Geschäftsbericht MBG

Page 1

MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:55 Seite 2

BETEILIGUNGSKAPITAL – CHANCE FÜR DEN MITTELSTAND

MBG-Geschäftsbericht

2010


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:56 Seite 3


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:57 Seite 4


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:57 Seite 5

Beteiligungsbestand 44.016

2010 2009

40.466

2008

44.885

2007

43.039

2006

40.689

2005

39.729

2004

37.845 44.085

2003 2002

45.074

2001

40.748

Entwicklung des Beteiligungsbestandes seit 2001 in TEUR

Beteiligungen nach Kammern

12 32%

Potsdam 7 Cottbus

16%

6 Frankfurt/O.

13% 20

Berlin

39%

Entwicklung des Beteiligungsneugeschäft nach Kammern 2010 in Stück/Prozent

Beteiligungsneugeschäft

Übrige Gewerbe

8 2 6

Freie Berufe Informationswirtschaft Dienstleistung

33

Industrie

28 8 3 4 8

Gastgewerbe Großhandel Einzelhandel Handwerk

Beteiligungsneugeschäft 2010 nach Wirtschaftszweigen in Prozent


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:57 Seite 6

BETEILIGUNGSKAPITAL – CHANCE FÜR DEN MITTELSTAND

MBG-Geschäftsbericht 2010


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:57 Seite 7

Grußworte

Rund zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung hat die Hauptstadtregion den einschneidenden Strukturwandel gut bewältigt. In den vergangenen fünf Jahren erzielte die Berliner Wirtschaft höhere Wachstumszahlen als im Bundesdurchschnitt und die Zahl der Erwerbstätigen stieg deutlicher als in allen anderen Bundesländern. Auch die Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2009 waren hier weniger zu spüren als in anderen Ländern. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind die vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die auf die schwierigen Zeiten nach der Wiedervereinigung durch flexible Anpassungen und innovative Produkte reagiert haben und heute wettbewerbsfähige Arbeitgeber sind. Hinzu gekommen sind jährlich mehrere Tausend neu gegründete Unternehmen, die sich mit Mut, Engagement und Einfallsreichtum ebenfalls am Markt behaupten konnten und Berlin zur Gründungshauptstadt Deutschlands gemacht haben. Solche Unternehmen haben aber aufgrund ihrer Größe oder einer nur kurzen Unternehmensgeschichte oft Schwierigkeiten, für Investitionen in neue Produktionskapazitäten, Verfahren oder Arbeitsplätze die passenden Finanzierungspartner zu finden. In vielen Fällen konnte dabei die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin ∙ Brandenburg (MBG) zusammen mit den Bürgschaftsbanken helfen, die Finanzierung von Vorhaben zur Sicherung und zum Aufbau weiterer Arbeitsplätze zu ermöglichen. Ich gehe davon aus, dass sich der positive Trend in der Berliner Wirtschaft auch 2011 fortsetzen wird. Die MBG wird dabei weiterhin ein zuverlässiger Partner in allen Finanzierungsfragen sein. Dazu wünsche ich viel Erfolg.

Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin

6


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:57 Seite 8

Kleine und mittelständische Unternehmen benötigen ein ausreichendes Eigenkapitalfundament, um am Markt erfolgreich zu sein. Eigenkapital ist wesentlich für die Beschaffung von Krediten. Mittelständische Beteiligungsgesellschaften finanzieren den Mittelstand mit stillen Beteiligungen vor allem bei Investitionen in Wachstumsprojekte, aber z. B. auch bei Unternehmensnachfolgen. In der Krise und dem 2010 einsetzenden konjunkturellen Aufschwung konnte die MBG Berlin ∙ Brandenburg sich verstärkt auch an liquiditätsstärkenden Betriebsmittelfinanzierungen beteiligen und damit den veränderten Bedürfnissen des Marktes Rechnung tragen. Im Jahr 2010 stellten die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften dem deutschen Mittelstand mehr als 200 Mio. Euro zur Verfügung. Diese auf den Mittelstand zugeschnittenen MBG-Beteiligungen stärken die Eigenkapitalbasis der Unternehmen. Die Beteiligung kann stufenweise erfolgen, auch in kleinen Tranchen. Besonders wichtig: Stille Beteiligungen bedeuten keine Einmischung in die Unternehmensführung. Das Beteiligungskapital hat einen positiven Effekt auf die Unternehmensbilanz, auf die Bonität sowie das Rating (Basel II) und verbessert deren Verhandlungsposition beim Kreditinstitut.

Hans-Kornel Krings, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin ∙ Brandenburg GmbH

7


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 9

Marie-Elisabeth-L端ders-Haus, Berlin

8


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 10

Inhalt

Grußworte Berichte Lagebericht der Geschäftsführung

12

Bericht des Aufsichtsrates

19

Beteiligungsbeispiele

20

Info kompakt Aufgaben und Ziele

27

Service-Informationen

28

Ansprechpartner

29

Organe

30

Statistik Beteiligungsgeschäft in Zahlen

34

Beteiligungsbestand in Zahlen

35

Bilanz

36

Gewinn- und Verlustrechnung

40

9


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 11

Berlin-Hauptbahnhof


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 12

Lagebericht 2010 der Mittelst盲ndischen Beteiligungsgesellschaft Berlin 路 Brandenburg GmbH


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 13

Berichte

Lagebericht 2010 der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH Aufgabe der Mittelständischen Beteiligungsgesell-

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten

schaft Berlin · Brandenburg ist die Stärkung der

nahm sowohl in Berlin (0,5 %) als auch in Bran-

Eigenkapitalbasis von mittelständischen Unter-

denburg (0,1 %) leicht zu.

nehmen (KMU) in den Ländern Berlin und Brandenburg durch mittel- bis langfristige offene und

Im Jahr 2010 haben die 15 Mittelständischen Be-

stille Beteiligungen.

teiligungsgesellschaften dem deutschen Mittelstand mehr als EUR 200 Mio. (+ 8 % gegenüber

Die wirtschaftliche Jahresbilanz der Länder Ber-

dem Vorjahr) zur Verfügung gestellt und damit

lin und Brandenburg verlief für das Jahr 2010

ihre Bedeutung für die Finanzierung kleiner und

insgesamt positiv. Die in

mittlerer Unternehmen (KMU) erneut untermau-

2009 zurückgegangene

ert. Damit haben die Mittelständischen Beteili-

Wirtschaftsleistung konnte

gungsgesellschaften die Unternehmen maßgeblich

gegenüber dem Krisenjahr

bei der Überwindung der Finanz- und Wirt-

deutlich gesteigert werden.

schaftskrise unterstützt.

Die Berliner Industrieum-

(Quelle: Pressemitteilung des Amtes für Statistik

sätze (325 Betriebe > 50

Berlin-Brandenburg vom 21.02.2011,

Beschäftigte) stiegen ge-

Pressemitteilung des BVK vom 15.02.2011)

genüber 2009 um 4,1 % auf EUR 22 Mrd. Die Auslands-

Geschäftsentwicklung 2010

umsätze lagen 6,6 % über den Vergleichswerten des Vorjahres.

Im Neugeschäft 2010 sind gegenüber dem Vorjahr sowohl bei den Vertragsabschlüssen als auch

Die Jahresbilanz fiel für die Brandenburger In-

bei den Valutierungen deutliche Steigerungen zu

dustrie (413 Betriebe > 50 Beschäftigte) ebenfalls

verzeichnen, so dass der Rückgang des Geschäfts-

deutlich besser aus. Mit einem Umsatz von EUR

volumens in 2009 annähernd ausgeglichen wer-

19,9 Mrd. ergibt sich gegenüber 2009 ein Plus von

den konnte. Die Anzahl der Beteiligungen ist

12,9 % bei einem Anstieg des Auslandsgeschäftes

deutlich gestiegen.

um 23,4 %.

