Das kostenlose Eltern- & Kindermagazin
Ausgabe Nr. 10 / Sommer 2010
Baden
Pillen statt Obst und Gemüse? Es scheint so einfach. Kann Gemüse in Pillenform die Ernährungslücken schließen?
Zähneputzen verlängert das Leben Neue Erkenntnisse in der Zahnheilkunde: Die Qualität der Zahnpflege kann die Lebenszeit beeinflussen.
Frühkindliche Bildung
gewinnt an Stellenwert
Immer mehr Kinder im Alter von ein und zwei Jahren nutzen in Deutschland die Angebote von Kitas und Tagespflege.
Ein Produkt der
Die 3-Löwen-Jagd: Mit Bus & Bahn auf Schnitzeljagd quer durch Baden-Württemberg. Spiel, Spaß und Action in den großen Ferien: Auch in diesem Sommer lädt der 3-Löwen-Takt wieder vom 29. Juli bis 12. September zur beliebten 3-Löwen-Jagd ein. Bei der Schnitzeljagd mit Bus und Bahn lernen Erlebnishungrige BadenWürttemberg auf ganz besondere Art kennen. Der Sommer wird aufregend: Bei der großen Ferienaktion des 3-Löwen-Takts begeben sich die Teilnehmer auf die Pirsch, lösen knifflige Rätsel und sammeln Punkte. Dabei sind Spürsinn und Kombinationsgabe gefragt. Zahlreiche tolle Preise warten auf die Löwenjäger. Spuren lesen & Punkte sammeln Die 3-Löwen-Jagd funktioniert wie eine klassische Schnitzeljagd.
In insgesamt 15 Städten im Ländle können die Jäger in diesem Jahr auf die Pirsch gehen – so viele waren es noch nie! Die Teilnehmer können sich auf neue Ziele, noch kniffligere Rätsel und eine echte Herausforderung freuen. In jeder Stadt sind je drei codierte Hinweise versteckt, die es zu finden und zu entschlüsseln gilt. Unterwegs mit Bus & Bahn Zum Löwenjäger kann jeder werden – entweder alleine oder in einer Gruppe mit bis zu fünf Personen. Alle Jagdziele sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es lohnt sich also, eines der günstigen Ticketangebote für die Jagd zu nutzen, wie das Baden-Württemberg-Ticket für 28 Euro mit dem bis zu fünf Personen einen ganzen Tag lang in allen Nahverkehrszügen, in Stadtbahnen, Straßenbahnen und Bussen fahren können.
Oder das Schüler-Ferien-Ticket für 28 Euro mit dem Schüler während der ganzen Sommerferien freie Fahrt bei nahezu allen Verkehrsunternehmen des Landes haben. Das Finale im Europa-Park Ziel aller Jäger ist es, beim großen Finale am 18. September im EuropaPark Rust dabei zu sein. Nähere Infos zu der sommerlichen 3-Löwen-Jagd 2010 und Anmeldung unter www.3-loewen-jagd.de
Wir bewegen Baden-Württemberg.
3-Löwen-Jagd 2010: Baden-Württemberg im Jagdfieber.
www.3-loewen-jagd.de Die Löwen sind los und haben in ganz Baden-Württemberg jede Menge Spuren hinterlassen. Vom 29. Juli bis zum 12. September 2010 wird das Land zum Jagdrevier. Mit Bussen und Bahnen, allein oder in einer Gruppe auf Spurensuche gehen und tolle Preise gewinnen. Der 3-Löwen-Takt macht’s möglich: www.3-loewen-takt.de
Editorial / Inhalt
Impressum Herausgeber:
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„Es hat einfach Spaß gemacht…“ Für viele Eltern ist es kaum vorstellbar. Wer seinem Kind eine Zukunftsperspektive bieten möchte, der muss schon sehr früh die wichtigen Weichen stellen. Das alles soll aber ohne extremen Stress für die Kleinen geschehen. Dies ist nicht leicht. Wir haben in unserer neuesten Ausgabe deshalb einige Wegweiser für Sie vorbereitet, die Ihnen vielleicht etwas weiterhelfen. In Karlsruhe und in Baden insgesamt gibt es gute Eichrichtungen, die Ihnen auf dem Weg in die Zukunft Ihrer Kinder helfen können.
Bildmaterial: Dreamstime.com Titelbild: © Monkey Business Images | Dreamstime.com Druck: Nino Druck GmbH Im Altenschemel 21, 67435 Neustadt Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11 / Okt. 2009 ISSN: 1869-6066, Schutzgebühr: 2 Euro Uupsala erscheint im Großraum Karlsruhe/ Südpfalz in einer Auflage von 20.000 Exemplaren. Alle Rechte beim Verlag. Kein Teil dieses Magazins darf in Druck, Fotokopie, digital oder in einem anderen Verfahren ohne schriftliche Genehmigung reproduziert, verarbeitet oder verbreitet werden. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von Uupsala erscheint Ende November 2010.
Doch jetzt sind Ferien. Gönnen Sie sich mit Ihren Lieben erholsame Stunden. Hören Sie Ihren Kindern zu, wenn sie Wünsche äußern. Machen Sie keine Versprechungen, wenn Sie diese nicht halten können. Geben Sie ihnen aber den nötigen Freiraum, in dieser Zeit mit neuen Spielkameraden und alten Freunden den eigenen Lebensraum zu entdecken. Kein erhobener Zeigefinger - auch nicht von mir. Wir wollen Ihnen nur Anregungen geben. Dies gilt für so manches schöne und aufregende Urlaubserlebnis, das Sie auch vor der Haustüre gemeinsam genießen können. Uupsala möchte Appetit machen und vielleicht kommt dann das größte Lob des Kindes: “Es hat einfach Spaß gemacht.“ Einen schönen Urlaub wünscht Ihnen Dieter Mauer
In dieser Ausgabe: 04 06 09 10 12 14 15 16 17 18 19 20 22 24 26 28 30 32 34 35 36
Kindergeburtstag Unicef-Kinderstadt Karlsruhe: • Kinder haben Rechte • Junior Botschafter im Europapark Holidayland Reisebox Küchenreich Bietigheim Theaterprojekt Parzival-Schule Zähneputzen verlängert das Leben Pillen statt Obst und Gemüse? ZKM - Weltweit einzigartige Kulturinstitution AfB - Gebraucht & geprüft! Werkrealschule: Neue Schulform beschäftigt IHK-Bildungszentrum Frühkindliche Bildung IB - Carlo Schmid Schule KinderSommerAkademie: Uni-Luft schnuppern L-Bank: Staatsbank sucht Nachwuchskräfte KIT - Ausbildung mit Zukunft IHK - Fördermöglichkeiten auf dem Weg in den Beruf Professor Schindewolfs spektakuläre Experimente „Ausbildungsplattform 2010“ in Stutensee Spielpunkt Aquadrom Hockenheim Uupsala … 3
Kindergeburtstag
Der Kindergeburtstag -
alles eine Frage der Organisation Planen Sie ein Thema für den Kindergeburtstag Themenpartys oder auch Mottopartys werden beim Kindergeburtstag und bei jedem anderen Kinderfest immer beliebter. z.B. Wilder-Westen-Party, PrinzessinnenParty, Luftballonparty, Dschungelparty, Piratenparty, Dinoparty, Hexen- und Gruselparty, Unterwasserparty, Lieblingsfarben-Party, Tierparty, Formel 1 Party, Barbie-Party, Märchenparty, Wellnessparty, Hawaiiparty, Schatzsucherparty…. Der Beginn und der Abschluss sollte von allen Kindern und Erwachsenen gemeinsam begangen werden. Sie strukturieren den Kindergeburtstag und halten ihn zusammen. Ein Geburtstagslied und ein kleiner Überblick über das Programm des Festes am Anfang sammeln die Aufmerksamkeit der Kinder. Am Schluss könnte eine Runde stehen, in der jeder sagt, was für ihn das
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Schönste auf der Geburtstagsfeier war. Ein Abschiedslied oder -spiel sind ebenfalls schön. Auch ein kleiner Umzug mit Laternen, bei dem schon alle Kinder für den Nachhauseweg angezogen sind, kann ein stimmungsvolles Ende sein.
achten Sie darauf, dass der Altersunterschied unter den Kindern nicht zu groß ist. Eine gute, brauchbare Faustregel ist, dass immer so viele Kinder eingeladen werden dürfen, wie das Geburtstagskind an Jahren alt wird.
Wann?
Ein Kinderfest sollte übrigens nicht länger als 3 Stunden dauern, für kleinere Kinder sogar nur zwei Stunden. Denken Sie daran, dass so eine Geburtstagsfeier für die Kinder sehr anstrengend ist! Dauert es zu lange, sind am Ende alle überreizt und dann bleibt das ganze Fest allen Beteiligten in ziemlich furchtbarer Erinnerung.
Als Termin für eine Kindergeburtstagsfeier ist der Sonnabendnachmittag eigentlich der beste Termin. Die Kinder sind ausgeschlafen, sie müssen nichts für die Schule tun und abends können sie ein bisschen länger aufbleiben. Oder feiern Sie den Geburtstag am folgenden Sonnabend nach. Unter der Woche wird es außerdem schwierig, alle Gäste an einem bestimmten Tag zu versammeln.
Wer? Die Auswahl der Gäste sollten Sie weitgehend Ihrem Kind überlassen. Erinnern Sie Ihr Kind aber an gute Freunde und
Kindergeburtstag
Wie? Weniger ist mehr. Das gilt für Kindergeburtstagsfeiern in ganz besonderem Maße. Niemandem, weder den Kindern noch Ihnen selbst, ist geholfen, wenn Sie sich überfordern und ein vollgepacktes Spielprogramm zu einem überladenen Kaffeetisch servieren. Kinder freuen sich über einen lustig verzierten Fertigkuchen ganz genauso wie über eine GourmetTorte - denken Sie also an Ihre Kräfte! Auch die Kinder sollten Sie in der Auswahl der Spiele und Aktionen tendenziell eher unterfordern als überfordern. Denn die meisten werden keine große Lust haben, halbstündigen Spielerklärungen zu lauschen, bevor es endlich losgeht, wenn man auch mit schlichteren Spielen viel Spaß haben kann. Das Alter der Kinder muss natürlich bei der Auswahl von Spielen, Vorlesetexten und Theaterstücken in jedem Fall berücksichtigt werden. Sie alle sollten nicht zu lang sein. Kinder lieben Abwechslung mehr als stundenlange Konzentration auf eine Sache.
Wo? Für eine Geburtstagsfeier braucht man vor allem ausreichend Platz, der kind gerecht sein sollte. Es macht den Kindern keinen Spaß, ständig ermahnt und gewarnt zu werden, dass sie vorsichtig sein müssen, weil kostbare Vasen im Wege stehen, Möbel nicht bekleckert werden dürfen oder Lampen leicht umfallen. Kinder toben gerne und viel, dem sollte bei der Auswahl des Festortes Rechnung getragen werden. Vorteilhaft ist es, wenn Sie zwei Räume zum Feiern haben. Den einen zum Toben und den anderen zum Essen und für ruhige Aktionen. Indem Sie die Räume unterschiedlich dekorieren und kenntlich machen, werden die Kinder diese Regelung gerne annehmen.
Preise, Gewinne, Medaillen Kleine Preise gehören natürlich zu einem Kinderfest dazu - leider gibt es bei diesen Dingen in den letzten Jahren aber eine regelrechte Inflation - die Kinder werden mit Geschenken oft nur so überschüttet. Es ist sinnvoll, die Spiele
so auszuwählen, dass überwiegend als Gruppe gewonnen oder verloren wird. Das ist förderlich für das Sozialverhalten, denn das gemeinsame Verlieren ist nicht so schlimm. Statt Plastikspielzeug, dass nach wenigen Tagen ohnehin nur in irgendwelchen Ecken verschwindet, ist es sinnvoller, selbst gebastelte Medaillen, ein Polaroidfoto in einer besonderen Verkleidung oder einen Gutschein als Preis auszusetzen, etwa für einen Tierparkbesuch oder eine Einladung zum Backen. Kinder freuen sich auch, wenn sie sich etwas von der Dekoration aussuchen und am Schluss der Geburtstagsfeier mit nach Hause nehmen dürfen. Auch ein Wunsch lied, das alle dann singen, oder die Ehre, den Geburtstagskuchen aufschneiden zu dürfen, sind prima Preise!
