2015
GESCHÄFTSBERICHT
02/03
Alle 62 Lernenden, die zur Abschlussprüfung angetreten waren, haben diese erfolgreich bestanden. Das entspricht einer Erfolgsquote von 100 %.
Brüggli eröffnet eine Kindertagesstätte. Sie steht sowohl den eigenen Mitarbeitenden als auch Familien und Unternehmen aus der Region zur Verfügung.
Meilensteine Die Technischen Dienste von Brüggli betreuen erfolgreich auch externe Kunden – darunter auch einen Schlossgarten.
Brüggli schliesst das Qualitätsaudit durch die SGS erneut mit Bestnoten ab.
Die Ausbildungsvielfalt ist auch 2015 gewachsen. Neue Berufsangebote: Restaurationsfachleute EFZ, Unterhaltspraktiker EBA und Textilpraktiker EBA.
Brüggli gründet die Brüggli GmbH mit Sitz in Deutschland. Zugleich ruft Brüggli ein Exportbüro ins Leben, wo besonders auch Lernende profitieren.
2015
Die Gastronomie Usblick wächst mit familienfreundlichen Angeboten und erzielt das beste Umsatzergebnis seit Bestehen.
Die jüngste Sozialbilanz von Brüggli weist einen Erfolg zugunsten der Öffentlichkeit in Höhe von 4,4 Mio. Franken aus.
Brügglis Unternehmenskommunikation gewinnt 2015 gleich drei Auszeichnungen aufs Mal, darunter einen internationalen Sonderpreis der European Association for Internal Communication FEIEA – im direkten Vergleich mit Europas Besten.
Die Umweltbilanz von Brüggli stellt zum zweiten Mal detailliert die Energie- und Stoffströme dar. Brüggli ist damit auf dem Weg zu einer konsequenten betrieblichen Ökobilanzierung.
Brüggli Medien ist auf Wachstumskurs und hat sich als Gesamtdienstleister etabliert – gegen den Branchentrend.
Der 2015 neu lancierte Leggero Enso, ein Eigenprodukt von Brüggli, gewinnt den Design Preis Schweiz.
INHALT
04 - 07 Management Report
08 - 52 Corporate Governance
04 Betriebsorganigramm 05 Vorwort Vereinspräsident 06 Bericht CEO Agogik 08 Durchlässig und flexibel 11 Kennzahlen Ausbildungsabschlüsse 13 Kennzahlen Wohnen 14 Kennzahlen Integrationsmassnahmen 15 Personalentwicklung 16 Ausbildungsspektrum im Überblick 17 Agogische Leistungen 18 Sozialbilanz Produktion & Dienstleistung 22 Industrie 30 Gastronomie Usblick 35 Technische Dienste 36 Ökobilanz 42 Brüggli Medien Zentrale Dienste 44 Informatik 46 Qualitätsmanagement 50 Unternehmenskommunikation Nebenbetriebe 56 Kita
60-67 Finanzbericht
60 Bilanz 61 Erfolgsrechnung 62 Geldflussrechnung 63 Anhang zur Jahresrechnung 66 Anlagenspiegel 67 Revisorenbericht
IMPRESSUM Anrede Auch wenn wir uns in diesem Geschäftsbericht der Verständlichkeit und Einfachheit halber auf die männliche Schreibweise beschränken, meinen wir selbstverständlich auch das weibliche Geschlecht. Klienten sind auch Klientinnen, Zuweiser auch Zuweiserinnen, Geschäftspartner auch Geschäftspartnerinnen.
Doppelseitige Bilder in diesem Jahresbericht Wer, wenn nicht die Lernenden selbst, sollen ihrem Beruf ein Gesicht geben? Brüggli rückt junge Berufsleute in den Fokus – in diesem Geschäftsbericht genauso wie auf www.berufe.brueggli.ch
Redaktion : Layout-Konzept : Satz : Titelbild : Bild :
Druck : Auflage :
Michael Haller, Ressort Unternehmenskommunikation Regina Furger Regina Furger Shutterstock, Schiwopisny-Brücke über die Moskwa in Moskau Fotostudio Bühler, Romanshorn ; Michael Haller, Regina Furger
Brüggli Medien, Romanshorn 3'000 Exemplare
Betriebsorganigramm
04/05
Mitgliederversammlung Vorstand
Betriebskommission
Revisionsstelle
Geschäftsleitung / CEO Finanzen
Kultur
Betriebswirtschaft
Zentrale Dienste FRW
HRM
Informatik
Qualitätsmanagement
Agogik
Agogische Dienste Technische Dienste
ARM
Unternehmens-
Bildung/Coaching
kommunikation
Produktion/Dienstleistungen Industrie
Gastronomie
Medien
Usblick Verkauf
Druckvorstufe
Technisches Büro
Service
Druck
Mechanik / Zuschnitt
Küche
Druckausrüsten
Montage
Hauswirtschaft
Lehrwerkstatt Textil Qualität + Service Logistik Pier58 Fabrikladen
Werbung + Kommunikation
Agogik
Kita
Vorwort Vereinspräsident
Zufrieden dank Arbeit, integriert dank Perspektiven Trotz schwieriger Umstände ist es Brüggli auch 2015 gelungen, für gute Arbeit zu sorgen und mit starken Leistungen am Markt zu sein. Voraussicht und Flexibilität sind dazu unerlässlich. Engagement macht glücklich und integriert: Dieses Statement ist eher eine Behauptung als wissenschaftlich wirklich bestätigt oder nachgewiesen. Und doch, wenn ich jeweils offenen Auges durch die Betriebsräume unseres Brüggli gehe und Marktnähe und Voraussicht all die Mitarbeitenden bei der Arsind nötig, um sinnstiftende beit beobachte, erhalte ich den Arbeit zu generieren. Eindruck, dass diese Behauptung zumindest im Brüggli stimmt. Da arbeiten doch Menschen unterschiedlichster Herkunft und Fähigkeiten mit sichtlich grossem Engagement wie ein Räderwerk zusammen. Dabei spielen die Art und das Niveau der jeweils zugeteilten Arbeit eine untergeordnete Rolle. Ausschlaggebend ist die persönliche Wahrnehmung, dass er oder sie im Brüggli gebraucht wird und einer sinngebenden Arbeit nachgehen kann. Es stimmt mich zuversichtlich, dass meinem Empfinden nach einer grossen Mehrheit der Brügglimannschaft dieses Gefühl offenbar vermittelt werden kann und deshalb wohl eine überdurchschnittlich grosse Zufriedenheit herrscht. Es ist die Aufgabe der Geschäftsführung, vorauszugehen und die Mitarbeitenden vom Sinn der Arbeit im Brüggli zu überzeugen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Arbeit überhaupt vorhanden ist und akquiriert werden kann. Dem vorliegenden Geschäftsbericht entnehmen Sie, dass es die Verantwortlichen trotz widriger Umstände auch 2015 geschafft haben, unsere Produkte an den Markt zu bringen. Ich gratuliere insbesondere der Geschäftsleitung dafür, dass es dank Marktnähe und klugem Vorausschauen gelungen ist, genügend Arbeit zu generieren. Als Beispiel für Flexibilität sowie schnelles und marktgerechtes Handeln darf ich auf die Neugründung der Brüggli GmbH mit Sitz in Konstanz hinweisen. Dieser neu gegründete Geschäftssitz im Ausland soll jetzt nicht der Startschuss für eine breite Expansion ins Ausland sein. Nein, Sinn und Zweck dieser neuen Niederlassung ist lediglich die Absicherung von bereits bestehenden Verkaufskanälen durch eine vereinfachte Administration der Exporte in die EU-Staaten.
Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen: Dieser wichtige Satz steht wie so vieles in unserer Verfassung und wird häufig – wenn überhaupt – kaum zur Kenntnis genommen. Zweifellos übernimmt Brüggli mittlerweile vielseitige Aufgaben im Interesse der Öffentlichkeit. Wir bilden Arbeitssuchende aus und beschäftigen diese mit der Herstellung und dem Vertrieb eigener Produkte. Brüggli versucht seit 1986 ziemlich erfolgreich, vor allem Jugendliche ins anspruchsvolle Erwachsenen- und Erwerbsleben zu begleiten. Wir suchen immer wieder nach Möglichkeiten, unsere Angebote zu optimieren und weiter auszubauen. So ist es nur selbstverständlich, dass Brüggli neu über eine Kita verfügt, die es vielen unserer Anvertrauten ermöglicht, Familie, Ausbildung und Beruf unter einen Hut zu bringen. Die dafür notwendigen und während der letzten 30 Jahre erbauten Infrastrukturen haben selbstverständlich einen Preis, den uns die Öffentlichkeit weitgehend mit Geldleistungen Brüggli sucht immer nach vergütet. Dafür danken wir an Möglichkeiten, um Angebote dieser Stelle ganz herzlich. Ebenzu optimieren. so wichtig ist uns aber auch einmal der Dank an die vielen motivierenden Gesten der Partnerfirmen und der Mitarbeiter in den öffentlichen Diensten, welche häufig nicht nur «Dienst nach Vorschrift» verrichten – vielen Dank. Ich wünsche Ihnen nun viel Freude beim Lesen dieses Geschäftsberichtes und danke allen herzlich, die zum Gelingen der darin verpackten Ziele beigetragen haben. Hans Fritsche Präsident Verein Brüggli
06/07
Äussere Freiheit braucht innere Ordnung Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, Beweglichkeit und Schnelligkeit sind wichtige Erfolgsmerkmale in Zeiten des Umbruchs und der Veränderung. Brüggli passte 2015 seine Organisationsstrukturen so an, dass diese Merkmale noch besser gelebt werden können. Der ausgewiesene Erfolg, trotz schwierigem Umfeld, der sich in der Jahresrechnung und in der Sozialbilanz zeigt, macht uns zuversichtlich, auch wenn die Umgebungsfaktoren schwierig bleiben. Brüggli Medien konnte, trotz Grenznähe mit grosser Konkurrenz, seine Ziele übertreffen und beBrügglis Fokus liegt auf der optifindet sich im Aufwind. Die Gastronomie Usblick übertraf nach malen Verzahnung des ersten dem letztjährigen Bestresultat und zweiten Arbeitsmarktes. wieder die Prognosen und setzte eine neue Allzeithöchstmarke entgegen dem allgemeinen Branchentrend. Das stark exportorientierte Industriecenter (Brüggli Industrie) konnte den Verlust, der durch die überraschende Frankenaufwertung Anfang Jahr entstanden ist, nicht ganz ausgleichen bis zum Ende des Jahres. Die eingeleiteten Sofortmassnahmen – wie etwa die Gründung einer GmbH in der EU mit Sitz in Konstanz (D) – stärken die Position unserer Eigenmarken im Export für Europa nachhaltig. Dank frugalen Innovationen, die einfach, aber gut und günstig sind, und gezielten Interventionen spürten wir im letzten Quartal 2015 eine deutliche Erholung. Heute schauen wir wieder zuversichtlich in die Zukunft, auch wenn noch ein Stück harte Arbeit vor uns liegt. Frugale Innovationen wurden auch im agogischen Markt erfolgreich eingeführt. Modell Brüggli: Duales Integrationssystem Um auch im agogischen Markt erfolgreich zu sein, ist eine klare Differenzierung erforderlich. Mittelmass genügt nicht. Wir verstehen uns als wirtschaftsorientiertes Sozialunternehmen mit hoher Durchlässigkeit und Anpassungsfähigkeit. Brüggli Medien und die GastroKein «Entweder erster Arbeitsmarkt oder geschützter Arbeitsnomie Usblick sind im Aufwind, platz», sondern ein Sowohlentgegen dem Branchentrend. als-auch – mit vielen Optionen nach oben und unten. Brüggli entwickelte sich zu einem agogischen Generalunternehmen mit hoher Durchlässigkeit und bietet alles aus einer Hand. Diese Durchlässigkeit beinhaltet das sogenannte du-
ale Integrationssystem, was eine wirtschaftsverträgliche, nachhaltige Eingliederung ermöglicht. Das duale Integrationssystem bietet optimale, massgeschneiderte und kostengünstige Lösungen für alle Beteiligten – analog dem dualen Bildungssystem, das international als Erfolgsmodell gehandelt wird. Duales Integrationssystem heisst in unserem Fall, dass der erste und der zweite Arbeitsmarkt optimal miteinander verzahnt sind wie ein Reissverschluss. Es handelt sich um eine Naht- und nicht um eine Bruchstelle. Beide Seiten arbeiten bestmöglich auf ein gemeinsames Ziel hin und schaffen so zusammen überdurchschnittlichen und nachhaltigen Erfolg für alle Beteiligten. Unsere Eingliederungsrate ist differenziert und liegt zwischen 60 und 100 %, je nach Branche und Niveau. Industrie 4.0 im Brüggli Auch wir beschäftigen uns intensiv mit dieser Thematik. Schon vor Jahren haben wir die Digitalisierung der Prozesse eingeleitet im Wissen, dass kein Weg an diesem Thema vorbeiführt. Die vierte industrielle Revolution nimmt rasant Fahrt auf. Vieles ist im Umbruch. Es brechen nicht nur die jahrtausendealten Eisschollen an den beiden Polen ab, es lösen sich nicht nur die Gletscher an der Sonne in Wasser auf. Auch Gesellschaften und in ihnen die Menschen lösen und verändern sich und brechen auf. Als wirtschaftliches Sozialunternehmen sind wir mittendrin, spüren die Erschütterungen rundherum und registrieren die Ausschläge wie Seismografen. Wir werden immer wieder mit Überraschungen konfrontiert, mit denen wir lernen müssen umzugehen. In welcher Situation wir uns auch immer befinden, Brücken bauen ist unsere Mission. Diese Mission beflügelt und treibt uns an für die Menschen, die unsere Dienste in Anspruch nehmen. Lesen Sie selbst, was uns 2015 angetrieben und beflügelt hat und wo wir unsere Schwierigkeiten und Nöte hatten. Wie immer am Schluss bedanke ich mich bei unseren Kunden und Zuweisern, ohne die es uns nicht gäbe. Kurt Fischer, CEO Brüggli
Bericht CEO
Geschäftsleitung
Luigi Berini
Kurt Fischer, CEO Vorsitzender der Geschäftsleitung
Alois Schütz Leiter Kultur & Fundraising
Rainer Mirsch Leiter Finanzen
«Brüggli ist in Bewegung, immer. Und so bleibe auch ich in Bewegung. Kein Tag ist wie der andere. Das ist eine Herausforderung. Vor allem aber ist es eine Chance: Wir können unsere Flexibilität beweisen und in einer aktiven Rolle unsere agogische Mission weiterentwickeln.»
«Strukturen ändern sich, Gesellschaften ändern sich, Einzelne ändern sich: Brüggli ist abhängig von verschiedenen Umweltfaktoren. Mein Ziel: Mit Eigenprodukten und herausragenden Eigenleistungen sorgen wir für Selbstbestimmung und laufende Innovation. Unser Brüggli hat viele Pfeiler – und das wird so bleiben.»
«Brüggli hat eine Kultur, die von Anspruch und Wohlwollen geprägt ist. Das macht herausragende Leistungen möglich. Nicht zuletzt schärft diese Kultur das Profil von Brüggli: Wir wissen, wofür wir stehen. Und wer mit uns zu tun hat, weiss, was er erwarten kann.»
«Es muss sich rechnen. Auch bei Brüggli geht es um die Zahlen. Hinter jeder Zahl stehen Menschen. Und diese Menschen sind uns wichtig. Soziale Mission und Wirtschaftlichkeit sind kein Widerspruch. Im Gegenteil: Sie gehören zusammen und sind in der Summe mehr wert als im Einzelnen.»