12


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 14

Im Berichtsjahr wurden 45 Beteiligungen, davon

Vermögenslage

7 Erhöhungen, über insgesamt EUR 8,2 Mio. vertraglich vereinbart (Vorjahr: 28 Beteiligungen

Die Bilanzsumme ist mit EUR 48,2 Mio. (Vorjahr:

über EUR 3,4 Mio.). Zusammen mit in 2009 noch

EUR 48,8 Mio.) annähernd auf dem Vorjahresni-

nicht ausbezahlten Beteiligungen wurden in 2010

veau. Die größte Aktivposition bilden die Finanz-

für 47 Beteiligungen Valutierungen i. H. v. EUR

anlagen mit dem Beteiligungsbestand nach

7,9 Mio. vorgenommen (Vorjahr: 28 Beteiligun-

Wertberichtigungen von EUR 40.5 Mio. (Vorjahr:

gen, EUR 3,3 Mio.).

EUR 37,0 Mio.). Die Verbindlichkeiten setzen

27 Beteiligungen über EUR 2,3 Mio. wurden teil-

sich hauptsächlich aus den Refinanzierungskredi-

weise bzw. vollständig zurückgeführt (Vorjahr: 26

ten mit EUR 31,4 Mio. (Vorjahr: 33,0 Mio.) und

Beteiligungen über EUR 4,8 Mio.). Beteiligungen

Darlehen der Länder Berlin und Brandenburg mit

an 10 Unternehmen mit EUR 2,0 Mio. sind ausge-

unverändert EUR 6,4 Mio. zusammen.

fallen (Vorjahr: 12 Beteiligungen mit EUR 2,9 Mio.). Das Eigenrisiko für diese Beteiligungen hat EUR 0,4 Mio. (inkl. Nebenforderungen) betragen und war vollständig durch Einzelwertberichtun-

39% 32%

gen gedeckt. 16%

Das Portfolio erhöhte sich auf 195 Engagements mit einem Beteiligungsbestand von EUR 44,0

20 13%

Neue Beteiligungen nach Kammerbezirk in Prozent.

12 7

Mio. (Vorjahr: 170 Unternehmen mit EUR 40,5

Beteiligungen nach Kammern

6

Neue Beteiligungen nach Kammerbezirk in Stück.

Mio.). Eingerechnet sind dabei offene Beteiligungen mit EUR 0,9 Mio. am Stamm- bzw. Grundkapital von 23 Unternehmen. Potsdam

Cottbus

Frankfurt/Oder

Berlin

Die Beteiligungsunternehmen erwirtschaften rund EUR 700 Mio. Umsatzvolumen und beschäftigen ca. 7.500 Mitarbeiter.

Das Stammkapital der Gesellschaft ist mit EUR 5,7 Mio. voll eingezahlt. Mit Gewinnrücklagen von

Die stillen Beteiligungen werden zu einem we-

EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 2,6 Mio.) ergibt sich

sentlichen Teil über das ERP-Beteiligungspro-

ein Eigenkapital von EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR

gramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie

8,4 Mio.). Die daraus ermittelte Eigenkapital-

aus Mitteln der MBG refinanziert. Der Eigenanteil

quote beträgt 19,1 % (Vorjahr: 17,2 %).

setzt sich aus Eigenkapital, einem Bankdarlehen sowie Darlehen der Länder Berlin und Brandenburg zusammen. 13


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 15

Berichte

Ertragslage Im Rahmen der Bewertung des BeteiligungsbeDie Erträge aus Beteiligungen - Bearbeitungsent-

standes wurde Risikovorsorge bei Beteiligungen

gelte, Festentgelte, gewinnabhängige Entgelte,

an 18 Unternehmen mit EUR 0,8 Mio. neu gebil-

Gewinnbeteiligungen und sonstige Erträge - be-

det (Vorjahr: 22 mit EUR 1,4 Mio.). Wertberichti-

trugen EUR 4,5 Mio. (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.).

gungen über EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,4 Mio.) konnten aufgelöst werden. Damit verbesserte sich das Bewertungsergebnis auf minus EUR

Beteiligungsbestand 2010 2009

44.016 40.466

2008 2007

44.885

40.689

2005

39.729

2003 2002 2001

gebnis wurde ein Vorsteuergewinn in Höhe von EUR 1,0 Mio. erzielt (Vorjahr: EUR 1,2 Mio.).

43.039

2006

2004

0,5 Mio. (Vorjahr: minus EUR 1,1 Mio.). Im Er-

Risikoentwicklung Zum 31.12.2010 waren für 72 Beteiligungen mit

37.845 44.085 45.074 40.748

einem Volumen von EUR 18,8 Mio. Einzelwertberichtigungen i.H.v. EUR 3,3 Mio. gebildet (Vorjahr: 67 Beteiligungen mit einem Volumen von EUR 17,2 Mio., Einzelwertberichtigungen EUR 3,2

Entwicklung des Beteiligungsbestandes seit 2001 in TEUR

Mio.). Das gesamte Eigenrisiko der Gesellschaft aus den vorgenannten 72 Beteiligungen beträgt hierbei EUR 3,8 Mio.

Der Rückgang resultiert im Wesentlichen auf

Das Eigenrisiko aus allen valutierten Beteiligun-

Grund der Nachwirkungen der Finanz- und Wirt-

gen nach Abzug der Garantiezusagen der Bürg-

schaftskrise aus geringeren gewinnabhängigen

schaftsbanken beträgt EUR 8,9 Mio. (Vorjahr:

Entgelten.

EUR 8,1 Mio.), wovon EUR 3,3 Mio. (Vorjahr:

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, der

EUR 3,2 Mio.) durch Einzelwertberichtigungen

Zinsaufwand und die Entgelte für die Garanten

und EUR 0,2 Mio. mit pauschalen Wertberichti-

lagen mit EUR 3,3 Mio. auf Vorjahresniveau.

gungen gedeckt sind. Dem verbleibenden Eigenrisiko von EUR 5,3 Mio. steht ein Eigenkapital von EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR 8,4 Mio.) gegenüber. Damit ergibt sich eine „Eigenkapitaldeckung“ von 173 % (Vorjahr: 172 %).

14


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 16

Finanzlage

Risikobericht

Die MBG Berlin-Brandenburg verfügt zum Bilanz-

Im Rahmen des Risikomanagements wird die Ri-

stichtag über EUR 6,1 Mio. (Vorjahr: EUR 9,3

sikoentwicklung der Gesellschaft laufend über-

Mio.) liquide Mittel einschl. sonstiger Vermö-

prüft.

gensgegenstände (davon kurzfristige Forderungen gegenüber dem Finanzamt EUR 2,2 Mio.). Die

Als Ziele sind die

Wertpapiere des Anlagevermögens und sonstige

Bestandssicherung

Ausleihungen als langfristige Reserve betragen

durch Erkennen be-

EUR 1,0 Mio. (Vorjahr: EUR 2,0 Mio.). Die Liqui-

standsgefährdender

dität der MBG Berlin-Brandenburg wird als ange-

Risiken sowie sons-

messen eingeschätzt.

tiger Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermö-

Zurzeit werden Beteiligungen bis zu TEUR 100

gens- und Ertrags-

b.a.w. grundsätzlich aus Eigenmitteln refinan-

lage definiert.

ziert. Beteiligungen über TEUR 100 werden in Höhe von 15 % aus Eigenmitteln dargestellt. Die

Die Risikostruktur der Gesellschaft ist nahezu

Komplementärfinanzierung erfolgt fristenkongru-

ausschließlich durch die Finanzrisiken im Beteili-

ent über Darlehen der KfW. Dafür steht ein aus-

gungsgeschäft bestimmt. Dabei ist zu berücksich-

reichender Rahmen, der zurzeit mit 63 %

tigen, dass die Beteiligungsvaluten grundsätzlich

ausgenutzt ist, bei der Thüringer Aufbaubank als

durch die BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-

durchleitendem Kreditinstitut zur Verfügung.

