Stadtzeitung Karlsruhe Ausgabe 29

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In dieser Woche Gegen den Trend Die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH kann im Vergleich mit dem bundesweiten Messemarkt mit der Entwicklung des vergangen Geschäftsjahrs zufrieden sein. Seite II

Junge Meile

AS IT

In der Durlacher Karlsburg eröffnete jetzt eine Präsentation, die Einblick in die Facetten der 900-jährigen Geschichte Rintheims gibt. Seite V

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Jubiläumsschau

Stadt Zeitung D FI

Die bereits sechste „Meile des Engagements“ war jung gestrickt. Beim Schaufenster des Ehrenamts standen am Samstag die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und von Jugendlichen im Vordergrund. Seite III

Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 64. Jahrgang · Nr. 29

23. Juli 2010

Sommerbücherei in den Freibädern Die Büchercontainer der Stadtbibliothek sorgen während der Sommerferien im Rheinstrandbad Rappenwört und im Freibad Rüppurr wieder für jede Menge Lesestoff für junge Wasser- und Leseratten. Bei schönem Wetter werden nachmittags ab 13 Uhr gegen ein Pfand, das auch ein Handtuch oder Badeschuh sein kann, Comics, Bilderbücher, Romane, Sachbücher und viele andere Kinder- und Jugendbücher sowie Hörbücher ausgeliehen. Die jungen Badegäste können dann nicht nur Sonne und Wasser genießen, sondern sich zudem mit spannendem und unterhaltsamem Lesestoff versorgen. Verschiedene Mal- und Bastelaktionen sowie Vorlesestunden runden am späten Nachmittag das besondere Serviceangebot der Stadtbibliothek ab.

„Fest“-Zeit vom 23. bis 25. Juli:

Rastatter Tunnel:

Showtime rund um den Mount Klotz

Region fordert Baubeginn jetzt Schlüsselprojekt angehen

Neue Ansätze / Mehr an Sicherheit / Tickets „Das Fest“ beginnt. Wenn am heutigen Freitag nach der schrillen Balkan-Queen Miss Platnum, die letztes Jahr als Backgroundsängerin mit Peter Fox auf Tour war, um 21.30 Uhr Top-Act Jan Delay die Hauptbühne erklimmt und seine „Kinder vom Bahnhof Soul“ vorstellt, dann bricht in der Günther-Klotz-Anlage wieder „Partytime“ nonstop an. Und da gerät fast in den Hintergrund, dass das Open-Air zu kollabieren drohte und ernsthaft auf der Kippe stand. Nach der Rettungsaktion ist die 26. Ausgabe des Aushängeschilds (nun in Regie der Fest-GmbH) jedenfalls etwas Besonderes. Für gerade mal fünf Euro Gebühr, von der 4,50 Euro in die verbesserte Sicherheit fließen und 50 Cent den Fest-Spendentopf füllen, erleben die maximal 60 000 Besucherinnen und Besucher im abgesperrten und über Drehkreuze zugänglichen Hügelbereich heute wieder Konzer-

JAN DELAY ist einer der Großmeister musikalischen Entertainments. Foto: pr

te und (auf der ehemaligen Theaterbühne, die mit dem Podium Kunst und Kultur verschmolzen ist) Kleinkunst satt. Da die Tickets beim Betreten und Verlassen des Bereichs eingescannt werden, sollte man sie unbedingt ständig griffbereit haben. Auch am morgigen Samstag und damit für die Auftritte von Stanfour (17.30 Uhr), Ärzte-Sänger Bela B. (19 Uhr), Editors (21 Uhr) und Monsters of Liedermaching (23 Uhr) müssen Besucherinnen und Besucher ihren Obolus in Ticketform beitragen. Kurzentschlossene erhalten Restkarten (83 000 waren bei Redaktionsschluss der StadtZeitung am Mittwoch verkauft) beim Musikhaus Schlaile, in der Stadtinfo am Marktplatz, der Sparkasse am Europaplatz und – vor Ort – am Fest-Info-Stand im Sport- und Familienbereich (Nähe Zeltbühne) am Karl-Wolf-Weg. Trotzdem: „75 Prozent des Fests sind weiterhin umsonst“, werden die Projektleiter Sven Varsek und Markus Wiersch nicht müde, zu betonen. Denn auch ohne Ticket gibt es auf dem weitläufigen Areal, auf dem vermehrt Jugendschutzteams unterwegs sind, Generationen übergreifend etwas zu erleben. Im Sport- und Familienbereich werden die gewohnten Zutaten geboten. Der Rummelplatz der Mobi-Spielaktion des Stadtjugendausschusses für die Kleinen hat lediglich seinen Standort gewechselt und ist in den

Karlsruher Hilfe in Halle

Bunte Wandbilder schmücken die Flure

Mehr Bahnen im Einsatz

Einen Vortrag im Rahmen der Ausstellung zur Wendezeit in der Karlsruher Partnerstadt Halle hält Hans Strebel am kommenden Donnerstag, 29. Juli, um 19 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-MaxPalais, Karlstraße 10. Thema ist sein Beitrag über den Aufbau einer kommunalen Selbstverwaltung nach westdeutschem Vorbild in Halle nach der friedlichen deutschen Revolution. Zur Erinnerung: Ab Frühjahr 1991 übernahm Strebel die Leitung der Magistratskanzlei in Halle. Der aus Karlsruhe berufene Verwaltungsfachmann sollte ursprünglich nur drei Monate „aushelfen“. Es wurden jedoch viele Jahre daraus. Hans Strebel berichtet über seine Erfahrungen und Erinnerungen in der Karlsruher Partnerstadt und steht danach Zuhörerinnen und Zuhörern gerne für Fragen zur Verfügung. -red-

Kinder- und Jugendkunst soll im öffentlichen Raum sichtbar sein. Dafür engagieren sich Jugendkunstschule und Kinderbüro seit vielen Jahren und arbeiten eng mit Schulen und Kindertageseinrichtungen zusammen. Im Rahmen zweier Projekte, an der vierte Klassen der Hardtschule und fünfte Klassen der Uhlandschule und der Nebenius-Realschule beteiligt waren, entstanden innerhalb eines Schuljahres großformatige, fröhlich-bunte Wandbilder, die nun die Flure der Sozialund Jugendbehörde (SJB) schmücken und die am Montag bei einer kleinen Feier in Anwesenheit von Bürgermeister Martin Lenz vorgestellt wurden. Die Dauergabe bildet den Auftakt für „Kinderkunst im Rathaus West“. „Endlich kommt Farbe ins Haus“ freute sich SJB-Chef Josef Seekircher über die Arbeiten. -maf-

VBK verdichten während des Fests die Taktzeiten

Wieder „Echt gut“ für Ehrenamtliche Die Landesregierung lobt zusammen mit der EnBW Energie BadenWürttemberg AG und den Sparkassen des Landes zum siebten Mal den Wettbewerb „Echt gut! – Ehrenamt in Baden-Württemberg“ aus. Der Wettbewerb will bürgerschaftliches Engagement herausstellen und zeichnet herausragende Aktivitäten in den Kategorien lebendige Gesellschaft, Sport und Kultur, Umwelt und nachhaltige Entwicklung, soziales Leben und junge Macher aus. Zusätzlich prämiert die EnBW innovative Projekte mit einem Sonderpreis in der Kategorie EnBW Ehrenamt Impuls. Teilnehmen können alle ehrenamtlich engagierten Gruppen, Vereine und Einzelpersonen. Voraussetzung ist, die vorgeschlagenen Aktivitäten finden in Baden-Württemberg statt. Bewerbungsschluss ist der 16. September. Infos: Aktivbüro, Rathaus am Marktplatz, Telefon 1 33-12 12, Internet: www.karlsruhe.de/Stadtentwicklung, www.echt-gut-bw.de.

FEST-NEUSTART: Damit die Hügelzone um die Hauptbühne nicht wie im letzten Jahr phasenweise komplett überfüllt und sicherheitstechnisch bedenklich ist, dürfen dieses Mal pro Abend maximal 60 000 Fans auf den Acker in der „Klotze“. Foto: Bastian Sportpark umgezogen. Wer Herausforderungen liebt, kann sich an der Trendsportart Slacklining versuchen oder einfach nur bei Freestyle-Frisbee oder mit dem Nachwuchs im Kinderhochseilgarten und beim Bungy-Trampolin Spaß haben. Immer wieder überraschend frisch und für Entdeckungen gut ist das musikalische Programm der Zeltbühne. Sie heißt zwar noch so, kommt in diesem Jahr aber ohne Zelt aus. Und für Freunde gepflegter Clubsounds steht die Tanzfläche der DJ-Bühne zur Verfügung. Der Fest-Sonntag kostet nichts, allerdings gilt um

VOLLER STOLZ präsentierten die Kinder BM Martin Lenz ihre Werke. Foto: Fränkle

Hauptbühne und Hügel ebenfalls die festgelegte Personenlimitierung. Die Drehkreuze registrieren, wie viele Menschen aktuell auf dem Acker sind, so dass es auch bei Charlie Winston (17.30 Uhr), John Butler Trio (19 Uhr) oder Gentleman (21 Uhr) nicht überfüllt ist. Eine der Hauptattraktionen ist das morgendliche Klassikfrühstück, das phantasievoll zelebriert und mit Händel, Mozart und Beethoven stilecht untermalt wird. Anschließend präsentieren die Jazzer der SWR-Bigband ihr Südafrika-Projekt „Shosholoza“. Damit der für „Das Fest“

Für „Das Fest“ verdichten die Verkehrsbetriebe (VBK) vom 23. bis 25. Juli die Taktzeiten der Bahnen und richten zusätzlich eine Pendel- und eine Ringlinie ein, um Besuchern eine reibungsvolle Anund Abfahrt zu gewährleisten. Die Linie 1 fährt ganztägig alle zehn Minuten. Zusätzlich verkehren zwischen 18 und 21 Uhr zwei Kurzpendler zwischen Kaiserplatz und Europahalle. Die Linie 2E wird durch umgeleitete Bahnen der Linie 4 verstärkt. Die Linie 4 fährt in diesen Zeiträumen nicht über den Kolpingplatz sondern über Welfenstraße, ZKM, Mathystraße und weiter auf normalem Fahrweg. Die Linie 5 fährt in allen drei Nächten ab 23.30 Uhr alle 20 Minuten bis 1.30 Uhr. Ab 21 Uhr richten die VBK eine Ringlinie

weiterhin überlebensnotwendige Getränkehandel floriert und alles schnell und unkompliziert läuft, gibt es an den Kassen Wertbonheftchen zu fünf und zehn Euro, die jeweils Kleinstückelungen im Wert von zwei und einem Euro sowie 50 Cent enthalten und an den Getränkeständen oder bei den „Fassläufern“ eingetauscht werden können. Praktischer Effekt: Durstige können spontan entscheiden, was sie trinken möchten und müssen sich nicht schon im Vorfeld an der Kasse festlegen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse: www.dasfest.net. -maf-

ein, die im 10-Minuten-Takt pendelt und die Strecke Badeniaplatz, Europahalle, Schillerstraße, Europaplatz, Marktplatz (Pyramide), Konzerthaus, Mathystraße, ZKM, Welfenstraße, Hauptbahnhof Vorplatz (Gleis 2), Kongresszentrum, Marktplatz, Europaplatz, Schillerstraße, Europahalle und Badeniaplatz bedient. Dadurch ergibt sich sowohl ab Europahalle als auch ab Welfenstraße zusammen mit den dort regulär verkehrenden Linien jeweils ein fünfminütiger Rhythmus. Die Haltestelle Kolpingplatz wird während der Taktverdichtung der Linie 2E von der Linie 4 nicht angefahren. Die Straßenbahnlinie 2 und die Buslinie 55 bedienen diese Haltestelle während der gesamten Veranstaltungszeit planmäßig. -red-

