untersuchen die Verkehrsbetriebe über einen längeren Zeitraum Luftschadstoffe wie Stickoxide, Ozon, Kohlenmonoxid und -dioxid sowie Feinstaubpartikel. Im gerade gestarteten Schuljahr haben sich bereits zehn weitere Klassen angemeldet. Und auch Kultusministerin Marion Schick will am 11. November zu einer Lehrerfortbildung kommen. Das kostenlose Klimakolleg wird ab der achten Klasse jeweils freitags in der Zeit von 10 bis 12 Uhr angeboten (Infos unter www.kvvh.de oder der Telefon nummer 599-1052). Ein Programmpunkt des Kollegs war das Klimaschutzquiz. Von 312 Beteiligten haben es 186
richtig gelöst. Unter ihnen ist Louis Calmbach, der mit dem ersten Preis eine viertägige Reise zu zweit nach Bremerhaven gewonnen hat, um dort, geführt von Fachleuten, das Klimahaus und den Großen Windpark zu besichtigen. Nicole Stanke, Darja Assanbaev, Lennart Sommerfeld und Andreas Rybin erhielten als zweiten bis fünften Preis die DVD-Box Planet Erde. Die Gewinner der Plätze sechs bis zwanzig bekommen jeweils das Spiel Globalissimo nach Hause geschickt. -cal-
MASKOTTCHEN ALLERORTEN: Wohin man schaute, waren sie, die lustigen Gesellen. 166 an der Zahl. Die Begeisterung bei großen wie kleinen Zuschauern war riesig.
WIE TECHNIK FUNKTIONIERT: Kleine Forscherinnen und Forscher durften sich und ihr Wissen beim Stadtfest am Stand der „Experimenta“ ausprobieren. Fotos (3): Knopf
Im Land der plüschigen Riesen Weltrekord bei Maskottchen-Parade / Das City-Fest war ein voller Erfolg ger oder die Hausherren Kombi-Karle und KSC-Maskottchen Willi Wildpark – die Kinder konnten von den knuffigen Riesen gar nicht genug bekommen. Überall wurde geherzt und gekuschelt. Sehr zur Freude von Norbert Käthler. „Das ist eine besondere Aktion, die unserer Stadt unheimlich viel Aufmerksamkeit schenkt. Hier sind echte Sympathieträger unterwegs – die Stimmung ist super, die Leute begeistert. Was will man mehr?“, zeigte sich auch der Leiter des Stadtmarketing begeistert. In der Tat, das weltweit größte Maskottchen-Treffen innerhalb des Stadtfests inklusive verkaufsoffenem Sonntag war sicherlich ein Highlight. Das Fest hatte aber noch einiges mehr zu bieten. Auf dem Friedrichsplatz sorgte beispielsweise DJ Dennis für ein regelrechtes Salsa-Feeling. Tänzerisch eng umschlungen kam echtes Karibik-Feeling auf. Wissbegierige Kinder kamen beim Stand der „Experimenta“ zu ihrem Recht. Dort konnte der Nachwuchs so einiges erlernen, spielerisch
versteht sich. Wie funktioniert die berühmte „Magedburger Kugel“ aus dem 17. Jahrhundert, die ein Vakuum schafft oder ein Windkanal? „Wir möchten Kinder an die Naturwissenschaft heranführen und Interesse an Technik wecken“, erklärte den Wissbegierigen Mirella Eiberger vom „Experimenta“-Stand. Richtig Spaß hatten dort die dreijährige Johanna und ihr Bruder Alexander, die fleißig forschen durften. Am meisten Spaß bereitete den Beiden, die tollen weißen Professoren-Kittel überzuziehen. Auf der Bühne auf dem Marktplatz sorgte unterdessen der Beiertheimer Carnevals Club für gute Laune, während „Wobbie Rilliams“ – der Name sagt es schon – am Abend die Besucherinnen und Besucher mit Cover-Songs von Robbie Williams unterhielt. Aber auch Clown Peppi & Rita auf dem Stephanplatz oder beispielsweise die ZAP Gang machten Stimmung. Und das ganze drei Tage lang bei schönstem Oktoberwetter. -voko-
Die Freizeit sinnvoll gestalten Aktivbüro vermittelt Lesepatenschaften oder Ehrenamt im Seniorenheim Wer sich ehrenamtlich engagieren und seine Freizeit sinnvoll gestalten will, der findet in der Online-Freiwilligenagentur des städtischen Aktivbüros unter www.karlsruhe.de/Stadtentwicklung interessante und verantwortungsvolle Aufgaben. Aktuell suchen die Leitungen vieler Grund- und Förderschulen engagierte Menschen, die Lesepatenschaften übernehmen wollen. Die Freiwilligen geben dann einmal pro
Woche den Jungen und Mädchen vormittags Unterstützung beim Lesen und üben es mit ihnen. Und wer gerne vorliest, kann auch in einem Kindergarten oder einer Tagesstätte den Kleinen frühzeitig die Freude an Büchern vermitteln. Wer dagegen lieber Umgang mit älteren Menschen hat, kann diese in einer Senioreneinrichtung oder auch in deren eigener Wohnung besuchen und Zeit gestalten. Für den Mahlzeitendienst auf Rä-
dern sucht eine Organisation Freiwillige, die Essen an ältere oder behinderte Menschen ausliefern oder die sich im Fahrdienst engagieren, um für Seniorenreisen die Fahrten zum Busbahnhof oder zum Flughafen zu übernehmen. Weitere Informationen gibt es beim Aktivbüro im Rathaus am Marktplatz, Eingang Turmhof an der Hebelstraße, Telefonnummer 1 33-12 12, per E-Mail an: aktivbuero@afsta.karlsruhe.de. -red-
Kinderrechte als Kalender-Motiv
BM Obert: Stadt baut koordiniert
Ein überdimensionales Wasserglas, gefüllt bis zum Rand mit kostbarem Nass. Am Boden unten stehen Kinder und tasten vergebens nach einem Zugang zum lebenswichtigen Gut. Oben rutschen Mädchen und Jungen über ein Trinkrohr hinein und planschen darin herum. Das Bild mit dem Titel „Recht auf Wasser“ stammt von Alissa Braun, deren Motiv – ebenso wie das von Sarina Esch – den Unicef-Jahreswandkalender ziert. Beide haben den vom Stadtjugendausschuss (StJA) ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen. Sachpreise für ihre Beiträge erhielten außerdem Tom Grabo, Fedele Friede und Jannis Xanthopoulos. Die Lebensumstände der Kinder dieser Welt „lassen uns nicht kalt“ betonte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen bei der Preisverleihung in den Räumen von Engelhardt & Bauer. Die Druckerei hat die ersten 5 000 Exemplare des Kalenders, der für 2,50 Euro beim StJA und seinen Einrichtungen zu haben ist, kostenlos produziert. Der Verkaufserlös geht an die Unicef-Kinderstadt 2010. -maf-
„Ich weiß, manchmal sieht es so aus, als ob Baustellen ziemlich unkoordiniert liefen, aber meistens ist das Gegenteil der Fall“, unterstrich Bürgermeister Michael Obert am Dienstag die guten Nachrichten, die er zur Mitgliederversammlung des Stadtseniorenrates mitgebracht hatte. Denn er erfreute die Vertreter der Seniorenarbeit damit, dass die Baustelle am Kühlen Krug Ende dieser Woche und die auf der Reinhold-Frank-Straße Ende des Monats fertiggestellt seien. Bei beiden hätten sich viele Stellen zusammen getan, um nicht nach dem Motto „Straße auf – Straße zu – Straße wieder auf“ vorgehen zu müssen. Obert unternahm mit den Mitgliedern des Rats virtuell eine Reise über die Baustellen in der Stadt und wies darauf hin, dass an manchen Stellen ohne großen Einfluss der Stadt gebaut werde. Er nannte als Beispiel einen Laden in der Kaiserstraße, der ausgezogen sei. Jetzt habe eine Firma das Gelände erworben, die bislang Drogeriemärkte und kleinere Kaufhäuser in Orten betrieben habe. Jetzt gehe das Unternehmen auch in größere Kommunen wie Karlsruhe. Daher werde demnächst dort eine neue Baustelle entstehen. Das Haus Solms werde nach seiner Einschätzung nicht verkauft. Entsprechende Signale, so Obert, habe er aus den Fraktionen. Aber als Traustätte sei es nicht mehr zeitgemäß. Die standesamtliche Trauung werde zunehmend das wichtigere Fest, dazu seien die Räume zu klein. Der nicht klimatisierte und L-förmige Saal im Obergeschoss sei auch nicht optimal. Baudezernent Obert berichtete von weiteren Signalen aus den Fraktionen zum Umbau des Tullabads für Zwecke des Zoos. Die Verwaltung habe dem Gemeinderat vorgerechnet, wie von den errechneten 17,9 Millionen Euro Baukosten etwa 2 Millionen eingespart werden könnten. Damit sei es möglich, in abgespeckter Form doch noch ein Exotenhaus mit Schlechtwetternutzung entstehen zu lassen. -erg-
Kinderrechte Illustriert: Erste Bürgermeisterin Margret Mergen (r.) präsentierte mit den jungen Machern den neuen Unicef-Jahreskalender. Fotos (3): Fränkle
Die Standfestigkeit ist gefährdet Gartenbauamt fällt „Schadbäume“ / Ersatzpflanzungen im Herbst 2011
PREISE: Gewinner des „KlimaschutzQuiz“ freuten sich im Sonnenpavillon.
