Bregenzerwald Spektrum I

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spektrum #1.08

regio . tourismus . werkr aum . k 채ses tr asse . offene jugendarbeit

gemeinsam das erbe gestalten




kultur-landschaft bregenzerwald. Kultur-Land. Schöpfung. Ein Panorama. Der Blick schweift weit und kehrt zurück und ist ein anderer geworden. Die Kulturlandschaft, Menschenwerk. Alp- und Vorsäßhütten, ein Dorf, Wiesen, Felder, Wald, Berge. Geschaffenes und Schon-immer-Gewesenes. Vergängliches und Bleibendes. Am einen hängen wir, im andern sind wir. „Gott ist als Gewonnener Himmel und als Verlorener Hölle.“ (Hans Urs von Balthasar). Wenn man bedenkt, dass Kultur-Landschaft auch noch den Himmel über sich einschließt, steigt eine Ahnung auf, welche Abgründe sich in ihr auftun können. titelbild Bregenzerwald Panorama, Roswitha Natter


REGIOnalentwicklung Bregenzerwald GmbH Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald T +43 5512 26000 . F +43 5512 26000 4 E regio@bregenzerwald.at . H www.regio.bregenzerwald.at

Geschäftsstelle werkraum bregenzerwald T +43 5512 26386 . F +43 5512 26387 E info@werkraum.at . H www.werkraum.at

Offene Jugendarbeit Bregenzerwald T +43 5512 26000 12 . T +43 5512 26000 4 E office@ojb.at . H www.ojb.at

KäseStrasse Bregenzerwald Verein zur Förderung der Bregenzerwälder Käsekultur T +43 5512 26241 . F +43 5512 26242 E info@kaesestrasse.at . H www.kasestrasse.at

Bregenzerwald Tourismus GmbH T +43 5512 2365 . F +43 5512 3010 E info@bregenzerwald.at . H www.bregenzerwald.at

Alle Institutionen haben den Sitz im Impulszentrum Bregenzerwald in Egg.


ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen imInitiativen Bregenzerwald über Projekte informiert undaktuelle gleichzeitig dieund Bandbreite aninteressante Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen undvorerst bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen zweizu regionalen Themen zu Papier. mal Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum jährlich Mitdenken und zum Mitdiskutieren über Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. die Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio a ­ rbeiten seit vielen Jahren an der des Lebensraums Bregenzerwald –Gestaltung gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der I ­ nformation? In der Bevölkerung der Region liegt ein großes P ­ otenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln underhalten Wirken können wir unseren Lebensraum und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das Thema Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Namen desSpaß gesamten Teams wünsche ich Im Ihnen/dir viel beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Region.Zeiten Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser, der neuen Medien ein neues Magazin? in Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweijährlich zu regionalen Themen zu Papier. mal Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. die Regio ­aOffene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie rbeiten seit allein? vielen Bregenzerwald Jahren an der der des Lebensraums –Gestaltung gemeinsam und doch Außerhalb Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­Information? In­Potenzial, der Bevölkerung der Region liegt ein umzusetzen, großes neuezuIdeen zu kreieren und initiativ werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus Zusammenarbeit diesem Grund leitet unsgesamten auch dasTeams Thema durch die vorliegende Erstausgabe. Namen des wünsche ich Im Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen und Ausdauer beim Mitgestalten der Region. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser, in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? tätigen Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional Institutionen. Ein Medium, das die Menschen imInitiativen Bregenzerwald über Projekte informiert undaktuelle gleichzeitig dieund Bandbreite aninteressante Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. schwarz, geschäftsführer die urs Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie Regio ­arbeiten seit allein? vielen Bregenzerwald Jahren an der der Gestaltung des Lebensraums –Bregenzerwald gemeinsam und doch Außerhalb Region oft als positive Beispiele erwähnt, im regionalentwicklung gmbh, bekannt. Liegt es an der ­Information? In­Pkaum der Bevölkerung der Region liegt einteilweise großes otenzial, neuezuIdeen zu kreieren und umzusetzen, initiativ werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames regionalplanungs­ g emeinschaft Handeln und Wirken können wir unseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet unsgesamten auch dasTeams Thema Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Namen des wünsche ich Im Ihnen/dir viel Spaß beim Lesen bregenzerwald und Ausdauer beim Mitgestalten der Region. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser, in Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? tätigen Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional Institutionen. Ein Medium, das die Menschen imInitiativen Bregenzerwald über Projekte informiert undaktuelle gleichzeitig dieund Bandbreite aninteressante Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information Geschätzte Leserin, in ihrer Vielfältigkeit; Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal jährlich zu Leser, regionalen Themen zu Papier. die Geschätzter Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. die Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie Regio ­arbeiten seit allein? vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald –Bregenzerwald gemeinsam und doch Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im teilweise kaum bekannt. Liegt es an der I ­ nformation? In der Bevölkerung der in Zeiten der neuen Medien ein neues Region liegt ein großes P ­ otenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. 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Termine, Serviceangebote, mal Das Bregenzerwald-Spektrum lädt zumProjekte, Mitdenken und zum Mitdiskutieren über Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. die Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio a ­ rbeiten seit vielen Jahren an der kontroverse Themen. Verschiedene des Lebensraums Bregenzerwald –Gestaltung gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der I ­ nformation? In der Bevölkerung der A ­ utorInnen und FotografInnen beleuchRegion liegt ein großes P ­ otenzial, neue Ideen zu kreieren und umzusetzen, initiativ zu werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln underhalten Wirken können wir unseren Lebensraum und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch das Theten regionale Themen und bringen ihre ma Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. 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Editorial

Inhalt Welterbe Kulturl a n d s c h a f t ­B r e g e n z e rwa l d 2 Weltweite ­Zusammenarbeit oder Ende einer Chance? 4 Das Erbe gestalten L andwi rtschaf t im ­B r e g e n z e rwa l d 6 Gemeinsam oder gar nicht? wer kraum l ädol a r 8 Die jüngste Kooperation zwischen Handwerk und Schulen Umfrage 10 Wie erlebst du Zusammen­arbeit im Bregenzerwald? regi o bregenzer wa l d 11 Die 24 Wälder Gemeinden planen ­gemeinschaftlich wer kraum bregen z e r wa l d 14 Das Ganze ist mehr als seine Teile bregenzer wald to u ri s m u s 17 Perlen in einer Kette O ffene Jugendarb e i t b r e g e n z e rwa l d 20 Mittler und Brückenbauer K äse S trasse Breg e n z e rwa l d 23 Was steckt hinter der ­KäseStrasse? i ntervi e w 26 Die Kultur der Zusammen­arbeit ist eine Kultur des L­ ernens mit Prof. (FH) DI Martin Meusburger Nachgedacht 30 Vom einzigen Glück b l ic k von aussen 32 Walt – Wald – Wälder! 34 tipp s / Verans talt u n g e n 37 impressum


W e l t e r b e K u l t u r l a n d s c h a f t B r e g e n z e r w a l d R

Weltweite ­Zusamm enarbeit oder Ende einer Chance? Der Bregenzerwald hat sich im Jahre 1999 für die Nominierung der Region Bregenzerwald zum „UNESCO Welterbe Kulturlandschaft“ ent­ schieden. Im Juni 2007 wurde der Antrag vom Welterbekomitee zur Überarbeitung zurückge­ stellt. Ist das Vorhaben nun aufge­geben worden und das Thema damit erledigt? Nein – das Projekt ist abgeschlossen, doch der Prozess in der Region hat erst ­begonnen. Trotz der Beendigung vor der erhofften Ziel­erreichung hat dieses Projekt viel für die ­Region bewirkt. Wichtige Bereiche der ­Struktur und der Ge­ schichte des Bregenzerwaldes wurden erforscht und der Diskurs über die Kulturlandschaft und die künftige Entwicklung der Region wurde gestartet; er ist noch lange nicht zu Ende. Der Traum von der Aufnahme auf die Welt­ erbe­­liste ist vorbei. Das oft als zusätzliches ­Qualitätssiegel bezeichnete Emblem wird nicht neben dem ­Bregenzerwald stehen. Was hat zum Abschluss dieses Projektes geführt? Warum gibt der Bregenzer­wald so kurz vor dem Ziel auf? Ist der außergewöhnliche Wert der Drei­ stufen­landwirtschaft (Talbetrieb-­Vorsäß-Alpe) nicht ­ausreichend? Viele solcher Fragen stehen ­momentan im Raum. In den ­vielen Jahren der Vorbereitung des Einreich­doku­ ments sind ­Studien, ­Expertisen und Er­ hebungen zu vielen Bereichen der Region ­entstanden. Diese Zusammen­arbeit zwischen ­Experten, ­Fachpersonen des Landes und ­RegionalpolitikerInnen hat einiges bewegt und bewirkt. Neben vielen anderen Bereichen sind Volkskultur und geologische Besonderheiten, 2

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

sowie auch die seltenen Merkmale der Landwirt­ schaft in der ­Region aufgearbeitet worden. Inhalte, um die wir uns sonst keine Gedanken gemacht hätten. Inhalte, für die keine finanziellen Mittel zur Verfügung gestanden wären. Inhalte, die die Seele, die Persönlichkeit des Bregenzerwaldes beschreiben. Inhalte, die uns helfen, die sensiblen Besonderheiten der ­Region zu kennen und diese da­durch auch genauer betrachten und bedacht ­be­handeln zu können. Durch die ­Diskussionen über viele Handlungsbereiche hat sich bei den Verant­wortlichen und in der Bevölkerung des Bregenzer­waldes ein Bewusstsein entwickelt, welches stärker ist als alle Schutz­mechanismen, die verordnet ­werden können. Diesen Diskurs gilt es weiter zu treiben. Die definierten Ziele zur Weiterentwicklung des ­Bregenzerwaldes aus dem Managementplan­prozess werden regional disku­ tiert; die Integration in das tägliche Leben, in die praktischen Entscheidungen im Alltag ist die Absicht. Die langfristigen Ziele der Region werden über die kurzfristigen Erfolge von Kommunen, Per­ sonen, Organisationen und Unternehmen gestellt. Welterbe? Bei der 31. Welterbe-Komitee­sitzung in Neuseeland im Juni 2007 ist der Bregenzerwald zurückgestellt worden, um weitere internationale Vergleichsstudien mit den weltweit vorhandenen Mehrstufenlandwirtschaften zu machen. ­Weiters sollen Managementstrukturen geschaffen werden, welche uns helfen, die Dreistufenlandwirtschaft zu erhalten. Zwei Aufgaben, die den Bregenzerwald einerseits fordern würden, bei denen andererseits aber auch deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen ist.


R e g i o B r e g e n z e r w a l d

zielfindungswerkstatt: managementplanprozess ­welterbe bregenzerwald, mai 2007

Bis dato stimmt für die Region das ­Kosten­ utzen-Verhältnis. Die nun geforderten ­Aufgaben N erfordern internationale Zusammenarbeit, wie wir sie bis dato nicht kennen und beherr­ schen. Um die weltweiten Vergleichs­studien zu ­erstellen, sind weitere personelle und finanzielle ­Ressourcen nötig. Welterbe beschäftigt sich mit der ganzen Welt und mit universellen Einzigartig­ keiten. Dies fordert die UNESCO seit kurzem ver­ stärkt ein. Nicht zuletzt, um den Ausverkauf des Welterbe­programms zu unterbinden. Die größten Erfolgschancen liegen in einer überstaatlichen, seriellen Einreichung – mehrere Staaten behan­ deln das Thema der Mehrstufenlandwirtschaften und er­arbeiten einen gemeinsamen Antrag. Dies erfordert zwischenstaatliche Verhandlungen und gemeinsame Studien über die Grenzen hinweg. Der Bregenzerwald sieht sich nicht ­imstande, ­diesen Bereich abzudecken und kann den direkten Nutzen dieser Zusammen­arbeit im

Verhältnis zu den Kosten nicht er­kennen oder begründen. Das weitere Arbeiten für das ­Qualitätssiegel UNESCO Welterbe würde zu viele Ressourcen binden und die sinnvolle und wichtige Kommunikation innerhalb der Region verzögern oder erschweren. Diesen Lernprozess hat die Region gemacht. Die Arbeit an diesem Thema war spannend und hat unsere Region auf internationaler Ebene bekannt und interessant gemacht. Die Erkenntnis und die Bereitschaft hier einen Abschluss zu finden, für manche auch einen Traum und eine große Chance aufzugeben, ist meines Erachtens keine Niederlage, sondern eine wichtige Erfahrung für die Verantwortlichen und die gesamte Region. Die aufgearbeiteten Inhalte und der entstande­ ne Diskurs müssen weitergeführt werden. Der Zusammenarbeit in der Region ist Vorrang zu geben vor der internationalen Kommunikation zur Erreichung eines Emblems.

bgm. anton wirth, obmann regionalplanungsgemeinschaft bregenzerwald

Bregenzer wald Spektrum

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W e l t e r b e K u l t u r l a n d s c h a f t B r e g e n z e r w a l d R

Das Erbe gestalten Zahlreiche Bregenzer­ wälderInnen haben sich in Visionsworkshops, Ar­ beitsgruppen und Zielfin­ dungswerkstätten mit ihren Ideen eingebracht. Daraus entstanden ist der folgende Zielkatalog (Kurzfassung). Er dient als Grundlage für die Gemeindevertertretungen und BewohnerInnen aus allen Wirkungsbereichen.

Die vier wichtigsten Leitziele: • Identität und eine von Offenheit geprägte Heimat Das kulturelle Erbe ist Ausgangs­ punkt für die Identität der Region. Es soll aufgezeigt und zugänglich gemacht werden, um es dadurch erhalten, neu inter­ pretieren und entwickeln zu können. Einflüsse und Men­ schen von außen sind erwünscht und werden wert geschätzt. Eine offene, ehrliche und kritische Auseinandersetzung mit neuen Themen soll möglich und ge­ fördert werden. Ein funktionie­ rendes Gemeinschaftsleben, das sich in einem aktiven Dorf- und Vereinsleben widerspiegelt, soll die Heimat für die Bregenzer­ wälderInnen bilden.

• Vielseitige und sichere Erwerbsmöglichkeiten Vielseitige und sichere Erwerbs­ möglichkeiten sind die Basis für eine nachhaltige Entwicklung des Bregenzerwaldes und seiner Kulturlandschaft. Branchen­ vielfalt in Kleinst-, Klein-und Mittelbetrieben zeichnen den Wirtschaftsstandort Bregenzer­ wald aus. Handwerk, Tourismus, Dienstleistungen, Kulturbran­ che und Landwirtschaft sollen Arbeitsplätze in der Region anbieten bzw. schaffen und die Zahl der AuspendlerInnen verringern. Für ­großindustrielle Betriebe kann und soll der Bregenzerwald keinen Platz bieten. Ein Wirtschaftskonzept soll die Grundlage für eine ausgeglichene wirtschaftliche Entwicklung schaffen. 4

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

• Bewirtschaftung der tradi­ tionellen Kulturlandschaft Die traditionelle Dreistufenwirt­ schaft soll im Bregenzerwald weiterhin die Kulturlandschaft prägen und erhalten. Um ihre wirtschaftliche Basis zu stärken, sollen die qualitativ hoch­wertigen Alpprodukte ent­ sprechend deklariert, vermarktet und schließlich vermehrt konsumiert werden. Zusätzlich wird es notwendig sein, durch Leistungsentgelt für Nutzungser­ schwernis und Minder­ertrag die extensive Bewirtschaftung von Kulturbiotopen zu sichern.

