Otto Hofstetter Kundenmagazin Nr. 2/17

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INFORM

OLYMPIAREIF. Gespräch mit Kyoung Tae Kim, von HAITAI HTB Co., LTD aus Pyeongchang. 3

DIE NISCHE MACHT STARK. Ein Porträt über die Fries Kunststofftechnik GmbH in Sulz, Österreich. 11

STAHLHARTE VERBINDUNG. Über die eingespielte Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Materials Schweiz AG. 20

Das Kundenmagazin der Otto Hofstetter AG. Ausgabe 02– 2017


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FORMALIT Y

QUALITÄT HAT VIELE FACETTEN. Liebe Leserinnen und Leser Auf der drinktec 2017, die vor wenigen Wochen in München stattgefunden hat, erhielten wir von Geschäftspartnern und Interessenten aus der ganzen Welt Anerkennung für die Qualität unserer Werkzeuge. Solche Feedbacks freuen uns und bestärken uns darin, diese Qualität weiter zu pflegen. Einer unserer Kunden machte mich jedoch darauf aufmerksam, dass die Schweizer Herkunft nicht automatisch hohe Qualität bedeutet. Für diese abgeklärte Differenzierung bin ich auch sehr dankbar. Denn Schweizer Qualität – was immer man darunter versteht – bedeutet harte Arbeit, unablässiges Engagement und permanente Investition. Diese Anforderungen gelten aber nicht nur für uns. Genauso intensiv setzen sich unsere Partner dafür ein. Das zeigen wir in dieser Ausgabe am Beispiel von thyssenkrupp Materials Schweiz AG. Ohne Unterbruch sind die Stahlexperten daran, ihre bereits hohe Kompetenz weiter zu steigern. Zudem stellen sie uns ihr Wissen zur Verfügung – was uns dabei hilft, die Bearbeitung des Stahls weiter zu perfektionieren. Und was thyssenkrupp Materials Schweiz AG für uns macht, leisten alle unsere Partner. Dank ihrer Grosszügigkeit, ihr Wissen und

INFORM

ihre Erfahrungen mit uns auszutauschen, können wir unseren Kunden unsere bewährte Qualität bieten. Ein Merkmal dieser Qualität ist die Langlebigkeit. Von welchen Faktoren sie abhängt und welche Vorteile sie bringt, erfah-

OLYMPIAREIF. Gespräch mit Kyoung Tae Kim, von HAITAI HTB Co., LTD aus Pyeongchang. 3

DIE NISCHE MACHT STARK. Ein Porträt über die Fries Kunststofftechnik GmbH in Sulz, Österreich. 11

STAHLHARTE VERBINDUNG. Über die eingespielte Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Materials Schweiz AG. 20

Das Kundenmagazin der Otto Hofstetter AG. Ausgabe 02– 2017

Titelseite.

ren Sie ebenfalls in diesem Magazin. Unsere hochwertigen Werkzeuge haben uns erlaubt, eine neue Dienstleistung zu lancieren. Mit Second Life bieten wir auf unserer Internetseite eine Plattform an, auf der nicht mehr benötigte Werkzeuge

Die HAITAI HTB Co., LTD in Pyeongchang, Korea,

angeboten werden können. Findet sich ein Interessent, trim-

setzt alles auf die Karte Qualität.

men wir das Werkzeug auf Topform und nehmen allfällige Anpassungen vor. Mit einer Garantie versehen, startet das

Impressum.

Werkzeug in ein zweites Leben. Second Life verbessert die

Inform. Ausgabe 2, 2017

Ökobilanz der Werkzeuge und leistet einen wesentlichen Bei-

Magazin der Otto Hofstetter AG, Uznach, Schweiz

trag zum Umweltschutz. So hat die Langlebigkeit Vorteile für

Gesamtverantwortung : Stefan Zatti Agentur : BSSM Werbeagentur AG, Basel, Schweiz

den Erst- und Zweitbesitzer sowie die Umwelt.

Bilder : Mirco Rederlechner, Jeon Heon-Kyun, thyssenkrupp Materials Schweiz AG, Kristina de Verdier Auflage  : 6900 Exemplare Druck : Burger Druck, Waldkirch, Deutschland

Ich wünsche Ihnen interessante Lektüre und freue mich, Sie bald persönlich zu treffen.

Erscheint jeweils im Frühjahr und im Herbst

Ihr Otto Hofstetter


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OLYMPIAREIF.

HAITAI HTB Co., LTD ist einer der führenden Wasserhersteller in Südkorea. Das «inform»-Magazin der Otto Hofstetter AG hat mit Kyoung Tae Kim, dem Produktionsleiter des Standorts Pyeongchang, gesprochen. Dabei ging es um die Wasser- und Getränkebranche, das Unternehmen Haitai und die Zusammenarbeit mit der Otto Hofstetter AG.


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Können Sie uns einen kurzen Abriss der Geschichte der

ist, wie bereits erwähnt, natürliches Mineralwasser. Darüber

HAITAI HTB Co., LTD geben?

hinaus ist die HTB seit 1976 Lizenznehmerin der kaliforni-

Ursprünglich waren wir ein Tochterunternehmen der Haitai

schen Sunkist Growers, Inc. für den südkoreanischen Markt.

Confectionery & Foods Co., Ltd, die bereits 1945 gegründet wurde, also noch vor der Teilung des Landes in Süd- und

Wie sehen Ihre Kapazitäten aus?

Nordkorea. Das Unternehmen expandierte in mehrere Rich-

Zwei unserer Betriebe produzieren Wasser – rund 200 000

tungen. 1997 bestand die Haitai-Gruppe bereits aus 15 Un-

Tonnen oder 200 Millionen Flaschen pro Jahr. Zudem stel-

ternehmen. Im Jahr 2000 schied die HAITAI HTB Co., LTD –

len wir im Spritzgiessverfahren Preforms für Coca-Cola in

oder kurz HTB – aus der Gruppe aus und wurde ein Jahr

Südkorea her. Das sind noch einmal 200 Millionen Flaschen.

später von der LG Household & Health Care, Ltd. übernommen.

Das sind beeindruckende Zahlen.

Wie sieht die Unternehmensstruktur heute aus? Die LG Household & Health Care, Ltd. entstand 2001 durch Ausgliederung aus der LG Chemical, Ltd. und hat sich seither stetig weiterentwickelt. Derzeit besteht das Unternehmen aus drei Geschäftsbereichen, die unter den Stichworten «Beautiful», «Healthy» und «Refreshing» geführt werden. Die Getränkesparte des Unternehmens ist dem dritten Geschäftsbereich «Refreshing» zugeordnet und umfasst ihrerseits fünf Unterbereiche, unter anderem Coca-Cola, Fruchtsäfte und Mineralwasser.

