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Interview: Gemeindesekretär Josef Fischnaller
„Jeden Tag neue Herausforderungen“
BRIXEN: 17 Jahre lang war JOSEF FISCHNALLER Gemeindesekretär in Brixen; nun geht der Valler in den verdienten Ruhestand. Im Gespräch mit dem „Brixner“ zieht er ein sehr positives Resümee zu seinen Erfahrungen, gewährt einen Einblick in seine alltäglichen Herausforderungen – und tadelt die derzeitige Opposition im Gemeinderat.
Fotos: Oskar Zingerle t Gemeindesekretär Josef Fischnaller: „In Brixen habe ich mich immer sehr wohlgefühlt“
Herr Fischnaller, 17 Jahre ist eine lange Zeit, in der Sie in Brixen unter drei Bürgermeistern gearbeitet haben. Aber Ihre Laufbahn als Gemeindesekretär ist ja im Grunde viel länger ...
JOSEF FISCHNALLER: Ja, ich bin jetzt über 42 Jahre Gemeindesekretär. Mein erster Arbeitgeber war die Gemeinde Ratschings; das war 1979. Bürgermeister Johann Klotz war damals ein Dorfpatriarch, eine sehr angesehene Persönlichkeit. Von ihm habe ich viel gelernt – vor allem, dass man sich nie aus der Ruhe bringen lassen darf. 1982 bin ich in die Gemeinde Kiens gewechselt; dort habe ich unter drei Bürgermeistern gearbeitet. Damals war übrigens Hermann Rubner einer der Referenten – eine äußerst korrekte Persönlichkeit mit Weitblick, Entscheidungsfreude, und er war immer extrem pünktlich. Er hat mir einmal erzählt, dass er eigentlich in Österreich zum Geometer ausgebildet werden sollte, was dann aber irgendwie nicht geklappt hat. Also wurde er Unternehmer – ein äußerst erfolgreicher, wie man heute an der Rubner-Gruppe sieht. Nach Kiens kam ich in meine Heimatgemeinde Mühlbach. Ich bin aber froh, dass das nur ein kurzes Intermezzo in meiner Laufbahn war.
Warum?
Ein Gemeindesekretär sollte meiner Meinung nach nicht in der eigenen Heimatgemeinde arbeiten. In einer „fremden“ Gemeinde kann man unabhängiger agieren, denn als Sekretär muss man ja über den Dingen stehen. In der eigenen Heimatgemeinde kommt man rasch in einen Interessenskonflikt: Was ist, wenn man eine Entscheidung treffen muss, in die ein Verwandter oder ein guter Freund involviert ist? Auch wenn man die Entscheidungen vollkommen unabhängig trifft, hat man doch ein Glaubwürdigkeitsproblem. In Brixen war es perfekt, denn bis auf den damaligen Bürgermeister Klaus Seebacher habe ich überhaupt niemanden gekannt. Das habe ich als sehr angenehm empfunden.
Der Gemeindesekretär hat einen sehr vielfältigen Aufgabenbereich. Er ist die rechte Hand des Bürgermeisters und Rechtsberater, er ist bei allen Sitzungen des Stadtrats und Gemeinderats anwesend. Er verfasst alle Protokolle, kontrolliert im Vorfeld alle Beschlüsse nach ihrer Rechtmäßigkeit. Der Gemeindesekretär ist, was viele nicht wissen, auch der Notar der Gemeinde: Alle Verträge, bei denen die Gemeinde Vertragspartner ist, werden vom Gemeindesekretär notariell abgewickelt.
Im Grunde ist die Bezeichnung „Gemeindesekretär“ also leicht irreführend – „Gemeindenotar“ wäre vielleicht passender?
Das ist auch wieder zu eng gesehen, weil er ja viele klassische Management-Aufgaben erledigen muss: Neben mir gibt es in der Gemeinde Brixen sechs weitere Führungskräfte, und meine Aufgabe ist es, Kompetenzen zu verteilen, Aufgaben zuzuweisen und den Führungskräften messbare Ziele vorzugeben, damit der Laden läuft. Vor allem in den letzten 15 Jahren haben die Management-Aufgaben zugenommen. Eine meiner Aufgaben war es zum Beispiel auch, vor allem in der Führungsebene gute Mitarbeiter unter den Bewerbern auszusuchen. Dabei geht es um die Qualifikation, aber auch darum, ob der Mensch zum Betrieb passt und Mitarbeiter führen kann. Die Qualität der Mitarbeiter ist das Um und Auf einer gut verwalteten Gemeinde. Brixen steht in dieser Beziehung sehr gut da.
Hat die Meinung des Gemeindesekretärs einen Einfluss auf die politischen Entscheidungen einer Stadtregierung?
