Bregenzerwald Spektrum II

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spektrum #2.08

regio . tourismus . werkr aum . k 채ses tr asse . offene jugendarbeit

mobilit채t


REGIOnalentwicklung Bregenzerwald GmbH Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald T +43 5512 26000 . F +43 5512 26000 4 E regio@bregenzerwald.at . H www.regio.bregenzerwald.at

Geschäftsstelle werkraum bregenzerwald T +43 5512 26386 . F +43 5512 26387 E info@werkraum.at . H www.werkraum.at

Offene Jugendarbeit Bregenzerwald T +43 5512 26000 12 . T +43 5512 26000 4 E office@ojb.at . H www.ojb.at

KäseStrasse Bregenzerwald Verein zur Förderung der Bregenzerwälder Käsekultur T +43 5512 26241 . F +43 5512 26242 E info@kaesestrasse.at . H www.kasestrasse.at

Bregenzerwald Tourismus GmbH T +43 5512 2365 . F +43 5512 3010 E info@bregenzerwald.at . H www.bregenzerwald.at Alle Institutionen haben den Sitz im Impulszentrum Bregenzerwald in Egg.

titelbild bereitgestellt von der örtlichen Bauaufsicht Achraintunnel


gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über und aktuelle Projekte und Initiativen informiert gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweizu regionalen Themen lädt zu Papier. mal Dasjährlich Bregenzerwald-Spektrum zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. die Offene Jugendarbeit, werkraum, Tourismus sowie die Regio ­aBregenzerwald rbeiten seit vielen Jahren an der der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­ liegt Information? In der Bevölkerung der Region ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neuezuIdeen zu kreieren und initiativ werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wirdasunseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch Thema Zusammenarbeit durch des die Spaß vorliegende Erstausgabe. Im Ihnen/dir Namen gesamten Teams wünsche ich viel beimRegion. Lesen und Ausdauer beimMedien Mitgestalten der Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser, Zeiten der neuen einregional neues Magazin? in Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über und aktuelle Projekte und Initiativen informiert gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweizu regionalen Themen lädt zu Papier. mal Dasjährlich Bregenzerwald-Spektrum zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. ­arbeiten Offene Jugendarbeit, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio seit vielen Jahren an der der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­ liegt Information? In der Bevölkerung der Region ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neuezuIdeen zu kreieren und initiativ werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wir unseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesemImGrund leitetdes unsgesamten auch das Thema Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Namen Teams wünsche ich Leserinnen, Ihnen/dir viel Spaß beimRegion. Lesen und Ausdauer beimMedien Mitgestalten der Geschätzte Geschätzter Leser, in Zeiten der neuen einregional neues Magazin? Institutionen. Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der tätigen Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über und aktuelle Projekte und Initiativen informiert gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal zu regionalen Themen zu Papier. Dasjährlich Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. ­arbeiten Offene Jugendarbeit, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinurs schwarz, geschäftsführer sam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­ liegt Information? In dergmbh, Bevölkerung der Region ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neue regionalentwicklung zu kreieren und initiativ zuIdeen werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wirdasunseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch Thema Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstregionalplanungs­gemeinschaft ausgabe. Im Ihnen/dir Namen des gesamten Teams wünsche ich vielGeschätzter Spaß beimRegion. Lesen und Ausdauer beimMedien Mitgestalten der Geschätzte Leserinnen, Leser, in Zeiten der neuen einregional neues Magazin? Institutionen. Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues bregenzerwald gemeinsames Zeichen der tätigen Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchGeschätzte Leserin, ten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. dieDasEntwicklung Bregenzerwald-Spektrum lädt über zum Mitdenken undLeser, zum Mitdiskutieren des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. Geschätzter ­aBregenzerwald Offene Jugendarbeit, werkraum, Tourismus sowie die Regio rbeiten seit vielen Jahren an der der des Lebensraums Bregenzerwald –Gestaltung gemeinsam und doch allein? Außerhalb Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­ Information? In der Bevölkerung der Region liegtund ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neuezuIdeen zu initiativ werdenkreieren – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Mobilität –erhalten das Thema der ­zweiten Aus­ Handeln und Wirken können wirdasunseren Lebensraum und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch Thema Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. ImBregenzerwald ­Spektrum – Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir vielGeschätzter Spaß beimRegion. Lesen gabe des und Ausdauer beimMedien Mitgestalten der Geschätzte Leserinnen, Leser, Zeiten der neuen einregional neues Magazin? in Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen tätigen betrifft unsEin alle. Auchder wenn das Institutionen. Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Wort Themen Verkehr oft in einen negativen Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten jährlich regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal zu regionalen Themen zu Papier. ­Zusammenhang gebracht wird, ist dieDas Bregenzerwald-Spektrum lädt über zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren Entwicklung des Bregenzerwaldes ein. ­aBregenzerwald Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, Tourismus sowie die Regio rbeiten seit vielen Jahren an der der Gestaltung Mobilität doch zweifellos auch ein des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb Region oft der ­ als Information? positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an In der Bevölkerung der wichtiger ­Faktor für diedurch Lebensqualität Region liegtund ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neuezuIdeen zu kreieren initiativ werden – mitzumachen. Nur gemeinsames Handeln und Wirken können wirdasunseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch Thema in der Region. Zusammenarbeit durch des die Spaß vorliegende Erstausgabe. Im Ihnen/dir Namen gesamten Teams wünsche ich viel beimRegion. Lesen und beim Mitgestalten der Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser, Zeiten der neuen Medien ein neues Magazin? Ausdauer Werkraum, Tourismus, KäseStrasse, in Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der regional tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über und aktuelle Projekte und Initiativen informiert gleichzeitig die Offene Jugendarbeit Regio Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre B ­ regenzerwald beleuchten das Thema unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweizu regionalen Themen lädt zu Papier. mal Dasjährlich Bregenzerwald-Spektrum zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. von unterschiedlichen Seiten. Spektrum die Offene Jugendarbeit, werkraum, Tourismus sowie die Regio ­aBregenzerwald rbeiten seit vielen Jahren an der der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Brezeigt so manches rund um den Verkehr genzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­ liegt Information? In der Bevölkerung der Region ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neuezuIdeen zu kreieren und initiativ werden – Bregenzerwald mitzumachen. Nur durch gemeinsames im auf, wasweiterentwickeln. uns indasunseren Handeln und Wirken können wir Lebensraum erhalten und Aus diesem Grund leitet uns auch Thema Zusammenarbeit durch des die Spaß vorliegende Erstausgabe. Im Namen gesamten Teams wünsche ich Ihnen/dir viel beim Lesen Zukunft erwartet und mit welchen Visiund Ausdauer beimMedien Mitgestalten der Region. Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser, Zeiten der neuen einregional neues Magazin? in Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der tätigen onen sich findige Köpfe beschäftigen. Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über und aktuelle Projekte und Initiativen informiert gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; Projekte, Termine, Mobil seininteressante bedeutet vielen ein großes Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweijährlich zu regionalen Themen lädt zuinPapier. mal Das Bregenzerwald-Spektrum zum Stück Freiheit. Auch wir Menschen Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. ­arbeiten Offene Jugendarbeit, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio seit vielen Jahren an derheute Gestaltung einer ländlichen Region haben des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­Bedürfnis Information? In dervon Bevölkerung der Region liegt ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neue Ideen das schneller Agemeinsames nach B zu kreieren und initiativ zuzu werden – mitzumachen. Nur durch Handeln und Wirken können wir unseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Auskommen. diesemImGrund leitetdes unsgesamten auch das Ob schnell auch immer gutThema Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Namen Teams wünsche ich Leserinnen, Ihnen/dir viel Spaß beimRegion. Lesen und Ausdauer beimMedien Mitgestalten der Geschätzte Geschätzter Leser, in Zeiten der neuen einregional neues Magazin? undBregenzerwald-Spektrum wichtig ist und wie den zuneh Institutionen. Das ist ein neues gemeinsames Zeichen der tätigen Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über und aktuelle Projekte und Initiativen informiert gleichzeitig die menden Verkehrsbelastungen entgegenBandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre gewirkt werden kann, darüber wird hier unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal zu regionalen Themen zu Papier. Dasjährlich Bregenzerwald-Spektrum lädt zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über die Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. auch kritisch nachgedacht. ­arbeiten Offene Jugendarbeit, werkraum, Bregenzerwald Tourismus sowie die Regio seit vielen Jahren an der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bre Neben Infrastrukturfragen, den vergenzerwald teilweise kaum Liegt es an der ­ liegt Information? In der bekannt. Bevölkerung der Region ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neue zu kreieren und initiativ zuIdeen werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wirdasund unseren schiedenen Fortbewegungsmitteln Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch Thema Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Ihnen/dir Namen des gesamten Teams wünsche ich vielGeschätzter Spaß beim Lesen technischen Verbesserungen spielt das und Ausdauer beim Mitgestalten der Region. Geschätzte Leserinnen, Leser, in Zeiten der neuen Medien einregional neues Magazin? Institutionen. Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der tätigen Ein Medium, das die Menschen Verhalten des Einzelnen eine wichtige im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Rolle.Themen Dass Mobilität auch eine Sache Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. dieDas Bregenzerwald-Spektrum lädt über zum der geistigen ist und Mitdenken und Beweglichkeit zum Mitdiskutieren Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. ­aBregenzerwald Offene Jugendarbeit, werkraum, Tourismus sowie die Regio rbeiten seit vielen Jahren Erfolg bringt, können Siean imder Artikel des des Lebensraums Bregenzerwald –Gestaltung gemeinsam und doch allein? Außerhalb der Region oft als positive Beispiele erwähnt, im Bregenzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­ Information? In der Bevölkerung der Region liegtund ein großes ­Potenzial, neuezuIdeen werkraum bregenzerwald lesen. zu umzusetzen, initiativ werdenkreieren – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wirdasunseren Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch Thema Spektrum soll einen Abriss über die Zusammenarbeit durch die vorliegende Erstausgabe. Im Ihnen/dir Namen des gesamten Teams wünsche ich vielGeschätzter Spaß beimRegion. Lesen und Ausdauer beimMedien Mitgestalten der Geschätzte Leserinnen, Leser, Zeiten der neuen einregional neues Magazin? verschiedenen Ansätze und Einfluss in Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über aktuelle Projekte und Initiativen informiert und gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiefaktoren zum Thema Mobilität in der densten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten Region regionale Themen und bringen ihre Bregenzerwald geben und unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweimal jährlich zu regionalen Themen zu Papier. dieDasEntwicklung Bregenzerwald-Spektrum lädt über zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren des Bregenzerwaldes ein. ­aBregenzerwald Offene Jugendarbeit, KäseStrasse, werkraum, zum Diskutieren und Nachdenken Tourismus sowie die Regio rbeiten seit vielen Jahren an der der Gestaltung des Lebensraums Bregenzerwald – gemeinsam und doch allein? Außerhalb Region oft anregen. als Information? positive erwähnt, im BreViel Beispiele Freude beim Lesen und genzerwald teilweise kaum bekannt. Liegt es an der ­ In der Bevölkerung der Region liegtund ein umzusetzen, großes ­Potenzial, neuezuIdeen zu kreieren initiativ werden – mitzumachen. Nur durch gemeinsames Handeln und Wirken können wirdasunseren auch beim Überdenken des eigenen Lebensraum erhalten und weiterentwickeln. Aus diesem Grund leitet uns auch Thema Zusammenarbeit durch des die Spaß vorliegende Erstausgabe. Im Ihnen/dir Namen gesamten Teams wünsche ich viel beimRegion. Lesen ­MAusdauer obilitätsverhaltens. und beimMedien Mitgestalten der Geschätzte Leserinnen, Geschätzter Leser, Zeiten der neuen einregional neues Magazin? in Das Bregenzerwald-Spektrum ist ein neues gemeinsames Zeichen der tätigen Institutionen. Ein Medium, das die Menschen im Bregenzerwald über und aktuelle Projekte und Initiativen informiert gleichzeitig die Bandbreite an Auffassungen zu den verschiedensten Themen zulässt. Information in ihrer Vielfältigkeit; interessante Projekte, Termine, Serviceangebote, kontroverse Themen. Verschiedene Autoren und Fotografen beleuchten regionale Themen und bringen ihre unterschiedlichen Sichtweisen vorerst zweizu regionalen Themen lädt zu Papier. mal Dasjährlich Bregenzerwald-Spektrum zum Mitdenken und zum Mitdiskutieren über Entwicklung des KäseStrasse, Bregenzerwaldes ein. die Offene Jugendarbeit, werkraum, Tourismus sowie die Regio ­aBregenzerwald rbeiten seit vielen Jahren an der Gestaltung

