In dieser Woche Förderung Welche Projekte den Stadtteilentwicklungsprozess Rintheim voran bringen sollen und wofür es künftig Geld vom Land Baden-Württemberg gibt, ist zu erfahren auf Seite II
Theaterpremieren
AS IT
Mit rund 190 Kursen und Projekten sowie neuen Angeboten wartet die Jugendkunstschule in ihrem Jahresprogramm auf. Mehr auf Seite V
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Jugendkunstschule
Stadt Zeitung D FI
Auf welche Highlights in Oper, Schauspiel und Balett sich das Publikum des Staatstheaters in der neuen Spielzeit, die mit dem Theaterfest am Samstag, 18. September, beginnt, freuen können, steht auf Seite III
Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 64. Jahrgang · Nr. 36
10. September 2010
Am Kühlen Krug wird weiter gebaut Am Kühlen Krug kommt es auch in den nächsten zwei Wochen zu Verkehrsbehinderungen. Bis zum 25. September, 19 Uhr, fährt die Buslinie 55 weiterhin nur bis zur Haltestelle Weinbrennerplatz. Der Bereich Bannwaldallee wird montags bis freitags von 6 bis 8 Uhr und 15.30 bis 17.30 Uhr von der Sonderlinie 55E bedient, die vom Bahnhofsvorplatz über die Benzstraße bis zum Entenfang fährt. Die Tramlinie 5 fährt im 20-MinutenTakt auf der Umleitungsstrecke von Rintheim über Marktplatz, Konzerthaus, Weinbrennerplatz, Schillerstraße, Entenfang. Die Stopps Hübschstraße, Kühler Krug und Mühlheimer Feld werden nicht angefahren. Zwischen Rintheim und dem Konzerthaus verkehren zusätzliche Bahnen alle zehn Minuten. Infos: www.kvv.de.
Aktive Unicef-Kinderstadt 2010:
Flutopfern in Pakistan helfen OB Fenrich ruft zu Spenden auf / Linsenhoff dankt Karlsruhe Den Kindern in Karlsruhe und in der Welt zu helfen – das ist Ziel der Unicef-Kinderstadt 2010. Angesichts der verheerenden Flutkatastrophe in Pakistan hat sich die Stadt Karlsruhe nun entschlossen, nicht nur Haiti, Niger und Burundi sondern auch dem Land am Indus zu helfen und es in die Reihe der unterstützten Hilfsprojekte aufzunehmen. „Es war mein großes persönliches Anliegen, dass sich auch Karlsruhe als Unicef-KinWie Unicef mitteilt, werden für die Soforthilfe in den pakistanischen Überschwemmungsgebieten allein fünf Millionen Wasserreinigungstabletten und drei Millionen Päckchen mit Zucker-Salz-Mischung gegen Durchfall benötigt. Weitere drei Millionen Kinder müssen dringend mit sauberem Trinkwasser, einfachen sanitären Einrichtungen und Hygienebedarf versorgt werden. „Sonst drohen Seuchen“, machte Linsenhoff deutlich. Von den schätzungsweise 2,4 Millionen Kleinkindern im Notgebiet wurden mit UnicefHilfe bereits 270 000 gegen Masern und 350 000 gegen Polio geimpft, allerdings müssen weitere 1,5 Millionen noch einen Impfschutz erhalten und mit stärkendem Vitamin A versorgt werden. „Wir in Karlsruhe sind als Unicef Kinderstadt ganz besonders aufgefordert, uns für die Kinder in aller Welt einzuset-
derstadt 2010 für die Flutopfer engagiert“, erklärte Oberbürgermeister Heinz Fenrich kürzlich bei einer Pressekonferenz, zu der die stellvertretende Vorsitzende von Unicef Deutschland, die Dressur-Olympia-Siegerin, Ann Kathrin Linsenhoff, in die Fächerstadt gekommen war. „Die Not in Pakistan ist unvorstellbar groß. Es ist wichtig, jetzt etwas zu tun“, appellierte Linsenhoff, für die Flutopfer zu spenden.
zen“, wendet sich das Stadtoberhaupt an alle Karlsruher und Karlsruherinnen: „Lassen Sie uns gemeinsam den Kindern in Pakistan helfen. Jede Spende, ob klein, ob groß, hilft den Menschen im Katastrophengebiet und unterstützt die Soforthilfe von Unicef.“ „Alle Spenden“, so Fenrich weiter, „die bis Ende September eingehen, werden wir Unicef für PakistanHilfsprojekte überweisen.“ Bislang sind insgesamt rund 167 900 Euro auf das Spendenkonto der UnicefStadt eingegangen, davon rund 10 100 Euro für Pakistan. Ann Kathrin Linsenhoff bedankte sich bei allen Aktiven in Karlsruhe dafür, was sie bislang in Sachen Unicef-Kinderstadt auf die Beine gestellt haben. So berichtete Ursula Grass von der Unicef-Arbeitsgruppe Karlsruhe, dass seit vergangenem Dezember rund 140 Aktionen im Rahmen der Unicef-Kinderstadt
Kultur auf dem Bauzaun City-Kooperationsmarketing mit neuem Ansatz Neue Wege im Baustellen-Marketing der Kombilösung geht die Stadt. Und das nicht alleine. Gemeinsam mit Kultur, Wirtschaft und den Verkehrsbetrieben (VBK) wurde jüngst „Kultur auf dem Bauzaun“ präsentiert. Die Grundidee: Statt einem schmucklosen Bauzaun entlang der Tunnel-Baustellen bekommen 21 Kultureinrichtungen der Fächerstadt die Möglichkeit, sich per Foto-Plakat zu präsentieren. Und bekanntlich herrschen Bauzäune in den kommenden Jahren in der Fußgängerzone vor. Gestaltet wurde die Fotoserie in dezentem Schwarz-Weiß. „Karlsruhe hat so viele spannende Kultureinrichtungen. Und gerade an Stellen, an denen viele Menschen verweilen, macht es Sinn darauf hinzuweisen“, betonte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen. Sie freute sich zudem darüber, dass City Initiative Karlsruhe (CIK), Stadtmarketing, Kulturamt und die Kasig gemeinsame Sache machten. Angetan von der Aktion innerhalb des Kooperationsmarketings war auch Gabriele Calmbach-Hatz vom Vorstand der CIK. „Ich finde es sehr schön, dass die Kultur hier in den Fokus gerückt wird. Nicht wirtschaftliche Interessen stehen bei dieser Aktion im Vordergrund, sondern das kulturelle Angebot unserer Stadt.“ Begrüßt hat das Projekt
zudem Dr. Susanne Asche, Leiterin des städtischen Kulturamts. „Es gibt kaum eine Stadt mit 300 000 Einwohnern, die soviel Kultur zu bieten hat wie Karlsruhe. Unsere Stadt ist eine echte Kulturmetropole. Sie steht für Dynamik und Innovationskraft. Und auch eine Bautätigkeit steht dafür. Alles andere wäre Stagnation. Ein Bauzaun steht nämlich ebenfalls für Umbruch, Kreativität und Neuanfang – deshalb ist dieses Projekt stimmig.“ Ferner: Das Gros der Menschen, welche die Kultur in der Stadt genießt, komme mit dem ÖPNV, zitierte Asche eine Studie. Ein Grund mehr, warum das Kultur-Marketing entlang der Bauzäune Sinn mache. Museen, Archive, Theater oder Bibliotheken werden künftig auf den Zäunen entlang der Stadtbahntunnel-Baustellen zu sehen sein. Sehr zur Freude auch von Achim Kirchenbauer, Marketingleiter VBK. „Es ist gut, wenn unsere Kundschaft sehen können, was in Karlsruhe kulturell so alles geboten wird.“ Bis zum Frühjahr 2011 weisen die schwarz-weißen Abbildungen an den Bauzäunen am Europaplatz, an der Kaiserstraße und Lammstraße, am Mühlburger Tor und am Kronenplatz auf die Karlsruher Kulturszene hin. Die Reihe wird danach mit einer thematisch neuen „Stadtansicht“ fortgesetzt. -voko-
GEMEINSAME FÜR DIE KULTUR: (v. l.) City-Manager Binoth, Gabriele Calmbach-Hatz, EB Mergen, Dr. Asche sowie Achim Kirchenbauer, VBK. Foto: Knopf
stattgefunden haben. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sei eng und gut, so Grass. „Jeder Mensch zählt“, machte Linsenhoff deutlich, dass auch schon kleine Spenden helfen können. Unicef sei seit 1948 in Pakistan aktiv und habe zurzeit rund 300 Helferinnen und Helfer vor Ort, warb die stellvertretenden Unicef Deutschland-Vorsitzende um Vertrauen. Mehr als 375 000 Kleinkinder sowie 80 000 Schwangere und Stillende sind laut Unicef bereits mit Zusatznahrung versorgt worden. Weitere 800 000 Kinder und 1,2 Millionen Frauen brauchen jedoch noch dringend diese Zusatznahrung. Ein Päckchen kostet 50 Cent und kann Leben retten. -resSpendenkonto der Unicef-Kinderstadt für die Flutopfer in Pakistan: Sparkasse Karlsruhe Konto: 98 98 982, BLZ: 660 501 01
MEHR ALS ACHT MILLIONEN Kinder leiden unter dem Hochwasser. Foto: Unicef
RUFEN ZU SPENDEN FÜR PAKISTAN AUF: Die ehemalige Dressur-Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff und OB Heinz Fenrich. Fotos (2): Müller-Gmelin
In Mühlburg vier Tage Kerwe
Die eigene Stadt neu entdecken
Vier Tage von heute bis 13. September schlagen bei der Kerwe in Mühlburg wieder die Wellen hoch. Zum 34. Mal organisieren das städtische Marktamt, der Bürgerverein Mühlburg und Festwirt Horst Geppert das Fest. Bereits um 14 Uhr öffnet heute der Vergnügungspark mit Bergund Talbahn, Autoscooter, Kinderkarussel, Schieß- und Pfeilwerfbuden, während im Festzelt der Bürgerverein zum beliebten Seniorennachmittag mit Kaffee, Kuchen und Musik einlädt. Bürgermeister Michael Obert eröffnet dann die Kerwe um 19.30 Uhr offiziell mit dem Fassanstich, begleitet vom Bläserchor St. Peter und Paul. Im Anschluss unterhält das Q-Stall-Duo die Kerwe-Gäste. Am Samstag veranstaltet der Bürgerverein zusammen mit der „Fitness-Freizeit Betreuung Roland Krüger“ ab 13 Uhr den zweiten Kerwelauf. Rund um den Fliederplatz gibt es dann Läufe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bei denen der letztjährige Sieger Dennis Ferrini den Wanderpokal verteidigen muss. Die Siegerehrung, bei der kein Teilnehmer leer ausgehen muss, ist um 15 Uhr. Mit noch mehr Preisen winkt das BürgervereinsJugend-Quiz, bei dem zehn richtige Antworten preiswürdig sind. Ganz im Zeichen von Musik und Tanz mit Gruppen und Djs steht der Abend. Mit dem ökumenischen Gottesdienst beginnt im Festzelt der Sonntag, ebenfalls gefolgt von viel Musik. Montags gibt es ab 12 Uhr die große Kerwe-Schlachtplatte. -red-
Sonntag ist Tag des offenen Denkmals / Über 30 Angebote / Freier Eintritt „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“. So lautet das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 12. September. Rund 7 500 Bau- und Bodendenkmale in der ganzen Bundesrepublik stehen an diesem Tag dem interessierten Publikum
ERSTMALS ZU BESICHTIGEN: der renovierte Wasserturm am Aha-Weg.