«DER MARKT WÄCHST STETIG, DESHALB KONZENTRIEREN WIR UNS AUF DIE WEITERENTWICKLUNG UNSERER TECHNOLOGIE.» Kyoung Tae Kim, Produktionsleiter Pyeongchang, HAITAI HTB Co., LTD

Wo steht die HTB heute? Unser Unternehmen wurde 1973 gegründet und zählt zu den führenden Getränkeherstellern in Südkorea. Neben dem Betrieb in Pyeongchang, 130 Kilometer östlich der Hauptstadt Seoul, haben wir noch zwei weitere Standorte. Die HTB hat

Kyoung Tae Kim, Produktionsleiter am Haitai-Standort Pyeongchang, ist stolz darauf, offizieller Wasserlieferant der Olympischen Winterspiele 2018 zu sein.

als erstes Unternehmen ein Sortiment unterschiedlicher Fruchtsaftgetränke, darunter auch solche mit Kohlensäure,

Welche Infrastruktur benötigen Sie, um diese Produkti-

auf den südkoreanischen Markt gebracht. Im Jahr 2011 ha-

onsleistung zu erzielen?

ben wir den 1972 gegründeten Wasserhersteller Diamond

Wir haben drei Produktionsanlagen, auf denen wir 400 Millio-

Pure Water übernommen. Durch diesen Zusammenschluss

nen Preforms pro Jahr herstellen. Das Herzstück jeder Anlage

konnten wir unsere Position auf dem Mineralwassermarkt

ist ein Spritzgiesssystem des Typs Netstal PET-Line 4000.

stärken.

Wir arbeiten mit unterschiedlichen Werkzeugen. Vier davon sind 96-Fach-Werkzeuge, und eines ist sogar ein 128-Fach-

Was sind die wichtigsten Produkte der HTB?

Werkzeug.

Sehr wichtig sind unsere natürlichen Fruchtsäfte, Fruchtsaftgetränke – mit und ohne Kohlensäure –, Sportgetränke so-

Welches sind Ihre wichtigsten Märkte und deren Anteile

wie traditionelle koreanische Getränke wie fermentierte Reis-

an Ihrer Produktion?

getränke und chinesische Getränke. Unser zweites Standbein

Wir produzieren in erster Linie für den Heimatmarkt. Nur etwa


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Die Wasserproduktion in Pyeongchang ist einer von drei Standorten der HTB in SĂźdkorea.

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fünf Prozent unserer Fruchtsaftgetränke werden exportiert.

Wo liegen Ihrer Ansicht nach die Stärken der HTB?

Das heisst, unsere Produkte stehen hauptsächlich in südko-

Wir sind stolz auf die herausragende Qualität unserer Pro-

reanischen Läden. Und dort sind sie sehr beliebt. Mit dem

dukte. Weitere Stärken sind Sauberkeit und eine exzellente

Pyeongchang Drinking Water konnten wir unseren Marktanteil

betriebliche Organisation. Früher bezogen wir die Preforms

um fünf weitere Prozent erhöhen.

von externen Zulieferern, was ständig aufwendige Qualitätskontrollen erforderte. Seit wir die Preforms selbst herstellen,

Wie gross ist denn der Wassermarkt in Südkorea?

hat sich die Lage deutlich entspannt.

Zurzeit liegt das Marktvolumen bei etwa 600 Millionen USDollar, mit einem jährlichen Wachstum von 15,5 Prozent. Ursachen des Wachstums sind die zunehmende Anzahl von Single-Haushalten und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher. Prognosen zufolge wird der Wassermarkt bis 2020 ein Volumen von 900 Millionen US-Dollar erreichen.

«UNSER WICHTIGSTES ANLIEGEN IST QUALITÄT, WOBEI DIE KOSTEN FÜR UNS ZWEITRANGIG SIND.» Kyoung Tae Kim, Produktionsleiter Pyeongchang, HAITAI HTB Co., LTD

Wie ist die HTB auf dem südkoreanischen Getränkemarkt positioniert?

Was waren die wichtigsten Aufgaben in der Anfangsphase?

Gemeinsam mit Coca-Cola stehen wir an der Spitze des

Zunächst einmal mussten wir den erforderlichen Qualitäts-

Getränkemarktes in Südkorea. Bei den Fruchtsaftgetränken

standard erreichen. Auch Produktivität, Kosten und Wartung

stehen wir an zweiter Stelle; beim Mineralwasser ist die Kon-

machten uns am Anfang zu schaffen. Jetzt haben wir diese

kurrenz gross; hier wetteifern wir mit andern Herstellern um

Dinge im Griff, und wir konzentrieren uns auf die Weiterent-

die obersten Plätze auf der Rangliste. Die Reihenfolge ändert

wicklung unserer Technologie.

sich von Jahr zu Jahr. Im Regelfall finden wir uns auf dem dritten oder vierten Platz wieder.

Wo sehen Sie kurzfristig die grössten Herausforderungen? Künftige Prioritäten sind erstklassige Wartung und die Auf-


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Wo sehen Sie Potenzial für die künftige Entwicklung des Marktes? Auf jeden Fall bei der Qualität. Darüber hinaus gibt es sicherlich auch jenseits der Landesgrenzen neue Möglichkeiten. Im nächsten Winter finden hier in Pyeongchang die Olympischen Winterspiele statt. Das Zentrum liegt nur fünf Minuten von unserem Produktionsstandort entfernt. Wir sind der offizielle Wasserlieferant der Olympischen Spiele. Das eröffnet uns nicht zuletzt interessante Werbemöglichkeiten. Seit 2014 setzen Sie auf die hochwertigen Spritzgiesswerkzeuge der Otto Hofstetter AG. Was sind die Vorteile dieser Werkzeuge? Für uns haben Qualität und kurze Stillstandszeiten absolute Priorität, daher haben wir nach den zuverlässigsten Werkzeugen auf dem Markt gesucht. Unsere Wahl fiel auf die Otto Hofstetter AG. Ihre Werkzeuge sind unkompliziert und einzigartig. Qualität ist der Schlüssel zum weiteren Wachstum des Marktes. Kurze Stillstandszeiten und Spitzenqualität waren die Hauptgründe, weswegen man sich für Spritzgiesswerkzeuge der Firma Otto Hofstetter AG entschieden hat.

Haben Sie Verbesserungsvorschläge? Eine bessere Austauschbarkeit einzelner Komponenten wäre sehr hilfreich, aber man hat mir gesagt, dass daran bereits gearbeitet wird. Ein anderes Thema ist natürlich der Preis. Nicht

rechterhaltung bzw. Steigerung unserer Produktivität – bei

nur, was die Werkzeuge angeht, sondern auch beim Service.

gleichbleibender Produktqualität, versteht sich. Wir werden

Zudem ist im Störungsfall eine zeitnahe Kundendienstreaktion

uns weiterhin verbessern, Stillstandszeiten reduzieren und

wichtig. Diese Aspekte werden bei unserer Entscheidung in

eine lückenlose Instandhaltung unserer Betriebsmittel ge-

der nächsten Investitionsrunde eine Rolle spielen.

währleisten. Der Markt wächst stetig, das heisst, die Nachfrage wird weiter ansteigen. Wir werden unsere Produktion erweitern und dafür falls nötig auch zusätzliches Grundeigentum erwerben. Inwiefern ist Nachhaltigkeit ein Thema für die HTB? Pyeongchang Drinking Water ist ein natürliches Produkt. Es

HAITAI HTB Co., LTD Standort Pyeongchang

stammt aus den koreanischen Alpen, aus einer 680 Meter

227–35, Jinjo, Bongpyeong, Pyeongchang, Gangwon, Korea

tiefen Bergquelle. Bei der HTB wird das Wasser in einem

Produktionsbetrieb: 3 Anlagen

geschlossenen System verarbeitet, damit der natürliche Ge-

Jährliche Produktionsmenge: 400 Millionen

schmack erhalten bleibt. Die Produktqualität ist unser wich-

Mutterfirma: LG Household & Health Care Group, Ltd.

tigstes Anliegen, die Kosten halten wir dabei für zweitrangig.

www.ht.co.kr

Das ist für mich Nachhaltigkeit. Nestlé und Danone haben beschlossen, PET-Flaschen durch umweltfreundlichere Materialien zu ersetzen. Gibt es bei der HTB ähnliche Bestrebungen? In Südkorea ist der Trend hin zu umweltfreundlichen Produkten noch wenig ausgeprägt. Bisher gibt es nur wenige und zögerliche Ansätze in dieser Richtung, und die kommen vor allem aus der Mineralwasserbranche.