• Eine gemeinsame, s­ elbstbewusste, authentische Region Der Bregenzerwald soll künftig stärker an einem gemeinsamen Strang ziehen. Eine authen­ tische regionale Gemeinschaft soll Kooperationen zwischen den Gemeinden verstärken, das Kirchturmdenken abbauen helfen und die BewohnerInnen der Region zusammenführen. Dies soll dazu beitragen, dass der Bregenzerwald sich zu einer bekannten Marke entwickelt, für die allerdings noch ge­ naue Inhalte und Positionen konkretisiert werden müssen. Wichtiges Kennzeichen des selbstbewussten, authentischen Bregenzerwaldes ist es, dass die Energiegewinnung möglichst in der Region erfolgt (Solar, Biomasse, Wasserkraft).


R e g i o B r e g e n z e r w a l d

• Die natürlichen Weitere Leitziele: • Ein lebendiger, ländlicher Lebensraum, der weltoffen und lebenswert ist, so ist das Selbst­ verständnis, so möchte sich der Bregenzerwald präsentieren. Dafür sollen Dorfkerne gestärkt werden und der ländliche Charakter der Region erhalten bleiben. Ziel soll es daher sein, eine gemeinsame vorausschau­ ende Planung zu verstärken und offene Diskussionsplatt­ formen zu fördern.

• Die Wechselwirkungen zwischen Landschaft und Siedlung prägen die Kultur­ landschaft und sind daher bei Entwicklungen unbedingt zu beachten. Die freie Landschaft als besondere Qualität ist zu achten, Bebautes und Unbe­ bautes sollen bewusst gestaltet werden. Nicht zuletzt hierfür sind Planungen und Entwick­ lungen regional abzustimmen und die Zusammenarbeit zu verstärken.

• Die alte Bausubstanz ist die Seele der Kulturland­ schaft, sie soll erhalten und genutzt ­werden. Dazu sollen ­vorhandene bauliche Ressour­ cen erfasst und dokumentiert werden. Neue Bauten sind in die bestehenden Dorfgefüge einzupassen.

• Ein starkes Handwerk ist eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Bregenzer­wälder Kulturland­ schaft. Dementsprechend sind handwerkliche Fertigkeiten und Traditionen zu pflegen und weiterzuentwickeln. Eine Lehre im Handwerk soll für junge Menschen wieder anspre­ chender gemacht werden und attraktive Rahmenbedingungen für das Handwerk sollen vor Ort geschaffen und genutzt werden.

• Die landwirtschaftliche Produktion soll durch den Er­ halt von Wirtschaftsflächen, die eine existenzfähige Landwirt­ schaft ermöglichen, gesichert werden. Dazu sollen auch Spezialitäten und die Produkt­ vielfalt erhalten und gefördert werden. Marken sollen Qualität schaffen. Dies soll u.a. dazu bei­ tragen, dass Betriebsnachfolgen gesichert werden.

• Der Wald soll als ­Ressource für die regionale Wert­ schöpfung nachhaltig genutzt werden. Plenterwirtschaft und Waldpflege sollen hierfür er­ halten bzw. unterstützt werden, nicht zuletzt um die Arten­ vielfalt im Lebensraum Wald zu schützen und zu erhöhen. Die Kulturtradition der Jagd soll ­dabei zum Wildtierschutz genutzt werden.

­ essourcen nachhaltig nutzen, R erhalten und entwickeln, bedeutet u.a., dass Klimaschutz­ ziele eingehalten werden (z.B. durch Förderung von Biomasse, Energieeffizienz, öffentlichen Verkehrsmitteln). Die Verfüg­ barkeit von Wasser soll ebenso gesichert werden wie die Quali­ tät der Landschaft.

• Der Tourismus im Bregenzer­wald setzt auf Qualität, nutzt hierfür die Stärken der Region und setzt qualifizierte und motivierte Mitar­beiterInnen ein. Die gute Qualität soll für einen ent­sprechenden Preis angeboten, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste ­erhöht werden. Qualität bedeu­ tet aber auch, dass der durch den Tourismus bedingte Verkehr umweltverträglich abgewickelt wird.

• Eine sanfte und umwelt­ bewusste Mobilität soll den Bregenzerwald zu einer Modellregion machen, in der VerkehrsteilnehmerInnen und Verkehrsträger auf andere Rücksicht nehmen. Dazu soll der öffentliche Verkehr gestärkt und unnötiger Autoverkehr ­vermieden werden.

• Visionen für den Bregenzer­ wald sollen nicht nur ­entwickelt und gestaltet, sondern auch gelebt werden. Die Gesprächsund Umgangskultur soll ­gepflegt und die Bildung ver­ stärkt werden. Bregenzer wald Spektrum

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L a n d wi r t s c h a f t i m B r e g e n z e r w a l d

Gemeinsam oder gar nicht?

Milchpreis, EU-Förderpraxis oder Milchwirtschaft – gleich mehrere landwirtschaftliche Themen bewegen derzeit die Gemüter in der Region. Vom Landwirt bis zum Konsumenten sind alle davon betroffen. Hans-Peter Metzler, Obmann der KäseStrasse Bregenzerwald, zur Zukunft der Milchwirtschaft im Bregenzerwald: „Vernetzung und Zusammenarbeit wird besonders auch für die Landwirtschaft mehr denn je von Bedeutung sein. Wollen wir der Landwirtschaft eine Zukunft geben, müssen wir sie ge­ meinsam planen. Nur so können wir deren Kleinstrukturiert­ heit erhalten. Deshalb führt für mich kein Weg an einem Miteinander vorbei. Dazu braucht es Netzwerkarbeit zwischen den LandwirtInnen.

hans-peter metzler, obmann der käsestrasse bregenzerwald

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B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m


nossenschaftliche Formen der wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.)Zusammenarbeit und dieRegion Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbeitung, vorwiegend landwirtschaftlicher (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auchProdukte die gemeinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsevermarktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Notwendigkeit und das Verständnis für derartiges Tun vermeintlich überholt. Während Franz Michael Felder noch fürhat, genossenschaftliches Zusammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet ist man heute geneigt, eher wieder umgekehrten Weg beschreiten. Die Zeit des den Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der zu guten staatlichen sozialen Absicherung fördert den und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich.Egoismus Zusammenarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form vonanderer Diskussionsbereitschaft Streitkultur, respektvollen Umgang miteinander und das Respektieren Meinungen. gen zuund Es wird erforderlich sein, Entscheidungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfäntreffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Basis Zusammenarbeit, wo immer es auchvor sei, der gefasst werden und nicht von verordnet werden. Schon die Generationen unsan waren gezwungen, im wirtschaftlichen undoben politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren esZusammenarbeit hauptsächlich genossenschaftliche Formen der wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche Verarbeitung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereienund usw.) sowie auchKäseverdie gemeinsame Vermarktung Handel (Alma marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung vonBild Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses verändert damit auch zum Teil die Tun Notwendigkeit undüberholt. dasund Verständnis fürFranz derartiges vermeintlich Während Michael Felder noch für genossenschaftliches Zusammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eherZeit wieder umgekehrten Weg beschreiten. Die des den Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der zu guten staatlichen sozialen Absicherung fördert den und lässt die von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich.Egoismus Zusammenarbeit ist Bedeutung nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereitschaft und Streitkultur, respektvollen Umgang miteinander und das Respektieren anderer Meinungen. Es nach wirdgescheiterten erforderlich sein, Entscheidungen nicht Diskussionsanfängen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Basis Zusammenarbeit, wo immer es auchvor sei, der gefasst werden und nicht von verordnet werden. Schon die Generationen unsan waren gezwungen, im wirtschaftlichen undoben politischen Bereich zusammen zu arbeiten. die Früher waren esZusammenarbeit hauptsächlich genossenschaftliche Formen der wie zum Beispiel Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die landwirtschaftlicher genossenschaftliche Verarbeitung, vorwiegend Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die gemeinsame Vermarktung undKonsumvereine Handel (Alma Käsevermarktungsgenossenschaft, für die Beschaffung vonBild Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses verändert damit auchFranz zum Teil die Tun Notwendigkeit undüberholt. dasund Verständnis derartiges vermeintlich Während labg. bgm. josef ­mdamit oosbrugger, bizau, für Michael Felder noch für genossenschaftliches Zusammenarbeiten und für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, istMobilität, manzu heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg beschreiten. Die Zeit des Wohlstandes, der aber auch der größeren Anonymität und der guten staatliv ­ orstandsmitglied und kultur-sprecher chenlässt sozialen Absicherung fördert den Egoismus und die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusammenarbeit ist­bim nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen Alltagsgeschäft, sondern erfordert dereine ­r egio regenzerwald auch besondere Form vonanderer Diskussionsbereitschaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mitund Respektieren Meinungen. einander Esdas wird erforderlich sein, Entscheidungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfängen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Basis Zusammenarbeit, wo immer es auchvor sei, der gefasst werden und nicht von verordnet werden. Schon die Zusammenarbeit: Phrase ohne Generationen unsan waren gezwungen, im wirtschaftlichen undoben politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren esZusammenarbeit hauptsächlich genossenschaftliche Formen der wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und diechance? 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Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und der guten staatlizwungen, im wirtschaftlichen und politischen chen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusammenarbeit ist im nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eineund besondere Form vonanderer DiskussionsbereitBereich zusammen zu arbeiten. Früher waren schaft Streitkultur, respektvollen Umgang miteinander Respektieren Meinungen. gen zuund Esdas wird erforderlich sein, Entscheidungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfäntreffen, sondern Phasen von Überlegungen es hauptsächlich genossenschaftliche Formen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Basis Zusammenarbeit, wo immer es auchvor sei, der gefasst werden und nicht von verordnet werden. Schon die Generationen unsan waren gezwungen, im wirtschaftlichen undoben politischen Bereich zusammen zu der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die arbeiten. Früher waren es hauptsächlich genossenschaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die genossenschaftliche VerarbeiBewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, tung, vorwiegend landwirtschaftlicher Produkte (Sennereien, Brennereienund usw.) sowie auchKäseverdie gemeinsame Vermarktung Handel (Alma marktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die Beschaffung von Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand Viehweiden usw.) und die Erzeugung von hat sich dieses Bild verändert und damit auch zum Teil die Tun Notwendigkeit und das Verständnis fürFranz derartiges vermeintlich überholt. Während Michael Felder noch für genossenschaftliches Zusammenarbeiten und damit für den Frieden geschrieben geredet hat, istMobilität, mansozialen heute geneigt, Produkten sowie die genossenschaftliche eher wieder den umgekehrten Weg beschreiten. Die Zeit des und Wohlstandes, der aber auch der größeren Anonymität und der zu guten staatlichen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und Verarbeitung, vorwiegend landwirtschaftlicher gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusammenarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereitschaft undund Streitkultur, respektvollen Umgang mitdas Respektieren anderer Meinungen. Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) einander Es wird erforderlich sein, Entscheidungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfängen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Basis Zusammenarbeit, wo sowie auch die gemeinsame Vermarktung und immer es auch sei, der gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die Generationen vor unsan waren gezwungen, im wirtschaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren esZusammenarbeit hauptsächlich genossenschaftliche Formen der wie zum Handel (Alma KäsevermarktungsgenossenBeispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die landwirtschaftlicher genossenschaftliche Verarbeitung, vorwiegend Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die geschaft, Konsumvereine für die Beschaffung meinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsevermarktungsgenossenschaft, Konsumvereine fürvon die Beschaffung vonBild Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses verändert damit auch zum Teil die Tun Notwendigkeit und dasund Verständnis fürFranz derLebensmitteln). Mit zunehmender Industrialiartiges vermeintlich überholt. Während Michael Felder noch für genossenschaftliches Zusammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, istvon man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. sierung und dem Erreichen hat Die Zeit des Wohlstandes, der Mobilität, aber auch der größeren Anonymität und derWohlstand guten staatlichen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusammenarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von sich dieses Bild verändert und damit auch zum Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereitschaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mitund das Respektieren anderer Meinungen. einander Es wird erforderlich sein, Entscheidungen nicht nach gescheiterten DiskussionsanfänTeil die Notwendigkeit und das Verständnis für gen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zur Basis Zusammenarbeit, wo immer es auch sei, der gefasst werden und nicht von oben verordnet werden. Schon die derartiges Tun vermeintlich überholt. Während Generationen vor unsan waren gezwungen, im wirtschaftlichen und politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren esZusammenarbeit hauptsächlich genossenschaftliche Formen der wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und Erzeugung von Franzvorwiegend Michael Felder noch fürdie genossenschaftProdukten sowie die landwirtschaftlicher genossenschaftliche Verarbeitung, Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die gemeinsame Vermarktung und Handel (Alma Käsevermarktungsgenossenschaft, Konsumvereine für die liches Zusammenarbeiten und Mit damit für den Beschaffung vonBild Lebensmitteln). zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat dieses verändert damit auch zum Teil sich die Tun Notwendigkeit undüberholt. dasund Verständnis fürFranz derartiges vermeintlich Während Michael Felder noch für genossenschaftliches Zusozialen Frieden geschrieben undsozialen geredet sammenarbeiten und damit für den Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. 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Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand und die Bedeutung vonund Zusammenarhat sich dieses verändert damit auch zum Teil dielässt Notwendigkeit undüberholt. das Verständnis fürFranz derartiges Tun vermeintlich Während Michael Felder noch für genossenschaftliches Zusammenarbeiten und damit für den Frieden geschrieben und geredet hat, istMobilität, mansozialen heute geneigt, beit und Verantwortung hinter eher wieder den umgekehrten Weg beschreiten. Die Zeit desgemeinsamer Wohlstandes, der aber auch der größeren Anonymität und der zu guten staatlichen sozialen Absicherung fördert den Egoismus und lässt die Bedeutung von Zusammenarbeit und sich. Zusammenarbeit ist nicht eine bloße gemeinsamer Verantwortung hinter sich. Zusammenarbeit ist nicht eine bloße Angelegenheit von Erledigungen im Alltagsgeschäft, sondern erfordert auch eine besondere Form von Diskussionsbereitschaft und Streitkultur, respektvollen Umgang mitund das Respektieren anderer Meinungen. Ange­ l egenheit von Erledigungen im Alltagsge einander Es wird erforderlich sein, Entscheidungen nicht nach gescheiterten Diskussionsanfängen zu treffen, sondern Phasen von Überlegungen und Diskussionen zuzulassen. Grundsätzlich aber sollten Entscheidungen zurauch Zusammenarbeit, wo schäft, sondern erfordert eine besondere immer es auchvor sei, der Basis gefasst werden und nicht von verordnet werden. Schon die Generationen unsan waren gezwungen, im wirtschaftlichen undoben politischen Bereich zusammen zu arbeiten. Früher waren esZusammenarbeit hauptsächlich genossenschaftliche Formen der wie zum Form von Diskussionsbereitschaft und StreitBeispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die landwirtschaftlicher genossenschaftliche Verarbeitung, vorwiegend Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die gekultur, respektvollen Umgang miteinander meinsame Vermarktung undKonsumvereine Handel (Alma Käsevermarktungsgenossenschaft, für die Beschaffung vonBild Lebensmitteln). Mit zunehmender Industrialisierung und dem Erreichen von Wohlstand hat sich dieses verändert damit auch zum Teil diedas Notwendigkeit und dasund Verständnis fürFranz derund Respektieren anderer Meinungen. artiges Tun vermeintlich überholt. Während Michael Felder noch für genossenschaftliches Zusammenarbeiten und damit für den sozialen Frieden geschrieben und geredet hat, ist man heute geneigt, eher wieder den umgekehrten Weg zu beschreiten. 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Früher waren es hauptsächlich genossenschaftliche Formen der Zusammenarbeit wie zum Beispiel die Bewirtschaftung einer Region (Alpen, Vorsäße, Viehweiden usw.) und die Erzeugung von Produkten sowie die landwirtschaftlicher genossenschaftliche Verarbeitung, vorwiegend Produkte (Sennereien, Brennereien usw.) sowie auch die gemeinsame Vermarktung undKonsumvereine Handel (Alma Käsevermarktungsgenossenschaft, für die

