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Gesellschaft für Geschichte des Branntweins e.V. (GGBW GGBW-Mitgliederversammlung 2022 in Bönnigheim / Alte Hausbrennerei Penninger: Besonderer Herkunftsschutz für „Bayerischer Blutwurz“

 VERBÄNDE

Gesellschaft für Geschichte des Branntweins e.V. (GGBW)

GGBW-Mitgliederversammlung 2022 in Bönnigheim

Die GGBW lädt am 8. und 9. April zur Mitgliederversammlung und Jahrestagung in das Schwäbische Schnapsmuseum Bönnigheim ein. Neben der MItgliederversammlung erwartet die Teilnehmer ein vielfältiges Rahmenprogramm.

Foto: Schnapsmuseum Bönnigheim (WiK) „Eine Tagung im Schwäbischen Schnapsmuseum in Bönnigheim ist für eine Gesellschaft, die sich mit der Geschichte des Kulturgutes ,Branntwein‘ beschäftigt, ein absolutes Muss“, betont GGBW-Geschäftsführer Werner Albrecht und dankt Kurt Sartorius vom Schwäbischen Schnapsmuseum, der die Veranstaltung im Namen des Vorstandes organisiert hat. Nach der Online-Mitgliederversammlung 2021 ist in diesem Jahr wieder eine Präsenzveranstaltung geplant. Gastgeber sind das Schnapsmuseum Bönnigheim und der Aromenhersteller Joh. Vögele in Lauffen am Neckar, ein langjähriges VLB-Mitglied, das in 4. Generation von Bertram Vögele geführt wird. Die Jahrestagung startet im Schnapsmuseum, in dem auch die Mitgliederversammlung stattfindet. Das ansprechende Rahmenprogramm sieht den Vortrag De arte distillandi – die Destillation und ihr langer Weg von einer Kunst zur Wissenschaft des Pharmaziehistorikers Dr. Andreas Mendel vor. Außerdem steht eine Besichtigung in einem Obstbaubetrieb mit Edelobstbrennerei auf dem Programm. Darüber hinaus ist eine Führung durch das Schwäbische Schnapsmuseum avisiert. Auch eine Vesper mit Spirituosen-Verkostung ist geplant und eine Stadtführung mit Besichtigung des Museums Arzney-Küche, Kirche und Schloss vorgesehen. Der Vorstand der GGBW wird im Vorfeld der Tagung sein CoronaPräventionskonzept an die dann geltenden Verordnungen anpassen. Ausreichend Erfahrungen mit der Durchführung von Präsenzveranstaltungen während der Pandemie sind im Vorstand vereint. Gesellschaft für Geschichte des Branntweins e.V. geschaeftsstelle@ geschichtebranntwein.de

Alte Hausbrennerei Penninger Besonderer Herkunftsschutz für „Bayerischer Blutwurz“

Die Europäische Kommission hat am 13. Dezember 2021 die Eintragung des Begriffs „Bayerischer Blutwurz“ als geschützte geografische Angabe bekannt gegeben. Die lange Tradition des Blutwurzes in Bayern, insbesondere im Bayerischen Wald, überzeugte die Entscheider auf europäischer Ebene von der besonderen Schutzwürdigkeit dieses Kräuterlikörs.

(F.) „Die Tradition der Herstellung geht bis ins 17. Jh. zurück“, heißt es dazu in den Einreichungsunterlagen. Auch das „Erste Bayerische Schnapsmuseum“ in Hauzenberg wird im offiziellen Antrag als Nachweis für die Verwurzelung des Blutwurzes im Bayerischen Wald angeführt: „In der Schwerpunktregion Bayerischer Wald steht in Hauzenberg das erste bayerische Schnaps-Museum, das unter anderem auch die traditionelle Herstellung des Erzeugnisses ‚Bayerischer Blutwurz‘ erläutert.“ Stefan Penninger, Inhaber und Destillateurmeister der Hausbrennerei Penninger, sagt: „Mit der Wertung des Bayerischen Blutwurz als besonders schützenswertes Kulturgut hat uns die Europäische Union ein wundervolles, vorweihnachtliches Christkindl gebracht.“ Die Kriterien für die Verwendung des Siegels „geschützte geografische Angabe“ ist klar geregelt. Als „Bayerischer Blutwurz“ ausgezeichnete Kräuterliköre müssen künftig mindestens 35 % vol. Alkohol haben und sich durch den herb-bitteren Geschmack der Blutwurz-Wurzel (Tormentill-Wurzel) und die typisch rot-braune Farbe auszeichnen. Für die Herstellung muss ein alkoholischer Auszug der BlutwurzWurzel verwendet werden. Es sind ausschließlich natürliche Zutaten zugelassen, der Zusatz von Farb- und Aromastoffen sowie anderen Lebensmittelzusatzstoffen ist nicht gestattet. Die Herstellung ist in allen maßgeblichen Schritten auf das Gebiet des Freistaats Bayern beschränkt. Penninger Blutwurz ist das meist verkaufte Produkt des Familienunternehmens, dessen Stammsitz sich seit 2020 in Waldkirchen befindet. Er ist weit über Bayerns Grenzen hinaus in den Supermarktregalen zu finden und ist ein typisches Mitbringsel von Touristen des Bayerischen Waldes. Blutwurz-Wurzel und -Mazerat

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