Die Südweststadt, Ausgabe 02/13

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Die Südweststadt Bürgerheft des Bürgervereins Südweststadt, www.suedweststadt.de März 2013, Ausgabe Nr. 2, Jahrgang 38

Aus dem Leben des Bürgervereins Haltestelle Kolpingplatz

www.buergerhefte.de


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Die Südweststadt Grußwort | 1

Grußwort

Die Südweststadt Offizielles Bürgerheft des Bürgervereins Südweststadt März 2013, Ausgabe Nr. 2, Jahrgang 38

Inhaltsverzeichnis Grußwort

1

Aus dem Leben des Bürgervereins

2

Quer durch die Südweststadt

7

Aus den Parteien

8

Winterlicher Zoospaziergang

10

Die Polizei informiert

11

Aus dem Zoo Karlsruhe

12

Aus den Kirchen

14

Aus den Schulen

18

Bücherecke

19

Aus dem Geschäftsleben

20

Herausgeber: Bürgerverein der Südweststadt e. V. Jürgen Sickinger, 1. Vorsitzender Vorholzstraße 21, 76137 Karlsruhe, Fon 0721 357777, Fax 0721 38489035 kontakt@suedweststadt.de www.suedweststadt.de Redaktion: Martin Kuld (verantwortlich) Bulacher Straße 4, 76135 Karlsruhe Fon 0721 812753 Beiträge per Mail an jockkuld@web.de Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Anzeigen: Michael Rainer (verantwortlich) Fon 0721 97830 18, Fax 0721 97830 40, anzeigen@stober.de, www.buergerhefte.de Zur Zeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 5 gültig. Erscheinungsweise: 6 x jährlich in den Monaten Februar, März, Juni, Juli, Oktober und November Verteilte Auflage: 11.250 Exemplare Redaktionsschluss „Die Südweststadt“: 2. Mai 2013 für Heft 3/2013

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in der ersten Ausgabe unseres Hefts konnten Sie sich im sowohl im allgemeinen, „rotgeränderten“ Teil als auch in unserem „gelben“ Südweststadtteil über die Vorbereitungen für den Stadtgeburtstag im Jahr 2015 Foto: privat informieren. Manchem scheint dies jedoch noch in weiter Ferne zu liegen. Veranstaltungen zur Feier solch großer Anlässe benötigen eine relativ lange Vorbereitungszeit. Was oder besser wer wird jetzt aber vor allen Dingen gebraucht? Ihre Ideen, wie wir in der Südweststadt den 300. Stadtgeburtstag angemessen mitfeiern können. Lassen Sie doch einfach mal Ihrer Fantasie freien Lauf. Schreiben Sie auf, was Ihnen als Veranstaltung zum Stadtgeburtstag so einfällt, und teilen Sie das Ergebnis dem Bürgerverein mit. Es steht dabei auch als Option im Raum, möglicherweise zusammen mit Beiertheim eine große Veranstaltung oder mehrere kleinere gemeinsame Veranstaltungen zu planen. Stichworte wie „Alb“, „Günter-Klotz-Anlage“, „Südtangente“ oder „Festplatz“ könnten beim Nachdenken vielleicht hilfreich sein. Sicherlich wird nicht jede Idee umsetzbar sein. Eine echte Auswahl können wir aber nur aus einem breiten Ideenangebot treffen. Allerdings ist der Zeitrahmen, den uns das Stadtmarketing eröffnet hat, recht eng. Denn darüber, was in den einzelnen Stadtteilen tatsächlich umgesetzt werden wird, soll bereits im Herbst dieses Jahres entschieden werden. Gemessen an dem schon sehr langen zeitlichen


Die Südweststadt 2 | Aus dem Leben des Bürgervereins

Vorlauf, der die Bürgervereine mehr im Ungewissen gelassen als mit greifbaren Ergebnissen versorgt hat, ist das nur sehr wenig Zeit, die uns allen zu konstruktiver Zusammenarbeit verbleibt. Der Ruf nach rechtzeitiger Bürgerbeteiligung wird bei allen möglichen Projekten zu Recht immer wieder eingefordert. Jetzt liegt es an Ihnen, den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Südweststadt, einmal Bürgerbeteiligung tatsächlich praktisch auszuüben! Dem Bürgerverein kommt dabei zunächst nur die Rolle des Koordinators bzw. des Budget-Verwalters zu. Sobald uns umsetzbare Vorschläge vorliegen, werden wir diese in Form eines Forums mit Ihnen diskutieren. Falls Sie Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen uns einfach an. Lassen Sie uns nicht im Stich, wir hoffen auf Ihre Kreativität! Herzlichst Ihr Jürgen Sickinger

Aus dem Leben des Bürgervereins Zusammenarbeit in der Südweststadt stellen wir uns anders vor Der Bürgerverein hatte Anfang Februar 46 Institutionen (Kirchengemeinden, Schulen usw.) mit dem Angebot angeschrieben, am 27. Februar an einer Gesprächsrunde teilzunehmen, die eine engere Zusammenarbeit mit diesen Gruppierungen in der Südweststadt zum Ziel hatte, weitere Treffen waren geplant. Das breite Spektrum der Angeschriebenen ließ uns hoffen, einen adäquaten Ersatz für die im Stadtteil nur spärlich vorhandenen Vereine zu finden. Aus gegebenem Anlass und damit der

Einstieg zur Zusammenarbeit über den Weg eines vorgegebenen Themas leichter wird, sollte das Stadtteilprojekt der Südweststadt für 2015 als „Aufmacher“ dienen. Bis zum Anmeldeschluss am 25. Februar hatten sich gerade mal 9 der eingeladenen 46 Organisationseinheiten angemeldet. Aus diesem Grund sah sich der Vorstand des Bürgervereins gezwungen, dieses erste Gespräch kurzfristig abzusagen. Schade um die aufgewandte Zeit und die vergebens getätigten Ausgaben. Beides ist sicherlich zu verschmerzen. Was aber tiefer sitzt, ist die spürbare Gleichgültigkeit gegenüber dem ehrenamtlichen Engagement des Bürgervereins seitens dieser Organisationen. Es war zwar nicht gefordert, aber wenigstens eine Nachfrage in der Sache oder eine Absage, gleich auf welchem Weg, hätte der einen oder anderen Institution sicher gut zu Gesicht gestanden. Der Vorstand hatte sicherlich nicht damit gerechnet, dass uns die Leute die Türen einrennen, aber ein so deprimierend schlechtes Echo war dann schon nicht ganz einfach wegzustecken. Da aber auch danach das Bürgervereinsleben weitergeht und unsere Aufgaben nicht weniger werden, setzen wir unsere Hoffnung, nicht nur, aber auch und gerade das Stadtgeburtstagsprojekt der Südweststadt betreffend, auf unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen. Insoweit darf ich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich auf das Grußwort in diesem Heft hinweisen. Den neun Institutionen, die an der Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein durch ihre Anmeldung Interesse zeigten, danken wir an dieser Stelle nochmals ganz herzlich. Wir bleiben mit Ihnen in Verbindung. Jürgen Sickinger, Vorsitzender