Editorial

Inhalt

z ur sache 2 Verkehr – Fluch und Segen! regio bregenzerwa l d 4 Landbus – eine Alternative O ffene J ugendar b e i t b r e g e n z e r wa l d 7 Jung, mobil, beweglich werkraum bregen z e r wa l d 10 Mobil – auf der Straße und im Kopf bregenzerwald to u r i s m u s 13 Urlaub vom Auto K äse S trasse Breg e n z e r wa l d 16 Genuss mit ­nachhaltigen ­Werten quergedacht 18 Eine lebensgerechtere ­Verkehrskultur braucht ­Gestaltungswillen! achraintunnel 22 Wirkung mit Nebenwirkungen visionen 24 Alles beginnt mit einer Idee… umfrage 27 Mein Stil: alternativ mobil! f lot t zum schrot t 28 Wälder Raser Gemeinden mache n m o b i l 30 Alternativen und Verbindungen auf kurzen Wegen 34 t ipp s / Verans talt u n g e n 37 impressum


zur sache

Verkehr – Fluch und Segen! 24 Gemeinden mit einer Fläche von rund 592 km² sind im Bregenzerwald über etwa 270 Kilometer Landesstraßennetz miteinander verbunden. Die Straßen bilden die Lebens­adern für die funktionierende Region, übrigens die größte Vorarlbergs. Das Blut ist sozusagen die Mobilität. Und doch nehmen wir diese oft als Belastung wahr. Die Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzer­ wald beschäftigt sich vielschichtig mit der ­Mobilität. In der Zeit der Gründung der Regio ging es um die Wälderbahn und die Straßen­ infrastruktur, vor allem auch für die Gemeinden in den Randlagen. Heute vertritt die Regio die regionale Sichtweise gegenüber den Verwaltungsbehörden und der Landesregierung. Eine weitere wichtige Säule ist auch der Landbus Bregenzerwald, der den Öffentlichen Personennahverkehr bedient und mit den öffentlichen Verkehrsnetzen außerhalb des Bregenzerwaldes verbindet. Das Thema Verkehr erfordert Lösungen über die einzelnen Kirchtürme hinweg. Nichts desto Trotz haben 24 Gemeinden 24 verschiedene Arten, Auffassungen und Belastungsstufen von Verkehr. In einigen überwiegt das produzierende Gewerbe. Sie brauchen den Schwerverkehr für den Waren­­anund -abtransport. Andere leben vorwiegend vom Tourismus. Gäste reisen an und ab. Andere haben

wenige Arbeitsplätze – ihre Gemeindebürger und -bürgerinnen pendeln aus. So verschieden kann eine Gemeinde von Verkehr betroffen sein und doch kann nur eine gemeinsame Diskussion zum Thema in der Region etwas positiv verändern. Weg(e) mit dem Verkehr(?) Ohne Verkehr würde heute nichts mehr funktionieren. Das Wort Verkehr ist meist negativ ­belastet. Wird es doch mit vollen Autobahnen, Kolonnen, Staus und Unfällen in Verbindung gebracht. Das ist die eine Seite der Medaille. Doch gerade im ländlichen Raum ist Mobilität eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region. Die wichtigsten Einkommenssäulen Bauwirtschaft, Tourismus, Handel, Handwerk, ­Landwirtschaft aber auch Schulen sind auf eine gute Verkehrs­ infrastruktur angewiesen. Übertriebene Rückbauten zur Verkehrs­beruhigung und ­großräumige Umfahrungen können für Ortskerne eine Chance oder aber das Aus bedeuten. Man betrachte nur die Situation in den Städten des Rheintals mit ihrer Kaufkraftabwanderung in die großen Einkaufszentren an der Peripherie, die auch die Bregenzerwälder bevölkern. Die Region Bregenzerwald hat sich ent­schlossen, die Zukunft des Verkehrs im Bregenzerwald nicht dem Zufall zu überlassen. Der „Weg mit

bgm. armin berchtold, schwarzenberg verkehrssprecher regio bregenzerwald

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m


zur sache

Durchschnittlicher täglicher Verkehr im 1. Quartal 2008 (Quelle: Automatische Messtellen) 12000 10000 Mo-Fr

8000

Sa

6000

So+Fei

4000 2000 0 AlberschwendeMüselbach

MüselbachLingenau

Au-Schnepfau

dem ­Verkehr“ soll durch ein Verkehrskonzept aktiv mitgestaltet und nachhaltig verändert werden. Aus ­diesem Grund werden in Zusammen­ arbeit mit dem Land Vorarlberg kurz-, mittel-, und langfristige Maßnahmen ausgearbeitet und umgesetzt. Neben Maßnahmen für kurzfristige Lösungsansätze werden auch visionäre Ideen für die Zeit nach dem Erdöl diskutiert. Das ­Programm und der zeitliche Horizont zum Verkehrskonzept werden Anfang 2009 vorgestellt. Dazu möchte ich alle Interessierten eingeladen. Der Preis für den Verkehr Der Preis für den Verkehr ist allemal hoch. Neben steigenden Energiekosten und der daraus ent­stehenden Mehrkosten zollt auch die Umwelt ihren Tribut. Die Herausforderung für die Zukunft wird darin bestehen, neue ­Mobilitätsformen zu finden und diese ­möglichst rasch umzusetzen. Neben den technischen Anforderungen an eine für Mensch und Umwelt verträgliche Mobilität ist auch der Einzelne gefordert, seinen Beitrag zu ­leisten. „Alle sind für weniger Verkehr – der anderen“ dieser Ausspruch von Marcel Bruckhard

Au-Schoppernau

Au-Damüls

könnte treffender nicht sein. Die ­Kostenwahrheit kann uns die Augen öffnen und uns helfen mehr auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. ­Apropos Kosten: Der Vorarlberger Landtag hat eine ­Einfrierung der Busticketpreise für die nächsten drei Jahre beschlossen und dafür auch die erforderlichen Mittel (Einnahmenausfälle) in Aussicht gestellt. Außerdem werden die 24 Gemeinden des Bregenzerwaldes jährlich bis zu 1,150.000 Euro (bisher 900.000 Euro jährlich) in den öffentlichen Verkehr investieren. Damit kann der ÖPNV im Bregenzerwald noch attraktiver gestaltet werden und wird somit eine kostengünstige Alternative zum Zweitauto (Siehe Artikel Regio Bregenzerwald Seiten 4 bis 6). Eine Menge Verkehr Die aktuellen Verkehrszählungen zeigen ganz klar auf, dass auch der Verkehr im Bregenzerwald zunimmt. Dabei handelt es sich jedoch hauptsächlich um hausgemachten Verkehr. Lediglich an wenigen starken Wintertagen wird uns klar, wie ein Verkehrsproblem in unserer Region ­aussehen könnte. Bregenzer wald Spektrum


R e g i o B r e g e n z e r w a l d R

Landbus – eine Alternative

Von der Schiene zur Straße. Im Jahr 1993 wurde das ­heutige Liniensystem des Landbus ­Bregenzerwald eingeführt. Als ­Alternative zur ehemaligen Bregenzerwaldbahn hat das ­Bussystem den öffentlichen Verkehr im ­Bregenzerwald ­ver­ändert. Darum beneiden uns viele ländliche Regionen. Und doch: bietet es noch zu wenig Komfort für eine alternative Mobilität ohne Auto?

Fakten zum Landbus Bregenzerwald: Beförderungen: 6,3 Mio./Jahr Kilometer: 2,8 Mio./Jahr Anzahl Busse: 38 im Dauereinsatz Linien: 20 Liniennetz: 758 km Kosten: ~ 6,8 Mio. Euro/Jahr

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

Die steigenden Anforderungen, die geliebte Flexibilität und der bedingungslose Wunsch nach Mobilität lassen sich nur selten mit einem 1- bzw. 2-Stundentakt verwirklichen. Und doch bewegt der Landbus Bregenzerwald bis jetzt schon einiges. Die gesamten gefahrenen Kilometer des Landbus ­Bregenzerwald werden zu 40 Prozent von privaten Busunternehmen des ­Bregenzerwaldes und zu 60 Prozent von der ÖBB-Postbus GmbH gefahren. Somit ist der Landbus Bregenzerwald auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Insgesamt sind rund 100 Arbeitsplätze durch den Landbus gesichert.


R e g i o B r e g e n z e r w a l d

Neuerungen im neuen Liniennetz • Konsequentere Vertaktung • Kompakte Linienführung • Bessere Eingliederung der kleinen ­Gemeinden • Mehr Möglichkeiten und bessere Verbindungen • Attraktive, angepasste Fahrzeiten • Regionaler Verkehr wird verbessert • Busangebot vom Bregenzerwald ins Rheintal wird intensiviert • Umsteigen erfolgt teilweise in Form von „­Rendezvous“ (gleichzeitiges Eintreffen der Busse) • Nutzung der Chancen des neuen Achrain-Tunnels • Direkte Linie aus dem Hinterwald übers Bödele nach Dornbirn • Direkte Linie aus dem Vorderwald nach Dornbirn Weitere Informationen zum geplanten Liniennetz: www.vmobil.at

Die Zukunft beginnt am 11. Juli 2009! In Zeiten, in denen steigende Benzinpreise die Fahrgäste auf den Bus umsteigen lassen, ruhen sich die Gemeinden des ­Bregenzerwaldes nicht auf steigenden Umsätzen und Fahrgastzahlen aus. Seit vier Jahren beschäftigt sich die Region mit einer Neuplanung des kompletten Bussystems, das eine Alternative für das bestehende Verkehrsproblem bieten soll.

»Viele Fahrgäste werden ihren Alltag etwas umstellen müssen. Es gibt Vorteile durch mehr Verbindungen. Ziel ist es, die größtmögliche Kundenzufriedenheit zu erreichen und möglichst vielen Menschen eine Alternative zum Zweitauto zu bieten.« Kurt Betsch, ­Verkehrsleitung Nord, ÖBB-Postbus GmbH

Bregenzer wald Spektrum


3.500 3.000

Regio Bregenzerwald

2.500 2.000 1.500 3.500

1.000

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0 Bezau Dornbirn

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Mobilität – was kostet sie? Kosten (€/Jahr)

1.500

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CO2-Emmison (kg/Jahr) Bezau Hittisau Mellau Dornbirn

Dornbirn

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800 Warth Bezau 600

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Auto

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Bus+Bahn

1.400 1.200 1.000 800

Im 600neuen Bussystem, das mit 11. Juli 2009 in Kraft 400 werden rund 20 Prozent mehr Kilometer tritt, 200 gefahren. Dies bedeutet für den Fahrgast bessere 0 Verbindungen. Die Schwierigkeit besteht darin, die Bezau Hittisau Mellau Warth Bregenz Gemeinden sinnvollBezau zu vernetzen, Dornbirn untereinander Dornbirn Au Bezau den Schulverkehr einzubetten und attraktive Verbindungen vom und ins Rheintal zu organisieren. Warum 11. Juli? Viele Kunden orientieren sich am Bussystem. Bus+Bahnsind die Schulen. Mit der Auto Kunde Ein großer neuen Liniennetz- und Umlauf­planung sind auch die Schulen teilweise gefordert, ihre Schul­beginnzeiten zu ändern. Dies ist nur in ­Ferienzeiten möglich. Auch für ­Pendler wird es im Arbeitsalltag einige Veränderungen geben.

Keine Veränderung ohne Widerstand. Eine so große Bus+Bahn Auto Veränderung im Bussystem verlangt ­natürlich auch eine gewisse Flexibilität der ­Fahrgäste. Qualität und Service Die Busflotte des Landbus Bregenzerwald besteht aus hochwertigen Überlandbussen, die dem neuesten Stand der Technik ­entsprechen. Die vollklimatisierten Fahrzeuge sind mit Diesel­partikelfiltern ausgestattet und werden in den nächsten Jahren auch noch zusätzlich mehr ­Technik für die optische und akustische ­Fahrgastinformation erhalten. Urs Schwarz, Geschäftsführer Regionalentwicklung GmbH, Regionalplanungs­gemeinschaft Bregenzerwald

Landbusbüro in Egg Im 2. OG des Impulszentrum in Egg stehen Kathrin Berkmann (rechts) und Gertrud Feurstein für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Weiters können dort Jahreskarten direkt vor Ort ausgestellt werden. Auch die Abwicklung und Ausgabe der Schülerlehrlingsfreifahrten erfolgt über das Büro in Egg. Weitere Informationen unter: www.vmobil.at

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Mellau Au

Bregenz Bezau

Bezau Dornbirn

800

1.500

Hittisau Dornbirn

Mellau Au


offene jugendarbeit Bregenzerwald

Jung, mobil, beweglich

Wälder Jugend in Bewegung Teilhaben, das Leben und die Welt entdecken, neue Freundeskreise erschließen, die erste Arbeitsstelle, der erste Kuss… Füße und Fahrrad tragen meist zu wenig weit dazu. Aber zu jung oder zu knapp bei Kasse für Führerschein und Pkw. Oder gerade deswegen schon verschuldet. Und beamen ist noch eine Illusion. Doch jung und mobil sein heißt beweglich sein. Individuell mobil sein macht flexibel. Hat aber auch seinen Preis. Welcher Jugendliche möchte nicht möglichst rasch auf eigenen vier Rädern unterwegs sein, die große Freiheit spüren. Oder nur die vermeintlich große Freiheit? Führt sie doch oft in Abhängigkeiten und in große Unfreiheit. Führerschein, Auto, hohe laufende ­Zahlungen, Raten, Strafmandate, Unfälle... Das eine bringt das andere mit sich und nur zu schnell ist dabei ein Schuldenberg angehäuft, der noch -zig Jahre nachwirken kann. Die große Freiheit ist oft bald wieder Vergangenheit. Es beginnt schon beim Führerschein. Für diesen berappt man in Vorarlberg im Durchschnitt 1.690 Euro, womit er hier österreichweit am teuersten ist. In Wien kostet er durchschnittlich 1.583 Euro. Ein

