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NACHHALTIGKEIT: Für eine bessere Mobilität
VOM AUTO ZUM FAHRRAD: Derzeit arbeitet die Gemeinde Brixen an einem „Nachhaltigen Städtischen Mobilitätsplan“
Für eine bessere AUF DEM WEG HIN ZU NACHHALTIGER URBANER MOBILITÄT
Mobilität
Waren Sie schon einmal in Amsterdam oder in Utrecht? Fahrradwege gehören hier zum Stadtbild, und man muss als Fußgänger mehr auf Radfahrer als auf Autos achten, wenn man die Straße überquert. Die Niederlande gelten als Vorreiter in nachhaltiger Mobilitätsplanung: Auf eine Bevölkerung von 17 Millionen Einwohner reihen sich 23 Millionen Fahrräder – und knapp acht Millionen Autos.
Auch in Südtirol wird Schritt für Schritt auf nachhaltige Mobilität gesetzt: In Bozen fiel 2018 der Startschuss für einen nachhaltigen Mobilitätsplan für die Industriezone Süd, in Meran können Bürger per Online-Plattform ihren Aufenthalt und ihre Fortbewegung in der Stadt
Im Sommer und Herbst 2019 wurde genau analysiert, wie stark die einzelnen Straßen in Brixen genutzt werden
planen, um Staus zu vermeiden. Auch Brixen zog 2019 nach und beauftragte die Veroneser Firma Netmobility in Zusammenarbeit mit dem Bozner Unternehmen Helios damit, einen Mobilitätsplan zu erarbeiten.
35.000 Autos durch Brixen – pro Tag. Städte sind von schwierigen Verkehrslagen besonders betroffen: Über 40 Prozent der Südtiroler Bevölkerung ist dort ansässig, sie bilden das Zentrum der Wirtschaft und der Industrie. Die urbane Verkehrsplanung musste sich dem Andrang der Bürger anpassen. Über Jahrzehnte hinweg haben die Stadtverwaltungen sich damit beschäftigt, dem Auto möglichst viel Platz zu geben: Wurde es eng, entstanden mehr Straßen. Auch im Raum Brixen ist der PKW ein beliebtes Fortbewegungsmittel: Laut Zählungen von Netmobility fahren täglich zwischen 30.000 und 35.000 Autos durch Brixen.
Meistbefahren sind die Brennerund die Dantestraße. Zwar machen mittlerweile knapp 10.000 Autos von der Westumfahrung Gebrauch, jedoch kann die Infrastruktur den übrigen Autos in Spitzenzeiten kaum standhalten. Das beeinflusst das Stadtbild, die Umwelt und die Zufriedenheit der Einwohner, denn wer ständig im Stau steht, ärgert sich. ler, CEO von Helios, erklärt das Grundprinzip: „Es braucht einen Paradigmenwechsel – weg vom Verkehr hin zu Mobilität.“ Wo liegt der Unterschied? Mobilität, so Kofler, bezeichne jegliche Art der Fortbewegung des Menschen, während Verkehr sich hauptsächlich mit Autos befasse. Der Mobilitätsplan soll also einen Schritt weitergehen als ein reiner Verkehrsplan. So sollen auch andere Faktoren miteinbezogen werden, wie die optimale Gestaltung des öffentlichen Raumes und die Umwelt. Laut Kofler gehe es beim Mobilitätsplan weniger darum, ein technisches Dokument zu schaffen, sondern: „Mit dem Plan soll eine langfristige Strategie für Brixen entwickelt werden. Es braucht einen lösungsorientierten
Ansatz.“ Der Autoverkehr soll nicht nur optimiert, sondern möglichst vermieden und verlagert werden. Anstatt einen reibungslosen Verkehrsfluss möglichst vieler Autos zu garantieren, sollen Straßen durch verschiedene Verkehrsmittel entlastet werden. Ziel sei nicht nur, Staus zu verhindern, sondern auch, für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen und die Luftqualität zu verbessern. „Insgesamt steigert nachhaltige Mobilität die Lebensqualität der Bevölkerung einer Stadt ungemein“, so Kofler. Mit dem nachhaltigen Mobilitätsplan sollen die Menschen wieder in den Fokus der Entscheidungen gerückt werden; das Auto soll seinen prioritären Status verlieren.
