Jubiläumsbroschüre

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Die Brosch체re zum Jubil채um. Ein R체ckblick. Und ein Ausblick.



Vorwort

Brücken in die Zukunft Brüggli ist ein gemeinnütziges agogisches Unternehmen, das moderne Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie Integrations-Massnahmen und Wohnmöglichkeiten für Menschen, die krankheits- oder behinderungsbedingt Unterstützung brauchen, anbietet. Mit 25 Jahren Erfahrung leisten wir unkompliziert Hilfe zur Selbsthilfe.

Brüggli ist da, um Hindernisse und Schwierigkeiten zu überwinden. Unser Name ist unsere Berufung und unsere Passion. Brücken sind da, um Hindernisse und Schwierigkeiten zu überwinden. Dank der starken und breiten Verankerung auf der einen Seite in der Wirtschaft, auf der anderen Seite bei den psychiatrischen Diensten, den Ärzten und Therapeuten, den Versicherungen und Fachleuten im Gesundheits- und Sozialwesen, ist diese Stabilität eine wichtige Basis unseres Schaffens und unserer Unternehmungen.

Es gibt immer einen Weg, dafür stehen wir ein; Brüggli ist deshalb mehr als nur ein Name. Es macht mich glücklich und auch ein bisschen stolz, ein Baustein dieser Brücke zu sein und von Anfang an dabei gewesen zu sein, wenn ich die vielen Menschen sehe, die über diese Brücke ihre Ziele erfolgreich erreicht haben. Ein guter Grund, heute zu danken und morgen wieder Brücken zu bauen mit allen Beteiligten, Kunden, Lieferanten, Partnern, Behörden und Mitarbeitenden.

Kurt Fischer CEO seit 1987

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Grusswort

25 Jahre Brüggli Es gibt wenige Begriffe, die so eindeutig mit positiven Assoziationen verbunden sind wie der Begriff Brücke oder die sympathische kleine Version davon: Brüggli. Über den Abgrund führt ein Brüggli, und über den Strom wölbt sich eine Brücke.

Brüggli hat vielen Menschen gezeigt, wie Abgründe überwunden werden können.

Das Bild von der verbindenden Brücke illustriert im übertragenen Sinne, wie Gegensätze oder Schwierigkeiten überbrückt werden können und dass es auf der anderen Seite weitergeht. Die Brücke steht deshalb auch als Sinnbild für Lösungen oder Auswege. Eine Person, der es gelingt, Verbindungen über Abgründe herzustellen und Konflikte durch Kompromisse zu ebnen, nennen wir deshalb Brückenbauer. Brüggli hat in den vergangenen 25 Jahren vielen Menschen gezeigt, wie es weiter geht und wie Abgründe überwunden werden können. Für diesen Einsatz danke und gratuliere ich allen, die dazu beigetragen haben, von Herzen.

Eine Brücke hilft uns, ein Gewässer zu überwinden, ohne nasse Füsse zu bekommen. Sie ermöglicht es, uns über einen Abgrund hinweg zu setzen und erspart uns einen mühsamen Abstieg in die Tiefe und wieder hinauf. Die Brücke als Verbindung bedeutet auch stets Bewegung. Wir überqueren die Brücke, richten uns darauf jedoch nicht wohnlich ein.

Regierungsrat Bernhard Koch Chef Departement für Finanzen und Soziales


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Grusswort

Eine gute Idee vom Anfang bis heute Die Idee zum Projekt Brüggli entstand im Mai 1986 bei einem Gespräch mit Kurt Fischer, Luigi Berini und mir nach einer Gemeindeversammlung in Kesswil. Dabei berichtete ich von meinen Erfahrungen am Arbeitsplatz, wonach Menschen während einer psychischen Erkrankung oder Krise psychiatrisch-medizinische Unterstützung bekamen. Für den Arbeitsbereich fehlten aber für diese Personen weitgehend adäquate Trainingsmöglichkeiten in einem wirtschaftsnahen Umfeld.

Beim Gespräch am runden Tisch im Regierungsgebäude wurden noch letzte Fragen geklärt und das Konzept bereinigt. Am 7. Mai 1987 kam die Zustimmung zur Umsetzung des Projekts Brüggli vom Regierungsrat des Kantons Thurgau, Dr. Hermann Bürgi. Das Bewilligungsgesuch ging weiter an das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) in Bern. Mit grosser Freude haben wir bereits zwei Wochen später die Zusage vom BSV in Empfang genommen.

Kurz nach diesem Gespräch entschieden wir uns, ein Projekt zu realisieren, das diesem Bedarf gerecht werden sollte. Mit weiteren erfahrenen Fachleuten aus dem Sozialbereich trafen wir uns regelmässig in der Freizeit, bis am 1. September 1986 der Verein Brüggli gegründet wurde. Jedes der sieben Gründungsmitglieder übernahm ein Amt im Vereinsvorstand, das Präsidium ging an mich.

Brügglis Qualitäten haben sich weit herumgesprochen.

Die Aufgabe stellte neue und unbekannte Anforderungen an uns alle. Weil wir uns sicher waren, für eine gute Sache einzustehen, nahmen wir jede noch so grosse Hürde mit Elan in Angriff. Zusammen mit der IV-Regionalstelle St.Gallen (damals noch zuständig für die Kantone SG, TG, AI, AR) überarbeiteten und ergänzten wir das Projekt bis zur Vorlage an den Regierungsrat des Kantons Thurgau.