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OH® XCHANGE . ECHT HEISS.

jederzeit ein Austauschsystem zur Verfügung. Damit gewinnen die Kunden von Otto Hofstetter AG zusätzliche Produktionssicherheit und halten die Effizienz der Werkzeuge so hoch, wie sie von den Ingenieuren der Schweizer Manufaktur vorgesehen ist.

Für Reparatur oder Revision vor Ort. Wer kennt die Situation nicht: Ausgerechnet in der Hochsaison gibt es Störungen beim Heisskanalsystem. Im ungeschicktesten Moment ist eine Reparatur oder gar eine grosse Revision die einzig mögliche Lösung. Unweigerlich kommt

Als Partner ihrer Kunden bietet die Otto Hofstetter AG verschiedene Dienstleistungen an, welche die Pro­duktivität ihrer Werkzeuge sicherstellt. Dazu gehört seit Jahren das Austaus­chprogramm für Heisskanäle OH-XChange®. Einmalig in der Branche, bietet das Konzept eine ganze Reihe wertvoller Vorteile.

es zum Maschinenstillstand. Unter normalen Bedingungen sind solche Produktionsausfälle nicht mehr aufzuholen, in Spitzenzeiten eine Katastrophe. Denn für eine komplette Revision eines 96-Fach-Heisskanals zum Beispiel muss in der Regel mit rund zwanzig Arbeitstagen gerechnet werden. Erschwerend kommt dazu, dass die notwendigen Arbeiten beim Kunden vielfach nicht mit der dafür geeigneten Infrastruktur erledigt werden können. Einfache Rechnung. Ein einfaches Rechenbeispiel veranschaulicht den Produktionsausfall und die damit verbundene Reduktion der Effi-

Der Heisskanal zählt zu den wichtigsten Komponenten in

zienz: Mit 350 Produktionstagen pro Jahr liegt die Verfüg-

einem Spritzgiesswerkzeug. Auf das Höchste beansprucht,

barkeit bei 96 Prozent. Gehen 20 Tage für eine komplette

liegt ein beträchtlicher Anteil der Effizienz des Werkzeugs

Revision vor Ort verloren, so kann nur noch an 330 Tagen

in diesem Bestandteil. Nicht umsonst wird es auch gerne

produziert werden. Die Verfügbarkeit sinkt damit auf 90,4

als Motor des Werkzeugs bezeichnet. Wenn die Heiss-

Prozent.

kanaleinheit ihren Dienst nicht mehr einwandfrei verrichtet, sind Produktionsausfälle garantiert.

Lösung auf eigene Kosten. Viele Kunden entschärfen die Situation mit einer eigenen Lö-

Um die Effizienz ihrer Werkzeuge möglichst hoch zu halten,

sung. Sie kaufen sich einen zusätzlichen Heisskanal. Dieses

entwickelte die Otto Hofstetter AG eine spezielle Dienstleis-

Backupsystem halten sie bei sich im Werk für den Notfall

tung für diese Schlüsselkomponente. Inspiriert durch die

verfügbar. Mit dieser Investition sichern sie sich einerseits

IT-Branche, wo zum Beispiel Chip-Platinen im Austausch

eine maximal kurze Reaktionszeit bei Problemen. Anderer-

ersetzt werden, kreierten die Werkzeugexperten das Aus-

seits schaffen sie zusätzliche Kosten, die irgendwie wieder

tauschprogramm OH-XChange ®. Stellt sich mit dem Heiss-

aufgefangen werden müssen. >

kanal ein Problem ein oder ist eine Revision fällig, steht


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350 PRODUKTIONSTAGE 96 % VERFÜGBARKEIT PRO JAHR. AUSFALL. Heisskanäle sind extremen Belastungen ausgesetzt und zeigen selbst bei höchster Qualität nach gewisser Zeit Verschleisserscheinungen.

OHNE OH-XCHANGE ® AUSFALL:

20 TAGE PRODUKTIONSZEIT PRO JAHR

330 TAGE VERFÜGBARKEIT PRO JAHR

90,4 %

Ein vollumfänglich revidierter Heisskanal erreicht in jeder Beziehung die identischen Leistungswerte wie eine Neuproduktion.

MIT OH-XCHANGE ® AUSFALL:

2 TAGE

PRODUKTIONSZEIT PRO JAHR

348 TAGE VERFÜGBARKEIT PRO JAHR

95,3 %


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unkompliziert zugestellt werden. Innerhalb Europa erfolgt ein solcher Schnellaustausch mit einem gleichwertigen System innerhalb von zwei Arbeitstagen. Sobald der Heisskanal ausgetauscht ist, sendet der Kunde das defekte System in die Schweiz. Und damit ist das Geschäft für ihn auch bereits abgeschlossen; die Produktion ist sichergestellt. Der zurückgesandte, defekte Heisskanal wird im Lieferwerk unter optimalen Bedingungen vollumfänglich revidiert und steht später wiederum als Austauschsystem bereit. Neue Rechnung. Beim gleichen Rechenbeispiel wie oben beschrieben ist der Erfolg schnell ersichtlich: Mit 350 Produktionstagen pro Jahr liegt die Verfügbarkeit bei 96 Prozent. Dank OH-XChange ® reduziert sich die Ausfallzeit von zwanzig auf lediglich zwei Tage. Dementsprechend beträgt dann die jährliche Produktionszeit 348 Tage, was einer Verfügbarkeit von 95,3 Prozent entspricht. Die Summe der Einsparungen variiert natürlich je nach Standort der Produktionsanlage, da der Transport noch zu berücksichtigen ist. Wie in der Praxis mehrfach bewiesen wurde, kann die Produktion bis zum Eintreffen des Die praktische Alternative.

Austauschsystems eingeschränkt weiterlaufen. Es kommt

Im Lager der Otto Hofstetter AG steht für jeden Werkzeug-

also nicht zwangsläufig zu einem Totalausfall. Deshalb kann

typ mindestens ein vollständig überholtes Heisskanalsys-

mit einer durchschnittlichen Effizienzsteigerung von 5 Pro-

tem. Wird von einem Kunden Bedarf angemeldet, kann der

zent im Vergleich zur Komplettüberholung vor Ort gerechnet

benötigte Heisskanal in der richtigen Dimension rasch und

werden.