Die Weichen sind gestellt. Die Politik stellt seit Jahren auf allen Ebenen die Weichen für nachhaltige urbane Mobilitätspläne. Die Europäische Union zum Beispiel veröffentlichte zwischen 2009 und 2013 mehrere Berichte zum Thema „Mobilität der Stadt“, in denen die Erarbeitung von nachhaltigen urbanen Mobilitätsplänen im Zentrum stehen. Auf nationaler Ebene sollen in Italien laut Regelung
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Stadtrat Thomas Schraffl: „Gemeinsam mit den Bürgern an einer besseren Mobilität arbeiten“
alle Städte ab 100.000 Einwohner solche Pläne entwickeln. Und die Südtiroler Landesregierung hat 2018 Leitlinien für nachhaltige Mobilität verabschiedet, um entsprechende Verkehrsnetze zu fördern. Bis 2030 soll, so das hohe Ziel der Landesregierung, Südtirol zur „Modellregion in Sachen Radfahren und nachhaltiger alpiner Mobilität“ werden.
„Mobilitätsbedürfnisse bündeln“. Ein Mobilitätsplan gilt also als Instrument für die Politik, das die Bürger weg vom Auto locken soll. Dazu müssen Alternativen geschaffen werden, die für den Nutzer attraktiver sein müssen als das eigene Auto. Erreicht werden soll das laut Landesregierung unter anderem durch eine bessere Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie den Ausbau von Fahrrad- und Fußwegen und der Einführung von Ladestationen für E-Autos.
Brixens erster Plan für nachhaltige urbane Mobilität sieht genau
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das vor: Menschen sollen hin zu alternativen Verkehrsmitteln. Die Gemeinde möchte laut ihrer Website „die Mobilitätsbedürfnisse der heutigen und zukünftigen Generationen bündeln und sich grundsätzlich auf die Lebensqualität in und um Brixen fokussieren“.
Noch in den Kinderschuhen. Noch steckt der urbane Mobilitätsplan für Brixen allerdings in den Kinderschuhen: Die nun vorliegenden Verkehrsdaten wurden im Sommer und Herbst 2019 von Netmobility erhoben und im Februar bei einer Veranstaltung im Forum der Brixner Bevölkerung vorgestellt. Nun müssen diese Daten noch ausgewertet werden, und anschließend soll es drei Treffen mit verschiedenen Interessensvertretern geben. Auch die Bürger können ihre Meinung kundtun: „Der Mobilitätsplan lebt vom partizipativen Prozess“, sagt der zuständige Stadtrat Thomas Schraffl. So sind derzeit alle aufgerufen, einen
Was ist ein nachhaltiger urbaner Mobilitätsplan?
Ein nachhaltiger urbaner Mobilitätsplan verknüpft die Verkehrsplanung mit anderen Politikbereichen, wie beispielsweise der Flächen- und Stadtentwicklung und dem Umweltschutz. Die Leitlinien der Landesregierung für Gemeinden sehen Maßnahmen wie die Planung von Parkplätzen für EAutos und Carsharing-Diensten, die Ausweitung der Fahrradwege oder die Einschränkung von LKWs in Stadtgebieten vor. Gleichzeitig können auch Fußgängerzonen ausgeweitet, Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt oder Parkmöglichkeiten begrenzt werden. Ziel ist es, eine langfristige nachhaltige Strategie zu entwickeln und so Verkehrsprobleme in Gemeinden zu lösen. Der Bevölkerung sollen Anreize geschaffen werden, um auf das Auto zu verzichten und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.
Wann wird es in Brixen soweit sein?