Am 27. Mai 1987 stellten Kurt Fischer und ich das Projekt an einer Medienkonferenz den Presseleuten (Radio und Zeitungen) vor. In kurzer Zeit mussten noch viele Aufgaben an die Hand genommen werden: Räume suchen, Personal rekrutieren, Finanzen sicherstellen,

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Einrichtungen planen, Bestellungen aufgeben, Abläufe mit Behörden und Auftraggebern festlegen, Verhandlungen führen, andere Institutionen in der Region informieren usw. Die schönste präsidiale Aufgabe durfte ich am 3. August 1987 mit dem Betriebsstart und der Übergabe der Betriebsleitung an Kurt Fischer ausüben. Der Start mit rund 15 Personen in den Bereichen Büro und Textil erfolgte im Provisorium. Im ersten Betriebsjahr gab es für die Leitung und den Vereinsvorstand noch dutzende Dinge zu erledigen, zu überprüfen, anzupassen und weiter zu entwickeln. Am 8.8.88, einem denkwürdigen Datum, zogen wir mit den beiden bewährten Abteilungen in das neue Gewerbezentrum ein. Sie wurden ergänzt durch die mechanische Werkstatt, die Montageabteilung und die Druckerei.

Wäre Brüggli ein Kind, so könnte ich sagen, dass ich seit der Zeugung dabei war, die Geburtsvorbereitungen mitgestaltet habe und auch einer der Geburtshelfer war. Sämtliche Entwicklungsstufen des jungen Brüggli habe ich hautnah miterlebt, und ich war dabei, als Brüggli bald Wachstumsschübe bekam und viele Ideen hatte und ebenso viele Erwartungen umsetzen sollte. Schon im jungen Alter wurden ihm Werte wie Respekt, Wertschätzung, Leistungswille und Partnerschaft mitgegeben. Seine Qualitäten sprachen sich weit herum, und für unzählige Menschen wurde Brüggli zum Partner für Brückenschläge in verschiedensten Lebenssituationen. Dem inzwischen erwachsenen Brüggli wünsche ich für die Zukunft weiterhin viel Innovations- und Entwicklungsenergie auf menschlicher und technisch-wirtschaftlicher Ebene sowie viele Partner, die nicht nur dabei sein können, sondern ganz dazugehören dürfen.

An diesem Tag trat ich selber in den Betrieb ein und übernahm als ehemaliger Drucker zusammen mit Alois Schütz die interessante und herausfordernde Aufbauarbeit der Druckerei. Das Vereinspräsidium übergab ich meinem Nachfolger Fritz Jaisli. Auch heute bin ich mit grosser Motivation bei Brüggli dabei und habe Freude an meiner Arbeit in den Funktionen als Koordinator in der Berufsbildung und als Bereichsleiter und Lehrperson der internen Berufsschule. Erich Heule Fachperson Berufsbildung Vereinspräsident von 1986 – 1988


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Grusswort

Arbeit zum Wohle der Mitmenschen Während 17 Jahren, davon 16 Jahre als Vereinspräsident, durfte ich in einem super Team von Vorstand und Geschäftsleitung am Aufbau und Wachstum von Brüggli teilhaben. In einfachsten Verhältnissen in Provisorien hat die Gründergeneration mit Büroarbeiten, Textilweben und Industrie-Lötkolben-Montage begonnen. Das Team hatte viele Ideen, einige davon, z. B. das innovative Beleuchtungssystem, wurden umgesetzt und wieder abgestossen, andere entwickelten sich zu Bereichen, die bis heute Arbeitsplätze schaffen.

Das Ziel war von Beginn an: Gute Arbeitsplätze schaffen und eine grosse Eigenfinanzierung erreichen.

Das wichtigste Ziel war immer, gute Arbeitsplätze zum Wohle unserer Mitmenschen zu schaffen und mit guten Produkten auch eine möglichst grosse Eigenfinanzierung zu erreichen. Weil Brüggli heute so erfolgreich dasteht, ist dies in den 25 Jahren offensichtlich gut gelungen. Immer wieder sind wir an Wachstumsgrenzen gestossen, aber die Kreativität des Teams, verbunden mit Glück und Segen, hat immer wieder einen Quantensprung erlaubt. Ich wünsche Brüggli mit allen Mitarbeitenden weiterhin viel Erfolg, das nötige Glück, viel Verständnis und Hilfe der Partner und Behörden und viel Segen für die kommenden Jahre.

Fritz Jaisli Vereinspräsident von 1988 – 2004

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Grusswort

Brüggli überrascht und fasziniert seit 25 Jahren Was im Sommer 1987 mit 15 Mitarbeitenden als kleine Brücke begonnen hat, ist mit rund 650 Brückenbauern zu einer grossen und tragfähigen Brücke gewachsen. Vom Beginn weg war es das Neue, die Innovation sowie die Brücke zwischen den sozialen und wirtschaftlichen Grundpfeilern, das Antrieb der Brüggli-Macher war und ist. Begeistert von der Symbiose der sozialen und wirtschaftlichen Herausforderung, trat ich im Sommer 1995 ins Brüggli ein und gestaltete die neue Informatik /  Internet-Abteilung. Wer zu dieser Zeit eine Homepage und MailAdresse hatte, gehörte nun wirklich zu den Pionieren der Neuzeit. Nach knapp fünf Jahren habe ich meine Arbeitsstelle gewechselt, aber Brüggli nie wirklich verlassen.

Was mit 15 Mitarbeitenden begonnen hat, ist zu einer tragfähigen Brücke mit 650 Brückenbauern geworden.

