Bubble News Ausgabe 3

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Schülerzeitung der Georg Weerth Oberschule, 3. Ausgabe

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Preis: Lehrer: 1€ Schüler: 80ct

EGO-SHOOTER: Sind das wirklich Killerspiele? "Laura Naxera" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

"Annika Persson" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)

FACEBOOK: Pro und Contra

FILMKRITIK:

Hotel Transsilvanien "Laura Promehl" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

© Sony Pictures

ELEKTRONISCHES KLASSENBUCH: bei Verspätung SMS font byMåns Grebäck, www.mawns.com


EDITORIAL Das ist die neue Ausgabe der Bubble News! Ich freue mich, Euch mitteilen zu können, dass Ihr nun die dritte Ausgabe unserer Schülerzeitung Bubble News in den Händen halten könnt. Zunächst möchte ich euch die neuen Redaktionsmitglieder der aus den 7. Klassen vorstellen. Ab sofort mit dabei sind Berk, Pascal, Omeima, Gino, Oscar, Svenja, Fatma, Luisa, Noah und Jonathan. Es ist mittlerweile die dritte Generation der Bubble News. Viel hat sich im Vergleich zu den vorherigen Ausgaben verändert. Es gibt jeweils in den Klassenstufen 7,8 und 9 eine Gruppe von ungefähr zehn bis 15 Schülerinnen und Schülern, die an der Schülerzeitung mitarbeiten und ihre eigenen Ideen einbringen. Der Preis der Schülerzeitung bleibt gleich. Inhaltlich ist die Zeitung deutlich umfangreicher und vielfältiger als in die älteren Ausgaben. Die Schülerzeitung wird demnach interessanter für Schüler und Lehrer. Zu den Themen der Schülerzeitung gehören nicht nur Film- und Buchkritiken, lustige Sprüche, Gruselgeschichten und Krimis. Wir haben zwei große Sonderthemen erarbeitet, die bei Eltern, Jugendlichen und Lehrer immer wieder Zündstoff für Diskussionen sind. Kann man mit der Einführung eines elektronischen Klassenbuchs Schüler vom Schwänzen abhalten oder schafft man so nur einen gläsernen Schüler, der leichter überwachbar ist? Wir haben Fakten recherchiert und verschiedene Ansichten gesammelt, damit Ihr Eure eigene Meinung dazu entwickeln könnt. Wie gefährlich sind Computerspiele, insbesondere EgoShooter wirklich? Wir haben die 15 bei Schülern beliebtesten Computerspiele ausgewählt, beschrieben und bewertet. Um die Diskussion zu diesem Thema in Gang zu bringen, haben wir es einen Schüler aus der Redaktion und einen Erwachsenen ohne Ego-Shooter-Erfahrung kommentieren lassen. Außerdem werfen wir einen aktuellen Blick auf die Welt der sozialen Netzwerke im Internet und zeigen die tollen Seiten und die Gefahren von Facebook & Co. Umfragen, Rätsel und Gewinnspiele, Comics, lustige Abkürzungen und Smiley-Bedeutungen spielen bei uns ebenfalls eine große Rolle. Jonny 2


INHALTSVERZEICHNIS Seite 4: Nachrichten aus unserer Schule Seite 5: Kinder ohne Schule Seite 6: Schneller zum ABI Seite 7: Unsere Schultoiletten Seite 8: Depeche Mode Seite 9 - 10: Facebook Pro & Contra Seite 11: Automarken mal anders Seite 12: Alles über Smileys Seite 13: Matheprobleme Seite 14: Fußball - News Seite 15 - 16: Ego Trip Sprüche Seite 17: Rätsel Seite 18: Sudoku Seite 19: Deine Mutter Sprüche Seite 20: Zungenbrecher Seite 21 - 22: Interview mit Herrn Udke Seite 23 - 24: Filmkritik Hotel Transsilvanien Seite 25 - 26: Berlins Zukunft Seite 27 - 35: Sonderthema Egoshooter Seite 36: Buchbesprechung Rückwärts ist kein Weg Seite 37 - 42 Sonderthema digitales Klassenbuch Seite 43 - 44: Goa - Musikrichtung Seite 45 - 46: Zeichnungen Seite 47 - 52: Kriminalgeschichten Seite 53: Lösungen 3


NACHRICHTEN Unserer Schule bekommt eine Bibliothek In unserer Schule soll eine Bibliothek aufmachen. Das klingt vielleicht erstmal LANGWEILIG, doch die Bibliothek soll in den Hofpausen auch ein Raum zum Chillen sein. Wir werden versuchen, Computer mit freiem Internet im Raum zu bekommen. Doch in erster Linie soll es eine Bibliothek werden. Deswegen brauchen wir Spenden in Form von BĂœCHERN, Sofas, Regalen, Computern oder Dingen, die Euch einfallen, die wir noch gebrauchen kĂśnnen. Meldet Euch bitte bei Rifka (9B) oder Max (9C). Sagt es all euren Verwandten und Freunden Bescheid. Danke im Voraus und bitte Spendet Redaktion Klasse 9

"Mariesol Fumy" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

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KINDER OHNE SCHULE ...

Neuer Bericht: 61 Millionen Kinder gehen weltweit nicht zur Schule In der Schule sitzen und sich „langweilen“, weil man keinen Bock auf rechnen, lesen, schreiben und nachdenken hat, und dann noch nach der Schule Hausaufgaben machen! - so läuft ein ganz normaler Tag bei uns ab. Doch in anderen Ländern der Welt haben viele Kinder nicht mal die Möglichkeit zur Schule zu gehen. Nach einem Bericht der Vereinten Nationen gehen weltweit 61 Millionen Kinder nicht mal in die Grundschule. Ein gutes Beispiel dafür ist Afrika. Dort gibt es viele arme Kinder, die nicht zur Schule gehen können, weil sie arbeiten müssen oder weil die Schule Geld kostet. Wenn die Kinder eine Schule besuchen würden, hätten sie später bessere Chancen, eine gute Arbeit zu bekommen und gut verdienen zu können. Eigentlich hatten sich 160 Länder schon im Jahr 2000 vorgenommen, dass alle Kinder bis 2015 die Möglichkeit haben, ein Schule zu besuchen. Experten schätzen, dass dieses Ziel nicht erreicht wird. Wenn ihr euch jetzt mal überlegt, dass wir eigentlich viel besser dran sind. Obwohl es denn meisten Schülerinnen und Schülern eigentlich “scheißegal“ ist, was man in der Schule lernt, weil sie denken, dass sie das ja eh nicht brauchen und später mal irgendwas von ihren Eltern übernehmen, oder eine/ n reichen Mann/ Frau heiraten werden. Aber man hat im späteren Leben einfach Vorteile. Zum Beispiel: • hat man die Chance später einen guten Beruf zu bekommen • wenn man später Kinder hat und sie einen was zur Schule fragen, kann man es ihnen beantworten. Emma

"Victoria Klinkert" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)

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"Evelina Rönnbäck" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz


SCHNELLER ZUM ABI Mehr Stress, dafür weniger Freizeit Das Abitur ist in Deutschland der höchste Schulabschluss und bietet die Möglichkeit, an Universitäten zu studieren. Die Prüfungen sind in jedem Bundesland unterschiedlich. Da das viele das ungerecht finden, sollen ab 2017 die Abi Prüfungen in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch gleich schwer sein. Bei allen anderen Fächern wird der Schwierigkeitsgrad später angeglichen. In den meisten Bundesländern in Deutschland wurde die Schulzeit an Gymnasien verkürzt. Mit dem so genannten „G8“ kann man wie in anderen Ländern schon 1 Jahr früher studieren oder eine Ausbildung beginnen. Allerdings gäbe es da ein Problem. Schüler müssen den Unterrichtsstoff der in 9 Jahren gelernt werden soll, in acht Jahren schaffen. Somit haben sie weniger Freizeit und vielen Schülern wird der Schulstress zu viel. Leah

"Manos Radisoglou" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by)

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"Dorothea Wagner" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz


UNSERE SCHULTOILETTEN Schulklos mit Chips Die Toiletten an unserer Schule sind eine Katastrophe. Das liegt an den Schülern, an der Ausstattung und an der Firma, die die Toiletten reinigt. Das Problem ist nicht neu und beschränkt sich nicht nur auf unsere Schule. Wie gehen andere Schulen mit schmutzigen Ekelklos um? An einer Schule in Bayern wurden jetzt Toiletten eingeführt, die man nur betreten kann, wenn man einen persönlichen ID-Chip als Schlüssel gegen die Tür hält. Den Chip muss man beantragen. Das kostet 15 Euro. Auf dem Chip wird gespeichert, wer wann zur Toilette geht. So will man besser herausfinden können, wer wann etwas bemalt, verwüstet oder zerstört. Eltern, die sich den Chip für die Toiletten nicht leisten können, müssen einen Zuschuss beim Bürgeramt beantragen, damit ihre Kinder auch weiter die Toiletten benutzen können.

