Spartacus Traveler 03/2009

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Uhr

JULI – SEPTEMBER 2009

SPANIENS SCHÖNSTE SEITEN

DALLAS Think Big

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Editorial

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rlaub – für die einen ist er ein Ritual, das sich seit vielen Jahren unverändert abspielt. Nach der Hektik des Arbeitsalltags sehnt man sich nach einem Ort, bei dem man sicher sein kann, dass man gut aufgehoben ist. Nicht wenige entscheiden sich während ihrer sommerlichen Auszeit für ihr traditionelles Stammziel. Sei es das kleine schwule Hotel auf Gran Canaria, das einsame Fischerdorf in Portugal, der traumhafte Strand in Thailand oder die luxuriöse Bleibe in den Schweizer Bergen. Andere dagegen entwickeln einen Forscherdrang, wollen Neues entdecken und von den Erlebnissen bis zur nächsten Reise zehren. Sie zieht es hinaus in den tropischen Regenwald, einen abenteuerlichen Großstadtdschungel oder an unbekannte Küsten. Sie begeben sich auf waghalsige Trekkingtouren durch wilde Natur oder setzen sich in ihr Auto und fahren einfach drauf los. Manchmal tut es gut, ausgetretene Pfade zu verlassen und diese Ausgabe soll Alternativen aufzeigen, die es lohnen, dort einmal vorbeizuschauen: Rotterdam statt Amsterdam (S. 28), Khao Lak statt Phuket (S. 42), Philadelphia statt New York (S. 48). Und wer bei Spa-

Offen für Neues

nien nur an Madrid, Sitges oder Ibiza denkt, bekommt ab Seite 20 Anregungen, Land und Männer fern der schwulen Partymetropolen kennen zu lernen. All diese Ziele haben ihren ganz eigenen Reiz und man wird überrascht sein, wie anders und spannend die Szene dort sein kann. Dass schwules Leben manchmal gerade dort am schönsten ist, wo man es nicht erwartet, habe ich im Frühling dieses Jahres bei einem Besuch in Dallas erlebt. Mit unzähligen Bars und Clubs, einer engagierten Szene und extrem sympathischen Menschen ist die texanische Metropole für mich die Entdeckung des Jahres (S. 12).

Einen schönen Urlaub wünscht

Dirk Baumgartl Chefredakteur

Fotos: Felix Drobek, iStockphoto.com

Glückwunsch! Der Gewinner der TUI-Städte-Reise nach Berlin ist Klaus Gutschalk aus Mertesheim. Ihm und seiner Begleitung wünschen wir eine wunderschöne Reise. TUI und Spartacus Traveler verlosen in dieser Ausgabe eine Reise nach Andalusien. Mehr auf Seite 25.

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Spanien

20

Rotterdam

28

Schlosshotels

36

Inhalt 8

Termine

58 Duty Free

18 News

66 Insider

26 On Tour

Marseille

34 Style

Dallas 4  Spartacus Traveler 03/2009

12

46 Media

STANDARDS

54 Health

3

Editorial

6

Impressum/

Malaria

56 Party

FFF, Tel Aviv

Contributors 7

Mail


Tel Aviv

56

42

Khao Lak

Travel 12 Dallas In Texas wird geklotzt und nicht gekleckert: Ob bei Kunst, Küche, Architektur oder innerhalb der Homoszene – Dallas liebt den Superlativ. 20 Spanien Es muss nicht immer Barcelona, Madrid oder Gran Canaria sein: Auch abseits der beliebten Homo-Hotspots lockt die Iberische Halbinsel mit tollen Stränden, faszinierenden Kulturdenkmälern, schrägen Festen – und hinreißenden Männern. 28 Rotterdam Die Hafenstadt gilt als Hollands Metropole für moderne Kunst und Archi-

tektur und kontert das Amsterdamer Grachten-, Tulpen- und CoffeeshopImage mit einer gehörigen Portion Testosteron. 32 Tipp Der Reiseführer „Berlin von hinten“ entdeckt die schwule Hauptstadt. 36 Hotels Einfach fürstlich: Sechs Schlosshotels für angehende Sonnenkönige und Burgherren. 42 Khao Lak An der Südküste Thailands ist die Welt noch in Ordnung und ein schöner Urlaub garantiert.

48 Philadelphia Die Stadt an der Ostküste der USA ist reich an Geschichte und Kultur, die schwule Community zwar klein aber herzlich. GUIDE 15 Dallas 31 Rotterdam 44 Khao Lak 52 Philadelphia 59 International

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conTRIBUToRS PETER REHBERG Der Buchautor („Fag Love“), Journalist und Uni-Dozent studierte Germanistik, Medienwissenschaften, Journalistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Hamburg, Berlin und New York und hat an der New York University promoviert. Nach insgesamt acht Jahren in den USA ist er nach Berlin zurückgekehrt, wo er seit drei Jahren als Chefredakteur der Zeitschrift „Männer“ arbeitet, die wie SPARATCUS TRAVELER im Bruno Gmünder Verlag erscheint. Er nutzt aber jede Gelegenheit, seine zweite Heimat USA zu besuchen. Auf Seite 48 schreibt er über seinen Besuch in Phildadelphia.

IMPRESSUM VERLAG Bruno Gmünder Verlag GmbH Kleiststr. 23-26, 10787 Berlin HERAUSGEBER Bruno Gmünder (V.i.S.d.P.) CHEFREDAKTEUR Dirk Baumgartl (dax) MITARBEIT/AUTOREN Thomas Abeltshauser (abel), Stefan Adler (sa), Johannes A. Arens (ja), Briand Bedford-Eichler, Dennis Klein/queercom, Alexander Küffner, Peter Rehberg (reh), Christian Scheuß, Mathias Vef (mv) LEKTORAT Achim Bodewig GRAFIK & LITHOGRAFIE atelierholgerlindner.de

lEWIS PAYTON Der im australischen Perth geborene Fotograf, der das Cover dieser Ausgabe schoss, studierte zunächst Film und kreatives Schreiben bevor er sich der Fotografie zuwandte – einem für ihn meditativen Medium. Der Kosmopolit, der bereits in England, Deutschland, Norwegen und den Vereinigten Staaten lebte, wohnt seit 2003 in Los Angeles und arbeitete für Firmen und Verlage wie 20th Century Foy, Walden Media, Art Machine/Trailer Park, Base Entertainment, DNA sowie Napoleon Perdis.

JOHANNES J. ARENS 1975 in Aachen geboren, wuchs der Kulturanthropologe und Redakteur der Zeitschrift „Männer“ an der belgischen Grenze auf und studierte und arbeitete in Maastricht und Amsterdam. Der reiselustige Experte in Sachen Beneluxstaaten reiste für SPARTACUS TRAVELER in Hollands heimliche Hauptstadt Rotterdam, die sich in diesem Jahr als eine der Art Cities präsentiert (Seite 28).

BILDREDAKTION Dirk Baumgartl COVER Lewis Payton, www.lewispayton.com Model: Andre Bolourchi @ NTA Location: The Balé, Bali FOTOS Thomas Abeltshauser, Marko Bußmann/beauty-shooter, Efrat Castro, Felix Drobek, iStockphoto.com, Steven Klein, Sígfrid López, David McEvoy, Fabrizio Maltese, Lewis Payton, Pierre et Gilles, Ralf Rühmeier, Martin Rütschi, Patrick Sänger, Mathias Vef REDAKTION Bruno Gmünder Verlag GmbH Spartacus Traveler Kleiststr. 23–26, 10787 Berlin Tel. +49 (0) 30 615 003–34, Fax –20 traveler@brunogmuender.com ANZEIGEN Thomas Purz (Leitung) Tel. +49 (0) 30 615 003–26, Fax –20 anzeigen@ brunogmuender.com Oliver Ambach (IT), Briand Bedford-Eichler (ZA), David Dulieu (UK, IE), Carsten Hinz (ES, AR), Robert Kühnl, Peter Michels, Géza Molnár (AT), Luis Pestana (CH), Jamel Yassine (F) Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5 vom 01.10.2008 VERTRIEB Eigenvertrieb: Bruno Gmünder Verlag GmbH Tel. +49 (0) 30 615 003–50, Fax –53 distribution@brunogmuender.com DRUCK Druckhaus Wende, Berlin Spartacus Traveler erscheint alle drei Monate zum Heftpreis von 3,95 EUR (7,10 Schweizer Franken). Das Jahresabo (4 Ausgaben) kostet 11,95 EUR (inkl. Versand innerhalb Deutschlands, im Ausland zzgl. 6 EUR Versandkosten).

Der 1975 im schwäbischen Böblingen geborene Journalist ist verantwortlicher Redakteur für die Nachrichten im schwulen Informationsportal Queer.de. Neben dem tagesaktuellen Geschehen beschäftigt sich der Politikwissenschaftler mit Reisedestinationen insbesondere in Südostasien und Nordamerika. Derzeit muss das Fernweh aber warten: Er und sein amerikanischer Lebenspartner richten im Moment als Hobby-Handwerker ihre Wohnung im beschaulichen Köln-Weiden ein. In dieser Ausgabe schreibt er über die Gefahren einer Malaria-Infektion (Seite 54). 6 Spartacus Traveler 03/2009

ABOSERVICE Ronald Barthel, Bruno Gmünder Verlag GmbH Postfach 30 13 40, 10721 Berlin Tel. +49 (0) 30 615 003–30, Fax –20 abo@brunogmuender.com Mitglied der

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwertung ohne Einwilligung des Verlags ist untersagt. Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. © Bruno Gmünder Verlag GmbH, 2009 ISSN 1862-7943

Fotos: privat (2), dax, Felix Drobek

DENNIS KlEIN


MAIl

Ich würde mich freuen, wenn ihr auch mal Reiseziele in Deutschland vorstellen könntet, weil ich glaube, dass viele hier die Schönheit mancher Gegenden gar nicht kennen. Ich fahre zum Beispiel seit vielen Jahren gemeinsam mit meinem Freund in den Schwarzwald und kann mich innerhalb einer Woche erholen, ohne gleich stundenlang im Auto oder gar Flugzeug zu sitzen. Oder wie wäre es mal mit Tipps für die Nord- und Ostsee? Michael aus Osnabrück

Da hat die Schweiz uns jetzt etwas voraus. Wer hätte gedacht, dass ein großer Reisekonzern, der in der Topliga der Branche spielt, es tatsächlich schafft, einen Katalog für Schwule und Lesben zu machen, der toll aussieht und bei dem man das Gefühl hat, auch wirklich ernst genommen zu werden. Und was machen deutsche Firmen? Werfen Billigbroschüren mit einer beliebigen Auswahl an Familienhotels auf den Markt, schreiben „gay“ drüber und hoffen,

dass man drauf reinfällt. Jedenfalls danke für den Tipp zu „Pink Cloud“. Habe mir den Katalog nach Hause schicken lassen und gemerkt, dass ich auch von Deutschland aus buchen kann. Hurra. Jan aus München

sende der Kategorie „double income no kids“; Editorial Ausgabe 01/2009) vielleicht für einen gewissen Prozentsatz von um die Welt jettenden Schwulen zutrifft, ein bisschen stört mich diese Geld-spielt-keine-Rolle-Atmosphäre im Heft schon … Peter aus Berlin

lustig. Da ist man Berliner und muss erst aus eurem Heft erfahren, was in der Stadt alles so abgeht. Ein toller Artikel mit vielen Infos und Insidertipps. Habe nach langer Zeit mal wieder Lust bekommen, mich in die Szene zu stürzen. Olaf aus Charlottenburg

Euer Magazin ist wirklich ein Hingucker unter den schwulen Blättern. Gratuliere zum coolen Layout und zu Themen, die wirklich Lust machen, in die Ferne zu schweifen. Und Hinweise wie der Artikel zu den Nuits Sonores in Lyon sind schon wirklich spannende Fundstücke. Aber auch wenn das mit den „Dinks“ (Rei-

leserbriefe und Reisetipps an: traveler@brunogmuender.com

DIE EINZIGE WELTSTADT, DIE NICHT DIE WELT KOSTET. Heiße Angebote zu r Berlin Pride Wee k 2009: z.B. 3 Übernachtung en im Doppelzimm er ab 120,- EUR. Jetzt buchen: www. gay.visitBerlin.de, 030-25 00 23 45

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Termine

weltweit2009

Vancouver 2. August Mit einer halben Million Besuchern gilt Vancouvers Pride Parade als das größte schwul-lesbische Event an Kanadas Westküste. Umgeben von großartiger Natur belegt die Stadt seit Jahren einen Spitzenplatz unter den Städten mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Von der Vielfalt der Community kann man sich auch am Ende der 31. Parade überzeugen – dann feiert die Szene am sandigen Sunset Beach unweit von Downtown mit herrlichem Blick auf die Stadt. www.vancouverpride.ca

San Diego 18. & 19. Juli Unter der Sonne Kaliforniens lässt sich trefflich feiern. Auch wenn die Stimmung auf Grund der Ablehnung der Homoehe sicher ein wenig gedrückt ist, gilt das Pride Festival in San Diego als eines der kulturell anspruchsvollsten des Landes. Im historischen Balboa Park treten auf mehreren Bühnen über 70 Künstler auf, am Samstag Mittag setzt sich die Parade entlang der University Avenue in Gang. www.sandiegopride.org

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Fotos: www.sandiego.org, Vancouver Pride, Zürich Tourism / Martin Rütschi, Stockholm Pride, dax, Gay Ski Week NZ

Zürich 8. August Für Technofans und Partyhopper ist die Züricher Street Parade noch immer eine feste Größe im Kalender, auch wenn in diesem Jahr der Europride zur ernsten Konkurrenz wurde. Nach der Parade durch das Seefeldquartier geht die Straßenparty bis Mitternacht weiter, mehr als 100 große und kleine Partys sorgen am gesamten Wochenende für genügend Spielund Tanzraum. www.streetparade.ch


Stockholm 27. Juli bis 2. August Es soll die größte Parade werden, die Schwedens Hauptstadt je gesehen hat. Knapp 60.000 Teilnehmer feierten im letzen Jahr auf Stockholms Straßen und für 2009 soll die Party noch ein wenig wachsen. Im Zentrum des Stockholm Pride steht wie immer der Pride Park im Tantolunden, in dem bis spät in die Sommernacht gefeiert wird. www.stockholmpride.org

München 20. September Er ist das Highlight der Münchner Homoszene und lockt Jahr für Jahr immer mehr Gäste aus dem In- und Ausland an. Der Gay Sunday im Bräurosl-Zelt auf dem Oktoberfest ist typisch bayerisch und zugleich megaschwul. Hier schmeißen sich fesche Buam in Tracht und schunkeln nach ein paar Maß Bier bis zum Umfallen. Prosit! www.mlc-munich.de www.oktoberfest.de

Queenstown 29. August bis 6. September Es ist die größte schwule Skiparty auf der Südhalbkugel und schon der Name des Veranstaltungsortes ist Programm. Während der 7. Gay Ski Week NZ verwandelt sich die ehemalige Goldgräberstadt Queenstown am Rande der Neuseeländischen Alpen in eine schwule Partymetropole. Auf dem Programm stehen Partys, Cowboy Dinner und das „Spectacular Spectacular Skyline Charity Dinner & Show“-Event. www.gayskiweeknz.com

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Termine

Venedig

Schwule Show Alle zwei Jahre sorgt die Kunst-Biennale in Venedig für große Auftritte, spektakuläre Selbstinszenierungen einzelner Nationen – und reichlich Diskussionsstoff. 2009 werden sich vor allem der Nordische und Dänische Pavillon bei schwulen Kunstfans größter Beliebtheit erfreuen. Das Duo Elmgreen & Dragset, das auch das Berliner Homomahnmal entwarf, zeigt mit „The Collection“ eine Show, in der sie teils provokante und ziemlich homoaffine Werke u.a. von Wolfgang Tillmans und Terence Koh ausstellen.

Europa

Pop-Wallfahrt Madonna hat es mal wieder als Erste kapiert. Während ihre Kolleginnen noch über sinkende CD-Verkaufszahlen jammerten, hat sie längst begriffen, dass man heute das Geld im Musikbusiness mit Konzerten verdient. Schon die Confessions-Tour von 2006 brach Rekorde und damit sie unangefochten zur Nummer eins wird, gibt es diesen Sommer einfach eine Fortsetzung des Sticky-&-Sweet-Programms vom letzten Jahr – mit Konzerten in ganz Europa (u.a. England, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Italien, Finnland und Spanien).