In Brixen wurden im Sommer und Herbst 2019 Daten zur Verkehrslage erfasst und im Februar der Bevölkerung vorgestellt. Im Laufe des Jahres werden die Daten ausgewertet, und es finden drei Sitzungen mit Interessensvertretern statt. Ende des Jahres soll ein erstes Strategiepapier der Bevölkerung vorgestellt werden.
Fragebogen auszufüllen, der auf der Website der Gemeinde abgerufen werden kann: „Wir wollen damit erkennen, welche Bedürfnisse die Bürger haben und wo sie Verbesserungspotential sehen.“ Die Partizipation der Bürger sei für den Mobilitätsplan ungemein wichtig, meint er, denn am Ende könne damit ein Strategiepapier zustandekommen, das Vorschläge enthält, die einerseits eine Verbesserung der Gesamtsituation bringen und andererseits von der Bevölkerung mitgetragen werden.
Ende des Jahres sollen die Ergebnisse der Studie der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Erst dann wird man über konkrete langfristige Maßnahmen sprechen können. „Die Weichen müssen gut gestellt sein, damit der Mobilitätsplan möglichst gut umsetzbar wird“, so Kofler.
„Bevölkerung sensibilisieren“. Erste kurzfristige Maßnahmen wurden bereits getroffen: So hat die Gemeinde mit der Initiative „E-Bike2Work“ kürzlich 100 Bürgern zu einem sehr günstigen Monatstarif E-Bikes zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wurden die Kontrollen für die Beleuchtungsvorrichtungen der Fahrräder verschärft, um die Sicherheit der Radfahrer zu verbessern. Die Gemeinde will die Bevölkerung also für das Thema nachhaltige Mobilität sensibilisieren. Denn: Es braucht auch das Umdenken der Leute. „Bevölkerung und Politik müssen gemeinsam Verantwortung tragen. Die Politik muss die Voraussetzungen schaffen, aber der Bürger muss sie am Ende auch umsetzen“, sagt Schraffl.
Brixen, Vahrn Natz-Schabs
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z Bei der letzten Ortsversammlung der Handwerker von Vahrn wurde eine klare Priorität gesetzt: die Sicherung des Nachwuchses. Dabei sprach man zum einen von Nachwuchsinitiativen wie der Zusammenarbeit mit dem „Abenteuer Sportcamp“, wo ein Berufsorientierungstag mit der Mittelschule organisiert wird, wobei die Schüler bei verschiedenen Stationen in mehrere Berufe hineinschnuppern können. Zum anderen sprach man in diesem Kontext auch darüber, wie das Handwerk die sozialen Medien für sich nutzen kann. Die Wichtigkeit des Nachwuchses betonte auch Lisa Hilpold, eine junge Floristin, die im vergangenen Jahr bei der Berufs-WM der Handwerker im russischen Kazan die Goldmedaille gewonnen hat. Zudem sprach Vahrns Bürgermeister Andreas Schatzer über die Verkehrs-, Infrastruktur- und Bauprojekte der Gemeinde, und er legte den Teilnehmern nahe, W&UWirtschaft & Umwelt Fokus auf den
Nachwuchs VAHRN Wirtschaft & Umwelt
sich in der Gemeindepolitik zu engagieren, um dort die Interessen der Handwerker vertreten zu können. lv
kurz notiert
Fernwärme für Albeins BRIXEN
z Nach der Winterpause sind am 24. Februar die Grabungsarbeiten zur Fernwärme in Albeins wieder aufgenommen worden. In diesem Rahmen wird auch großteils das Trinkwassernetz erneuert, Leitungen für Regen, Schmutzwasser und Strom ausgetauscht und eine Anbindung für Albeins ans Glasfasernetz geschaffen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich innerhalb Juni abgeschlossen sein. Gegraben wurde zunächst im Bereich von Höllerbrücke bis zum Moarhof, danach längs der Obstwiesen sowie im Dorfkern. „Ab Herbst 2020 werden 113 Haushalte in Albeins mit Fernwärme heizen können. Das entspricht einer Anschlussdichte von über 90 Prozent“, erklärt Karl Michaeler, Geschäftsführer der