A.M. 7


DEPECHE MODE Depeche Mode machen richtig gute Musik. Und das schon seit mehr als drei Jahrzehnten. In letzter Zeit war es jedoch sehr ruhig um die SynthiePopper aus England. Doch im Herbst k체ndigte die Gruppe auf ihrer Website ihr Comeback an. Ihre n채chste Tour startet am siebten Mai. Titel und Erscheinungsdatum des neuen Albums sind noch ebenso unklar wie die Plattenfirma, bei der es erscheinen soll. Doch mit den letzten Konzerten haben sie auch ihr Album abgeschlossen. Depeche Mode sind in Deutschland sehr beliebt. Im Rahmen ihrer Welt-Tournee werden sie hier sieben Konzerte geben. Elly

"Paul Mundthal" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

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FACEBOOK Facebook hat viele Vorteile für Schülerinnen und Schüler. Es ist übersichtlich und leicht zu bedienen. Die Anmeldung ist unkompliziert. Sehr viele Leute sind bereits Mitglied. So kann man schnell viele Freunde, Bekannte und Familienmitglieder wiederfinden und auch sich auch online mit ihnen anfreunden. Man kann miteinander chatten, Bilder, Videos oder Lieder miteinander teilen, ganz egal, ob man im gleichen Klassenraum sitzt oder am anderen Ende der Welt. Facebook ist für die Nutzerinnen und Nutzer kostenlos. Das ist toll, hat aber auch einen Grund. Facebook sammelt die persönlichen Daten der User und verkauft sie an Firmen. Die können dann zum Beispiel Werbung auf Deiner Seite veröffentlichen, die zum Beispiel speziell auf Schüler zugeschnitten ist. Wer bei Facebook angemeldet ist, ist also kein Kunde, sondern das Produkt. Kunden sind die, die Geld ins Haus bringen, also Firmen, die gezielt Werbung machen wollen. Bei Facebook muss man selbst ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel man von sich preisgibt. Früher mussten Geheimdienste lange dafür arbeiten, um Informationen über bestimmte Menschen zu bekommen. Heute legen alle ihre eigene Akte öffentlich an. Die Facebook-Chronik kann ganz lustig sein, später aber auch mal zum Problem werden, etwa wenn man sich bewirbt und der Arbeitgeber von Facebook auch alle geschlossenen und gelöschten Daten kauft. Noch ist das offiziell nicht möglich, doch Dinge ändern sich heutzutage schnell.

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PRO & CONTRA Große soziale Netzwerke mit vielen Mitgliedern sind besonders interessant für Abzocker und Betrüger. Immer wieder gibt es Fake-Meldungen von vermissten Kindern, Spendenaufrufe oder trojanische Pferde, die als neue Facebook-Smileys schnell die Runde machen. Man kann sich schützen, indem man sich gut informiert und nicht gleich alles anklickt und liket, was interessant aussieht. Websites wie mimikama.at oder Facebook-Gruppen wie ZDDK (Zuerst denken, dann klicken!) veröffentlichen regelmäßig aktuelle Warnhinweise.

Facebook-Steckbrief Eigentümer: Facebook Inc., Aktiengesellschaft, die ein soziales OnlineNetzwerk betreibt Sprachen: 77 Geburtstag: 04. Februar 2004 Geburtsort: Harvard Universität, USA Geburtsname: Facemash Gründer: Mark Zuckerberg Mitglieder: eine Milliarde Preise: Big Brother Award (Negativpreis für Datemsammelwut Redaktion Klasse 7

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AUTOS MAL ANDERS Absurde Automarken Abkürzungen

Erwachsene, die sich ein Auto leisten können, sind meist sehr stolz darauf. Die Autos der Anderen sind natürlich immer schlechter als der eigene Wagen. Wir haben einige fiese Abkürzungen zusammengestellt, mit denen sich Autofahrer gegenseitig sticheln und beleidigen können, ohne als Neider dastehen zu müssen. Manche Abkürzungen haben einen gewissen Wahrheitsgehalt oder politische Aktualität, andere sind mitunter diskriminierend oder stecken voller Galgenhumor. Wir lassen sie hier unkommentiert und ohne Wertung stehen. Bildet Euch selbst eine Meinung!

Fiat: Fehler In Allen Teilen oder Für Italiener Ausreichende Technik BMW: Bin maßlos wichtig oder Bayerische Mist wagen oder Break my window oder Bei Mercedees wegggeschmissen Ford: Für Opas reicht das VW: Völlig Wertlos oder Vorsicht Wahnsinn Seat: Sehen, Einsteigen, Austeigen, Totlachen Kia: Karre im Arsch oder Koreakiste in Autoform "Cornelia Bornheimer" / Audi: Auch unter Deppen in www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nd) Mazda: Mein Auto zerstört Deutsche Arbeitsplätze oder Mein Auto zieht der Abschleppwagen Honda: Heute ohne nennenswerte Defekte angekommen Opel: Oh Prima er Läuft oder Ohne power ewig Letzter oder Ohne Panne ewig Leistung Lada: Letzter auf der Autobahn Saab: Ständig am Auto basteln VW Golf: Völlig wertlos Geräte ohne Logische Funktion Melanie 11


ALLES ÜBER SMILEYS Den Smiley gibt es bald schon ein halbes Jahrhundert. Erfunden hat ihn 1963 der amerikanische Werbegrafiker Harvey Ball. In den achtziger Jahren war er das Erkennungszeichen der House-Musik-Szene. Heute ist er aus der alltäglichen Kommunikation per Computer oder Smartphone gar nicht mehr wegzudenken. Man kann inzwischen nahezu jede Emotion mit Smileys ausdrücken. Falls Du noch etwas Nachhilfe in Sachen „Gefühle auf den Punkt bringen“ brauchst, haben wir hier eine kleine Liste mit den wichtigsten Bedeutungen für Dich zusammengestellt.

:) ;) :D :(

➞ lachen ➞ zwinkern ➞ glücklich ➞ schlechte Laune/ Traurig :P ➞ Zunge raus :O ➞ erstaunt 8) ➞ nerdy 8| ➞ cool >:( ➞ verärgert :/ ➞ so lala :‘( ➞ weinen 3:) ➞ Teufel (^^^) ➞ Hai O:) ➞ Engel :* ➞ Kuss

^_^ ➞ überglücklich -_➞ genervt o.O ➞ verwirrt >_< ➞ unzufrieden :v ➞ Pacman :3 ➞ genießen :|] ➞ Roboter :42: ➞ 42 :putnam: ➞ Menschenkopf <(“) ➞ Pinguin -_-‘ ➞ an den Kopf schlagen

Lena, Sarah T.

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MATHEPROBLEME Schon in der Grundschule stehen zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler unter Dauerstress, denn sie leiden unter Konzentrationsschwierigkeiten, einer Rechenschwäche oder einer Lese- und Rechtschreibschwäche. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage hervor. 35 Prozent haben Angst vor Mathe-Arbeiten. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler können dem aktuellen Lernstoff nur mit großen Schwierigkeiten folgen. Viele bekommen vor Tests richtige Magen- oder Kopfschmerzen. Hirnforscher an der Universität von Chicago haben nun herausgefunden woran das liegt. Sie haben 14 Menschen mit schlimmer Mathematik-Angst mit einem Hirnscanner untersucht. Bei der Ankündigung eines Mathematik-Tests wurden die Regionen im Gehirn besonders aktiv, die für die Schmerzwahrnehmung zuständig sind. Schmerzen hatten die Testpersonen nur vorher. Beim Rechnen hatten sie keine Schmerzen mehr. Also löst nicht das Rechnen selbst die Schmerzen aus, sondern die Angst vorm Rechnen. Die Angst vor Mathematik ist nachvollziehbar. Beim Rechnen gibt es schließlich nur falsche und richtige Lösungen. In vielen anderen Fächern gibt es oft noch einen größeren Spielraum. Generell steigt der Leistungsdruck in der Schule ständig. Die Stiftung Rechnen fordert deshalb eine bessere Ausbildung und regelmäßige Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer. Mehr Informationen für Schülerinnen mit Mathe- und Rechtschreibproblemen: Die Jugendseite des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e.V. http://www.bvl-kids.de/ Stiftung Rechnen http://stiftungrechnen.de

1+1=☹

Leah "Oliver Widmann" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nd)

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FUSSBALL-NEWS UEFA Champions League: Gruppen stehen unter Druck Diese Saison in der Champions League wird richtig hart, da es viele gute Gruppen gibt und jeder gewinnen will. Eine Horror-Gruppe hat auch Dortmund mit Ajax Amsterdam, Manchester City und Real Madrid. In der Gruppe ist es wichtig, dass Dortmund nicht zu viel Respekt hat. Es ist die Horrorgruppe, da alle vier Mannschaften schon Meister geworden sind. Natürlich steht auch der letzte Champions League Sieger unter starkem Druck und will sich nicht blamieren und schon in der Gruppenphase rausfliegen. Auf jeden Fall wollen alle Gas geben. Nach der Vorrunde haben sich manche Mannschaften schon echt als Überraschungsmannschaften gezeigt. So haben etwa die Spieler von Dortmund gegen Real Madrid gewonnen und auswärts gegen Man City unentschieden gespielt. Doch es gibt auch Enttäuschungen. Der Club AC Milan hat zum Beispiel nicht immer überzeugen können. Jedoch gibt es auch Momente, in denen man denkt: „Wow!“. Die teuren Neuzugänge, wie Ibrahimovic, Reus und Co. beweisen sich immer mehr. Andererseits steht jemand, der mehrere Millionen kostet, auch unter massivem Leistungsdruck und muss sich beweisen. Weitere Infos: Die erfolgreichsten Vereine sind Real Madrid, der AC Mailand, Ajax Amsterdam und der FC Bayern München. Die Mannschaft, die beim Wettbewerb der UEFAChampions League siegt, kann sowohl beim Super Cup als auch bei der FIFA-Club Weltmeisterschaft teilnehmen. Es gibt vier Qualifikationsrunden, Gruppenspiele in acht Gruppen mit je vier Mannschaften in einem Hin- und Rückspiel, Endrunden und Endspiele. Wer gewinnt, bekam bis 2009 einen Wanderpokal. Jetzt erhalten die Gewinner-Teams nur noch eine Kopie des echten Pokals. Spieler, die gegen Regeln verstoßen, müssen mit harten Strafen rechnen. Das sind Platzverweise, Sperrungen für die nächsten Spiele und Verfahren vor dem Kontrollund Disziplinarausschuss der UEFA. Das wirkt sich negativ auf den ganzen Verein aus.

Arton

"Manos Radisoglou" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by)

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EGO-TRIP SPRÜCHE, Bei vielen Leuten dreht sich heute alles um sie selbst. Reden sie nicht gerade über sich, dann wahrscheinlich über ihr neues Profilbild, ihre neuen Klamotten oder ihre neue Beziehung. Wir haben für Euch Sprüche gesammelt, die sich um das Thema „Ich“ drehen. Manche wirken anfangs lustig oder flach, haben aber teilweise schon fast philosophische Tiefe. Andere treffen ganz gut den Geist der heutigen Zeit.