La Biennale di Venezia bis 2. November www.labiennale.org

Madonna „Sticky & Sweet“-Tour 4. Juli bis 29. August www.madonna.com

Berlin

Göttlich Es ist die erste große Werkschau des französischen Künstlerduos Pierre et Gilles seit 15 Jahren, die in Deutschland zu sehen ist. Ihre übermalten Fotografien erhoben Stars aus der Kunst-, Musik- und Modewelt zu unvergesslichen Kitschikonen, Pornodarsteller und Stricher verwandelten sie in olympische Götter oder sehnsuchtsvoll dreinblickende Matrosen. Ein Augenschmaus. Pierre et Gilles Retrospektive 25. Juli bis 20. September, Galerie C/O www.co-berlin.info

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A L L E S

W A S

D U

B R A U C H S T

präsentiert:

Wörthersee

Manchester

Rosa Welle

Divendämmerung

Die Idee, der Region rund um den Wörthersee ein schwul-lesbisches Festival zu schenken, hat funktioniert. Unter dem neuen Namen Pink Lake geht das österreichische Homoevent in die zweite Runde. Die Veranstalter versprechen die schrillsten und schrägsten Tage für den in Kärnten liegenden Sommer-Hotspot. Zu den Highlights gehören Boot-Partys, die Almdudler Trachtenparty, ein „Sissi“-Ball sowie zahlreiche Tagesprogramme. Tipps für Hotels und zur Anreise gibt es auf der Festival-Homepage. Ein Event-Kombiticket, das den Eintritt für alle Veranstaltungen beinhaltet, kann bereits jetzt im Vorverkauf erworben werden. Wer bis 31. August bucht, zahlt nur 20 Euro.

Nach seinem Berliner Shakespeare-Projekt mit Bühnemagier Robert Wilson fiebert der schwule Sänger und Songwriter Rufus Wainwright seiner neuesten Kreation entgegen. Im Rahmen des Manchester International Festivals, das sich ausschließlich neuesten Werken der zeitgenössischen Kunst widmet, wird seine Oper „Primadonna“ im Juli uraufgeführt. Darin geht es um eine einst gefeierte Operndiva, die nach sechs Jahren Bühnenabstinenz wieder als Sängerin zurückkehren will und nun mit sich und ihren Dämonen kämpfen muss, um wieder im Scheinwerferlicht zu stehen.

Pink Lake Festival 10. bis 13. September, Pörtschach www.pinklake.at

Primadonna 10. bis19. Juli, Palace Theatre www.mif.co.uk

Texte: abel, reh, dax; Fotos: Steven Klein/Warner, Pierre et Gilles/Galerie C/O, Pink Lake, The Nordic & Danish Pavilions, Fotostudio Horst

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Travel

Dallas

Echtes Cowboyfeeling: Barman und Countrydance im Round Up Saloon, Theke im Latinoclub Kaliente (oben rechts). Eingang ins Dallas County Museum des Old Red Courthouse mit Pegasus als Stadtsymbol.

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Think

Big von Dirk Baumgartl

Hier wird geklotzt und nicht gekleckert: Ob bei Kunst, Küche, Architektur oder innerhalb der Homoszene – Dallas liebt den Superlativ.

D

USA und der Bundesstaat war längst zum Synonym für ein konservatives Amerika geworden, das sich um Homorechte und liberale Attitüden herzlich wenig scherte. Den Super-GAU erlebte das Land ein paar Jahre später, als Sohnemann George W. als 43. Präsident vereidigt wurde – der Rest ist Geschichte. Den Leuten in Dallas ist die jüngste Vergangenheit ihres Landes eher peinlich. Das Dallas von heute will so rein gar nichts mehr mit der engstirnigen Politik vergangener Tage zu tun haben. So wie Wayne und Patrick, die in unmittelbarer Nähe zur schwulen Szene ein Bed &

Fotos: dax (5)

ie Melodie ist unverkennbar. Ein paar Mal Tusch, ein in den Synthesizer gehämmerter Rhythmus, dann Einsatz der Bläser. Es gehört schon Mut dazu, sich ausgerechnet in Dallas die Eingangsmusik der gleichnamigen Erfolgsserie aus den 80er Jahren als Klingelton auf sein Handy zu laden. Und doch ist es irgendwie auch cool. Über ein Jahrzehnt hat die Serie mit J.R. Ewing Junior, Sue Ellen und Miss Ellie das Image der texanischen Metropole geprägt. Als die Serie Anfang der 90er Jahre schließlich auslief, war der Texaner George Bush Senior Präsident der

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Travel

Dallas

Das Margot and Bill Winspear Opera House eröffnet im Herbst 2009.

Breakfast der besonderen Art betreiben. Das 1909 von der Sopranistin Daisy Polk erbaute Haus wurde von den beiden liebevoll restauriert, mit jeder Menge Antiquitäten aus Europa dekoriert und als stilvolle Alternative zu den eher unpersönlichen Hotels in Downtown konzipiert. Die plüschigen Zimmer atmen den Geist vergangener Tage und das frisch zubereitete Frühstück lässt sich kaum überbieten. Dass sich angeblich ab und an auch Daisy als Gespenst blicken lässt, macht eine Nacht im „Daisy Polk Inn“ umso aufregender. Schwule Leute wie Wayne und Patrick sind typisch für Dallas: herzlich, gut gelaunt und stets entspannt. Überhaupt sind Dallas Homos sehr aktiv, mischen sich in die Belange ihrer Stadt ein und engagieren sich in schwul-lesbischen Wirtschaftsverbänden, Kultur- und Wohltätigkeitsvereinen, den Kirchen oder Organisationen der Gay Tavern Guild, eine Vereinigung schwuler Wirte, die aufgrund ihrer hohen Umsätze von Brauereien, Firmen und der Stadt Unterstützung für die Community einfordert. Und die sie auch bekommt. Zwar gehört Bürgermeister Tom Leppert der republikanischen Partei an, doch ist es für ihn ganz selbstverständlich, beim jährlichen Gay Pride mitzumarschieren und für eine offene und tolerante Stadt zu werben. Im Gegensatz zu Gouverneur und Parteifreund Rick Perry, der zu den konservativen Hardlinern zählt, hat Leppert die Bedeutung einer homofreundlichen Politik 14  Spartacus Traveler 03/2009

für die Region erkannt und macht die Stadt fit für die Zukunft. Vor allem in Sachen Lebensqualität holt Dallas allmählich auf. Seit Jahren hatte die Stadt mit dem Problem zu kämpfen, dass das mit Wolkenkratzern bebaute Stadtzentrum allmählich verödete. Fußgängerzone? Fehlanzeige. Shoppingcenter, Theater, Grünanlagen? Keine Spur, sieht man von der Zentrale der amerikanischen Nobelkaufhauskette Neimann Marcus in der Main Street einmal ab. Dallas hat seine Lektion gelernt und sich in Städten wie Denver oder San Diego, denen die Wiederbelebung ihrer Innenstädte vorbildlich gelungen ist, umgesehen. Das wohl aufsehenerregendste Projekt wird noch in diesem Jahre fertiggestellt. Mit dem Center of Performing Arts und dem von Stararchitekten Sir Norman Foster entworfenen Opernhaus, die im Herbst eröffnen sollen, komplettiert Dallas seinen Arts District, der damit zur größten zusammenhängenden Kunstmeile der USA wird. Mit dem Museum of Art, den Nasher Sculpture Gardens, einer exzellenten Konzerthalle sowie der erwähnten Oper und dem Center of Performing Arts katapultiert sich die Stadt in die erste Reihe der architektonisch besonders spannender Metropolen. Auch das nächste Bauvorhaben, eine markante Brücke über den Trinity River von Pritzker-Preisträger Santiago Calatrava, ist schon in Planung. Und ganz nebenbei stellen private Investoren das an Superlativen kaum zu überbietende neue Stadion des Footballvereins Dallas Cowboys auf die grüne Wiese – mit 100.000 (!) Plätzen, dem derzeit weltgrößten Schiebedach, den größten beweglichen Glastüren sowie den mit 55 Metern Länge und 15 Metern Höhe größten existierenden Videoleinwänden. Wenn man in Dallas etwas anpackt, dann richtig und wenn man einem Texaner erklären will, dass es auf die Größe doch gar nicht ankomme, erntet man ein spöttisches Lächeln. Spätestens wenn man in einem der exzellenten Restaurants wie Stephen Pyles oder dem Central 214 sitzt und ein Stück Fleisch serviert bekommt, von dem man zuhause (zusammen mit seinem Freund) ein Wochenende lang gut satt wird, hat man begriffen wie der Texaner tickt. Womöglich ist das auch der Grund, warum sich Dallas nicht etwa mit ein paar soliden Homobars zufrieden gibt. Wenn man es nicht selbst erlebt hat, wird man es kaum glauben, doch Dallas hat – mit Abstand – eine der besten Szenen des mittleren Westens und nimmt es locker mit den Homometropolen an West- und Ostküste auf. Zumindest wer mit American Airlines über deren Drehkreuz Dallas/Fort Worth in die Staaten fliegt, sollte auf dem Hin- oder Rückflug für einen Stopover hier einplanen. Am besten übers Wochenende.


Fotos: dax (2), Courtesy of Foster + Partner

Das schwule Herz von Dallas schlägt entlang der Cedar Springs Road, die ein paar Meilen westlich von Downtown liegt. Auf dem „Strip“ reihen sich Bars, Clubs und Kneipen an Shops für Unterwäsche, Mode und allerlei Schnickschnack. Auf vielleicht einen Kilometer hat man die Auswahl zwischen kleinen gemütlichen Bars wie Alexandre’s, in der fast jeden Abend Livemusik spielt, geräumigen Sportbars wie Woody’s, in denen schon am späten Nachmittag bei Sportübertragungen die Post abgeht oder populären Clubs wie Station 4, der im ersten Stock mit dem Rose Room eine eigene Showbühne hat, auf der sich mal ziemlich schräge Laien, mal fantastische Dragqueens vor einem meist jungen Publikum ins Zeug legen. Und was ist mit den schwulen Cowboys? Wenn man darunter einen kerligen Typen mit Karohemd, Jeans, Stiefeln und Hut versteht – davon gibt es in Dallas jede Menge. Zwar steht statt eines gesattelten Pferdes meist ein überdimensioniertes Fahrzeug mit Allradantrieb auf dem Parkplatz, doch ansonsten wird das Klischee voll bedient. Nicht umsonst heißt einer der beliebtesten Bars J.R.’s und im Laufe des Abends schaut jeder Nachtschwärmer mindestens einmal im Round Up Saloon vorbei. In keinem anderen Laden kommt die Seele schwuler Texaner so sehr zum Ausdruck wie hier. Der Tanzclub gleicht einer alten Scheune, hier hängen Rinderschädel neben Western-Pin-Ups und die Barkeeper drängen zum Konsum einer „Southern Bomb“. Der so genannte Shot besteht aus einem großen Schnapsglas, das mit Southern Comfort, Pfirsichschnaps und Malibu-Likör gefüllt und dann in ein Glas mit Red Bull versenkt wird. „Für mich ist der Round Up Saloon quasi ein Stück Heimat.“ Jaron, ein attraktiver Endzwanziger mit graublauen Augen, der als Angestellter in einer Firma für Bürotechnik arbeitet, ist beinahe jedes Wochenende hier zu finden – vor allem auf der Tanzfläche. Zu Folk und Country wird im Round Up paarweise getanzt, unter der Woche gibt es kostenlose Kurse für Einsteiger. Würden hier nicht Männer mit Männern und Frauen mit Frauen tanzen – der Saloon könnte einer von vielen sein. Eine ähnlich aufgeheizte Stimmung herrscht in den beiden Clubs Kaliente und Escandalo, wobei letzterer die größte Disco der Stadt ist. Vor allem Latinos fühlen sich hier wohl und lassen ihrem Temperament freien Lauf. Zumindest bis um zwei Uhr morgens. Dann gilt – wie überall in Texas – die Sperrstunde. Der Getränkeausschank wird eingestellt, die Bars geschlossen und nur wenige Clubs wie Station 4, TMC, den Latinoclubs und die traditionelle Lederbar Eagle lassen ihre Gäste weitertanzen – zumindest am Wochenende. Ganz ohne Getränk. • Guide Dallas 03/2009 Spartacus Traveler  15


Armani, Louis Vuitton. www.neimanmarcus.com

Guide Dallas

North Park Center Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Neben Kaufhäusern wie Macy’s und Neiman Marcus finden sich zahlreiche Boutiquen und Modegeschäfte. www.northparkcenter.com

INFO www.glbtdallas.com Offizielle Homepage des Tourismusamtes mit Tipps für Schwule und Lesben. www.dallastavernguild.com Szeneinfos mit detaillierter Übersicht zu Bars, Clubs sowie anstehenden Events.

SPORT & SPA 24 Hour Fitness 700 N. Harwood Bei Homos sehr beliebter Fitnessclub in Downtown Dallas. www.24hourfitness.com

www.dallasvoice.com Größte schwul-lesbische Zeitung in Nordtexas. ANREISE

Ein Mietwagen ist während des Aufenthalts in Dallas und Umgebung empfehlenswert. Mit Alamo kostet eine Woche Mietwagen von/bis Dallas Flughafen ab 143 Euro. www.alamo.de

TERMINE

Einladung zum Loungen: Pooldeck des Palomar Hotels. Daisy Polk Inn 2917 Reagan Street Schwules Bed & Breakfast in unmittelbarer Nähe zur Szene entlang der Cedar Springs Road. Historisches Ambiente und fantastisches Frühstücksbuffet. www.daisypolkinn.com AUSGEHEN

Musiktipp

Die Girls der amerikanischen Band Sugarland sind auch außerhalb der Countrycharts erfolgreich und traten bereits mit Beyoncé und Bon Jovi auf. In Dallas’ Cowboy-Bar „Round Up Saloon“ ist ihr Song „It Happens” von der jüngsten CD „Love on the Inside“ derzeit nicht wegzudenken. Love on the Inside (Wrasse Rec)

HOTELS Rosewood Manison on Turtle Creek Einziges 5-Sterne-Luxushotel in Dallas. www.manisononturtlecreek.com Fairmont Hotel 1717 N Akard Street Mitten in Downtown gelegenes Hotel in unmittelbarer Nähe des Arts Districts. www.fairmont.com

Stephan Pyles Restaurant 1807 Ross Avenue Elegant speisen beim Erfinder der modernen „Southwestern Cuisine“, einer Fusion aus texanischer, südamerikanischer, nahöstlicher und mediterraner Küche. www.stephanpyles.com Central 214 5300 E Mockingbird Lane Die charmante Küchenchefin und TV-Köchin Blythe Beck kreiert extravagante Menüs und serviert Besonderheiten wie das Chicken fried Kobe-Steak. www.central214.com Babe’s 1006 West Main, Carrollton Gemütliches Restaurant im „Family Style“ etwas außerhalb der Stadt. Hier kommen die Beilagen für den ganzen Tisch in großen Schüsseln. www.babeschicken.com Al Biernats 4217 Oaklawn Avenue Texanisches Steakhaus mit riesigen Portionen. www.albiernats.com Round-Up Saloon 3912 Cedar Springs Road Der wohl beliebteste Club der Stadt – zumindest für alle Cowboys. Unter der Woche finden hier kostenlose Tanzkurse statt. www.roundupsaloon.com

Palomar Hotel 5300 E Mockingbird Lane Schick designtes Boutique-Hotel der Kimpton-Gruppe mit dem hervorragenden Restaurant Central 214. www.hotelpalomar-dallas.com

Woody’s Sports & Video Bar 4011 Cedar Springs Road Große Sportsbar auf zwei Etagen und mit Balkon. Vor allem am frühen Abend während Sportübertragungen brechend voll. www.dallaswoodys.com

Belmont Motor Hotel 901 Fort Worth Avenue Schönes Motel im Retrolook mit tollem Blick auf die Skyline von Dallas. www.belmontdallas.com

Alexandre’s 4026 Cedar Springs Road Kleine, gemütliche Bar mit Live-Entertainment. www.alexandres.com

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Buddies II 4025 Maple Avenue In dieser Lesbenbar tummeln sich auch zahlreiche Schwule. Im Sommer locken Pool und ein Beachvolleyballfeld. www.buddiesii.com J.R.’s Bar & Grill Hier treffen sich junge Abercrombie-Typen zum ersten Drink des Abends. Geräumig und mit toller Dachterrasse mit Blick auf den „Strip“. www.caven.com Dallas Eagle 2515 Inwood Road, #107 Traditionelle Lederbar, die gerade in größere Räume umgezogen ist. www.dallaseagle.com Tin Room 2514 Hudnall Street Table-Dance-Bar mit sexy All-AmericanBoys. Am Wochenende extrem heiße Stimmung. Kaliente 4350 Maple Avenue Latino-Club mit großartiger Stimmung. www.kaliente.cc Escandalo 6102 Maple Avenue Der größte Club der Stadt – vor allem bei Latinos sehr beliebt. Station 4 3912 Cedar Springs Road DER Danceclub auf dem „Strip“. Im „Rose Room“ im ersten Stock befindet sich eine Showbühne mit ziemlich campen Dragqueen-Auftritten. www.caven.com SHOPPING Oaklawn Entlang der Cedar Springs Road finden sich viele von Schwulen geführte Shops für Bücher, Unterwäsche, Mode und Musik. Bishop Arts District In diesem Viertel entlang der W 7th Street finden sich viele Kunst- und Fachgeschäfte. www.bishopartsdistrict.com Neiman Marcus 1618 Main Street In Downtown Dallas befindet sich die Hauptfiliale des amerikanischen Nobelkaufhauses mit Marken wie Gucci,

