2 minute read
Fortbildung: Der Destillateur-Aufbaukurs war ein großer Erfolg
FORTBILDUNG
Der Destillateur-Aufbaukurs war ein großer Erfolg
Am 4. Juni erhielten die Teilnehmer des Destillateur-Aufbaukurses ihre Zeugnisse und Teilnahmezertifikate. Kursleiter Johannes Fuchs bedankte sich bei den Absolventen für die interessierte und aktive Mitarbeit sowie die große Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Regeln. „Sie haben sich so wacker mit der aktuellen Situation arrangiert und so konnten wir den Kurs gemeinsam mit Ihnen und den Dozenten sehr gut meistern.“ 14 Tage intensives Lernen lagen hinter den Absolventen. Am Ende haben alle, die zur Prüfung angetreten sind, bestanden.
(WiK) Der diesjährige Kurs war coronabedingt mit 17 Teilnehmern recht klein – für ein Krisenjahr ein sehr gutes Ergebnis, zumal auch Spirituosenhersteller aus Island (S. 20) und Österreich angereist waren. „Uns allen hat es große Freude bereitet, mit Ihnen zu arbeiten“, sagte IfGBKoordinatorin Wiebke Künnemann zum Abschied. „Trotz Masken und Abstand herrschte so eine Aufbruchsstimmung.“ Standards wie der Besuch in der Preussischen Spirituosen Manufaktur oder das Likörpraktikum im klimatisierten Labor sind gut angekommen. „Es wurde aber auch sehr viel Neues geboten. Die Unterrichtsunterlagen waren digital von der Lernplattform abrufbar und Lukas Klöckner, Birkenhof-Brennerei, bot ergänzenden Online-Unterricht im Fachrechnen an. Das Team der Deutschen Spirituosen Manufaktur (DSM) in Marzahn hat einen Gin-Tag mit selbstständiger Mazeration und Destillation durchgeführt. Anschließend konnte jeder Teilnehmer die verschiedenen Destillate zu einem individuellen Gin verschneiden. „Die Arbeit mit den 0,5-L-Destillen hat sehr gut den theoretischen Unterricht veranschaulicht“, zeigten sich die Teilnehmer begeistert. Auch Dozenten und Gastgeber waren von der emsigen Neugier der Teilnehmer beeindruckt. „Mit einem solchen Kurs dürft ihr gern wiederkommen!“, sagte Tim Müller, DSM. Neu war auch der Vortrag von VLBMitglied Marcus Eder zu Fassmanagement und Fasspflege (S. 20). Und am letzten Tag hielt Theo Ligthart vom Freimeisterkollektiv einen Vortrag zur Geschichte des Gins. Auch die Stamm-Dozenten wie z.B. Andreas Büdenbender, Kuemmerling, Friedrich Hoffmann, Elztalbrennerei Weis, oder Stefan Penninger haben Herausragendes geleistet, mussten sie doch durchweg mit Maske referieren. Am Ende fielen die Infektionszahlen so rasant, dass sogar ein kleiner Abschiedsimbiss möglich war. Zeit zum Austausch: „Herzlichen Dank!“, sagten die Teilnehmer. „Wir haben uns ausgezeichnet betreut gefühlt, von der Auswahl der Dozenten bis hin zu den Covid19-Tests. „Ein Spirituosenhersteller betonte: „Mich hat der Kurs darin bestärkt, den elterlichen Betrieb zu übernehmen.“ Eine Absolventin aus Kursbester Manuel Fischer, Vincentina/Gin Sul mischt einen Kirschlikör aus. Die Plexiglasscheiben des Labors erlaubt ein Arbeiten ohne Maske
Fotos: WiK
der Aromenindustrie brachte es auf den Punkt: „Super Dozenten, super Konzept, toller Kurs!“ Viele interessieren sich nun auch für den Meisterkurs 2023. Jana Mahlau und Marika Hackstein von der Veranstaltungsorganisation der VLB gilt besonderer Dank. Zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben haben sie für die strikte Umsetzung der Corona-Maßnahmen gesorgt und so die Durchführung des Kurses ermöglicht. Der Aufbaukurs Mai/Juni 2022 startet hoffentlich unter einfacheren Bedingungen. unten links: Sensorikunterricht im Vortragssaal. Die Masken wurden nur direkt zur Verkostung abgenommen
unten rechts: Tim Müller (M.) erklärt Schritte der Gin-Produktion in der DSM