Stadtwerke Brixen. Die Wärme fließt übrigens über eine Verbindungsleitung von Brixen nach Albeins, wobei verschiedene Betriebe der Industriezone Abwärme ins Fernwärmenetz einspeisen. lv
Der Bergrettungsdienst im AVS Brixen legt Wert auf Präventionsarbeit. Auch heuer haben die Brixner Bergretter für einige Grund- und Mittelschulen in Brixen einen „Winterrettungslehrtag“ begleitet. Der Lehrtag beinhaltete Themen rund um die Gefahren und das Leben der Tierwelt im Winter. Freude an der handwerklichen Käsekunst wurde auf der „Salerner Käsetagung“ vermittelt, zu der sich 60 Teilnehmer, vorwiegend Hofkäser, einfanden. Im Zentrum der Tagung in der Fachschule für Landwirtschaft stand die Milchverarbeitung und -veredelung. Beim Thementag „Kopfstand“ der OEW und der youngCaritas haben sich auch Brixner Oberund Berufsschüler in Workshops mit den Themen fairer Produktionsbedingungen, Vorurteile und Rassismus, Abfallwirtschaft, Ressourcenknappheit, Angst und Sucht auseinandergesetzt.
STADTGEHEIMNISSE Das Brixner Siechenhaus
An der Stelle des heutigen Seminarkomplexes wurde bereits 1157 von Bischof Hartmann das „Kreuzspital auf der Insel“ errichtet, das jedoch lediglich als Herberge und zeitweilige Unterkunft der Pilger nach Palästina gedacht war. Erst als die Pilgerzüge aufhörten, hat man dort einige Arme verpflegt und versorgt. Zur Zeit der Pestläufe sind sogenannte Laienbruderschaften zur Pflege der Kranken entstanden, die in verschiedenen Orten die Hl.-Geist-Spitäler erbaut haben. Ein solches entstand in Brixen 1348 an der Stelle des heutigen Hartmannsheimes. Nach der Erweiterung im Jahr 1838 befanden sich dort im Hauptgebäude 55 Betten und im Nebenhaus 15 Betten für Ansteckende und Geisteskranke. Was das alte „Siechenhaus“ betrifft, wurde dieses auf Grund einer Stiftung zum Trost der Sondersiechen oder derjenigen, die mit ansteckenden Krankheiten behaftet waren, errichtet. Noch im Jahr 1611 wurde während der Pest das Siechenhaus in der Runggad (wo heute das Don-Bosco-Haus steht) als Hauptkrankenhaus bestimmt. In der Pestordnung von 1521 wird das „neue Siechenhaus an der Kreuzstraße“ (heute Vittorio-VenetoStraße) erwähnt. Das Häusl, das Eigentum des Pfarrers von Brixen war, wurde bei ausbrechenden Epidemien von der Pestkommission als Spital in Beschlag genommen. Das Haus heißt heute noch im Volksmund „beim Siechen“. (von Richard Fink)
Anregungen: redaktion@brixner.info
Lösung gefunden FRANZENSFESTE
z Der historische Franzensfester Fußballplatz im Ortsteil Oberau musste im Rahmen der Bauarbeiten zum Brenner Basistunnel (BBT) weichen, weil für die Realisierung des Bauloses „Eisackunterquerung“ die Zone rund um den Fußballplatz als Baustellenfläche eingerichtet werden musste. Die Gemeindeverwaltung von Franzensfeste verlangte vom Bauherrn, der BBT SE, dass ein Ersatz für die Fläche gefunden wird. Die BBT SE machte dafür das Areal südlich des Pionierhauses der Festung Franzensfeste ausfindig. Als schließlich mit den Bauarbeiten für den neuen Fußballplatz begonnen wurde, stellte man allerdings fest, dass das gesamte Gelände mit Asbest verseucht war. Da der