Dallas Pride Parade Die „Alan Ross Texas Freedom Parade” mit einem anschließendem Festival im Lee Park ist der Höhepunkt des Gay Prides. Einen Tag vorher findet im Six Flags-Vergnügungspark der Gay Day statt. 20. September www.dallasprideparade.com Southern Pride Dallas’ Black Pride für die schwarze und lateinamerikanische Community 1. bis 4. Oktober www.dallasblackpride.com Black Tie Dinner Dallas’ größtes Charity Event für schwullesbische Projekte. 3. Oktober www.blacktie.org LifeWalk Fußmarsch und Fundraising-Event zugunsten HIV-Positiver. 11. Oktober www.aidslifewalk.org HIGHLIGHTS Dallas Arts District Auf nicht einmal 0,3 Quadratkilometern finden sich mitten in Downtown exzellente Kunstsammlungen sowie Bühnen für Theater und Oper. Neben dem Dallas Museum of Arts und den Nasher Sculpture Gardens entstehen bis Ende 2009 das von Sir Norman Foster entworfene Opernhaus sowie das architektonisch ebenso spannende Center of Performing Arts. www.thedallasartsdistrict.org Sixth Floor Museum 411 Elm Street Das Gebäude, von dem aus 1963 das Attentat auf John F. Kennedy verübt wurde, beherbergt ein sehenswertes Museum über die Karriere und Ermordung des 35. Präsidenten der USA. www.jfk.org Old Red Courthouse In dem ehemaligen Gerichtsgebäude aus dem Jahr 1892 ist das Museum zur Geschichte von Dallas County untergebracht. www.oldred.org Dallas Cowboys Stadium Im Sommer eröffnet vor den Toren der Stadt ein Stadion der Superlative mit 10.000 Sitzplätzen und dem weltgrößten Bildschirm. http://stadium.dallascowboys.com LITERATUR Spartacus International Gay Guide Bruno Gmünder 2009, 25,95 Euro Aktualisiertes Szenelisting für Dallas und den Staat Texas. www.brunogmuender.com

Foto: Kimpton Hotels

American Airlines fliegt täglich nonstop ab Frankfurt nach Dallas/Fort Worth, als Partner der Oneworld Alliance gibt es ab vielen deutschen Flughafen auch Zubringerflüge nach London. Von dort fliegt die Airline zwei- bis dreimal täglich. Tickets kosten ab ca. 550 Euro in der Economy und 2646 Euro in der Business Class (s. Seite 35). www.aa.com www.aa.com/rainbow Tel. 069 5098 5070


PR

Typisch Texas Mit echten Cowboys auf der Working Ranch

Foto: iStockphoto.com

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anz Deutschland kannte Dallas in den 80er Jahren – nein, nicht die Stadt, sondern die Fernsehserie gleichen Namens – eine Geschichte über Macht, Intrigen, Geld und vor allem über Öl. Der fiktive Stammsitz der Familie Ewing auf der Southfork Ranch nahe Dallas – heute ein Museum für die Fernsehserie – ist noch immer ein Touristenmagnet. Hier ist auch die Pistole zu sehen, mit der auf den Fiesling J.R. geschossen wurde. Typisch Texas eben, so das Klischee. Doch es gibt noch ein anderes Texas, das traditionelle. Und wer das kennenlernen will, ist in Fort Worth gut aufgehoben. Die Stadt, einst Zentrum des Viehhandels, in dem Pistolenduelle und Viehtriebe an der Tagesordnung waren, heißt bis heute Cowcity und selbst der Bankdirektor trägt hier gerne mal Cowboyhut. Aus Fort Worth stammt dann auch Larry Hagman, der Darsteller von J.R. Ewing. Noch mehr Cowboyfeeling? Dann nichts wie auf eine Ranch, auf der man das wahre Leben im CowCountry kennenlernt. Zusammen mit Cowboys im Sattel die Prärie durchstreifen, Abenteuer zwischen Berg und Tal erleben, am Lagerfeuer Geschichten aus alter Zeit lauschen, die Natur und den Charme des einfachen Lebens wieder entdecken: Für viele

Menschen ist dieser Ausstieg auf Zeit Balsam für die Seele. Die Mayan Dude Ranch in Bandera im Herzen des Texas Hill Countrys empfängt ihre Gäste in einer familiären Atmosphäre. Beim abendlichen Barbecue unterm Sternenhimmel mit Country Musik und Steaks in Übergröße kommen sich Gastgeber und Gäste nahe und so mancher Besucher packt am nächsten Tag gerne mit an – ganz freiwillig, weil’s Spaß macht. Auf einer Working Ranch ist die Mithilfe Programm. Wer den ganzen Tag draußen ist und den Cowboys bei ihrer Arbeit hilft, braucht jedenfalls am Abend kein Fitnesscenter mehr. Und vom üblichen Alltagslärm ist man auf einer Ranch meilenweit entfernt. Nicht aber unbedingt von Deutschen. Denn die ließen sich gerne in Texas nieder. Ortsnamen wie Fredericksburg oder New Braunfels künden davon. In dem Städtchen wird übrigens alljährlich Ende Oktober das Wurstfest gefeiert, eine Art texanisches Oktoberfest.

Preisbeispiel Eine Übernachtung auf der Mayan Dude Ranch (3-Sterne) kostet pro Person im Doppelzimmer inklusive Vollpension ab 117 Euro. 2 Ausritte von je ca. 50 Minuten pro Tag (außer sonntags) sind inklusive, Tennisplatz und Basketballanlage ebenfalls inklusive. Buchbar bis 31.10.2009. Gut zu wissen:

Trinkgeld inklusive. Maximales Gewicht zum Reiten: 110 kg. Empfohlen wird die An- und Abreise am Sonntag.

Flüge sind zu tagesaktuellen Preisen buchbar. Ein Mietwagen für 4–7 Tage kostet ab 139 Euro.

Die Reise aus dem Programm von Dertour USA Kanada kann im Reisebüro gebucht werden, online unter www.dertour.de, Rubrik Fernreisen/ Nordamerika Special oder per Telefon 01805 337666 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz). 03/2009 Spartacus Traveler  17


News

Airline Ticker

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Anden mal anders Frag Daniel! Mit einem neuen Service für Touristen macht die kanadische Homometropole Montréal auf sich aufmerksam. Das so genannte „Insider Programm“ ermöglicht es Urlaubern, insgesamt fünf Einheimische nach Tipps und Highlights der Stadt online zu befragen. Einer dieser Insider ist der schwule Journalist und Blogger Daniel Baylis, der individuelle Fragen zur Gayszene in seinem Blog, auf Facebook oder über Twitter beantwortet. Wer also beim Besuch in Montréal wissen will, wo man die schönsten Männer der Stadt trifft – Daniel hat sicher die passende Antwort parat. www.tourisme-montreal.org/blogs/ gay-life www.twitter.com/daniel_baylis Facebook: Daniel Baylis

Versteckspiel Alles nur ein Traum? In einem aktuellen Werbesport mit dem Titel „Nothing to Hide“ zeigen Crew und Servicepersonal von Air New Zealand Sinn für Humor und haben ihre Uniformen gegen Bodypaintings eingetauscht. Mit ordentlich Farbe bepinselt und einem charmanten Lächeln auf den Lippen sorgen die Jungs und Mädels aus dem Land der Kiwis für erhöhte Aufmerksamkeit bei ihren Gästen und verdrehen dem ein oder anderen Reisenden den Kopf. Mit dem Spot will die Airline deutlich machen, dass Kunden bei Preisangeboten nicht mit versteckten Kosten zu rechnen haben. www.airnewzealand.de www.youtube.com/watch?v=elD38 pJX7iE

Perus schwule Seite – den meisten Besuchern des Landes, das hauptsächlich von Natur- und Kulturliebhabern besucht wird, bleibt die dortige Homoszene verborgen. Wer Limas Szene kennen lernen will oder von einem schwulen Führer zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Stadt gezeigt bekommen möchte, findet bei Peru.Tour. Gay mit dem erfahrenen Guide Omar Araya den richtigen Ansprechpartner. Der ehemalige Student für Tourismusmarketing hat seine Führungen speziell auf die Wünsche und Ansprüche schwuler Touristen ausgerichtet und berichtet in seinem Blog über die angebotenen Touren. http://perutourgay.blogspot.com

Herzlich Willkommen Das Tourismusbüro von Massachusetts richtet sich mit einer neuen Website an Schwule und Lesben. Neben Informationen über die Homoszene in der Hauptstadt Boston informiert die Seite auch über die bei der Community beliebten Urlaubsziele Cape Cod und Provincetown sowie weitere Regionen. Ein anderer Link führt zu Infos rund um das Thema Homoehe. Mit deren Einführung schrieb Massachusetts im Jahr 2004 amerikanische Geschichte – als erster US-Bundesstaat wurde es gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubt zu heiraten. www.lgbtmassvacation.com

Text: queercom, dax, abel; Fotos: iStockphoto.com, Air New Zealand, Montréal Tourisms

Bremenfly ist der Name von Deutschlands jüngster Fluggesellschaft. Am 15. April hat die neue Airline, die im Besitz einer Boeing 737 ist, die Betriebsgenehmigung des Luftfahrtbundesamtes erhalten. Die Flugziele stehen noch nicht fest, www.bremenfly.com +++ Germanwings bietet im Winterflugplan 2009/10 vier neue Ziele ab Köln/ Bonn an: Angeflogen werden ab Ende Oktober Hamburg, Venedig, Salzburg und Klagenfurt, www.germanwings.de +++ EasyJet fliegt ab 12. Juli erstmals von Berlin nach Kroatien. Dubrovnik, die „Perle der Adria“, wird dreimal die Woche angesteuert. Damit erhöht sich die Anzahl der Destinationen ab SXF auf 29, www.easyjet.com +++ VLM Airlines hat im Mai Linienflüge von Frankfurt nach Antwerpen aufgenommen. Die belgische Fluggesellschaft bietet die Route dreimal täglich in Kooperation mit Air France an und setzt Maschinen vom Typ Fokker 50 ein, www.fly vlm.com +++ TUIfly nimmt ab Köln/Bonn mit Wien ein fünftes österreichisches Ziel in das Streckennetz auf. Ab 31. August wird die Strecke (außer samstags) zweimal täglich jeweils morgens und abends bedient, www.germanwings. com +++ Ryanair nimmt ab Bremen neue Ziele ins Visier. Ab Juli werden sowohl die polnische Hafenstadt Danzig als auch Litauens zweitgrößte Stadt Kaunas neu ins Streckenangebot aufgenommen, www.ryanair.com +++ Lufthansa twittert seit Kurzem: Ab sofort kann jeder Abonnent des Twitter-Kanals „Lufthansa_DE“ Preisaktionen, Gewinnspiele und aktuelle Nachrichten der Kranich-Airline über die Kurzmitteilungsplattform verfolgen, www.lufthansa.de +++ Air Berlin hat ihr Vielfliegerprogramm Topbonus komplett überarbeitet: So können Teilnehmer jetzt u. a. eine Lieblingsstrecke innerhalb Europas wählen, auf der sie dann doppelte Prämienmeilen sammeln. Neu sind auch monatliche „Schnäppchentickets“, die ab 3000 Meilen gebucht werden können, www.airberlin.com +++ Condor kooperiert ab dem Sommerflugplan mit der Alaska Air Group und erweitert dadurch sein USA-Angebot um 13 neue Ziele. Dadurch sind nun u. a. Los Angeles, San Francisco, Hawaii, Seattle und Portland über Condor zu buchen, www. condor.de +++ Qatar Airways bietet Passagieren künftig Internet und E-Mails an Bord. In 22 Airbus-Maschinen soll das Kommunikationssystem Mobile OnAir eingeführt werden, das es auch ermöglicht, vom eigenen Laptop aus mit einer GSM Data Card zu surfen, www.qatarairways.de +++ Singapore Airlines bietet seinen Transit-Reisenden in Zusammenarbeit mit dem Singapore Tourism Board und dem Flughafen Changi das „Fabelhafte Singapore Stopover-Programm“ an. Bei Abflügen bis zum 30. September kostet die erste Übernachtung in der Löwenstadt nur einen Euro, www.singaporeair.com +++ Icelandair verbindet ab 22. Juli 18 europäische Städte mit Seattle. Unter anderen von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München geht es nach Reykjavik und von dort aus neu viermal wöchentlich in rund acht Stunden zur größten Stadt des Staates Washington. Eingesetzt werden Flugzeuge vom Typ Boeing 757, www.icelandair.de +++ Thai Airways bietet ab 15. Juni die allererste Direktverbindung zwischen Oslo und Bangkok an. Die Strecke wird fünfmal wöchentlich mit einem neuen Airbus A340-500 bedient, www.thaiair.com +++ American Airlines offeriert den Teilnehmern seines Vielfliegerprogramms AAdvantage jetzt auch „One-Way Flex Awards” zum halben Meilenpreis eines Return-Tickets. Wer den Prämien-Rückflug gleich mit buchen will, kann nun eine unterschiedliche Buchungsklasse auswählen, www.aa.com


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1 Schwuler Insider: Daniel Baylis aus MontrĂŠal. 2 Pfiffiger Spot: Air New Zealand wirbt mit nackter Haut. 3 Mit privatem Guide die Szene von Peru entdecken. 4 Homohomepage: Massachusetts informiert.

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Travel

Spanien

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Spaniens

schönste Seiten

von Dirk Baumgartl Fotos: Fabrizio Maltese, David McEvoy, Dirk Baumgartl, Sígfrid López

Es muss nicht immer Barcelona, Madrid oder Gran Canaria sein: Auch abseits der beliebten Homo-Hotspots lockt die Iberische Halbinsel mit tollen Stränden, faszinierenden Kulturdenkmälern, schrägen Festen – und hinreißenden Männern.

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Foto: Fabrizio Maltese

Sie warten auf die perfekte Welle, die der Golf von Biskaya ihnen schenken soll. Die jungen Surfer an den Sandstränden von San Sebastián (baskisch Donostia) haben wenig Sinn für die Schönheit des nur 20 Kilometer von der französischen Grenze entfernten Seebades, das einst Königin Isabella II. für sich entdeckte. Dafür streift ihr Blick über die idyllische Bucht La Concha, sicher einer der schönsten Gegenden im Baskenland. www.donostia.org www.gipuzkoaturismo.net

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Travel Spanien

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Mit einem Lächeln auf den Lippen stürzen sich Spanier und Tausende angereister Touristen jeweils am letzen Augustwochenende in die größte Gemüseschlacht des Landes. La Tomatina heißt das Ereignis, das die Bewohner von Buñol (Region Valencia) in den 1940er Jahren einfach so zum Spaß erfanden und dieses Jahr am 26. August stattfindet. Von 10 bis punkt 11 Uhr morgens bewerfen sich vor allem junge Männer mit dem überreifen Nachtschattengewächs. Danach ist Feiern angesagt. Lecker! www.latomatina.es www.communitatvalenciana.com

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Foto: Flickr.com/Dave Dove

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Travel

Spanien

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Er hat mit seinen leuchtend grünen Augen das Ziel fest im Blick. Der Skipper kennt die Gewässer vor der Küste der Kanareninsel Teneriffa, Tag für Tag hält er vom Strand von Adeje im Süden der Insel Kurs auf Wale und Delphine, die sich hier im Atlantischen Ozean tummeln. Insgesamt 25 Arten der faszinierenden Meeressäuger können hier gesichtet werden, darunter bis zu 18 Meter lange Pottwale. An Land punktet Teneriffa mit bizarren Vulkanlandschaften, grünen Canyons und lädt Naturliebhaber zu ausgiebigen Rad- und Wandertouren ein. Einfach schön. www.webtenerife.de

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Foto: Dirk Baumgartl

In der Luft hängt Testosteron. Tod und Sex – in der Stierkampfarena von Sevilla kommt alles zusammen. Hier in Andalusien trifft spanisches Temperament auf kulturelle Highlights, purer Machismo auf sinnliche Südländer. Olé! www.turimsosevilla.org www.andalucia.org

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Spartacus Traveler ... schicken euch nach Andalusien!

Eine Woche für zwei im Hotel RIU Atlantico (****) inklusive Flug Eine Woche Unterkunft für zwei Personen im Doppelzimmer mit „Halbpension“ und Flug mit TUIfly ab/bis Deutschland.

Foto: TUI

Das 4-Sterne-Hotel RIU Atlantico südlich von Ayamonte auf der ans Festland grenzenden Insel Isla Canela liegt direkt an Andalusiens Grenze zu Portugal am kilometerlangen, naturbelassenen Sandstrand. Neben einem nahen Golfplatz bietet das Hotel mit Sonnenterrasse und Pool genügend Möglichkeiten, seinen Urlaub zu genießen. Die Kulturmetropole und Provinzhauptstadt Sevilla liegt etwa 1,5 Autostunden entfernt und lohnt für einen Abstecher ins Hinterland. Lust bekommen, an der andalusischen Costa de la Luz eine Woche abzuschalten? Einfach Coupon ausfüllen und losschicken an: Bruno Gmünder Verlag GmbH, Spartacus Traveler, Kleiststraße 23–26, 10787 Berlin. Unter den Einsendern verlosen wir einen TUI-Reisegutschein für 2 Personen.* Einsendeschluss ist der 31. August 2009.

Foto: Flickr.com/S. Lo

Ja, ich bin ein glücklicher Gewinner und möchte die „TUI Andalusien“-Reise an die costa de la luz gewinnen.

www.tui.com

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Stadt

Telefon

Spartacus Traveler

E-Mail

*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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On tour Private Reisetipps

David

David

Thomas

Sonniges Mykonos, flippiges Ibiza oder historische Städte an der Ostküste der USA – das sind die Sommerreisepläne dieser drei Männer.