Ich bin nicht wie die Anderen. Ich bin schlimmer.

Ich weiß, ich bin anders, aber ich bin es gern.

Ich bin so und bleib so! Kommst Du damit nicht klar, dann dreh Dich um und geh!

Ich bin nicht perfekt, aber definitiv besser!

Wer den Mund hält, wenn er merkt, dass er unrecht hat, ist weise. Wer den Mund hält, obwohl er Recht hat, ist verheiratet.

Polizist: „Können Sie sich identifizieren?“ Mann kramt in seiner Tasche, holt ein Spiegel hervor, blickt hinein und sagt: „Ja, ich bin's“

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WIE DU SIE MAGST Er schaut, ich nicht. Er lacht, ich nicht. Er fällt, ich lach - er nicht.

Er schaut, ich nicht. Er lacht, ich nicht. Er fällt, ich lach - er nicht.

Ich bin nicht da, bin mich suchen gegangen. Wenn ich wieder da bin, bevor ich zurück komme, sagt mir, ich soll auf mich

Bevor ich das nehme was ich kriegen kann, warte ich lieber bis ich das bekomme was ich will.

Schön, dass Du da bist … und nicht hier.

Du liebst mich? Prima! Ich mich auch.

"Stefan Franke" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-

Melanie 16


Rร TSELSPASS

"Natalie Sch" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)

Sandburg Urlaub Fotoapparat Wanderung Stau Autobahn Flugzeug Strandkorb Kreuzfahrt Finde den Weg durch das Labyrinth

Sarah M. und Jennifer

Lรถsung auf Seite: 17


SUDOKU

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„DEINE MUTTER“-WITZE Es gibt eine Art von Witzen, die gehen voll unter die Gürtellinie. Das Eingenartige an ihnen ist, je fieser und gemeiner sie sind, umso mehr Lacher bekommen sie. Das sind die „Deine Mutter“-Witze. Sie zielen zwar vordergründig auf die Mutter des Angesprochenen ab, sollen diese aber nie wirklich beleidigen. Das Besondere an den Witzen ist eher die Kreativität der Vergleiche und die Stärke der Übertreibungen. „Deine Mutter“-Witze hat schon der englische Schriftsteller William Shakespeare in seinen Werken eingebaut. In den USA haben sie eine lange Tradition. In den Neunzigern schwappten diese Witze auch nach Deutschland über und entwickeln sich hier seitdem selbstständig weiter. Deine Mutter ist so dumm sie kloppt sich im Park mit den Enten um das Brot Deine Mutter springt in die Mülltonne und singt „This is my live“ Deine Mutter springt zu den Walen und singt „We are Family“ Deine Mutter spielt mit dem Bobbycar „Transformers“ Deine Mutter stinkt so doll, dass sogar die Müllmänner flüchten! Deine Mutter macht zwölf Diäten gleichzeitig. Von einer alleine wird sie nicht satt. Deine Mutter piept beim Rückwärtsgehen Deine Mutter ist so dumm, sie will Eiswürfel nach Rezept machen und hat das Rezept nicht. Deine Mutter ist wie die Titanic, keiner weiß, wie viel drauf waren. Deine Mutter ist so fett, ihre Blutgruppe heißt Nutella. Deine Mutter klaut bei KIK .... Und verlangt den Kassenzettel. Deine Mutter mag dich nur wegen dem Kindergeld. Deine Mutter kratzt an Bäumen nach Hartz- IV. Deine Mutter fragt bei SMS-Guru, wer dein Vater ist. Deine Mutter sammelt Laub für den Blätterteig. Deine Mutter spielt Pennergame ohne PC. Der Gürtel deiner Mutter ist der Äquator. Deine Mutter geht zu „Wer wird Millionär“, um ein Glas Wasser zu trinken. Deine Mutter ist so hässlich, sie bringt sogar Zwiebeln zum heulen. beide Artikel von Sarah M. und Jennifer 19


ZUNGENBRECHER Wer mal professionelle Nachrichtensprecherin, Sportreporterin, Schauspieler oder Hörbuchsprecher werden will, muss regelmäßig Zungenbrecher üben. Als berufsvorbereitende Maßnahme haben wir für Euch zehn zahme Zungenbrecher zum zermürbenden Stimm- und Sprechtraining zusammengestellt. 1. Der Whiskeymixer mixt den Whiskey für den Whiskeymixer für den Whiskeymixer mixt der Whiskeymixer den Whiskey 2. Bier-Brauer- Bauer-braut-braunes- Bier Braunes-Bier-braut-Bier-Brauer-Bauer 3. Der- Flug- Platz- Spatz- nahm- auf- dem- Blatt- Platz auf- dem- Blatt- nahm- der- Flug-Spatz- Platz 4. Am zehnten zehnten zehn Uhr zehn zogen zehn zahme Ziegen zehn Zentner Zucker zum Zoo 5. Zehn Ziegen ziehen zehn Zentner Zucker zum Zoo - zum Zoo ziehen zehn Ziegen zehn Zentner Zucker. 6. Zwei Schweizer schwitzen beim Schweissen - beim Schweissen schwitzen zwei Schweizer 7. Schwarze Schmeissfliege frisst frisches Fischfleisch, frisches Fischfleisch frisst schwarze Schmeissfliege 8. Das Schleimschwein schleimt schweinisch im Schleim, im Schleim schleimt schweinisch das Schleimschwein 9. Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid 10. Es klapperten die Klapperschlangen, bis ihre Klapper schlapper klangen. 20


INTERVIEW (10 FRAGEN) Was sind Ihre Hobbys? Malen und Zeichnen, Garten. Wollen Sie uns sagen, wie alt sie sind? Nein. Was halten Sie von den Schülern dieser Schule? Ich arbeite gerne mit ihnen zusammen, aber es wird immer schwerer, weil manche Schüler sich nicht mehr an Normen halten wollen. Das strengt sehr an. Wie finden Sie die Schule? Ich finde es schön, dass die Schulgänge mit Bildern von Schülern ausgehängt sind. Der Hoffmann-Bau hat Tücken. Die Lautstärke schallt. Das macht mich krank. Er wirkt wie ein Knast. Wie fanden Sie ihre Schulzeit und was war ihr Lieblingsfach? Mein Hassfach war Mathe und mein Lieblingsfach war Kunst. Das Schlimmste in meiner Schulzeit war, dass ich im Hort 27mal meine Hausaufgaben abschreiben musste, wegen meiner unleserlichen Schrift. Wollten Sie schon immer Lehrer werden? Ja, weil es Spaß macht und jeder einzelne Schüler ein kleiner Künstler in sich drinnen ist. Die Schüler lernen von mir und ich lerne von den Schülern. Was war oder ist Ihr größter Wunsch? Ohoho! Ich habe drei Kinder, eine Familie, einen Garten und hatte meine eigene Ausstellung. Eigentlich habe ich alles erreicht, was ich je erreichen wollte. Bild oben: "Thomas Heil" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by)

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MIT HERRN UDKE Wie sind sie darauf gekommen, diese Schule auszuwählen? Gute Frage! Ich war früher an einer Gesamtschule und wollte dann auf eine Realschule. In Friedrichshain zu bleiben war mir dabei wichtig. Was halten sie von ihren Kollegen? Man kann mit allen zusammen arbeiten, jedoch sind manche schwer kritikfähig. Warum haben Sie so einen „gechillten“ Unterricht? Das hat mit meinem Fach zu tun. Es ist mir wichtig, die Schüler nicht unter Druck zu setzen und ihnen ihre Freiheiten zu lassen. Eine Zeichnung von Herrn Udke mit folgender Bemerkung : „Das bin ich“.

Antonia und Martha mit Hilfe von Vivianne 22


MONSTERPARTY im Hotel Transsilvanien

Transsilvanien im Jahr 1895: Der berühmte Vampir Graf Dracula muss seine Einstellung gegenüber Menschen grundlegend ändern, nachdem sich seine Tochter Mavis in den Menschenjungen Johnny verliebt. Graf Dracula, genannt Dracu, hat für sämtliche Monster zum Schutz gegen die Menschen und hauptsächlich für seine Tochter Mavis ein Luxushotel gebaut. Das Hotel ist umgeben von einem düsteren Wald, so dass kein Mensch den Weg dorthin findet. In diesem Hotel, das aussieht wie eine mittelalterliche Burg, treffen sich alle möglichen Gestalten, wie Frankenstein, Zombies, Mumien und © Sony Pictures Skelette, die auf die Geburtstagsparty von Mavis warten. Das Besondere an Mavis ist, dass sie eine Vampirin ist, die 118 Jahre alt wird und trotzdem noch aussieht wie eine 15-Jährige. Sie war noch nie draußen, da ihr Papa es ihr verboten hat. Ihr Vater hat ihr vor 30 Jahren versprochen, sie dürfe raus, sobald sie 118 ist. Dieses Versprechen löst er auch ein und lässt sie zu einem nahe gelegenen Dorf fliegen, das er selbst gebaut hat. Ein paar verkleidete Gäste spielen brennende Menschen mit Mistgabeln, woraufhin Mavis erschrocken zurück nach Hause fliegt und ihrem Vater recht gibt, dass Menschen schlecht sind und sie braten wollen. Etwas später kommt ein rothaariger Junge mit krasser Frisur und einem viel zu großen Rucksack ins Hotel. Er denkt, die Leute hätten sich verkleidet und findet das alles total cool. Deswegen hat er es auch durch den Wald geschafft. Der Junge heißt Jonathan und wird von Dracula als Johnnystein getarnt, damit niemand die Anwesenheit eines Menschen bemerkt. Jonathan spielt mit und stellt sich als der Cousin von Franks rechten Arm sowie als Partyplaner vor. Bei ihm und Mavis scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein. Daraus entsteht ein Konflikt zwischen Tochter und Vater, da der Vater keinen Menschen als seinen Schwiegersohn haben möchte. Mit allem Möglichen versucht er, den Jungen los zu werden, obwohl Jonathan die Party so richtig in Schwung bringt. 23