Leiter Agogik
08 /0 9
Durchlässig und flexibel Neue Organisation, direktere Wege und noch mehr individuelle Begleitung: Das agogische Portfolio von Brüggli ist solide und flexibel zugleich. Besondere Beachtung gilt der Durchlässigkeit zwischen dem ersten und zweiten Arbeitsmarkt. Die berufliche und soziale Integration ist eine Startrampe in ein selbstbestimmtes Leben. Brügglis Agogik versteht sich als geschulte ausbildnerische Handlungs- und Begleitkompetenz und als Kompass auf dem Ausbildungs- und Integrationsweg. Wir nehmen täglich daran teil – als Ausbildner, Lerncoaches, Jobcoaches und Wohnbegleiter. Damit diese Arbeit mit scharfem Fokus stattfinden kann, haben wir im ganzen Hause und auf allen Stufen die Organisation erneuert. Die agogische Steuerungsgruppe hat mehr Handlungskompetenz, ist breiter abgestützt und arbeitet neu noch enger mit allen agogischen Bereichsverantwortlichen zusammen. Die optimierten Prozesse kommen der agogischen Qualität zugute. In sämtlichen Schaffensfeldern von Brüggli ist eine zusätzliche Dynamik festzustellen, die allen Menschen in einer beruflichen Massnahme nützen soll. Betreute Arbeitsplätze Brüggli hat das Kantonskontingent der betreuten Arbeitsplätze ausgeschöpft. Der Trend zu Teilzeitanstellungen ist nach wie vor hoch. Dies erfordert in allen Bereichen eine hohe Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung und Aufgabenzuteilung. Im Juni 2015 fand die Hospitation des Sozialamtes Thurgau bei uns statt. Von den 281 eingereichten Verdichtungsrastern wurden 10 % auf deren Richtigkeit überprüft. Mit den zuständigen Leitern konnten wir Fragen und Unklarheiten besprechen und gemeinsam an weiteren Verbesserungen arbeiten. Insgesamt erhielten wir eine gute Bewertung. Berufliche Massnahmen Die Kostenträger nutzen unsere Angebote der beruflichen Abklärungen intensiv. Bei der Platzierung von Klienten sind Professionalität und Fingerspitzengefühl ebenso wichtig wie ein flexibles und möglichst unbürokratisches Handeln.
Assessments Mit den Instrumenten Valpar und Sapphire erheben wir aussagekräftige Resultate zur praktischen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Mit schulischen Leistungstests und Verfahren, die Aufschluss geben über die Konzentration und die Merk- und Lernfähigkeit, erhalten wir normierte Daten, um Empfehlungen für weitere berufliche Schritte machen zu können. Brüggli hat darin viel Erfahrung. Ausbildungsvorbereitung Ein Einstieg in eine Ausbildungsvorbereitung ist dank unserem modular aufgebauten Programm jederzeit möglich. 14 Lernende absolvierten ein klassisches Vorbereitungsjahr. 15 junge Menschen bereiteten sich im Verlauf des ersten Halbjahres auf den Ausbildungsstart im August vor. Sie erarbeiteten sich mit praktischer Arbeit Kenntnisse in ihrem künftigen Berufsfeld und sie übten Techniken, aber auch den Umgang mit Kunden und Arbeitskollegen. Zusätzlich trainierten sie ihre Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen. Im Einzelcoaching konnten die Lernenden ihre persönlich schwierigen Themen bearbeiten, Strategien entwickeln, die Umsetzung planen und reflektieren. Lerncoaching Das Lerncoaching wurde durchschnittlich von 150 Lernenden für die Bearbeitung von Aufgaben und das Verfassen von Abschlussarbeiten sowie für die Prüfungsvorbereitung und das Repetieren von Schulstoff genutzt und geschätzt. PrA-Berufsschule Insgesamt 38 Lernende in einer PrA-Ausbildung besuchten an einem Tag pro Woche die interne Berufsschule von Brüggli. Darunter sind drei Lernende, die in Zusammenarbeit mit der Arbeitsassistenz eine Ausbildung direkt im ersten Arbeitsmarkt absolvieren. Vier Lernende schlossen nach
Der Trend zu Teilzeitanstellungen ist hoch. Das Ausbildungsangebot wächst um drei neue Berufe. Das Netzwerk mit engagierten Partnerbetrieben ist stabil.
Agogischer Leistungsausweis
100 %
Erfolgsquote: Alle 62 Lernenden haben die Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden.
Betreute Arbeitsplätze
283 Personen, Durchschnittsalter : 42,9 100 %-Stellen : 175
109
174
2015 Total 283 Personen
155
115
2014 Total 270 Personen
270 Personen, Durchschnittsalter : 42,0 100 %-Stellen : 169,61
Frauen Männer
Vielseitige Workshops bieten den Jugendlichen eine sinnstiftende Freizeitbeschäftigung.
10/11
einem Jahr mit einem Brüggli-Zertifikat eine IV-Anlehre ab. Sechs Lernende schafften den Sprung in eine Attest-Ausbildung, was 25% aller Lernenden im ersten Ausbildungsjahr entspricht. Berufsbildung Wir freuen uns über 62 erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse 2015. Alle Lernenden, die zum Qualifikationsverfahren angetreten waren, haben dieses bestanden. Somit liegt die Erfolgsquote erneut bei stolzen 100 %. Das sagt viel über die Ausbildungsqualität von Brüggli aus. Neue Ausbildungen Mit den Ausbildungsbewilligungen vom Amt für Berufsbildung stehen uns seit Sommer 2015 drei zusätzliche Angebote in der beruflichen Grundbildung zur Verfügung: Restaurationsfachleute EFZ, Unterhaltspraktiker EBA und Textilpraktiker EBA. Das Kapitel der Anlehrberufe in der Schweiz ist per Sommer 2015 beendet. Als Alternative hat Brüggli schon 2007 die Weichen gestellt: Wir können in allen angebotenen zweijährigen Attest-Ausbildungen EBA eine Praktische Ausbildung PrA anbieten; sie steht allen Lernenden offen, welche die Anforderungen an eine EBA-Ausbildung noch nicht erfüllen. Integrationsmassnahmen Insgesamt 46 Personen absolvierten eine Integrationsmassnahme in Form eines Belastbarkeits- oder/und Aufbautrainings, um sich für den Wiedereinstieg in den ersten Markt vorzubereiten. Sie setzten sich mit ihren Ressourcen, aber auch mit ihren Schwierigkeiten auseinander und lernten, einen Umgang damit zu finden und ihre Fähigkeiten wieder Gruppenfoto der erfolgreichen Ausbildungsabsolventen 2015.
zielorientiert einzusetzen. Angepasste Arbeits- und Aufgabensettings mit einfachen wie auch anspruchsvolleren Projekten gehören zu einem Training in Sozial- und Methodensowie Selbstkompetenzen. Dabei geht es um den Aufbau von Stresstoleranz, Kooperations- und Durchsetzungsvermögen, Kritik- und Kritisierfähigkeit, aber auch um die Kommunikation. Bei einigen Klienten mussten das Training aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen und medizinische Interventionen eingeleitet oder seitens der IV die Rente geprüft werden. Bei den anderen ging der Integrationsweg mit Arbeitseinsätzen im ersten Arbeitsmarkt weiter, zum Teil noch mit Unterstützung der Arbeitsassistenz. Sieben Personen starteten in eine berufliche Ausbildung. Potenzialabklärung 23 Personen mit unklarer Ausgangslage absolvierten eine vierwöchige Potenzialabklärung, um neue berufliche Wege einzuschlagen und zu evaluieren, welche Massnahmen möglich und nötig sind. Ziel ist es aber auch zu prüfen, ob grundsätzliches Eingliederungspotenzial besteht. Diese Massnahmen werden von einem spezialisierten Team begleitet und je nach Ausgangslage und Eingliederungsziel der Klienten zusätzlich von Berufsfachleuten der entsprechenden Branche unterstützt. Arbeitsassistenz Die Arbeitsassistenz entwickelt innovative Eingliederungslösungen, die durch die enge Vernetzung mit dem Arbeitsmarkt erfolgreich und nachhaltig sind. In den letzten Jahren engagierten sich über 700 Firmen aus der Deutschschweiz, um die Lernenden und Mitarbeitenden zusätzlich zu qualifizieren. Die erkennbare soziale Verantwortung vieler Unternehmen und die hohe Qualität unserer Ausbildungen wirken sich positiv auf die Eingliederungsquote aus.
Agogischer Leistungsausweis
77
junge Menschen in einer beruflichen Massnahme traten 2015 in den Wohnbereich von Brüggli ein.
Ausbildungsabschlüsse nach Niveau und Berufsgruppen BBA
1 3 Anlehre Industrie
14 Eidgenössisches Berufsattest EBA
5 Medien
25
6 Informatik
Praktische Ausbildung PrA / IV-Anlehre
62 Abschlüsse nach Ausbildungsniveau
24
7 Technische Dienste
62 Abschlüsse nach Berufsgruppen
7 Gastronomie
Eidgenössisches 20 Fähigkeitszeugnis EFZ Wirtschaft / Verwaltung
12
Medien
Informatik
Technische Dienste
Gastronomie
Wirtschaft / Verwaltung
Industrie
2 Fotofachmann/frau EFZ
3 Informatiker EFZ
1 Fachmann Betriebs-
1 Koch EFZ
5 Kaufmann/Kauffrau EFZ
1 Polymechaniker EFZ
1 Polygraf EFZ
3 Informatik-
1 Küchenangestellter EBA
7 Büroassistenten EBA
3 Produktionsmechaniker EFZ
1 Printmedienverarbeiter EFZ
unterhalt EFZ
1 Restaurationsangestellte EBA
2 Logistiker EFZ
1 Hauswirtschaftspraktiker EBA
3 Praktiker Mechanik EBA
2 Hauswartpraktiker AL
1 Praktiker PrA Restauration
7 Logistiker EBA
1 Hauswart EFA
1 Praktiker PrA Küche
1 Praktiker PrA Mechanik
1 Hauswirtschaftsmitarbei-
1 Praktiker PrA Industrie
3 Praktiker PrA Betriebs-
praktiker EBA
1 Printmedienpraktiker EBA
unterhalt
3 Praktiker PrA Logistik
terin IVA
2 Logistikmitarbeiter IVA 1 Industriemonteur IVA 1 Näher Industrie AL
Ausbildungsabschlüsse nach Personen 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Qualifikationsverfahren bestanden Qualifikationsverfahren nicht bestanden
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
45 3
57 1
67 3
82 0
72 6
70 1
62 0
12/13
Lernende absolvieren während ihrer Ausbildungszeit verschiedene Praktika bei Arbeitnehmern des ersten Arbeitsmarktes; sie können so früh Erfahrung sammeln in unterschiedlichen Betrieben. Je nach Entwicklung absolvieren sie bei uns ein Startjahr und setzen dann ihre Lehre im ersten Arbeitsmarkt fort, oder sie beenden das letzte Lehrjahr in einem Betrieb, wo sie gute Erfahrungen und Fortschritte machen. Dies hilft ihnen herauszufinden, worauf sie bei der Stellensuche achten müssen, damit sie ihr Leistungspotenzial und ihre Fähigkeit am besten entfalten können und gesundheitliche Stabilität erlangen. Im Frühling besuchten uns über 100 Entscheidungsträger der Wirtschaft und informierten sich über die Ausbildungsprozesse. Sie lernten Lehrabgänger kennen, die an einer Eingliederung interessiert sind, und konnten sich ein Bild von deren Leistungspotenzialen machen. Dieser Anlass diente den jungen Berufsleuten als Sprungbrett und führte zu mehreren Anstellungen. Wohnen Das Wohnhaus Campus+ ist seit Juli 2014 in Betrieb. Dem Rausch und Zauber des Neuen macht bei gleichbleibender hundertprozentiger Auslastung langsam der Alltag Platz. Das neu erarbeitete und auf Campus+ zugeschnittene Betreuungskonzept ist auf dem Prüfstand und wird auf seine Alltagstauglichkeit ausgetestet.
res Problem kann damit zu tun haben, dass der Freund nicht mehr ans Handy geht oder jemand den Koller hat und sich fragt, was er hier tut so weit weg von zu Hause. Ein offenes Ohr und ernst gemeintes Interesse helfen im Umgang mit schwierigen Situationen. Ein kurzes Spiel mit dem Tschüttelikasten, ein Schwatz im Treppenhaus, eine freundliche Geste beim Überreichen des Zimmerschlüssels: All das erzeugt eine unaufdringliche, weil gelebte und nicht künstlich konstruierte Nähe zu den Bewohnerinnen und Bewohnern – und hilft uns beim Einschätzen der uns Anvertrauten. Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung gibt den Bewohnern des Wohnhauses und der externen Wohngruppen ein Mehr an Sicherheit. In einer Krise reagiert das Team schnell, weil es vor Ort ist. Kurze Wege und die minimale Reaktionszeit begünstigen die Deeskalation. Campus+ entwickelt sich zu einer zentralen Anlaufstelle für alle, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Unser Stufenmodell mit Entwicklung vom internen Wohnen hin zur externen Wohnung, von enger Betreuung hin zu mehr Eigenverantwortung funktioniert, im Krisenfall auch in umgekehrter Reihenfolge. Luigi Berini, Leiter Agogik, Mitglied der Geschäftsleitung Anita Pintarelli, Leiterin Integration & Bildung Erich Heule, Leiter Fachstelle Berufsbildung Rosmarie Anderes, Leiterin Fachstelle Berufliche Massnahmen
24 Stunden Anwesenheit der Teammitglieder heisst 24 Stunden ansprechbar sein für kleine und grosse Probleme der jungen Bewohner. Ein kleines Problem kann sich um die richtige Waschtemperatur für eine Hose drehen. Ein grösse-
Musizieren im Campus+.
Käthi Nef, Leiterin Fachstelle Betreute Arbeitsplätze Zvonko Pezelj, Leiter Wohnen Markus Kümin, Leiter Arbeitsassistenz Peter Schmid, Leiter HR
Agogischer Leistungsausweis
674
Mitarbeitende z채hlte Br체ggli per Ende 2015.
Belegungszahlen Wohnen 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Durchschnitt Personen 체ber 18 Personen unter 18
2011 65,4 57,2 8,2
2012 72,1 63,7 8,4
2013 77,4 67,2 10,2
2014 82 67 15
2015 98 18 80
Besonderer Vorteil des neuen Wohnhauses: Es liegt nahe am Br체ggli-Hauptsitz.
14/15
Eingliederungsstatistik EFZ/EBA : Personen mit Abschluss der Ausbildung 22 Personen : Stellenantritt
Eingliederungsstatistik : Alle beruflichen Massnahmen
21 Personen :
51 %
70 Personen : Stellenantritt
49 % Weitere berufliche Massnahmen
32 Personen :
69 %
2015 43 Personen
31 % Ohne Eingliederungsinteresse
2015 102 Personen
4 3 Personen mit Eingliederungsinteresse ( planten den unmittelbaren Einstieg in einen wirtschaftlichen Arbeitsplatz )
70 Personen mit Eingliederungsinteresse ( planten den unmittelbaren Einstieg in einen wirtschaftlichen Arbeitsplatz ) 32 Personen ohne Eingliederungsinteresse ( planten / benötigten eine andere Anschlusslösung, z.B. Auslandaufenthalt, Familienarbeit, Klinikaufenthalt usw. )
Partnerbetriebe in den Kantonen in % Appenzell
Thurgau
2 %
12 % Zürich
Partnerbetriebe in den Kantonen
48 %
38 % St. Gallen
Anzahl Praktikumseinsätze nach Monaten 70 60 50 40 30 20 10 0 Anzahl
JAN
FEB
MAR
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
31
42
42
33
47
43
25
39
45
45
62
43
Agogischer Leistungsausweis
259
Klienten in einer beruflichen Massnahme.
Personalentwicklung 700 600 500 400 300 200 100
19 9
20 14 20 15
0 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13
0 Personen 98
110 128 135 150 200 200 193 249 251 275 292 344 327 409 409 423 488 531 621 684 651 666 638 654 674
Personalbestand per 31.12.2015 Praktikanten
Klienten in einer beruflichen Massnahme, davon 208 Lernende, inkl. Integrationsmassnahmen/Beschäftigungsprogramme
259
8
124 Betreuungspersonal
Personalbestand Total 674 Personen
283 Mitarbeiter mit IV-Rente
Haushaltsarbeit im Gemeinschaftsraum des Campus+.