Vergleich lohnt sich. Allein in Vorarlberg können dadurch bis zu 200 Euro eingespart werden. Das Statussymbol Auto trägt mit dazu bei, dass sich immer mehr junge Menschen am Rande des finanziellen Ruins befinden. 50 bis 75 Prozent der Klienten unter 25 Jahren haben laut der

Kosten für den B-Führerschein inkl. 2. Phase (gerechnet auf der Basis von 18 Fahrstunden) Wien Burgenland NÖ Steiermark Kärnten Salzburg Tirol Vorarlberg OÖ

billigster teuerster Durchschnitt 1.198,- 1.583,- 1.456,1.360,- 1.660,- 1.497,1.376,- 1.847,- 1.667,1.344,- 1.714,- 1.469,1.381,- 1.736,- 1.537,1.379,- 1.702,- 1.526,1.213,- 1.715,- 1.497,1.549,- 1.766,- 1.690,keine Erhebung Quelle: www.auto-motor.at

Bregenzer wald Spektrum


offene jugendarbeit Bregenzerwald

­ orarlberger IfS-Schuldenberatung Probleme V infolge der Autofinanzierung. Die Schuldner­ beratung OÖ berichtet von mindestens 1500 Klienten pro Jahr, denen die Kosten für die ­Leasingraten über den Kopf wachsen – die ­Dunkelziffer liegt weit höher. Was das Auto im Monat, im Jahr oder pro gefahrenem Kilometer kostet erfährt man unter dem folgenden Link. www.finde-dein-auto.de Die Offene Jugendarbeit Bregenzerwald (OJB) unterstützt die Jugendlichen in ihrem Bedürfnis nach Mobilität. So fuhren zum Beispiel zahlreiche Jugendliche mit dem von der OJB eingerichteten Nachtbus sicher und kostengünstig vom Saturday-Night-Fever wieder nach Hause, Samstag für Samstag. Das Angebot, das es seit 1996 gab, musste leider kürzlich wegen Ausschreitungen einiger weniger Jugendlicher eingestellt werden. Nach einer neuen Lösung wird gesucht. Über den „Wälder Jugendsurf“ werden die verschiedenen Jugendräume im ­Bregenzerwald – vorerst zweimal jährlich – mobil vernetzt. Dabei

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

schließen sich mehrere Jugendteams zu­sammen und organisieren an einem bestimmten Abend in ihren Jugendräumen unterschiedliche Programmpunkte, die aufeinander abgestimmt sind. Von Konzerten bis zur Foodstation ist alles erlaubt. Diese Jugendräume werden mit einem Shuttlebus im Stundentakt den gesamten Abend angefahren. Somit genießen die Jugendlichen eine ungewohnte Flexibilität und haben die ­Möglichkeit, an einem Abend mehrere Jugendräume, aber auch Programmpunkte zu erleben. Auch mit Jugendaustauschprogrammen oder Kultur- und Konzertfahrten ins In- und Ausland trägt die OJB zur Mobilität der Wälder Jugend bei. Mobil unterwegs ist die OJB auch selbst, wenn sie in Schulen, Gemeinden oder etwa auf Dorf­märkten mit Jugendlichen direkt in Kontakt tritt. Links zu verschiedenen Fahrplatzvermittlungen: · www.compano.at - Österreichweit · http://at.autostopp.net - International · www.mitfahrgelegenheit.at - Österreichweit Günter Meusburger, Jugendkoordinator Offene Jugendarbeit Bregenzerwald, Egg


offene jugendarbeit Bregenzerwald

Daumen raus – it’s up to you! Autostopp – bei der Wälder Jugend beliebt und viel praktiziert. So denkt die 17-jährige Lisa Schmidinger aus Großdorf darüber: „Steig nie in fremde Autos ein“, klingt es mir in den Ohren. Doch wie ist es? Einerseits wollen die Eltern ihre Kinder nicht mit erhobenem Daumen auf der Straße sehen. Andererseits möchten sie diese auch nicht überall herumkutschieren. Am Wochenende, am späteren Abend und in der Nacht sind die Busverbindungen im Bregenzerwald sehr schlecht. Die Dörfer liegen weit auseinander. Deshalb stoppen viele Jugendliche. Sie sind sich bewusst, welches Risiko, besonders für Mädchen, damit verbunden ist. Doch die meisten Menschen sind keine Schwerverbrecher. Autostopp ist eine andere Form von einer Fahrgemeinschaft und deshalb klimaschonend. Man lernt schnell neue Leute kennen und ist unabhängig von jeglichen Busplänen. Autostopp gibt es schon seit Jahrzehnten, als die Hippies noch mit ihren Gitarren auf dem Rücken irgendwo in die Freiheit flüchteten. Mit einem Rucksack auf einer Straße, ab in ein fernes Land, so beginnt für ­manche der Abenteuerurlaub; der damit auch preiswert

a­ usfällt. Markenklamotten, Events, ­Festivals usw. – alles kostet Geld. Manche be­kommen ihr Geld von den Eltern und geben dies aus, nur um „cool“ zu sein. Andere haben weniger, diese ­können mit Autostopp sparen. Denn Busse und andere Verkehrsmittel sind teuer geworden. Von Taxis schon gar keine Rede. Viele Leute haben Mitleid mit den Teenagern auf der Straße und nehmen diese mit, auch aus Angst, jemand Falscher könnte stehenbleiben. So wird verhindert, dass Jugendliche bei dem oder der Falschen einsteigen! Die Mode des „Daumen raus“ oder das ­sogenannte „hitch-hiking“ wird in einer virtuellen Form wieder populär. Es gibt viele Mitfahrzentralen im Internet. Sie geben Auskunft wer, wann wohin fährt. So kann man um wenig Geld einer „Fahrgemeinschaft“ beitreten, schnell und unverbindlich. Warum also Benzingeld rausschmeißen, im Stau stehen und die Umwelt noch mehr verpesten, wenn es doch einfacher geht? Vielleicht weil man zu faul ist oder es umständlich ist? In diesem Stück sind die Jugendlichen ein Vorbild wie sie sich umweltbewusst und kostengünstig von einem Ort zum anderen bewegen. Wie sich jemand ­fortbewegt – it´s up to you! Bregenzer wald Spektrum


werkr aum Bregenzerwald

Mobil – auf der Straße und im Kopf Mobilität ist nicht nur eine Frage der Fortbewegung, sondern primär eine Sache der geistigen Beweglichkeit und Flexibilität. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wird das bewegliche Denken zur Überlebensfrage, verbunden mit der Fähigkeit, rasch und angemessen auf neue Verhältnisse und Gegebenheiten zu reagieren. Der Bogen ist also weit zu ­spannen, von der geistigen, der verkehrstechnischen, der auf elektronischem Informationaustausch basierenden E-mobility bis hin zur kulturellen Mobilität. Im Handwerk ist Mobilität eine wesentliche Voraussetzung für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung. Wer sich mit dieser Thematik näher befasst, wird schnell feststellen, dass vernünftige Lösungen nicht immer auf der Straße liegen. Ein Zusammenhang von Mobilität und Kultur ist gerade im ­Handwerk historisch ­präsent. Auch ohne Automobil, zu Fuß und zu Pferd sind die Bregenzerwälder Bauhandwerker ihrer Arbeit im Ausland nach­gegangen, haben im Frühjahr das Land in ganzen Gruppen ­verlassen, um im Winter zurückzukehren – mit neuen ­Auf­fassungen und Sichtweisen, mit bosnischen Torten und ­städtischen Hosen. Wirtschaftlich relevant sind die jeweiligen Innovationen, die verbunden mit den auswärts gemachten ­Erfahrungen und Einblicken zu Umorientierungen in der ­Fertigung und zur Um­wälzung ganzer Produktlinien führen. Heute ist eine überregionale Orientierung der Bregenzerwälder Handwerks­betriebe auf der ganzen Welt sichtbar, schwerpunktmäßig liegen die ­ausländischen Märkte in der benachbarten Schweiz und im süddeutschen Raum. Immer mehr Beachtung ist im Zusammenhang mit der Mobilitätsfrage dem Erwerb inter­kultureller ­Kompetenzen über Austauschund Sprachprogramme zu schenken, in der Ausbildung und in der Praxis. In der Bewältigung dieser Erfahrungen greift der mobile Mensch mehr und mehr auf seine eigenen kulturellen Ressourcen zurück, aktiviert und mobilisiert über das Fremde erst das Eigene. Ein Blick auf die einzelnen Betriebe und deren Umgang mit Mobilitätsfragen birgt Stoff für eine ganze Ausstellung und zeigt, wie unterschiedlich die Schauplätze jeweils verteilt sind, von der Materialbeschaffung und -bearbeitung, vom Transport bis zur Montage und Einrichtung, von der unmittelbaren Umgebung bis zum anderen Ende der Welt.

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Frankreich Flèrè la Rivière, Paris, Straßburg

USA New York, Chicago, Miami, Boston, Kansas City


werkr aum Bregenzerwald Weltumspannendes Kundennetz der Werkraum-Betriebe Großbritannien London

Norwegen Egersund

Belgien Brüssel

Finnland Helsinki

Russland Magnitogorsk, Tschernowitz-Bukowina

Deutschland Lauterbach, Owen/Teck, München, Töging, Passau, Pähl, Halblech, Leutkirch, Berlin, Düsseldorf, Köln, Bremen, Karlsruhe, Kempten, Freiburg, Bonn, Langenargen, Landau, Trier Schweiz Fribourg, Genf, Zürich, St. Moritz, Haldenstein, Oberbüren, Davos, St. Gallen, Bad Ragaz, Uzwil, Mont-Pelerin, Vals, Chur, Büsingen, Vals-Leis, Luzern, Gstaad, Menzingen, Basel Fürstentum Liechtenstein Bendern, Vaduz, Triesenberg

Japan Osaka, Tokio

Thailand Bangkok

Italien Padenghe sul Garda, St. Valentin, Trento, Brenzone, Vignale Monferrato, Tellaro, Neumarkt, Portorotondo, Venedig

Israel Jerusalem Spanien Ibiza, Gran Canaria

Griechenland Athen

Türkei Catalhöyük

Vereinte Arbabische Emirate Al Ain, Ahbu Dabi Bregenzer wald Spektrum

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w e r k r a u m b r e g e n z e r w a l d B

An dieser Stelle soll das aktuelle Beispiel eines Zimmereibetriebs demonstrieren, wie sich eine „Straße“ schlichtwegs in die Halle verlegen lässt – wenn es darum geht, in knapp zwei Monaten ­ 96 Hotelzimmer in Modulbauweise komplett vorzufertigen. Um das von einem deutschen Automobilhersteller ausgelobte ­ 3-Sterne-Hotel mit ca. 200 Betten in möglichst kurzer Bauzeit und unabhängig von Wetterverhältnissen zu realisieren, hat der ­Architekt entschieden, die Zimmergeschoße als Holzbau mit ­komplett vorgefertigten „Zimmermodulen“ auszuführen. Im ­Klartext setzt ein derart hoher Vorfertigungsgrad für einen ­klein- bis mittelgroß strukturierten Zimmereibetrieb völlig neue ­Maßstäbe in der Logistik und perfektionierten Fertigung vor Ort. Zum einen ist dadurch auch eine Beauftragung sub­ beteiligter Handwerksbetriebe aus der unmittelbaren Umgebung möglich, darunter 10 Mitgliedsbetriebe aus dem werkraum ­bregenzerwald. Zum anderen sind die Wege zur Arbeit ­während der ­Produktionsphase kurz gehalten. In der Halle sind die Arbeitsplätze ­vor­über­gehend aufs Gleis gelegt, d.h. auf eine über zwölf Stationen laufende Boxenstraße. Das Rohmaterial (­Kreuzlagenholz) wird in Form von fertigen Wand-, Boden- und Deckenelementen (alle Öffnungen sind bereits präzis herausgeschnitten) im ­Zweitagesrhythmus auf LKW-Zügen ­eingefahren und wird dann nach einer genauest einzuhaltenden Abfolge vom ­Zimmerer, ­Tischler, Gipser, Elektriker, ­Schlosser, Installateur, ­Glaser, ­Fensterbauer, Maler und Polsterer, von ­Station zu Station zum fertigen Zimmer zusammengebaut. Pro Tag ­entstehen drei Zimmer, gut verpackt wachsen diese im ­Außenareal in Stapeln heran, um dann als fix und fertig eingerichtete Hotel­zimmer das Werk zu verlassen. Der Transport ist in 48 Nachtfahrten in zehn Tagen ­organisiert, die Montage auf der Baustelle nach weiteren sieben Tagen ­abgeschlossen. So wie die genormten Teile einer Pasta schon vor zweitausend Jahren ihre Form neuen Herstellungs- und Kulturtechniken verdankten (zeitgleich mit der Einführung der Ziegelbauweise), sind Transport- und Produktionsbedingungen auch im Systembau formrelevant. Dass die Häuser dabei nicht ihr Gesicht ­verlieren, dafür sorgt neben dem Architekten ein stets in Bewegung ­bleibendes Handwerk. Renate Breuß, werkraum bregenzerwald 12

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B r e g e n z e r w a l d T o u r i s m u s

Urlaub vom Auto 97 Prozent der 346.240 Gäste, die letztes Jahr im Bregenzerwald urlaubten, reisten mit dem eigenen Auto an. Innerhalb der Region verwenden die Gäste jedoch zum Großteil die öffentlichen Verkehrsmittel. Das eigene Fahrzeug vor Ort ­stehen zu lassen wird als Komfort gesehen. Dieses Verhalten ist typisch für Urlauber in vielen Urlaubsregionen. Um den touristisch verursachten Verkehr in der Region zu steuern, gibt es im Bregenzerwald zahlreiche Angebote, die zur Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel anregen. Allen gemeinsam ist, dass sie einfach zu erreichen oder zu buchen sind.