Der Aufbruch Wenn es Zeit wird, sich zu verabschieden, sagen Sie, dass Ihr Kind sich jetzt bald ausruhen muss und fangen mit dem Aufräumen an. Holen Sie die Tüten mit den Abschiedsgeschenken. Es ist wichtig, dass Sie und Ihr Kind nach der Geburtstagsfeier ein wenig Zeit für sich haben und dass die Party nicht endlos dauert. Mehr Infos finden Sie unter www.kindergeburtstag.ws
Das Geheimnis der
Zauber-Bowle Zutaten: kleingeschnittenes, frisches Obst oder Obstkonserven 1 Flasche Birnensaft einige EL Birnendicksaft 1-2 Flaschen Mineralwasser 100 - 200 g Gummibärchen Und so wird´s gemacht: Aus dem Birnensaft werden Eiswürfel bereitet. Je Würfel einen Gummibären hinzu geben. Das kleingeschnittene Obst in den Bowlebehälter füllen, einige EL Birnendicksaft hinzugeben und mit dem restlichen Birnensaft und dem Mineralwasser auffüllen. Erst kurz vor dem Servieren die Eiswürfel dazu geben. Der Clou an der Bowle sind die in den Eiswürfeln versteckten Gummibären, welche durch die Birnensaft- Eiswürfel nicht gleich erkannt werden. Plötzlich haben die Kinder Gummibären in ihren Gläsern...
Checkliste zum Kindergeburtstag Mit dem Kindergartenalter werden Kindergeburtstagsfeiern erst richtig interessant. In den Jahren davor findet diese Feier in den meisten Fällen mit Verwandten oder Freunden der Eltern statt. Aber sobald im Kindergarten die ersten Freundschaften mit Gleichaltrigen geschlossen werden, wollen die Kleinen in der Regel ihren Geburtstag so richtig mit ihren Freunden feiern. Damit dieser Ehrentag für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis bleibt, sollten Sie sich vorher folgende Fragen beantworten: Ab WANN mit WEM und WIE den Kindergeburtstag feiern?
1. Wo wird gefeiert? 2. Welcher Termin ist ideal? 3. Wer kann helfen? 4. Wie kann dieser Kindergeburtstag gestaltet werden? 5. Wie viele Gäste finden in der Wohnung, der Gartenlaube, dem Partykeller ... usw. Platz? Eine bewährte Faustformel ist: Richten Sie sich mit der Anzahl der Gäste nach der “Regenvariante”. So vermeiden Sie, dass es bei Regenwetter in der Wohnung zu eng wird. Erst jetzt legen Sie gemeinsam mit dem Geburtstagskind fest, wie viele Gäste kommen und wie lange gefeiert wird.
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Unicef-Kinderstadt Karlsruhe
Kinder haben
Rechte ser und ärztliche Hilfe. Dennoch stirbt in vielen Ländern jedes 4. Kind vor seinem 5. Geburtstag. Insgesamt sind das mehr als 26000 Kinder täglich, die durch einfache Krankheiten wie Durchfall oder Masern ihr Leben verlieren. Das kann man sich bei uns in den Industrieländern gar nicht vorstellen. Unicef impft die Kinder gegen gefährliche Krankheiten, so können mehr als zwei Millionen Kinder gerettet werden. Eine Impfung gegen die wichtigsten Kinderkrankheiten kostet nur 2 Euro.
Kinder haben Rechte. Diese sind in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Fast alle Länder der Erde haben unterschrieben, diese Rechte anzuerkennen. Welche diese sind, interessiert die Region im Karlsruher Unicef-Kinderstadt-Jahr 2010 (wir berichteten) ganz besonders. In „Uupsala“ stellen JuniorBotschafter des Unicef-Juniorteams Karlsruhe und der Waldhausschule in Malsch die zehn wichtigsten Kinderrechte vor.
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or sechs Jahren hat Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, den Wettbewerb Unicef-JuniorBotschafter ins Leben gerufen. JuniorBotschafter setzen sich für die Rechte anderer Kinder ein und überlegen sich fantasievolle Aktionen, um auf das Unrecht aufmerksam zu machen. In dieser Uupsala-Sommerausgabe erklären die JuniorBotschafter Joshua Zeh, Fabian Könning und Lilly Grass die ersten 3 der zehn wichtigsten Kinderrechte: Das Recht auf Gleichheit, auf Gesundheit und auf Bildung für Kinder.
Recht auf Gleichheit „Alle Kinder auf der Welt haben das Recht, gleich behandelt zu werden. In vielen Ländern werden jedoch vor allem Mädchen schlechter behandelt als Jun-
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gen, sie dürfen nicht zur Schule gehen und müssen arbeiten. Oft werden Kinder nicht gleich behandelt, weil sie eine andere Hautfarbe haben, manchmal aber auch, weil sie einer anderen Nation oder Religion angehören. Auch werden viele Kinder geärgert, weil sie aus einem anderen Land kommen oder eine Brille bekommen - das ist nicht richtig. Aber eines ist ganz klar!!! Kein Kind darf wegen seines Geschlechts, seiner Hautfarbe oder Herkunft benachteiligt werden.“ Fabian Könning (11Jahre), Unicef-JuniorBotschafter, Waldhausschule Malsch
Recht auf Gesundheit „Jedes Kind hat das Recht, gesund aufzuwachsen. Das bedeutet Medikamente, eine gute Ernährung, sauberes Trinkwas-
Besonders wichtig ist die Hilfe jetzt beispielsweise in Haiti. Durch das Erdbeben haben viele Kinder ihre Familien und ihre Wohnungen verloren und laufen alleine umher. Sie sind ganz besonders von Mangelernährung und Krankheiten bedroht. Aber auch in Burundi, einem kleinen afrikanischen Land im Herzen Afrikas, geht es vielen Kindern schlecht. Für 20000 Menschen gibt es nur einen Arzt und die Hälfte aller Kinder ist mangelernährt. Diese Kinder brauchen dringend Spezialnahrung und ärztliche Fürsorge! Die Unicef-Kinderstadt versucht, den Kindern in Haiti und Burundi zu helfen. Das Recht auf Leben und Gesundheit gilt für alle Kinder der Erde - nicht nur für Kinder in reichen Ländern!“ Joshua Zeh (13 Jahre), Unicef-JuniorBotschafter, Waldhausschule Malsch
Recht auf Bildung „Kann sich jemand von uns vorstellen, dass es Kinder gibt, die nicht in die Schule können oder dürfen? Die niemals Lesen, Schreiben und Rechnen lernen werden? Wie klingt es für uns, wenn sich Kinder, statt zu arbeiten, um ihre Geschwister
Unicef-Kinderstadt Karlsruhe
kümmern müssen, weil sie keine Eltern mehr haben oder weil ihre Familien zu arm sind? Unfassbar und kaum zu glauben, denn hier in Deutschland können nicht nur alle Kinder die Schule besuchen, es gibt sogar eine Schulpflicht. In vielen Ländern der Erde sieht das ganz anders aus. Allein im südlichen Teil Afrikas gehen 45 Millionen Kinder nicht zur Schule, obwohl das eigentlich das Recht eines jeden von ihnen ist: das Recht auf Bildung. Das Recht ist so wichtig, weil Kinder erst dadurch über ihre eigenen Rechte aufgeklärt werden, einen Beruf lernen und somit den Teufelskreislauf der Armut durchbrechen können. Für Mädchen ist Bildung ganz besonders wichtig, denn jedes von ihnen wird mal eine Mutter sein, die all ihr Wissen an ihre Kinder weitergeben kann.“ Lilly Grass (17 Jahre), Eggenstein, Unicef-Juniorgruppe Karlsruhe
Die Malscher JuniorBotschafter sind mittlerweile bundesweit aktiv:
In vielen Ländern der Erde werden die Rechte von Kindern verletzt:
Sie arbeiten mit MAKISTA und Unicef eng zusammen und hielten sogar Vorträge bei der Jahrestagung des Bayrischen Kinderschutzbundes, bei der Netzwerktagung „Kinderrechte“ und werden im September beim Landesdemokratietag Hessen ihr Konzept des „peer to peer“ Lernens vorstellen.
Millionen Kinder fehlt das Nötigste um zu überleben, können nicht in die Schule gehen, weil sie zu arm sind, werden ausgebeutet und missbraucht, haben niemanden, der für sie sorgt. Die JuniorBotschafter setzen sich für die Rechte dieser Kinder ein!
Ein Profi-Tischkicker geht nach Karlsruhe!
Beim WM-Gewinnspiel im Gummibärenland Karlsruhe durfte sich Celine Rollik (Eggenstein) über den Gewinn eines ProfiTischkickers freuen.
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ie Süßwaren-Direktverkaufskette Gum mi-Bären-Land mit weiteren Filialen in Aalen, Backnang, Geislingen, Heilbronn, Pforzheim, Reutlingen, Stuttgart und Vaihin gen/Enz-Kleinglattbach veranstalteten seit Anfang Juni ein Schätz-Gewinnspiel, bei dem es drei große Profikicker als Hauptpreise und als weitere Preise sieben Mini-Tischkicker zu gewinnen gab. Die Teilnehmer konnten in den Filialen vor Ort Schokofußbälle in einem Glas schätzen. Darin waren genau 227 Bälle. Von rund 1.100 Teilnehmern hatten dies genau neun Personen korrekt getippt. Unter diesen 9 Personen wurden schließlich die Hauptpreise ausgelost. Der 10. Preis wurde unter allen Teil nehmern ausgelost, die entweder 226 oder 228 Bälle getippt hatten. Hauptpreise wurden in Aalen, in Backnang und hier in Karls ruhe gewonnen: Die Glücksfee hatte Celine Rollik aus Eggenstein ausgewählt, die den Tischkicker gleich vor Ort abholen durfte (siehe Foto). Das Gummi-Bären-Land Karlsruhe wünscht Celine nun ordentlich Spaß beim Tischkickern! Gummibärenland Karlsruhe, Kaiserstr. 223c (SparkassenGebäude), 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721 / 1205136, Öffnungszeiten: Mo - Fr: 10 - 19 Uhr, Sa: 10 - 18 Uhr
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Unicef-Kinderstadt Karlsruhe
Unicef-Kinderstadt Karlsruhe 2010:
JuniorBotschafter
am Weltkindertag-Wochenende im Europapark aktiv he persönlich begleitete, verkündete die Kooperation zwischen dem Europapark und Unicef. Dabei sollen die JuniorBot schafter besondere Unterstützung in ihren Kinderrechteaktivitäten erhalten. Marianne Mack als Schirmherrin der Partnerschaft Europapark und Unicef hat das Karlsruher Juniorteam eingela den, am Weltkindertag-Wochenende 18. und 19. September eine große Kinderrechteaktion im Europapark auf die Beine zu stellen.
Vor sechs Jahren hat das Kinderhilfswerk Unicef, das in diesem Jahr durch die Unicef-Kinderstadt 2010 in Karlsruhe in aller Munde ist, den Wettbewerb Unicef-JuniorBotschafter ins Leben gerufen.
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nlässlich des 35. Geburtstags des Europaparks feierten 35 JuniorBot schafter aus Karlsruhe und der Waldhausschule Malsch jüngst in der Frei-
zeitstätte der Superlative mit. Dies aus gutem Grund: Unicef Botschafterin Sabine Christiansen, die auch den Auftakt des Kinderstadt-Jahres 2010 in Karlsru-
„Wir werden dort Kinder über die Kinderrechte informieren und mit ihnen eine große Europapark-Kinderrechtewahl durchführen, deren Ergebnis die JuniorBotschafter zum Abschluss an Marianne Mack übergeben werden“, freut sich Ursula Grass, die Unicef Karlsruhe und die Waldhausschule Malsch leitet. Der Europapark stellt zudem Kinderrechte-T-Shirts zur Verfügung, die gegen Spenden bemalt werden dürfen. Die dort gesammelten Spenden fließen dem Karlsruher Konto im Unicef-Kinderstadt-Jahr zu. Die Spenden, die 2010 in diesem Rahmen gesammelt werden, unterstützen Hilfs projekte in Burundi, Niger und Haiti. Der Europapark setzt sich damit insbe sondere für das Projekt „Schulen für Af rika“ ein.
Kinderrechteaktion im Europapark
Informationen über die Kinderrechte und den Wettbewerb: www.younicef.de
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Aldiana Makadi Bay 1 Woche, z.B. am 27.11.2010 inkl. Flug ab/bis Stuttgart € 974,DZ, All Inclusive, p. P. ab Kinderfestpreis im Zustellbett ab € 664,inkl. Flug ab/bis Frankfurt p.P. ab Kinderfestpreis im Zustellbett ab
€ 1009,€ 699,-
Aldiana Tunesien 1 Woche, z.B. am 06.11.2010 inkl. Flug ab/bis Stuttgart € 737,DZ, All Inclusive, p. P. ab Kinderfestpreis im Zustellbett ab € 383,-
Beratung und Buchung: Holidayland Reisebox, Hauptstr. 86, 76448 Durmersheim Tel.: 0 72 45 / 20 84, Fax: 0 72 45 / 20 87 E-Mail: reisebox@holidayland.de, www.holidayland-durmersheim.de
Küchenreich Bietigheim
Traumküche
wird im Küchenreich Bietigheim wahr
Die eigene Traumküche – bei Küchenreich in Bietigheim wird dieser Wunsch zur Realität. Der Anspruch auf Qualität hat bei Küchenreich lange Tradition - das Familienunternehmen in der 4. Generation feierte bereits im Jahr 2008 sein 100-jähriges Bestehen.