Brandenburg, Berlin, für die in Berlin übernom-

Nach vorliegender Planung sind diese Mittel aus-

menen Beteiligungen und durch die Bürgschafts-

reichend bemessen.

bank Brandenburg, Potsdam, für die in Brandenburg übernommenen Beteiligungen in Höhe von

Wesentliche Veränderungen der wirtschaftlichen

80 % garantiert sind.

Lage sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes nicht zu verzeichnen.

Die Risikobewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt durch jährliches Rating der Einzelengage-

Die Mitgesellschafterin der MBG Berlin-Branden-

ments mit Hilfe des Ratingsystems des Verbandes

burg, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der

Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB). Parallel

Deutschen Versicherungswirtschaft AG i.L., hat

dazu werden die einzelnen Beteiligungen fortlau-

ihren Geschäftsanteil gekündigt. Der Vorgang ist

fend in einem Risikoschlüsselsystem erfasst, das

gerichtsanhängig. Die Geschäftsführung der MBG

sechs Stufen beinhaltet, davon zwei Stufen mit

Berlin-Brandenburg sieht gegenwärtig kein wirt-

Vorsorgeinhalt.

schaftliches Risiko aus dem Rechtsstreit. 15


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:59 Seite 17

Berichte

Darüber hinaus werden die Unternehmen be-

Die Entwicklung der Gesellschaft wird anhand

darfsorientiert in Einzelfällen durch ein zeitnahes

von Zwischenabschlüssen überwacht.

Reporting und zum Teil begleitendes Controlling

Ein Zinsänderungsrisiko bei KfW/TAB-refinan-

laufend überwacht, um Fehlentwicklungen, soweit

zierten Beteiligungen ist durch eine laufzeitkon-

möglich, frühzeitig durch begleitende Beratung

gruente Refinanzierung mit einem Anteil von bis

entgegenzuwirken.

zu 85 % je Beteiligung weitgehend ausgeschlossen.

Allgemeine Betriebsrisiken werden nicht als bestandsgefährdend angesehen. Im Übrigen ist da-

Chancen und Risiken der

rauf hinzuweisen, dass die Geschäftsbesorgung

zukünftigen Entwicklung

den beiden GaBeteiligungsneugeschäft

Übrige Gewerbe

8 2 6

Freie Berufe Informationswirtschaft Dienstleistung

33

Industrie

28 8 3 4 8

Gastgewerbe Großhandel Einzelhandel Handwerk

Beteiligungsneugeschäft 2010 nach Wirtschaftszweigen in Prozent

ranten übertra-

Im Jahr 2011 erwartet die Geschäftsführung eine

gen ist, die als

anhaltend gute konjunkturelle Entwicklung.

Kreditinstitute

Somit ist tendenziell in diesem Jahr auch mit

einer besonde-

weiterer Investitionstätigkeit und entsprechender

ren Sorgfalts-

positiver Auswirkung auf das Beteiligungsgeschäft

pflicht unter-

zu rechnen. Ebenso ist für das Folgejahr 2012 aus

liegen.

heutiger Sicht keine Änderung dieser Entwicklung erkennbar.

Da die MBG

Nachdem sich mancher Anbieter von Beteili-

Berlin-Branden-

gungskapital und Mezzanineprodukten vom

burg mittelbar

Markt zurückgezogen hat, ist gerade für kleine

über die Beteili-

Mittelständler, die üblicherweise weder einen

gungsgarantien

Börsengang ansteuern noch lukrative Weiterver-

der jeweiligen

äußerungen erwarten lassen, die Kontinuität un-

Bürgschaftsban-

seres Angebotes in Zukunft umso wichtiger.

ken von der Wirtschaftspolitik vorgegebene Rahmenbedin-

Die im Rahmen des Konjunkturprogramms zur

gungen anwendet und ausfüllt, ist sie in ihrer

Überwindung der Folgen der Finanzkrise geschaf-

künftigen Existenz wesentlich davon abhängig,

fene „Kleinbeihilfenregelung“ hat deutlich höhere

dass die von der Politik gesetzten Rahmenbedin-

Einzelbeteiligungen ermöglicht und damit zur Be-

gungen erhalten bleiben. Eine grundsätzliche Ab-

lebung des Geschäftes in 2010 beigetragen. Mit

kehr von der bisherigen Förderpolitik der

der seit September 2009 genehmigten Subventi-

öffentlichen Hände ist nicht erkennbar.

onswertberechnung mit Hilfe des VDB-Beihilferechners auch für Beteiligungsgarantien erwarten wir auch in 2011 / 2012 keine unser Beteiligungsgeschäft dämpfende Einschränkungen.

16


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:59 Seite 18

Ein Kombinationsprodukt (KapitalPlus) aus einer

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich

stillen Beteiligung der MBG und Verbürgung von

wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und

Darlehen durch die jeweilige Bürgschaftsbank

Ertragslage auswirken, sind nach dem Schluss

wurde 2010 bundesweit eingeführt und wird in

des Geschäftsjahres nicht aufgetreten.

geeigneten Fällen angewendet.

Insgesamt kommen wir zu der Beurteilung, dass keine den Fortbestand des Unternehmens

Die auch von der gesamtwirtschaftlichen Entwick-

gefährdenden Risiken bestehen und zukünftige

lung abhängige Risikoentwicklung wird aufmerk-

bestandsgefährdende Risiken unserer Einschät-

sam und kritisch zeitnah verfolgt. Alle uns

zung nach gegenwärtig nicht vorliegen.

bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen und Wertberichtigungen ausreichend abgedeckt.

Potsdam, 09. Mai 2011

Dr. Stefanović

Wolf

17


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:59 Seite 19


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:59 Seite 20

Berichte

Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat ist im Berichtsjahr zu drei Sit-

ger wurden die Herren Andreas Liebe, Commerz-

zungen zusammengetroffen. Er hat sich von der

bank AG, und Andreas Mertke, Berliner Volks-

Geschäftsführung über die Geschäftsentwicklung

bank eG, entsandt. Ein Wechsel im Beteiligungs-

der Gesellschaft unterrichten lassen, hat die Ge-

ausschuss hat ebenfalls stattgefunden, und zwar

schäftsführung überwacht und die Pflichten nach

ist Herr Peter Sander, Feuersozietät Berlin Bran-

Gesetz und Gesellschaftsvertrag wahrgenommen.

denburg Versicherung AG, ausgeschieden und als Nachfolger Herr Jörg Dohrmann, Feuersozietät

Eingehend beraten wurden die Risikoentwicklung

Berlin Brandenburg Versicherung AG, gewählt

im Beteiligungsgeschäft, die Geschäftsentwick-

worden.

lung im laufenden Jahr sowie die Planung. Die PwC hat den Jahresabschluss zum 31. DezemDer Vorsitzende des Aufsichtsrates hat sich darü-

ber 2010 geprüft. Der uneingeschränkte Bestäti-

ber hinaus über einzelne Entwicklungen und Ent-

gungsvermerk wurde erteilt. Der Jahresabschluss-

scheidungen informiert, u.a. durch

prüfer bestätigte ferner, dass der Lagebericht im

Besprechungen mit der Geschäftsführung.

Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Nach Abschluss der Jahresabschlussprüfung für

Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis

das Geschäftsjahr 2010 hat sich der Aufsichtsrat

zustimmend Kenntnis genommen und genehmigt

auch vom Jahresabschlussprüfer über das Ergeb-

den Jahresabschluss.

nis seiner Prüfung unterrichten lassen. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung für Die ordentliche Gesellschafterversammlung vom

den Einsatz und die Leistungsbereitschaft im Be-

14.06.2010 hat den Jahresabschluss 2009 in der

richtsjahr. Er dankt ebenfalls allen am geschäftli-

vorgelegten Form festgestellt und den Mitgliedern

chen Erfolg Beteiligten für die konstruktive und

des Aufsichtsrates, des Beteiligungsausschusses

vertrauensvolle Zusammenarbeit, insbesondere

sowie der Geschäftsführung Entlastung erteilt.

den Mitarbeitern beider Geschäftsbesorger, der BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Branden-

Für das zum 30.12.2009 ausgeschiedene Mitglied

burg und der Bürgschaftsbank Brandenburg.

des Aufsichtsrates, Martin Karehnke, Deutsche Bank, ist als Nachfolger Herr Till Staffeldt, Deut-

Potsdam, 24.03.2011

sche Bank, zum 01.01.2010 entsandt worden. Ferner sind ausgeschieden die Herren Heino Küchelmann, Commerzbank AG, und Johannes Altenwerth, Berliner Volksbank eG. Als Nachfol-

Hans-Kornel Krings, Vorsitzender 19


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:59 Seite 21

Beteiligungsbeispiele

ADAM Audio GmbH, BERLIN

DIE KLANGÄSTHETEN

Vor mehr als zehn Jahren gründeten der Physiker Klaus Heinz und der Ingenieur für Nachrichtentechnik Roland Stenz das Unternehmen ADAM Audio. „Wie jede schlechte Legende“, sagt Heinz, „im Hinterzimmer.“ Das gehörte zu einer kleinen Berliner Wohnung. Hier entstanden die ersten Monitor-Modelle, die 1999 auf einer Messe vorgestellt wurden. „Jedes verkaufte Paar“, sagt der Physiker, „wurde bei uns beklatscht.“ „Immer öfter finde ich mich Gitarre spielend ohne

der Welt genutzt, selbst in den Abbey Road Stu-

ein Instrument in der Hand zu halten. Die Laut-

dios, in denen die Beatles ihre Songs aufgenom-

sprecher spielen die Musik so leicht und transpa-

men haben. „Unsere Stärke“, sagt Heinz, „ist die

rent, dass ich unbewusst eins werde mit ihr.“ Die

Präzision des Klangs“.

Begeisterung des dänischen Redakteurs der Zeitschrift „High Fidelity“ gilt den Lautsprecher-

Im 2008 bezogenen ehemaligen Solon-Gebäude

Boxen des Berliner Unternehmens

in der Neuköllner Ederstraße arbeiten heute mehr

ADAM Audio. Ähnliche Reaktionen

als 60 Mitarbeiter. Hier wird jeder ADAM-Laut-

kommen aus Australien, Frank-

sprecher entwickelt, montiert, geprüft, verpackt

reich, Großbritannien und den

und versandt. Herzstück aller ADAM-Monitore

USA. 80 Prozent der Produktion

sind die Hochtonlautsprecher, die in Handarbeit

der Audio-Manufaktur gehen von

hergestellt werden. Sie basieren auf einer Schall-

Neukölln ins Ausland.

wandler-Technologie, die völlig neue Wege zur Verbesserung der

20

Für Karajan in der Philharmonie

Musikwieder-

Monitore sind Abhörlautsprecher, die Ton-

gabe beschreitet.

meistern und Toningenieuren in Aufnahme-

Bei allen klassi-

studios als Werkzeug zur Beurteilung ihrer

schen Lautspre-

Aufnahmen dienen. Monitore sollen eine mög-

chern ist die

lichst authentische Reproduktion der jeweiligen

sichtbare

akustischen Szene erzielen. ADAM-Monitore

Membranfläche

gelten bei vielen Klangästheten als die besten

auch die akus-

der Welt. Für eine Neueinspielung legendärer Ka-

tisch wirksame

rajan-Stereoaufnahmen standen sie im Saal der

Fläche. ADAM-Lautsprecher bestehen aus einer

Berliner Philharmonie. ADAM-Lautsprecher wer-

lamellenförmig gefalteten Folie, deren einzelne

den heute in vielen der berühmtesten Tonstudios

Falten sich im Takt des eingespeisten Musiksig-


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 22

nals öffnen und schließen, so dass die Luft ent-

Viele Großmeister der Tonmischkunst sind von

sprechend eingesogen und ausgestoßen wird.

der Qualität der Monitore überzeugt. Zur „ADAM-

Durch die Membranfaltung wird eine Geschwin-

Family“ gehören Kevin Killen, der Peter Gabriel

digkeits-transformation erreicht.

und U2 produziert, Michael Wagener, der mit

Vergleichbar dem Atmen, bei dem sich der Brust-

Mötley Crüe und Metallica arbeitet sowie Dave

korb nur langsam hebt und senkt, die Luft aber

Pensado, der für Seal, Celine Dion und Sting an

schnell ein- und austritt, treiben ART-Membra-

den Reglern zaubert.

nen die Luft schnel-

NIcht nur zu deren Freude haben die Soundpefek-

ler in ihre oder aus

tionisten ihre Kerntechnologie (ART, Acclelera-

ihren Falten, als sie

ting Ribbon Technology) nochmals deutlich

sich selbst bewegen.

verbessert. Die eXtended Version, X-ART - auf

Durch die Faltung

der Prolight und Sound -Messe präsentiert ist seit

verbessert sich das

2010 auch für die Einsteigerserie und alle HiFi-

Verhältnis von

Produkte verfügbar.

Membran und Luftgeschwindigkeit, was zu einer drastischen Verbesserung der Wiedergabequalität

ADAM Audio GmbH

führt.

Ederstr. 16, D-12059 Berlin www.adam-audio.de


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 23

Beteiligungsbeispiele

Tube Technology Systems AG (TTS), MASSEN

BÖRDELN IN MASSEN

Für zwei Jahre wollte Marian Hamprecht nach Massen nahe Finsterwalde kommen, um die ins Stocken geratene Entwicklung einer hochtechnologisierten Produktion von Bremsdruckleitungen wieder in Fahrt zu bringen. Das war 2005. Im fünften Jahr kehrt Hamprecht, Vorstand der Tube Technology Systems AG, gerade aus Auburn, Alabama in den USA zurück, wo ein neues Werk entsteht.

22

Bereits 2002 wurde die Tube Technology Systems

Der Prozess verschlingt mehr Zeit, Kraft und Geld

(TTS) gegründet. In Massen sollte die modernste

als ursprünglich kalkuliert. „Die Projektabläufe

Produktionsstätte für doppelwandige Drucklei-

wurden unterschätzt“, resümiert Hamprecht, „da-

tungen entstehen. Ein gewaltiges Vorhaben.

durch die Ziele der Investoren nicht erreicht.“ In

Denn da es sich um sicherheitsrelevante Bauteile

der Konsequenz wurde das Management ausge-

für die Autoindustrie handelt, sind sowohl die An-

tauscht, Hamprecht gefragt, ob er die Aufgabe

forderungen an die Produktion als auch die an

übernehmen wolle. Der „neue Besen“ ist gelernter

Qualität und lückenlose Dokumentation enorm.