NEUER SERVICE DER OT TO HOFSTET TER AG: SECOND LIFE. Die Werkzeuge aus der Manufaktur der Otto Hofstetter AG sind weltweit bekannt als langlebig, robust und zuverlässig. Vom ersten bis zum letzten Schuss ist die höchste Qualität der PET-Preform oder der Verpackung garantiert. Eine Effizienz von über 95 Prozent sind keine Seltenheit. Hochwertige Materialien, spezielle Verarbeitungstechnik und patentierte Veredelungen wie OH-Xtreme ®, OHXtra® oder NGT® garantieren höchste Qualität, ein Werkzeugleben lang. Als Folge ihrer herausragenden Eigenschaften sind die Werkzeuge der Otto Hofstetter AG am Ende des Lebenszyklus eines Produkts fast so fit wie beim Start der Produktion.

Das Produkt könnte im Grunde genommen noch viele Jahre wertvolle Dienste leisten. Second Life – die neue Dienstleistung der Otto Hofstetter AG – trägt dieser Besonderheit Rechnung. Die Plattform ist für Kunden und Interessenten kostenlos und vermittelt zwischen Verkäufern und Käufern. Findet ein Werkzeug einen neuen Nutzer, wird es am Hauptsitz in der Schweiz komplett revidiert und wenn nötig modifiziert. Die 12-Monate-Garantie beweist, wie überzeugt die Otto Hofstetter AG von der Qualität ihrer Werkzeuge ist. www.otto-hofstetter.swiss/second-life


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DIE NISCHE MACHT STARK. Die Fries Kunststofftechnik GmbH in Sulz, Österreich, ist bekannt für hochspezialisierte Produkte. Wo andere Anbieter abwinken, laufen die Spezialisten des Vorarlberger Familienunternehmens zu Hochform auf. Weshalb dies so ist und woher diese Zuversicht kommt, erläutern Mag. Dr. Gerhard Bertsch, GF Vertrieb & Marketing und Gerhard Marte, GF Technik & Betrieb, im Gespräch mit «inform».


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RUBRIK BESTFORM

«UNSERE SPEZIALITÄTEN SIND INDIVIDUELLE LÖSUNGEN, SPEZIELLE MATERIALIEN UND KOMPLEXE FORMEN.» Mag. Dr. Gerhard Bertsch, GF Vertrieb & Marketing, Fries Kunststofftechnik GmbH

Die Geschichte der Zusammenarbeit zwischen der heutigen

Formteile. Zu den ersten drei in der Reihe gehören die eigentli-

Fries Kunststofftechnik GmbH und der Otto Hofstetter AG geht

chen Produkte, die wir entwickeln. Wir kaufen die Werkzeuge

zurück in die späten 1950er-Jahre. Bereits 1954 stieg das Fa-

ein und verkaufen das fertige Produkt. Der vierte Bereich sind

milienunternehmen – damals noch unter dem Namen Theodor

Technische Formteile, das ist mehr oder weniger der Lohnfer-

Fries Gmbh & Co KG – als Pionier in die Spritzgiesstechnik ein

tigungsbereich. Wir haben uns auf Produkte spezialisiert, die

und produzierte Eimer und Haushaltswaren. Der Gesellschaf-

individuelle Lösungen benötigen, spezielle Materialanforderun-

ter und aktuelle Leiter der Abteilung Forschung und Entwick-

gen haben und bei denen komplexe Formen gegeben sind. Wie

lung, Thomas Rhomberg, erinnert sich: «Die Auswahl quali-

zum Beispiel bei einem Schutzhelm, den wir realisiert haben.

fizierter Kons­trukteure für Spritzgiesswerkzeuge war damals noch bescheiden. Dementsprechend standen wir mit Otto

In welchen Bereichen werden Sie vom Markt als Spezialist

Hof­stetter sen. schon sehr früh in engem Kontakt. Manchmal

gesehen?

fuhr ich mit dem Auto nach Uznach, um ein Bestandteil zu

GB: Es sind die Innovationen, die uns auszeichnen. Wir haben

holen oder ein Werkzeug in Revision zu bringen.»

Neuheiten in den Bereichen Industriekörbe, Gastronomie und Verpackung, wo wir ein Nischen-Player sind. Die Position

Wenn wir uns auf die jüngere Zeit beschränken, haben Sie

in der Nische besetzen wir zum Beispiel auch bei den Ka-

seit 2003 elf Werkzeuge von der Otto Hofstetter AG bauen

nistern. Wir produzieren Gebinde, für die UN-Zulassungen

lassen. Wie viele setzen Sie davon in der Produktion noch

notwendig sind oder ganz spezielle Anforderungen an die

ein?

Sicherheit oder Gestaltung gestellt werden. So zieht sich das

Gerhard Marte (GM): Dabei handelt es sich um Becher- und

mehr oder weniger durch alle Bereiche hindurch. Uns zeich-

Eimerwerkzeuge, die alle noch in Betrieb sind. Wir haben

net eine hohe Spezialisierung in diversen kleinen Nischen

drei bis vier Lieferanten. Die Otto Hofstetter AG ist schon der

aus, wo andere sich nur ungern hineintrauen.

Mercedes darunter und kommt dort zum Zug, wo Langlebigkeit, Funktion und Wartung gefragt sind.

In welchen Ländern ist die Fries Kunststofftechnik GmbH zu finden?

Erst einmal zur Fries Kunststofftechnik GmbH. Welches

GB: Wir sind weltweit tätig und versenden unsere Produkte

sind Ihre Angebotsbereiche?

rund um den Globus. Insgesamt 50 Länder beliefern wir dau-

Gerhard Bertsch (GB): Wir haben vier Geschäftsbereiche:

erhaft, andere nur dann und wann. Unser Exportanteil dürfte

Verpackung, Gastronomie, Industriekörbe und Technische

nun etwa bei rund 90 Prozent liegen.


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Wo liegt der Umsatz, und wie ist er über die Bereiche und

darauf, Materialien einzusetzen, mit denen wir die branchen-

geografisch aufgeteilt?

üblichen Grenzen sprengen können. Auf Messen hören wir

GB: Unser Hauptmarkt ist Deutschland. Danach folgen Italien,

immer wieder, dies oder das würde mit Kunststoff nicht funk-

Frankreich und die Schweiz. Der Heimmarkt Österreich ist

tionieren. In vielen Fällen haben wir dann den Kunden vom

eher bescheiden und kommt zirka an fünfter Stelle.

Gegenteil überzeugt und fertigen die entsprechenden Artikel in Kunststoff.

GM: Im Bereich Verpackung liegt das Schwergewicht in Zentraleuropa. Bei gewissen Produkten führen wir in dieser

Wer sich über Fries informiert, stösst immer wieder auf

Region den Markt zum Teil an oder schwingen mit unserer

Auszeichnungen, die das Unternehmen gewonnen hat.

Technologie oben aus.