Nein. Die Ideen und Wünsche kommen meistens von der Bevölkerung, und die Politik trifft dann die Entscheidungen. Meine Aufgabe ist es dann, einen rechtlich korrekten Weg für die Realisierung zu finden. Dabei bin ich
das Bindeglied zwischen Stadtrat und den Führungskräften.
In Brixen haben Sie zuerst unter Bürgermeister Klaus Seebacher gedient, danach unter Albert Pürgstaller und jetzt unter Peter Brunner. Ganz unter uns gesagt: Worin unterschieden sich die drei Bürgermeister?
Klaus Seebacher war ein sehr erfahrener Bürgermeister mit Prinzipien. Zum Beispiel hat er nie 20 Termine an einem Tag fixiert, sondern höchstens zwei am Vormittag und drei am Nachmittag. Er argumentierte seine Entscheidung damit, dass er Zeit haben will für die Gesprächspartner: „Die Leute wollen mir ja in Ruhe etwas erzählen.“ Er wollte sich Zeit nehmen für die Leute und das Gespräch nicht nach 30 Minuten wieder abbrechen müssen. Klaus war für mich eine richtige Vaterfigur; er hatte ein enormes Wissen zur Verwaltung einer Gemeinde, ich habe sehr viel von ihm gelernt. Ich kann mich an einige Episoden im Gemeinderat erinnern, als er mich in Schutz nahm, wenn ich die Frage eines Gemeinderats nicht beantworten konnte. Er war ein richtiger Gentleman.
2005 kam dann Albert Pürgstaller ... ... mit einem Riesen-Elan! Er war ein „Buggler“; ab und zu hatte ich Angst um seine Gesundheit, weil er unglaublich viel gearbeitet hat. In seiner Periode haben wir sehr viele Projekte umgesetzt. Als er sich dann nicht mehr zur Wahl stellte, hat man in der Stadt manchmal gehört, Pürgstaller habe im Grunde in seiner Zeit nicht viel erreicht. Das ist aber eine vollkommen falsche Wahrnehmung der Leute, denn Pürgstaller war erstens den ganzen Tag für die Gemeinde unterwegs, und zweitens hat er sehr viele Projekte angeschoben, die dann später auch realisiert worden sind. Ob er immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat – das kann und will ich nicht beurteilen. Eines ist aber sicher: Für gute Entscheidungen braucht es Mehrheiten, und die SVP hatte in den zwei Amtszeiten Pürgstallers im Gemeinderat allein nie eine Mehrheit, und die Koalitionen waren extrem heterogen. Das war sein großes Problem.
Unter den Projekten, die er angeschoben hat, war auch die Bibliothek ...
Richtig. Die Gemeinde hatte ja schon seit vielen Jahren den Willen geäußert, eine neue Bibliothek zu bauen, aber erst unter Pürgstaller kam die Sache in Schwung. 2008 war dann eigentlich schon eine Vorentscheidung gefallen: Die Bibliothek sollte in der Zone Priel entstehen. Dann aber war Helmuth Kerer der Meinung, dass die Bibliothek unbedingt ins Stadtzentrum gehöre. Parteiintern begann daraufhin eine lange Diskussion, und am Ende entschied sich die SVP-Ratsfraktion knapp für den Domplatz. Pürgstaller war dagegen, weil er genauso wie ich durch die komplizierten Eigentumsverhältnisse der für die Bibliothek notwendigen Immobilien befürchtete, dass sich der Bau in die Länge ziehen würde. Es hat dann in der Tat extrem lang gedauert, bis wir überhaupt über die entsprechenden Immobilien verfügen konnten. Albert war auch hier sehr engagiert, ist immer wieder nach Rom gepilgert, um bei den entsprechenden Institutionen Druck auszuüben. Als alles nichts half, hat er den Mietvertrag der Carabinieri in der Trattengasse gekündigt, um den Druck zu erhöhen. Auch dieses Druckmittel war nicht von Erfolg gekrönt. Es war wirklich schwierig.
In seine Zeit fällt auch die Volksbefragung zur Seilbahn Brixen–St. Andrä.
Das war sicher eine sehr schwierige Zeit. Aus heutiger Sicht darf man aber feststellen, dass durch die Volksbefragung inzwischen vielleicht sogar die bessere Lösung gefunden wurde, auch wenn es natürlich teurer wird und mindestens zehn Jahre länger dauert.
Und dann, 2015, kam Peter Brunner ...