bei freiem Eintritt offen. Und auch Karlsruhe ist wieder – wie schon seit 1999 – mit von der Partie. Über 30 offene Denkmale verzeichnet das von Stadtkonservator Armin Schulz konzipierte Programm, das er diese Woche mit Landeskonservator Dr. Johannes Wilhelm den Medien vorstellte. Damit zählt Karlsruhe – trotz des „schmalen Budgets“ (Schulz) – erneut zu den Städten mit den meisten Angeboten. Möglich sei dies nur, so der Stadtkonservator, durch „beispielhaftes ehrenamtliche Engagement“. Dieses Jahr sind es 85 Ehrenamtliche, die sich einbringen. Und auch Dr. Wilhelm betonte, dass Karlsruhe deshalb in einer „glücklichen Situation“ sei. Eröffnet wird der Tag des offenen Denkmals um 11 Uhr auf dem östlichen Teil des Bahnhofplatzes mit Ansprachen von Bürgermeister Michael Obert und Dr. Wilhelm. Hier steht auch von 10 bis 17 Uhr der zentrale Infostand. Und direkt im Anschluss an die Eröffnung startet dort um 11.30 Uhr eine Führung durch den 1908 bis 1913 von August Stürzenacker erbauten Hauptbahnhof. Weitere Termine sind um 13 und 17 Uhr. Auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert mit der GroßherzoglichBadischen Staatseisenbahn können sich Interessierte um 15 Uhr bei einer Kostümführung im Badischen Landesmuseum begeben, und Führungen sowie Vorführungen zur Fahrradgeschichte bietet das Ständehaus anlässlich des 225. Geburts-
Stapf eröffnet Hagsfelder Kerwe
Auf Gesangswolken
Die Bürgerkommission Hagsfeld, die Hagsfelder Vereine und das Marktamt der Stadt Karlsruhe veranstalten von Samstag, 11., bis Montag, 13. September, die Hagsfelder Kerwe auf dem Festplatz des Stadtteils. Bürgermeister Klaus Stapf eröffnet die 27. Auflage des Fests am Samstag um 11 Uhr am Stand des VT Hagsfeld mit einem Fassanstich. Erstmals gibt es ein Ökumenisches Kirchenzelt, in dem evangelische und katholische Kirche gemeinsam ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm für Kinder und Erwachsene bieten. Dazu gehören der Kerwe-Rock am Samstag um 19.30 Uhr, das Konzert mit dem Männer-Ensemble „BeTont Männlich“ am Sonntag um 19.30 Uhr und das Improvisationstheater „Drama Light“ am Montag um 19.30 Uhr. Ebenfalls zum ersten Mal präsentiert sich die Parzivalschule mit ihrem Bauernhof, denn sie feiert 2010 ihr zehnjähriges Bestehen. Am Sonntagvormittag findet auch dieses Jahr wieder der beliebte Frühschoppen statt. Er wird vom Musikverein Bruchhausen begleitet. Für Montag ab 12 Uhr lädt die Freiwillige Feuerwehr schließlich zum Saueressen ein. -res-
Gospelkirchentag beginnt auf dem Markplatz Vom heute, 10., bis Sonntag, 12. September, schaut die Gospelszene nach Karlsruhe. Bei Deutschlands größtem Festival, dem fünften Internationalen Gospelkirchentag, verwandeln bei freiem Eintritt etwa 5 000 Sängerinnen und Sänger in 150 Chören auf rund 30 Bühnen die ganze Stadt in eine riesige bunte Gesangswolke, so Dekan Otto Vogel. Und die kann vielfältiger nicht sein – afroamerikanischenglisch, deutsch, jazzig – alle nur denkbaren Stile sind zu hören. Außerdem hat der Gospelkirchentag mit dem Start der bundesweiten Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ erstmals ein inhaltliches Thema, dem auch viele Lieder gewidmet sind. Hochkarätig geht es gleich heute beim Auftakt auf dem Markplatz ab 17 Uhr los: Eröffnet von OB Heinz Fenrich, Ministerpräsident Stefan Mappus und Landesbischof Ulrich Fischer sind die Dieter Falk Allstars, der dänische „Opstand Gospel Choir“ sowie die „Angel Company“ dabei – und Nina Hagen, die Songs aus ihrem neuen Album „Personal Jesus“ vorstellt. Danach singen über 100 Chöre
in nahezu allen Kirchen von 21 bis 24 Uhr. Ähnlich geht es am Samstag ab 12 Uhr weiter und zwar in der Markus-, Erlöser-, Luther- und Johanniskirche sowie auf dem Stephan-, Markt- und Schlossplatz sowie im ECE. Um 20 Uhr steigen dann in der Europahalle das Galakonzert mit Naturally 7 aus den USA sowie dem norwegischen „Oslo Gospel Choir“. Parallel setzt die Berliner Sängerin Sarah Kaiser mit Band jazzige Akzente im Tollhaus. Höhepunkt ist am Sonntag ab 14 Uhr in der Europahalle ein bewegender Gospelgottesdienst mit allen Sängerinnen und Sängern sowie Landesbischof Fischer. Davor ist ab 12 Uhr am gleichen Ort Gelegenheit zur vielfältiger Begegnung und Information und natürlich auch zum Hören. Das ganze Wochenende über holen sich die Chormitglieder in Workshops zudem Anregungen, werden Impulse für die eigene Gesangskarriere und Chorarbeit gesetzt und mit hochkarätigen Dozenten neue Songs einstudiert. Infos unter www. gospelkirchentag.de sowie unter der Telefonnummer 0 23 02/2 82 22-22. -cal-
tags von Karl Drais von 11 bis 13 sowie von 14 bis 16 Uhr an. Historische Trams sind bei Führungen durch den VBK-Betriebshof und bei Rundfahrten durch die Stadt zu bewundern und auch der Rheinhafen ist Thema von Führungen. „Auf die Spuren der Karlsruher Trümmerbahn“ begibt sich eine Rad-Führung, die um 10.30 Uhr am Karl-Friedrich-Denkmal (Schlossplatz) beginnt, und um 12.30 sowie um 15.30 Uhr geht es ab Marktplatz zu „Pferdebahn, Lobberle, Hirschbrücke – mit der Tram und zu Fuß auf den Spuren von Straßen-, Lokal- und Eisenbahnen“. Traditionell öffnen auch die Kirchen am Tag des offenen Denkmals ihre Türen. So sind unter anderem zu besichtigen: Lutherkirche, St. Bernhard, Maria-HilfKapelle an der Alb bei Grünwinkel, OttoBartning-Bau der Thomaskirche und Jakobskirche in Wolfartsweier. Zahlreiche weitere Denkmale komplettieren das Programm: etwa der Wasserturm am Ahaweg, das Reitinstitut Egon-von-NeindorffStiftung oder die Siedlungen Gartenstadt und Dammerstock. Programme mit Lageplan gibt es in Rathäusern, Bürgerbüros und bei den Veranstaltungsorten sowie unter www.karlsruhe.de/kultur/stadtgeschichte/denkmaltag/2010. Hier stehen auch Beschreibungen der Denkmale zur Verfügung. Bundesweite Informationen sind zu lesen unter der Internetadresse www.tag-des-offenen-denkmals.de. -res-
GOSPELAUFTAKT: im Bild das Schnupperkonzert am 3. Juli. Foto: Fränkle
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StadtZeitung
64. Jahrgang · Nr. 36 · 10. September 2010
Karlsruhe ist „Fairtrade-Stadt“:
Gerechter Welthandel Auszeichnung von „TransFair“ für zwei Jahre Als 23. deutsche Kommune ist die Fächerstadt Karlsruhe seit dem 1. September „Fairtrade-Stadt“ und steht damit in einer Reihe mit bedeutenden Metropolen wie London, Brüssel, Rom oder San Francisco, die sich ebenfalls vehement für fairen Welthandel und gerechte Lebensbedingungen überall auf der Welt einsetzen. Die für zwei Jahre gültige Auszeichnung wurde weltweit bereits an 840 Städte vergeben. „Sozialleistungen können nie ersetzen, dass Menschen ihr eigenes Einkommen erwirtschaften und ihre Existenz selbst sichern“, unterstrich Umweltbürgermeister Klaus Stapf letzte Woche im Rathaus die Bedeutung fairen Handels mit Partnern im Süden und freute sich, dass „Karlsruhe diese Aufgabe angenommen hat“. Natürlich gibt es den Titel nicht einfach so. Um ihn zu bekommen, musste auch die Fächerstadt Karlsruhe die fünf Kriterien des Vereins „TransFair“ erfüllen. Und tat es gleich mustergültig. So liegt ein Beschluss des Gemeinderats vor, wonach die Verwaltung beim Wareneinkauf fair gehandelte Produkte ohne ausbeuterische Kinderarbeit bevorzugen muss. Es gibt eine lokale Steuerungsgruppe, die Aktivitäten koordiniert. Der Einzelhandel und die Gastronomie ziehen ebenso mit wie zahlreiche Schulen, Vereine und Kirchen. Außerdem bleibt das Thema über die örtlichen Medien stets im Gespräch. Im Bewerbungsverfahren hat sich nun gezeigt, dass die Fächerstadt mit ihren vielen Hochschulen eine stattliche Anzahl studentischer Caféterias vorweisen kann, für deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es selbstverständlich ist, entsprechende Produkte zu servieren. Auch der Einzelhandel bietet eine gute Auswahl an Honig, Gewürzen, Schokolade, Kaffee oder Tee aus fairem Handel. Nicht zu vergessen sind auch Schnittblumen sowie Teppiche in Fachgeschäften sowie fair gehandelte Natursteine für Grabmale auf den städtischen Friedhöfen. Der Markt boome, sah der eigens nach Karlsruhe zur Preisverleihung gekommene TransFair-Vorstand Frank Eichinger zunehmend mehr „Verlangen nach ethischem Konsens und gerechten Bedingungen“, gleichwohl bewege sich alles auf einem „relativ niedrigen Level“. In Deutschland gebe jede Bundesbürgerin und jeder -bürger im Jahr gerade mal vier Euro für FairTrade-Produkte aus, in Eng-
land seien es immerhin 15 Euro. Auch Klaus Kern vom Weltladen der „Aktion Partnerschaft Dritte Welt“ in der Kronenstraße 21 sieht noch reichlich Nachholbedarf. Für ihn gilt es, „im Welthandelsgefüge eine Position zu erreichen, die spürbar wird“. Auf dieses Ziel hin arbeiten auch die Organisatoren der zweiten „Fairen Woche“ vom Montag, 13., bis Sonntag, 26. September, die unter dem Motto „Fair schmeckt mir“ ein vielseitiges Programm zum Thema bietet. -maf-
AUSGEZEICHNET: BM Stapf erhielt die Urkunde von Frank Eichinger (rechts).
Festfreuden im ganzen Paminaland Mit dem Slogan „Hoppla Pamina“ lädt der Eurodistrict Regio Pamina am Wochenende zu vier großen Festveranstaltungen an Rhein und Lauter ein. Seltz und Plittersdorf warten ab Samstagnachmittag mit einem abwechslungsreichen Programm rund um die Wiederinbetriebnahme der Rheinfähre und den 700. Geburtstag der Fährverbindung SeltzPlittersdorf auf. Dazu werden Informationsstände, Ausstellungen, Bühnenvorführungen, kunsthandwerkliche Präsentationen sowie musikalische Unterhaltungsangebote und regionale Spezialitäten auf beiden Uferseiten geboten. Am Samstag ist um 22.30 Uhr das „Rheinspektakel“, ein Feuerwerk mit Licht, Wasser und Musik angekündigt. Am Sonntag präsentieren sich ab 10 Uhr beim Pamina Fest in Seltz an der Fähre zehn Gemeinden aus dem Eurodistrict mit Vorführungen, Produkten aus der Region und Kinderaktionen. Wer bei der offiziellen Einweihung der Fähre dabei sein möchte, der sollte um 10.30 Uhr am Rheinübergang sein. Ebenfalls am Sonntag lädt der PaminaRheinpark bei einem Tag der offenen Tür zum kostenlosen Besuch der RheinparkMuseen ein. Mit dabei sind das Naturschutzzentrum Rappenwört und der Brikenhof in Daxlanden. ein. Für alle, die den Rheinpark mit dem Fahrrad grenzüberschreitend erkunden wollen, bietet sich neben der Fährpassage auch die Wintersdorfer Brücke an, die an diesem Tag für den Autoverkehr gesperrt wird. Zum „Radeln ohne Grenzen“ laden zudem am Sonntag Gemeinden und Vereine entlang des Pamina-Radwegs Lautertal. Frei wählbare Routen und Streckenlängen kombiniert mit Bewirtungs-, Informations- und Unterhaltungsversprechen – ein Radlervergnügen von der Neuburger Rheinfähre bis ins Dahner Felsland. Zum grenzüberschreitenden Radwandertag werden wiederum die Regionalzüge auf den Strecken Wörth – Lauterbourg, Winden – Wissembourg, sowie auf der Hauptstrecke Karlsruhe – Landau verstärkt. Eröffnet wird der Radeltag in Lauterbourg erstmals mit einem bunten Familien-Fest samt dem ersten Pamina-Geschicklichkeits-Parcours für Kinder. Das vollständige Programm ist unter www. hoppla-pamina.eu abrufbar. -fis-
Förderung zugesagt
Terminkalender
Beteiligung Rintheim/Infos auf Stadtteilkonferenz
Ferngesteuerte Schiffsmodelle präsentiert der Schiffsmodellclub Karlsruhe im Nichtschwimmerbecken des Sonnenbades am Samstag, 11. September, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 12. September, von 11 bis 20 Uhr. Kinder können an beiden Tagen ferngesteuerte Enten selbst fahren lassen. Erwachsene Besucherinnen und Besucher, die ausschließlich die Modellvorführung sehen möchten, zahlen zwei Euro, für Kinder kostet der Eintritt 50 Cent. Für normale Sonnenbad-Badegäste ist die Modellbootschau im regulären Eintrittspreis enthalten. Im Vierordtbad berichtet Martin Fehrle am 12. September, dem „Tag der offenen Tür“ um 11, 13 und 15 Uhr über die Geschichte der Therme. Treffpunkt ist die Rotunde am Festplatz. Für Badende ist ab 13. September, 14 Uhr, geöffnet, ebenso wie im Hallenbad Grötzingen. Die Freibäder in Rüppurr, Rappenwört und das Turmbergbad schließen am 12. September, während das Wölfle in Wolfartsweier noch bis 30. September täglich von 7 bis 20 Uhr und das Sonnenbad von 9 bis 20 Uhr bis 1. Advent offen sind. Durch die Ausstellung „Karl (von) Drais – Erfinder des Zweirads“ in der Ständehausstraße 2, gibt es am Sonntag, 12. September, von 11 bis 13 sowie von 14 bis 16 Uhr Führungen samt Demonstrationen zur Fahrradgeschichte. Um die Karlsruher Stadtgeschichte von den Anfängen bis Mittte der 1960er Jahre geht es bei freiem Eintritt bei einer Führung im Stadtmuseum, Karlstraße 10, am Sonntag, 12. September, 15 Uhr.
In Rintheim tut sich etwas: Welche Projekte den Stadtteil voranbringen sollen, darüber informierten sich rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der dritten Stadteilkonferenz im Juli. Gute Nachrichten kommen zudem aus dem Wirtschaftsministerium BadenWürttemberg. Wirtschaftsminister Ernst Pfister teilte OB Heinz Fenrich kürzlich in einem Schreiben mit, dass die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Rint heimer Feld“ noch in das Bund-LänderProgramm „Soziale Stadt 2010“ aufgenommen werden konnte. Möglich wurde dies durch Umschichtung von Fördermitteln. Die vom Wirtschaftsministerium avisierten Fördermittel von knapp 1,8 Millionen Euro entsprechen förderfähigen Aufwendungen von insgesamt knapp drei Millionen Euro. Einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen in Rintheim vermittelte die Stadtteilkonferenz. Bürgermeister Wolfram Jäger hatte hier insbesondere auf die Erfolge in sozialer Hinsicht hingewiesen. Dabei spielt das Förderprogramm „Stärken vor Ort“ eine entscheidende Rolle, bestätigte Simone Fischer von der Sozial- und Jugendbehörde in ihrem Rückblick auf bisherige Programm-Aktivitäten. Joachim Honsel von der Volkswohnung GmbH ging auf Angebote für Jugendliche und für Senioren ein, zudem sei ein Mieter-Service-
Büro geschaffen und ein Mieterbeirat gegründet worden. Für die Zukunft stehe unter anderem die Entwicklung der Brachfläche Forststraße auf der Agenda. Außerdem soll ein attraktives Quartierszentrum entstehen. Mit beiden Aspekten setzten sich auch Studierende der Technischen Hochschule Stuttgart auseinander, die ihre Ideen zur Nutzung des Rintheimer Feldes mit Modellen und Plänen präsentierten. Darüber hinaus plane die Volkswohnung, das Freiraumkonzept im Rintheimer Feld zu überprüfen. Nach der Förderzusage können nun die im Rahmen der Bürgerbeteiligung begonnenen Projekte weiter fortgeführt und konkretisiert werden. Gelegenheit für Rintheimerinnen und Rintheimer bietet sich etwa im Rahmen der Projektgruppen „Kinder und Jugendliche“ am 30. September um 17 Uhr sowie „MIR – Miteinander in Rintheim“ am 14. Oktober um 18 Uhr. Hier können sich alle in den Stadtteilentwicklungsprozess einbringen und Projekte auf den Weg bringen. Ziel ist es, bereits im Jahr 2011 kleinere städtebauliche Maßnahmen im Rintheimer Feld umzusetzen. Die Projektgruppen, die sich künftig als Arbeitskreise mit Sprecherin oder Sprecher und Stellvertreterin oder Stellvertreter konstituieren werden, tagen im Sanierungsbüro Rintheim in der Mannheimer Straße 25. -red-
Vereint AUF DER FREGATTE: Jährlicher Treff mit buntem Programm von alten und „neuen“ Besatzungsmitgliedern, ihren Angehörigensowie zahlreichen Mitgliedern des Freundeskreises aus der Patenstadt Karlsruhe. Foto: Wilhelm
START INS BERUFSLEBEN: Bürgermeister Michael Obert hieß im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz die 57 jungen Frauenund Männer willkommen, die bei der Stadt ihre Berufsausbildung absolvieren. Fotos (3): Müller-Gmelin Ein neuer Lebensabschnitt begann in der letzten Woche für 57 Auszubildende im Bürgersaal des Rathauses. Sie werden in den nächsten Jahren Ausbildungsgänge zum Bachelor of Arts Public Management und Bachelor of Arts Sozialpädagogik durchlaufen, werden Verwaltungswirte, Bauzeichner, Jugend- und Heimerzieher, Fachangestellte für Bäderbetriebe, Fachangestellte für Bürokommunikation, oder Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Bestattungsfachkraft, Feinwerkmechaniker, Forstwirt, Gärtner, Kfz-Mechatroniker, Straßenbauer oder Tierpfleger. „Die Stadt ist ein besonderer Arbeitgeber, weil die Arbeit, die hier geleistet wird, im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht“, hieß Bürgermeister Michael Obert die neuen städtischen Berufsanfänger willkommen.