Die Südweststadt Aus dem Leben des Bürgervereins | 3

Wer hat die schönsten ...? (js) ... nicht Schäfchen, sondern Hühner? Die hat zweifelsfrei unser Vorstandsmitglied Dieter Weingärtner. Er ist nicht nur sehr aktiv in unserem Bürgerverein tätig, nein, schon seit Jahrzehnten hat er sich der Zucht von Rassegeflügel verschrieben. Unzählige Preise und Titel reihen sich seit Dieter Weingärtner (Foto: John) Jahren als Lohn für die aufwendige Zuchtarbeit aneinander. Dass er damit immer noch sehr erfolgreich ist, bewies er bei der Teilnahme an der Europaschau in Leipzig im Dezember 2012. Gleich zwei Europameistertitel und einen Europa-Champion heimste Weingärtner als Lohn seiner akribischen Zuchtarbeit ein. Mal ehrlich: Wer kennt den schon „Welsumer Hühner – orangefarbig“ oder „Maraus-Hühner – gold-weizenfarbig“? Schon beim Schreiben dieser Namen tut man sich relativ schwer. Aber genau mit Spitzenexemplaren dieser Rassen errang Dieter Weingärtner Europameister- bzw. Europa-Champion-Ehren. Der Titel des Champions gebührt dem Züchter, der das beste Tier einer Rasse präsentiert. Für viele von uns Laien beginnt und endet der maximale Bezug zur Materie wohl eher an einen Hähnchen-Drehspieß. Geht man aber davon aus, dass Weingärtners Hühner unter fast 100.000 zur Prämierung vorgestellten Tieren aus 24 Ländern Europas als Sieger gekürt wurden, bekommt das Ganze erst den richtigen Stellenwert. Die Dresdener Europaschau war nach Weingärtners Angaben die bisher größte ihrer Art.

Und wie heißt der landläufig bekannte Spruch? Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Sicher ist die erfolgreiche Teilnahme an der Europaschau zu einem Gutteil auch Annemarie Weingärtner, Dieters Ehefrau, zu verdanken. Vor allem im Bereich der Hühnerhaltung und Pflege sowie bei der arbeitsintensiven Vorbereitung der Tiere vor den Ausstellungen wäre ohne ihre Hilfe wohl nicht alles so erfolgreich verlaufen, wie dies bisher der Fall war. Der Bürgerverein gratuliert Dieter Weingärtner ganz herzlich zu diesem großartigen Erfolg. Und die gute Nachricht für viele lärmgeplagte Mitbürger und Mitbürgerinnen der Südweststadt: Das Beste an der ganzen Sache ist, dass dieses preisgekrönte Geflügel nicht in der Südweststadt, sondern in Daxlanden, abseits der Wohnbebauung, gackert und kräht! Aber auch noch zwei weitere rührige Karlsruher Züchter haben große Erfolge bei der Europaschau errungen. Wolfgang Ruf gewann mit Fasanen „Temmink-Tropagan“ und Emil Frekot mit Zwerghühnern „Malaien – blau-weizenfarbig“ die Titel Europameister bzw. Europameister und Europa-Champion. Man sieht, Karlsruhe ist nicht nur als Technologieregion Spitze, nein, auch in der Rassegeflügelzucht kommt man nur schwer an begeisterten Karlsruher Züchtern vorbei.

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Die Südweststadt 4 | Aus dem Leben des Bürgervereins

So gefällt uns das (aber noch nicht alles) (js) Seit dem 20. Februar ist die Haltestelle am Kolpingplatz endlich komplett. An diesem Tag ging recht unspektakulär und quasi als „i-Tüpfelchen“ die lange vermisste Fahrgastinformationsanzeige in

Seit 20. Februar immer gut informiert durch die Fahrgastanzeige (Foto: Sickinger)

Betrieb. Jetzt hat die neue Haltestelle so ziemlich alles, was heute eine moderne Tram-Haltestelle ausmacht, wenngleich auch noch einige Kleinigkeiten verbesserungsfähig sind. So gibt es beispielsweise an der neuen Bushaltestelle zwar schöne Haltestellenschilder, leider aber keine Fahrplantafeln! Diese hängen geschützt und einträchtig mit den Tram-Fahrplänen in der relativ weit entfernten Glasvitrine unter dem Wartehäuschen. Pech hat nun der, der den Busfahrplan einsehen muss und möglicherweise nicht ganz so gut

zu Fuß ist. Denn wenn während des Studiums des Busfahrplans der Bus aus der Südendstraße in die Haltestelle einbiegt, schafft es nicht unbedingt jeder, diesen Bus dann auch noch zu „erwischen“. Es sei denn, ein aufmerksamer und nicht vom Fahrplandruck gehetzter Busfahrer erkennt die Situation und wartet auf diesen Fahrgast. Hier könnte man mit geringen Mitteln eine relativ komfortable Situation schaffen. Es sollte auch mal möglich sein, sinnvolle Nutzanwendung über ein noch so klug ausgedachtes Haltestellen-Design zu stellen. Wenn dies auch „nur“ zum Wohle des Kunden geschieht! Und noch ein wichtiges Detail. Ein Abfallkorb auf jeder Seite der Bushaltestelle wäre durchaus angebracht. Auf einen weiteren Mangel baulicher Art wollen wir hier hinweisen: Jeweils zwischen der dem Bahnsteig zugewandten Schiene (auf der westlichen Seite mehr als auf der östlichen Seite der Haltestelle) wurde der Asphalt-Belag mehr als nachlässig verbaut. Eigentlich sollte dieser schmale Streifen zwischen der kleinen Stufe und der Schiene ein geringes Gefälle in Richtung Schiene aufweisen. Dadurch soll nämlich Regen- und oder Schmelzwasser in das Schienenprofil laufen und darin an den dafür vorgesehenen Stellen ablaufen. In großen Teilen des gesamten neuen Hal-

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Die Südweststadt Aus dem Leben des Bürgervereins | 5

Der eingeschränkte Regenablauf sorgt mit Spritzwasser für Verärgerung bei wartenden Fahrgästen (Fotos: Sickinger)

testellenbereichs ist dies auch so einigermaßen der Fall. Aber ausgerechnet an der westlichen Haltestellenseite wurde fast auf der gesamten Länge einer normalen Tram derart geschludert, dass sich dort auf der ganzen Fläche eine mehr oder weniger breite Pfütze bildet. Und schon ist das durchdachte Entwässerungssystem nichts mehr wert. Das Ergebnis sind dann böse Anrufe beim Bürgerverein von Mitbürgerinnen oder Mitbürgern, die von seitlich knapp durch die Haltestelle fahrenden Pkw bespritzt werden. Sollte man dieses Nass von unten als Ausgleich dafür werten, dass man durch den Unterstand währenddessen einigermaßen gegen Nass von oben geschützt wird? Doch wohl nicht!