Ein sehr grosses Projekt war der Um- und Neubau an der Hofstrasse, der offiziell mit dem Tag der offenen Tür im September 2008 eingeweiht und eröffnet wurde. Mit diesem Anlass konnten wir mit über 6500 Besuchern lauter kleine Brücken zu Angehörigen, Bevölkerung, Behörden, Lieferanten und vielen weiteren interessierten Personen bauen. Gleichzeitig wurde die Wiedereinführung des beliebten Veloanhängers Leggero in neuer Technik und neuem Design gefeiert. Nebenbei entwickelte sich auch die Dogbox vom kleinen Nischenprodukt zum eigentlichen Marktrenner. Als ich im Sommer 2010 das Präsidium dem langjährigen Vorstandsmitglied Hans Fritsche übergab, waren einige spannende Projekte am Laufen, allen voran das Elektromobil, von dem wir hoffentlich noch vieles sehen und hören werden. Weiterhin bin und bleibe ich mit Brüggli verbunden und danke allen Mitarbeitenden, den Behörden und Geschäftspartnern für den unermüdlichen Einsatz für diese Brücke über soziale und wirtschaftliche Grenzen hinaus. Ein dreifaches Hoch für die nächsten innovativen und erfolgreichen 25 Jahre.

Mit Brüggli blieb ich weiterhin verbunden und habe die nächsten Entwicklungen aktiv verfolgt. Im Jahre 2004 habe ich vom langjährigen Vereinspräsidenten Dr. Fritz Jaisli das Präsidium übernommen und somit die Gelegenheit erhalten, das Unternehmen direkter mitzugestalten. In dieser Zeit wurden der Shopper «max», die Marke 4pets oder der «Arbeitsassistent» eingeführt. Gabriel N. Gassmann Vereinspräsident von 2004 – 2010


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Grusswort

Liebes Brüggli Vorerst ganz herzliche Gratulation zum 25sten Geburtstag und weiterhin alles erdenklich Gute für dich und für all deine dir Anvertrauten und deren Zukunft. Für mich als aktuellen Präsidenten des Vereins Brüggli ist dieses Jubiläum Anlass genug, für einmal Bilanz zu ziehen und darüber nachzudenken, ob die vor 25 Jahren gesteckten Statutenziele erreicht wurden, die damals wie folgt formuliert wurden:

Wenn wir den Erfolg am Wachstum und der Entwicklung von Brüggli der vergangenen 25 Jahre aus rein marktwirtschaftlicher Sicht betrachten, dann dürfen wir sicher von Erfolg, nein sogar von einem durchschlagenden Erfolg reden. Wir dürfen den Gründervätern attestieren, dass sie offenbar eine Marktlücke gefunden haben, die sie richtig bearbeitet und auch erschlossen haben.

1. In Produktionswerkstätten und Dienstleistungsbereichen dem Schulalter entwachsene Menschen mit Behinderung und / oder sozialbedürftige Menschen weiter zu fördern und auszubilden. 2. Menschen mit Behinderung und / oder sozialbedürftige Menschen, die nicht fähig sind, in der freien Wirtschaft zu arbeiten, Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten zu bieten. 3. Menschen mit Behinderung und / oder sozialbedürftige Menschen auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft und die freie Marktwirtschaft vorzubereiten. 4. Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung und / oder sozialbedürftige Menschen anzubieten.

Dass offenbar bereits damals eine so grosse Marktlücke existierte, sprich betroffene Menschen um uns herum lebten und noch leben, und deren Anzahl, dem Wachstum des Brüggli entsprechend, weiter ansteigt, wirft doch einige Fragen auf. Allerdings ist es heute eher der falsche Zeitpunkt, «Schuldige» für diese Entwicklung zu suchen. Vermutlich würden wir eh nicht fündig oder wir kämen zum Schluss, dass wir ja alle zusammen dafür mitverantwortlich wären, was uns die Jubiläumsfreude auch wieder vergällen würde. Das Jubiläum soll uns heute gestatten, diese Frage offen zu lassen und einfach festzustellen, dass das Leben ohne die Existenz von Brüggli für viele Menschen sehr viel ärmer aussehen würde. Dies feststellen zu

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können, freut mich ungemein und lässt mich erkennen, dass Brüggli eine wirkliche Erfolgsgeschichte ist, die jedoch vermutlich weitergeschrieben werden muss und (leider) nie abgeschlossen werden kann.

Ein Erfolgsgeheimnis von Brüggli dürften die Begeisterung und der Elan der Gründerväter sein. Ein weiteres Geheimnis hinter der Erfolgsgeschichte von Brüggli dürfte sein, dass es den damaligen Gründern gelang, nicht einfach nur eine Institution zu gründen und zu betreiben. Nein, es ist ihnen gelungen, ihre eigene Vision zu verwirklichen und dieser mit viel Begeisterung und Elan wahrliches Leben einzuhauchen. Leben, das auch heute nach 25 Jahren noch den Namen Leben verdient. Die damaligen Ideen und die Begeisterung dafür sind inzwischen übergeschwappt auf zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche die Idee Brüggli mittragen und immer wieder weiterentwickeln. Dafür gehört ihnen unser aller Dank.

Ohne die Verdienste der Gründer selbst und all ihren Mitarbeitenden schmälern zu wollen, darf ich an dieser Stelle feststellen, dass so viel Gutes nur entstehen kann, wenn die Rahmenbedingungen ebenfalls stimmen und ungezählte Mithelfer im Stillen mitanpacken und die Probleme angehen. Viele Menschen unterstützen Brüggli mit hoher Energie und viel Einsatz aus dem Stillen. Es sitzen uns wohlgesinnte Menschen in Behörden, Firmen und Institutionen, ohne die Brüggli nie zu dem geworden wäre, was es heute ist. Auch denen möchte ich schlicht herzlich sagen: Danke für alles. Zu guter Letzt darf ich all den Vereinsmitgliedern Danke sagen für ihr Vertrauen, das sie dem Vereinsvorstand und der Geschäftsleitung an den jährlichen Generalversammlungen entgegenbringen. Praktisch jedes Jahr gaben sie ihr Einverständnis für Projekte, welche die Grundlage von Brüggli sind und die enorme Entwicklung von Brüggli überhaupt erst möglich gemacht haben.