Neu bei der Stadt 57 Auszubildende „Man könnte dabei auch von Überwachung reden, aber der Blick der Öffentlichkeit macht die Arbeit bei der Kommunalverwaltung auch bedeutender, die größere Beachtung sorgt vielmehr dafür, dass die Arbeit auch mehr Spaß macht“, versuchte Obert den jungen Berufsneulingen ihre Nervosität zu nehmen. Auch in Zeiten in denen von Einsparungen und nicht ganz so rosigen Berufsperspektiven in städtischen Diensten die Rede sei, sollten sich die jungen städtischen Bediensteten nicht bange machen lassen. Es gebe nichts, worüber man nicht noch einmal reden, was man nochmals überdenken könne, war Obert überzeugt, dass die jungen Menschen bei der Stadt eine Tä-
tigkeit finden könnten, die sie nicht über- oder unterfordere. Dann seien durchaus Aufstiegsmöglichkeiten gegeben. „Ihre Entscheidung war eine gute Entscheidung“, hieß auch der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Werner Pfitzner, die Neuankömmlinge willkommen. „Ideen und Einsatz sind gefragt“, sprach Pfitzner von interessanten Tätigkeiten bei der Stadt, mit vielen Chancen sich nicht nur beruflich sondern auch menschlich weiter zu entwickeln. Nach dem Empfang im Bürgersaal wurden die Auszubildenden in einem zweitägigen Einführungsseminar über die Stadt als Verwaltung und als Arbeitgeber informiert und hatten dabei die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennen lernen. Bei einer Stadtrundfahrt wurden auch die städtischen Dienststellen angefahren. -fis-
Kinder im Rathaus:
Spaß mit der Amtskette Der OB als Quizmaster Dass ein Gang ins Rathaus durchaus Spaß machen kann, diesen Eindruck gewannen vor kurzem dreizehn Ferienpasskinder. Nach einem Blick über die Stadt vom Rathausturm aus, nahm sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich Zeit, um den sechs- bis elfjährigen Jungen und Mädchen Einblicke in die Arbeit eines Stadtoberhauptes zu geben und alle ihre Fragen zu beantworten. Die hatten eine recht große Bandbreite und reichten vom Sternzeichen bis hin zur Frage, ob ein Oberbürgermeister so etwas wie ein „Finanzchecker“ sei. Besonders beeindruckt waren die Kinder von dem Goldenen Buch der Stadt mit den vielen Einträgen wichtiger Gäste. „Hast Du nicht was Neueres?“, war gleich die Nachfrage, nachdem Heinz Fenrich die Seite vom Empfang des KSC nach dem DFB-Pokalfinale im Jahr 1996 präsentierte, „Angela Merkel vielleicht oder Lena Meier-Landrut?“. Mit Lena konnte Fenrich nicht dienen, dafür fanden die kleinen Gäste es aber „cool“, dass die Kanzlerin im Herbst wieder nach Karlsruhe kommt. Fasziniert waren die Kinder auch von der Amtskette,
DIE AMTSKETTE UND DAS GOLDENE BUCH der Stadt interessierten die Ferienpasskinder beim Besuch bei Oberbürgermeister Heinz Fenrich im Rathaus besonders. die das Stadtoberhaupt bei besonderen Anlässen trägt, auch wenn sie bedauerten, dass sie nicht aus echtem Gold ist. Dafür suchten alle begeistert beim Amskettenratequiz die Wappen ihrer Stadt teile, in denen sie wohnen. Die Frage des OB „was beschäftigt denn Euch so?“ brachte sehr unterschiedliche Interessen zu tage. Während einige von ihren Schulen oder Hobbys sprachen, ein Junge sich sorgte „ich bin dicker geworden“, nutzte sein Tischnachbar die Gelegenheit, um sich aus erster Hand die Kombilösung
„Familienfest“ auf der Fregatte
Infocenter mit vielen Angeboten
Auf der Fregatte „Karlsruhe“ empfing Kapitän Matthias Schmidt Ende August bei der traditionellen Familienfahrt neben Angehörigen der Besatzungsmitglieder auch viele Gäste aus der Patenstadt. Dafür hatte die Gesellschaft zur Förderung des Freundeskreises der Fregatte eigens einen Bus nach Wilhelmshaven gechartert. Neben einem Ausflug zur „Sail“ trafen sich Neulinge bei Führungen an Bord und lernten alte Hasen sowie aktuelle und ehemalige Besatzungsmitglieder kennen. Gerade für die alten Seefahrer ist das Familienfest seit langem eine feste Größe im Terminkalender. Sie freuen sich auf die Gelegenheit, Karlsruher Freunde zu treffen. Bei einer Tombola, bei der es auch ein Wochenende im Hotel Greif zu gewinnen gab, sowie bei einer Versteigerung sammelte die Crew rund 940 Euro für ihr „Patenkind“, das Kinder- und Jugendhilfezentrum in der Sybelstraße. Mädchen und Jungen von dort waren im Juli bereits zur ebenfalls traditionellen Freizeit in Bremerhaven gereist. Dort hatten sie eine Woche am Meer verbracht – mit passender Unterkunft auf dem „Steinbock“, einem ehemaligen Minensuchboot. Die Marinejugend Wilhelmshaven nutzt es schon seit vielen Jahren als Heimboot. -red-
Das Infocenter am Hauptfriedhof lädt wieder ein. Einen geführten Rundgang über den Lebensgarten als einem symbolischen Trauerweg gibt es am Dienstag, 14. September, 16 Uhr. Treffpunkt ist das Info-Center. Im Preis von vier Euro ist ein Begleitheft enthalten. Anmeldung unter Telefon 07 21/7 82 09 33 ist notwendig. „Was tun im Erb- und Todesfall“ heißt am Mittwoch, 15. September in der Großen Kapelle ein Vortrag mit Beratung. Von 16 bis 17.15 Uhr spricht Rechtsanwalt Michael Rudolf, danach informiert Friedhofs chef Matthäus Vogel über Bestattungsmöglichkeiten auf den Karlsruher Friedhöfen. „Erinnerung in Stein – Grabmäler im Wandel der Zeit“ heißt der kunsthistorische Gang mit Simone Dietz, M.A. am 16. September, 17 Uhr ab dem Infocenter. „Wie ausgebremst ... Rituale für trauernde Jugendliche – ohne – viele Worte“, das Treffen für Menschen ab 15 Jahren bieten am 17. September, 17 Uhr, in der EmilFrommel-Straße 1b Barbara Kieferle-Stotz und Kathrin Hahlweg an. Am gleichen Ort findet am 19. September, 10 Uhr, eine kostenfreie Infoveranstaltung zur Trauerarbeit mit Kleinkindern statt. Anmeldung unter Telefon 7 82 09 33 ist notwendig, Infos unter der Nummer 6 63 89 65. -red-
ausführlich erklären zu lassen, und sicherte sich danach noch auf seinem Handy ein Erinnerungsfoto mit dem Oberbürgermeister. Mit leeren Händen musste ohnehin keiner nach Hause gehen. Zur Erinnerung an den Besuch erhielten alle Ferienpassmädchen und -jungen eine Autogrammkarte des Oberbürgermeisters, eine Tüte mit Informationen, einen Unicef-Anstecker von Karlsruhe, der Unicef-Kinderstadt 2010, und zum Abschluss gab es dann auch noch einen kleinen Imbiss im Bürgersaal. -fis-
Jugendagentur sucht Lernbegleiter Jugendlichen, die Schwierigkeiten mit dem Lernen haben, eine Hilfestellung anbieten – das will die beim Stadtjugendausschuss angesiedelte Jugendagentur der Stadt und sucht deshalb ehrenamtliche Lernpaten. Zielgruppe sind Schüler der achten und neunten Klassen an Haupt-, und Förderschulen sowie der Berufsvorbereitungsklassen. Zentral sind Hilfe in den Fächern Deutsch, Mathematik oder Englisch, Methodenkompetenz, Bewerbungstipps und Wissen darüber, worauf es im Berufsleben ankommt. „Die Lernbegleiter unterstützen ihre Jugendlichen persönlich und setzen ihre Erfahrungen und Fähigkeiten ein, damit die Jugendlichen ihre Chance auf einen guten Schulabschluss und damit auf einen Ausbildungsplatz erhöhen“, erläutert Natalie Piekert von der Jugendagentur. Bislang gibt es bereits 70 Lernbegleiter an 31 Stadt- und Landkreis schulen. Wer sich als Lernbegleiter engagieren will, meldet sich unter Telefon 1 33-56 22 oder per E-Mail an n.piekert@stja.karlsruhe.de. -red-
STADTKULTUR
StadtZeitung
Vielfalt und Spannung Blicke auf die aktuelle Karlsruhe Literaturszene Es brodelt und kocht in der aktuellen Karlsruher Literaturszene. An ihrem Herd stehen Autorinnen und Autoren, die unterschiedlicher nicht sein könnten: unten den arrivierten etwa der Krimiautor Wolfgang Burger, der feinsinnige Lyriker Walter Helmut Fritz oder der hintersinnige Badener Harald Hurst. Kurzgeschichten, surreale (Alp-)Träume, Momentaufnahmen des Alltags oder Gedichte der drei sowie von 61 Profis, Nachwuchstalenten und Laien jeglichen Alters haben nun Matthias Kehle und Thomas Lindemann im Neuen Karlsruher Lesebuch zusammen getragen. Mit dieser vierten Anthologie wird die Reihe nun nach fast zehnjähriger Pause fortgesetzt. Sie dokumentiert nahezu die Hälfte der Nachkriegsliteratur, oft mit beabsichtigtem Lokalkolorit. Da finden sich beispielsweise die trickreiche Vertreibung potenzieller Nachbarn an der idyllischen Campingplatzecke von Christine Eigel, die Ent-
LESENWERT: Neue Blitzlichter auf die Karlsruher Literatur. Foto: pr
deckung eigener Bedürfnisse des dann nicht mehr perfekt funktionierenden ehemaligen Durchschnittsbankbeamten Fehrmann von Klaus N. Frick oder der poetische Blick auf das ganz eigene, verwunschene Flair des Rüppurrer Friedhofs von Gert Füger. Die Tragik des Deutschlehrers, der feststellen muss, dass er seinen Traum vom Schreiben nach der Pensionierung nicht umsetzen kann, entwickelt Petra Hauser. Und an die mondsüchtigen Künstler, die den heutigen Kulturtanker ZKM als abgesoffene Titanic entdeckten und liebten, erinnert Bernd Hettlage. Atmosphärisch dicht und von atemloser Spannung ist Angela Hornbogens-Merkls Krimi „Millas Kleider“, die ausgeklügelte Rache einer Schwester. Und wie das „Fähndl“ im Sommerwind des Juni 2008 Flaggschiffqualitäten annimmt bevor es „Gelb-Rot vum Siejer gezeigt“ und doch „eigerollt“ wird, bringt Thomas Liebscher mundartlich mit unnachahmlichem, knapp-ironischen und doch liebevollem Humor aufs Papier. Über eine ungewünschte, tragisch-komische Begegnung „In der schwäbischen Eisenbahn“ berichtet Angelika Maisch. Und Norbert Willimsky macht mit der überbordenden Fantasie einer Fremdenführerin in der Grablege sächsischer Fürsten bekannt. Mit überraschenden Wendungen wartet Dieter Splinter in seiner glänzend geschriebenen Kurzgeschichte auf. Sie dreht sich um eine völlig anders als geplant verlaufenden „Lebensberatung“, in der ein Arzt zum Krimiautor wird. Kontraste setzen Markus Orths’ zynische Todesfantasien in äußerst sachlichem Sprachgewand: „Nach dem Ende“. Und wieder ganz anders Johannes Huckes surreales Zusammentreffen – und sich zur unentrinnbaren Todesbedrohung steigerndes Zusammenleben des Außenseiters Angelo mit einem zunächst erstaunlich harmlosen Bären (Inspiration. Eine Allegorie). Die 256 Seiten umfassende und 14,80 Euro teure Anthologie ist kürzlich im Info-Verlag erschienen. -cal-
64. Jahrgang · Nr. 36 · 10. September 2010
III
Premieren am Badischen Staatstheater
Thorwalds „Cabaret“ Saison beginnt mit „Die Griechische Passion“ Nach mehr als 50 Jahren kehren „Samson und Dalila“ auf die Bühne des Badischen Staatstheaters zurück. Am 15. Oktober hat Camille Saint-Saens Oper in französischer Sprache im Opernhaus Premiere. Als „moderne, zeitgenössische Produktion“ kündigt Generalintendant Achim Thorwald in seiner letzten Amtsperiode die biblische Erzählung vor dem Hintergrund der aktuellen Zeitgeschichte an, in der Argentiniens Startenor José Cura singt. Sechs weitere Premieren, der Ring der Nibelungen und die Händelfestspiele vom 18. Februar bis 1. März 2011 stehen zusammen mit fünf Galavorstellungen, 14 Wiederaufnahmen und Konzerten auf dem Spielplan der kommenden Saison 2010/2011 im Karlsruher Dreispartenhaus an der Baumeisterstraße. Zum Auftakt der neuen Spielzeit ist am 19. September in einer Wiederaufnahme Martinüs Oper „Die Griechische Passion“ zu sehen. Mit einer Herausforderung für Ina Schlingensiepen in der Rolle der Violetta folgt in der Inszenierung von Achim Thorwald am 18. Dezember die Premiere von Verdis „La Traviata“. Wer liebt eigentlich wen? Um diese Frage dreht sich ab 19. Februar Händels „Partenope“. Das raffinierte an „Così fan tutte“ erinnernde Verwirrspiel mit leidenschaftlichen Werbungen und kränkenden Abweisungen kommt nach einem Vorschlag und in der Regie von Ulrich Peters nach Karlsruhe. Auch ein bisschen Ballett, das ist die selten gespielte Oper von Amilcare Ponchielli „La Gioconda“ mit dem von Birgit Keils Ballett-Compagnie interpretierten „Tanz der Stunden“ ab 9. April. Ponchiellis Hauptwerk ist die einzige seiner Opern, die auch international Erfolg hatte. In der Geschichte aus dem Venedig des 17. Jahrhundert geht es um ein komplexes Geflecht aus emotionalen Beziehungen, das in einen mörderischen Reigen aus verschmähter Liebe und Zerstörungswut mündet. Hierzulande wenig bekannt, aber mit Widererkennungswert in der harten Klammer spießigen Bürgertums ist