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Thomas

Der Vertriebs- und Herstellungsleiter eines Münchner Verlages fliegt in diesem Sommer mit Freunden auf die Baleareninsel Ibiza. „Unser Stammhotel ist das von einem schwulen Pärchen geführte Hotel Marigna. Das Haus in Figueretas am Hang von Los Molinos grenzt direkt an das Zentrum von Ibiza-Stadt. Selbst nach durchfeierter Nacht muss man dort auf sein Frühstück nicht verzichten – das gibt es nämlich bis 13 Uhr.“ Hotel Marigna, C/. Al Sabini, 18, Ibiza www.hotel-marigna.com

Isan

Der Clubbesitzer aus Berlin (www.dice-club.de) fliegt seit 13 Jahren mit Freunden einmal jährlich für eine Woche auf die griechische Insel Mykonos. „Mein absoluter Lieblingsplatz ist die von zwei Schwulen geführte Aqua Taverna direkt bei den Windmühlen am Meer. Das kleine italienische Restaurant hat nur zehn Tische, ist super gemütlich und das Essen ist einfach lecker. Aqua Taverna, Little Venice, Mykonos Tel.: +30 22890 260 83

Fotos: dax (2), Die Betreiber der Nacht

Isan

Der gebürtige Ire arbeitet als Heilpraktiker in Berlin und fliegt gemeinsam mit seinem Freund für ein paar Tage an die Ostküste der USA. „Neben New York besuche ich auch eine Freundin in Boston und werde von dort aus auf jeden Fall eine Tour in das historische Städtchen Salem machen, das vor allem durch seine dort Ende des 17. Jahhrunderts stattgefundenen Hexenprozesse bekannt ist. www.salemweb.com


8GJBJGDC MBCP /GEFRJGDC

Unser Tipp: Der „South Australia Gay Travel Guide“ – Ăźbrigens auch mit interessanten Angeboten von Boomerang Reisen! Jetzt als Download auf www.southaustralia.de oder als BroschĂźre per Email bestellen bei: service@satc.australia.com

8CJAMKC RM E?WDPGCLBJW 4MSRF "SQRP?JG? Don´t dream it – do it! Wer das echte Australien kennenlernen mĂśchte, findet im Bundesstaat South Australia alles, was man sich nur von diesem Kontinent erhofft. Die unendliche Weite des Outbacks, die aussergewĂśhnliche Artenvielfalt der Flora und Fauna, die kosmopolitische und progressive Hauptstadt Adelaide, die endlos lange KĂźste mit unzähligen Stränden - South Australia ist ein unbeschreiblich vielfaltiges Land! Egal ob Shopping, Dining, oder Nachtleben: Adelaide bietet Gays alles was das Herz begehrt. Besucht unser Webseite www.southaustralia.de und entdeckt selbst was dieses Land so einzigartig macht!

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Travel

Rotterdam

Kunst  &  Kerle von Johannes J. Arens

Rotterdam gilt als Hollands Metropole für modernde Kunst und Architektur und kontert das Amsterdamer Grachten-, Tulpen- und Coffeeshopimage mit einer gehörigen Portion Testosteron.

R

otterdam ist einfach männlich“ sagt Ruby Vrolijk. Die Stadt sei seit jeher von Fabrik- und Hafenarbeitern bestimmt. Umfragen haben ergeben, dass die Hafenmetropole für Frauen nicht wirklich attraktiv ist. Die Stadt hat zu viel Testosteron, was aus schwuler Sicht wohl eher ein Luxusproblem darstellt. „Die Leute sagen hier, dass in den Geschäften die Hemden schon mit hochgekrempelten Ärmeln verkauft werden“, erklärt Frau Vrolijk von Rotterdam Marketing das pragmatische Image der Stadt. Hier wird nicht lange diskutiert, sondern zugepackt und effizient gearbeitet. Klingt nach untreuen Matrosen, verruchten Hafenbars und großen Überseedampfern. Zwar liegt Rotterdams Hafen an der Mündung der Maas und nicht am Atlantik und auch die schwule Szene ist überschaubar – dafür ist die Stadt Hollands Zentrum für moderne Kunst und Architektur. „Mit der Szene in Amsterdam können wir hier nicht konkurrieren“, findet Jeroen. Der 23-jährige Architekturstudent zog vor 15 Jahren aus dem Osten des Landes in die Hafenstadt. „Am Wochenende kann man in Amsterdam schwule Holländer an einer Hand abzählen. In Rotterdam dagegen

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Fotos: Patrick Sänger (3), iStockphoto.com (4), Gay Palace


Rotterdam

sind die ganzen besoffenen Amerikaner und ordinären Wochenendbriten eher die Ausnahme. Für kein Geld der Welt würde ich nach Amsterdam zu ziehen“, fasst Jeroen die traditionelle Hassliebe zwischen den beiden Städten zusammen. „Ab und zu fahre ich natürlich schon mal hin, aber eigentlich finde ich Rotterdam viel besser.“ Die Männer in Amsterdam seien ihm einfach nicht männlich genug. Die schwule Infrastruktur Rotterdams ist übersichtlich, dafür aber umso gemütlicher. „Das Café Regenboog ist hier in Rotterdam eine Institution“, sagt Jeroen. Plüschiger Tuntenbarock, holländische „kerels” und gute Stimmung sind garantiert. „Mit ein bisschen Glück bekommen wir heute noch unsere Version von ‚Ein Lied kann eine Brücke sein’ zu hören“, kündigt er an, denn der holländische Schlager habe eine Menge zu bieten. Sehr viel hipper geht es ein paar Straßen weiter im Gay Palace zu, Rotterdams einziger schwuler Großdisko. Der Club, im Volksmund Glij Paleis („Gleitpalast”) genannt, ist nach einigen Konzessionsschwierigkeiten mit der Stadtverwaltung nun wieder geöffnet und erinnert vom Ambiente und Publikum her entfernt an das Babylon aus Queer as Folk. Während sich Amsterdam seit langem immer mehr zu einem Tagesziel mit billigen Sexshows und Plastikklompen entwickelt hat, sind in Rotterdam Touristen eher die Ausnahme. Trotzdem ist die Stadt genauso international: 49 Prozent der Einwohner haben einen Migrationshintergrund, 128 Nationalitäten sind bei der Stadtverwaltung registriert. Ein Großteil von ihnen stammt aus den ehemaligen Kolonien des Königreichs. Nachdem Königin Juliana das nördlich von Brasilien gelegene Surinam vor 34 Jahren in die Unabhängigkeit entließ, machte sich ein Drittel der Bevölkerung ins Mutterland auf. Viele von ihnen kamen im Hafen von Rotterdam an, blieben und drückten vor allem der Esskultur an der Maas ihren Stempel auf. „Surinamse broodjes sind nirgendwo im Land so lecker“, schwärmt Jeroen. Fast an jeder Ecke bekommt man die watteweichen holländischen Brötchen mit „bakkeljauw“ (leicht scharfer Stockfisch) oder „pom“ (eine Mischung aus Huhn und Süßkartoffel) serviert. Im Cong’s Corner, einer kleinen Snackbar, gibt es den Blick auf die belebte Witte de Withstraat, Rotterdams Kunstmeile, gratis dazu. Rotterdam bietet vor allem moderne Kunst. Neben renommierten Museen wie dem Boijmans Van Beunin30  Spartacus Traveler 03/2009

gen oder der Kunsthal mit ihren exzellenten Sammlungen und Ausstellungen gibt es auch unkonventionellere Projekte wie beispielsweise die Galerie de Kooning, die ausschließlich Arbeiten von Studenten der gleichnamigen Kunstakademie zeigt und verkauft. „Rotterdam ist eine der ungewöhnlichsten Städte Europas. Eben keine riesige Metropole, aber sehr spannend“, findet Jeroen. Von einem Deutschen auf die Vergangenheit angesprochen zu werden, ist ihm sichtlich unangenehm, denn die Innenstadt wurde 1940 im deutschen Bombenhagel so gut wie vollständig dem Erdboden gleichgemacht. „Die Stadt hat nach dem Krieg die Chance genutzt und sich einfach neu erfunden“, fasst er diplomatisch zusammen. Eine kubistische Häuserzeile, ein Krankenhaus, das wie ein Kühlschrank aussieht oder ein riesiger Fernsehturm – es gab nichts, was zu modern war. Momentanes architektonisches Highlight ist sicherlich der Kop van Zuid, eine Halbinsel auf der anderen Seite der Maas. Schon der Weg dorthin über das Wahrzeichen der Stadt, die strahlendweiße Erasmus-Brücke in Form eines stilisierten Schwans, ist ein Erlebnis. Seit Architekten wie Renzo Piano und Norman Foster den Wilhelmina-Pier als Spielwiese entdeckt haben, fahren auch die echten Rotterdammer mal auf die andere Seite des Flusses. „Normalerweise bleibt man lieber unter sich“, gibt Jeroen zu. „Aber von hier hat man eigentlich den schönsten Blick auf die Stadt und bekommt – für uns Holländer immer sehr wichtig – een kopje koffie met appeltaart.“ Die Panoramaterrasse des Café Rotterdam bietet im typisch niederländischen No-Nonsens-Ambiente neben Apfelkuchen handfeste Fusion-Küche mit mediterranem Schwerpunkt. Wer es ein bisschen elitärer und regionaler mag, der findet ein paar Meter weiter das größte Fischrestaurant der Niederlande, das Las Palmas, das der niederländische TV-Küchenbulle Herman den Blijker betreibt. Ob man zum Lunch reserviert hat, über Nacht bleibt oder einfach nur mal gucken kommt – das Hotel New York an der Spitze der Insel sollte man gesehen haben. Hier lässt sich die frühere Stellung Rotterdams als Tor zur Neuen Welt noch spüren. Das gediegen eingerichtete Hotel und das etwas zu lebhafte Restaurant befinden sich im Hauptquartier der Holland-Amerika-Lijn, in dem bis nach dem Krieg die Auswanderer auf ihre Ausreise in die Staaten warteten. Heute schippert man nach dem Restaurantbesuch einfach mit dem Wassertaxi hinüber in eine der zahlreichen Kneipen der Innenstadt. • Foto: Patrick Sänger

Travel


Guide Rotterdam INFO

AUSGEHEN

www.vvvrotterdam.nl/uk Offizielle Homepage des Tourismusbüros.

Bazar Rotterdam Witte de Withstraat 16 Immer gut besuchtes nordafrikanisch angehauchtes Café und Restaurant in der Museumsstraße. Bei gutem Wetter versuchen, einen Platz draußen zu ergattern, um die vorbeiflanierende Kunstszene begucken zu können. www.hotelbazaar.nl

www.poessie.nl Rotterdams schwules Online-Magazin mit Party- und Veranstaltungstipps. www.cocrotterdam.nl Website der landesweiten schwul-lesbischen Organisation COC mit Tipps und Veranstaltungen. www.mijnnl.nl/rotterdam Infoseite mit „gay”-Suchfunktion.

Bagel Bakery Schilderstraat 57a-59a Ebenso beliebtes Bagel-Café ein Stück die

De Regenboog Van Oldenbarneveltstraat Gemütlich-puffige Homobar mit Karaoke-Abend (Mittwoch) und garantiert guter Stimmung. Gay Mix Monatliche schwul-lesbische Multikulti-Party, organisiert vom COC. www.cocrotterdam.nl Gay Palace Schiedamsesingel 139 Rotterdams einzige schwul-lesbische Diskothek. Ein bisschen wie das Babylon in

Lijnbaan Eine der ältesten Einkaufszonen Europas, die bereits 1949 verkehrsberuhigt wurde. Die denkmalgeschützte Anlage bietet heute im frischen Design der 60er alle Ladenketten, die das Shoppingherz begehrt. Witte de Withstraat Neben zahlreichen Cafés, Galerien und unkonventionellen Shops beherbergt die Witte de Withstraat auch das Boijmans Van Beuningen, das größte und wichtigste Museum der Stadt. www.boijmans.nl Sport & Spa

ANREISE

David Lloyd Akragon Benthemstraat 10 Bei Homos sehr beliebter, exklusiver Fitnessclub mit Schwimmbad, Sauna und SquashCenter. www.davidlloyd.nl

Aus dem Westen am besten mit der Bahn, beispielsweise von Köln aus für 80 Euro. Mit dem Europa-Spezial für 39 Euro lohnt auch der Umweg über Amsterdam. Wenn das Kontigent bei der Bahn ausgebucht ist, einfach bei den niederländischen Kollegen versuchen. www.bahn.de www.nshispeed.nl Vom Amsterdamer Flughafen Schiphol ist man per Bahn in knapp 45 Minuten in Rotterdam. KLM fliegt ab zehn deutschen Flughäfen (u.a. ab Berlin, Hamburg, Köln/ Bonn, München, Nürnberg, Stuttgart) mehrmals täglich nach Amsterdam Schiphol (z.B. mit dem Europa Unlimited Preis-Special ab Hamburg für 89 Euro, ab Frankfurt 77 Euro für Hin- und Rückflug inkl. Steuern und Gebühren). Ab Berlin Tegel besteht außerdem vier Mal pro Woche (ab September täglich) eine Direktverbindung mit Transavia (ca. 120 Euro Hin- und Rückflug). www.klm.de www.transavia.com Rotterdam ist eine der ersten Städte in den Niederlanden, die für Bus, Metro und Straßenbahn (Tram) einen elektronischen Fahrausweis, die so genannte OV-Chipkaart eingeführt hat. Nach wie vor gilt aber auch die landesweit einheitliche Strippenkaart, die am Automaten oder beim Fahrer gekauft werden kann. Eine Fahrt innerhalb einer Zone kostet 1,60 Euro (2 Streifen auf der Karte). Auf die andere Seite der Maas kommt man nicht nur über die spektakuläre Erasmusbrücke, sondern ab 2,90 Euro auch mit einer der rasanten Wassertaxen. www.watertaxirotterdam.nl HOTELS Stroom Lloydstraat 1 Hippes Designhotel in einem alten Umspannwerk in Hafennähe. www.stroomrotterdam.nl

Foto: Gay Palace, Stroom

Hotel New York Koniginnenhoofd 1 Hotel und Restaurant im alten Hauptgebäude der Holland-Amerika-Lijn sind eine Institution. www.hotelnewyork.nl SS Rotterdam 3de Katendrechtse Hoofd 25 Wohnen auf einem 228 langen Überseedampfer im Ruhestand. www.derotterdam.com Stayokay Rotterdam Rochussenstraat 107-109 Niederländische Hostel-Kette mit gutem Standard, Übernachtung auch in den berühmten Kubuswohnungen möglich. www.stayokay.com

Fitness First Boompjes 750 Studio der internationalen Fitnessclub-Kette mit vielen schwulen Mitgiedern. www.fitnessfirst.nl TERMINE

Szeneclub Gay Palace, Designhotel Stroom

International Film Festival Rotterdam 27. Januar bis 7. Februar 2010 www.filmfestivalrotterdam.com North Sea Jazz Festival 10. bis 12. Juli 2009 In diesem Jahr u.a. mit Auftritten von Duffy und BB King. www.northseajazz.com Holland Art Cities Zehn der besten Museen des Landes bündeln ihre Kräfte und präsentieren ein umfangreiches Programm. Rotterdam ist mit Ausstellungen zu Erasmus (Museum Boijmans Van Beuningen) und Giacometti (Kunsthal) dabei. www.hollandartcities.com HIGHLIGHTS

Straße hoch. Sensationelle Muffins. www.bagelbakery.nl Cong’s Corner Witte de Withstraat 93 Kein richtiges Restaurant, aber wer gerne mal die Küche der in der Stadt zahlreich vorhandenen surinamesischen Einwanderer probieren möchte, ist hier am richtigen Ort. Café Rotterdam Wilhelminakade 699 Internationale Küche zu moderaten Preisen mit einem fantastischen Blick auf Stadtpanorama und Erasmusbrücke. www.caferotterdam.nl Restaurant Safir Vijf Werelddelen 91 Marokkanisches Essen gehört zu Rotterdam wie Döner zu Berlin. Stilvolles Kellerrestaurant in authentischer Maghreb-Atmosphäre. www.safir.nl Euromast Parkhaven 20 Fusionfood auf 185 Meter Höhe. Neben einem Restaurant bietet der Fernsehturm auch eine Aussichtsplattform und mehrere Hotelsuiten. www.euromast.nl

„Queer as Folk“. Immer mal wieder geschlossen, daher vorher im Netz nach dem aktuellen Stand schauen. www.gay-palace.nl Herr Zimmerman Van Helmontstraat 17-23 Der hipste und schrillste Club der Stadt mit sehr gemischtem Publikum und gelegentlichen Gay Partys. Vorsicht: Wie der Name schon verrät, Niederländer finden alles, was auch nur ansatzweise Deutsch klingt, sehr lustig. www.herrzimmerman.eu

Nederlands Architectuurinstituut (NAI) Museumpark 25 Unter Stadtplanern ist Rotterdam schon lange kein Geheimtipp mehr. Das NAI bietet Ausstellungen und Projekte rund um die Zukunft der Architektur. Ebenfalls sehenswert ist die modernistische Villa Huis Sonneveld gleich nebenan. www.nai.nl Rotterdam Archiguide Wer möglichst viel von Rotterdams experimenteller Baukunst sehen möchte, schwingt sich am besten auf ein Fahrrad. Archiguides bietet geführte Touren kreuz und quer durch die Stadt. www.rotterdam-archiguides.nl

Watt West-Kruiskade 26-28 Der erste nachhaltige Öko-Dance-Club Europas bei dem die Besucher die Tanzfläche mit ihrer eigenen Energie zum leuchten bringen können. www.watt-rotterdam.nl

Natuurhistorisch Museum Gänzlich unschwul aber total skurril und sehr liebevoll hergerichtet ist das Naturhistorische Museum. Danach einen Kaffee mit Blick auf den Park im Untergeschoss der Kunsthal direkt gegenüber. www.nmr.nl www.kunsthal.nl

SHOPPING

LITERATUR

West Kruiskade Nirgends in Europa ist man so sehr in Surinam wie hier. Cruizkade nennt der Rotterdammer die Aneinanderreihung von kleinen Lebensmittelläden, Restaurants und ziemlich bunten Bekleidungsgeschäften.