Maschinenbauer und Betriebswirt und hat schon


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 24

einige Zeit in der Autozulieferindustrie gearbeitet.

Anschließend erfolgt das „Bördeln“: Durch hoch-

Er kennt sowohl die kaufmännischen als auch die

präzise Kaltumformung wird eine Dichtfläche ge-

technischen Abläufe. Hamprecht spricht ein paar

schaffen zum Verbinden und Abdichten der

„unliebsame Wahrheiten“ aus, die auch der Mit-

Leitungselemente. Sie müssen einem Druck bis zu

telständischen Beteiligungsgesellschaft, die seit

1.500 bar, also 1.500 Ki-

Beginn am Unternehmen beteiligt ist, nicht son-

logramm je Quadratzenti-

derlich gefallen. Wahrheiten, die weitere Investi-

meter standhalten.

tionen in siebenstelliger Höhe bedeuten.

Leitungen für bis zu zwei Millionen Fahrzeuge wer-

In der Branche weltbekannt

den in Massen im Jahr

„Anfangs“, sagt Hamprecht, „standen sich somit

produziert. Die Formge-

Unternehmen und MBG sozusagen auf unter-

bung für die Bremsleitun-

schiedlichen Seiten gegenüber, da helfen falsche

gen, das Biegen auf die

Euphorie und Versprechen nicht.“ Am Ende

fahrzeugmodelltypische

konnte ein Team aus Investoren, Unternehmen

Form, geschieht dann an den jeweiligen Produk-

und Kunden auf der Basis der guten, bereits vor-

tionsstätten der Fahrzeugwerke, in Tochterfirmen

handenen Grundlagen beginnen, an den „Details“

der TTS, zum Beispiel in Portugal, wo der VW

zu arbeiten. „Inzwischen“, sagt Hamprecht, „ist

Sharan gefertigt wird, oder künftig in Auburn,

TTS in der Branche weltweit bekannt.“ Nur vier

Alabama, wo der Wolfsburger Konzern ein neues

Produktionsstätten für Bremsdruckleitungen gibt

passatähnliches Fahrzeug für den US-Markt pro-

es in Europa, TTS ist die modernste. Hochspezia-

duzieren wird. Für die bis zu 180.000 Fahrzeuge

lisierte Arbeitskräfte, „auf

pro Jahr liefert TTS 100 Prozent der Bremsdruck-

ihre Anlage trainiert“ ferti-

leitungen. Aus den zwei Jahren sind bereits fünf

gen Bremsleitungen für

geworden und inzwischen kann sich Hamprecht

viele Modelle der gesamten

sogar vorstellen, dass die „Massenware“ eine Le-

VW-Gruppe, darunter al-

bensaufgabe wird.

lein 280 verschiedene für den Golf. Sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag laufen die bis zu

Tube Technology Systems AG

100 Meter langen Hightech-Maschinen, an denen

Ernst-von-Delius-Str. 5, 03238 Massen

kupferbeschichtete Metallbänder mit einer Ge-

www.tts-ag.de

schwindigkeit von bis zu 70 Metern in der Minute zu Rohren (Tubes) verarbeitet werden. Zehn Zentimeter bis zehn Meter lang sind diese Rohre, die dann verzinkt und mit einer Kunststoffschicht – und teilweise auch einem sogenannten Schrumpfschlauch – gegen Steinschlag und Korrosion geschützt werden. 23


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 25

Glienicker Br端cke, Potsdam


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 26

Info kompakt Die Mittelst盲ndische Beteiligungsgesellschaft Berlin 路 Brandenburg GmbH


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 27

Beteiligungskapital der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH gibt es für die

Gründungsphase Sie haben eine ausgereifte Idee fu ̈ r ein innovatives Produkt oder eine Dienstleistung und wollen sie erfolgreich am Markt umsetzen. Das Konzept liegt vor; die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind abgeschlossen. Expansionsphase Den ersten Teil des Weges haben Sie erfolgreich bewältigt. In der Erweiterung von Produktionskapazitäten, der Produktpalette oder der Erschließung neuer Märkte sehen Sie neue Chancen.

Unternehmensübernahme Durch ein Management-buy-out oder durch ein Management-buy-in treten Sie die Nachfolge in einem mittelständischen Unternehmen an. Vorbereitung

ganges Der Weg

des Börsen-

an die Börse ist fu ̈ r Mittelständler

eine unternehmerische Herausforderung.Um ihn zu meistern, brauchen Sie eine gute Kapitalausstattung. Wenn Sie einen zuverlässigen Partner suchen, der von der Finanzierung mittelständischer Unternehmen genauso viel versteht wie Sie von Ihrem Geschäft, sollten wir ins Gespräch kommen.


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 28

Aufgaben & Ziele

Aufgaben & Ziele der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH Die MBG Berlin · Brandenburg ist eine Selbst-

Eigenkapital ist mehr als Geld: Es ist eine Start-

hilfeeinrichtung der mittelständischen Wirtschaft.

rampe für Ideen, ein Puffer in schwierigen Zeiten,

Beteiligungsgesellschaften dieser Art gibt es in

das Rückgrat eines jeden Finanzierungskonzeptes.

jedem Bundesland. Als unabhängige Einrichtung

Schlank in der Struktur und effizient in der Arbeit

und von Bund und den Ländern Berlin und Bran-

stellt die MBG Berlin · Brandenburg genauso hohe

denburg gefördertes Finanzierungsinstitut

Anforderungen an sich selbst wie auch an die Un-

ist die MBG Berlin · Brandenburg seit 1993 ein

ternehmen, die sie unterstützt. Darum steht Ihnen

neutraler und langfristiger Partner in Finanzie-

ein Team aus Bankfachleuten und Controllingspe-

rungsfragen.

zialisten als Partner zur Verfügung und hilft Ihnen bei der Verwirklichung Ihrer unternehmerischen

Eine gute Idee allein reicht oft nicht aus, um

Ziele.

Erfolg zu haben. Berliner und Brandenburger Unternehmen brauchen eine gute Eigenkapital-

Die MBG Berlin · Brandenburg stellt Kapital für

ausstattung als Basis für Investitionen und

fast das gesamte Spektrum unternehmerischer

Wachstum. Erst das schafft den für unternehme-

Finanzierungserfordernisse (außer Sanierungen)

rische Entscheidungen notwendigen Spielraum

zur Verfügung.

und entscheidet über die wirtschaftliche Dynamik eines Unternehmens.

27


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 29

Service

Service & Information

Beteiligungsunternehmen

Sicherheiten

Wir beteiligen uns an mittelständischen Unter-

Sicherheiten sind für uns nachrangig. Für alle Be-

nehmen mit Sitz oder Investitionsvorhaben in

teiligungen werden durch die Bürgschaftsbanken

Berlin oder Brandenburg, die weniger als 250 Per-

in Berlin und Brandenburg Garantien übernom-

sonen beschäftigen und einen Jahresumsatz von

men. Damit bleiben vorhandene Sicherheiten dem

bis zu 50 Mio.EUR oder eine Jahresbilanzsumme

Unternehmen zur freien Verfügung und können

von höchstens 43 Mio. EUR haben.Wichtig ist

zur Besicherung von Bankkrediten verwendet

nicht, in welcher Branche Sie tätig sind.Wir unter-

werden. Denn wir sind der Meinung, dass eine

stützen das traditionelle Handwerk genauso wie

gute Idee nicht an fehlenden Sicherheiten schei-

den innovativen Dienstleister, einen Industriebe-

tern darf. Persönliche Garantien des Unterneh-

trieb genauso wie den Groß- und Einzelhandel

mensinhabers und Risikolebensversicherungen

oder den Bereich Neue Medien. Entscheidend

werden im Einzelfall beauflagt.

sind das Management, der Gehalt der Idee, das Potenzial, was in ihr steckt und der Markt.