ENG UMSCHLUNGEN: Mit dem Maskottchen im Arm auf dem Stadtfest.
Zweimal pro Jahr kontrollieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartenbauamts in Karlsruhe Bäume mit eingeschränkter Gesundheit und dokumentieren dabei sorgfältig die Veränderungen. Die so genannten „Schadbäume“ haben meistens Pilzbefall und weisen Faulstellen und Morschungen im Stamm- und Wurzelbereich auf. Um das genaue Ausmaß der Schäden festzustellen, bohren Mitarbeiter des Gartenbauamts die besonders kritischen Stämme mit einem Spezialbohrer an, um die Stärke der noch gesunden Stammwandung zu ermitteln. Hierbei stellt sich oft heraus, dass Bäume
nur noch wenige Zentimeter gesundes Holz haben und ihre Standfestigkeit deshalb nicht mehr gewährleistet werden kann. Sie müssen gefällt werden. Das Gartenbauamt beginnt diesen Monat mit den Fällarbeiten, die noch vorhandenen Wurzelstöcke werden dann im nächsten Frühjahr ausgefräst. Neue Bäume pflanzt das Gartenbauamt nach Aufbereitung der Pflanzgruben im Herbst 2011. Folgende Bäume sind betroffen: Am Wiesenacker in Grünwettersbach müssen vier Pappeln wegen fortgeschrittener Fäule an den Hauptästen gefällt werden. In der Richard-Wagner-Straße werden drei
Schnurrbäume entfernt, die durch massive Faulstellen im Wurzel- und Astbereich ihre Bruch- und Standsicherheit verloren haben. Am Ludwigsplatz müssen zwei Robinien gefällt werden. Das Gartenbauamt tauscht sie gegen zwei Säulenhainbuchen aus. In der Töpperstraße werden die letzten verbliebenen Pappeln gefällt. Im Schloss garten in Durlach muss ein großer Bergahorn wegen massiver Faulstellen im Kronenbereich und unzureichender Holzfestigkeit weichen. Und in der Ettlinger Allee und Herrenalber Straße müssen wegen der Trockenheit der letzten Jahre die abgestorbenen Ahornbäume gefällt werden. -red-
IV
StadtZeitung
64. Jahrgang · Nr. 41 · 15. Oktober 2010
Hochsaison für Gärtner Gartenbauamt bereitet blühendes Frühjahr vor Damit im Stadtbild zeitig im nächsten Frühjahr bunte Beete die Karlsruherinnen und Karlsruher erfreuen, räumt das städtische Gartenbauamt jetzt die „verblühten“ Beete des Sommers ab und bereitet sie auf die Pflanzung von Stiefmütterchen und Zwiebelblumen vor. In den nächsten zwei bis drei Wochen fräsen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Beete nacheinander und verbessern bei Bedarf den Boden mit Kompost. Wenn die Beete dann vorbereitet sind, pflanzen die Gärtnerinnen und Gärtner die in der Stadtgärtnerei herangezogenen insgesamt etwa 280 000 Stiefmütterchen, Bellis und Vergissmeinnicht aus. Parallel dazu stecken sie mehr als 300 000 Blumenzwiebeln in Beete, aber auch in Rasenflächen im städtischen Grün. Allein in die Blumenbeete im Stadtgarten kommen nach Mitteilung des Gartenbauamts 33 000 Tulpenzwiebel. Im Zoologischen Stadtgarten stehen neben der Bepflanzung der Blumenbeete der Rückschnitt und teilweise auch Nachpflanzung von Stauden auf dem Programm. Einen Rückschnitt erhalten auch die rund 15 000 Rosen im Rosengarten. Damit sie geschützt den Winter überstehen können, häufeln die Gärtnerinnen und Gärtner die Knollen der Rosen mit Erde an.