Erkennbar verbessert hat sich die Art und Weise der Nutzung des gesamten Bereichs durch Fußgänger, Radler und Autofahrer. Es hat sich herumgesprochen, dass es insgesamt auf gegenseitige Rücksichtnahme ankommt, um den Platz in seiner neuen Gestaltung unfallfrei nutzen zu können. Wenn auch manche Radler und Radlerinnen halt immer noch nicht zwischen dem für sie asphaltierten Radweg und dem gepflasterten Gehweg unterscheiden wollen. Dies hat aber sicher weder planerische noch bauliche Gründe, sondern liegt ausschließlich an dem mehr als eigenwilligen Verständnis mancher Verkehrsteilnehmer über das, was dazu in der Straßenverkehrsordnung bindend festgelegt ist. Dreck-weg(-Wochen) (js) Wohin man hört, heißt es: Karlsruhe ist keine saubere Stadt. Deshalb führt das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) seit Jahren die „Dreck-weg-Wochen“ durch. In diesem Jahr ist hierfür der Zeitraum vom 1. März bis 18. Mai 2013 vorgesehen. Gut ist, dass das AfA so etwas überhaupt durchführt. Schlecht ist, dass die Stadt Grund hat, eine solche Aktion durchführen zu müssen.


Die Südweststadt 6 | Aus dem Leben des Bürgervereins

Wenn man sich in der Südweststadt nur mal den Bahnhofvorplatz anschaut! Den Dreck, der sich dort regelmäßig ansammelt – an Wochenenden bevorzugt –, weht keinesfalls der Wind dort hin. Nein, es sind unverfrorene Zeitgenossen, die sich mit Fast Food versorgen und die „Schalen“ der Früchte ihrer ideenlosen Ernährung quasi jedermann vor die Füße bzw. auf die Sitzbänke der Haltestellen werfen. Aber damit nicht genug. So dient beispielsweise die kleine Grünanlage an der Roonstraße vor der Hirschbrücke als Abraumstelle für Dreck und Unrat aller Art. Von Papiersäcken, die besser der Altpapiersammlung zugeführt worden wären, über gebrauchte Windeln und sonstigen Abfall ist dort fast alles zu finden. Haben diese Leute noch nichts von Müll- oder Wertstofftonnen gehört? Die Möglichkeiten, unsere Stadt sauberer zu halten, ist in erster Linie nicht Sache der Stadt, sondern im Weg der Vermeidung die Sache ihrer Bewohner. Das beginnt bei der Pflicht, den Gehweg vor dem Grundstück sauber zu halten, und endet in den Trambahnen, wo eigentlich der Verzehr von alkoholischen Getränken, Fast Food und Speiseeis per Hinweisschild untersagt ist. Aber wen stört das schon? Falls man sich erdreistet, auf das Verbot hinzuweisen, erntet man im günstigsten Fall eine unverschämte Bemerkung. Zurück Schandfleck an der Hirschbrücke (Foto: Redaktion) bleiben Flaschen,

die teilweise auf dem Boden rollend ihren mehr oder weniger klebrigen oder alkoholischen Restinhalt mit der Zeit von sich geben, Papiertüten mit dem, was dem Fast-Food-Jünger dann doch nicht mehr schmeckte, und fallweise ein unerträglicher Gestank nach alledem. Schlimm sind daneben die durch derartigen Missbrauch verschmierten Sitzplätze. Aber zurück auf die Straße. Die noch nicht ganz hinter uns liegende Winterzeit hat es wieder einmal gezeigt: Es gibt immer mehr Hausbesitzer, die sich wenig darum scheren, ob ihre sicherlich per Hausordnung verpflichteten Mieter ihrer Räum- und Streupflicht nachkommen. Auch das gehört in den Bereich der mangelnden Sauberkeit! Bevor an dieser Stelle der zu erwartende Ruf nach der „Stadt“ laut wird, sollte zuerst der Ruf nach „innen“ gerichtet werden: „Wie kann ich selbst zur Sauberkeit unserer Stadt beitragen?“ Möglichkeiten gibt es viele, auch ohne „Dreck-wegWochen“, und dies während des ganzen Jahres! Übrigens, wer will, kann sich beim AfA für einen bestimmten Bereich als Pate bewerben. Näheres beim Bürgerverein und beim Amt für Abfallwirtschaft unter Tel. 1337005 oder per E-Mail patenschaften@afa. karlsruhe.de.


Die Südweststadt Quer durch die Südweststadt | 7

Quer durch die Südweststadt Europabad immer beliebter (red) Das Europabad wird immer mehr zum Vorzeigebad Karlsruhes. Bei 4,161 Millionen Euro Einnahmen in 2012 machte das Bad nur noch einen Verlust von 23.000 Euro. 2009 hatte der Verlust noch über eine Million Euro betragen. Demenstprechend sank der Zuschussbedarf pro Besucher von 2,50 Euro auf 5 Cent. Für das laufende Jahr erwartet Bürgermeister Martin Lenz daher auch erstmals schwarze Zahlen. Kamen 2009 noch 413.000 Besucher, waren es 2012 bereits 473.000 Bade- und Saunagäste. Erfreulich auch, dass etwa 60 Prozent der Gäste von außerhalb kommen. Besonders im nahen Elsass erfreut sich das Bad großer Beliebtheit.

Europabad auf erfolgreichem Kurs (Foto: Redaktion)

Zur Steigerung der Attraktivität trugen besonders die Investitionen im Saunabereich, wie das karelische Saunadorf, aber auch die Raketenrutsche Aquarocket bei. Für die nächste Zeit plant Bäderchef Oliver Sternagel einen Ausbau der Ruhebereiche und des Wellness- und Massageangebotes. „Es muss sich rechnen – und das tut es“, so Sternagel zu den getätigten und künftigen Anstrengungen, das Bad beliebt zu halten.