Der Koch findet durch seine Ratte Johnnysteins wahre Identität heraus und bringt die Schminke in Johnnys Gesicht zum Verwischen, während er mit Mavis tanzt, so dass alle merken, dass er ein Mensch ist. Aus Angst, von Dracula gebissen zu werden, behauptet der Junge, Mavis zu hassen, und verschwindet. Mavis ist darüber todunglücklich. So hat sich das Dracula nicht vorgestellt. Es scheint alles verloren zu sein. Die Gäste sind empört und verlassen das Hotel, aber letztendlich geht doch noch alles gut aus. Jedoch fanden wir das Ende ziemlich kurz und etwas unerwartet. Wie, das erfahrt ihr, wenn ihr den Film selbst seht. Uns hat der Film bei der Stange gehalten, besonders in 3D hat alles lustig gewirkt. Wir wollten wissen, wie es endet, da es im wirklichen Leben auch um Familienstreit und Liebe geht. Der Film ist eine Komödie und daher sehr witzig und vor allem süß, doch manchmal ein kleines bisschen “gruselig“. Er richtet sich auf jeden Fall an ein jüngeres Publikum, da Erwachsene es vermutlich zu bunt und unrealistisch finden, aber wem zum Beispiel die Filme „Megamind“, „Ich einfach unverbesserlich“ oder „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ gefallen haben, der wird sicher seinen Spaß dabei haben. Die Figuren und alles andere wurden interessant animiert und mit passender, unheimlicher und häufig lustiger Musik untermalt. Fazit: Seht euch den Film an, sonst verpasst ihr was (vor allem die süßen Werwolf-Babys ^-^). Bewertung: ★★★★★★ von ☆☆☆☆☆☆ Perfekter Kinderfilm, besonders für Monsterfreunde!

Film: Hotel Transsilvanien Regisseur: Genndy Tartakovsky (Powerpuff Girls, Dexter Labor) Hauptdarsteller: Kevin James, Cee-Lo Green, Adam Sandler, Selena Gomez und Andy Samberg Länge: 91 Minuten Altersfreigabe: FSK ab 6 (ist gar nicht

Henni & Fritzi

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BERLIN‘S ZUKUNFT Berlinorama: So könnte Berlins Zukunft aussehen Berlin ist pleite. Die S-Bahn ist ständig kaputt. Busse und Bahnen kommen zu spät. Der neue Flughafen ist wegen Reparaturarbeiten schon geschlossen, bevor er überhaupt aufmacht. Die Stadt ist eine ewige Baustelle. Das ist die Realität heute. Doch wie lebt man in zehn oder zwanzig Jahren in dieser Stadt? Die Redaktion der siebten Klasse hat sich darüber Gedanken gemacht und einige Ideen aufgeschrieben. Vielleicht gibt es hier in der Zukunft Transportmittel, die einen überall hin bringen. Schulen werden sehr modern und mit viel Technik ausgestattet sein. Man arbeitet viel am Laptop, lernt aber in erster Linie nur Technisches. Das Leben zu Hause wird auch sehr modern sein. Roboter übernehmen die Hausarbeit. Die Häuser in den Straßen der Stadt werden auch sehr technisch aussehen. Autos werden wesentlich schneller als heute durch die Straßen fahren. Flugzeuge werden so schnell fliegen, dass man schon innerhalb von fünf Minuten in einem anderen Land sein kann. Fatma Ich stelle mir die Zukunft so vor. Autos fahren nicht mehr, sondern fliegen durch die Straßen. Roboter erledigen die lästige Hausarbeit und gehen auch mit dem Hund Gassi. Die Schüler in der Schule tragen Helme, durch die der Unterrichtsstoff ins Gehirn übertragen wird. Handys wie wir sie heute kennen, wird es noch geben, doch mit viel moderneren Apps. Ein paar Jahre später wird Obama entscheiden, dass Schulen auf der ganzen Welt abgeschafft werden. Oscar 25


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Ego-Shooter

Sonderthema: Niemand von uns spielt Killerspiele

Ego-Shooter-Spiele werden oft und heiß diskutiert. Gerade wenn Wahlen vor der Tür stehen, laufen konservative Politiker und Jugendschützer Amok im übertragenen Sinne. Sie wollen Kindern und Jugendlichen das Spielen dieser Spiele am liebsten ganz verbieten. Das allgemeine Hintergrundwissen bei den Erwachsenen zu diesem Thema lässt aber oft zu wünschen übrig. Dabei sind Computerspiele inzwischen ganz normal, selbst etwas härtere Ego-Shooter-Spiele wie „Crysis 2“. Das Spiel ist in diesem Jahr sogar mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet worden. Für das beste Spiel des Jahres gewannen die Entwickler 385.000 Euro. Ego-Shooter sind nichts Neues. Es gibt sie schon seit vier Jahrzehnten. Die ersten EgoShooter waren das Labyrinth-Spiel „Maze War“ und die Weltraumsimulation „Spasim“. In den letzten Jahren haben sich Sub-Genres entwickelt. Das sind Third-Person-Shooter (Verfolgerspiele) , Stealth-Shooter (Schleich-Spiele), Taktik-Shooter (Strategie-Spiele), Arcade-Shooter (Fantasiewelt-Spiele) und Rollenspiel-Shooter. Wir haben für Euch unsere Top 15 der Computerspiele und einige Neuheiten zusammengestellt und in kurzen Worten beschrieben. Nicht alle sind klassische Ego-Shooter. Bei dieser Art von Spielen gehen die Meinungen weit auseinander. Im zweiten Teil findet Ihr deshalb zwei Kommentare zu diesem Thema. Einer aus der Perspektive eines Schülers, ein weiterer aus dem Blickwinkel eines Erwachsenen. Am Ende dieses Sonderthemas ist Eure Meinung gefragt. 1. Fifa Hier geht es natürlich um Fußball. Seit 1993 hat sich das Spiel zum erfolgreichsten und beliebtesten Fußball-Simulator gemausert. Jedes Jahr gibt es eine überarbeitete Ausgabe mit aktuellen Spielern, die als Lizenz eingekauft werden. Die Kommentare zum Spiel werden auch von richtigen Bild oben: "Stefan Franke" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)

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2. Borderlands 2 Dieses Spiel ist seit September 2012 auf dem Markt und ein ausgereifter Science-Fiction-Rollenspiel-Shooter. Man begibt sich als Spieler auf den trostlosen Planeten Pandorra. Seine Bewohner hausen inmitten von Wüsten, Monstern und Müllbergen. Dort herrscht der Waffenhersteller Handsome Jack. Er will sich den wertvollen Rohstoff Eridium und damit die Macht auf dem Planeten sichern. Vier Kammerjäger wollen das verhindern. Das Spiel wird für Spielerinnen und Spieler über 18 Jahre empfohlen. 3. Assassin's Creed 3 Dieses klassische Action-Adventure-Spiel thematisiert den Amerikanischen Bürgerkrieg. Im Oktober erschien die aktuelle Version. Hier kann man viel über amerikanische Geschichte lernen und das New York und Boston des späten 18. Jahrhunderts erkunden. Die Visualisierung, die Charaktermodelle und künstliche Intelligenz des Spiels haben sich im Vergleich mit den Vorgängerversionen deutlich verbessert. Das Spiel wird für ein Publikum ab 16 empfohlen. 4. Call of Duty: Black Ops Das heißt auf Deutsch soviel wie „Die Pflicht ruft. Geheime Operationen“ Der Titel verrät es schon. Schlüpfte man im ersten Teil noch in die Rolle von Soldaten verschiedener alliierter Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg, so wird man bei „Black Ops“ in die Zeit der Kuba-Krise katapultiert. Die deutsche Version ist zensiert und stark beschnitten. Das Spiel wird empfohlen ab 16. 5. Battlefield 3 Dieser Taktik-Shooter erschien im Oktober. Im Jahr 2012 befinden sich Russland und die USA im Krieg. Die Handlung spielt in erster Linie in Europa und im Nahen Osten. Auftakt des Spiels ist ein bewaffneter Konflikt zwischen US Army und der Terror-Organisation Freiheit und Widerstand des Volkes. Für das Spiel sind bereits drei Erweiterungen erschienen und zwei weitere geplant. Der Hersteller Electronic Arts wurde von der Presse und der SpielerCommunity für seine Datensammelwut kritisiert. Das Spiel ist für Spielerinnen und Spieler ab 16 empfohlen. 28


6. Tom Clancy's Splinter Cell Dieser Stealth-Shooter ist bereits seit 2004 auf dem Markt und lebt vor allem von seiner sehr guten grafischen Umsetzung. Das Spiel thematisiert die Aktivitäten von CIA und NSA Geheimagenten in den ehemaligen Sowjetrepubliken Georgien und Aserbaidschan. Das Spiel ist freigegeben ab dem siebten Lebensjahr. 7. Dishonored: Die Maske des Zorns Das ist ein herkömmliches Steampunk Stealth-Action-Spiel. Es erschien erst im Oktober. Die Spielerinnen und Spieler begeben sich in eine heruntergekommene Fantasiewelt voller Korruption und Kriminalität. Die Presse hat das Spiel bislang überwiegend gut bewertet. Es wird ab 18 Jahren empfohlen. 8. Bioshok Infinite Der Ego-Shooter erscheint im Februar und spielt in einer FantasieWolkenwelt. Dort tobt aber ein ein wilder Bürgerkrieg. Das Spiel wird Spielern ab 18 Jahren empfohlen. 9. DayZ Das Survival-Horror-Open-World-Spiel versetzt seine Spieler in eine gefährliche Zombie-Welt. Los geht es im erdachten postsowjetischen Staat Chernarus, der Ähnlichkeiten mit der heutigen Ukraine hat. Dort ist ein Virus ausgebrochen und hat die Bewohner in Zombies verwandelt. Es gibt nur en Ziel im Spiel: das Überleben. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. 10. Counter-Strike: Global Offensive Der Online-Taktik-Shooter gehört zu den bekanntesten seiner Art und erschien im Sommer 2012. Die Ausstattung, die Figuren und das Kartenmaterial wurden im Vergleich zu den Vorgängern deutlich verbessert. Counter Strike gibt es bereits seit 1999. Da verschiedene Amokläufer diesen Spiele-Bestseller auch auf ihrem Rechner installiert hatten, wurde das Spiel schnell von der Presse als „Killerspiel“ abgestempelt. Empfohlen ist das Spiel ab 18. 29