Woher kommt das? GB: Sicherlich liegt es zum einen an den Neuheiten, die wir

Ihr Produktportfolio geht vom Mehrwegbecher bis zur

entwickeln. Zum anderen an unseren Mitarbeitenden. Sie

Blendschutz-Lamelle. Worin liegt die verbindende Kern-

sind sehr offen für neue Ideen. Kommt ein Verkäufer mit einer

kompetenz?

neuen Idee und sagt, wir sollten dieses oder jenes unseren

GM: Unsere Kernkompetenz ist der Kunststoff an sich. PE

Kunden anbieten, dann werden nicht von allen Seiten Vorbe-

und PP sind unsere Hauptprodukte, die wir verarbeiten. Für

halte signalisiert, sondern es wird darüber nachgedacht, wie

Spezialanwendungen wie zum Beispiel Schutzhelme, die wir

es zu realisieren wäre. Wer innovativ sein will, muss Mitar-

produzieren, setzen wir auch spezielle Zusammensetzun-

beitende haben, die bereit sind, am selben Strick zu ziehen.

gen ein. Diese Kernkompetenz hat bei Fries auch Tradition. Denn die Firma startete als erstes Unternehmen bereits in

GM: Man muss auch bereit sein, den Mitarbeitenden den nöti-

den Fünfzigerjahren mit Spritzguss und Extrusionsblasen.

gen Spielraum zu lassen. Zum Beispiel den Konstrukteur unter Druck zu setzen und von ihm die Lösung für ein bestimmtes Problem innerhalb von zwei Tagen zu fordern, funktioniert nicht.

«WIR BEDIENEN DIVERSE KLEINE NISCHEN, WO ANDERE SICH NUR UNGERN HINEINTRAUEN.» Gerhard Marte, GF Technik & Betrieb, Fries Kunststofftechnik GmbH

Die Bandbreite ist beachtlich. Wie meistern Sie diese Herausforderung? GM: Von der Technologie her ist es eine grosse Herausforderung. Aus Sicht des Marketings ebenfalls, und für den Vertrieb war es schon immer kompliziert, diese Vielfalt an Produkten zu verkaufen. Speziell aufwendig ist es, in allen Bereichen technologisch immer auf dem neuesten Stand zu sein. Dabei kommt uns zugute, dass wir viele langjährige Mitarbeitende haben und viel Energie in die Ausbildung junger Fachkräfte investieren. Weiter setzen wir nicht auf ein Standardsortiment und auf die Menge, sondern wir entwickeln spezielle Konzepte für individuelle Lösungen. In der Branche hört man oft: Wenn es Fries nicht lösen kann, dann kann es keiner. Das heisst, um eine Lösung bieten zu können, entwickelt ihr auch neue Kunststoffe? GM: In gewissen Fällen ist das notwendig. Wobei wir die Zusammensetzung nicht selbst mischen. Wir achten aber


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«EIN WERKZEUG DER OTTO HOFSTETTER AG HÄLT OHNE PROBLEME ZWEIEINHALB BIS DREI MILLIONEN SCHUSS.» Gerhard Marte, GF Technik & Betrieb, Fries Kunststofftechnik GmbH

Die Mitarbeitenden geniessen viel Freiraum, was sie mit einem hohen

Produkte mit höchsten Anforderungen gehören zu den Spezialitäten

Engagement danken.

der Fries Kunststofftechnik GmbH.

Inwieweit beeinflusst diese Einstellung die Wahl für Werk-

die Distanz nach Uznach ist kurz, die Menschen ticken ähn-

zeuge der Otto Hofstetter AG?

lich und die Konstruktionsgespräche sind sehr reibungslos.

GM: Wir arbeiten gerne mit Schweizer Lieferanten zusammen, trotz der aktuellen Schwankungen beim Frankenkurs. In

Inwiefern fällt der Umstand ins Gewicht, dass die Otto

diesem Zusammenhang ziehe ich den Hut vor der Schweizer

Hofstetter AG eben­falls ein Familienunternehmen ist?

Mentalität, denn über die Preispolitik wird selten gejammert.

GM: Unsere beiden Unternehmen arbeiten nun schon rund

Aufgrund des Franken-Euro-Kurses hat die Otto Hofstetter

50 Jahre zusammen. Das gegenseitige Vertrauen hat über

AG ihre Preise zwangsläufig anpassen müssen. Die Diskussi-

die Generationen Bestand. Dies gilt auch für die Qualität.

on lief aber sehr einvernehmlich ab, und wir konnten eine für

Wir wissen einfach, dass die Werkzeuge unseres Schweizer

beide Seiten faire Basis finden. Wir sind froh darüber. Denn

Partners lange halten und die Verarbeitung sehr sauber ist.


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Mit welchen Argumenten rechtfertigen Sie den Werkzeug­

haben, wird immer schwieriger. Denn ist der Verkaufsweg ein-

kauf westlich des Rheins?

fach, sind viele Anbieter auf diesem Gebiet unterwegs. Ge-

GM: Ausschlaggebend ist die Qualität. Ein Werkzeug der

staltet sich der Verkaufsweg schwieriger und ist der Verkaufs-

Otto Hofstetter AG hält ohne Probleme zweieinhalb bis drei

prozess langatmiger, steigen viele aus. Und an diesem Punkt

Millionen Schuss. Ein Werkzeug eines günstigeren Anbieters

wollen wir einsteigen.

ist bei 750 000 Schuss am Ende, und es muss eine Revision in Auftrag gegeben werden. Diese beläuft sich gut und gerne

GB: Bei uns steht ganz klar das Systemgeschäft im Vorder-

auf zehn Prozent des Kaufpreises. Der entscheidende Faktor

grund. Verglichen mit Lego: Wir wollen nicht den einzelnen

ist immer die Nutzschwelle.

Bauklotz, sondern die gesamte Legotechnik verkaufen. Vorwärtsintegration ist für uns in dem Moment interessant, in

«EINE HERAUSFORDERUNG LIEGT IN DER WEITEREN INTERNATIONALISIERUNG UNSERES GESCHÄFTS.» Mag. Dr. Gerhard Bertsch, GF Vertrieb & Marketing

dem wir der einzige Anbieter und nicht einer von vielen sind. Kunststoff ist immer stärker unter Beschuss. Welche Werkstoffalternativen sehen Sie? GM: Was PE und PP anbelangt, müssen wir in erster Linie versuchen, das negative Image zu korrigieren. Wir als Techniker wissen, dass dieses Lobbying aus Nichtwissen geschieht. Die Bio-Kunststoffe aus Zucker oder aus Mais grenzen in Be-

Worin sehen Sie die grösste Herausforderung für Unter-

zug auf den ökologischen Fussabdruck an Wahnsinn. Zudem

nehmen der Grösse Fries und OHAG?

sind sich die wenigsten Menschen bewusst, dass gerade

GB: Die Herausforderungen sind in jedem Bereich anders

einmal vier bis fünf Prozent des gesamten Ölvolumens der

gelagert. Bei Verpackungen und auch bei den Technischen

Welt zur Produktion von Kunststoff verwendet wird. Mische

Formteilen ist aber wohl der Preis die grösste Herausforde-

ich dem Kunststoff irgendwelche Zusatzmaterialen bei, ist an

rung. Wir setzen auf Qualität, doch der Käufer zieht manchmal

Recycling nicht mehr zu denken. Kunststoff ist ein genialer

billigere Produkte vor. Die Schwierigkeit liegt nun darin, dem

Werkstoff, weshalb nicht sein Ersatz, sondern dringend eine

Interessenten die Vorteile der höheren Qualität plausibel zu

höhere Recyclingquote angestrebt werden sollte. Solange

erläutern. Eine weitere Herausforderung liegt in der weiteren

keine wirkliche Alternative auf dem Markt ist, halten wir am

Internationalisierung unseres Geschäfts. In welcher Region

Kunststoff fest.

ein Handelspartner die richtige Wahl ist und wo eine eigene Niederlassung nötig ist.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg auf dem Pfad der Innovation.