Beteiligungsentgelt und Kosten Das Beteiligungsentgelt gliedert sich in eine feste

Beteiligungsart

und eine erfolgsabhängige Komponente.Wir erhe-

Sie investieren, wir finanzieren. Unsere Aufgabe

ben ein einmaliges Bearbeitungsentgelt i.H.v. 1 %

ist es, als typisch stiller Gesellschafter Kapital zur

des beantragten Beteiligungsbetrages und einen

Verfügung zu stellen, im Regelfall bis zu 1 Mio.

Haftungsfondsbeitrag i.H.v. 1 % des genehmigten

EUR. Dabei nehmen wir keinen Einfluss auf die

Beteiligungsbetrages. Unsere Beteiligung ist mehr

Geschäftsführung Ihres Unternehmens. Aber auch

als nur Geld. Als Partner in der Finanzierung un-

offene Beteiligungen als Minderbeteiligungen sind

terstützen wir Sie auch in betriebswirtschaftlichen

erwünscht.

Fragen. Dazu bieten wir Ihnen eine auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnittene

Laufzeit

Controlling-Software, Hilfe bei der Implementie-

Die Laufzeit der stillen Beteiligung beträgt bis zu

rung und Pflege eines qualifizierten Controlling-

15 Jahre. Die Rückzahlung erfolgt zum Nominal-

systems sowie Spezialisten für Ihre Fragen zur

wert, das heißt, wir sind insoweit nicht am Vermö-

Ertrags- und Kostenplanung.

genszuwachs des Unternehmens beteiligt. Variable Rückführungsvereinbarungen sind möglich. 28


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 30

Ansprechpartner

Ansprechpartner

Wenn sich Ihr Unternehmen

Wenn sich Ihr Unternehmen

im Land Berlin befindet:

im Land Brandenburg befindet:

Mittelständische

Mittelständische

Beteiligungsgesellschaft

Beteiligungsgesellschaft

Berlin · Brandenburg GmbH

Berlin · Brandenburg GmbH

Geschäftsstelle Berlin

Geschäftsstelle Potsdam

Schillstraße 9

Schwarzschildstraße 94

10785 Berlin

14480 Potsdam

Telefon (030) 31 10 04 - 0

Telefon (03 31) 6 49 63 - 0

Telefax (030) 31 10 04 - 55

Telefax (03 31) 6 49 63 - 21

E-Mail berlin@mbg-bb.de

E-Mail brandenburg@mbg-bb.de

Ihre Ansprechpartner:

Ihre Ansprechpartner:

Michael Wowra

Hans-Michael Flach

Telefon (030) 31 10 04 - 21

Telefon (03 31) 6 49 63 - 40

Waltraud Wolf

m.wowra@mbg-bb.de

hans-michael.flach@mbg-bb.de

Diplom-Volkswirtin

Geschäftsführung:

Berlin Evelyn Salat

Arlett Lemaitre

Telefon (030) 31 10 04 - 46

Telefon (03 31) 6 49 63 - 41

Dr. Miloš Stefanović

e.salat@mbg-bb.de

arlett.lemaitre@mbg-bb.de

Diplom-Kaufmann Potsdam

Mathias Wendt

Ju ̈ rgen Otremba

Telefon (030) 31 10 04 - 17

Telefon (03 31) 6 49 63 - 42

m.wendt@mbg-bb.de

juergen.otremba@mbg-bb.de

Hans Witkowski

Maren Gersonde

Telefon (030) 31 10 04 - 43

Telefon (03 31) 6 49 63 - 36

h.witkowski@mbg-bb.de

maren.gersonde@mbg-bb.de

29


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 31

Organe

Gesellschafter

Handwerkskammern

Versicherungswirtschaft

Handwerkskammer Berlin

Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG

Handwerkskammer Cottbus

Berlin

Handwerkskammer

Kapitalbeteiligungsgesellschaft der

Frankfurt (Oder)

Deutschen Versicherungswirtschaft

Region Ostbrandenburg

AG, Du ̈ sseldorf

Handwerkskammer Potsdam

Kreditinstitute UniCredit Bank AG

Industrie- und

Mu ̈ nchen

Handelskammern Industrie- und

Berliner Volksbank eG

Handelskammer zu Berlin

Berlin

Industrie- und

Commerzbank AG

Handelskammer Cottbus

Frankfurt am Main

Industrie- und Handelskammer Ost-

Deutsche Bank AG

brandenburg

Frankfurt am Main

Frankfurt (Oder) DZ BANK AG Industrie- und

Deutsche Zentral-

Handelskammer Potsdam

Genossenschaftsbank Frankfurt am Main Landesbank Berlin AG Berlin Beteiligungsgesellschaft der Sparkassen des Landes Brandenburg mbH & Co. KG Potsdam