»Mit dem vielen Autofahren lassen viele Autofahrer auch die Hoffnung fahren, wieder auf die Beine zu kommen.« Karl Farkas

Im Winter inkludiert der 3-Täler Skipass die Benutzung der ­öffentlichen Busse. Inhaber eines 3-Täler Skipasses können alle Wälder­buslinien ab Bregenz und Dornbirn sowie Stadtbus Dornbirn/Bregenz, Landbus Unterland zum Zwecke des Skilaufs kostenlos benützen. Tagesbesucher erhalten beim Kauf eines Skibus-Tickets im Bus zum Preis von 3,70 Euro bei Erwerb einer normalen Tageskarte 3 Euro rückerstattet. Man bezahlt also ­effektiv 0,70 Euro für die Busfahrt. Der Skiblitz Bregenzerwald fährt in den Weihnachts- und Semesterferien täglich sowie bis Mitte März jeden Samstag und Sonntag von den Gemeinden Hörbranz, Lochau, Bregenz, Hard, Fussach, Höchst, Gaissau, Lauterach, Wolfurt, Kennelbach und Schwarzach direkt in die Skigebiete. Bregenzer wald Spektrum

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B r e g e n z e r w a l d t o u r i s m u s B

Gruppen ab 40 Personen, die sich für ein Skigebiet entscheiden, können einen Direktbus reservieren. Dieser holt die Gruppe beim ­Urlaubs­quartier ab und fährt direkt ins Skigebiet. Kostenlose Ortsskibusse gibt es in Andelsbuch, Egg-­Hittisau­Lingenau, Mellau, Bezau-Bizau-Reuthe, Schnepfau, Au-­Schoppernau, Damüls und Warth-Schröcken. Von der Regio Bregenzerwald, Gemeinden, Bergbahnen und Skischulen wurden für den Skibusverkehr in der Wintersaison 2007/08 ca. 640.000 Euro aufgewendet. Schätzungsweise werden in der Skiregion Bregenzerwald täglich zirka 3000 Skifahrer mit öffentlichen Verkehrsmitteln befördert. Ein weiteres Urlaubsangebot, das auch zur Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel animiert, ist das Ski! Projekt. Am ­Diedamskopf, in Kooperation mit der Schneesportschule ­ Au-Schoppernau, finden Skikurse sowie Ski & PhysiotherapieKurse für WiedereinsteigerInnen statt. Wer mit öffentlichen ­Verkehrsmitteln anreist, kann Bonuspunkte sammeln, die dann für Privatstunden oder eine Reduktion der Kursgebühren ­angerechnet werden können. Für die außergewöhnliche Idee, die vorbildhafte Vernetzung vor Ort und die Bemühungen um den Umweltschutz wurde das Ski! Projekt bereits mehrfach ausgezeichnet. Neu ist, dass die Alpenkonvention das Ski! Projekt in die Liste der „vorbildlichen, richtungsweisenden Unternehmen/Projekte“ aufnimmt. Mehr dazu unter www.skiprojekt.at Jeden Sommer inkludiert der Urlaub (drei Nächte und mehr) im Bregenzerwald für rund 92000 Gäste die Bregenzerwald GästeCard. Diese beinhaltet neben der Fahrt mit den Seilbahnen und dem Eintritt in die Schwimmbäder auch die Nutzung der Busse im Bregenzerwald. Im Sommer 2004 wurden 1042 Gäste zu ihrer Zufriedenheit mit der Bregenzerwald Gäste-Card befragt. Das Ergebnis: Das wichtigste Angebot der Card sind dabei die Sommerbergbahnen (64,2 %) und die öffentlichen Busse (22,1 %). Daraus kann der Schluss gezogen werden, dass diese Leistungen auch tatsächlich genutzt werden.

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• Täglich sind 3000 Skifahrer im ­Winter mit den öffentlichen ­Verkehrsmitteln unterwegs • 92000 Gäste haben in der ­Sommersaison eine Bregenzerwald Gäste-Card


B r e g e n z e r w a l d t o u r i s m u s

In diesem Zusammenhang hört man immer wieder von ­Bregenzer­wäldern das Argument, dass „die Gäste gratis Bus ­fahren“. Diese Meinung ist falsch – bezahlt werden die Busfahrten, wie auch die Bergbahnfahrten durch die Gäste selbst. Der Anteil der Gäste­taxen, der seitens der Gemeinden in das ­BregenzerwaldCard-System hineinfließt, deckt die entstehenden Kosten ab. Der Gast bezahlt sozusagen auf Umwegen für jede Fahrt mit den Bussen und Bergbahnen. Ebenfalls im Sommer besuchen viele internationale Gäste die Schubertiade. Für sie wurde der Schubertiade-Shuttle-Bus eingerichtet. Er bringt die Gäste zeitgerecht zu den Konzerten und wieder zurück ins Hotel. Über 4000 Konzertbesucher nutzen dieses Verkehrsmittel für ihre Fahrten zu den Konzerten. Manch einer mag sich ärgern, wenn der Bus voll mit Skigästen oder Wanderern ist. Tatsache ist jedoch, dass mit entsprechenden Angeboten die Nutzung von bestimmten Verkehrsmitteln gesteuert werden kann. Überall, wo es Radwege gibt, nützen die Menschen diese intensiv, überall, wo es ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln gibt, wird dieses dem PKW vorgezogen. Ulrike Marte, Bregenzerwald Tourismus Bregenzer wald Spektrum

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k äses tr asse bregenzerwald

Genuss mit ­nachhaltigen ­Werten Heimische ­Produkte haben die kürzesten Wege Die KäseStrasse ist weit mehr als nur Käse – sie ist eine ­gemeinsame Plattform und Dienstleistungskette von ­Bauern, Käsemachern, ­Wirten, Sennereien, Senn-Alpen, Handwerkern, Handelsbetrieben und ausgewählten Museen. Sie tragen dazu bei, die Bregenzerwälder Landschaft und ihrer heimischen ­Produkte zu erhalten und die Wertschöpfung in unserer einzigartigen Region zu ­fördern. Leitprodukt Bergkäse Die 18 Dorfsennereien und 90 Sennalpen in unserem Lebensraum erzeugen pro Jahr ca. 4500 Tonnen Käse und werden dafür von 1100 Milchbauern­ familien täglich mit frischer Rohmilch beliefert. Die Milch­qualität hängt eng mit der Qualität unserer ­Ernährung zusammen. Gefüttert werden daher ausschließlich Gras und Heu. Vergorenes Silofutter kommt bei den milchproduzierenden Betrieben nicht zum Einsatz – das ist übrigens eine europaweite Rarität und wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Bregenzerwälder Qualitätsprodukte. Diese Silofreiheit

Factbox • Breite Basis mit ca. 200 Mitgliedern • 18 Dorfsennereien und 90 Sennalpen • Verarbeitung von jährlich 50 Mio. Liter silofreier Milch • Produktion von jährlich 4.500 t Käse • Ca. 30 verschiedene Käsespezialitäten • Absatz zu 2/3 durch Selbstvermarktung

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k äses tr asse bregenzerwald

muss unbedingt erhalten werden – vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass europaweit nur mehr drei Prozent silofrei produziert werden. Beeindruckende Entwicklung Betrachtet man die Sortenvielfalt an Käse­ spezialitäten, so gibt es hier eine beeindruckende Entwicklung: Im Jahr 1998 gab es in der Käsestraße fünf verschiedene Käse­sorten – nach 10 Jahren umfasst das Sortiment der Wälder Käsemacher mittlerweile zirka 30 verschiedene innovative Käsevariationen. Eine interessante Entwicklung ist auch in der Vermarktung dieser Qualitätsprodukte zu beobachten. Wurden vor zehn Jahren bei der Gründung der KäseStrasse 100 Prozent an die Alma abgesetzt, so werden heute 2/3 selbst vermarktet.

Mobilität auf der KäseStrasse Die KäseStrasse ist bekanntlich nicht nur eine Route, auf der man Käse kaufen kann – ein ökologisch durchdachtes und ökonomisch ­interessantes Erlebnisreich für Einheimische und Gäste. Besondere Merkmale der Produkte unserer „kulinarischen Handwerker“ sind die Qualität und Herkunfts­ sicherheit. Die Produktion und ­Ver­marktung in der eigenen Region bildet eine interessante und ­wichtige Wertschöpfungskette. Wenn wir die Netzwerke gemeinsam nutzen und einheitlich als eine Region auftreten profitieren alle Beteiligten davon.

Bewusste Kaufentscheidungen Der Weg zur nächsten Einkaufsmöglichkeit ist kurz. Doch die Wege sind weit, die die meisten angebotenen Waren zurückgelegt haben, bis sie im Einkaufsregal stehen. Viele dieser Waren könnten auch in der Region produziert werden. Minimale Preis­unterschiede führen aufgrund attraktiver Transportkosten dazu, dass Produkte kreuz und quer – meist per LKW – durch die Lande geschickt werden. Die gezielte Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, auch durch die bewusste Entscheidung, lokal produzierte Waren zu kaufen, sollte darum unterstützt und forciert werden. Produktion und Absatz von Erzeugnissen aus der Region erfordern nur kurze Transportwege und tragen somit positiv zum Klimaschutz bei. Unser Lebensraum Nachhaltige Entwicklung bedeutet nicht Verzicht und Einschränkung. Vielmehr geht es darum, die Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft so zu gestalten, dass auf Dauer eine größtmögliche Lebensqualität erreicht und gesichert werden kann. Lebensqualität ist somit direkt von der Gestaltung des Lebensraumes der Menschen abhängig – um diesen Lebensraum dauerhaft zu sichern, müssen die Grundbedürfnisse wie Wohnen, Arbeiten, Ernährung, Konsum, Freizeit, Bildung und Mobilität einen starken ­regionalen Bezug aufweisen. Es gilt daher regionale ­Antworten auf globale Themen zu finden und gemeinsam umzusetzen.

»Die Marke KäseStrasse ist weit über die Grenzen hinaus bekannt. Jedoch genauso wichtig ist uns die Wirkung und Arbeit nach Innen. Wir möchten ein starker Partner für unsere Mitglieder und eine verantwortungsbewusste und greifbare Organisation für die Menschen in unserer Heimat sein.« Michael Moosbrugger, Geschäftsführer KäseStrasse Bregenzerwald

Bregenzer wald Spektrum

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quergedacht

Eine lebensgerechtere ­Verkehrskultur braucht ­Gestaltungswillen!

Vom Sinn des langsameren Verkehrens auf Wegen und ­Straßen. Fast naturgesetzlich scheint unser Verkehr und die mit ihm ­verbundenen Belastungen zuzunehmen. Viele ­Bürger und auch politisch Tätige stehen vor der ­Entwicklung „wie das Kaninchen vor der Schlange“.