Sie pflegen ein breites Netzwerk zu verschiedenen Organisationen und Institutionen. Welche Bedeutung hat das Netzwerk in der Weiterentwicklung der Firma? GM: Auf der Entwicklungsseite ist ein breites Netzwerk zwingend. Unser Entwicklungsteam besteht aus vier Leuten, wenn ich mich dazurechne. Wollen wir Herausforderungen wie zum

Fries Kunststofftechnik GmbH

Beispiel eine neue Materialentwicklung meistern, muss man

Schützenstraße 19, 6832 Sulz, Österreich

eng mit Spezialisten zusammenarbeiten. Oder wenn es um

Telefon +43 (0)5522 4935-0

spezielle Werkzeuge oder Einspritzmaterial geht, braucht es

info@fries.at, www.fries-kt.com

einen Partner wie die Otto Hofstetter AG. Ebenfalls bei Tests

Familienbetrieb in der dritten Generation, 75 Mitarbeitende, davon vier Lehrlinge

oder Prüfungen sind externe Sachverständige unerlässlich. Mit der Beteiligung am Unternehmen Cup Concept hat der Technologiebetrieb Fries Kunststofftechnick GmbH in der Wertschöpfungskette zwei Schritte nach vorne unternommen. Inwieweit ist diese Vorwärtsintegration eine Möglichkeit für die Zukunft? GM: Produkte zu verkaufen, die einen einfachen Verkaufsweg

Verpackungen für den Transport von Lebensmitteln, Gefahrengut, Pharmazie- und Chemieprodukte oder für die Aufbewahrung von explosiven Stoffen, Spül- und Lagerkörbe für die Gastronomie, Industriekörbe und Werkstückträgersysteme sowie Technische Formteile.


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PLATFORM

DESIGNTRENDS. Wenn die Grundbedürfnisse der Konsumenten berücksichtigt werden, bevor der kreative Prozess beginnt, weckt das Endresultat Interesse durch Schönheit, Funktion und Relevanz. Die Kenntnis von dem, was die Konsumenten bewegt und wohin sich die Industrie entwickelt, hilft, eine zukunftsfähige Designsprache zu bilden. Vier Trends spielen heute eine zentrale Rolle im Verpackungsdesign. Themen wie Taktilität, Wertschöpfungskette, Intelligenz sowie der zunehmende Widerwille gegen Unterbrechung werden die kommen­ de Zeit prägen.

Über Kristina de Verdier Kristina de Verdier ist eine in Schweden ansässige Designerin und Strategin, die international im Human Centred Packaging Design tätig ist. Seit 2014 betreibt Kristina ihr eigenes Studio, wo sie Unternehmen in der Kreation holistischer und massgeschneiderter Designlösungen unterstützt. Dabei setzt sie Verständnis für Konsumenten, Strategie und Design ein. www.kristinadeverdier.com


PLATFORM

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#1

DIE RE ALITÄT ANFASSEN.

integrieren und benötigen deshalb eine klare Strategie für die taktile Komponente ihrer Marke. Zu berücksichtigen: – Welche taktilen Elemente hat Ihr Produkt/Ihre Marke? – Wie können Sie Markenerkennung über die Sinne erzielen? – Wie können Sie Details weiter verbessern? Ein gutes Beispiel. Mit der wie eine Orangenschale strukturierten Glasflasche ist Wir haben nicht umsonst fünf Sinne: Zusammen helfen sie

Orangina ein gutes Beispiel einer globalen Ikone, die schon

uns, unsere Umgebung zu verstehen und voll zu erleben. In

früh Taktilität als Teil ihrer Markenidentität einführte. Im Jahr

den letzten Jahrzehnten wurden die visuellen Erfahrungen

2015 wurde sie in eine bauchige Flasche aus Kunststoff um-

in allen möglichen Richtungen erforscht (z. B. in virtueller

gewandelt, aber die ikonische Struktur blieb erhalten. Auch

Realität oder künstlicher Wirklichkeit). Gleichzeitig hat die

die Spirituosenindustrie hat viele gute Beispiele vom Einsatz

kognitive Neurowissenschaft grosse Fortschritte gemacht

der Sinne. Temple Distilling zum Beispiel verbesserte vor kur-

in der Erforschung des menschlichen Geistes und der Re-

zem eine ihrer Marken. Anstatt grosse Änderungen an der

geln, die zu unserem Verhalten beitragen. Der Tastsinn ist

Form der Flasche oder am graphischen Design vorzunehmen,

eine der wichtigsten Sinnesmodalitäten, die das Verhalten

machte die Firma subtile Veränderungen in Form von taktilen

der Konsumenten bestimmen. Der zunehmende Mangel an

und visuellen Effekten. Das Ergebnis ist eine Verpackung, die

Textur im Leben der Menschen führt zu eindimensionalen

nicht nur gut aussieht, sondern sich auch gut anfühlt.

Erlebnissen. Daher werden sich künftig intelligente Marken mehr darauf konzentrieren, wie sich ihre Produkte anfühlen. Unternehmen werden Details verbessern, taktile Elemente

Bilder  : www.templedistilling.com, www.fitzrox.nl, www.ecover.com, www.amazon.com


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PLATFORM

#2

TEILEN UND ANTEILNAHME.

Die Konsumenten beginnen, verantwortungsbewusste Pro-

Zu berücksichtigen:

dukte nicht nur als einen guten Schritt für die Zukunft zu

– Denken Sie an den Kreislauf, denken Sie quer durch

betrachten, sondern auch als Paradigmenwechsel, der jetzt

die Wertschöpfungskette, überdenken Sie nochmals

stattfinden muss. Produkte werden nicht mehr ausschliess-

den Abfall.

lich Bedürfnisse befriedigen, sondern übernehmen eine Rolle

– Wie können Sie mit kleinen Handlungen anfangen

in einem übergeordneten System. Im Jahr 2017 werden wir

(statt mit grossen Worten)?

die Grenzen der Kreislaufgesellschaft weiter verschieben

– Wie können Ihre Produkte/Dienstleistungen an einem

und Produkte in Bezug auf die ganze Wertschöpfungskette

grösseren System teilnehmen?

nochmals überdenken müssen. In dieser Bewegung müssen mehr Firmen und Organisationen zwischen den einzelnen

Ein gutes Beispiel.

Bereichen zusammenarbeiten, um ein besseres Konsumen-

Von Abfall zu Premium: Parley wandelt Plastikabfall in Garn

tenverhalten zu erzielen und einen verantwortungsbewussten

und Stoff für die Mode- und Luxusgüterindustrie, in Polymere

Konsum zu fördern. Konsumenten realisieren, dass sie ihre

für Kosmetikprodukte oder in Rohstoffe für die Verpackung

heutigen Konsumgewohnheiten ändern müssen. Sie erwar-

und den Bau um. Die Marke Fitzroy hat eine Verpackung für

ten von Unternehmen, dass sie darauf reagieren und ihre

ihren Rum entworfen, bei der die Verschlüsse aus beseitigten

Versprechen in Taten umsetzen.