In der Stadtgärtnerei laufen derweil die ersten Vorbereitungen für die Bepflanzung im nächsten Sommer. Dort vermehren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Stecklinge Geranien, Fuchsien, Stauchmargeriten und Lantanen. Die Vermehrung der Gehölze ist ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit. Darüber hinaus kommen in den nächsten Tagen die 50 Gondolettaboote, die in den wärmeren Monaten auf dem Gewässer im Zoologischen Stadtgatten verkehren, in ihr Winterquartier in den Zentralen Werkstätten des Gartenbauamts. Dort steht die Wartung für die kommende Sommersaison an. Und auch Spielgeräte und Bänke werden hier im Herbst verstärkt gewartet. Der Herbst ist auch Hauptpflanzzeit für Bäume, Sträucher und Gehölze. Diese pflanzt das Gartenbauamt in der „dritten Jahreszeit“ in den insgesamt 913 Hektar umfassenden öffentlichen Grünanlagen der Stadt neu oder ersetzt dort vorherige, die aus Alters- oder Sicherheitsgründen weichen mussten. Insgesamt will das Gartenbauamt mit seinen Tätigkeiten dazu beitragen, Leben, Wohnen und Arbeiten in Karlsruhe einen angenehmen und „blühenden“ Rahmen zu geben. Die bunte Blumenpracht und das Stadtgrün sind beredte Zeugen dafür. -red-
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
Die Stadt Karlsruhe stellt ein
Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt
Die Heimstiftung Karlsruhe ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts im Konzern der Stadt Karlsruhe mit Einrichtungen in der Alten-, Jugend- und Wohnungslosenhilfe. Das Seniorenzentrum Parkschlössle sucht ab sofort zur fachlich kompetenten und werteorientierten Betreuung unserer pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren
Pflegefachkräfte in Teilzeitbeschäftigung Der Teilzeitumfang und die Lage der Arbeitszeit erfolgt jeweils nach Absprache. Wir bieten Vergütung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes
(TVöD) sowie alle im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Für weitere Auskünfte steht Ihnen die Pflegedienstleitung, Herr Bruchmann, Telefon 0721/40902-905 oder Frau Mühl, Telefon 0721/40902-906 gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis spätestens 31. Oktober 2010 an: Heimstiftung Karlsruhe Seniorenzentrum Parkschlössle Badener Straße 33 76227 Karlsruhe
1. Polizeiverordnungen zur Änderung von Polizeiverordnungen der Stadt Karlsruhe zur Anpassung der Bußgeldrahmen, insbesondere von DM- in Euro-Beträge 2. Neubesetzung des „Forums Ehrenamt“: Berufung sachkundiger Bürgerinnen und Bürger 3. Vorhabenbezogener Bebauungsplan (Vorhaben- und Erschließungsplan) „Lachenweg (Wohnen am Wasser)“, Karlsruhe-Hagsfeld: Einleitungs- und Auslegungsbeschluss gemäß § 3 Absatz 2 des Baugesetzbuchs 4. Bebauungsplan „Industriegebiet Wolfartsweierer Straße“, Karlsruhe-Südstadt/Oststadt: Satzungsbeschluss gemäß § 10 des Baugesetzbuchs 5. Vereinbarung über die Errichtung und Ausgestaltung einer gemeinsamen Einrichtung gemäß § 44 b SGB II (öffentlich-rechtlicher Vertrag gemäß § 3 ff. SGB X)
6. Beitritt der Stadt Karlsruhe zum KlimaBündnis 7. Teilnahme am Landeswettbewerb „Klimaneutrale Kommune“ 8. Vergabe der Müllsammlung in den Vororten 9. Sanierungsgebiet „Soziale-Stadt“-Programm Rintheimer Feld: Förmliche Festlegung 10. Abwasserbeseitigung, Neubau Rheinhafensammler: Vergabe der Kanalbauarbeiten Anträge 11. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger, Angela Geiger, Gisela Fischer, Yvette Melchien, Elke Ernemann und Ute Müllerschön, des Stadtrats Jürgen Marin (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge 12. Antrag der Stadträtin Rita Fromm, der Stadträte Tom Høyem, Karl-Heinz Jooß, Thomas H. Hock, Thomas Kalesse und Heinz Golombeck (FDP) sowie der FDPGemeinderatsfraktion: Verkauf des Bereichs Altenhilfe der Heimstiftung Karlsruhe 13. Antrag der Stadträtin Rita Fromm, der Stadträte Tom Høyem, Karl-Heinz Jooß, Thomas H. Hock, Thomas Kalesse und Heinz Golombeck (FDP) sowie der FDPGemeinderatsfraktion: Bildung einer gemeinsamen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing und Tourismus 14. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger, Ute Müllerschön und Yvette Melchien (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Sozialpädagogisches Gymnasium
Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung kommt der Ortschaftsrat des Stadtteils Stupferich am Mittwoch, 20. Oktober, um 19 Uhr zusammen. Im Sitzungssaal des Rathauses Stupferich haben die Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte unter Vorsitz von Ortsvorsteher Rolf Doll folgende Punkte auf der Tagesordnung: 1. Aufstellung eines Gedenksteins am Friedhof Stupferich (Beratung und Beschlussfassung) 2. Möglichkeit im Umgang mit Wahlgräbern nach Ablauf des Nutzungsrechts (Beratung und Beschlussfassung) 3. Mitteilungen der Ortsverwaltung 4. Verschiedenes
20. Antrag der Stadträte Lüppo Cramer und Dr. Eberhard Fischer, der Stadträtin Margot Döring (KAL) sowie der KAL-Gemeinderatsfraktion: Rheinbrücke Maxau: Planung Ersatzbrücke – Schutz der heutigen Brücke/ Tempolimit Südtangente 21. Antrag der Stadträtin Bettina Lisbach, der Stadträte Johannes Honné, Alexander Geiger und Michael Borner (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Kein Pestizideinsatz auf öffentlichen Grünflächen Anfragen 22. Anfrage der Stadträtinnen Gabriele Luczak-Schwarz, Christiane Staab und Bettina Meier-Augenstein (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Anforderungen an Pflegeeltern in anderen Städten 23. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke – Auswirkungen auf die Stadt Karlsruhe 24. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): LKWMaut auf Bundesstraßen 25. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Erneuerbare Energien in Karlsruhe – Entwicklung und Ausbaumöglichkeiten 26. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Zeitarbeit in Karlsruhe 27. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse 28. Mitteilungen des Bürgermeisteramts
Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB
Öffentliche Ausschreibungen nach SektVO
Anfrage-Nr. 2010 – 1034 Tiefbau- und Rohrverlegungsarbeiten, einschließlich Wiederherstellung der aufgebrochenen Straßen und Gehwege für die Verlegung von Gas- und Wasserleitungen, sowie die Erneuerung von Gasund Wasserhausanschlussleitungen in der Brunhilden-, Siegfried-, Wotan- und Rheingoldstraße, Karlsruhe Brunhildenstraße Versorgungsleitung Wasser (DA 125 x 11,4 PEHD) 84 m UH DN 80 komplett einbauen 1 Stück Teilkugel DN 150 GGG komplett, nach drei Seiten 1 Stück Versorgungsleitung Gas (DA 125 x 11,4 PEHD) 81 m Gasschieber DN 100 St komplett 1 Stück Hausanschlussleitung Wasser (bis DA 63 x 5,8) fassen 2 Stück Hausanschlussleitung Wasser (DA 50 x 4,6 PEHD) erneuern 1 Stück Hausanschlussleitung Gas (DN 50 St) fassen 2 Stück Hausanschlussleitung Gas (DA 40 x3,7 PEHD) erneuern 1 Stück
ID: 10 41 53 27 Ausschreibung Nr. 27 – 10 Straßenbahn Südost BA 2: Philipp-Reis-Straße, Ludwig-Erhard-Allee bis einschließlich Kreisel Gleis-, Tief- und Straßenbauarbeiten Gleisunterbau herstellen ca. 8 000 m² Vignolschienengleis System Rheda City liefern und einbauen ca. 1 400 m Rillenschienengleis System Rheda City liefern und einbauen ca. 820 m Liefern und einbauen von Beton ca. 1 800 m³ Einbau Vignolschienenweichen ca. 2 Stück Schienenverbindungsschweißungen Profi l 49E1 ca. 180 Stück Schienenverbindungsschweißungen Profi l 59Ri2 ca. 100 Stück Asphaltstraße herstellen ca. 3 000 m² Pflasterbelag herstellen ca. 3 500 m² Bordsteinanlage herstellen ca. 2 200 m Straßeneinläufe herstellen ca. 25 Stück Kabelrohre verlegen ca. 20 000 m Kabelschächte einbauen ca. 75 Stück Stahlgeländer herstellen ca. 100 m Ausführungszeitraum: Januar bis Herbst 2011 Unkostenbeitrag: 50 Euro Submission: 10. November 2010, 14 Uhr Die Zuschlagsfrist endet am 17. Dezember 2010. Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5305, Telefax 0721/6107-5399, anzufordern. Auskünfte werden erteilt durch unsere Bauleitung, Herrn Meier, Telefon 0721/61075303. Der angegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 18. Oktober 2010 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 29 SektVO auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Die zuständige Stelle zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße: Vergabekammer Baden Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe.