schließlich ab 11. Juni Leos Janaceks tschechische Oper „Katja Kabanowa“ mit klagender, glückerfüllter und auflehnender Musik zu sehen. Am 9. Juli kombiniert das Theater einen für die Staatsbühne geschriebenen neuen Monolog des Karlsruher Komponisten Wolfgang Rihm mit Gottfried von Einems Oper „Dantons Tod“. Insgesamt neun abendfüllende Projekte in der achten Spielzeit Birgit Keil / Achim Thorwald werden in der Ballettsparte gezeigt. Wegen geplanter Gastspiele und der Ballettwoche mit Höhepunkten aus dem Staatstheater-Repertoire vom 10. bis 14. Mai beschränkt sich die Bühne auf zwei Premieren. Weil Karlsruhe die getanzte Weihnachtsgeschichte von Dickens „Der Nussknacker“ nicht Tourneetheatern überlassen will, hebt sich der Vorhang zu Youri Vámos’ Ballett ab 20. November. Ein abstraktes Werk, in dem diesmal die „Herren“ zur Geltung kommen, ist ein „Ballettabend“ mit Werken von den drei sehr unterschiedlichen Choreografen Heinz Spoerli, Christopher Wheeldon und Demis Volpi. Die Premiere dieses viel versprechenden Tanz-Experiments ist am 12. März. Im 1. Sinfoniekonzert und 1. Sonderkonzert stehen vom 26. bis 28. September Werke von Jörg Widmann, Johannes Brahms und Robert Schumann auf dem Programm. Das 2. Sinfoniekonzert findet am 24. und 25. Oktober mit Musik von Messiaen, Saint-Saens und Franck statt. Die Komödie jenseits des harmlosen Spottes „Das Sparschwein“ eröffnet am 25. September den Schauspielreigen. Der Zieglersaal im Restaurant „Akropolis“ ist ab 1. Oktober charmante Kulisse für Thomas Bernhards „Der Theatermacher“, das in einem trostlosen Tanzsaal eines fiktiven Kaffs namens Utzbach spielt. Achim Thorwald führt am 9. Oktober beim Musical „Cabaret“ Regie, in dem dessen Vorgänger als Generalintendant, Pavel Fieber, die Rolle des Herrn Schulz spielt. Es folgen im Schauspielhaus am 27. November Tschechows „Der Kirschgar-
BOHUSLAV MARTINÜS OPER „Die Griechische Passion“ führt die christliche Nächstenliebe ad absurdum. Hans-Jürgen Schöpflin singt und spielt die Rolle des „Manolios“. Die Wiederaufnahme ist ab 19. September zu sehen. Foto: BST/Klenk ten“ und als eine Art „Virginia Woolf”Fortschreibung mit außergewöhnlich berührenden Rollen das Drama „Eine Familie“ am 22. Januar. An eine tatsächliche Karlsruher Regionalposse über verdientes Geld mit nicht vorhandenen Maschinen erinnert am 19. März die Musical-Produktion zur Finanzkrise „Big Money“, und am 16. April werden in der Uraufführung „Über den Wassern“ zehn Menschen nach ihren Zukunftsvisionen befragt. Als Nachfolge von Handkes „Das Spiel vom Fragen“, kann das Publikum ab 10. Juni das Schauspiel „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ besuchen. Zeitgenössischer Dramatik widmen sich die Aufführungen im Insel-Theater an der Karlstraße. Die bitterböse Komödie „Nur nachts“ wirft die Frage auf, warum soll man ändern, was sich in seiner Erbärmlichkeit so glänzend bewährt hat? Sibylle Bergs bitterböse Komödie von zwei Durchschnittsmenschen, die Mitte vierzig
einen Neuanfang wagen, ist ab 20. Januar zu sehen. Am 17. März entwirft Roland Schimmelpfennig in dem Stück „Der goldene Drache“ ein Kaleidoskop unserer Gesellschaft mit einem bitteren Beigeschmack – zynisch, poetisch, komisch, brutal aber dennoch voller Zärtlichkeit. Für die jungen Besucher kommt am 7. November „Der gestiefelte Kater“ in das Staatstheater. Als Premieren im Theaterzelt kündigte Schauspieldirektor Knut Weber für Anfang Juni die Story vom Durst nach Sinn, Leben und Liebe „Die Durstigen“ für Jugendliche ab 14 Jahren, und die Gespenstergeschichte „Zu Besuch“ für Kinder ab acht Jahren an. Einführungen zu allen neuen Stücken bietet das Badische Staatstheater immer „Sonntag vor der Premiere“ an. Theaterkarten im Vorverkauf gibt es im Theater und unter der Telefonnummer 93 33 33 (ab 13. September), das Abo-Telefon ist unter 35 57-3 23 und -3 24 zu erreichen. -Lä-
Von Klein auf musikalisch dabei
Phantasiefahrten in das Märchenland
Die „Kunst“ zu reisen
Den Orient „unterm Arm“
Im Badischen Konservatorium beginnt ab Montag das neue Schuljahr mit Musikunterricht für Kinder jeden Alters. Schon ab einem Alter von sechs Monaten können die Jüngsten mit ihren Eltern bei den „Kons-Küken“ auf musikalische Entdeckungsreise gehen, Kindergartenkinder sind bei den „Musikmäusen“ und in der Musikalischen Früherziehung richtig. Der Unterricht findet in der Kaiserallee 11 c, vormittags und nachmittags auch in Kindergärten und Kindertagesstätten vieler Stadtteile während der Kindergartenzeit statt. So wird es auch Kindern von berufstätigen Eltern, die eine Kindertagesstätte besuchen, ermöglicht, das Angebot wahrzunehmen. Infos zu freien Plätzen, Unterrichtszeiten und Anmeldungen gibt es bei Bettina Kos unter Telefon 07 21/1 33-43 24. Musizieren in der Gruppe können Schulanfänger in ihrer Grundschule in einer Gruppe von fünf bis sieben Kindern mit den Instrumenten Blockflöte, Querflöte, Gitarre und Akkordeon. Das Angebot „Klavier, Spiel und Spaß“ bietet einen einjährigen, spielerischen Einstieg in den Klavierunterricht. Alle Unterrichtsangebote für die Grundschüler finden nach Möglichkeit in den Randstunden statt, so dass sich der Instrumentalunterricht häufig direkt an den Schulunterricht anschließt. Bei Fragen hierzu hilft Felicitas von Schierstaedt (Telefon 07 21/1 3343 22) weiter. Gesamtinfos gibt es unter www.karlsruhe.de/konservatorium. -red-
Kann man an den letzten schönen Sommertagen etwas Besseres tun, als das schöne Wetter zu genießen und vor sich hinträumen, fragt sich die Grille und kann gar nicht verstehen, weshalb die Ameisen stattdessen fleißig arbeiten. Warum die Grille die Ameisen dann doch versteht, kann man bei der Märchenreise „Die Grille und die Ameise“ erfahren, die in der Jugendbibliothek am Donnerstag, 23. September, ab 15 Uhr angeboten wird. Im Anschluss an das Märchen wird gebastelt, wofür 50 Cent für das Material und ein Malkittel mitzubringen sind. Um telefonische Anmeldung unter 1 33-42 62 wird gebeten. Zu einer weiteren Märchenreise lädt die Stadtteilbibliothek Neureut Kinder ab fünf Jahre am Dienstag, 28. September, ab 15 Uhr ein. Auch hier wird gebastelt, auch hier sind 50 Cent für das Material und ein Malkittel notwendig. Telefonische Anmeldung ist unter 7 81 89 76 möglich. Vorgelesen und gebastelt wird in der Stadtteilbibliothek Waldstadt am Donnerstag, 30. September, 15 Uhr, für und mit Kindern ab vier Jahren. Dabei geht es um den Weg von zehn Blättern, die ein Herbststurm vom Baum wegweht, die danach Menschen und Tieren aber noch viel Freude bereiten. Anmeldungen werden unter Telefon 6 76 73 entgegen genommen. Die Stadtteilbibliotheken Grötzingen und Mühlburg sowie die Amerikanische Bibliothek bieten im September keine Kinderveranstaltungen an. -red-
Gemälde und Aquarelle einer Italiensehnsucht
Katalog zur Ausstellung „Das fremde Abendland?“
Politiker mit Charisma OB gratulierte Dr. Elmar Kolb zum 75. Geburtstag „Die Glückwünsche gelten einem charismatischen Politiker und einer herausragenden Persönlichkeit“, beginnt der Brief, mit dem OB Heinz Fenrich am letzten Samstag dem ehemaligen Ersten Bürgermeister Dr. Elmar Kolb, im Namen der Stadt und persönlich, zu dessen 75. Geburtstag gratuB i l d t e x t : 1 lierte. 2 Foto: XXX Kolb war nahezu 30 Jahre eng mit der Kommunalpolitik verflochten. 1971 begann der promovierte Jurist seine politische Arbeit im Bezirksbeirat Durlach, ehe er 1975 auf der Liste der CDU in den Karlsruher Gemeinderat gewählt wurde. Nach zwei Wiederwahlen wechselte er 1986 auf die Bürgermeisterbank und fungierte „mit Weitblick und hohem Sachverstand“ von 1996 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 als Erster Bürgermeister. In dieser Zeit sei es ihm gelungen, eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen zu verwirklichen,
würdigt OB Fenrich das Schaffen Kolbs. Beispielhaft für sein Wirken nennt das Stadtoberhaupt dabei die Gründerzentren, den Handwerkerhof, den Technologiepark, die Technologiefabrik, das Kongresshotel sowie die Karlsruher Messe. Das Wohl der Bürgerinnen und Bürger sei stets die Maxime seines engagierten und versierten Handelns gewesen, wobei er als Personaldezernent auch nie die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Augen verloren habe. Mit seiner Gestaltungskraft habe er auch maßgeblichen Einfluss auf die stetige Modernisierung der Stadtverwaltung, etwa durch die Einrichtung der beliebten Bürgerbüros in vielen Stadtteilen, genommen. In dem Glückwunschschreiben geht der OB auch auf das ehrenamtliche Engagement des Jubilars ein. Über viele Jahrzehnte hinweg habe sich Dr. Kolb in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens engagiert, wobei er sich ganz besonders beim Postverein, dem heutigen Post Südstadt Karlsruhe, einbrachte, dessen Geschicke er lange Zeit als Präsident leitete. Letztlich habe sein vielfältiges Wirken mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und der Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe eine außerordentliche Anerkennung gefunden. -fis-
Aus ihrer Sammlung mit Werken von Künstlerreisen stellt die Staatliche Kunsthalle vom 11. September bis 28. November eine Auswahl mit mehr als 150 Skizzen vor. Der Ausstellungsschwerpunkt der Bilderschau „Viaggio in Italia. Künstler auf Reisen 1770 – 1880“ liegt auf Landschaftsmotiven. Als früher internationales Kunstzentrum zog insbesondere Rom als ein Forum für regen Austausch Künstler wie Claude Lorrain, Hubert Robert und Jean-Honoré Fragonard, an. Parallel zu der Beschäftigung mit Landschaft und der Antike ließen sich Maler von der Kunst der italienischen Frührenaissance inspirieren. Reizvoll für die reisenden Künstler war immer wieder der Blick auf das ländliche Leben. Häufig idealisierten sie es als sorgenfreies geselliges Dasein unter südlicher Sonne. Ihre Fortsetzung findet die Landschaftstradition in den Arbeiten von Johann Wilhelm Schirmer, der 1839/40 nach Italien reiste. Mit seiner Italienbegeisterung war er als Lehrer und Direktor der Karlsruher Kunstakademie prägend für die nachfolgende Künstlergeneration. Ein eigener Raum ist den Karlsruher Architekten gewidmet, die wie Friedrich Weinbrenner und Josef Durm in Italien Bauwerke skizzierten und malerische Ansichten schufen. Zu der Ausstellung ist ein 330 Seiten starker Katalog erschienen. Das Begleitprogramm
in der Staatlichen Kunsthalle beginnt am 16. September um 19 Uhr im Feuerbachsaal mit Ingo Schulzes Lesung „Orangen und Engel, italienische Skizzen“. (Ausstellungsbesprechung folgt.) -Lä-
Wie fremd ist Morgenländern das Abendland, was fasziniert sie, was lehnen sie ab? Welchen Einfluss hat die europäische und amerikanische Kultur auf den Orient und wie wird der Westen im Land
BILDNIS DER NANA RISI (1861) von Anselm Feuerbach in der Kunsthalle.