Hans Fritsche Vereinspräsident seit 2010


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Weisch no? Grosses Interesse an einer Nähmaschine.

Vorlage für das erste BrüggliLogo 1987.

Erste Pressekonferenz: Der Verein Brüggli wird gegründet.

Rohbau-Besichtigung, etwa 1988.

Arbeit am Webstuhl 1989; ein Flickenteppich entsteht.


Erste Vorstandssitzung des Vereins Brüggli.

Tag der offenen Tür 1998.

Regierungsrat Bernhard Koch und eine Delegation des Kantons Thurgau 2004 im Gespräch mit CEO Kurt Fischer (links) und GL-Mitglied Alois Schütz (rechts).

Konzentrierte Arbeit im Büro: Erich Heule, Kurt Fischer, Alois Schütz (von links).

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Woher wohin

Die Brüggli-Geschichte im Überblick 1986 – 2012


–– E röffnung einer Informatik-Abteilung mit Schwergewicht Internetdienste. –– Verkauf der reluci-Produktion an eine belgische Beleuchtungsfirma.

–– E röffnung der mechanischen Produktion und Industriemontage im SBB-Lagerhaus. –– Umzug ins Gewerbezentrum Hof und Eröffnung einer Kleinoffsetdruckerei mit Heliographie und Konfektion. –– Eröffnung von betreuten Wohngruppen und Einrichtung eines Transportdienstes für Mitarbeitende mit einer Behinderung. Erster Platz als «Best New Product» für reluci bei The Store Fixuring Show (The Exhibition & Conference for the Retail Design Professional) in Chicago, Illinois, USA.

Markteinführung Halogenbeleuchtungssystem reluci.

Gründung des Vereins Brüggli am 1.9.1986 mit Genehmigung und Empfehlung des Regierungsrates Dr. H. Bürgi vom Fürsorgedepartement des Kantons Thurgau am 7.5.1987.

–– Erwerb einer 1000 m²-Halle im GWZ. –– Vergrösserung des Industriesektors Mechanik und Montage. –– Vergrösserung des Multimedia-Centers, vor allem des Bereichs Informatik. –– Total Personalbestand: 200 Personen

Erwerb Liegenschaft Hofstrasse 5 im GWZ und Ausbau Druckerei und Textilproduktion.

Markteinführung Kinderfahrradanhänger Leggero.

–– Brüggli lanciert den Kinderfahrradanhänger Cuatro. –– Personalbestand: 349 Personen

–– A uszeichnung für das neue Produkt Leggero TWIST am Designpreis Schweiz. –– Gründungsmitglied der VWO (Virtuelle Werkstatt Ostschweiz). –– Personalbestand Brüggli: 265 Personen

–– Das Brüggli-Kader besucht eine berufsbegleitende Weiterbildung durch die Internationale Gesellschaft für Systemische Therapie und lässt sich mit offizieller Anerkennung des Kantons Thurgau zu Systemischen Berufsagogen zertifizieren. –– Das betriebliche Gesundheitsförderungsprogramm Top-Fit wird ins Leben gerufen.

–– Q MS-Wiederholaudit ISO 9001 und Umweltzertifizierung ISO 14001. –– Gründungsmitglied der virtuellen Fabrik Euregio Bodensee.

–– Brüggli erhält vom BSV die Bewilligung für das neue Center Arbeitsassistenz. Damit ist Brüggli die erste Schweizer Institution, die Jobcoaching für Auszubildende anbietet. –– Vom Amt für Berufsbildung des Kantons Thurgau wird Brüggli als Lehrwerkstatt ausgezeichnet. –– Marktrückzug Cuatro.

–– Die Marke 4pets wird für den Haustiermarkt eingeführt. –– Das Center Ascol wird mit dem Angebot der Vorlehre inkl. Lerncenter gegründet. –– Personalbestand Brüggli: 409 Personen

–– E röffnung der Textilproduktion sowie Bürodienstleistungen an der Hofstrasse 1 am 3.8.1987, als erste spezialisierte Werkstätte für Menschen mit psychischer Behinderung im Kanton Thurgau. –– Personalbestand: 15 Personen

Brüggli 1986 IVG

1987

1988

1989

1990

Stufe 2b der 2. IV-Revision per 1.1.1988 – Einführung der Viertelsrenten (ab Invaliditätsgrad von 40 %). – Erfassung der IV-Taggelder als AHV-pflichtiges Einkommen.

2. IV-Revision in zwei Stufen, 2a per 1.7.1987 – Einführung von Taggeldern für Jugendliche in Ausbildung. – Anspruch auf Ergänzungsleistungen, wenn während mindestens sechs Monaten ein IV-Taggeld bezogen wird. – Kleines Taggeld für behinderte Jugendliche in erstmaliger beruflicher Ausbildung. – Massnahmen zur Beschleunigung des Verwaltungsverfahrens (wesentlich umfangreichere Entscheidungskompetenz der IV-Sekretariate in der Beurteilung von Leistungsansprüchen). – Anhörung der Versicherten vor abschlägigen Bescheiden.

1991

1992

1993

1994

3. IV-Revision per 1.1.1992 – Neuverteilung der Aufgaben zwischen Bund und Kantonen. – Schaffung von unabhängigen kantonalen IV-Stellen, die ab 1995 die bisherigen Miliz IV-Kommissionen und deren Sekretariate sowie die IV-Regionalstellen ersetzen.