S
chon seit 1908 erfüllt das 12-köpfige Team die individuellen Wünsche der Kunden in und um Bietigheim mit Kompetenz, Kreativität und Know-how. Entwickelt hat sich das heutige Küchenhaus aus einer traditionellen Schreinerwerkstatt. Die beiden Schreinermeister und Brüder Valentin und Emil Schmitt
sungen zu begutachten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Budgets der Kunden Rechnung tragen. Auch Berufseinsteiger und junge Familien finden hier ihre preiswerte Küche vom Fachmann. Alle 80 Ausstellungsküchen sind individuell, funktionell geplant und liebevoll dekoriert.
hatten den Grundstein für das Traditionshaus gelegt. Ab 1914 führte Valentin Schmitt den Betrieb allein weiter. Sein Sohn August Schmitt übernahm 1951 die Geschicke der Möbelschreinerei. Durch die hauseigene Schreinerei werden noch heute Sonderwünsche und Änderungen von den bestens geschulten Fachkräften umgesetzt. Der heutige Inhaber Reinhold Schmitt übernahm 1981 die Firmenleitung von seinem Vater August Schmitt. Mit einer Ausstellungsfläche von über 2000 Quadratmetern ist bei Küchenreich in der Kronenstraße heute die größte Küchenschau Mittelbadens zu finden. Damit präsentiert das Fachgeschäft die gesamte Vielfalt moderner Küchen und Elektrogeräte.
Das traditionsreiche Unternehmen, das vielfach ausgezeichnet worden ist, gehört zu den besten und größten Küchenhäusern der Region Mittelbaden.
Von der Single-Küche, über Küchen mit Thekenlösungen, bis hin zur modernen Designer-Küche sind interessante Lö-
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Neben fachspezifischer Beratung und fachmännischer Montage durch eigene Monteure setzen die Küchenprofis auf leistungsstarke Marken und die Hilfe von Computer-Software für die Planung und Visualisierung der Küchen. Namhafte deutsche Markenhersteller, aber auch regionale Firmen zählen zu den langjährigen Geschäftspartnern. Darüber hinaus verspricht Inhaber Reinhold Schmitt kompetenten Service auch nach dem Kauf. „Auch noch nach dem Kauf bleibt das Küchenreich Ihr Ansprechpartner.“ Ob vor oder nach dem Kauf, Küchenreich überzeugt mit seinem umfassenden Leistungs- und Service-
Angebot: Aufmaß und Beratung bei Kunden zu Hause, computergestützte 3 D-Planung, Präsentation auf Beamerleinwand, Planung nach Arbeitsabläufen und Ergonomiegesichtspunkten, Gestaltungsvorschläge und Farbberatung für Boden und Umfeld, Top-Qualität zu günstigen Preisen, Installationspläne für Sanitär und Elektro, termingerechte Lieferung, Montage durch eigene Schreinerei, Komplettservice einschließlich aller Anschlüsse, Sonderanfertigung in der Schreinerei, Alles aus einer Hand, Spezialisierung auf Problemlösungen, Küchenmodernisierung und Ergänzung.
Regelmäßige Kochvorführungen und Pro duktpräsentationen gehören ebenso zum Programm. Kunden erleben Küchengeräte live in Aktion und dürfen anschließend noch Schlemmen.
Küchenschau
Jeden Sonntag von 13 bis 16 Uhr findet eine Küchenschau statt. Die Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14.30 Uhr bis 19 Uhr. Mittwochs von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 9 bis 12 Uhr sowie von 14.30 bis 20 Uhr. Samstags hat das Küchenreich von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Weitere Infos: www.kuechenreich-kuechen.de
•Über 50 Musterküchen auf mehr als 2.000 m2 Ausstellungsfläche •Eigener Bauservice für nahezu alle anfallenden Arbeiten
" Wir beide
würden uns immer wieder entscheiden für...
"
•Eigener Elektromarkt speziell für Küchen-Einbaugeräte •Jeden Sonntag von 13 bis 16 Uhr freie Küchenschau
Kronenstraße 30 76467 Bietigheim Fon (0 72 45) 22 60 info@kuechenreich-kuechen.de
www.kuechenreich-kuechen.de
Küchenreich Bietigheim
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Theaterprojekt Parzival-Schule
Einmal ein Gott
auf der Bühne sein
Werkraum-Theaterprojekt begeistert in der Parzival-Schule Auf der Bühne im Karlsruher Parzival-Schulzentrum herrscht Spannung: Die Kammerphilharmonie Karlsruhe musiziert und Kinder und Jugendliche springen herum, tanzen und beobachten vorsichtig hier und da das Publikum. Es wird gelacht, gesprochen das Theaterprojekt des Vereins Theater Werkraum Karlsruhe lebt.
E
s sind Ovids „Metamorphosen“, die vielseitige Szenen auslösen - mal frei gesprochen, improvisiert, mal vorgelesen. Mal sind es Gesten, die vom Inhalt berichten. 10 Schüler zweier WerkstufenKlassen mit Handicap sind die Akteure, die das Stück im Rahmen ihres Unterrichts einstudiert haben.
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Nach der Premiere am 15. Juli sorgten zwei weitere Vorführungen der jungen Darsteller aus der Schule in Zusammenarbeit mit professionellen WerkraumKünstlern für wahre Begeisterungsstür me. Lehrer, Eltern, Mitschüler, Freunde, Verwandte und viele andere Interessierte verfolgten aufmerksam die individuelle
Bühnenkunst, mit der die 16- bis 19-Jährigen beeindruckten. Kein Wunder, denn von März bis Juli haben die jungen Leute zusammen mit den Engagierten von Werkraum eifrig geprobt. „Das Theaterprojekt hat unseren Schülern riesigen Spaß gemacht, auch wenn es manchmal ein wenig anstrengend gewesen ist“, resümiert Sabine Görlich-Finke, eine der beiden Klassenlehrerinnen. Ihre Kollegin Melanie Förster kann dies nur bestätigen: „Die Schüler haben viel Konzentration gezeigt, um auf der Bühne immer präsent zu sein und Texte auswendig zu lernen.“
Theaterprojekt Parzival-Schule
ale Kompetenz und zi so t, ei gk hi fä ks uc dr Kreativität, Aus Gesellschaft fördern... r de in t ei gk hi fä ns io Kommunikat
Eine eigene Vorführung für ihre Mitschüler durfte da nicht fehlen! Regisseur Jürgen Sihler ist ebenso stolz auf die Schüler-Gruppe. Einfühlsam und dennoch fordernd leitete der Schauspieler, der ausgebildeter Heilerziehungspfleger ist, das Theaterprojekt in der Parzival-Schule. Mit Jan Paul Werge reiste dazu eigens ein Komponist aus Berlin an. Unterstützung gibt bei den Projekten von Werkraum Karlsruhe von der Sonderpädagogin Sarah Habitzreither und von Choreograph Gaetano Posterino. Der Verein Werkraum, ein Zusammenschluss von Theaterschaffenden zur Unternehmung einer veränderten Form der Organisation und Kommunikation von Theater, hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit den Mitteln der Darstellenden und Bildenden Kunst, Kreativität, Ausdrucksfähigkeit, soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit in der Gesellschaft zu fördern. Dass dies beim Theaterprojekt in der Parzival-Schule gelungen ist, macht die Klassenlehrerin Sabine Görlich-Finke deutlich. Im Rahmen des Deutsch-Unterrichts und der Sprachgestaltung sei den
Schülern soziales Miteinander und das Auf-sich-gegenseitig-achten, vermittelt worden. Wer wollte, konnte freiwillig in die Rolle des Orakels, einer Nymphe oder sogar eines Gotts schlüpfen. „Die Rollenverteilung hat sich für jeden passend ergeben“, freut sich Sabine Görlich-Finke über den reibungslosen Einsatz ihrer Schützlinge.
„Die Choreographie zu üben, den Text aufzusagen, das hat alles sehr viel Spaß gemacht“, lässt sich Schüler Benedict nur allzu gerne interviewen. Der 16-Jährige sammelte bereits zuvor Theatererfahrung. „Mit Werkraum war die Arbeit anders, intensiver“, lächelt er. Ein Vorgängerprojekt sei in der Gartenschule Ettlingen realisiert worden, bringt auch Regisseur Sihler seine Erfahrung zum Ausdruck. „Die Freude und Offen-
heit, mit der die gehandicapten Schüler auf uns Theaterschaffende zugegangen sind, ist vorbildlich“, sagt er. Schauspiel, Tanz und Musik seien bei dieser Performance gleichermaßen zum Erlebnis geworden. Interessierte Schüler haben nun die Möglichkeit, die künstlerischen Impulse in dem wöchentlich stattfindenden integrativen Theaterclub von Werkraum weiterzuführen. Während den Proben entstandene Patenschaften zwischen Musikern und Schülern sollen ebenso fortgesetzt werden. Sogar eine Filmdokumentation über die Entstehung des Theaterprojekts ist zu haben. „Private Momente der Akteure sind darin auch eingefangen“, beschreibt Jürgen Sihler, nicht ohne darauf zu verweisen, dass Interessierte, die Ähnliches planen, sich diese ansehen können.
Als der Vorhang für das Theaterprojekt in der Parzival-Schule zum letzten Mal gefallen ist, ist allen Beteiligten klar: „Ein voller Erfolg!“ Und das wird für die theaterbegeisterten Parzival-Schüler mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein!
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Gesundheits-Tipps
Zähneputzen
verlängert das Leben
Neue Erkenntnisse in der Zahnheilkunde: Die Qualität der Zahnpflege kann die Lebenszeit des Menschen beeinflussen und Rauchen erhöht das Parodontitis-Risiko. Auf dieses überraschende Studienergebnis hat jetzt Prof. Dr. Michael Noack, Wissenschaftler an der Klinik für Zahn-Mund-Kieferheilkunde der Universität Köln, verwiesen. mit einer Parodontitis eine Frühgeburt zu erleiden, ist durch Studien belegt. Zudem gibt es erste Anzeichen, dass Patienten, bei denen regelmäßig Bakterien in die Blutbahn eingeschleust werden, häufiger Schlaganfälle erleiden.
Risiko Parodontitis
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chon länger ist bekannt, dass eine unbehandelte Zahnfleischentzündung Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen begünstigt. Auch das siebenfach erhöhte Risiko für Schwangere,
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Gefördert durch die zunehmende Überalterung der Gesellschaft haben zugleich Risikogruppen wie Diabetiker, Raucher oder Schwangere ein erhöhtes Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. „Es stehen zwar alle möglichen Horrorszenarien auf den Zigarettenschachteln, aber nirgendwo steht ‚Raucher verlieren früher ihre Zähne’“, bemerkte Dr. Prof. Michael Noack. Umfassende Aufklärung, regelmäßige Vorsorge und eine gründliche Mundhygiene nehmen zur Eingrenzung der Zahnfleischentzündung einen immer höheren Stellenwert ein. Unbehandelt kann eine Parodontitis neben
drohendem Zahnverlust auch negative Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. „Es ist eine Illusion zu glauben, es gäbe irgendein Stück des Körpers, das völlig unabhängig vom Rest funktioniert", fasst Dr. Noack die Problematik zusammen. Entwicklungen besonders im Bereich der Implantologie machen den Zahnersatz zwar immer „perfekter“, trotz allem sind Implantate besonders bei fortschreitender Parodontitis kein Allheilmittel.
Implantate – Zahnersatz der Zukunft, aber kein Allheilmittel Trotz der ungeheuren Entwicklung bei Implantaten in der Zahnmedizin plädierte Prof. Jürgen Becker (Universität Düsseldorf) dafür, die Nachsorge nicht zu unterschätzen: „Patienten, die denken: ich setze mich hin, bezahle eine große Menge Geld, alles in Vollnarkose, Implantate drin und danach wird alles gut – das ist nicht richtig!" Auch die fortschrittlichste Implantologie hat ihre Grenzen. „Es gibt an Implantaten genauso entzündliche Zahnfleischerkrankungen, wie an natürlichen Zähnen – nur sie sind schlimmer“, darauf machte Prof. Dr. Becker aufmerksam. Risikofaktoren wie eine bestehende Parodontitis oder starker Rauchkonsum können den langfristigen Erfolg zusätzlich gefährden.