Kommentar

Nur noch zwei Prozent der gesamten Milch ­werden in Europa im silofreien Betrieb ­her­gestellt. Der Bregenzerwald ist die größte silofrei wirtschaftende Region Europas. Dies ermöglicht eine einzigartige Qualität unserer Milcherzeugnisse. Sie wurden bisher allerdings noch viel zu wenig vermarktet. Wir dürfen stolz darauf sein und sollten dies auch deutlicher und vermehrt kommunizieren. Nur so können wir bei den KonsumentInnen Qualitätsbewusst­ sein schaffen und ihre Bereitschaft wecken, für ­bessere Lebensmittel auch etwas mehr ­auszugeben. Die Silofreiheit muss unbedingt erhalten ­werden! Ohne gemeinsame Anstrengungen steht sie mittelfristig auf dem Spiel. Unsichere Wetter­ lagen bei der Heuernte sowie steigende Energie­ kosten alleine können schon die Stimmung in der Landwirtschaft trüben. Somit wird der Schrei nach der Aufhebung des „Silosperr­gebiets“ – langsam aber sicher – immer lauter. Der entste­ hende Mehraufwand kann nur über den Markt abgegolten werden. Hier liegt der Schlüssel: Die Existenz der Landwirtschaft kann nur gesichert werden, wenn die Abgeltung für die Leistung stimmt. Dazu müssen entsprechende Rahmen­ bedingungen geschaffen werden. Die Zukunft der Landwirtschaft im Bregenzer­ wald sehe ich in Netzwerken organisiert. In Netz­ werken, die gemeinsame Strategien zur Vermark­ tung ihrer Produkte entwickeln. Es würde Sinn machen, eigenständige Sennereien zu erhalten und über ein gemeinsames Management echte Vorteile zu nutzen. So könnte man sich auf bestimmte Produkte spezialisieren, gemeinsam einkaufen und laut Marktnachfrage produzieren. Die Eigenständigkeit der einzelnen Sennereien darf dabei aber auf keinen Fall verloren gehen. Gemeinsam könnte man innovative Produkte kreieren und Marktforschung betreiben. Unter­ nehmen arbeiten seit langem in solchen Netz­ werken – die Landwirtschaft ist gefordert, dies noch zu lernen.“


werkr aum l ädol ar

Die jüngste Kooperation zwischen Handwerk und Schulen Der werkraum lädolar ist ein Schau- und Lernmobil für Lehrberufe im Handwerk und soll ab Herbst 2008 an den Hauptschulen die berufliche Orientierung erleichtern. Ziel ist es, SchülerInnen das aktuelle Handwerk vorzuführen und schmackhaft zu machen. Der werkraum lädolar ist eine Ergänzung zum laufenden Nachwuchsprojekt „handwerk im unterricht“. Entwicklung und Herstellung. Damit kümmert sich der werkraum verstärkt darum, den Hand­ werksbetrieben qualifizierten Nachwuchs zu sichern. Über eine Bundesförderung des Projekts „werkraum lädolar“ ist eine Realisierung in der jetzigen Form möglich geworden. Im Jänner 2008 erfolgt der Startschuss zur Entwicklung und Herstellung, gemeinsam mit Lehrlingen, Meister­ Innen und GestalterInnen. In 28 Workshops zeichnen 43 Lehrlinge aus 35 Betrieben ein Bild von ihrer Arbeit und machen die Vielfalt von Materialien, Techniken und Anwendungen aus ihrer täglichen Praxis greifbar. Mit dem Ergebnis von 14 Kleincontainern schaffen sie neue und frische Zugänge zu den aktuell praktizierten Lehrberufen im Bregenzerwald. Großform + Kleinform. Zwei bewegliche Groß­ container geben Platz für 16 Einzelcontainer. Die Kleincontainer sind nach Materialien und Werk­ stoffen geordnet – vom Holz, Stein, Metall, Stoff, Leder, Strom, Wasser, Brot, Glas, Beton, Farben bis hin zum Haar – ausgestaltet und gefüllt von den mit diesen Materialien arbeitenden Lehrlingen. Jedem Materialcontainer ist ein abnehmbarer 8

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

Informationsblock angehängt, mit detaillierten Informationen zu den Betrieben im Bregenzer­ wald, den Möglichkeiten und Perspektiven des Lehrberufs. Aneinandergereiht stehen sie im Großcontainer unter einer faltbaren Werkbank. In eingeklapptem Zustand entstehen Freiflächen für Liveaktionen und Auftritte rund ums Handwerk. Einsatzbereiche. Der lädolar ist mobil und kommt dorthin, wo man ihn braucht: an die Schulen, zu den Betrieben, auf Messen und Ausstellungen – für ein Wochenende, eine Aktion oder für eine ganze Woche zum Einsatz im Unterricht. Die Vor­ stellung der Berufe anhand der Container über­ nehmen Lehrlinge und pensionierte Handwerker, immer in Zusammenarbeit mit den örtlichen Handwerkervereinen. Der Boxenstopp an den Schulen ist begleitet von Informationsabenden für Eltern. Der Transport und die Betreuung ist über den werkraum bregenzerwald organisiert. Start im Oktober 2008. In Absprache mit den Direktoren der Hauptschulen im Bregenzerwald werden die Container in der Zeit vom Oktober bis Februar für jeweils eine Woche von Au bis Doren an den Hauptschulen Halt machen. Im Septem­ ber erfolgt noch eine Zwischenpräsentation für die involvierten Lehrpersonen und die Wahl von AnsprechpartnerInnen – an den Schulen, im werkraum und in den Handwerkervereinen. der lädolar in Erlebnis Österreich. Der lädolar hat schon seine erste Geschichte geschrieben. Am ­ 14. März 2009 wird in 30 Minuten Sendelänge der lädolar bundesweit ausgestrahlt (ORF 2).


werkr aum

Was hältst du vom werkraum lädolar? Hauptschuldirektor Thomas Koch, Alberschwende Friseurlehrling Carina Fink, Haarwerk Sulzberg Ich finde dieses Projekt gut, weil sich die Schüler mal auf andere Art und Weise einen Beruf genauer ansehen können. Mir hat es gut gefallen, dass wir unserer Fantasie freien Lauf lassen konnten. Ich denke, dass dieses Projekt in den verschiedenen Schulen gut angenommen wird.

„lädolar“ lädolar, der; Schau- und Lern­ mobil für Lehrberufe im Handwerk. Der Name ist hergeleitet von den Zunftladen. Jede Zunft hatte in der Vergangenheit ihre eigene Lade, eine individuell ausgestaltete Truhe zur Aufbewahrung aller wichtigen Dokumente, Regelungen und Gegenstände. Im werkraum lädolar haben Lehrlinge gemeinsam mit MeisterInnen und GestalterInnen die Vielfalt der heutigen Berufsbilder im Handwerk über Container und SchubLaden aus ihrer Sicht ent­ wickelt und zugänglich gemacht: von den Jungen für die Jungen.

Bäckermeister Manfred Fetz, Au Mit dem werkraum-lädolar versuchen wir, die Jugend möglichst früh und hoffentlich mit Begeisterung für unser Handwerk zu interessieren. Wenn es auch im ersten Augenblick simpel ausschaut, sind die einzelnen Handwerksladen doch sehr aussagekräftig und vermitteln einiges zum jeweiligen Handwerk. Ich wünsche mir für die Zukunft engagierte junge Leute, die mit Freude an ihrer beruflichen Laufbahn arbeiten.

Architekt Klaus Metzler, Projektteam lädolar Gemeinschaftliches Schaffen macht die Welt um vieles reicher als das ichbezogene Wirken. Gerade handwerklich geschaffene Werkstücke erzählen viel mehr vom Leben als Texte, Worte, Gedanken, denn „Handwerk ist Tun“, wie es der Architekt Peter Zumthor so treffend formuliert. Der werkkraum lädolar ermöglicht eine ideale Verbindung zwischen geistigen Fähigkeiten und realem Tun.

Der „lädolar“ bietet vielen Schüler­ Innen den erstmaligen Schnupper­ kontakt mit verschiedenen handwerklichen Berufen. Infos von MeisterInnen und Lehrlingen über die Lehrberufe – also aus erster Hand – sowie das Angreifen von Materialien und Werkzeugen stellt einen direkten, persönlichen Bezug zu den Handwerksberufen und HandwerkerInnen her. Durch das Projekt „handwerk im unterricht“ können die SchülerInnen danach in einem oder zwei Lehrberuf(en) vertiefte Einblicke erlangen.

Kultur- und Kunst historikerin Renate Breuß, Projektteam lädolar Der Bregenzerwald ist eine wichtige Adresse für Fragen im Handwerk. Das soll in der Ausbildung auch so sein – über die ständige Vermittlung und Befragung aktueller Berufsfelder im Handwerk. Im Zusammenspiel von LehrerInnen, SchülerInnen und HandwerkerInnen sollte es gelingen, auf die konkrete Arbeit in den Betrieben und Werkstätten möglichst früh neugierig zu machen – nicht nur die SchülerInnen, auch die Eltern. Bregenzer wald Spektrum

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U m f r a g e R

Wie erlebst du Zusammen­arbeit im Bregenzerwald?

Stefanie Schneider, Bezau

Barbara Meusburger, Egg Die Gemeinschaften im Bregenzerwald sind intakt, was sich u.a. auch in einer guten Nachbarschaftshilfe zeigt. Einen starken Zusammenhalt erlebe ich auch rund um meine Mutter in Andelsbuch. Es ist heute nicht selbstverständlich, dass sich die Jungen für die Alten einsetzen und sich um sie kümmern. Wir haben zum Beispiel ein kleines Chörle, das sich auf unserem Vorsäß zur „Nahtstubat“ trifft. Unsere Bäuerinnen sind sehr gut organisiert, sie bringen sich rege ein. Das erlebe ich als Landesobfrau von „Urlaub am Bauernhof“. Die WälderInnen sind auch im Verein INTracht in besonderem Maße engagiert. In den 16 Mitgliedsgemeinden bewegt sich viel rund um die Wälder Tracht. Die Frauen machen gerne mit, doch ich habe den Eindruck, dass die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, sinkt. Wir brauchen auch künftig Ehrenamtliche, leben doch unsere Gemeinschaften vor allem in den Dörfern vom Ehrenamt.

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Der Zusammenhalt im Bregenzerwald ist einzigartig. So hat sich zum Beispiel die Jugendarbeit in den vergangenen Jahren sehr gut weiterentwickelt und vieles bewirkt. Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft die regionale Vernetzung verstärken können.

Monika Albrecht, Au Ich erlebe die Zusammenarbeit, den Zusammenhalt etwas durchwachsen. Wie fast überall im Leben, gelingt es auch den WälderInnen nicht, die Sache in den Vordergrund zu stellen. Schlussendlich denkt jeder an seinen unmittelbaren Wirkungskreis und der ist oft sehr beschränkt. Da würde ich mir sehr wünschen, dass sich jeder Wälder und jede Wälderin viel mehr mit der Region identifiziert und gesamthaft denkt und handelt. In meinen Augen könnten dadurch viel mehr zukunftsweisende Projekte für die Region realisiert werden, hier liegt viel Potenzial brach. Wenn es ins Detail geht, dann sind die Gemeindegrenzen stark spürbar.

Andreas Hammerer, Egg Wie die verschiedenen Institutionen zusammenarbeiten, kann ich nicht beurteilen, da ich mit ihnen sehr wenig bis gar nichts zu tun habe. Ich konnte aber in der letzten Zeit erleben, dass die Regio mit Vereinen den Dialog sucht und ihn auch führt, wenn kritisch an sie herangetreten wird. Auch die anderen Institutionen wie KäseStrasse oder Bregenzerwald Tourismus zeigen sich meiner Ansicht nach offen, wenn man mit ihnen in Kontakt tritt. Auch hier konnte ich in der Vergangenheit erleben, dass sie sich für die Zusammenarbeit öffnen, zum Beispiel in meiner Tätigkeit als Turnierleiter des Raiffeisen Springreitturniers in Langenegg.