Coca-Cola-Etiketten produziert werden.


PLATFORM

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#3

WENIGER IST ZUKUNF T. Wir leben in einer Zeit, in der wir ständig unterbrochen werden. Obwohl die vernetzte Welt Bequemlichkeit und soziale Interaktionen anbietet, wünschen die Konsumenten vermehrt bedeutungsvolle und einfachere Erfahrungen offline. Die Menschen fühlen sich zunehmend von gewissen Dingen überfordert, und eine komplizierte Verpackung mit viel Material wird als unnötig und verantwortungslos empfunden. Deshalb müssen sich Unternehmen heute nicht nur den physischen Bedürfnissen der Konsumenten widmen, sondern

#4

INTELLIGENTE HELFER.

auch ihrem geistigen und emotionalen Wohlbefinden. Das Ziel sollte sein, unnötige Gegenstände aus den Regalen zu

Konsumenten können jederzeit und überall einkaufen und

verbannen und eine erstklassige Integration zwischen Pro-

sind zunehmend anspruchsvoll im Hinblick auf Bequemlich-

dukt und Verpackung zu erreichen.

keit. Neue Technologie, die im Produkterlebnis der Konsumenten integriert ist, wird wachsen, in der Werkstoffwissen-

Zu berücksichtigen:

schaft werden Fortschritte gemacht, Komponenten werden

– Wie können Sie das geistige und emotionale Wohlbe-

kleiner. Während sich dieser Sektor rasch in vielen Gebie-

finden der Konsumenten berücksichtigen?

ten entwickelt, wird eines klar: Konsumenten wollen heu-

– Wie können Sie die Verpackung vereinfachen?

te brauchbare Produkte, die einen echten Mehrwert für ihr

– Auf welche Gegenstände können Sie verzichten?

Leben schaffen. Kurzlebige Marketinggags sind nicht mehr gewünscht. Konsumenten akzeptieren bereitwillig Intelligenz,

Ein gutes Beispiel.

die in ihren Alltag integriert ist. Die Verbindung von Tech-

Die Flaschen für das Flüssigwaschmittel von Ecover wurden

nologie und Einfachheit wird Marken helfen, sich mit den

von der Skelettstruktur der Algen inspiriert. Indem Ecover die

Konsumenten in aussergewöhnlicher Weise zu verknüpfen.

Prinzipien dieser Skelettstruktur angewendet hat, konnte die Firma eine ästhetisch ansprechende Plas-

Zu berücksichtigen:

tikflasche kreieren, die 15 Prozent weniger

– Welche echten Probleme müssen gelöst werden?

Plastik benötigt, ohne die mechanischen

– Wie können Sie ein nahtloses Erlebnis schaffen, das

Eigenschaften zu verschlechtern. Redu-

sich in den Lebensstil der Konsumenten integriert?

zieren statt hinzufügen ist die Essenz

– Wie kann die Lösung intuitiv sein?

des minimalistischen Design Thinking. Viele Fruchtsaftgetränkeflaschen mini-

Ein gutes Beispiel.

mieren die Grösse des Etiketts, indem

«Amazon Go» setzt die weltweit modernste Einkaufstechnolo-

sie die Farbe des Fruchtsaftgetränks

gie ein, damit Konsumenten nie mehr in der Schlange warten

als Hintergrund für das Design ver-

müssen. Benutzt man eine App, kann man die gewünschten

wenden. Auf diese Weise geben sie

Produkte einpacken und den Laden einfach wieder verlas-

den Konsumenten, was sie wollen:

sen. Amazon verwendet Sensoren, Video-Technologie und

weniger Material und mehr Natur!

künstliche Intelligenz, um ein bequemes Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Oder ein anderes Beispiel: Gefälschter Wein ist weltweit ein grosses Problem, besonders in China. Die Smart Wine Bottle mit «Thinfilm Open Sense Technology» erkennt, ob ein Produkt versiegelt ist oder nicht und kommuniziert das Ergebnis drahtlos an ein Smartphone oder Gerät.


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SWISSFORM

STAHLHARTE VERBINDUNG.

Der Name ist bekannt: thyssenkrupp ist rund um den Globus der In­begriff für Stahl. Und damit der prädestinierte Partner für die Werkzeuge aus der Manufaktur der Otto Hofstetter AG. Wir trafen Geschäftsführer Claudio Roth, den Werkstoffexperten Stefan Eugster sowie Marketingleiter Christof Härz zum Gespräch über Werkzeugstahl, Service, Austausch – und warum der Weg zur optimalen Qualität manchmal über einen Kompromiss führt.


SWISSFORM

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Werkzeugstahl, Edelstahl rostfrei, Edelbaustahl, Aluminium,

das Material für die Otto Hofstetter AG wird auf höchstem

Kupfer, Messing, Titan, Nickel, andere Sonderwerkstoffe und

Niveau beansprucht. «Deshalb», versichert Roth, «leben wir

Grund- und Qualitätsstahl: thyssenkrupp liefert Werkstoffe für

Engineering und Kundenorientierung wirklich voller Überzeu-

beinahe jede mögliche Anforderung. Für die Werkzeuge der

gung.» Umso besser also, wenn der Kunde diese hochste-

Otto Hofstetter AG sind ausser dem reinen Werkstoff noch

hende Dienstleistung nicht nur wertschätzt, sondern auch

weitere Kompetenzen des Zulieferers gefragt. Stefan Eugster,

tatsächlich verlangt. Claudio Roth beeindruckt an seinem

der leitende Werkstoffexperte bei thyssenkrupp Materials

Kunden Otto Hofstetter AG, dass dort die Abstimmung aller

Schweiz hebt vor allem den Bereich Engineering hervor: «Wir

Komponenten auf durchgängig höchstem Niveau stattfindet.

wollen den besten Werkstoff definieren.» Unter einer Vielzahl

Für jedes Produkt holt sich der Schweizer Werkzeugbauer

von Möglichkeiten ist das gar nicht so einfach. Und noch an-

nur die jeweils besten Spezialisten an den Tisch, so seine

spruchsvoller wird es, wenn es darum geht, die spezifischen

Erfahrung.

Eigenschaften deutlich zu machen. «Viele Besonderheiten des Materials zeigen sich ja erst, wenn man mit dem Stahl etwas

Mit Vorteilen für beide Seiten.

macht, ihn zum Beispiel auf 1000° C erwärmt», so Eugster.