„Bei mir steht der Rastatter Tunnel ganz oben an“. Was Enak Ferlemann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, beim Vor-Ort-Termin in Rastatt zu den Infrastrukturplanungen des Bundes mitteilte, nährt die Hoffnung auf die Verwirklichung des Schlüsselprojekts im Kreuzungspunkt der europäischen Schienenverbindungen von West nach Ost und von Nord nach Süd am Oberrhein. Im Spätherbst 2010 werde sein Ministerium eine „Priorisierung“ sämtlicher Projekte in den Bereichen Straße, Schiene und Wasserwege vorlegen, und dabei werde der „Rastatter Tunnel eine gewichtige Rolle spielen“ zeigte sich Ferlemann überzeugt. Man sei gut beraten, „das Nadelöhr aufzuweiten“. Wie schnell, das hänge davon ab, wann das Geld bereitstünde, betonte der Staatsekretär und nahm dabei auch die anwesenden Mitglieder des Bundestages – Peter Götz, Nicolette Kressl und Ingo Wellenreuther – in die Pflicht. Der Staatssekretär war einer Einladung des Rastatter MdB Peter Götz, der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK), des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein und der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe gefolgt. „Die Region steht geschlossen hinter dem Projekt und erwartet einen raschen Baubeginn“, betonte der Rastatter Landrat und Sprecher der TRK für das Projekt, Jürgen Bäuerle. Der Vorsitzende der TRK, OB Heinz Fenrich, unterstrich zudem auch als Vorsitzender der Initiative Magistrale für Europa die europäische Dimension des Projekts. Der Bau des seit 1998 planfestgestellten Tunnels sei ein „Gebot der Vernunft“, so Fenrich. Durch die Rastatter Engstelle wird der gesamte Schienenverkehr auf einer Länge von 7,5 Kilometern über nur noch zwei anstelle der sonst üblichen vier Gleistrassen abgewickelt. Ohne den längst überfälligen Baubeginn führt diese Verengung in absehbarer Zeit zum Kollaps mit Auswirkungen auf den gesamten europäischen Schienenfernverkehr. Laut Prognosen wird der Abschnitt zwischen Rastatt, Baden-Baden und Appenweier im Jahr 2025 mit einem nahezu verdoppelten Auslastungsgrad hoffnungslos überlastet sein. Für den sofortigen Baubeginn spreche nicht nur das seit Jahren vorliegende Baurecht. Ohne das Tunnelprojekt wären vor allem auch die 26 Millionen Euro nutzlos, die im Zuge des Baus der B 36-Umgehung schon in die notwendigen Erschließungsarbeiten – Vorbereitung für die Trassenführung, zwölf neue Brückenbauwerke – für den Tunnel investiert wurden. Für die TRK-Vertreter steht fest: Wer es mit der Freizügigkeit in einem vereinten Europa ernst meint und den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken will, der muss den Bau des Rastatter Tunnels ohne Zeitverzug in Angriff nehmen. Erhebliche Teile des europäischen Bruttosozialprodukts nehmen ihren Weg über den Verkehrskorridor durch die TRK. -bw-

Kultur genießt hohen Stellenwert Positive Resonanz auf das Angebot in Karlsruhe / Untersuchung vorgelegt Für fast drei Viertel der Karlsruher Bevölkerung haben kulturelle Freizeitbeschäftigungen sowie Kunst und Kultur einen hohen Stellenwert. Das geht aus einer Umfrage der Stadt Karlsruhe zur Nutzung kultureller Einrichtungen und Angebote hervor, die in dieser Woche dem Hauptausschuss vorgelegt wurde. Das Amt für Stadtentwicklung hatte in Kooperation mit dem Kulturamt 1 500 Karlsruher Bürger und 1 100 Personen aus der Region befragt. 71, 7 Prozent gaben an, dass Kunst und Kultur für sie „wichtig“ oder sogar „sehr wichtig“ sei. Laut der Untersuchung entspricht Karlsruhes Kulturangebot den Interessen und Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger. So äußerten sich 93 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden mit dem Angebot in Karlsruhe. In der Region sind es sogar 97 Prozent. „Vielfalt“ fiel spontan 33,1 Prozent der Karlsruher Befragten zuerst auf die Frage nach dem lokalen Kulturangebot ein, in der Region waren es 20,4 Prozent. Am bekanntesten ist das Badische Staatstheater gefolgt vom Filmpalast und dem ZKM.

Die weiteren Plätze nehmen das Naturkundemuseum, die Schauburg und die dm-arena der Messe ein. Die mit Abstand bekannteste Kulturveranstaltung ist in der Stadt und Region das „Fest“. Karlsruher nannten dann die Openair-KinoNächte, „Schloss in Flammen“, das Lichterfest und die Kamuna. In der Region belegen diese Veranstaltungen gemessen an ihrem Bekanntheitsgrad ebenfalls die Plätze zwei bis fünf. Allerdings zeigen sich Differenzierungen zwischen den bekanntesten und meistbesuchten Einrichtungen und Veranstaltungen in der Rangfolge. So kamen die meisten Besucher aus Stadt und Region in den Filmpalast (73,2 Prozent. Region 43 Prozent), in das ZKM (66,4 Prozent. Region 33,5 Prozent) und in das Naturkundemuseum (65 Prozent. Region 30,3 Prozent). Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Schauburg (63,7 Prozent) und das Badische Staatstheater (62 Prozent). In der Region belegt das Staatstheater nach der Besuchshäufigkeit Rang vier. Als am stärksten frequentierte Veranstaltung ermittelte die Untersuchung

das Openair-Spektakel „Das Fest“ (72 Prozent. Region 40,3 Prozent). An zweiter Stelle nennen Karlsruherinnen und Karlsruher die Openair-Kino-Nächte, während die Regionsbefragten das Lichterfest nach dem „Fest“ am häufigsten besuchen. Obwohl das marotte-Figurentheater in Karlsruhe (58,8 Prozent, in der Region 29,1 Prozent) vergleichsweise weniger bekannt oder fast ein „Geheimtipp“ ist und auch die Besucheranteile unter dem Durchschnitt liegen, erhält es die beste Bewertungen aller abgefragten Karlsruher Kultureinrichtungen. Bei Veranstaltungen schneidet die Kamuna am besten ab. Der Hauptausschuss stimmte zu, Ergebnisse und Erkenntnisse der Untersuchung in weitere Maßnahmen einfließen zu lassen. So zeigt die Untersuchung etwa die Notwendigkeit eines stadtweiten und alle Kulturangebote umfassenden Internetauftritts. An einer solchen Plattform arbeiten derzeit das Kulturamt und Stadtmarketing. Das kulturelle Informationsangebot soll dann in das neue Portal der Stadt Karlsruhe integriert werden. -Lä-

BESTE PUBLIKUMSBEWERTUNG für das Figurentheater „marotte“. Das Bild zeigt eine Szene aus dem Stück „Männer sind anders. Frauen auch!“. Foto: marotte


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StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 29 · 23. Juli 2010

Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK):

Entwicklung gegen Bundestrend Wirtz: Leicht blaues Auge / Defizit um eine Million Euro angestiegen Mit einem Jahresumsatz von 16,8 Millionen Euro erzielte die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) 2009 ein Ergebnis, das nur um 0,6 Prozent unter dem des Vorjahres lag. Dennoch stieg der Jahresfehlbetrag auf 12,9 Millionen Euro (2008: 11,9). „Im Vergleich zum nationalen Messemarkt müssen wir mit der Umsatzentwicklung unter dem Strich zufrieden Die Zahl der Veranstaltungen über alle Geschäftsbereiche hinweg ging um 7 Prozent auf 302 zurück (2008: 325), wobei mit 45 Messen zwei mehr als 2008 stattfanden. Einen deutlichen Einbruch gab es bei den Kongressen mit einem Minus von 22 Prozent von 152 im Jahr 2008 auf 118 in 2009. Allerdings konnte mit sieben Prozent mehr sonstigen Events auf dem Messegelände, im Kongresszentrum und in der Europahalle entgegen dem Bundestrend ein deutliches Plus bei den Besuchern eingefahren werden. 2008 besuchten 670 000 Menschen die Veranstaltungen, 2009 waren es 693 000. Auch bei den Messe-Ausstellern konnte man sich deutlich gegen den Bundestrend behaupten. „Mit ihren Veranstaltungen ist die KMK ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der TechnologieRegion Karlsruhe“, wies Erste Bürgermeisterin Mergen darauf hin, dass die KMK über

sein“, ging die Aufsichtsratsvorsitzende der KMK, Erste Bürgermeisterin Margret Mergen, bei der Jahrespressekonferenz auf die von der Wirtschaftskrise geprägten Rahmenbedingungen ein. „Wir sind mit einem leicht blauen Auge aus dem Krisenjahr gekommen“, fasste die Sprecherin der KMK-Geschäftsführung Britta Wirtz das Jahresergebnis 2009 zusammen.

100 Millionen Euro Umsatz für die Wirtschaft in der Region auslöse und 1 800 direkte und indirekte Arbeitsplätze sichere. Mit rund 117 Millionen jährlichen Medienkontakten sei die sie zudem „ein großer Botschafter für Karlsruhe“. Bei dem KMK-Minus von 12,9 Millionen resultieren 3,2 Millionen Euro aus dem operativen Geschäft, davon 1,4 Millionen von den Messen. 9,7 Millionen Euro sind reine Miet- und Unterhaltskosten für die Räumlichkeiten am Kongress- und Messestandort. „Im operativen Bereich sind wir in einem von großem Konkurrenzdruck geprägten Geschäft auf einem guten Weg, gleichzeitig muss die KMK ihren Konsolidierungskurs fortsetzen“, so KMK-Geschäftsführer Klaus Hoffmann. Wobei er für die Bilanz des laufenden Jahres „ähnliche Erwartungen wie im Vorjahr“ hat. Dabei legte die KMK für das erste Halbjahr 2010 eine gute Halbzeitbi-

Kreative Beiträge zum Malwettbewerb

Unter dem Motto „Mobil mit Strom“ stand der 22. Kind e r- M a l w e t t b e werb der Stadtwerke Karlsruhe, an dem sich 411 Viertklässler mit Kunstwerken beteiligten. Als Motive haben die Mädchen und Jungen vorwiegend Autos oder Flugobjekte gewählt, die durch Solarmodule oder Windräder direkt auf dem Dach angetrieben werden. Auch Roboter, Ufos und Schwebebahnen bewegen sich ohne Abgase fort. Dr. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der

Terminkalender Einen Waldspaziergang zum Thema „Pflanzen auf Wanderschaft“ veranstaltet die Waldpädagogik am heutigen Freitag, 23. Juli, für Familien mit Kindern ab sechs Jahren. Treffpunkt ist um 16 Uhr am Eingang des Waldklassenzimmers. Das VHS-Orchester unter Leitung von Luanda Bem spielt an diesem Sonntag, 25. Juli, um 16 Uhr im Bernays-Saal der Volkshochschule (Kaiserallee 12 e) Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Mascagnini, Weber und Josef Haydn. „Endstation“, ein Stück über Liebe, Frust und einen Amoklauf präsentiert die Jugendtheatergruppe der Luthergemeinde am Sonntag, 25. Juli, um 17 Uhr, und am Dienstag, 27. Juli, um 19 Uhr in der Luitherkirche in der Durlacher Allee 23. Einen kleinen Bücherflohmarkt veranstaltet die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus am Donnerstag, 29. Juli. Von 14 Uhr bis 18 Uhr können Interessierte im Ständehaussaal im 2. Untergeschoss der Bibliothek nach Lust und Laune stöbern, schmökern und kaufen. Im Angebot sind Romane, Sachbücher und Zeitschriften. Unter dem Motto „Australien“ steht am kommenden Freitag, 30. Juli, von 22 bis 2 Uhr die nächste Mitternachtssauna im Europabad. Als Highlight bietet um 23.30 Uhr ein Didgeridoo-Spieler den Gästen an, sich doch selbst am australischen Instrument zu versuchen. Der Theater- und Konzertkalender für Seniorinnen und Senioren mit Nachmittags- und Vormittagsveranstaltungen des Staatstheaters, dem Herbstkonzert des Seniorenorchesters und vielen weiteren Terminen ist jetzt erschienen. Das vom Stadtseniorenrat herausgegebene Faltblatt liegt kostenlos an den Rathauspforten und bei Ortsverwaltungen aus sowie im Seniorenbüro, Markgrafenstraße 14. Die Sieger des Wettbewerbs „Deutscher Fotobuchpreis“ und 164 weitere Bücher, die am Wettbewerb teilnahmen, präsentiert das Regierungspräsidium noch bis 27. August am Rondellplatz.