Sinus wächst und wächst (red/pr) An der Gartenstraße auf dem letzten verbliebenen freien Areal rund um das ZKM befindet sich seit Mai 2012 eine der interessantesten der vielen Baustellen in Karlsruhe. Nach dem Abriss der IWKA-Verwaltung wächst dort nach und

Neuer Blickfang rund um das ZKM (Foto: Redaktion)

nach das Bürohausprojekt Sinus aus der Erde. Ende 2013 soll das Gebäude mit seiner geschwungenen Form ohne Ecken und Kanten fertiggestellt sein. Im Sommer 2014 soll dann der Rest des Areals mit Ärztehaus samt Gastronomie und Läden folgen. Der Bauträger Karlsruher Eigentums-Wohnbau-GmbH (EWG) investiert hier rund 77 Millionen Euro in das Vorhaben mit 32.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Unter anderem werden dabei 66 Wohnungen entstehen. Damit soll die Urbanität des Quartiers rund um das ZKM gestärkt werden. Lese-Oase im Stadtgarten (js) Am 26. März 2013 wird im Stadtgarten im südlichen Bereich der Wolff-Anlage (Heckengarten) ein öffentlicher Bücherschrank seiner Bestimmung übergeben. Die Zoofreunde Karlsruhe e. V. überreichen Herrn Bürgermeister Obert um 15 Uhr aus diesem Anlass dort einen entsprechenden Scheck. Zusammen mit den Zoofreunden übernimmt der Bürgerverein


Die Südweststadt 8 | Aus den Parteien

der Südweststadt die Patenschaft für diesen Bücherschrank. Für den Bürgerverein stellt er quasi den Ersatz für einen nicht realisierbaren Bücherschrank auf dem Kolpingplatz dar. Aufgabe der Paten ist es unter anderem, den Bücherschrank zu bestücken, auf dessen Inhalt zu achten und für etwas Ordnung dort zu sorgen. Die Bevölkerung ist zur Inbetriebnahme des Bücherschranks herzlich eingeladen. Leider können wir die Eintrittsgelder für diesen Nachmittag nicht übernehmen. Über eine rege Beteiligung der Südweststadtbürgerinnen und -bürger würden wir uns dennoch sehr freuen. Das Prinzip eines öffentlichen Bücherschranks beruht neben der Möglichkeit, im Stadtgarten zu sitzen und entspannt zu lesen, hauptsächlich darauf, dass man dort kostenlos und ohne Rückgabepflicht Bücher entnehmen oder eigene, überzählige Bücher dort einstellen kann. Dass diese Bücher in jeder Hinsicht „sauber“ sein müssen, versteht sich von selbst. Es sollen ja auch Kinder und Jugendliche von diesem Bücherschrank profitieren. Sollte sich jemand aus der Bevölkerung – auch Nichtmitglieder – an der Betreuung des Schranks beteiligen wollen, hat der Bürgerverein dafür ein „sehr offenes Ohr“.

Bündnis 90 Die Grünen Ortsverband Südweststadt/ Beiertheim/Bulach

GRÜNE besorgt über steigende Mietpreise im Stadtteil (grüne) Seit Jahren beobachten die GRÜNEN die Abnahme bezahlbaren Wohnraums in Karlsruhe. Preisgünstige Mietwohnungen sind Mangelware geworden. Lange Schlangen vor Wohnungsbesichti-

gungsterminen und Mietgesuche mit Belohnungsangeboten sind keine Seltenheit mehr. Einher geht diese Entwicklung mit der Umwandlung von Mietwohnungen in renditeträchtigere Eigentumsobjekte und deutlichen Mietpreissteigerungen. Jüngstes Beispiel sind hier die deutlichen Mieterhöhungen im Bereich der südlichen Klosestraße. Besonders betroffen davon sind Familien, Alleinerziehende und Menschen mit geringerem Einkommen. Ähnlich wie in anderen Karlsruher Stadtteilen (Südstadt, Weststadt, Oststadt) findet auch eine zunehmende Gentrifizierung im Stadtteil statt. Diese Entwicklung verfolgen die GRÜNEN zunehmend mit großer Sorge. Bei seinem letzten Treffen diskutierten die Mitglieder und Gäste des Ortsvereins mit dem zuständigen Stadtrat Michael Borner, der seinerseits über die Anfragen und Initiativen der GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion informierte. Leider ist in der dicht bebauten Südweststadt bis auf Weiteres nicht mit einem Umkehrtrend zu rechnen, schon gar nicht bei der wachsenden Bevölkerung in der Gesamtstadt und vergleichbar bescheidenen Wohnungsbauprojekten der städtischen Gesellschaften in den zurückliegenden Jahren. Glücklicherweise ist die Problematik zwischenzeitlich bei allen Parteien angekommen. „Der Gemeinderat hat im November 2012 auf Mitinitiative der GRÜNEN die Erarbeitung eines kommunalen sozialen Wohnraumförderungsprogramms beschlossen. Dieses ist derzeit noch in Arbeit, lediglich erste Ergebnisse liegen vor. Wir halten es für erforderlich, bereits in dem jetzt zu beschließenden Doppelhaushalt 2013/14 Mittel zur Umsetzung des Programms einzustellen. Die beantragten Mittel sollen unter anderem zur Förderung von Mietwohnungsbau mit


Die Südweststadt |9

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Rückenschule ab 50 Mi 9 - 10 Uhr MTV Bürgerzentrum Südstadt, Henriette-Obermüller-Str.10 Bewegung und Tanz mit Senioren Folklore- und Gesellschaftstanz TSC Astoria Di 15:45 - 17:15 Uhr Bürgerzentrum Südstadt, Henriette-Obermüller-Str. 10 Beweglich bleiben - Gymnastik für Senioren Di 09 - 10 Uhr MTV Di 10 - 11 Uhr Bürgerzentrum Südstadt, Henriette-Obermüller-Str.10 Gesund + fit Fr 18 - 19 Uhr Gartenschule, kleine Turnhalle, Gartenstr. 20 - 22

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Die Südweststadt 10 | Winterlicher Zoospaziergang

anschließender Mietpreisbindung durch die Volkswohnung und durch Wohnbaugenossenschaften eingesetzt werden. Auch die Sanierung von Mietwohnungen in baulich schlechtem Zustand sollte gefördert werden“, so der sozialpolitische Sprecher der GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion und Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswohnung, Michael Borner.