16/17
Ausbildungsspektrum Ausbildungsmöglichkeiten in :
Industrie
Gastronomie
Praktiker PrA Logistik Logistiker EBA Logistiker EFZ Speditionsfacharbeiter Lagerfacharbeiter Lagerfachmann Praktiker PrA Mechanik Mechanikpraktiker EBA Produktionsmechaniker EFZ Polymechaniker EFZ Praktiker PrA Industrie allgemein und Qualitätskontrolle CNC-Operator CNC-Programmierer Dipl. Qualitätsfachmann ZbW Dipl. Qualitätsmanager ZbW Prozessfachmann ZbW Praktiker PrA Nähen Industrie Textilpraktiker EBA
Hauswart EFA Praktiker PrA Betriebsunterhalt Fachmann Betriebsunterhalt Fachrichtung Hausdienst EFZ Praktiker PrA Gebäudereinigung Gebäudereiniger EBA Gebäudereiniger EFZ Unterhaltspraktiker EBA
Medien
Technische Dienste
Praktiker PrA Küche Küchenangestellter EBA Koch EFZ Praktiker PrA Restauration Restaurationsangestellter EBA Restaurationsfachleute EFZ Praktiker PrA Hauswirtschaft Hauswirtschaftspraktiker EBA Fachmann Hauswirtschaft EFZ Praktiker PrA Wäscherei
Druckkaufmann EFA Polygraf EFZ Drucktechnologe EFZ Praktiker PrA Printmedien Druckausrüstung Printmedienpraktiker EBA Printmedienverarbeiter EFZ Grafiker EFZ Fotofachmann EFZ Fachrichtung Fotografie Korrektor EFA
Technischer Kaufmann EFA Praktiker PrA Büroarbeiten Büroassistent EBA Kaufmann EFZ B-Profil oder EFZ E-Profil Informatikpraktiker EBA Informatiker EFZ Betriebsinformatik Informatiker EFZ Systemtechnik Mediamatiker EFZ Berufsumsteiger Informatik SIZ-Diplome CompTIA-Zertifizierungen ICT-Assistant-Zertifikate
Zentrale Dienste / Verwaltung
Agogischer Leistungsausweis
Agogische Leistungen IV-Stellen | Service Public | Private | Arbeitgeber
Ziel- und Auftragsvereinbarung
Arbeit / Beschäftigung : Geschützter Arbeitsplatz
Frühintervention / Integrationsmassnahmen
Integrationsdienstleistungen Belastbarkeitstraining Aufbautraining Arbeit zur Zeitüberbrückung Potenzialabklärung Krisenbewältigung Begleitung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern Arbeitstraining
Berufliche Massnahmen
Abklärung Assessment in Hinblick auf Stellenvermittlung / Ausbildung Kurzabklärung im Hinblick auf Ausbildung Erstmalige berufliche Ausbildung und Umschulung Modulare Vorbereitung Berufsbildung EFZ / EBA Praktische Ausbildung INSOS Coaching Ausbildungscoaching Bewerbungscoaching Jobcoaching Persönlichkeitscoaching Stellenvermittlung
Berufliche Integration im ersten Arbeitsmarkt
Wohnen Betreutes Wohnen Wohnassistenz
18/19
4,4 Mio. für die Öffentlichkeit 81 Personen fanden 2014 nach Abschluss der Ausbildung oder nach Beendigung einer anderen beruflichen Massnahme den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Das ist gegenüber 2013 eine Steigerung von 25 Personen. Dieser Erfolg hat unter anderem damit zu tun, dass 2010 und 2011 besonders viele Lernende bei uns eingetreten waren. Das führte zu entsprechend vielen Ausbildungsabschlüssen 2014. Dass gleich 81 Personen den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt schafften, ist ein sehr schöner Erfolg für die betroffenen Personen, aber auch ein glänzender Leistungsausweis unserer Arbeitsassistenz mit ihren Jobcoaches. Zudem konnten sieben Personen, die bei uns mit einer Invalidenrente arbeiteten, erfolgreich und rententangierend eine Stelle in der freien Wirtschaft antreten. Betriebsbeiträge für geschützte Arbeitsplätze Aufgrund der besseren Auslastung unserer geschützten Arbeitsplätze ist der Betriebsbeitrag proportional gegenüber 2013 angestiegen. Versicherungsleistungen für berufliche Eingliederung Bei den beruflichen Massnahmen wurde 2014 die Talsohle in der Belegung erreicht. Wie bereits im letzten Bericht angesprochen, werden vermehrt Lösungen im ersten Arbeitsmarkt angestrebt. Dieser Trend kann sich nun nach dem klaren Bekenntnis der Invalidenversicherung zur Eingliederung vor Rente vielleicht wieder etwas ändern. Ist es doch weitaus nicht allen Versicherten möglich, die Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt zu beginnen. Hier zeichnet sich Brüggli durch seine durchlässigen Angebote aus. Nach einem Start der Ausbildung intern können die Versicherten dank unseres Partnernetzwerks die Ausbildung extern beenden. Vor allem bei Kurzmassnahmen wie beruflichen Abklärungen verzeichneten wir ein klares Plus. Auch die Integrationsmassnahmen erfreuen sich grosser Beliebtheit; die Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Einrichtungsbeiträge Die Einrichtungsbeiträge, die vom Kanton Thurgau gesprochen werden, dienen dazu, den kurzfristigen Kapitalbedarf von Einrichtungen zu decken. Erfolg Die geringeren Versicherungsleistungen der Invalidenversicherung haben dazu geführt, dass der Aufwand der öffentlichen Hand um etwa CHF 250'000 geringer ausfällt als 2013. Auf der anderen Seite haben wir dank der hohen
Anzahl an Eingliederungen einen Minderaufwand von CHF 1'500'000. Daraus ergibt sich der wiederum hocherfreuliche Erfolg von Brüggli. Bei einer mindestens fünf Jahre andauernden rententangierenden Anstellung aller im Jahr 2014 eingegliederten Personen im ersten Arbeitsmarkt, wird die öffentliche Hand um CHF 4,4 Mio. entlastet. Qualitative Aspekte In der obigen Sozialbilanz sind nur die quantifizierbaren Aufwände und Erträge ersichtlich. Neben diesen gibt es aber auch zwei rein qualitative Erträge, die es ebenfalls zu berücksichtigen gilt. 1. Sozialer Nutzen Dieser Punkt enthält die verbesserte Lebensqualität dank geregeltem Arbeitsalltag, besseres gesundheitliches Wohlbefinden, Verminderung von Alkohol- und/oder Medikamentenmissbrauch. 2. Schnupperlernende Brüggli bietet diversen Personen die Möglichkeit, eine Schnupperlehre zu absolvieren. Diese beeinflussen die Sozialbilanz nicht direkt, da Brüggli dafür keine Gelder bekommt und die Schnupperlehre auch keinen direkten Ertrag abwirft. Jedoch stellt diese Art von Beschäftigung eine Werbung für Brüggli dar, da es sich bei diesen Personen um potenzielle Mitarbeitende handelt, die in Zukunft die Sozialbilanz beeinflussen könnten. Deshalb werden nur die Anzahl der Personen, die eine Schnupperlehre absolvieren, aufgelistet sowie die geleisteten Arbeitsstunden. Anzahl Personen in einer Schnupperlehre: 106 Geleistete Arbeitsstunden: 5'554 Quantitative Aspekte 1. Überregionaler Nutzen Beim überregionalen Nutzen lässt sich aufzeigen, wie viel Umsatz Unternehmungen aus dem primären Arbeitsmarkt dank der Existenz von Unternehmungen aus dem sekundären Arbeitsmarkt erwirtschaften. (Regionaler Nutzen separat ausgewiesen). Rainer Mirsch, Leiter Finanzen, Mitglied der Geschäftsleitung
Sozialbilanz
Ausgaben / Aufwände der öffentlichen Hand
Minderaufwände / Mehrerträge der öffentlichen Hand
2013 2014
CHF CHF
Betriebsbeiträge für geschützte Arbeitsplätze
5'016'300
5'067'028
12'738'954
12'346'881
2013 2014
CHF CHF
Ergänzungsleistungen ( EL ) Erfolg beruflicher Massnahmen
Versicherungsleistung für berufliche Eingliederung Einrichtungsbeiträge
27'528 43'775
4'820'080
1'142'971 1'152'332
Sozialleistungen
3'288'128 3'252'659
Überregionaler Nutzen
9'242'412
9'125'864
2'453'002 ( 996'989 ) ( 1'456'013 )
2'481'185 ( 1'133'358 ) ( 1'347'827)
Umsatzsteuer MwSt.-Vorsteuerkürzung
Total Ausgaben
Total Minderaufwände
Erfolg
3'328'533
Steuererlöse
MwSt.-Vorsteuerguthaben 612'116 690'756
18'148'440
707'054
Eingegliederte IV-Rentenbeziehende 237'803 416'455 Eingesparte IV-Taggelder 111'834 42'667
Nutzen für die Region Umsatzsteigerung anderer Unternehmen Kaufkraft des Lohnes
18'394'898
634'094
430'240 371'503 196'691 198'240
21'065'708
22'568'039
2'670'810 4'419'599
Kurz-, mittel- und langfristige Sicht der Sozialbilanz Sicht : 5 Jahre
Sicht : 5 Jahre
2'670'810 CHF
Sicht : 10 Jahre
4'419'599 CHF
6'133'776 CHF 2013 Gewinn für die Öffentlichkeit
*Bis Pensionierung
23'778'586 CHF
Sicht : 10 Jahre
9'504'352 CHF 2014 Gewinn für die Öffentlichkeit
*Für diese Erhebung gingen wir davon aus, dass die von uns ( Wieder- )Eingegliederten bis zur Pensionierung im ersten Arbeitsmarkt tätig sind.
*Bis Pensionierung
34'932'800 CHF
«Erfolgreich zu sein, setzt zwei Dinge voraus: klare Ziele zu haben und den brennenden Wunsch, sie zu erreichen.» Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832
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Jetzt erst recht Brüggli Industrie begegnet der Währungsproblematik und den Zollhürden mit Produkte-Weiterentwicklungen und einem deutlicheren Fokus auf die eigenen Stärken. Ein Höhepunkt 2015: der Design Preis Schweiz für den Leggero Enso. Die Schweizer Währungsproblematik macht auch vor Brüggli Industrie nicht halt. Als ressourcenorientiertes Unternehmen haben wir versucht, die verzwickte Situation als Chance zu betrachten. Das führte zur Weiterentwicklung unserer Produkte. Frugale Innovation ist das Gebot in dieser wichtigen Die Eurokrise führte zu und heiklen Phase: die Produkte neuen Prozessen und Weitergenauestens unter die Lupe nehentwicklungen. men, Verbesserungen einfliessen lassen, Kostenreduktionen durch optimierte Prozesse erzielen und die nationalen und internationalen Beschaffungsmärkte besser nutzen. Wir möchten durch besseren und gezielteren Materialeinsatz sparen – und nicht durch die Einsparung menschlicher Ressourcen. Unsere Pläne reichen aber noch weiter. Wir wollen in unseren Produkten einen Anteil an Nachhaltigkeit generieren und sind mit dem Paradeprodukt Leggero Enso auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Als erstes Produkt im Namen der sanften Mobilität kann er GS-geprüft und schadstofffrei glänzen und ist entsprechend zertifiziert. Der Gewinn des Design Preis Schweiz 2015/16 war die Krönung dieser erfolgreichen Entwicklung.
Konzentrierte Arbeit in der Textil-Abteilung.
Ersatzteilwesen verbessern In bereits 30 Ländern sind wir im Pet-Segment tätig und verfügen über ein entsprechend grosses Vertriebsnetz. Das mittlerweile anspruchsvolle Sortiment an Produkten wird von den Endkunden genutzt und teilweise auch arg strapaziert; im schlimmsten Fall gehen Teile bei Extremsituationen zu Bruch und müssen ersetzt werden. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein Ersatzteil- und Zubehörsortiment aufzubauen, um alle Kunden in nützlicher Zeit optimal zu bedienen. Die Verpackung ist entsprechend gewählt worden, um Kunden – seien sie auch in USA oder Japan – umgehend und in bester Qualität zu bedienen, damit die Käufer an unseren Produkten weiter Freude haben können. Brüggli GmbH gegründet Das europäische Produktesicherheitsgesetz setzt Hersteller von Konsumgütern unter Druck. Auch Schweizer Unternehmen werden in diesen Prozess hineingezogen. Als Nichtmitglied der Europäischen Union werden wir als Drittstaat betrachtet und gleich behandelt wie etwa Importeure aus China, USA oder Südafrika. Die bis anhin gängige Sammelverzollung von Einzellieferungen an Endkunden wurde per Anfang November aufgehoben und seit Anfang 2016 wird eine Herstelleradresse für unsere Produkte im EU-Raum gefordert.
Produktion & Dienstleistung : Industrie
30
Länder umfasst das Vertriebsnetz von 4pets.
Nach eingehender Prüfung der vorliegenden Fakten sind wir zum Entschluss gekommen, für unsere Bedürfnisse eine GmbH mit Sitz in Konstanz zu gründen und sämtliche Geschäfte im EU-Raum, die bei Leggero und 4pets anfallen, über die GmbH abzuwickeln. So können wir die Sammelverzollungen an unserem Sitz in Konstanz weiterverarbeiten lassen und verfügen über eine Herstelleradresse mit Sitz im EU-Raum. Die Logistik und Administration stellen uns vor eine beachtliche Herausforderung, welche wir aber über geeignete digitale wie auch prozessgeführte Abläufe meistern werden – und das alles mit eigenen Ressourcen, unter Einbezug unserer lernenden Kaufleute. Qualität geht alle an Als breit gefächertes Unternehmen sind wir mehr und mehr gefordert, unsere Mitarbeiter auf die Herausforderungen des internationalen Marktes zu sensibilisieren. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle unsere Produkte TÜV-zertifiziert und unterliegen einem Rezertifizierungszyklus von fünf Jahren. Um das Niveau hochzuhalten, wollen wir den Anspruch jedes Einzelnen weiter fördern. Das geschieht meistens über Schulung; wir möchten aber auch die Technik für uns nutzen und den Schulungsprozess mit dem Technikfortschritt in Einklang bringen und weiter ausbauen. Dies hat in der Logistik begonnen – mit hervorragendem Resultat – und soll nun in den produzierenden Abteilungen weiter vertieft werden. Die Produktionsprozesse werden analysiert und in den jeweiligen Skillmatrixen der Abteilungen ergänzt, um das Personal mit den nötigen Kompetenzen vertraut zu machen und nachhaltig zu schulen.
Umsatztotale Industrieleistungen 600'000 500'000 400'000 300'000 200'000 100'000 0 CHF
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
344 '952 304 '491 363 '739 359 '934 282 '343 562 '270 195 '508 540 '531 539 '716 352 '430 404 '259 437 '833 303 '299
GS-geprüft und schadstofffrei: Der Leggero Enso setzt Massstäbe. Die Exportgeschäfte laufen neu über die Brüggli GmbH. Nachhaltigkeit und Ethik sind wichtige Wettbewerbsfaktoren.
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4pets Superzoo Las Vegas Im Juli 2015 war 4pets wiederum an der Superzoo-RetailerMesse in Las Vegas dabei. Die USA entwickeln sich generell sehr langsam. Aus diesem Grund hat sich 4pets das Ziel gesetzt, sich in den nächsten zwei Jahren in den USA mehr auf die Profihundehalter zu konzentrieren. Wir gehen davon aus, dass wir einige Neukunden gewinnen, wenn wir die Profihundehalter gezielt bewerben können. Über die Profihundehalter als Meinungsbildner wollen wir auch die einfachen Hundehalter erreichen. Global Pet Expo Orlando Anfang März 2015 stellte 4pets die Produkte mit dem Schweizeralp-Stand an der Global Pet Expo aus, die grösste Messe der USA im Petbereich. Wir konnten einige gute potenzielle Neukunden beraten. Vor allem aus asiatischen und süd4pets setzt weiterhin amerikanischen Ländern hatten auch auf Märkte wie Asien wir sehr viele Interessenten für und USA. unsere Produkte. Der sichere Hundetransport im Auto findet weltweit immer mehr Beachtung. Diese Entwicklung ist fast in sämtlichen Industrieländern zu beobachten. Das hat damit zu tun, dass Hunde sich zunehmend zu Familienmitgliedern oder zum Kinder- und Partnerersatz entwickeln. Hundehalter geben immer mehr Geld für ihren Hund aus. Die Nachfrage nach Sicherheit steigt merklich und wird der Marke 4pets zugute kommen.
4pets ist regelmässig an wichtigen Branchen-Messen präsent.
K-Pet Fair Seoul Südkorea Einer der asiatischen Märkte mit viel Potenzial ist Südkorea. Von der Kaufkraft her liegt Südkorea ungefähr auf gleicher Höhe wie Deutschland. Auch in diesem Markt steigen die Anzahl der Hundehalter und der Stellenwert des Hundes in der Gesellschaft massiv an. Um dem südkoreanischen Kunden dabei zu helfen, mehr Nachfrage zu generieren, stellten wir bereits das zweite Mal in Seoul an einer Heimtiermesse aus. Das Echo war gut, man kann jedoch davon ausgehen, dass dieser Markt noch einiges an Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Ebenfalls werden in Südkorea hauptsächlich mittlere bis kleine Hunde gehalten, was sich auf die Diversifikation unserer Produkte auswirkt. Mit neuen Produkten kann sich dieser Markt jedoch sehr schnell entwickeln. Auch hier wurden in der Entwicklung die Weichen bereits gestellt. Ladendurchdringung deutlich gesteigert 4pets ist mittlerweile in rund 30 Ländern tätig. Das alleine bringt jedoch noch keinen Erfolg. Wichtig ist, dass das Produkt in möglichst vielen Heimtiermärkten steht und der Endkonsument somit auf unsere Hundeboxen aufmerksam wird. Aus diesem Grund entwickelten wir 2014 das 4pets-Verkaufsdisplay. Das Display hilft den einzelnen Läden, die Qualität der Produktepräsentation merklich zu steigern und die Beratungsqualität und den Abverkauf pro Shop zu erhöhen. Diese Marketingmassnahme greift sehr deutlich. Die Steigerung der Absätze in den einzelnen Shops liegt zwischen 50 und 100 %. Aus diesem Grund haben wir auch 2015 in den bereits gut entwickelten Märkten den Fokus darauf gelegt, möglichst viele Läden mit unserem Display auszurüsten. Viele unserer Kunden konnten nun davon überzeugt werden, was sich gegen Ende Jahr bereits auf unsere Absatzzahlen auswirkte.