Robert Uhde Neue Architektur in den Niederlanden Amsterdam + Rotterdam. Aufbruch zu neuen Ufern Aschenbeck Media 96 Seiten, 14,80 Euro 03/2009 Spartacus Traveler  31


TRAvEl

Tipp

o

von Alexander Küffner

Mit dem Reiseführer „Berlin von hinten“ die Hauptstadt entdecken

Berlin von hinten Bruno Gmünder 2009 192 Seiten (englisch/deutsch), 11,95 Euro www.brunogmuender.com

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Foto: Propaganda Party

Mittendrin

b Sommer oder Winter – Berlin ist immer eine Reise wert. Jahr für Jahr zieht die Hauptstadt Tausende schwule Touristen aus aller Welt an. Berlin ist in. Um sich im überangebot an Kultur und Szene zurechtzufinden, sind orientierungshilfen gefragt. Soeben erschien mit dem zweisprachigen schwulen Stadtführer „Berlin von hinten“ ein kompetenter Begleiter im pocketformat – mit allen Informationen, die man als Homotourist im Großstadtdschungel braucht. In insgesamt sieben Kapiteln widmet sich das Büchlein der historischen Entwicklung, macht vorschläge für Erkundungstouren mit öffentlichen verkehrsmitteln und gibt Tipps zum Kultur- und Szeneleben. „Berlin von hinten“ erzählt von den Anfängen der heutigen partyhauptstadt, die bereits im 19. Jahrhundert mit dem Ruf leben musste, das größte Bordell des preußischen Staates zu sein. 1914 zählte man bereits 38 einschlägige Kneipen, vor allem in Schöneberg. Damals wie heute gehörte die Gegend um nollendorfplatz und Motzstraße zu den zentren der Homoszene, heute ist die zahl an schwulen Bars und clubs unüberschaubar. Und so widmet sich der Stadtführer auch den neueren und alternativen Szene-Hotspots in prenzlauer Berg, Mitte, Friedrichshain und Kreuzberg. Stadtpläne und ausführliche Adresslisten helfen dem Besucher, beliebte Bars und clubs wie Möbel olfe oder das inzwischen legendäre Berghain zu finden. Der Weg nach Hause bleibt dann dem Taxifahrer überlassen. Ein ausführlicher Artikel über Berlin als Stadt der lust und des lasters verrät die derzeit beliebtesten clubs, wo Männer am liebsten unter sich bleiben. pornolabels wie cazzo oder Spritzz sowie die großen leder- und Fetischtreffen zu ostern und im September („Folsom Europe“) haben Berlins neues Image geprägt – als Stadt in der (fast) alles erlaubt ist. Erlaubt sind nach ausgiebigen Shopping- und Museumstouren, zum Beispiel durch das einzigartige Schwule Museum in Kreuzberg, auch Ausflüge außerhalb des zentrums: nach Schloss charlottenburg, potsdam oder – passend zum Sommer – ins Strandbad Wannsee.


BERLINFLAGRANTI

Ein Hotel, ganz wie die Hauptstadt: voller Charakter, Charme und Möglichkeiten – so bunt wie das Leben. Im Hotel Berlin, Berlin vereint sich elegante Architektur mit einem modernen Ambiente, mit inspirierenden Designs und immer wieder frischen Ideen. Hier residiert man(n) am Puls der Metropole und spürt die Hauptstadt in vielen ihrer besten Facetten – von schick und elegant bis schräg und schrill. n 4-Sterne-Superior-Haus in der Nähe des Nollendorfplatzes, Berlin-Schöneberg n Zimmer und Suiten in sechs Kategorien n Kreativ-komfortables Interieur

Ideally located in city centre, business and government districts.

n Modernstes Inroom-Entertainment-System (mit HDTV und High-Speed-Internet) n Erstklassige Restaurants und riesige Bar mit lässiger Lounge n Innovativer Fitness und Wellness-Bereich Lützowplatz 17, 10785 Berlin, Germany Phone: +49 (0) 30 2605-2700 • Fax: +49 (0) 30 2605-39 2715 reservations@hotel-berlin.de • www.hotel-berlin-berlin.com


STYlE

SonnEnScHUTz SAFTSCHUBSE

Vielflieger müssen auch zuhause nicht mehr auf ihr gewohntes Reise-Feeling verzichten. Mit den vom Kölner Label Bordbar aufgemotzten Flugzeugtrolleys in verschiedenen Designs und individueller Innenausstattung beweist man auch außerhalb des Flugzeugs Stil – auf den gewohnten Bordservice muss man auf jeden Fall nicht verzichten. Bordtrolley, ab 979 Euro www.bordbar.de

Erstmals präsentiert der niederländische Modedesigner Dirk Bikkembergs in seiner Sport-couture-linie ein limitiertes Sonnenbrillenmodell. Mit dem Gestell aus Titan und Gläsern aus polycarbonat ist die stromlinienförmige Brille extrem leicht und strapazierfähig und damit ideal für sommerliche Unternehmungen am Strand, Ausfahrten mit der eigenen Segelyacht oder der nächsten Wüstenralley. Sport Couture Sonnenbrille ab 213 Euro www.bikkembergs.com

SUpERMAnn

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Schlummer-Set

Mit seiner exklusiven Business-Kollektion versteht es das italienische Traditionsunternehmen Acqua di Parma in Handarbeit elegante Reisebegleiter zu schaffen, die an Komfort kaum einen Wunsch offen lassen. Das Travelset aus dunkelbraunem Büffelleder sorgt garantiert für stilvolles Dahinschlummern. Travel Set Tournee Business, 320 Euro www.acquadiparma.com Texte: dax, abel; Fotos: PR (9)

Mit gebürsteter Aluminiumoptik und kantigen Formen richtet sich die neueste Kollektion des bayerischen Gepäckspezialisten Titan besonders an eine männliche Zielgruppe. Während außen bewährtes Polycarbonat den Kofferinhalt schützt, überrascht das Innleben mit Trennwänden, aufgesetzten Netztaschen, Kleidersack, Packtaschen, Nassfach sowie Packanleitungen, um auch dem notorischen Messie das Falten von Hosen und Hemden zu erleichtern. Titan Backstage, ab 199 Euro www.titan-bags.com


Airline

STYLE

GroSSe Klasse

S

chlafen unterm Sternenhimmel, Schmökern in der Bibliothek, Dinieren im Nobelrestaurant – American Airlines weiß, wie man Lust auf einen Flug in der Business Class macht und inszeniert die Features schick und gestylt in der virtuellen Welt. Schon vor dem Flug kann man sich auf der interaktiven Website Flagshipexperience.com von den angenehmen Seiten des in allen Maschinen vom Typ Boeing 767 und 777 auf Transatlantikflügen zur Verfügung stehenden Services sowie der Qualität der angebotenen Menüs überzeugen. Die Sitze mit einer Beinfreiheit von 1,5 Meter lassen sich in ein fast flaches, 1,93 Meter langes Bett verwandeln. Zu den Besonderheiten an Bord gehören frei wählbare Essenszeiten, Rausch unterdrückende Bose-Kopfhörer und eine schier endlose Auswahl an amerikanischen TV-Serien und Klassikern (neben

aktuellen Kinohits, versteht sich). So lässt sich jeder Langstreckenflug mühelos bewältigen. Zudem gilt American Airlines als Pionier auf dem Gebiet schwul-lesbischer Gleichberechtigung für Mitarbeiter und Zielgruppenmarketing und erreicht als US-Airline seit sieben Jahren ohne Unterbrechung 100 Prozent des für Unternehmen so wichtigen „Human Rights Camapign’s Corporate Equality Index“.

American Airlines Streckennetz: 75 Destinationen in 46 Ländern & 71 Ziele innerhalb der USA Klassen: Economy, Business, First Vielfliegerprogramme: AAdvantage, Oneworld Alliance www.americanairlines.de www.aa.com/rainbow www.theflagshipexperience.com

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Foto: PR

Ashford Castle

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Hotels Travel

Einfach

fürstlich von Thomas Abeltshauser, Johannes J. Arens & Dirk Baumgartl

Wenn Mutter das große Märchenbuch aufschlug und von schönen Prinzen, mutigen Rittern oder der guten Fee erzählte, hat man sich nur allzu gerne auf das große schöne Schloss geträumt, um von einem edlen Recken wachgeküsst zu werden. Jetzt, da man erwachsen ist, steht einer Nacht in feudalem Ambiente nichts mehr im Wege. In diesen sechs herrschaftlichen Häusern darf man sich gerne für ein paar Nächte als Burgherr oder Sonnenkönig fühlen. Seinen Traumprinzen nimmt man am besten gleich selber mit.

Belgien · Österreich · Frankreich · Deutschland · Irland

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Travel Hotels

Wörthersee

Bergisch Gladbach

Cong

Schloss Velden

Schloss Bensberg

Ashford Castle

Idealer könnte die Lage für ein Lustschloss kaum sein. Das Ende des 16. Jahrhunderts erbaute Schloss Velden, das im ausgehenden 19. Jahrhundert im Stil der Neorenaissance und nach alten Plänen neu errichtet wurde, wurde vor allem durch die Fernsehserie „Ein Schloss am Wörthersee“ bekannt. Nach umfangreichen Renovierungen eröffnete das Hotel am Seeufer und mit herrlichem Blick auf die Alpen im Jahr 2007 als Luxusresort erneut. Die 39 Zimmer im historischen Schloss und 66 Zimmer im modernen Trakt verfügen über Regendusche, LCD-Fernseher, WLAN sowie Marmorbad mit TV. Das Auriga-Spa, dessen Behandlungsangebot vom Mondrhythmus und österreichischer Tradition inspiriert ist, bietet auf 3500 Quadratmetern ein Fitnessstudio, 14 Behandlungsräume, ein Hallenbad sowie eine Saunalandschaft mit Schneegrotte.

Die Lage des imposanten Barockschlosses Bensberg hoch über der Bucht von Köln ist kaum zu überbieten. Das 1705 vom Düsseldorfer Kurfürst Johann Wilhelm II. in Auftrag gegebene Bauwerk zählt zu den größten Barockschlössern Europas, dessen Ausmaße auch Johann Wolfgang von Goethe beeindruckten. Nach Investitionen von 75 Millionen Euro eröffnete das Grand Hotel Schloss Bensberg im Jahr 2000 als 5-Sterne-Haus, das neben seinen 84 Zimmern und 36 Suiten das 3-SterneRestaurant „Vendôme“ von Joachim Wissler beherbergt. Kuppelfresken im Treppenhaus, Skulpturen-Portale und Putten in den Treppenhäusern verleihen der Anlage einen Rahmen, in dem sich sorglos wohnen lässt. In dem ca. 1000 Quadratmeter großen Beauty- und Spa-Bereich werden Gesichts- und Körperbehandlungen mit Luxusprodukten wie La Prairie, Ligne St. Barth oder Niance angeboten, auf Wunsch steht auch ein persönlicher Fitnesstrainer bereit.

An imposanten Burgen und Schlössern mangelt es Irland weiß Gott nicht, doch dieses Anwesen gilt Land auf, Land ab als eines der schönsten. Bereits 1939 öffnete das 700 Jahre alte Ashford Castle seine Hallen und Gemächer für zahlende Gäste und ist damit eines der weltweit ältesten Schlosshotels. Von vielen Zimmern blickt man direkt auf Loch Corrib und die immergrüne Landschaft des Mayo County. Das 5-Sterne-Luxushotel, Mitglied der „Leading Hotels of the World“, gehört zu den luxuriösesten Bleiben, die Irland zu bieten hat und verbindet historisches Ambiente mit allem erdenklichen Komfort des 21. Jahrhunderts.

Fürsten-Feeling mit See- und Alpenblick in Österreichs sonniger Ferienregion Kärnten. www.hotelschlossvelden.com

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Deutschland von seiner romantischsten Seite. www.schlossbensberg.com

Luxusresidenz mit Geschichte auf Europas grüner Insel. www.ashford.ie


Schloss Velden

Schloss Bensberg

Ashford Castle

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Hôtel de l’Orange

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Hotel Dukes' Palace

Das Kranzbach


Hotels Travel

Sommières

Brügge

Kranzbach

Hôtel de l’Orange

Hotel Dukes’ Palace

Das Kranzbach

Wie in einem südfranzösischen Märchen fühlt man sich in dem 1610 erbauten Patrizierhaus, dass Philippe de Frémont seit elf Jahren zauberhaft führt. Der adelige Hofherr kümmert sich nicht nur charmant und liebevoll um die Gäste seines fünf Zimmer umfassenden Maison d’Hôtel, sondern ist auch „König der Konfitüre“, die er fürs Frühstück im idyllischen Hofgarten selbst zubereitet. Besonderes Highlight in dem stilvoll mit alten Möbeln eingerichteten Stadtpalais: der verwunschene Dachgarten mit Swimmingpool und herrlichem Blick über den mittelalterlichen Stadtkern von Sommières, einem kleinen Ort zwischen Nîmes und Montpellier im Weinbaugebiet Languedoc.

Das Kempinski-Hotel bietet in Brügge nicht nur eine sehr zentrale Lage, sondern auch ein unvergleichliches Ambiente. Nach mehreren Jahren Umbau eröffnete das Dukes’ Palace vor einem Jahr in der ehemaligen Residenz der Herzöge von Burgund aus dem 15. Jahrhundert. Herausgekommen ist dabei kein neues Hotel mit alter Fassade, sondern ein authentischer Ort der Ruhe mitten im nicht immer ganz touristenfreien Brügge. Mit viel Liebe zum Detail wurde das mittelalterliche Stadtschloss in ein dezentes Luxushotel erster Güte umgewandelt. Der Stil des Hauses ist verhalten konservativ, ein schwules Paar bringt hier aber niemanden aus der Ruhe. Im Handumdrehen und ohne Nachfrage sind Accessoires wie Bademäntel und Pantoffeln auf zwei Männergrößen ausgetauscht. Highlights: Das raffinierte Frühstücksbuffet vor und der schöne Spa-Bereich nach der ereignisreichen Sightseeing- oder Shopping-Runde.

Eine resolute Frau und eine ziemlich verrückte Idee, die man heute wohl am treffendsten mit „camp“ umschreiben könnte. „The Honourable“ Mary Isabel Portman, unverheiratete Aristokratin aus einer der reichsten Familien Englands, beschloss 1913 während einer Wanderung, ein Schloss im englischen „Arts and Crafts“-Stil auf eine Wiese unweit von Garmisch Partenkirchen zu setzen. Als ihr Traumhaus schließlich stand, hinderte sie der Zweite Weltkrieg daran, nach Deutschland zu ziehen und die skurille Dame starb im schweizerischen Montreux ohne das Anwesen je wieder betreten zu haben. Umgeben von großartiger Natur und einer 130.000 Quadratmeter großen Privatwiese eröffnete das Kranzbach 2007 als 4-Sterne-Superior-Haus mit individuell gestalteten Zimmern und großzügigem Spa-Bereich.

Zauberhaftes Ambiente und kulinarischer Hochgenuss im Süden Frankreichs. http://hotel.delorange.free.fr

Herzogliche Residenz der Ruhe inmitten der historischen Altstadt von Brügge. www.kempinski-bruges.com

Englische Tradition trifft bayerische Lebensart. Sommerfrische in einem außergewöhnlichen Hotel- und Wellnessrefugium. www.daskranzbach.de

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TRAvEl

Khao Lak

Tropen-

traum

von Mathias vef

In Khao Lak an der Südküste Thailands ist die Welt noch in Ordnung und ein schöner Urlaub garantiert.