Siegfriedstraße Versorgungsleitung Wasser (DA 125 x 11,4 PEHD) UH DN 80 komplett Teilkugel DN 150 GGG komplett, nach 3 Seiten Versorgungsleitung Gas (DA 125 x 11,4 PEHD) Gasschieber DN 100 St komplett Hausanschlussleitung Wasser (DA 50 x 4,6 PEHD) fassen Hausanschlussleitung Wasser (DA 50 x 4,6 PEHD) erneuern Hausanschlussleitung Gas (DN 50 St) fassen Hausanschlussleitung Gas (DA 40 x 3,7 PEHD) erneuern Wotanstraße Versorgungsleitung Wasser (DA 125 x 11,4 PEHD) UH DN 80 komplett Teilkugel DN 150 GGG komplett, nach 3 Seiten Versorgungsleitung Gas (DA 125 x 11,4 PEHD) Gasschieber DN 100 St komplett
86 m 1 Stück 1 Stück 85 m 1 Stück 3 Stück 1 Stück 3 Stück 1 Stück
88 m 1 Stück 1 Stück 88 m 1 Stück
5. Vergabenummer V/2010, Stadtteil Beiertheim Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 3930, Los 83 mit ca. 294 m², Eisenlohrstraße, Gemarkung Karlsruhe. Nicht angelegter hinterliegender Garten. Jährlicher Pachtzins: ca. 36,75 Euro (ab 2013: 44,10 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich im Beiertheimer Feld, wenn man von der südlichen Grünanlage am Weinbrennerplatz in den neuen Asphaltweg einbiegt nach ca. 100 m auf der linken Seite. Der Garten liegt hinter dem von vorne einsehbaren Garten. 6. Vergabenummer VI, Stadtteil Bulach Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 21615 mit ca. 932 m², Gewann „Brüchleswiesen“, Gemarkung Karlsruhe. Eingezäunter Garten mit einfacher Gartenlaube. Ablösesumme: 600 Euro. Jährlicher Pachtzins: ca. 116,50 Euro (ab 2013: 139,80 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich vom Lohwiesenweg kommend in den Weg „In den Brüchleswiesen“ abbiegen, ca. 250 m nach der nächsten Wegbiegung. 7. Vergabenummer VII, Stadtteil Durlach Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 45531 mit ca. 489 m², Gewann „An der großen Gaß“, Gemarkung Durlach. Eingezäunter Garten mit einfacher Gartenlaube. Ablösesumme: 507 Euro. Jährlicher Pachtzins: ca. 61,13 Euro (ab 2013: 73,35 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich in der Basler-Tor-Straße zwischen Haus Nr. 34 und 42.
9. Vergabenummer IX, Stadtteil Durlach Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 52202, Los 3 mit ca. 560 m², Gewann „Am vorderen weißen Rainle“, Gemarkung Durlach. Garten mit einfacher Gartenhütte. Ablösesumme: 400 Euro. Jährlicher Pachtzins: ca. 70 Euro (ab 2013: 84 Euro). Lagebeschreibung: Der Rittnertstraße nach der Einmündung der Jean-Ritzert-Straße Richtung Stupferich folgen. Nach 300 m auf dem Geh- und Radweg 75 m zurückfahren, dort links 70 m bergauf zum Parkplatz. Der Garten befindet sich auf der rechten Seite. Die Vergabe erfolgt gemäß städtischen Vergabekriterien. Bewerbungsfrist: 15. November 2010 Bewerbungsunterlagen und Merkblatt erhältlich: An den Pforten der Rathäuser und in den Bürgerbüros oder auf unserer Internetseite. Sofern Sie uns einen adressierten und frankierten Rückumschlag zukommen lassen, sind wir gerne bereit, Ihnen die Unterlagen zu übersenden. Ansprechpartnerinnen sind Frau BergerRihm, Telefon 0721/133-2384, und Frau Hofmann, Telefon 0721/133-2382, Liegenschaftsamt, Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe, Telefax 0721/133-2399. http://www.karlsruhe.de/bauen/wohnen/grundstuecke
Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Pflegekinderdienst
Bereitschaftspflegefamilie gesucht Wir suchen im Stadtgebiet Karlsruhe eine neue Bereitschaftspflegefamilie. Ihre Aufgabe ist es, Kinder im Alter von null bis sechs Jahren, die aufgrund einer akuten Krisensituation nicht in der eigenen Familie bleiben können, sofort aufzunehmen und vorübergehend zu betreuen, bis sich eine neue Perspektive ergibt. Was erwarten wir von Ihnen? – Ein Elternteil ist nicht erwerbstätig, hat Erziehungserfahrung und widmet sich ganz der Kinderbetreuung. – Für Bereitschaftspflegekinder steht ein Zimmer zur Verfügung. – Das Alter der eigenen Kinder liegt über drei Jahren. – Sie sind belastbar, konfliktfähig und haben Organisationstalent. – Sie unterstützen die Beziehungen zwischen Eltern und Kind durch eine wertschätzende Grundhaltung und die Ermöglichung regelmäßiger Kontakte. – Sie sind zur intensiven Zusammenarbeit mit dem Jugendamt bereit. Wir bieten an: – monatliche Grundvergütung – Tagessätze für den Grundbedarf des Kindes inklusive Erziehungshonorar – Vergütung von Bereitschaftszeiten und Fahrtkosten – Intensive Beratung und Austausch mit anderen Bereitschaftspflegefamilien Sie sind auf der Suche nach einer sinnvollen und verantwortungsvollen Tätigkeit? Dann wäre die Bereitschaftspflege für Sie eine interessante Aufgabe. Weitere Informationen gibt es bei Frau Held, Telefon 0721/133-5500, oder Herrn Heger, Telefon 0721/133-5115.
Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt
Ausschreibung von Bauplätzen (1/2010)
Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe
2. Vergabenummer II /2010 Stadtteil Daxlanden Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 16869, Los 28 mit ca. 430 m², Gewann „Waid“, Gemarkung Karlsruhe. Eingezäunter Garten mit Gartenhütte und Brunnen. Erhöhter Pflegeaufwand und Abbrucharbeiten sind erforderlich. Jährlicher Pachtzins: ca. 53,75 Euro (ab 2013: 64,50 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich von der Hermann-Schneider-Allee kommend in den Reinhard-Kutterer-Weg abbiegen nach ca. 250 m auf der linken Seite.
8. Vergabenummer VIII, Stadtteil Hagsfeld Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 66310, Los 2 mit ca. 257 m², Gewann „Auf die Gärten“, Gemarkung Karlsruhe. Eingezäunter Garten mit Gartenlaube und Brunnen. Ablösesumme: 1 175 Euro. Jährlicher Pachtzins: ca. 32,13 Euro (ab 2013: 38,55 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich ca. 60 m südlich der Fußgängerbrücke über die Beuthener Straße auf der rechten Seite.
Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
1. Vergabenummer I/2010 Stadtteil Knielingen Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 43123, Los 1 mit ca. 615 m², Gewann „Frauenhäusle“, Gemarkung Karlsruhe. Eingezäunter Garten mit einfacher Pergola und Brunnen. Ablösesumme: 1 840 Euro. Jährlicher Pachtzins: ca. 76,88 Euro (ab 2013: 92,25 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich gegenüber Frauenhäusleweg 13 hinter dem Anwesen JakobDörr-Straße 25.
4. Vergabenummer: IV/2010, Stadtteil Daxlanden Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 17609, Los 3 mit ca. 422 m², Gewann „Fritschlach“, Gemarkung Karlsruhe. Nicht angelegter Garten ohne Gartenhütte. Jährlicher Pachtzins: ca. 52,75 Euro (ab 2013: 63,30 Euro). Lagebeschreibung: Wie Vergabe Nr. 3, jedoch hinterliegend.
In Stupferich tagt der Ortschaftsrat
15. Antrag der Stadträtinnen Doris Baitinger und Elke Ernemann, des Stadtrats Hans Pfalzgraf (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Vorstellung neuer Konzepte zur Nahversorgung 16. Antrag der Stadträtinnen Gabriele LuczakSchwarz, Bettina Meier-Augenstein und Christiane Staab (CDU) sowie der CDUGemeinderatsfraktion: Weitere StartpunktFamilienzentren in Karlsruhe 17. Kombilösung: a) Antrag der Stadträtin Bettina Lisbach, der Stadträte Johannes Honné und Manfred Schubnell (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Status- und Risikobericht zur Umsetzung der Kombilösung b) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Wegfall und Zusammenlegungen von Haltestellen im Zusammenhang mit der Kombilösung c) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Mehrkosten und Förderfähigkeit der Kombilösung 18. Antrag der Stadträtinnen Gabriele LuczakSchwarz und Bettina Meier-Augenstein, der Stadträte Thorsten Ehlgötz, Detlef Hofmann, Dr. Klaus Heilgeist, Dr. Albert Käuflein, Tilman Pfannkuch und Sven Maier (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Festplatz-Ensemble 19. Antrag der Stadträtinnen Gabriele LuczakSchwarz und Christiane Staab (CDU) sowie der CDU-Gemeinderatsfraktion: Einrichtung weiterer Bildungshäuser
Gärten -ausdrücklich freibleibend-
3. Vergabenummer : III/2010, Stadtteil Daxlanden Verpachtung des Gartengrundstücks Nr. 17609, Los 1 mit ca. 422 m², Gewann „Fritschlach“, Gemarkung Karlsruhe .Nicht angelegter Garten ohne Gartenhütte. Jährlicher Pachtzins: ca. 52,75 Euro (ab 2013: 63,30 Euro). Lagebeschreibung: Der Garten befindet sich im Gartenhausgebiet Fritschlach, Weg Nr. 1, ca. 1 250 m ab Fritschlachweg auf der rechten Seite.
Am Dienstag tagt der Gemeinderat In öffentlicher Sitzung tagt der Karlsruher Gemeinderat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Dienstag, 19. Oktober, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Debatten von der Zuhörertribüne aus verfolgen. Für Hörgeschädigte steht im Bürgersaal eine Höranlage zur Verfügung. Die Sitzungsunterlagen sind unter www.karlsruhe.de/rathaus/ gemeinderat/sitzungen_gr abrufbar. Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung:
Die Stadt Karlsruhe verpachtet
-ausdrücklich freibleibend-
Hausanschlussleitung Wasser (bis DA 63 x 5,8) fassen Hausanschlussleitung Wasser (DA 50 x 4,6 PEHD) erneuern Hausanschlussleitung Gas (DN 50 St) fassen Hausanschlussleitung Gas (DA 40 x 3,7 PEHD) erneuern Rheingoldstraße Versorgungsleitung Wasser (DA 125 x 11,4 PEHD) Versorgungsleitung Wasser (DA 90 x 8,2 PEHD) UH DN 80 komplett Teilkugel DN 100 GGG komplett, nach 3 Seiten Versorgungsleitung Gas (DA 125 x 11,4 PEHD) Versorgungsleitung Gas (DA 90 x 8,2 PEHD) Kugelhähne (DA 90 PEHD) komplett Kugelhähne (DA 63 PEHD) komplett Hausanschlussleitung Wasser (bis DA 63 x 5,8) fassen Hausanschlussleitung Wasser (DA 50 x 4,6 PEHD) erneuern Hausanschlussleitung Gas (DN 50 St) fassen Hausanschlussleitung Gas (DA 40 x 3,7 PEHD) erneuern
3 Stück 1 Stück
Tiefbauamt
1 Stück
Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721/133-6622
95 m 3 Stück 3 Stück 115 m 95 m 2 Stück 2 Stück 5 Stück 13 Stück 4 Stück 13 Stück
Qualifikationskriterium/Nachweis der Fachkunde Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen den Besitz der Zertifi zierungsgruppe G3/W3 nach dem DVGW-Arbeitsblatt GW 301. Außerdem muss der AN im Besitz des Nachweises entsprechend DVGW Arbeitsblatt GW 129 sein. Der Bieter hat daher -falls nicht schon vorhandeneine entsprechende gültige Zertifi zierung oder einen vergleichbaren Nachweis der Fachkunde mit dem Angebot beziehungsweise, der Bewerbung vorzulegen. Baubeginn: 22. November 200 Bauende: 20. Mai 2011 Angebotseröffnung: 11. November 2010, 10.30 Uhr Bindefrist: 13. Dezember 2010 Unkosten: 60 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Die Leistungen werden nicht nach Fachlosen (Tiefund Rohrbau) getrennt. Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe
Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM, Telefon 0721/599-1928 Telefax 0721/599-1919 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de
3 Stück
115 m
Die Stadt Karlsruhe beabsichtigt im Stadtteil Palmbach 21 Reihenhausgrundstücke an Bauträger zu vergeben. Die Vergabe erfolgt in vier Hausgruppen mit jeweils vier bis sieben Bauplätzen (184 m² bis 341 m²). Die Bauträger erhalten per Optionsvertrag 18 Monate die Option zur Vermarktung und Bebauung (Bebauungsplan „Ob den Gärten“). Der Verkauf der Grundstücke/Bestellung der Erbbaurechte erfolgt durch die Stadt Karlsruhe. Bewerbungsfrist: bis 5. November 2010 Der schriftlichen Bewerbung sind ein Planungskonzept (Energiestandard usw.), Ansichten zur Gestaltung der Hausgruppen und die voraussichtlichen Hauspreise beizufügen. Sämtliche Aufwendungen im Rahmen der Bewerbung erfolgen auf eigene Gefahr und Kosten. Die Vergabe erfolgt anhand von der Stadt Karlsruhe festgelegter Kriterien.
Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 10 41 66 01 Umbau der Nordbeckenstraße, 1. BA Teerhaltige Befestigung aufbrechen und abfahren 1 000 Boden lösen und verwerten 430 Schottertragschicht liefern und einbauen 800 Asphalttragschicht AC 32 TS liefern und einbauen 1 400 Asphaltbinderschicht AC 16 BS liefern und einbauen 1 400 Asphaltdeckschicht AC 11 DS liefern und einbauen 1 400 Sinkkastenoberteile liefern und setzen 13
t m³
Ansprechpartner: Frau Weber, Telefon 0721/133-2341 Unterlagen sind erhältlich: Rathaus am Marktplatz/Pforte; Ortsverwaltung Wetterbach; Liegenschaftsamt, Lammstraße 7 a, Zimmer E 309, oder www.karlsruhe.de/bauen/wohnen/grundstuecke E-Mail: liegenschaften@la.karlsruhe.de
Stadtplanungsamt informiert
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Herausgeber:
m² m² m² Stück
Ausführungszeit: 22. November 2010 bis 11. März 2011 Submission: 8. November 2010, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 18. Oktober 2010, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.
StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe
Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens „Nördlich der Zeppelinstraße, Am Albgrün, Karlsruhe-Grünwinkel“ führt das Stadtplanungsamt Karlsruhe am Mittwoch, 10. November 2010, um 17 Uhr in der Aula der Grund- und Hauptschule Grünwinkel eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB) durch. Hierbei soll über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung informiert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Bebauungsplan zu erörtern sowie sich zur Planung zu äußern. Der Bebauungsplanentwurf wird zu einem späteren Zeitpunkt für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt. Während dieser Zeit können nochmals Stellungnahmen abgegeben werden. Stadtplanungsamt
Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)
Leitung: Stellv. Leitung: Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-) Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fis-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-) Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-) Amtliche/Stellen: Ute De Clemente Nicole Völz RedaktionsHannelore Walda sekretariat: Jasmin Niedermayer Fotos: Bildstelle Stadt Karlsruhe Anschrift: Stadt Karlsruhe 76124 Karlsruhe Telefon: 0721/133-1301 und -1302 Telefax: 0721/133-1309 Druck: Badendruck GmbH Karlsruhe Auflage: 140 000 Exemplare StadtZeitung im Internet: 1. Mail: pia@karlsruhe.de 2. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.
STADTKULTUR
StadtZeitung
64. Jahrgang · Nr. 41 · 15. Oktober 2010
V
70. Jahrestag der Deportationen:
Gedenken als ständige Aufgabe Feier auf dem Friedhof in Gurs / Präsentation eines neuen Buchs Vor 70 Jahren, zwischen dem 22. und 24. Oktober 1940, ließen die Nazi-Gauleiter Robert Wagner und Josef Bürckel aus Baden und der Saarpfalz über 6500 jüdische Bürger und Bürgerinnen In insgesamt 382 primitiven, rund 25 Quadratmeter großen Baracken, nahezu ohne sanitäre Anlagen waren jeweils rund 60 Personen zusammengepfercht. Die Hunger-Ernährung bestand überwie-
in das auf sumpfigen Gelände nahe den Pyrenäen gelegene Lager Gurs deportieren. Die Verschleppten versuchten dort, sich unter katastrophalen Bedingungen am Leben zu erhalten.
gend aus kalter Suppe mit wenigen weißen Rüben und Kichererbsen, medizinische Versorgung ging gegen Null. Schon im ersten Winter starben in dem kalten, regnerischen und verschlammten
ORT DES ERINNERNS: Auf dem Friedhof von Gurs ruhen insgesamt 1 070 jüdische Opfer des nationalsozialistischen Terrors. An sie erinnert auch ein Denkmal. Foto:pr
Lager rund 650 Menschen. Manche wurden in andere Lager verlegt, rund 700 schafften es, auszuwandern. Wenigen gelang die Flucht. Etwa ein Drittel der Internierten verschleppten die Nazis ein zweites Mal – in den endgültigen Tod nach Auschwitz und weitere Vernichtungslager des Ostens. Heute ruhen auf dem Friedhof in Gurs 1 070 Opfer. An ihr Schicksal erinnern die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Unterhaltung und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs sowie der Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft Badens jährlich mit einer Gedenkveranstaltung. Zum 70. Jahrestag kommen vom 22. bis 24. Oktober in Gurs Vertreterinnen und Vertreter des Landes Baden-Württemberg zusammen (geführt von Ministerpräsident Stefan Mappus), aus Rheinland-Pfalz, aus Karlsruhe (an der Spitze OB Heinz Fenrich), Pforzheim, Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Konstanz, Lörrach, Emmendingen, Weinheim, Bruchsal, Baden-Baden, sowie der Israelitischen Religionsgemeinschaft. Mit von der Partie sind auch Rheinstetten als Partnerstadt von Navarrenx, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die beiden Landeszentralen für politische Bildung. Während der Veranstaltung wird das druckfrische Buch „Geschichte und Erinnerungskultur“, herausgegeben vom Stadtarchiv Karlsruhe im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft, erstmals vorgestellt. -cal-
An einem Hausfest beteiligen sich alle Bewohner und so ist es auch am Samstag, 16. Oktober, und Sonntag, 17. Oktober, im Prinz-Max-Palais, wenn Jugendbibliothek, Museum für Literatur am Oberrhein und Stadtmuseum wieder ihre Türen öffnen und bei freiem Eintritt zu einem abwechslungsreichen Programm einladen. Unter dem Motto „Spiele, Spiele und noch mehr Spiele“ bietet die Jugendbibliothek am Samstag von 14 bis 18 Uhr Brettspiele für Kinder ab sechs Jahren an. Im Stadtmuseum präsentieren zur gleichen Zeit die Freun-
Hausfest im Prinz-Max-Palais de der N-Bahn ihre Anlage „Rund um den alten Bahnhof“. Dr. Peter Pretsch führt um 15 Uhr durch die Geschichte der Mobilität und informiert über die Entwicklung „Von der Kutsche über Zweirad, Eisenbahn und Automobil zur Straßenbahn und U-Strab“. Das Museum für Literatur am Oberrhein startet um 18 Uhr unter der Moderation von Professor Dr. Hansgeorg SchmidtBergmann und Matthias Walz die „Zweite
Lesenacht“ mit vielen Autoren und Titeln. Wer seine Bücherregale auffüllen möchte, kann dies in den Pausen beim Bücherflohmarkt tun. Am Sonntag feiert das Stadtmuseum von 10 bis 17 Uhr weiter. Besucherinnen und Besucher, die den Samstagstermin verstreichen ließen, haben erneut die Gelegenheit, in die Geschichte des alten Bahnhofs einzutauchen und sich um 11 und um 15 Uhr entsprechenden Rundgängen mit Hildegard Schmid und Meinrad Welker anzuschließen. Für die Bewirtung sorgt Max Café Bar im Hause. -red-/Foto: Fränkle
Schicksale aufgezeichnet