Gesundheits-Tipps
Pillen statt
Obst und Gemüse? und sekundären Pflanzenstoffen aufgenommen“, erklärt Dr. Bernhard Watzl von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Karlsruhe. Ganz abgesehen vom fehlenden Nachweis der Wirkung: Oft sind die Präparate auch unverhältnismäßig teuer. So kostet laut DGE eine Rotweintablette, die 15 Milligramm des Wirkstoffs Anthocyane enthält, 29 Cent. Für 20 Cent kriegen Sie aber ein Glas mit 200 Milliliter Traubensaft, in dem mehr als das Doppelte an Anthocyane enthalten ist.
Es scheint so einfach: Essen ohne Reue. Ernährungssünden werden durch die Pille wettgemacht. So bringt man sich trotz Fast Food und Cola wieder ins Lot, signalisieren die Hersteller solcher Präparate: Da gibt es Rotweinkapseln, Pillen mit Apfelpektin, Ananasenzyme und Fruchtfasertabletten, Grapefruitextrakt, Karotintabletten und Artischockenkapseln, Dragees mit sekundären Pflanzenstoffen und Pillen mit der Kraft des grünen Tees. Kann Gemüse in Pillenform die Ernährungslücken schließen?
N
ein“, sagen die Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). „Grundsätzlich ersetzen Nahrungsergänzungsmittel keine vollwertige und ausgewogene Ernährung. Ihre Einnahme sollte nicht als Alibi für den Ausgleich einseitiger Essgewohnheiten missbraucht werden“. Dass Früchte und Gemüse in Pillenform eine nachweisliche Wirkung auf die Gesundheit haben, dafür bleiben angeblich die Hersteller den Beweis schuldig. Oft werden lediglich Wirkungen versprochen, die auf der Kombination von Vitaminen, Spurenelementen und pflanzlichen Auszügen in den Präparaten beruhen könnten. Nachgewiesen ist in mehreren Studien lediglich eines: Dass der regelmäßige Verzehr von
Und schließlich sei an den Versuch erinnert, bei dem die kanadische Regierung Millionen in den Versuch investierte, aus Pflaumen den Stoff zu isolieren, der verdauungs fördernd wirkt, um so ein natürliches Abführmittel auf den Markt bringen zu können. Nach Jahren vergeblicher wissenschaftlicher Bemühung schloss der Versuch mit dem enttäuschenden Fazit: Nur das Zusammenwirken aller Inhaltsstoffe sei verantwortlich für die abführende Wirkung der Pflaume.
Gemüse und Obst das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes Typ 2 verringert. Aber mit dem Verzehr von Gemüse und Obst sieht es bei den Deutschen düster aus: 88 Prozent der Bevölkerung essen deutlich weniger als die Hälfte der täglich empfohlenen Menge von 600 Gramm Obst und Gemüse – zu Lasten von Zuckerzeug, fettigen Backwaren und Fleischprodukten. Das schlechte Gewissen macht nun viele anfällig für Pulver, Tabletten, Wässerchen, Dragees und Kapseln, die einen gesunden Ausgleich versprechen. Nur bei direktem Verzehr der gesamten Frucht wird wirklich das ganze Spektrum an lebensnotwendigen Nährstoffen
Uupsala … 15
Kultur-Tipp
Weltweit einzigartige
Kulturinstitution zieht in Karlsruhe Besucherströme an
Wer sich die Fächerstadt betrachtet, für den ist das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe ein Muss, denn nur hier ist die weltweit einzigartige Kulturinstitution live zu erleben.
D
as ZKM setzt sich in Theorie und Praxis mit den neuen Medien auseinander und bleibt dabei stets am Puls der Zeit, was die Entwicklungen der Informationstechnologien und den stetigen Wandel der sozialen Strukturen angeht. 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet, wurde das ZKM 1997 im Hallenbau der IWKA, einer denkmalgeschützten, ehemaligen Fabrik, neu eröffnet. Der über 300 Meter lange Bau beherbergt außerdem auch die Städtische Galerie und die Staatliche Hochschule für Gestaltung. Forschung und Produktion, Ausstellungen und Veranstaltungen, Vermittlung und Dokumentation sind Teil des ZKM – das größte Zentrum zeitgenössischer Kunst in Deutschland versteht sich
als ein „Ort der Ideen“. Öffentlich zugänglich sind zwei Museen sowie die Mediathek. Das ZKM | Medienmuseum beherbergt nicht nur eine der größten Sammlungen interakti ver Medienkunst weltweit, son dern lädt den Besucher zur aktiven Beteiligung ein: Vor den Kunstwerken verwandelt er sich vom Betrachter zum Akteur, der in Bild, Szene oder Ton in die Installationen eingreifen kann. So steht im Medienmuseum die Interaktion zwischen Mensch und Kunstwerk im Mittelpunkt und durch die Aktionen und Reaktionen jedes Einzelnen entstehen immer wieder neue, spontane Kunstwerke. Mit seinen Ausstellungen hat das ZKM | Museum für Neue Kunst ein besonderes Steckenpferd, denn wegweisende Arbeiten der europäischen und amerikanischen Kunst von 1960 bis heute werden gezeigt.
s Müller
n, Foto: Dorca
© Wolf Kahle
Private Sammlungen aus Baden-Würt temberg wie den Sammlungen Weishaupt, FER und Grässlin sowie der Sammlung der Landesbank Baden-Württemberg, aber auch die Sammlung Boros (Berlin), TBA 21 (Wien) und die VAF-Stiftung (Mai land) gehören ebenso dazu. Neuproduktionen sowie Leihgaben aus aller Welt sind in thematisch orientierten Wechselausstellungen zu betrachten. Projektpräsentationen, Konzerte, Filmvorführungen, Symposien, Tagungen und vieles mehr sorgen im ZKM neben der gebotenen Ausstellungsvielfalt für Besucherströme. Die Öffnungszeiten der ZKM | Museen sind Mittwoch bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Infos unter www.zkm.de
© ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Foto: Christina Zartmann
16 … Uupsala
Arbeit für Menschen mit Behinderungen Laptops · Monitore Laptops · Monitore · pcs · pcszweiten fällt vielleicht auf, dass eini-
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ge mitarbeiter rollstuhlfahrer sind. und der Firmenname, der hinter der abkürzung afB steht, schafft Klarheit:
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Uupsala … 17
Bildung Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe, Professor Hans-Peter Mengele
Kultusstaatssekretär Georg Wacker
Werkrealschule:
Neue Schulform beschäftigt B
ei einer gemeinsamen Informationsund Diskussionsveranstaltung der IHK Karlsruhe und des Staatlichen Schulamts Karlsruhe hatten etwa 200 Interessierte aus Politik, Wirtschaft und Schule Gelegenheit, von Kultusstaatssekretär Georg Wacker alles Wissenswerte rund um das Thema Werkrealschule zu erfahren. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe, Professor Hans-Peter Mengele, und Elisabeth Groß, leitende Schulamtsdirektorin des Staatlichen Schulamts Karlsruhe, informierten ebenso.
Mit der Qualitätsoffensive Bildung, zu der die Einführung der Werkrealschule gehört, will das Kultusministerium Baden-Württemberg einen weiteren Schritt in Richtung „Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft“ gehen: Bis Dezember 2012 werden insgesamt rund 530 Millionen Euro zusätzlich in das Bildungssystem investiert. Damit will die Qualitätsoffensive Bildung sehr gute Bildungschancen in Baden-Württemberg schaffen. Mehr als 500 Werkrealschulen starten mit dem Schuljahr 2010/2011 in ganz Baden-Württemberg. Elf Karlsruher Schulen realisieren das neue Konzept, dazu gehören die Ernst-Reuter-Schule in der Karlsruher Waldstadt, die Nordschule Neureut und die Schillerschule in der Oststadt. In Klasse 10 wird eng mit dem ersten Jahr der zweijährigen Berufsfachschule kooperiert, an zwei Unterrichtstagen pro Woche findet der Unterricht an der Berufsfachschule statt. Dadurch ist Schülern laut Wacker „eine berufliche Grundausbildung“ und die „optimale Vorbereitung für das Berufsleben“ garantiert. Die Maßnahmen der Qualitätsoffensive Bildung umfassen neben der Werkrealschule weitere bildungspolitische Bereiche: So werden zum Beispiel die Klassen verkleinert. Die Betreuungsangebote für Kleinkinder werden erweitert. Gleichzeitig werden die Ausbildungskapazitäten
18 … Uupsala
für Erzieherinnen und Erzieher ausgebaut und die Schulleitungen gezielt gestärkt. Gymnasien sowie Abiturientinnen und Abiturienten werden gezielt für das Abitur 2012 vorbereitet. Das zentrale Anliegen der Hauptschule mit Werkrealschule ist laut Kultusministerium Baden-Württemberg: Förderung der Fähigkeit zur eigenständigen Lebensgestaltung im privaten und beruflichen Bereich; Aufbau von Verständnis und Toleranz für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen; Entwicklung eines Verantwortungsbewusstseins für sich und andere und die Anbahnung des lebenslangen Lernens. Das Konzept der neuen Schulform beinhaltet, dass die Schüler in einem freiwilligen 10. Hauptschuljahr die mittlere Reife erlangen können. Besonders begabte Hauptschüler bekommen ab Klasse 8 dafür Zusatzunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Hinzu wird in Klasse 8 und 9 zwischen den drei praxisorientierten Wahlpflichtfächern „Natur und Technik“, „Wirtschaft und Informationstechnik“ und „Gesundheit und Soziales“ gewählt. Am Zusatzunterricht können die Schüler nur teilnehmen, wenn sie mit einer insgesamt befriedigenden Leistung bei entsprechendem individuellen Arbeitsverhalten und Leistungsvermögen beurteilt wurden. Die ersten Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule mit dem neuen 10. Schuljahr werden damit am Ende des Schuljahres 2012/13 einen mittleren Bildungsabschluss erwerben können.
Fotos: © Kultusministerium
Die Hauptschule weicht der Werkrealschule. Das Kultusministerium Baden-Württemberg, das die neue Schulform als Ersatz für die Haupt schule eingeführt hat, stellte das neue System bereits in Karlsruhe vor.
Bildung
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe/Rastatt/Baden-Baden
Weil die Zeit mit der Familie kostbar ist
Wer Familie hat, weiß, wie kostbar Zeit ist. Damit das Familienleben nicht zu kurz kommt, sollte die berufliche Weiterbildung gut geplant werden. Wie viel Stunden müssen investiert werden? Wie schnell ist das Ziel erreichbar? Gibt es finanzielle Förderung? Nur gut informiert lässt sich das Weiterbildungsziel mit dem geringsten Aufwand schnellstmöglich erreichen. Bei der richtigen Planung der Weiterbildung hilft das IHK-Bildungszentrum Karlsruhe weiter.
D
as IHK-Bildungszentrum Karlsruhe bietet ausführliche Beratungen zu allen Fragen der beruflichen Weiterbildung an. Auf Wunsch entwickelt ein Bildungsberater zusammen mit dem Teilnehmer kostenlos ein passgenaues Fortbildungskonzept. Dabei werden auch die Zeitplanung und Finanzierungswege besprochen. Der Bildungsfachmann weiß, an wen sich der Teilnehmer mit einem Förderantrag wenden muss. Ausführliche Kursbeschreibungen und sämtliche Kontaktdaten finden sich im Jahresprogramm
des IHK-Bildungszentrums. Die Broschüre enthält eine komplette Übersicht der Prüfungs- und Zertifikatslehrgänge am IHKBIZ, Informationen über Aufstiegswege, Lehrgangsinhalte und -dauer, Abschlüsse, Kurstermine, Kosten, Finanzierung und akademische Abschlüsse. Angefordert werden kann der Katalog über das Service-Center des IHK-Bildungszentrums Karlsruhe. Sollte der passende Lehrgang einmal nicht im Programm sein, hilft das Service-Center dennoch weiter
und vermittelt einen Bildungsanbieter in der Region. Das gesamte Kursprogramm des IHK-Bildungszentrums Karlsruhe kann im Internet unter www.ihk-biz.de abgerufen werden. Hier gibt es zudem Videos sowie aktuelle Informationen zu den Lehrgängen und zur beruflichen Weiterbildung. Ist der richtige Kurs gefunden, ist die Anmeldung online möglich. Beratungstermine können im IHKBildungszentrum Karlsruhe sowie in den Außenstellen Rastatt und BadenBaden vereinbart werden. Näheres über Telefon 0721-174-222, E-Mail info@ihkbiz.de oder www.ihk-biz.de. Lehrgänge weiterer Bildungsdienstleister unter www.wis.ihk.de.