Peter ist ein Glücksfall für Brixen, weil er die Fähigkeit hat, Menschen zu begeistern, zu überzeugen und für seine Ideen zu gewinnen. Er hat einen feinen Umgang mit allen Ge-
sprächspartnern. Und er hatte trotz wiedererlangter absoluter Mehrheit die Größe, die Opposition in die Entscheidungen einzubinden. Das war ein sehr geschickter Schachzug, der aber seinem Wesen entspricht. Standen etwa wichtigere Entscheidungen an, organisierte er vorbereitende Meetings mit allen Parteien, hörte sich die Vorschläge aller an und akzeptierte auch Abänderungsvorschläge der Opposition. Natürlich agierte er aus einer Position der Stärke, denn eigentlich hätte er die Stimmen der Opposition gar nicht gebraucht, aber die Opposition fühlte sich eingebunden und war dadurch sehr kooperativ.
Die Amtszeit von 2015 bis 2020 war auch für mich ohne Zweifel die angenehmste: Die Gemeinderatssitzungen waren plötzlich sehr kurz, die Diskussionskultur war sehr hoch, und in der Anfangszeit waren fast alle Beschlüsse einstimmig. Die Opposition hat gesagt: Wir wurden in den Beschluss eingebunden, man hat uns angehört, die Verbesserungsvorschläge angenommen – warum sollten wir dagegen stimmen?
Bei den Gemeinderatswahlen 2020 kam dann aber für die Opposition die kalte Dusche ...
Die SVP erlebte einen geradezu historischen Stimmenzuwachs, der landesweit einmalig war, und die Opposition hat viele Stimmen verloren. Dieser Erfolg der SVP ist ohne Zweifel auch Peter zu verdanken und der Regierungsmannschaft, die wirklich sehr gut gearbeitet hatte. Seit den letzten Wahlen ist die Situation wieder etwas schwieriger: Die Opposition bringt unzählige Anfragen und Beschlussanträge, deren Bearbeitung in den Gemeindeämtern extrem viel Arbeit verursachen.
Nun, Anfragen und Beschlussanträge sind ja im Grunde in einer Demokratie ein probates Mittel, Oppositionsarbeit zu leisten.
Ja, aber im Moment ist es wirklich schlimm. Jede Anfrage muss natürlich auch bearbeitet werden, und in den meisten Fällen ist das sehr aufwändig: Wir müssen oft Daten und Unterlagen aus den Archiven heraussuchen, die Antworten formulieren. Da gehen oft viele Stunden und Tage für eine einzige Anfrage drauf. Bei acht bis zehn Anfragen pro Gemeinderatssitzung ist der Aufwand wirklich enorm. Diesen Aufwand zahlt die Allgemeinheit. Grundsätzlich haben alle Gemeinderäte das Recht, Anfragen und Beschlussanträge einzubringen, aber alle demokratischen Mittel sollten mit Maß und Ziel angewendet werden. Manchmal würde ein kurzer Anruf bei der zuständigen Führungskraft genügen, um eine Angelegenheit zu klären.
Die erste Amtszeit von Peter Brunner wird in die Geschichte der Stadt ohne Zweifel eingehen als sehr produktive Ära, aber gleichzeitig muss man anerkennen, dass Pürgstaller viele Projekte gut vorbereitet hatte ...
Das ist richtig, ja. Peter konnte die Früchte ernten, aber andererseits muss man auch anerkennen, dass er viel dazu beigetragen hat, die Finanzierung der Projekte zu sichern und die Realisierung rasch in die Wege zu leiten. Bei der Musikschule ist es ihm durch zähe Verhandlungen gelungen, dass das Land diese Infrastruktur als Bezirksmusikschule einstuft und damit auch die Finanzierung übernommen hat. Trotz allem: Man darf nicht vergessen, dass in jeder der drei Amtszeiten viel realisiert worden ist. Durch die knappen Mehrheiten der Koalitionen war es aber vor Brunner mühsamer, aufreibender.
Sie waren 42 Jahre lang Gemeindesekretär und in diesen Jahrzehnten natürlich in ständigem Kontakt mit unzähligen Bürgern. Hat sich in diesem Zeitraum unabhängig von der Pandemie aus Ihrer Sicht die Gesellschaft verändert?
Ja, gewaltig. Als ich angefangen hatte, waren die Bürger sehr höflich und respektvoll. Die Arbeitsweise in den Gemeinden war eine vollkommen andere: Es gab noch kein Internet, keine E-Mails, keine Handys. Natürlich waren wir alle viel weniger produktiv als heute; heute geht alles viel schneller. Das bedingt aber, dass jeder sofort eine Antwort haben will. Er hat
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keine Bereitschaft, auf die Bearbeitung seiner Anfrage zu warten.
Die Leute haben sich also verändert?
Ja! Ich glaube, das liegt auch daran, dass wir viel mehr Wohlstand haben als früher. Den Leuten geht es heute großteils wirklich sehr gut, fast alle haben ein gutes Einkommen, und es gibt kaum Arbeitslosigkeit. Das alles
Gesellschaft wahrnehme. Manche Leute sind schnell aggressiv, sie sind sehr ichbezogen. Nehmen Sie das auch wahr?