Winterlicher Zoospaziergang am 16. Januar 2013

(Alle Fotos: privat)


Die Südweststadt Die Polizei informiert | 11

Die Polizei informiert Karlsruhe-Südweststadt

Serienräuber unterwegs (rg) Teilweise begleitet von einem Komplizen treibt zurzeit ein etwa 20 Jahre alter Handtaschenräuber zwischen der Karlsruher Südweststadt und dem Stadtteil Bulach sein Unwesen. Seit Anfang Februar hat der Unbekannte insgesamt sechsmal zugeschlagen und dabei fast durchweg nur geringe Beute gemacht. Opfer, die teilweise unter einem Vorwand angesprochen wurden, waren zumeist ältere Frauen, in einem Fall aber auch zwei Heranwachsende. Nach fünf erfolgreichen Taten scheiterte das Duo beim bislang letzten Raub am Abend des Faschingsdienstags allerdings an der Gegenwehr der überfallenen 73 Jahre alten Frau. Die zu Fuß unterwegs befindliche Rentnerin war gegen 19.30 Uhr gerade im Begriff, von der Neue-Anlage-Straße in die Landgrabenstraße einzubiegen, als die beiden Täter aus einem Gebüsch heraus auf sie zuliefen und ihr die Tasche zu entreißen versuchten. Als die Überfallene um sich schlug, laut um Hilfe rief und ihr Hab und Gut auch nicht losließ, als die Täter sie zu Boden zerrten, rannten diese schließlich davon. Die Beschreibung der Räuber deckt sich mit denen der Vortaten: Der Haupttäter ist etwa 17 bis 20 Jahre alt, 180 bis 185 cm groß und hat eine schlanke, sportliche Figur. Er spricht akzentfreies Deutsch und war meist mit einem Kapuzen-Sweatshirt oder einer -Jacke bekleidet. Sein Komplize bei bislang drei Taten ist etwa gleich alt, aber mit 170 bis 175 cm deutlich kleiner. Auch er trug jeweils Jacken oder Pullis mit Kapuze. Die Kriminalpolizei bittet in diesem Zusammenhang um erhöhte

Aufmerksamkeit und die unverzügliche Meldung verdächtiger Wahrnehmungen. Wer die Beschriebenen kennt oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird unter Telefon 939-5555 um seine Meldung beim rund um die Uhr erreichbaren Kriminaldauerdienst gebeten. Autos zerkratzt und beschädigt (rg) Aktuell treibt ein Täter sein Unwesen, der offenbar ziellos immer wieder Sachbeschädigungen an geparkten Fahrzeugen verursacht. Anfang Februar begann die Serie in der Südweststadt im Bereich der Ebert- und Welfenstraße. An fünf Pkw wurden die Außenspiegel abgetreten. Zwei in der Sonntagstraße verübte Beschädigungen an Kleinwagen gehen darüber hinaus vermutlich auf das Konto derselben Täter. Insgesamt liegt der Sachschaden bei geschätzten 1.500 Euro. In der folgenden Woche wurden Sachbeschädigungen im Bereich der Ebertstraße, Welfenstraße und im weiteren Verlauf hinein in den Ortsteil Beiertheim gemeldet. Diesmal wurden über 20 Fahrzeuge beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 5.000 Euro. Mitte Februar setzte sich die Serie im Bereich der Mathystraße und Beiertheimer Allee fort. Fünf Fahrzeuge beschädigte vermutlich der gleiche Täter. Die Bevölkerung wird darum gebeten, sämtliche Beobachtungen und Hinweise der Polizei zu melden. Hinweise auf das Motiv des Täters sind bislang nicht vorhanden. Ansprechpartner: PHM Schuh, Tel. 0721 939-4426.

www.buergerhefte.de wissen, was im Stadtteil los ist.


Die Südweststadt 12 | Aus dem Zoo Karlsruhe

Aus dem Zoo Karlsruhe von Dr. Clemens Becker

Die Begeisterung der vielen Kinder mit vielfachem „Oh, Babys“ ist laut vernehmbar, wenn sie mit ihren Familien den Kontaktbereich im neuen Streichelzoo betreten. In diesem Frühjahr freut sich der Zoo über eine stattliche Anzahl von Jungtieren bei den Afrikanischen Zwergziegen, die im Februar und März geboren wurden. Sie springen munter zwischen den Besuchern hin und her, machen Bocksprünge in die

Nachwuchs bei den Afrikanischen Zwergziegen

Luft oder üben im Zweikampf spielerisch Verhaltensweisen ein, die später zu einem erfolgreichen „Erwachsenen-Leben“ gebraucht werden. Häufig sind sie aber auch bei ihren Müttern beim Saugen von Milch zu beobachten. Afrikanische Zwergziegen wurden zwar schon im 7. Jahrtausend vor Christus in Asien domestiziert und kamen dann nach Afrika. Sie wurden aber erst im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Die kleinen Ziegen werden nur 40 bis 50 cm groß und wiegen wenig mehr als 20 kg. Das Fell der Tiere – so auch im Karlsruher Streichelzoo – ist schwarz oder weiß, grau oder braun, die meisten Tiere sind aber gescheckt. Der Nachwuchs bei den kleinen Ouessantschafen – fünf Böcke und (nur) ein weibliches Tier, die im Juli 2012 als Karlsruher

Familienleben

Erstzuchten geboren worden waren – musste sich kürzlich einer „Begutachtung“ unterziehen. Der Zoo Karlsruhe beteiligt sich an der Herdbuch-Zucht dieser seltenen und bedrohten Schafe, das heißt, alle Schafe werden im Herdbuch von Baden-Württemberg geführt. Der ursprüngliche „bretonische Rassecharakter“ soll erhalten werden. Ihnen wurden bei dieser „Körung“ aufgrund ihres Aussehens, der Hörner, der Bemuskelung, der Zähne und der Felleigenschaften durchweg sehr gute Zuchtbescheinigungen ausgestellt. Diese wertvollen Nachwuchstiere werden bald an andere Zoos und engagierte Liebhaber abgegeben, um Platz für neue Lämmer zu haben. Ouessantschafe werden auch Bretonische Zwergschafe genannt und stammen ursprünglich von der westlichsten Insel Frankreichs vor der Bretagne, der „Ile d`Ouessant“. Die nur 15 bis 20 kg schweren Tiere erreichen eine Schulterhöhe von knapp 50 cm und haben ein schwarzes Fell. Die zierlichen Böcke tragen ein geschwungenes Gehörn, weibliche Tiere haben nur Hornstümpfe. Erstaunen rufen häufig auch die „plumpen“ Sundheimer Hühner hervor, die zu den seltenen Hühnerrassen in Europa zählen und vor langer Zeit als „echte badische Hühnerrasse“ in Sundheim gezüchtet worden sind. Die Schar unserer 20 Hühner sind


Die Südweststadt | 13 KLARE SACHE! KLARE SACHE!