R e g i o B r e g e n z e r w a l d

Die 24 Wälder Gemeinden planen gemeinschaftlich Regionales Handeln auch in Zeiten des Wohlstandes. Wer sich im Bregenzerwald wohl fühlt, hier zuhause ist, seinen Arbeitsplatz in der Region hat, die Vorzüge der Talschaft ge­ nießt oder als Urlaubsgast Erholung findet, frägt kaum danach, warum es hier so ist, wie es ist. Es wäre vieles anders, würde es dem Zufall überlassen. Doch wer steht hier dahinter? Wer zieht die Fäden, wenn es um die Entwicklung der Region geht? In erster Linie sind dies die ­Bregenzerwälderinnen und Bregenzerwälder. Als ­Pioniere im Alleingang, in Organisationen, Initiativen oder Vereinen – Menschen. Und doch gibt es einen Rahmen, um den der ­Bregenzerwald oft beneidet wird. Die Regionalplanungsge­ meinschaft Bregenzer­wald. Viele heute längst im regionalen Gefüge verankerten ­Entwicklungen gehen auf die Initiative der Regionalplanungs­gemeinschaft Bregenzerwald zurück. Die Regio, wie sie kurz genannt wird, ist ein Zusammenschluss aller 24 Bregenzerwälder Gemeinden. Sie ist bemüht um die gedeihliche Entwicklung dieser besonders eigenständigen und identitäts­ starken, ­weitum geschätzten Region, auf deren Fläche von rund 593 km2 ca. 30.000 Menschen leben. Wenngleich sie in loser Form über eine wesentlich längere historische Tradition verweisen kann, ­offiziell als Verein wurde die Regio 1970 gegründet. Seither berät sich der ­Talschaftsverband der Gemeinden des Bregenzerwaldes über die Entwicklung des gemeinsamen ländlichen Lebens- und Wirtschaftsraumes, arbeitet an Lösungen und führt gemeinsam erforderliche Maßnahmen durch. So wurden anfangs Verkehrsin­ frastruktur geschaffen und Maßnahmen zur Wirtschaftsentwick­ lung gesetzt, später kamen auch sozial- und gesellschaftspolitische ­Themen hinzu. Die als Verein geführte Regio ist Netzwerkpartner für die Gemeinden sowie Impulsgeber für die Weiterentwick­ lung der Region. Sie vertritt die Interessen der Gemeinden nach außen und sorgt für den Interessensausgleich ihrer Mitglieder nach innen. Während die Gemeinden zwar vieles gemeinsam koordinieren, hat gleichzeitig jede ihre eigene Persönlichkeit und Identität. Dazu tragen übrigens ganz wesentlich die vielen aktiven, oft ehrenamtlich engagierten Menschen und zahlreiche Initiativen sowie Vereine in den Gemeinden bei. Alle operativen Aktivitäten

Die Regio Bregenzerwald in Fakten: Aufgaben: Zu den Aufgaben der REGIO Bregenzerwald zählen die Initiierung und Abwicklung von Projekten zur Entwicklung der Region – in der Wirtschaft sowie im Kultur-, Gesundheits- und Sozialwesen. Die REGIO ist außerdem zuständig für: Offene Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Organisation und Finanzierung des Landbus Bregenzerwald, Abfall-, Wasser- und Abwasserwirtschaft, Stellungnahmen an Behörden und Ämter in regionalen Angelegenheiten, Verwaltung der Liegenschaften der ehemaligen Bregenzerwaldbahn Obmann: Bgm. Anton Wirth MitarbeiterInnen: Eine ­Mitarbeiterin Regio (Gertrud Feurstein), eine Mitarbeiterin Landbus Bregenzerwald (Kathrin Berkmann) Geschäftsführung: Urs Schwarz Budget: ~ 1,5 Mio. Euro (Regio), ~ 6,5 Mio. Euro (Regionalentwicklung, Landbus Bregenzerwald) http://regio.bregenzerwald.at

Bregenzer wald Spektrum

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Regio Bregenzerwald

und Projekte der Regio werden über die Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH, eine 100%ige ­Tochter, durchgeführt. So ist diese unter anderem auch Trägerin und ­Betreiberin des Landbus Bregenzerwald.

»Gerade in Zeiten des hohen Lebensstandards neigen wir Menschen dazu, den Weg alleine zu gehen, ohne einen Gedanken auf das Ganze zu richten.« Auch die Zusammenarbeit der regionalen Institutionen ist eine Aufgabe der Regio. So wirken zum Beispiel KäseStrasse, werkraum, Offene Jugendarbeit und der Bregenzerwald Tourismus gemein­ sam mit der Regio an der Gestaltung des Wälder Lebensraumes. Jede Institution fokussiert sich auf ihren Kernbereich. Durch diese Konzentration auf das Kerngeschäft geht oft der Blick auf das Ganze und die Zusammenhänge verloren. Und genau hier liegt die Herausforderung in der regionalen Zusammenarbeit: Denn das eine spielt in das andere hinein. So kann es sein, dass die positive Entwicklung der einen Institution einen negativen Nebeneffekt auf die Ziele der anderen Organisation hat. Deutlich wird dies u.a. an der Wirtschafts- und Verkehrsdiskussion. Es ist erstrebenswert, in der Region mehr Arbeitsplätze zu schaffen und wirtschaftlich stark zu sein. Gleichzeitig ist keine zusätzliche Verkehrsbelastung er­ wünscht. Durch die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe las­ sen sich Rohmaterialimporte und Warenexporte nicht vermeiden,

REGIO Vollversammlung REGIO Vorstand REGIOnalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald e. V. Regionalentwicklung GmbH

Tätigkeiten

- ÖPNV - Abwicklung großer Projekte

- Verwaltung der BregenzerwaldbahnLiegenschaften - regionale Vernetzung

Der Vorstand besteht aus dem Obmann, zwei Obmannstellvertretern, dem Geschäftsführer, dem Kassier und höchstens sechs weiteren von der Vollversammlung gewählten Mitgliedern BürgermeisterInnen/VizebürgermeisterInnen sowie ein von der Gemeindevertretung entsandte VertreterInnen der 24 Mitgliedsgemeinden Abgeordnete zum Vorarlberger Landtag und zum Nationalrat sowie die Vorstandsmitglieder

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Regio Bregenzerwald

regio vollversammlung, doren, juni 2008

die Verkehrszunahme ist eine logische Konsequenz. Auch ­kleine Gewohnheiten des modernen Alltags wie Online-­Bestellungen bei Ebay oder Amazon wirken sich durch Paket­zustellungen auf den Straßenverkehr aus. Ganz zu schweigen von der Deckung des täglichen Bedarfs an Lebensmitteln aus entferntesten ­Gebieten der Welt. Hier gilt es wiederum das Ganze zu sehen und die ­Kalkulation der Kosten ehrlich anzusetzen. Der Bregenzerwald ist ein geografisch abgegrenzter Lebensraum, der im Laufe der Zeit viele Veränderungen durchgemacht hat. In Not­ situationen gemeinsam eine Strategie festzulegen, scheint logisch und sinnvoll. Doch gerade in Zeiten des hohen Lebens­standards neigen wir Menschen dazu, den Weg alleine zu gehen, ohne einen Gedanken auf das Ganze zu richten. Kommunikation über neue Medien verstärkt dies zusätzlich und ermöglicht ein Umgehen der direkten Konfrontation. Doch eine Region lebt von den ­Menschen, von den Gesprächen, Innovationen, Ideen der Menschen und deren Bereitschaft zur Kooperation. Kooperation hat oft einen Bei­geschmack von Vereinheitlichung oder Bevormundung. Doch vielmehr geht es darum, die eigene Sichtweise um die Sichtweise der anderen zu ergänzen und zusammen mehr zu er­reichen. Dazu gehört Offenheit und die Bereitschaft, sich mit a­ nderen für gemein­ same Ziele einzusetzen. Echte Zusammen­arbeit ist nicht mit bloßen Gesprächen und Abstimmungen abgetan. Es geht darum, Gemein­ sames zu schaffen. Dies wirkt sich auf den e­ igenen Verantwortungs­ bereich aus, kann mühsam und ­gleichzeitig in­spirierend sein. Eine schöne Aufgabe und große ­Herausforderung sowohl für Gemeinden und Institutionen als auch für den Einzelnen. Urs Schwarz, Geschäftsführer der Regionalentwicklung ­Bregenzerwald GmbH, Regionalplanungs­gemeinschaft ­Bregenzerwald

Der Regio Vorstand Obmann: Bgm. Anton Wirth; Gesamtkoordination, Projekte, Information und Öffentlichkeitsarbeit Obmann Stv.: Bgm. Georg Fröwis; Raumplanung, Abfall Obmann Stv.: Bgm. Helmut Blank; Tourismus, Wirtschaft und Arbeitnehmer­Innen Kassier: Peter Nußbaumer; Finanzen Mitglieder: _ Bgm. Armin Berchtold; Verkehr, Straßen, ÖPNV (Öffentlicher Personen­ nahverkehr) _ Bgm. Reinhard Dür; Bildung, Schulen, Lehrlinge _ Bgm. Norbert Fink; Regionale Zu­ sammenarbeit, Regionalentwicklung _ LAbg. Bgm. Josef Moosbrugger; Kultur _ Bgm. Pius Natter; Landwirtschaft, Umwelt _ Bgm. Konrad Schwarz; Ärztliche Versorgung, Gesundheit, Alten- und Pflegeheime, Soziales _ Dr. Paul Sutterlüty; Liegenschaften, Jugend _ LR Ing. Erich Schwärzler _ NRAbg. Anna Franz; Familie, Frauen, Kinder

Bregenzer wald Spektrum

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w e r k r a u m b r e g e n z e r w a l d w

Das Ganze ist mehr als seine Teile werkraum ­bregenzerwald im Netz nach innen und außen. Die Zukunft des Handwerks im Bregenzerwald selbst in die Hand zu nehmen und zu Bestleistungen zu inspirieren – das ist Absicht und Aufgabe des werkraum bregenzerwald, der sich vor neun Jahren gebildet hat. Heute zählt der Verein 91 Mitglieds­ betriebe aus dem Bereich Handwerk und Gewerbe; der Großteil davon sind Mikro- und Kleinbetriebe.

werkraum bregenzerwald in Fakten: Organisiert in einem Verein mit Arbeits- und ­Projektgruppen Obmann: Anton Kaufmann, Reuthe Mitglieder: 91 Handwerksund Gewerbebetriebe aus dem ­Bregenzerwald Involvierte Branchen aus den ­Bereichen: Holz, Metall, Beton, Stein, Wasser, Licht, Stoff, Leder u.a.m. www.werkraum.at

14 B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

Seit Anbeginn kann der Verein auf eine überaus positive Außen­ wirkung verweisen. Damit konnte das Image des Handwerks in der Region wesentlich gestärkt werden. Seit ein paar Jahren ist auch die zusätzliche Verankerung des Vereins nach innen, also über die Mitglieder, die Handwerkervereine und die Bevölkerung ein vor­ rangiges Thema. Die institutionsübergreifende Vernetzung in der Region selbst, das Aufgreifen gemeinsamer Themen und Anliegen bis hin zur Herausgabe des vorliegenden gemeinsamen Magazins öffnet in dieser Phase neue Perspektiven und festigt bestehende Kontakte. Grundsätzlich bedeutet eine Öffnung nach außen und eine Festigung nach innen, dass man sich nach beiden Richtungen nicht abschottet, sondern Kooperationen und organisations- bzw. themenspezifische Zusammenarbeit willkommen heißt und den nötigen Rahmen dafür schafft. In den vergangenen Jahren hat der werkraum bereits vielfältige Kooperations- und Vernetzungsange­ bote mit einem ganz eigenen Profil geschaffen. Die Wirkung in den


w e r k r a u m b r e g e n z e r w a l d

in die entwicklung und herstellung des werkraum lädolar sind 43 lehrlinge aus 35 mitgliedsbetrieben involviert.

einzelnen Bereichen und Ebenen kann vielfach noch verbessert und ausgebaut, der kooperationsbezogene Ansatz auf verschie­ denen Ebenen über eine bewusste Steuerung und Koordinierung noch intensiviert werden. Ein Blick auf die Gegebenheiten soll mögliche Ansatzpunkte und Themenfelder aufzeigen. Für die Mitglieder bieten Kooperationen im Bereich der Aus­ bildung, des Wettbewerbs und der gemeinsamen Präsentationen auf Ausstellungen und Messen effiziente Möglichkeiten zur Über­ windung all jener Nachteile, die sich naturgemäß aus der Kleinheit der Betriebe und der Region ergeben. Seien dies Maßnahmen zur erfolgreichen Akquisition von Lehrlingen, die koordinierte Zusam­ menarbeit mit ArchitektInnen und DesignerInnen, betriebs- und branchenübergreifende Anbahnung und Förderung im beruflichen Alltag oder die gemeinsame Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit unter einem Dach: immer ist das Ganze mehr als seine Teile. Auf regionaler Ebene wird in Kooperations-Projekten mit den Schulen und den Kultur- und Jugendinitiativen primär eine soziale und kulturelle Kompetenz vermittelt. Wie eng die ursprüngliche und gewachsene Kultur im Bregenzerwald mit dem Handwerk verknüpft ist, wie ­diese Kultur aktuell gelebt und erfahren wird, könnte im Mittelpunkt eines Interesses stehen, welches sich einem vielfältigen Bild von Handwerk öffnet und andere Bereiche nicht ausblendet. Davon könnten alle profitieren, vom Jugendlichen bis zum Kulturtouristen. Bregenzer wald Spektrum

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w e r k r a u m b r e g e n z e r w a l d B

»Wenn man eine Vernetzung der Institutionen anstrebt, sollten auch kritische Fragen zugelassen werden.«

Kooperationspartner des werkraum bregenzerwald Außerhalb der Region: vai – vorarlberger architekturinstitut, Wirtschaftskammer, vlow08 Kongress und Ausstellung der ­creative industries, Bregenz Innerhalb der Region: ­Hauptschulen und Polytechnische Lehr­gänge, Handwerkervereine, Arbeitsgruppe Barock­baumeister Au, Bregenzerwald Tourismus, Gasthof Krone Hittisau, Offene Jugendarbeit Bregenzerwald, ­Schubertiade Schwarzenberg

Was über den Bregenzerwald hinaus passiert, ist in der Talschaft selbst wenig bekannt. Die Initiative werkraum bregenzerwald wird von HandwerksforscherInnen, RegionalentwicklerInnen und ­KulturwissenschaftlerInnen als ein vorbildliches Modell, als ein außergewöhnliches Projekt und als eine Antwort auf zentrale Engpässe im Handwerk beschrieben; als eine Chance für das Über­ leben des Handwerks und des ländlichen Raums. Eine kritische und reflektierte Betrachtung dieser Einschätzungen von innen, von Seiten aller HandwerkerInnen und UnternehmerInnen, von Seiten der Bevölkerung sowie der BesucherInnen des Bregenzerwaldes steht in dieser Entwicklung noch aus und könnte in konkreten Themenfeldern aufgegriffen werden. Die Herausforderung eines gemeinsamen Magazins wird es sein, einen offenen und durchaus kritischen Umgang miteinander zu pflegen und die inhaltlich vertiefte Auseinandersetzung mit aktu­ ellen und auch brisanten Themen der Region nicht zu scheuen. Wenn man eine Vernetzung der Institutionen anstrebt, sollten auch kritische Fragen zugelassen werden. Darin liegt eine Chance, ohne dass die jeweiligen Institutionen ihre Leitbilder aufgeben. Doch wenn eine Erhöhung der Wertschöpfung in der Region das Ziel sein soll, dann ist die Zusammenarbeit der Institutionen ­untereinander ein guter Schritt in diese Richtung. Renate Breuß, Projektleitung werkraum bregenzerwald

16 B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m


B r e g e n z e r w a l d T o u r i s m u s

Perlen in einer Kette

Was wäre der Bregenzerwald ohne Tourismus? Was wäre der Tourismus ohne Bregenzerwald? Eine Frage, die sich eigentlich gar nicht stellt. Vielmehr ist die Überlegung interessant, wie vom Vorderwald bis zum Hochtannberg das Freizeit- und Urlaubs­ angebot in seiner breiten Vielfalt so scheinbar automatisch ­funktionieren kann. Wie Perlen einer Kette reihen sich die ein­ zelnen Leistungen aneinander, die jährlich von mehr als 346.000 Gästen (mit rund 1,6 Millionen Übernachtungen) in Anspruch genommen werden und damit diese bedeutende Wirtschaftssäule im Bregenzerwald ausmachen. Im touristischen Fachjargon gesprochen geht es um die Dienst­ leistungs-Kette. Die einzelnen Leistungen wie Anreise, Übernach­ tung, Berg­fahrt, Restaurantbesuch, Sportvergnügen, Einkauf bilden die gesamte Perlenkette aus der das Urlaubserlebnis geschnürt ist. Zweifellos würden alle diese Freizeit- und Urlaubsangebote ohne die Zusammenarbeit vieler Einzelner nicht funktionieren. Zentrale regionale Tourismus-Drehscheibe ist der Bregenzerwald Tourismus, der die einzelnen touristischen Angebote koordiniert und vermarktet. Vernetzt mit zahlreichen anderen touristischen Un­ ternehmen und Organisationen, geht es dabei einerseits um die Auf­ gabenteilung, andererseits um die Zusammenlegung von Budgets. So sind zum Beispiel die Tourismusbüros für die Angebotsgestaltung und die Gästebetreuung vor Ort zuständig. Bregenzerwald Tourismus wiederum ist für die Werbung und das Marketing der ganzen Region verantwortlich. Vorarlberg Tourismus und die Österreich Werbung sind dabei Partner, wenn es darum geht, den Bregenzerwald internati­ onal zu bewerben und neue Gäste anzusprechen.