Stadtwerke, unterstrich bei der Preisverleihung die Bedeutung der Aktion, die Kinder schon früh zum „verantwortungsvollen Umgang mit Energie und Trinkwasser“ anleite. Hauptgewinner ist Oliver Schraft (Schloss-Schule Durlach), der mit seiner Familie ein Wochenende im Europapark verbringen darf. Den zweiten Platz belegte Noah Ibers von der Eichelgartenschule, den dritten Nur Yilmaz, Hans-Thoma-Schule. -red-

lanz vor. Schon jetzt haben mit 441 000 Besuchern rund 90 000 Menschen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres die Pforten der Hallen passiert. Auch bei den Ausstellern legte man deutlich zu: Insgesamt 5 400 waren es bis Juni (Vorjahr 4 600). „Der Auslöser dafür waren unter anderem das Echtdampf-Hallentreffen und die Messen „Faszination Modellbau“ und „Faszination Motorrad“ der Schallgruppe aus Sinsheim“, erläuterte Messe-Chefin Britta Wirtz. „Aber auch unsere eigenen Projekte wie die art Karlsruhe, die mit einem neuen Besucherrekord von 44 000 Gästen schloss, haben ihren Beitrag dazu geleistet.“ Der Anstieg der Besucherzahlen hat sich auch beim Tourismus in Karlsruhe für eine spürbare Belebung gesorgt: So ist die Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,6 Prozent gestiegen. -fis-

Mit Defekt den Atlantik überquert

Das Neun-Teile-Puzzle

KVV-Wanderung auf Panoramaweg

Die Fregatte „Karlsruhe“ der deutschen Marine hat an den Feierlichkeiten zu 100 Jahren kanadischer Marine teilgenommen und war unter anderem bei einer Flottenparade zu Ehren von Königin Elisabeth II. beteiligt. Die Rückfahrt über den Atlantik musste das Patenschiff der Stadt Karlsruhe gemächlich angehen, weil eine der beiden Antriebspropeller ausgefallen war. Bei ihrer Rückkehr in den Marinehafen Wilhelmshaven erwartete sie ein Schreiben von OB Heinz Fenrich. Das Stadtoberhaupt drückt darin seine Spannung aus, ob es wohl angesichts leerer Haushaltskassen möglich sei, den Schaden gleich zu beheben, oder ob die Reparatur auf die Werftliegezeit im kommenden Jahr verschoben werden müsse. Fenrich lud Mitglieder der Besatzung zu einem nächsten Besuch in Karlsruhe ein. Sie sollen vom 6. bis 11. Dezember das „Partnerschaftshäuschen“ auf dem Christkindlesmarkt beschicken. Im gleichen Zeitraum plant auch das Kinder- und Jugendzentrum der Heimstiftung seine Weihnachtsfeier, zu der traditionell ebenfalls Besatzungsmitglieder des Patenschiffs stets willkommen sind. Zugleich dankte das Stadtoberhaupt dem Kommandanten und seiner Crew für die Verbundenheit mit der Stadt Karlsruhe sowie für die Unterstützung der Patenschaft. Und Fenrich bedankte sich bei allen mit der Patenschaft Betrauten und allen Mitgliedern der Besatzung, die sich auch in diesem um die „Kinderfreizeit“ für das Kinder- und Jugendhilfezentrum an der Waterkant kümmern, die demnächst auf dem Programm steht. Fenrich: „Ich weiß, wie viel Engagement das erfordert.“ -erg-

Baudezernat stellte sich beim Stadtbauforum vor

Eine kostenlose Stadtbahnwanderung auf der zweiten Etappe des Panoramawegs rund um Baden-Baden veranstaltet der Karlsruher Verkehrverbund (KVV) zusammen mit dem Schwarzwaldverein am Dienstag, 27. Juli. Wie der KVV weiter mitteilt, beginnt die zwölf Kilometer lange Tour um 10.45 Uhr an der Bushaltestelle Oberbeuern. Die Anreise ab Karlsruhe Hauptbahnhof erfolgt mit dem InterregioExpress um 9.10 Uhr, in Baden-Oos muss dann um 9.49 Uhr in den Bus 201 in Richtung Oberbeuern umgestiegen werden. Der KVV empfiehlt feste Wanderschuhe für die vierstündige, mittelschwere Wanderung nach Malschbach, die an Forellenhof, Tierfriedhof, Bußackerhütte und Geroldsau vorbeiführt. Im Bütthof ist eine Einkehr geplant, eine Anmeldung zur Wanderung ist nicht erforderlich.

Waren müssen rollen Wirtschaftsspiegel zu Logistik und Verkehr Nach einer Studie der Weltbank ist Deutschland zum besten Logistikstandort weltweit aufgestiegen. Über welch enormes Logistikpotenzial Stadt und TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) verfügen, wird im neuen Karlsruher Wirtschaftsspiegel mit dem Schwerpunkthema „Logistik und Verkehr“ aufgezeigt. „Der Wirtschaftsraum besitzt für den Gütertransport eine wichtige Grundvoraussetzung: eine gute Verkehrsinfrastruktur auf der Straße, auf der Schiene, zu Wasser und zu Luft“, wies Erste Bürgermeisterin Margret Mergen bei der Vorstellung der 53. Auflage des jährlich von der städtischen Wirtschaftsförderung herausgegebenen Magazins auf die besondere Knotenlage der Region hin. Über 250 Speditionen und 1 400 Transportunternehmen gibt es alleine auf der badischen Seite der TRK, wobei der Wirtschaftsspiegel an den Beispielen der Unternehmen Simon Hegele, Baam und ITK deutlich mache, dass „einfach transportieren und lagern gestern war“, sieht die Mergen „die Verknüpfung von Produktion und Logistik mit Distributionskonzepten wie Just-intime oder Supply Chain Management“ als prägend für das Bild eines „zukunftsfähigen Logistik Unternehmens“. Vorgestellt werden im neuen Magazin auch die Rheinhäfen Karlsruhe, für die mehr als 8 000 Menschen in der Region arbeiten. Wie wichtig nationale und internationale Logistiknetzwerke sind, um die Waren pünktlich zu den Kunden zu bringen wird an den Beispielen des Logistikzentrums von L’Oréal und dem Bosch Automotive aufgezeigt. „Logistik dient der Gesellschaft, der Wirtschaft und dem Verbraucher, braucht aber auch Akzeptanz in der Gesellschaft, damit die Branche nicht nur mit Lärm, Stau und Flächenverbrauch assoziiert wird“, betonte Mergen auch im Blick auf Flächenbedarf oder Verkehrsengpässen auf der A5, der A8

Das erfolgreichste Messehalbjahr mit 441 681 Besuchern verzeichnete die KMK im ersten Halbjahr 2010. Allein 56 000 kamen zur Faszination Modellbau, die für den besucherstärkten Messesonntag aller Zeiten sorgte. Fotos (4): Fränkle

und der Rheinbrücke. Fester Bestandteil des Wirtschaftsspiegels ist wiederum der Almanach mit wirtschaftlichen Grunddaten. Hier sieht Michael Kaiser, der Leiter der Wirtschaftsförderung, Karlsruhe „nach wie vor als Wachstumsmotor“. Besonders erfreulich sei die steigende Nachfrage nach Gewerbeflächen, die im ersten Halbjahr 2010 bereits die Nachfrage des Gesamtjahres 2009 erreichte. Für interessierte Bürger gibt es den Wirtschaftsspiegel kostenlos in den Rathäusern, Bürgerbüros und Ortsverwaltungen. -fis-

WIRTSCHAFTSSPIEGEL: EB Margret Mergen (M.), Sabine Rapp und Michael Kaiser mit den ersten Exemplaren.

Bauen ist Puzzlearbeit. Mit diesem Bild stellte das Baudezernat vergangene Woche im Stadtbauforum im Infopavillon „K.“ sich und seine Arbeit vor. Der Geschäftsbereich 6 unter Leitung von Bürgermeister Michael Obert ist für die räumliche Stadtentwicklung zuständig. Insgesamt neun Ämter und Gesellschaften gehen im Dezernat auf oder arbeiten eng mit diesem zusammen. Anhand aktueller Großbauprojekte wie Schlachthof-Areal oder Stadtteil Südstadt-Ost veranschaulichten sie die komplexen Schritte und Verfahren, die zwischen einer städtebaulichen Vision und der Realisierung eines Projekts liegen. „Bei solch großen Bauvorhaben bedarf es einer guten Zusammenarbeit zwischen den Ämtern“, betonte

Poolparty im Rheinstrandbad Im Rheinstrandbad Rappenwört veranstaltet der Cotton Club am Samstag, 31. Juli, um 20 Uhr zu elektronischen Beats und mit Speiseangeboten die Nacht „Plantschen, Baden, Tauchen“. Für Badegäste sind das Wellenbecken, das Sprungbecken und das Erlebnisbecken geöffnet. Auch Landgänger kommen bei musikalischer Unterhaltung auf ihre Kosten und können es sich bei Speisen und Getränken gut gehen lassen. Die Rheinstrandparty endet um 2 Uhr nachts. Karten im Vorverkauf kosten zehn Euro, an der Abendkasse zwölf Euro. Für Freibadgäste endet der Badebetrieb um 20 Uhr.

Dr. Harald Ringler, Leiter des Stadtplanungsamtes. Fixpunkt bei der gemeinsamen Vorgehensweise ist der Bebauungsplan. Inwieweit ein Bauprojekt jedoch wirtschaftlich ist, entscheidet die Stabstelle Projektcontrolling. Deren Credo lautet: „Optimales Bauen zu optimalen Finanzen“. Bevor die ersten Bagger rollen, kümmert sich das dem Dezernat 4 angehörige Liegenschaftsamt um Eigentumsverhältnisse und den Erwerb von Grundstücken. Damit in der Südstadt-Ost oder auf dem von der Karlsruher Fächer GmbH verwalteten Schlachthofgelände neue Gebäude in die Höhe schießen können – überwacht vom Bauordnungsamt – müssen diese Areale vom Tiefbauamt erst unterirdisch erschlossen und Leitungen und Abwasseranlagen installiert werden. „Ordnung im Untergrund ist wichtiger als an der Oberfläche. Im Untergrund liegen unsere Lebensadern“, erklärte Martin Kirsch, Leiter des Tiefbauamts, das auch für den Bau von Straßen und Plätzen zuständig ist. Der Bau öffentlicher Gebäude wie die Friedrich-List-Schule oder die neue Hauptfeuerwache ist Aufgabe des Amtes für Hochbau und Gebäudewirtschaft, das eng mit der Volkswohnung GmbH zusammenarbeitet. Die 280 Mitarbeiter des Gartenbauamtes kümmern sich um Freiflächen und begrünen und pflegen diese. Amtsleiter Harald Kern: „Der Zoologische Stadtgarten ist unser Premium-Angebot.“ Für eine Expansion des Zoos machte sich dessen Direktorin Dr. Gisela von Hegel stark: „Das Areal ist für artgerechte Tierhaltung nicht mehr ausreichend.“ -nil-

Klangerlebnis im ruhigen Vierortbad Das Vierortbad bietet allen Saunagästen am heutigen Freitag, 23. Juli, „Musik zur Balance“ an. Eckhard Sültemeyer gestaltet diesen Abend in der Rotunde des Bades mit anregender und entspannender Musik, die auf die sommerliche Jahreszeit abgestimmt ist. Zu hören sind Gitarren- und Querflötenklänge. Das Thema Balance drückt Sültemeyer auch in seinen Steinskulpturen aus, die im Innenhof des Vierortbades ausgestellt sind. Der musikalische Abend ist in zwei Teile aufgegliedert. Der erste Teil findet in der Zeit von 19.15 Uhr bis 19.50 Uhr, der zweite von 20.15 Uhr bis 20.50 Uhr statt.

Baustellen im Sommer:

Bagger legen am Ostring los Verkehr eingeschränkt Im Stadtgebiet kommt es in den nächsten Wochen wegen zahlreicher Baustellen zu Verkehrsbehinderungen und Änderungen im öffentlichen Nahverkehr. Das städtische Tiefbauamt (TBA) erneuert zwischen den Kreuzungen Ostring / Käppelestraße und Ostring / Gerwigstraße von Montag, 26. Juli, bis Sonntag, 8. August, den Fahrbahnbelag. Die Baumaßnahme geht in zwei Abschnitten über die Bühne, Dafür wird die Fahrbahn in jeweils einer Fahrtrichtung voll gesperrt. Für die erste Bauphase werden ab Freitag, 30. Juli, 14 Uhr, bis Sonntag, 1. August, beide Fahrstreifen in Richtung Käppelestraße voll gesperrt. Bei der zweiten Phase von Freitag, 6. August, 14 Uhr, bis Sonntag, 8. August, gibt es eine Vollsperrung der Fahrbahn in Richtung Gerwigstraße. Umleitungen sind ausgeschildert. Wegen der Vorarbeiten zur Fahrbahnerneuerung bleibt zwischen Montag, 26. Juli, und Freitag, 30. Juli, sowie von Montag, 2. August, bis Freitag, 6. August, jeweils ein Fahrstreifen gesperrt. Das TBA bittet die Verkehrsteilnehmer, diesen Streckenabschnitt am Ostring großräumig zu umfahren. Ebenfalls am Montag, 26. Juli, beginnt das TBA mit den Bauarbeiten für die neue Lärmschutzwand im Mittelstreifen der Bundesstraße 10 im Bereich der Hardtschule. Deshalb sperrt dort das TBA bis Donnerstag, 12. August, in beide Fahrtrichtungen jeweils die linke Spur. Die Karlsruher Verkehrsbetriebe (VBK) verlegen von Montag, 9. August, bis Freitag, 8. Oktober, an der Haltestelle Kühler Krug neue Gleise und

GROSSBAUSTELLE: Nicht nur wie hier am Kühlen Krug, sondern auch am Ostring und in der Karl- und Mathystraße kommt es bald zu Verkehrsbehinderungen. bauen eine barrierefreie Haltestelle für Niederflurwagen. Die Haltestelle wird während der Bauarbeiten in Richtung Entenfang verlegt. Der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen Weinbrennerplatz und Kühler Krug muss für die Buslinie 55 gesperrt werden. Ihre Fahrt endet von Montag, 9. August, 9 Uhr, bis Montag, 6. September, 5 Uhr, sowie von Freitag, 24. September, 19 Uhr, bis Freitag, 8. Oktober, 14 Uhr, am Weinbrennerplatz. Der Bereich Bannwaldallee wird montags bis freitags von 6 bis 8 Uhr und von 15.30 bis 17.30 Uhr von der Bus-Sonderlinie 55E bedient. Sie fährt die Haltstellen Hauptbahnhofsvorplatz, Ebertstraße, Griesbachstraße, Junker-und-Ruh-Straße, Benzstraße, Liststraße und Entenfang an. Autos können die Strecke zwischen Südtangente und Weinbrennerplatz Richtung