KATALOG: Ausschnitt aus einem Deckenbild eines Shirazer Palastes. Foto: BLM
KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT „Die Irrfahrten des Odysseus“ sehen Jugendliche und Erwachsene ab elf Jahren sechs Mal in der Fabrik im Sandkorn-
BIS 3. OKTOBER IM ZKM: Zeichnungen aus fünf Jahrzehnten von Stephan von Huene. Unser Bild: Zeit-Collage 1989.
theater an der Kaiserallee. Das JakobusTheater bringt die Abenteuer des wohl bekanntesten Helden aus der griechischen Mythologie ab Freitag, 17. September, jeweils um 19 Uhr auf die Bühne. Die nächsten Vorstellungen finden dann am 18., 22, 24./25. und 29. September statt. Die interaktive Videoinstallation „Mission Impossible 1862“ für Schauspieler und Publikum beschäftigt sich mit dem Leben des Missionars Friedrich Ziegler. Sie wird am 10. und 11. September ab 20 Uhr im ZKM-Kubus gezeigt. Zu einem Künstlergespräch mit Jürgen Klauke lädt das ZKM für den 12. September um 15 Uhr in das Museum für Neue Kunst ein. Die Ausstellung des Kölner Foto- und Medienkünstlers „Ästhetische Paranoia“ ist im dort noch bis einschließlich 3. Oktober zu sehen. „Forumkunst“ stellt das Regierungspräsidium am Rondellplatz vom 17. September bis 17. Oktober aus. Vorgestellt werden Arbeiten von mindestens 45 Jahre alten Künstlerinnen und Künstlern aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe, die ein Kunststudium absolviert und an einem Wettbewerb teilgenommen haben. Das Theater „Die Käuze“ in der Waldstadt spielt 12 weitere Vorstellungen des Kinderstücks „Tintenherz“ nach Cornelia Funkes Buch. Das Stück über Bücher und eine Geschichte, die plötzlich wahr wird,
wendet sich an kleine Theaterbesucher ab acht Jahren. Nächste Vorstellung am 18. September um 18.30 Uhr. Einen Kindertag veranstaltet das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach am Sonntag, 19. September. Zwischen 10 und 18 Uhr erwartet die jungen Besucher ein Programm mit Spiel, Spaß, Führungen und einem Museumsquiz. Zu der Schauspiel-Premiere „Das Sparschwein“ (Samstag, 25. September) bietet das Badische Staatstheater am 19. September um 11 Uhr auf der Probebühne 2 eine Einführungsveranstaltung an. Michael Kleeberg liest am 21. September im Prinz-Max-Palais aus seinem Roman „Das amerikanische Hospital“. In seinem Werk verwebt der in Stuttgart geborene Schriftsteller seelische Qualen, die der Krieg hervorbringt, die körperliche Not einer jungen Frau sowie Zeitgeschichte und Privates zu einem dichten Netz. Die Lesung im Oberrheinischen Dichtermuseum beginnt um 20 Uhr. In der Staatlichen Kunsthalle widmet sich das Roncalli-Forum in Führungen am Dienstag, 21. September um 20 Uhr sowie am Mittwoch, 22. September um 13 Uhr Anselm Feuerbachs berühmten Gemälde „Das Gastmahl des Plato (1869). Im Internet wird das Museumsgespräch in der Staatlichen Kunsthalle am 22. September außerdem um 14 Uhr übertragen. -Lä-
der aufgehenden Sonne gesehen? Bauchtanz, heißer Wüstensand, prachtvolle Baudenkmäler, Perserteppiche, Moscheen oder Terrorgefahr – das Bild des Westens vom Orient ist abrufbar, wie aber sieht der Osten uns? Dieser Frage ist das Badische Landesmuseum nachgegangen und gibt Antworten in der Ausstellung „Das fremde Abendland“ im Museum beim Markt. So sehenswert wie die Schau, so spannend wie deren Fragestellung, so empfehlenswert ist für den interessierten Museumsbesucher der von Kuratorin Schoole Mostafawy und Museumsdirektor Harald Siebenmorgen herausgegebene Begleitkatalog. Nicht, weil allein das Blättern in dem 200 Seiten starken Buch mit 300 Abbildungen eine farbenprächtige Augenweide ist, sondern weil 35 Beiträge in vier Kapiteln den Katalog zu einer kleinen Wissensfundgrube über den kulturellen Austausch, deren Folgen und Einflüsse hüben und drüben machen. Der Leser erfährt unter anderem Grundsätzliches über Orientalismus und Okzidentalismus, liest von christlich inspirierten Heiligenbildern des schiitischen Islam, wie Blumen aus dem Elsass nach Palästina kamen oder wie Souvenirmotive ein Deutschland-Image transportieren. -Lä„Das fremde Abendland? Orient begegnet Okzident von 1800 bis heute“, Belser Verlag, Stuttgart 2010. Preis: 29,95 Euro.
SWR sucht Haus oder Wohnungen Für eine vom Filmboard Karlsruhe unterstützte Produktion sucht der SWR möblierte Wohnungen oder ein Haus für mehrere Crewmitglieder vom 13. September bis 22. Oktober. Wohnungs- oder Hauseigentümer werden gebeten, sich möglichst umgehend bei Produktionsassistentin Sabine Glanz unter der E-Mail-Adresse glanz@kurhausfilm.de zu melden. Das Filmboard ist eine Interessensvertretung von Filmschaffenden und Filminteressierten, will Filmschaffende in der Region miteinander vernetzen und Karlsruhe für die Filmszene attraktiv machen. (Infos auf www.filmboard-karlsruhe.de) Bei der aktuellen SWR-Produktion „Unter Nachbarn“ handelt es sich um einen Augenblick, der alles im Leben der Figuren verändert: David hat ein paar Sekunden am Steuer seines Autos nicht aufgepasst. Sein neuer Nachbar Robert sitzt neben ihm als er eine Frau anfährt und tödlich verletzt. Beide flüchten. Später lernt David die Schwester seines Opfers kennen. Robert ist die neue Beziehung zwischen David und Vanessa ein Dorn im Auge. Der Nachbar mutiert für David zum Albtraum. -Lä-
IV
64. Jahrgang · Nr. 36 · 10. September 2010
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
StadtZeitung Wasserrechtliche Erlaubnis beantragt Neubau Rheinhafensammler
Stadt Karlsruhe · Öffentliche Ausschreibungen Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung Ausschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen
Gartenbauamt Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-67 14 Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A ID: 10 36 67 01 Durlach, Lärmschutz, B 3/Obere Säuterich, Lärmschutzwand Begrünungs- und Pflanzarbeiten (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320) Bäume ca. 12 Stück Hochstämme ca. 102 Stück Sträucher ca. 1 185 Stück Wiese, eben ca. 7 000 m² Ansaat Böschung ca. 5 500 m² Fertigstellungspflege im Jahr 2011 Entwicklungspflege im Jahr 2012/2013 Ausführungszeit: 2. November bis 20. Dezember 2010 Submission: 5. Oktober 2010, 11 Uhr Ende Zuschlagsfrist: 4. November 2010 Unkostenbeitrag: 15 Euro bei Selbstabholung + 5 Euro Portozuschlag bei Postversand Jede Ausschreibung (Projekt) ist mit einem (1) separaten Verrechungsscheck anzufordern. Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 10. September bis 17. September 2010 beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG, Zimmer E 124, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 bis 3, 76247 Karlsruhe.
Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe Telefon 07 21/1 33-70 81 Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Entsorgung und Verwertung von Straßenreinigungsrückständen Die Stadt Karlsruhe -Amt für Abfallwirtschaft- als entsorgungspfl ichtige Körperschaft bietet ihre Straßenreinigungsrückstände, die im Stadtgebiet Karlsruhe anfallen, zur Verwertung an. Bei den Straßenreinigungsrückständen handelt es sich um Abfälle mit der Bezeichnung Straßenkehricht und dem Abfallschlüssel 20 03 03 gemäß Abfallverzeichnis Verordnung. Aufgrund der in den vergangenen Jahren gewonnenen Erkenntnisse wird von einer Verwertungsmenge von ca. 2 000 t pro Jahr ausgegangen. Ausführungszeitraum: 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2012 Ablauf der Angebotsfrist: 4. Oktober 2010, 14 Uhr Zuschlagsfrist: 11. Oktober 2010 Unkostenbeitrag: 5 Euro
Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A § 3 Absatz 1.1 Entsorgung und Verwertung von Altpapier Die Entsorgung und Verwertung von Altpapier aus neun städtischen Sammelstellen für den Zeitraum 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2012 wird hiermit öffentlich ausgeschrieben. Auftragumfang: ca. 2 200 t/Jahr Ausführungszeitraum: 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2012 Ablauf der Angebotsfrist: 4. Oktober 2010, 14.30 Uhr Zuschlagsfrist endet am: 11. Oktober 2010 Leistungsort: Verschiedene Stützpunkte in Karlsruhe Unkostenbeitrag: 5 Euro Die Leistungsverzeichnisse werden ab 13. September 2010 gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe (Zimmer 118/119), abgegeben oder übersandt. Auskünfte zu obigen Leistungen werden unter Telefon 07 21/1 3370 41 erteilt. Die Bewerber unterliegen mit der Abgabe des Angebotes auch den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote (§ 27 VOL/A).
Öffentlicher Teilnahmewettbewerb „Umweltthemen im Unterricht“ Der Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe plant, Aufträge über freiberufl iche Tätigkeiten im Rahmen der schulischen Umweltbildung zu vergeben. Art der Leistung und Beschreibung: Zielgruppe: Schulen aller Schularten in Karlsruhe Ziel: Erarbeitung und Durchführung von Unterrichtseinheiten oder Projekten inklusive Dokumentation zu den unten genannten Themenfeldern. Der Schwerpunkt sollte hierbei auf „Klimaschutz und Luftreinhaltung“ liegen. Themenfelder: – Förderung eines umweltgerechten Alltagsverhaltens, Schwerpunkt Mobilität – Klimaschutz und Luftreinhaltung – Chemie in der Alltagswelt – Bewusstseinsbildung über nachhaltige Ent wicklung – Förderung eines nachhaltigen Lebensstils Ausführungsort: Stadtgebiet Karlsruhe Notwendige Angaben von Bewerbern: – Nachweis der fachlichen Eignung (pädagogische Ausbildung oder einschlägige Fachkenntnisse in Verbindung mit pädagogischen Erfahrungen) – Leistungsfähigkeit (Anzahl qualifi zierter Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, Kontinuität der Auftragserfüllung) – Aufl istung von konkreten Unterrichtseinheiten zu den genannten Themenfeldern mit Bezug zu geeigneten Klassenstufen sowie zum Bildungsplan für baden-württembergische Schulen – Kalkulation der Unterrichtseinheiten (nach Schulstunden) inklusive eventueller Fahrtkosten oder Materialien sowie der Dokumentation für den Auftraggeber – Benennung der Personen, die bei einer Beauftragung tatsächlich eingesetzt werden. – Einschlägige Referenzen
Es ist auch möglich, sich lediglich um Teile des Auftrages zu bewerben. Zeitraum der Leistungserbringung: 2011 und 2012 Bewerbungsschluss ist Freitag, 15. Oktober 2010. Bewerbungen sind schriftlich bei der Stadt Karlsruhe einzureichen. Adresse: Stadt Karlsruhe, Umweltund Arbeitsschutz, 76124 Karlsruhe. Für Rückfragen stehen Ihnen Herr Dr. Hahn, Telefon 07 21/1 33-31 20, oder Frau Bauer, Telefon 07 21/1 33-31 14, zur Verfügung. Eine Bewerbung bewirkt keinen Anspruch auf Aufforderung zur Abgabe eines Angebots. Der Auftraggeber behält sich vor, aus den Angeboten oder Teilen von ihnen das Gesamtangebot „Umweltthemen im Unterricht“ für die Karlsruher Schulen zusammenzustellen.