Bregenzerwald Tourismus in Fakten: Aufgaben: Tourismusstrategie, Marktforschung, Angebotsgestaltung und -koordination, Informationsund Buchungscenter, Werbung und ­Marketing, Pressearbeit, Gesellschafter der 3-Täler-Touristik, Mitarbeit in zahlreichen Projekten und Gremien Obmann des Tourismusverbandes: Bgm. Helmut Blank, Sulzberg Mitarbeiterinnen: 6 Geschäftsführung: Herlinde Moosbrugger Budget für Werbung und ­Marketing: 648.800 Euro (2007) www.bregenzerwald-tourismus.at

Bregenzer wald Spektrum

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B r e g e n z e r w a l d T o u r i s m u s B

gemein-vorsäss schönenbach, bezau

Kooperationspartner des Bregenzerwald Tourismus Außerhalb der Region: Vorarlberg-Tourismus, ÖsterreichWerbung, Medien, Reisebüros u.v.m. Innerhalb der Region: VermieterInnen, Bergbahnen, Restaurants, Skiverleih, Skischule, Outdooranbieter, Kulturinitiativen und -institutionen, Museen, Busbetreiber, Tourismusbüros der Orte, KäseStrasse, Werkraum, 3-Täler-Pool, Regio, Museumsbahn u.v.m.

Aber auch direkt mit Leistungsträgern im Bregenzerwald wird eng zusammengearbeitet. Zum Beispiel mit Hotels, um gemeinsam eine Marketingkampagne durchzuführen oder Urlaubspauschalen zu gestalten. In der Werbung wird oft mit Hotels, Bergbahnen oder Restaurants gemeinsam ein Medienprojekt umgesetzt. Weiters besteht eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen ­Institutionen und Organisationen innerhalb der Region wie bei­ spielsweise mit den örtlichen Tourismusbüros, der „KäseStrasse“, dem „Werkraum“ sowie dem „3-Täler-Pool“ (­Skipassverrechnungs stelle der Bergbahnen). Mit der KäseStrasse und dem 3-Täler-Pool ­betreibt Bregenzerwald Tourismus gemeinsam in Egg das Info­ center ­Bregenzerwald. Als Verkaufs- und Buchungszentrale für die ­ganze Region wird für Gäste und Einheimische ein Serviceangebot ­geschaffen, das täglich rund ums Jahr verfüg­bar ist. Im Tourismus geht ohne Zusammenarbeit gar nichts! Die darin liegenden Chancen liegen auf der Hand: Nur durch gemeinsames Handeln gelingt es, attraktive Urlaubsangebote zu gestalten und auf den Markt zu bringen. Urlaubsversprechen müssen aber auch eingelöst werden. Das was gemeinsam erarbeitet und kommuniziert wird, muss der Gast auch erleben können. Ulrike Marte, Bregenzerwald Tourismus

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B r e g e n z e r w a l d T o u r i s m u s

Bregenzerwald Gäste-Card Das Angebot der Bregenzerwald Gäste-Card löst oftmals bei Ver­ treterInnen anderer Urlaubsregionen beneidenswertes Erstaunen aus. Auch ExpertInnen rätseln über dieses erfolgreiche Angebot und fragen nach dem Schlüssel der funktionierenden Vernetzungs­ strategie. In der Bevölkerung des Bregenzerwaldes gibt es zur Bregenzerwald Gäste-Card oft offene Fragen. Aus Sicht des Gastes ist die Karte eine Vorteilskarte, die ab drei Über­ nachtungen die Benutzung von Bergbahnen, Schwimmbädern und regionalen Bussen ermöglicht. Zudem erhält man mit der Karte bei Partnerbetrieben Ermäßigungen. Dahinter verbirgt sich auch eine Schlechtwetter-Alternative: Selbst wenn die Sonne streikt, ist mit dieser Gäste-Card der Gast eher motiviert mit der Bergbahn hinaufzufahren und zum Beispiel ein Bergfrühstück zu genießen oder die wechselnden Stimmungen der Natur einzufangen. Für die Betriebe und Leistungsträger wie zum Beispiel die Bergbahnen ist die Bregenzerwald Gäste-Card ein Instrument, Auslastung und Ertrag zu steigern. Ist doch mit der Gäste-Card ein Wettbewerbsvorteil gegen­ über anderen Regionen gegeben. In der Werbung ist sie einer der guten Trümpfe, der für einen Urlaub im Bregenzerwald spricht. Finanziert wird die Gäste-Card durch einen Teil der Gästetaxe, die jeder Gast für die Übernachtungen bezahlt und die Vermieter­Innen an die ­Gemeinden weiterleiteten. Diese anteilige Gästetaxe wird von den Gemeinden in einen Topf einbezahlt. Berechnet wird der Betrag der Gemeinden anhand der Sommer- und Winternächti­gungen. Die Berg­ bahnen und Schwimmbäder er­halten entsprechend ihrer Frequenzen, die Busbetreiber entsprechend der Sommernächtigungen ihren Anteil an den Einnahmen. An die Bergbahnen und Schwimmbäder gehen ­zusätzlich die Einnahmen aus dem Verkauf der Saisonkarten. Bregenzerwald Saison-Card Für die Einheimischen wird die Bregenzerwald Saison-Card angeboten. Im attraktiven Kaufpreis ist für einen Sommer lang die Benutzung der Bergbahnen und Schwimmbäder inkludiert. Außerdem gibt es damit zahlreiche Ermäßigungen bei Partnerbetrieben. (siehe nebenstehend) 3-Täler-Skipass Die Bergbahnen im Bregenzerwald, im Großen Walsertal und Lechtal bieten ab 2,5 Tagen gemeinsame Skipässe und Saisonkarten an. Nur durch die gemeinsame Angebotsgestaltung wird ein interessantes Urlaubs- und Freizeitangebot geschaffen. Ein einzelnes Skigebiet könnte niemals die Abwechslung, Größe und Vielfalt anbieten, die gemeinsam erreicht wird.

Bregenzerwald Saison-Card 1. Mai bis 2. November 2008 Preise: Familienkarte (Eltern, Kinder Jg. 92 und jünger): 137 Euro; Erwachsene: 55 Euro; Kinder (92 bis 2001): 37 Euro; Kleinkinder (2002 und jünger): frei; Paragleiter Saison-Card: 164 Euro; Ermäßigung für RaiffeisenClubmitglieder Inkludierte Leistungen: ­Benutzung der Sommerbergbahnen, Eintritt in die Schwimmbäder, ­zahlreiche Ermäßigungen bei ­Partnerbetrieben Verkaufsstellen: Infocenter ­Bregenzerwald Tourismus, Tourismusbüros und Bergbahnen

Bregenzer wald Spektrum

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O f f e n e J u g e n d a r b e i t B r e g e n z e r w a l d O

Mittler und Brückenbauer Jugend für Jugend im Aktiv-Netzwerk der OJB. Wo es kein Jugend­ haus gibt, ist V ­ ernetzung eine besonders wichtige Grundlage der ­Jugendarbeit. Denn Jugendarbeit ist B ­ eziehungsarbeit!

Offene Jugendarbeit Bregenzerwald in Fakten: Aufgabe: Koordination der Offenen Jugendarbeit im Bregenzerwald Team: Janine Bereuter (Jugendkoordinatorin), Günter Meusburger (Jugendkoordinator) und Laurin Schwarzmann (Zivildiener) Obmann: Urs Schwarz www.ojb.at

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Der Verein für Offene Jugendarbeit Bregenzerwald (OJB) setzt sich kritisch mit aktuellen Jugendthemen der Region auseinander und ist bemüht um aktive Freizeitgestaltungs-Möglichkeiten. Dabei begleitet und vernetzt sie elf ehrenamtlich geführte Jugendräume und fünf aktive Jugendteams von Langen bis Schröcken. Es geht der OJB dabei nicht um passiven Konsum, sondern darum, die Aktivität der Jugendlichen in ihrem bedeutenden Lebensabschnitt zu fördern. Die OJB, als Impulsgeberin und Motor für einen ständigen Diskurs, hat eine starke Mittlerfunktion im Dialog zwischen den Genera­ tionen, zwischen den Jugendlichen und der örtlichen Politik und ­Verwaltung. Die OJB ist sozusagen Sprachrohr für die Jugendlichen und Schnittstelle zu regionalen und landesweiten Institutionen. Das große Einzugsgebiet – die OJB betreut die größte Region Vorarlbergs – umfasst potenziell 3000 Jugendliche von etwa 14 bis 18 Jahren. Viele davon profitieren regelmäßig von den ­Aktionen dieser Einrichtung(en). – Tendenz steigend! Dies er­ fordert große Ressourcen, die ein Miteinander unumgänglich machen. Denn das Wälder Jugend-Aktiv-Netzwerk ist einzigartig


O f f e n e J u g e n d a r b e i t B r e g e n z e r w a l d

die ehrenamtlichen leiter(innen) der jugend(raum)teams treffen sich regelmässig zu workshops und vernetzungs­t reffen.

in seiner Struktur und funktioniert nur dank dem Interesse der Eltern, ­Pädagog­Innen, politischen VertreterInnen, regionalen Institutionen, Gemeinden, Unternehmen und vor allem unserer Jugend. Seit ihrer Entstehung im Jahre 1993 haben also zahlreiche ­Jugendliche und jung Gebliebene zum vielseitigen Angebot der OJB und zur Pionierarbeit in der Wälder Jugendarbeit beigetragen. Zusammen mit ihnen konnten örtliche Strukturen geschaffen, Großprojekte durchgeführt und viele Jugendthemen öffentlich diskutiert werden. Großes Augenmerk wird auch darauf gelegt, benachteiligte Jugendliche zu fördern, Jugendliche mit Handicap zu integrieren, lehrlingsfreundliche Angebote in der Freizeit­ gestaltung zu schaffen, intensiv mit Schulen zu kooperieren oder Familienverbände, KünstlerInnen etc. mit einzubeziehen.

die offene jugendarbeit ­b regenzerwald vernetzt elf ­e hrenamtlich geführte ­jugendräume und fünf aktive jugendteams von langen bis schröcken.

Seit Herbst 2007 wird die OJB, ursprünglich ein Ein-Mann/FrauBetrieb, durch einen zusätzlichen Mitarbeiter verstärkt. Dadurch können vermehrt Ideen umgesetzt und die Jugendräume und Jugend-Aktiv-Teams intensiver begleitet werden. Außerdem sollen künftig durch noch intensivere Vernetzung neue Möglichkeiten geschaffen werden. Im „vor Ort Sein“ und aktiv mit den ehrenamt­ lichen Jugendlichen Arbeiten liegt ein wichtiger Schlüssel. Denn Jugendarbeit sollte schon im Vorfeld Problemen entgegenwirken und nicht nur eine „Feuerwehr-Funktion“ haben, machen doch Probleme mit Vandalismus und Alkohol verstärkt zu schaffen. Vor aktuellen Herausforderungen stehen die Jugendteams derzeit auch durch die Schließung der Disco „Tenne“ in Mellau. Immer mehr Bregenzer wald Spektrum

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Offene Jugendarbeit Bregenzerwald

ist die OJB auch mit Einzelfallarbeit beschäftigt. Doch nicht alles vermag die OJB selbst zu lösen. Das Know-how und die zeitlichen Ressourcen von professionellen StreetworkerInnen und Jugendar­ beiterInnen muss in Hinkunft unbedingt verstärkt eingesetzt werden. Bei all dem ist auch die Landes­ politik gefordert, für Verbesserung der Rahmen­ bedingungen zu sorgen. Die Herausforderung besteht darin, die Offene Jugendarbeit an die sich stetig ändernden Anforderungen anzupas­ sen. Die Veränderungen werden auch durch die Ergebnisse der 2006 durchgeführten Jugendstu­ die verdeutlicht. Gründe dafür sind gesellschaft­ licher und struktureller Natur. Im Umgang mit den jungen Menschen wird dies erkennbar.