Innenstadt während der Bauarbeiten weiter befahren. Die Zufahrt von der Kriegsstraße zur Südtangente ist jedoch nicht möglich. Der Fahrweg endet an der Kreuzung Kriegsstraße / Liebigstraße. Auch in der Karl- und Mathystraße führen die VBK von Montag, 2. August, bis Freitag, 3. September, Gleis- und Haltestellenbauarbeiten durch. Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger mit Verkehrsbehinderungen zwischen Europaplatz und der Kreuzung Karlstraße / Mathystraße sowie in der Mathystraße Richtung Hirschbrücke rechnen. Die Haltestellen Karlstor und Otto-Sachs-Straße werden ersatzlos aufgehoben, die Tramlinien 2, 4 und 5 umgeleitet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kvv.de und http://vmz.karlsruhe.de. -nil-


StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 29 · 23. Juli 2010

III

Ausschuss für Wirtschaftsförderung:

Firmen ziehen weg Flächenangebot deckt nicht die Nachfrage Der Mangel an Entwicklungsflächen für Gewerbe zeigt spürbare Auswirkungen. In den letzten fünf Jahren haben 32 Unternehmen Karlsruhe verlassen. Dabei gehen der Stadt nicht nur jährlich rund 1,8 Millionen Euro an Gewebesteuereinnahmen verloren, sondern auch die Beschäftigten und die Wirtschaftskraft. Der Stadt fehlen oftmals Flächen, möglichst mit Autobahnanschluss und zu günstigen Preisen, um Firmen von Standortverlegungen abzuhalten. Darüber informierte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen den Wirtschaftsförderungsausschuss in der letzten Woche. Auch wenn sich nach dem Fünfjahresbericht der städtischen Wirtschaftsförderung seit 2005 insgesamt 374 Betriebe im Stadtgebiet neu gründeten, ansiedelten oder innerstädtisch umzogen, so gingen unterm Strich 1 000 Arbeitsplätze verloren. Zur Sicherung des Gesamtstandorts arbeitet die Wirtschaftsförderung daher auch mit Maklern aus der Stadt und der Region zusammen, da häufig die gewünschte Flächenversorgung mit städtischen Flächen nicht möglich ist. Gute Chancen, dass der Großmarkt zukunftsfähig ist, zeigte der Leiter des Marktamtes, Armin Baumbusch, auf. Der-

SPD-Rundgang in Karlsruhe-Mitte Die Gemeinderatsfraktion der SPD und der dortige Ortsverein veranstalten am Montag, 26. Juli, zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen kommunalpolitischen Ortsrundgang durch Karlsruhe-Mitte. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr an der Bahnhofstraße/Ecke Bahnhofsvorplatz. Beim etwa einstündigen Rundgang durch die Bahnhofstraße über die Beiertheimer Allee bis zur Klauprechtstraße wollen die Sozialdemokraten aktuelle Probleme des Stadtteils erörtern, vor allem die Verkehrsberuhigung der Bahnhofstraße. Danach gibt es bei der AWO/Kunst Wohlfahrt, Klauprechtstraße 30, für die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, mit der SPD-Fraktion über Themen des Stadtteils zu sprechen.

zeit versorgen vom Weinweg aus 70 Händler rund 6 700 Kunden in einem Einzugsgebiet mit etwa eine Millionen Verbrauchern. Nachdem ein großes Unternehmen seinen Logistikbereich mangels Flächen in Karlsruhe nach Ettlingen verlegt, konnte man die Firma mit ihrem Standgeschäft auf dem Großmarkt halten und hat ein PPP-Modell (eine ÖffentlichPrivate Partnerschaft) entwickelt, um die freiwerdenden Flächen wieder mit neuen Nutzern zu füllen. Dazu wurde auch der Dialog zwischen Marktamt und Wirtschaftsförderung noch weiter intensiviert. Vorteil des Projekts für die Stadt: Es gibt keine finanziellen Risiken, weil die Firma als Mieter und Vermieter dem Standort erhalten bleibt. Mittelfristig sieht das Marktamt, nicht zuletzt auch wegen des Wachsens der Discounter und des Verschwindens des traditionellen Einzelhandels, eine Öffnung des Großmarktes für Gewerbe kommen, das nicht das klassische Sortiment des Lebensmittel- und Blumengroßmarktes bedient. Informiert wurden die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung auch über die neuesten Entwicklungen beim Software-Cluster „Softwareinnovationen für das Digitale Unternehmen“, bei dem das Unternehmernetzwerk Cyberforum die Koordination für Nordbaden übernommen hat sowie die Innovationsoffensive „Smarter City Karlsruhe“. Hier wurde bereits Innovationskreis mit Vertreter von Netzwerken, Forschung und Unternehmen gegründet um mögliche Projekte und künftige Kooperationen zu sondieren. Von der Offensive erhofft man sich positive Wirkungen für das Leben in der Stadt wie auch eine Außenwirkung für Karlsruhe als innovative Stadt. -fis-

MALAKTIONEN GEHÖRTEN AUCH ZUM ANGEBOT AN DEN STÄNDEN

Mit Tatü tata durchs bunte Treiben Bei Meile des Engagements zeigte sich das Ehrenamt von seiner jungen Seite

BM Wolfram JÄGER AUF INFOTOUR

Da gab es kein Halten mehr. Cordula war ganz kirre. Schon von weitem hatte sie die Bobbycars entdeckt. Nahm ihren Kindskollegen Wolfi an der Hand und rannte mit ihm unter das Zeltdach der Jugendfeuerwehr Daxlanden. Setzte sich dort auf ein knallrotes Plastikgefährt und machte sich mit Wolfi im Schlepptau auf die Strecke auf dem Marktplatz. Mit frisch fröhlichem „Tatü tata, hier kommt die Feuerwehr“ semmelten beide vergnügt über das Pflaster des mit allerlei Seilen und Schläuchen ausgelegten Parcours. Auf dem Grün nebenan an hatten die etwas älteren Kinder, aber auch erwachsene Besucher ihre Freude. Und auch „ihr Gschaff“: Denn einfach war es nicht, beim Floorball der DJK Ost den Ball mit dem Schläger am Torwart vorbei ins Netz zu bugsieren. Als wahrer Renner entpuppte

Volkstümliches auf der Seebühne

900 Jahre Aue: Drei Tage feiern

Ein Satz für Sauberkeit

Mit einem Konzert des Musikvereins Wolfartsweier am Sonntag, 25. Juli, von 16 bis 18 Uhr setzt die Seebühne im Zoologischen Stadtgarten ihr sommerliches Programm fort. Fröhliche Musikanten bevölkern tags darauf am Montag, 26. Juli, die Bühne. Mitwirkende bei dem volkstümlichen Nachmittag im Grünen von 16 bis 18 Uhr sind Tina Fox und Pascal Chevalier, Dieter Farrenkopf, die Werkstatt für Tanz und Bewegung Karlsruhe und das Trio Hawaii, das beliebte Schlager der 50er und 60er Jahre wiederaufleben lässt. Begleitet wird die Revue vom Duo Evergreen. „Es war einmal...“ heißt die Reihe der „Märchenerzählgruppe Elfriede Hasenkamp“, die am Mittwoch, 28. Juli, von 14.30 bis 15.30 Uhr fortgesetzt wird und kleinen und großen Zuhörerinnen und Zuhörern Märchen näher bringt.

Drei Tage lang feiert Aue – von Samstag, 24., bis Montag, 26. Juli – sein 900-jähriges Bestehen auf dem Festplatz. Dafür hat sich die Arbeitsgemeinschaft Auer Vereine und Kirchengemeinden einiges einfallen lassen. Los geht der Festbetrieb am Samstag um 11 Uhr, um 14 Uhr folgt das historische Schubkarrenrennen in der Tiroler Straße und um 17 Uhr ist offizielle Festeröffnung. Außerdem gibt es an jedem Tag Musik. Der Sonntag beginnt um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und nachmittags gibt es – wie auch am Montag – ein Programm für Kinder und Jugendliche. Außerdem treten Sonn­tagnachmittag ab 15.15 Uhr Auer Vereine auf. Am Montag findet um 12 Uhr ein Handwerkeressen statt, ab 14 Uhr ist Seniorennachmittag und ab 15 Uhr machen Kindergärten Kreativangebote.

Beim Dreck-weg-Tag die besten Sauberleute geehrt

Arabischer Text im Goldenen Buch

„Wir sind stolz darauf, dass Sie uns immer wieder hochkarätige Gäste zuführen und wissen, dass andere Kommunen hier ein wenig eifersüchtig auf uns sehen“, dankte Oberbürgermeister Heinz Fenrich dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, dafür dass das höchste deutsche Gerichte seine Gäste auch gerne ins Rathaus bringt. Fenrich erinnerte daran, dass neben anderen bereits die Namenszüge der Verfassungsgerichtspräsidenten Italiens, Russlands, Koreas und Polens im Goldenen Buch der Stadt zu finden seien. Diesmal hat sich der Präsident des Verfassungsgerichts im Königreich Bahrain, Ebrahim Mohammed Hassan

Humaidan, mit einem längeren Text in Arabisch eingetragen (unser Foto). Humaidan und seine Delegation waren zwei Tage Gäste des Verfassungsgerichts, in dem sie mit den Mitgliedern des von ihnen als Vorbild bezeichneten Gerichts juristische Fragen erörterten.Zuvor hatte Fenrich den Gästen aus dem Mittleren Osten die Vorzüge Karlsruhes wärmstens geschildert und ihnen große Söhne der Stadt wie Friedrich Weinbrenner, Carl Drais, Carl Benz oder Heinrich Hertz vorgestellt. Ein Delegationsmitglied revanchierte sich mit der Bemerkung, Karlsruhe sei die schönste deutsche Stadt. Als Geschenk brachten die Gäste eine hochwertige Ausgabe der Bahrain-Verfassung mit. -erg-

UNGEBREMST GING ES AUF DEM RUTSCHAUTO ÜBER DEN MARKTPLATZ

Mit einem Satz war Moses Raisin auf der Bühne, um seinen Hauptpreis entgegen zu nehmen. Der Junge vom Bergwald hatte sich bei den Dreck-weg-Wochen des Amtes für Abfallwirtschaft engagiert und war dafür aus den jungen Teilnehmern dazu ausgelost worden, ein großes Spielzeug-Müllauto mit nach Hause zu nehmen. Nicht weniger gefreut hat sich auch Bruno Knoblauch als Gewinner des Erwachsenen-Hauptpreises. Mit seinem wertvollen Hochdruckreiniger ist künftig kein Schmutz mehr vor ihm sicher. Moses Raisin und Bruno Knoblauch waren zwei von in diesem Jahr immerhin rund 6 000 Karlsruherinnen und Karlsruhern jeden Alters und aus verschiedenen Gruppen und Organisationen, die sich im

Frühjahr für die Sauberkeit ihrer Stadt engagiert haben. Das waren 1 000 Saubermänner und -frauen mehr als im Jahr zuvor. Bürgermeister Klaus Stapf zeigte sich hoch zufrieden mit dieser Entwicklung, zumal auch mehr Gruppen beteiligt waren. Beim „Dreck-weg-Tag“ auf dem Kirchplatz St. Stephan im Rahmen der Meile des Engagements ehrte er alle Gewinner. Darunter waren auch je drei Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen, die – prozentual zu ihrer Mitgliederzahl – mit besonders vielen Sauberkeitshelfern dabei waren. Diese Gruppen erhielten kleine Geldpreise, während je fünf Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Bühne mit Überraschungspaketen in Sachen Sauberkeit verließen. -erg-

ADFC zeichnet Krankenkasse aus

KVV sieht Bedarf für Optimierungen

Die AOK Mittlerer Oberrhein darf sich künftig mit dem Titel „Fahrradfreundlicher Betrieb“ schmücken. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zeichnete die Krankenkasse mit dem Zertifikat aus. Die AOK ist erst das fünfte Unternehmen in Baden-Württemberg, das eine solche Auszeichnung erhält. Der ADFC beurteilt nach einem strengen, bundesweit einheitlichen Katalog. ADFC-Projektleiterin Silvia Körntgen lobte, dass die AOK nicht nur an überdachte Fahrradstellplätze, sondern auch an Duschen und Umkleiden sowie einen Raum zum Trocknen nasser Fahrradbekleidung gedacht habe. Auch Bürgermeister Michael Obert sieht in der AOK „einen Vorzeigebetrieb in Sachen Radfreundlichkeit.“ Die Stadt fördert mit ihrem Wettbewerb „Fahrradfreundlichster Arbeitgeber“ ebenfalls den Radverkehr. Bewerbungen nimmt das Stadtplanungsamt noch bis heute, 23. Juli, per E-Mail an stpla@karlsruhe.de entgegen, Bewerbungsunterlagen: www. karlsruhe.de/radverkehr. -nil-