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Fotos: Mathias Vef (5)

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och mag man es sich nicht vorstellen, aber schon bald ist es wieder so weit: Dunkle, regnerische Herbsttage und ein kalter und grauer Winter, in dem höchstens Saunabesuche Wärme versprechen – diese Aussichten können fast schon jetzt Winterdepressionen wecken. Zum Glück bieten sich Reiseziele an, die mehr als genug Sonne bieten. Das tropische Thailand ist eines dieser Traumziele, seien es Touristenmagnete wie Phuket oder Kho Phi Phi mit ihren Bilderbuchstränden oder die Metropole Bangkok mit ihrem wildem Nachtleben, das schwule Herzen höher schlagen lässt. Wer sich erholen will und ohne Trubel Ruhe und Entspannung sucht, keinen Bedarf an Szene oder viel Nachtleben hat, findet in Thailand auch Landstriche, die nicht zu überlaufen sind und trotzdem mehr Komfort bieten als eine einfache Bambushütte am Strand. In Khao Lak, ca. 60 Kilometer nördlich der belebten und auch aus schwuler Sicht lohnenswerten Ferieninsel Phuket ziehen sich die Strände kilometerlang bis zum Horizont während dschungelgrüne Hänge in den Himmel wachsen. Kokospalmen und Thai-Fichten säumen den weißen Sandstrand und das 30 Grad warme Meer leuchtet hier in Türkis und Hellblau. Der Ort selbst wirkt auf den ersten Blick wenig spektakulär. Es gibt Restaurants, die für das touristische Thailand typischen Schneidergeschäfte und ein paar Bars. Auf dem Nachtmarkt, zwischen exotischen Früchten, Großpackungen Glutamat, fremdartigem Fisch und allerlei Krimskrams, liegen gefälschte Adidas- oder

Ed-Hardy-Klamotten und verlocken zum Kauf. Alle paar Wochen feiern die Einheimischen ein Fest bis spät in die Nacht. Dann spielen Bands Songs von Pink Floyd auf Thai und auch um drei Uhr morgens kann man noch Heuschrecken knuspern, Mangostreifen essen und Cocktails schlürfen. Und völlig überraschend findet man in Khao Lak auch ein Stück schwules Nachtleben: Im Moo Moo Cabaret, einer überdachten Bühne am Rande der Straße, ziehen ein paar Jungs eine typisch thailändische Travestieshow ab. Ablenkung von Strandalltag bieten Tagesausflüge in die nähere Umgebung, sei es zu Lande

oder Wasser. Eine Stunde mit dem Schnellboot von der Küste entfernt liegen die Similan Islands, traumhafte Inseln, die zum Tauchen und Schnorcheln mit bunten Fischen und Wasserschildkröten einladen. Wer sich richtig verzaubern lassen will, bucht den Ausflug bei „Fantastic Similan“. Dann schippern einen die „Mädels“ vom Moo Moo Cabaret aufs Meer hinaus und sorgen für Service und Unterhaltung. Weiter im Norden gibt es im riesigen Khao Sok National Park, in dem mit der Rafflesia die größte Blume der Welt blüht, die allerdings den Duft verfaulenden Fleisches imitiert. Im Süden kann man zusammen mit Tausenden anderen 03/2009 Spartacus Traveler 43


Travel

Khao Lak

Guide Khao Lak

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Ausgehen

www.thailandtourismsus.de Offizielle Homepage des Tourismusamtes.

Im Stadtzentrum von Khao Lak findet man unzählige Restaurants und Shops, die sich eng aneinanderreihen. Restaurants der gehobenen Kategorie in den Hotels.

www.mykhaolak.de Initiative von deutschen Khao-LakFans mit Tipps für Restaurants, Hotels und Freizeitangeboten. www.transorient.de Reisespezialist für Asien mit einer großen Auswahl an Resorts und Hotels in Khao Lak. Anreise Thai Airways fliegt täglich direkt ab Frankfurt und München über Bangkok nach Phuket (ca. 700 Euro). Mit dem Business-Class-Special (Reisezeitraum bis 31.10.) zahlt man ab 1830 Euro. Vom Flughafen aus fährt man mit dem Taxi ca. eine Stunde nach Khao Lak (ca. 35 Euro). www.thaiairways.de In Khao Lak selbst bewegt man sich am besten mit dem Taxi oder mietet sich ein Motorrad oder Fahrrad. Hotels Khao Lak verfügt über zahlreiche Unterkünfte aller Kategorien. In Nang Thong im Süden liegen die Resorts nahe beinander, nördlich des Zentrums von Bang Niang weiter auseinander. Viele Resorts sind nach dem Tsunami wieder schön aufgebaut. Cher Fah Resort & Spa 41/12 Moo 3, Khuk Khak, Takuapa Neu eröffnetes Luxusresort mit großer Poollandschaft und schönem Strand. www.cherfah.com Emerald Khao Lak 7 /10 Moo 2 Ramkean, Thai Muang www.khaolakemeraldresort.com

Cher Fah Resort & Spa

Red Snapper Schöne Bar mit Livemusik an der Hauptstraße. www.krabidir.com/happysnapperbar Moo Moo´s, Bang Niang Das Ladyboy Cabaret befindet sich in der Nähe des Marktes. Der Eintritt ist frei. 10 –12 Tische und ca. 12 Ladyboys, die eine glamouröse Show bieten. Flyer und Plakate hängen überall im Ort. www.fantsaticsimilan.com Shopping In Ban Bang Niang findet jeweils montag, mittwoch und samstag Nachmittag auf einer Wiese an der Abzweigung zum Strand ein offener Markt statt. Im Nang Thong befindet sich neben dem Restaurant Ruen Mai außerdem ein kleiner Nachtmarkt. Sport & Spa Neben den Spa-Angeboten der Hotels befinden sich am Strand kleine Hütten, in denen günstig und gut Massagen angeboten werden (ca. 8 Euro pro Stunde). Highlights Similan Islands Die Similan Islands liegen 50 Kilometer vor der Küste. Die neun Inseln sind perfekte Tauch- und Schnorchelreviere. Mit dem Schnellboot sind die Inseln in eineinhalb Stunden erreicht. Ein leckeres Mittagessen ist in den Ausflugspaketen inbegriffen (ca. 45 Euro). Bei Fantastic Similan be-

steht die Crew aus der Transengruppe des Moo Moo Cabarets. www.fantasticsimilan.com Khao Sok National Park Ein anderer Tagesausflüge führt in den nördlich gelegenen National Park. Im Schlauchboot geht es durch den Dschungel, man kann im Gebirgsbach baden und die größte Blume der Welt bewundern. Auch Übernachtungen sind möglich. Die Unterkünfte am Ufer des riesigen Stausees bieten wunderschöne Ausblicke während des Sonnenunterund -aufgangs. www.khaosok.com Elefanten-Safari Ausritte auf Elefanten sind ein Erlebnis und können bei fast allen Veranstaltern gebucht werden. James Bond Island & Co. Zwischen Phuket und Khao Lak liegen viele kleine Inseln, teilweise mit riesigen Felsen, Höhlen und Bilderbuchstränden. Hier wurden „James Bond“ und „The Beach“ gedreht. Trips zu den zwar sehenswerten, aber leider auch hoffnungslos überfüllten Zielen kann man überall in den Hotels und im Ort buchen. www.jamesbondisland.com Thai Boxen Jeden Freitag finden im kleinen Stadion von Bang Niang Boxwettbewerbe statt. Ticktes gibt es in den Hotels und in den vielen Reisebüros im Ort. Phuket Nur eine Autostunde von Khao Lak entfernt liegt Thailands größte Insel Phuket. Die Insel verfügt über weitläufige, zum Teil einsame Strände. In Patong Beach gibt es eine sehr lebendige und große Homoszene, viele Bars und schwul geführte Hotels und Gästehäuser. Wer der Idylle Khao Laks für eine Nacht entfliehen will, ist hier bestens aufgehoben. Ein ausführlicher Szeneguide mit Stadtplan findet sich im aktuellen Spartacus International Gay Guide.

Foto: Mathias Vef

Touristen James Bond Island besuchen und wird vergebens darauf warten, dass Daniel Craig aus dem Wasser steigt. Auch der junge Leonardo DiCaprio wird nicht an „The Beach“ auftauchen aber die spektakuläre Natur lässt das verzeihen. In Khao Lak selbst entdeckt man vieles erst auf den zweiten Blick. Mitten im Ort, an einem Hang rund zwei Kilometer im Landesinneren, taucht plötzlich ein großes Schiff auf. Das ehemalige Polizeischiff wurde 2004 vom Meer hierher gespült, denn der Tsunami traf Khao Lak und die Andamanenseeküste besonders heftig. Heute sieht man kaum noch Spuren der Katastrophe, die Hotels sind wieder aufgebaut und die schnell wuchernde Vegetation überdeckt Ruinen und Baulücken. Zudem fällt auf, dass fast alle Straßen und Autos brandneu sind. Selbst die kleinsten Restaurants am Strand haben dicke Kühltruhen. Die Masse an Hilfsgeldern, die nach der Welle hier her gespült wurde, hat Spuren hinterlassen, auch in neuen bzw. renovierten Hotelanlagen. Inmitten dieser paradiesischen Natur liegen Hotelanlagen, von denen die schönsten und luxuriösesten dort zu finden sind, wo der Ort schon zu Ende scheint. Das Cher Fah, ein FünfSterne-Haus, in dem man sich bei einem Urlaub zu zweit richtig verwöhnen lassen kann, wurde in diesem Frühling fertiggestellt. Schon von der Lobby aus fällt der Blick auf einen Teil der 3000 Meter langen Poollandschaft, die sich durch die gesamte Anlage zieht und von fast jedem Zimmer im Erdgeschoss den Sprung ins Wasser möglich macht. Am Hauptpool stehen schicke Liegen direkt im Wasser und gerne lässt man sich Drinks von der Poolbar kommen. Der riesige Spa-Bereich, Sonnenaufgangsyoga oder das gut ausgestattetes Gym lassen die Tage wie im Flug vergehen. Abends werden dann Kerzen ins Wasser gelassen, die auf Blüten dahin schwimmen. Eine der besten Küchenchefinnen Thailands und der Blick von den Restaurants aufs Meer tun ihr Übriges und lassen vergessen, dass es ein Leben außerhalb dieses Paradieses gibt. Das Meer rauscht romantisch, kleine Fischerboote schaukeln am Horizont und am Himmel leuchtet der südliche Sternenhimmel. Später am Abend steigen große Lampions in den Himmel und verschwinden flackernd in die Unendlichkeit der Nacht. •

Info


Wer sich beim Sex„nur“ einen Tripper geholt hat, ist vielleicht erst mal erleichtert. Denn trotz Ausfluss aus der Harnröhre, Entzündung im Hals oder im Enddarm: Ein Tripper (Gonorrhoe) ist unangenehm, aber heilbar. HIV und Aids nicht. Kondome schützen vor HIV und Aids. Und sie helfen, andere sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) wie Syphilis, Tripper, Feigwarzen, Chlamydien und Herpes zu vermeiden, die das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen können. Bei häufig wechselnden Sexpartnern oder Verdacht auf Ansteckung empfehlen wir Beratung, Untersuchung und – wenn nötig – Behandlung. Das gilt auch für die Sexpartner! Mehr Informationen: www.stdinfo.de. Persönliche Beratung: www.aidshilfe-beratung.de und (02 21 ) 89 20 31 (BZgA-Beratungstelefon).

Eine gemeinsame Anzeige der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Deutschen AIDS-Hilfe e.V., unterstützt vom Verband der privaten Krankenversicherung e.V.

Verband der privaten Krankenversicherung e.V.


MEDIA

Summa cum laude Reisetipps für Schwule und Lesben finden sich in konventionellen Reiseführern – wenn überhaupt – meist als kleine Randnotiz. Eine Ausnahme ist nun im 864-Seiten dicken Guide „Rom – Latium“ des Michael Müller Verlages zu finden. Autor Hagen Hemmie, offenbar bestens informiert, widmet seinem vor allem für Individualreisende gedachten Führer gut fünf Seiten den Themen Homopolitik und Szeneleben. Bravo! Rom – latium Michael Müller Verlag 2008, 24,90 Euro www.michael-mueller-verlag.de

Sexy

Wie eine musikalische Fata Morgana erleuchtet dieser hippe lounge-Sampler die von zu viel Sonne und campari benebelten Sinne. Wunderschöne Songs von omar Faruk Tekbilek („I love You“), Beirut Biloma („Revived“) und Hussain Al Bagali („Khan of Asia“) ergießen sich zu einem nicht enden wollenden ohrgasmus. Der Soundtrack für heiße Sommernächte mit dem liebsten. nicht nur für sexy Wüstenmäuse! The Desert Lounge (EMI)

SKANDAlööS! Als chauvinistischer Journalist Borat nervte er seine Interviewpartner ohne Ende, ab Juli schwult der britische Komiker Sacha Baron Cohen als blondierte Alpenrepubliktucke Brüno auf der Kinoleinwand herum. Für seine dreisten Aktionen wie einer CatwalkEroberung während der Pariser Modewoche oder seinen Statements zur Adoption afrikanischer Kinder (Foto) sorgte er schon während der Dreharbeiten für skandalträchtige Schlagzeilen. Und wie reagieren Schwule darauf, wenn ihnen ein heterosexuelles Enfant terrible einen fiesen Zerrspiegel vor die Nase hält? Wir werden sehen. Brüno, ab 9. Juli im Kino

So weit und doch so schön. Wer guten Geschmack beweist und demnächst plant, in die schönsten Hotels des fünften Kontinents oder Inseln wie Neuseeland und Fidschi einzuchecken, ist mit dem Styleguide für anspruchsvolle Gäste garantiert auf der richtigen Seite. Down Under, versteht sich. Cool Hotels Australia/Pacific TeNeues 2009, 19,90 Euro www.teneues.de

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Texte: abel, sa, dax; Fotos: TeNeues, Universal, iStockphoto.com, EMI

Down Under


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Philadelphia

Völlig Frei von Peter Rehberg

Philadelphia ist reich an Geschichte und Kultur, die schwule Community zwar klein aber herzlich.

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m Jahr1993 spielte Tom Hanks in einem Film von Jonathan Demme einen schwulen Aidspatienten – Antonio Banderas war sein Lover. Die beiden Männer durften sich den ganzen Film über nicht küssen. Das war der Preis dafür, dass Hollywood das Thema schwule Liebe und Aids anpackte. Deshalb war auch Philadelphia, diese amerikanische „Durchschnittsstadt“ Schauplatz und Titel des Films. „Philadelphia“ sollte dem Massenpublikum die Angst vor dem Thema nehmen und signalisieren: Was wir zeigen, ist eine ganz normale Welt! Aber was haben Schwule dann hier verloren? Die 1,5 Millionen-Stadt (inklusive Vororte knapp sechs Millionen), mit dem Auto eineinhalb Stunden südlich von New York City, hat nicht den Gay Glamour von San Francisco oder Manhattan. Da hilft es auch nichts, dass die Soul-Sängerin Patti LaBelle und die Schauspielerin und spätere Fürstin von Monaco Grace Kelly aus Philadelphia kommen. Die Stadt bietet keine schwulen Mythen wie Stonewall oder Helden wie den Bürgerrechtler Harvey Milk, obwohl es hier tatsächlich schon vor den New Yorker Stonewallriots von 1969 Proteste gegen die Diskriminierung von Homosexuellen gab. Aber Philadelphia ist kein Ort für große Träume – bis in die 1980er Jahre standen hier nicht einmal Wolkenkratzer. Doch das weni-

Fotos: iStockphoto.com (4)

Travel


ger Spektakuläre der Stadt kann auch ein Vorteil sein: Wen es nicht interessiert, seinen Fantasien hinterher zu jagen, sondern wer Amerika so kennen lernen will, wie es vielleicht wirklich ist, der ist hier richtig. Wie nur in wenigen US-Städten (New York, San Francisco, Boston, Chicago) kann man die Stadt, die genau wie Manhatten reißbrettartig entworfen ist, sehr gut zu Fuß kennen lernen. „Das ist der Vorteil, und deswegen bin ich parteiisch für die Stadt“, sagt Jim (43), der aus North Carolina kommt und in Philadelphia studiert hat. Auch die schwule Szene ist überschaubar, bietet aber genug für einen abwechslungsreichen Abend: Jungs, die man zum Nachmittagscocktail ab 17 Uhr in der coolen neu designten Stir Lounge getroffen hat, sieht man zur Happy Hour ab sechs im sehr gemischten Bunnys wieder. Ab acht geht’s es im Knock weiter, wo man auch essen kann, oder in der Piano-Bar Tavern , einer der ältesten Schwulenbars der Stadt. Im rustikalen Woody’s geht es zwischen neun und zehn los, nach Mitternacht treffen sich alle im Pure zum Tanzen wieder. Doch von ehemals über 20 Bars sind nicht einmal mehr zehn übrig geblieben, sagt Fanny Price (55) etwas wehmütig. Die Lesbe verleiht Schwulenpornos in einem Kellerladen und sagt, Philadelphia hat schon bessere Zeiten erlebt: „In den 70ern vor Aids, kamen David Bowie und Liza Minelli aus New York zum Feiern hierher, machten die Nacht durch und fuhren am Morgen zum Schwulenstrand nach Atlantic City“. Heute stehen nachts die Stricher vor ihrem Laden. Wenn man bei Tageslicht genauer hinsieht, ist das schwule Viertel, die „Gaybourhood“ wie sie hier genannt wird (und wie es auch auf den Straßenschildern steht, damit sich die schwulen Touristen nicht verlaufen), vielleicht tatsächlich ein bisschen abgerockt – aber überhaupt nicht uncharmant. Fanny sagt auch: „Nur eine Nachbarschaft, in der es möglich ist, dass zwei Männer Hand in Hand durch die Straße laufen, erlaubt auch schwule Prostitution.“ Also alles in Ordnung in der Gaybourhood? Tammy (34) engagiert sich dafür, dass das lesbisch-schwule Stadtviertel auch tagsüber lebendig bleibt. Deswegen gehören für sie nicht nur die Bars und Clubs dazu, sondern auch die vielen kleinen Läden. In Dominics und Jasons Designstore P.H.A.G. gibt es ausgesuchten „fun kitsch“ für die schwule Wohnung. Das schwule Paar lebt gerne in Philadelphia. Einkaufen geht so gut wie in Manhattan – die Gegend zwischen Market Street und Walnut Street hat von Armani über Diesel bis zu Macy’s alles zu bieten – ist aber weniger stressig. Auch wenn die Shopping Area nur ein paar Blöcke umfasst – auch die Qualität der Restaurants und Cocktailbars kann mit Manhattan mithalten. Dominic und Jason lieben es, dass alle Lokale und Clubs zu 03/2009 Spartacus Traveler  49