Vor Ort Erinnern an Verschleppung
Die Sprache der Kreativen sprechen
Verein arbeitet die Deportation aus Grötzingen auf
Zur Erinnerung an die Deportationen der Jüdinnen und Juden gibt es in Karlsruhe mehrere Veranstaltungen. So sind in der Lutherkirche bereits am Sonntag, 17. Oktober, 19 Uhr, ein Requiem von Andrew Lloyd Webber und eines von John Rutter zu hören. „Getränkt von den Tränen des Leids“ ist am Freitag, 22. Oktober, ein bürgerschaftlich organisierter Stadtrundgang mit Lesung in Durlach überschrieben. Interessierte treffen sich dazu um 16.30 Uhr auf dem Weiherhof. Nach einem „Stadtgang des Erinnerns“ und entlang der „Stolpersteine“ lesen um 18 Uhr Schülerinnen und Schüler des Markgrafengymnasiums in Sichtweite der früheren Polizeiwache in der Amthausstraße, wo sich die jüdischen Menschen am 22. Oktober 1940 zur Deportation einfinden mussten. Danach wird dort ein „Stolperstein“ eingelassen. Und am Montag, 1. November, läuft um 19.15 Uhr im SWR-Fernsehen der Film „Zug nach Gurs – die Deportation der Juden aus dem Südwesten“ (www.SWR.de/zug-nach-gurs) -cal-
Bianca Poppke berät im Tollhaus Kulturschaffende / Initiative des Bundes
„Grötzingen-Gurs, einfache Fahrt, keine Rückfahrkarte“. Fast sarkastisch klang das, wie Mitglieder des Autorenkreises aus den Grötzinger Heimatfreunden die Bahnfahrt von Jüdinnen und Juden schilderten, die sie vor 70 Jahren in das Lager Gurs in Südfrankreich führte. Weil rund 6 500 jüdische Badener, Pfälzer und Saarländer im Oktober 1940 nach Gurs verschleppt wurden und zu großen Teilen von dort in die Vernichtungslager im Osten gebracht worden, haben sich die Autoren der Schicksale der Opfer aus Grötzingen angenommen. Am Dienstagabend haben sie bei einer Gedenkveranstaltung zusammen mit der evangelischen Gemeinde Grötzingen in deren Martin-Luther-Haus an sie erinnert. Da war etwa die Großfamilie Palm, die zuvor Jahrhunderte in Grötzingen gelebt und gearbeitet hatte. Sie waren Viehhändler und Metzger. In der heutigen Schustergasse ist im Hof des ehemaligen Palmschen Wohnhauses noch das kleine
Schlachthaus der Familie zu sehen. Ludwig und Mina Palm haben es geschafft, aus Gurs wieder wegzukommen und in die USA zu emigrieren. Max Palm, Luise Palm, Auguste Palm, Thekla Palm, verheiratete Weil oder Elias Weil überlebten die Lager nicht, Thekla hatte auf Ausreise hoffen können. Daher war sie von Gurs nach Marseille verlegt worden. Schließlich landete sie aber doch in Auschwitz. Diese und zahlreiche weitere Schicksale von in Grötzingen geborenen Juden oder solchen, die dort vor ihre Verschleppung gelebt hatten, fassten die Autoren in einem Büchlein zusammen, das zum Preis von 7,50 Euro bei der Ortsverwaltung Grötzingen zu erwerben ist. Auf gut 50 Seiten schildern die Mitglieder, wie es den Nationalsozialisten gelungen ist, jegliches jüdisches Leben in Grötzingen auszulöschen und wie die Nachbarn teilnahmslos bis billigend zusahen, wie ihre jüdischen Mitbürger weggeschafft wurden. -erg-
Zwölf-Stunden-Schwimmen:
Benefiz mit neuem Rekord Eine stolze Summe kam einmal mehr beim „Zwölf-Stunden-Schwimmen“ vergangenes Wochenende im Sonnenbad zusammen. Rund 1 443 Euro „erschwammen“ mehr als 570 Aktive, was einen neuen Rekord bedeutet. Die Rechnung ist ganz einfach: Pro Kilometer, welche die Schwimmer erreichen, schütten diverse Sponsoren jeweils einen Euro aus. Die komplette Summe geht traditionell an die Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung, Träger unter anderem der Hagsfelder Werkstätten (HWK), die behinderten Menschen Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht. „Das ist eine perfekte Kombination: Sport und Soziales. Besser kann es nicht sein“, sagte Bürgermeister Martin Lenz, vor dem Startschuss des karitativen Events. Zudem durften die „Marathon-Schwimmer“ einen echten Stargast begrüßen. Mit ihnen ging Silke Lippok aus Pforzheim, Goldmedaillengewinnerin bei der EM in Budapest (4 x 100 Meter Freistil), ins Becken. „Die Resonanz der Aktiven auf diese Veranstaltung ist eiWenn es draußen herbstlich wird und die Spielplätze nicht mehr so stark frequentiert sind, können Kinder in die Karlsruher Bibliotheken ausweichen und es sich gemütlich machen. Aus ihrem Buch „Der Gurkenvampir“ liest Kinderbuchautorin Barbara Rath am Mittwoch, 20. Oktober, um 15 Uhr in der Durlacher Stadtteilbibliothek (1 3342 66) und berichtet Grundschülerinnen und Grundschülern von geheimnisvollen Vorgängen in der Lagerhalle eines kleinen Obst- und Gemüsegeschäfts. Wer reist mit mir durchs Märchenland heißt es am Dienstag, 26. Oktober, um 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek Neureut und zwei Tage später (Donnerstag, 28. Oktober) um die gleiche Zeit in der Jugendbibliothek. Dort hören Mädchen und Jungen die Geschichten vom Schmetterling Manchitas und
Künstler und Kulturschaffende sind anders. Wenn sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, dann haben sie zwar ebenso Beratungsbedarf wie junge Existenzgründer anderer Sparten, aber sie brauchen jemanden, „der ihre Sprache spricht“ und die Freuden und Leiden kreativer Tätigkeit kennt. Was Mathias Reich vom städtischen Kulturamt als Anforderungsprofil ausgab, erfüllt Bianca Poppke vollauf. Sie hat audiovisuelle Medien studiert, betätigt sich „nebenbei“ als Sängerin, war angestellt und selbstständig – und sie ist seit 1. Juli die Ansprechpartnerin für Baden-Württemberg im Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft des Bundes (www.kultur-kreativ-wirtschaft.de) mit einem Regionalbüro im Tollhaus. Im Kulturzentrum bietet sie erstmals am 3. November und dann an jedem ersten Mittwoch im Monat kostenlos „Orientierungsberatung für angehende Freiberufler und solche, die schon länger vor sich hindüm-
peln, aber auch Einzelkämpfer und Kleinstunternehmen“, so die junge Frau bei der Pressekonferenz letzte Woche. Hauptsächlich arbeitet sie zwar in Stuttgart, reist aber durchs Ländle und bietet außer in Karlsruhe auch Sprechtage für beispielsweise Musiker, Architekten, Schriftsteller, Designer, Filmemacher, Journalisten und viele mehr in Mannheim, Freiburg, Friedrichshafen, Ulm und Schwäbisch Hall an. Auch sie sei anfangs unsicher gewesen, habe sich unter Wert verkauft und sich jemanden gewünscht, „der mir geholfen hätte“. Für steuerrechtliche und rechtliche Fragen sowie Coaching fühlt sich Bianca Poppke nicht zuständig, wenn es aber darum geht, eine Geschäftsidee und deren Marktchance zu prüfen und zu überlegen, wie man sich besser aufstellen und Kunden kennen lernen kann, die richtigen Angebote macht oder Förderprogramme anzapft, dann schon. Gute Beratung sollte nach Meinung des städtischen