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) überprüft, wie er sein Busliniennetz optimieren kann. Die Verkehrserhebung, bei der Fahrgastzahlen überprüft wurden, war notwendig geworden, weil nach europäischem Recht der KVV die Tarifeinnahmen zwischen seinen einzelnen Verkehrsunternehmen neu verteilen muss. Das Gesetz sieht vor, dass Leistungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Verteilung der Einnahmen direkt auf die Unternehmen bezogen werden müssen. Während der Schienenverkehr ein deutliches Plus bei den Fahrgastzahlen verbuchte, verzeichnete der regionale Busverkehr weniger Fahrgastzuwächse. So müssen von derzeit 110 Millionen jährlichen Tarifeinahmen fünf Prozent neu zugeordnet werden. Das bedeutet für einige KVV-Gesellschafter Mehrbelastungen, da sie nun gezwungen sind, ihre Zuschüsse entsprechend anzupassen. Deshalb beauftragten sie den KVV, das weniger profitable Busliniennetz auf Optimierungsmöglichkeiten zu überprüfen. -nil-

Ferien zu Hause Kinder können Schulhöfe als Spielplatz nutzen Auch in diesem Jahr bleiben in Karlsruhe in den Sommerferien von Donnerstag, 29. Juli, bis Freitag, 10. September, viele Schulhöfe als Spiel- und Bewegungsfläche für alle Kinder bis 14 Jahre geöffnet, die ihre Ferien zu Hause verbringen. Sie können montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr in folgenden Schulen spielen: Bergwaldschule im Bergwald, Grundschule Bulach, Federbachschule sowie Grund- und Hauptschule in Daxlanden, Leopoldschule in der Innenstadt West, Nebenius-Grund- und Hauptschule in der Südstadt, Sophie-Scholl-Schule und Engelbert-Bohn-Schule in Oberreut,

Rennbuckel-Grund- und Realschule und Werner-von-Siemens-Schule in der Nordweststadt. Auch die Schulhöfe der Schillerschule in der Oststadt, Weinbrennerschule in der Weststadt, Riedschule in Rüppurr, des Otto-Hahn-Gymnasiums in der Waldstadt, der Schule am Turmberg und des Markgrafen-Gymnasiums in Durlach dienen als Ferienspielplätze. Die Stadt stellt keine Aufsichtspersonen und übernimmt keine Haftung für Unfälle und Schäden. Die Schulhausmeister sind berechtigt, bei Ordnungsverstößen einzuschreiten. Aufsichtspflichtige der Kinder müssen für Schäden aufkommen. -nil-

sich der Menschenkicker des Turngaus. Den ganzen Tag über waren Kinder und Jugendliche beim „Tischfußball in echt“ dabei, in je zwei Teams mit an Stangen fixierten Spielerinnen und Spielern den Ball ins gegnerische Tor zu kicken. Es war so Einiges geboten am vergangenen Samstag in der Innenstadt bei der „Meile des Engagements“. Vor allem für jüngere Semester. Das sechste „Schaufenster des Ehrenamts“ öffnete sich im Jahr der Partnerschaft Karlsruhes mit dem Kinderhilfswerk Unicef vor allem den Interessen und Bedürfnissen der kleinen Besucherinnen und Besucher. „Wo Kinder sind, da ist ein goldenes Zeitalter“, stellte Bürgermeister Wolfram Jäger seine Eröffnung unter ein Zitat von Novalis und dankte den Vereinen und Initiativen „für ihren außerordentlichen Einsatz“.

In der Tat: Auf dem Marktplatz, in der Lammstraße bis hin zur Herrenstraße und zum Kirchplatz St. Stephan legten sich insgesamt über 90 Vereine, Verbände und Initiativen mächtig ins Zeug. Sie informierten an Ständen über ihr Engagement in Kultur, Sport oder Umwelt, präsentierten jede Menge Angebote zum Mitmachen. Und auf gleich zwei Bühnen gab es Kostproben vom Feinsten in Gesang, Musik und Tanz. „Ein rundum positives Fazit“ zog denn auch Rosemarie StrobelHeck, die Leiterin des städtischen Aktivbüros, das die Organisation stemmte. Bei der nächsten Auflage wollen die „Macher der Meile“ allerdings, so Strobel-Heck, „den nicht so günstigen Standort St. Stephan und Herrenstraße aufgeben“ und das Geschehen auf Marktplatz, Kaiserund Lammstraße konzentrieren. -trö-

Kleine und GroSSe Saubermänner: Bürgermeister Klaus Stapf überreichte den Gewinnern der „Dreck-weg-Verlosung“ am Samstag ihre Preise. Fotos (6): Fränkle

Welcher Beruf passt BEO-Tag bei der Stadt und ihren Gesellschaften Nicht jeder Jugendliche hat konkrete Vorstellungen darüber, was beruflich aus ihm werden soll. Um jungen Leuten die Berufswahl zu erleichtern, haben sich die Jugendagenturen von Stadt und Landkreis sowie die Karlsruher Arbeitsagentur vor drei Jahren zusammengeschlossen. BEO nennt sich das „Projekt zur vertieften Berufsorientierung“, das Schülerinnen und Schülern der siebten bis neunten Klassen dabei unterstützen und sie anleiten möchte, etwas für sie Passendes zu finden. Im Rahmen des BEO-Berufsaktionstags bei der Stadt und ihren Gesellschaften informierten sich kürzlich 250 Mädchen und Jungen an 25 Stellen über Ausbildungsberufe von A wie Altenpflege bis V wie Veranstaltungstechnik. Betreut wurden sie an diesem Tag von Azubis, die ihnen „ungefiltert“ von eigenen Erfahrungen berichteten und den einen oder anderen Tipp gaben. Eine Berufsausbildung sei der „Grundstein für die Zukunft“ bezeichnete Bürgermeister Klaus Stapf das Thema beim Pressegespräch im Rathaus als „persönliches Anliegen“ und hielt es dabei für wichtig, auch jenen eine Chance zu geben, deren schulische Leistungen eher bescheiden seien, das müsse im beruflichen Alltag nicht zwingend eine Rolle spielen. Jugendliche bräuchten gezielte Hilfe zur Berufsfindung und konkrete Begleitung während dieses Prozesses, war der Vorsitzende der Agentur für Arbeit, Hartmut Pleier, ebenso überzeugt wie der Geschäftsführer des Stadtjugendausschusses, Klaus Pistorius, dem es darum ging, „verschiedene Lernorte und Lerninstanzen zu vernetzen“ und der BEO etwa bei der Entwicklung von Werkre-

alschulen einen großen Stellenwert beimaß. BEO will die sozialen Fähigkeiten und die Ausbildungsreife seiner Teilnehmer und Teilnehmerinnen mittels verschiedener Bausteine vertiefen. In einem ersten Schritt können sie Workshops buchen, die ihnen Kniffe fürs Vorstellungsgespräch an die Hand geben, sie in Sachen Stil- und Farbberatung unterstützen oder ihnen helfen, souverän Referate zu halten. Baustein zwei des Instruments ist dann die Praxisphase. -maf-

WAS KÜNFTIG TUN?: Der BEO-Tag der Stadt gab so einige Hilfestellungen.


IV

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

64. Jahrgang · Nr. 29 · 23. Juli 2010

Am Dienstag tagt der Gemeinderat

Die Stadt Karlsruhe stellt ein Wenn Sie dynamisch und zuverlässig Ihre Karriere mit Energie gestalten wollen dann sind Sie bei uns richtig. Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen mit den Geschäftsfeldern Energieversorgung (Elektrizität, Erdgas, Fernwärme), Trinkwasserversorgung, Wärme-Direkt-Service, Consulting und Contracting sowie Kommunikationsund Informationstechnik. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine/n engagierte/n

Bilanzbuchhalter/-in für die Abteilung Finanzbuchhaltung/ Steuern bei der Hauptabteilung Rechnungswesen/Finanzen Ihre Aufgabe: – Prüfung und Verbuchung von Kreditorenrechnungen aus den Bereichen Lieferungen und Bauleistungen – Verbuchung und Kontrolle von Energiehandelsrechnungen – Übernahme von Teilaufgaben bei der Erstellung und Analyse von Jahresabschlüssen – nach einer Einarbeitungsphase Entwicklung von zielführenden Lösungen zu steuer- und rechnungslegungstechnischen Fragestellungen – Übernahme von Projekt- und Sonderaufgaben Ihr Profil: – erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung – abgelegte Prüfung als Bilanzbuchhalter/-in vor der IHK – fundierte PC- sowie SAP R3-Kenntnisse werden vorausgesetzt – technisches Grundverständnis zur Prüfung von Bauleistungen – Interesse für die kritische Analyse von Bilanzen – teamorientierte Arbeitsweise – gute schriftliche Ausdrucksweise und Durchsetzungsvermögen Neben der leistungsgerechten Entlohnung nach dem Tarifvertrag für Versor-

Abschluss liegt aus Jahresabschluss der KVV – Karlsruher Verkehrsverbund GmbH für das Geschäftsjahr 2009 Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) am 16. Juli 2010 den Jahresabschluss der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) für das Geschäftsjahr 2009 wie folgt festgestellt hat: 1. 1.1 1.1.1

1.1.2

1.2 1.2.1 1.2.2

gungsbetriebe (TV-V) – mit der Möglichkeit von Leistungszulagen – erhalten unsere Mitarbeiter/-innen eine betriebliche Altersversorgung sowie umfangreiche Sozialleistungen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung. Auskunft erteilt gerne Joachim Bauer, Telefon 07 21/5 99-17 13, oder Helmut Banscher, Telefon 07 21/5 99-17 16. Bewerbungsschluss ist der 13. August 2010. Senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen unter Angabe Ihres nächstmöglichen Eintrittstermins sowie Ihrer finanziellen Vorstellungen unter der Kennziffer K-RF – 6/2010 an: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Abteilung Personalwirtschaft 76127 Karlsruhe Wenn Sie dynamisch und zuverlässig sind und eine neue Herausforderung suchen dann sind Sie bei uns richtig. Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen mit den Geschäftsfeldern Energieversorgung (Elektrizität, Erdgas, Fernwärme), Trinkwasserversorgung, Wärme-DirektService, Consulting und Contracting sowie Kommunikations- und Informationstechnik. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n engagierte/n

Abteilungsleiter/-in für unsere Abteilung Straßenbeleuchtung Aufgabenprofil: In dieser Funktion sind Sie für die effiziente Steuerung und zukünftige Ausrichtung der Abteilung auf die sich wandelnden Marktbedürfnisse verantwortlich. Zu Ihren strategischen Aufgaben gehören Planung, Bau und Betrieb von Straßenund Verkehrsbeleuchtungsanlagen sowie die Projektierung und Umsetzung von Objektbeleuchtungen. Sie verstehen sich als Dienstleister in Zusammenarbeit mit städtischen Gremien und Dienststellen sowie als Initiator bei der Entwicklung eines innovativen und marktgerechten An-

Bebauungsplanentwurf liegt aus

Die mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Zweigniederlassung Stuttgart, hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht mit Datum vom 14. Mai 2010 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – im Kundencenter der VBK-Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe in der Zeit von 8 bis 16 Uhr öffentlich ausgelegt. Die Geschäftsführung

Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH

Die Rheinhäfen Karlsruhe sind ein eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH. Mit einem jährlichen Umschlag von knapp über sieben Millionen Tonnen zählen die Karlsruher Rheinhäfen zu den zehn größten Binnenhäfen Europas und sind damit ein wichtiger Standortfaktor für die Region. Der Verbund aus Bahn, Straßenverkehr und Binnenschifffahrt macht die Karlsruher Häfen zu einem zentralen und leistungsfähigen Güterverteilzentrum. Die Aufgabe des Geschäftsbereichs Rheinhäfen liegt vorrangig in der Vorhaltung der Hafeninfrastruktur, der Vermietung und Verpachtung hafeneigener Flächen und Gebäude sowie in der Hafenentwicklung und der Vermarktung des Hafens insgesamt. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist die Position als

Hafendirektor/ Hafendirektorin in Vollzeit neu zu besetzen. Der/die Hafendirektor/Hafendirektorin ist eines von drei Mitgliedern der Geschäftsführung der KVVH GmbH. Aufgabenschwerpunkte bilden die Unterhaltung der baulichen und technischen Anlagen des Hafens, die Bewirt-

gebots. Zu Ihren erfolgsorientierten Aufgaben gehört gleichrangig die leistungs- und motivationsfördernde Führung von ca. 50 qualifizierten Mitarbeitern. Ihr Kompetenzprofil: Für diese herausfordernde und interessante Position suchen wir eine Führungspersönlichkeit mit einem erfolgreich abgeschlossenen ingenieurwissenschaftlichen Studium der Elektrotechnik. Sie verfügen bereits über eine mehrjährige Berufserfahrung, idealerweise mit Führungserfahrung im Bereich Elektrotechnik/Lichttechnik und haben sehr gute Kenntnisse in den einschlägigen DIN-Vorschriften, VOB, HOAI. Als führungsstarke Persönlichkeit mit Fähigkeiten für prozess- und termingerechte Lösungen zeichnet Sie eine natürliche Autorität aus. Damit verfügen Sie über das notwendige Durchsetzungsvermögen, welches Sie in einer derartigen Leitungsfunktion unbedingt benötigen. Verantwortungsbereitschaft, Kommunikations- und Integrationsfähigkeit sowie ein hohes Maß an Problemlösungskompetenz, Eigeninitiative und Belastbarkeit runden Ihr Profil ab. Neben der leistungsgerechten Entlohnung nach dem Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) erhalten unsere Mitarbeiter/-innen eine betriebliche Altersversorgung sowie umfangreiche Sozialleistungen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Auskunft erteilt Ihnen gerne Ralf-Peter Gothe, Telefon 07 21/5 99-17 10, oder Werner Wenz, Telefon 07 21/5 99-41 00. Bewerbungsschluss ist der 27. August 2010. Senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen unter Angabe Ihres nächstmöglichen Eintrittstermins sowie Ihrer finanziellen Vorstellungen unter der Kennziffer T-NS – 7/2010 an: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Abteilung Personalwirtschaft 76127 Karlsruhe