Produktion & Dienstleistung : Industrie
7 %
mehr Hundeboxen verkauft als im Vorjahr.
Im Aufbau Vertreten
Absatz Hundeboxen Im Hundeboxen-Verkauf konnte sich Brüggli Industrie gegenüber dem Vorjahr um rund 7 % steigern – trotz der einschneidenden Eurokrise und der Zurückhaltung der Konsumenten. Spürbar ist auch, dass immer neue Mitbewerber auf den Markt drängen. Trotz der Steigerung um 7 % ist der Umsatz geschmolzen; das hat mit den Währungsschwankungen zu tun. 2015 wurden anlässlich der Strategietagun-
Neue Website 4pets Per Ende Februar wurde die neue Website von 4pets fertig. Sie ist im Moment in zwei verschiedenen Sprachen verfügbar. Inhaltlich und visuell ist die neue Homepage von 4pets auf dem neusten Stand. Die Website ist übersichtlich gestaltet und bietet neben dem Dog-Box-Konfigurator auch zusätzliche Services für unsere Kunden, Fachhändler und die Produkteverwender an. Zum Beispiel wurden sämtliche Montageanleitungen und Montagevideos wie auch die neuen Produktevideos integriert. Ein Besuch lohnt sich auf www.4pets.ch
gen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft von 4pets gestellt. Brüggli Industrie ist überzeugt, mit den eingeleiteten Massnahmen langfrisitg wieder ausgeprägtes Wachstum erzeugen zu können. So haben wir uns zum Beispiel entschieden, uns stärker im Automobilsektor zu etablieren. Einzelne Neukunden wurden bereits dazugewonnen, was sich auf das Ergebnis 2016 auswirken wird.
«Das viel zitierte Recht auf Bildung bringt nichts, wenn damit nicht ein Recht auf Qualität verbunden ist.» Urs Moser, Schweizer Bildungsforscher, 1950
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Leggero Marktsituation Leggero wurde 2015 um einiges deutlicher von der Eurokrise getroffen als 4pets. Gegenmassnahmen mussten sehr schnell umgesetzt werden. Zum Beispiel haben wir das Design der Leggero-Homepage angepasst. Ebenfalls haben wir den Projektstart für die Umsetzung eines neuen Leggero-Onlineshops gegen Ende des Jahres lanciert. Die Marke Leggero wird sich strategisch massiv verändern; die damit verbundenen Veränderungen wurden bereits gegen Ende 2015 initiiert. Die Kommunikation von Leggero wird sich stärker auf Grundwerte wie Nachhaltigkeit, Produktethik und Technik fokussieren. Leggero soll zum Synonym für ein rundum gelungenes Produkt aus nachhaltiger Produktion werden. Leggero sieht gerade in diesem Sektor noch deutliche Wachstumschancen. Ebenfalls wurde die Globalisierung für die Marke Leggero eingeleitet. Das Potenzial von Leggero-Produkten ist sehr hoch. Die Produkte sind konkurrenzfähig und können technologisch locker mit den Produkten der Marktleader mithalten. Die Investition in Kommunikation und Verkauf ist jedoch ein wichtiger Schritt, um mehr Wachstum zu generieren.
Einführung Leggero Enso Mit der Produktion einer Kleinserie wurde der Leggero Enso ein wenig verspätet im Frühsommer 2015 eingeführt. Der Leggero Enso ist ein multifunktionaler Kindertransporter, der sich zum Joggen, zum Inlineskaten, als Fahrradanhänger und als Kinderwagen eignet. Technologisch ist der Leggero Enso aktuell im Vergleich zur Konkurrenz weltweit führend. Der einfache Klappmechanismus, das Handling, die Federung aus einem zentralen Stossdämpfer, das intelligente Zubehör und nicht zuletzt das sportliche und zeitlose Design machen den Leggero Enso zum Begleiter für alle qualitäts- und sicherheitsbewussten Familien. Der Leggero Enso konnte auch die Jury des Design Preis Schweiz überzeugen und räumt auf Anhieb den ersten Platz in der beliebten Sparte Consumer Goods ab. Weltweit ebenfalls einzigartig ist, dass der Leggero Enso der erste multifunktionale Kindertransporter ist, der sowohl als Fahrradanhänger als auch als Kinderwagen den TÜV-Test bestanden hat. Mehr Informtionen zum Produkt: www.leggero.com Adrian Hungerbühler, Centerleiter David Fischer, Bereichsleiter Verkauf Arnold Rohner, Bereichsleiter Produktion Urs Buschor, Bereichsleiter Technik / A usbildung Sandra Reichen, Bereichsleiterin Agogik Logistik
/16 r 2015 e n n i W nt E xc e l l e Swis s Design
Der Leggero Enso erhielt 2015 den Design Preis Schweiz.
Produktion & Dienstleistung : Industrie
5
Produkte gehören zur Leggero-Familie ; das jüngste ist der Leggero Enso.
Zuwachs Petmarkt 700 600 500 400 300 200 100 0 %
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 0
166
158
83
39
157
−25
39
1
2011
2012
2013
2014
2015
24
−18
38
−7
−5
2011
2012
2013
2014
2015
19
−23
25
−9
6
Zuwachs Boxen 400 350 300 250 200 150 100 50 0 %
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 96
67
49
48
39
59
−37
28
9
Entwicklungsarbeit bei unseren Partnern von Tribecraft in Zürich.
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Usblick gegen den Trend Mehr Gäste, mehr Umsatz, mehr Ausbildungen: Die Gastronomie Usblick hat mit familienfreundlichen Angeboten und einer professionellen Schaffensweise Zeichen gesetzt. Im Januar fand der beliebte Sonntagsbrunch erstmals zweimal im Monat statt (bisher nur einmal). Das zusätzliche Angebot erfreute sich fortan grosser Beliebtheit – das ganze Jahr hindurch. Gäste, die den Brunch zum ersten Mal besuchten, wunderten sich vielleicht, dass kein einziges Kind zu Der Sonntagsbrunch ist sehen und zu hören war. Das Gebeliebt und bringt wiederheimnis war schnell gelüftet: Vor kehrende Gäste. dem Churfirstensaal oder den Seminarräumen Frümsel und Selun türmten sich Kinderschuhe. Wer die Türen öffnete, sah, dass sich die Kinder in einem eigens betreuten Indoor-Spielplatz vergnügten. Kleinkinder lieferten sich auf Bobbycars Rennen, Ventolino-Lernlaufhilfen wurden hin- und hergeschoben und die Grossen fanden sich an einer Spielekonsole. Je nach Anzahl der Kinder und vorhandenem Platz wurden im Churfirstensaal eine Hüpfburg und ein eingezäuntes Fussballfeld aufgestellt, sodass die Kinder und Jugendlichen sich austoben konnten. Dieses Angebot hat sich schnell herumgesprochen und findet vor allem bei Familien viel Anklang. «Mini Lehr und ich» Usblick stand letztes Jahr mehrmals positiv im Fokus der Medien. Unser Lernender Fabian Huerta war einer der Teilnehmer der SRF-Doku-Serie «Mini Lehr und ich». Er brachte vielen Jugendlichen den Beruf des Restaurantfachangestellten EBA näher und zeigte, wie viel Spass ihm sein Beruf macht und wie leidenschaftlich er ihn ausübt. Sein Vorbild: Josef Koch, Chef de Restaurant, war als Lehrmeister des
Das Auge isst mit: Blick ins lichtdurchflutete Restaurant Säntisblick.
Jahres für den Award «Zukunftsträger 2015» nominiert und belegte den zweiten Platz. Diese Anerkennungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Servicebereich erlebte einen unerwarteten Aufschwung. Statt sechs starteten zwölf Lernende eine Ausbildung im Usblick. Das war für das Leitungsteam eine neue Herausforderung, denn die Lernenden wollen gefordert werden. Bei uns läuft es anders Die Resultate der Konjunkturumfrage im Schweizer Gastgewerbe zeigten letztes Jahr eine deutliche Verschlechterung der allgemeinen Geschäftslage. Die Eintrübung, die wohl zu einem erheblichen Teil auf die Frankenaufwertung zurückzuführen war, spiegelte sich auch in den anderen Indikatoren wider. So meldeten die Teilnehmenden einen starken Nachfragerückgang. Zudem sind die Umsätze markant gesunken ebenso wie der mengenmässige Absatz. Angesichts dieser Entwicklung haben die Unternehmen ihren Personalbestand reduziert und sind zunehmend pessimistisch gestimmt. Umso erfreuter sind wir, dass wir einen Gegentrend setzen: Die Nachfrage war ungebrochen, ebenso der mengenmässige Absatz. Die Gästezahlen wie auch die Umsätze lagen über dem Vorjahr. Im Juni konnten wir mit Fr. 205'190.90 zum ersten Mal die 200'000er-Grenze sprengen. Die Arbeitsbelastung war für alle anhaltend hoch, sodass wir unseren Personalbestand aufstockten. Die Gäste waren rundum zufrieden, es gab durchgehend sehr gute Bewertungen. Am Muttertagsbrunch hatten wir insgesamt 380 Gäste – ein Rekord.
Produktion & Dienstleistung : Usblick
67'032
Lavetten wurden von unserer Hauswirtschaft im Usblick 2015 gewaschen.
Bei uns geht's auch an die Wäsche Die Hauswirtschafts-Branche, die ebenso im Usblick angesiedelt ist, hat es zurzeit schwer. Uns ist bewusst, dass wir am Image dieser vielfältigen Ausbildung arbeiten müssen. Das ist eine Herausforderung, der wir uns bereits letztes Jahr angenommen haben und der wir uns auch dieses Jahr stellen werden. Die Vorbereitungsarbeiten für eine Die Gästezahlen wie auch neue Ausbildung «PrA Wäscherei» sind so weit abgeder Umsatz liegen über dem schlossen und das neue Angebot wird 2016 kommuVorjahresergebnis. niziert und beworben. Dadurch erhoffen wir uns ein noch differenzierteres Angebot für diejenigen Lernenden anbieten zu können, die gern sauber und exakt arbeiten, sich TextilKnow-how über die Beschaffenheit von Stoffen und Fasern aneignen und sich mit Umweltfragen auseinandersetzen wollen. All diese Komponenten – Textilien, Technik, Umwelt und nicht zuletzt die Menschen – machen dieses Angebot zu einer interessanten und vielfältigen Ausbildung. Kurt Fischer, Centerleiter Andreas Otte, Küchenchef Josef Koch, Chef de Restaurant Dietmar Eberle, Bereichsleiter Agogik
Umsatzentwicklung seit 2011 600'000 500'000 400'000 300'000 200'000 100'000 CHF
Q1 2011
Q2 2011
Q3 2011
Q4 2011
Q1 Q2 2012 2012
Q3 Q4 2012 2012
Q1 Q2 2013 2013
Q3 Q4 Q1 Q2 2013 2013 2014 2014
Q3 Q4 2014 2014
Q1 Q2 2015 2015
Q3 Q4 2015 2015
417'409 458'599 381'942 399'058 400'674 374'429 389'301 425'636 391'116 443'448 377’869 438'971 378'999 445'082 417'216 501'787 436'778 482'287 361'606 534'723
Aufschwung im Service: zwölf statt sechs Lernende. Die Arbeitsbelastung erforderte ein Aufstocken des Personalbestandes. Neues Ausbildungsangebot: PraktikerIn PrA Wäscherei.
«Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.» Benjamin Britten, britischer Komponist, 1913 – 1976
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Qualität mit Vielfalt Die Technischen Dienste von Brüggli stellen ihre Qualitäten sowohl Brüggliintern als auch externen Kunden zur Verfügung. Die grosse Vielfalt kommt 22 Lernenden und 27 Mitarbeitenden im geschützten Rahmen zugute. Das Hauptgebäude von Brüggli mit über 18'000 Quadratmetern, das Wohnhaus Campus+ mit besonders moderner Infrastruktur, zahlreiche neuere und ältere externe Gebäude: Hier steht Abwechslung auf dem Programm. 30 interne Bereiche aus den Sparten Büro / Wohnen / Industrie / Gastronomie / Technik mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen und Infrastrukturen zählen zum internen Kundenstamm. Sie erlauben viele Kundenkontakte und bieten Methodenvielfalt zur Bewältigung des weitreichenden Kerngeschäftes. Unsere externen Privat- und Geschäftskunden vertrauen uns Wohnungsreinigungen, WinterDie Infrastruktur von Brüggli dienst und Hauswartmandate soist ein optimales Lernfeld für wie Umgebungsarbeiten an. Sojunge Berufsleute. gar die regelmässige Pflege eines Schlossgartens zählt zum Aufgabenrepertoire. Unser Arbeitsrayon beschränkt sich dabei nicht nur auf Romanshorn, sondern auch auf die umliegenden Gemeinden (Kreuzlingen, St.Gallen, Rorschach, Bischofszell), wo wöchentliche Daueraufträge anfallen.
Umbau- und Renovationsarbeiten für die Brüggli-Kita.
Praktika für die Lernenden Immer wieder bietet sich für unsere Lernenden die Gelegenheit von externen Praktika. Sie erhalten so in anderen Firmen die Möglichkeit, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln und ihre Kompetenzen zu erweitern. In der Lehrwerkstatt der Technischen Dienste mit zwei Schulungsräumen (Praxis/Theorie) werden die Fachkompetenz und der Umgang mit verschiedensten Situationen sorgfältig geschult und eingeübt, unterstützt durch den modernen Fuhr-/Maschinenpark. Je nachdem wie die zukünftige Bedarfsabklärung ausfallen wird, könnte schon bald eine eigene Hebebühne zum Brüggli-Eigentum gehören: Sie würde die halbjährliche Aussenreinigung des Haupt- und Wohnhauses bis 20 Meter Höhe erleichtern.
Produktion & Dienstleistung : Technische Dienste
2'640 m
2
Bodenfläche werden durch die Technischen Dienste täglich von Staub und Schmutz befreit.
Anspruchsvoll und wertschätzend Brüggli bietet ein schnelllebiges und vielerorts auch hektisches Arbeitsumfeld. Alles muss schnell gehen (zum Beispiel bei einem Wasserschaden), blitzblank sein (Hygiene) und fachmännisch repariert werden (Werterhalt der Gebäude). Und natürlich erwarten unsere Kunden ein sauberes, den Qualitätsansprüchen entsprechendes Ergebnis. Flexibilität und Sachverstand Das setzt Teamgeist, Flexibilität und das professionelsind gefragt – zum Beispiel bei le Agieren und Reagieren von allen Mitarbeitenden voeinem Wasserschaden. raus. Wir haben den Anspruch, die Mitarbeiter durch Herzblut, Identifikation und Wertschätzung im Umgang mit Druck oder Stigmatisierung zu sensibilisieren, denn nur wer sich wohlfühlt, kann Leistung und Qualität erzielen. Nur gemeinsam sind wir stark. Ohne die Lernenden und Mitarbeitenden der Technischen Dienste würde Brüggli sprichwörtlich im Dreck und Müll untergehen. Sonja Bütikofer, Bereichsleiterin Agogik Technische Dienste Markus Iff, Ressortleiter Technische Dienste
Kennzahlen der Technischen Dienste 2015
2'248
Handtuchrollen gewechselt
3'490 m2
Fenster- und Glasflächen gereinigt
8'790 m Kabel verlegt (fest installiert)
1'422 St.
Leuchtmittel für Brüggli ausgewechselt
250 m2
Wandfläche gestrichen
Die Technischen Dienste sind weit über Brüggli hinaus aktiv. Sogar die regelmässige Pflege eines Schlossgartens zählt zum Aufgabenrepertoire. Die Vielfalt kommt der Ausbildungsqualität zugute.