Uupsala … 19
Bildung
Frühkindliche
Bildung
gewinnt an Stellenwert
Immer mehr Kinder im Alter von ein und zwei Jahren nutzen in Deutschland die Angebote von Kitas und Tagespflege. Durchschnittlich jeder fünfte Einjährige besuchte im vergangenen Jahr eine frühkindliche Bildungseinrichtung oder wurde in Tagespflege betreut, von den Zweijährigen waren es fast 40 Prozent. Das geht aus den jüngsten Daten des Ländermonitors Frühkindliche Bildungssysteme 2010 der Bertelsmann Stiftung hervor. Handlungsfeld Teilhabe sichern
Baden-Württemberg
BW | Bildungsbeteiligung von Kindern – in Kindertagesbetreuung 01.03.2009 < 1-Jährige
1-Jährige
2-Jährige
3-Jährige
4-Jährige
< 3-Jährige 3- bis < 6-Jährige
5-Jährige
100%
2009 Kindertageseinrichtungen * ohne Schulkinder inkl. 1,7% in vorschul. Einrichtungen ** ohne Schulkinder inkl. 1,5% in vorschul. Einrichtungen Kindertagespflege
0%
ø Deutschland 1,0 0,8
100%
8,6 3,5
'07 '08 '09
30,7 3,1
'07 '08
91,6 1,5
'09
'07
'08
'09
96,0 1,2
97,7* 1,0
13,4 2,5
96,1** 1,2
pro Kind in der Bevölkerung sind zwischen 2005 und 2007 in Deutschland um 12 Prozent gestiegen.
Das gilt allerdings nicht für alle Bundesländer, auffallend sind zudem die großen Unterschiede. Neben Berlin liegt Hamburg mit Investitionen von rund 3.400 Euro pro unter Sechsjährigem 0% an der Spitze, am unteren Ende der Investitionsskala stehen 7,7 9,3 12,1 24,4 29,7 33,8 91,2 91,7 93,1 Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern und Baden-Würt temberg. Um die Investitionsbereitschaft der Länder zu vergleichen, wurden bei der Berechnung die Ausgaben der Bundesländer für die frühkindliche Bildung gleichmäßig auf alle unter aut Ländermonitor sank zwar im vergangenen Jahr die Sechsjährigen im jeweiligen Land verteilt. Zahl der unter Einjährigen, die in einer Kita oder in TaBW | Bildungsbeteiligung von Kindern – im Primarbereich (Hort/schulische Ganztagsangebote) gespflege betreut wurden. Hingegen gibt es bundesweit immer 2009, Kinderdievon 6,5 ab bisihrem 10,5ersten JahreGeburtstag das früh„Wer bei den Investitionen in die frühkindliche Bildung und mehr Kinder, bereits Erziehung spart, zahlt in der Zukunft drauf“, bewertet der für kindliche Bildungssystem in Anspruch nehmen. Insgesamt hat 12,2% Bildung zuständige Vorstand der Bertelsmann Stiftung, Dr. Jörg die frühkindliche Bildung in jüngerer Zeit auch bei den Investiø Deutschland Statistisch gesichert Dräger, die Zahlen des Ländermonitors:15,3% „Investitionen in frühtionen an Stellenwert gewonnen: Die entsprechenden Ausgaben Kinder in Ganztags-
L
5,7%
grundschulen
20 … Uupsala
(ohne Doppelzählungen) 2,9%
Nachweisliche
Bildung
dlungsfeld Investitionen wirkungsvoll einsetzen Handlungsfeld Investitionen wirkungsvoll einsetzen
Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Investitionen BW pro |Kind Investitionen pro Kind
e Nettoausgaben derNettoausgaben öffentlichen Haushalte Reine der öffentlichen Haushalte Pro unter zehnjährigem Kind der zehnjährigem Bevölkerung Kind in der Bevölkerung Pro in unter inkl. Ausgaben für Schulkinderbetreuung* inkl. Ausgaben für Schulkinderbetreuung*
Pro unter sechsjährigem Kind in dersechsjährigem Bevölkerung Kind in der Bevölkerung Pro unter ohne Ausgaben für Schulkinderbetreuung* ohne Ausgaben für Schulkinderbetreuung*
4.000
Min.-/Max.-Wert Westdeutschland 4.000 ohne Berlin
3.000
3.000
€ 3.000
Min.-/Max.-Wert Westdeutschland 3.000 ohne Berlin
2.000
2.000
€
€
1.426 € 1.000
Min.-/Max.-Wert Westdeutschland ohne Berlin
€
2.341 €
2.000
2.000
Min.-/Max.-Wert Westdeutschland ohne Berlin
2.341 €
1.426 € 1.000
1.000
2001 '02 '03 '04 '05 '06 '072001 '02 '03 '04 '05 '06 '07
1.000
2005 '06 '07
2005 '06 '07
Finanzierungsgemeinschaft für FBBE BW | Finanzierungsgemeinschaft für FBBE
genommen. Der Ländermonitor 2010 wertet die Daten der kindliche Bildung rechnen sich, das zeigen unsere eigenen Anaaktuellen Kinder- und Jugendhilfestatistik 2009 aus. Grundlysen, 2007 das zeigen aber auch internationale Untersuchungen.“ lage der Investitionsberechnungen sind die aktuellsten verfügLangzeitstudien belegen Dräger zufolge den positiven Einfluss baren Rechnungsergebnisse der kommunalen und öffentlichen guter Kitas auf die Bildungschancen insbesondere auch von beHaushalte für die Jahre 2005 bis 2007, die vom Statistischen nachteiligten Kindern: „Das Geld, das eine Gesellschaft für eine Eltern 18,1% Eltern 18,1% Bundesamt veröffentlicht werden, ergänzt um Angaben der gute frühkindliche Bildung investiert, nutzt dem einzelnen Kind Handlungsfeld fördern – Qualität sichern r abgebildeten Finanzierungsgemeinschaft für FBBE fehltEntwicklung.“ der Bei derunserer abgebildeten Finanzierungsgemeinschaft für FBBEBildung fehlt der Handlungsfeld Bildung fördern – Qualität sichern Bundesländer. ebenso wie volkswirtschaftlichen
Baden-
nteil der freien Träger, dadurch die Träger, Anteiledadurch von KommuEigenanteil dersind freien sind die Anteile von KommuBW | Pädagogisches – Berufsausbildungsabschlüsse Den größten Anteil der Investitionen für frühkindliche Bil- Personal nd und Eltern in dieser Darstellung tendenziell Zune, Land und Eltern in dieserüberhöht. Darstellung tendenziell überhöht. Zu-BW | Pädagogisches Personal – Berufsausbildungsabschlüsse 58,6% Kommunen 58,6% Kommunen dung machen die Ausgaben für Personal aus. Die Höhe dieser 01.03.2009 ehlen in den öffentlichen Statistiken die Elternbeiträge, dem fehlen in den i.d.R. öffentlichen Statistiken i.d.R. die Elternbeiträge,01.03.2009 Badenø
Ausgaben wird vor allem durch die Zahl und Betreuungszeiten Land
23,3%
ekt von freien eingezogen werden, diese Ausgabendie direkt von freien Trägern eingezogen diese AusgabenderTrägern Kinder in Kitas und Tagespflege und diewerden, Personalschlüssel
wird über Schätzungen größe ermittelt. wird über Schätzungen ermittelt. beeinflusst. Bundesländer, die vielen unter Dreijährigen einen
Kitaplatz ermöglichen, investieren deshalb deutlich mehr in die frühe Bildung ihrer Kinder. Die Ausgaben der östlichen Bundesländer sind daher mit im Schnitt rund 3.000 Euro pro Kind insgesamt höher als in den westlichen Ländern (durchschnittlich rund 2.400 Euro). Die Berechnungen wurden vom Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut/Technische Universität Dortmund im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vor-
Land 23,3%
Württemberg
Abschluss
BadenWürttemberg
Deutschland
Anteile in Prozent
Abschluss (sozialpädagogischer) Hochschulabschluss 2,5 (sozialpädagogischer) Hochschulabschluss
Anteile in
3,5
2,5
Fachschulabschluss (Erzieherinnen, Heilpädagoginnen) 74,4 72,4 Fachschulabschluss (Erzieherinnen, Heilpädagoginnen) Kinderpflegerinnen
13,2
10,5
Kinderpflegerinnen
74,4
Für 2007 liegen keine vollständigen Angaben Für 2007 liegen keine vollständigen Angaben anderer fachlicher Abschluss (sonst. Sozial- u. Erziehungsberufe) 1,4 1,9 anderer fachlicher Abschluss (sonst.Träger Sozial- u.vor. Erziehungsberufe) zum Eigenanteil der freien zum Träger vor. Eigenanteil der freien Sonstige
Sonstige
ohne abgeschlossene Ausbildung
ohne abgeschlossene Ausbildung
9,0
6,7
2,2
2,2
10,5 1,4 9,0 2,2
Anteil der reinen fürNettoausgaben FBBE BW |Nettoausgaben Anteil der reinen für FBBE
BW | Pädagogisches Personal – Beschäftigungsumfang BW | Pädagogisches Personal – Beschäftigungsumfang
il an den gesamten Haushalte* Anteil reinen an denAusgaben gesamtenöffentlicher reinen Ausgaben öffentlicher Haushalte* 01.03.2009
2001
2002
5%
2003
2004 2001
01.03.2009
2005 2002
2006 2003
2007 2004
5,9% 3,0%
2005
2006
17,6% 12,4%
5,9% 3,0%
2007 17,6% 12,4%
5%
48,5% 39,3%
20,1% 28,5%
0% 3,0
3,2
0% 3,3
3,3 3,0
3,3 3,2
3,3 3,3
3,5 3,3
20,1% 28,5%
Min.-/Max.-Wert
Min.-/Max.-Wert
Westdeutschland ohne
Westdeutschland ohne
Berlin
Berlin
3,3
8,0% 16,8%
3,3
Hauptberuflich 38,5 und mehr Teilzeit, 32 bis < 38,5 W Teilzeit, 21 bis < 32 Wo 48,5% Teilzeit, < 2139,3 W Nebenberuflich < 20 Wochenst
kursiv = ø Deutsch
8,0% 16,8%
3,5
BW | Pädagogisches Personal – Anteil der Vollzeitbeschäftigten BW | Pädagogisches Personal – Anteil der Vollzeitbeschäftigten 31.12.1998
31.12.2002
15.03.2006
15.03.2007
15.03.2008
01.03.2009
31.12.1998 31.12.2002 15.03.2006 15.03.2007 15.03.2008 01 n Nettoausgaben der öffentlichen Hand werden neben Ausgaben für diewerden Kinder in vorschulischen (u.in a.vorschulischen Krippen, Kindergärten, Einrichtungen mit altersübergreifenden Gruppen) * Bei den Nettoausgaben der öffentlichen Hand neben Ausgaben Angeboten für die Kinder Angeboten (u. a. Krippen, Kindergärten, Einrichtungen mit altersübergreifenden Gruppen) 100% 100% Uupsala … 21werden, erheblich. dertageseinrichtungen mit Schulkindern berücksichtigt mit (z. B.Schulkindern Horte). Zwischen den Ländern der Anteilden derLändern Schulkinder, die inder Kindertageseinrichtungen betreut werden, erheblich. auch Kindertageseinrichtungen berücksichtigt (z. B.schwankt Horte). Zwischen schwankt Anteil der Schulkinder, die in Kindertageseinrichtungen betreut ei der vergleichenden Bewertung Finanzindikatoren zu berücksichtigen. Eine Ausnahme stellen die Ausgaben pro unter sechsjährigem Kind dar, wurden die Netto-Kind dar, hier wurden die NettoDies ist beider derentsprechenden vergleichenden Bewertung der entsprechenden Finanzindikatoren zu berücksichtigen. Eine Ausnahme stellen die Ausgaben prohier unter sechsjährigem n für die Schulkinderbetreuung ausfürden Nettoausgaben ausgaben diegesamten Schulkinderbetreuung ausherausgerechnet. den gesamten Nettoausgaben herausgerechnet.