Dieser liegt zusammen mit der beigefügten Begründung aufgrund des vom Gemeinderat gefassten Beschlusses gemäß § 3 Absatz 2 BauGB und § 74 Absatz 7 LBO in der Zeit vom

Bebauungsplan „Hanggebiet Durlach - Bereich C“,

2. August 2010 bis 17. September 2010

Karlsruhe-Durlach

während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt in Karlsruhe, Lammstraße 7, 1. OG, Zimmer D 114, zur allgemeinen Einsicht für die Öffentlichkeit aus. Zur Erleichterung der Information der Bürger kann der Bebauungsplanentwurf während des genannten Zeitraumes auch beim Stadtamt Durlach, Rathaus, Pfinztalstraße 33, 2. OG, Zimmer C 213, eingesehen werden. Stellungnahmen zu der beabsichtigten Planung können innerhalb der Auslegungsfrist mündlich zur Niederschrift oder schriftlich bei der Stadt Karlsruhe – Zentraler Juristischer Dienst –, Rathaus am Marktplatz (Zimmer A 215), 76124 Karlsruhe, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Des Weiteren ist ein späterer Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung gegen den Bebauungsplan (Durchführung eines gerichtlichen Normenkontrollverfahrens) unzulässig, wenn dabei Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen dieser Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden aber hätten geltend gemacht werden können.

Feststellung des Jahresabschlusses 2009 (1. Januar bis 31. Dezember) Bilanzsumme 6 585 404,68 Euro davon entfallen auf der Aktivseite auf – das Anlagevermögen 146 410,00 Euro – das Umlaufvermögen 6 431 388,96 Euro – den Rechnungsabgrenzungsposten 7 605,72 Euro davon entfallen auf der Passivseite auf – das Eigenkapital 63 911,49 Euro – die Rückstellungen 749 650,00 Euro – die Verbindlichkeiten 5 771 843,19 Euro Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag 0,00 Euro Summe der Erträge 17 237 095,85 Euro Summe der Aufwendungen 17 237 095,85 Euro

Karlsruhe, 16. Juli 2010 Zentraler Juristischer Dienst

Der Bebauungsplan „Hanggebiet Durlach – Bereich C“ mit planungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) wurde unter Beteiligung der Behörden und Stellen, deren Interessen als Träger öffentlicher Belange berührt sind, vom Stadtplanungsamt ausgearbeitet. Dieser erstreckt sich mit seinem künftigen Geltungsbereich über den in obiger Abbildung dargestellten Bereich. Von einer Umweltprüfung in Sinne von § 2 Absatz 4 BauGB wurde in Anwendung von § 13 Absatz 3 Satz 1 BauGB abgesehen. Es gilt der Bebauungsplanentwurf vom 30. Januar 2007 in der Fassung vom 22. April 2010.

RHEINHÄFEN schaftung der betriebseigenen Anlagen, Einrichtungen und Flächen, sowie die Funktion als Hafenbehörde. Weitere Aufgabe ist die überregionale Positionierung der Häfen sowie der Ausbau der Kooperationen. Sie sind eine verantwortungsfreudige und tatkräftige Führungspersönlichkeit mit abgeschlossenem ingenieurwissenschaftlichem Studium bzw. abgeschlossenem Hochschulstudium und mehrjähriger Erfahrung im Hafenwesen in leitender Position. Sie haben Erfahrung im Umgang mit Geschäftspartnern aus Wirtschaft, Industrie und Behörden und bringen die für diese Position erforderliche Kontaktfreude, Kreativität und Energie mit. Bitte senden Sie uns eine aussagekräftige Bewerbung bis spätestens 20. August 2010 an: KVVH GmbH Die Aufsichtsratsvorsitzende Frau Erste Bürgermeisterin Margret Mergen 76124 Karlsruhe Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Sattler, Telefon 07 21/1 33-10 43 gerne zur Verfügung.

Karlsruhe

StadtZeitung

Plan tritt in Kraft Bebauungsplan „Moltkestraße, Stabelstraße, Nördliche Hildapromenade, Seldeneckstraße, Felix-Mottl-Straße, Nibelungenstraße, Isoldestraße und Stösserstraße“, Karlsruhe-Weststadt/Mühlburg Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat am 22. Juni 2010 den Bebauungsplan „Moltkestraße, Stabelstraße, Nördliche Hildapromenade, Seldeneckstraße, FelixMottl-Straße, Nibelungenstraße, Isoldestraße und Stösserstraße“ mit seinen – bauplanungsrechtlichen Festsetzungen gemäß § 9 des Baugesetzbuches (BauGB) und der dazu erlassenen Rechtsverordnungen sowie den – örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) aufgrund § 10 BauGB und § 74 Abs. 7 LBO jeweils als Satzung beschlossen. Die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen und die örtlichen Bauvorschriften bestehen aus einem zeichnerischen und textlichen Teil vom 27. Februar 2009 in der Fassung vom 10. Mai 2010. Ab sofort kann der Bebauungsplan mit seiner gemäß § 9 Absatz 8 BauGB beigefügten Begründung beim Stadtplanungsamt, Lammstraße 7 in Karlsruhe, 1. OG, Zimmer D 113, während der Dienststunden von jedermann gebührenfrei eingesehen werden. Auf Verlangen wird über seinen Inhalt Auskunft gegeben. Mit dieser Bekanntmachung, die eine ansonsten für Satzungen vorgeschriebene Veröffentlichung ersetzt, tritt der Bebauungsplan in Kraft (§ 10 Absatz 3 BauGB, § 74 Absatz 7 LB0). Hinweise: A) Heilungsvorschriften 1. Bauplanungsrechtliche Vorschriften Unbeachtlich werden 1.1 eine etwaige Verletzung der a) in § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB und § 214 Absatz 2a BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, b) in § 214 Absatz 2 BauGB bezeichneten Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes, c) sonstigen Vorschriften des § 214 Absatz 2 a BauGB, 1.2 nach § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges, wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Karlsruhe geltend gemacht werden; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen. 2. Vorschriften der Gemeindeordnung Sollte der Bebauungsplan unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung (GemO) oder anderer auf der Gemeindeordnung beruhenden Verfahrens- oder Formvorschriften zustande gekommen sein, bleiben derartige Verletzungen unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach dieser Bekanntmachung gegenüber der Stadt Karlsruhe schriftlich geltend gemacht werden. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, darzulegen. Eine Bindung an die genannte Frist besteht jedoch nicht, wenn 2.1 die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind; 2.2 der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 GemO widersprochen oder die Rechtsauf-

In öffentlicher Sitzung tagt der Karlsruher Gemeinderat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Dienstag, 27. Juli, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Debatte von der Zuhörertribüne aus verfolgen. Für Hörgeschädigte steht im Bürgersaal eine Höranlage zur Verfügung. Die Sitzungsunterlagen sind im Internet unter der Adresse www.karlsruhe.de/rathaus/gemeinderat/sitzungen_gr abrufbar. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird eine Ehrung für 30-jährige Mitgliedschaft im Gemeinderat der Stadt Karlsruhe vorgenommen (Verdienstabzeichen des Deutschen Städtetags). Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung: 1. Heimstiftung Karlsruhe – Stiftung des öffentlichen Rechts: Änderung der Satzung 2. Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Karlsruhe für das Badische KONServatorium sowie der Satzung der Stadt Karlsruhe für die Jugendmusikschule Neureut 3. Neuregelung der Richtlinien zur Durchführung der Gebührenermäßigung gemäß § 15 der Satzung der Stadt Karlsruhe für das Badische KONServatorium sowie gemäß § 15 der Satzung der Stadt Karlsruhe für die Jugendmusikschule Neureut 4. Haushaltskonsolidierung – Einsparvorschläge für künftige Jahre 5. „Soziale-Stadt“-Programm „Oststadt-West“: Aufhebung der Sanierungssatzung 6. Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan „Weißdornweg 16“, Karlsruhe-Neureut: Satzungsbeschluss gemäß § 10 des Baugesetzbuches 7. Bebauungsplan „Kirchfeldstraße, Abschnitt zwischen Teutschneureuter und Friedhofstraße“, KarlsruheNeureut: Satzungsbeschluss gemäß § 10 des Baugesetzbuches 8. Bebauungsplan „Festplatz Daxlanden“, Karlsruhe-Daxlanden: Satzungsbeschluss gemäß § 10 des Baugesetzbuches 9. Europabericht 2010 10. Vorstellung des Projekts „engagiert plus“ 11. Jugendhilfeplanung: Ausbau Plätze für Kinder unter drei Jahren in Ta-

geseinrichtungen: Fortschreibung 12. Konzept Studentenstadt Karlsruhe 13. Beteiligung der Stadt Karlsruhe an rechtlich selbstständigen wirtschaftlichen Unternehmen: Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2009 14. Beteiligung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) an der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (URN GmbH) mit einem Stammkapital von 500 Euro 15. Schaffung zweier Personalstellen (2,0 VKW) für die Durchführung waffenrechtlicher Kontrollen durch Bürgerservice und Sicherheit 16. Vergabe zur Lieferung von Mittagsverpflegung an fünf Gymnasien für die Schuljahre 2010/11 – 2013/14 Anträge 17. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Tanja Kluth, des Stadtrats Michael Borner (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Kein Gastrecht für Zirkusunternehmen mit Wildtierarten in Karlsruhe 18. Antrag der Stadträtin Bettina Lisbach, der Stadträte Alexander Geiger und Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ 19. Antrag der Stadträtinnen Bettina Lisbach und Anne Segor, des Stadtrats Johannes Honné (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion: Lärmschutz Herrenalber Straße – abgesetzt 19.1 Interfraktioneller Eilantrag der Stadträtin Doris Baitinger (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion, der Stadträtin Bettina Lisbach (GRÜNE) sowie der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion, der Stadträtin Rita Fromm (FDP) sowie der FDP-Gemeinderatsfraktion und des Stadtrats Lüppo Cramer (KAL) sowie der KAL-Gemeinderatsfraktion: Sanierung Schweinemarkthalle und Umbau in ein Kreativgründerzentrum Anfragen 20. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Gaspreis der Stadtwerke 21. Bahnhofsvorplatz: a) Anfrage der Stadträtinnen Doris Baitinger, Ute Müllerschön und Angela Geiger, des Stadtrats Michael Zeh (SPD) sowie der SPD-Gemeinderatsfraktion: Umgestaltung Bahnhofsvorplatz und Ebertstraße mit barrierefreien Bahn- und

Bushaltestellen; b) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Umgestaltung Vorplatz des Hauptbahnhofs 22. U-Strab-Baustellen: a) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Anlieferungsprobleme durch U-Strab-Baustellen; b) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Lagerung Aushub U-Strab-Baustellen 23. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Kommunale Finanzkrise und Privatisierung 24. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Karlsruher Messe – Zuschussbedarf und Umwegrentabilität 25. Anfrage der Stadträtin Bettina Lisbach sowie der Stadträte Alexander Geiger und Manfred Schubnell (GRÜNE): Meldepflichtige Ereignisse auf dem Gelände der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe 26. Anfrage des Stadtrats Tom Høyem (FDP): Einsatz der Karlsruher Nuklidkarte im Stadtmarketing 27. Blitzanlage auf der Rheinbrücke: a) Anfrage des Stadtrats Dr. Eberhard Fischer (KAL): Erste Ergebnisse; b) Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Hinweis auf Geschwindigkeitskontrollen 28. Anfrage der Stadträte Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel (FW): Grundwasserversorgung 29. Anfrage der Stadträtinnen Dr. Ute Leidig, Anne Segor und Dr. Dorothea Polle-Holl (GRÜNE): Auswirkungen möglicher Wiederbesetzungssperren auf die Stadtbibliothek, die Stadtteilbibliotheken und den Medienbus 30. Anfrage der Stadträtin Bettina Lisbach sowie der Stadträte Alexander Geiger, Johannes Honné und Michael Borner (GRÜNE): Pestizideinsatz auf öffentlichen Grünflächen 31. Anfrage der Stadträtin Sabine Zürn und des Stadtrats Niko Fostiropoulos (Die Linke): Energiesparlampen – Entsorgung und Umweltbelastung durch Quecksilber 32. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse 33. Mitteilungen des Bürgermeisteramts

Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Tiefbauamt Lammstraße 7, 76133 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-66 22 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Bereich Straßenwesen: ID: 10 29 66 01 Deckenerneuerung Kreuzung Durlacher Allee/ Ostring Asphaltflächen fräsen und entsorgen 3 900 m² Asphaltbetondeckschicht herstellen 3 900 m² Asphaltnähte herstellen 115 m Aufsatz für Straßeneinlauf austauschen 18 Stück Schachtabdeckungen austauschen 3 Stück Rinnenplatten versetzen 60 m Ausführungszeit: 24. September bis 3. Oktober 2010 Submission: 10. August 2010, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 10 Euro ID: 10 29 66 02 Umbau Passagehof Nord Boden lösen und verwerten 2 380 Anschlussleitungen herstellen 145 Straßenabläufe einbauen 19 Frostschutz-/Schottertragschichten herstellen 1 250 Pflasterbeläge herstellen 2 790 Bordsteine setzen 130 Muldenrinnen herstellen 240 Ausführungszeit: 27. September 2010 bis 15. April 2011 Submission: 17. August 2010, 10 Uhr Unkostenbeitrag: 20 Euro

t m Stück m³ m² m m

Bereich Stadtentwässerung: ID: 10 29 66 03 Kanalneubau Adenauerring Liefern und Verlegen im Rohrgraben mit Verbau Stahlbetonrohre DN 600 615 m Stahlbetonrohre DN 800 334 m Herstellen von Kontrollschächten im Rohrgraben mit Verbau DN 1000 19 Stück Liefern und Einbauen von Schotterrasen 2 790 m² Straßenaufbruch und -wiederschließung 400 m² Deckensanierung Radweg 1 860 m² Ausführungszeit: 27. September 2010 bis 30. Juni 2011 Submission: 19. August 2010, 11 Uhr Unkostenbeitrag: 20 Euro

sichtsbehörde den Beschluss vor Ablauf der Jahresfrist beanstandet hat; 2.3 die Verletzung bereits von einem Dritten schriftlich und fristgerecht geltend gemacht wurde. Werden Verletzungen nicht fristgerecht geltend gemacht und liegt auch kein Fall der Ziffer 2.1 und 2.3 vor, gilt die Satzung als von Anfang an als gültig zustande gekommen (§ 4 Absatz 4 GemO). B) Fälligkeit und Erlöschen eventueller Entschädigungsansprüche Der Entschädigungsberechtigte kann Entschädigung verlangen, wenn die in den §§ 39 – 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Karlsruhe beantragt. Ein Entschädigungsanspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruches herbeigeführt wird (§ 44 Absatz 4 BauGB). Karlsruhe, 13. Juli 2010 Der Oberbürgermeister

Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 26. Juli 2010, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Telefon 07 21/ 1 33-66 17, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Portozuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbeitrag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungsunterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKETTE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Standardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung ergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2010 – 1033 Tiefbau- und Rohrverlegungsarbeiten, einschließlich Wiederherstellung der aufgebrochenen Straßen und Gehwege für die Verlegung einer Wasserleitung und Einbau von Gasschiebern. Des Weiteren die Erneuerung von Gas- und Wasserhausanschlussleitungen in der Scherrstraße zwischen der Luisenstraße und der Augartenstraße in Karlsruhe. Betriebsfertig verlegen von: Versorgungsleitung Wasser (DA 125 x 11,4 PEHD) 50 m Versorgungsleitung Wasser (DN 100 GGG) 10 m UH DN 80 komplett einbauen 2 Stück Teilkugel DN 100 Komplett, nach 3 Seiten 1 Stück Hausanschlussleitung Wasser (DA 50 x 4,6 PEHD) fassen 18 Stück Hausanschlussleitung Wasser (DA 50 x 4,6 PEHD) erneuern 3 Stück Gasschieber DN 100 einbauen 2 Stück Gasschieber DN 150 einbauen 3 Stück Hausanschlussleitung Gas (DA 63 x 5,8 PEHD) erneuern 1 Stück Hausanschlussleitung Gas (DA 40 x 3,7 PEHD) erneuern 20 Stück Wasserschächte abbrechen 4 Stück

Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen den Besitz der Zertifi zierungsgruppe G3/W3 nach dem DVGW-Arbeitsblatt GW 301. Außerdem muss der AN im Besitz des Nachweises entsprechend DVGW Arbeitsblatt GW 129 sein. Baubeginn: 6. September 2010 Bauende: 3. Dezember 2010 Angebotseröffnung: 20. August 2010, 10.30 Uhr Bindefrist: 20. September 2010 Unkosten: 70 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Die Leistungen werden nicht nach Fachlosen (Tief- und Rohrbau) getrennt. Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abt. K-MM Telefon 07 21/5 99-19 28, Telefax 07 21/5 99-19 19 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de

Gartenbauamt Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-67 14 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A ID: 10 29 67 01 Verkauf von Stückholz (Abfuhr und Verwertung) In der Zeit von Oktober 2010 bis März 2011 werden beim Gartenbauamt schadhafte Bäume gefällt. Das hierbei anfallende Holz (ca. 600 t) wird zum Verkauf angeboten. Der Zuschlag erfolgt nur an einen Bieter. Maßgebend ist das schriftliche Höchstgebot. Ausführungszeit: Oktober 2010 bis März 2011 Submission: 17. August 2010 Ende der Zuschlagsfrist: 17. September 2010 Die Verdingungsunterlagen werden in der Zeit vom 23. Juli bis 30. Juli 2010 beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG, Zimmer E 124, abgegeben oder übersandt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 bis 3, 76247 Karlsruhe.

StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:

Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe Bernd Wnuck (-bw-) Helga Riedel (-rie-)

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STADTKULTUR

StadtZeitung

64. Jahrgang · Nr. 29 · 23. Juli 2010

V

Im Kammertheater:

Kreuz und quer mit der Linie 1 Spielplan vorgestellt

PFLUG UND PFLANZENSPRITZE in der Jubiläumsschau über 900 Jahre Rintheim betrachten (von links) die Ehrenvorsitzende des Bürgervereins, Hilde Willmann, Kuratorin Dr. Anke Mührenberg und Bürgermeister Wolfram Jäger. Einen wahrhaft herrschaftlichen Auftakt mit Schlagwerk und Trompeten verschaffte der 1. Fanfarenzug Rintheim letzten Montag der Eröffnung der Ausstellung „900 Jahre Rintheim – Ein Stadtteil im Lauf der Jahrhunderte“ in der Karlsburg. „Unüberhörbar Rintheim“ kommentierte denn auch Bürgermeister Wolfram Jäger. Fortgesetzt werde der Reigen „der Stadtteilfeste nach Aue und Beiertheim, die alle 1110 erstmals erwähnt wurden“. Die Schau als Geburtstagsgeschenk der Stadt knüpfe auch an die Tradition der Stadtteilausstellungen seit 1982 an. Nach der bereits im Mai erschienen Chronik könne man das einst ländliche, eher arme Dorf dank neuer Akzente in der Ausstellung, etwa durch Pflanzenspritze und Pflug, nun noch besser verstehen

Keinesfalls auf Rosen gebettet lernen. Über diesen Abschluss „der Veranstaltungen zum Jahrhundertereignis, inklusive der interaktiven Computerpräsentation „Jugend entdeckt Geschichte“, freute sich die Ehrenvorsitzende des Bürgervereins, Hilde Willmann. Die Themen der grün gestalteten Schau skizzierte Kuratorin Dr. Anke Mührenberg, nämlich die Lebens- und Eßgewohnheiten im Mittelalter mit Brot, Wein, Obst, Fisch, Wurst und Geflügel, die Gründung des zunächst „Rintdan – Schlupfwinkel“ genannten Straßendorfs mit seinem eigens inszenierten „Sandhasenwinkel“ sowie seine Abhängigkeit von der Nutzung des Hardtwaldes. Dann den „Entenkoy“ mit Bildern

und Karten, die Jagd von bis zu 200 Wildenten pro Woche vom 16. bis 18. Jahrhundert und die ersten Geländeabgaben, so für den 1874 eingeweihten Friedhof, die Nähmaschinenfabrik Haid und Neu und die Brauerei Hoepfner. Gewährbuch und Gerichtsprotokolle belegen die Eingemeindung von 1907, Trümmerfotos, eine Luftschutzapotheke und Flak-Kiste die fast totale Zerstörung 1944 sowie weitere Aufnahmen den Wiederaufbau nach dem Krieg samt Rintheimer Feld mit Wohnblocks, Schule und Turnhalle. Dazu kommen eine Präsentation alter und neuer Vereine sowie früherer Verwaltungsstrukturen. Zu sehen ist die Schau im Pfinzgaumuseum, durch die Dr. Anke Mührenberg erstmals am Sonntag, 25. Juli, 11 Uhr, führt, bis 30. Januar 2011. -cal-

Rund 35 Prozent mehr Besucher kamen in der vergangenen Spielzeit in das Kammertheater. Damit waren im ersten Jahr unter der Leitung des neuen Intendanten Bernd Gnann im Durchschnitt 69,8 Prozent aller Theatersessel besetzt. Zu den Publikumsmagneten zählten „Cyrano de Bergerac“ mit Richy Müller in der Hauptrolle, das Gastspiel des Kabarettisten „Emil“ und Gnanns humoristische Plauderabende „Die Made“. Diese Heinz Erhardt-Abende seien in der kommenden Spielzeit erneut zu sehen, sagte Bernd Gnann bei der Vorstellung des Spielplans 2010/11. Den Jahreserfolg schrieb der Theaterchef auch einem verlässlichen Jonglieren mit Finanzen zu. Bis 2012 seien von Stadt und Land keine Etatkürzungen für das unter neuer Regie arbeitende Kammertheater vorgesehen. Nur von einem werde er künftig ganz bestimmt die Finger lassen: Von einem Stück mit Karlsruher Lokalkolorit, denn: „Buffalo Bill“ sei am Publikum vorbei geritten und habe die erhoffte Resonanz vermissen lassen. Woran lag’s? „Nicht an der Inszenierung“, meinte Gnann. Vielleicht habe die Mundzu-Mund Werbung gefehlt, vielleicht auch der Verzicht auf einen „Star“ bei der Rollenbesetzung. Zur Spielzeiteröffnung 2010/11 kommt das Erfolgsmusical aus Berlin „Linie 1“ auf die Bühne. Die mitreißenden LiveRocksongs spielt die aus 20 Formationen ausgesuchte lokale Band „Funkline“. Außerdem wird Bernd Gnann ab November zu „Heimatabende“ einladen, die alltägliche Geschichten aus dem Alltag eines schwäbischen Dorfs erzählen. Zu den Höhepunkten 2010/2011 zählen weiter die Jubiläumsshow des Karlsruher Puppenspielers Stephan Blinn, der kein Kasperl-

MIT DER U-BAHN kreuz und quer durch die Stadt. Das Erfolgsmusical „Linie 1“ aus Berlin eröffnet am 24. September die neue Spielzeit im Kammertheater. Foto: KT theater macht, sondern sein Publikum Anfang Oktober mit einer Varieté-Show und „Geschichten am laufenden Faden“ unterhält. Außerdem stehen Auftritte von Frl. Knöpfle und die Premieren „Lümmel – eine tierische Freundschaft“ für Kinder ab vier Jahren, „Harold und Maude“, „Romeo und Julia“ und als Live-Hörspiel „In 80 Tagen um die Welt auf dem Spielplan. Als Gastspiele kündigte das Theater „Stationen eines Komödianten“ mit Didi Hallervorden, eine Lesung mit Katharina Wackernagel „Gut gegen Nordwind“ sowie „Bauer sucht Christkind“ mit Ralf

Bauer und Pat Fritz an. Während die regelmäßige Reihe „Edo Zanki präsentiert...“ mit bekannten Gästen oder noch zu entdeckenden Newcomern fortgesetzt wird, kommt als Neuigkeit eine neue Spielstätte ins Spiel: In der Gaststätte „Im Schlachthof“ an der Durlacher Allee will Gnann jeden Mittwochabend ein „kulinarisch-kulturelles Ereignis“ platzieren. Das bedeutet, wer Stücke wie „Die Made mit Speck“, „Don Quichote reitet wieder“ sehen oder einen Otto Reutter Abend erleben möchte, muss eine Kombi-Karte für Theater plus Buffet kaufen. -Lä-

Aus für Call a bike

Klassik und Jazz bei Brahmsplatzfest

„Alte Dame“ in Durlach

Vertrag wird aus Kostengründen nicht verlängert

Das Kulturnetzwerk Mühlburg e.V. veranstaltet auch dieses Jahr ein Brahmsplatzfest in Mühlburg. Das Netzwerk verspricht für Samstag, 31. Juli, und Sonntag, 1. August, „ein Kulturwochenende mit musikalischen und kulinarischen Köstlichkeiten“. Am Samstagabend bieten – als Hauptattraktion – Master Hope & Friends mit dem Gitarristen Hope Awosusi temperamentvollen Jazz, modernen Funk-Jazz und Soul. Der Sonntagmorgen gehört dann der Klassik. Unter dem Motto „Amor trifft Muse“ treten ab 11 Uhr die Sopranistin Maria Tselegidis, der Bariton Peter Alexander Herwig und die Karlsruher Pianistin Annemie Egri auf. Sie präsentieren Lieder, Arien und Duette, darunter bekannte Stücke von Mozart, Brahms und Gershwin. Der Eintritt zu den Aufführungen am Brahmsplatz ist frei.