11. McPixel Dieses Point-&-Click-Spiel wurde von einem polnischen Programmierer entwickelt. Das Spiel ist total lustig und hat einen verrückten Humor. Es erinnert absichtlich an ganz frühe Computerspiele mit vielen Pixeln. Bei McPixel muss man eine Bombe loswerden. Das ist gar nicht so einfach. 12. XCOM – Enemy Unknown Dieses rundenbasierte Strategie-Spiel erschien im Oktober. Als Spieler muss man mit seinen Truppen eine Schlacht gegen Aliens führen und versuchen, deren Attacken an allen Ecken und Enden der Welt abzuwehren. Das Spiel wird ab dem 16. Lebensjahr empfohlen. 13. Medal of Honor: Warfighter Dieses Multiplayer-Spiel gehört zu den Ego-Shootern. Als Spielerin und Spieler findet man sich plötzlich im Zweiten Weltkrieg wieder, auf der Seite United States Army Rangers. Man hat Missionen im kalten Norwegen oder im warmen Nordafrika zu erfüllen. Die Erzählweise erinnert an Spielfilme wie „Der Soldat James Ryan“, „Der schmale Grat“ oder „Enemy at the Gates“. Das Spiel erschien im November 2012 in Deutschland. Das Spiel ist frei ab 16. 14. Crysis 3 Das Spiel gehört ebenfalls zu den Ego-Shootern. Hier wird der Gejagte zum Jäger. Als Alien schlüpft man in die Rolle von „Prophet“, der nach New York zurückkehrt und erkennt, dass die gesamte Stadt unter einem Nanodom der korrupten Cell Corporation liegt. Das Spiel überzeugt durch extrem gute Grafik. Empfohlen ist es ab 16. 15. Max Payne Dieser Third-Person-Shooter ist für den Einzelspieler-Modus gedacht. Max Payne ist kein Superheld. Ihn plagen Schuldgefühle. Er hält sich für verantwortlich am Tod seiner Eltern. In New York lebt er undercover und ermittelt gegen eine Mafiafamilie. Elf Jahre galt das sehr kunstvoll, intelligent und komplex gestaltete Spiel in Deutschland als jugendgefährdend. 2012 wurde es von dieser Liste entfernt. Es ist ab 16 Jahren empfohlen. Bild unten, linke Seite: "Daniel von Stephani" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by)

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Neuheiten

Diese Spiele erscheinen in Kürze: Emergency 2013 Hier muss man Großbrände löschen, nach Vulkanausbrüchen Hilfe leisten und der Bevölkerung von London nach einem schweren Schneesturm helfen. Little Big Planet – Karting Dieses bunte Fun-Racer-Spiel lebt von langen Drifts und hohem Tempo. Halo 4 Das Science-Fiction-Spiel ist schon ein Klassiker. Nach dem Prolog landen der Master Chief und Cortana auf dem Planeten Requiem. Need for Speed – Most Wanted Hier kann man illegale Autorennen mit einem Jaguar XKR oder Corvette ZR1 fahren.

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Kommentar 1: Verbote bringen nichts Ego-Shooter haben kein wirklich gutes Ansehen in der Öffentlichkeit. Es gibt viele Vorurteile gegen Ego-Shooter. Sie würden aggressiv machen und die Gewalt fördern. Die Erwachsenen, die das verbieten, haben meist keine Ahnung von dem Genre. Es ist nicht richtig, Ego-Shooter als Killerspiele abzustempeln, denn die Spiele machen einen nicht zum Killer. Ego-Shooter trainieren nicht Mord und Totschlag. Die Spiele fördern strategisches und taktisches Denken und Koordination von Gruppen. In Ego-Shootern werden keine echten Lebewesen verletzt. Im Unterschied zu Offline-Spielen kann man mit anderen Spielern in einer Gruppe spielen. Deswegen macht es mehr Spaß. Man fördert nicht den Umgang mit dem Computer, wenn man die Spiele verbietet. Man wird auch keine Amokläufe verhindern, wenn man die Spiele verbietet. Es wäre besser, wenn Jugendliche selbst lernen zu entscheiden, ob ein Spiel gut für sie ist. Florian

Kommentar 2: Spiele sind keine Kampftrainer Über Ego-Shooter wird viel diskutiert. Das ist auch gut so. Doch muss diese Debatte sachlich und mit Vorsicht geführt werden und das auf allen Seiten. Das Wort „Killerspiel“ stempelt die Spielerinnen und Spieler als Mörder ab. Den aggressiven Part in der Diskussion übernehmen eigenartigerweise die Befürworter eines Verbots von Ego-Shooter-Spielen in Deutschland. Obwohl sie meist nie direkten Kontakt mit solchen Spielen und den Spielern hatten, werfen sie immer mit denselben Totschlag-Argumenten um sich. Ego-Shooter würden Gewalt verherrlichen und verharmlosen, niedere Instinkte wecken und Tötungshemmungen abbauen. Außerdem seien diese Spiele pervers und gleichzusetzen mit Pornographie und müssten allein deshalb verboten werden. Zwar werden diese Argumente ständig wiederholt, doch einen wissenschaftlichen Beleg dafür gibt es bislang nicht. Mehr als 3000 Studien wurden bislang in Deutschland zur Wirkung von Ego-Shootern durchgeführt. 32


Doch auch die jüngste psychologische Untersuchung an der Universität Bonn konnte keinen Einfluss dieser Spiele auf aggressives Verhalten nachweisen. Das Aggressionspotential beim Spielen von Ego-Shootern sei demnach vergleichbar mit den Aggressionen, die man nach einer verlorenen Runde „Mensch ärgere Dich nicht“ empfindet oder wenn man etwas sehr Scharfes gegessen hat. In der Vergangenheit gab es mehrere Annährungsversuche zwischen Militär und Herstellern von Computerspielen. Davon nimmt das Militär inzwischen Abstand, da die ursprünglichen Ziele enttäuscht wurden. Ein Ego-ShooterSpiel ist halt kein elektronischer Trainer für skrupellose Kampfmaschinen, sondern vor allem eins: ein Spiel. Niemand wird erschossen. Niemand bedient echte Waffen – im Gegensatz zur Schießbude auf dem Rummelplatz. Die Handlung der Spiele ist erdacht. Nach einem Bericht des National Public Radio in den USA habe die US-Army sogar erklärt, EgoShooter hätten einen schlechten Einfluss auf die Ausbildung ihrer Soldaten. Die Herstellerfirmen orientieren sich heute in erster Linie an den den Bedürfnissen, den Wünschen und dem Geschmack der Käuferinnen und Käufer. Die bringen mehr Geld ins Haus als das Militär. Genau darum geht es. Computerspiele sind ein wichtiger ökonomischer Faktor geworden. Allein in Deutschland hängen 12.000 Arbeitsplätze an diesem Wirtschaftszweig. Viele Argumente der Spiele-Gegner sind leicht zu entkräften, wenn man etwas genauer hinsieht. Was bleibt, sind die berechtigten Sorgen und die Unsicherheit der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer. In den letzten Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass jede Jugend-Generation ihr eigenes Medium hat. Früher waren es Comics, Rock-Musik und Fernsehen, heute sind es Computerspiele. Schnell werden da Rufe nach einem bundesweiten Verbot und einer Verkaufsbeschränkung laut. Doch was soll das bringen? Jugendliche in Deutschland fragen sich natürlich, warum ihnen hier etwas vorenthalten werden soll, womit in europäischen Nachbarländern wie Polen oder Österreich ganz offen und normal gehandelt und umgegangen wird. Ein Verbot von Ego-Shootern bedeutet eine unnötige Kriminalisierung von Jugendlichen.

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Was kann man also tun, um die scheinbar festgefahrene Diskussion wieder anzustoßen? Verbote von Spielen bewirken nichts, die Förderung von sozialer Arbeit an Schulen eine ganze Menge. In den USA etwa gibt es bereits sogenannte „große Geschwister-Programme“. Diese Programme funktionieren ähnlich wie Lernpatenschaften. Ältere Schülerinnen und Schüler teilen ihre Erfahrungen mit jüngeren Kindern, vermitteln Regeln und beantworten Fragen. Sie sprechen aber auch mit Eltern und Lehrern und nehmen ihnen so die Angst vor einer Welt, die ihnen sonst verschlossen bleibt. In der Diskussion um Ego-Shooter können alle von allen lernen. Doch das funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen, sachlich und offen bleiben. J. Steiner

"Stefan Franke" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)

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UMFRAGE ZU EGOSHOOTERN Was meinst Du? Kreuze an oder kreise ein, was Du für richtig hältst. Man muss die Jugend vor sich selbst schützen Die Inhalte in Spielen, Musik und Internet werden immer aggressiver. Jugendliche brauchen Schutz vor Inhalten, die sie ängstigen oder verstören können. Spielverbote beschränken auch die Meinungs- und Pressefreiheit. Das Verbot von Spielen ist undemokratisch. Man muss Kindern und Jugendlichen mehr Vertrauen schenken. Jugendlichen ist schon viel zu viel verboten. (Tattoos, Alkopops, Solarium, Konzerte) Ego-Shooter sind gefährlich. Wenn man Ego-Shooter verbietet, kann man Amok-Läufe an Schulen verhindern. Wenn sich Lehrer und Sozialarbeiter mehr Zeit für die Probleme und Sorgen der Jugendlichen nehmen würden, könnte man Amokläufe an Schulen eindämmen. Jugendschutz ist die Sache der Eltern. Jugendschutz ist Angelegenheit der Schule. Der Staat muss mit Gesetzen Jugendliche vor bestimmten Medien schützen. Ego-Shooter machen aggressiv. Trenne diese Seite heraus und stecke sie in einen Umschlag! Auf den Umschlag schreibst Du „Bubble News – Schülerzeitung“! Die Umfrage ist anonym. Du brauchst also keinen Namen drauf schreiben. Gib Deinen Umschlag zugeklebt im Raum 105 ab! In der nächsten Ausgabe veröffentlichen wir die Auswertung der Umfrage. 35


BUCHBESPRECHUNG Rückwärts ist kein Weg – Schwanger mit 14 - von Jana Frey Eine wahre Geschichte.