Philadelphia

Fuß zu erreichen sind. Am liebsten gehen sie in die zünftigen Neighbourhood-Bars wie das „Venture Inn“ und Uncle’s, mit etwas älterem Publikum. Ed Hermance arbeitet seit über 35 Jahren in dem Buchladen Giovannis Room (12. und Pine Street), nachdem Oscar Wilde in New York dichtgemacht hat, der älteste im ganzen Land. Während in Manhattan die schwulen Buchläden der Konkurrenz von Amazon und Barnes&Noble nicht standhalten konnten, läuft hier das Geschäft: Es gibt viele Stammkunden und ab und zu kommen ein paar Touristen. Die Sessel laden zum Bleiben ein – Giovanni’s Room ist auch ein öffentliches Wohnzimmer. Schwules Leben findet in Philadelphia nicht nur in der „Gaybourhood“ auf den paar Häuserblocks zwischen der 11. und 13. Straße und Walnut- und Pine Street statt. Freitagabends mischen sich Schwule und Lesben unter das Publikum bei den Konzerten im Philadelphia Museum of Art. Auf der Freitreppe machte sich Sylvester Stallone im ersten Rocky-Film für den Wettkampf fit – eine Statue erinnert noch daran. Innendrin herrscht Hochkultur, hier trifft sich das Bildungsbürgertum. Zu Jazz und amerikanischen Klassikern wie „Like A Rolling Stone“ kann man Appetizer essen, guten Rotwein trinken oder durch die Museumsräume wandern und sich die Warhols und Rauschenbergs angucken. Neben 50  Spartacus Traveler 03/2009

dieser bedeutenden Gemäldegalerie und anderen Sehenswürdigkeiten wie dem Rodinmuseum, hat Philadelphia vor allem historisch einiges zu bieten. Von 1790 bis 1800 war Philadelphia vor Washington die erste Hauptstadt der USA. In der Hall of Independence wurde die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet und die amerikanische Verfassung niedergeschrieben. Dort gibt es auch die Liberty Bell zu bewundern, Symbol der amerikanischen Unabhängigkeit. Die rotweißen Backsteinhäuser aus dem 18. Jahrhundert sind so pittoresk als wären die USA keine Weltmacht, sondern ein kleines skandinavisches Land. Tatsächlich sind viele Nordeuropäer, darunter auch viele Deutsche nach Pennsylvania eingewandert und haben etwas von ihrer Kultur mitgebracht. 15 Meilen westlich von Philadelphia gibt es noch heute die King of Prussia Mall – das Einkaufszentrum „Preußenkönig“, übrigens das größte der Ostküste (mit AbercrombieStore, der in der Innenstadt fehlt). Wie andere US-Metropolen hat auch Philadelphia ein schwules Feriendorf jenseits der Stadtgrenzen. In der ehemaligen Künstlerkolonie New Hope, 60 Minuten nördlich von Philadelphia an der Grenze zu Delaware lebten seit den 20er Jahren Lesben und Schwule, unter ihnen: Oscar Hammerstein, der Komponist des Musical-Films „The Sound of Music“ und Andy Warhol. Sonntags cruisen Biker auf ihren Motorrädern die Main Street runter und auf den Bürgersteigen drängeln sich die Familien. Die Tourismusbüros im Staat Pennsylvania bieten seit letztem Jahr ein „Gay Sensitivity Training“ an. Jetzt hängen vor jedem Souvenirshop Regenbogenflaggen. „Wir wissen auch nicht, wer hier schwul ist und wer nicht“, sagt Roy Zeigler, Präsident des Geschichtsvereins. „Wir lieben Unterschiede“, sagt Geri Delevich, eine pensionierte Lehrerin, die mit ihrer Freundin im Sportwagen durch Bucks County düst. Man hat den Eindruck, dass in diesem postsexuellen lesbisch-schwulen Mekka die Lesben eventuell etwas mehr auf ihre Kosten kommen als die Schwulen. Aber nachts treffen sich alle im Nevermore, einer Hotelanlage mit Schwulendisco am Pool. Und beim Karaoke hat man tatsächlich das Gefühl, alle wären eine große Community. •

Fotos: Philadelphia Tourism, iStockphoto.com (4)

Travel


Liberty Bell, Logancircle mit Blick auf’s Rathaus, St. Francis Xavier Church, Schiff im Hafen – Philadelphia hat historisch viel zu bieten.

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Guide Philadelphia Info www.philadelphiausa.com/travel Homepage des Tourismusamtes. www.gophila.com/gay Offizielle Seite von Greater Philadelphia mit Tipps für Schwule und Lesben. www.phillygaycalendar.com Ausführlicher Szenekalender und Infos zur schwulen Szene. www.newhopecelebrates.com Szeneinfos und Termine für New Hope. www.greatlakes.de Infos rund um die Region der großen Seen mit Tipps für Rundreisen. Anreise Das Star-Mitglied US Airways fliegt ihr Drehkreuz Philadelphia täglich nonstop ab Frankfurt, München und Zürich an. Hinund Rückflug inkl. Steuern und Gebühren ab ca. 325 Euro. www.usairways.de Wer auch außerhalb der Stadt die Region erkunden will und beispielsweise nach New Hope fährt, sollte sich einen Mietwagen nehmen. Mit Holiday Autos kostet eine Woche ab 156 Euro. Buchbar im Reisebüro oder Tel. 01805 179191 (0,14 Euro aus dem dt. Festnetz www.holidayautos.de

Ausgehen Alma de Cuba 1623 Walnut Street Abwechslungsreiche kubanische Küche in karibischem Ambiente. www.almadecubarestaurant.com Positano Coast by Aldo Lamberti 212 Walnut Street Exzellente italienische Küche, mit schöner Terrasse. www.lambertis.com

Der amerikanische Soulband The O’Jays gelten mit Klassikern wie „Backstabbers“ als Pioniere der Disco-Musik und schrieben als typische Vertreter des so genannten „Phillysounds“, einem weichen, ziemlich opulenten Stil mit vielen Streichern, Geschichte. Die Doppel-CD aus dem Jahr 2008 ist ein Best-Of, das sich jederzeit hören lassen kann. The Essential O’Jays Megaphon Import

Hotels Four Seasons One Logan Square Hotel-Komfort im Stadtzentrum, der nichts zu wünschen übrig lässt. www.fourseasons.com Loews Philadelphia Hotel 1200 Market Street Hotel im Art Deco-Stil, untergebracht im ersten Wolkenkratzer der Stadt von 1932. www.loewhotels.com Alexander Inn Ecke 12th & Spruce Street Schönes, schwul geführtes Bed & Breakfast in einem historischen Gebäude. www.alexanderinn.com 52  Spartacus Traveler 03/2009

Knock 225 S. 12th Street Schwules Restaurant und Bar für den früheren Abend, stylish. www.knockphilly.com Stir Lounge 1705 Chancellor Street Trendige, frisch renovierte Gay-Bar für den Feierabenddrink, mit Gewinnspielen. www.stirphilly.com Bunny’s 933 S 13th Street Gemischtes Publikum,hetero und homo. www.clubplanet.com/Venues/110131/ Philadelphia/Bunnys Woody’s 202 S 13th Street Schwules Restaurant und Bar für den späteren Abend, Country und Western-Musik, Karaoke. www.woodysbar.com Venture Inn 255 S Camac Street Rustikale, schwule Nachbarschaftsbar. www.viphilly.com Uncles 1220 Locust Street Gemütliche, unprätentiöse schwule Nachbarschaftsbar.

Pure 1221 Saint James Street Beliebtester Homoclub der Stadt. www.purephilly.com Highlights Philadelphia Museum of Art 719 Catharine Street Eines der größten Kunstmuseen der USA. Europäische, amerikanische und asiatische Kunst und Kulturgüter. www.philamuseum.org Rodin Museum 2600 Benjamin Franklin Parkway Vorzügliche Skulpturensammlung. www.rodinmuseum.org Independence Hall 500 Chestnut Street Hier wurde die amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. www.independencevisitorcenter.com Reading Terminal Market 1200 Arch Street Farmers’ Market mit traditionellen Gerichten der Amish People. www.readingterminalmarket.org Shopping King of Prussia 160 N Gulph Road Größte Mall an der Ostküste, mit Abercrombie&Fitch Store, u.a. www.kingofprussiamall.com P.H.A.G. 1225 Walnut Street Charmanter, homobetriebener Design- und Geschenke-Store. www.thephagshop.com Macy’s Market Street # 88C, Große Auswahl an Mode und Haushaltsartikeln in historischem Gebäude. www.macys.com

Giovanni’s Room 345 S 12th Street Ältester lesbisch-schwuler Buchladen der USA. www.giovannisroom.com Termine Let Freedom Ring Große Feier zum Nationalfeiertag „Independence Day“ mit dem Läuten der Freiheitsglocke. 4. Juli www.let-freedom-ring.org QFest Philadelphias schwul-lesbisches Filmfestival. 9. bis 20. Juli www.qfest.com Equality Forum Die Veranstaltung gehört zu den besten politisch-kulturellen Veranstaltungen der USA und ist die größte Konferenz zu schwul-lesbischer Gleichberechtigung. April/Mai 2010 www.equalityforum.com Philadelphia Pride & Parade Festival Gay Pride Juni 2010 www.phillypride.org Sport & Spa 12th Street Gym 204 S. 12th Street Homofreundlicher und sehr beliebter Fintessclub in Downtown. www.12streetgym.com Literatur City Notebook Philadelphia Moleskine 2008, 16,99 Euro Ein Reiseführer mit wenigen Basisinformationen und vielen leeren Seiten, die man selbst beschreiben darf. www.moleskine.de

Foto: Loews Philadelphia

Musiktipp

Art Deco im ältesten Wolkenkratzer der Stadt: das Loews Hotel.


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Health

Angestochen von Dennis Klein

Kleine Mücke, große Gefahr: In den Tropen bleibt eine MalariaInfektion Risikofaktor Nummer Eins.

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ganz ähnliche Symptome hervorruft. In eher einfachen Behausungen ist das bewährte Moskito-Netz immer eine gute Investition. Einen Impfstoff gegen Malaria gibt es bislang nicht. Abhängig vom Reiseziel können Prophylaxe-Medikamente eingenommen werden – einen hundertprozentigen Schutz bieten sie jedoch nicht. Zudem können sie Nebenwirkungen wie Verdauungsstörungen oder im Extremfall sogar epileptische Anfälle verursachen. Bei Reisen in Hochrisikogebiete kann die Einnahme dennoch empfehlenswert sein. Vor allem Abenteurer, die sich in ländliche Gebiete fernab der Touristenparadiese aufmachen, sind so besser geschützt, zudem sind Europäer aus genetischen Gründen anfälliger für eine Malaria-Infektion als etwa Afrikaner. Wichtig: Je nach Medikament braucht es ein bis zwei Wochen, bis der Malaria-Schutz wirksam wird. In jedem Fall sollten in Absprache mit dem Hausarzt Medikamente für den Ernstfall auch in Gegenden mit mittlerem oder geringem Risiko mitgeführt werden – insbesondere dann, wenn das Gesundheitssystem im betreffenden Land zu wünschen übrig lässt. Welche Prophylaxe-Medikamente eingenommen werden müssen, hängt von der Art der Malaria ab, die im Zielland vorherrscht, sowie von eigenen Vorerkrankungen. So vertragen sich einige der Stoffe zum Beispiel nicht mit HIV-Medikamenten. HIV-Positive müssen ohnehin besonders vorsichtig sein. Studien bestätigen, dass sich HIV-Infizierte leichter mit Malaria anstecken können. Eine wissenschaftliche Erhebung in Kenia kommt etwa zu dem Ergebnis, dass dort zehn Prozent aller Malariainfektionen allein darauf zurückzuführen sind, dass der Betroffene HIV-positiv war. Eine Doppelinfektion kann zudem einen weit schlimmeren und schnelleren Verlauf nehmen. In Deutschland ist selbst ein Verdacht auf Malaria meldepflichtig – und das aus gutem Grund: Denn auch hierzulande gibt es Mückenarten, die bei hochsommerlichen Temperaturen die Malaria-Errger theoretisch übertragen können. Die letzten Fälle traten vor 60 Jahren in der Nähe von Düsseldorf auf.

Foto: iStockphoto.com

Auch wenn die Problematik weit weg scheint: Die Tropenkrankheit Malaria („Sumpffieber“) ist und bleibt für touristische Abenteurer eine tödlichen Gefahr. Bis zu einer halben Milliarde Menschen infizieren sich pro Jahr, zwei bis drei Millionen sterben daran. In Deutschland werden jährlich mehrere hundert Fälle von eingeschleppten Infektionen registriert. Noch Wochen nach dem Urlaub in tropischen Gebieten kann die Krankheit ausbrechen: Wer nach seiner Rückkehr aus Risikogebieten mit Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost und Durchfall zu kämpfen hat, sollte schnell den Arzt aufsuchen und ihn auf seine Reiseaufenthalte hinweisen. Dabei müssen nicht alle Symptome auftreten: So kann eine Variante der Malaria sogar fieberfrei sein und eher einer alltäglichen Erkältung ähneln – allerdings fühlt sich der Betroffene sehr unwohl. Im Extremfall können besonders leicht anfällige Personen innerhalb von 24 Stunden sterben. Aber auch bei harmloserem Verlauf greift die Krankheit Organe wie Lunge, Leber und sogar Gehirn an. Als Risikogebiete gelten insbesondere die Staaten in Zentralafrika, aber auch in Teilen Südamerikas, Indiens und in Südostasien besteht eine erhöhte Gefahr, sich zu infizieren. In den meisten touristischen Gebieten und Großstädten wie etwa Phuket oder Rio de Janeiro gilt Malaria praktisch als ausgerottet. Vor allem Reisende, die entlegene und wenig erschlossene Gebiete aufsuchen wollen, sind daher betroffen. Überträger der Malaria ist die Anophelesmücke, die in über 100 Ländern ihr Unwesen treibt. Ihr Stich schickt parasitäre Einzeller, die Plasmodien, in die menschliche Blutlaufbahn, wo sie eine der drei Formen der Malaria auslösen. Da die Mücke nachtaktiv ist, gelten in den Tropen vor allem die Abendstunden als gefährlich. Zur Vorbeugung wird empfohlen, mückenabweisende Mittel wie Autan auf frei liegende Hautstellen zu reiben. Um das Risiko eines Stiches zu minimieren, sollte man in gefährdeten Gebieten lange, möglichst helle Kleidung sowie Socken tragen. Das gilt übrigens auch am Tag: Zwar schwirren hier keine Anophelesmücken herum, dafür verbreiten andere Insekten unliebsame Krankheiten wie das Dengue-Fieber, das


Malaria-Gefahr in ausgewählten Reiseziele: Brasilien

Die Kßstenstädte an der Ostkßste gelten als malariafrei, in anderen Teilen des Landes besteht unterhalb von 900 Meter HÜhenlage teils ein hohes Risiko in Siedlungs- und Waldgebieten. Das Auswärtige Amt empfiehlt Prophylaxe-Medikamente, wenn diese Gegenden besucht werden.

China

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Im Norden Hongkongs besteht eine geringe Gefahr der Ansteckung, ansonsten sind die groĂ&#x;en Städte – auch auf Taiwan – praktisch malariafrei. Ein hohes Risiko besteht in den Provinzen Hainan und den tiefer gelegenen Gebieten von YĂşnnĂĄn. AuĂ&#x;erdem kommt es in manchen Gegenden sĂźdlich des Yangtze zu Ansteckungen. Alle Gebiete Ăźber 1500 Meter HĂśhe sind sicher.

Kuba/Karibik

Kuba gilt als malariafrei, allerdings besteht zwischen Mai und Oktober die Gefahr, sich mit Dengue-Fieber zu infizieren. In der Dominikanischen Republik gibt es ein sehr geringes Risiko der Ansteckung in Touristengebieten – im Rest des Landes ist das Risiko gering bis mittelgroĂ&#x;. Auf den Bahamas werden vereinzelt Malaria-Fälle gemeldet.

Thailand

Generell besteht in GroĂ&#x;städten und Touristenzentren wie Bangkok, Pattaya, Chiang Mai, Phuket, Ko Samui und Krabi praktisch keine Gefahr. Die Grenzgebiete im Nordwesten zu Birma und im SĂźdosten zu Kambodscha sind dagegen hochgefährlich, auch in den Waldgebieten im Norden und Osten kann es zu Ansteckungen kommen.