Mit bis ins Unerträgliche wachsenden Verkehrs­ belastungen werden Straßenanwohner oft sehr allein gelassen. Mögliche kleinräumige ­Ver­besserungen (Geschwindigkeitsreduzierung, Abrücken der Straße vom Wohnhaus, Um­nutzung des Standorts von Wohnen in Gewerbe etc.) sind ebenso wenig öffentliches Thema wie eine ­maßvolle Verkehrsentwicklung überhaupt. Die fast einzige Hoffnung sind neue Umfahrungs­straßen, die aber im Ruf stehen andernorts Probleme zu verschärfen (siehe in Alberschwende, auch in Egg und Andelsbuch infolge des Achraintunnels). Ich sehe durchaus auch andere Lösungsansätze. Grundlegend(-es): In der Nähe leben und arbeiten Man weiß, dass der „Durchschnittsmensch“ etwa drei Ortsveränderungen (Wege) pro Tag vornimmt und dafür etwa eine Stunde Zeit verwendet. Dies hat sich gegenüber früher oder auch ­zeitgeistigen Nichtautokulturen kaum verändert. Was sich verändert hat, sind die ­Wegstrecken:

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quergedacht

Während vor etwa 30 bis 40 Jahren die durchschnittliche täglich zurückgelegte Weglänge etwa bei zwei Kilometern lag, sind es heute 10 bis 15 Kilometer pro Person und Tag geworden. Die höhere Geschwindigkeit hat es möglich gemacht. Die Motorisierung hat sich u.a. in einer ­Verlängerung unserer Wege ­niedergeschlagen. Und längere Wege brauchen mehr motorisierten Verkehr… Unser Verkehr ist in vielen Fällen nicht Selbstzweck. Er dient unserer Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen, der Fahrt zu Arbeit und Erholung etc. Die Tatsache, dass wir dafür immer mehr Weg-Kilometer aufwenden, heißt nichts anderes, als dass unsere Versorgung immer mehr von der Nähe in die Ferne rückt. Unser Verkehrswachstum ist also die andere Seite des ­Niedergangs unserer Nahversorgung. Oder anders gesagt: Versorgung in der Nähe braucht weniger motorisierten Verkehr. Strukturelle

F­ örderung der Nahversorgung heißt vor allem auch Verringerung der Verkehrsgeschwindigkeiten. Wege und Straßen statt Fahrbahnen bauen! Der Prototyp der Fahrbahn ist die Autobahn. Schnurgerade, breit, ohne Kuppen, keine Häuser, keine Menschen und Tiere. Dort ist es das einzige Ziel schnell voranzukommen, für viele Kilometer möglichst wenig Zeit zu brauchen. In den letzten Jahrzehnten gab es auch im Bregenzerwald eine Entwicklung in diese Richtung (Müselbach – Egg, 8,5 Meter breite Ortsdurchfahrt in Andelsbuch, Sporenegg bis Mellau, neuer Achraintunnel etc.). Allerdings gibt es in jüngerer Zeit auch eine andere Entwicklung. Mit Verkehrsinseln wird der Fahrbahncharakter und damit die Geschwindigkeit im Ortsgebiet reduziert. Im Ortskern Andelsbuch zeigt sich auf einer allerdings (noch) kurzen Strecke, dass 6,5 Meter auch genügen und ab Sporenegg wurde ein Meter von der Straße für den Radweg abgezweigt. Auch mit Bregenzer wald Spektrum

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­ eschwindigkeits-Anzeigegeräten versuchen G mehrere Gemeinden auf eine umweltverträgliche Fahrweise im Ortsgebiet hinzuwirken. Als oft langsamer Verkehrsteilnehmer beobachte ich: Je fahrbahnhafter ein Verkehrsweg, desto schneller der Verkehr; desto mehr entfremden sich Verkehr und die von ihm durchfahrene Umwelt. Je unauffälliger eine Straße in die Um­gebung eingefügt und angepasst ist, desto mehr ist der Autoverkehr mit der der Umwelt angemessenen Geschwindigkeit unterwegs. In diesem Sinn gibt es für mich noch ein paar Straßen­stücke in unserer Region, von denen wir straßenbaulich lernen könnten. (unausgebautes Teilstück zwischen Alberschwende und Müselbach, auch Alberschwende über Achrain nach Dornbirn, Andelsbuch Sonne bis E-Werk,…). Neben der Unterordnung von Straßen an ihre natürliche und örtlich bauliche Umgebung trägt u.a. der Verzicht auf manchmal unnötige Linksabbiegespuren, auf harte Randsteine und allzu üppige malerische Fahrbahnauszeichnung zu einem umweltfreundlichen Straßenbild und ­Verkehrscharakter wesentlich bei. In diesem Sinne böten die aktuellen Straßenprojekte (Schwarzachtobel, Andelsbuch,…) ein wichtiges Betätigungsfeld für die an Planung und Ent­ scheidung beteiligten Personen und Gremien. Auch könnte im Bereich Egg-Tuppen an eine entsprechende Sanierung (evtl. Radweg) dieser Fahrbahn aus den 1970er Jahren gedacht werden. Langsamer Verkehren senkt Kosten und erhöht Nutzen Einige behaupten das genaue Gegenteil. Schneller fahren spare Zeit – und „weil Zeit Geld sei“ – auch Kosten. Nun diese Sichtweise mag zutreffen, wenn wir uns in beflissener Weise unseren Blick verengen lassen. Aus meiner Sicht heißt langsame Geschwindigkeit jedenfalls auch weniger Kilometer = mehr Nah-Versorgung, ermöglicht auch mehr Fuß- und Radverkehr, weniger Fremd­Energieaufwand, weniger Verkehrsflächenbedarf 20

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»Unser Verkehrswachstum ist die andere Seite des Niedergangs unserer Nahversorgung.« durch Mischverkehre, weniger Gefahren, Lärm, Abgase für Straßenanwohner und langsamere Verkehrsteilnehmer und letztlich auch weniger Geld- und Zeitaufwand für den Verkehr. Apropos Kosten: Die Vorarlberger ­Landesregierung ließ 1998 im Zuge einer Nahversorgungs­studie die Lebenshaltungskosten einer 4-köpfigen ­Vorarlberger Familie erheben. Dabei waren die Verkehrskosten mit 60.000 Schilling die zweithöchste (!) Ausgabenposition, leicht höher als die Wohnungskosten mit 59.000 Schilling pro Jahr. Zu diesen familiären Kosten kommen ­beträchtliche öffentliche Aufwendungen für Infrastrukturbau und -erhaltung, Gelder die in anderen Bereichen, zum Beispiel der Betreuung älterer Mitbürger, gut zu gebrauchen wären. Und noch etwas: Langsamer Verkehren bringt zusätzlichen Nutzen. Wie sagte doch Johann Gottfried Seume: „Wer geht sieht mehr als wer fährt.“ Langsamer Verkehren ermöglicht mehr und intensivere Begegnung mit der Landschaft, aber auch mit anderen Menschen und mit sich selbst. Wie umfassend wohltuend kann doch ein Spaziergang, eine Wanderung sein. Zu Fuß einen Berg zu erwandern, gibt wohl unzweifelhaft deutlich mehr an Begegnung her, als das sich hinauf transportieren lassen. Wobei natürlich auch letzteres manchmal seine Vorteile haben mag. Gestaltungswille statt Hingabe Eine umwelt- und lebensgerechtere Verkehrs­ kultur braucht Gestaltungswillen! Unsere ­heutige Verkehrs­politik erinnert allerdings mehr an ­„Hingabe“. Da fällt mir die Entstehungs­ geschichte des neuen Achraintunnels ein. Die Straßenbauer des Landes stellten sich in den 1980er Jahren neben dem Autobahnanschluss


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Richtung ­Dornbirn-Nord einen kurzen Tunnel hinter dem Sägewerk Steurer mit Einmündung in die ­bestehende Schwarzachtobelstraße vor. Die Idee des ­jetzigen langen Tunnels kam von Ministerialräten des Verkehrsministeriums. Und im Land hieß es dann: “Ja, wenn die das wollen und zahlen, werden wir im Land nicht da­gegen sein“. Obwohl zum Beispiel die Gemeinde Alberschwende schon frühzeitig auf die für sie zu erwartenden ­Folgeprobleme durch „diese große Lösung“ hinwies, fand sie weder in der Regio noch beim Land Gehör... Bald wird dieses Bauwerk in Betrieb gehen, obwohl mittlerweile ein ­Großteil der ­Bregenzerwälder seine Sinnhaftigkeit zu ­bezweifeln scheint. In Andelsbuch wurde die Straße im Bereich des Ortskerns zurückgebaut und mit hohem ­finanziellen Aufwand eine Platzgestaltung versucht. Dabei spielte die Landesstraßenplanungsstelle eine durchaus ermunternde und positive Rolle. Nach Vollendung des Straßenrückbaus erkannte man, dass noch ein paar flankierende Maßnahmen zur Erreichung der Ziele langsamerer Verkehr (bessere Querungsmöglichkeit etc.) erforderlich wären. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrssicherheitstechniker des Landes wurde ein Maßnahmenpaket (provisorische Verkehrsinseln u.a.) erarbeitet und von der Gemeindevertretung beschlossen.

foto: matthias weissengruber / weissengruber.biz

Allerdings schafften es dann einige Anders­ denkende in der Gemeinde im Verbund mit den zuständigen Beamten der BH Bregenz, dass bisher nichts wirklich Wirksames zur ­Vervollständigung dieses Projekts geschehen ist. Dabei hätte die Verkehrspolitik solche Beispiele für funktionierendes Handeln – auch für ihr Selbstbewusstsein – so dringend nötig!

Resümee: Es gäbe eine Vielzahl von Handlungsalternativen, um unseren Verkehr lebensund umweltgerechter sowie kostengünstiger und nutzenstärker zu gestalten; für uns als unser Leben mitgestaltende Einzelpersonen als auch für „unsere Öffentlichen Hände“. Um die enormen in einer neuen maßvolleren Verkehrskultur liegenden Lebenschancen zu realisieren, müssten wir uns nur entschließen, ZU WOLLEN!

kaspanaze simma, bauer, gemeindevertreter und ehemaliger landtagsabgeordneter, andelsbuch

Bregenzer wald Spektrum

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achr aintunnel

Wirkung mit Nebenwirkungen

Was der Achraintunnel dem Bregenzerwald bringt. Mit der Eröffnung des Achrain­tunnels Anfang 2009 geht demnächst einer der sichersten Tunnel in Betrieb. Dadurch wird der ­Bregenzerwald besser denn je an das ­hochrangige Straßennetz angebunden sein. – Eine Wirkung mit Nebenwirkungen. Weit zurück reicht die Erwägung, das enge und unfallträchtige Schwarzachtobel mit einem Tunnel zu umfahren. DI Arno Schwärzler vom Straßenbau beim Amt der Vorarlberger Landes­ regierung findet in seinen Unterlagen dazu Pläne aus dem Jahre 1971. Auf dem langen Weg von der Idee bis zur Umsetzung gab es viele Hürden zu nehmen; komplizierte Behördenverfahren und Grundablösen ebenso wie Landschaftsschutzund Sicherheitsauflagen, die sich im Laufe der Jahre verschärft haben. Nun, allen Unkenrufen und (Kosten-Nutzen-) Diskussionen rund um den Achraintunnel zum Trotz: Das Hauptziel von damals, nämlich einige stark verkehrsbelastete Hofsteiggemeinden und Teile des nördlichen Dornbirn zu entlasten, wird mit dem neuen Tunnel erreicht sein: Wenn 22

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täglich durchschnittlich etwa 5000 Autos weniger durch Schwarzach und Wolfurt fahren werden, so bietet sich durch diese enorme Verkehrsberuhigung eine neue Chance für eine attraktive Ortskern-Gestaltung. Insgesamt wird der Verkehr aber nicht ­weniger sondern mehr. Es kommt zum einen zu ­Verkehrsverlagerungen. Zum anderen ­ziehen neue und bessere Straßen bekanntlich ­zusätzlichen Verkehr an. Im Bregenzerwald steht man dieser ­Entwicklung mit Sorge gegenüber. Auf der Achrain- und der Bödelestraße wird es zu einer Entlastung kommen. Letzteres wird ­Schwarzenberg täglich 700 Autos weniger ­bringen. Dafür werden es bis zur ­Alberschwender Kreuzung 2700 Kraftfahrzeuge mehr sein. Von dort bis nach Müselbach wird es zu einer Zunahme von 800 Fahrzeugen kommen, bis Egg/Andelsbuch zu 700 und bis nach Bersbuch zu 600 mehr motorisierten Vehikeln kommen. Ab Bersbuch bis zu den weiteren Hinterwald­ gemeinden werden sich L200 und Achrain­tunnel mit einem Plus von etwa 100 Fahrzeugen ­bemerkbar machen. Diese Durchschnittswerte


achr aintunnel

sind ­mitgeprägt durch die verkehrsreichen ­Skitage, es dürften etwa 20 pro Winter sein. Das ist einer vom Amt der Vorarlberg Landesregierung in Auftrag gegebenen Studie aus dem Jahr 2006 zu entnehmen. Inwieweit sich der Tunnel auf das Mobilitätsverhalten auswirken wird, darüber gibt es keine ­konkreten Zahlen. Es kann aber davon ausge­gangen werden, dass, wenn die Hürde Schwarzach­tobel nicht mehr genommen werden muss, die Bereitschaft zum Pendeln – sowohl in die eine als auch in die andere Richtung – ­größer wird; zum Zwecke der Arbeit, der Freizeitge­ staltung oder für Erledigungen und Besuchen von Freunden im Rheintal oder eben im „Would“. Der Tourismus wird zweifellos profitieren. Auch für andere Branchen gewinnt ein Wirtschaftsstandort Bregenzerwald an Attraktivität. Das schafft Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze. So manche, die sonst zu ihrer Arbeit ins ­Rheintal pendeln, finden ihren Arbeitsplatz dann in der Region. Andererseits wandern infolge der kleineren Distanz ins Rheintal manche Arbeitskräfte ab. Schwertransporte in und aus dem

­ regenzerwald werden leichter zu ­bewerkstelligen B sein. Das Schwarzachtobel ist dafür eine wichtige Verbindung in die Region. Der neue 3-spurige Achraintunnel wird es ab­lösen, sind und bleiben doch sowohl Bödele- als auch die Achrainstraße dafür zu steil und vor allem zu schmal und der Weg über den ­Vorderwald ein Umweg. Wenn der Bregenzerwald und das Rheintal durch den Tunnel bald näher zusammenrücken, wird Wohnen im Bregenzerwald und Arbeiten im Rheintal interessanter werden. Auf diesen Zug sind Wohnbauträger längst aufgesprungen. Das wird an den zum Teil größeren als bisher für den Bregenzerwald üblichen entstehenden Wohn­ anlagen und zunehmender Zersiedelung sichtbar. Und fortschreitende Siedlungsentwicklung zieht weiteres nach sich. Keine Ursache ohne ­Wirkung, keine Wirkung ohne Folgewirkung. Infolge der neuen Verkehrsader wird sich im Laufe der Zeit noch manches nicht auf den ersten Blick Erkennbares verändern. Erwünschtes und nicht Gewolltes. Aber wie heißt es doch: Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns in ihnen… Andrea Felder, Freie Journalistin, Bregenz/Bezau Bregenzer wald Spektrum

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visionen

Ulm Friedrichshafen

Alles beginnt mit einer Idee…

Lindau

Zürich

Das Wälderbähnle war lange Zeit die einzige Anbindung an die Welt außerhalb des ­Bregenzerwaldes. Mit dessen Abschaffung ist in der Region der Bezug zur Schiene verloren gegangen. Doch längst gibt es neue Ideen, auch solche rund um die gute alte Bahn.