Bildung
Carlo Schmid Schule Sichere Arbeitsplätze durch eine fundierte Ausbildung im Sozialbereich Mit dem Angebot unseres Staates, allen Kindern einen Kindergartenplatz zu sichern, nimmt der Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern sowie weiteren Berufen im Bereich der Kindererziehung und –betreuung ständig zu. Diesem erhöhten Bedarf werden die Schulen mit beruflicher Ausrichtung gerecht, indem sie ihr Ausbildungsangebot in diesem Bereich verstärken. So auch die privaten Carlo Schmid Schulen ■ Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten Im Einjährigen Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten an der Carlo Schmid Schule Karlsruhe werden die fachlichen Grundlagen für den Beruf der Erzieherin und des Erziehers gelegt und es vermittelt erste berufliche Handlungskompetenzen, die Fach-, Personal-, Sozial- und instrumentelle Kompetenzen verknüpfen. Dies begründet sich darin, dass Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft unter Bedingungen
22 … Uupsala
in Karlsruhe und Pforzheim, die diese sozialpädagogischen Bildungsgänge anbietet. Den hohen Stellenwert dieser sozialpädagogischen Ausbildungsgänge erkennt man auch an den Zugangsbedingungen: für alle ist ein Mittlerer Bildungsabschluss die Voraussetzung. Ein sicherer Arbeitsplatz wartet auf die Absolventen, da schon heute ein erhöhter Bedarf an sozialpädagogischen Fachkräften besteht. aufwachsen, die einem schnellen Wandel unterworfen sind. Dadurch hat sich das Anforderungsprofil der Erzieherinnen und Erzieher stark gewandelt. Als Beispiel seien die Zusammenarbeit mit den Eltern, vielfältige Kooperationen im Sozialen Raum, aber Zukunftsaufgaben, wie der nachhaltige Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen genannt. Gleichzeitig dient das Einjährige Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten der Vorbereitung auf die Fachschule für Sozialpädagogik.
Bildung ■ Fachschule für Sozialpädagogik (Berufskolleg) Ebenfalls in Karlsruhe bietet die Carlo Schmid Schule mit der Zweijährigen Fachschule für Sozialpädagogik (Berufskolleg) den Erwerb von Kernkompetenzen in den Bereichen Vorschulerziehung und Erziehung, Frühförderung, Freizeitgestaltung und Gruppenarbeit sowie Elternarbeit. Damit sie diese Anforderungen erfüllen können, erwerben die Schülerinnen und Schüler der Fachschulen für Sozialpädagogik (Berufskolleg) im Zuge ihrer Ausbildung eine fundierte Handlungskompetenz, die auf der Verbindung von Theorie und Praxis beruht und in ihrem späteren Berufsalltag Grundlage für das eigene konzeptionelle Handeln als Erzieherinnen und Erzieher ist. In der Fachschule für Sozialpädagogik (Berufskolleg) erkennen die Schülerinnen und Schüler zunehmend übergeordnete Arbeits- und Zielzusammenhänge, die für ein eigenständiges berufliches Handeln notwendig sind. Dazu gehört die Reflexion der Auswirkungen ihres Handelns auf nachfolgende Prozesse, weitere arbeitsplatzspezifische Kompetenzen sowie fachtheoretische Spezialkenntnisse. Weiterhin ermöglicht der Abschluss der Fachschule für Sozialpädagogik (Berufskolleg) durch eine Zusatzprüfung den Erwerb einer durch Vereinbarung der Kultusministerkonferenz bundesweit anerkannten Fachhochschulreife.
■ Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales Mit dem Dualen Berufskolleg Fachrichtung Soziales an der Carlo Schmid Schule Pforzheim werden Schule und Praxis kombiniert. Wer nach der mittleren Reife nicht gleich mit einer Vollzeitschule im sozialen Bereich weitermachen möchte, der kann in dem Dualen Berufskolleg Fachrichtung Soziales überwiegend praktisch arbeiten – nämlich rund dreieinhalb Tage in der Woche. Dieser praktische Teil kann in verschiedenen sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen, Tageseinrichtungen für alte und demenzkranke Personen, Behinderteneinrichtungen, Tageseinrichtungen für Kinder, Jugendhilfeeinrichtungen usw. abgeleistet werden. Ab dem kommenden Schuljahr bietet die Carlo Schmid Schule Pforzheim dieses Berufskolleg an.
■ Fachhochschulreife ermöglicht bundesweites Studium Neben der Berufsorientierung durch den hohen Praxisanteil und der Erfüllung der Berufsschulpflicht hat das duale BK Soziales einen besonders attraktiven Aspekt: Absolventen dieses Berufskollegs erhalten die Zugangsberechtigung zum einjährigen Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife, d. h. sie
Die Zulassungsvoraussetzung für das duale BK Soziales ist ein Mittlerer Bildungsabschluss (Realschulabschluss, Fachschulreife oder vergleichbar). Zusätzlich muss ein Praktikumsvertrag mit einer entsprechenden Einrichtung vorliegen. Dieser kann nachgereicht werden, muss aber in jedem Fall spätestens bis zum Schulbeginn abgeschlossen sein.
■ Sozialwissenschaftliches Gymnasium Die Vorbereitung für ein Studium nicht nur im sozialwissenschaftlichen Bereich bietet das Sozialwissenschaftliche Gymnasium an der Carlo Schmid Schule Karlsruhe, das in drei Jahren zur allgemeinen Hochschulreife führt. Im Profilfach „Pädagogik und Psychologie“ setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit pädagogischen, psychologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander. Durch sein besonderes Profil bereitet das Sozialwissenschaftliche Gymnasium die Schülerinnen und Schüler auf Tätigkeiten in sozialen Berufen und auf sozial- und geisteswissenschaftliche Studiengänge vor.
Informationen zu allen Schularten: Carlo Schmid Schule Karlsruhe, Telefon 0721 85019-70 Carlo Schmid Schule Pforzheim, Telefon 07231 3861-46 www.carlo-schmid-schule.de.
Für einen sicheren Arbeitsplatz!
Für einen sicheren Arbeitsplatz! Wir machen’s möglich: mit Mittlerem Bildungsabschluss am Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten und an unserer Fachschule für Sozialpädagogik durch eine
Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher g Private Schule für Wirtschaft, Sprachen, tichta eldes m n IT und Sozialpädagogik A Kein Scheffelstraße 11-17 · 76135 Karlsruhe Infos: Tel. (0721) 85019-70 · Fax (0721) 85019-810 E-Mail: css-karlsruhe@internationaler-bund.de www.carlo-schmid-schule.de
haben die Möglichkeit, in einem weiteren Jahr zur bundesweit anerkannten Fachhochschulreife zu gelangen.
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Schule und Praxis kombinieren: im Dualen Berufskolleg praktische Erfahrungen sammeln und dann im Einjährigen Berufskolleg die Fachhochschulreife machen.
Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales Jeden Dienstag: persönliche Beratung nach Terminabsprache möglich.
Kein htag! Private Schule für Wirtschaft, Sprachen, c desti l IT und Sozialpädagogik Anme Östl. Karl-Friedrich Str. 132a · 75175 Pforzheim Infos: Tel. (07231) 3861-46 · Fax (07231) 3861-18 E-Mail: css-pforzheim@internationaler-bund.de www.carlo-schmid-schule.de
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Bildung
Uni-Luft
schnuppern:
Startschuss für die 7. Ettlinger KinderSommerAkademie. „Ein Erfolgsmodell weit über die Stadtgrenzen hinaus“ Ettlingen. Sich wie ein richtiger Student fühlen und sogar in den Ferien die Schulbank drücken: Das ist für zahlreiche Jugendliche von acht bis 13 Jahren aus der Albstadt und Umgebung in den Sommerferien der größte Wunsch.
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iejenigen, die nicht in den Urlaub starten, denen wird es in der Albstadt sicherlich nicht langweilig werden. Die mittlerweile 7. Ettlinger KinderSommerAkademie (EKSA) bietet bis 9. September echte Vorlesungen von noch „echteren“ Universitäts-Professoren an. Die Themen sind so vielfältig wie die einzelnen Uni-Fächer selbst und reichen von „Hilfe, ich brauche Luft... und zwar
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Exkursionen: 12. August, 10.15 Uhr: Besichtigung des Schülerlabors Mathematik Karlsruhe
die, in der wir leben“ (6. August) bis hin zu „Durch die Ettlinger Geschichte strolchen“ (26. August) oder „Die spinnen, die Physiker! Wirklich alle?“ (8. September).
18. August, 9 Uhr: Besuch beim Kombikraftwerk Albgaubad Ettlingen
Die für Kinder und Jugendliche von acht bis 13 Jahren kostenfreien Veranstaltungen in der mittlerweile siebten Auflage haben treue Fans, das weiß Professor Gerold Niemetz, neben Patrik A. Hauns, Leiter des Amtes für Jugend,
9. September, 10 bis 13 Uhr: Albertus-Magnus-Gymnasium: „Chemieworkshop für junge Forscher“ mit Dr. Ines Lind
Workshop:
Bildung
Überblick Vorlesungen: Eichendorff-Gymnasium Ettlingen/Aula, jeweils von 10 Uhr bis 11 Uhr: 30. Juli: „Was hat ein Computer mit Milchreis zu tun?“ mit Prof. Albrecht Ditzinger 3. August: „Tomatenplantage im 20. Stock, Weizenfelder auf dem Hochhausdach“ mit Prof. Walter E. L. Spiess 4. August: „Rundreisen“ mit Prof. Alexander Voigt 5. August: „Bergvölker der Erde – ein hartes Leben in karger Umwelt“ mit Professor Georg Kenntner 6. August: „Hilfe, ich brauche Luft … und zwar die, in der wir leben!“ mit Prof. Dieter Fehler Familie und Senioren, einer der Begründer der Ettlinger KinderSommerAkademie nur zu genau: „Die EKSA ist ein Erfolgsmodell, sie hat einen sehr guten Ruf über die Stadtgrenzen hinaus, viele Anmeldungen erfolgten in den vergangenen Jahren aus Karlsruhe, aus der Pfalz und aus dem Albtal. Sogar im Elsass kennt man uns.“ Neben bekannten Gesichtern wie Professor Georg Kenntner, der auch in diesem Jahr über seine Abenteuer bei den „Bergvölkern der Erde“ (5. August) berichtet, gibt es im Sommer 2010 drei „Neuzugänge“ im Professorenteam. Zum einen doziert Professor Dr. Sabine Liebig von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe zum Thema „Papyrus – Papier – PC: Ein Gang durch die Geschichte des Schreibens“ (31. August). Zu „Leistungssport und Schule – Wie verbinde ich beides mit Erfolg“ konnte der bekannte Olympiateilnehmer, Kanut und Hochleistungssportler Björn Goldschmidt von den Rheinbrüdern Karlsruhe gewonnen werden. Ein weiterer Neuzugang kennt Ettlingen und seine Geschichte wie „seine Wes tentasche“. Mit Wolfgang Lorch, ehemaliger Realschulrektor und früherer Ettlinger Gemeinderat, geht es bei einem Streifzug durch die Geschichte hinab zu den Römern unter die Martinskirche. Zudem bringt er seinen Mini-Studenten die Historie des Wahrzeichens Lauerturm und seine mittelalterlichen Begebenheiten nahe.
9. August: „Es werde Licht“ – Woher kommt das Licht?“ mit Prof. Klemens Gintner 10. August: „Mathematische Zaubereien“ mit Studiendirektorin Ernestina Dittrich 17. August: „Kombikraftwerk – wozu ist es gut?“ mit Prof. Günther Häßler 24. August: „Eisenbahn oder Auto“ mit Prof. Ernst Krittian 26. August: „Durch die Ettlinger Geschichte strolchen“ mit Wolfgang Lorch 31. August: „Papyrus – Papier – PC“ mit Prof. Dr. Sabine Liebig 1. September: „Der Hund – Der beste Freund des Menschen“ mit Dr. René Asché 6. September: „Wie Form entsteht“ mit Prof. Ralph Schieschke 7. September: „Leistungssport oder Schule“ mit Olympiaweltmeister Björn Goldschmidt 8. September: „Die spinnen, die Physiker! Wirklich alle?“ mit Prof. Dieter Fehler
Alle Vorlesungen verlaufen im Rahmen des Ehrenamtes, das ist für die Professoren seit dem Start der EKSA „Ehrensache“. Sichtlich stolz auf das Projekt zeigt sich Ettlingens Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker: „Wir verzeichnen jedes Jahr etwa 1.000 Kinder, die oft auch mehrere Vorlesungen besuchen.“ Die Anmeldung für die EKSA wird beim Amt für Jugend, Familie und Senioren unter Telefon (07243) 101- 291 erbeten. Infos: www.ettlingen.de Bildmaterial: 1) Professor Dieter Fehler mit seinen wissbegierigen Studenten beim Experiment. Archiv-Foto: Pressestelle Ettlingen 2) Der Flyer zur EKSA 2010 liegt aktuell in der Bibliothek, in der Ettlinger Musikschule und in den Ortsverwaltungen aus. Foto: Deichmann 3) Einer der Begründer der EKSA: Professor Gerold Niemetz. Foto: Deichmann
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Bildung
Ausbildung und Karriere – Nachwuchskräfte
Staatsbank sucht clevere Nachwuchskräfte für das Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe.