Stadtwerke Karlsruhe GmbH Öffentliche Ausschreibung vergeben nach VOB Anfrage-Nr. 2010 – 0925 Tief- und Rohrbauarbeiten zur Verlegung von Gasund Wasserleitungen in der Poststraße / Am Stadtgarten / Karl-Hoffmannstraße / Ettlinger Straße in Karlsruhe. Gasleitung Stahlrohr DN 250 ca. 275 m Gasleitung PE-HD Rohr OD = 12 x 11,4 ca. 387 m Wasserleitung PE-HD Rohr OD = 125 x 11,4 ca. 360 m Wasserleitung SLM Rohr OD = 450 x 26,7 (Inlinerverlegung) ca. 375 m Wasserleitung SLM Rohr OD = 450 x 26,7 (Rohrgraben) ca. 40 m Rohrvortrieb Stahlrohr DN 400 ca. 8 m Wasseranschluss in bestehenden Schacht OD = 50 x 4,6 PE-HD erneuern ca. 1 Stück Wasseranschluss in bestehenden Schacht OD = 63 x 5,8 PE-HD erneuern ca. 1 Stück Wasseranschluss in bestehenden Schacht OD = 90 x 8,2 PE-HD erneuern ca. 1 Stück Wasseranschluss OD = 50 x 4,6 PE-HD erneuern ca. 15 Stück Wasseranschluss OD = 63 x 5,8 PE-HD erneuern ca. 4 Stück Wasseranschluss OD = 90 x 8,2 PE-HD erneuern ca. 1 Stück Wasseranschluss OD = 50 x 4,6 PE-HD fassen ca. 4 Stück Wasseranschluss OD = 63 x 5,8 PE-HD fassen ca. 3 Stück Wasseranschluss OD = 75 x 6,9 PE-HD fassen ca. 1 Stück Wasseranschluss OD = 125 x 11,4 PE-HD provisorisch fassen Länge = 10 m ca. 1 Stück Wasseranschluss OD = 125 x 11,4 PE-HD fassen ca. 1 Stück Gasanschluss OD = 63 x 5,8 PE-HD erneuern ca. 20 Stück Gasanschluss OD = 63 x 5,8 PE-HD fassen ca. 2 Stück Gasanschluss OD = 63 x 5,8 PE-HD fassen Länge = 15 m ca. 1 Stück Gasanschluss DN 100 ST fassen ca. 1 Stück Wasserschacht Nr. 787 abbrechen, Am Stadtgarten/ Karl-Hoffmann-Straße ca. 1 Stück Wasserschacht Nr. 788 abbrechen, Post-/Karl-Hoffmann-Straße ca. 1 Stück Wasserschacht Nr. 306 abbrechen,
Die Stadt Karlsruhe stellt ein
Dipl.-Ingenieurin/ Dipl.-Ingenieurs Gebäudemanagement Hallenbau zu besetzen. Es handelt es sich um einen Gebäudekomplex mit ca. 71 000 m², der das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) mit dem Museum für Neue Kunst, die Städtische Galerie und die Hochschule für Gestaltung beherbergt und nutzungsbedingt mit vielfältigen komplexen technischen Anlagen ausgestattet ist. Sie leiten ein Team von sieben technischen Mitarbeitern. Wir erwarten von Ihnen ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung Hochbau, Elektrotechnik oder TGA mit Facility-Management-bezogener Zusatzausbildung oder des Studiengangs Facility-Management mit Schwerpunkt Gebäudetechnik. Außerdem erwarten wir eine langjährige Berufserfahrung im technischen und kaufmännischen Objektmanagement von technisch anspruchsvollen Immobilien sowie mehrjährige Führungserfahrung, Projektmanagementerfahrung bei Großmaßnahmen. Controlling- und Reporting-Know-How sowie Erfahrung mit der Beauftragung und Steuerung von Dienstleistern setzten wir voraus. Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E 13 bewertet. Die Eingruppierung richtet sich nach Ihren Kenntnissen und Erfahrungen. Wenn wir mit dieser Kurzfassung unserer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den vollständigen Text im Internet unter http://www1.karlsruhe.de/Arbeit/ Stellen (Städtischer Stellenmarkt) lesen. Stadt Karlsruhe Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft 76124 Karlsruhe Für den Bereich Stadtentwässerung des Tiefbauamtes suchen wir baldmöglichst eine/einen
Bauzeichnerin/ Bauzeichner in Voll- oder Teilzeit. Ihr künftiges Aufgabengebiet im Sachgebiet „Bauausführung“ umfasst insbesondere die Erhebung von Planungsdaten und -grundlagen (Leitungserhe-
bungen) und deren planerische Darstellung, die Konstruktion von Längs- und Querschnitten sowie von Bauwerken und die fertige Ausführungsplanung (Werkplanung) des Projekts mit Hilfe von CADSystemen (RIB Stratis, AutoCAD). Ihr zukünftiger Arbeitsplatz wird in einem Team mit Ingenieuren/-innen und Techniker/-innen sein. Sie werden in erster Linie Bauwerke zur Abwasserableitung sowie zugehörige Sonderbauwerke bearbeiten. Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung als Bauzeichner/-in, verfügen über eine entsprechende Berufserfahrung und über umfassende Kenntnisse in der Anwendung von Standard-Software und den oben genannten CAD-Programmen. Sie besitzen den Führerschein der Klasse B (früher Klasse 3), sind selbstständiges Arbeiten gewöhnt und verfügen über Teamgeist, Zuverlässigkeit und Flexibilität. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann zögern Sie nicht lange mit Ihrer Bewerbung – ein engagiertes Team wartet auf Ihre Verstärkung. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Axtmann, Telefon 07 21/1 33-74 30, oder Herr Geßler, Telefon 07 21/1 33-66 10. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Ihre aussagefähige Bewerbung richten Sie bitte bis spätestens 24. September 2010 an: Stadt Karlsruhe Tiefbauamt Personalverwaltung 76124 Karlsruhe Die Ortsverwaltung Wolfartsweier sucht zum 1. Januar 2011 für die Kindertagesstätte „Die Katze“ in Wolfartsweier eine/ einen
Erzieherin/Erzieher in Voll- oder Teilzeit als Vertretungskraft für die Dauer einer Elternzeit. Die Einrichtung bietet vier altersgemischte Gruppen mit Verlängerter Öffnungszeit (VÖ) und Ganztagsbetreuung (GT) an. Für die Tätigkeit ist die abgeschlossene Ausbildung zum/zur Erzieher/Erzieherin erforderlich. Wir erwarten fundierte Kenntnisse in der Elementarerziehung sowie Praxis in der Kindergartenarbeit. Aufgeschlossenheit gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen und den sich daraus entwickelnden Erfordernissen für Kinder und deren Familien setzen wir voraus. Die Bezahlung richtet sich entsprechend Ihrer Berufserfahrung nach geltendem Tarifrecht.
Haben Sie Interesse an einer vielseitigen, verantwortungsbewussten Tätigkeit, sind Sie engagiert und kooperationsfreudig, verfügen Sie über Kreativität, Einfühlungsvermögen und fachliche Kompetenzen? Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 31. Oktober 2010 bei: Ortsverwaltung Wolfartsweier Rathausstraße 2 76228 Karlsruhe Für weitere Fragen steht die Leiterin der Kindertagesstätte, Frau Götting, Telefon 07 21/49 20 84, oder Herr Huber von der Ortsverwaltung, Telefon 07 21/9 43 76-12, gerne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit. Verfügen Sie über Erfahrung in der Arbeit mit Schulkindern? Die Ortsverwaltung Stupferich sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/ eine
Mitarbeiter/ Mitarbeiterin für die „verlässliche Grundschule“ – Teilzeit mit Ferienregelung – für die Betreuung von Grundschulkindern an der Grundschule Stupferich außerhalb der Unterrichtszeit. Eine Ausbildung im erzieherischen Bereich oder anderweitige pädagogische Erfahrung setzen wir voraus. In den Schulferien ist keine Arbeitsleistung zu erbringen. Sie arbeiten während der Schulzeit ca. 23 Stunden wöchentlich und erhalten eine gleich bleibende Bezahlung auf der Basis von derzeit 19 Stunden pro Woche. Die Stelle ist nach S 4 bzw. S 6 TVöD bewertet. Die Eingruppierung erfolgt entsprechend Ihrer Qualifikation und Berufserfahrung. Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung bis spätestens 17. September 2010 unter Angabe der Kennziffer 151.0310 an: Stadt Karlsruhe Ortsverwaltung Stupferich Kleinsteinbacher Straße 16 76228 Karlsruhe Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Leimbeck, Telefon 07 21/94 76 1-11, oder Frau Hagemann, Telefon 07 21/ 94 76 1-13, Ortsverwaltung Stupferich. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.
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Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
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Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A
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Qualifikationskriterium/Nachweis der Fachkunde Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen den Besitz der Zertifi zierungsgruppe G1/W1 nach dem DVGW-Arbeitsblatt GW 301. Außerdem muss der AN im Besitz des Nachweises entsprechend DVGW Arbeitsblatt GW 129 sein. Der Bieter hat daher – falls nicht schon vorhanden eine entsprechende gültige Zertifi zierung oder einen vergleichbaren Nachweis der Fachkunde mit dem Angebot bzw. der Bewerbung vorzulegen. Baubeginn: 40. KW 2010 Bauzeit: 12 Monate Angebotseröffnung: 21. September 2010, 14 Uhr Bindefrist: 21. Oktober 2010 Unkosten: 100 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Die Leistungen werden nicht nach Fachlosen (Tiefund Rohrbau) und nicht nach Losen getrennt. Anfrage-Nr. 2010 – 1549 Betriebsfertig verlegen von Fernwärmeleitung: – Vorlauf: DN 400/520 – Rücklauf: DN 500/630 in der Carl-Metz-Straße,Karlsruhe. Trassenlänge ca. 660 m. – ca. 600 m im Graben (Kunststoff-Mantel rohre: DN 400 – DN 500/HDPE- 520 – 630) – ca. 60 m in der Fußgängerunterführung (Stahlrohre DN 400 – DN 500) Grabentiefe von ca. 2,50 m stellenweise bis über 4 m, Grabenbreite nach Regelquerschnitt, Rohrgraben überwiegend verbaut. Qualifi kationskriterium/Nachweis der Fachkunde Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auftraggeber vom auszuführenden Tief-und Rohrleitungsbauunternehmen unter anderem den Besitz der Zertifi zierungsgruppe FW 601 gemäß AGFW-Arbeitsblatt. Der Bieter hat daher – falls nicht schon vorhanden – eine entsprechend gültige Zertifi zierung oder einen vergleichbaren Nachweis der Fachkunde mit dem Angebot bzw, der Bewerbung vorzulegen. Baubeginn: 25. Oktober 2010 Bauende: 16. September 2011 Angebotseröffnung: 12. Oktober 2010, 10.30 Uhr Bindefrist: 12. November 2010 Unkosten: 100 Euro (einzureichen bei Bewerbung mittels Verrechnungsscheck) Die Leistungen werden nicht nach Fachlosen (Tiefund Rohrbau) getrennt. Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Postfach, 76127 Karlsruhe Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Abteilung K-MM Telefon 07 21/5 99-19 28 Telefax 07 21/5 99-19 19 volker.wendel@stadtwerke-karlsruhe.de
Ortschaftsräte tagen Die Mitglieder des Ortschaftsrats Wolfartsweier halten ihre nächste öffentliche Sitzung am Montag, 13. September, ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Wolfartsweier ab. Unter der Leitung des Ortsvorstehers Jürgen Morlock beraten die Stadtteilvertreterinnen und Stadtteilvertreter folgende Tagesordnung: 1 Stadtteilentwicklungsplan für Wolfartsweier; Antrag der CDU-Ortschaftsratsfraktion 2. Freihaltung der öffentlichen Feldwege; Antrag der CDU-Ortschaftsratsfraktion 3. Übertragung der Haushaltsmittel für die HermannRingwald-Halle; Anfrage der SPD-OR-Fraktion 4. Festsetzung der Betriebskostenpauschale für die Hermann-Ringwald-Halle 5. Mündliche Anfragen 6. Mitteilungen der Ortsverwaltung Der Ortschaftsrat Durlach trifft sich zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 15. September, um 17 Uhr im Festsaal der Karlsburg Durlach. Unter Vorsitz des stellvertretenden Ortsvorstehers Hans Pfalzgraf beraten die Stadtteilvertreterinnen und Stadtteilvertreter folgende Tagesordnung: 1. Märktekonzept Durlach; Zwischenbericht und Entscheidung über parkende LKW 2. Schaffung von Parkplätzen im Kurvenbereich Johann-Strauß-Straße und Hans-Pfitzner-Straße sowie Baumpflanzung auf der dortigen Grünfläche; Antrag der SPD-OR-Fraktion 3. Behindertengerechte Zugänge zur Dornwald- und Untermühlsiedlung; Antrag der SPD-OR-Fraktion 4. Bebauungsplan „Altstadt Durlach“; Erlass einer Veränderungssperre; Antrag der SPD-OR-Fraktion 5. Elektronische Fahrplananzeige an der Endhaltestelle; Antrag der FDP-OR-Fraktion 6. Bolzplatz Rommelstraße; Antrag der OR-Fraktion B 90/Die Grüne 7. Vergabe eines Straßennamens für die zuführende Straße zum Oberwaldrand/Parkplatz der SpVgg Spielvereinigung Aue; Antrag der OR-Fraktion B 90/Die Grünen 8. Sportentwicklung Durlach – Untere Hub; Antrag der OR-Fraktion B 90/Die Grünen 9. Mountainbike-BMX-Bahn; Anfrage der OR-Fraktion B 90/Die Grünen 10. Sanierung Fußweg Gewann Lenzenhub; Anfrage der OR-Fraktion B 90/Die Grünen 11. Schulsport – Zusammenarbeit mit Vereinen; Anfrage der FDP-OR-Fraktion 12. Abriss oder Verkauf der Festhalle; Anfrage der CDU-OR-Fraktion 13. Brötchentaste; Anfrage der CDU-OR-Fraktion 14. Mitteilungen des Stadtamts Durlach 15. Mündliche Anfragen
Abschluss liegt aus Jahresabschluss der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Karlsruhe für das Wirtschaftsjahr 2009 Gemäß § 105 Absatz 1 Nummer 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 581, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 4. Mai 2009 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 185) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafterversammlung der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Karlsruhe am 28. Juli 2010 den Jahresabschluss der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss von 179 599,05 Euro festgestellt hat. Der Jahresüberschuss wird wie folgt behandelt: zur Einstellung in die Gewinnrücklage. Das mit der Jahresabschlussprüfung beauftragte Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2009 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – in den Geschäftsräumen der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH, Daimlerstraße 8, 76185 Karlsruhe, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr öffentlich ausgelegt. Die Geschäftsführerin
Verordnung des Naturschutzgebiets „Alter Flugplatz Karlsruhe“ Öffentliche Bekanntmachung für das Regierungspräsidium Karlsruhe Das Regierungspräsidium Karlsruhe als höhere Naturschutzbehörde beabsichtigt, das Naturschutzgebiet „Alter Flugplatz Karlsruhe“ auszuweisen. Das geplante Naturschutzgebiet ist Teil der Gemarkungen Neureut und Karlsruhe der Stadt Karlsruhe. Es umfasst wesentliche Teile des ehemaligen, nicht be-
ID: 10 36 53 48 Ausschreibung Nr. 48 – 10 Zeitvertragsarbeiten Winterdienstleistungen im Streckennetz der VBK Räumen von Straßen- und Stadtbahn-Haltestellen einschließlich Bus-Haltestellen, sowie der Gleisanlagen und Weichen in 12 Bezirken des VBK Streckennetz mit insgesamt 250 Strab- und 373 KOM-Haltestellen Anforderungen: – Qualifi zierungsnachweis Sipoausweis nach BOStrab – Qualifi zierungsnachweis Bahnsteigpflegekraft nach BOStrab – Vergleichbare Leistungen sind nachzuweisen – Personell und technisch erforderliche Ausstattung Ausführungszeitraum: 1. November 2010 bis 31. März 2011 zuzüglich Option der Verlängerung Unkostenbeitrag: 25 Euro Submission am 6. Oktober 2010, 14 Uhr Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Bauabteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 07 21/61 07-53 05, Telefax 07 21/61 07-53 99, anzufordern. Auskünfte erteilt Ihnen gerne unsere Bauleitung, Herr Brecht, Telefon 07 21/61 0753 20. Der angegebene Unkostenbeitrag ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Verdingungsunterlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab dem 13. September 2010 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 18 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.
Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe Telefon 07 21/9 74-15 46 Telefax 07 21/9 74-15 09 Öffentliche Ausschreibung Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. Anforderung, Ausführungszeit, Unkostenbeitrag siehe http://www.klinikum-karlsruhe. de. Es ist beabsichtigt, auf dem Wege eines offenen Verfahrens gemäß VOB/Teil A DIN 1960 nachfolgend aufgeführte Leistungen zu vergeben. 1. Projekt-Nr. 10239 1.1. Vergabe-Nr. 05-127-10 Erneuerung von Fensterelementen in vier Gebäuden Nähere Informationen unter http://www.klinikum-karlsruhe.de.
bauten Flugplatzgeländes zwischen dem Gewerbegebiet an der Erzberger Straße im Osten, der Bebauung an der Flughafenstraße im Nordosten, dem verlängerten Postweg im Nordwesten, der Straßenbahntrasse im Westen und der Lilienthalstraße sowie deren Verlängerung im Süden. Der bestehende Zaun bildet mit folgenden Ausnahmen die Grenze des Gebiets: im Norden ist der unbebaute Bereich zwischen Flughafenstraße und New-York-Straße außerhalb des Zauns Teil des Schutzgebiets. Im Südosten ist ein etwa 100 m breiter Streifen zwischen dem südlichen Trainingsplatz der 1. BSC Karlsruhe Cougars und der Lilienthalstraße innerhalb des Zaunes nicht Teil des Schutzgebiets. Der Entwurf der Verordnung vom 15. August 2010 und die dazugehörige Karte liegen gemäß § 74 (2) Naturschutzgesetz in Verbindung mit § 73 Landesverwaltungsverfahrensgesetz in der Zeit vom 20. September 2010 bis einschließlich 20. Oktober 2010 zur öffentlichen Einsichtnahme bei der Stadtverwaltung Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Rathaus am Marktplatz, Karl-Friedrich-Straße 10, Zimmer C 323, während der Sprechzeiten (Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 15.30 Uhr) aus. Während der Auslagefrist können Bedenken und Anregungen wie folgt vorgebracht werden: – mündlich (zur Niederschrift) am Ort der Auslage oder – schriftlich an die Stadtverwaltung Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Karl-Friedrich-Straße 10, 76133 Karlsruhe, oder – elektronisch über die E-Mail-Adresse: zjd@karlsruhe.de. Hinweis: Die Unterlagen können während der vorgenannten Auslegungsfrist auch auf der Homepage des Regierungspräsidiums Karlsruhe eingesehen werden (http:// w w w. r p . b a d e n - w u e r t t e m b e r g . d e / s e r v l e t / P B / menu/1192208_l1/NSG-Verfahren2009).
Stadt Karlsruhe Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Stellplätze
Es wird darauf hingewiesen, dass a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können, sofern mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind, b) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind, c) bei Ausbleiben eines Beteiligten in einem Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann, d) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung Auflagen nur verlangt werden können, wenn der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht voraussehen konnte, e) nach Ablauf der für Einwendungen bestimmten Frist eingehende Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis oder Bewilligung in demselben Verfahren nicht berücksichtigt werden, f) mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwendungen ausgeschlossen sind, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Zentraler Juristischer Dienst – Wasserbehörde –
Aufhebung des Sanierungsgebiets Durla
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Wolfartsweierer Straße
Beim Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) der Stadt Karlsruhe ist im Objektteam Mitte zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/ eines
Bahnhofsplatz/ Poststraße bei Schlosshotel ca. Wasserschacht Nr. 305 abbrechen, Am Stadtgarten/ Bahnhofsplatz bei Schlosshotel ca. Wasserschacht Teilumbau Ettlinger-/Poststraße in der Ettlinger Straße ca.
Das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe, Abteilung Stadtentwässerung, plant den Bau des Rheinhafensammlers, der vom Rheinhafen in nordöstlicher Richtung durch die Lützelau zum Pumpwerk Kurzheckweg verläuft. Dabei quert die Trasse die Alb, die Gleisanlagen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe, einen angrenzenden Hundesportplatz sowie eine Kleintierzüchteranlage. Östlich der Alb erfolgt der Bau im so genannten Mikrotunneling-Verfahren. Die Querung der Alb sowie der Anschluss an das bestehende Regenüberlaufbecken werden in offener Bauweise durchgeführt. Dabei werden Wasserhaltungsmaßnahmen mit einer Gesamtwassermenge von ca. 250 409 m³ erforderlich. Diese bestehen aus der Trockenlegung und -haltung von vier Baugruben mit einer Wassermenge von ca. 23 609 m³, sowie Grundwasserabsenkungen in offener Wasserhaltung über den Zeitraum von ca. fünf Wochen beim Bau des Schachtes am Regenüberlaufbecken mit ca. 181 440 m³ sowie dem Anschluss an den Bestand mit ca. 45 500 m³. Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereich des UVPG fällt, wurde eine allgemeine Vorprüfung gemäß § 3 c Satz 1 UVPG durchgeführt. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kann nach Einschätzung unserer Behörde aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. Gemäß § 3 a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar. Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes bei der Stadt Karlsruhe, Zentraler Juristischer Dienst, Wasserbehörde, Rathaus Marktplatz, Zimmer C 318, zugänglich. Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis nach den Vorschriften des § 108 Wassergesetz führt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfahren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegt der Antrag vom 13. September 2010 bis 13. Oktober 2010 während der Dienststunden beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 2. OG, Zimmer C 323, zur Einsicht aus. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Zentralen Juristischen Dienst der Stadt Karlsruhe – Wasserbehörde – Einwendungen erheben.
Kriegs
straße
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 27. Juli 2010 mit der nachstehenden Satzung das Sanierungsverfahren „Soziale Stadt Programm (SSP) OststadtWest“ beendet. Satzung zur förmlichen Aufhebung des Sanierungsgebiets „SSP Oststadt-West“ Aufgrund von § 142 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (Bundesgesetzblatt I, Seite 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21. Dezember 2006 (Bundesgesetzblatt I, Seite 3316) und § 4 (1) der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 14. Februar 2006 (GBI. Seite 20) mit Wirkung vom 18. Februar 2006 hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe folgende Satzung beschlossen: § 1 Aufhebung der Sanierungssatzung Die Satzung vom 14. November 2000 über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „SSP OststadtWest“ wird aufgehoben. § 2 Bisherige Gebietsgrenzen Die Grenzen des bisherigen Sanierungsgebiets ergeben sich aus der beigefügten Skizze. Diese ist Bestandteil dieser Satzung. § 3 In-Kraft-Treten Die Satzung tritt am Tage der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Karlsruhe, 27. August 2010 Heinz Fenrich, Oberbürgermeister
Karlsruhe-Innenstadt Tiefgarage Zähringerstraße 74/76
Hinweis gemäß § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg
Stellplatzmiete: 61 Euro monatlich inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer ab sofort zu vermieten. Parkhaus Ständehausstraße
Sollte diese Satzung unter Verletzung von Verfahrensoder Formvorschriften der Gemeindeordnung oder unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften, die auf der Gemeindeordnung beruhen, zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung dennoch als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies trifft nicht zu, wenn – die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, – der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 der Gemeindeordnung wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn – jeweils vor Ablauf der Jahresfrist- die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Stadt Karlsruhe unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nummer 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann diese Verletzung geltend machen.
Stellplatzmiete: 77,35 Euro monatlich inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer ab sofort zu vermieten. Weitere Informationen: Telefon 07 21/1 33-27 38, Telefax 1 33-26 49
Ladengeschäft/Bürofläche Karlsruhe-Durlach, Zentrum, nähe Fußgängerzone (Zehntstraße) ca. 79 m² zu vermieten. Weitere Informationen: Telefon 07 21/1 33-27 77, Telefax 1 33-26 49 E-Mail: gertrud.erbes@hgw.karlsruhe.de
StadtZeitung / Amtsblatt der Stadt Karlsruhe Herausgeber:
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StadtZeitung
64. Jahrgang · Nr. 36 · 10. September 2010
Jahresprogramm der Jugendkunstschule (Juks):
Lebensraum Wasser:
Eine Schule der Phantasie
Neue bei den Seelöwen
Viele neue Angebote / Auswahl unter 190 Kursen und Projekten Kunst bildet und je früher Kinder und Jugendliche damit in Berührung kommen, desto besser. Ende September beginnt in der Jugendkunstschule (Juks) das neue Schuljahr mit einem vielfältigen Programm in Durlach und Karlsruhe, das 190 Kurse, Projekte und Workshops in den Sparten Bildende Kunst, Tanz, Theater und Medien, Angebote für Schulen sowie kreative Kindergeburtstage umfasst. Angesprochen sind Mädchen und Jungen ab eineinhalb und junge Leute bis 24 Jahren, aber
auch Familien, die „Mit der Trommel auf Rhythmusreise gehen“. Für wen was dabei ist, erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den roten Broschüren, die im Studienhaus (Kaiserallee 12 e) sowie in Bibliotheken, der Stadtinformation und den Rathäusern ausliegen. Auch im Internet sind die kreativen Angebote unter der Adresse www.juks-karlsruhe.de zu finden. Selbstverständlich gibt es dort auch die Möglichkeit, sich jederzeit direkt online anzumelden. kreativem Kindertanz über BollywoodTanz bis Videoclip-Dancing kostenlos ausprobiert werden. Nähere Informationen bekommen Interessierte unter der Telefonnummer 83 12 30 und im Internet unter der Adresse www.juks-karlsruhe.de. -red-
Problemlos integriert Die Seelöwengruppe im Zoologischen Stadtgarten hat sich vergrößert: In der Küstenlandschaft des Lebensraumes Wasser können Besucherinnen und Besucher derzeit das lebendige Miteinander hautnah beobachten und mitverfolgen. Im Laufe der letzten Wochen bekamen die Karlsruher Seelöwen gleich drei neue „Familienmitglieder“. Zunächst war aus der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen die lebhafte Spanierin „Chica“ angekommen – geboren im Zoo Barcelona. Nach der Quarantänezeit ist sie in die bestehende Karlsruher Gruppe mit der 13-jährigen „Nixe und der neujährigen „Olivia“ mit ihrem einjährigen Sohn „Xiho“ integriert worden. „Chica“ ist mit ihren erst sechs Jahren sehr neugierig, im Training gelehrig und immer zu Clownerien aufgelegt. Danach wurden von einem Karlsruher Tierpfleger aus dem Zoo Rhenen in Holland die schon 23 Jahre alte „Iris“ mit ihrer 13 Jahre alten Tochter „Ilana“ nach Karlsruhe geholt. Auch sie kamen zunächst in die Quarantäne. Nacheinander wurde vor kurzem auch dieses Mutter-Tochter-Paar in den Lebensraum Wasser überführt. Das gegenseitige Kennen lernen am „Schmusegitter“ lief ohne jegliche Aggressionen ab, mittlerweile sind auch diese Tiere erfolgreich in die Gruppe eingegliedert. Nun sind sechs Seelöwen in der Küstenlandschaft vereint, deren torpedoförmige Tauch- und Schwimmbewegungen an den Unterwasser-Fenstern zu beobachten
Um ihr Konzept einer verlässlichen künstlerischen Grundausbildung für alle Altersgruppen und Fachbereiche zu verwirklichen, hat die Juks neue Bildungsprogramme konzipiert. Kinder und Jugendliche können ihre Teilnahme mit einem Zertifikat „nachweisen“. Schwerpunkte im Jugendangebot sind so genannte Mappenkurse oder auch Kurse, die auf künstlerische Studienfächer sowie Ausbildungen in Bildender Kunst, Design, Tanz und Ballett oder für die Aufnahmeprüfung einer Schauspielschule vorbereiten. Neu im Programm sind „Pantomime und Bewegungstheater“, „Das Fotomodellbuch“ und der spannende Musicalworkshop „Hairspray“. Auch für Kinder gibt es Neues. Bereits Eineinhalbjährige können an einem Vormittag mit einem Elternteil die „Elementare Sinneswerkstatt“ besuchen und Zweieinhalbjährige den Kurs „Tanzmäuse“. Ältere Mädchen und Jungen finden nun ein größeres Medienangebot, darunter die neue Trickfilmwerkstatt „Stop Motion“ oder den „Familienfotokalender“. Bühnenbegeisterte treffen sich während der Herbstferien erstmals in der „Jungen Bühnenakademie“, um bei Angeboten wie „Troll und das Baumhaus“ oder „Manege frei“ von Profis des Badischen Staatstheaters zu lernen.
Wer gerne tanzt, sollte sich den Schnuppertag unter dem Motto „Get Rhythm“ am Sonntag, 3. Oktober, von 14.30 bis 18 Uhr vormerken. Dort stellen sich die neuen Dozentinnen und Dozenten vor. Dabei können zehn verschiedene Angebote von
Frau und Beruf: Mergen im Interview
Schultütenaktion auf Wochenmärkten
Sie kamen aus aller Welt nach Karlsruhe
Karlsruhes Erste Bürgermeisterin, Margret Mergen, ist am Freitag, 24. September, zu Gast in der Reihe „Frauen machen Wirtschaft“, die von der Kontaktstelle Frau und Beruf veranstaltet wird. Ab 16 Uhr wird Margret Mergen in der Räumen der Volksbank Karlsruhe, Ludwig-Erhard-Al lee 1, Liz Dühr, Moderatorin der Sendung „Frühstück bei Liz“ der Neuen Welle, und Irma Boss, Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf, Rede und Antwort stehen. Im Mittelpunkt des Gesprächs sind unter anderem folgende Themen: Mergens Visionen für die Wirtschaft in Karlsruhe, das kommunale Finanzmanagement in Zeiten der Krise und ihre Rolle als Frau in einer Führungsposition. Im Anschluss bietet sich bei einem Buffet (Unkostenbeitrag: 20 Euro) Gelegenheit zum Austausch. Anmeldung und weitere Infos im Internet unter: www.frauundberuf-karlsruhe.de/Ak tuelles/Frauen machen Wirtschaft.
Mitte September beginnt das neue Schuljahr und damit auch für viele ABCSchützen ein neuer Lebensabschnitt. Auf keinen Fall fehlen darf am ersten Schultag die Schultüte mit Leckereien und kleinen Geschenken. Mit frischem Obst füllt das städtische Marktamt die Schultüten der Schulanfänger während der Wochenmärkte am heutigen Freitag, 10. September, auf dem Stephanplatz, und am Samstag, 11. September, auf dem Gutenbergplatz. Jeweils von 9 bis 13 Uhr gibt es außer fris c h e m O b s t n o c h k l e i n e Überraschungen. Mit dabei sind auch die ehrenamtlichen Wohnumfeldberaterinnen und -berater sowie das städtische Kinderbüro, das Schulwegpläne an die Erstklässler verteilt. Bürgermeister Klaus Stapf begrüßt heute um 11 Uhr die ABCSchützen und ihre Eltern auf dem Wochenmarkt Stephanplatz und hilft selbst beim Füllen der Schultüten mit.