Na ja, es ist eben alles selbstverständlich geworden, und da kann eine Pandemie mit ihren Einschränkungen manche Leute schon aus der Bahn werfen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir während meiner Zeit in Ratschings eine Mitarbeiterin hatten, die t Josef Fischnaller: „Die Aufgaben des
Gemeindesekretärs sind vielfältig und komplex, und auch das Tempo hat zugenommen“
ist, desto mehr Dokumentation wird verlangt. Einerseits beschleunigt die Digitalisierung die Abläufe, und andererseits sind die Regeln so komplex geworden, dass die Abläufe dann doch wieder langwierig sind.
An welche Momente der vergangenen 17 Jahre erinnern Sie sich gern?
Oh, da gab es wirklich viele! Wir haben zum Beispiel sehr kompetente und fleißige Mitarbeiter, und das führt hin und wieder zu wirklichen Erfolgsmomenten. Trotzdem haben die Gemeindemitarbeiter in der Bevölkerung ein zweifelhaftes Image – völlig zu Unrecht! Wir tun uns manchmal schwer, der Bevölkerung zu erklären, warum gewisse Abläufe aufgrund der Komplexität der Regeln etwas länger dauern. In einer Demokratie ist es aber schwierig, einfache Gesetze zu schreiben, weil es dann immer noch den Grenzfall gibt, der eine Ergänzung des Gesetzes verlangt, und irgendwann ist der Gesetzestext so lang und teilweise widersprüchlich, dass er schwer verständlich ist. Eigentlich wäre es für die Gesellschaft von Vorteil, wenn viele Gesetze wieder abgeschafft würden. Das würde aber wiederum der Rechtsunsicherheit Tür und
Gemeindesekretär Josef Fischnaller
ist wirklich sehr positiv, aber die Leute waren früher viel bescheidener und einfacher. Heute erlebe ich manchmal eine gewisse Präpotenz.
Wirklich?
Ich muss das relativieren, denn ich persönlich habe nie schlechte Erfahrungen mit den Menschen gemacht, aber von meinen Mitarbeitern in den Ämtern höre ich immer wieder, dass es Leute gibt, die sehr präpotent auftreten. Ich versuche, unsere Mitarbeiter immer wieder zu animieren, trotzdem immer freundlich zu sein, aber manchmal platzt einem dann doch der Kragen, was schon verständlich ist. Das Leben hat ein derart hohes Tempo, dass manche Leute geradezu verlangen, dass ihre Probleme schnell gelöst werden. Manchmal geht das aber leider nicht.
Das ist wirklich interessant. Betrifft diese Wahrnehmung lediglich die Beziehung zwischen dem Bürger und den politische Verwaltungen, oder hat es eine grundsätzliche Veränderung der Verhaltensweisen gegeben?
Der Wohlstand ist sehr positiv, hat aber nicht nur positive Seiten. im Jahre 1960 zwölf Monate ohne Gehalt für die Gemeinde gearbeitet hat. Damals gab es keine Arbeitsplätze, und die Eltern waren froh, dass die Tochter eine Beschäftigung hatte – mit der Aussicht, danach angestellt zu werden. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Die Leute waren sehr arm, aber viel zufriedener als heute.
Hängt damit auch die hohe Anzahl an Rechtsverfahren zusammen, die die Gemeinde derzeit bestreiten muss?
Nun, da gibt es sehr viele Rekurse gegen Steuerbescheide oder gegen urbanistische Entscheidungen. Auch gibt es eine Reihe von Nachbarschaftsstreitereien, in die die Gemeinde involviert ist. Das Bauwesen ist so unglaublich kompliziert, dass es oft zweifelhafte Rechtssituationen gibt. Und die Leute sind besser informiert und streiten heute lieber als früher.
Hat sich auch die Politik verändert in den vier Jahrzehnten?
Auch in der Politik hat das Tempo enorm zugenommen, und gleichzeitig ist alles viel komplizierter geworden. Eine Auftragsvergabe hat heute sehr aufwändige Regeln. Transparenz ist manchmal wenig kompatibel mit dem Datenschutz. Je digitaler die Welt geworden Tor öffnen. Alles, was nicht klar geregelt ist, verursacht Streitfälle.
War die Renovierung des Rathauses für die Abläufe innerhalb der Gemeinde wichtig?
Ja, sehr. Heute haben wir eine hochmoderne Ausstattung und schöne Arbeitsplätze, die die Arbeit der Ämter natürlich erleichtern.
Das alles klingt jetzt nicht so, als würde einem Gemeindesekretär langweilig werden ...