Wirtschaftsförderers Diethelm Rumpel „so authentisch wie möglich“ sein und „Existenzgründer müssen sich inhaltlich abgeholt fühlen“. Er sprach der von der Neuerung als erstem Schritt, „die Kreativwirtschaft in Karlsruhe nachhaltig zu etablieren“. Daran sind alle interessiert, denn Kultur- und Kreativwirtschaft ist die drittwichtigste deutsche Wirtschaftsbranche. Allein im Jahr 2008 erzielte sie einen Umsatz von 132 Milliarden Euro und 238 000 Unternehmen mit knapp einer Million Erwerbstätigen sind darin tätig. Für TollhausGeschäftsführerin Britta Velhagen sind Büro und Besetzung ein Glücksfall, das Angebot passe zur Umwandlung des Alten Schlachthofgeländes in einen Kreativpark und gebe der Entwicklung „neue Impulse“. Wer mit Bianca Poppke einen Termin zum Gespräch vereinbaren möchte, kann dies unter der Mobiltelefonnummer 0151- 26 46 72 90 oder per E-Mail unter poppke@rkw-kreativ.de tun. -maf-
Zauber des Bosporus
„Die Spur“ lädt zu „Abend mit Tucho“
„Türkische Tage“ im Badischen Landesmuseum
Kurt Tucholsky, den sensiblen Wortkünstler, eleganten Stilisten und virtuosen Polemiker, stellt das Theater „Die Spur“ im Jubez am Kronenplatz in den Mittelpunkt und nimmt zum Start in die 50. Spielzeit Peter M. Wolkos literarisches Kabarett wieder auf. Die Premiere von „Ein Abend mit Tucho“ ist am Samstag, 16. Oktober, um 19 Uhr, eine weitere Vorstellung gibt es tags darauf um die gleiche Uhrzeit. Die Hommage mit Gedichten, Liedern, Prosa und Chansons gilt dem „genialen Troubadour von der Spree“ als Schöpfer zahlreicher Texte über die menschlichen Unzulänglichkeiten und die Liebe. -red-
Vom Zauber des Bosporus können sich Besucherinnen und Besucher im Karlsruher Schloss gefangen nehmen lassen. Für Samstag, 16. Oktober, von 14 bis 22.30 Uhr und Sonntag, 17. Oktober, von 11 bis 20 Uhr laden die Deutsch-Türkische Kulturplattform, das Türkische Generalkonsulat und das Badische Landesmuseum bei freiem Eintritt zu den vierten „Türkischen Tagen“ ein und geben einen Einblick in türkische Kultur, Tradition und Lebensweise. Schwerpunkt ist die Kulturhauptstadt Istanbul. Zu Gast sind am
Samstag unter anderem der Schriftsteller Feridun Zaimoglu, der um 20.30 Uhr aus seinem neuen Roman „Hinterland“ liest, und die Journalistin und Buchautorin Sibylle Thelen (19 Uhr). Um 21.30 Uhr verzaubert die Folkloregruppe Turkuaz ihr Publikum mit einer farbenprächtigen Henna-Nacht. Kurzweil bieten außerdem Sema-Tänze der Derwische (Samstag um 17.30 Uhr, Sonntag um 13.30 Uhr), Vorträge zu kulturgeschichtlichen Aspekten des Landes, Workshops für Kinder, Führungen sowie eine kleine Ausstellung. -red-
KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT FÜR INTEGRATION UND TEILHABE: Beim Benefiz im Sonnenbad schwammen mehr als 570 Aktive aller Generationen insgesamt 1443 Kilometer. Foto: Knopf gentlich immer sehr gut, aber sie wird von Jahr zu Jahr sogar noch besser“, so Bernd Antritter, stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreis Sonnenbad, der die Aktion bereits seit neun Jahren auf die Beine stellt. Von Jung bis Alt tummelte
Gruselnacht für Zaubererlehrlinge dem roten Huhn und dem Weizenkorn. Für das anschließende Basteln sollten die Kinder 50 Cent und einen Malerkittel dabei haben. Anmeldungen für Neureut sind unter der Telefonnummer 7 81 89 76, für die Jugendbibliothek unter der Telefonnummer 1 33-42 62 möglich. Gleich fünf Veranstaltungen, für die man sich zuvor anmelden sollte, stehen für Freitag, 29. Oktober, auf dem Programm der Bibliotheken. Büchertipps für die Ferien erhalten Jugendliche ab zwölf Jahren um 16.30 Uhr in der Jugendbibliothek (Telefonnummer 1 33-42 62). „Die Hexe Winnie“ lernen Kinder ab sechs Jahren, die schon ein wenig Englisch verstehen, um 16 Uhr bei den „Storys für
sich in dem Traditionsbad in Mühlburg, um Kilometer respektive Euro für die gute Sache zu erschwimmen. Auch der Nachwuchs zog seine Bahnen im kleinen Becken. Die Grundschüler der Hebel-Schule waren ebenfalls mit von der Partie. -vokoKids“ in der Amerikanischen Bibliothek (Telefonnummer 7 27 52) kennen und ebenfalls dort können Schülerinnen und Schüler ab neun Jahren in Zauberkostümierung für zwei Muggeleuros von 20 bis 24 Uhr eine Hogwarts Halloween Gruselnacht erleben. Wer zwischen 8 und 13 Jahre alt ist und zu einer Entdeckungstour auf den historischen Speicher des Durlacher Pfinzgaumuseums aufbrechen möchte, hat bei der Schreibwerkstatt mit Autorin Andrea Liebers von 15 bis 18 Uhr in der Stadtteilbibliothek Durlach (Telefon 1 33-42 66) dazu Gelegenheit. Die selbst erfundenen Geschichten tragen die Nachwuchsautoren dann um 18.15 Uhr bei einer Kerzenschimmer-Lesung ihren Familien und Freunden vor. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.stadtbibliothek-karlsruhe.de.
Als „Wanderer zwischen den Welten“ Wissenschaft und Kunst versteht sich der Physiker, Philosoph und Pionier der Computerkunst Herbert W. Franke, dessen Leben und Werk das Medienmuseum des ZKM jetzt mit einer Ausstellung würdigt. Anathema, eine Rockband mit Faible für Progressive Rock und atmosphärische Sounds, ist am Samstag, 16. Oktober, im Substage zu hören. Einlass 20 Uhr. Arno Schmidts Hauptwerk „Zettels Traum“, erschienen 1970 als letztes Buch des Karlsruher Stahlberg Verlags, wird 40 Jahre alt. Grund genug für die Literarische Gesellschaft eine Neuausgabe zu präsentieren und sie mit einer Arno Schmidt-Lesung am Dienstag, 19. Oktober, um 20 Uhr vorzustellen. Wie die studierte Jazzsängerin Anna Maria Scholz alias „Annamateur & Außensaiter“ die „Bandaufstellung nach B. Hellinger“ meistert und mit Coverversionen und eigenen Titel brilliert, davon können sich Liebhaber theatermusikalischer Abende am Mittwoch, 20. Oktober, um 20.30 Uhr im Tollhaus überzeugen. Einen Abend mit Balladen versprechen Jazztrompeter Thomas Siffling und Pianist Daniel Prandl für Donnerstag, 21. Oktober, um 20.30 Uhr im Jazzclub. Werke von Haydn, Mozart und Bartok stehen auf dem Programm des KIT-Kammerorchesters am Samstag, 23. Oktober,
um 20 Uhr unter der Leitung von Dieter Köhnlein im Gerthsen-Hörsaal. In der Reihe „Meisterkonzerte“ präsentieren die Deutsche Staatsphilharmonie
und ihr Chefdirigent Karl-Heinz Steffens am Sonntag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr im Konzerthaus am Festplatz Werke von Beethoven und Schostakowitsch. -maf-
IM TOLLHAUS probt „Annamateur“ die „Bandaufstellung nach B. Hellinger“.