»Die Zukunft der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald liegt in der jugendspezifischen Weiterentwicklung der örtlichen und regionalen ­Infrastruktur für Freizeit, Sport und Jugendarbeit unter aktiver Beteiligung der Jugendlichen.« Heinz Schoibl, Helix-Forschung und Beratung

Jung sein... Die Erwartungen an die heutige Jugend sind groß, und so haben sich die Bedürfnisse der Jugendlichen selbst dieser Haltung angepasst. Jung sein ist heutzutage völlig anders als zur Zeit unserer Eltern und Großeltern. Das Jugendalter beginnt immer früher und dauert dementspre­ chend auch immer länger. Einrichtungen wie die OJB haben die Aufgabe, Jugendlichen Orien­ tierung zu verschaffen und ihre Interessen zu vertreten. Der neue Auftrag an die OJB beinhaltet ­(basierend auf der Jugendstudie 2006): · ein zielgruppenspezifischeres Angebot ­(insbesondere alters- und geschlechts­ spezifisch) zu schaffen; · für ein niederschwelliges und jugendfreund­ liches Informationsangebot zu sorgen und als Anlaufstelle in Sachen Beratung, Vernetzung und Prozessbegleitung tätig zu sein; · durch aktive Jugendbeteiligung die Neu­ einrichtung bzw. Aufrechterhaltung von Freiräumen zu erlangen; · sowohl für die Gemeinde als auch für die ­Jugendlichen als Mittler und Brücke in ­Jugendfragen da zu sein. Janine Bereuter, Jugendkoordinatorin, Offene Jugend­arbeit Bregenzerwald

das team der ojb: (v.l.n.r.): günther meusburger (jugendkoordinator), laurin schwarzmann ­( zivildiener) und janine bereuter (jugendkoordinatorin)

22 B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m


K äseS tr asse Bregenzerwald

Was steckt hinter der KäseStrasse? Von den gebündelten Ressourcen zum ­Käseerfolg. Statt auf Konkurrenz setzte man bei der ­KäseStrasse Bregenzerwald von Anfang an auf Vernetzung und Zusammenarbeit. Der ­Bregenzerwälder Käse wurde zur Marke ­gemacht und die ­KäseStrasse Bregenzerwald zu einer natürlichen, durch und durch echten Erlebniswelt. Vor zehn Jahren wurde sie gegründet, die KäseStrasse Bregenzer­ wald, ein Zusammenschluss von Talsennereien, KäsemacherInnen und bäuerlichen DirektvermarkterInnen, GastwirtInnen, örtlichen Tourismusbüros, Handwerksbetrieben, Museen und sogar Seil­ bahn- und Bauunternehmen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Region optimal zu vermarkten und deren Wertschöpfung zu steigern, ohne dass sich dies negativ auf deren gesund gewachsene Strukturen auswirkt. Dass eine branchenübergreifende Zusammenarbeit in diesem ­Ausmaß funktioniert ist nicht selbstverständlich. Vor allem die starke Beteiligung der Gastronomie ist hervorzuheben: 28 „KäseWirte“ haben sich dem Verein angeschlossen und sind in ­besonderem Maße um die Verwendung regionaler Produkte, allen voran den Bregenzerwälder „KäseSpezialitäten“, bemüht. Viele Selbstvermarktungsprojekte scheitern oft genau hier, nämlich an der Schnittstelle zwischen Gastronomie und Landwirtschaft. Die Gastronomen haben schon früh die Bedeutung regionaler Pro­ dukte mit klarem Herkunftsnachweis erkannt und begriffen, dass die Zukunft in einem funktionierenden Miteinander liegt. Bereits nach kurzer Zeit haben die gebündelten Ressourcen der einzelnen Branchenzweige vorzeigbare Früchte gezeigt: Statt ­Emmentaler produzieren heute die Sennereien im Bregenzerwald den höherwertigen Bergkäse und viele neue, innovative Käsepro­ dukte. Neue Absatzwege wurden gefunden, der Direktverkauf von Milchprodukten konnte um ein Vielfaches gesteigert werden, das tou­ ristische Angebot wurde um die „Erlebniswelt KäseStrasse“ mit vielen Veranstaltungen, Hof- und Sennereibesichtigungen, interessanten Vorträgen, Alpwanderungen und Kinderprogrammen bereichert. Bregenzer wald Spektrum

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K äseS tr asse Bregenzerwald

»Statt Investitionen in jede einzelne Sennerei wurden 6,5 Mio. Euro in den Bau eines gemein­­samen Reife­kellers, den ­„KäseKeller“ Lingenau, investiert.«

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Erfolge gibt es viele: elf Restaurants im Bregenzerwald wurden mittlerweile vom „Gault Millau“ mit einer oder mehreren Hauben gekrönt. Anfang der 90er Jahre war es noch ein Einziges. Damit darf die kleine Region Bregenzerwald auf die höchste Hauben­ dichte Österreichs stolz sein. Vom Imagegewinn der Gastronomie profitieren wiederum die Sennereien und Lebensmittelprodu­ zenten, deren hochwertige Lebensmittel die Grundlage für den hohen Qualitätsstandard im heimischen Gastro-Angebot sind. Der zentral gelegene Bregenzerwälder „KäseKeller“ in Lingenau ist ebenfalls Ergebnis einer funktionierenden Zusammenarbeit. Nach dem Beitritt zur EU stand die Produktion von Berg- und Alpkäse im Mittelpunkt, statt wie vorher die Erzeugung von Emmentaler Käse. Dadurch kamen die Sennereien bald an ihre Kapazitäts­ grenzen in den Reifekellern. Statt Investitionen in jede einzelne Sennerei wurden 6,5 Mio. Euro in den Bau eines gemeinsamen Reifekellers, den KäseKeller Lingenau, investiert. Dort werden heute über 30.000 Laibe Bergkäse gelagert, gereift und gepflegt. Der KäseKeller Lingenau wird übrigens mit einer Biomasse-Heiz­ anlage beheizt, die Hackschnitzel dafür kommen zu 100 Prozent aus der Region.


K äseS tr asse Bregenzerwald

KäseStrasse in Fakten: Zweck des Vereins: Förderung der Bregenzerwälder Käsekultur Obmann: Hans Peter Metzler MitarbeiterInnen: 2 Gesamtbudget: ca. 200.000 Euro pro Jahr www.kaesestrasse.at

Die Region konnte erfolgreich als Genuss- und „KäseRegion“ positioniert werden. Im Jahr 2005 wurde der Bregenzerwald in die Riege der Genussregionen Österreichs aufgenommen. In dieser vom Lebensministerium initiierten Offensive geht es darum, die Leistungen unserer Bauern und Bäuerinnen, der verarbei­ tenden Betriebe und der Gastronomie in den Regionen für die KonsumentInnen ins rechte Licht zu rücken. Gleichzeitig soll das Bewusstsein gestärkt werden, dass Kulturlandschaft und die darin produzierten qualitativ hochwertigen Lebensmittel eine Einheit bilden und den Regionen ihren Charakter geben. Aber auch Zusammenarbeit über die eigenen Vereins- und ­Organisationsstrukturen hinaus machen möglich, was für den Ein­ zelnen nicht zu schaffen wäre. So haben sich in den letzten Jahren die Organisationen des Bregenzerwaldes zunehmend vernetzt und nutzen die Möglichkeiten der über-institutionellen Zusammenar­ beit. Die Vorteile der Bündelung von Ressourcen liegen auch hier klar auf der Hand. Eines der jüngsten Beispiele dafür: das gemein­ same Magazin, das Sie gerade eben in Ihren Händen halten und Sie über regionale Bregenzerwälder Themen informiert. Theresia Meusburger, KäseStrasse Bregenzerwald Bregenzer wald Spektrum

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i n t e r v i e w

Die Kultur der ­Zusammenarbeit ist eine Kultur des Lernens­ Welche menschlichen Qualitäten braucht es, damit ­Zusammenarbeit gelingen kann? Gibt es einen Schlüssel dazu? Andrea Felder sprach dazu mit dem Hochschullehrer Prof. (FH) DI Martin Meusburger. Sie beschäftigen sich unter anderem im Rahmen der Forschung mit Netzwerken, Plattformen und anderen Formen der Zusammenarbeit. Lassen sich die Erkenntnisse für eine Region wie den Bregenzerwald nutzen?

Eine Region ist ein soziales System, genauso wie es ein Unter­ nehmen, eine Organisation oder eine andere, auf Zusammen­ wirken ausgerichtete Gemeinschaft darstellt. Die Familie ist das Urbild davon. Es gibt viele Parallelen in diesen Systemen. Über das Lernen entwickelt sich ein solches System, also auch eine Region. Wir lernen u.a. auch voneinander durch die Zusammenarbeit.

Was motiviert Menschen zum Netzwerken, zum Kooperieren?

Zum einen geht es um den praktischen Nutzen: Man kann auf Fähigkeiten zugreifen, die sonst nicht verfügbar sind. Zum anderen ist der soziale Aspekt, sich mit anderen auszutauschen, gemeinsam vorzugehen, eine Triebfeber. Das gibt uns das Gefühl von Akzeptanz, von Wertigkeit. Darin liegt ein tiefes Grundbedürfnis des Menschen.

Wie talentiert sind wir in der heutigen Zeit, diesem natürlichen Bedürfnis Gestalt zu verleihen, in der Praxis zusammenzuwirken? Es zeigt sich oft ein Gegeneinander, wo ein Miteinander sinnvoll und sinngebend wäre.

Wir lernen nicht zusammen zu arbeiten, sondern in Konkurrenz­ haltungen zu denken und zu handeln. In den Schulen geht es schon darum, wer der oder die Beste ist. Diese Haltung versperrt uns aber den Zugang zur Kooperation. Zusammenarbeit heißt nicht, in einem Bereich den Besten zu suchen, sondern eine Ko­ operation anzustreben, um sich gegenseitig zu ergänzen.

Werden wir in den Schulen in dieser Hinsicht also nicht gebildet, sondern verbildet?

Es gibt sicherlich gute Ansätze einzelner LehrerInnen. Im Schul­ system wird daran aber zu wenig gearbeitet. Eine gewisse Form von Konkurrenz ist nichts Schlechtes, doch in ausgeprägter Form ver­ stellt sie uns den Zugang zu Werthaltungen, die für Zusammenarbeit wichtig sind. Außerdem richtet sich die Schule zu sehr auf Mängel und zu wenig auf Fähigkeiten und Ressourcen. Unterschiedliche ­Fähigkeiten in Firmen, Organisationen, Regionen etc. sind ein groß­ er Reichtum. Daraus kann Kooperation erst entstehen. Kooperation bedeutet, Wertschätzung für die Fähigkeiten des Anderen zu ent­ wickeln. Ansonsten wird er/sie keine Lust verspüren, diese auch ein­ zubringen. Wenn man die Zusammenarbeit nur im Auge hat, weil man einen kurzfristigen, unmittelbaren Vorteil lukrieren kann, fällt diese beim geringsten Lufthauch wie ein Kartenhaus zusammen. Nur über längere Zeiträume sind Kooperationen effizient nutzbar.

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Interview

Die Kultur der Zusammenarbeit ist also das Kernthema, dass diese auch gelingen kann. Kultur ist ein weiter Begriff.

Kultur in diesem Sinne ist nicht etwas, was man betreibt, ­sondern etwas, was man bemerken und erkennen kann. Die jeweilige Kultur ist eine Folge einer bestimmten Haltung. Zum Beispiel kann Vertrauen nur über einen längeren Zeitraum wachsen, manch­ mal benötigt dieser Prozess Jahre... Nicht das, was in Leitbildern steht, sondern das, was erlebt wird, ist letztlich entscheidend. Klare ­Positionen einzunehmen, offen miteinander zu sprechen, in ­Fairness und Transparenz gegenüber den PartnerInnen zu handeln, dazu braucht es reife Persönlichkeiten mit Format und keine Menschen, die ihre Macht ausüben, weil sie in einer entsprechenden Position sind. Auch die Art und Weise, wie über nicht anwesende Dritte gesprochen wird ist eine ­Herausforderung. ­Argumentation und Wortwahl sollten auch dann entsprechen, wenn der/die Dritte nicht dabei ist. Auch das sollte man im Auge haben, wenn man erfolgreich zusammenarbeiten will. Das ­Vertrauen/Potenzial ist rasch verspielt.

Apropos Vertrauen: Welche ­Bedeutung hat dabei der Beginn einer Kooperation?

Eine enorm Wichtige. Man kann nicht vertrauensvoll zusammen­ arbeiten, wenn nicht bestimmte Grundlagen vorhanden sind. Meistens stürzt man sich gleich in die Inhalte des gemeinsamen Themas hinein und beginnt zu arbeiten, kümmert sich nicht ­darum in welchem Umfeld, auf welcher Basis es geschieht, was man will und was man nicht will. Das ist auch ein Phänomen unserer Zeit. Man will alles gleich in Zahlen und Fakten ­gießen, ­Businesspläne machen, damit es argumentierbar wird und schein­ bar Sinn macht. Doch am Anfang sollte auch das Augenmerk auf die Art der Zusammenarbeit gelegt werden. Wenn das nicht ge­ schieht, wird man immer wieder auf dieses Thema zurückge­worfen. Zu Beginn stehen auch Fragen wie: Haben wir eine gemeinsame

Prof. (FH) DI Martin Meusburger, Hochschullehrer für Projekt­ management, Forschungszentrum Prozess- und Produktengineering der FH Vorarlberg (www.fhv.at), Inhaber der Unternehmens­ beratung Vomwald – Mensch. Projekt.­Organisation (www.vomwald.com)

Bregenzer wald Spektrum

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i n t e r v i e w

Basis? Welche Sub­stanz hat die gemeinsame Ausrichtung? Es geht um die Klärung, ob es eine gemeinsame Orientierung gibt, ob die Richtungen, die jeder im Auge hat, miteinander vereinbar sind. Sie können ja auch sehr unterschiedlich sein. Dann erkennt man es wenigstens und muss diese Unterschiede nicht auf einer anderen Ebene austragen. Nur wenn ich den anderen in seiner Befindlich­ keit und seiner Ausrichtung wahrnehme, kann ich erst ankoppeln. Bis die Kooperationsgemeinschaft – wie es im Fachjargon heißt – ­„arbeitsfähig“ ist, passieren ganz wichtige Dinge, die wir nur spüren. Wenn es nun gelingt, das Potenzial, das in einer guten Zusammenarbeit liegt, zu wecken, was passiert dabei? Welche Kraft steckt darin?

Wenn sich der Einzelne einbringt, an seinem Wissen, seinen Erfahrungen und seinen Fähigkeiten teilhaben lässt, dann entsteht Beziehung. So erhält man auf die Ressourcen des anderen einen Zugang, kann an dem Potenzial teilhaben, das dem Einzelnen sonst verschlossen bliebe. Nicht in dem Sinn, dass man einen An­ spruch darauf hätte, sondern es wird einem zuteil. Es ist etwas, das sich meist erst über die Zeit eröffnet. Dafür gibt es keine Verträge, es lässt sich nicht einfordern. Man kann aber sehr wohl Impulse setzen, die Wahrnehmung steuern, dass sich diese Qualität ent­ wickeln kann. Weit darüber hinausgehende Beziehungen, die von großem Vertrauen und Wertschätzung geprägt sind, können dabei entstehen. Das bringt auch persönliche Erfüllung.

Theorie und Praxis klaffen oft weit auseinander… Gibt es gesicherte und in der Praxis erprobte Erkenntnisse, die nützlich und unterstützend sind?