Bregenz

Dornbirn Gütle

Feldkirch

Schweizer Bahnpioniere standen Pate Wald und Kleinwalsertal rücken zusammen. Eine Mittelspurbahn nach Schweizer Vorbild wäre nach einer Idee rund um Werner Schedler, Werner Vogt und Franz Feuerstein die Lösung für zwei Fliegen auf einen Schlag: Sie würde nicht nur den Bregenzerwald von Dornbirn aus durch einen Eisenbahntunnel erschließen, sondern auch das Kleinwalsertal mit dem Hinterbregenzerwald verbinden. Wer kennt sie nicht, die Rhätische Bahn mit ­Glacier-Express und Bernina-Express in hochalpiner Landschaft, übrigens seit heuer neu im ­Weltkulturerbe. Sie fahren auf einem breiteren Gleis als wir es von der Wälderbahn kennen und schaffen dennoch einen engen Kurvenradius. – Das ist das Geheimnis der gebirgstauglichen Mittelspurbahnen der Schweiz. Dieser Tatsache bediente sich das Trio als Grundlage für seine Vision, die immerhin bis zu einem kompletten Trassenkonzept und einer Kostenschätzung gereift ist. Eine Trasse führt entlang der Dornbirnerach ins Gütle und weiter durch einen Tunnel nach ­Sporenegg. Von dort erschließen Verteilerbahnen die weiteren Gebiete: Eine Linie geht über Andelsbuch nach Lingenau, Hittisau, Riefensberg 24

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

und Oberstaufen. Von dort gibt es einen Bahn­ anschluss an die Allgäuer Bahn. Eine andere Linie führt zum Holzbauwerk Kaufmann in Reuthe und weiter entlang der Bregenzerache nach Mellau und Schoppernau, mit Haltestellen direkt bei den Ski­liften. Dort wo sich jetzt der Radweg befindet, geht es weiter nach Schoppernau und Hopfreben. Von dort erschließt ein Tunnel nach Baad das Kleinwalsertal. Im Bereich Riezlern/Mittelberg geht die Streckenführung über in eine U-Bahn in offener Bauweise und endet im Sackbahnhof Oberstdorf. „Dorf-U-Bahnen sind in Schweizer Skiorten, oder auch in Serfaus, üblich. Damit würde das Verkehrsproblem auch im Kleinwalsertal gelöst werden. Man könnte das Auto am Taleingang in Oberstdorf parken oder mit der Eisenbahn anreisen und dann über eine U-Bahn zum Skilift kommen,“ so Werner Schedler. Es gäbe künftig noch raffiniertere Varianten, zum Beispiel mit Spurführung im Asphalt. „Die Umsetzung der in den 1990er-Jahren ­kreierten Verkehrsidee würde geschätzt etwa 4 Mrd. ATS oder nach heutigem Kostenstandard 450 Mill. Euro ­kosten“, weiß Werner Schedler im Spektrum-Gespräch. Andrea Felder, Freie Journalistin, Bregenz/Bezau


visionen

München

Memmingen Kempten Oberstaufen

Immenstadt

Riefensberg

Egg

Lingenau

Hittisau

Oberstdorf Riezlern Hirschegg Mittelberg Baad

Andelsbuch Mellau Sporenegg

Reuthe

Schoppernau Au

Garmisch

Hopfreben

Arlberg

Innsbruck

Bezau – Dornbirn in 15 Minuten! Neue Regionalbahn Bregenzerwald. Nur 15 Minuten Fahrtdauer von Bezau nach ­Dornbirn! Das wäre kein Traum mehr mit einem 5,5 ­Kilometer langen Eisenbahn­ tunnel vom ­Dornbirner Gütle zur derzeitigen ­Museumsbahn-Haltestelle Schwarzenberg. Nach der Vorstellung von Hubert Rhomberg wäre dies denkbar als eine Erweiterung einer „Ringstraßenbahn Unteres Rheintal“, einer weiteren Vision, die in den Köpfen derer spukt, die nach neuen Verkehrslösungen für Vorarlberg suchen. Dazu bräuchte es auch eine Trasse vom ­Dornbirner Bahnhof zum Gütle. Denkbar wäre für ihn eine Verlängerung auf der bestehenden Wälderbahntrasse nach Bezau und eine Anbindung an Egg. „Durch vertaktete Anschlüsse von Bahn und Landbus, Rufbusse und Anrufsammeltaxis außerhalb der Hauptverkehrszeiten an den Endpunkten der Bahnstrecke würde eine Feinverteilung und Erschließung der gesamten Fläche im Bregenzerwald erreicht. Eine alternative Streckenführung wäre ein Vollbahntunnel von Dornbirn Wallenmahd in den

Bregenzerwald. (Auf Vollbahnstrecken fährt zum Beispiel die ÖBB). Ob Vollbahn oder StraßenRegionalbahn, eine derartige Verbindung in den Bregenzerwald würde neue wirtschaftliche Chancen für die Region eröffnen und die CO2Belastung senken,“ ist sich Hubert Rhomberg sicher. „Standortvorzüge für Industrie und Gewerbe durch kürzere Wege zu den Absatzmärkten, kostengünstigere Gütertransporte vom ­Bregenzerwald nach Dornbirn und ­Wolfurt und von dort auf die Fernverkehrsstrecken, kurze Anreisezeiten für Einpendler, bessere ­touristische ­Erschließung, Skizug in den Bregenzerwald mit echtem Mehr­wert etc…“ Der Vorteile noch nicht genug, Komfortgewinn auch für ­Touristen: „Durch einen durchgehenden Skizug, zum Beispiel ab Lindau, könnte Stau nicht nur im ­Bregenzerwald sondern auch in Bregenz und beim Pfänder­ tunnel vermieden werden.“ Klingt nicht un­interessant, wären da nicht die Kosten… Die Idee sei technisch durchaus realisierbar, aber noch nicht breit präsentiert worden. Es gibt deshalb auch noch keine Pläne oder Berechnungen. Andrea Felder, Freie Journalistin, Bregenz/Bezau Bregenzer wald Spektrum

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visionen

Fahrgemeinschaften in E-Cars Kurze Arbeitsplatzwege und Bio-Pflanzenöl als Energieträger. Elektrisch betriebene Kleinfahr­zeuge, die über ein intelligentes ­Kommunikations- und Vertriebsnetz ­organisiert sind. – Eine ökologisch interessante Idee, die auch das ­Miteinander stärkt. Der Urheber: DI Hans Punzenberger von der Arge Erneuerbare Energie. Man stelle sich folgendes vor: An allen Verkehrsknotenpunkten sind Carports. Auf deren Dächern wird der Solarstrom erzeugt mit dem die E-Cars betrieben werden. Diese ­schlucken vergleichsweise nur ein Liter Benzin auf 100 Kilometer und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 100 km/h. Man kann entweder selber ein solches Fahrzeug in Betrieb nehmen oder sich als Mitfahrer auf zahlreichen „Andockstationen“ erkenntlich zeigen. Die ­Motivation möglichst viele Personen mitfahren zu lassen ist groß, weil man für die ­erfassten Personenkilometer einen Kostenbeitrag rückvergütet bekommt. Alle an diesem System 26

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

­ eteiligten sind Mitglied in dem Verkehrsverein, B der auch Fahrzeughalter ist. Ergänzt werden die E-Cars durch Fahrzeuge, die mit einer Brennstoffzelle betrieben ­werden. Sie dienen Transporten oder Fahrten in die Berg­regionen. Der Energieträger dafür ist Bio­Pflanzenöl, das auf bisherigen un­produktiven Flächen geerntet wird. Die erforderlichen Tankstellen sind bei allen Biomasse Heizwerken situiert. Bei diesen wird über Blockheizkraftwerke die dezentrale Stromversorgung sichergestellt. Durch innovative Betriebsansiedelungen, unterstützt durch die sehr geringe Lohnsteuer, sind die Arbeitsplätze in der Region gut verteilt und in Wirtschaftsparks gebündelt. Dort findet auch ein verdichteter Wohnbau statt, sodass die meisten zu Fuß zur Arbeitsstätte kommen. DI Betr.oec. Johann Punzenberger, AEE Vorarlberg, Alberschwende und Andrea Felder, Freie Journalistin, Bregenz/Bezau


umfr age

Mein Stil: alternativ mobil!

Simone Angerer, Bizau Dominik Bartenstein, Hittisau

Ich verzichte bewusst auf ein eigenes Auto. Weil es umweltfreundlich und kostengünstig ist, fahre ich mit dem Bus. Die vorbeiziehende Landschaft betrachtend oder ein Buch lesend vom Chauffeur im großen gelben Dienstwagen sicher ans Ziel gebracht zu werden hat eine ganz besondere Qualität.

Weil der Busverkehr unregelmäßig ist, mache ich oft Autostopp und bin damit meist viel schneller und bequemer zuhause. Dabei ergaben sich auch höchst interessante Unterhaltungen mit Menschen, die ich sonst nicht so oft oder gar nicht getroffen hätte.

Fabian Dorner, Hittisau

Teresa Meusburger, Andelsbuch Wenn wir unsere Umwelt ­schützen möchten, sollte jeder einen kleinen Beitrag dazu leisten. So ist mein ­Beitrag „das Busmitfahren“. Für mich zählen aber auch andere Vorteile: 20 Euro für Benzin pro Monat statt pro Woche und die Meter zu Fuß zur und von der Bushaltestelle halten mich fit und am Morgen vor allem munter. Immer wieder ergeben sich aber auch sehr nette ­Mitfahrgelegenheiten. Dafür ein kleines Dankeschön an meine ­Kollegen und Nachbarn.

Als Student in Wien fährt man ­ -Bahn und Straßenbahn. Ganz U klar. Man hat nicht viele Alternativen. Kein Geld, kein Auto. Dafür alle fünf Minuten eine staufreie Verbindung durch die Stadt. Im Bregenzerwald sind die Takte weniger dicht und Staus sieht man auch seltener. Trotzdem fahre ich auch im ­Bregenzerwald mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Warum? Der Landbus ist umweltfreundlich, günstig, bequem und zuverlässig. Und kurze Strecken innerhalb des Ortes fahre ich mit dem Fahrrad, aus den gleichen Gründen wie ich Bus fahre; und weil ich schneller bin als mit dem Auto.

Willi Sieber, Bregenz Ich fahre (fast) nie mit dem Auto, weil es mir einfach zu unbequem ist. Warum? Ins Büro brauche ich mit dem Fahrrad zwölf Minuten, da kann ich mich auf dem Hinweg gedanklich auf den Tag vorbereiten und auf dem Nachhauseweg abschalten von allem, was am Tag so passiert ist. Im Land herum benütze ich, wenn fürs Rad zu weit, Bus oder Bahn. Dort kann ich Zeitung lesen oder Besprechungen vorbereiten. Ich kann mit allen möglichen Leuten reden oder nur vor mich hin träumen, vielleicht sogar ein Schläfchen machen. Alles Dinge, die im Auto nicht möglich sind.