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ie werden bald Ihr Abitur erfolgreich abschließen oder haben es bereits in der Tasche? Sie haben Interesse an Wirtschaftsthemen und sind neugierig auf eine außergewöhnliche Bank? Sie wollen studieren und gleichzeitig auch die berufliche Praxis kennen lernen? Sie haben Lust auf eine abwechslungsreiche Tätigkeit und dazu noch den Anspruch, eine ausgezeichnete Grundlage für Ihre Karriere zu schaffen? Dann starten Sie Ihr Studium mit der L-Bank an der Dualen Hochschule in Karlsruhe! Neben finanzieller Unabhängigkeit ermöglichen wir Ihnen eine anerkannte und qualifizierte Ausbildung in unserem Haus:
Wirtschaftsinformatik mit Abschluss Bachelor of Science
oder BWL – Bank mit Abschluss Bachelor of Arts Die richtige Mischung aus Theorie und Praxis macht den Unterschied! Für den theoretischen Teil der Ausbildung ist die Duale Hochschule Baden-Württemberg verantwortlich, für den praktischen Teil sorgen wir. Größtenteils werden Sie dabei in Karlsruhe eingesetzt. Durch ergänzende Stationen in Stuttgart lernen Sie alle wichtigen Bereiche der Bank kennen.
Wie bewerbe ich mich für das Studium an der Dualen Hochschule? Bewerben Sie sich bitte schriftlich per Post, per E-Mail oder online auf www.lbank.de/karriere. Denken Sie an ein An schreiben und Kopien der letzten beiden Zeugnisse. Bei Onlinebewerbungen schicken Sie uns bitte alle Dokumente zusammengefasst in einer PDF-Datei. Ansprechpartner: L-Bank, Thomas Bell, 76113 Karlsruhe, Tel.: 0721 150-1670, Fax: -1699, E-Mail: thomas.bell@l-bank.
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Antworten auf meine Fragen zum Studium Wann soll ich mich bewerben?
Was kann ich verdienen?
Ausbildungsbeginn ist jährlich der 1. September. Sie sollten sich 12 bis 15 Monate vorher bewerben, damit wir Ihre Bewerbung im Auswahlverfahren berück sichtigen können.
Die Ausbildungsvergütung der Studie renden orientiert sich am Banktarif.
Ich habe mich beworben. Und nun? Ihre guten Leistungen haben Sie bereits in der Schule bewiesen – also verzichten wir auf weitere Tests. Überzeugen uns Ihre Unterlagen, dann folgt ein ca. einstündiges Vorstellungsgespräch.
Wie ist das Studium aufgebaut? Drei Jahre lang wechseln sich Vorle sungsblöcke an der Dualen Hochschule mit Praxisphasen in der L-Bank ab. Jeder dieser Blöcke dauert etwa 12 Wochen.
Wie laufen die Praxisphasen ab? In den Praxisphasen durchlaufen Sie alle wesentlichen Kredit-, Stabs- und Servicebereiche unseres Unternehmens.Dabei unterstützen Sie uns sowohl beim Tagesgeschäft als auch bei interessanten Projekten. Diesen Abteilungsdurchlauf und die Arbeitsinhalte der Praxisphasen stimmen wir ständig mit den Studieninhalten der Dualen Hochschule ab, um eine optimale Verzahnung von Theorie und Praxis zu ermöglichen. Ausgewählte Seminare und Trainings während der Praxisphase runden Ihre umfassende Ausbildung ab.
Werde ich auch außerhalb der L-Bank eingesetzt? Da wir eine Förderbank sind und ohne Schalterbereich arbeiten, lernen Sie diese Ausbildungsinhalte im Rahmen eines Praktikums bei einer mit uns kooperierenden Bank kennen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit eines Auslandspraktikums, das wir finanziell unterstützen.
Welche Arbeitgeberleistungen bietet die L-Bank? Wir bieten attraktive Zusatzleistungen wie zum Beispiel ein Jobticket für den öffentlichen Nahverkehr, eine Unfallver sicherung, die kompletten vermögens wirksamen Leistungen, Fitnessstudios und ein Betriebsrestaurant.
Welche Arbeitszeitregelung hat die L-Bank? In der L-Bank gibt es eine 39-StundenWoche mit flexibler Arbeitszeit.
Wie werde ich beim Studium unterstützt? Wir schaffen die studienrelevante Li teratur für unsere hauseigene Bibliothek an, übernehmen den Studentenwerks- be ziehungsweise Verwaltungskostenbeitrag und stellen Sie für die Bachelorarbeit größtenteils vom Tagesgeschäft frei.
Wie geht es nach dem Studium weiter? Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums bieten wir Ihnen eine Stelle an, die Ihre Fähigkeiten und Wünsche mit unseren betrieblichen Interessen in Einklang bringt. Zusätzlich unterstützen wir Sie bei guten Leistungen auch beim Erwerb eines Masters, MBAs oder einer anderen hochwertigen Qualifikation. Darüber hi naus haben Sie dieMöglichkeit, an unserem Traineeprogramm teilzunehmen.
Haben Sie weitere Fragen? Rufen Sie uns an: Thomas Bell, Tel.: 0721 150-1670.
Andere sehen nur Zahlen. Sie sehen mehr. Wer bei der Staatsbank für Baden-Württemberg arbeitet, beschäftigt sich nicht nur mit Zahlen. Sondern auch mit den Menschen dahinter. Wir fördern Familien, Unternehmen, Studenten, Kommunen, den Wohnungsbau und natürlich auch die eigenen Mitarbeiter.
Wirtschaftsinformatik (DH) Bank (DH) Betriebswirtschaft Fachrichtung Bachelor ofArts Science Bachelor of
Wirtschaftsinformatik (DH) Betriebswirtschaft Fachrichtung Bank (DH) Science Bachelor of Arts
Die L-Bank, Staatsbank für Baden-Württemberg, sucht DH-Studentinnen und -Studenten für die Standorte Karlsruhe und Stuttgart. Die Studienphase findet an der Dualen Hochschule Karlsruhe statt. Die Ausbildung beginnt im September 2011 in der L-Bank.
Damit haben Sie beste Chancen auf einen Platz in unserer Mannschaft: @ @ @ @ @ @ @
ein gutes Abitur sprachliche und mathematische Fähigkeiten Interesse an Wirtschaftsthemen Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln innovatives Denken und Handeln Sicherheit im Auftreten Zielstrebigkeit und Engagement
Über Ihre Bewerbung freuen wir uns: L-Bank, Bereich Personal, Thomas Bell, Schlossplatz 10, 76113 Karlsruhe, Telefon 0721 150-1670, oder per E-Mail: thomas.bell@l-bank.de, www.l-bank.de
Bildung
Tag der offenen Tür am 25. September im KIT:
Ausbildung mit Zukunft Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) öffnet am 25. September für die Öffentlichkeit seine Pforten. Durch den Zusammenschluss des früheren Forschungszentrums und der Universität Karlsruhe sind der Campus Nord und der
Campus Süd entstanden. Beim Tag der offenen Tür stellen sich der Campus Nord und der Campus Süd mit ihren Ausbildungsprojekten vor. Verschiedenes Info-Material bieten einen Einblick in die Ausbildungsvielfalt des KIT.
alen Hochschule, der früheren Berufsakademie, bewährt sich seit mehr als 30 Jahren. Technische Ausbildungsgänge, Informatik und Betriebswirtschaft gehören dabei zu den Schwerpunkten. In über 15 Berufen wird am Campus Nord ausgebildet. Dabei bekommen die Heranwachsenden in einer Ausbildungswerkstatt eine 18 Monate umfassende Grundausbildung.
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as KIT ist mit seinen 8000 Mitarbeitern eine der weltweit größten Forschungs- und Lehreinrichtungen. Als einer der bedeutendsten Ausbildungsbetriebe in der TechnologieRegion mit rund 200 haupt- und nebenberuflichen Ausbildern werden pro Lehrzeit in naturwissenschaftlichen, kaufmännischen und technischen Berufen rund 500 junge Menschen mit qualifiziertem Hauptschulabschluss, mittlerer Reife oder Abitur ausgebildet.
„Wir legen sehr großen Wert auf eine individualisierte, breitgefächerte und hochqualifizierte Lehrzeit“, erläutert Hans-Dieter Riedel, Leiter der beruflichen Ausbildung am KIT. Dort ist die projekt- und prozessorientierte Berufsausbildung von großer Bedeutung. Für Auszubildende und Studierende der Dualen Hochschule könne das KIT zum Karrieresprungbrett werden. Von der Zusammenarbeit mit den verschiedensten Berufsgruppen können Auszubildende und Studierende bei fächerübergreifenden Projekten profitieren. Mehr als 30 Berufe werden im technischen und kaufmännischen Bereich sowie in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg angeboten. Die Zusammenarbeit zwischen dem ehemaligen Forschungszentrum (Campus Nord) als Ausbildungsunternehmen und der Du-
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Im Anschluss daran arbeiten sie vorwiegend im technischen Bereich in den Labors und Werkstätten der Fakultäten. Am Campus Süd erfolgt die Ausbildung von Beginn an in Labors und Werkstätten der Fakultäten und wird durch verschiedene zentrale Lehrgänge ergänzt. Einen Einblick in die Abteilungen Personal, Finanzen und Einkauf bekommen die kaufmännischen Azubis im Organisationsbereich des KIT. Mit Fachlehrgängen und Unterricht in Englisch ist eine zusätzliche Weiterbildung garantiert. Den hohen Standard der Ausbildung belegen auch die überdurchschnittlichen Prüfungsergebnisse. Um sich für die internationale Arbeitswelt zu rüsten, können Auszubildende und Studierende auch einen Teil der Ausbildung im Ausland verbringen. Vor allem in Übersee sind die Betriebe, in denen die Lehrlinge einige Wochen und Monate tätig sind. „International bedeutet für uns mehr als Englisch“, betont Riedel, der darauf verweist, dass die Juniormitarbeiter des KIT von der Kombination Fremdsprachen und kulturelle Aspekte für ihr künftiges Berufsleben profitieren. Eine Konstante ist die Zahl der Auszubildenden am KIT. Jährlich werden im Campus Nord zirka 110 und im Campus Süd zirka 50 beschäftigt. „Eine zukunftsorientierte, berufliche Ausbildung ist heute auch für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes von besonderer Bedeu-
tung“, bewertet Riedel das überregionale Einzugsgebiet der Azubis. Als „Innovationssystem mit großen Karrierechancen fürs ganze Berufsleben“ bezeichnet er die duale Qualifizierung, auf die insbesondere Haupt- und Realschüler aufmerksam gemacht werden müssten. Jugendliche, die beim Ende ihrer allgemeinbildenden Schulzeit keinen Bildungswunsch hätten, seien gefährdet, ohne Berufsausbildung zu bleiben. Mit Blick auf den Lernerfolg in der Schule und eine gute Ausbildungsreife bricht Riedel eine Lanze für das Lernen im Vorschulbereich. Im kommenden Jahrzehnt sieht Riedel die Chancen für Schüler, insbesondere für Hauptschüler, auf einen geeigneten Ausbildungsplatz aufgrund des demographischen Wandels und des anstehenden Fachkräftemangels wachsen. Für ihn ist die Initiative „Wirtschaft macht Schule“ ein Projekt mit Vorbildcharakter. 2008 hatte die IHK das erfolgreiche Modellprojekt ins Leben gerufen. „Hier war das KIT unter den ersten teilnehmenden Unternehmen. Der Campus Nord arbeitet mit acht Haupt- und Realschulen zusammen“. Derzeit seien 145 Schulen und 340 betreuende Unternehmen mit im Boot.
Haben Sie weitere Fragen? Weitere Informationen sowie Bewerbungstermine für eine Ausbildung im Großforschungsund Universitätsbereich erhalten Sie auch unter www.pma.kit.edu/ ausbildung oder durch einen Anruf bei der jeweiligen Azubi-Hotline. Großforschungsbereich: 07247/822546 Universitätsbereich: 0721/6087416
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Ausbildung im Karlsruher Institut f端r Technologie
einfach erleben ! Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pma.kit.edu/ausbildung
Bildung
Fördermöglichkeiten
auf dem Weg in den Beruf
Der Weg ins Berufsleben ist für junge Leute nicht einfach. Auf die Qual der Wahl eines Ausbildungsberufs folgt die Suche nach möglichen Arbeitgebern, ein hoffentlich erfolgreicher Abschluss der Ausbildung und die Suche nach einer passenden Festanstellung.