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Abendvortrag

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Die Südweststadt 14 | Aus den Kirchen

Evangelische Kirche Matthäuspfarrei

Gottesdienste: Samstag, 18.30 Uhr Wochenschluss im Melanchthonhaus Sonntag, 10.00 Uhr Gottesdienst, Matthäuskirche Auffälliges Outfit bei den Sundheimer Hühnern

echte „Freilandhühner“, die es gewohnt sind, ständig im Naturboden zu wühlen und sich Kuhlen anzulegen. Die weißen Hühner tragen um den Hals und die Schulter charakteristisch schwarz-weiß gezackte Federkrausen, haben schwarze Schwanzfedern und besitzen ausgeprägt rote Kehllappen und Kämme auf dem Kopf. Die großen Hähne werden bis 3,5 kg schwer und sind in der Gruppe an ihren großen roten Hahnenkämmen zu entdecken. Die Hennen sind etwas kleiner und werden nur bis 3 kg schwer. Als „angezüchtet“ ist auch die intensive Befiederung auf den Füßen zu werten.

Alle Fotos Becker, Zoo Karlsruhe

Pfarramt der Matthäusgemeinde Pfarrerin Uta van Rensen Vorholzstraße 2, Telefon 357017, Fax: 3844212 Bürozeiten: Di. bis Fr., 9.00 bis 12.00 Uhr (sonst Anrufbeantworter) Homepage: www.matthaeus-ka.de pfarramt@matthaeusgemeinde-karlsruhe.de Gemeindediakonin Anita Lippert Telefon 3549307 GDAnitaLippert.Matthaeus@gmx.de „Ich bin oft gefragt worden, wie ich mir Auferstehung vorstelle. Ich stelle es mir nicht in theologisch-dogmatisch bestimmten Bildern vor. Aber in Träumen erhalte ich Belehrung darüber. Der Kern ist immer der gleiche. Ich werde getötet, erschrecke einen Augenblick und falle in eine dunkle Tiefe, werde aber plötzlich von etwas Unsichtbarem aufgefangen und finde mich in einem Licht, das ich vorher nie sah.“ Luise Rinser versucht in diesem Text das Unfassbare in Worte zu fassen: Wie darf ich mir Auferstehung vorstellen? Ostern ist ein mutiges Fest, ein Fest, das sich traut, undenkbare Sachen zu denken, ihnen nachzugehen, Worte zu finden für Zukünftiges, was wir noch nicht erlebt haben. Das ist manchmal irritierend, aber auch immer wieder begeisternd. Ostern macht uns deutlich, dass wir auch nur einen begrenzten Horizont erfassen können, dass die Welt viel


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größer ist, als wir es uns denken und in Worte fassen können. Ostern lädt uns ein, unsere gedanklichen Sperren zu sprengen und uns einzulassen auf diese frohe Osterbotschaft, die Jesus uns zuruft: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ Auch wir in der Matthäusgemeinde werden uns wieder auf den Weg machen und gemeinsam durch die Passionszeit Ostern entgegengehen. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zusammen diese besondere Zeit zu erleben. In der Karwoche laden wir zu folgenden Gottesdiensten ein: 25.3. bis 27.3., jeweils 19.00 Uhr: Passionsandacht im Melanchthonhaus. 28.3., 15.00 Uhr: Sitzabendmahl im Melanchthonhaus mit anschließendem Kaffeetrinken, 19.30 Uhr Tischabendmahl in der Paul-Gerhardt-Kirche Am Karfreitag laden wir ein zu unserem Karfreitagsgottesdienst um 10.00 Uhr mit Abendmahl und Musik. Am Karsamstag um 22.00 Uhr feiern wir die Osternacht, gestaltet vom Team für andere Gottesdienste. Am Ostersonntag feiern wir um 10.00 Uhr einen Familiengottesdienst. Am Ostermontag laden wir ein zum ökumenischen Emmausweg mit anschließendem Frühstück in der Paul-Gerhardt-Gemeinde. Treffpunkt: um 11.00 Uhr bei St. Michael.

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Die Südweststadt 16 | Aus den Kirchen

Für die Kinder bieten wir in der ersten Osterferienwoche eine Osterwerkstatt an im Melanchthonhaus am 25. und 26.3. von 10.00 bis 12.00 Uhr für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren. Kosten: 1,- Euro pro Tag. Anmeldung bei Gemeindediakonin Anita Lippert, 3549307. Der Chor der Matthäuskirche unter der Leitung von Makitaro Arima lädt ein zu einem Konzert in Bruchhausen/Ettlingen am 29.3. um 17.00 Uhr: Matthäuspassion von Kühnhausen. Der April bringt dann in der Matthäusgemeinde die Visitation: In der Zeit vom 11. bis 21.4. ist das Visitationsteam unterwegs. Wenn Sie sich für die Ergebnisse interessieren, dann kommen Sie doch vorbei, am 21.4. um 10.00 Uhr zum Visitationsgottesdienst und anschließender Gemeindeversammlung. Herzliche Grüße aus dem Pfarramt Uta und Stephan van Rensen (Pfarrerin und Pfarrer der Matthäusgemeinde)

Seelsorgeeinheit Karlsruhe Alb-Südwest Herzkissen-Aktion (ab) Das Herzkissen-Team der Seelsorgeeinheit Alb-Südwest ist eine von fast 90 Gruppen in Deutschland, die regelmäßig Kissen für Kliniken anfertigt und

verspricht, diese Kissen grundsätzlich zu verschenken und niemals zu verkaufen. Unser Team trifft sich ungefähr alle drei Monate, um herzförmige Kissen für Brustkrebspatientinnen der Marienklinik zu nähen, die für die Patientinnen eine große Wohltat, Schmerzlinderung, Trost und Freude bedeuten. Der nächste Termin, um Herzkissen anzufertigen, ist am Mittwoch, 24. April 2013, ab 14 Uhr im Hermann-Jung-Haus, Graf-Rhena-Str. 20a. Neue Helferinnen und Helfer sind immer willkommen. Da wir gute, weiche, waschbare Füllwatte für die Kissen kaufen müssen, sind wir immer für Geldspenden sehr dankbar, ebenso freuen wir uns über Stoffspenden, bitten aber darum, nur neue, ungebrauchte, saubere Baumwollstoffe zu bringen. Information bei Annette Bamberger oder Sieglinde Di Risio oder über herz-kissenka@web.de Gottesdienste in der Karwoche und der Osterzeit Gründonnerstag Do, 28.3., 19.00 Uhr St. Michael Abendmahlsamt mit Fußwaschung, anschließend Gebetswache Do, 28.3., 22.30 Uhr St. Michael Trauermette Karfreitag Fr, 29.3., 11.00 Uhr St. Cyriakus Kinderkreuzweg Fr, 29.3., 11.00 Uhr St. Elisabeth Kinderkreuzweg Fr, 29.3., 15.00 Uhr St. Michael Karfreitagsliturgie mit dem Alb-Südwest-Chor