Absolut nicht (lacht). Es gibt jeden Tag neue Herausforderungen und neue Überraschungen, und das ist auch der Grund dafür, dass ich immer gern ins Büro gefahren bin. In Brixen habe ich mich immer sehr wohlgefühlt.
Und jetzt?
Nach meiner Pensionierung wird mein Leben sicherlich ein bisschen ruhiger werden, und vielleicht entwickeln sich einige neue Leidenschaften. Ganz sicher werde ich gemeinsam mit meiner Frau öfter auf der Skipiste und auf der Langlaufloipe anzutreffen sein. Wir werden mehr wandern und reisen; außerdem haben wir wunderbare Enkelkinder, auf die ich mich am meisten freue. Enkelkinder zu haben – das ist wirklich ein unglaubliches Glück. willy.vontavon@brixner.info
BRIXEN
Covid-19-Infos aus erster Hand
Link zum Video
z Auf Initiative der beiden Landtagsabgeordneten Magdalena Amhof und Helmut Tauber sowie der Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Wipptal fand letzte Woche ein Online-Webinar mit dem Titel „Informationen zu Covid-19 aus erster Hand“ statt. Im ersten Teil erzählte Filmemacher Andrea Pizzini von seinen Erfahrungen in den CovidIntensivstationen von Bozen und Meran und zeigte einige Ausschnitte seiner Filme. Im Anschluss daran referierten Primar Dr. Othmar Bernhart, Dr. Thomas Völkl, Dr. Arthur Scherer und Dr. Walther Dietl zu den Impfstoffen und den bisherigen Erfahrungen mit Covid-19. Ziel des Webinars war, Informationen zu Covid-19 aus erster Hand zu vermitteln, Falschinformationen zu berichtigen und vielleicht auch manchen Zweifel zur Impfung auszuräumen. Dazu wurden Fragen beantwortet, die von den Zuschauern per Chat übermittelt wurden. Dr. Thomas Völkl erklärte zum Beispiel auf die Frage, warum sich auch manche Ärzte nicht impfen ließen, dass es offensichtlich auch „weniger intelligente Ärzte“ gebe: „Wenn jemand Medizin studiert hat, muss er erkennen, dass die Datenlage bei dieser Impfung absolut eindeutig ist.“ Dr. Walther Dietl sagte, Impfgegner hätten die rationale Ebene längst verlassen: „Wissenschaftliche Erkenntnisse werden falsch verknüpft, um Impfungen – die Erfolgsgeschichte der Medizin – schlechtzureden.“ Gynäkologe Dr. Arthur Scherer empfahl allen schwangeren Frauen, sich „im zweiten Schwangerschaftsdrittel impfen zu lassen, denn eine Schwangerschaft bedeutet ein größeres Risiko, einen schweren Verlauf der Krankheit zu bekommen.“ Das Webinar wurde von mehr als 160 Zuschauern live verfolgt; die Aufzeichnung wurde inzwischen über 500 Mal gesehen. Sie ist online über den Youtube-Kanal des „Brixner“ abrufbar. wv
BRIXEN
Neue Unterführung für Fußgänger
z Vor wenigen Wochen wurde die neue Fußgängerunterführung unter der Dantestraße fertiggestellt. Das Projekt hätte bereits im Herbst 2020 realisiert werden sollen, hat sich dann aber aufgrund einiger Wasserinfiltrationen verzögert. Nun verbindet die neue Struktur das Parkhaus mit den Räumlichkeiten des Astra und Forum und damit auch mit dem Stadtzentrum. „Mit dieser Unterführung entsteht eine neue und effizientere Fußgängerverbindung zwischen West und Ost der Stadt“, erklärt Renato Sette, stellvertretender Leiter der technischen Dienste der Gemeinde Brixen. Mit der neuen Unterführung sollen Bevölkerung und Touristen dazu bewegt werden, die gefährliche Hauptstraße nicht mehr an der Oberfläche zu überqueren, sondern unterirdisch und gefahrenlos ins Stadtzentrum zu gelangen. Der Verkehr soll zudem aus dem Stadtzentrum verlagert werden, indem Autos im Parkhaus geparkt und das Zentrum zu Fuß beschritten wird. Die Unterführung ist von 6 Uhr morgens bis 20 Uhr abends für alle geöffnet; danach kann sie mithilfe einer automatischen Tür nur von Personen genutzt werden, die im Parkhaus geparkt haben, um die nächtliche Sicherheit zu gewährleisten. Insgesamt kostete die Unterführung etwa 317.000 Euro. av
kurz notiert
Die Einschreibungen in die Kin-
dergärten für das kommende
Bildungsjahr 2022/23 finden bereits vom 10. bis 18. Jänner 2022 statt. Die Einschreibungen erfolgen heuer zum zweiten Mal ausschließlich online. Die Kirche in Elvas soll saniert werden. Dafür hat der Brixner Stadtrat kürzlich einen Beitrag von 10.000 Euro an die Pfarrei Natz genehmigt. Renoviert werden sollen das Dach und die Fassaden des Kirchturms sowie die Friedhofsmauer. Die Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen erhielt vor wenigen Wochen eine Spende im Wert von 5.000 Euro von der Brunecker MUT Social Foundation. Der Verein steht seit 1988 Familien bei, deren Kinder eine Tumorerkrankung durchmachen.