Bürgermeister einer jeden Gemeinde verantwortlich ist für die Sanierung von Umweltvergehen, war es nun an der BBT SE, Forderungen an die Gemeindeverwaltung und das Land zu stellen, und zwar die Flächen gemäß Verursacherprinzip zu reinigen und das verschmutzte Material zu entsorgen. Lange Verhandlungen folgten, da sich niemand hierfür verpflichten wollte. Schließlich ist es dem Direktor der BBT-Beobachtungsstelle, Martin Ausserdorfer, gelungen, eine Zusage der Agentur für Staatsgüter zu erhalten, die Kosten von immerhin einer Million Euro für die Bonifizierung zu übernehmen. Das Projekt kann nun ausgeschrieben werden. Der Franzensfester Fußballplatz wird dennoch nicht mehr auf diesem Areal realisiert werden: Da in der Zwischenzeit so viel Zeit vergangen ist und in ein paar Jahren der Rückbau bei der Eisackunterquerung ansteht, spricht sich Bürgermeister Thomas Klapfer dafür aus, dass der Standort des neuen Fußballplatzes wieder jener in Oberau sein soll. Für die zukünftige Nutzung des Areals südlich der Festung, das nun saniert wird, wird die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Land eine andere Lösung finden. Im Bild: Martin Ausserdorfer, Direktor BBT SE Beobachtungsstelle, und Bürgermeister Thomas Klapfer.
sp
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„Wir raten zum Einsatz bei Bedarf“
ROBERT WIEDMER, Bereichsleiter Obstbau des Südtiroler Beratungsrings für Obst und Weinbau, über das Anraten an seine Mitglieder zum Kauf von Chlorpyrifos-methyl, dessen Einsatz die EU ab 16. April verbietet.
Herr Wiedmer, im Rundschreiben vom 6. Februar rät der Beratungsring vor Inkrafttreten des Verbots, Chlorpyrifos-methyl anzukaufen und zu benutzen.
Chlorpyrifos-methyl wurde im Obstbau in den letzten Jahren vor allem in der Vorblüte zur Bekämpfung des Apfelblattsaugers und der Blutlaus eingesetzt. Ein Großteil der Bauern verfügt noch über Restbestände. Wir haben uns deshalb entschlossen, diese Mittel bei Bedarf in der Vorblüte aufzubrauchen.
Das Insektizid hat in der EU seine Zulassung verloren, weil es Schäden am Gehirn von Babys verursachen soll. Sieht der Beratungsring hier keine gesundheitliche Gefahr?
Die EU hat die Zulassung deshalb nicht verlängert, weil die toxikologische Datenlage zu dünn war, den Wirkstoff diesbezüglich zweifelsfrei zu beurteilen. Unmittelbar besteht keine Gefahr. Ansonsten hätte der Gesetzgeber den Anwendern gar keine Aufbrauchfrist gewährt. Auf dem Etikett ist, wie immer bei Pflanzenschutzmitteln, genau angeführt, wie dieses anzuwenden ist. Daran muss sich der Anwender halten. Grundsätzlich besteht für den Landwirt selbst das größere Risiko, da er beim Anrichten der Spritzbrühe mit dem unverdünnten Pflanzenschutzmittel hantiert.
Könnte eine Chlorpyrifos-methyl-Behandlung präventiv bis zum 16. April nicht auch völlig unnötig sein?
Die Landwirte sind in ihrer Arbeit sehr professionell und haben teilweise jahrzehntelange Erfahrung. Deshalb werden diese Mittel auch nur dort eingesetzt, wo ein Bedarf besteht. Der Einsatz noch vor der Blüte stellt sicher, dass sich das Mittel sehr bald vollständig abbaut und auf den Früchten keinerlei Rückstände verbleiben.
sabine.peer@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
Aufforstungsprojekt in Zusammenarbeit mit Mosaico Verde, Kampagne von AzzeroCO 2 und
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