Andreas Albrecht, Andelsbuch Ich fahre seit vier Jahren täglich mit dem Bus zur Arbeit, weil es eine umweltfreundliche Art der Fortbewegung ist. Die Aus- und Einstiegshaltestellen liegen sehr günstig. Die Fahrtzeit mit Auto und Bus ist etwa gleich. Beim Busfahren habe ich einen höheren Erholungswert auf dem Weg zur und von meiner Arbeit. Bregenzer wald Spektrum

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flot t zum schrot t

Wälder Raser

Imaginäre Autobahnen. Wenn man von der „Wälder Autobahn“ spricht, ist damit der Straßenabschnitt ­zwischen Egg und ­Müselbach gemeint. Aber nicht nur dort ­fühlen sich ­manche als besonders „flotte Kerle“ und ­kompensieren Schwächen mit PS und Geschwindigkeit. Was ist dran am Ruf der ­Wälder, wonach sie „die größten Raser“ seien? Wenngleich sich die Polizei bei unseren ­Recherchen eher zugeknöpft gab, so viel war zu erfahren: Das Image komme nicht von ungefähr. Jedenfalls führt man nach Angaben der Polizei im ­Bregenzerwald mehr Radarmessungen als anderswo durch. Die Raser seien meist männlich und eher jung. Man fische im Schnitt ein bis zwei Extremraser wöchentlich aus dem Wälder Straßenverkehr. Diese verstärkten Kontrollen seien eine ­Reaktion auf die zahlreichen Beschwerden aus der ­Bevölkerung. Das Autorasen ist offensichtlich für so manche ein motorsportlicher wagemutiger Akt, der das eigene Leben und das Leben anderer für einen kurzen „Kick“ leichtfertig aufs Spiel setzt. Der Bregenzerwald als beliebte Strecke für Motorradfahrer verstärkt diese Tendenz im ­Verkehrsverhalten auf Wälder Straßen. Der Hang, den Fuß stärker auf den Gashebel zu drücken als erlaubt ist, hat hier noch andere Gründe: Es gibt viele Pendler, die zweimal täglich 28

B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

2006

Unfälle

Verletzte Getötete

Alberschwende

15

19

0

Andelsbuch

8

11

0

Au

8

8

1

Bezau

5

6

1

Bizau

1

1

0

Damüls

8

13

0

Doren

2

2

0

Egg

10

11

1

Hittisau

6

6

0

Krumbach

1

2

0

Langenegg

6

6

0

Lingenau

8

14

0

Mellau

4

5

1

Reuthe

5

6

1

Riefensberg

2

2

0

Schnepfau

8

5

1

Schoppernau

5

10

0

Schröcken

1

1

0

Schwarzenberg

12

16

0

Sibratsgfäll

0

0

0

Sulzberg

5

6

0

Warth

5

6

1

Gesamt 2006

125

156

7


flot t zum schrot t

Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Landesstelle Vorarlberg

größere Strecken ohne Autobahn zurücklegen. Wer morgens rechtzeitig zur Arbeit ­kommen muss und abends schnell nachhause will, fährt oft unter Zeitdruck mit erhöhtem Stresslevel. „Das animiert zu zügigem Fahren mit hoher ­Geschwindigkeit. Im Vergleich mit dem Rheintal ist das ­auffallend“, weiß Martin Pfanner vom Kuratorium für ­Verkehrssicherheit. Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass es im Rheintal eine Autobahn gibt und im Wald eben eine imaginäre, nur in der Vorstellung von manchen vorhandene.

2007

Unfälle

Verletzte Getötete

Alberschwende

16

22

1

Andelsbuch

8

9

0

Au

5

8

0

Bezau

4

4

0

Bizau

3

8

0

Damüls

1

1

0

Doren

10

15

0

Egg

10

11

0

Hittisau

8

9

1

Krumbach

3

2

1

Langenegg

2

4

0

Lingenau

4

4

0

Mellau

6

6

0

Reuthe

3

4

0

Riefensberg

3

5

0

Schnepfau

4

4

1

Schoppernau

4

4

0

Schröcken

6

10

0

Schwarzenberg

11

16

0

Sibratsgfäll

0

0

0

Sulzberg

2

1

1

Warth

4

7

0

Gesamt 2007

117

154

5

117 Unfälle mit 154 Verletzten und 5 Unfalltote wurden letztes Jahr im Bregenzerwald gezählt. Das entspricht etwa 8 Prozent der insgesamt 1463 Unfälle mit Personenschäden in ganz Vorarlberg. Dabei führt Alberschwende mit 16 Unfällen, gefolgt von Schwarzenberg mit 11 und Doren und Egg mit jeweils 10 Unfällen. 2006 waren die Zahlen noch höher: 7 Tote und 156 Verletzte bei insgesamt 125 Unfällen. (Siehe Grafik). Sehen und gesehen werden Die Sicht in der dunklen Jahreszeit ist oft ­eingeschränkt. Der Trend zu dunkler Kleidung macht es den Lenker besonders auch auf den ­Überlandstraßen schwer, die unmotorisierten Verkehrsteilnehmer rechtzeitig zu erkennen. Dazu Martin Pfanner: „Fahrer haben keine Chance, einen dunkel gekleideten Fußgänger rechtzeitig zu ­erkennen. Erst aus ca. 30 Metern Distanz ist ein Erkennen möglich. Ganz anders bei Personen, die hell gekleidet oder mit Reflektoren ausgestattet sind. Diese sind bereits aus einer Distanz von ca. 150 Metern sichtbar“. Bushaltestellen seien ein zusätzlicher Gefahrenherd. Schwächere Verkehrsteilnehmer müssen besonders nachts und/oder bei Nebel aufpassen und dürfen sich nicht darauf verlassen, dass die Autofahrer alles richtig machen. Wer im Recht war, ist nicht mehr wichtig, wenn man im Krankenhaus oder gar auf der Bahre liegt. Andrea Felder, Freie Journalistin, Bregenz/Bezau Bregenzer wald Spektrum

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G e m e i n d e n m a c h e n m o b i l G

Alternativen und Verbindungen Langenegg. Unserem geliebtesten fahrbahren Untersatz, dem privaten PKW, setzt man in Langenegg so manches an Alternativen hinzu. Flexibilität, Freiheit und wirtschaftlichen Erfolg hat uns das Automobil gebracht, es ­pauschal zu verteufeln wäre deshalb nicht richtig. Wir wollen mobil sein und es auch bleiben. Dabei sind wir gefordert, unsere bisherigen Gewohnheiten zu überdenken und anzupassen. Durch unser Handeln und unser Konsumverhalten können wir ­wesentlich dazu beitragen, umweltfreundlicher und finanzierbar mobil zu sein. Das Energieteam der Gemeinde Langenegg hilft seit 10 Jahren Schritte in diese Richtung zu unternehmen. Weil Umweltschutz nicht an den Gemeindegrenzen beginnen und aufhören kann, hat sich die Vorderwälder Gemeinde in vielen verschiedenen Netzwerken engagiert: so zum Beispiel im e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden, Klimabündnis, Allianz in den Alpen, Naturpark Nagelfluhkette oder im Umweltnetz Vorderwald. Letzteres ist eine gemeinsame Initiative der Vorderwälder Gemeinden. Neben der Solaraktion Vorderwald im Jahre 2003 zählt die Bekanntmachung der Fahrplatzvermittlung compano (www.compano.at) zu den bekanntesten Projekten. Letztere ist eine Internet-Plattform zur Gründung von Fahrgemeinschaften. Ergänzt wird dieses Angebot in Langenegg seit 2001 mit drei übertragbaren Buskarten, die von der Langenegger Bevölkerung ausgeliehen werden können. Verschiedene andere Gemein-

Buskarte Eine einfache Busfahrt von Langenegg nach Dornbirn kostet 4,40 Euro. Mit der Buskarte zum Ausleihen fährt man den ganzen Tag um 1,50 Euro.

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B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

den sind diesem Beispiel gefolgt. Die geringe Gebühr verlockt, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen oder einfach einmal ­auszuprobieren, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu ­müssen (siehe ­Factbox). 50 Prozent der Kosten trägt die Gemeinde. Nur wenn die öffentlichen ­Verkehrsverbindungen von und nach Langenegg verstärkt genutzt werden, können sie für die 1000 Einwohner-Gemeinde auch erhalten ­werden; bekanntlich wird der Ort vom öffentlichen ­Verkehr doch eher umfahren als durchfahren. Der von der Gemeinde angeschaffte und ­betriebene „Fifty“ – ein Leihauto – ist mittlerweile in der 2. Generation unterwegs. Dadurch kommt man nicht nur kostengünstiger, sondern auch umweltfreundlicher als mit dem eigenen Pkw von A nach B (siehe Factbox). Der ­durchschnittliche Kilometerpreis beträgt 25 Cent, Treibstoff, ­Vollkasko und Autobahnvignette inklusive. Die gute Auslastung von jährlich etwa 15000 Kilo­ metern ermöglicht einen kostendeckenden Betrieb des Fahrzeugs. Fuß-, Fahrrad- und Wanderwege werden in allen Orten ständig ausgebaut. Eine bedeutende Rolle in unserem Mobilitätsverhalten spielt auch die heimische Nahversorgung, eine große ­Herausforderung in fast jeder Gemeinde. Hier treffen sich die gesündesten und umweltfreundlichsten Mobilitätsformen wie zu Fuß


G e m e i n d e n m a c h e n m o b i l

auf kurzen Wegen

gehen oder das ­Fahrrad fahren. Mit einem neuen ­Lebensmittel­markt – übrigens der erste in ­Vorarlberg mit Passivhaushülle – hat Langenegg eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass jeder Einzelne seinen persönlichen Beitrag leisten und aktiv werden kann. Es ist uns oft zu wenig bewusst, dass wir mit unserem Einkaufsverhalten vieles ­beeinflussen können, auch das Verkehrsaufkommen und unsere sozialen Kontakte. Aber auch die Nahversorger können durch ein Sortiment von regionalen Produkten mithelfen, unnötigen Verkehr zu vermeiden und den Kreislauf der Wertschöpfung in der Region zu schließen. Denn Lebensmittel aus den entlegensten Erdteilen zu uns transportieren zu lassen, ist für das Klima genauso belastend, wie wenn wir uns auf dem Erdball herumfliegen lassen. Auch kleine ­Ursachen können eben größere Auswirkungen haben. So auch die Navigationssysteme und Autobahnvignette, die in den letzten Jahren zu einer merklichen Zunahme des Verkehrs durch Langenegg geführt haben. Die Projektgruppen „Lebenswert leben“ und „Nahversorgung“ versuchen in ­Langenegg durch verschiedene Aktivitäten darauf ­aufmerk­sam zu machen. Jüngstes Kind ist die eigene ­Langenegger Währung, der ­Langenegger ­Talentegeldschein. Schon elf Prozent aller Haushalte nützen dieses

Angebot und erhalten die Geldscheine bei einem monatlichen Abo mit fünf Prozent Ermäßigung. Die Gemeinde zahlt ­sämtliche Vereins- und sonstigen ­Förderungen nur noch mit Talenten. Dadurch wird ­gewährleistet, dass diese Beträge wieder im Ort ­ausgegeben werden und die Talente ­weiter zirkulieren. Denn bei einem Rücktausch in Bargeld werden 10 Prozent Abschlag verrechnet. ­Langenegger Talente verbinden also den ­Nahversorger mit der Gemeinde, die Gemeinde mit den Vereinen, die Vereine mit den ­Betrieben,... und das alles auf kurzen Wegen. Mario Nußbaumer, Energiebeauftrager der Gemeinde Langenegg

PKW Kosten Auch wenn wir die Betriebskosten des Fahrzeuges häufig am stärksten wahrnehmen, so sind doch der Wertverlust und die Fixkosten zusammen der deutlich höhere Kostenblock. Alles zusammen wird beim amtlichen Kilometergeld – derzeit 42 Cent – berücksichtigt. Je nach Fahrzeugtyp, Verbrauch und jährlicher Kilometerleistung erhöhen sich diese Kilometerkosten. Ein Kleinwagen, so wie der „Fifty“, kommt bei Eigenanschaffung und einer jährlichen Kilometerleistung von 15000 auf zirka 30 Cent pro Kilometer.

Bregenzer wald Spektrum

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G e m e i n d e n m a c h e n m o b i l G

Radverleihsystem Bezau. 40 Fahrräder werden in der Marktgemeinde an vier verkehrstechnisch günstig ­gelegenen Stationen ab voraussichtlich Frühjahr 2009 für Einheimische und Gäste bereit ­stehen: am Ortseingang beim Schwimmbad, am ­Busbahnhof, dem Knotenpunkt der Gemeinde, bei der Talstation der Bergbahnen Bezau und beim Tourismusbüro im Ortskern. In Kombination mit der Bregenzerwald GästeCard, bei der die Benutzung sämtlicher Busse in der Sommersaison ab einer Aufenthaltsdauer von drei Nächten inkludiert ist, wird dieses Angebot zum Anreiz, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und vor Ort auf den eigenen PKW zu verzichten. Dies soll auch entsprechend beworben und beschildert werden. Die Entlehnung wird über das Happybike­System, ähnlich dem Nextbike-Modell in Wien, abgewickelt. Über eine geringe Registrierungs­ gebühr mittels Kreditkarte ist Kontrolle möglich und kann Vandalismus vorgebeugt werden. Unterstützt wird das CO2-reduzierende neue ­Projekt vom Lebensministerium und vom Program­management Klima aktiv. Auch darüber hinaus haben Fahrradfahrende in Bezau gute Karten: Kunden, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen, werden dafür in den Bezauer Fachgeschäften mit „Fahrradpoints“ belohnt. Mit 20 Punkten gibt es einen ­SofortWarenpreis.

Fahrrad statt Auto – das hieß es auch beim Fahr­radtag im April sowie bei einem Fahrradwettbewerb: Bei letzterem wurden 80000 Kilometer von 108 Personen im Alter von 8 bis 81 Jahren zurückgelegt. Sie haben damit Gutes für ihre Gesundheit und die Umwelt getan.

Lösungen gesucht Alberschwende. Seit über drei Jahren versucht man in Alberschwende Lösungsansätze für die aktuelle und zukünftige Verkehrsentwicklung in der Gemeinde zu finden. Langfristig wird in Alberschwende im Rahmen des Verkehrskonzeptes Bregenzerwald eine Umfahrung in Erwägung gezogen. Derzeit wird an kurzfristig wirksamen Maßnahmen gearbeitet.

Bodensee-Allgäu-Express

fahrrad statt auto – daran hat auch der bezauer bürgermeister georg fröwis gefallen gefunden.

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B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

Sulzberg. Der Bodensee-Allgäu-Express fährt bereits im dritten Jahr zweimal täglich von Sulzberg nach Oberstaufen. Nachfrage ­steigend! Die Gefahrenstelle am Busknoten Fahl, wo drei Linien zusammen treffen, ist beseitigt, ­Architekten-Wartehäuschen inklusive!