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SĂźdafrika

Im nÜrdlichen und Üstlichen Tiefland der Nord-Provinz und im Osten von Mpumalanga (auch in Nationalparks) besteht ein hohes Risiko. Auch gefährlich: Der Nordosten und Osten von KwaZulu-Natal. Der Rest des Landes gilt als malariafrei.

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Die fĂźhrende Partneragentur

Vietnam

Ein sehr geringes Risiko besteht in den Städten sowie der Kßste nÜrdlich von Nha Trang sowie im Red RiverDelta. Im Rest des Landes wird zur Vorsicht geraten. (Quelle: Auswärtiges Amt)

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Party Tel Aviv

FFF In Israel stehen drei Buchstaben für die besten Homopartys des Landes: Die FFF Group des schwulen Partypromoters und -produzenten Shirazi beherrscht seit mehr als 15 Jahren die Szene und hat dafür gesorgt, dem Partystandort Tel Aviv internationales Renommee zu verschaffen. Nicht umsonst wurde Shirazi von der Tageszeitung „Yediot Ahronot“ zu den 100 einflussreichsten Kulturschaffenden des Landes gezählt. Alle zwei Wochen steigt im 4000 Menschen fassenden Tel Aviver Club HaOman 17 jeweils freitags eine FFF-Party mit unterschiedlichem Motto, neuer Dekoration und passenden Performances. Hier feiern Schwule, Transgender und auch Heteros bis in die frühen Morgenstunden auf zwei Tanzflächen. Ab Mitternacht drängen sich vor der Tür hunderte der hübschesten Jungs, um möglichst frühzeitig in den Club zu kommen – vom gesitteten „In-der-Schlange-Stehen“, wie man es aus London oder Berlin kennt, kann In Tel Aviv keine Rede sein. Wer es mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen an den Türstehern vorbeischafft wird mit feinster Dancemusic von DJs wie Victor Calderone, Mike Cruse, Junior Vasquez oder David Morales belohnt. Neben der großen Party zum Gay Pride im Juni sind vor allem die fünf T-Dance-Partys an den jüdischen Feiertagen wie dem Neujahrsfest am 19. September Anziehungspunkt des schwulen Party-Jetsets aus aller Welt, das auch nach zwölf Stunden Feiermarathon nicht Schluss machen möchte. FFF @ HaOman 17 88 Abarbanel Street, Tel Aviv 10. Juli, 7. & 21. August, 4. September

FFF T-Dance @ HaOman 17 19. September 2009 (Neujahr) 12. Dezember 2010 (Hanukkah) 27. Februar 2010 (Purim) 20. April 2010 (Unabhängigkeitstag) 19. Mai 2010 (Shavuot) www.myspace.com/fffenomenal

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Foto: Efrat Castro/FFF Group

FFF @ Nitzanim Beach, Ashkelon 24. Juli


Zürich. Und das Leben beginnt zu tanzen. Zürich rockt. Abtanzen in den Gay-Clubs. Party und Trends endlos im Quartier Zürich-West. Konzerte, Shows und Events, Marke Weltklasse. Shopping grenzenlos. Zürich-Labels: Mode und Design, frech und einzigartig. Das Seebad, das nachts zur Seebar wird. Sich näherkommen, Openair-Style. Der Wind vom See im Gesicht. Müde? Kopfüber in den See, auftanken. Zürich macht frisch. Ihn und ihn. Sie und sie. Du willst mehr. Ab nach Zürich. Zürich Tourismus Tourist Service im Hauptbahnhof Postfach, CH-8021 Zürich Tel. +41 44 215 40 06 hotel@zuerich.com www.zuerich.com/gay


DUTY FREE

Sinnvoll

Scharf

SolarSmart nennt sich die neue Formel der Clinique-Sonnenpflege, die mit lichtstabilem UVA-/UVB-Breitbandschutz und einem effizientem Antioxidantien-Mix die Haut vor Schaden bewahren soll. Pflanzenextrakte und die Bestandteile von Meeresplankton aktivieren zudem das natürliche Abwehrsystem der Haut und reparieren vorhandene Schäden. Clinique Sun Face & Body Cream 50 bzw. 150ml, ca. 24 Euro www.clinique.de

Armanis neuer Duft riecht nach Abenteuer und Erfolg und ist somit idealer Begleiter während Businesstrips oder bei waghalsigen Expeditionen auf unerforschtem Terrain. Seiner holzigaromatischen Note aus Kakao, Zedernholz und würzigem Szechuanpfeffer wurde von den Parfümeurs die Zitrusfrische der Bergamotte entgegengesetzt. Eine runde Sache. Emporio Armani Diamonds for Men 50ml, 52 Euro www.emporioarmanidiamonds.com

Sanft Mit der Bezeichnung Super-Ultra-Premium wirbt das Label Patrón für seinen Tequila und womöglich ist dieser Superlativ dem Firmensitz Las Vegas geschuldet, das ohne ein Größer-höherbesser ja noch nie auskam. Von Übertreibung kann bei dem dreifach destillierten Gran Patrón Platinum allerdings keine Rede sein. Wer den mexikanischen Agavenschaps als allzu scharfes Gesöff bisher verachtete, wird bei der Sanftheit des Patrón eine völlig neue Erfahrung machen. Gran Patrón Platinum Tequila 0,7l, ca. 160 Euro www.patronspirits.com

Sixpack

Fotos: PR (3), Beauty-Shooter

Der erfrischende Duft von zitrone und Salbei steckt in diesem Reise-Kit für anspruchsvolle Männerhaut, das auch die Gäste der W-Hotel-Kette in ihrem Badezimmer vorfinden. Die produkte der gleichnamigen Spa-Kette haben nicht nur kreative namen („FatGirlSlim“, „Wrinkle Twinkle“), sondern machen mit ihren extrem intensiven und innovativen Duftkomponenten wie vanille oder Blutorange mit weißem pfeffer geradezu süchtig. Skinside Sixpack Lemon + Sage 25 US Dollar www.blissworld.com

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GUIDE international

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itten im Herzen der Hauptstadt, unweit von Nollendorfplatz, Siegessäule und dem Kaufhaus KaDeWe, liegt das Hotel Berlin, Berlin, das sich nach aufwändigen Renovierungsarbeiten als innovatives 4-SterneSuperior-Haus in frischem Design präsentiert. Jedes der 701 Zimmer in insgesamt sechs Kategorien verfügt über neueste Technologie, das Inroom Entertainment mit HDTV und High Speed-Internet bietet über 250 TV-Sender und jede Menge Musik. Von Pop bis Klassik ist alles dabei. Den Groove der Hauptstadt findet man gleich vor der Tür.

Hotel Special SPARTACUS TRAVELER-Leser übernachten für 99 Euro im EZ oder DZ inkl. Nutzung von Sauna & Fitness, zzgl. 19 Euro Frühstücksbuffet. Dieser Preis gilt auf Anfrage und nach Verfügbarkeit und ist buchbar unter dem Stichwort: SPARTACUS Hotel Berlin, Berlin Lützowplatz 17, 10785 Berlin Tel.: 030 26050, Fax: 030 2605-39 2716 info@hotel-berlin-berlin.de www.hotel-berlin-berlin.com

03/2009 Spartacus Traveler 59


Guide hotels Deutschland Berlin Tom‘s Hotel Motzstraße 19, 10777 Berlin Tel.: 030 219 666 04 Fax: 030 219 663 53 info@toms-hotel.de www.toms-hotel.de Tom‘s Hotel ist das zentral gelegene Schwulenhotel in Schöneberg. Das Zentrum der Szene mit seinen Restaurants, Bars und Läden liegt direkt vor der Tür. Jeder Tom‘s-Hotelgast bekommt einen Pass, der ihm in der schwulen Szene verschiedene Vorteile bietet.

Berlin

Frankfurt

Hôtel Concorde

Villa Orange

Augsburger Straße 41, 10789 Berlin Tel.: 030 800 999 25 Fax: 030 800 999 36 reservierung@concorde-hotels.com www.concorde-hotels.com/concordeberlin

Hebelstraße 1, 60318 Frankfurt/Main Tel.: 069 405 840 Fax: 069 405 841 00 contact@villa-orange.de www.villa-orange.de

Ein Luxushotel der neuen Generation: Zeitlos elegant und mit charmantem Service. Das Haus am Kurfürstendamm bringt mit seinem Fokus auf Kunst, Architektur und Design das Flair des Savoir-vivre in die Hauptstadt. Alle 311 Zimmer inklusive 44 Suiten sind puristisch und extravagant zugleich, technisch auf dem neusten Stand und gehören zu den größten der Stadt. Auf der 10. und 11. Etage bietet der Club Etoile seinen Gästen einen separaten Check-In sowie eine Lounge mit atemberaubendem Panoramablick.

Hamburg The George Barcastraße 3, 22087 Hamburg Tel.: 040 280 030 0 Fax.: 040 280 030 30 reservation@thegeorge-hotel.de www.thegeorgehotel.de

Berlin

München

Axel Hotel

Carat Hotel

Lietzenburger Straße 13/15 10789 Berlin Tel.: 030 210 028 93 Fax.: 030 210 028 94 berlin@axelhotels.com www.axelhotels.com

Lindwurmstraße 13, 80337 München Tel: 089 230 380 Fax: 089 230 381 99 info@carat-hotel-muenchen.de www.carat-hotel-muenchen.de

Neu eröffnetes Homohotel unweit der Schöneberger Szene. Die 86 DesignerZimmer verfügen über Plasma-TV, King Size-Betten, WLan und iPod-kompatible Soundsysteme. Im 6. Stock befindet sich ein Wellness-Spa sowie die Skybar.

Berlin Lux 11 Rosa-Luxemburg-Straße 9-13 Tel.: 030 936 380 0 Fax.: 030 936 280 80 info@lux-elven.com www.lux-eleven.com Cool designte Apartments und Suiten bis zu 185 Quadratmeter in der ehemaligen KGB-Zentrale in Berlin Mitte. Tolles Konzept für globale Nomaden. Für Nachtschwärmer gibt es einen kostenfreien Mitternachtsimbiss in der Lobby.

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Homofreundliches Hotel in ummittelbarer Nähe der Szene (U-Bahnhof Sendlinger Tor). Komfortable Zimmer, kostenloses W-Lan in den öffentlichen Bereichen und gutes Preis-Leistungsverhältnis.


Hotels International

Guide

Amsterdam Golden Bear Kerkstraat 37, 1017 GB Amsterdam Tel.: +31 20 624 478 5 Fax: +31 20 627 016 4 hotel@goldenbear.nl www.goldenbear.nl

Cairns Skinny Dips Resort and Spa 18-24 James Street, Cairns 4870 Tel.: +61 7 405 146 44 Fax: +61 7 405 101 03 enquiries@skinnydips.com.au www.skinnydips.com.au

Florenz Globus Via S. Antonio 24, 50123 Florenz Tel.: +39 55 211 062 Fax: +39 55 239 622 5 info@hotelglobus.com www.hotelglobus.com Ein modernes und charmantes Hotel mit familiärem und elegantem Ambiente mitten im Herzen von Florenz und nur wenige Minuten von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entfernt. 23 Zimmer in einfachem aber elegantem Stil.

03/2009 Spartacus Traveler  61


Guide Hotels International Kapstadt

Mykonos

Glen Boutique Hotel

Elysium

3 The Glen, 8005 Cape Town Tel.: +27 21 439 008 6 Fax: +27 21 439 355 2 info@glenhotel.co.za www.glenhotel.co.za

Area School of Fine Art, 84600 Mykonos Tel.: +30 22890 239 52 Fax: +30 22890 237 47 info@elysiumhotel.com www.elysiumhotel.com

Key West Island House for Men 1129 Fleming Street, Key West, FL 33040 Tel.: +1 305 294 628 4 Fax: +1 305 292 005 1 ihkeywest@aol.com www.islandhousekeywest.com

2008 renoviertes und im typischen Weiß der Region sowie im minimalistischen Stil gehaltenes Hotel. Eine Panoramasicht über Mykonos und das Meer garantieren eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Las Vegas

Panama City

Blue Moon Resort

Los Cuatro Tulipanes

2651 Westwood Drive Las Vegas, NV 89109 Tel.: +1 702 784 450 0 info@bluemoonlv.com www.bluemoonlv.com

Casa Las Monjas, Avenida Central Panama City Tel.: +507 211 087 7 info@loscuatrotulipanes.com www.loscuatrotulipanes.com

Malediven

Palm Springs

W Retreat & Spa

East Canyon Hotel & Spa

Fesdu Island , North Ari Atoll Tel.: 960 666 2222 Fax: 960 666 2200 wmaldives.welcome@whotels.com www.whotels.com

288 East Camino Monte Vista Palm Springs, CA 92262 Tel.: +1 760 320192 8 info@eastcanyonps.com www.eastcanyonps.com

Palm Springs Hacienda at Warm Sands 586 Warm Sands Drive Palm Springs, CA 92264 Tel.: +1 760 327 811 1 Fax: +1 760 778 789 0 info@thehacienda.com www.thehacienda.com Eines der besten und luxuriösesten Gayresorts der Stadt. Neben zwei Pools verfügt das Resort über ein Gästezimmer und neun Suiten, die großzügig ausgestattet sind. Ein leichtes Mittagessen ist inklusive.

New York Doubletree Metropolitan Hotel 569 Lexington Avenue New York, NY 10022 Tel.:+1 212 752 700 0 Fax: +1 212 758 631 1 http://doubletree1.hilton.com Im Herzen von Manhattan liegt das Doubletree Metropolitan Hotel und ist ein idealer Ausgangspunkt, um New York zu entdecken. Schon bei seiner Eröffnung 1961 war das Hotel mit seiner modernen, geschwungenen Fassade eine Attraktion und ein einzigartiger Kontrast zu den umliegenden Wolkenkratzern. Heute bietet das renovierte und zeitgemäß ausgestattete Haus im Retrostil alles, was Sie von einem modernen Hotel erwarten, die schicke Cocktailbar „Met Lounge“ inklusive.

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Plattenhof_i_97x123:Hotel Plattenhof

23.4.2009

10:11 Uhr

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Designhotel Plattenhof • Plattenstrasse 26 • Zürich Phone +41 44 251 19 10 • www.plattenhof.ch 37 Rooms, Restaurant, Cocktail Bar & Lounge Quiet Location next to the historical old town, major sights and Zurich‘s exciting night life. Traveller Guide 2009.pdf 19.11.2008 17:17:29

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Marseille

JAMEl Alter: 35 Beruf: Architekt land: Frankreich Stadt: Marseille Stadtteil: Altstadt

ICH MAG MEINE STADT, WEIl … Marseille alle Aspekte einer Großstadt vereint ohne dass sie bedrückend wirkt. Sie ist kosmopolitisch, hat alle Vorteile einer Stadt am Meer und 300 Tage im Jahr Sonnenschein. BESTE REISEzEIT Am besten im Juni oder Juli. Dann ist richtig was los und es finden jede Menge Konzerte, Ausstellungen und Festivals statt. www.festivaldemarseille.com www.fidmarseille.org RESTAURANT-TIPP „Les buvards“ (34, Grand’Rue) ist ein Weinkeller mit einfacher aber sehr leckerer Küche und einer großen Auswahl an Weinen. Die Atmosphäre ist sehr angenehm und das Personal freundlich, ab und zu finden auch Weinverkostungen statt. www.myspace.com/les_buvards

66 Spartacus Traveler

BESTE BAR „L’Afternoon“ (17, Rue Ferrari) gehört zu einer Galerie und die Dekoration wechselt mit den Ausstellungen. Die Gäste sind total verschieden. Manchmal gibt es neben dem Resident DJ auch Gast-DJs und ein Teil der Bar wird dann zum Dancefloor. BESTER ClUB Zwischen Marseille und Aix-en-Provence liegt die schwule Spartacus Disco. Vor allem die Liebhaber elektronischer Musik fühlen sich hier zuhause. Hier legen regelmäßig TopDJs auf. www.le-spartacus.fr BESTER FlIRT Am südlichen Ende der Stadt liegt der Strand von Monte Rosa, der besonders bei Schwulen sehr beliebt ist. Entweder liegt man auf den Felsen in der Sonne herum und flirtet mit den Nachbarn oder man spaziert den

Hang hinauf und hat von dort oben einen tollen Blick auf den Strand. NICHT vERPASSEN Unbedingt anschauen sollte man sich die „Cité radieuse“ (280, Boulevard Michelet), ein Wohnblock von Le Corbusier, der 1947 entwickelt wurde. Das Architekturprojekt gilt als Prototyp eines modernen urbanen Wohnsystems und steht auf Stelzen. www.marseille-citeradieuse.org MEIN GEHEIMTIPP Die Calanque Sugiton sind Steilwände am Meer und für mich ein magischer Ort, der ca. 30 Autominuten und einen halbstündigen Fußweg von Marseille entfernt liegt. Es ist eine großartige Naturlandschaft, die dieses Jahr zum Nationalpark erklärt wurde. Kleine Buchten am türkisfarbenen Meer laden zum Baden ein, mein Lieblingsstrand ist „Les pierres tombées“ – ruhig und einsam.

Foto: Ralf Rühmeier

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