1995

1996

1997

1998

Eine ausgewanderte Schweizerin gründet die Leggero-Corporation USA, der Anhänger Twist wird in die USA verkauft.

–– Das Industriecenter führt die mobile Freizeitliege Sunliner ein und tritt mit der Übernahme des Hundeboxen-Systems Rudolf in den Haustiermarkt ein. –– Personalbestand Brüggli: 275 Personen

1999

2000

2001

2002

2003

2004

4. IV-Revision per 1.1.2004 – Gezielte Anpassungen im Leistungsbereich, wie die aktive Unterstützung im Rahmen der beruflichen Massnahmen. – Das Taggeldsystem wird vereinheitlicht und an jenes der Unfallversicherung angeglichen. – Feinere Rentenabstufung durch Einführung der ¾-Rente für Personen mit einem Invaliditätsgrad zwischen 60 und 69 % (ab 70 % ganze Rente). – Aufhebung der Zusatzrente für den Ehepartner für alle ab Januar 2004 neu entstehenden Rentenfälle. – Die Hilflosenentschädigung wird für Personen vor dem AHV-Rentenalter, die nicht in einem Heim wohnen, verdoppelt. – Aufhebung der Härtefallrente (dafür Anspruch von Personen mit einer Viertelrente auf Ergänzungsleistungen zur EL). – Einführung der regionalärztlichen Dienste (RAD) und damit seit 1960: IV erstmals mit Untersuchungskompetenz ausgestaltet. – Lancierung der interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) zwischen Arbeitslosen-, Invalidenversicherung und Sozialhilfe.

2006

2007

Kleine IV-Revison per 1.7.2006 Durch Änderungen des Rechtspflegeverfahrens soll der Beschwerdeflut Einhalt geboten werden. – Entgegen den Bestimmungen des ATSG wird auf Einsprachen an die verfügende IV-Stelle verzichtet und das Vorbescheidsverfahren (Anhörung der betroffenen Parteien) reaktiviert. – Im Einklang mit dem künftigen Bundesgerichtsgesetz wird eine moderate Kostenpflicht schon für das Beschwerdeverfahren vor dem kantonalen (Sozial-)Versicherungsgericht eingeführt. Für eine abgewiesene Beschwerde wird je nach Aufwand eine Kostenbeteiligung zwischen 200 und 1000 Franken erhoben. – Neu prüft das Bundesgericht, sozialrechtliche Abteilung, nur noch die konkrete Rechtsanwendung (Kognition), aber nicht mehr den ganzen Sachverhalt.

2008

– Der Brüggli-Verkaufsladen Pier 58 wird eröffnet. – Der Personalbestand ist mit 700 Personen auf dem höchsten Stand.

–– Brüggli gründet neu die Abteilung Q+S im Industriecenter, als die Autoindustrie zusammenbricht. Trotz der Krise verliert kein einziger Mitarbeiter seine Anstellung, die Produkte sind nach wie vor gefragt. –– Brüggli verzeichnet über die Jahre ein klares Wachstum. –– Der Leggero Vento wird erfolgreich eingeführt, über 1000 Stück werden verkauft (via Online-Shop und im Eigenvertrieb). Gleichzeitig werden im IC europaweit Hundeboxen und Zubehör verkauft.

–– Die Informatik wird von der progressiven Entwicklung im IT-Bereich überrollt, und Brüggli verabschiedet sich vom Providergeschäft. –– Die «netagentur» mit einem Bestand von rund 1000 Kunden wird verkauft.

2005

– Die neue 4pets-Produktelinie Penthouse wird erfolgreich ein geführt. – Zugleich kommt ein weiteres neues Produkt auf den Markt: der Enerchip findet viel Anklang bei Hunde- und Katzenfreunden. – Die Leggero-Familie wächst: Einführung des Bollerwagens Gogo. – Das betriebliche Gesundheitsförderprogramm Top-Fit wird aufgefrischt: Es heisst neu «Brüggli bewegt» und umfasst auch Ideen zur geistigen Beweglichkeit. – Personalbestand per August 2012: 650 Personen.

«Goldene Feder» für das Mitarbeiter- und Kundenmagazin «unterwegs» von Brüggli. Die Auszeichnung wird vom Schweizerischen Verband für interne Kommunikation (SVIK) verliehen.

–– Um- und Neubau im Minergie-Standard, vorübergehende Auslagerung des Industriecenters ins Hydrel-Gebäude. –– Brüggli Ascol eröffnet eine interne Berufsschule für praktisch Begabte. –– Die Geschäfte des IC laufen auf Hochtouren, es kommt zu einer übermässigen Produktionssteigerung. –– Einführung der Sozialbilanz. Diese zeigt die Aufwände der öffentlichen Hand für eine soziale Institution wie Brüggli sowie die Erträge, die für die öffentliche Hand erwirtschaftet werden. Der Saldo stellt den Gewinn bzw. Verlust für die öffentliche Hand dar.

–– Eröffnung einer öffentlichen Cafeteria. –– ISO Zertifizierung aller Bereiche nach ISO 9001 inkl. Soziales.

–– A uftritt als Internet-Provider unter dem Namen netagentur.com (lake.ch, tgnet.ch) in Romanshorn und Umgebung. –– Installierung der 1. umfassenden Internetplattform Tgnet für den Kanton Thurgau. –– E röffnung des Internet-Cafés Web-B@r an der Hofstrasse. –– Realisierung der grössten Internetplattform über soziale Einrichtungen in der Schweiz unter dem Namen SoNet.ch (Soziales Netz Schweiz).