30


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 32

Aufsichtsrat

Hans-Kornel Krings

Jürgen Dybowski

Till Staffeldt

Vorsitzender der

Mitglied des Vorstandes

Vorsitzender der

Geschäftsleitung Berlin,

Sparkasse Schwedt

Geschäftsleitung

Firmenkunden Mittelstand

Deutsche Bank AG

Commerzbank AG

Ulrich Fey

- Vorsitzender –

Präsident

Volker Schmitz - de

ab 01.01.2010

Industrie- und

Hans-Joachim Waury

Handelskammer Cottbus

Vizepräsident

Rippert d’ Alauzier

Handwerkskammer Cottbus

Leiter der Niederlassung

Michael Jänichen

Berlin/ Neue Bundesländer/

Direktor

Christian Wiesenhütter

VR Mittelstand

Landesbank Berlin AG

stv. Hauptgeschäftsführer

DZ BANK AG,

Industrie- und Handelskammer

Deutsche Zentral-

Heino Küchelmann

Genossenschaftsbank

Leiter Firmenkunden

- 1. stv. Vorsitzender –

Commerzbank AG

zu Berlin

bis 31.06.2010 Erwin Kostyra Vizepräsident

Andreas Liebe

Handwerkskammer Berlin

Regionalfilialleiter

- 2. stv. Vorsitzender –

Commerzbank AG ab 11.08.2010

Johannes Altenwerth Mitglied des Vorstandes

Christine Müller-

Berliner Volksbank eG

Haberland

bis 31.07.2010

Direktorin UniCredit Bank AG

Andreas Mertke Mitglied des Vorstandes

Dr. Frederic Roßbeck

Berliner Volksbank eG

Vorsitzender des Vorstandes

ab 01.08.2010

Feuersozietät BerlinBrandenburg Versicherung AG

31


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 33

Organe

Beteiligungsausschuss

Elmer Staudt

Norbert Wilke

Dirk Möllmer

Abteilungsdirektor

Hauptabteilungsleiter

Leiter Fachberatung

Berliner Volksbank eG

Vertriebsdirektion

Finanzierung

- Vorsitzender –

Sparkassen Nord

Commerzbank AG

Feuersozietät BerlinFrank Tanaka

Brandenburg

Uwe Schumacher

Mitglied der Geschäftsleitung,

Versicherung AG

Mitglied des Vorstandes

Region Berlin

Sparkasse Märkisch-

Deutsche Bank PGK AG

Stellvertreter

Oderland

Rüdiger Grübler

Beate Foerstner

Peter Sander

Abteilungsleiter

Stellv. Abteilungsdirektorin

Hauptabteilungsleiter

Gewerbeförderung

DZ BANK AG

Vertriebsdirektion

Handwerkskammer Berlin

Deutsche Zentral-

Sparkassen Süd

Genossenschaftsbank

Feuersozietät Berlin

Uta Häusler

Brandenburg

Teamleiterin Starthilfe und

Friedrich-Wilhelm Joeres

Versicherung AG

Unternehmensförderung

Abteilungsdirektor

bis 30.10.2010

IHK Ostbrandenburg

UniCredit Bank AG Jörg Dohrmann

Andreas Matthai

Nicole Petschick

Vertriebsdirektor

Direktor

Abteilungsleiterin

Feuersozietät Berlin

Group Intensive Care,

Unternehmensberatung

Brandenburg

Commerzbank AG

Handwerkskammer Cottbus

Versicherung AG ab 02.11.2010

Frank Wicher

Susanne Schmitt-

Leiter Direktion

Wollschläger

Firmenkunden Nord,

Bereichsleiterin

Landesbank

IHK zu Berlin

Berlin AG

32


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 34

33


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 35

Photonik-Zentrum „Amöbe“, Berlin-Adlershof


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 36

Statistik Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH im Geschäftsjahr 2010


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 37

Statistik

Beteiligungsgeschäft in Zahlen Aufteilung der neu zugesagten Beteiligungen nach Wirtschaftszweigen

Erfolgreiches 2010 Im Geschäftsjahr 2010 sind insgesamt 45 Beteiligungsverträge mit einem Gesamtbeteiligungsvolumen von TEUR 8.194 vereinbart worden. Nach den vorliegenden Angaben beschäftigen die neuen Beteiligungsunternehmen 1.200 Mitarbeiter. Insgesamt wurden dadurch Investitionen in der Größenordnung von EUR 47 Mio. gefördert. Der Beteilungsbestand erhöhte sich auf 195 Beteiligungen mit TEUR 44.016.

ANZAHL

BETEILIGUNG

BETEILIGUNG

Stück

TEUR

in Prozent

Handwerk

4

700

8,55

Einzelhandel

3

295

3,60

Großhandel

2

250

3,05

Gastgewerbe

1

628

7,66

10

2.270

27,70

-

-

-

15

2.760

33,68

Informationswirtschaft

4

511

6,24

Freie Berufe

1

140

1,71

Übrige Gewerbe

1

640

7,81

45

8.194

100,00

Industrie Verkehr Dienstleistungen

Gesamt

Aufteilung der neu zugesagten Beteiligungen (einschließlich Erhöhungen) nach Kammerbezirken Beteiligungen nach Kammern

ANZAHL

BETEILIGUNG

BETEILIGUNG

Stück

TEUR

in Prozent

20

3.170

38,69

Cottbus

7

1.350

16,47

Frankfurt/Oder

6

1.028

12,55

Potsdam

12

2.646

32,29

Gesamt

45

8.194

100,00

12 Potsdam

32%

7 Cottbus

16%

Berlin

6 Frankfurt/O.

13% 20

Berlin

39%

Entwicklung des Beteiligungsneugeschäftes nach Kammern 2010 in Stück/Prozent

36


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 38

Statistik

Beteiligungsbestand in Zahlen Aufteilung des Beteiligungsbestandes nach Wirtschaftszweigen

ANZAHL

BETEILIGUNG

BETEILIGUNG

Stück

TEUR

in Prozent

ENTWICKLUNG DES BETEILIGUNGSBESTANDES SEIT 2001

Handwerk

21

4.018

9,13

Einzelhandel

15

2.578

5,86

Beteiligungsbestand 2010 2009

Großhandel

19

4.219

9,59

Gastgewerbe

12

1.987

4,51

Industrie

55

18.147

41,23

1

275

0,62

54

8.357

18,99

Verkehr Dienstleistungen

8

1.340

3,04

Freie Berufe

4

590

1,34

Übrige Gewerbe

6

2.505

5,69

195

44.016

100,00

Gesamt

40.466

2008 2007

44.885 43.039

2006

40.689

2005

39.729

2004 2003 2002 2001

Informationswirtschaft

44.016

37.845 44.085 45.074 40.748

Entwicklung des Beteiligungsbestandes seit 2001 in TEUR

Aufteilung des Beteiligungsbestandes nach Kammerbezirken

ANZAHL

BETEILIGUNG

BETEILIGUNG

Stück

TEUR

in Prozent

Berlin

96

20.257

46,02

Cottbus

19

3.515

7,99

Frankfurt/Oder

37

10.335

23,48

Potsdam

43

9.909

22,51

195

44.016

100,00

Gesamt

37


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 39

Statistik

JAHRESABSCHLUSS

Jahresbilanz zum 31.12.2010

Aktivseite 31.12.2010 EUR

EUR

31.12.2009 TEUR

TEUR

Anlagevermögen

Finanzanlagen 1. Beteiligungen

40.463.416,58

36.961

0

58

0

1.000

2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3. Sonstige Ausleihungen 4. Wertpapiere des

1.000.000,00

41.463.416,58

1.000

39.019

Anlagevermögens

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen Unternehmen, mit

658.742,35

477

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2. Sonstige Vermögensgegenstände

38

2.289.849,41

2.948.591,76

2.321

2.798

Guthaben bei Kreditinstituten

3.761.704,20

6.937

Summe der Aktiva

48.173.712,54

48.754


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 40

Passivseite 31.12.2010 EUR

EUR

31.12.2009 TEUR

TEUR

Eigenkapital

1. Gezeichnetes Kapital

5.749.477,20

5.749

2. Gewinnrücklagen a) satzungsmäßige Rücklagen

3.476.438,25

9.225.915,45

2.625

8.374

Rückstellungen

1. Steuerrückstellungen

50.000,00

2. sonstige Rückstellungen

102.878,35

152.878,35

99

Verbindlichkeiten

1. gegenüber Keditinstituten

31.727.267,54

2. sonstige Verbindlichkeiten

7.062.840,79

33.277 38.790.108,33

6.997

40.274

davon aus Steuern EUR 247.448,84 (Vorjahr: TEUR 225)

Rechnungsabgrenzungsposten

Summe der Passiva

4.810,41

7

48.173.712,54

48.754

39


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 41

Statistik

Erläuterungen zum Jahresabschluss

AKTIVSEITE

31.12.2010

31.12.2009

TEUR

TEUR

40.463

36.962

39.637

36.105

826

857

Anlagevermögen Finanzanlagen Beteiligungen

darunter valutierte stille Beteiligungen offene Beteiligungen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Die Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 3.762 enthalten täglich fällige Guthaben bei Gesellschafterbanken in Höhe von TEUR 1.615.