G e m e i n d e n m a c h e n m o b i l

Bühel-HeimgartenUmfahrung Andelsbuch. Die Lücke des Radweges im Dorfzentrum wird geschlossen sowie der regionale Radweg in Bersbuch und begleitend zur L200 bis nach Reuthe wird fortgesetzt. Im Rahmen der Ortskerngestaltung wurde die L200 zurückgebaut und verschmälert. Damit wurde die Trennwirkung verbessert und die Überquerung der Fahrbahn erleichtert sowie eine Geschwindigkeitsreduzierung erzielt. In Diskussion ist derzeit eine Neutrassierung der L200 in den Parzellen Heimgarten und Bühel sowie eine Umfahrung dieser Siedlungsbereiche.

Wanderbus

Schibusse im 20-Minutentakt

Hittisau. Hittisau und Riefensberg haben von Anfang Juli bis Anfang Oktober einen Wanderbus zum Höchhäderich. Eine attraktive überdachte Bushaltestelle mit Abstellmöglichkeit für Fahrräder gibt es seit 2007. In einem einjährigen Pilotprojekt beteiligten sich die Gemeinde Hittisau und die Raiba Vorderbregenzerwald am Carsharingprojekt mit einer Umsatzgarantie. Leider musste dieses Pilotprojekt mangels privater Interessenten heuer abgesetzt werden. Seit gut einem Jahr bewirbt man in Hittisau die Compano Fahrplatzvermittlung. Das im heurigen Sommer erstmals eingesetzte „Dorfzügle“ ins Lecknertal und Richtung Balderschwang wurde von den Gästen sehr gut angenommen.

Au/Schoppernau. Die 1996 als ­fahrradfreundlich ausgezeichnete Gemeinde führt einen Skibus­ verkehr im 20-Minutentakt durch Au und ­Schoppernau. In der Nebensaison ist der Takt bei 40 Minuten. Das lassen sich die beiden Gemeinden und das Land insgesamt 70.000 Euro kosten.

Jugendtaxi Langen. Ein Jugendtaxi nach Bregenz ist im Plan. Die 1/3-Finanzierung für die Zubringerbusse beim Feuerwehrfest 06 und Bezirksmusikfest 08 hat sich bewährt, die Minderung des Verkehrs war erfreulich.

Schülerfahrten

Maximal Busfahren mit Maximo

Egg. In Egg, dem Busknotenpunkt für alle Linien, gibt es auch Schülerfahrten im Gelegenheitsverkehr in die Parzellen Fallenbach, Bühel und Ebenwald. Der Ski- und Wanderbus nach ­Schetter­egg wird rege genützt. In Egg befindet sich auch eine Stromtankstelle für entsprechende Fahrzeuge.

Mehrere Gemeinden bieten „Maximo“-Tickets des ­Vorarlberger Verkehrsverbund an. Gegen eine geringe Gebühr kann man diese ausleihen und damit Bus und Bahn in ganz Vorarlberg einen ganzen langen Tag ­benützen. Dieses Angebot motiviert zum kosten­ günstigen und umweltschonenden Umstieg vom Auto auf den ÖPNV. Fragen Sie in Ihrer Gemeinde nach!

Bregenzer wald Spektrum

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T i p p s V

Literaturtipp „Seanno“ von Norbert Mayer

Literaturtipp „Alois Waldner – Einsiedler und Rebell“ Der Maler Alois Waldner (1900–1988), besser bekannt als Holdo Hanso Wise, war eine der ­interessantesten Künstler­persönlichkeiten des ­Bregenzerwaldes. Ein Einsiedler auf dem Vöglerbrand einerseits, anderer­seits ein Mann mit unstillbarem Hunger nach Gesprächen und Gedanken­austausch, nach Gemeinschaft und Unterhaltung. Er unterwarf sich ­keinem Diktat der Moden, weder in seiner Kunst noch in seinen Anschauungen. Ein Mann mit Rückgrat. War er in seinen Ansichten die Natur betreffend seiner Zeit weit ­voraus, so verhielt es sich mit seiner Kunst genau ­konträr. Seiner Kunst haftete etwas Elegisches, ­Nostalgisches, ­Anachronistisches an. Seine Kunst kam aus einer Zeit, die es längst nicht mehr gab. Seine Bilder erzählen von einer Welt, die einmal anders war. Bildband mit Beiträgen von Norbert Mayer, Anton Moosbrugger, Benno Pfanner, ­Thomas Schiretz und ­Christian ­Zillner | Herausgeber: edition bahnhof | Bucher Verlag, Hohenems ISBN: 9783902679-09-3

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B re g e n z e r w a l d S p e k t r u m

Norbert Mayer legt nach Lyrik-, Kunst- und Prosabänden erstmals eine Sammlung von Mundartgedichten vor. Die Gedichte in „Seanno“ loten die Möglichkeit des Dialekts in der Literatur aufs Schönste aus. Die Gedichte sind sprachverliebt und kreativ, sie lassen den Dialekt prächtig und voll klingen. Die lamentierende Rede vom Verschwinden des Dialekts in der Gesellschaft ist dem Autor gänzlich fremd. Mit diesem Gedichtband in Bregenzerwälder Mundart stellt sich Norbert Mayer in die lyrische Tradition von Franz Michael Felder und Gebhard Wölfle. Manche Gedichte in „Seanno“ haben das Potential zu Volksgedichten. Dem Buch ist eine Audio-CD beigelegt, auf der der Autor alle Gedichte selbst liest. Herausgeber: Franz-Michael Felder Verein | W. Neugebauer Verlag, Feldkirch/Graz ISBN: 978-3-85376-238-7

Kunstraum verwendet werden. Ein außergewöhnliches Gebäude bildet das Zentrum des Kunstraumes: Ein 120 Quadratmeter großes Carport mit Flachdach, das nach zwei Seiten hin offen ist. Vorerst sind mehrere Boden und Wandarbeiten von Herbert Meusburger zu sehen. In Zukunft sollen zeitgenössische Künstler aus dem In- und Ausland ihre Werke ausstellen, im Gespräch ist etwa David Rabinovich (Quelle: vorarlberg.orf.at). Voraussichtlich ab Dezember wird in der Galerie 365 für drei bis vier Monate eine Ausstellung des Wiener Bildhauers und Videokünstlers Christian Ruschitzka zu sehen sein. Am 16. Februar findet ein Kulturtreff mit Landesstatthalter Markus Wallner statt. Eingeladen sind alle Kulturinteressierten und Kulturschaffenden. Informationen: Herbert Meusburger, Bizau, Tel. 0664 105 32 35, www.herbertmeusburger.at

Kleaborar Bahnteifl „DAR MÄTSCH“ – die Zweite Galerie 365 Der Name in der Schnepfauer „Galerie 365“ ist Programm: Der Kunstraum hat 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich geöffnet. Auf diese Weise soll Kunst im Bregenzerwald jederzeit frei zugänglich sein. Keine Absperrung, keine Tür und nur zwei Wände: Eine Galerie, die bei Tag und bei Nacht jederzeit besucht werden kann. Damit hat sich der Bizauer Bildhauer Herbert Meusburger einen Traum erfüllt. Die Freiluft-­Galerie steht auf einer Wiese. Je nach Belieben kann die gesamte Wiese als

Das neue Programm der „Bahnteifl” garantiert einen Abend der besonderen Art. Lasst euch überraschen von neuen Witzen und Erzählungen von Otto Hofer. Termine: 10. Januar 09: Bildungshaus Bezau | 23. Januar 09: Krumbach | 12. + 13. Februar 09: Andelsbuch, Gh. Löwen


V e r a n s t a l t u n g e n

6. Dezember 2008

Ski-Opening in Damüls 27. November 2008 bis 11. Jänner 2009

3. Dezember 2008 bis 11. Januar 2009

„Si vede – sie sente“

Bubble Party, Wahl der Schneekönigin 2009, Liveact mit Stargast Anna Herb. www.damuels.at

„Das Beste“ In seiner Winterausstellung „Das Beste“ zeigt das Angelika Kauffmann Museum seine Kunstschätze aus der Kunstsammlung der Gemeinde Schwarzenberg. Öffnungszeiten: ­Donnerstag bis Sonntag, 13 – 17 Uhr und nach Voranmeldung im ­Tourismus­ büro Schwarzenberg. Informationen: www.schwarzenberg.at

29. November bis 21. Dezember 2008

Schwarzenberger Advent Der Advent in Schwarzenberg beschert auf dem denkmalgeschützten Dorfplatz so manches Vorweihnachtliche: Nostalgie in der Museumsstube, Lesungen mit Adventstexten, Vorträge und Erzähl­ abende über Gott, die Welt und uns, Kochkurse und natürlich der stimmungsvolle Markt auf dem Dorfplatz mit Erlesenem und Besonderheiten für die Bescherung zu Hause. Umrahmt von der bezaubernden Kulisse alter Wälderhäuser gibt es Krippenfiguren, Karten, Weihnachtsschmuck aus zwei Jahrhunderten, Glühwein und Köstlichkeiten – auch für zu Hause – aus den Küchen von Hirschen und Adler sowie Bregenzerwälder Produkte von Haus und Hof. www.schwarzenberg.at

Die Holzwerkstatt von Markus Faißt in Hittisau feiert ihr 50-jähriges Firmenjubiläum mit einer Ausstellung von Sunhild Wollwage. In „Si vede – si sente“ wird eine ganz besondere Arbeit mit Naturmaterialien gezeigt. Jeweils Samstags von 15 – 17 Uhr. Informationen: www.holz-werkstatt.com

8. Dezember

Krömlemart Langenegg 14 – 20 Uhr. Gemütliche Weihnachtsstimmung im Ortszentrum Langenegg. www.langenegg.at

13. – 14. Dezember 2008

Ski-Opening in Au-Schoppernau 4. Dezember 2008 bis 28. Februar 2009

„Von Kohle gezeichnet – Frauen im Bergbau“ So der Titel der heurigen Winter­ ausstellung im Frauenmuseum in Hittisau. Mit der Kamera erzählt der im Bergbaugebiet von Oberschlesien aufgewachsene Dariusz Kantor von Frauen, die im oberschlesischen Kohlebergbau unter großen physischen Belastungen arbeiten. Im Frauenmuseum werden die schwarzweißen Bildgeschichten mit Interviews dieser Frauen mit Einblicken in sozialgeschichtliche Entwicklungen kombiniert. Öffnungszeiten: Fr, Sa 15 – 17 Uhr, So 14 – 18 Uhr und nach tel. Vereinbarung. Informationen: www.frauenmuseum.com

Stimmung und gute Unterhaltung bei der Bergstation Diedamskopf. www.au-schoppernau.at

10. – 11. Februar 2009

Freeride Safety Camp in Schröcken Das Skigebiet Warth-Schröcken startet gemeinsam mit SAAC im Winter 08/09 die saac series. Bei insgesamt 9 Camps besteht die Möglichkeit, sich rund um das Thema alpine Gefahren und richtiges Verhalten im Gelände zu informieren. www.saac.at

14. Februar 2009

Snowballwar 2009 Die größte Snowparkveranstaltung im Bregenzerwald: der Snowballwar im Sajas Forumpark am Diedamskopf! www.sajasforumpark.com

5. – 7. Dezember 2008

Ski-Opening in Warth-Schröcken Großes Ski-Opening mit Radio 7. Feuerwerk und Livebands garantieren super Stimmung im Partyzelt. www.warth-schroecken.at

Bregenzer wald Spektrum

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Das Bregenzerwald Spektrum erscheint zweimal jährlich und kann unter regio@bregenzerwald.at oder telefonisch unter +43 5512 26000 ­angefordert werden. Falls nicht alle InhaberInnen von Urheberrechten ausfindig gemacht werden konnten, ist der Herausgeber bei ­entsprechender Benachrichtung gerne bereit, die Ansprüche im üblichen Rahmen abzugelten. Wir haben uns bei der Formulierung der Texte um leichte Lesbarkeit bemüht. Soweit personenbezogene Begriffe ­verwendet werden, kommt ihnen keine geschlechtsspezifische Bedeutung zu.

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH, 6863 Egg Auflage: 13.000 Exemplare Für den Inhalt ­verantwortliche Projektleitung: Urs Schwarz, namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen Redaktionsbegleitung: textart Andrea Felder, 6900 Bregenz, www.textart.at ­redaktionsteam: Günter Meusburger, Michael Moosbrugger, Renate Breuß, Ulrike Marte, Urs Schwarz bildnachweis: Adolf Bereuter (Seite 12), Christoph Lingg (Seite 13,18,19), Hubert Cernenschek (Seite 4,15,33), Urs Schwarz (Seite 2,6,28), ÖBA Achraintunnel (Seite 22) ­Gestaltung: broger grafik, 6866 Andelsbuch, www.broger.at Druck: Druckhaus Gössler GmbH, 6870 Bezau

Die bei der Erzeugung dieses Druckwerkes entstandenen Emissionen werden im Rahmen des ClimatePartner Prozess für Druckerzeugnisse durch den Ankauf und die Stilllegung von ökologisch hochwertigen Emissionsminderungs­zertifikaten aus anerkannten Klimaschutzprojekten ausgeglichen.



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