„Wollen essenzielle Dienste gewährleisten“
MONIKA LEITNER, Stadträtin in Brixen, über die Impfpflicht im Bildungsbereich – und was Eltern des Kinderhortes nach den Weihnachtsferien erwartet.
Frau Leitner, seit 15. Dezember gilt die Impfpflicht im Bildungsbereich. Wie ist die Situation im Brixner Kinderhort?
Die Lage ist grundsätzlich in den Schulen und im Kinderhort ähnlich. Das Personal hatte bis jetzt Zeit, einen Impftermin vorzumerken und den Bescheid vorzuweisen. Man kann zum jetzigen Zeitpunkt (Stand: 22. Dezember) sagen, dass alle Personen, die im Kinderhort arbeiten, einen Impftermin vorgemerkt haben; es musste also noch niemand suspendiert werden. Ein Teil der Entscheidung fiel eigentlich bereits im Herbst mit der Einführung des GreenPass, wo sich einige suspendieren ließen – im Falle des Kinderhortes war das eine Person.
Wie geht es jetzt weiter?
Die Zeitplanung stellt uns vor ein Problem: Das ungeimpfte Personal hat jetzt etwa 20 Tage Zeit, den Impftermin auch wahrzunehmen – also in etwa bis Anfang Jänner. Das bedeutet für uns, dass wir bis kurz vor Ende der Weihnachtsferien nicht genau wissen, wer am Ende tatsächlich geimpft wurde und wer nicht – wer also zur Arbeit kommt und wer nicht. Organisatorisch stellt uns das wirklich vor eine große Herausforderung.
Können die Dienste im Kinderhort aufrechterhalten bleiben?
Wir gehen davon aus, dass sich wahrscheinlich genügend Betreuerinnen impfen lassen, um zumindest essenzielle Dienste gewährleisten zu können, jedoch nicht in derselben Qualität wie bisher. Wir werden mit der Tatsache zurechtkommen müssen, dass ein Teil des Personals nicht mehr zurückkommt und es deshalb gegebenenfalls zu personellen Engpässen kommen kann. Genaueres weiß man aber, wie gesagt, erst im Jänner; vielleicht lassen sich auch mehr Personen impfen als erwartet. anina.vontavon@brixner.info
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Neue Ortsobleute
z Anfang November haben die Mitglieder der Südtiroler Volkspartei auch in den Gemeinden Brixen und Vahrn die Ortsausschüsse neu gewählt; in der Folge haben fast alle neuen Ausschüsse die Ortsobleute ernannt, wobei es eine Reihe von neuen Namen gibt. Den Ortsausschuss Brixen-Stadt leitet nun Sara Dejakum (im Bild links), jenen von Milland Michael Saxl, in Elvas ist Armin Ferretti der neue Ortsobmann und in Rosslauf Harald Pichler. Keine Änderung gibt es in Albeins (Michael Deltedesco), Tschötsch (Richard Tauber), Kranebitt (Robert Recla), Tils (Monika Gasser) und Sarns (Josef Wachtler). Afers und St. Andrä müssen die konstituierende Sitzung noch abhalten. In der Gemeinde Brixen gibt es elf Ortsgruppen und entsprechend viele Ortsausschüsse, die jeweils zwischen sechs und zwölf Mitglieder haben; geleitet werden sie von den Ortsobleuten.