Bürgermeister und Mitglieder des Gemeinderats begrüßten im Juli und August internationale Gäste
DIE KREATIVEN POTENZIALE von Kindern und Jugendlichen will die Juks wie hier beim Tag der offenen Tür zum 20-jährigen Bestehen (2009) fördern. Foto: Fränkle
Für eine Sprache Erster Internationaler Chemikerkongress 1860 „Bei der außerordentlich raschen Entwicklung der Chemie, … sind die theoretischen Ansichten der Forscher und die Ausdrücke in Wort und Symbol weiter auseinander gegangen, als zur gegenseitigen Verständigung zweckmäßig und besonders für das Lehren ersprießlich ist.“ So fasste Carl Weltzien, der erste Karlsruher Ordinarius für Chemie, in seiner Eröffnungsrede zum ersten Internationalen Chemikerkongress, der vom 3. bis 5. September 1860 in Karlsruhe stattfand, die damalige Situation der Forscher in der noch jungen Naturwissenschaft zusammen. Weltzien lehrte seit 1850 am Polytechnikum Chemie und hatte Karlsruhe zu einem Zentrum der chemischen Forschung und Lehre in Deutschland gemacht. Grundlage für seine Untersuchungen war eines der damals modernsten chemischen Laboratorien.
Carl Weltzien, Professor der Chemie am Polytechnikum. Foto: Stadtarchiv
Die Tatsache, dass 1860 beispielsweise vier chemische Formeln für Wasser, für die Darstellung von Essigsäure gar neunzehn Schreibweisen in Gebrauch waren, lässt erahnen in welchem Maße die herrschenden Verhältnisse Forschung und Lehre allerorts behinderten. Um diesem Zustand abzuhelfen, beschlossen Carl Weltzien, sein Kollege Friedrich August Kekulè von Stradonitz aus Gent und der Pariser Professor Charles Adolphe Wurtz im Herbst 1859, die erste internationale Konferenz der Chemie zu organisieren. Als Tagungsort wurde Karlsruhe gewählt. Der Kongress sorgte auch außerhalb des Wissenschaftsbetriebes für Aufmerksamkeit. So wurden die Konferenzteilnehmer von Großherzog Friedrich I. zu einem Opernbesuch eingeladen. Zudem fand ein Festbankett in den Räumen der Museumsgesellschaft statt. Wegen des Fehlens passender Räumlichkeiten am Polytechnikum kamen die 127 Gelehrten aus 12 Ländern zur Diskussion im Badischen Ständehaus zusammen. Zwar fehlten auf dem Kongress wichtige Chemiker der älteren Generation, es kamen dagegen viele aufstrebende jüngere Gelehrte, die die Zukunft des Faches repräsentierten. Wenn auch bei den Verhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte, so legte die Zusammenkunft doch die Grundlage für die gewünschten Vereinheitlichungen in der Chemie. Es dauerte daher nicht lange, bis allgemein anerkannte Definitionen der relativen Atomgewichte und der Begriffe Atom und Molekül existierten und auch die Aufstellung des Periodensystems der Elemente wurde maßgeblich durch die Diskussionen auf der Konferenz angeregt. Die Wahl der Fächerstadt als Tagungsort war kein Zufall. Mit dem Polytechnikum spielte die badische Haupt- und Residenzstadt eine immer wichtigere Rolle in der international schnell an Bedeutung gewinnenden deutschen Wissenschaft. -mw-
Internationales Flair brachten Gäste aus aller Welt im Juli und August in die Fächerstadt. Den Anfang machten auf Einladung der Hochschule Karlsruhe Studierende der Valdosta State University im US-Bundesstaat Georgia, die hier einen vierwöchigen Sommerkurs absolvierten und von Stadträtin Christiane Staab willkommen geheißen wurden. Seit 1986 unterhält das Humboldt-Gymnasium einen Austausch mit der Becket School in Karlsruhes Partnerstadt Nottingham. Die Schülerinnen und Schüler wurden ebenso von Bürgermeister Michael Obert empfangen wie die acht Jugendlichen von der Privatschule Foro Europeo-Escuela des Negocios im spanischen Pamplona, die an der Walter-Eucken-Schule ihre Deutschkenntnisse verbesserten. Aus der russischen Partnerstadt Krasnodar besuchten
15 Jungendliche auf Initiative der KubanUniversität und der Freundschaftsgesellschaft Karlsruhe-Krasnodar die Fächerstadt. Stadträtin Christa Köhler begrüßte sie. Mit ihrem Interesse für die deutsche Sprache sind die zukünftigen Germanistikstudenten eher die Ausnahme in der Region Krasnodar, denn dort bieten immer mehr Gymnasien Englisch statt Deutsch als erste Fremdsprache an. Vor einem Jahr fand im Karlsruher Kongresszentrum das erste „Nanjing – Investitions- und Wirtschaftsforum“ statt, das die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China in Handel, Wissenschaft und Technik vertiefen sollte. Im Vorfeld der Jugendolympiade 2014 in Nanjing wollte die nach Shanghai zweitgrößte Metropole in Ostchina die Kontakte zwischen den beiden Städten auf Schulen,
Besuche beim Nachbarn Pamina-VHS zeigt „unbekanntes“ Karlsruhe“ Mit einem Wildkräuterkurs im Elsass, einer Weinwanderung durch den Kraichgau, und vielen Französischkursen startet die Pamina-VHS wieder im September. Bei den Veranstaltungen auf badischer Seite soll vor allem Elsässern und Pfälzern das „unbekannte“ Karlsruhe näher gebracht werden. Angeboten ist eine Tour zum Karlsruher Jugendstil (2.10.), Karlsruher Spezialitäten (5.10.), Orten der Badischen Revolution (30.10.), durch die Friedhöfe (14.11.) oder ins Michelin-Museum. Weiter zu erkunden ist das AKW Philippsburg (28.1.) und das neue „russische“ Baden-Baden (26.2.). Auf elsässischer Seite steht eine Gourmet-Tour (23.10.) ebenso auf dem Programm wie ein Ausflug ins „afrikanische” Strasbourg (2.10.), eine Pferdetour durch die Nordvogesen (17./24.10.), ein interkulturelles Coaching in Lauterbourg (21.1.) und eine Schneeschuh-Wanderung durch die Vogesen (30.1.). In die Pfalz
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geht es zu einer Bootsfahrt auf dem Altrhein bei Germersheim (10.10.), zu einem Flugseminar in Schweighofen (16.10.); zum Kochen nach Bad Bergzabern (27.11./ 4.2.) oder zur Besichtigung von Jugendstil-Architektur in Landau 16.1.). Über die Grenzen der Pamina-Region führen Ausflüge ins lothringische Salzland (6.11.), zum Centre Pompidou nach Metz (11.12.) und nach Nancy (12.2.). Neu ist ein Sprachurlaub im lothringischen Baeren thal mit Übernachtung, Französischunterricht und Ausflug. Viele Veranstaltungen werden am Sitz der Pamina VHS in Wis sembourg durchgeführt, darunter Kreativ-Workshops von der Schreibwerkstatt über Malen, Korbflechten bis hin zu Tanzkursen. Alle Angebote sind in der Druckausgabe des Programms der VHS Karlsruhe enthalten. Eine Pamina-VHS-Broschüre gibt es gratis (Telefon 0 03/ 33 88 94 95 64, E-Mail: info@up-paminavhs.org), www.up-pamina-vhs.org. -fis-
BESUCH bei den SEELÖWEN: Ein Taucher reinigt die Glasscheiben des Geheges, in dem sich nun mit den Neuankömmlingen sechs Tiere tummeln. Foto: Müller-Gmelin sind. Bei den täglichen „Schaufütterungen“ (um 16.15 Uhr) werden sie vom Tierpfleger vorgestellt und zu neuen Trainingsleistungen gebracht. Seelöwenbulle „Stevie“ muss vorerst noch im Schwimmbecken in der Nähe der Pinguinanlage verweilen. Seinen größeren Harem wird er kennen lernen, wenn
das Miteinander der weiblichen Tiere sich endgültig stabilisiert hat. Vor einem Jahr war die Felsenlandschaft für Seelöwen, Seehunde und Pinguine mit Uferzonen und Wasserflächen fertig gestellt worden. Die Anlagen ziehen sich um den Lauterberg und grenzen im Osten und Westen ans Eisbärengehege an. -red-
Jugend- und Sportvereine ausdehnen. Eine chinesische Delegation war auf Werbetour in Karlsruhe. Bürgermeister Michael Obert empfing sie. Die „Neue Welle“ heißt nicht nur der Karlsruher Privatsender, sondern auch ein Krasnodarer Jugendsinfonieorchester. Gemeinsam mit dem städtischen Jugendorchester gaben die Estrade- und Jazzmusiker nach dem Empfang durch Bürgermeister Wolfram Jäger ein Konzert auf der Seebühne des Zoologischen Stadtgartens. Einen schönen Aufenthalt in Karlsruhe wünschte Jäger auch den internationalen Studenten, die an der Sommer-Universität der „Association des Etats Générauxdes Etudiantes de l’Europe“ (AEGEE), einer europäischen Studierendenorganisation, teilnahmen. Die Partnerschaft des HeisenbergGymnasiums mit einer Schule im chinesi-
schen Hangzhoe trug mit dem Besuch einer Gruppe aus Fernost Früchte. Bau dezernent Obert begrüßte die chinesischen Jugendlichen zusammen mit ihren Gastgebern. Aus der Stadtverwaltung von Changzhou reiste eine fünfköpfige Delegation an. Nach dem Empfang durch Stadträtin Karin Wiedemann trafen sich die Delegation aus China mit weiteren Vertretern der Stadt, der Handwerkskammer sowie einiger Unternehmen. Weniger weit fiel die Anreise von Mitgliedern der Verkehrsgewerkschaft GDBA von der Ortsgruppe Halle aus. Walter Casazza, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe (VBK) und der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG), hieß die Gäste im Rathaus willkommen und erläuterte die Entwicklung der AVG und des öffentlichen Nahverkehrs in Karlsruhe. -red-
Kurz Notiert
Schadstoffmobil ist wieder auf Tour
Zur Kombilösung gibt es im Infopavillon „K.“ am Ettlinger Tor am Mittwoch, 29. September, 18 Uhr, das nächste öffentliche Gespräch des KVV. Zum Mehrgenerationenwohnprojekt „Am Albgrün“ findet der nächste öffentliche Informationsabend am kommenden Mittwoch, 15. September, 18 Uhr, in der Aula der Grund- und Hauptschule Grünwinkel, Altfeldstraße, statt. Netzinfos gibt es unter www. am-albgruen.de. Aus betrieblichen Gründen arbeitet das Bürgerbüro der Ortsverwaltung Wettersbach von Freitag, 10. September, bis Freitag, 1. Oktober, mit einer Notbesetzung. In dieser Zeit werden deshalb keine KfzAngelegenheiten angenommen. Wer etwa sein Auto zulassen oder ummelden muss oder Ersatzpapiere braucht, kann auf die Ortsverwaltungen Hohenwettersbach und Stupferich ausweichen. Als Alternativen bieten sich zudem das Stadtamt Durlach, die Bürgerbüros Süd (Steinhäuserstraße 22) und K8 (Kaiserallee 8) sowie Mitte (Rathaus am Marktplatz) an.
Das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft dreht wieder seine Runden, um Schadstoffe aus Haushalten zu entsorgen. Am Dienstag, 14. September, ist es von 15 bis 16 Uhr vor dem Gemeindezentrum in Stupferich, von 17 bis 18 Uhr ist es in Beiertheim in der Breiten Straße, zu finden. In Rüppurr warten die Männer des AfA am Donnerstag, 16. September, von 15 bis 16 Uhr in der Battstraße, Ecke Nikolaus-Lenau-Straße. Von 17 bis 18 Uhr hält das Mobil im Dammerstock in der Nürnbergerstraße, Ecke Rechts der Alb bei der Kirche. Die Annahmestelle für Schadstoffe bleibt wegen Sanierung in der Durlacher Maybachstraße 10 a bis Montag, 20. September, geschlossen. Das AfA bittet daher private Anlieferer, während dieser Zeit auf die Annahmenstelle in der Nordbecken straße 1 auszuweichen.
Unter den Aufsteigern Stadtwerke in Klimaschutzgruppe aufgenommen
WIE REICH DAS ELSASS an Heil- und Gewürzkräutern ist, zeigt eine Fachkraft der Pamina-VHS beim Wildkräuterseminar am 25. September in Lobsann. Foto: pr
Die Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft (KEG) hat elf neue Mitglieder aufgenommen, darunter auch die Stadtwerke Karlsruhe. Die KEG geht auf eine Initiative von Bundesumweltministerium, -wirtschaftsministerium und dem Deutschen Industrieund Handelskammertag zurück. Hier werden Unternehmen mit Vorbildwirkung im Bereich Klimaschutz zusammengebracht und ihre Erfahrungen der Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Viele Unternehmen nahmen am Auswahlverfahren teil, nur wenige überzeugten. „Wir sind mehr als stolz, dass unsere Stadtwerke die Aufnahme in diesen sehr kleinen Kreis geschafft haben. Sie engagieren sich seit vielen Jahren im Klimaschutz, nun können sie ihre Erfahrung teilen und Größeres bewirken“, freute sich OB Fenrich über die Auszeichnung, die Dr. Karl Roth, Technischer Geschäfts-
führer der Stadtwerke, als einen „großen Vertrauensbeweis auf der Grundlage unserer bisher geleisteten Arbeit“ wertete. „Als Vorreiter-Unternehmen zeigen wir, dass die Verminderung von Treibhausgasen mit einer erhöhten Wertschöpfung und einer verbesserten Wettbewerbsposition Hand in Hand gehen kann“, so Roth. Die Mitglieder verpflichten sich freiwillig zu einer messbaren und ambitionierten Zielsetzung ihrer Produkte oder Dienstleistungen hinsichtlich Klimaschutz und Energieeffizienz. Ziel der KEG-Partnerschaft ist es, durch gute Beispiele möglichst viele Unternehmen aller Branchen zu gewinnen. Dabei soll die KEG einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele bis zum Jahr 2020 in der BRD leisten. Die Gruppe soll auch dazu beitragen, die Ergebnisse frühzeitig in die Arbeit der Bundesministerien einfließen zu lassen. -red-