Die Südweststadt Aus den Kirchen | 17

Ostern Sa, 30.3., 21.00 Uhr St. Michael Feier der Osternacht mit Taufe So, 31.3., 9.30 Uhr St. Cyriakus Hochamt mit dem Kirchenchor So, 31.3., 10.30 Uhr St. Elisabeth Hochamt mit dem Alb-Südwest-Chor So, 31.3., 18.00 Uhr St. Michael Ostervesper Mo, 1.4., 9.30 Uhr St. Cyriakus Eucharistiefeier Mo, 1.4., 9.30 Uhr St. Elisabeth Eucharistiefeier Mo, 1.4., 11.00 Uhr St. Michael ökumenischer Emmausgang 2. Ostersonntag – Weißer Sonntag Sa, 6.4., 13.30 Uhr St. Elisabeth Feierliche Erstkommunion Sa, 6.4., 18.00 Uhr St. Michael Vorabendmesse So, 7.4., 9.30 Uhr St. Cyriakus Eucharistiefeier So, 7.4., 10.00 Uhr St. Michael Feierliche Erstkommunion So, 7.4., 18.00 Uhr St. Cyriakus Dankandacht 3. Ostersonntag Sa, 13.4., 18.00 Uhr St. Cyriakus Vorabendmesse So, 14.4., 9.30 Uhr St. Elisabeth Eucharistiefeier So, 14.4., 11.00 Uhr St. Michael Eucharistiefeier mit Erstkommunion-Jubiläum Erstkommunion-Jubiläum Alle, die vor 25, 50 oder mehr Jahren ihre erste Heilige Kommunion feierten, sind zu diesem Gottesdienst am 14. April in

St. Michael besonders eingeladen, natürlich auch alle, die ohne „rundes“ Jubiläum die Erinnerung an diesen festlichen Tag ihrer Kindheit feiern wollen. „Nicht der Tod hat das letzte Wort, sondern das Leben.“ (Foto: http://www.wm-design.net)

Neuapostolische Kirche Männerchor besucht Senioren (hb) Der Männerchor der neuapostolischen Gemeinde Karlsruhe-Mitte hat am Donnerstag, den 7. Februar, den Senioren bei ihrem monatlichen Treffen im Kirchengebäude in der Karlstraße einen Besuch abgestattet und erfreute diese mit einem bunten Mix aus geistlichen („Von guten Mächten“, „Der Tag, mein Gott“) und volkstümlichen Liedern („Lebewohl“, „Frisch gesungen“ – beide Sätze: Friedrich Silcher). Im Anschluss luden die Organisatoren des traditionsreichen Seniorentreffens, Maike und Horst Engelhardt, die Sänger ein, sich dem freudigen Beisammensein hinzuzugesellen und vom üppigen kulinarischen Angebot zu profitieren. Als letzten Höhepunkt beschloss

Gesang verbindet (Foto: Neuapostolische Gemeinde)


Die SĂźdweststadt 18 | Aus den Schulen

der von Dirigent RĂźdiger Metz geleitete Männerchor den Abend mit dem Vortrag „Mein Eigen soll sie sein“ (Satz: Silcher). Gottesdienste: Sonntag Mittwoch

09:30 Uhr 20:00 Uhr

Aktuelle Ă„nderungen entnehmen Sie bitte dem Schaukasten vor dem Kirchengebäude. Ăœber weitere Aktivitäten wie Chorproben, Seniorentreffen oder Sonntagsschule fĂźr Kinder informieren wir Sie gerne. Kontakt: Gemeinde Karlsruhe-Mitte KarlstraĂ&#x;e 57–59, 76133 Karlsruhe nak-karlsruhe.mitte@gmx.de Internet: www.nak-karlsruhe.de

Aus dem Goethe-Gymnasium

Goethe GYMNASIUM KARLSRUHE

Hey, wir sind das Debating-Team des GoetheGymnasiums und freuen uns, euch in diesem Artikel etwas Ăźber unser Hobby, Debating, erzählen zu dĂźrfen. Erstmal unsere Debating-Regeln: s !LLE $EBATTEN SIND AUF %NGLISCH s *EDES 4EAM HAT DREI 3PRECHER VON DE nen jeder eine Rede halten muss. Ein Sprecher muss noch eine sogenannte reply-speech halten, in der versucht wird, die Argumente auf einer abstrakteren Ebene zusammenzufassen. s $IE EINZELNEN 2EDEN HABEN EIN :EITLIMIT von max. 7 Minuten. s !UCH WENN IN DEN $EBATTEN HEI” DIS kutiert und gestritten wird, wird auf einen hÜichen Umgang miteinander viel Wert gelegt.

Das Debating-Team präsentiert sich ... (Foto: Goethe-Gymnasium)

In diesem Schuljahr hatten wir schon zwei spannende Tage mit teilweise auch erfolgreichen Debatten. Die ersten Runden fanden am 12. Januar um 11 Uhr am Goethe-Gymnasium statt, wo sich die Teams der anderen Schulen aus SĂźddeutschland einfanden. Die Themen der Debatten waren an diesem Tag sehr vielseitig. So war das Thema des Impromptus (einer Debatte, die das Team in nur einer Stunde vorbereiten muss): Zoos should be abolished (= Zoos sollten abgeschafft werden). Die Vorbereitungen erfolgten in einem Raum, den nur fĂźnf SchĂźler betreten durften. Elektronische Geräte sind verboten, jedoch darf jedes Team ein WĂśrterbuch zur Hilfe nehmen. Die zweite Debatte, die wir an diesem Tag bestreiten mussten, konnten wir im Vorfeld vorbereiten. Das Thema lautete THW (= This House would) ban all day TV (fĂźr die Abschaffung von 24-StundenFernsehen). Um 17.00 Uhr war der Wettkampf vorĂźber und alle Teams verlieĂ&#x;en erschĂśpft, aber zufrieden das Goethe, um zurĂźck nach Hause zu fahren. FĂźr unser ganz neues Team endete der Tag mit einem Sieg und einer Niederlage. Vor allem aber hatten wir viel Ăźber Debating gelernt und viele andere Debater getroffen.