Es sind dies in erster Linie die Qualitäten Vertrauen, Wertschät­ zung, Transparenz und die Fähigkeit zur Reflexion. Letzteres bedeutet, prüfend darüber nachzudenken, was passt und was nicht passt und sich gegenseitig darauf hinzuweisen.

Welches Talent haben denn Ihrer Ein­schätzung nach die Bregenzerwälder­Innen zum gemeinsamen Wirken?

Die WälderInnen haben diesen Wert sehr früh erkannt. Das zeigt der Blick in die Wälder Geschichte. Das dokumentieren auch heutige Kooperationen wie Regio, werkraum, Kulturforum oder wie sie alle heißen. Sie sind in einem dauernden Lernprozess. Nach

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Interview

meiner Wahrnehmung aus der Entfernung werden die Potenziale im Wald nur zu einem geringen Teil genutzt. Gerade im Bereich Tourismus, Landwirtschaft, Handwerk, Volks- und Hochkultur sehe ich viele R ­ essourcen brach liegen. Einen großen Schatz, der über Vernetzungen gehoben werden könnte! Im Bregenzerwald liegt eine gewisse Einmaligkeit: Landschaft, lange Tradition der kulturellen Entwicklung, die eigenständige Position des Wälder Volkes, ein ein­ maliges Handwerk verknüpft mit einem hohen Anspruch an Dienst­ leistungen. Das sind starke Qualitäten der Region. Wenn man es versteht, diese menschlichen Ressourcen und die unberührte ­Natur (sofern es diese noch gibt) noch besser zu kombinieren, könnte eine lang­fristige Erfolgsposition aufgebaut werden. Obwohl den Wälder Gemeinschaftsinitiativen doch zumeist ein starkes positives Medienecho entgegenkommt, hört man immer wieder skeptische und kritische Stimmen aus der Bevölkerung. Inwieweit decken sich Schein und Sein denn im Allgemeinen?

Es ist ein Faktum, dass auch Themen medial sehr gut vermarktet werden können, die nicht entsprechende Substanz haben, weil über gezielte Öffentlichkeitsarbeit vieles ins rechte Licht gerückt werden kann. Das, was dabei nach außen kommt, stimmt oft nicht mit dem zusammen was innen ist. Das ist der Mainstream. Im Sinne der Ganzheitlichkeit sollte in etwa deckungsgleich sein, was außen sichtbar wird und das was tatsächlich an tragfähiger Basis und Substanz vorhanden ist. Man soll natürlich medial wirken, auch professionell unterstützt. Doch eine verfrühte Kommunika­ tion mit der Öffentlichkeit in einem Entwicklungsprozess, der noch nicht wirklich auf Schiene ist, macht anfällig und verletzlich. Das kann in Zugzwang bringen oder soziale Umwelten wecken, die die Entwicklung erschweren können. Es ist klug, sich zuerst als soziales Gefüge zu etablieren und erst dann nach außen zu gehen. Will man nachhaltig für die Talschaft etwas tun, dann geht es auch um die Kommunikation nach innen, also darum auch mit der ­Bevölkerung in Kontakt zu kommen, über Information und ­Kommunikation mit den Menschen. Das Bregenzerwald ­Spektrum ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die Menschen haben ein sehr feines Gespür dafür, ob das, was geschieht etwas mit ihnen zu tun hat und ob sie in die laufenden Prozesse adäquat mitein­ bezogen wird…

Es sind also nicht nur die Schein­werfer der ­Medien ­eingeschaltet, sondern auch die ­sensiblen Antennen der ­Bevölkerung auf Empfang. Herr Prof. Meusburger, vielen Dank für das Interview.

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N a c h g e d a c h t N

Vor allem die elektronische Revolution der Kommunika­ tionsmedien führt zu weit­ gehend orientierungslosen Vernetzungsaktivitäten und zu deren Gegenteil: zu einer Massenflucht in die Anonymität von Cyber­ welten oder Chatrooms; eine ­Informations- und Konferenz­ flut steht dabei einer besorg­ niserregenden Sprach- und Wort(schatz)losigkeit gegen­ über. Das Nebeneinander dieser so dramatisch unter­ schiedlichen Phänomene lässt den Schluss auf eine tiefe Gespaltenheit der Gesellschaft und der Individuen zu. In dem Versuch, alles zu ratio­ nalisieren, zu synergetisieren, zu ökonomisieren und zu politisieren – kurz: zu globa­ lisieren – laufen wir Gefahr, zugunsten sogenannter Koo­ peration oder Vernetzung die Einzelnen auf ihren kleinsten gemeinsamen Nenner zu ­reduzieren. Aber Vorsicht:

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zeichnung: ernst steininger, bregenz

Vom einzigen Glück

Waren und sind es nicht die (großen) EinzelgängerInnen, EgoistInnen und Eigenbrötler­ Innen, die schließlich und endlich der Gemeinschaft den größten Nutzen stiften? Jene also, die es, wo und wie auch immer, zur Meisterschaft im Umgang mit sich selbst gebracht haben? Muss eine(r) nicht, um das Gemeinwohl konstruktiv zu fördern, einen scharfen Blick auf sich selbst richten können? Wenn unser Ziel das Soziale ist, d.h. die funktionierende Gemeinschaft aller, brauchen wir Individuen mit einem starken persönlichen Willen, brauchen wir ein Han­ deln, das gelernt hat, Grenzen zu überschreiten, anstatt sie vordergründig aufzuheben.

Ein Beispiel gefällig? Franz Michael Felder (1839 – 1869), für den die frühe, intensive und schmerzhafte Auseinander­ setzung mit der eigenen Person praktisch ganz von selbst zu einem kompromisslosen und nachhaltigen Engagement für die Gemeinschaft geführt hat. So führt Felder am eigenen Leib die wahren Netzwerker­ qualitäten vor: ein unbeug­ samer Charakter, solides Selbst­ bewusstsein, kompromisslose Widerständigkeit, gelassene Bescheidenheit.


N a c h g e d a c h t

»Einerseits wollen wir – zum Beispiel als ­ Region – überall dazu gehören, andererseits wollen wir unverwechselbar und einmalig sein.«

Aus dem Individualismus entspringt das Soziale, aus dem Stolz auf sich selbst die Demut vor anderen. Es gibt kein Gemeinsames ohne Einzelnes. Wenn es allen Einzelnen gut geht, geht es allen gut. Denn die Gemein­ schaft ist etwas anderes als die Gesellschaft. Gesellschaft ist künstlich, „ein mechanisches Aggregat“ ­(Ferdinand Tönnies), sie ist ­bloße Öffentlichkeit, ein unpersönliches Gebilde. Gemeinschaft aber beruht auf Vielfalt und Pluralität, mithin Individualität und Intimität. Die „Spaß-Gesellschaft“: Was für ein Monster! Einerseits wollen wir – zum Beispiel als ­Region – überall dazu gehören, andererseits wollen wir unverwechselbar

und einmalig sein. Versteckt sich da nicht ein Widerspruch? Ein Beispiel? Der (gescheiterte) Versuch, als Region Aufnahme in die Welt(kultur)erbeliste zu finden. So problematisch die gesamte Angelegenheit überhaupt ist, so exemplarisch ist sie für den Bregenzerwald. In die (ominöse) Liste aufge­ nommen werden und als Region einzigartig sein wollen: Eines bedingt das andere eben­ so wie es sich ausschließt! Wie will man sich ohne Substanz­ verlust als Region verkaufen? Auch wenn´s da und dort nicht gern gehört wird: Müssen es wirklich ExpertInnen sein, und noch dazu solche des Marke­ tings, die sich der regionalen Identitätsfindung und -stiftung widmen, die Tradition und Innovation versöhnen, die Ökologie und Ökonomie unter einen Hut bringen?

Darin besteht das für den sozialen Frieden und damit für den Wohlstand verhängnisvolle Prinzip der (unbeseelten) Ge­ sellschaft: dass das Unglück der einen das Glück der anderen ist. In der (humanen) Gemein­ schaft sind Glück und Unglück unteilbar. Patentrezepte gibt es nicht oder sie sind nichts wert. Denn Gemeinschaft ist ein Kampf: gegen sich selbst für andere und gegen andere für sich selbst. Wenn jede(r) das tut, was er/sie am besten kann (und am liebsten tut), geschieht Zusammen-Arbeit im besten Sinn – und von selbst!

dr. phil. peter natter, hittisau, praxis für philosophie

Bregenzer wald Spektrum

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blick von aussen

Walt – Wald – Wälder!

Anlässlich der 175-jährigen Jubliäumsfeier des Stand ­Montafon – Forstfonds habe ich mich dem Hauptbetätigungs­ feld des Standes, nämlich dem „Wald“, über die ursprüngliche Wortbedeutung angenähert: Die alte Bezeichnung „walt“ befasst sich mit der Gewinnung von Laubfutter durch die so­ genannte Rupfwirtschaft, also in Form von Rupfen. Die Anwesenheit des Bregenzerwälder Landesrats Erich Schwärzler verleitete mich zur Aussage, ob ausgehend von der alten Wortbe­ deutung der Bregenzerwald also jener Ort sei, an welchem „die Bregenzer gerupft werden“. Die einhellige Zustimmung des vor­ wiegend Montafoner Auditoriums zeigt eine Haltung auf, die wohl auch ein wenig Bewunderung mitschwingen lässt: Der Bregenzer­ wald besitzt einen nahen Draht nach Bregenz, ist dort bestens vertreten und – vor allem – holt sich dort nicht was notwendig, sondern was möglich ist. Ich kann und will hier auch gar nicht die Frage beantworten, ob das tatsächlich so ist, jedenfalls wird das Bild des Bregenzerwaldes außerhalb oder zumindest im Süden Vorarlbergs als stark vertreten und einheitlich auftretend wahr­

andreas rudigier, kulturwissenschaftlicher ­b ereichsleiter beim stand montafon, leiter der montafoner museen und obmann des heimatschutzvereins montafon

32 B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m


werde. OhneCharles Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Darwin in „Überseiner Evolutionstheorie von der „natürlichen Selektion“ gesprochen, die hat dem lebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch als­Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf A ­ ndere) notwendige Fähigkeiten zum Ü ­ berleben gesehen hat. Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu und zuMotivatigeben. Wir sind aufschalten soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die onssysteme ab, wenn keine Chance auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn das Gegenteil der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spielwas ist.“Daten (Joachim ­Bauer). können. Dieoffensichtlich neurobiologischen untermauern das, wir auch erleben Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren Beziehungen zu gestalten. Es ist eineund verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vorzum allem durch das Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in seiner Evolutionstheorie vonDarwin derdie „natürlichen Selektion“ gesprochen, dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. wird allerdings gerne übersehen, dassDabei Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch als­Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf ­Andere) notwendige Fähigzum ­Überleben gesehen hat. keiten Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu und zu geben. Wir sind aufschalten soziale Resonanz undMotivatiKooperation angelegte Wesen. (...) Die onssysteme ab, wenn keine Chance auf soziale Zuwendung besteht und Fall sie springen an, wenn Gegenteil der ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“Daten (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vorzum allem durch das Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in seiner Evolutionstheorie vonDarwin derdie „natürlichen Selektion“ gesprochen, dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit ­„Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch K ­ ooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf ­Andere) notwendige Fähigzum ­Üals berleben gesehen hat. keiten Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die Motivationssysteme schalten ab, wenn keine Chance soziale Zuwendung besteht und Fall sie springen an, wenn Gegenteil der ist,auf wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“Daten (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen untermauern offensichtlich elisabeth stöckler, leiterin des das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit frauenmuseums in hittisau anderen zu kooperieren und Beziehungen zu Es ist eine verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vorzum allem durch das gestalten. Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in seiner Evolutionstheorie vonDarwin derdie „natürlichen Selektion“ gesprochen, dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph gemeint hat, Kooperation oder Kon­k(Rücksichtnahme urrenz? sondern auchdes ­KStärkeren ooperationsbereitschaft und Altruismus auf ­Andere) notwendige Fähigkeiten zum ­Üals berleben gesehen hat. Motivation Neuere naturwissenschaftliche Was treibt den Menschen an? Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Kooperation Wesen. (...) Die Motivationssysteme schalten ab, Gegenteil wenn keine Chance auf angelegte soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn der Fall ist, also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen Daten untermauern offensichtlich Eswenn ist eine verbreitete Vorstellung, das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn die auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen Möglichkeit geben, mit dass der Mensch voreine allem durch dasVoranderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist verbreitete stellung, dass der Mensch vorzum allem durch das Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in Wetteifern mit anderen zum Handeln seiner Evolutionstheorie von der „natürlichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere dass Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, Dargetrieben werde. Ohne Konkurrenz win mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch als­Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf ­Andere) notwendige Fähigkeiten zum ­Überleben hat. sich Trägheit breit. gesehen Charles mache Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu und zuMotivatigeben. Darwin hat in seiner EvolutionstheWir sind auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die onssysteme schalten ab, Gegenteil wenn keine Chance auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, der Fall ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im orie von derwenn „natürlichen Selektion“ Spiel ist.“ (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. gesprochen, die dem „ÜberlebensWer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren Beziehungen zu gestalten. Es ist eineund verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vorzum allem durch das Wetteifern mit anderen Handeln tüchtigeren“ größere Chancen bei getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in seiner Evolutionstheorie vonDarwin derdie „natürlichen Selektion“ gesprochen, dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dassDabei Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch als ­Kooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme wird­Aallerdings gerne übersehen, dass auf ndere) notwendige Fähigzum ­Überleben gesehen hat. keiten Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ und Zuneigung zu und zu geben. Wir sind aufschalten soziale Resonanz undMotivatiKooperation angelegte Wesen. (...) Die onssysteme ab, wenn keine Chance auf soziale Zuwendung besteht und Fall sie nicht nur den Triumph des S­ tärkeren springen an, wenn Gegenteil der ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“Daten (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und gemeint hat, sondern auch K ­ oopera­ motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vortionsbereitschaft und Altruismus stellung, dass der Mensch vorzum allem durch das Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in seiner Evolutionstheorie vonDarwin der „natürlichen Selektion“ gesprochen, dem (Rücksichtnahme auf A ­ ndere) alsdie not„Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit ­„Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, wendige Fähigkeiten zum Ü ­ berleben sondern auch K ­ ooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf ­Andere) notwendige Fähigzum ­Üals berleben gesehen hat. keiten Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller gesehen hat. Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die Motivationssysteme schalten ab, wenn keine Chan Neuere naturwissenschaftliche ce soziale Zuwendung besteht und Fall sie springen an, wenn Gegenteil der ist,auf wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“Daten (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen untermauern offensichtlich ­Forschungen zeigen deutlich: das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen „Kern a ­ ller Motivation ist es, zu Es ist eine verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vorzum allem durch das gestalten. Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in zwischen­ menschliche Anerkennung, seiner Evolutionstheorie vonDarwin derdie „natürlichen Selektion“ gesprochen, dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur Wert­ s chätzung, Zuwendung und den Triumph gemeint hat, sondern auchdesals­KStärkeren ooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf ­Andere) notwendige Fähigkeiten zum ­Üfinden berleben gesehen hat. Zuneigung zu und zu geben. Motivation Neuere naturwissenschaftliche Forschungen zeigen deutlich: „Kern aller ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und KoopeWir sind auf soziale Resonanz und ration angelegte Wesen. (...) Die Motivationssysteme schalten ab, Gegenteil wenn keine Chance auf soziale Zuwendung besteht und sie springen an, wenn der ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im ­Kooperation angelegte Wesen. (...) DieFall Spiel ist.“Daten (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn die auch zu schalten höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, Motivations­ s ysteme ab, wenn muss ihnen Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren Beziehungen zu gestalten. Es ist eineund verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vorzum allem durch das Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache keine Chance auf soziale Zuwendung sich Trägheit breit. Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie von der „natürlichen Selektion“ gesprochen, die dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei besteht und sie springen an, wenn wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch der ­Kooperationsbereitschaft und Altruismus auf ndere) notwendige Fall ist,(Rücksichtnahme wenn alsoFähigkeiten zum ­Üals berleben gesehen hat. das ­AGegenteil Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung Aner­ k ennung oder Liebe im Spiel und Zuneigung zu und zuMotivatigeben. Wir sind auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die onssysteme schalten ab, Gegenteil wenn keine Chance auf Zuwendung und sie springen an, wenn der Fall ist.“ ­(soziale Joachim ­Bauer). Die besteht neurobioist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und logischen Daten untermauern offenmotiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen zu gestalten. ist eine verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vor allem durch sichtlich das,Es was wir auch erleben das Wetteifern mit anderen zum Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in seiner Evolutionstheorie vonDarwin derdem „natürlichen Selektion“ gesprochen, die dem können. Kooperation entspricht „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. wird allerdings gerne übersehen, dassDabei Darwin mit „ ­ Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch ­Kund ooperationsbereitschaft Menschen mehr motiviert ihn Fähigund Altruismus (Rücksichtnahme auf ­Andere) notwendige zum ­Üals berleben gesehen hat. keiten Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es,Leistungen. zwischenmenschliche auch zu höheren Wer Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu finden und zuMotivatigeben. Wir sind aufschalten soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die onssysteme ab, wenn keine ChanMenschen nachhaltig motivieren will, ce auf soziale Zuwendung besteht und Fall sie springen an, wenn Gegenteil der ist, wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“ (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen Daten untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Koopemuss ihnen die Möglichkeit geben, ration entspricht dem Menschen mehr und motiviert ihn auch zu höheren Leistungen. Wer Menschen nachhaltig motivieren will, muss ihnen die Möglichkeit geben, mit anderen zu kooperieren und Beziehungen mit anderen zu kooperieren und zu gestalten. Es ist eine verbreitete Vorstellung, dass der Mensch vorzum allem durch das Wetteifern mit anderen Handeln getrieben werde. Ohne Konkurrenz mache sich Trägheit breit. Charles hat in seiner Evolutionstheorie vonDarwin derdie „natür­Beziehungen zu gestalten. lichen Selektion“ gesprochen, dem „Überlebenstüchtigeren“ größere Chancen bei der Fortpflanzung verspricht. Dabei wird allerdings gerne übersehen, dass Darwin mit ­„Überlebenstüchtigkeit“ nicht nur den Triumph des Stärkeren gemeint hat, sondern auch K ­ ooperationsbereitschaft und Altruismus (Rücksichtnahme auf ­Andere) notwendige Fähigzum ­Üals berleben gesehen hat. keiten Neuere naturwissenschaftliche Forschungen deutlich: „Kern aller Motivation istzeigen es, finden zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Zuneigung zu und zu geben. Wir sind auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. (...) Die Motivationssysteme schalten ab, wenn keine Chance soziale Zuwendung besteht und Fall sie springen an, wenn Gegenteil der ist,auf wenn also Anerkennung oder Liebe im Spiel ist.“Daten (Joachim ­Bdas auer). Die neurobiologischen untermauern offensichtlich das, was wir auch erleben können. Kooperation entspricht dem Menschen mehr und