–– Vollendung des Um- und Neubaus: Grosser Tag der offenen Tür am 6. und 7. September. –– Im Ascol werden erstmals Integrationsmassnahmen durchgeführt. –– Mit neuen Strategien und Konstruktionsideen feiert Brüggli das Comeback des Fahrradanhängers Leggero. –– Der Personalbestand steigt auf 500 Personen.

2009

2010

2011

5. IV-Revision in zwei Stufen, 5a per 1.1.2008 – Einführung der Früherfassungs- und Früh-Interventionsmassnahmen (FeFi). – Einführung der Integrationsmassnahmen. – Einführung von Zuschüssen zum Ausgleich der Beitragserhöhung der Taggeldversicherungen und Pensionskassenrenten für den Arbeitgeber, wenn eine von der IV vermittelte Person länger als 30 aufeinander folgende Tage arbeitsunfähig ist. – Neugestaltung des Finanzausgleichs (NFA) zwischen Bund und Kantonen.

Stufe 5b der 5. IV-Revision per 1.1.2011 – Zusatzfinanzierung durch befristete Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4 auf 0,8 %. Zudem soll die Gesetzgebung wie folgt angepasst werden: – Errichtung eines eigenständigen IV-Ausgleichsfonds (bisher wurden die IV-Schulden von mittlerweile 13 Mrd. Franken dem AHV-Fonds belastet). – Die Überweisung von 5 Mrd. Franken an den neuen Fonds aus dem AHV-Fonds. – Von 2011 bis 2017 die vollumfängliche Übername der IV-Schuldzinsen durch den Bund.

2012

2013 6. IV-Revision per 1.1.2012 – Wiedereingliederung von Menschen aus der Rente in die Erwerbstätigkeit (darunter fallen auch Personen mit unklarem Beschwerdebild ohne nachweisbare organische Grundlage; weitere Anreize für Arbeitgeber). – Einführung des Assistenzbeitrags zur Förde rung einer selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Lebensführung von Menschen mit einer Behinderung (dies ist eine grosse Errungenschaft, insbesondere die Behindertenorganisationen haben stark dafür gekämpft). – Einsparungen als massgeblicher Beitrag zur finanziellen Konsolidierung der IV.

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Weisch no? Hier entsteht 1987 das Gewerbezentrum mit Br端ggli.

Aushubarbeiten f端r das neue Gewerbezentrum.

Zweites Kaderseminar in Giessbach.

Die Gesch辰ftsleitung beim Fototermin, von links: Luigi Berini, Kurt Fischer, Alois Sch端tz, Rainer Mirsch. Beim Spatenstich zum neuen Gewerbezentrum.


Leggero lernt fliegen.

Im einstigen Betriebsrestaurant «Cafiti» von Brüggli.

Ausflug an die Bregenzer Festspiele.

Brüggli-Leiter im selben Boot.

Alois Schütz in der Druckerei.

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Weisch no? Ausgelassene Stimmung an der Weihnachtsfeier.

Schwanensee einmal anders: BrĂźgglis Weihnachtsfeiern sind immer etwas Spezielles.

Kleiner Zwischenfall auf dem Weg zu einem Fussballturnier in Deutschland.

1998: Ăœberreichung des Umweltzertifikats ISO 14001.

Lockerer Dresscode an einer Fortbildung.


Vom Leggero wurden über 100’000 Stück verkauft.

Arbeit am Lötkolben «Zedes» (erstes Eigenprodukt, entwickelt von der Hydrel AG).

Smart-Flotte von Brüggli 2004.

Brügglis erster Personalbus. Im Dorner-Gebäude nahm Brüggli 1987 den Betrieb auf. Das Gebäude wurde 2012 abgerissen

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Vielfalt statt Einfalt

Brüggli heute Mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Standbeinen und einer einzigartigen agogischen Vielfalt ist Brüggli bereit für die Zukunft.

Gute Arbeit ist der Schlüssel zum Integrationserfolg. Darum kümmert sich Brüggli intensiv um spannende und anspruchsvolle Aufträge. Eine wichtige und zugleich attraktive Konstante sind die Eigenprodukte der Marken Leggero und 4pets. Im Jubiläumsjahr 2012 ist Brüggli mit einer nie dagewesenen Produkte-Vielfalt auf dem Markt präsent. Damit sichert sich Brüggli wirtschaftlich ab und schafft Arbeit, die im ganzen Hause Freude bereitet – vom Einkauf und Verkauf über Mechanik, Montage und Textil bis hin zur hauseigenen Werbeabteilung und Druckerei. Zugleich führt Brüggli – dank ausgezeichneter Vernetzung mit der Wirtschaft – spannende Lohnaufträge aus, zum Beispiel für die Marke FREITAG.

Das Streben nach möglichst grosser Autonomie trägt viele weitere Früchte. Der Verkaufsladen Pier 58, zum Beispiel, ideal gelegen am Hafen in Romanshorn, hat sich innert weniger als zwei Jahren etabliert – er ist Brügglis Aushängeschild rund um die zahlreichen Angebote und Produkte im Sinne der bewegten Freizeit und sanften Mobilität.


Im Pier 58, dem Verkaufsladen von Brüggli.

Leggero = Brüggli, Brüggli = Leggero: Die Identifikation mit diesem Produkt ist riesig.

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Sanfte Mobilität – diesen Begriff hat Brüggli vor allem mit Leggero sowie den Plänen fürs Elektroauto E’mo geprägt. Ein sanftes Vorankommen mit eigener Muskelkraft beziehungsweise unter schonungsvollem Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist bei Brüggli im Jubiläumsjahr ein besonderes Thema. So wurde das Programm «Brüggli bewegt» lanciert, eine ungezwungene Massnahme zur Förderung der körperlichen und geistigen Beweglichkeit, die sportliche sowie musische Aktivitäten für die Mitarbeitenden von Brüggli bereithält.