Lillie ist schwanger. Sie hat mit David geschlafen. Am Anfang ist es schwer, dann wieder leicht, dann wieder schwer. David ist zwei Jahre älter als sie. Die Beziehung der beiden bleibt erst einmal bestehen, doch nach der Geburt zerbricht sie. Kaum ist der kleine Camillo auf der Welt, bekommt sie schwere Depressionen und will das Baby nicht einmal sehen oder anfassen. Doch als es plötzlich 40 Grad Fieber hat, entwickelt sie Liebe zu ihm. Camillo schreit jeden Abend. Ihre Mutter unterstützt Lilly sehr und sie findet das toll. Ihr Vater gibt ihr tausend Euro, doch mehr Hilfe kann sie von ihm nicht erwarten. Er wollte, dass sie das Kind abtreibt. Erst vor kurzem hat sie erfahren, wer ihr Vater ist. Später kommt das Kind in eine Pflegefamilie, doch sie darf es immer besuchen. Mit 18 bekommt sie das Sorgerecht. Vor der Geburt ist Lillie noch froh, dass sie das Kind nicht abgetrieben hat, danach traurig, doch dann wieder froh. Lillie hatte nie eine richtige Familie, nur ihre Mutter. Deswegen wollte sie sie unbedingt eine richtige Familie haben – auch für ihr Baby. Zwar hat sich David um das Kind gekümmert und war auch noch lange mit Lillie zusammen. David hat auch die neue Beziehung zwischen Lillie und Fabio akzeptiert. David hat auch eine neue Freundin. Wenn er Geld hat, will er auch Unterhalt zahlen. Bis dahin machen das seine Eltern, die das Kind auch lieben. Er hat Abi. Das Buch beruht auf einer wahren Geschichte. Dadurch kann man viele Dinge sehr gut nachvollziehen. Ich würde es allen empfehlen, die in der 9. Klasse „Höhenflug abwärts“ gelesen haben und Bücher mögen. Redaktion Klasse 9 36


ELEKTRONISCHES KLASSENBUCH Jetzt kommt der gläserne Schüler Drei Prozent der Berliner Schülerinnen und Schüler schwänzen regelmäßig die Schule. Den Schulschwänz-Rekord brach im letzten Schuljahr ein Schüler aus Reinickendorf mit 131 unentschuldigten Fehltagen. Normal sind sieben bis zehn Tage ohne Entschuldigung. Zumindest gibt es in Berlin etwa 3500 Schüler, bei denen das normal ist. Statt nach den Ursachen dafür innerhalb der Schule zu suchen, will der Senat das Problem auf die Eltern abwälzen. Seit diesem Schuljahr müssen die Schulen in Berlin schon am ersten Fehltag die Eltern telefonisch informieren. Wer länger als zehn Tage fehlt, bekommt ohnehin schon große Probleme. Zuerst geht eine Versäumnisanzeige ans Schulamt. Dann werden die Eltern beim Schulamt und beim Jugendamt zu Gesprächen vorgeladen. Wenn das alles nichts bringt, wird der Schüler morgens von der Polizei zur Schule gebracht. Die Eltern müssen hohe Geldstrafen zahlen. Zusätzlich will das Land Berlin jetzt ein elektronisches Klassenbuch einführen. Das bedeutet: Wenn ein Kind nicht pünktlich zum Unterricht erscheint, bekommen die Eltern sofort eine SMS. In diesem Schuljahr soll das elektronische Klassenbuch an zehn Berliner Schulen getestet werden. Rein technisch ist es kein Problem, auch Zensuren direkt per SMS an die Eltern zu übertragen. Doch das ist im Augenblick noch nicht vorgesehen. Außerdem können Informationen über das Verhalten der Schülerinnen und Schüler mit dem elektronischen Klassenbuch zentral gespeichert werden. Die Einführung des elektronischen Klassenbuchs wird das Land Berlin 72.000 Euro kosten. Unserer Bubble News Redakteurinnen und Redakteure haben ganz unterschiedliche Ansichten zu diesem Thema und das Projekt „Elektronisches Klassenbuch“ für Euch kommentiert. Außerdem haben wir unsere Schulsozialarbeiterin Susann Winkler gefragt, was sie davon hält. Foto oben: "Michael Siebert" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

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Kommentar 1: Eltern müssen Bescheid wissen Das elektronische Klassenbuch ist eigentlich eine gute Idee, denn die Eltern müssen Bescheid wissen, was mit ihren Kindern ist. Vielleicht ist es auch für die Arbeit der Lehrer von Vorteil. Für die Schüler sind die Vorteile des elektronischen Klassenbuchs nicht so groß. Sie kriegen schneller Ärger, wenn in der Schule mal nicht alles so klappt wie es eigentlich soll. Vielleicht werden sie deswegen sogar geschlagen. Wir kennen an unserer Schule selbst Beispiele dafür, dass Eltern ihre Kinder schlagen, wenn sie in der Schule auffällig sind. Die Einführung eines elektronischen Klassenbuchs wird das Schwänzen nicht verhindern können, nur besser digital speichern. Wenn man was gegen das Schwänzen tun will, muss man den Schülern mehr Freiheiten geben. Es würden morgens weniger Leute zu spät kommen, wenn die Schule etwas später anfangen würde. Dann wären die Kinder auch ausgeschlafen und könnten sich im Unterricht besser konzentrieren. Wichtig ist auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Die müssen sich gegenseitig mehr Vertrauen schenken und Respekt zeigen. Wenn das gut funktioniert, braucht man auch kein elektronisches Klassenbuch. Berk und Pascal

Kommentar 2: Elektronische Überwachung schafft nur Misstrauen Kinder müssen ihren Eltern vertrauen können und Eltern ihren Kindern. Was passiert in einer Familie, wenn die Eltern einer SMS plötzlich mehr Vertrauen schenken als ihrem Sohn oder ihrer Tochter? Natürlich ist es gut, dass man sich im Senat Gedanken macht, was man gegen das Schwänzen machen kann, doch daran hat dort noch niemand gedacht. Als Kind oder Jugendlicher muss man den Eltern persönlich sagen können, wenn man einen Fehler gemacht hat. Natürlich kann es manchmal gut sein, wenn die Schule mit den Eltern spricht, weil die sonst nicht viel von ihren Kindern mitbekommen, da sie Stress bei der Arbeit oder persönliche Probleme haben. 38


Doch eine SMS löst keine Probleme, sie schafft höchstens neue. Die Eltern bekommen eine Nachricht und kennen die Hintergründe gar nicht. Sie sitzen bei der Arbeit, ärgern sich über ihr Kind, weil es laut SMS die Schule geschwänzt hat, obwohl es vielleicht auf dem Schulweg einen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt. Was bekommt der Chef einer jungen Mutter für ein Bild von seiner Mitarbeiterin, wenn diese andauernd eine SMS bekommt, weil das Kind zu spät ist oder nicht zum Unterricht erscheint? Niemand fragt sich bis jetzt, wie sich so etwas auf das Leben der Erwachsenen auswirkt. Das elektronische Klassenbuch nimmt den Schülerinnen und Schülern auch jeden Erklärungs- und Verhandlungsspielraum gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern. Wer nicht zur Schule geht, tut das nicht, weil er nichts lernen will. Alle Kinder wollen lernen. Das ist ganz natürlich. Wer dauerhaft nicht zur Schule geht, hat andere Probleme. Ängste vor anderen Schülern, vor bestimmten Lehrern, vorm Versagen, vor immer höherem Leistungsdruck, vor peinlichen Situationen. Diese Probleme sieht im Senat niemand. Dort sieht man nur die Summe der Fehlstunden und überlegt, wie man diese Zahl senken kann. Was passiert eigentlich mit den digitalen Daten, die über die Schülerinnen und Schüler gesammelt werden? Wann werden sie wieder gelöscht? Wer kontrolliert, welche Daten gespeichert werden und wer darauf Zugriff hat? Wer garantiert, dass diese empfindlichen Daten nicht missbraucht werden oder öffentlich einsehbar sind? Wer kann einem heute versprechen, dass nicht in ein paar Jahren auch zukünftige Arbeitgeber auf die Fehlzeiten, Zensuren und Verhaltenseinträge der Schüler Zugriff haben? Ein Lehrer kann seinen Schülern auch mal eine neue Chance geben und über Sachen aus der Vergangenheit hinwegsehen. Er muss nicht alles an Eltern und andere Lehrer weitergeben. Das elektronische Klassenbuch vergisst nichts – niemals, auch nicht nach einem Klassen- oder Schulwechsel. Was das für Folgen haben kann, sollte man bedenken, wenn man das elektronische Klassenbuch wirklich in ganz Berlin einführt. J.J. Bild oben: "Mariesol Fumy" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc) 39