Freikarten für Dürrenmatt-Stück zu gewinnen

In Karlsruhe wird das im August 2007 eingeführte Leihfahrradsystem wieder abgeschafft. Trotz steigender Nachfrage entschied eine Mehrheit aus CDU, SPD und FW am Dienstag im Hauptausschuss, den Vertrag mit DB Rent nicht weiter zu verlängern. Jährlich 90 000 Euro (statt bislang 150 000 Euro) hätte es die Stadt gekostet, weiterhin Leihräder von Call a bike zur Verfügung zu stellen. Zu viel, meinten CDU-Stadtrat Dr. Klaus Heilgeist und SPD-Stadtrat Michael Zeh und lehnten den städtischen Zuschuss zum Betrieb des Leihradsystems für 2011 und 2012 ab. Nicht nur, aber auch aus Haushaltsgründen wollen die FW das Projekt so nicht weiter führen, so deren Stadtrat Jürgen Wenzel. 2009 wurden die Call a bike-Rä-

der 30 000 mal genutzt. Ein Drittel der Fahrten unternahmen Auswärtige, Karlsruher wiederum nutzen die Räder in zehn Prozent der Fälle in anderen Städten. Leihräder seien Bestandteil eines integrierten Verkehrskonzepts, mit dem Aus entfalle auch ein Baustein im Radförderkonzept, zeigte sich Bürgermeister Michael Obert enttäuscht. Die Grünen wollten das Projekt weiter verfolgen, Imagegewinn war ein Stichwort, weshalb Lüppo Cramer (KAL) für das Angebot plädierte. Die FDP, die eigentlich auf andere Leihradsysteme setzte, habe sich überzeugen lassen, dass es mit Blick auf die vielen Umbaumaßnahmen derzeit richtig sei, auf das eingeführte System ohne feste Stationen zu setzen, meinte Rita Fromm. -rie-

Der „Greif“ hat derzeit hitzefrei

DERZEIT NICHT UNTER DAMPF: Der „Greif“ der Schlossgartenbahn hat wegen der Brandgefahr Sendepause, das Bähnle fährt jetzt mit Diesellok. Fotos (2): Fränkle

In Hallenbädern Revisionsarbeiten Die Karlsruher Bädergesellschaft führt in der Sommerzeit in ihren Hallenbädern Revisionsarbeiten durch. Deshalb sind das Hallenbad in Grötzingen vom 29. Juli bis 12. September und das Weiherhofbad vom 2. bis 22. August geschlossen. Das Vierordtbad schließt seine Pforten vom 23. August bis 12. September, die Massagepraxis Mettlach ist geöffnet. Das Adolf-Ehrmann-Bad steht Badegästen vom 30. August bis 19. September nicht zur Verfügung, das Europabad hat vom 13. bis 17. September geschlossen. Täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet haben Turmberg- und Rappenwörtbad sowie Freibad Rüppurr. Das Sonnenbad können Badegäste von 9 bis 20 Uhr besuchen, dienstags und donnerstags sogar bis 22 Uhr.

Der „Greif“ muss eine Pause einlegen: Wegen der derzeitigen Waldbrandgefahr hat die Dampflok, die an Sonn- und Feiertagen ihre Runden im Schlosspark dreht, hitzefrei. Wie die Verkehrsbetriebe mitteilen, ist das Risiko zu hoch, dass herab fallende Asche bei der Fahrt durch den angrenzenden Hardtwald trockenes Laub, Nadeln oder Gras in Brand setzen könnte. Statt „unter Dampf“ finden die Fahrten mit dem Schlossgartenbähnle dennoch wie gewohnt statt – allerdings mit der Diesellokomotive. Bei Umfragen zur Attraktivität Karlsruhes landet der Schlosspark ganz vorne. Besonders beeindruckt große und kleine Besucher die 1967 zur Bundesgartenschau in Betrieb genommene Schlossgartenbahn, mit der sie auf gemütlicher Fahrt den Park erkunden können. Das „Bähnle“ dreht bis 2. Oktober bei gutem Wetter montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr seine Runden, samstags von 13 bis 19 Uhr, sonntags 11 bis 19 Uhr. -trö-

Indianern auf der Spur Veranstaltungen für Kinder in Jugendbibliothek Die Sommerferien stehen vor der Tür und die Jugendbibliothek im Prinz-MaxPalais hat im August vier spannende Veranstaltungen für Kinder im Programm. Los geht es am Donnerstag, 5. August, um 10.30 Uhr mit einem Ferienkrimi für kühle Köpfe. Krimi- und Knobelfans ab neun Jahren können bei „Lissy löst den Fall“ mithelfen, Licht ins Dunkel allerhand kniffliger Fälle zu bringen. Zu einer Reise „In 80 Tagen um die Welt“ können sich Mädchen und Jungen ab neun Jahren am Donnerstag, 12. August, ab 10. 30 Uhr aufmachen: Wagemutige Weltreisende begeben sich auf einen Wettlauf rund um den Globus. Dabei sind Mut, Wissen und Geschicklichkeit gefragt, um rechtzeitig ans Ziel zu kommen. „Auf die Spur der Indianer“ geht es am Freitag, 20. August, ab 16 Uhr. Kinder ab acht Jahren können

sich bei dieser Veranstaltung von Fachleuten der Indianerfreunde Karlsruhe e.V. berichten lassen, wie das Leben der Indianer-Kinder früher aussah, wie gejagt und was gegessen wurde. Anschließend wird gespielt – und zwar wie die Indianerkinder es taten – und/oder gebastelt. Zu einer Reise ins Märchenland aufbrechen können Mädchen und Jungen am Donnerstag, 26. August, ab 10.30 Uhr. Zuerst hören die Kinder das Märchen „Die wilden Schwäne“: Um ihre Brüder von einem bösen Zauber zu erlösen, muss die kleine Schwester eine schwere Aufgabe auf sich nehmen und kommt selbst in große Gefahr. Dann ist Basteln angesagt. Die Teilnehmer sollten deshalb einen Malerkittel und 50 Cent für Material mitbringen. Anmeldungen für die Veranstaltungen unter Telefon 1 33-2 62. -res-

DÜRRENMATT-KLASSIKER: Besuch der „Alten Dame“ auf dem Saumarkt. Foto: pr

„Das Dschungelbuch“, ein Musical mit Songs von Konstantin Wecker für Kinder, und „Der Besuch der alten Dame“ von Dürrenmatt für Erwachsene kommen jetzt im „Durlacher Kultursommer“ auf die Theaterbühne auf dem Saumarkt. Die Geschichte vom Menschenkind Mowgli, dem Tiger Shir Khans und Panter Baghira im „Dschungelbuch“ können Mädchen und Jungen ab fünf Jahren am 27. und 28. Juli ab 10 Uhr verfolgen. Friedrich Dürrenmatts tragische Komödie von einem Städtchen, das auf Pump lebt und auf das Geld einer zur Milliardärin aufgestiegenen ehemaligen Bürgerin spekuliert, steht am 29., 30. und 31. Juli um 20.30 Uhr auf dem Programm. Bissig und sarkastisch tun sich hier menschliche

Abgründe auf. Gespielt werden beide Stücke vom Sandkorn-Theater, das bei der Veranstaltung vor der historischen Kulisse am Saumarkt mit dem Stadtamt Durlach und der Arbeitsgemeinschaft Durlacher und Auer Vereine kooperiert. Tickets (13 und 17 Euro) gibt es im Sandkorn-Theater, bei der Stadtinformation, Buchhandlung Mächtlinger, Schreibwaren Rothweiler und im Rathaus Durlach. Für die Vorstellung „Der Besuch der alten Dame“ am Samstag, 31. Juli, verlost die StadtZeitung drei mal zwei Eintrittskarten. Die ersten drei StadtZeitungs-Leserinnen und -Leser, die am heutigen Freitag, 23. Juli, um 13.45 Uhr unter der Telefonnummer 1 33-13 21 anrufen, gewinnen jeweils zwei Kulturtickets. -Lä-

Von Liebes-Leid und Liebes-Lust Auftakt mit „Blaubart“ / Drei neue Stücke im „Theater in der Orgelfabrik“ Der Protagonist ist kein gewöhnlicher Mann, das deutet der blaue Bart an. Trotzdem ist er keine Märchenfigur, eher ein auch heute noch verbreiteter Männertyp: Ein bisschen geheimnisvoll, erfolgreich und dominant, anziehend und zugleich auch abstoßend, fasziniert er die Frauen. Im „Theater in der Orgelfabrik“ begegnet das Publikum ab 14. August (20.30 Uhr) jenem „Blaubart“ in einem Schloss voller Geheimnisse. Schauspielerin Gabriele Michel und der Regisseur und Theaterleiter Franco Rosa haben das französische Märchen von Charles Peraullt für das Sommertheater in der Orgelfabrik inszeniert, das bis zum 16. Oktober zwölf weitere Male in dem Fabrikgemäuer mit ureigenem Flair gespielt wird.

Ein komisch-melancholischer Theaterabend zwischen Jahrhunderten, über Liebes-Leid und Liebes-Lust ist „Don Giovannis Gereimtes und Ungereimtes“, der ebenfalls vom Duo Michel & Rosa in Szene gesetzt wird. Dass es auch der beste Don Giovanni nicht immer leicht hat mit den umworbenen Damen, erfahren Besucher ab 18. September. Vorstellungen unter anderem mit deutscher Liebeslyrik vom Barock bis zur Gegenwart sind auch am 24. September sowie am 1., 8. und 15. Oktober in Durlach zu sehen. In seiner Mittwoch-Reihe hält sich das Ensemble des „Theater in der Orgelfabrik“ „In der Welt der Musik von Johann Sebastian Bach“ auf. Was andere zu sagen haben, was der „musikalische Wundermann“ (Richard Wagner) komponierte

und wie er lebte, erfährt das Publikum an drei Abenden. Am ersten Abend, 25. August, ist „Johann Sebastian der Große“ das Thema, am 1. September „Der berühmte Musikus“ und am 8. September „Der junge alte Universalist“. Auch an diesen Theaterabenden öffnet sich der Vorhang in der Orgelfabrik um 20.30 Uhr. Für Schulen werden vom 20. September bis 14. Oktober Sondervorstellungen angeboten. Der Eintritt für die Mittwoch-Reihe kostet 7 Euro, für die anderen beiden Vorstellungen sind 14 Euro zu zahlen. Der ermäßigte Eintritt beträgt 12 Euro. Vorbestellungen nimmt das Theater unter der Telefonnummer 40 14 43 entgegen, sowie unter Fax 4 76 38 30 oder per E-Mail: orgelfabrik@t-online.de. -Lä-

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT Dem deutschen Videopionier Wolf Kahlen widmet das ZKM zum 70. Geburtstag des Künstlers eine Retrospektive. Für Kahlen ist die Kamera ein umherschweifendes Auge, das sucht, aber zuweilen auch den Zufall findet, das dokumentiert und doch anderes hervorbringt als die Kamera eines Dokumentarfilmers. Kahlens Videotapes laufen noch bis zum 26. September im ZKM-Medienmuseum. Mit Arbeitsmaterialien in der Kunst befasst sich der „Männer-Kunst-Feierabend“ am heutigen Freitag, 23. Juli von 16.15 bis 17.45 Uhr in der Städtischen Galerie. Zu Führungen durch die Ausstellung mit Fotografien von Barbara Klemm von 1968 bis 2008 erwartet das Museum am 25. Juli um 15 Uhr sowie am 29. Juli um 12.15 Uhr Gäste. Die Kinderwerkstatt ist Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet. Unter dem Thema „Stars vor der Linse“ suchen Kinder Portraits berühmter Künstler.

Eine Kuratorenführung bietet das Badische Landesmuseum am 25. Juli um 11 Uhr durch die Landesausstellung „Vom Minnesang zur Popakademie“ an. Schüler des Goethe-Gymnasiums spielen am Sonntag, 25. Juli, um 19 Uhr im Sandkorn-Theater Charles Dickens Klassiker „Oliver Twist“. Das Gastspiel in englischer Sprache wird auch am 26. und 27. Juli jeweils um 9 und 11.15 Uhr gespielt. Die US-amerikanische Jazzrock-Band Blood Sweat & Tears gastiert im Rahmen des Zeltivals am Dienstag, 27. Juli, im Tollhaus. Am 29. Juli stellt sich Nina Hagen mit ihrer Rock & Gospel Tour 2010 vor. Konzertbeginn: jeweils um 20.30 Uhr. Zum letzten Mal ist das im Karlsruher Sandkorn-Theater komödiantisch groß aufspielende Schauspielertalent Gideon Rapp am Samstag, 31. Juli, um 21 Uhr in dem Einpersonen-Comedy-Stück „ICEkalt erwischt“ zu sehen. -Lä-

ANDY WARHOL: „Stars vor der Linse“ in der Städtischen Galerie. Foto: Klemm


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