Agogisch und wirtschaftlich erfolgreich: Das eine führt zum anderen.

Die Hundeboxen der Marke 4pets werden bis nach Skandinavien verkauft. Und vielleicht bald geht die Reise noch weiter, denn 4pets erschliesst sich laufend neue Märkte – zum Beispiel mit der Weltneuheit Penthouse, einer hochwertigen Transportbox für Kleinsthunde, und mit den Enerchips, die Hunden und Katzen mehr Vitalität versprechen.


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Genüsse ganz anderer Art bereitet Brügglis Gastronomie Usblick. Hier verpflegen sich täglich mehrere hundert Mitarbeitende, und zugleich schätzen Gäste von auswärts die vielfältigen Möglichkeiten. Besonders im Seminar- und Bankettwesen hat Brüggli in Romanshorn eine Lücke geschlossen – und verfügt mit der weit und breit grössten und schönsten Dachterrasse über einen grossen Trumpf. Ein wunderbares Ambiente für Gäste, die Schönes nicht mit Teurem gleichsetzen. Und vor allem: Ein einzigartiges Umfeld, in dem sich zum Beispiel rund 30 Lernende auf ihre Zukunft im Arbeitsmarkt vorbereiten. Das sind einige Beispiele für das Brüggli von heute – ein Brüggli, das auf stabilen Pfeilern steht und in die Zukunft ragt.

Konzentrierte Arbeit in der Brüggli-Gastronomie Usblick.


Einzigartiger Integrations- und Ausbildungsbetrieb Gleichermassen wie die wirtschaftlichen Leistungen hat Brüggli in den letzten Jahren auch das agogische Angebot weiterentwickelt und verfeinert. Mit 50 Berufen in zehn Berufsfeldern, mit umfassenden Leistungen von der Ausbildung über die berufsinterne Schule bis hin zum begleiteten Wohnen und mit einem einzigartigen CoachingAngebot für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist Brüggli ein wichtiger Integrationspartner und zugleich einer der grössten Ausbildungsbetriebe der Ostschweiz. So haben im Jubiläumsjahr 79 Lernende ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen (Erfolgsquote: 100 %) und 110 junge Menschen eine Ausbildung bei Brüggli begonnen. Insgesamt bildet Brüggli über 240 Lernende pro Jahr aus.

Bild oben: Die Geschäftsleitung: Luigi Berini, Agogik; Kurt Fischer, Vorsitzender der Geschäftsleitung; Alois Schütz, PR / Kommunikation; Rainer Mirsch, Finanzen (von links). Bild unten: Der Vereinsvorstand: Jörg Vollenweider, Mitglied; Hans Fritsche, Präsident; Martin Meier, Mitglied; Erich Messmer, Kassier; Max Luther, Aktuar (von links).

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Ausbildungs-Angebote

Brügglis Berufsvielfalt auf einen Blick Gastgewerbe Praktiker / in PrA Küche Küchenangestellte / r EBA Köchin / Koch EFZ Praktiker / in PrA Restauration Restaurationsangestellte / r PrA & EBA Praktiker / in PrA Hauswirtschaft Hauswirtschaftspraktiker / in EBA Fachfrau / Fachmann Hauswirtschaft EFZ Wirtschaft / Verwaltung Technische Kauffrau / Technischer Kaufmann BBA Praktiker / in PrA Büroarbeiten Büroassistent / in EBA Kauffrau / Kaufmann EFZ Profil B Kauffrau / Kaufmann EFZ Profil E Textilien Praktiker / in PrA Nähen Industrie Näher / in Industrie AL Gestaltung / Kunst Grafiker / in EFZ Fotofachfrau / Fotofachmann EFZ

Druck Druckkauffrau / Druckkaufmann BBA Korrektor / in EFA Polygraf / in Medienproduktion EFZ Electronic Publisher Print BBA Drucktechnologin / Drucktechnologe EFZ Praktiker / in PrA Printmedien Printmedienpraktiker / in EBA Druckausrüstung Printmedienverarbeiter / in EFZ Druckausrüstung Gebäudetechnik Hauswartpraktiker / in AL Hauswart / in EFA Praktiker / in PrA Gebäudereiniger / in EBA Gebäudereiniger / in EFZ Praktiker / in PrA Betriebsunterhalt Fachfrau / Fachmann Betriebsunterhalt Hausdienst EFZ Logistik Praktiker / in PrA Logistik Logistiker / in EBA Logistiker / in EFZ Speditionsfacharbeiter / in FA Lagerfacharbeiter / in FA Lagerfachfrau / Lagerfachmann FA

Metall / Maschinen Praktiker / in Mechanik Mechanikpraktiker / in EBA Produktionsmechaniker / in EFZ Polymechaniker / in EFZ Praktiker / in PrA Industrie allgemein & Qualitätskontrolle CNC-Operator / in BZ CNC-Programmierer / in BZ Dipl. Qualitätsfachfrau / Qualitätsfachmann HF Dipl. Qualitätsmanager / in HF Informatik Informatikpraktiker / in EBA Informatiker / in EFZ Generalistische Ausrichtung Informatiker / in EFZ Support Informatiker / in EFZ Systemtechnik Berufsumsteiger Informatik SIZ-Diplome Bildung / Soziales Arbeitsagogin / Arbeitsagoge HFP Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ


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Identität

Brügglis Gesichter Fröhlich, neugierig, aufmerksam, melancholisch, nachdenklich, entschlossen: Brüggli hat viele Gesichter – wie die Menschen, die im Brüggli Arbeit und Perspektiven haben. Die Zeichnungen entstanden in einem Seminar, in dem sich Leitende mit der Identität und Kommunikationskultur von Brüggli befasst haben.