Kommentar 3: Man sollte die Schulpflicht überdenken Das Projekt „elektronisches Klassenbuch“ ist im Grunde eine gute Idee und ansatzweise sinnvoll. Vielleicht ist es ja wirklich für manche Leute eine Motivation, häufiger zur Schule zu gehen. Doch es gibt viele Gründe, die dagegen sprechen. Das Land Berlin ist pleite. Das weiß jedes Schulkind. In der Schule mangelt es an allem, besonders an modernen Lehrmitteln, an Lehrerinnen und Lehrern. Überall wird gespart. Das ist kein Geheimnis. Die 72.000 Euro für das elektronische Klassenbuch könnten wirklich sinnvoll eingesetzt werden. Zum Beispiel für eine bessere Sozialarbeit an den Schulen, für Projekte, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, die viel schwänzen. Stattdessen landen die Steuergelder auf dem Konto einer privaten Software-Firma. Der Firma ist es egal, was mit den Daten passiert und wie sich das elektronische Klassenbuch auf den Alltag der Schüler, Lehrer und Eltern auswirkt. Die will nur Geld verdienen. Eine SMS an die Eltern, wenn man schwänzt, bringt gar nichts. Spätestens am Ende des Schuljahres kommt es eh raus, wenn man sein Zeugnis in den Händen hält. Hat man erst einmal die Schule geschwänzt, können die Eltern eh nichts mehr machen. Genauso wenig bringt es, wenn man Schulschwänzer mit der Polizei zur Schule bringt. Beim ersten Mal kann so ein VIP-Shuttle Service ja noch ganz cool wirken. Wenn das zum Standard wird, wird man von anderen Schülern und Lehrern auch ziemlich schnell als Loser abgestempelt und alles wird nur noch schlimmer. Die Gründe für das Schwänzen wird man so nicht bekämpfen können. Die Schule und die Eltern müssen mehr an einem Strang ziehen, wenn sie Schule für Schwänzer wieder attraktiv machen wollen. Das geht nur mit Vertrauen, nicht mit elektronischer Überwachung. Schulschwänzer hat es immer gegeben. Es wird sie immer geben und es wird für Schüler immer Wege geben, das System zu unterwandern. Vielleicht muss man auch die Schulpflicht überdenken. Viele Kinder und Jugendliche haben ganz verschiedene und spezielle Interessen. Manche sind sogar richtige Experten auf bestimmten Fachgebieten. Danach fragt in der Schule aber niemand und Zensuren gibt es dafür auch nicht. Man kann ruhig mal laut darüber nachdenken, die Schulpflicht nur auf die Hauptfächer an drei Tagen in der

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Woche zu beschränken. Die restlichen Fächer stellen sich die Schülerinnen und Schüler selbst zusammen, je nachdem, wofür sie sich interessieren. Das hat auch Vorteile für die Lehrer. Es gibt weniger Fehlzeiten. Die Klassen sind ruhiger. Alle arbeiten motivierter und können sich schon früh gut auf das spezialisieren, was sie später mal beruflich machen wollen. Wenn das Lernen wieder mehr mit dem zu tun hat, was einem im Leben wichtig ist und interessiert, macht Schule auch wieder Spaß. Was Spaß macht, bleibt auch hängen. Man wird nie erreichen können, dass alle gerne zur Schule gehen. Auch wird man nicht alle privaten Probleme von Eltern und Schülern lösen können. Doch gibt es Wege, wie man durch mehr Freiheit und weniger Überwachung Schülerinnen und Schüler verantwortungsbewusster machen kann. Tom

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"Thomas Heil" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by)

INTERVIEW

Susann Winkler ist Schulsozialarbeiterein an der Georg-Weerth-Oberschule. Haben Schüler Probleme mit dem regelmäßigen Schulbesuch, ist sie die wichtigste Ansprechpartnerin für Schüler, Lehrer und Eltern. Wenn in der Schule mal gar nichts mehr funktioniert, kann sie auch alternative Projekte für Schulverweigerer vermitteln oder Hausaufgabenhilfen in Jugendklubs in der Nähe empfehlen. Wir haben sie zum Thema elektronisches Klassenbuch befragt. Bubble News: Kann man mit einer elektronischen SMS an die Eltern Kinder vom Schwänzen abhalten oder stört das sogar das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern? Susann Winkler: Eine automatische SMS wäre aus meiner Sicht nützlich. Eltern müssen wissen, wenn ihre Kinder nicht in der Schule sind. Gründe können Schulangst, Schulunlust, Lernschwierigkeiten oder ein Unfall auf dem Weg zur Schule sein. Bei diesen Dingen muss zum Wohle des Kindes sofort gehandelt werden. Bubble News: Warum schwänzen Kinder und Jugendliche und wie kann man die Gründe dafür bekämpfen? Susann Winkler: Die Gründe sind vielfältig. Häufig sind es Überforderung mit dem Lernen oder häusliche Probleme sowie Angst vor Mitschülern. Soziales Training in der Klasse kann hier helfen. Bubble News: Könnte man das Schwänzen einschränken, wenn man die Schulpflicht reformiert und den Unterricht noch stärker an den Interessen der Schüler orientiert? Susann Winkler: Die Schulpflicht ist wichtig und muss ernst genommen werden. Ja, Schüler sollten mehr mitbestimmen können. 42


TANZEN BIS DIE SONNE SCHEINT GOA – mehr als nur eine Musikrichtung Goa, eine Musikrichtung wie es sie kein zweites Mal gibt. Ein schneller tiefer Bass durchfährt Deinen Körper. Überirdische Klänge durchbrechen die Grenze zwischen Dir und der Unendlichkeit, dem Universum. Schöne Monster, Waldwesen, Gnome, haluzinogene Pilze und Elfen verzieren die Wände einer Party-Location. Das Schwarzlicht darf hier natürlich nicht fehlen. Stampfe, dreh Dich, mach Dich frei. Nun hast Du das Gefühl, Du seist schon längst nicht mehr auf der Erde. Was Du hast oder wer Du bist, ist hier nicht wichtig. Es geht darum, dass Du Spaß an dem hast, was Du tust. Es geht um Zufriedenheit und inneren Frieden. Das Schöne hier ist, dass sich alle gut verstehen. Es gibt keine Feinde, kein Zorn und keine Gewalt. Hier wird gelacht und getanzt, geteilt und genossen. Eine friedliche Gemeinschaft, die gemerkt hat, was in den letzten Jahren immer deutlicher geworden ist: dass Frieden in der menschlichen Gesellschaft nur dann möglich ist, wenn wir in uns selbst Frieden finden. Das ist jedoch nicht immer ein leichtes Unterfangen in der heutigen Zeit, die durch Umweltverschmutzung und Kriminalität, durch Gewalt, Geldknappheit und zerrüttete Familienverhältnisse gekennzeichnet ist. Mantra hilft und spielt hier eine Rolle. Mantra bedeutet „das, was den Geist befreit“. Mit den Leuten hier kannst Du gut und lang darüber reden, denn sie sind meist alle der gleichen Meinung. Doch nun zurück zur Musikrichtung GOA, die sich auch noch einmal in verschiedene Stilrichtungen unterteilt. Meist hängt dies von der Schnelligkeit ab. Es gibt Dark, Dark-Psy, Progressive oder Trance. Es fängt an bei 120 bis 130 Beats per Minute (BpM) und geht bis 180 bis 190 BpM. Meist heißt es: „Je schneller, desto besser“. Eine einzige psychedelische Reise. Die Locations können ganz unterschiedlich sein. 43


Sei es ein Club, ein Wald, ein Bunker oder auch ein altes Kraftwerk oder einfach nur ein Tunnel. Auch die Verbindung unter den Leuten ist einfach großartig. Du lernst immer neue Leute kennen, schließt neue Bekanntschaften und triffst ständig Leute wieder, denen Du bereits begegnet bist. Hier wirft man sich ein Lächeln zu und kommt sofort ins Gespräch oder umarmt sich einfach, auch wenn man sich nicht kennt. Hier kannst Du sein wie Du bist. Hier ist man offen untereinander. Es interessiert niemanden, wie Du tanzt. Du kannst Dich freitanzen, denn es heißt immer „Dance like nobody is watchin you!“. Natürlich gibt es auch spezielle Kleidung, die Dir beim Tanzen das unbeschwerteste Gefühl überhaupt verschaffen kann. GOA ist allerdings auch eine sehr umstrittene Musikrichtung, da hier auch bewusstseinserweiternde Drogen eingenommen werden, seien es halluzinogene oder psychoaktive Pilze, LSD, Ketamin oder 2-CP. Auch sogenannte „Designerdrogen“ wie XTC oder MDMA sind hier gefragt. Den Menschen werden oft gleich Dinge wie Drogenabhängigkeit unterstellt. Vorurteile gibt es hier also viele. Drogen werden hier mit Bewusstseinserweiterung und der Erforschung des inneren „Ich's“ verbunden. Energie für den Abend zu haben ist allerdings auch oft ein Grund. Verlässt Du den Club, steht oft schon die Sonne am Himmel. Nun kannst Du in die GOA-Höhle zurück oder Dich in den Chill-out-Bereich begeben, wo der süße Duft von Räucherstäbchen Deine Nase umhüllt. Ja, GOA ist einfach schön. GOA verbindet Menschen, GOA stellt zufrieden. GOA ist immer mehr als nur eine Musikrichtung und jedes Mal auf's Neue wie ein surreales Märchen oder eher eine Kultur, ein Lebensstil voller Erfüllung und inneren Frieden. Artessa

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ZEICHNUNGEN & CO.

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KRIMINALGESCHICHTEN Kein Happy End Ein nebliger Morgen ist immer eine gute Grundlage f체r einen Krimi oder eine spannende Gruselgeschichte. Der Nebel l채sst viele Dinge im Unklaren. Unsere Redakteurinnen und Redakteure haben einen typischen Herbstmorgen an einem U-Bahnhof als Aufh채nger f체r ihre eigenen Geschichten genommen. So wie jeder Mensch, der in eine U-Bahn steigt, ein anderes Ziel verfolgt, entwickeln sich auch unsere Geschichten in ganz verschiedene Richtungen. Alles kann passieren. Nur mit einem abgedroschenen Happy End braucht man als Leserin und Leser nicht rechnen.