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Konstanter Rohstoffverbrauch Brüggli hat 2015 etwa gleich viel Energie und Rohstoffe eingesetzt wie im Vorjahr. Verbesserungspotenzial besteht im Umgang mit den Lebensmitteln. Globaler Klimawandel, Verlust an Biodiversität, Ressourcenund Energieknappheit: Das sind nur einige der grossen Herausforderungen unserer Zeit, mit denen wir uns alle über kurz oder lang beschäftigen müssen. Auch Unternehmen sind heute in der Pflicht, Verantwortung für ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu übernehmen. Dabei geht es darum, den Bedürfnissen der jetzigen Generation In den kommenden Jahren gerecht zu werden, ohne die Bekönnen wir einzelne Verbrauchsdürfnisse künftiger Generationen zahlen in Relation stellen. zu gefährden. Ökologische Nachhaltigkeit ist längst kein Schönwetterthema mehr, sondern wird zum wichtigen Pfeiler der Unternehmensstrategie. Heute schauen immer mehr Kunden genau hin. Sie wollen wissen, wie, woraus und wo ein Produkt hergestellt wird, welche Ziele das Unternehmen auf ökologischer Ebene verfolgt und mit welchen Massnahmen es diese bereits erreicht hat – oder erreichen will.
lichen Rahmen (dieser wird je nach Quelle in der Grössenordnung von 20 bis 30 % angegeben), sehen hier aber noch Verbesserungspotenzial. Energieverbrauch reduziert Der Energieverbrauch 2015 ist gegenüber 2014 nur geringfügig gestiegen. Das Wohnhaus Campus+ wurde erst im Spätsommer 2014 eröffnet, wobei der Stromverbrauch 2014 bedeutend geringer ausgefallen ist als im Berichtsjahr. Somit haben wir auch in diesem Jahr eine Effizienzsteigerung erreichen können, die einerseits auf die weitere Verbesserung von Heiz- und Lüftungsanlagen sowie andererseits sicher auch auf den sehr warmen Sommer und Herbst mit geringerem Heizaufwand zurückgeführt werden kann. Der Umbau einiger Räume zu einer Kindertagesstätte führt zu einer Zunahme an Bauschutt und Grünabfällen, zudem verursachte der Campus+ eine deutliche Erhöhung der Industrieabfälle im Jahr 2014.
Quelle: N. Effert, 2015
Erstmals Vergleiche möglich Die ökologische Nachhaltigkeit der Aktivitäten, Dienstleistungen und Produkte ist Brüggli ein wichtiges Anliegen. Deshalb erfassen wir seit 2014 die Energie- und Stoffströme in Form einer ökologischen Betriebsbilanz 1. Nun sind wir mit den Zahlen aus dem Jahr 2015 erstmals in der Lage, Vergleiche zum Vorjahr zu ziehen und somit Veränderungen im Verbrauch von Material und Ressourcen und deren Ursache zu erkennen. Weniger Lebensmittel wegwerfen Die Menge an verarbeiteten Rohstoffen (Produktion) ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Aus den Rohstoffzahlen und dem Output an Produkten lassen sich der leichte Rückgang bzw. die Stagnation in der Produktion bei den Pet- und Mobilitätsprodukten sowie die erhöhte Produktivität bei den Printprodukten gut ablesen. Die Abnahme der verarbeiteten Lebensmittel ist auf die Ausgabe von kleineren Portionen bei den Menüs zurückzuführen. Mit einem Durchschnitt von 27 % an weggeworfenen Lebensmitteln (Verhältnis Einkauf zu Küchenabfällen inkl. Speiseölen) bewegen wir uns in einem in der Schweiz üb-
Drei Tonnen CO2e-Ausstoss pro Mitarbeiter Erstmals haben wir 2015 den Firmen-CO2e-Ausstoss mit dem CO2e-Rechner von myclimate erfasst. Dabei resultiert ein Ausstoss von rund drei Tonnen CO2e pro Mitarbeiter und Jahr. Zum Vergleich dazu verursacht das Beheizen einer Altbauwohnung 7,2 Tonnen CO2 und einer Minergiewohnung 1,2 Tonnen CO2 pro Jahr. 10'000 Autokilometer in einem durchschnittlichen Personenwagen verursachen 1,8 Tonnen CO2-Ausstoss und der Flug Zürich–Dakar Economy-Class pro Person 1,2 Tonnen. Um den Klimawandel aufzuhalten, dürfte eine Person nicht mehr als 2 Tonnen CO2e verursachen, ein EU-Bürger erzeugt aktuell einen durchschnittlichen CO2e-Ausstoss von 9 Tonnen pro Jahr. Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU und myclimate.org
Ich möchte mich bei Heidi Altorfer, welche die Zahlen zu der Gastronomie, und bei Tobias Egloff, der die restlichen Zahlen ermittelt und wertvolle Vorschläge und Verbesserungen eingebracht hat, für ihren tollen Einsatz und die kompetente Arbeit herzlich bedanken. Andreas Gutmann, Leiter Qualitätsmanagement
¹ Die Betriebsbilanz betrachtet das Unternehmen als «Black Box» und berücksichtigt nur die Energie- und Stoffströme, die dort ein- und ausfliessen. Durch die physischen Grenzen des Unternehmens sowie mithilfe der Systemgrenze wird eine Input-Output-Bilanz erstellt. Eine Betriebsbilanz bildet die Grundlage für das Energie- und Stoffstrommanagement und der betrieblichen Ökobilanzierung.
Ökobilanz
620'789 Kilogramm Rohstoffe wurden verarbeitet.
Ökoinventar: Input 2015
Veränderung gegenüber 2014
1) Aluminium
164'445
-1 %
17)
Strom kWh (Hofstr. 3+5)
1'312'713
-5 %
2) Kunststoff
51'095
-1 %
18)
Strom kWh (Campus+)
82'901
96 %
3) Holz
149'977
7 %
19)
Strom kWh (Badstr.)
128'494
-6 %
4)
153'912
25 %
20)
Strom kWh (Pier 58)
9'404
-14 %
5) Lebensmittel
101'360
-26 %
21)
Strom kWh (KITA)
685
-
Total Rohstoffe (Produktion) in kg
620'789
1 %
22)
Heizöl kWh (Badstr.)
280'453
32 % -23 %
6) Total Verpackungen in kg
53'169
-5 %
Verpackungen kg
53'169
Papier + Karton
Veränderung gegenüber 2014
23)
Erdgas kWh (Hofstr. 3)
135'582
24)
Erdgas kWh (Campus+)
202'440
8 %
25)
Erdgas kWh (Pier 58)
33'012
10 % -
7) Lack
1'688
-13 %
26)
Erdgas kWh (Kita)
1'736
8) Druckfarben
1'177
26 %
27)
Erdwärme kWh (Hofstr. 3+5)
n.b.
-
9) Druckplatten
1'782
32 %
28)
Diesel kWh
168'920
10 %
10) Feuchtwasserzusatz
120
4 %
29)
Benzin kWh
72'574
15 %
11) Gummierung
300
50 %
30)
Erdgas kWh
5'805
-48 %
12) Systemreiniger
26
160 %
2'434'719
1 %
13) Alkohol
337
-19 %
14) Öle/Fette
326
-50 %
31)
Wasser m3 (Hofstr. 3+5)
7'470
4 %
15) Diverses
396
-
32)
Wasser m3 (Campus+)
1'165
90 %
16) Reinigungsmittel
6'525
8 %
33)
Wasser m3 (Badstr.)
n.b.
-
12'677
9 %
34)
Wasser m3 (Pier 58)
43
-14 %
35)
Wasser m3 (Kita)
Total Hilfs- und Betriebsstoffe in kg
Energie kWh
Wasser m3
1)-2)
Rohmaterial für die Leggero- und 4pets-Produkte.
3) Rohmaterial für die Dogboxen (10 verschiedene Typen, Pro- und Comfortline). 1)-3) Aufgrund der Ressourcen konnten nicht sämtliche Rohmaterialien erfasst werden; es fehlen unter anderem das Textil sowie Eisen bzw. Stahl. 4) Druckrohstoff, Brüggli Medien (8 % Recyclingpapier/2015 und teilweise FSC-zertifiziert). 5)
Lebensmittel Gastronomie Usblick.
6)
Verpackungen für die Leggero-, 4pets- und Druckprodukte.
7)-16) Betriebs- und Hilfsstoffe für Brüggli Medien, Industrie und 16)
68
-
8'746
11 %
22) Heizölverbrauch (7,2 Liter pro m2/2015) für das Beheizen der von Brüggli an der Badstrasse 14 angemieteten Räume. Für das Bereitstellen von Warmwasser wird ein Wärmepum-
Benzin Super 1 Liter = 8,77 kWh
pen-Boiler verwendet.
Diesel = 9,86 kWh
23)-26) E rdgasverbrauch (102 m3 pro Tag/2015) für das Beheizen (Lüftung Campus+) der Räume und das Bereitstellen von
n.b. = nicht bilanziert
Warmwasser. 24) Campus+ im Minergiestandard P mit teilweiser Nutzung solarer Energie für die Warmwasseraufbereitung. 27) Gebäude Hofstrasse 5 im Minergiestandard mit Nutzung der Erdwärme zur Gebäudeheizung bzw. -kühlung (Lüftung) und
Technischer Dienst (exkl. Einkauf «Hauser Handwerk AG»).
Warmwasseraufbereitung.
Brüggli Gesamt (Usblick, Hauswirtschaft, Medien, Industrie
Gebäude Hofstrasse 3 nutzt ebenfalls die an der Hofstrasse 5
und Technischer Dienst).
generierte Energie durch Erdwärme (Gebäudeheizung teil-
17)-21) Strom (4'203 kWh pro Tag/2015) aus Wasserkraft (70 %),
Heizöl 1 kg = 1'197 Liter = 11.86 kWh Erdgas 1 kg = 12,87 kWh
weise bzw. -kühlung im Sommer).
thermischer Verwertung von Abfällen (10 %) und Atomenergie (20 %).
Brüggli ist auf dem Weg zu einer betrieblichen Ökobilanzierung. CO2 e-Ausstoss pro Mitarbeiter / Jahr: 3 Tonnen Die Zahlen spiegeln den höheren Umsatz bei den Printprodukten.
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Ökoinventar: Output Output 2015
Veränderung gegenüber 2014
36)
Produkte 4pets
263'169
-15 %
37)
Produkte Leggero
42'687
3 %
38)
Produkte Print (Medien)
107'738
25 %
n.b.
-
39) Industrieleistungen
36) Dogboxen gesamt, inkl. Penthouse und Easystep. 37) Kinderfahrradanhänger Vento/Enso und weitere Leggero-Produkte. 36)-37) Die Angaben beziehen sich auf die jährlich produzierte Menge
74'332
-35 %
Produkte in kg
487'925
-11 %
38) Druckprodukte, Brüggli Medien (bei der Annahme, dass 30 %
41) Papier/Karton
108'516
7 %
39) Konnte für dieses Jahr aufgrund der zu Verfügung stehenden
42) Industriekehricht
36'655
-24 %
43) Holz
31'590
-6 %
44) Grünabfälle
26'820
50 %
45) Aluminium
27'108
-3 %
41)-55) Sortengetrennte Entsorgung der einzelnen kostenpflichti-
4'148
-33 %
gen bzw. nicht kostenpflichtigen Abfallarten durch diverse
0
-
spezialisierte Unternehmungen (Bitrol GmbH, Jakob Bösch
980
-
AG, Urs Buschor Holzbau, Druck Chemie, Huber GmbH, RAZ
49) Bauschutt
5'630
68 %
Hefenhofen, Zingg AG, Georges Bleiker, Samuel Fehr Sonder-
50) Aushub
5'220
-
abfälle und Muldenzentrale OTG AG) gemäss den gesetzlichen
40)
Produkte Gastronomie
und nicht auf die verkaufte Stückzahl. des eingekauften Kartons und Papier entsorgt wird).
46)
Eisen (Altstahl)
47) Chromstahl 48) Elektronikschrott
Ressourcen nicht erfasst werden. 40) Gastronomiebereich mit bedientem Restaurant, einem Selbstbedienungsrestaurant und diversen Anlässen und Seminaren.
26'057
17 %
Vorgaben (USG). In den Abfallzahlen (exkl. Industriekehricht
52) Speiseöl
971
47 %
bzw. Holz 2014) sind die von Brüggli angebotenen externen
53) Weissblech
160
129 %
54) Glas
2'365
-1 %
55) Sonderabfälle
3'158
-20 %
279'378
4 %
51) Küchenabfälle
Abfall/Wertstoffe in kg
Dienstleistungen (Team Mobil) enthalten. Dazu gehören unter anderem die Gartenarbeit (Grünabfälle), die Wohnungsräumung (Industriekehricht, Papier und Karton) sowie die Grundreinigung (Reinigungsmittel). 55) Kühlwasser (Emulsion)/Maschinenöl bzw. Fett/Trowalisier-
56) Emissionen CO2e kg
2'145'363
-
schlamm/Putzlappen (Druck)/Gummierung/Altfarben. 56) «Kilogramm CO2-Äquivalente» Brüggli gesamt, ermittelt über den CO2-Rechner für Unternehmen von myclimate.org
28)-30) V erbrauch Brüggli-Fuhrpark: - 19 Fahrzeuge (+1) in unterschiedlicher Grösse (inkl. Rasenmäher)
- zurückgelegte Strecke 2015: 203'420 Kilometer (+ 8 % ge-
(Alle Zahlen ohne das externe Lager (RHENUS) und das Wohnen mit Ausnahme des im September 2014 eröffneten Wohnbaus Campus+. Die Kita war im Oktober 2015 bezugsbereit.)
genüber 2014)
- Durchschnittlicher Verbrauch Benzin: 7,1 Liter/100km Durchschnittlicher Verbrauch Diesel: 9,8 Liter/100km
(Der Kinderfahrradanhänger Leggero Enso wird seit April 2015 hergestellt, das Laufrad ist seit 2011 nicht mehr im Angebot.)
Durchschnittlicher Verbrauch Gas: 5,5 kg/100km 31-35) Wasserbezug (23'961 Liter pro Tag/2015), die Regenwasser-
(Die Positionen Rohstoffe, Verpackungen sowie Betriebs- und Hilfs-
Einspeisung für die Toilettenspülung an der Hofstrasse 5 ist
stoffe beziehen sich auf den jährlichen Einkauf; die Veränderung der
seit 2011/12 nicht mehr in Betrieb. Verhältnis Wasserbezug/
Lagerbestände wurde nicht berücksichtigt. Die Zahlen beziehen sich
Abwasser ca. 85 %.
annähernd auf die tatsächliche Verarbeitung an Rohstoffen bzw. den
33) Aufgrund der geringen Menge wird der Wasserverbrauch an
Verbrauch an Verpackungen sowie Betriebs- und Hilfsstoffen.)
der Badstrasse 14 nicht erfasst. n.b. = nicht bilanziert
Übersicht Speisen in der Gastronomie Usblick
Übersicht Getränke in der Gastronomie Usblick
3'080
59'800
Menüs Anlässe
Menüs (Tagesmenü/Brunch teilweise mit Suppe und Salat)
9'300 Kioskartikel
1'510 Bier
2
Spirituosen
1'735 Wein
8'600
10'500
Kaffee/Tee
Salat-/Fruchtteller
Anzahl Speisen in Stück
Anzahl Getränke in Liter
49'000
29'200
Mineral/Süssgetränke/Säfte
Sandwiches und Gebäck
Menüs (Tagesmenü/Brunch)
59'800 Stück
Mineral/Süssgetränke/Säfte
Sandwiches und Gebäck
29'200 Stück
Kaffee/Tee
Salat-/Fruchtteller
10'500 Stück
Wein
1'735 Liter
Kioskartikel
9'300 Stück
Bier
1'510 Liter
Menüs Anlässe
3'080 Stück
Spirituosen
Hauptspeisen (à la carte)
1'800 Stück
Suppen (einzeln)
1'330 Stück
Glaces
1'000 Stück
Grillwaren
750 Stück
Dessert
610 Stück
49'000 Liter 8'600 Liter
2 Liter
Alle Arbeiten, die Brüggli verrichtet, haben einen Einfluss auf die Ökobilanz – zum Beispiel der Bau einer sicheren Spielumgebung bei der Brüggli-Kita.
«Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.» Edward Frederick Lindley Wood, britischer Politiker, 1881 – 1959
42 /4 3
Wachsen mit Tiefe und Anspruch Brüggli Medien widersetzt sich erfolgreich der Branchenlogik und ist auf Wachstumskurs. Unser Rezept: Mut zum Anderssein, Konzentration auf die eigene Vielfalt und Pflege strategischer Partnerschaften. Egal wie man es dreht und wendet: Es sind nicht Unternehmen, die zusammenarbeiten, sondern Menschen. Ob «Business to Business» oder «Business to Consumer» – immer ist es «Person to Person» oder eben «Mensch zu Mensch». Und Print ist nicht tot, im Gegenteil, so steht für Brüggli Medien der aber Print steht nicht für Einzelne im Vordergrund – mit all sich alleine. seinen Stärken und Schwächen, Ängsten und Hoffnungen, Zielen und Erwartungen. Dieser Fokus ist nicht zuletzt ein Wettbewerbs- und Differenzierungsfaktor: Brüggli Medien unterscheidet sich durch die Firmenkultur von Mitbewerbern. Indem wir diese Firmenkultur nachvollziehbar und erlebbar machen, schärfen wir unser Profil. Mit gezielter Kommunikation gewinnen wir Kunden, die sich für unsere Mission interessieren. Sie entscheiden sich bewusst für Brüggli Medien, um die Ausbildung und Integration von jungen Berufsleuten zu unterstützen. Hierzu haben wir für 2016 umfassende Kommunikationsmassnahmen angesetzt, von denen wir überzeugt sind: Sie werden zu weiteren Erfolgen führen. Mut zum Anderssein Brüggli Medien behauptet sich beachtlich in einem schwierigen, von starkem Wandel geprägten Markt. In der buch-
Lernende Grafikerin, flankiert von Arbeiten, die sie selbst verwirklicht hat.
stäblich unter Druck stehenden Branche mutet das Umsatz- und Auftragswachstum von Brüggli Medien schon fast exotisch an. Der Mut zum Anderssein – gepaart mit hoher Qualität und Flexibilität – ist wohl eines der Erfolgsgeheimnisse. Und sicher hat der Erfolg auch mit den strategischen Partnerschaften zu tun, die Brüggli Medien pflegt, sowie mit dem Generalunternehmer-Gedanken: Brüggli Medien bietet Leistungen an, die weit über das klassische Drucken hinausgehen und auch Strategie, Konzept und Text sowie umfangreiche Gestaltungsarbeiten umfassen. Diese Vielfalt im Einklang mit sozialem Engagement ist einzigartig. Der Wandel bleibt konstant Die klassische Druckbranche ist an ihr Lebensende gekommen. Das Ende einer Ära zeigt sich im Überlebenskampf vieler Unternehmen und besonders in einem ungeheuerlichen Preiszerfall. Auch Brüggli Medien hat dies 2015 zu spüren bekommen. Die digitale Transformation, die Digitalisierung unserer Welt schreitet voran und dürfte eine ähnliche Tragweite haben wie anno dazumal der Übergang von der Agrarwirtschaft zur Industrialisierung. Print ist nicht tot, im Gegenteil, aber Print steht nicht für sich alleine. So hat Brüggli Medien begonnen, sich auch der elektronischen Medien anzunehmen (was dazu geführt hat, dass wir auch
Produktion & Dienstleistung : Brüggli Medien
13,8 % Umsatzwachstum gegenüber 2014.
Mediamatiker-Ausbildungen anbieten können) und verschiedene Disziplinen miteinander zu verknüpfen – vom Branding-Workshop über das Redaktionskonzept bis hin zur Signaletik für den Firmenneubau. Das setzt die Bereitschaft jedes Einzelnen voraus, sich über die eigene Komfortzone hinaus mit verwandten Berufsbereichen zu befassen. Brüggli Medien befindet sich in einem Wandlungsprozess, der nie abgeschlossen ist. Gegen die Branchenlogik Brüggli Medien hat die Branchenlogik überwunden. Die Formel «Service + Inhalt + Gestaltung + Ausgabe (print und digital) = alles aus einer Hand» bewährt sich. Auf die Rundumkompetenz und Zuverlässigkeit von Brüggli Medien setzen vor allem auch viele namhafte Kunden ausserhalb der Region. Mit dem angestrebten Wachstum sowie der Konsolidierung des wirtschaftlichen Erfolgs schaffen wir nicht zuletzt eine solide Grundlage für die Ausbildung unserer Lernenden: Sie profitieren von guter Arbeit und erlernen ihr Handwerk unter wirtschaftlichen Bedingungen. Ebenso kommt die Auftragslage den Dauerbeschäftigten zugute, die an Produkten arbeiten, mit denen sie sich gerne identifizieren.
Mit eigenem Massstab Brüggli Medien wird den erfolgreichen Weg konsequent weiterverfolgen. Wir versuchen gar nicht erst, uns irgendwelchen Trends anzubiedern, sondern setzen unsere eigenen Die Firmenkultur wird Standards – mit ganzheitlicher zum Differenzierungs- und Betrachtung von Form und InWettbewerbsfaktor. halt, mit Kopf und Herz, mit Rat und Tat für alle, die sich mit einem besonderen Medienunternehmen auf die Reise machen wollen. Dank gebührt allen, die mit uns vorausschauen: den Kunden, den Lernenden, den Mitarbeitenden und den zahlreichen Partnern. Alois Schütz, Centerleiter Brüggli Medien Sven Peyrot, Leiter Produktion & Verkauf Paul Mattle, Leiter Agogik Michael Haller, Leiter Kommunikation & Strategie
Umsatzentwicklung 1'600'000 1'400'000 1'200'000 1'000'000 800'000 600'000 400'000 200'000 0 CHF
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
1'104'546
1'252'106
1'376'176
1'172'367
1'197'498
1'193'652
1'300'000
1'479'193
Brüggli Medien hat sich als Gesamtdienstleister etabliert. Von der guten Auftragslage profitieren besonders auch die Lernenden. Die Vielfalt von Brüggli Medien ist einzigartig.
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Stabile und autonome IT Weiterentwickeln, standardisieren, konsolidieren: Die Brüggli-Informatik betreut die bestehende Infrastruktur und begleitet neue Projekte. Besondere Bedeutung haben die Datensicherheit und die Autonomie unserer Systeme. Was bereits im Vorjahr mit dem Abacus-Upgrade begonnen hat, wurde 2015 zu Ende geführt. Wir haben erreicht, dass Abacus unabhängig von der Plattform läuft: Ob Windows-PC oder Apple OSX, alle können nun ohne Einschränkung am selben System arbeiten. Das Upgrade-Projekt verlief einwandfrei und zur Zufriedenheit aller.
Das Upgrade der Firewall bringt neuste Soft- und Hardware mit sich. Obwohl nur eine Verlängerung der Hard- und Software-Wartung anstand, konnten wir als Händler von Spezialkonditionen profitieren und gleich auf das neuste Modell umsteigen, ohne dabei den geplanten Kostenrahmen zu überschreiten.
TimeTool, eine weitere Applikation, erfuhr im vergangenen Jahr ein Upgrade, um zu einer Webapplikation zu werden. Nun gelingen Aufgaben im Handumdrehen, die zuvor umständlich und aufwändiger vorzunehmen waren. Die Anwendung ist jetzt auch plattformunabhängig und die Applikation mutet frisch und zeitgemäss an.
Speicherkapazität auf sicher Ein Projekt von Brüggli Medien erforderte so viel Speicherplatz, dass ein Ausbau nötig wurde. Dank der guten Verbindungen zum Produktehersteller netApp konnte anstelle eines Storage-Ausbaus gleich ein gesamter Tech-Refresh angestrebt werden – eine gute Gelegenheit, gleich auf eine hybride Flashtechnologie aufzusteigen und ganz vorne dabei zu sein. Mit der Migration haben wir nun ein System, welches bei einem Systemupdate oder einer Migration nicht mehr offline genommen werden muss; es steht ständig zur Verfügung, was der Sicherheit und Stabilität dient. Zudem haben wir jederzeit die Möglichkeit, Cloudspeicherplatz bei Engpässen oder Teststellungen zu nutzen. Eine hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit ist damit gewährleistet.
iBIS, das Brüggli-Intranet, wächst sukzessive um praktische Apps.
Zentrales Intranet Selbst unser Frischling iBIS, die Intranet-Lösung von Intrexx, erfuhr nach einem Jahr bereits ein Upgrade, welches neue Funktionen ermöglichte. Zudem konnten wir weitere Apps entwickeln – zum Beispiel eine Video-App für Tutorials, eine Seminar-App für das Ausschreiben von Kursen und deren Reservation oder eine «Doodle»-App für die Terminorganisation. Weitere Apps folgten Schritt auf Tritt: eine App für den Stimmungsbarometer, eine Planungs-App für Sitzungen inklusive Aufgaben und Protokollerstellung und zu guter Letzt eine App für Anleitungen mit dem Namen «So wird's gemacht». Es liegt auf der Hand: iBIS wird zu einer zentralen Arbeits- und Kommunikationsplattform. Das neue Brüggli-Intranet wird intensiv genutzt.
Standardisieren und konsolidieren Mit dem Ziel nur noch wenige Druckermodelle zu führen, konnten wir beim Ersatz von 35 Drucker-Geräten die Modellvarianten von sieben auf zwei Typen reduzieren. Das erleichtert den Support und führt zu Einsparungen in der Ersatzteil- und Verbrauchsmaterialbewirtschaftung. Beim Auswechseln von 110 PCs und 10 Notebooks kam derselbe
Zentrale Dienste : Informatik
95 % positiv bewertete Servicedesk-Tickets.
Gedanke zum Tragen: Wir reduzierten die Modellvielfalt, um den Unterhalt zu vereinfachen. Eine weitere Herausforderung war der Apple-Support, eine Dienstleistung, die wir übernommen haben und neu mit mehr Kompetenz anbieten.
75 %). Rund die Hälfte der IT-Aufträge waren Servicetickets, die anderen reichten von der Benutzermutation bis zur Tonerbestellung und zum Smartphone-Ersatz.
Projekte Die Verlegung des Backup-Rechenzentrums im Zusammenhang mit dem Wohnhaus Campus+ hat uns länger beschäftigt. Mit dem Umzug von der Alleestrasse 58 an die Hofstrasse 10 haben wir mehr Kontrolle und sind unabhängig geworden. Damit wir einen Mehrwert erzielen konnten, haben wir nicht nur ein Backup-Rechenzentrum geplant, sondern ein Disaster-Recovery, einen Schutz vor Ausfällen und Datenverlust. Somit sind wir bei einem Ausfall des Rechenzentrums im Hauptgebäude sofort in der Lage, alternativ den Betrieb im Campus+ aufzunehmen und aufrechtzuerhalten.
Alleine im letzten Jahr wurden von Campus+ bietet Schutz vor unserem Mailsystem 103'215 Mails Unterbrüchen und Ausfällen. versendet. Noch mehr wurden empfangen – und zwar waren das mehr als das Doppelte, genau gesagt 220'264. Das ist aber nicht genug, denn unser E-Mail-Security-Service hat alleine 271'044 nicht zugestellt. Gründe dafür sind unbekannte Mailadressen, Viren und SPAM. Das heisst, dass 55,17 % der Mails unerwünscht oder gefährlich sind.
HRIS, das neue HR- und Personalinformations-System konnte 2015 gestartet werden; es soll im nächsten Jahr zur Verfügung stehen. Wir werden das Projekt begleiten und zu gegebener Zeit die Infrastruktur zur Verfügung stellen sowie den Betrieb ermöglichen. IT in Zahlen Im letzten Jahr wurden über die iBIS-App «Aufträge» 3'284 Aufträge erfasst und verwaltet. Alleine an die IT gingen 1'948 Aufträge. 2013, bei der Einführung von iBIS, waren es noch 445 Aufträge. Das bedeutet ein Wachstum von fast 437 % in zwei Jahren. Erfreulich ist die Feedback-Quote von 95 % mit dem Prädikat «zufrieden» bis «sehr zufrieden» (ca.
Ein Disaster-Recovery im
Zuverlässige Systeme Damit alle Benutzer sich am Netzwerk anmelden können, muss eine Menge an Infrastruktur-Service vorhanden sein. Diese Verfügbarkeit lag im letzten Jahr bei über 99,999 % gerechnet bei siebenmal 24 Stunden. Somit betrug die Gesamtausfallzeit bei möglichen 525'600 Stunden lediglich 2 Minuten und 38 Sekunden. In dieser Zeit waren sämtliche Neu2015 wurden von unserem starts bei Wartungsarbeiten inbeMailsystem 103'215 Mails vergriffen. Dies zeigt die hohe Versandt und 220'264 empfangen. fügbarkeit der Systeme. Diese Aufgaben und Zahlen sind nur mit einem guten und motivierten Team möglich, dem ich hiermit herzlich danke. Reto Egger, Leiter Informatik
Über die iBIS-App «Aufträge» wurden 3'284 Aufträge verwaltet. Der Bedarf an Speicherkapazität wächst und wächst. Die IT-Systeme von Brüggli funktionieren sehr zuverlässig.
46 46/47 /4 7
Weiterhin erfolgreiche Standards Brüggli schliesst das Qualitätsaudit wieder mit Bestnoten ab und nimmt weiter eine Vorreiterrolle unter den sozialen Institutionen ein. Erste Massnahmen zur systematischen Bewirtschaftung von Themen zur Nachhaltigkeit wurden getroffen. Das diesjährige Audit fand im September durch die Firma SGS unter der Leitung von Kurt Baltensperger statt. Dabei wurden stichprobenartige Überprüfungen in der Geschäftsleitung, im Qualitätsmanagement sowie in den Bereichen Brüggli absolvierte das Montage, Mechanik, IntegratiQualitätsaudit wiederum onsmassnahmen, im Vorbereitungsjahr, im Wohnen und in sehr erfolgreich. der Gastronomie Usblick ausgeführt. Geprüft wurden hier vorwiegend die Übereinstimmung der Normen ISO 9001 sowie BSV-IV 2000. Brüggli absolvierte das Audit wiederum sehr erfolgreich und ohne Abweichungen. Aus den Qualitäts-Überprüfungen resultierten sieben Empfehlungen für Verbesserungen des Managementsystems. Diese als Anregungen gedachten Vorschläge werden wir gerne prüfen und bei Eignung entsprechend umsetzen.
Zertifizierung künftig durch den Kanton Voraussichtlich zum letzten Mal wurde der gesamte Betrieb von der SGS überprüft – konkret der wirtschaftliche und agogische Teil des Managementsystems. In Zukunft überprüft der Kanton Thurgau jedoch zusammen mit einer Zertifizierungsgesellschaft die agogischen Leistungen selbst. Daraus resultiert, dass eine doppelte Überprüfung des agogischen Bereichs keinen Sinn ergibt. Daher wird in Zukunft nur noch der wirtschaftliche Bereich nach der ISO-Norm 9001 zertifiziert. Brüggli als Vorreiter Das Thema Qualität ist bei Brüggli seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der täglichen Arbeit. Die Erstzertifizierung nach ISO 9001 und BSV-IV 2000 erfolgte im Jahr 1994. Brüggli übernahm in diesem Bereich seither sogar schweizweit die Vorreiterrolle unter den sozialen Institutionen. Unterdessen wird von den meisten Kantonen ein Nachweis über die Einhaltung eines Qualitätsstandards mittels einer Zertifizierung verlangt. Entsprechend unseres langjährigen Engagements in diesem Bereich, konnte das Qualitätsmanagement in den letzten Jahren – neben der Pflege und dem Ausbau des eigentlichen Managementsystems – das Betreuungs- und Ausbildungsangebot in unserer Abteilung laufend ausbauen. Per Ende 2015 sind in unserem Bereich fünf Mitarbeiter an einem geschützten Arbeitsplatz integriert. Unsere Mitarbeitenden übernehmen dabei vielfältige Aufgaben. In unserer Kompetenz liegen beispielsweise die Verwaltung der Kalibrierung der Prüfmittel, die Wartung der Maschinen aus der Produktion und der Gebäudeanlagen, die Auswertung und Aufbereitung von diversen Kennzahlen, das Erstellen und Anpassen von qualitätsrelevanten Dokumenten sowie andere vielfältige Missionen. Seit dem letzten Jahr erfassen wir zusätzlich die Zahlen zur Umweltbilanz (siehe Seite 36) und werten diese entsprechend aus.
Seit 2015 erfasst Brüggli die Zahlen zu einer Umweltbilanz. Brüggli will das Engagement für Umweltthemen weiter ausbauen. Ziel für 2017: ein Nachhaltigkeitsbericht für Brüggli.
Zentrale Dienste : Qualitätsmanagement
1
neue Ausbildung zum Prozessfachmann im Qualitätsmanagement angesiedelt.