Foto: Oskar Zingerle
Übergeordnet gibt es den Koordinierungsausschuss, der sich in nächster Zeit konstituieren wird. Auch die SVP Vahrn hat mit Margareth Mair Engl eine neue Ortsobfrau (im Bild rechts). wv
BRIXEN
Digital in Brixen ankommen
z Die Gemeinde Brixen hat einen digitalen Wegweiser für die Bischofsstadt erstellt, der vor allem Neubürgern die Orientierung in der Stadt erleichtern soll. Unter www.welcomebrixen.it sind die wichtigsten Dienste zusammengefasst, und es finden sich Informationen auf Deutsch, Italienisch und Englisch zu den verschiedenen Themen wie Arbeit, Aufenthalt, Bildung, Gesundheit, Mobilität und Wohnen. Damit Neuankömmlinge auf die Seite aufmerksam werden, hat die Gemeinde zudem Postkarten mit einem QR-Code drucken lassen, der direkt auf den digitalen Wegweiser verweist. Zudem sollen durch ein neu entwickeltes Widget sämtliche Informationen direkt auf die Website von Ämtern, Institutionen und Unternehmen eingebaut werden können. Laut Stadträtin Monika Leitner (im Bild mit Bürgermeister Peter Brunner) steckt viel Arbeit in diesem Projekt, an dem 34 Brixner Institutionen und Ämter beteiligt waren. „Das Projekt, das in konstruktiver Zusammenarbeit entstanden ist, stellt nun ein rundes Ergebnis dar und ist ein äußerst nützliches Instrument für Neuankömmlinge oder neue Arbeitskräfte in Brixen, sowie auch für Ämter und Institutionen“, so Leitner. av
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Hinsehen, hinhören, handeln
z Wie kann das Thema Gewalt an Frauen tiefer im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden? Welche Synergien müssen in unserer Gesellschaft geschlossen werden, und was kann man tun, um die Zivilcourage zu steigern? Darüber diskutierten Ende November bei einer Podiumsdiskussion in der Brixner Stadtbibliothek Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Psychologie, Wirtschaft und Soziales. Carmen Plaseller, Bürgermeisterin von Lüsen, bezeichnete das Thema als „vielschichtig, das entstaubt gehört. Insbesondere auf Gemeindeebene ist es wichtig, ausreichend zu informieren.“ Eine Gemeindeverwaltung sei mit dem Thema oftmals überfordert und wüsste nicht, wie man damit umgehen sollte. Auch im Unternehmensbereich sahen die Teilnehmenden Potential, auffällige Verhaltensweisen durch Schulungen zu erkennen und aktiv werden zu können. Der Arbeitsplatz sei für viele Frauen eine sichere Kontaktstelle, an den sie sich wenden könnten. Matthias Oberbacher sprach die Wichtigkeit von Vereinsarbeit an: „In Südtirols Sportvereinen, aber auch der Feuerwehr zum Beispiel ist es wichtig, Männer für das Thema zu sensibilisieren.“ Die Veranstaltung moderierte die RAI-Journalistin Gudrun Esser. Der Frauenhausdienst Brixen sucht übrigens freiwillige Nachtdienstfrauen, die ein- bis zweimal wöchentlich im Frauenhaus übernachten. Weitere Infos bei Barbara Wielander unter 346 6342904. Im Bild (von links): Barbara Wielander, Leiterin des Frauenhausdienstes, Walter Baumgartner, Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Barbara Ebetsberger, Psychologin, Carmen Plaseller, Bürgermeisterin von Lüsen, Esther Ausserhofer, HRUnternehmensberaterin, Matthias Oberbacher, Bildungsreferent der Cusanus Akademie, Marion Flarer und Gudrun Esser. av
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Das Havlíček-Haus auf alten Ansichtskarten
z An der Abzweigung in die Kachlerau steht heute ein dreisprachiges Straßenschild, Wegweiser zum „Havlíčkův domek“, dem Havlíček-Haus, das der tschechische Dichter Karel Havlíček während seines Exils mit seiner Familie bewohnte (der Brixner berichtete in der Oktober-Ausgabe Nr. 38). Heute besichtigen und fotografieren viele tschechische Touristen das ehemalige Kellerhäusl des Hotel Elephant von außen. Dass das einfache Gebäude bereits vor mehr als 100 Jahren auf großes Interesse stieß, darauf hat Josef Dalla Via den „Brixner“ aufmerksam gemacht und der Redaktion einen Einblick in seine Sammlung historischer Ansichtskarten gewährt. Dort finden sich zahlreiche Exemplare mit dem Kellerhäusl. In tschechischer oder italienischer Sprache bedruckt, richteten sie sich vorwiegend an eine Käuferschicht aus Havlíčeks Heimat. Dabei wäre es interessant, mehr über die Empfänger und Schreiber dieser Karten zu erfahren. Zugleich dokumentieren die Karten heute, so Josef Dalla Via, wie sich die Umgebung rund um das Havlíček-Haus verändert hat. So wurde 1912 unter Bürgermeister Otto von Guggenberg die neue Kaiserjägerkaserne gebaut, aus der später die „Caserma Pavia“ und nach dem Zweiten Weltkrieg die Volks- und Mittelschule in der Dantestraße wurde. Für viele Brixner Schüler war das Kellerhäusl, so Josef Dalla Via, ein beliebtes „Abenteuerziel“ in der Nähe des Schulhofs. Die Gedenktafel am Havlíček-Haus wurde 1925 angebracht. In den Achzigerjahren wurde das Gebäude saniert und umgestaltet. job MÜHLBACH