"Lara Gentemann" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

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Im Dunkeln Leichter Nebel umhüllte an diesem späten Oktobermorgen die Türme am Frankfurter Tor. Mit dem Gefühl, dass sie beobachtet wird, stieg Pia in die UBahn. Sie guckte nach links und rechts. Ein dunkel gekleideter Mann stand am Ende des Waggons und starrte sie an. Das Licht in der U-Bahn flackerte erst und ging plötzlich ganz aus. Vorsichtig ging sie in die entgegengesetzte Richtung, von wo der Mann stand. Pia schaltete ihr Handy ein und sah ihn auf einmal genau hinter ihr. Sie erschrak, stolperte und fiel auf den Boden. Das Licht war immer noch aus. Sie schrie auf. Der Mann hielt ihr den Mund zu. Langsam wurde sie panisch. Sie biss ihn, er ließ sie los und sie rannte weg. Sie rannte gegen eine Wand. Pia dachte sich: „Scheiße, das Ende des Waggons!“ Sie setzte sich und hoffte, er würde sie im Dunkeln nicht sehen. Doch da hat sie falsch gedacht! Pia hat sich gefragt:“ Wo sind all die Menschen hin? Warum helfen sie mir nicht?“ Auf einmal wurde es noch dunkler. Der Mann hatte ihr einen Schlag auf den Kopf gegeben. Pia spürte, wie sie langsam zu Boden glitt und alles um sie herum dunkel wurde. Als sie wieder zu sich kam, spürte sie einen tiefen Schmerz im Herzen, eher ein Stechen. Langsam stand Pia auf. Es war dunkel. Unter ihr war irgendeine Art von Schlamm. Jetzt stand Pia, sie drehte sich zu allen Seiten und merkte, dass sie in einem Keller gefangen war. Ganz oben war ein kleines Fenster. Sie guckte sich nochmal um und sah einen Stuhl. Sie stellte ihn unter das Fenster und versuchte rauf zu klettern. Doch sie war zu klein. Sie versuchte es immer und immer wieder. Aber es klappte einfach nicht. Auf einmal ließ das Stuhlbein nach, es machte einmal ganz „Knack“ und schon lag sie wieder auf dem Boden. Erschöpft kroch sie in die dunkelste Ecke des Kellers. Sie machte die Augen zu und öffnete sie wieder. Jetzt drang Licht in ihre weit geöffneten Pupillen. Sie hielt sich die Hände vor die Augen um sich vor dem Licht zu schützen. Sie hörte wie jemand runter stieg. Fortsetzung folgt.

"Sabine Schmutzler" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

Lena 48


Von Aliens gefressen Leichter Nebel umhüllte an diesem späten Oktobermorgen die Türme von Mythenland. Ich ging gerade zur Schule, als ich ein komisches Gefühl bekam. Ich drehte mich um, doch niemand war da. Ich hatte das Gefühl, dass mich jemand verfolgt. Ich wurde hektisch und vor lauter Panik bin ich unbewusst zur Schule gelaufen, wo meine Mitschüler ungeduldig auf mich warteten. Als meine beste Freundin und ich in die Klasse kamen, wurde es richtig gruselig. Jule ging zu ihrem Platz. Kaum hatte ich geblinzelt, war sie verschwunden. Mit meinen Klassenkameraden suchte ich überall nach ihr. Doch wir fanden sie nicht. Als wir die Suche gerade aufgeben wollten, leuchtete plötzlich direkt neben mir ein gelber Blitz auf und Jule war wieder da. Doch sie sah irgendwie anders aus, nicht so wie sonst. Sie war jetzt ganz grün und schleimig, so als wäre sie gerade aus dem Magen eines Aliens gestiegen. Es roch auch nach Alien-Erbrochenem. Als noch ein zweiter Blitz einschlug, stand die alte Jule, wie ich sie kannte, wieder neben mir, doch wir waren nicht mehr bei uns im Klassenraum, sondern ganz woanders: in einem uns unbekannten Wald. Dort war alles dunkel und total still. Wir nahmen all unseren Mut zusammen und gingen weiter. Irgendwann sagte ich leise zu ihr: „Du, ich bin zwar froh, dass du wieder normal bist, aber ich habe Angst!“. Doch wir gingen trotzdem weiter. Als wir in der Mitte des Waldes angelangten, stand da ein mystisches Haus. Es war sehr alt, schmutzig und völlig kaputt. Ich wollte unbedingt rein gehen, doch Jule ist vor lauter Angst in Ohnmacht gefallen. Also bin ich allein in das Haus gegangen. Von innen sah es wunderschön aus. Ich wollte gerade in die Küche, als ich etwas hörte. „Hallo Jenny, ich habe schon lange auf dich gewartet bitte komm näher!“. Die Stimme klang sehr gruselig. Jenny

"Jan Roemer" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)

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Schüsse auf dem U-Bahnhof Leichter Nebel umhüllte an diesem Morgen die Türme am Alexanderplatz, als Paul den U-Bahnhof betrat. Hinter ihm lief ein anderer Mann, der ihn verfolgte. Paul ahnte nicht, dass ihn der Mann in eine Falle locken wollte. Als Paul sich auf die Bank setzte, merkte er nicht, dass sich zwei Männer von hinten an ihn heran schlichen. Plötzlich roch er den Geruch von Schwarzpulver und merkte, wie sich ein Seil um seinen Hals legte. Dann sah er die zwei Männer zum ersten Mal von vorne. Beide trugen HalloweenMasken und Waffen. Einer hatte einen alten Revolver, der Andere trug ein Messer. Der Mann mit dem Revolver drückte plötzlich ab. Die Kugel traf Paul direkt ins Herz. Er starbt direkt vor Ort. Die zwei Männer konnten flüchten, noch bevor der Zug einfuhr und der Schaffner den toten Paul auf der Bank sitzend auffand. Der Schaffner informierte sofort die Polizei, die auch nach wenigen Minuten an Ort und Stelle eintraf. Der für Mordfälle Zuständige untersuchte den Tatort, suchte nach Fingerabdrücken und sonstigen Indizien, die den oder die Täter verraten könnten. Doch schien es sich um Profis gehandelt zu haben. Sie hinterließen keinerlei Spuren am Tatort. Schnell merkte die Polizei, dass es ein kniffliger Fall werden würde und ein Detektiv den Fall bearbeiten müsse. Als ob der Detektiv das gehört hätte, stand er auch sofort bereit. Der Detektiv sah sich den Tatort noch einmal genau an und hatte schon eine böse Vorahnung. Erstmal brauchte er ein paar Tatverdächtige. Nun erahnte der Detektiv schon das Versteck. Wie er schon vermutet hatte, saßen die beiden Männer in einer dunklen Nische neben den Gleisen der U-Bahn. Polizisten verhafteten sie noch vor Ort. Der Detektiv verabschiedete sich noch mit den Worten: „Damit wäre der Fall wohl gelöst.“ Jonny "Emil Winklmeier" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

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Das Gruselhaus Es war einmal ein Haus, das jeden auffraß, wenn man nur in dessen Nähe kam. Das Haus nannte man das Gruselhaus. Jeder Postbote hatte Angst, dort einen Brief zuzustellen. Selbst an Helloween hat sich kein Kind dorthin getraut. Wenn doch, dann sah man es nie wieder. Doch ein Junge namens Tom wollte das Haus mal von innen betrachten.Er beobachtete es studenlang. Dann konnte er sehen, wie das Haus denn Postboten veschlang, der schon nichts mehr davon mitbekommen hatte. Tom rannte schnell zu seiner Mutter und erzählte ihr, was er gesehen hatte, doch sie glaubte ihm kein Wort. Dabei wusste Tom, dass es stimmte. Ihm wurde klar, dass er aufklären musste, was es mit diesem geheimnisvollen Haus auf sich hat. Zur Polizei konnte er ja auch nicht gehen. Die würden ihm nicht glauben. Also lag es in seiner Hand, die Leute vor dem Gruselhaus zu warnen. Zuerst er erzählte er alles seinem Freund Jack. Auch der glaubte ihm erst mal nicht und sagte, er würde jetzt selbst zu diesem Haus gehen und zeigen, dass da nichts wäre, doch Tom rief: "Nein, geh nicht!". Jack ließ sich davon nicht abhalten und ging selbst zum Haus. Er klopfte an die Tür und wartete. Er drehte sich um und sagte gelassen: "Siehst du!". Doch plötzlich zeigte das Haus sein wahres Gesicht und wollte ihn auf fressen. In letzter Sekunde konnte Tom seinen Freund warnen und Jack konnte dem gefräßigen Gruselhaus gerade noch so entkommen. Fatma

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IMPRESSUM Bubble News ist die unabhängige Schülerzeitung an der Georg-WeerthSchule. Redaktion: Antonia, Arton, Ararat, Artessa, Berk, Elly, Emma, Emina, Estefan, Fatma, Florian, Gino, Henriette, Jaques, Jennifer, Jenny, Jerome, Jonny, Laura, Leah, Lena, Luca, Lulu, Loreena, Martha, Melanie, Noah, Omeima, Oscar, Pascal, Philipp, Rifka, Sarah M., Sarah T., Svenja, Tom, Thomas Layout: Martha Erscheinungsweise: Bubble News erscheint einmal pro Schulhalbjahr. Preis: Kinder und Jugendliche: 0.80 Euro, Erwachsene: 1,00 Artikel, Fotos, Themenvorschläge, Leserbriefe an bubblenews@gmx.de oder Bubblenews, Eckertstraße 16 a, 10249, Raum 105 Druck: Solid Earth, Wörther Straße 29, 10435 Berlin

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