Nachhaltigkeit Anknüpfend an die Ermittlung der Umweltzahlen wollen wir unser Engagement zu Themen aus Umwelt und Gesellschaft weiter ausbauen und haben uns deshalb im vergangenen Jahr an einem Projekt zum Thema «Nachhaltigkeit» der Fachhochschule St.Gallen beteiligt. Daran haben neben Brüggli vier weitere Firmen teilgenommen. Ziel des Projektes war die Erstellung eines Konzepts zur Entwicklung und zum Nachweis der Nachhaltigkeit in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft. Dabei sollen Themen zur Nachhaltigkeit mit dem eigentlichen Strategieprozess verknüpft werden. Mit dieser aus unserer Sicht sehr guten Idee sollen die entsprechenden Themen einen festen Bestandteil in der Ausrichtung und den Zielen der Unternehmungen einnehmen. Es sollen aber auch die Vorgaben aus dem allgemein anerkannten Standard GRI (Global Reporting Initiative) zum Nachweis der Nachhaltigkeit und die Berichterstattung darüber angewendet werden. Mit der Erarbeitung von passenden strategischen Zielen und mit den damit verbundenen Kennzahlen zur Zielüberprüfung konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen wer-
GRI (Global Reporting Initiative) Die Global Reporting Initiative (GRI) entwickelt in einem partizipativen Verfahren Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten von Grossunternehmen, kleineren und mittleren Unternehmen (KMU), Regierungen und NGOs. Die Global Reporting Initiative versteht sich als ein kontinuierlicher internationaler Dialog, der eine Vielzahl von Anspruchsgruppen einbezieht. Die Grundlage einer Berichterstattung nach GRI ist Transparenz, ihr Ziel eine Standardisierung und Vergleichbarkeit. Mit dieser Vision und diesem Ziel wurde GRI 1997 von Ceres (früher: Coalition of Environmentally Responsible Economies, aktuell: Investors and Environmentalists for Sustainable Prosperity) in Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gegründet. Die GRI arbeitet weltweit unter aktiver Beteiligung von Firmen, Menschenrechts-, Umwelt-, Arbeits- und staatlichen Organisationen und weiteren Anspruchsgruppen. Seit September 2002 befindet sich das GRI-Sekretariat in Amsterdam. Die GRI-Richtlinien sollen nachhaltige Entwicklung weltweit
den. Wir werden nun 2016 die Entwicklung der einzelnen Massnahmen verfolgen und festhalten und werden voraussichtlich Anfang 2017 einen ersten Nachhaltigkeitsbericht für Brüggli verfassen können. Weitere Berichte zur Nachhaltigkeit sollen alle zwei bis drei Jahre erstellt werden. Erstmalige Umschulung zum Prozessfachmann Neben der Arbeit mit Menschen im geschützten Rahmen führen wir Abklärungen, Arbeitstrainings, Ausbildungen und Umschulungen im Qualitätsmanagement sowie zu verwandten Themengebieten durch. Erstmalig in unserer Abteilung wird seit Herbst 2015 eine Person zum Prozessfachmann ausgebildet. Diese Berufslehre dauert zwei Jahre und schliesst mit einem eidgenössischen Fachausweis ab. Nach der erfolgreichen Umschulung sollte die neue Fachkraft in der Lage sein, Prozessabläufe zu analysieren, zu verbessern und allenfalls neue Abläufe zu kreieren. Das Qualitätsmanagement ist überzeugt, dass Brüggli mit dieser Prozessfachmann-Ausbildung die Anforderungen bestens erfüllt, welche der Arbeitsmarkt an uns stellt. Andreas Gutmann, Leiter Qualitätsmanagement
unterstützen und gleichzeitig Firmen, Regierungen, Investoren, Arbeitnehmern und einer interessierten Öffentlichkeit vergleichbare Entscheidungs- und Orientierungshilfen bieten. Sie sollen Unternehmen/Organisationen bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten mit einem freiwilligen Rahmen für die Berichterstattung unterstützen. Durch die Festschreibung bestimmter Kennzahlen und Indikatoren zu wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten ihrer Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen wird die Vergleichbarkeit der Berichte erhöht. Sie ergänzen damit das betriebliche bzw. institutionelle Nachhaltigkeitsmanagement und -controlling. Den Mitgliedern des Global Compact der Vereinten Nationen wird mittlerweile empfohlen, einen CSR- oder einen Nachhaltigkeitsbericht vorzulegen, der nach den Richtlinien der GRI verfasst ist. Quelle: wikipedia.de
«Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre alt sein.» Henry Ford, amerikanischer Automobil-Pionier, 1863 – 1947
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Involvieren und motivieren Leistungen, Angebote, Preise sind vergleichbar – mehr denn je. Es ist die Kultur, die ein Unternehmen einzigartig macht. Es geht ums Vertrauen als Grundlage für den Geschäftserfolg. Die Unternehmenskultur macht den Unterschied und schärft Brügglis Profil. Damit rückt der einzelne Mitarbeiter noch mehr in den Mittelpunkt. Er gibt dem Unternehmen eine Stimme und ein Gesicht. Seine Sorgen und Träume, sein Hadern und Vorankommen, seine Meinung und seine Ideen füllen die Der Mitarbeiter wird zum Marke Brüggli von innen heraus Markenbotschafter – bewusst mit Leben. Da geht es nicht nur um oder unbewusst. schöne Bilder und tolle Sprüche, sondern um Inhalte mit Tiefe, die Brüggli eine klare Kontur verleihen und beim entscheidenden Klimmzug aus der Masse heraushelfen. So haben wir 2015 Brügglis Ausbildungsangebote neu lanciert. Lernende selbst stehen für ihren Beruf und Ausbildungsbetrieb ein. Die Bilder zeigen stolze Berufsleute. Wer bei Brüggli eine Ausbildung macht, braucht sich nicht zu verstecken – ein Stück Normalität mit Signalkraft. Was als Massnahme nach aussen gerichtet ist, wirkt auch Brüggliintern: Die positive Grundhaltung inspiriert weitere Mitarbeitende; von der Basis ist Interesse an einem aktiven Mitwirken an Brügglis Unternehmenskommunikation spürbar.
Es geht ums Vertrauen. Wenn Partner, Kunden, Mitarbeitende glaubhaft nachvollziehen können, wofür ein Unternehmen oder Produkt steht, wenn sie seine Ideale und Mission miterleben können und merken, was sie mit ihm verbinden kann, dient das dem Geschäftserfolg. Ein Symbol dafür ist die Publikation «Taten statt Worte». Sie beleuchtet den Entstehungsweg des Leggero Vento. Sie zeigt, woher das Material für den Fahrradanhänger kommt. Und sie rückt die Mitarbeitenden sowie die Designer und Ingenieure unseres Partners Tribecraft in den Mittelpunkt. So werden Identifikation und Leidenschaft sichtbar. Zugleich unterstreicht «Taten statt Worte» den Stellenwert guter, sinnstiftender Arbeit und macht deutlich, wie Wirtschaftlichkeit und agogische Mission einander befruchten können. Der Mitarbeiter-Infotag sowie die Generalversammlung des Vereins Brüggli waren ideale Gelegenheiten, um die Arbeit von Brügglis Unternehmenskommunikation vorzustellen. Aber auch externe Aktivitäten halfen dabei, das Netzwerk weiter auszubauen. Speziell erwähnt sei der Workshop am Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW in St.Gallen, wo Brüggli im Rahmen der Fachtagung «Höhere Berufsbildung und Erwachsenenbildung» die «Unternehmensmarke als Navigator und Wegweiser» ins Zentrum rückte.
Wer arbeitet am Leggero Enso? Woher stammt das Material? Und welche Partner sind involviert? Die Publikation «Taten statt Worte» vermittelt Hintergründe und Zusammenhänge.
Die Mitarbeitenden füllen die Marke Brüggli mit Leben. Information = Motivation = Effizienz. Gefragt sind Inhalte mit Tiefe und Kontur.
Zentrale Dienste : Unternehmenskommunikation
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begeisterte Teilnehmer am Schreibseminar auf Hochschulniveau.
«Denkstop» «Denkstop» ist ein neugeschaffenes Kommunikationsforum im Namen unseres Mitarbeiter- und Kundenmagazins «unterwegs» mit Verbündeten aus möglichst allen Unternehmensbereichen. Weit über das gedruckte Magazin hinaus entstehen Ideen, die sich positiv auf die Unternehmenskultur und Organisationsentwicklung auswirken. «Denkstop» hat zum Ziel, latente und unausgesprochene Bedürfnisse sichtbar zu machen und den Informationsfluss zu fördern. Gleichzeitig ist «Denkstop» ein ideales Instrument, um weitere Mitarbeitende zu involvieren, die eine aktive Rolle einnehmen wollen. Das ist keine graue Theorie. 2015 hat «Denkstop» bereits drei konkrete Veranstaltungen lanciert. Zum einen haben wir uns mit dem Image und Selbstbild von Brüggli befasst. Zum anderen haben wir ein Referat mit unserem Partner
Swisscows lanciert, wo es um Fairness und Transparenz im Internet ging. Mit 20 Teilnehmenden war der Anlass sehr gut besucht. Ein ebensolcher Erfolg ist das Schreibseminar mit Prof. Dr. Nicole Rosenberger von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Auch hier hatten wir Teilnehmende aus nahezu allen Betriebsbereichen. Sie lernten Schreib- und Kreativtechniken kennen, die ihnen im Berufsalltag wie im Privaten zugute kommen. Die Trümpfe von «Denkstop»: Wir setzen Themen, die wir im Magazin «unterwegs» begleiten. Wir gewinnen weitere Verbündete in allen Unternehmensbereichen. Und wir haben mit «Denkstop» eine Art Fiebermesser, Thinktank und Testmarkt geschaffen, wo wir – nicht zuletzt dank der bunten Durchmischung – rasch Aufschluss und Inspiration in strategischen, konzeptionellen und operativen Fragen erhalten.
Personifizierte Infos zu Brügglis Berufsangeboten.
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Orientierung statt Reizüberflutung Bewegte Bilder, dialogorientierte InterWir freuen uns, Ihne n net-Plattformen, medienübergreifende Kamund Ihren Liebsten un sere sc hö ne Kita vo pagnen: Mit dem technischen Fortschritt entrzustellen. Nehmen Si e un s unverbin wickelt sich auch unter die dlich Lupe. Lern en Sie die Leiter in M das Instrumentarionika Hin Immer mehr Medienvielder kennen Und lassen . um der KommuniSie Ihre M ädchen un Buben das falt: Der Mix und die Dosis d Angebot ei kationsmittel und nf ach mal ausprobier en. Wir sind machen's. of fen für kleine -massnahmen steund grosse Entdecker. tig weiter. Die Jeweils vo n 9.15 – 11 Uhr und von 14 richtige Dosis und der ideale Mix der ver– 18 Uhr. schiedenen Mittel wird immer wichtiger DI, 12.1.20 – besonders auch im Hinblick auf die 16 Ressourcen –, um den grösstmöglichen Effekt zu erzielen. Wir nehmen eine akMO, 18.1.2 016 tive Rolle ein, sammeln auch mit FaceMI, 27.1.20 book und Youtube weitere Erfahrung 16 und bleiben dem Grundsatz treu: Wir FR, 5.2.20 machen nicht möglichst viel und dabei 16 nichts wirklich richtig, sondern fokusArbonerstr ® asse 50 | 85 sieren uns auf einen fein abgestimm90 Roman T 079 420 sh 77 30 | kita @brueggli. orn ten Mix von Massnahmen, die sich ch konsequent ergänzen. Betriebsbesichtigungen Eine Betriebsbesichtigung ist ideal, um einen guten Eindruck von Brüggli zu vermitteln. Rund 350 Personen haben sich 2015 ein Bild gemacht. Nicht mitgezählt sind die vielen weiteren Besuche, die sich im Rahmen von Geschäftsbeziehungen ergeben haben. Die meisten Besucherinnen und Besucher beurteilen die Besichtigung bezüglich Ablauf und Informationsgehalt als «sehr gut»; das geht aus einer schriftlichen Befragung hervor, die nach jeder Besichtigung vorgenommen wird. Dreharbeiten für die SRF-Doku «Mini Lehr und ich» mit dem Lernenden Fabian Huerta.
Starthilfe für die Brüggli-Kita: von der Hausbeschriftung über die Pressearbeit bis hin zu den gedruckten und elektronischen Kommunikationsmitteln.
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Auszeichnungen aufs Mal für Brügglis Kommunikationsleistungen.
Drei weitere Auszeichnungen für Brügglis Unternehmenskommunikation Brügglis Unternehmenskommunikation gewinnt 2015 gleich drei Auszeichnungen aufs Mal: • Einen internationalen Sonderpreis der European Association für Internal Communication FEIEA fürs Magazin «unterwegs» • Eine Silberne Feder des Schweizerischen Verbandes für Interne Kommunikation SVIK fürs Magazin «unterwegs» • Und gleich noch eine Silberne Feder des Schweizerischen Verbandes für Interne Kommunikation SVIK fürs Kommunikationsforum «Denkstop»
Mit diesen Auszeichnungen ist Brügglis Unternehmenskommunikation einmal mehr in bester Gesellschaft mit erfolgreichen Grossunternehmen aus der Schweiz und Europa. Brüggli leistet sämtliche Arbeiten rund um Strategie, Konzept, Text und Gestaltung selbst: in einem Kleinstteam, das besonders auch Menschen mit körperlichen und psychischen Schwierigkeiten miteinbezieht. Das macht die Erfolge besonders wertvoll und zu einem wichtigen Akt von Integrationsarbeit: Brüggli bewegt sich auf Augenhöhe mit ressourcenstarken Grossunternehmen – mittendrin und nicht am Rande. Michael Haller, Leiter Unternehmenskommunikation
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Pressespiegel 2015 Januar
Partnerbetriebe unterstützen die berufliche Eingliederung Bericht in IHK facts über die Arbeitsassistenz von Brüggli
18. März Kleiner Fisch schützt Daten Bericht in Thurgauer Zeitung über die Partnerschaft der Suchmaschine Swisscows mit Brüggli 3. Juli Brüggli eröffnet Kindertagesstätte Bericht über Kita-Pläne, Thurgauer Zeitung 4. Juli «Muss mich für nichts schämen» Bericht in Thurgauer Zeitung über Fabian Huerta, Lernender im «Usblick», einer der Hauptdarsteller in der SRF-Doku «Mini Lehr und ich» 15. Juli «Qualität ist das Fundament für die Zukunft im Beruf» Bericht über Abschlussfeier des Bildungsganges FABE, Thurgauer Zeitung August Design Preis Schweiz: Nominiert sind ... Bericht im Magazin «Hochparterre» über die Nomination des Leggero Enso 7. Oktober Wildbienenhaus und Bastelstunde Bericht in Thurgauer Zeitung zur Eröffnung der Brüggli-Kita November Kuba, Kind und Kegel Reportage im österreichischen Fahrradmagazin «Drahtesel» über eine Veloreise mit dem Leggero Vento 5. November Design-Preis für Romanshorner Veloanhänger Bericht über Auszeichnung am Symposium Berufsbildung in St.Gallen, Thurgauer Zeitung 13. November Brüggli freut sich über Designpreis Bericht in Seeblick über Design Preis Schweiz für den Leggero Enso In die Brüggli-Kita kehrt Leben ein Bericht in Seeblick über Kita-Angebot von Brüggli 19. November In die Brüggli-Kita kehrt Leben ein Bericht in Oberthurgauer Nachrichten über Kita-Angebot von Brüggli Dieser Pressespiegel ist nicht vollständig. Brüggli verzichtet aus personellen und finanziellen Gründen auf ein aufwändiges Medienmonitoring. Die meisten der genannten Printberichte erschienen auch in den Online-Ausgaben der jeweiligen Publikationen.
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163'550 Franken Spendengelder per Ende 2015.
Fundraising Brüggli hat 2015 für die neu eröffnete Kita ein Fundraising betrieben, ähnlich wie für das Wohnhaus Campus+. Wir freuen uns, dass wir per Ende 2015 Spenden von 163'550 Franken eingenommen haben. Das hilft uns beim Bezahlen der Einrichtung, die wir so budgetiert haben: Esszimmer 5'900.Büro 6'200.Gartengestaltung inkl. Kinderspielplatz 69'300.Spielsachen 9'400.Schlafraum 8'900.Kreativraum 4'600.Bewegungsraum 2'800.Garderobe 5'400.Kinderwagen 2'200.Wickeltisch inkl. Zubehör 8'500.Bad (inkl. kindgerechter Einrichtung) 19'500.Zwei Brandschutztüren 18'500.Boden 19'500.Küche (inkl. Einrichtung) 25'700.Wanddurchbruch (inkl. Schiebetür) 29'600.Gardinen 8'400.Sonstiges / Diverses 12'000.Total CHF 256'400.-
Wir danken folgenden Stiftungen, Firmen und Privatpersonen, die uns unterstützen: TS Tor & Service AG Albin-Pedrotti-Stiftung Victorinox AG: Carl und Elise Elsener-Gut-Stiftung Ernst Göhner Stiftung Dr. Fred Styger Stiftung Fredy und Regula Lienhard-Stiftung Stiftung Pro Dimora MBF Foundation Metrohm Stiftung Steinegg Stiftung Stiftung für das behinderte Kind Thurgauer Kantonalbank, TKB-Jubiläums-Stiftung Besonders zu erwähnen ist auch, dass Brüggli-intern viel Engagement zu spüren ist. So kamen auf Initiative einer Mitarbeiterin zahlreiche Spiel- und Bastelsachen sowie gut erhaltene Einrichtungsgegenstände zusammen, die nun den Kindern in der Brüggli-Kita zugute kommen. Alois Schütz, Leiter Fundraising, Mitglied der Geschäftsleitung
Gönner-Wand im Campus+
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Kita Brüggli hat eine Kita eröffnet Seit Ende 2015 reiht sich an der Arbonerstrasse 50 in Romanshorn ein neues Beschriftungsschild ins Strassenbild ein: Zwei bunte Männchen recken sich in die Luft. Die zwei Fantasiewesen gehören zum Erscheinungsbild der neu eröffneten Kindertagesstätte von Brüggli. Diese wurde nach einer langen Vorbereitungs- und einer relativ kurzen Umbauzeit Ende letzten Jahres eröffnet. Geboten wird eine qualifizierte, familienergänzende Betreuung für Kinder ab drei Monaten bis zur Schulreife. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Brüggli und deren Kinder. Aber auch Familien aus Romanshorn und
Blick in die Kita-Garderobe.