Anlagenspiegel der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin Brandenburg GmbH

Anschaffungs- und

Abschreibungen

Buchwert

Herstellungskosten

2010

2010

Stand 31.12. 2010

40.408

7.899

4.291

44.016

58

0

58

sonstige Ausleihungen

1.000

0

Wertpapiere des Anlagevermögens

1.000

42.466

in TEUR

Finanzanlagen Beteiligungen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Summe Finanzanlagen

40

Stand 1.1. 2010

Zugänge Abgänge

Stand 1.1. 2010

Zugänge Abgänge 2010

2010

Stand 31.12. 2010

3.446

774

667

3.553

40.463

36.962

0

0

0

0

0

0

58

1.000

0

0

0

0

0

0

1.000

0

0

1.000

0

0

0

0

1.000

1.000

7.899

5.349

45.016

3.446

774

667

3.553

41.463

39.020

31.12. 2010

31.12. 2009


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 42

PASSIVSEITE

31.12.2010 TEUR

31.12.2009 TEUR

Verbindlichkeiten

38.790

40.274

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

31.250

33.277

darunter ERP-Darlehen Bankdarlehen (DZ-Bank, Gesellschafter) sowie Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Brandenburg GmbH

30.409 1.023 151 111

32.005 1.023 142 107

Sonstige Verbindlichkeiten

7.063

6.997

darunter gegenüber Finanzamt Land Brandenburg Land Berlin

247 4.614 1.810

225 4.596 1.804

Gliederung nach Restlaufzeiten

31.12.2010

31.12.2009

Restlaufzeit bis 1 Jahr TEUR

Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre TEUR

Restlaufzeit über 5 Jahre TEUR

GESAMT

GESAMT

TEUR

TEUR

4.512

11.222

15.993

31.727

33.277

659

-

6.404

7.063

6.997

5.171

11.222

22.397

38.790

40.274

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenu ̈ ber Kreditinstituten sind vollständig durch die Abtretung von sämtlichen Rechten und Anspru ̈ chen aus den Beteiligungsverträgen gesichert.

Eventualverbindlichkeiten aus zugesagten,

545

604

550

610

5

6

noch nicht ausgezahlten stillen Beteiligungen

zugesagte, noch nicht valutierte Beteiligungen abzüglich Pauschalrückstellungen

Eine Gliederung nach Fälligkeit ist nicht möglich, da die Auszahlung in der Regel an vom Beteiligungsnehmer zu erfüllende Auflagen geknüpft ist.

41


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 43

Statistik

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. 2010 bis 31.12.2010

31.12.2010 EUR

31.12.2009 TEUR

1. Erträge aus Beteiligungen

4.538.596,04

5.278

2. Sonstige betriebliche Erträge

609.553,20

644

49.200,00

46

1.038.710,93

1.030

5. Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

42.866,67

38

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

28.763,76

87

894.201,73

1.634

2.203.778,68

2.186

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

1.033.888,33

1.151

10. Steuern vom Einkommen und Ertrag

182.600,00

162

851.288,33

989

851.288,33

989

0,00

0

Gewinn- und Verlustrechnung

3. Personalaufwand a) Gehälter 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

7. Abschreibungen auf Finanzanlagen 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

11. Jahresüberschuss

12. Einstellungen in die Gewinnrücklagen a) in satzungsmäßige Rücklagen 13. Bilanzgewinn

42


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 44

Erläuterungen zum Jahresabschluss

31.12.2010 TEUR

31.12.2009 TEUR

4.539

5.278

3.826 620 93

3.937 859 482

610

645

105 119 270

94 71 445

49

46

1.039

1.030

865 4

870 4

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

43

38

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

29

88

894

1.634

755 20 58 61

1.331 43 20 240

2.204

2.186

1.374 46 24 580 180

1.417 46 40 584 99

Gewinn- und Verlustrechnung

Erträge aus Beteiligungen darunter Festentgelt gewinnabhängiges Entgelt Exit-Erträge aus Beteiligungen Sonstige betriebliche Erträge darunter Entgelte Eingänge auf abgerechnete Ausfälle Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen darunter Geschäftsbesorgung Aufwendungen für Gesellschaftsorgane

Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Zuführung zu den Wertberichtigungen auf Beteiligungen Zuführung zu den Wertberichtigungen auf offene Forderungen Zuführungen zu EWB Nebenforderungen Abschreibungen sonstiger Forderungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen darunter Zinsen für ERP-Darlehen Zinsen für Bankdarlehen Zinsen für Landesdarlehen Garantieprovisionen Bearbeitungsentgelte

43


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 45

Anhang

Allgemeine Angaben

Bei den Forderungen wurden angemessene Ein-

Der Jahresabschluss der Mittelständischen Betei-

zelwertberichtigungen gebildet. Die Verbindlich-

ligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH

keiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

wurde für das Geschäftsjahr 2010 entsprechend

Die zinslosen Verbindlichkeiten werden entspre-

den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)

chend den vertraglichen Vereinbarungen aufge-

und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

zinst. Allen erkennbaren Risiken und ungewissen

Das gezeichnete Kapital lautet auf Deutsche Mark

Verbindlichkeiten wurde durch Bildung von Rück-

und beträgt DM 11.245.000,00. Dies entspricht

stellungen Rechnung getragen. Die Eventualver-

EUR 5.749.477,20. Die Wertansätze der Bilanz

bindlichkeiten aus zugesagten, noch nicht

zum 31. Dezember 2009 wurden unverändert

ausgezahlten stillen Beteiligungen wurden in die

übernommen. Der Gewinn- und Verlustrechnung

Risikoberechnung einbezogen. Geschäftsspezifi-

wurde das Gesamtkostenverfahren zu Grunde

schen Besonderheiten wurde durch Anpassung

gelegt. Die Mittelständische Beteiligungsgesell-

gemäß §265 Abs. 5 und 6 HGB entsprochen.

schaft Berlin · Brandenburg GmbH ist im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesell-

Sonstige Angaben

schaft.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind: Frau Waltraud Wolf, Diplom-Volkswirtin, Berlin und Herr

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Dr. Miloš Stefanović, Diplom-Kaufmann, Berlin.

Die Beteiligungen und Ausleihungen an mittel-

Die Geschäfte der Gesellschaft werden von der

ständischen Betrieben sind mit ihren Anschaf-

BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Branden-

fungskosten angesetzt, Einzel- und Pauschal-

burg GmbH und der Bürgschaftsbank Branden-

wertberichtigungen sind aktivisch abgesetzt. Die

burg GmbH im Rahmen von Geschäftsbesor-

Wertberichtigungen werden auf das Eigenobligo

gungsverträgen realisiert. Mit Ausnahme der

unter Beru ̈ cksichtigung gewährter Garantien der

Geschäftsführer wird daher kein eigenes Personal

BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Branden-

beschäftigt. Die Mittelständische Beteiligungsge-

burg GmbH und der Bürgschaftsbank Branden-

sellschaft Berlin ∙ Brandenburg hält sieben Beteili-

burg GmbH gebildet. Die Wertpapiere des

gungen mit mindestens 20 % Anteilsbesitz. Der

Anlagevermögens, Guthaben bei Kreditinstituten

Jahresüberschuss von EUR 851.288,33 wurde

sowie die Forderungen und sonstigen Vermögens-

satzungsgemäß auf neue Rechnung vorgetragen.

gegenstände sind zu Anschaffungskosten/Nominalwerten bilanziert. 44


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 46

IMPRESSUM Herausgeber: Mittelsta ̈ndische Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH Schwarzschildstraße 94 · 14480 Potsdam · Postfach 97 04 43 · 14443 Potsdam Telefon:0331/64963-0· Telefax:0331/64963-21 www.mbg-bb.de

Gestaltung: Brille und Bauch Agentur für Kommunikation, Potsdam Druck: amkDruck, Potsdam Fotos: (soweit nicht anders gekennzeichnet) MBG und istockphoto.de

45


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:03 Seite 47


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:04 Seite 48


MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:55 Seite 1

Universitätsbibliothek BTU Cottbus

Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH Schwarzschildstr. 94 D-14480 Potsdam Tel.: 0331/649 63-0 Fax: 0331/649 63-21 E-Mail: brandenburg@mbg-bb.de www.mbg-bb.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.