Eine fruchtbare Partnerschaft zeigt sich zudem im täglichen Umgang miteinander. «Man nimmt sich von allen Seiten aus-

Der Sitz des Unternehmens ist in Bronschhofen bei Wil (SG).

reichend Zeit für uns», bestätigt Stefan Eugster. Ein freundli-

Als Kernleistung für die Otto Hofstetter AG nennt Geschäfts-

ches und konstruktives Arbeitsklima vom Empfang bis zum

führer Claudio Roth den «Service rund um das Produkt» –

Abschied motiviert das Team bei thyssenkrupp zusätzlich,

sprich, die Beratung und die Anarbeitungsdienstleistungen.

das Optimum aus seinen Möglichkeiten herauszuholen. Wenn

«ENGINEERING. TOMORROW. TOGETHER. DIE BASIS UNSERER ZUSAMMENARBEIT MIT DER OTTO HOFSTETTER AG.» Claudio Roth, Geschäftsführer thyssenkrupp Materials Schweiz AG

Gegenseitige Wertschätzung prägt die Zusammenarbeit.

aber alles so nett und freundlich ist, wie offen und ehrlich ist

«Es geht darum, ganz genau zu verstehen, was mit den For-

dann der Austausch? Bleibt die Kommunikation auch dann

men der Otto Hofstetter AG passiert», sagt Claudio Roth.

konstruktiv, wenn etwas nicht wie erwartet läuft? Claudio Roth

«Umso besser können wir unseren Partner in Uznach beraten,

bleibt da entspannt: Er erzählt, dass die Verantwortlichen

das Material analysieren und es bis zur Perfektion verbessern.»

beim Werkzeugbauer in Uznach bei einem Problem gleich

Nur so sei es möglich, als Lieferant einen wirklichen Mehr-

alle Fachleute aus den beteiligten Bereichen zusammen-

wert rund um den Werkzeugstahl bieten zu können. Denn

ziehen. Das verkürzt die Zeit bis zur Lösungsfindung. Dem


22

SWISSFORM

Geschäftsführer von thyssenkrupp Materials Schweiz impo-

Die Merkmale der Werkzeuge – Präzision, Kontinuität und

niert das: «Besser als bei der Otto Hofstetter AG kann man

Wertbeständigkeit – sind also Ausdruck einer sehr engen

das eigentlich nicht machen.» Die Geschäftsverbindung ist

Kooperation zwischen den Partnern. Die alte Hierarchie – hier

also in jeder Situation sehr gut. Der leitende Werkstoffexperte

Kunde, dort Lieferant – war und ist zu keiner Zeit ein Thema.

findet allenfalls, dass man noch etwas mehr in der Konstruk-

Man arbeitet mit vereinten Kräften diejenigen Lösungen he-

tion einbezogen werden könnte: «Weil sich die Standards

raus, welche für die Bedürfnisse der Otto Hofstetter AG am

ständig ändern», so Stefan Eugster, «wäre das auf beiden

besten geeignet sind.

Seiten ein zusätzlicher Gewinn für die Qualitätssicherheit.» Die Praxis definiert die Qualität. Drei Kriterien zählt Stefan Eugster materialtechnisch auf: «Der Edelstahl muss eine gute Härte haben, eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen und gut zu bearbeiten sein.» Und am Ende muss natürlich auch der Preis stimmen. Ein grosser Teil des von der Werkzeugmanufaktur verwendeten Stahls kommt aus deutschen Edelstahlwerken, deren Qualität und Innovationsbereitschaft in der Schweiz schon traditionell höchste Anerkennung erfahren.

Werkstoffexperte Stefan Eugster rät, beim Formenbau die Qualität immer auf die spezifischen Anforderungen abzustimmen.

«WIR SIND MIT DER OTTO HOFSTETTER AG ZUSAMMEN GEWACHSEN.» Christof Härz, Marketingleiter thyssenkrupp Materials Schweiz AG

Die oft zitierte «kompromisslose Qualität» kann Stefan Eugster aber so nicht gelten lassen. Besonders im Bereich des Formenbaus gilt es, einzelne Anforderungen genau abzuwägen. Als Beispiel nennt er das Legierungselement Schwefel: «Damit erzielt man eine gute Zerspanbarkeit, das ist der posi­ tive Aspekt. Negativ ist aber, dass er die Korrosionsbeständig­ Marketingleiter Christof Härz weiss, dass die Kunden von thyssenkrupp Materials Schweiz hochwertige Produkte und einen Top-Service suchen.

keit und die Polierbarkeit reduziert.» Je mehr zum Beispiel Chrom in der Legierung vorhanden ist, desto korrosions­

Mit vereinten Kräften.

beständiger wird der Stahl. Wiederum schwieriger in der Be-

Aber auch so ist der Austausch sehr intensiv. «Wir betreiben

arbeitung. Ergo: «Für die Güte der Werkzeuge sehen wir uns

beinahe eine Standleitung», lächelt Claudio Roth. Konkret

manchmal gezwungen, den einen oder anderen Kompromiss

heisst das: permanenter Daten- und Informationsaustausch.

einzugehen.

Sobald bei der Otto Hofstetter AG eine Zeichnung fertig ist, trifft man sich für die nächsten Arbeitsschritte. Auch die Lie-

Immer mit Fokus auf die Lösung.

fertermine definieren die beiden Expertenteams miteinander,

Auch für Kunden aus anderen Bereichen suchen die 120

um sie garantiert einhalten zu können. So optimieren die Ge-

Mitarbeitenden bei thyssenkrupp Materials Schweiz nach

schäftspartner zusammen die Materialien der Werkzeuge.

neuen Anwendungen. Marketingchef Christof Härz sieht in

Das lohnt sich für beide Seiten, denn thyssenkrupp Materials

der Nischenstrategie viel Potenzial, zum Beispiel in der

Schweiz stärkt sein eigenes Image durch die gemeinsamen

Uhren­industrie, der Medizinaltechnik und in der Luft- und

Konzepte weiter. «Wir haben Produkte mit der Otto Hofstetter

Raumfahrt: «Segmente, in denen wir bereits heute einen gu-

AG entwickelt und sind sozusagen zusammen gewachsen»,

ten Namen haben. Generell suchen wir Kunden, die hoch-

ergänzt Christof Härz im Hinblick auf das Marketing.

wertige Produkte fertigen», so Härz weiter. Wobei es nicht


SWISSFORM

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Eine Stärke von thyssenkrupp Materials Schweiz liegt in der Beratung bei der Umsetzung von neuen Ideen.

Bei thyssenkrupp Materials Schweiz finden Unternehmen mit hohen Qualitäts­a nsprüchen die richtigen Materialien.

immer nur um Produkte geht, für die thyssenkrupp Materials Schweiz bereits eine Werkstofflösung «auf Lager» hat. Wo es zunächst nur eine Vorstellung von einem Produkt aus metalli­ schen Werkstoffen gibt, bringt das Unternehmen seine ganze Kompetenz und Erfahrung mit ein, um die Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Und das ohne besonders aufwändige Konzeptphase. Claudio Roth hält das nicht nur für eine Stärke

thyssenkrupp Materials Schweiz AG Industriestrasse 20, Bronschhofen, 9501 Wil (SG) Telefon. +41 (0)71 913 64 00

seines Unternehmens, sondern generell für einen standort­

info.tkmch@thyssenkrupp.com

typischen Vorteil: «Kurze Wege, hohe Geschwindigkeit. Das

www.thyssenkrupp.ch

ist eine Stärke der Schweizer Industrie.» So passen die Leistungen der thyssenkrupp Materials Schweiz AG zum Selbstbild der Otto Hofstetter AG: präzise, schnell, langlebig, verlässlich.

Beratung, Verkauf, Lagerhaltung und Anarbeitung von Werkzeugstahl, Edelstahl rostfrei, Edelbaustahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Titan, Nickel und anderen Sonderwerkstoffen, Handel von Grundund Qualitätsstahl.


T O T A LLY S W I S S.

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