Umgebung und der umliegenden Firmen sind herzlich willkommen. Mit fundierter pädagogischer Arbeit, mit einem kindergerecht strukturierten Tagesablauf und mit einer liebevoll gestalteten Infrastruktur schaffen wir Voraussetzungen, damit die Kinder sich wohlfühlen und die Eltern wissen: Hier sind ihre Schützlinge gut aufgehoben. Unser Ziel ist es, die Kinder altersgerecht zu fördern und sie in ihrer Selbständigkeit und der Entwicklung ihrer Sozialkompetenzen zu unterstützen. Dabei ist uns auch eine ausgewogene Ernährung wichtig, die wir aus unserer hauseigenen Gastronomie «Usblick» beziehen.
Nebenbetriebe: Kita
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verschiedene Themenbereiche stehen den Kleinen zur Entdeckung bereit: Bauecke, Schlafecke, Babyecke, Gumpiecke, Köcherliecke, Bastel- und Malecke, Büechliecke.
Fifi oder doch lieber Lulu? Die beiden Kita-Figuren sind immer noch namenlos. Im Sommer werden sie von ihrem anonymen Dasein erlöst. Da wird es ein Einweihungs- und Tauffest mit vielen Attraktionen geben. Bis dahin wird noch der Spielplatz aufgebaut, sodass die Kinder ungestört viel Zeit draussen in der Natur verbrinDas Wohlbefinden und die gen können. Wildbienen sollen gesunde Entwicklung der Kinder angesiedelt werden und können stehen im Mittelpunkt. von den Kindern beobachtet werden. Das Naturangebot wird durch viele andere ergänzt. Im Grossen und Ganzen herrscht in unserer Kita eine gemütliche, heimelige Atmosphäre, und die ersten Kinder fühlen sich bereits (wie) zu Hause. Weitere Plätze sind aber noch vorhanden und wir hoffen, dass sich die Räume bald mit weiterem Kinderlachen füllen werden. Monika Hinder, Leiterin Kita Gordana Gessner, Projektleiterin
Mitarbeitende von Brüggli haben für die Kita Spiel- und Bastelsachen gesammelt und den Räumen zu neuem Glanz verholfen.
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«Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.» Anton Bruckner, österreichischer Komponist und Musikpädagoge, 1824 – 1896
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Bilanz per 31.12.2015 / 2014 2015 2014 AKTIVEN CHF CHF Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Aktive Rechnungsabgrenzung Umlaufvermögen Beteiligungen Mobile Sachanlagen Immobile Sachanlagen Immaterielle Anlagen Anlagevermögen Eventualverpflichtungen Bund / Kanton
382'063 5'552'977 27'758 2'595'425 123'047 8'681'270
224'914 5'206'530 55'251 2'201'341 148'877 7'836'913
27'527 2'166'302 25'199'906 648'200 28'041'935 8'917'259
0 2'321'689 26'331'187 445'329 29'098'205 9'386'588
45'640'464
46'321'706
2015 2014 PASSIVEN CHF CHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Bankverbindlichkeiten kurzfristig Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristiges Fremdkapital Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Langfristiges Fremdkapital Fremdkapital Vereinskapital Wohnhausfonds Kita-Spendenfonds Bilanzgewinn Eigenkapital Eventualverpflichtungen Bund/Kanton
1'494'044 2'774'505 503'579 4'772'128
1'914'069 1'796'852 453'733 4'164'654
22'715'872 22'715'872
24'091'329 24'091'329
27'488'000
28'255'983
8'698'305 0 79'180 457'720 9'235'205 8'917'259
6'428'335 1'911'933 0 338'867 8'679'135 9'386'588
45'640'464
46'321'706
Finanzbericht
Erfolgsrechnung 2015/ 2014
2015 CHF
2014 CHF
Produktionserlöse Handelserlöse Dienstleistungserlöse Tariferlöse Wohntariferlöse Betriebsbeiträge Kanton Thurgau / Gemeinden Eigenleistungen und Eigenverbrauch Erlösminderungen Bestandesänderungen HF / FF Betrieblicher Ertrag aus Lieferungen und Leistungen
7'817'227 167'536 138'543 12'631'422 5'425'351 5'035'750 498'236 -305'707 367'790 31'776'148
8'275'101 162'511 144'710 12'346'881 4'769'604 5'067'028 737'527 -232'657 415'721 31'686'426
Materialaufwand Handelswarenaufwand Aufwand für bezogene Dienstleistungen Aufwand Wohnen Direkte Einkaufsspesen Material- und Warenaufwand
-4'546'689 -135'223 -445'194 -948'793 -160'849 -6'236'748
-4'875'846 -80'750 -447'374 -738'431 -119'814 -6'262'215
Bruttoergebnis nach Material- und Warenaufwand
25'539'400
25'424'211
-16'862'467 Personalaufwand 8'676'933 Bruttoergebnis nach Personalaufwand
-17'051'037
Raumaufwand Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Fahrzeug- und Transportaufwand Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen Energie- und Entsorgungsaufwand Verwaltungs- und Informatikaufwand Werbeaufwand Übriger betrieblicher Aufwand
-1'473'779 -460'320 -47'070 -419'083 -409'607 -1'092'882 -1'089'638 -4'992'379
-1'239'013 -543'633 -65'291 -394'087 -429'004 -1'883'896 -483'168 -5'038'092
Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen und Wertberichtigungen, Finanzerfolg und Steuern ( EBITDA )
3'684'554
3'335'082
A bschreibungen Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern ( EBIT )
-2'954'625 729'929
-2'902'371 432'711
-296'335 433'594
-329'115 103'596
4'040 -8'531 28'617
4'190 -6'346 237'427
457'720
338'867
Finanzaufwand Betriebliches Ergebnis vor Steuern ( EBT ) Betrieblicher Nebenerfolg Ausserordentlicher Aufwand Ausserordentlicher Ertrag Jahresgewinn
8'373'174
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Geldflussrechnung 2015 / 2014
2015 CHF
2014 CHF
457'720
338'867
Abschreibungen / Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens Zunahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Ab- bzw. Zunahme kurzfristige Forderungen Zunahme Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Ab- bzw. Zunahme aktive Rechnungsabgrenzungen Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Zunahme passive Rechnungsabgrenzungen
2'954'625 -346'447 27'493 -394'084 25'830 -420'025 49'846
2'902'371 -560'914 -26'114 -415'001 -38'318 -370'704 22'839
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Beteiligungen Investitionen in mobile Sachanlagen Investitionen in immobile Sachanlagen Investitionen in immaterielle Werte
2'354'958 -27'527 -1'069'272 -9'556 -792'000
1'853'026 0 -1'507'173 -4'709'510 -360'600
Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung bzw. Aufnahme von kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten Veränderung Spendenfonds
-1'898'355 -397'804 98'350
-6'577'283 4'465'676 189'597
-299'454
4'655'273
157'149 224'914
-68'984 293'898
382'063
224'914
Jahresgewinn
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung Netto Flüssige Mittel Netto Flüssige Mittel am 1. Januar Netto Flüssige Mittel am 31. Dezember
Finanzbericht
Anhang zur Jahresrechnung 2015 2014 CHF CHF 1. Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze Die für die vorliegende Jahresrechnung angewandten Grundsätze der Rechnungslegung erfüllen die Anforderungen des schweizerischen Rechnungslegungsrechts. 2. A ngaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der ER Bilanz Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5'552'977 5'206'530 Forderungen gegenüber Dritten aus Produktion, Handel und Dienstleistung 699'785 452'592 Forderungen Invalidenversicherung 4'627'014 4'471'160 Forderungen Kanton Thurgau 726'178 782'778 Wertberichtigungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -500'000 -500'000 Übrige kurzfristige Forderungen 27'758 55'251 Saldierte MWST-Forderungen 22'684 39'464 Diverse Guthaben -83 -50 Darlehen 5'157 15'837 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 2'595'425 2'201'341 Bewertung Rohmaterial und halbfertige Fabrikate 50 % vom Einstandspreis Bewertung Verkaufsprodukte 90 % vom Verkaufspreis Anlagevermögen 28'041'935 29'098'205 Maschinen, Apparate, Mobilien und Fahrzeuge, Abschreibung 20 % vom Anschaffungswert EDV-Anlagen, Software und Entwicklungen, Abschreibung 33,3 % vom Anschaffungswert Immobile Sachanlagen, Abschreibung 4 % vom Anschaffungswert Übrige langfristige Verbindlichkeiten -22'715'872 -24'091'329 Leasingverbindlichkeiten -2'872 -7'349 Baukonto 0 1'020 Hypotheken -22'713'000 -24'085'000 Erfolgsrechnung Eigenleistungen und Eigenverbrauch 498'236 737'527 Interne Dienstleistungen unter den verschiedenen Betrieben werden hier als Ertrag erfasst. Die entsprechenden Gegenbuchungen finden sich in den Personalkosten und im übrigen Betriebsaufwand. Aufwand Wohnen -948'793 -738'431 Beinhaltet sämtliche direkte Aufwendungen wie Haushaltskosten, Mahlzeiten, Freizeitaktivitäten
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Anhang zur Jahresrechnung
2015 CHF
2014 CHF
3. Gesamtbetrag der aufgelösten Wiederbeschaffungs reserven und der darüber hinausgehenden stillen Reserven, soweit dieser den Gesamtbetrag der neugebildeten derartigen Reserven übersteigt, wenn dadurch das erwirtschaftete Ergebnis wesentlich günstiger dargestellt wird keine 4. Weitere vom Gesetz verlangte Angaben Honorar für Revisionsstelle ( steffen rausch kessler ag frauenfeld ) Revisionsdienstleistungen
-22'000
-15'000
Betriebsbeitrag 2015 Kanton Thurgau Aufgrund des Finanzierungsmechanismus des Kantons Thurgau bei der Berechnung der Betriebsbeiträge besteht hinsichtlich der Forderung von CHF 726'178 der Schlussabrechnung eine Unsicherheit. Es wurde nach dem Vorsichtsprinzip abgegrenzt. 5. Firma sowie Rechtsform und Sitz des Unternehmens Verein Brüggli, Romanshorn 6. Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Vollzeitstellen 533 530 7. Wesentliche Beteiligungen Brüggli GmbH, Konstanz, Deutschland Zweck: Handel mit Produkten aus dem Zweiradbereich und dem Heimtiermarkt aus den Produktionswerkstätten des gemeinnützigen Vereins Brüggli Romanshorn Buchwert CHF 27'527 Nominalwert EUR 25'000 Beteiligungsquote 100 %
0 0 0
8. Erwerb und Veräusserung eigener Anteile keine 9. Restbetrag an Leasingverpflichtungen / Mietverträgen Fahrzeuge -2'872 -7'731 Verpflichtungen aus Mietverträgen mit einer Laufzeit von mehr als 12 Monaten -168'623 -205'547 10. Forderungen resp. Verbindlichkeiten ggn. Vorsorgeeinrichtungen Sozialversicherungszentrum des Kantons Thurgau Laufende Rechnung für AHV / ALV / IV 11. Gesamtbetrag der für Verbindlichkeiten Dritter bestellten Sicherheiten keine
40'873
-45'582
Finanzbericht
2015 CHF
2014 CHF
12. Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Schuldbrief (Nominalwert) CHF 30'920'000 29'920'000 Belehnung CHF 22'713'000 24'085'000 Bilanzierte Aktiven im Leasing 4'259 8'519 Fahrzeuge 4'259 8'519 13. Eventualverbindlichkeiten Eventualverpflichtungen Bund/Kanton 8'917'259 9'386'588 Erhaltene zweckgebundene Baubeiträge von Bund und Kanton, welche über 25 Jahre abgeschrieben werden Seit einigen Jahren ist Brüggli mit dem Architekten Fredi Iseli in einem Rechtsstreit. Es geht dabei um eine zusätzliche Honorarforderung des Architekten aus dem Um- und Neubau in den Jahren 2007 – 2008. Ihm gegenüber hat Brüggli eine erheblich höhere Summe eingeklagt. Der Rechtsanwalt und die Geschäftsleitung von Brüggli schätzen die Chance auf einen Erfolg des Architekten auf unter 50 % ein. Deshalb wurden keine Rückstellungen dazu gebildet. 14. Anzahl und Wert von Beteiligungsrechten oder Optionen auf solche Rechte für alle Leitungs- und Verwaltungsorgane sowie für die Mitarbeitenden keine 15. Ausserordentliche, einmalige oder periodenfremde Positionen der Erfolgsrechnung Ausserordentlicher Aufwand -8'531 -6'346 Periodenfremder Aufwand -8'531 -6'346 Ausserordentlicher Ertrag 28'617 237'427 Tariferlös aus den Jahren 2012 und 2013 0 199'800 Periodenfremder Ertrag 28'617 37'627 16. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag keine 17. Gründe des vorzeitigen Rücktritts der Revisionsstelle nicht anwendbar
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Anlagenspiegel Finanzanlagen Apparate / Mobilien Beteiligungen Buchwert per 1.1.2015 - Investitionen 27'527 Devestitionen - Gewinn / Verlust aus Veräusserung - Buchwert vor Abschreibungen 27'527 Sofortabschreibungen - Abschreibungen - Buchwert per 31.12.2015 27'527
Total 27'527 27'527 27'527
Fahrzeuge Total 51'187 2'321'689 31'852 1'069'272 - - 83'039 3'390'961 - -34'328 -1'224'659 48'711 2'166'302
Mobile Sachanlagen Buchwert per 1.1.2015 Investitionen Devestitionen Gewinn / Verlust aus Veräusserung Buchwert vor Abschreibungen Sofortabschreibungen Abschreibungen Buchwert per 31.12.2015
Maschinen und Apparate / Mobilien 2'088'321 705'782 - - 2'794'103 - -950'996 1'843'107
EDV 182'181 331'638 - - 513'819 - -239'335 274'484
Immobile Sachanlagen Buchwert per 1.1.2015 Investitionen Devestitionen Gewinn / Verlust aus Veräusserung Buchwert vor Abschreibungen Sofortabschreibungen Abschreibungen Buchwert per 31.12.2015
Geschäftsliegenschaften 13'019'928 - - - 13'019'928 - -651'177 12'368'751
Wohnhäuser 10'676'716 9'556 - - 10'686'272 - -473'248 10'213'024
Immaterielle Werte Buchwert per 1.1.2015 Investitionen Devestitionen Gewinn / Verlust aus Veräusserung Buchwert vor Abschreibungen Sofortabschreibungen Abschreibungen Buchwert per 31.12.2015
Software 171'044 358'011 - - 529'055 - -272'041 257'014
Parkplätze 360'693 - - - 360'693 - -16'412 344'281
Grundstücke 2'273'850 - - - 2'273'850 - - 2'273'850
Total 26'331'187 9'556 26'340'743 -1'140'837 25'199'906
Entwicklungen 274'285 433'989 - - 708'274 - -317'088 391'186
Total 445'329 792'000 - - 1'237'329 -589'129 648'200
Revisorenbericht
Wirtschaftlich, aber nicht um jeden Preis. Sozial, aber nicht auf Kosten anderer : Brüggli engagiert sich primär für Menschen mit psychischen oder körperlichen Behinderungen und bietet gleichzeitig hochwertige Marktleistungen an. Mit rund 650 Mitarbeitern und unterschiedlichen Geschäftsbereichen zählt Brüggli zu den vielseitigsten und modernsten Ausbildungs- und Integrationsunternehmen der Schweiz.
Diese Broschüre wurde auf CO2-neutralem FSC-Papier, 100 % Recycling, bei Brüggli Medien gedruckt.
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