Diplomatie erleben
z Ende November verbrachten im Rahmen der Begabtenförderung drei Schülerinnen des Herz-JesuInstituts, zwei ehemalige Schülerinnen sowie eine Studentin drei Tage in der Ukraine, um an den „Model United Nations Scandi Internationals 2021“ teilzunehmen. Die internationale Simulationskonferenz der Vereinten Nationen vereint Jugendliche aus verschiedenen Ländern, die in die Rolle von Delegierten der Vereinten Nationen schlüpfen. Als Delegation von Kanada konnten die Mühlbacher Schülerinnen den Teilnehmenden nach einer intensiven Recherche die offizielle Position des Landes zu weltpolitischen Themen präsentieren, darüber debattieren und Kompromisse aushandeln. Am Ende entstanden gemeinsame Entwürfe für Resolutionen. Eingeladen wurden die Schülerinnen vom Scandinavian Gymnasium in Kiew, das die Konferenz als Gastgeber betreute. Die Simulationen „Model United Nations“ finden als Konferenzen auf der ganzen Welt statt, um jungen Menschen die Arbeitsweise der Vereinten Nationen näherzubringen, Einblicke in die Welt der internationalen Politik zu geben und die Herausforderungen der Diplomatie zu erleben. av
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Für die Kirchenmusik im Einsatz
z Das Fest der hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, ist für die Kirchenchöre ein ganz besonderes Datum. Auch der Kirchenchor von Elvas gestaltete am Cäciliensonntag die Messfeier musikalisch mit. Zugleich dankte er drei Mitgliedern für ihren jahrelangen Einsatz für die Kirchenmusik und ihr Wirken in der Chorgemeinschaft. Stefanie Tauber singt seit 15 Jahren im Kirchenchor, bei kirchlichen wie weltlichen Feiern ist sie mit Begeisterung dabei. „Auf dich kann man immer zählen“, betonte Obfrau Verena Profanter. Auch Hannes Auer wurde für seine 15-jährige Mitgliedschaft geehrt. „Du bereicherst unseren Chor mit deiner satten Bass-Stimme und bist immer vorne mit dabei“, sagte Verena Profanter. Benedikt Baldauf übernahm bereits als Fünfzehnjähriger im Jahr 2006 die Leitung des Kirchenchors und ist genausolang auch als Organist tätig – keine Selbstverständlichkeit, wie sich Obfrau Verena Profanter bewusst ist: „Trotz Studium, Arbeit und vielen anderen Projekten bist du uns nie von der Seite gewichen.“ Pfarrer Christian Breunig betonte in seiner Predigt, wie wichtig die Musik für die Botschaft des Evangeliums sei: „Die Musik hilft, die frohe Botschaft nicht nur mit dem Verstand, sondern mit dem ganzen Herzen aufzunehmen.“ Und noch eines zeigt der langjährige ehrenamtliche Einsatz ganz klar: Gemeinsames Singen tut gut und macht Freude. Im Bild v.l.n.r.: Obfrau Verena Profanter, Benedikt Baldauf, Stefanie Tauber, Hannes Auer und Pfarrer Christian Breunig. job
BRIXEN
Von Coronastarre keine Spur
z Obwohl das zweite Jahr der Pandemie die Durchführung vieler Veranstaltungen erschwerte, schauen die Bildungsausschüsse von St. Andrä, Tils, Sarns, Albeins und Milland zufrieden auf ein gelungenes Jahr zurück, wie ihre Vorsitzenden kürzlich im Austausch mit Stadträtin Monika Leitner unterstrichen. Unter ihren verschiedenen Initiativen fanden sich Vorträge zur Gesundheitsvorsorge, gemeinsames Turnen, Männerkochkurse und Bildungsfahrten. In einem besonderen Projekt des Bildungsausschusses St. Andrä erzählten sieben Frauen von ihren ganz persönlichen Kraftquellen, die ihnen durch die Coronazeit helfen. Ihnen kann über einen QR-Code, der an Bänken entlang einer kleinen Rundwanderung angebracht ist, gelauscht werden. Vor große Herausforderungen stellte die Bildungsausschüsse die pandemiebedingte Terminabsage vieler Referenten, sodass Vorträge und Kurse oft erst später nachgeholt werden konnten. Stadträtin Monika Leitner würdigte die Bildungsausschüsse als „wichtige Anlaufstellen für die Bevölkerung. Sie schaffen passende Bildungsinitiativen, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Fraktionen genau zugeschnitten sind.“ Dem Tatendrang mancher Bildungsausschüsse konnte die Pandemie vorerst keinen Riegel vorschieben: Die Planungen für das Jahr 2022 laufen bereits. Zentrales Thema wird dabei die Nachhaltigkeit sein. Insgesamt wünschen sich die Vorsitzenden mehr Unterstützung und einen besseren Austausch untereinander. job