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Perspektiven

Brüggli morgen Ein Blick in die Zukunft mit zwei Beispielen: dem Wohnhaus für die Lernenden und der Ausbildungsbegleitung durch die Arbeitsassistenz.

Nah und zentral: Wohnplätze für Lernende Gute Arbeit ist das eine, eine sinnvoll verbrachte Freizeit das andere. Brüggli verbindet beides und schafft neuen Wohnplatz für die Lernenden. Das Projekt sieht den Neubau eines Wohnhauses mit 48 Plätzen vor, zentral gelegen, auf der Wiese gegenüber von Brüggli. Brüggli verfügt aktuell über rund 70 Wohnplätze in Romanshorn, Salmsach und Amriswil. Einige Wohnungen gehören Brüggli, andere sind gemietet. Das Betreuer-Team legt etliche Kilometer zurück, um zu den Lernenden zu gelangen; das kostet Zeit und Treibstoff. Und es erschwert die Betreuung, weil man nie überall auf einmal sein kann. Dazu kommt, dass ein Neubau im Eigenbesitz mittelfristig günstiger zu stehen kommt als die Mieten für zahlreiche Wohnungen. In erster Linie sollen im neuen Wohnhaus die jüngsten Lernenden, die am Anfang einer Ausbildung stehen, einen Platz finden. Brüggli schliesst damit eine Lücke in der Region.

Für die Finanzierung kommt Brüggli selber auf, ohne öffentliche Zuschüsse. Der Bau ist mit rund 12,3 Millionen Franken veranschlagt. 3,5 Millionen will Brüggli über Spenden sichern. Helfen Sie mit; mehr dazu erfahren Sie in der separat erhältlichen Publikation mit Einzahlungsschein.


Ein moderner Bau, der sich massvoll in die Umgebung f端gt: So sieht das neue Wohnhaus f端r die Lernenden von Br端ggli aus.

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Einzigartig umfassend: Die Begleitung von Brüggli Brüggli begleitet Menschen auf allen Wegen der beruflichen Integration. Mit den erfahrenen Jobcoaches der Brüggli-Arbeitsassistenz und einem Netzwerk von 450 engagierten Partnerbetrieben erschliessen sich Lernenden, Arbeitgebern und Kostenträgern viel gebündeltes Wissen und interessante Perspektiven: – Partner für sozial engagierte Unternehmen – Lehrstellensuche und Ausbildungsbegleitung – Vermittlung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie Arbeitsstellen – Kompetenzzentrum für alle Fragen zur beruflichen Eingliederung – Coaching in Krisenfällen; Vermittlung von agogischer Fachkompetenz Diese Leistungen werden in Zukunft noch deutlicher von Brüggli verlangt – ein einzigartiges Angebot für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Die professionelle Ausbildung und Begleitung von Berufsleuten bei Brüggli sowie direkt in der Wirtschaft wird noch mehr Stellenwert bekommen.


Brüggli wäre nicht Brüggli, wenn Brüggli nicht noch mehr Ideen hätte: – – – –

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Die Arbeit am Elektroauto E’mo geht weiter; der Traum ist zum Plan geworden: ein Fahrzeug, effizient, umweltfreundlich und kostengünstig wie kein anderes, entwickelt von der Hochschule für Technik Rapperswil in Kooperation mit Brüggli, designt von StauffacherBenz (www.e-mo-car.ch). Die Brüggli-Gastronomie Usblick mit ihrer einzigartigen Infrastruktur wollen wir verstärkt für gelungene Anlässe verschiedenster Art nutzen. Die Technischen Dienste von Brüggli richten sich nach aussen. Was sie im Brüggli leisten, soll auch Privaten, Vereinen und Unternehmen angeboten werden: Reinigen, Pflegen, Hegen – von der Hauswartsarbeit bis hin zum WäscheService. Die Printagentur etabliert sich weiter als grafischer Gesamtdienstleister: vom Werbekonzept über das Layout bis hin zum klimaneutralen Druck. Die Leggero-Familie wird weiter wachsen – eine attraktive Produktepalette vom Lern-Laufrad über den Anhänger zum Kinder- oder Warentransport bis hin zu weiteren Ideen im Sinne der sanften Mobilität: Leggero wird auch in Zukunft für positive Überraschungen sorgen. Die Hundeboxen von 4pets und das praktische Zubehör wollen über Europa hinaus eingesetzt werden. Denn Tierfreunde gibt es auf der ganzen Welt.

Die Erfolgsgeschichte von Brüggli geht weiter. Danke alle Brückenbauern für die gemeinsamen Wege und Ziele.

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Wirtschaftlich, aber nicht um jeden Preis. Sozial, aber nicht auf Kosten anderer: Brüggli engagiert sich primär für Menschen mit psychischen oder körperlichen Problemen und bietet gleichzeitig hochwertige Marktleistungen an. Mit rund 650 Mitarbeitenden und unterschiedlichen Geschäftsbereichen zählt Brüggli zu den grössten und modernsten Ausbildungs- und Integrations-Institutionen der Schweiz. Kontakt Hofstrasse 3+5, 8590 Romanshorn T 071 466 94 94, F 071 466 94 95 info@brueggli.ch, www.brueggli.ch

Impressum Konzept und Inhalt: www.werbung.brueggli.ch Fotografie: www.sebastianmagnani.ch, Archiv Brüggli, www.fotostudioamsee.ch Bildbearbeitung, Druck: www.printagentur.ch Auflage: 3000 Ex.


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