Die Südweststadt Bücherecke | 19

... im Einsatz (Foto: Goethe-Gymnasium)

Unsere nächsten Debatten fanden in Lahr im Schwarzwald statt. Unser Team traf sich also am Samstag, 02.02., um 10.00 Uhr am Hauptbahnhof in Karlsruhe. Von dort machten wir uns gemeinsam auf den Weg ans Scheffel-Gymnasium. Als wir dort gegen 12.00 Uhr ankamen, stand uns ein langer Tag mit drei Debatten bevor. Gott sei Dank war das Scheffel-Gymnasium gut vorbereitet und versorgte uns mit Brötchen und Kuchen. Die Themen waren auch an diesem Tag sehr unterschiedlich. So debattierten wir z. B. darüber, ob Spielzeugwaffen verboten werden sollten oder nicht. An diesem Tag gewannen wir auch zumindest eine der drei Debatten. Auch wenn wir insgesamt nur zwei Siege davongetragen haben, freuen wir uns auf die nächsten Debatten, in denen wir unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellen können. Euer Debating-Team

Bücherecke Wut im Nordschwarzwald (red) Brandaktuelle Themen aufzugreifen, ist derzeit ein Trend im deutschen Regionalkrimi. Auch Bernd Leix mit seinem normalerweise in Karlsruhe ermittelnden Kommisar Oskar Lindt will sich diesem Trend nicht entziehen, und so themati-

siert Leix den Konflikt um die Schaffung eines Naturparks im Nordschwarzwald in seinem achten Krimi um den gemütlichen Kommissar. In Baiersbronn eskaliert der Konflikt zwischen Gegnern und Befürwortern, es kommt zu einem Mordversuch, schwerer vorsätzlicher Körperverletzung, Entführung, Nötigung, Sachbeschädigung und weiteren Vergehen. Kommissar Lindt wird zuerst nach Baiersbronn geschickt, um sich in Person eines französischen Journalisten als verdeckter Ermittler umzuhören und Informationen zur Deeskalation zu gewinnen. Sein Kollege Paul Wellmann und die beiden Ehefrauen sind mit von der Partie. Als dann der örtliche Grünen-Landtagsabgeordnete entführt und in einem Sack am „Friedensbaum“ aufgehängt die Nacht verbringen muss und die örtliche Polizei überall auf eine Mauer des Schweigens trifft, muss Lindt dann doch wieder offiziell vor Ort ermitteln. Mit Hilfe von Kommissar Zufall und einer von Gewissensbissen geplagten Baiersbronnerin gelingt es ihm, alle Straftaten aufzuklären. Literarische Höhenflüge sind Leix’ Sache nicht, aber auf einen unterhaltsamen Krimi mit überzeugendem Lokalkolorit und gut getroffenen Figuren versteht er sich. Und im Aufgreifen eines aktuellen Themas zeigt er auch, wie sich Menschen in einer bedrängenden Situation wandeln können. Bernd Leix: Mordschwarzwald, GmeinerVerlag, Meßkirch, 2013, 242 Seiten, 9,99 Euro Der Schwarzwald – ein Blick hinter die Klischees (red) Der Schwarzwald – eine Region voller Klischees: Kuckucksuhr, Bollenhut, Schwarzwälder Kirschtorte, aber auch Wellnesshochburg und Freizeitparadies.


Die Südweststadt 20 | Aus dem Geschäftsleben

Woher kommen diese und andere Erwartungen und Vorstellungen, die aus- und inländische Gäste an das höchste deutsche Mittelgebirge haben? Diesen Fragen auf den Grund gehen will das Buch „Wie der Schwarzwald erfunden wurde“ von Silvia Huth. Der Band ist auch Begleitbuch zu einer gleichnamigen Fernseh-Serie im SWR. In knapp 20 Kapiteln geht er dem Ursprünglichen der Kulturlandschaft auf den Grund und wirft einen genauen Blick hinter die Kulissen der Erwartungen. Dabei lässt es sowohl historische Fakten als auch die Menschen im Schwarzwald sprechen. Es zeigt auf, dass Mythen und Klischees mit dem Beginn des Tourismus vor rund 200 Jahren erfunden wurden, sich im Lauf der Jahre immer wieder wandelten, aber gleichzeitig ein robustes und anpassungsfähiges Imagepaket der Landschaft darstellen und stets neu erfunden werden können. Gründlich recherchiert und mit vielen prägnanten Farbfotos ausgestattet ist das Buch bestens geeignet für Schwarzwald-Liebhaber, die vor allem auch Neues über diese Region erfahren wollen. Silvia Huth: Wie der Schwarzwald erfunden wurde, Silberburg Verlag Tübingen 2012, 208 Seiten, 19,90 Euro

Aus dem Geschäftsleben Ein Jahr köstlicher Genuss (pr) Vor Kurzem konnte das neue Käsefachgeschäft „Käsehütte“ in der Karlstraße 73 bereits auf ein Jahr seines Bestehens zurückblicken. Wie die übrigen Geschäfte in der Karlstraße zwischen Karlstor und Ebertstraße hatte auch dieses kleine Unternehmen mit der langen Baustellenzeit zu kämpfen. Dabei fing alles so gut an. Denn genau zur

Beliebt bei den Kunden in der Südweststadt – die Käsehütte (Foto: Sickinger)

Eröffnungszeit befand sich vor dem Ladengeschäft die baustellenbedingte Ersatzhaltestelle Mathystraße. So konnten sich wartende Fahrgäste mit dem neuen Angebot vertraut machen oder noch schnell einen guten Käse fürs Abendbrot erstehen. Doch bald schlug auch hier der Baustellenfrust zu. Es war schon bewundernswert, wie der Verfasser aus etlichen Gesprächen mit dem Besitzer erfahren konnte, mit wieviel Mut und Ausdauer hier der unguten Startsituation begegnet wurde. Das Angebot ist inzwischen erweitert worden und etliche Südweststadtbewohner finden teilweise auch schon als Stammkunden den Weg zu „ihrer Käsehütte“. Für die ihm bisher gehaltene Treue bedankt sich der Inhaber der „Käsehütte“, Herr Isik, bei seinen Kunden ganz herzlich. Der Bürgerverein freut sich über so viel unternehmerischen Mut und Durchhaltevermögen. Vor allem aber darüber, dass es in unserem Stadtteil ein kleines, aber feines, besitzergeführtes Unternehmen gibt, das mit vielen Schmankerln auf seine Kunden wartet. Herzlichen Glückwunsch zum ersten Jahr „Käsehütte“ in der Karlstraße!


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