Kommentar

die kirchtürme als wichtige symbole für die eigenständigkeit der einzelnen gemeinden ergeben das gesamtkonzert der region.

genommen. Und das ist erfreulich, nehme ich doch an, dass die Problembereiche wie etwa Verkehr, Tourismus (Skigebiete), Nahversorgung vs. Großmärkte, Wirtschaftsstandort und andere die gleichen oder zumindest ähnlich sind. Der Umstand, dass der Bregenzerwald seit einiger Zeit die Kultur­ landschaft in den Vordergrund seiner Marketingbemühungen stellt, ist aus meiner Sicht erfreulich. Ohne die Kulturlandschaft im Detail bewerten zu wollen, vermittelt diese Vorgangsweise je­ denfalls den Umstand, dass man hier gewillt ist, die gewachsene Geschichte des Bregenzerwaldes aufzugreifen und die Region damit fern aller Kirchtürme als Ganzes zu erfassen und auch als Ganzes nach außen zu tragen – eigentlich die beste Vorausset­ zung für ein regionenübergreifendes Denken. Das ist sinnvoll und würde Vorarlberg ebenfalls als Ganzes gesehen gut tun, doch leider gibt es gerade auf dem Gebiet der „Kulturlandschaft Vorarlberg“ kaum Initiativen, die erfolgreich das ganze Land in Verbindung bringen – das Vorarlberger Architekturinstitut sei hier als eine Ausnahme angeführt. Wenn nun eine mediale Plattform zur Kommunikation ­gewählt wird, die außerhalb des alles dominierenden und ­alles unterdrückenden Russ-Imperiums liegt, so kann ich den ­BregenzerwälderInnen nur gratulieren und viel Erfolg ­wünschen.


Impressum Her ausgeber und Medieninhaber: Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH, 6863 Egg Aufl age: 14.000 Exemplare Für den Inhalt ­v er ant wortliche Projek tleitung: Urs Schwarz, namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen Redak tionsbegleitung: textart Andrea Felder, 6900 Bregenz, www.textart.at / office@textart.at ­r edak tions te am: Janine Bereuter, Karin Kaufmann, Ulrike Marte, Theresia Meusburger, Urs Schwarz ­Ges taltung: broger grafik, 6866 Andelsbuch bildnachweis: Adolf Bereuter (Seite 31), Christa Branz (Seite 23), Christoph Lingg (Seite 18,24,25,32,33), Hubert Cernenschek (Seite 2,3), Otmar Heidegger (Seite 6), Roswitha Natter (Seite 3,7,8,9,13,14,15,16,27,28), Urs Schwarz (Seite 6,22) Druck: Druckhaus Gössler GmbH, 6870 Bezau Das Bregenzerwald Spektrum erscheint zweimal jährlich und kann unter regio@bregenzerwald.at oder telefonisch unter +43 5512 26000 angefordert werden. Falls nicht alle InhaberInnen von Urheberrechten ausfindig gemacht werden konnten, ist der Herausgeber bei entsprechender Benachrichtung gerne bereit, die Ansprüche im üblichen Rahmen abzugelten. Kofinanziert durch Mittel der EU und des Landes Vorarlberg



Ti p p s V

Literaturtipp „Stein auf Stein“ Literaturtipp „werkraum krone“ Vom Neuen Handwerk und dem Umbau eines alteingesessenen Gasthofs im Bregenzerwald. Die „Krone“ in Hittisau bietet seit jeher mehr als nur Verpflegung und Unterkunft. Gepflegte Küche, ein wohl sortierter Weinkeller, eine gemütliche alte Stube und ehrliche Gastfreundschaft sind Ausdruck von Kultur. Mit dem kürzlich erfolgten Umbau gehen zeitgemäße Architektur und handwerkliche Traditionen eine sinnstiftende Beziehung ein und untermauern diesen Kulturbegriff. Das Buch dokumentiert sowohl das Schaffen der Vereinigung „werkraum bregenzerwald“, die sich der Qualität in Handwerk und Gestaltung verpflichtet, als auch das Verantwortungsbewusstsein eines Bauherrn. Es lädt ein, sowohl die Kultur der Gastfreundschaft in der „Krone“ als auch die Handwerkskultur des werkraum kennen und schätzen zu lernen. Herausgeber: werkraum bregenzerwald | Egg, Gasthaus Krone | Hittisau Autoren: Florian Aicher | Rotis, Renate Breuss | Rankweil , Peter Natter | Hittisau. Gestaltung: Frank Broger | Andelsbuch. Bucher Verlag, Hohenems ISBN: 978-3-902612-67-0

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Belle Epoque im Bregenzerwald Um 1900 erlebte der Bregenzerwald einen Bauboom. Erhaltene Bauwerke aus jener Zeit präsentiert das Buch „Stein auf Stein“ anhand von Bildern und Beiträgen namhafter Historiker. Es erzählt die Geschichte von ­Giovanni/Johann Bertolini. www.johannbertolini.at | Herausgeberin und Gestaltung: Rita Bertolini Bucher-Verlag, Hohenems ISBN 978-3-902612-41-0

CD-Tipp „Unsere Wälderlieder“ Gut 50 Jahre hat es nun gedauert, bis dem Liederbuch „Bregenzerwälder Lieder und Jodler“ eine Form von Hörbuch folgt. Mit der CD „Unsere ­Wälderlieder“ wird dieser Umstand auf einen Knopfdruck beseitigt: eine repräsentative Auswahl an Wälderliedern ist hier versammelt. Zusammengestellt und neu eingesungen wurden sie von Anton und Philipp Lingg aus Schoppernau. Die CD ist erhältlich in der Buchhandlung Brunner, Egg.

Fließende Energie Energieweg in Langenegg Das Dorf Langenegg engagiert sich seit Jahren und mehrfach ausgezeichnet für Nachhaltigkeit, Energie- und Klimaschutz. Ein neues Projekt macht Energie begreifbar und erlebbar. Sogenannte „EnergiePortale“, zum Teil von KünstlerInnen gestaltet, erläutern die vielfältigen Formen von Energie und bewegen mit „Impulsen zu den Gehirnfrequenzen von Alpha bis Theta Körper, Geist und Seele“. Zu sehen und zum Ausprobieren gibt es zum Beispiel einen Solar-Wasserkocher, Wasserräder, eine riesige Sonnenuhr, eine Barfußspirale und Plätze zum Meditieren.

Schwingen & Klettern Waldseilgarten in Damüls Kürzlich eröffnete in Damüls der größte Waldseilgarten Vorarlbergs. In einem dorfnahen Wald werden in einer Höhe von zwei bis zehn Metern Seile gespannt und verschiedene Hindernisse aufgestellt, die es zu bewältigen gilt. Der Parcours ist für alle Altersgruppen geeignet, für EinsteigerInnen wie auch für ­KönnerInnen. Für größere und kleinere Gruppen werden eigene Programme angeboten. Internet: www.das-seil.at


V e r a n s t a l t u n g e n

27. September

22. Juli – 9. September

16. August

Längste KäseTafel der Welt

Outdoor-Trophy 2008

die L200 in Andelsbuch – vom ­Käsehaus bis zum Gasthof ­Sonne – soll Ort des Ge­schehens werden. Knapp 600 Meter lang wird die festlich gedeckte Tafel sein. Für etwa 2000 Gäste wird die gesamte „KäseVielfalt“ des Bregenzerwaldes serviert. Sichern auch Sie sich Ihren Platz an der KäseTafel und lassen Sie sich vom Käse-Genuss-Menü der ­Bregenzerwälder KäseWirte verwöhnen. Karten bei Bregenzerwald Tourismus (+43(0) 5512 2365, info@bregenzerwald.at)

www.outdoortrophy.com

Bezau Beatz Musik aller Richtungen am Dorfplatz in Bezau. Informationen: www.bezau.at/bezaubeatz

23. August – 7. September

Schubertiade in Schwarzenberg. Informa­tionen: www.schubertiade.at

23. Juli – 23. August

Bregenzer Festspiele „Tosca“ auf der Bregenzer Seebühne. Infomationen: www.bregenzerfestspiele.com 13. September – 26. Oktober 2. – 3. August

Bregenzerwälder KäseHerbst

Vernissage Treibholz

Von Mitte September bis Ende ­Oktober feiert der Bregenzerwald zum zweiten Mal den KäseHerbst. Mit einem bunten Veranstaltungsreigen rund um kulinarische und kulturelle Genüsse. Im Bregenzer­ wälder Kalender ist der Herbst eine besondere Zeit: Jetzt ziehen die Älpler und Sennen mit ihren Kühen von den Alpen ins Tal. Seit Jahrhunderten ist dieses freudige Ereignis Anlass für Feste, Märkte und in jüngerer Zeit auch für Käseverkostungen und -prämierungen. Die lange Tradition greift die KäseStrasse Bregenzerwald auf und veranstaltet von 17. September bis 26. ­Oktober 2008 den ­Bregenzerwälder KäseHerbst. Ein buntes Potpourri von Veranstaltungen für Genussfreudige, Kulturinteressierte und Menschen, die typischen Facetten der ­Bregenzerwälder Lebenskultur erkunden wollen. Detailprogramm: www.kaesestrasse.at

Nimm dir FREIraum! Abschließend zum Treibholz-Camp 2008 findet eine ­Vernissage statt: Alle Interessierte sind herzlichst eingeladen, die Werke der Jugendlichen zu besichtigen. Ausstellungstermine: Samstag, 2. August, 16–24 Uhr (mit Rahmenprogramm) und Sonntag, 3. August, 10–12 Uhr in der Junkerau Egg (Nähe Schießstand). Zum Projekt: Jugendliche ­gestalten im Rahmen unseres Camps (18. Juli – 3. August) einen attraktiven Freiraum an einem der beliebten Achufer. Nützliche ­Infrastruktur und künstlerische Werke – Jugendliche setzen ihre Ideen um und erleben die Natur ganz neu. Infos: www.treibholz-camp.at

bis 26. Oktober

Angelika Kauffmann – In Liebe ans Vaterland Ausstellung im Angelika-KauffmannMuseum Schwarzenberg. Weitere Informationen: www.angelika-kauffmann.com

bis 31. Oktober

Ausstellung „INTIM“ im Frauenmuseum Hittisau. www.frauenmuseum.com

www.ojb.at www.kaesestrasse.at www.bregenzerwald.at www.werkraum.at http://regio.bregenzerwald.at Alle Institutionen haben ihren Sitz im Impulszentrum Bregenzerwald in Egg. Für Informationen stehen sie auch gerne persönlich zur Verfügung.

Bregenzer wald Spektrum

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In jeder Beziehung z채hlen die Menschen. 36 B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m


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