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lücklicherweise sind die Schüler und Auszubildenden auf diesem Weg nicht allein. Bei der Suche nach dem passenden Beruf helfen Lehrer, Eltern
und Partnerfirmen, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfen die ehrenamtlichen Lehrstellenwerber der IHK, die wertvolle Tipps zum Aussehen einer Bewerbung, zur eigenen Präsentation geben, aber auch Kontakte zu passenden Unternehmen herstellen. Ist die Ausbildungsstelle einmal gefunden und gibt es Probleme mit den Anforderungen der Berufsschulen, können die "ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH)" in Anspruch genommen werden. Diese von der Agentur für Arbeit angebote-
nen Maßnahme verbessert die Chancen für den erfolgreichen Ausbildungsverlauf für schwächere Jugendliche deutlich. Durch zusätzlichen Stützunterricht werden Sprach- und Bildungsdefizite der Auszubildenden abgebaut und fachliche Inhalte gefestigt. Eine kontinuierliche sozialpädagogische Begleitung unterstützt die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen, damit die Jugendlichen ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können. Die Förderung orientiert sich an den individuellen Voraussetzungen der Aus zubildenden. Ist der Abschluss geschafft und steht im Zeugnis die Note „sehr gut“, kann aus dem Topf der Begabtenförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter bestimmten Bedingungen die berufliche Weiterbildung gefördert werden. Gefördert werden fachbezogene berufliche oder berufsübergreifende Weiterbildungen. Das Spektrum konkreter Maßnahmen ist groß. Zum Förderkatalog zählen: Aufstiegsfortbildungen zum Meister/Meisterin, Fachkaufmann / Fachkauffrau, Fachwirt / Fachwirtin, Techniker / Technikerin und Betriebswirt / Betriebswirtin, Intensivsprachkurse im In- und Ausland, Fortbildungen in den Bereichen Technik / Handwerk, EDV, kaufmännische Kennt-
nisse oder Planung und Organisation, anspruchsvolle Persönlichkeitsbildung. Antragsberechtigt sind begabte, junge Fachkräfte, die sich für die „Karriere mit Lehre“ entschieden haben und zu Beginn der Förderung jünger als 25 Jahre sind. Als qualifiziert gilt, wer die Berufsabschlussprüfung mit besser als „gut“ bestanden hat oder bei einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb besonders erfolgreich war. Wer seinen Horizont auch rein geographisch erweitern will, kann sich beispielsweise an dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags für ein einjähriges Stipendium in den USA bewerben. Angesprochen sind Schüler, junge Berufstätige und Auszubildende, die zwischen 15 und 24 Jahre alt sind. Die jungen Leute leben in Gastfamilien und besuchen entweder die High School oder ein Community College oder arbeiten als Praktikant in einem amerikanischen Unternehmen.
Nähere Informationen zu den einzelnen Programmen: IHK-Lehrstellenwerber: Tel. 0721 174-398 Ausbildungsbegleitende Hilfen: Tel. 0711 2005-111 Begabtenförderung: Tel. 0721 174-311 Parlamentarisches PatenschaftsProgramm: www.bundestag.de/ppp
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Bildung
LEHRSTELLENBERATUNG
FREIE SUNG D L I B S AU E PLÄTZ
Ausbildungssprechstunde der IHK Karlsruhe Wir vermitteln offene Ausbildungsplätze Mittwoch und Donnerstag 9.00 bis 18.00 Uhr Termine nur nach Absprache
Rufen Sie einfach an: (0721) 174-398/201
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Bildung
Professor Schindewolfs spektakuläre Experimente zum krönenden Abschluss der Kinder-Uni 2010 „Opa, Du bist doch Chemie-Professor! Kannst Du für meine Klasse nicht mal eine Vorlesung halten?“ An die Aufforderung seines damals 8-jährigen Enkels vor 8 Jahren erinnert sich Ulrich Schindewolf noch ganz genau. Der emeritierte Professor vom Institut für physikalische Chemie
der Karlsruher Universität ist seitdem für seine spektakulären Experimente bei Kinder-Vorlesungen bekannt. Und dies aus gutem Grund. Der Waldbronner scheut sich nicht, Feuer zu speien, Airbags explodieren oder ein Kanonenrohr MiniGeschosse in den Hörsaal schleudern zu lassen.
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Ehrensenatoren der Uni ließen sich die naturwissenschaftlichen Schauspiele Schindewolfs nicht entgehen.
Die außergewöhnlichen Versuche des gebürtigen Berliners begeisterten Pädagogen schon so sehr, dass immer wieder SchülerGruppen aus nah und fern nach Karlsruhe kommen. Auch die
Wenn bei der Kinder-Uni am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vom 9. August bis 2. September Kindern von 8 bis 12 Jahren wieder die abwechslungsreichsten Vorlesungen und Workshops geboten werden, sorgt Professor Schindewolf für den krönenden Abschluss des Programms. In der KITKinder-Uni-Diplomfeier am Donnerstag, 2. September, von
er 83-jährige Schindewolf zeigt Kindern und Jugendlichen aus Kindergärten und Schulen, welche Kraft die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer haben. „Für mich waren die Experimente immer ein großer Spaß, für die Kinder ein noch größerer“, schmunzelt Schindewolf.
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Bildung
11 bis 12.30 Uhr im Audimax, Campus Süd, wird er es gemeinsam mit seinen Assistenten unter dem Titel „Wohltätig ist des Feuers Macht…“ so richtig donnern, krachen und blitzen lassen. Physik und Chemie wird dabei für die Nachwuchs-Studenten zum Erlebnis.
wissenschaften an dem weltberühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA. Zurück in Deutschland arbeitete er zunächst am Kernforschungszentrum Karlsruhe und dann an der Universität Karlsruhe, die jetzt zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Ob eine „Reise in die Unterwelt“ oder die Frage „Wie wir die Sonne auf die Erde holen“ ... Ob eine „Reise in die Unterwelt“ oder die Frage „Wie wir die Sonne auf die Erde holen“, die Vorträge und Filme der Kinder-Uni oder die Möglichkeit, den Wissenschaftlern einmal über die Schulter zu schauen, sollten interessierte Kinder auf keinen Fall verpassen. Seit seinem 14. Lebensjahr interessiert sich der zweifache Familienvater für Naturwissenschaften und Technik. Nach seinem Studium in Berlin, Tübingen und Göttingen forschte und lehrte er von 1955 bis 1958 im Department für KernAZ_Bausparen_176*130_4c:Anzeige
zusammengefasst sind. Dort hat er als emeritierter Professor noch heute seinen Schreibtisch. In einer Aufsatz-Trilogie über Erneuerbare Energien, Kernenergie und Kernfusion, kürzlich erschienen im Bunsenmagazin, setzt Schindewolf sein Wissen auch für den Umweltschutz ein. Darin geht er Fragen nach wie „Ist die Kernfusion die Energiequelle der Zukunft?“ Seine kleinen Nachwuchs-Studenten wird diese Frage später vielleicht auch einmal beschäftigen.
20.06.2008
12:43 Uhr
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Bildung
„Ausbildungsplattform 2010“ in Stutensee am 19. Oktober
Informationen und Hilfestellung für Jugendliche bei der Berufswahl Auf dem Weg zur Berufsfindung fehlen sowohl Schülern als auch deren Eltern oft die geeigneten Informationen, der individuelle Austausch mit Experten oder die geeigneten Ansprechpartner, die erste Hilfestellungen leisten. Abhilfe bietet in diesen Fällen die „Ausbildungsplattform 2010“, die am 19. Oktober, ab 17.30 Uhr, in der Festhalle Stutensee, stattfindet.
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as Projekt der Stadt Stutensee in Zusammenarbeit mit örtlichen Schulen und den ortsansässigen Unternehmen hat vor allem zum Ziel, Jugendliche bei ihrem Übergang von der Schule in die Berufswelt zu unterstützen, ihre Ausbildungsreife zu verbessern und bedarfsorientiert Betriebspraktika und Ausbildungsplätze bereit zu stellen. Initiiert wurde die Aktion durch den Vorstand der Aktiven Selbständigen Stutensee (ASS) und der Wirtschaftsförderung der Stadt.
In einem Internetportal auf der Stadthomepage (www.stutensee.de) ist es über den Ausbildungstag am 19. Oktober hinaus auch für ansässige Unternehmen möglich, mit Hilfe einer Eingabemaske ihre Praktika- und Ausbildungsstellen einzutragen und so neue Auszubildende zu werben. „Die Ausbildungsplattform soll sich sowohl an Schüler, als auch an ihre Eltern richten, die sich über eine geeignete Ausbildung ihres Kindes informieren möchten“, erläutert Monika Ackermann, Lehrerin an der Pestalozzi-Grund- und Hauptschule Stutensee. „Zudem wollen wir Unternehmen motivieren, ihre Erfahrung in diversen Branchen an die Jugendlichen im Rahmen von Praktika oder einer Berufsausbildung weiter zu geben.“ Am 19. Oktober stellen sich Firmen aus der Region vor, bieten den Jugendlichen in Gesprächen einen kurzen Überblick zu Aufgabengebieten diverser Berufszweige und erklären vor Ort, wie man sich am besten beim Unternehmen bewerben kann und welche Voraussetzungen man mitbringen sollte. Ein Abend, an dem auch die verschiedenen Schularten zusammengeführt werden sollen, an dem es Zeit für Vorabgespräche geben wird und der dem Informationsaustausch dient. „Mein Bestreben bei einem solchen Beratungstag ist es, auch die Eltern zum Thema ‚Ausbildung ihrer Kinder’ in die Pflicht zu nehmen“, berichtet Ackermann. Vor allem unter der Fragestellung „Was kann getan werden, um mein Kind in den richtigen Ausbildungsberuf zu bringen?“ sollten auch Erziehungsberechtigte bei diesem Angebot Engagement zeigen.
Ab Juni ist die Liegewiese für alle Badbesucher geöffnet. Sie können in den Schwimm pausen ein wenig faulenzen, plaudern oder lesen und da bei im saftigen Grün die Son nenstrahlen genießen.
Der Spielplatz im Freien bie tet den kleinen Badegästen viel Freude und Abwechslung. Wir wünschen unseren Gäs ten viel Vergnügen. Ihr Stutensee-Bad-Team
Zur Teilnahme an der Ausbildungsplattform 2010, verriet Ackermann zudem, werden die ortsansässigen Schüler von Stutensees Oberbürgermeister Klaus Demal vor der Veranstaltung schriftlich eingeladen. Für die Beantwortung gezielter Fragen stehen am 19. Oktober in der Festhalle Stutensee Auszubildende und Personalverantwortliche der regionalen Unternehmen gleichermaßen bereit; an Infoecken können sich die teilnehmenden Jugendlichen zu Fachthemen beraten lassen. „Wir steuern bei diesem Projekt als Schule und als Lehrkräfte die pädagogische Bildung bei“, so Ackermann zum Projekt abschließend.
Weitere Infos: 34 … Uupsala
www.stutensee.de
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gehrt Was das Kinderherz be wohin sein Auge reicht,
z begehrt und Alles, was das Kinderher ld. im Industriegebiet Killisfe t unk elp findet sich im Spi Adresse, wenn Ottostraße ist die erste Das Fachgeschäft in der der großen MoEine Besonderheit: In es um Spielwaren geht. rken Märklin, mit den führenden Ma delleisenbahn-Abteilung dellbahnvielem mehr finden Mo Roco, Fleischmann und . nen kön bby richtig ausleben zu freunde alles, um ihr Ho gen und MädMarkenartikeln für Jun Ein großes Sortiment an es Mädchen lch We t. t zum Angebo chen gehört im Spielpunk eise alles elsw spi bei n begeistert, wen ist vor Spielfreude nicht Kleinen n? kan den wer fee entdeckt rund um Prinzessin Lilli Ebenr. me zim der Kin Sharky Spaß ins „Piraten“ bringt Capt’n d um run l ike Art ten ens die verschied so finden Pferdefreunde dem mit gen gnü Ver z Kleinen ist das das Thema. Für die gan wie nt me orti n-S ste dka enfrohen San reichhaltigen und farb antiert. Eimer und Schaufeln gar ude am Lerß am Spiel, auch die Fre Doch nicht nur der Spa Büchern t nahe. Mit unzähligen nen bringt der Spielpunk s hier uch nen Eltern ihren Nachw und Schulmaterial kön s analle d ultüte bis zum Block wir ausstatten. Von der Sch ftscha ells werden sollten die Ges geboten. Nicht verpasst t. gib chiedliche Altersgruppen Spiele, die es für unters im Spielnds für die Kleinen lockt Neben den neuesten Tre seit Geder Kin die n, aren-Traditio punkt aber auch Spielw e die raß ost Ott der in cht. So sind nerationen glücklich ma ent tim Sor tten ple kom obil mit dem Marken Lego und Playm von e äch fsfl kau Ver stellungs- und erhältlich. Auf einer Aus Alt fast rn bleiben bei Jung und ete atm adr Qu nahezu 1000 iche ndl freu und e Eine kompetent keine Wünsche offen. . ich ndl t selbstverstä Beratung ist im Spielpunk
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